IHRE SCHREINEREI FÜR:
• MÖBEL
• INNENAUSBAU
• HAUS UND ZIMMERTÜREN
• FENSTER UND DACHFENSTER
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Schreinerei SennKloppenheimer Str. 32 · 68239 MannheimTelefon (0621) 47 52 92 · Telefax (0621) 481 42 77www.schreinerei-senn.de · [email protected]
TOP-THEMEN
Letztes „Ahoi“ auf die Fasnacht am unteren Neckar Seite 6
„Chaos macht Schule“ – das mit Hand und Fuß Seite 8
Trinkwasseraufbereiter und Nähmaschinen für Kenia Seite 15
Sonderthema:Fit & Chic ins Frühjahr Seite 11
Edgar Seitz Mein Bäcker
Edgar Seitz Mein Bäcker
Ma-SeckenheimRastatterstr. 30
Ma-NeckarauAngelstr. 4
Ma-FriedrichsfeldVogesenstr. 41
Nachrichtenim Netz
Wohnungsretterinnen bewahren vor Obdachlosigkeit 5. März
Ruhepause für die Reißinsel 4. März
RHEINAU. Aufgrund der Bevöl-kerungsprognose 2038 aktuali-siert die Verwaltung derzeit die Bedarfsplanung für die Kin-derbetreuung. Bis spätestens Herbst 2021 soll diese „stadt-teilbezogene systematisierte Ausbauplanung“ vorliegen. Das teilte Dominic Benz in der öffentlichen Bezirksbeiratssit-zung mit. Fest stehe, dass zur Erfüllung des Rechtsanspruchs über den beschlossenen Ausbau bis 2021 hinaus die Schaffung
zusätzlicher Betreuungsplät-ze erforderlich ist. Kurzfristig wird dazu die Evangelische Kirche Mannheim etwas bei-tragen, indem sie ihren ein-gruppigen Kindergarten in der Bruchsaler Straße am Standort Versöhnungskirche mit künftig zwei Kindergarten- und einer Krippengruppe neu baut. „Wir hoffen auf die endgültige Bau-genehmigung in diesem Jahr, dann könnten wir Ende 2022 in Betrieb gehen“, erklärte Patrik
Eichhorn von der Abteilung Bau und Vermögen.
Das Gebäude, in dem sich das Eltern-Kind-Zentrum Rheinau (ElKiZ) mit zwei integrativen Kindergartengruppen befi ndet, muss saniert und die städtische Einrichtung vorübergehend ins Nachbarschaftshaus verlagert werden, was wiederum den Auszug für den Tanzsportver-ein Rheinau bedeutet. „Warum vergrößert man das ElKiZ nicht oder prüft dauerhafte
Lösungen im Nachbarschafts-haus?“, wollten Alice von Sco-ter und Roseluise Koester-Buhl (Grüne) wissen. Stefanie Hage-mann warf ein, dass auch die im Nachbarschaftshaus veror-teten Vereine berücksichtigt werden müssten. „Welche An-reize will die Stadt schaffen, um Personal zu gewinnen?“, fragte Ulrike Kahlert (SPD). Er könne die Ungeduld verstehen, erklärte Sitzungsleiter Bürger-meister Lothar Quast. Aber die
Dinge müssten sorgfältig ab-gearbeitet werden, um akzep-tierte Standorte zu fi nden. „Wir müssen uns ein Stück weit vom Begriff fester Räumlichkeiten lösen und über Konzepte wie Waldkindergarten nachden-ken“, meinte Stadtrat Thorsten Riehle (SPD). Um zusätzliches Personal zu gewinnen, überle-ge das Land gerade Möglich-keiten, um Quereinsteiger ent-sprechend zu qualifi zieren, so Benz.
Zum Projekt „Wohnen am See“, informierte Projektent-wickler Stefan Pfeil, dass ak-tuell mit dem Erdaushub in der Stengelhofstraße gegenüber der Einmündung Dänischer Tisch begonnen werde. Aufgrund anderer Projekte, insbesonde-re des Neubaus in T4/T5, habe sich das Vorhaben verzögert. Pfeil stellte die Fertigstellung der Anlage mit 84 Wohnungen, darunter 40 für Betreutes Wohnen, für 2022 in Aussicht.
Eine als Gemeinschaftraum eingeplante 180 Quadratme-ter große Fläche sei auch als Kinderbetreuungseinrichtung denkbar. Bürgerdienstleiterin Lena Lawinger teilte mit, dass der Wochenmarkt während der Marktplatzumgestaltung nun doch nicht ans Nachbarschafts-haus umzieht, sondern wie vom Bezirksbeirat vorgeschlagen auf dem Parkplatz neben der Versöhnungskirche stattfi nden kann. pbw
Evangelische Kirche baut ihren Kindergarten neuBedarf an Kinderbetreuungsplätze jedoch nach wie vor nicht gedeckt / Wohnprojekt am Stengelhofsee beginnt
SECKENHEIM. Am Donners-tag, 19. März, wird der Aus-schuss für Umwelt und Tech-nik (AUT) im öffentlichen Teil unter Tagesordnungs-punkt drei über die künftige Bebauung von der ehemaligen Stem-Kaserne entscheiden. Die Sitzung fi ndet ab 16 Uhr im Stadthaus N1 im Raum Swansea statt. „Sport und Wohnen“, diese Nutzungs-
möglichkeiten schlägt die Verwaltung vor. Der Aspekt „Wohnen“ wurde vom Se-ckenheimer Bezirksbeirat in der letzten öffentlichen Sit-zung vom 12. Februar ein-stimmig abgelehnt. Ob der AUT dieser Entscheidung folgt, bleibt abzuwarten. Die Verwaltung jedenfalls sieht in dem Gelände eine weitere Po-tenzialfl äche für die Stadtent-
wicklung. Ziel der vorgeschla-genen Planung ist es, nicht nur verbindliches Planungsrecht für die Ansiedlung von Sport-anlagen, sondern auch zur Entwicklung von Wohnraum und kleinteiligem Gewerbe zu schaffen. Konkret heißt das, dass im westlichen Teil des Plangebiets (in Richtung Holzweg/Kleintierzuchtver-ein) die Sportanlagen verortet
werden sollen. Im mittleren Teil des Plangebiets ist ein Mischgebiet vorgesehen. Im östlichen Teil sollen in Ergän-zung zur Bestandsbebauung des Wohngebiets Suebenheim 40 bis 47 weitere Wohnein-heiten geschaffen werden. Die Verwaltung stützt sich bei ihren Planungen auf eine ent-sprechende Machbarkeitsstu-die. Erschlossen werden soll
Stem über den Holzweg, die Suebenstraße hingegen Rad-fahrern, Fußgängern und Ret-tungsfahrzeugen vorbehalten bleiben. Die nächstgelegene Haltestelle des öffentlichen Nahverkehrs ist die etwa 400 Meter entfernte Bushaltestel-le in der Schwabenstraße. In der Beschlussvorlage wird der aktuelle Bedarf der TSG wie folgt abgebildet: eine Sport-halle, die mit feststehenden Turngeräten und zusätzlichen Funktionsräumen ausgestattet sein soll, ein Lehrschwimm-becken, eine Kaltlufthalle so-wie weitere kleine Sportfrei-fl ächen.
