17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 2
Inhaltsübersicht der Bände
1. Istkostenrechnung
2. Teilkostenrechnung (Deckungsbeitragsrechnung)
3. Plankostenrechnung
4. Moderne Kostenrechnungssysteme
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 3
• Däumler, Klaus-Dieter/Grabe, Jürgen: Kostenrechnung 1 – Grundlagen, 11. Auflage, Herne/Berlin 2013
• Däumler, Klaus-Dieter/Grabe, Jürgen: Kostenrechnung 2 – Deckungsbeitrags-rechnung, 10. Auflage, Herne/Berlin 2013
• Däumler, Klaus-Dieter/Grabe, Jürgen: Kostenrechnung 3 – Plankostenrechnung und Kostenmanagement, 9. Auflage, Herne/Berlin 2014
• Haberstock, Lothar/Breithecker, Volker:: Kostenrechnung I - Einführung -, 13. Auflage, Berlin/ Bielefeld/München 2008
• Haberstock, Lothar/Breithecker, Volker: : Kostenrechnung II - (Grenz-) Plankostenrechnung, 10. Auflage, Berlin 2008
• Olfert, Klaus: Kostenrechnung, 17. Auflage, Ludwigshafen (Rhein) 2013• Scheld, Guido A.: Das Interne Rechnungswesen im Industrieunternehmen,
Band 1: Istkostenrechnung, 6. Auflage, Berlin 2017• Scheld, Guido A.: Das Interne Rechnungswesen im Industrieunternehmen,
Band 2: Teilkostenrechnung, 4. Auflage, Berlin 2009• Scheld, Guido A.: Das Interne Rechnungswesen im Industrieunternehmen,
Band 3: Plankostenrechnung, 2. Auflage, Berlin 2007• Scheld, Guido A.: Kostenrechnung im Industrieunternehmen, Band 4: Moderne
Systeme der Kosten- und Leistungsrechnung, 3. Auflage, Berlin 2012
Literatur
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Inhaltsübersicht
• Einordnung, Aufgaben, Teilgebiete, Grundbegriffe
1. Einführung
• Systematisierung, Einteilung nach Zeitbezug und Verrechnung
2. Kostenrechnungssysteme im Überblick
• Aufgaben, Systematisierung, Grundsätze, Material- und Personalkosten, Kalkulatorische Kosten
3. Kostenartenrechnung
• Aufgaben, Systematisierung, Grundsätze, BAB
4. Kostenstellenrechnung
• Aufgaben, Produktkalkulation, Betriebsergebnisrechnung
5. Kostenträgerrechnung
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Erwerbswirtschaftliches Prinzip
BWL-Einführung
Wareneinkauf• Produktionsfaktoren
*Arbeit*Betriebsmittel*Werkstoffe
Betriebswirtschaft
Transformations-prozess
Warenverkauf• Güter
*Sachgüter*Dienstleistungen*Rechte
Rechnungswesen
Produktion VertriebBeschaffung
Controlling
Auszahlung Einzahlung
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Betriebliches Rechnungswesen
Unter dem Begriff "betriebliches Rechnungswesen" fasst man sämtliche Verfah-ren zusammen, die das betriebliche Geschehen zahlenmäßig präzise und lücken-los erfassen, sortieren und darstellen sowie die Planung, Kontrolle und Steuerungunterstützen. Dabei wird jeder Geschäftsvorfall, der eine Mengen- oder Wertbe-wegung zum Inhalt hat, belegmäßig erfasst, weiterverrechnet und ausgewertet.
Es gibt weder in großen noch in kleinen Unternehmen einenFunktionsbereich, der nicht von dem Rechnungswesen erfasstwird und der zu seiner effektiven Planung, Kontrolle undSteuerung nicht die Daten des Rechnungswesens benötigt.
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Aufgaben des Rechnungswesens
Dokumentations- und Kommunikationsfunktion
Planungs- und Steuerungsfunktion
Kontrollfunktion
Rewe-Aufgaben
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Dokumentation und Kommunikationzeitlich und sachlich geordnete Aufzeichnung aller Geschäftsvorfälle
gesetzliche Vorschriften wie HGB, AO und EStG sowie ggf. IAS/IFRS
Bestandsbewertung und Erfolgsermittlung für externe und interne Zwecke
Unterlagen für Kreditverhandlungen
Kommunikation zwischen Controller und Techniker, z. B. durch Ziele und Pläne
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Planung und Steuerungkurzfristige und langfristige Prognosen
operative und strategische Planungen
• (z. B. Preisunter- und -obergrenzen für Verkaufs- und Einkaufspreise, Verrechnungspreise)
Informationen für Preispolitik und Kalkulation
• (z. B. Eigenfertigung oder Fremdbezug, Kauf oder Miete/Leasing, verschiedene Fertigungsverfahren, Produktionsprogramm, Auftragsannahme oder -ablehnung)
Entscheidungsgrundlage
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 12
KontrolleVergleich der Ist- und Planwerte
Zeitvergleich
Betriebsvergleich bzw. Benchmarking
KLR-Aufgaben
Abweichungsanalysen
Kennzahlenbildung wie Rentabilität, Wirtschaftlichkeit,Produktivität und Liquidität
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 13
Aufgabe: Betriebliches Rechnungswesen Beurteilen Sie, ob die folgenden Behauptungen richtig sind oder nicht! Kennzeichnen
Sie das entsprechende Feld mit einem Kreuz! Es können mehrere Antworten richtig sein.
