ILE-Region
Konversionsraum Alb
4. Tätigkeitsbericht über die Arbeit des
Regionalmanagements für den Konversionsraum Alb
(Zeitraum: 01.01.2019 – 31.12.2019)
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 2 von 51
Eckdaten der Projektdurchführung:
Projektbeginn: 01.08.2016
Projektende: 31.12.2020
4. Tätigkeitsbericht: 28.04.2020
Vertragspartner:
Stadt Meßstetten Bietergemeinschaft: cdi-Projekte e.K. / neuland+ Tourismus-, Standort- & Regionalmanagement GmbH & Co. KG
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 3 von 51
Inhalt
I. Vorbemerkung
II. Institutionalisierung der ILE-Region Konversionsraum ALB
III. Managementaufgaben
IV. Entwicklungsziele, Projektplanung und Prozesse
V. Planungen für das Jahr 2020
Anhang
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 4 von 51
I. Vorbemerkung
Die ILE-Region „Konversionsraum Alb“ wird durch die Städte Albstadt und Meßstetten sowie die Gemeinden Bitz, Nusplingen, Obernheim, Straßberg und Winterlingen aus dem Zollernalbkreis und die zum Landkreis Sigmaringen gehörende Gemeinde Schwenningen getragen. Unterstützt wird die Region durch den Zollernalbkreis. Die ILE-Region verfolgt das Ziel, den Konversionsprozess in der Raumschaft gemeinsam zu gestalten und eine positive Entwicklung für die gesamte Raumschaft zu gewährleisten. Diese Entwicklung bezieht sich dabei nicht nur auf die eigentliche Konversion, d.h. die Umwandlung des ehemals militärisch genutzten Areals in einen Gewerbe- und Industriepark. Sie umfasst auch weitere Aufgaben der Wirtschaftsförderung, die Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements in den Kommunen sowie die Information und Beratung von Bürgern und potenziellen Projektträgern bei Förderprogrammen.
Die inhaltlichen Grundlagen für die ILE-Region wurden im Rahmen eines integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes (ILEK) erarbeitet. Das ILEK verbindet die Ziele und Handlungsfelder aus dem RegionalenEntwicklungsKonzept(REK) Zollernalb, dem KonversionsEntwicklungsKonzept(KEK) Konversionsraum Meßstetten sowie dem agrarstrukturellen Teil im Rahmen des ILEK.
Die inhaltliche und strategische Ausrichtung der Arbeit der ILE-Region Konversionsraum Alb erfolgt durch einen Lenkungskreis, der sich aus Vertretern der Verwaltung sowie der
Wirtschafts- und Sozialpartner zusammensetzt. Unterstützt werden diese durch einen Fachbeirat.
Die laufenden Geschäfte sowie die Projektinitiierung und –entwicklung werden durch das Regionalmanagement des Konversionsraums ausgeführt. Seine Aufgaben definieren sich aus den Zielen des ILEK. Die operativen Aufgaben werden in einem jährlich zu erstellenden Aktionsplan konkretisiert, der durch den Lenkungskreis verabschiedet wird. Formal wird die Arbeit des Regionalmanagements durch eine Geschäftsordnung der ILE-Region Konversionsraum Alb geregelt.
Die Tätigkeitsberichte geben Auskunft über die Aktivitäten des Regionalmanagements
der ILE-Region Konversionsraum Alb. Inhaltlich orientieren sie sich an dem vom Lenkungskreis verabschiedeten jährlichen Aktionsplan. Darüber hinaus dienen sie als Sachbericht über die Tätigkeit des Regionalmanagements und als inhaltlicher Verwendungsnachweises.
Der vierte Tätigkeitsbericht umfasst den Zeitraum vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2019.
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 5 von 51
II. Institutionalisierung der ILE-Region Konversionsraum ALB
Die Organisationstruktur der ILE-Region Konversionsraum Alb ist dem folgenden Schaubild zu entnehmen:
Organisationsstruktur ILE Region Konversionsraum Alb
Gremien Die Vertreter des Lenkungskreises bilden die Entscheidungsebene und beschließen auf Vorschlag des Regionalmanagements die jeweiligen Arbeitsschwerpunkte des Regional-managements. Das Gremium setzt sich aus jeweils neun Vertretern der Verwaltung und der Wirtschafts- und Sozialpartner zusammen. Sie wurden in der konstituierenden Sitzung im November 2016 berufen. Seit dem Jahr 2019 wird die Arbeitsagentur durch ein neues Lenkungskreismitglied vertreten.
Die Mitglieder des Fachbeirats sind seit ihrer Benennung im November 2016 sowie im
Mai 2017 in unveränderter Zusammensetzung aktiv.
Das Regionalmanagement arbeitete im Jahr 2019 mit vier Projektgruppen:
Die Projektgruppe „Digitale Kommune“ erarbeitete in mehreren Workshops die Anforderungen und Wünsche für digitale Anwendungen der Bürger. Unterstützt wurde die Arbeit der Projektgruppe durch eine Studentin der Hochschule Rottenburg. Sie führte eine Umfrage bei älteren Mitbürgern über deren Digitalverhalten durch. Die Projektgruppe beendete im Dezember Ihre Arbeit mit einer Ergebnisvorstellung. Die Anregungen wurden unmittelbar von der Stadtverwaltung Meßstetten bei der Neukonzeption der
städtischen App aufgegriffen. Weitere Umsetzungsmaßnahmen sollen folgen. Die Ergebnisse sind auf den Internetseiten des Konversionsraum Alb sowie im Pressespiegel dokumentiert.