Mit einer reinen Sport-nutzung auf Stem hat sich mittlerweile auch die gleich-namige Bürgerinitiative ar-rangiert. „Möge das Votum des Bezirksbeirats auch in den kommenden Beschlüssen und Planungen berücksichtigt werden“, heißt es dazu in einer den SRN vorliegenden Stel-lungnahme. Schließlich habe auch die BI selbst erkannt und zähneknirschend akzeptiert, dass Sport auf Stem bürgerge-rechter sei als massive Gewer-be- und Wohnbebauung. „Und wenn die Natur, so wie in den Klimazielen von Mannheim propagiert, sowie ein verstär-kter Schutz der Anwohner vor den Umweltbelastungen durch die A 656 auch ihren Raum fi nden, sind alle (außer die Verwaltung?) zufrieden, und es kann vorangehen“, heißt es
weiter. Die BI-Vertreter set-zen sich gleichzeitig dafür ein, dass bei einer überwiegenden Sportbebauung auf Stem die beteiligten Vereine und die Bürger mit an den Tisch geholt werden, wenn es an die De-tailplanung geht. Für die TSG bedeutet Stem das einzige, aber nicht das beste Angebot, wie Vorstand Andreas Häns-sler bei der öffentlichen Be-zirksbeiratssitzung sagte. Auf der Mitgliederversammlung sprach er von der „drittbe-sten Lösung“. Das Gelände in Richtung Schützengelände sei weitaus geeigneter. Favorit für eine große Lösung sei jedoch die vor einigen Jahren schon einmal ins Spiel gebrachte Fläche vom Kreisel an der Randerschließungsstraße aus-gehend rechter Hand entlang der Kloppenheimer Straße in Richtung Hochstätt. Stem liege zu weit draußen, sei zu klein und biete nicht die Ent-wicklungspotenziale, die der Sport im Mannheimer Süden insgesamt benötige. „Die TSG wird in Seckenheim alle ihre bisherigen Sportstätten erhal-ten müssen“, erklärte Hänss-ler. Und: „Wir sollen auf Stem als Bauherr auftreten und spä-ter die Sportstätten in Eigen-regie betreiben. Selbst wenn das Gelände voll erschlossen wäre, müssten wir für das Pro-jekt sieben bis zehn Millionen Euro in die Hand nehmen. Das können und wollen wir nicht“. pbw
Wie geht es weiter mit dem Stem-Gelände?Ausschuss für Umwelt und Technik entscheidet am 19. März über den Bebauungsplan
Die ehemaligen Stem Barracks befinden sich im Besitz der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Die Planungshoheit liegt bei der Stadt. Foto: Warlich-Zink
Ihre Stadtteilzeitung für Seckenheim, Hochstätt, Rheinau und Friedrichsfeld . Auflage: 24.000
Stadtteil-Portal.de Jg. 18 | Nr. 3| 13. März 2020
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WIEE SSSSIIICCCCHHH BBBEEEWWWWEEEEGGGUUNG AAAAUUUUFFFF UUUUNNNSSSSEEERRRREEEENNNN
KKKÖÖÖÖRRRPPEERR AAUUUSSSWWWIIRRRKKKTTTTraining ist gut. Klar! Aber wie sehr uns regelmäßiges
Kraft-Ausdauer-Training stärkt, das wissen nur die Wenigs-
ten. Es verbessert den Stoffwechsel, senkt den Blutdruck,
steigert das Atemvolumen und noch vieles mehr. Dafür
reichen schon zwei- bis dreimal ca. 30 bis 60 Minuten pro
Woche um gesünder zu Leben und das Wohlbefinden bereits
nach kurzer Zeit zu steigern.
KNNOCOCCHHEHENNDie Zellen, die die Knochensubstanz bilden,
vermehren sich. Heißt: Weniger Bruch-Risiko,
elastische Sehnen und keine Osteoporose.
MUUSSKKELELNNRegelmäßiges Training bedeutet mehr Muskel-
kraft und effektivere Muskelarbeit. Die Muskeln
werden belastbarer und unser Energiebedarf
steigt.
BLLUTUTBessere Blutproduktion bedeutet mehr rote
Blutkörperchen, die Sauerstoff zu Muskeln und
Organen transportieren. Der Stoffaustausch zwi-
schen Blut und Gewebe wird gefördert.
BLLUTUTDDRRUCUCCKKDer Blutdruck sinkt, da sich unter anderem die
Blutgefäße erweitern. Davon profitieren vor
allem Menschen mit erhöhtem Blutdruck.
HEERZRZDer Herzmuskel wird stärker und das
Volumen vergrößert sich. Heißt: Ein
trainiertes Herz fördert pro Schlag mehr
Blut als das Herz eines Untrainierten.
LUUNGNGGEEFünf! Trainierte Menschen können fünfmal
so viel Luft einatmen als Untrainierte. Sie
atmen weniger häufig, aber in tieferen
Zügen.
BLLUTUTFFEETTTTTDie Blutfettwerte verschieben sich zugunsten
des “guten” HDL-Cholesterins. Heißt: Arterien-
verkalkung und einem möglichen Infarkt wird
vorgebeugt.
GEEHIHIRRNNAuch unser Gehirn wird in verschiedenen
Regionen besser durchblutet. Die Zahl junger
Nervenzellen im Hippocampus nimmt zu. Die
Folge: Eine verbesserte Gedächtnisleistung.