Zu den Aufgaben des betrieblichen Rechnungswesens gehören
Nr. Behauptungen richtig falsch 1) die Dokumentation von Geschäftsvorfällen; 2) die Ermittlung der richtigen Marketingstrategie; 3) die Planung von Kosten und Leistungen; 4) die Entscheidung über Personaleinstellungen; 5) der Plan-/Ist-Vergleich und die Abweichungs-
analyse;
6) die Buchführung.
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 14
• Eigenkapitalrentabilität• Gesamtkapitalrentabilität• Umsatzrendite
Wichtige Rentabilitätskennzahlen:
RentabilitätUnter Rentabilität versteht man das prozentuale Verhältnis des erzielten Gewinnszum eingesetzten Kapital oder einer sonst zu verzinsenden Größe. Die Rentabili-tät wird durch eine Beziehungszahl gemessen, die eine den Erfolg darstellendeGröße zu einer anderen Größe in Beziehung setzt, von der vermutet wird, dasssie wesentlich zur Erzielung des Erfolgs beigetragen hat.
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 15
EigenkapitalrentabilitätDie Eigenkapitalrentabilität (auch Eigenkapitalrendite oder Unternehmerrenta-bilität genannt) zeigt, wie sich das im Unternehmen eingesetzte Kapital der Ei-gentümer in einem bestimmten Zeitraum verzinst hat. Dafür wird der Gewinn insVerhältnis zum Eigenkapital gestellt.
• mit EE = Einkommen und Ertrag• Eine Eigenkapitalrentabilität von z. B. 10 % besagt, dass sich ein Euro
Eigenkapital am Ende der Geschäftsperiode mit 10 Cents verzinst hat.• Die Eigenkapitalrendite lässt sich mit dem langfristigen Kapitalmarkt-zins vergleichen.
Gewinn vor EE-SteuernEigenkapitalrentabilität (in %) = ----------------------------- * 100
Eigenkapital
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GesamtkapitalrentabilitätDie Gesamtkapitalrentabilität (auch Gesamtkapitalrendite oder Unternehmens-rentabilität genannt) zeigt die Verzinsung des eingesetzten Gesamtkapitals beste-hend aus Eigen- und Fremdkapital. Die Fremdkapitalzinsen müssen daher nebendem Gewinn als Erfolgsgröße der Fremdkapitalgeber berücksichtigt werden.
• mit EE = Einkommen und Ertrag• mit FK-Zinsen = Fremdkapitalzinsen• Eine Gesamtkapitalrentabilität von z. B. 10 % bedeutet, dass jeder im
Unternehmen eingesetzte Euro einen Erfolgs- und Zinsanteil von 10Cents enthält.
• Die Gesamtkapitalrendite ist für unternehmensvergleichende Analysenbesonders geeignet.
Gewinn vor EE-St. + FK-ZinsenGesamtkapitalrendite (in %) = --------------------------------------- * 100
Gesamtkapital
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UmsatzrenditeUmsatzrenditeDie Umsatzrentabilität (auch Umsatzrendite oder Umsatzgewinnrate genannt)zeigt an, wie viel Euro „Erfolg“ pro 100 Euro „Umsatz“ erzielt werden und stelltsomit eine Beziehung zwischen der Leistungsanstrengung der Unternehmung unddem Erfolg her.
• mit EE = Einkommen und Ertrag• Eine Umsatzrendite von z. B. 10 % bedeutet, dass jeder im Unterneh-
men umgesetzte Euro einen Erfolgsanteil von 10 Cents enthält.• Die Umsatzrendite ist für unternehmensvergleichende Analysen beson-
ders geeignet.
Gewinn vor EE-SteuernUmsatzrentabilität (in %) = ----------------------------- * 100
Umsatzerlöse
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Beispiel: Umsatzrenditen dt. Unternehmen
Quelle: Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW): KfW Mittelstandspanel 2012-2014
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
7,0
8,0
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
%
Jahr
Jahresergebnis vor Gewinnsteuern in % des Umsatzes
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 19
Varianten des Wirtschaftlichkeitsprinzips
(1) Ein gegebenes Ziel (z. B. Umsatz) ist mit minimalem Faktorein-satz (Produktionsfaktoren) zu erreichen (Minimalprinzip, Spar-samkeit)!
(2) Mit gegebenem Mitteleinsatz (Produktionsfaktoren) soll ein Ziel(z. B. Umsatz) in möglichst großem Ausmaß erreicht werden(Maximalprinzip, Ergiebigkeit)!
