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Deutschlands größtes Kitesurfmagazin

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SERVICESolostart & Landung

Tube- und Softkites ohne Helfer sicher starten und landen

REISETaiwanHochindustrie und einsame Wavespots im Westpazifi k

PORTRÄTDetlef Teichmann

Ein kitender Rentner auf Du und Du mit der internationalen Kite-Elite

98AusgabeAugust | September 2013

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AusgabeNovember | Dezember 2013

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40 km auf FlügelnAlles über das größte Kiterennen der Welt und seine Sieger

VERGLEICHSTESTDie drei GroßenCabrinha Switchblade, Core XR3 und North Rebel

TECHNIKBoard-Spionage

Die Herstellung eines Carved Imperators im Detail

REISENKeniaKilometerlanges Glattwasserreviervor der ostafrikanischen Küste

PRAXISTESTKeine Struts, viel Spaß

Der Naish Trip begeistert durch Minimalismus

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WANDERKITEN STATT BUTTERFAHRTEs ist faszinierend und beängstigend zugleich. Dieses Gefühl, in der Schwebe und doch nicht im Flug zu sein. Der Wind kommt aufl andig mit geschätzten zehn Knoten und der 15er ist immer kurz davor aus dem Himmel zu fallen, sobald ich neben dem klobigen Freeraceboard liege. Also nach den ersten zwei Halsenversu-chen. Sobald ich wieder in den Schlaufen bin und den Kite nach vorne lenke, werde ich von der unmittelbaren Beschleunigung überrum-pelt. Die Nase klatscht und hämmert gegen die Wellen, obwohl kein hochgezüchtetes, kas-tenförmiges Raceboard unter meinen Füßen klebt. Das vordere Bein bis in die Zehenspitzen gestreckt, die Zehen des hinteren Fußes in das Pad gekrallt gebe ich mir alle Mühe, wie ein echter Racer mit fl acher Körperhaltung über das Wasser zu schießen. Mit jedem erkämpf-ten Meter gegen den Wind steigt der ohnehin schon große Respekt für jeden Finisher des Langstreckenrennens Coast 2 Coast um ein Vielfaches. Je besser und sicherer ich das Board plan stelle, der Fachmann sagt dazu „einlo-cken“, desto stärker ziehe ich den Adjuster, bis am Trapez nur noch minimaler Zug ankommt und sich etwas Entspannung einstellt. Jetzt heißt es, Landmarke suchen und Streckema-chen. Viel Zeit, Gedanken an die Sicherheit zu verschwenden bleibt da nicht. Kein anderer Kite ist am Himmel, aber der Wind kommt ja aufl andig. Ich versuche eine Welle mitzuneh-men, doch in den Schlaufen ist es unmöglich, einen Bottom Turn einzuleiten. In der Mitte stehend lasse ich mich etwas mitschieben, den Downwind-Kurs einleitend. Auf dem Rückweg spüre ich, wie meine Oberschenkel brennen. Während der Höhevernichtungsorgie muss der Kite permanent bewegt werden, damit die Strömung anliegt. Dennoch: Zurück am Aus-gangspunkt hätte es für mich gleich wieder los-gehen können. Mit entsprechender Kondition. Auch Metermachen hat Suchtpotential. Und das nicht nur mit Freerace- und Raceboard, wie wir bei den Tests für unser Leichtwind Spe-zial erleben durft en. Auch beim Wanderkiten auf Twintips hatten wir unseren Spaß, wenn andere Stand Up Paddeln, Segeln, Angeln oder auf Butterfahrt gehen. Die Gleitgrenze wurde zwar nicht weiter nach unten geschoben. Kiten bei unter zehn Knoten Wind war jedoch noch nie so leicht – leichter Wind eben.

Viel Spaß da draußen,Sören Gehlhaus

KARIBISCHES PELZERHAKEN: Das Butterschiff im Hintergrund war unser Sparringspartner

während des Leichtwindtests

EDITORIAL

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INHALT / Ausgabe 103

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LEICHTWIND-TRAUMMit dem neuen Leichtwindmaterial sind wir zu echten Flauten-Fans geworden

LEIDENSCHAFT

10—11Bild des MonatsManuela Jungo gleitet auf den Cayman Inseln scheinbar schwerelos über ihren Freund und Wasserfotografen hinweg

14—15Warm-UpEine Frau von Welt, Sonnencreme zum Trinken, ein umtriebiger Kitedesigner und doppelte Wellenfreuden eines Weltmeisterpärchens

16—17ShowdownAngucken gegen Anfassen: Der Hamburger Surfshop Kitetiki und Internethändler lonasport.com im augenzwinkernden Vergleich