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 6 von 51
Die zweite Projektgruppe „BUS (Bildungsnetz – Unternehmen – Schule)“ organisierte in Vorgesprächen eine Projektkooperation zwischen Schule und Unternehmen. An der Burgschule Meßstetten (Grund- und Werkrealschule) waren für das Pilotprojekt vier Einzelprojekte mit SchülerInnen der Klasse 8 geplant. Als Projektpartner konnte das Regionalmanagement die Meßstetter Unternehmen Sanetta, Interstuhl, Holzbau Schlude und die Metallwerkstatt Weissmann gewinnen. Im Februar 2019 wurden die Projekte, Firmen und Ausbildungsmöglichkeiten in einer Informationsveranstaltung der Unternehmen und Lehrer für die SchülerInnen, Eltern und Kollegium vorgestellt.
Zwischen Februar und Mai 2019 fanden Betriebsbesichtigungen für die gesamte Klasse 8 bei allen teilnehmenden Firmen statt. Anschließend starteten die verschiedenen Projekte im Rahmen des Unterrichts.
Nach den guten Erfahrungen im Jahr 2019 soll das Bildungsprojekt Bildungsnetz – Unternehmen – Schule (BUS) in der nächsten Projektrunde ausgeweitet werden. Um allen Unternehmen die Möglichkeit zur Teilnahme zu bieten, unabhängig von personellen und zeitlichen Kapazitäten, ist ein längerfristiger Aufbau sowie ein weiterer Projektbaustein angedacht.
Im Rahmen der Arbeitsgruppe „Wohnen“ mit Vertretern aus den kommunalen Bauämtern und einzelnen Bürgermeistern wird das „Flächen- und Immobilienportal“ (baupilot) begleitet. Dieses hat weiterhin sehr gute Nutzerzahlen (z.B. Juni 2019: Meßstetten 289; Obernheim 48 mit Verbleibedauer von über 4 Min.) und es werden darüber auch kontinuierlich Flächen vermarktet. Außerdem wurden erste Markttests für eine Standortmarketing-Kampagne Wohnen in der Region umgesetzt. Die Ergebnisse sind ermutigend, da über 80.000 Personen das Video angeschaut und gut 3.200 Personen sich auf der Plattform über die Immobilien-/Baulandangebote informiert haben. In diesem Zusammenhang präsentierte sich der Konversionsraum auch im Rahmen eines
Referates bei der Fachtagung der Arbeitsgemeinschaft Ländlicher Raum zum Thema „Wohnen im Ländlichen Raum Nachfrage und örtliche Entwicklung.“
Zum Ende des Jahres wurde eine vierte Projektgruppe gebildet. Diese fungiert als Auswahlgremium für die Projektbewertung und die Fördermittelvergabe im Rahmen des „Regionalbudgets“. Hierbei handelt es sich um ein neues Förderprogramm. Es startete im Winter 2020 und unterstützt u.a. bürgerschaftliches Engagement mit 200.000 € p.a. Das Regionalmanagement organisiert und koordiniert das Förderprogramm (Förderberatung, Vorauswahl der Förderanträge, Organisation der Projektauswahl,
Förderverträge, Evaluierung).
Das Regionalmanagement wird entsprechend den Anforderungen einer ILE-Förderung durch externe Fachbüros - die Bietergemeinschaft cdi-Projekte / neuland plus – organisiert. Das Management arbeitet mit 1,1 Mitarbeiter und hat seinen Sitz im Rathaus Meßstetten.
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 7 von 51
Sitzung der Gremien Entsprechend den Vorgaben der Geschäftsordnung traf sich der Lenkungskreis zweimal im Jahr (03.06.2019 und 13.11.2019). In Ergänzung hierzu trafen sich die Vertreter der Verwaltung zusätzlich am 25.02.2019 und 08.10.2019.
Teilnahme des Regionalmanagements an Gremiensitzungen der Kommunen Das Jahr 2019 war durch intensive Diskussionen über den geplanten Zweckverband für den interkommunalen Industriepark Zollernalb auf der Konversionsfläche geprägt. Um
die Gemeinderäte der Kommunen über die Planungen (Rechtsformen, Satzungen, Finanzen) zu informieren, nahm das Regionalmanagement an sieben Gemeinderatssitzungen in den Mitgliedskommunen teil. Eine zusätzliche Veranstaltung, zu der alle Gemeinderäte der Kommunen eingeladen waren, vermittelte die Gesamtplanungen.
III. Managementaufgaben
Unter den Managementaufgaben werden diejenigen Tätigkeiten verstanden, die mit den
Aufgaben der Geschäftsstelle in Verbindung stehen.
Geschäftsstelle Das Regionalmanagement verfügt über eine eigene Geschäftsstelle im Rathaus von Meßstetten. Als externes Projektbüro der Bietergemeinschaft ist diese personell und technisch unabhängig von der Stadtverwaltung. Gleichzeitig kann sie jedoch ausgewählte Infrastruktureinrichtungen (WLAN, Besprechungsräume) mitnutzen. Die Geschäftsstelle ist mit eigenem Personal besetzt.