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Wirtschaftlichkeit
Sollkosten LeistungWirtschaftlichkeit (W) = -------------- oder --------------
Istkosten Kosten
0 < w ≤ 1
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Abgrenzung Rentabilität und Wirtschaftlichkeit
Fall Preis Kosten Ergebnis
1 20 12
2 10 12
3 20 15
4 10 15
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Abgrenzung Rentabilität und Wirtschaftlichkeit
Fall Preis Kosten Ergebnis
1 20 12 wirtschaftlich und rentabel
2 10 12
3 20 15
4 10 15
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Abgrenzung Rentabilität und Wirtschaftlichkeit
Fall Preis Kosten Ergebnis
1 20 12 wirtschaftlich und rentabel
2 10 12 wirtschaftlich und unrentabel
3 20 15
4 10 15
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Abgrenzung Rentabilität und Wirtschaftlichkeit
Fall Preis Kosten Ergebnis
1 20 12 wirtschaftlich und rentabel
2 10 12 wirtschaftlich und unrentabel
3 20 15 unwirtschaftlich und rentabel
4 10 15
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 25
Abgrenzung Rentabilität und Wirtschaftlichkeit
Fall Preis Kosten Ergebnis
1 20 12 wirtschaftlich und rentabel
2 10 12 wirtschaftlich und unrentabel
3 20 15 unwirtschaftlich und rentabel
4 10 15 unwirtschaftlich und unrentabel
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ProduktivitätOutput Ausbringungsmengen
Produktivität = --------- oder --------------------------Input Faktoreinsatzmengen
Bei
spie
le erzeugte ProduktmengeArbeitsproduktivität = --------------------------------
eingesetzte Arbeitsstunden
erzeugte ProduktmengeMaterialproduktivität = ---------------------------
Materialeinsatz
erzeugte ProduktmengeBetriebsmittelproduktivität = ----------------------------
Maschinenstunden
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Aufgabe: Eigen- und Gesamtkapitalrentabilität
Das Gesamtkapital des American Football-Vereins „Saale Monsters“ aus Jena beträgt imJahresdurchschnitt 1.000.000 €. Auf das Fremdkapital von 600.000 € sind Zinsen in Höhevon 8 % p.a. zu entrichten. Der Gewinn beträgt für die betrachtete Abrechnungsperiode12.000 €.
Berechnen Sie die Eigen- und Gesamtkapitalrentabilität!
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Aufgabe: Ermittlung der Rentabilitäten
Die „Klausur“-GmbH stellt Stempel und Stempelkissen aller Art her. Zum Jahresende möchte die Geschäftsführung über die wichtigsten Rentabilitätskennzahlen informiert wer-den.
Sie sind Assistent der Geschäftsführung und sollen die Umsatz-, Eigenkapital- und Gesamt-kapitalrentabilität anhand der folgenden Daten (Werte in T€) berechnen:
Aktiva Bilanz zum 31.12.01 Passiva
Anlagevermögen Umlaufvermögen RAP
100150
50
Eigenkapital JahresüberschussFremdkapital
100 10
190
300 300
Gewinn- und Verlustrechnung vom 1.1. - 31.12.01
Umsatzerlöse Materialaufwand Personalaufwand Fremdkapitalzinsen Kfz- und Grundsteuern Steuern vom Einkommen und Ertrag
100 45 20 10 5
10
Jahresüberschuss 10
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Aufgabe: Zinssatz für Kredit
Herr D. Racula und sein ausländischer Freund Vam Pir haben am Anfang des Jahres die „Blutleer“-OHG gegründet, die ausschließlich Blutkonserven herstellt. Die bisher nur mit Eigenkapital in Höhe von 400.000 € arbeitende Firma erwartet für das laufende Geschäfts-jahr einen Gewinn in Höhe von 40.000 €. Durch Aufnahme von 100.000 € Fremdkapital für eine Investition in eine hochmoderne Aderlassmaschine könnte ein zusätzlicher Kapi-talertrag von 20.000 € erzielt werden.
Wie hoch darf der Zinssatz für den Kredit höchstens sein, wenn die „Blutleer“-OHG keine Verringerung der Eigenkapitalrentabilität erleiden möchte?
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Aufgabe: Wirtschaftlichkeit
Die „Vielmann“-AG stellt Brillen aller Art her. Berechnen Sie die Wirtschaftlichkeit der folgenden drei Top-Modelle nach den Ihnen bekannten Kennzahlen und kennzeichnen Sie jeweils das Modell mit der höchsten und der geringsten Wirtschaftlichkeit!
Produkte Istkosten Istleistung Sollkosten
Blind Modisch
Extravagant
280.000 € 370.000 € 110.000 €
310.000 € 340.000 € 120.000 €
270.000 € 360.000 € 130.000 €
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Aufgabe: Produktivität
Ihnen werden aus der Betriebsbuchhaltung folgende Daten für den Artikel 419217 zuge-sandt:
Produzierte Stückzahl 4.500 Stück Materialeinsatz 200 kg Arbeitsstunden 1.600 h
Welche Produktivitätskennzahlen lassen sich anhand dieser Informationen ermitteln? (Mit
Rechnung!)
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Aufgabe: Rentabilität, Wirtschaftlichkeit und Produktivität
Herr Axel Schweiß stellt Parfüm her. Da er noch nicht lange im Geschäft ist, hater bislang lediglich ein Parfüm namens „Madame Transpiration“ kreiert. Für dasEinproduktunternehmen sind nachstehende Daten bekannt (Frage in Anlehnungan: Ziegenbein, K.: Controlling, S. 615):
Hergestellte und abgesetzte Produktionsmenge 8.200 Flaschen Faktoreinsatzmenge des Duftstoffes D 4.100 ml Verkaufspreis je Flasche 10 €/Flasche Einkaufspreis des Duftstoffes D 4 €/ml eingesetztes Kapital 100.000 € Verschuldungsgrad (Fremdkapital / Eigenkapital) 1 : 1 Fremdkapitalzins 12 % p. a. Gewinn vor Steuern 4.000 € Errechnen Sie für den Abrechnungszeitraum
a) die Eigenkapitalrentabilität, b) die Gesamtkapitalrentabilität, c) die Umsatzrentabilität, d) die Wirtschaftlichkeit und e) die Produktivität!