20—28Galerie Wave FreestyleDer Red Bull Unfastened hat gezeigt, wie spektakulär Surfb oards in kleinen Wellen sein können. Die besten Schüsse aus Sardinien

30—31Interview Ian Alldredge Der progressivste Wavekiter des Planeten erklärt Wave Freestyle und verrät, warum er manchmal lieber Bier trinkt als Kiten zu gehen

34—38Henning trifft …den Wavedoktor alias Christian Haermeyer, seines Zeichens Osteo-path und Physiotherapeut mit magischen Händen

70—72Szene-NewsKITEBOARDING-Außenreporter berichten aus Tarifa, Kiel, Miami und von Fehmarn, Sylt und Rhodos

116—121Interview Andre PhillipDie Style-Ikone über die Unabhängigkeit seiner eigenen Marke und wie diese vom karibischen Lebensgefühl beeinfl usst wird

MATERIAL

40—51Test Freeride KitesWas kostet Kitespaß? Best Kahoona+, Cabrinha Vector, F-One Trust und Liquid Force Solo gegen den North Rebel

56—68ProduktnewsJN's neuer Allroundkite, ein Karbonrenner von Liquid Force, Naishs neuer Freeride/Wavekite und ein Piratenschiff mit Alkoven

74—812015er Material von CoreAlles über den GTS3 mit nur noch drei Struts und über die Sensor 2 Bar mit neuer Abwurf-Choreografi e

90—106Leichtwind-Ratgeber13 Kites und zehn Boards für Spaß unter zehn Knoten. Im Kitetest: Naish Draft , Fly sowie Trip, Flysurfer Speed4 und North Juice

INHALTDie Themen dieser Ausgabe:

auf 148 Seiten

JUNGUNTERNEHMERAndre Phillip im Interview über die Anfänge von Tona

FUSSFREIHEITZum ersten offi ziellen Wettbewerb im Wave Freestyle lud Airton Cozzolino die Strapless-Elite nach Sardinien ein

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TECHNIK

84—87Sliderbau leicht gemachtTobi Hölter und die nordamerikanische „NA Blend“-Crew haben in Nordbrasilien einen portablen und günstigen Slider entwickelt

108—109 Fahrtechnik Big AirsDrei hohe Sprünge mit drei unterschiedlichen Absprungtechniken und drei verschiedenen Flugkurven

PROFIZIRKUS

124—125Profi -NewsIm Zickzack über den See, Kiteracer in bester Olympiastimmung und eine ungesicherte See-Überquerung in China

126—127PKRA LeucateDrei deutschsprachige World-Cup-Hoff nungen berichten von heft igen Windbedingungen am französischen Mittelmeer

128—129PKRA Soma BayDer erste Freestyle World Cup in Ägypten war ein voller Erfolg – auch aus deutschsprachiger Sicht

130Defi KiteSpeedkiter Tilmann Heinig feiert großen Erfolg in Südfrankreich beim wohl härtesten Distanzrennen

STANDARDS 4 Editorial

146 Vorschau, Impressum

54VON OBEN BETRACHTET Der Grüne Brink, Fehmarns bester Ostwindspot, im Schnell-Check

84BAUKASTENPRINZIP

Wie ein Slider mit einfachen Mitteln entsteht

REISE

54—55Spot-On Grüner BrinkIn unserer neuen Rubrik richten wir den Scheinwerfer auf Fehmarns Ostwindk-Klassiker und erklären ihn im Schnell-Check

132—144Spotguide PortugalRund um Lissabon haben wir auf 100 Kilometer Luft linienlänge Riesen-Lagunen und Wellen für jedes Fahrkönnen gefunden

NICHT NUR GUINCHOWarum es sich lohnt, in Portugal auf Spot-Erkundungstour zu gehen

COVERViele große Hersteller halten ihre Fotoshootings auf Maui ab. Die hawaiiani-sche Insel bietet Wellen, Wasserfarben und Wind. Und noch viel wichtiger: Helikopterpiloten, die sich nicht von Kites aus der Ruhe bringen lassen. So ist auch dieses Foto des Australiers Rob Kidnie auf Maui entstanden. Ge-schossen hat es Th orsten Indra – rein zufällig aus einem Helikopter, dessen Lackierung dem Core-Gelb stark ähnelte.