FEETTTTTGGEEWWEWEEBBEEWeniger Fettpolster! Durch den erhöhten Ener-
giebedarf nimmt sich der Körper freie Fett-
säuren – wenn wir weniger Kalorien zu uns
nehmen, als benötigt.
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zusätzlicher Betreuungsplät-ze erforderlich ist. Kurzfristig wird dazu die Evangelische Kirche Mannheim etwas bei-tragen, indem sie ihren ein-gruppigen Kindergarten in der Bruchsaler Straße am Standort Versöhnungskirche mit künftig zwei Kindergarten- und einer Krippengruppe neu baut. „Wir hoffen auf die endgültige Bau-genehmigung in diesem Jahr, dann könnten wir Ende 2022 in Betrieb gehen“, erklärte Patrik
Eichhorn von der Abteilung Bau und Vermögen.
Das Gebäude, in dem sich das Eltern-Kind-Zentrum Rheinau (ElKiZ) mit zwei integrativen Kindergartengruppen befi ndet, muss saniert und die städtische Einrichtung vorübergehend ins Nachbarschaftshaus verlagert werden, was wiederum den Auszug für den Tanzsportver-ein Rheinau bedeutet. „Warum vergrößert man das ElKiZ nicht oder prüft dauerhafte
Lösungen im Nachbarschafts-haus?“, wollten Alice von Sco-ter und Roseluise Koester-Buhl (Grüne) wissen. Stefanie Hage-mann warf ein, dass auch die im Nachbarschaftshaus veror-teten Vereine berücksichtigt werden müssten. „Welche An-reize will die Stadt schaffen, um Personal zu gewinnen?“, fragte Ulrike Kahlert (SPD). Er könne die Ungeduld verstehen, erklärte Sitzungsleiter Bürger-meister Lothar Quast. Aber die
Dinge müssten sorgfältig ab-gearbeitet werden, um akzep-tierte Standorte zu fi nden. „Wir müssen uns ein Stück weit vom Begriff fester Räumlichkeiten lösen und über Konzepte wie Waldkindergarten nachden-ken“, meinte Stadtrat Thorsten Riehle (SPD). Um zusätzliches Personal zu gewinnen, überle-ge das Land gerade Möglich-keiten, um Quereinsteiger ent-sprechend zu qualifi zieren, so Benz.
Zum Projekt „Wohnen am See“, informierte Projektent-wickler Stefan Pfeil, dass ak-tuell mit dem Erdaushub in der Stengelhofstraße gegenüber der Einmündung Dänischer Tisch begonnen werde. Aufgrund anderer Projekte, insbesonde-re des Neubaus in T4/T5, habe sich das Vorhaben verzögert. Pfeil stellte die Fertigstellung der Anlage mit 84 Wohnungen, darunter 40 für Betreutes Wohnen, für 2022 in Aussicht.
Eine als Gemeinschaftraum eingeplante 180 Quadratme-ter große Fläche sei auch als Kinderbetreuungseinrichtung denkbar. Bürgerdienstleiterin Lena Lawinger teilte mit, dass der Wochenmarkt während der Marktplatzumgestaltung nun doch nicht ans Nachbarschafts-haus umzieht, sondern wie vom Bezirksbeirat vorgeschlagen auf dem Parkplatz neben der Versöhnungskirche stattfi nden kann. pbw
Evangelische Kirche baut ihren Kindergarten neuBedarf an Kinderbetreuungsplätze jedoch nach wie vor nicht gedeckt / Wohnprojekt am Stengelhofsee beginnt
SECKENHEIM. Am Donners-tag, 19. März, wird der Aus-schuss für Umwelt und Tech-nik (AUT) im öffentlichen Teil unter Tagesordnungs-punkt drei über die künftige Bebauung von der ehemaligen Stem-Kaserne entscheiden. Die Sitzung fi ndet ab 16 Uhr im Stadthaus N1 im Raum Swansea statt. „Sport und Wohnen“, diese Nutzungs-
möglichkeiten schlägt die Verwaltung vor. Der Aspekt „Wohnen“ wurde vom Se-ckenheimer Bezirksbeirat in der letzten öffentlichen Sit-zung vom 12. Februar ein-stimmig abgelehnt. Ob der AUT dieser Entscheidung folgt, bleibt abzuwarten. Die Verwaltung jedenfalls sieht in dem Gelände eine weitere Po-tenzialfl äche für die Stadtent-
wicklung. Ziel der vorgeschla-genen Planung ist es, nicht nur verbindliches Planungsrecht für die Ansiedlung von Sport-anlagen, sondern auch zur Entwicklung von Wohnraum und kleinteiligem Gewerbe zu schaffen. Konkret heißt das, dass im westlichen Teil des Plangebiets (in Richtung Holzweg/Kleintierzuchtver-ein) die Sportanlagen verortet
werden sollen. Im mittleren Teil des Plangebiets ist ein Mischgebiet vorgesehen. Im östlichen Teil sollen in Ergän-zung zur Bestandsbebauung des Wohngebiets Suebenheim 40 bis 47 weitere Wohnein-heiten geschaffen werden. Die Verwaltung stützt sich bei ihren Planungen auf eine ent-sprechende Machbarkeitsstu-die. Erschlossen werden soll
Stem über den Holzweg, die Suebenstraße hingegen Rad-fahrern, Fußgängern und Ret-tungsfahrzeugen vorbehalten bleiben. Die nächstgelegene Haltestelle des öffentlichen Nahverkehrs ist die etwa 400 Meter entfernte Bushaltestel-le in der Schwabenstraße. In der Beschlussvorlage wird der aktuelle Bedarf der TSG wie folgt abgebildet: eine Sport-halle, die mit feststehenden Turngeräten und zusätzlichen Funktionsräumen ausgestattet sein soll, ein Lehrschwimm-becken, eine Kaltlufthalle so-wie weitere kleine Sportfrei-fl ächen.