Rechnungswesen
Externes Rechnungswesen
Finanzbuchhaltung (Jahresabschluss,
Konzernabschluss, Steuerbilanz)
Internes Rechnungswesen
Betriebsbuchhaltung (Kosten-und
Leistungsrechnung)
Kostenrechnung
Kostenartenrechnung
Kostenstellenrechnung
Kostenträgerrechnung
Leistungsrechnung
Finanzrechnung und Investitionsrechnung
Teilgebiete des betrieblichen Rechnungswesens
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KLR-Teilgebiete
Kurzfristige Erfolgsrechnung
liefert Daten
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 34
• Vorgänge finanzieller Art zwischen Unternehmen und Umwelt (z. B.Staat, Fiskus);
• primäre Aufgabe besteht darin, Geschäftsvorfälle belegmäßig zu erfassenund kontenmäßig zu buchen;
• schafft das Zahlengerüst zur Erstellung der Handelsbilanz und Gewinn-und Verlustrechnung sowie zur Erstellung des Konzernabschlusses (ge-setzliche Vorschriften des HGB, AktG, GmbHG bzw. PublG), ebenso istdie Finanzbuchhaltung die Grundlage für die Steuerbilanz und sonstigesteuerrechtliche Abschlüsse (vgl. EStG oder AO etc.);
• ermöglicht eine Beurteilung der Lage des Gesamterfolges der gesamtenUnternehmung;
• es besteht eine Publizitätspflicht bestimmter Zahlen und Daten;• langfristiger Zeitraum, im Allgemeinen ein Jahr;• beim IKR (Industriekontenrahmen) sind für die Finanzbuchhaltung die
Kontenklassen 0 bis 8 vorgesehen.
Charakteristika des externen Rechnungswesens
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• Vorgänge innerhalb der Unternehmung;• mengen- und wertmäßige Erfassung von Kosten und Leistungen (Pro-
dukte);• dient u. a. der Liquiditäts-, Rentabilitäts-, Wirtschaftlichkeits- und Pro-
duktivitätsanalyse sowie als Entscheidungshilfe für die Preisbildung (Ein-kaufs-, Verkaufs- oder Verrechnungspreise);
• keine gesetzlichen Vorschriften;• keine Veröffentlichungspflicht der Zahlen und Daten;• kurzfristiger Zeitraum, i. d. R. monatlich;• beim IKR ist für die Betriebsbuchhaltung die Kontenklasse 9 eingerich-
tet.
Charakteristika des internen Rechnungswesens
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Teilbereiche des internen Rechungswesens
Internes Rechnungswesen
Finanzrechnung Investitionsrechnung Kostenrechnung
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FinanzrechnungDie Finanzrechnung ist der Teil des internen Rechnungswesens, der sich mitder Ermittlung des künftigen Kapitalbedarfs und der Wahrung des finanziel-len Gleichgewichtes beschäftigt.
FinanzplanDie Ergebnisse der Finanzplanung werden in einem Finanzplan fest-gehalten. Er besteht aus einer systematischen Gegenüberstellung derEin- und Auszahlungen einschließlich der Darstellung der Maßnah-men bei Unter- und Überliquidität.
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 38
InvestitionsrechnungDie Investitionsrechnung soll relevante Daten über die sachliche und zeitlicheVerteilung des Kapitaleinsatzes bereitstellen. Sie soll Informationen zur Be-wertung von Investitionsalternativen vorbereiten.
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 39
Kosten- und Leistungsrechnung
Die Aufgabe der Kosten- und Leistungsrechnung ist die Lieferung von Infor-mationen für die Planung, Kontrolle und Steuerung. Sie hat das Ziel, durcheine erhöhte Transparenz im Hinblick auf das Betriebsgeschehen die Qualitätder zu treffenden betrieblichen Entscheidungen zu optimieren. Die Informa-tionen werden in der Betriebsbuchhaltung erfasst, ausgewertet und zur Pro-duktkalkulation bzw. Erfolgsrechnung zusammengestellt.
Zahlenmaterial vor allem aus der Finanzbuchhaltung (Sachkontenbuchhaltung und Nebenbuchhaltungen)
KostenartenrechnungWelche Kosten sind in welcher Höhe entstanden?
KostenstellenrechnungWo sind die Kosten in welcher Höhe entstanden?
KostenträgerrechnungWie hoch sind die Stückkosten und wie hoch ist das Betriebsergebnis?
Zahlenmaterial dient vor allem als Informationsquelle für Planung, Kontrolle und Steuerung
Teilgebiete der Kostenrechnung
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 40
KLR-Aufbau
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 41
Aufgabe: Externes Rechnungswesen Beurteilen Sie, ob die folgenden Behauptungen richtig sind oder nicht! Kenn-
zeichnen Sie das entsprechende Feld mit einem Kreuz! Es können mehrere Ant-worten richtig sein.
Das externe Rechnungswesen
Nr. Behauptungen richtig falsch 1) ist Bestandteil des betrieblichen Rechnungswesens; 2) unterliegt kaum gesetzlichen Vorschriften; 3) richtet sich primär an externe Adressaten wie zum
Beispiel Aktionäre;
4) schafft das Zahlengerüst zur Erstellung des Jahres-abschlusses;
5) besteht aus der Gewinn- und Verlustrechnung und der Investitionsrechnung;
6) ist für interne Zwecke beliebig gestaltbar.