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DURCH DIE FISCHBRILLE FOTO: JAMES BOULDING

Jeder kennt dieses Gefühl. Man rauscht entspannt über die Wasseroberfläche und fragt sich früher oder später, was da wohl unter einem schwimmt. Vor allem immer dann, wenn das Wasser beson-ders dunkel ist. Ist es glasklar wie hier vor den Cayman Islands, wird das Meer zum Freiluftaqua-rium. Und nicht für uns. Dann kommt auch die Fischwelt in den Genuss einer atemberaubenden Perspektive. In diesem Fall gleitet Manuela Jungo scheinbar schwerelos über das Objektiv ihres Freundes James Boulding. Der britische Kiteprofi musste einen langen Atem beweisen, als er mit Unterwassergehäuse, Taucherbrille und Flossen kurz vor der Kollision abtauchte. Ein Glück für Fisch und Fotograf, dass die schweizer Worldcupperin auf ein Freestyle Board mit Stummelfinnen vertraute und nicht auf ein Raceboard mit messerscharfen Hauern.

BILD DES MONATS / Perspektivwechsel

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NADINE REIMERS Die amtierende Deutsche Vizemeisterin im Freestyle ist in einem Dorf namens Welt aufgewachsen, unweit des Nabels der deutschen Kitesurfwelt: St. Peter-Ording. Die ??-jährige stu-diert in Kiel Medizin, trainiert aber in den Semesterferien an der Nordsee. Ein echtes Mädel von der Waterkant eben

Das erste Mal Kitesurfen gesehen: hab´ ich bei meinen Schulfreunden. Ich bin in St. Peter-Or-ding aufgewachsen und hier kommt man am Kiten einfach nicht vorbei!

Das erste Mal unter einem Kite: war ich 2008, wie sich das gehört in einem Kitekurs.

Das erste Mal höhelaufen: konnte ich dann auch recht schnell. Der beste Moment war, als ich das erste Mal nicht mehr auf den Kite schauen musste, sondern auf dem Wasser gese-hen habe, dass ich tatsächlich fahre!

Das erste Mal springen: hab ich mir erst bei den anderen angeschaut und dann einfach selbst probiert.

Das erste Mal einen Raley gemacht: Das war gar nicht so schwer, wie ich gedacht hatte. Den ersten habe ich zwar gleich gestanden - danach flog mir aber andauernd das Board von den Füßen. Ein paar Tage später hatte ich den Dreh wieder raus.

Das erste Mal einen Kiteloop gemacht: hab´ ich noch im Kitekurs – das war ziemlich wild und unfreiwillig ;)

Das erste Mal einen Handlepass gemacht: Das weiß ich sogar noch ziemlich genau: Es war an

einem Vormittag in Kiel Falkenstein und zwar ein Railey to blind.

Das erste Mal an einem Wettberweb teilge-nommen: hab´ ich 2013 bei der Kitesurf-Tro-phy in Holnis. Ich war super nervös und verlor meinen ersten Heat. In den Doubles konnte ich dann aber gleich zwei Heats gewinnen.

Das erste Mal ohne Eltern verreist: bin ich mit Freunden nach Dänemark, natürlich zum Kiten. Voller Vorfreude auf die ersten warmen Kitetage war es an diesem Osterwochenende nun so eisig kalt, dass wir einen Schneemann bauen konnten und der Adjuster an der Bar festfror. War aber trotzdem ein toller Urlaub.

Das erste Mal, dass du dir Gedanken über deine Zukunft gemacht hast: Ich wusste recht früh, dass ich Medizin studieren will. Bis jetzt hab´ ich auch nichts bereut!

Das erste Mal, dass du richtig Angst hattest: Ich hab keine Angst ;)

Das erste Mal, dass du extrem gestoked warst: Das war wohl auch der erste Railey to blind. Nachmittags bei einem Uniseminar konnte ich mich vor Freude kaum konzentrieren.

Das erste Mal, dass du keine Lust mehr hattest auf Kiten: als ich bei ablandigem Wind mit meinem Kite im Wasser schwimmend in einem Windloch festhing.

Das Erste, was du nach dem Aufstehen machst: Kaffeetrinken und ab an die Arbeit.

Das Erste, was du von deinem selbstverdienten Geld gekauft hast: einen iPod.

Das erste Mal: einen Sommer mit kiten zu ver-bringen, war das Beste, was ich machen konnte ;)

SOMMER DAHEIM: knapp bekleideter Raley in St. Peter-Ording

DA FREUT SICH DER SPONSOR: Selfies eignen sich nicht nur fürs Internet

S A F E T Y F I R S T

WARM-UP / Kleine Kite-Geschichten, die Lust auf das Wasser machen

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MOVE DES MONATSHierbei handelt es sich nicht um dreisten Wellenklau. Keahi De Aboitiz,

der amtierende Wavekite-Weltmeister, hat sich abseits des PKRA Wave Events im marokkanischen Dakhla vielmehr als Zugpferd betätigt. Über

seine Leash hatte der Neuseeländer seine hawaiianische Freundin Moona Whyte im Schlepptau, die letztes Jahr auf Maui ebenfalls Weltmeisterin in

der Welle wurde. Geteilte Freude ist doppelte Freude!