Mit einer reinen Sport-nutzung auf Stem hat sich mittlerweile auch die gleich-namige Bürgerinitiative ar-rangiert. „Möge das Votum des Bezirksbeirats auch in den kommenden Beschlüssen und Planungen berücksichtigt werden“, heißt es dazu in einer den SRN vorliegenden Stel-lungnahme. Schließlich habe auch die BI selbst erkannt und zähneknirschend akzeptiert, dass Sport auf Stem bürgerge-rechter sei als massive Gewer-be- und Wohnbebauung. „Und wenn die Natur, so wie in den Klimazielen von Mannheim propagiert, sowie ein verstär-kter Schutz der Anwohner vor den Umweltbelastungen durch die A 656 auch ihren Raum fi nden, sind alle (außer die Verwaltung?) zufrieden, und es kann vorangehen“, heißt es
weiter. Die BI-Vertreter set-zen sich gleichzeitig dafür ein, dass bei einer überwiegenden Sportbebauung auf Stem die beteiligten Vereine und die Bürger mit an den Tisch geholt werden, wenn es an die De-tailplanung geht. Für die TSG bedeutet Stem das einzige, aber nicht das beste Angebot, wie Vorstand Andreas Häns-sler bei der öffentlichen Be-zirksbeiratssitzung sagte. Auf der Mitgliederversammlung sprach er von der „drittbe-sten Lösung“. Das Gelände in Richtung Schützengelände sei weitaus geeigneter. Favorit für eine große Lösung sei jedoch die vor einigen Jahren schon einmal ins Spiel gebrachte Fläche vom Kreisel an der Randerschließungsstraße aus-gehend rechter Hand entlang der Kloppenheimer Straße in Richtung Hochstätt. Stem liege zu weit draußen, sei zu klein und biete nicht die Ent-wicklungspotenziale, die der Sport im Mannheimer Süden insgesamt benötige. „Die TSG wird in Seckenheim alle ihre bisherigen Sportstätten erhal-ten müssen“, erklärte Hänss-ler. Und: „Wir sollen auf Stem als Bauherr auftreten und spä-ter die Sportstätten in Eigen-regie betreiben. Selbst wenn das Gelände voll erschlossen wäre, müssten wir für das Pro-jekt sieben bis zehn Millionen Euro in die Hand nehmen. Das können und wollen wir nicht“. pbw
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13. März 2020Seite 2
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Herausgeber, Verlag und Satz: Schmid Otreba Seitz Medien GmbH & Co. KGWildbader Straße 11, 68239 MannheimFon: 0621-72 73 96-0Fax 0621-72 73 96-15 E-mail: [email protected]
Geschäftsführer: Holger Schmid (hs), V.i.S.d.P.: Dr. Stefan Seitz (sts)
Redaktionsleitung: Heike Warlich-Zink (pbw)
Freie Mitarbeit: Marion Schatz (mhs)
Namentlich gekennzeichnete Beiträge und Pressemitteilungen (pm) geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion (red) wieder. P&D-Berichte beinhalten Werbung unserer Kunden. Für unverlangt eingesandte Manu-skripte und Fotos übernehmen wir keine Gewähr.
Anzeigenleitung: Karin Weidner
Anzeigen:Karin Weidner (Neckarau/Rheinau), Birgit Schnell (Seckenheim, Friedrichsfeld)
Aufl age: 24.000
Erscheinungsweise: monatlich
Druck: DSW Druck- undVersandservice Südwest GmbH, Ludwigshafen
Vertrieb: SÜWE Vertriebs- und Dienstleistungs-GmbH & Co. KG, Ludwigshafen,Service-Telefon PPS Mannheim: 0621-1 22 67 99-0
Verteilung:an alle erreichbaren Haushalte in Seckenheim, Suebenheim, Hochstätt, Rheinau, Rheinau-Süd,Pfi ngstberg, Casterfeld, Friedrichsfeld, Alteichwald, Neu-Edingen
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Für nicht veröffentlichte Anzeigen,nicht ausgeführte Beilagenauf-träge oder bei Nichterscheinen in Fällen höherer Gewalt wird kein Schadensersatz geleistet.
Internet: www.stadtteil-portal.de
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EDITORIALUmdenken ist erforderlich
Liebe Leserinnen und Leser,was man sät, wird man ir-gendwann ernten. Es wurde in Deutschland in den ver-gangenen Jahren viel Hass gesät – gerade auch in der oftmals anonymen Welt der sozialen Netzwerke. Oder in den Fußballstadien, wie zuletzt Ende Februar gegen Dietmar Hopp, der einmal mehr auf das Übelste beleidi-gt wurde. Wer Hass sät, wird Gewalt ernten – was wir auf furchtbare Art und Weise am 19. Februar in Hanau erlebt haben. Mit Beleidigungen fängt es an, mit offener Feindseligkeit geht es weiter, und es endet im Extremfall mit tödlicher Gewalt.
Im Fußball haben die Ver-antwortlichen viel zu lange den Beleidigungen zuge-schaut. Die Mannschaften von Hoffenheim und Bayern München haben auf erneute
Schmähungen von Dietmar Hopp durch feige, vermummte „Fußballfans“ reagiert und sich den Ball in der Schlus-sphase des Spiels nur noch ge-genseitig zugespielt. Fast das ganze Stadion applaudierte. Für Beleidigung sieht der Ge-setzgeber übrigens eine Frei-heitsstrafe bis zu einem Jahr vor. Vielleicht sollten sich die Rowdies einmal vor Augen führen, was die SAP-Gründer Dietmar Hopp, Hans-Werner Hector und Klaus Tschira für die Region und Mannheim gestiftet haben.