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 42
Aufgabe: Internes und externes Rechnungswesen Beurteilen Sie, ob die folgenden Behauptungen richtig sind oder nicht! Kenn-
zeichnen Sie das entsprechende Feld mit einem Kreuz! Es können mehrere Ant-worten richtig sein.
Nr. Behauptungen richtig falsch1) Eine Kapitalgesellschaft muss nach dem deutschen
Handelsrecht (HGB) sämtliche Zahlen der Finanz-buchhaltung veröffentlichen.
2) Eine Kapitalgesellschaft muss einmal im Ge-schäftsjahr einen Jahresabschluss erstellen.
3) Der Jahresabschluss einer Kapitalgesellschaft be-steht mindestens aus einer Bilanz und einer Ge-winn- und Verlustrechnung.
4) Das interne Rechnungswesen muss sich im Gegen-satz zum externen Rechnungswesen kaum nach ge-setzlichen Vorschriften richten.
5) Die Kosten- und Leistungsrechnung wird üblicher-weise monatlich erstellt.
6) Die Kosten- und Leistungsrechnung dient der Überwachung der Liquidität des Unternehmens.
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 43
Aufgabe: Kosten- und Leistungsrechnung Beurteilen Sie, ob die folgenden Behauptungen richtig sind oder nicht! Kenn-
zeichnen Sie das entsprechende Feld mit einem Kreuz! Es können mehrere Ant-worten richtig sein.
Eine Kosten- und Leistungsrechnung
Nr. Behauptungen richtig falsch 1) basiert auf Einnahmen und Ausgaben; 2) liefert Informationen für die Entscheidung, ob ein
Auftrag angenommen oder abgelehnt werden sollte,
3) liefert die notwendigen Daten für die Wahl zwi-schen verschiedenen Fertigungsverfahren;
4) liefert Informationen für die Entscheidung, ob Ei-genfertigung oder Fremdbezug günstiger ist;
5) gibt Auskunft über die Liquiditätssituation eines Unternehmens;
6) liefert die Zahlen zur Ermittlung der Herstell- und Selbstkosten eines Produktes;
7) ermöglicht die Ermittlung des monatlichen Be-triebserfolges.
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 44
KLR-Begriffe
Stromgrößen des Rechnungswesens
Auszahlungund
Einzahlung
Ausgabe und
Einnahme
Aufwandund
Ertrag
Kosten und
Leistung
Grundbegriffe der Investitions-
rechnung
Grundbegriffe der Finanz-buchhaltung
Grundbegriffe der Betriebs-buchhaltung
Grundbegriffe der Finanz-rechnung
Bestandsgrößen
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 45
• Bestand an liquiden Mitteln (Bargeld, Schecks, Guthaben, Kontokorrentkredite)
Zahlungsmittelbestand:
• Zahlungsmittelbestand + Forderungen - Verbindlichkeiten
Geldvermögen:
• Geldvermögen + Sach- und Finanzvermögen
Reinvermögen:
• Reinvermögen - nicht betriebsnotwendiges Reinvermögen +/- Wertkorrekturen + nicht aktivierungsfähiges Vermögen
Betriebsnotwendiges Reinvermögen:
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BilanzschemaAusleihungen
Beteiligungen
Wertpapiere
Grundstücke und Gebäude
Anlagen und Maschinen
Vorräte
Forderungen
Bargeld
Schecks
Guthaben
Eigenkapital
Verbindlichkeiten
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Bestandsgröße ZahlungsmittelbestandAusleihungen
Beteiligungen
Wertpapiere
Grundstücke und Gebäude
Anlagen und Maschinen
Vorräte
Forderungen
Bargeld
Schecks
Guthaben
Eigenkapital
Verbindlichkeiten
Ausleihungen
Beteiligungen
Wertpapiere
Grundstücke und Gebäude
Anlagen und Maschinen
Vorräte
Forderungen
Bargeld
Schecks
Guthaben
Eigenkapital
Verbindlichkeiten
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Bestandsgröße Geldvermögen
Ausleihungen
Beteiligungen
Wertpapiere
Grundstücke und Gebäude
Anlagen und Maschinen
Vorräte
Forderungen
Bargeld
Schecks
Guthaben
Eigenkapital
Verbindlichkeiten
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 49
Bestandsgröße Reinvermögen
Ausleihungen
Beteiligungen
Wertpapiere
Grundstücke und Gebäude
Anlagen und Maschinen
Vorräte
Forderungen
Bargeld
Schecks
Guthaben
Eigenkapital
Verbindlichkeiten
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Bestandsgröße Betriebsnotw. Reinvermögen
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 52
Aufgabe: Einkauf von Rohstoffen Beurteilen Sie, ob die folgenden Behauptungen richtig sind oder nicht! Kenn-
zeichnen Sie das entsprechende Feld mit einem Kreuz! Es können mehrere Ant-worten richtig sein.
Bei einem Einkauf von Rohstoffen auf Ziel handelt es sich um
Nr. Behauptungen richtig falsch1) eine Auszahlung, die keinem Aufwand entspricht; 2) eine Auszahlung, die einem Aufwand entspricht; 3) einen Aufwand, dem keine Auszahlung gegenüber-
steht;
4) eine Ausgabe, der keine Auszahlung gegenübersteht; 5) eine Ausgabe, die keinem Aufwand entspricht;6) eine Erhöhung der Vorräte ohne Änderung des
Geldvermögens;
7) eine Erhöhung der Vorräte ohne Änderung des Zahlungsmittelbestandes.