Personal Die durch die Anteilseigner gewünschte Vor-Ort-Präsenz ist durch eine Projektmit-
arbeiterin (50% Stelle) sichergestellt. Die anderen 50 % werden durch die Geschäfts-leitung (cdi-Projekte) und das Projektmanagement (neulandplus) gewährleistet.
Kommunikation Die Kommunikationsarbeit umfasste im Jahr 2019 im Bereich Öffentlichkeitsarbeit Pressemitteilungen und Beiträge sowie Artikel auf den Internetseiten des Regionalmanagement. Wie bereits in den Jahren zuvor, informierte ein regelmäßig erscheinender Newsletter regional und überregional über die Strukturen und Neuigkeiten im Konversionsraum.
Die Marketingaktivitäten umfassten mehrere Flyer zu den Projekten und erstmals eine Social-Media-Kampagne auf Facebook und Instagram für die Immobilien- und Flächenplattform. Im Rahmen eines Gemeinschaftsstandes der Standortagentur Neckar-
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 8 von 51
Alb wurde der Standort „Konversionsraum Alb“ auf der Immobilienfachmesse „expo real“ in München präsentiert.
Ein weiterer Teil der Kommunikationsarbeit des Regionalmanagements umfasst die Veranstaltungsangebote. Mit dem regelmäßig durchgeführten Unternehmerfrühstück wird die Netzwerkarbeit zwischen den Unternehmen der Region aufgebaut. Die Unternehmerschaft erhält dort ebenfalls Informationen zu wirtschaftlichen Themen. Weitere Veranstaltungen betrafen den Immobilienmarkt in der Region und diverse Fördermittelprogramme.
Die detaillierten Daten zu den o.g. Aktivitäten finden sich im Internetangebot des Konversionsraum Alb (www.kr-alb.de) sowie in der Leistungsübersicht zu den Prozessen. Die Ergebnisse der Social-Media-Kampagne und die Presseartikel aus dem Jahr 2019 sind im Anhang zusammengestellt.
IV. Entwicklungsziele, Projekte und Prozesse
Die Entscheidung über die strategische Ausrichtung sowie die mittelfristige Projektplanung sind die Aufgaben des Lenkungskreises. Ihre Umsetzung erfolgt durch
das Regionalmanagement.
Die strategische Planung ist in den Entwicklungszielen des Regionalmanagements festgelegt und unverändert für das Jahr 2019 gültig:
1. Dynamik für eine zukunftsorientierte Entwicklung von Gewerbe und Wirtschaft. 2. Demografie- und zukunftsfester Wohnstandort mit angepasster Nah- und
Daseinsvorsorge / Lebendige Dörfer Konversionsraum Alb. 3. Begleitung von Flurneuordnungsverfahren.
Den Zielen jeweils zugeordnet sind die verschiedenen Projekte, die in den folgenden Übersichten dargestellt werden:
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 9 von 51
Dynamik für eine zukunftsorientierte Entwicklung von Gewerbe und Wirtschaft
Projekt Leistungen in 2019
Interkommunaler Industriepark
- Begleitung und Beteiligung bei diversen Verhandlungen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben.
- Erarbeitung einer Zweckverbandssatzung für die interkommunale Kooperation und inhaltliche Abstimmung mit den Kommunen.
- Information der Gemeinderäte über die Planungen des interkommunalen Gewerbe- und Industrieparks sowie über die Zweckverbandssatzung. Hierbei Sitzungen in Albstadt, Bitz, Meßstetten, Nusplingen und Winterlingen.
- Positiver Kommittent der Kommunen Albstadt, Balingen, Meßstetten, Nusplingen und Obernheim zum Beitritt in den Zweckverband interkommunaler Gewerbe- und Industriepark Zollernalb.
- Planungsvarianten der Konversionsfläche für einen interkommunalen Industriepark.
- Erste Gespräche mit ansiedlungsinteressierten Unternehmen aus der Region.
Digitale Kommune Meßstetten (Gewerbe)
- Projektgruppe Digitale Kommune Meßstetten: Erfolgreiche Teilnahme mit dem Teilprojekt Digitale Kommune Meßstetten im Rahmen eines Wettbewerbs-antrages „Digitale Zukunftskommune“ unter Feder-führung des Zollernalbkreises.
- Arbeitsgruppe „Digitale Kommune“ mit einem Workshop mit dem HGV.
- Schlussveranstaltung mit der Ergebnispräsentation und Überführung in die Digitalisierungsplanungen der Stadt Meßstetten.
Bildungsnetz Konversionsraum Alb
- Projektgruppe „BUS“: Projektorganisation und -abstimmung in Zusammenarbeit mit der teilnehmenden Schule und Vertretern der Unternehmen in mehreren Sitzungen.
- Informationsveranstaltung für SchülerInnen, Eltern und Lehrer.
- Organisation der Unternehmensbesuche sowie Vorort Begleitung bei der Durchführung.
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 10 von 51
Demografie- und zukunftsfester Wohnstandort mit angepasster Nah- und Daseinsvorsorge / Lebendige Dörfer Konversionsraum Alb
Projekt Leistungen in 2019
Digitale Kommune Meßstetten (Bürger)
- Arbeitsgruppe „Digitale Kommune“ mit Workshops für Berufstätige sowie dem Jugendforumsvorstand.