Gegen jegliche Form von Hetze in sozialen Netzwer-ken muss der Gesetzgeber schärfer vorgehen; das In-ternet darf kein rechtsfreier Raum bleiben. Bundespräsi-dent Frank-Walter Steinmeier sagte jüngst auf der Trauer-feier in Hanau: „Das Schwei-gen der Vielen darf nicht zur Ermutigung weniger werden.“ Die schweigende Mehrheit müsse sich zeigen im Verein, am Stammtisch und im Fuß-ballstadion. Ich jedenfalls glaube – gerade nach den letz-ten Wochen – daran, dass eine große, friedliebende Mehrheit in unserem Land die Ober-hand über die lautstarken, aber weniger zahlreichen Krawallmacher gewinnen wird – auch und gerade in der Öffentlichkeit. Holger Schmid
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SECKENHEIM. Ludwig Neu-er, langjähriges Vorstands-mitglied im Verein Evange-lisches Schifferkinderheim Mannheim, wurde nun auf eigenen Wunsch von seiner Führungsverantwortung ent-bunden. „Ludwig Neuer war und ist Teil der Geschichte des Schifferkinderheims. Wir hoffen, dass diese Verbun-denheit anhält“, sagte Ein-richtungsleiter Tim Ludwig bei der Verabschiedung und übergab als kleines Danke-schön ein handsigniertes hi-storisches MERC-Trikot. Als Mitglied im Diakonischen Werk der Evangelischen
Landeskirche in Baden steht das Schifferkinderheim in Verbindung mit der Erlöser-kirche. Daher übernahm es Pfarrer Helmut Krüger, eine kleine Andacht zu gestalten. Christian Kühnle vom Vor-stand des Trägervereins und der frühere stellvertretende Einrichtungsleiter Roland Herrmann fassten Neuers Le-ben und die Geschichte des Schifferkinderheims zusam-men: Schon Neuers Mutter war ab 1915 Schifferkind in Mannheim. Sohn Ludwig, 1938 als zweiter Sohn gebo-ren, wuchs auf der „Express 30“ heran, kam 1943 ins
Mannheimer Schifferkinder-heim, das damals noch an der Neckarvorlandstraße stand und kurz darauf im Krieg zerstört wurde. Nach Stati-onen in Altenbach, Basel und Eberbach kam er 1947 nach Seckenheim, wo das Schif-ferkinderheim Unterschlupf in einem als Offi zierscasino vorgesehenen Rohbau fand. Neuer ging in Seckenheim zur Schule, wurde 1952 in der Erlöserkirche konfi rmiert und kehrte dann zur Lehre auf das Schiff zu Mutter und Va-ter zurück. Nach berufl ichen Jahren auf dem Wasser wech-selte Neuer Mitte der 1960er Jahre an Land und managte fortan Fahrten und Frachten, zunächst von Kehl, dann von Mannheim und schließlich von Würzburg aus. Trotzdem blieb er Seckenheim verbun-den. 1978 trat er in den Vor-stand des Trägervereins für das Schifferkinderheim ein.
Künftig gehören dem Vor-stand nun Rechtsanwalt Nor-bert Trefs als Vorsitzender sowie Magdalena Moser, Christian Kühnle und Prof. Dr. Luise Krauth-Siegel an. Ludwig Neuer ernannte das Führungsquartett zum Eh-renmitglied des Trägerver-eins. „Wir sind stolz, mit Ihnen gemeinsam unterwegs gewesen zu sein und freuen uns, Sie für den Verwaltungs-rat gewonnen zu haben“, erklärten die vier überein-stimmend. Den passenden Rahmen der Verabschiedung bildeten Seemanns- und Schifferlieder, vorgetragen von den Rheinauer Seebären. red/pbw
Ludwig Neuer als Vorstand des Schifferkinderheims verabschiedet
Ludwig Neuer (rechts) freute sich über die herzlichen Worte zum Abschied und bedankte sich bei Tim Ludwig für das historische Trikot der Adler. Foto: Trinkaus
PFINGSTBERG/HOCHSTÄTT. Bei der Badischen Fußball-hallenmeisterschaft in Ettlin-gen suchten insgesamt zehn Teams ihren Vertreter für die Süddeutschen Meisterschaften sowie den neuen Badischen Titelträger. Als Vertreter des Fußballkreises Mannheims hatten sich die B-Junioren des SC Pfi ngstberg-Hochstätt (SCP) aufgrund ihres Erfolgs bei den Kreismeisterschaften qualifi ziert. Am Ende musste sich die Mannschaft nur dem Oberligisten SV Sandhausen geschlagen geben und fuhr stolz als Badischer Vizemei-ster nach Hause. Die erste große Hürde auf dem Weg zu diesem Erfolg galt es be-reits beim Auftaktspiel gegen den Verbandligisten von der SpVgg Durlach-Aue zu neh-
men. Die ausgeglichene Par-tie endete torlos unentschie-den. Gegen den ebenfalls in der Verbandsliga spielenden 1. CfR Pforzheim mussten sich die Mannheimer allerdings knapp mit 1:2 geschlagen ge-ben. Ob das reichen würde, die Gruppenphase zu über-stehen? Doch weil die Jungs vom SCP sich nicht nur mit „dabei sein ist alles“ begnü-gen wollten, besannen sie sich auf ihre Stärken. Nach einem überzeugenden 2:0 gegen den FC Forst (Bruchsal) hatte man es nun wieder in der eigenen Hand, ins Halbfi nale einzu-ziehen. Voraussetzung war ein Sieg gegen die JSG Wildbach Maintal (Tauberbischofsheim). Nach hartem Kampf konnte der SCP die Begegnung mit 1:0 für sich entscheiden und
zog sogar als Gruppensieger ins Halbfi nale ein. Dort war-tete der Verbandsligist von der SpVgg Neckarelz der als kla-rer Favorit in diese Partie ging. Doch davon waren die Pfi ngst-berger nicht zu beeindrucken und sicherten sich mit einem 1:0 den Finaleinzug gegen den Oberligisten SV Sandhau-sen. Diese Begegnung konnte dann lange Zeit offen gestaltet werden und wurde erst kurz vor Schluss durch das 2:0 für den Zweitliga-Nachwuchs entschieden. Allerdings konn-te dieses Resultat die Freude über das an diesem Tag Er-reichte bei den SCP-Kickern nur sehr kurz trüben. Voller Stolz wurden die Medaillen für die Vizemeisterschaft vom Verbandsjugendleiter entge-gengenommen. red/pbw
SC Pfi ngstberg-Hochstätt ist Badischer Vizemeister
B-Junioren überraschen bei den Hallenmeisterschaften
Mit Kampfgeist und Können schafften es die B-Junioren des SC Pfingstberg-Hochstätt bis ins Finale. Foto: zg/SCP
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13. März 2020 Seite 3
Arzttochter sucht 1-Fam.-Haus, gerne auchReihenhaus im Raum Mannheim. Hier ist auch eine dritte Zeile möglich.
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Wir sind seit 1994 unter gleicher Führung stabil und sicher am Markt. Durch den Medizinischen-Dienst der Krankenkassen, jährlich im Bereich Qualität geprüft.