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Aufgabe: Auszahlungen und Ausgaben
Die Spedition „Meilenweit“-AG hat am 9.4.01 einem Kaufvertrag über zehn Lkw zum Stück-preis von 140 T€ mündlich zugesagt. Zwei Tage später wurde der Kaufvertrag von beidenParteien unterschrieben. Die Lkw wurden einen Monat später unter Eigentumsvorbehalt gelie-fert. Am 28.5.01 wurde die Rechnung verschickt und am 11.6.01 wird diese von der Spedition„Meilenweit“ per Überweisung bezahlt. Wann und in welcher Höhe sind Auszahlungen und Ausgaben entstanden?
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 54
Aufgabe: Einzahlungen und Einnahmen
Die "PC"-GmbH hat am 1. September acht Computer einschließlich Software im Gesamtwert von 80.000 € mit einem Zahlungsziel von zwei Wochen verkauft. Das Zahlungsziel wird von denKunden voll ausgeschöpft. Wann und in welcher Höhe sind Einzahlungen und Einnahmen entstanden?
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 55
Aufgabe: Auszahlung, Ausgabe, Aufwand und Kosten
Herr Chop Suey hat ein China-Restaurant. Im Monat April kauft er mehrere Säcke Reis, bezahltdiese im Monat Mai und verbraucht sie betriebsbedingt im Monat Juli. In welchem Monat fallenAuszahlungen, Ausgaben, Aufwendungen und Kosten an?
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 56
Aufgabe: Auszahlung, Ausgabe, Aufwand und Kosten
Die neu auf den Markt gekommene Diätbutter „Reduzella“ ist der Renner. Neben pflanzlichen und tierischen Fetten, Mono- und Diglyzeriden, Aromen, gentechnisch hergestellten Vitaminen und Kochsalz ist der Farbstoff E 4711 eine besondere Zutat. Das Unternehmen kauft im Septem-ber 12 kg des Farbstoffes E 4711 zu 140 €/kg. Die Bezahlung erfolgt im September und Oktober mit je 840 €. Der Rohstoff wird in der Produktion im Oktober (4 kg), im November (5 kg) und im Dezember (3 kg) verbraucht. In welchen Monaten sind in welcher Höhe Auszahlungen, Ausgaben, Aufwendungen und Kosten angefallen? Benutzen Sie bitte die nachstehende Tabelle! Stromgröße in €/Mon. September Oktober November Dezember Auszahlung Ausgabe Aufwand Kosten
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Aufgabe: Auszahlung,
Ausgabe, Aufwand
und Kosten
Die "Buttermilch"-AG bestellt am 2. Oktober 01 eine Reinigungs- und Abfüllanlage für 400.000 €, die am 30. Dezember 01 geliefert und von einem firmeneigenen Team am 2. Januar 02 auf-gestellt und in einen betriebsbereiten Zustand versetzt wird. Am 1. November 01 hatte die "Buttermilch"-AG eine Anzahlung über 150.000 € geleistet. Am 20. Januar 02 überweist sie wei-tere 200.000 €. Der Restbetrag wird am 15. April 02 überwiesen. Das Steuer- und Handelsrecht sieht für die Maschine eine Nutzungsdauer von 10 Jahren vor. Aufgrund betrieblicher Erfahrungen weiß man, dass eine 12jährige Anlagennutzung realistischer ist. Weiter erwartet man, dass der Wiederbeschaffungspreis einer gleichwertigen Anlage in 12 Jahren um 50 % über dem jetzigen Anschaffungspreis der Reinigungs- und Abfüllanlage liegt. In der Gewinn- und Verlustrechnung wird ebenso wie in der Kostenrechnung linear abgeschrieben. Bestimmen Sie die Auszahlungen, Ausgaben, Aufwendungen und Kosten für die Jahre 01 bis 03 und tragen Sie die Ergebnisse in die folgende Übersicht ein! Stromgrößen/Jahr 01 02 03 Auszahlungen € € €Ausgaben € € €Aufwendungen € € €Kosten € € €
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 58
Aufgabe: Einzahlung, Einnahme, Ertrag und Leistung
Der Chinese und ehemalige Leistungssportler Do Ping stellt nach dem Ende seiner Sportler-karriere nunmehr Trimmgeräte und Heimtrainer her. Er produziert im Januar eine Hantelbank„Muskulus“ mit Pulsmessung und akustischer Tempovorgabe und verkauft sie im März auf Ziel. Der Kunde überweist den Rechnungsbetrag im April. In welchen Monaten entstehen die entspre-chenden Leistungen, Erträge, Einnahmen und Einzahlungen?
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 59
Aufgabe: Stromgrößen Der deutsche Kaffeegroßhändler Herr Jakob Krönung bekommt von seinem Liefe-
ranten aus Äthiopien von der Kaffeesorte „Rostbraun“ zu Beginn des Monats Januar 10.000 kg für 8 €/kg geliefert. Die Lieferantenrechnung begleicht er einen Monat später ohne Abzug von Skonto. In den nächsten Wochen und Monaten ver-kauft er folgende Mengen zu folgenden Preisen (Frage in Anlehnung an: Däumler, K.-D./Grabe, J.: Kostenrechnung I, S. 37):
Verkauf/Monat Januar Februar März April
Verkaufsmenge (kg) 4.000 2.000 3.000 1.000Verkaufspreis (€/kg) 12 10 14 18
Herr Krönung verkauft die Kaffeebohnen wiederum an deutsche Einzelhändler.
