Kommunale Internetportale: Trends, Online-Strategien, Vorgehen in Relaunchvorhaben, „Mobilisierung“ und Contentstrategie
STADT UND NETZ 2013
Jens Mofina
Nürnberg, 24.09.2013
2013 City & Bits GmbH - alle Rechte vorbehalten Seite 2
Welche Fragen würden Sie besonders interessieren?
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Agenda
(1) Portaltrends: Neues aus der Online-Welt und einige Thesen
Mögliche Themen zur Vertiefung:
(2) Mobilisierung von Websites am Beispiel www.bad-homburg.de
(3) Relaunchprojekte: Vorgehen und Erfahrungen an Beispielen
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(1) Portaltrends: Neues aus der Online-Welt und einige Thesen
2012 City & Bits GmbH, alle Rechte vorbehalten,
Nähere Infos unter www.cityandbits.de
Inhalt und Zugang
Portalgestaltung und Bedienfunktionalität Funktionen und Services
Art der Inhalte von Text, über Bild hin zur netzvermittelten Kommunikation (Sprache / Video), Fokussierung, Strukturierung
Portalcharakter von der Internetseite zum Service- und Kommunikationsportal,
Neukomposition von Inhalten (Mash-up, Open-Data etc.)
Enterprise Content Management, Informations- und Wissensmanagement Kopplung / Orchestrierung interner und externer Informationssysteme und Datenquellen
Multi-Kanal-Zugang Portal, Telefon, Bürgerbüro, mobil
Interface-Design zeitgemäßes Design unter Nutzung neuer Möglichkeiten, Nutzerorientierung, Bedienbarkeit, Barrierefreiheit, Multisites / Microsites
Unterstützung verschiedener Endgeräte Responsive Design, mobile Angebote, fluides, elastisches Design, Apps
Geo-basierte Services, raumbezogene Erschließung Interaktiver Stadtplan, Location Based Services
Personalisierung und Communityfunktionen
Kooperative Entwicklung und Betrieb von Online-Services
Kollaboration Nutzung des Wissens der Akteure der Stadt, Einbindung in Arbeitsprozesse der Verwaltung
Transparenz Bereitstellung offener Daten, Mitnutzung Daten und Services Dritter
eServices und Transaktion rechtssichere Kommunikation, Anstoßen von Verwaltungsprozessen
Dialogorientierung und Partizipation Einbindung Bürger in politische Entscheidungsprozesse, Verwaltungsarbeit, Nutzung Social Media
Portaltrends
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These 1
Bedeutungszunahme des Informierens und Kommunizierens im Internet
Anforderungen an gute Online-Kommunikation mehr als Redaktion und Contentkoordination
Abstimmung und Bedienung von Kommunikations- und Rückkanälen
Soziale Medien als Seizmograph für Themen und Befindlichkeiten nutzen
Koordination von Beteiligungsangeboten
Abstimmung Aufbau stadt- (verwaltungsweit) strukturierter Contentpools und Infrastrukturen
Online-Kommunikation ist aus der Verwaltungsarbeit und der Kommunalpolitik nicht mehr wegzudenken und erfordert in den meisten Städten mehr Aufmerksamkeit und Einfluss
Anforderungen an Online-Kommunikation in Städten nehmen zu – klassische Online-Redaktion ist nicht ausreichend
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These 2
Nutzer interessieren sich nicht für lange Selbstdarstellungen
konkretes Informations- oder Kommunikationsinteresse steht im Mittelpunkt
Verzicht auf „Fließtextwüsten“ (plain-text), radikales Hinterfragen auf Nutzerinteresse,
Überführen des Contents in strukturierte Datensätze (Contentpools) vereinfacht Auffindbarkeit und Mehrfachverwendung der Daten (übergreifenden Wissensmanagement)
Beispiel: Reduzierung der Selbstdarstellung der Verwaltung, Kurzbeschreibungen von Ämtern und Leistungen sollten strukturiert verwaltet werden (z.B. Hessenfinder www.bad-homburg.de); darüber hinaus sollten den Nutzern (z.B. thematische) Informations- und Dienstebündel zur gesamten Stadt angeboten werden
Noch immer denken viele Städte ihre Website von der Anbieter- und nicht von der Nutzerseite – nutzerorientierte Websites unterscheiden sich stark in Inhalt, Struktur und Gestaltung
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These 3
2008: „Wir wollen eine iPhone App“
2010: „Wir benötigen auch eine Android App“
2010: „Wir wollen auch Tablets abdecken und brauchen eine iPad App“
…
Responsive Design - umfassendes Internet-Angebot: eine Website für alle Endgeräte.
Website im responsive Design wird oder ist bereits Standard - eine oder mehrere ergänzende Apps sind „Kür“.