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Samstag, , 13 Uhr bis 18 Uhr Sonntag, , 11 Uhr bis 17:30 Uhr
MEINE MEINUNG
Liebe Leserinnen und Leser,das Stem-Gelände mit sei-nen drei Hektar ist über-schaubar. Ideen, was dort verortet sein könnte, kom-men einem unweigerlich in den Kopf, wenn man die beiden langgezogenen, un-ter Denkmalschutz stehen-den Gebäude betrachtet: Seckenheimer Vereine su-chen händeringend Räume. Versammlungsstätten im Ort fehlen. Auch der Sport könnte hier ein Zuhause fi nden. Ein kleiner Park, Pumptrack, Start-ups aus der Kreativbranche, viel-leicht auch ein Tonstudio? Nur zusätzliche Wohnbe-bauung, das will mir an diesem sonnigen Vormit-tag so gar nicht einfallen, als mir der Vertreter der Bundesanstalt für Immo-bilienaufgaben (BimA) freundlicherweise die Tore für ein paar Fotoaufnah-men öffnet und nur weni-ge Meter weiter PKW und LKW unaufhörlich auf der Autobahn entlang rollen.
Wäre da nicht die Frage nach der Wirtschaftlich-keit. Die BimA wird mit dem kleinen Gelände, des-sen Erschließung schwierig ist, nicht den Riesengewinn machen. Doch verschenken wird sie es auch nicht. Es bleibt daher abzuwarten, ob sich der Ausschuss für Umwelt und Technik der Meinung des Bezirksbei-rates anschließen wird, dort Sport, aber kein Woh-nen zuzulassen, und ob es vielleicht noch andere kreative, nicht lärminten-sive Nutzungsvorschläge gibt. Denn klar ist auch: Mit halbherzig getroffenen Entscheidungen oder gar zähneknirschend beschlos-senen Kompromissen wird am Ende niemand zufrie-den sein.Dort Sportstätten zu ver-orten ist sicher eine Mög-lichkeit. Doch wie zu-kunftsfähig ist sie? In der öffentlichen Bezirksbei-ratssitzung hatte sich TSG-Vorstand Andreas Hänssler skeptisch dazu geäußert. In der Jahreshauptversamm-lung wurde er noch deut-licher: Der Verein wird das Projekt als alleiniger Bau-herr nicht fi nanzieren kön-nen. Vor allem aber: Er will es nicht, weil der Verein das Ganze nicht als TSG-Angelegenheit, sondern als Sportstättenkonzeption für den Mannheimer Süden verstanden wissen will. Heike Warlich-Zink
Sport auf Stem? Ja, aber …
➜ KOMPAKT Tanztee im Schloss
Mitgliederversammlung beim Rot-Weiß
Konzert zur Passionszeit
SECKENHEIM. Der nächste
Tanztee im Schlosssaal fi ndet am
Sonntag, 22. März, statt. Die TSG-
Tanzsportabteilung bittet zwischen
15 und 18 Uhr zu Wiener Walzer,
Tango & Co. Für Kaffee, selbstge-
backenen Kuchen und Getränke ist
gesorgt. Der Eintritt ist frei. pbw
RHEINAU. Der SC Rot-Weiß Rhei-
nau lädt am Freitag, 20. März, ab
20 Uhr zur Mitgliederversammlung
im Clubhaus in der Frobeniusstraße
1 ein. Anträge zur Tagesordnung
müssen bis spätestens 13. März bei
der Geschäftsstelle eingegangen
sein. pbw
SECKENHEIM. Der Seckenheimer
Singkreis lädt zum traditionellen A-
cappella-Konzert zur Passionszeit
am Samstag, 4. April, um 17 Uhr in
die Pfarrkirche St. Aegidius ein. Un-
ter der Leitung von Wolfram Sauer
erklingen Chorwerke von Heinrich
Schütze, Melchior Franck, Friedrich
Silcher und anderen. Der Eintritt ist
frei. pbw
Pfingstbergblues mit der Elville Blues Band
Zeit miteinander – Zeit füreinander
RHEINAU. Die Konzertreihe „Pfi ngst-
bergblues“ wird am 27. März im
„Red House“ Pfi ngstbergschule fort-
gesetzt. Ab 20 Uhr spielt die Elville
Blues Band und wird dabei von dem
Saxophonisten Michael „Stoney“ Stei-
ner begleitet. Einlass ist um 19 Uhr.
Tickets sind im Vorverkauf bei Optik
Faust in Rheinau, in der Buchhand-
lung „Schwarz auf Weiß“ in Neckarau,
im Pfi ngstberger Café-Laden-Post
sowie online unter www.pfi ngstberg-
blues.de erhältlich. Die Erlöse aus
den Konzerten kommen Schülerpro-
jekten wie der „Herausforderung“,
der „Nachbarschaftshilfe“ oder auch
Klassenabschlussprojekten zugute.
Dennoch handelt es sich bei den Red-
House-Konzerten nicht um Benefi z-
oder Schülerkonzerte, sondern um
Blueskonzerte, die sich an die breite
Öffentlichkeit richten. pbw
SECKENHEIM. Am Dienstag,
17. März, bietet Heidi Lißner von 19
bis 20.30 Uhr aufgrund der starken
Nachfrage eine Wiederholung ihres
kostenfreien Vortrages „Zeit mitei-
nander – Zeit füreinander“ an. Die
Veranstaltung fi ndet im Gemeinde-
zentrum St. Clara statt. „In den letz-
ten 15 Jahren Paarberatung musste
ich immer wieder erleben, dass viele
Paare sehr lange warten bis sie sich
Hilfe holen. Dabei leiden alle Betei-
ligten, und durch die Scheidungs-
quote belegt, glaubt ein Drittel der
Verheirateten, dass nur die Trennung
eine gute Lösung bringt. Deshalb
habe ich den Wunsch Paare über die
Pfl ege der Beziehung zu informieren
und gebe kostenfrei Impulse zur Stär-
kung an die Hand“, beschreibt Lißner
ihre Motivation, einfache „Erste Hilfe-
Techniken“ und Prophylaxemöglich-
keit zu vermitteln. Interessierte kön-
nen ohne Voranmeldung teilnehmen
oder über www.heidi-lissner.de infor-
mieren oder Kontakt aufnehmen. red
„Tote Frauen trinken nicht“Neue Gesichter in der Aurelia-Theatergruppe verstärken
das eingespielte Ensemble
ILVESHEIM. Mit „Tote Frauen trinken nicht“ hat die Theater-gruppe der Aurelia in diesem Jahr eine „geist-reiche“ Ko-mödie aus der Feder von Clau-dia Kumpfe auf den Spielplan gesetzt, die den Zuschauern auf „unheimlich amüsante“ Art klar machen wird, dass es mehr Dinge zwischen Him-mel und Erde gibt, als man glaubt. Viel mehr verraten wollen die Laienschauspieler im Vorfeld nicht. Viel lieber wollen sie über sich sprechen. Denn da gibt es allerhand Neuigkeiten.