Aus Vereinfachungsgründen kann davon ausgegangen werden, dass die Bezah-lung von seinen Kunden in der selben Periode wie die Lieferung getätigt wird. Die Prognosen auf dem internationalen Kaffeemarkt deuten auf einen Wiederbeschaf-fungspreis von 11 €/kg hin.
Ermitteln Sie die Ein- und Auszahlungen, Einnahmen und Ausgaben, Erträge und
Aufwendungen, Leistungen und Kosten sowie die zugehörigen Salden für die Monate Januar bis April! Benutzen Sie dafür die folgenden vier Tabellen!
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 60
Fortsetzung Aufgabe: StromgrößenWerte in € Januar Februar März April Summe
Einzahlung Auszahlung Saldo: Liquidität
Werte in € Januar Februar März April Summe
Einnahme Ausgabe Saldo: Geldverm.
Werte in € Januar Februar März April Summe
Ertrag Aufwand Saldo: Jahresüber.
Werte in € Januar Februar März April Summe
Leistung Kosten Saldo: Betriebserf.
17.03.2017 Prof. Dr. Scheld 61
Aufgabe: Strom-größen
Analysieren Sie die nachstehenden Geschäftsvorfälle darauf hin, ob es sich umAuszahlungen, Ausgaben, Aufwendungen und Kosten bzw. Einzahlungen, Ein-nahmen, Erträge und Leistungen handelt. Die laufende Abrechnungsperiode istJuni! (Frage in Anlehnung an: Haberstock, L.: Kostenrechnung I, S. 197 f.)
a) Unser Lieferant L liefert uns im Juni 5.000 kg des Rohstoffs R zu 10 €/kg. b) Wir verkaufen im Juni produzierte Erzeugnissen für 12.000 € an unsere Kun-
den in bar. c) Für den Alleininhaber Herrn Richie Rich wird ein kalkulatorischer Unterneh-
merlohn in Höhe von 8.000 €/Monat angesetzt. d) Überweisung der Gehälter und Löhne für Juni von 40.000 € sowie einer
Nachzahlung für Mai in Höhe von 5.000 €. e) Auf unserem Bankkonto gehen 20.000 € ein. Sie stammen vom Großabneh-
mer G, der für diesen Betrag im April Fertigerzeugnisse geliefert bekommenhatte.
f) Unser Lieferanten L schickt uns eine Mahnung wegen des noch nicht bezahl-ten Rohstoffes Z über einen Betrag in Höhe von 10.000 €. Der Leiter derBuchhaltung entscheidet, den noch offenen Betrag Anfang Juli zu überweisen.
g) Es werden alleine im Monat Juni Produktionsanlagen in Höhe von 15.000 €abgeschrieben.
h) Wir verkaufen im Juni eine gebrauchte Anlage für 8.000 € auf Ziel. Der Ver-kaufspreis liegt 2.000 € über dem bilanziellen Buchwert.
i) Einladung der Mitarbeiter zum 25. Jubiläumsjahr der Unternehmung in dieGaststätte „Zur wilden Sau“. Das Geschäftsessen beläuft sich auf 3.000 €.
j) Versand inkl. Rechnung von im Juni erstellten Erzeugnissen im Wert von35.000 € an Kunde K, der diese im April bereits mit 30.000 € angezahlt hatte.Der Restbetrag wird im Juni mit Scheck beglichen.
k) Unser Steuerberater Herr Ehrlich schickt uns eine Rechnung über 4.000 € fürein steuerliches Gutachten, welches er Anfang Juni erstellt hatte.
l) Auf einer privaten Geburtstagsfeier steckt Herr Richie Rich der talentlosenSängerin „Primadonna“ 500 € zu.
m) Bareinkauf von Kleinwerkzeugen im Wert von 2.000 €, die allesamt aktiviertwerden.
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Fortsetzung Aufgabe: Stromgrößenin € Ausz. Ausg. Aufw. Kosten Einz. Einn. Ertr. Leist. a) b) c) d) e) f) g) h) i) j) k) l) m)
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Aufgabe: Anlage- und Umlaufvermögen
Kennzeichnen Sie in der nachstehenden Tabelle, wie sich durch die angegebenen Geschäftsvor-fälle die Bestandsgrößen Gesamtvermögen (GV), Anlagevermögen (AV) und Umlaufvermögen (UV) verändern! Verwenden Sie bitte zur Kennzeichnung die folgenden Symbole: s = steigend, f = fallend und k = konstant! Geschäftsvorfälle GV AV UV a) Abschreibung einer Anlage; b) Barkauf von Hilfsstoffen; c) Produktion und Lagerung von unfer-
tigen Erzeugnissen (die eingesetzten Löhne werden erst in der nächsten Periode bezahlt);
d) Zielverkauf mit Gewinn von produ-zierten Waren;
e) Banküberweisung von Gehältern (das Konto weist kein Guthaben auf).