- Kooperation mit dem Lehrstuhl für Regionalmanagement der Hochschule Rottenburg und Umfrage über das digitale Verhalten von Senioren.
- Schlussveranstaltung mit der Ergebnispräsentation und Überführung in die Digitalisierungsplanungen der Stadt Meßstetten.
Wohnen /Leerstand-management
- Begleitung, Qualitätssicherung und Einpflegung der Immobilien im Flächen- und Immobilienportal Konversionsraum Alb (baupilot.com) mit allen kommunalen und teilweise privaten Flächen.
- AG Wohnen – Baupilot: Schnittstellen zu anderen Makler– und Bankportalen, Standortmarketing-Profil (2 Treffen).
- Abstimmungstermine zu „Neuen Wohnformen“ mit dem Regionalverband Neckar Alb (Sept. 19).
- Teilnahme an der Fachtagung zu „Neuen Wohnformen im Ländlichen Raum“ (Referat, Oktober 19).
- Förderberatung ELR-Richtlinie mit 1 Veranstaltung
Standortmarketing
- Endabstimmung einer Standortpositionierung für Social-Media-Aktion für den Bereich Wohnen in der Region.
- Erstellung, Durchführung und Auswertung einer Social-Media-Aktion „Wohnen“ für junge und ältere Zielgruppen (mit über 80.000 TN).
Dorferneuerung / Ländliche Entwicklung
- Beantragung des Förderprogramm „Regionalbudget“ mit Schwerpunkt „Dorferneuerung / Bürgerschaftliches Engagement“ in den Bereichen Kultur, Soziales, Freizeit, Erholung, Naturschutz.
- Information der Gremien und vorbereitende Sitzungen zur Abstimmung eines Antrages.
Begleitung von Flurneuordnungsverfahren
Projekt Leistungen in 2019
Flurneuordnungs-verfahren
Laufende Flurneuordnungsverfahren: Albstadt (Ost), Nusplingen (2), Meßstetten-Hossingen.
Ein neues Flurneuordnungsverfahren im Außenbereich soll in der Gemeinde Obernheim etabliert werden.
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 11 von 51
Abgesehen von den Entwicklungszielen und den daraus abgeleiteten Projekten orientiert sich die Arbeit des Regionalmanagements an den ausgewiesenen Prozessen:
Prozesse im Rahmen des Regionalmanagements
Beteiligungen Maßnahmen in 2019
Akteure aus der Wirtschaft (Unternehmen und Institutionen)
Veranstaltungen
- Unternehmerfrühstücke im Albkasino (14.02.2019, 28.05.2019, 10.10.2019).
- Digitalisierungsmaßnahmen (19.02.2019, 21.03.2019, 21.03.2019, 05.12.2019).
- Bildungsnetz-Unternehmen-Schule (05.02.2019) Workshop (17.01.2019). Austausch Unternehmen – Schüler (13.02.2019, 13.03.2019, 15.03.2019, 22.03.2019, 08.05.2019, 15.05.2019, 22.05.2019).
Unternehmensberatungen
Institutionen- und Unternehmensbesuche
Akteure in der Standortentwicklung
Interkommunaler Gewerbe- und Industriepark / Zweckverband
- Informationsveranstaltungen/Gemeinderatssitzungen Kommunen (15.02.2019, 15.03.2019, 08.04.2019, 10.05.2019, 14.05.2019, 16.05.2019, 21.05.2019).
Wohnraumförderung / Altbausanierung
- 1 Informationsveranstaltung zum Thema „Wohnraumförderung und Altbausanierung“ (ELR; KfW, BAFA, Landesprograme) am 23.01.2019 mit 38 TN in Obernheim.
Projekt- und Fördermittelberatung
Beratung und Begleitung von 11 Projekten: ELR (Wohnen, Grundversorgung); GAK (Regionalbudget); Energie und Quartiersentwicklung; Innovationsförderung (RegioWIN); Kultur / Freizeit (Naturparkförderung), Soziales und Kultur (Stiftungen).
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 12 von 51
V. Planungen für das Jahr 2020
Die Planungen für die Arbeit des Regionalmanagements im Jahr 2020 legte der Lenkungskreis in seiner Sitzung am 13.11.2019 fest: Aktionsplan des Regionalmanagements für das Jahr 2020 Für die Konkretisierung der Arbeit des Regionalmanagements werden im Rahmen eines Aktionsplanes die Aufgaben auf der Projektebene festgelegt. Der Aktionsplan entspricht dem Arbeitsplan für das kommende Jahr.