Selbstverständlich sind die Stammspieler alle aus Ilves-heim oder stammen von dort, doch mit Gabriele Münch ha-ben sie auch eine Seckenhei-merin in ihren Reihen. Mit Johanna Friedrich gibt es ein weiteres neues Mitglied im Ensemble, und die 23-Jährige hat neben Sarah Ottinger auch gleich eine Hauptrolle über-nommen. Anja Kohl ist nach fünf Jahren Pause wieder von hinter der Bühne als Visagi-stin auf die Bühne zurückge-kehrt. Mit Hänsi Sturz, der seit 1964 mitspielt, und Brun-hilde Aßmann, die seit 1965
zur Theatergruppe gehört, sind zwei „alte Hasen“ mit von der Partie. Auch Monika Ottinger, Kerstin Freihaut und Martin Thiehl haben bereits Erfahrung auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Ru-hender Pol ist nach einhelliger Aussage aller Regisseurin Christine Dörsam. „Die uns zudem dirigiert, statt souf-fl iert“, beschreiben die Schau-spieler das, was Dörsam vom Souffl ierkasten aus für den Zuschauer unbemerkt leistet. „Und wir haben Glück, dass wir es dieses Jahr mit einem männerarmen Stück zu tun haben“, meint Sarah Ottinger.
Nachdem Bernhard Ries seinen Abschied von der Bühne genommen hat, sind mit Hänsi Sturz und Martin Thiel aktuell nur zwei Män-ner im Team. „Wir freuen uns generell über weitere Mit-spielerinnen und Mitspieler, insbesondere Jüngere und Männer. Theatererfahrung schadet nicht, ist aber keine Voraussetzung“, sagt Sturz. Viel wichtiger sei die Lust am Spielen. Und die, so die Truppe, sei ungebrochen. Seit November schon lernen alle
ihren Text. Die einen zuhau-se, die anderen mehr im Laufe der Stellproben, die seit Janu-ar Dienstag und Donnerstag von 19 bis 22 Uhr im Vereins-heim stattfi nden. „Wir können alle den Text der anderen im-mer besser als den eigenen“, sagt Monika Ottinger und lacht. Richtig Stress gebe es meist nur in der letzten Wo-che vor der Aufführung. „Da liegen die Nerven schon mal blank“, sagen alle. Denn auch wenn sie sich Laienschauspie-ler nennen, wollen sie sich den Zuschauern doch professionell präsentieren und ihnen etwas bieten fürs Geld. Dass alle gut aussehen, dafür sorgt Sandra Friedmann in der Maske. Nur um die Garderobe muss sich jeder selber kümmern, nach-dem der Kleiderfundus unter Wasser stand.
Karten gibt für das erste Theaterwochenende am 28./ 29. März gibt es im Vorver-kauf in der Schlossapotheke, für das zweite am 4./5. April bei Getränke Wagner. Die Aufführungen in der Mehr-zweckhalle beginnen sams-tags um 19 Uhr, sonntags um 17 Uhr. pbw
„Wir verstehen uns gut auch außerhalb der Spielzeit“, so das Aurelia-Theaterensemble, das fieberhaft auf die Premiere hinarbeitet. Foto: Torben Mecky
RHEINAU. Bereits 1994 hatte Heinz Scheel den Gedanken, einen Seemannschor ins Le-ben zu rufen. Die Zusam-menkunft dreier Sänger und einer Akkordeonspielerin am 18. Januar 1995 in der Gast-stätte „Eulenspiegel“ in Brühl-Rohrhof legte den Grundstein. Weitere Interessierte, darun-ter auch der heutige Zweite Vorsitzende Dieter Weiß, ka-men hinzu. Die Probenstun-den führten rasch zum ersten Auftritt mit zwölf Mann im August 1995. Schnell sprach sich herum, dass der Chor bekannte Shanties und See-mannslieder im Repertoire hatte und für gute Stimmung sorgte – und weitere Musiker und Sänger kamen. Der „Eu-lenspiegel“ wurde daher bald zu klein, und im April 2001 zogen die Seebären um ins neu gebaute Vereinsheim des Angelsportvereins „Frühauf Rheinau“, wo sie nach wie vor proben. Das Liedgut der 30 Männer, unter ihnen drei Akkordeonspieler, zwei Gi-tarristen, einer am Cajon und
am E-Bass die einzige Frau, wurde ausgebaut. Die Sänger kommen aus ganz Mannheim, aus Viernheim und Heidel-berg. Der jüngste Aktive ist 55 Jahre, der älteste 88 Jahre. Der Altersdurchschnitt liegt bei 69 Jahren. Aufgetreten wird in den Finkenwerder Fi-scherhemden – blau mit feinen weißen Streifen, und im Som-mer auch gerne mal Halbarm weiß oder blau.
Rund 600 Auftritte wurden in den letzten 25 Jahren ab-solviert, darunter auch große, international besetzte Shanty-Treffen. Weitere Auftritte fan-den unter anderem in Cuxha-ven, Regensburg, Feldkirch/Österreich oder im Spreewald statt. Botschafter von SWR 4 Kurpfalz-Radio waren die Seebären im September 2006 beim großen Hörerfest in Ludwigsburg vor 30.000 Zu-schauern. Seit elf Jahren wirkt der Shanty-Chor beim „Tag der Älteren“ in Mannheim mit und war 15 Jahre Teil des Programms im Gläsernen Studio auf dem Maimarkt.