„Dieser Abschleppservice ist aber nicht ganz umsonst!“

BELGISCHE KITERAn den Stränden Belgiens haben Kiter mit Restriktionen ganz an-derer Art zu kämpfen. Hier ist das Kite- und Windsurfen neuerdings ab sieben Windstärken verboten.

Einhalten sollen das die örtlichen Kiteclubs. Eine Tagesmitglied-

schaft kostet 15 Euro pro Tag. Da ist dann

auch der Versiche-rungsschutz enthalten,

der für eine Bergung durch staatliche Rettungskräfte

aufkommt. Außerdem sollen Kiter und Windsurfer nummerierte Lycras erhalten, die es je nach Fahrkönnen in unterschiedlichen Farben geben soll. Ruben Lenten hat sich dazu jüngst auf seiner Fa-cebook-Seite geäußert: „Ich kann es kaum abwarten, mir meine erste Strafe einzufangen, wenn es mit zwölf Windstärken weht.“

LESER-BRIEFSuper! Hab mich riesig gefreut, dass nach so vielen Jahren endlich ein Spotbericht über den Neusiedler-see in KITEBOARDING ist :-) Auf eurer Übersichts-karte habt ihr zwar die Orte Neusiedl und Breitenbrunn vertauscht – das wird die stören. Macht aber nichts, weil am wichtigsten ist sowieso Podersdorf ;-)

Hang Loose and Drive Radical, Christian Maetz

Hi Christian,da ist uns zugegebenermaßen ein grober Schnitzer unterlau-fen auf der Karte. Danke für den Hinweis, du bist der Erste, dem das aufgefallen ist.

Beste Grüße, Sören

CUXHAVENER KITER

Die Kugelbake, Cuxhavens einziger Ostwind-Spot, ist gerettet. Nachdem im Frühjahr der Antrag zur Verlängerung der Kite-Er-laubnis nicht genehmigt wurde, konnte man sich am „Runden Tisch“ einigen: Die Surfzonen in Sahlenburg und Kugelbake werden verkleinert, Letztere ist vom 1.November bis zum 31. März tabu für Wasser-sportler. Dem voraus ging eine groß angelegte Facebook-Kampagne und eine Demonstration am 1. Mai an der Kugelbake. Zufrieden geben sich die Kiter nicht mit diesem „Kompromiss“. Ein Zusammen-schluss aus zwei Kitesurf-Vereinen möchte eine Strategie ausarbeiten und juristisch gegen die neuen Einschränkungen der National-parkverwaltung vorgehen. Weitere Infos unter: www.wattensport.de

Produkt des MonatsGut für Körper und GewissenSeventyOne Percent nennt sich etwas kryptisch ein neuer Sonnencreme- Hersteller für Surfer. Was sich dahinter verbirgt? 70 Prozent der Erde sind von Wasser bedeckt und ein Prozent der Einnahmen gehen an die Surfrider Foundation. Die an der französischen Atlantikküste beheimatete Marke hat neben Sonnencreme und -Sticks muskelentspannende Creme, After Sun Lotion oder ein Balsam gegen Lycra-Abschürfungen im Programm. Der Clou ist der „Bomb Shot“, ein Energydrink für den Extrakick vor der Session. Wir verlosen ein Paket aus den genannten Produkten. Schickt uns eine Begrün-dung, warum gerade ihr das Paket haben müsst, an: [email protected]

FOTOTAGEBUCH DES MONATShttp://instagram.com/julienfillion

Auf dem Foto-Blog von Liquid Force Kitedesigner Julien Fillion gibt es einen Einblick in sein Leben zwischen Kite-Entwicklung, Snowkiten, Riversurfen und Musikmachen. Erst kürzlich waren drei Hydrofoil-Proto-typen zu sehen, die teilweise aus Aluminium auf ein baldiges Serienboard hoffen lassen.

71ZAHL

DES MONATS

Plastiktüten werden in Deutschland jährlich pro Person verbraucht. Davon wird nur ein geringer Teil recycelt oder thermisch verwertet, etwa 90 Prozent landen auf

Mülldeponien. Oder in unserer Umwelt. Plastikmüll in den Meeren ist ein großes Problem besonders für Was-serportler. Denn bis sich Plastiktüten vollständig zer-setzt haben, vergehen je nach Kunststoff 100 bis 500

Jahre. Auf Fehmarn setzt sich der Verein Wasser-sport Fehmarn zusammen mit vier lokalen

Surfshops für eine plastiktütenfreie Insel ein. Wir wünschen viel

Erfolg!

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