Dynamik für eine zukunftsorientierte Entwicklung von Gewerbe und Wirtschaft
Projekt Aufgaben in 2020 Aufgaben des RM Ergebnisse Ende 2020
Interkommunaler Industriepark
Eigentumsrechtliche Klärung
Begleitung Eigentumsrechte übertragen
Erarbeitung und Abstimmung von interkommunaler Organisation (Koordinierungsstelle)
Durchführung Laufend
Bestandsaufnahme und Planungs-verfahren der Konversionsfläche
Zuarbeit zum Regionalverband Neckar-Alb
Laufend
Planung (B-Plan) des interkommunalen Industrieparks
Zuarbeit zur Bauverwaltung Meßstetten
Laufend
Standortanalyse und Standortentwicklung
Aufbau einer Standortpositio-nierung
Arbeitskreis wird nach der eigen-tumsrechtlichen Übertragung aktiv
Vermarktungs-strategie sowie Marketingplanung
Aufbau Laufend
Erste Ansiedlungs-gespräche
Durchführung Laufend
Digitalisierung Digitale Kommune Meßstetten
Aufbau Abgeschlossen
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 13 von 51
Bildungsnetzwerk Kooperation Schulen und Unternehmen
Durchführung Laufend
Standortmanage-ment des Wirt-schaftsstandortes Konversionsraum Alb
Im Rahmen der Standortentwicklung des interkommunalen Industriegebietes
Durchführung Laufend
Demografie- und zukunftsfester Wohnstandort mit angepasster Nah- und Daseinsvorsorge / Lebendige Dörfer Konversionsraum Alb
Projekt Aufgaben in 2020 Aufgaben des RM
Ergebnisse Ende 2020
Regelmäßige Förderberatung für Privat und Kommunen, inkl.
Implementierung Regionalbudget
Information
Förderberatung
Antragsabwicklung und -kontrolle
Anlassbezogene Information aufgrund Aufrufe
2 Veranstaltung
80 Beratungen durchgeführt
20 Projekte gefördert
200.000 € Fördermittel erschlossen und abgewickelt
Standortmarketing Weiterentwicklung „baupilot“
Konzept und Umsetzung begleitendes Standortmarketing Wohnen & Arbeiten
Koordination und Qualitätssiche-rung zusammen mit Arbeitsgruppe
Plattform ist mit Immobilien und Gewerbeflächen bespielt
1 Social-Media-Aktion zu den Immobilien
1 Veranstaltung mit Multiplikatoren
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 14 von 51
Begleitung von Flurneuordnungsverfahren
Projekt Aufgaben in 2020 Aufgaben des RM Ergebnisse Ende 2020
Flurneu-ordnungsver-fahren Albstadt Ost
Albstadt Ost- vgl. Zeitplanung LRA ZAK
Begleitung im Bereich Dorfinnen-entwicklung sowie weiterer Maßnahmen
Unterstützung nach Bedarf
Flurneu-ordnungsver-fahren Obernheim
Vorbereitung des Verfahrens und Erhebung
Begleitung Umsetzung des Verfahrens
Die Arbeit des Regionalmanagements orientiert sich an den ausgewiesenen Prozessen, die mit Indikatoren zur Zielerreichung und Sollgrößen hinterlegt sind.
Prozesse in 2020
Beteiligungen Indikatoren Sollgrößen
Akteure aus der Wirtschaft (Unternehmen und Institutionen)
Veranstaltungen, Arbeitskreise, Themen der Wirtschaftsförderung und zur Standortpositionierung der Konversionsfläche
Zahl der Veranstaltungen Zahl der beteiligten Akteure
6 Veranstaltg. 200
Akteure in der Standortentwicklung
Zahl der Informationsveranstaltungen zum Thema Förderung
Zahl der Arbeitskreissitzungen zu den Themen Standortentwicklung Zahl der beteiligten Akteure / Teilnehmer
2 Veranstaltg.
2 Sitzungen 100
Mitglieder des Lenkungskreises
Zahl der Sitzungen
Zahl externer Vorträge im Rahmen Lenkungskreis
Zahl der Exkursionen/Fachtagung
2 Sitzungen
2 Vorträge
1
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 15 von 51
Kommunikation
Öffentlichkeitsarbeit Pressemitteilungen, Newsletter (3)
Zahl der Veröffentlichungen
10
Messeauftritte Zahl der Auftritte 1
Social-Media-Aktionen Zahl der Aktionen, der erreichten Personen, Zahl der Kontakte auf baupilot,
2 / 50.000 / 2.500
Internet Zahl der Kontakte Internetplattform 2.400
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 16 von 51
Anhang: Presseberichte
OBERNHEIM, 15.01.2019
Bauherren winken Zuschüsse von Bund und Land
Um die Wohnraumförderung und die Sanierung von alten Gebäuden geht es bei der nächsten Veranstaltung.
Das Regionalmanagement Konversionsraum Alb lädt dazu am Mittwoch, 23. Januar, in den Bürgersaal der Obernhe
mer Turn- und Festhalle ein. Beginn ist um 19 Uhr, Ende gegen 21 Uhr.
In der Veranstaltung werden unter anderem folgende Fragen beantwortet: Welche Fördermittel gibt es für energetisch
Sanierungen, welche für die Sanierung beziehungsweise den Abriss von Altgebäuden? Welche Chancen auf finanzie
le Unterstützung bestehen bei der Nach- oder Umnutzung von leerstehenden Häusern und Scheunen? Wie sehen d
Antragsverfahren dafür aus und wer kann dabei unterstützen? Wie kann ich über Baupilot mein Gebäude, meine
Bauplatz kostenfrei vermarkten?
Der Infoabend gibt einen Überblick über kommunale, landes- und bundeseigene Wohnförderprogramme zur Schaffun
von Wohnraum oder anderen Nutzungsformen von Bestandsgebäuden. Fragen werden direkt oder im Nachgan
besprochen.