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Abgrenzung zwischen Aufwand und Kosten
Gesamter Aufwand
Neutraler
Aufwand
Zweckaufwand
als Kosten verrechneter
Zweckaufwand
in anderer Höhe als Kosten
verrechneter Zweckaufwand
ZusatzkostenAnderskostenGrund-kosten
Kalkulatorische Kosten
Gesamte Kosten
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Aufwand
betriebsbedingt
periodenrichtig
normal
Kosten
außergewöhnlich
neutraler Aufwand
periodenfremd
betriebsfremd
Quelle: Haberstock, L.: Kostenrechnung I, S. 33
Abgrenzung Kosten und
neutraler Aufwand
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AbgrenzungsrechnungIn der Abgrenzungsrechnung werden nur diejenigen Aufwendungen aus derFinanzbuchhaltung in Kosten transformiert, die Grundkosten (aufwands-gleiche Kosten) sind. Neutrale Aufwendungen werden herausgefiltert, Anders-kosten betragsmäßig umgebucht und Zusatzkosten nachgebucht. Analog wer-den die Leistungen abgegrenzt.
Datentransfer im Rechnungswesen
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AbgrenzungstabelleRechn.kreis II
Gesamt-ergebnis
NeutralesErgebnis
Betriebs-ergebnis
Rechn.kreis I
BAB
KoSt
5
KoArt
4321 6
B C D
KostenträgerA
Klasse 6
Klasse 8
Klasse 5
Klasse 7C D
KostenträgerzeitrechnungA
UmsatzKosten
Gewinn
B
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Technik der Abgrenzung
Finanzbuchhaltung
Zusammenstellung aller Aufwendungen
und Erträge
Unternehmens-ergebnis
Unternehmens-bezogene Abgrenzung
Abgrenzung der neutralen
Aufwendungen und Erträge
Neutrales Ergebnis
Betriebsbezogene Abgrenzung
Korrekturen der Aufwendungen und Erträge für Zwecke
der Kosten- und Leistungsrechnung
Kostenrechnerische Korrektur
Betriebsbuchhaltung
Grundkosten
Anderskosten
Zusatzkosten
Betriebsergebnis
Unternehmens- - neutrales + kostenrechnerische = Betriebs-ergebnis Ergebnis Korrektur ergebnis
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Beispiel: AbgrenzungsrechnungAbgrenzung Finanzbuchh. Unt. bez. Abgr. Betr. bez. Abgr. Betriebsbuchh.Erfolgspositionen A E A E A E K LUmsatzerlöse Bestandsmehrung And. akt. Eigenleist. Mieterträge Rückerstattung v.St. Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Zinsaufwand Verluste aus Anlagen Versicherungsprämie Sonst. Aufwendungen Kalk. Unter.lohn
24030673
105 90 34 12 3 9 20
73
3 6 5
90 100 34 40 12 20
8
240306
105 100 40 20 3 15 8
13 4 32 15
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Aufgabe: Grundkosten und Zweckaufwand
Beurteilen Sie, ob die folgenden Behauptungen richtig sind oder nicht! Kenn-zeichnen Sie das entsprechende Feld mit einem Kreuz! Es können mehrere Ant-worten richtig sein.
Welche der folgenden Gleichungen sind richtig?
Nr. Behauptungen richtig falsch 1) Aufwand = Grundkosten + neutraler Aufwand 2) Zusatzkosten = Aufwand - Grundkosten 3) Aufwand = Zweckaufwand + neutraler Aufwand 4) Kosten = Zweckaufwand + Zusatzkosten 5) Grundkosten = Zweckaufwand - neutraler Aufwand 6) Kosten - Grundkosten = kalkulatorische Kosten 7) Anderskosten + Zusatzkosten = kalkulatorische Kosten 8) Anderskosten = Zusatzkosten 9) Neutraler Aufwand = Zusatzkosten
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Aufgabe: Grund-kosten
und Zweck-aufwand
Stellen Sie für die folgenden Geschäftsvorfälle fest, ob und in welcher Höhe neutrale Aufwen-dungen, Zweckaufwendungen, Grundkosten, Zusatzkosten oder Anderskosten angefallen sind! a) Beschaffung von Spanplatten, die unverzüglich in die maschinelle Verarbeitung gehen (Ge-
samtwert 15.200 €); b) Verkauf eines Bohrautomats in Höhe von 8.200 € mit 400 € unter Buchwert; c) Eine Pressanlage wird kalkulatorisch mit 10.000 € und handelsrechtlich mit 8.000 € abge-
schrieben; d) Spende an das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Höhe von 1.800 €; e) Überweisung von 12.600 € an das Finanzamt München. Der Gesamtbetrag ergibt sich aus
8.000 € Kfz-Steuer für das laufende Geschäftsjahr und 4.600 € Steuernachzahlung für das ab-gelaufene Jahr;
f) Im Anlagevermögen sind Wertpapiere enthalten, die mit 20.000 € bewertet sind und einenKursverlust von 10 % eingefahren haben;
g) Die bilanziellen Abschreibungen einer Stanzmaschine betragen 80.000 €, kalkulatorisch sind70.000 € angesetzt;
h) Die tatsächlich gezahlten Zinsen betragen 20.000 €, kalkulatorisch sind 30.000 € ermittelt; i) Der kalkulatorische Ansatz der Wagnisse beträgt 5.000 €; j) Es sind Akkordlöhne in Höhe von 10.000 € angefallen; k) Der Unternehmer setzt für seine Mitarbeit einen kalkulatorischen Unternehmerlohn in Höhe
von 20.000 € an.
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Fortsetzung Aufgabe: Grundkosten und Zweckaufwand
Benutzen Sie bitte für Ihre Eintragungen die folgende Tabelle (Werte in €)! Neutraler
Aufwand Zweck- aufwand
Grund- kosten
Anders- kosten
Zusatz- kosten
a) b) c) d) e) f) g) h) i) j) k)
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