Responsive Design ist ein Layoutmerkmal von Websites
Best practices: www.erlangen.de, www.bad-homburg.de, www.nordfriesland.de
Responsive Design ist „Standard“ – die App die „Kür“
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These 4
Ausgang: enorme Verbreitung der sog. „mobilen“ Endgeräte
bisher galt das Motto „Desktop First“ (Graceful Degradation).
es ist davon auszugehen, dass aktuell zu entwickelnde Websites eher nach dem Motto „mobile first“ („Progressive Enhancement“) entwickelt werden
d.h. ausgehend von einer übersichtlichen Struktur für mobil wird die Desktop-Ansicht mit zusätzlichen Funktionen und Inhalten angereichert.
mobile first führt zu einer technischen und inhaltlichen Optimierung des gesamten Internet-Auftritts
mobile first = Content (HTML), Design (CSS), Interaktion und Scripte etc.(JS)
Bsp.: wellington.govt.nz, www.apple.com, www.microsoft.com, www.fluid-radio.co.uk
zukünftig werden Websites nach dem Motto „mobile first“ entwickelt
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These 5
Semantische On-Site-Search setzt gute Suchtechnologie voraus, stellt aber auch Anforderungen an Datenarchitektur und Redaktion
Mobile Search: Bedeutung einer guten Suche vor allem im mobilen Bereich sehr wichtig; je kleiner das Display, desto präziser müssen die Suchergebnisse sein
Related Content: Verweise auf semantisch ähnliche Inhalte, statt manueller Pflege werden sich zukünftig automatische Lösungen durchsetzen
Automatische Generierung von Content: aus verschiedenen Quellen; entlastet vor allem in größeren und übergreifenden Portalen die Redaktion
Automatic Customer Response: automatisierte Bearbeitung von Anfragen, automatisierte Beantwortung mit Verweisen auf vorhandenen Content
Bsp.: www.bmwi.de, www.utah.gov, www.landkreis-harburg.de, www.bw-jetzt.de (Aggregation verschiedener Contentpartner), www.n24.de/themen (automatische Themenseiten, related content)
Semantische Suchlösung und Smart Content Lösungen werden zukünftig an Bedeutung zunehmen
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Welche Trends (Herausforderungen und Möglichkeiten) zeichnen sich in Ihrer Verwaltung / Stadt ab?
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Wie wollen wir das Werkstattgespräch weiter gestalten? - Einblick in die „Mobilisierung“ von Websites, am Beispiel www.bad-homburg.de - Relaunchprojekte: Vorgehen und Erfahrungen an Beispielen
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(3) Relaunchprojekte: Vorgehen und Erfahrungen an Beispielen
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Strategische
Leitlinien
Inhaltlich-
Funktionales
Konzept
Navigationskonzept
Seitenaufbau und Layout
Redaktion
und Organisation
Beteiligung
Refinanzierung
Vermarktung
Technisches
Konzept
Projektmanagement / Moderation
Konzeptionelle Bausteine in Relaunchprojekten
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Grober Ablauf von Relaunchprojekten
Projekt-strukturen,
-management Konzeptionsphase
Strategisches Eckpunkte
papier
Inhaltlich-funktionales
Konzept
Navigations-
konzept
Konzept für Seitenaufbau und Layout
Technische Aufgaben-
beschreibung
Konzeption Redaktion und Organisation
Vermarktungs konzept
Aufbauphase
Projektmanagement, Moderation
Personen, Strukturen, Mandate
Testphase
Marketing-aktionen
Freischal-
tung
Korrekturen
Tests
Ausschrei-bung
Abnahme
Konzeption
Qualitäts- sicherung
Entw. Applikation
Prototyp
Entw. Templates, Stylesheets
CMS Techn.
Feinkonzept
Grafisches Feinkonzept
(inkl. Styleguide, Seitentypen)
Migration, Aktualisierung Datenbestand
Abnahme
Betaversion
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Nur einige Fragen aus Relaunchprozessen:
Wie organisiere ich den Prozess (Entscheidungen, Einhaltung von Zielen, Zeiten, Kosten)? Wer aus der Verwaltung ist
zu beteiligen?
Wer soll zukünftig für Redaktion und Steuerung des Portals verantwortlich sein?
Wie binde ich die Fachämter zukünftig besser ein?
Wie sehen Online-Angebote aus, die mehr Flexibilität in der Inhaltsdarstellung erlauben?
Wie sind unterschiedlich (v.a. mobile) Endgeräte zu bedienen?
Benötige ich noch alle Inhalte und wie sind diese zu überarbeiten (neue Inhaltsformate)? Was sind unsere zentralen
Inhaltstypen und – formate?
?
Wie baue ich eine strukturierte Datenbasis auf?
Wie sollen fremdsprachigen Inhalte angeboten werden?
Auf welcher technischen Basis entwickle ich das Portal?
…
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Welche Erfahrungen haben Sie in Ihren eigenen Relaunchvorhaben gemacht? - Was hat sich bewährt? - Worauf sollte geachtet werden?
2013 City & Bits GmbH - alle Rechte vorbehalten Seite 18
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Welche Fragen sollten wir in einer nächsten Veranstaltung anbieten / vertiefen: allgemein und zum Thema Kommunale Websites?
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