Zu folgenden Themen gibt es Referenten: Förderprogramme, inklusive der kommunalen Wohnraumförderung, Jose
Bühler vom Regionalmanagement Konversionsraum Alb; energetische Sanierung, KfW und L-Bank, Roland Eppl
vom Ingenieurbüro für Energieeffizienz und Energiekonzepte/Energieagentur Zollernalbkreis; Entwicklungsprogramm
Ländlicher Raum – Schwerpunkt Wohnen: Markus Münch vom Landratsamt Zollernalbkreis; Baupilot – Flächen- un
Immobilienplattform der Kommunen: Judith Mootz vom Regionalmanagement Konversionsraum Alb.
Der Eintritt ist frei. Interessierte sollten sich vorab anmelden per E-Mail [email protected] oder unter Telefo
07431/634943. Weitere Informationen zum Regionalmanagement Konversionsraum Alb gibt es auf Konversionsraum-
Alb.de.
Donnerstag, 24. Januar 2019
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 17 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 18 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 19 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 20 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 21 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 22 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 23 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 24 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 25 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 26 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 27 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 28 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 29 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 30 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 31 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 32 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 33 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 34 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 35 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 36 von 51
SchwaBo, 03.06.2019
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 37 von 51
SchwaBo, 07.06.2019
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 38 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 39 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 40 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 41 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 42 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 43 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 44 von 51
Schwarzwälder Bote, 19.09.2019
Sinnvoll geordnete Flächen, entflochtene Nutzungsarten und ein gut strukturiertes
Wegenetz wünscht sich die Gemeinde als Ergebnis der Flurneuordnung.
Obernheim. Stark zersplitterter Grundbesitz mit Grundstücksgrößen von zehn bis 20 Ar und
ein mangelhaftes Wegenetz – das entspricht den Anforderungen an moderne Landwirtschaft
nicht. Die meisten Grundstücke haben keine eigene Zufahrt und sind nur durch geduldete
Überfahrt zu erreichen; ausgebaute Wege verlaufen über Privatflächen.
All das soll sich in den nächsten Jahren ändern. Das Flurneuordnungsgebiet ist geprägt von
Strukturen der Realteilung, doch das Flurneuordnungsverfahren soll das beheben. Nach zwei
Infoabenden und einem Workshop mit Bewirtschaftern ist ein landwirtschaftlicher
Vorplanungsbericht aufgestellt worden. Die Gemeinde will an sechs Punkten arbeiten:
Zuerst soll ein leistungsfähiges Wegenetz entstehen, vorhandene Wege sollen ausgebaut
und modernisiert werden.
Wichtig: Landwirtschaftliche Schlaggrößen sollen erhalten und möglichst verbessert werden.
Zudem wünschen sich Bewirtschafter und Gemeinde eine Nutzungsentflechtung von
Landwirtschaft, Naturschutz und Tourismus. Die beiden letzten Punkte sind Rechtssicherheit
durch geordnete Verhältnisse und die Bewahrung der Artenvielfalt und Schönheit der Natur-
und Kulturlandschaft.
Im Verfahren können vorhandene Wege saniert und neue Wegverbindungen geschaffen,
Flächen bereitgestellt und vermessen sowie Ausgleichsmaßnahmen geplant werden. Alle
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 45 von 51
Grundstücke werden über öffentliche Wege erschlossen. Geplant wird nur im Einvernehmen
mit dem Vorstand, der aus betroffenen Grundstückseigentümern und der Gemeinde
besteht.
Die Gemeinde müsse sich zu mehreren Dingen verpflichten, erklärte Bürgermeister Josef
Ungermann im Gemeinderat, etwa dazu, das Wegenetz zu übernehmen und zu unterhalten
– sobald es fertig ist, also in zehn bis 15 Jahren. Und sie müsse Flächen für ökologischen
Ausgleich zur Verfügung stellen, falls nicht anders möglich, wobei das Land rund um die
Gemeinde sehr viele Flächen besitze, so Ungermann.
Für Wegebau, Rekultivierungen und Landschaftspflege werden Ausgaben im Umfang von
1,56 Millionen Euro erwartet. Die Bodenordnung schlägt mit 120 000 Euro zu Buche, der
VTG-Beitrag mit 280 000 Euro. Hinzu kommen 40 000 Euro Verwaltungsausgaben – in der
Summe rund zwei Millionen Euro. "Wir gehen von 85 Prozent Zuschuss von Land und Bund
aus, also 1,7 Millionen. Der Eigenanteil der Grundstückseigentümer liegt bei 300 000 Euro,
von denen die Gemeinde 200 000 Euro übernimmt", rechnete Ungermann vor.
Der nötige Gemeinderatsbeschluss umfasst vier Punkte: Die Zustimmung zur Übernahme der
auf Gemeindegebiet ausgewiesenen gemeinschaftlichen Anlagen – Wege, Rohrleitungen,
Entwässerungseinrichtungen und Anlagen, die dem Boden-, Klima- und Naturschutz sowie
der Landschaftspflege dienen. Sie gehen nach Abschluss des Verfahrens in Eigentum und
Verantwortung der Gemeinde über. Die muss zweitens die Verkehrssicherungspflicht und
die Pflicht zur Unterhaltung der gemeinschaftlichen Anlagen übernehmen. Drittens: Der
Gemeinde werden mit der Unanfechtbarkeit der Schlussfeststellung nötigenfalls die
Vertretung der Teilnehmergemeinschaft und die Verwaltung ihrer Angelegenheiten
übertragen.
Schließlich verpflichtet sich Obernheim, zur Sicherstellung eines ökologischen Mehrwerts ein
Prozent der Verfahrensfläche aus ihrer Einlage in der Flurneuordnung bereitzustellen.
Letztere umfasst 487 Hektar.
Der Gemeinderat stimmte allen vier Punkten geschlossen zu und machte damit den Weg für
die Aufnahme ins Arbeitsprogramm des Ministeriums frei.
(are). Die Landesregierung sieht in der Flurneuordnung ein Instrument zur Verwirklichung
ökologischer Ziele im Einklang mit kommunalen sowie land- und forstwirtschaftlichen. Für
Verfahren, die vorrangig der Agrarstrukturverbesserung dienen, ist vorgeschrieben, dass sie
auch einen ökologischen Mehrwert haben müssen. Dafür notwendige Maßnahmen sollen in
erster Linie durch freiwillige Leistungen der Teilnehmer, der Gemeinde und anderer Träger
umgesetzt werden. Um vor Aufnahme des Flurneuordnungsverfahrens ins Arbeitsprogramm
des Ministeriums garantieren zu können, dass ein ökologischer Mehrwert entsteht, muss
sich die Gemeinde verpflichten, ein Prozent der Verfahrensfläche aus ihrer Einlage oder
durch Zukauf für ökologische Zwecke bereitzustellen. Sie übernimmt damit eine Bürgschaft,
die im Verfahren von Teilnehmern und Trägern abgelöst werden soll, indem diese Flächen
bereitstellen. Alternativ kann die Bürgschaft auch durch Naturschutzprojekte, die einen
geringeren Flächenbedarf haben können, abgelöst werden. Im äußersten Fall – wenn sich
keine anderen Lösungen finden – wird der ökologische Mehrwert über einen Landabzug
zulasten der Teilnehmer von bis zu einem Prozent der Verfahrensfläche in der
Flurneuordnung realisiert.
Für die Erbringung des ökologischen Mehrwerts wird ein Zuschlag zum
Verfahrensgrundzuschuss in Aussicht gestellt, der so genannte Ökozuschlag. Dessen Umfang
setzt die obere Flurbereinigungsbehörde anhand der Größenordnung des ökologischen
Mehrwerts fest.
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 46 von 51
ZAK, 07.10.2019 WINTERLINGEN
BessereSichtaufdieBühne:UmbaudesK3inWinterlingenistabgeschlossen
Mit einem Tag der offenen Tür hat die Kleinkunstbühne K3 den Umbau ihres Zuschauerraums gefeiert und in diesem Rahmen der Öffentlichkeit auch die Schauspielergruppen vorgestellt.
Für die Wiedereröffnung des K3 übernahm die erste Dame des Landes, Gerlinde Kretschmann, eine Freundin und Kennerin des Amateurtheaters, die Schirmherrschaft. Nach der Eröffnung durch Bürgermeister Michael Maier und der Vorsitzenden des Theatervereins, Evelin Nolle-Rieder, konnten sich die Besucher ein Bild vom gelungenen Umbau machen. Der bietet den Zuschauern mit dem Einbau von aufsteigenden Podesten eine deutlich bessere Sicht auf die sehr niedrige Bühne. Dieser Umstand hatte es dem Publikum in den hinteren Reihen erschwert, ungehindert das Geschehen auf der Bühne verfolgen zu können.
Zuschuss vom Bund Wie die Vorsitzende deutlich machte, war der Umbau dank der Förderung von „Landkultur“, eines Programms des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, möglich. Im gleichen Zuge wurde auch die Technik auf den neuesten Stand gebracht. Nolle-Rieder gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass sich mit der Qualitätsverbesserung auch die Zahl der Zuschauer erhöht.
„Demokratie - ein Auslaufmodell?“ Dass dieses Ziel sicherlich nicht nur durch die Infrastrukturerneuerung möglich werden kann, zeigen die Planungen zu ungewöhnlichen Stückentwicklungen, was
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 47 von 51
ebenfalls durch das Programm „Landkultur“ gefördert wird. „Demokratie – ein Auslaufmodell?“ lautet der vielsagende Arbeitstitel des nächsten Stücks.
Mit Jugendlichen und Erwachsenen des K3 soll unter der Leitung einer Regisseurin, einer Theaterpädagogin und einer Schauspielerin in gemeinsamer Arbeit ein Theaterstück entstehen, bei dem die Akteure zum großen Teil „ihre eigenen Rollen, Standpunkte, Texte und die Story mitentwickeln und somit in die dramaturgische Arbeit eingebunden werden“, erläuterte Nolle-Rieder das neuartige Konzept. Für launige Stimmung sorgte zwischendurch der beliebte Mundartsänger und –dichter Roland Single sowie „Tomquadrat“, eine Eine-Mann-Band mit einem enorm breiten musikalischen Spektrum.
„Das Traumfresserchen“ Im Laufe des Nachmittags bezauberten die „Theaterknirpse“, rund neun Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren, mit kindlichem Charme. Die Jüngsten des K3 gaben Einblick in ihr nächstes Stück „Das Traumfresserchen“ nach dem Buch von Michael Ende. Mit dabei unter anderem die kleine blondbezopfte Emmi und eine weitere süße Maus mit orangefarbenem Hütchen, die bei diesem Stück erstmals auf der Bühne stehen.
DasK3inWinterlingenhatseineTürenwiedergeöffnet
Nach dem gelungenen Umbau fand ein Tag der offenen Tür statt.
Zwei „alte Hasen“ sind dagegen die neunjährige Neela, die bereits mit vier Jahren zum Theater fand, sowie Jakob, der Älteste unter den Jungschauspielern. Auch er hatte sein Debüt schon mit vier Jahren und gehört damit auf jeden Fall zum Stammensemble des K3.
Jubiläum im nächsten Jahr „Er kann fast mit dem K3, das im nächsten Jahr zehn Jahre alt wird, Jubiläum feiern“, sagte Evelin Nolle-Rieder voller Stolz. Die „Theater-Kids“ sind eine weitere Gruppe des Winterlinger Theatervereins. Die vier Jungs und vier Mädels im Alter von elf bis 14 Jahren präsentierten an diesem besonderen Tag erstmals ihr Stück „Der Löwe, der nicht schreiben konnte“. Damit möchten die Kids demnächst in Schulen und Kindergärten auftreten. Folgerichtig gibt es im K3 auch eine Theaterjugend mit Heranwachsenden und Jugendlichen bis 20 Jahren. Sie stellten sich am Tag der offenen Tür mit einer Szene aus ihren aktuellen Stück, dem Musical „Grimm“ vor. Derzeit proben die jungen Leute noch fleißig, denn das Musical ist ein abendfüllendes Stück, das viele Proben verlangt. Deshalb findet die Premiere erst kommendes Jahr statt.
Neue Bestuhlung geplant Nach der Aufwertung der Kleinkunstbühne K3, einer ehemaligen Fabrikhalle, mit den Podesten und den die Akustik verbessernde Auslegeware, möchte der Verein auch die Bestuhlung für die Zuschauer verbessern. Die bisherigen Stühle sollen durch gepolsterte Kinosessel ersetzt werden, wofür der Verein noch Sponsoren und private Spender sucht. Hierbei kann der Spender zwischen verschiedenen „Paketen“ wählen, die von der namentlichen Erwähnung während der Aufführung bis hin zum Namensschild am Stuhl und Werbeanzeige im Programmflyer reicht.
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 48 von 51
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 49 von 51
Schwarzwälder Bote, 07.12.2019
Neue App soll WhatsApp ersetzen
Die Stadt Meßstetten präsentiert sich mit einer eigenen App, um ihre Bürger und Bürgerinnen zu informieren. Foto: Kistner
Meßstetten - Meßstetten soll eine "digitale Kommune" werden. Die Erwartungen der Bürger an eine kommunale Online-Plattform haben die Gemeinde und das Regionalmanagement
des Konversionsraums Alb vorgestellt - und dazu eine neue "Meßstetten-App".
Der Anspruch ist hoch: Die "digitale Kommune" soll für allen Meßstettern etwas bieten -
aber lassen sich die Wünsche von Senioren, welche die längste Zeit ihres Lebens ohne Internet auskamen, und die der "Digital Natives" aus der Enkelgeneration überhaupt unter
einen Hut bringen? Regionalmanager Christoph Dickmanns und seine Mitstreiter im Meßstetter Rathaus haben
im Lauf dieses Jahres drei Altersgruppen getrennt nach den Wünschen befragt: die Jugendlichen, indem sie an den Schulen einen QR-Code ausgaben, der den Weg zum
Fragebogen wies, die Berufstätigen im Rahmen eines Workshops, an dem rund zwei Dutzend
Meßstetter mittleren Alters teilnahmen, und die Senioren per Online-Umfrage und über Fragebogen, die in Geschäften, Arztpraxen, Kirchengemeinden und nicht zuletzt im Rathaus
auslagen. Was ist dabei herausgekommen? Christoph Dickmanns begann mit den Jüngsten. 160
Schüler, größtenteils zwischen 14 und 16 Jahren alt, haben sich geäußert; das sind, wie
Dickmanns unterstellt, rund 20 Prozent - kein schlechter Schnitt. Die Jugend erwartet von einer Online-Plattform alles, was ihre Autonomie steigert: Infos zu Öffnungszeiten,
Fahrpläne, Minijobangebote, Hilfen bei der Wohnungssuche, Tauschbörsen. Sie wünscht sich ferner - und das war für Organisatoren der Umfrage eine Überraschung - eine Lernplattform,
auf der man Nachhilfe organisieren, aber auch Verständnisfragen zur Arithmetikaufgabe und
zum Periodensystem der chemischen Elemente stellen kann. Drittens wünscht sie sich Mitspracherechte: 44 Prozent beantworteten die Frage, ob sie sich
an Online-Abstimmungen beteiligen würden, mit "auf jeden Fall", 34 Prozent mit "wahrscheinlich".
Kommunikation ist der große Wunsch der Berufstätigen
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 50 von 51
ZAK, 11.12.2019
4. Tätigkeitsbericht Konversionsraum Alb | Seite 51 von 51
Top Related