Ein besonderes Highlight je-doch war für die Seebären 2012 der Auftritt in der ARD-TV-Serie „Schwarzwaldhof“, als man in der fünften Folge „Der verlorene Sohn“ einen Shanty-Chor aus Bremerha-ven darstellte. „Aber auch alle anderen Auftritte sind immer etwas Besonderes“, sagt Scheel. Denn der Chor werde zu völlig unterschied-lichen Anlässen gebucht, wie jüngst bei der Verabschiedung des Vorstandes vom Schiffer-kinderheim in Seckenheim. Sänger und musikalischer Leiter Markus Schnell freu-en sich über jeden Neuzu-gang. Noten-Kenntnisse sind nicht erforderlich. Geprobt wird mittwochs von 19 bis 21 Uhr im Vereinsheim des ASV-Frühauf Rheinau in der Schwetzinger Landstraße 41. Das Jubiläumskonzert zum 25-jährigen Bestehen fi ndet am 21. März ab 19 Uhr in der Evangelischen Versöhnungs-kirche statt und wird gemein-sam mit dem Ural-Kosaken-Chor gestaltet. red/pbw
Rheinauer Seebären feiern 25-jähriges Bestehen
Jubiläumskonzert am 21. März in der Versöhnungskirche
13. März 2020Seite 4
Der Rat für Nachhaltige Ent-wicklung (RNE) ruft zur Betei-ligung an den Deutschen Akti-onstagen Nachhaltigkeit (DAN) vom 30. Mai bis 5. Juni 2020 auf. Teilnehmen können deutsch-landweit alle Menschen mit einer nachhaltig motivierten Einzel- oder Gemeinschaftsak-tion. Die DAN finden in diesem Jahr bereits zum neunten Mal statt. Sie bieten engagierten Einzelpersonen, Gruppen und Institutionen eine Plattform für ihre persönlichen „Taten für Morgen“ und tragen dazu bei, auf die Umsetzung der globalen Ziele für Nachhalti-ge Entwicklung hinzuweisen.
2019 fanden deutschlandweit 3.248 Aktionen im Rahmen der DAN statt. Die Aktionsta-ge machen damit nachhaltiges Engagement in ganz Deutsch-land sichtbar. Ziel ist es, zu motivieren, zu inspirieren und zum Mitmachen anzuregen: die Vielzahl an Aktionen soll die Bandbreite der Möglichkeiten zum nachhaltigen Engagement aufzeigen, um immer mehr Menschen zu einem nachhalti-gen Handeln zu bewegen. Teil-nehmen können alle, die sich für eine nachhaltige Zukunft engagieren möchten: Privat-personen, Vereine, Stiftungen, Schulklassen, Universitäten,
Kirchen, soziale Einrichtungen oder Unternehmen. Menschen in Deutschland. Der Aktionsart sind keine Grenzen gesetzt: Von Baumpflanzaktion und kreativer Resteküche über Kleidertauschpartys bis hin zu betriebsinternen Nachhal-tigkeitsfesten ist jede Aktion möglich. Einzige Vorausset-zung ist, dass die Aktion einen Bezug zu den globalen Zielen für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen hat und nicht kommerziell motiviert ist. Um möglichst vielen Men-schen eine Teilnahme zu er-möglichen, werden auch Akti-onen im Zeitraum vom 25. Mai
bis inklusive 10. Juni 2020 be-rücksichtigt. Wer mitmacht, nimmt mit seiner Aktion auto-matisch an der Europäischen Nachhaltigkeitswoche teil, die 2015 von Deutschland, Frank-
reich und Österreich ins Leben gerufen wurde. red/pbw
Beispiele und Aktionsideen sowie Anmeldung unter www.tatenfuermorgen.de
RHEINAU. Bei der Baumpfl ege geht es darum, Gehölzen durch geeignete Maßnahmen ein mög-lichst gutes Umfeld und beste Wuchsbedingungen zu schaf-fen. Im Boden kann dies durch (ökologische) Düngung, Be- und Entwässerung oder Bodenbe-lüft ung geschehen. Oberirdisch
werden vor allem gebrochene oder kranke Äste entfernt. Die Kronensicherung ist ein Verfah-ren, mit dem einzelne Äste oder ganze Kronenpartien vor dem Abbrechen bewahrt und Bäume somit gesund erhalten werden können. Bei der Pfl anzung vom Kleinstrauch bis zum Großbaum
ist nicht nur auf erstklassige Qualität aus einer Markenbaum-schule zu achten, sondern auch auf einen geeigneten Standort. Besonders wichtig sind die Kom-ponenten Wasser, Licht und Bo-den, aber auch die zu erwartende Wuchshöhe. Das erspart das Fäl-len von gesunden Bäumen, weil
sie schlicht zu groß wurden. Mit schonenden Maßnahmen können oft schon die natürlichen Selbst-heilungsprozesse und Überle-bensstrategien gefördert und ein Baum als vielfältiger Lebens-raum mit allen klimafreundlichen Eigenschaft en erhalten werden. D ie komplett e Leistungspalet-
te des Fachbetriebes umfasst Baumfällungen, Wurzelfräsun-gen, Sturmschadenbeseitigung, Baumpfl anzung, Baumpfl ege, Gutachten, Kronensicherung und Seilklett ertechnik. pr/red
Infos unter www.goos-baumpfl ege.de
Kleidertauschparty, kreative Resteküche oder Baumpfl anzaktionDeutsche Aktionstage Nachhaltigkeit rufen erneut zu „Taten für Morgen“ auf
Es fängt mit Lesen an30.000 Grundschulkinder erhalten MINT-Erstlesebuch „Das Abenteuer-Forschercamp“
Plastikfasten bis OstersonntagBUND will Verbrauchern Alternativen zeigen
Baumpfl ege und Gartengestaltung – Umweltschutz und Ökologie
Neue Klima-Förderung für Unternehmen
Ein „17-Ziele-Glücksrad“ drehte sich 2019 beim Arnsberger Nachhal-tigkeitsfestival „Schlabberkappes“, das in diesem Jahr zum dritt en Mal in Folge statt fi ndet. Foto: Christoph Meinschäfer © RNE
Das Logo der Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit, die vom Rat für Nachhaltigkeit veranstaltet wird. © RNE
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MANNHEIM. Ab dem 15. März 2020 können Unternehmen für Investitionen, die klimafreund-lich eingestuft werden, eine Förderung in Form eines Kre-dits mit att raktivem Zinssatz erhalten. Ergänzend zum Kredit kann ein Klimazuschuss bean-tragt werden. Wie Claudia Joerg von der Umweltberatung der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar Odenwald mit-teilt, können unter anderem die Herstellung klimafreundlicher Technologien, klimafreundliche Produktionsverfahren, die Er-
zeugung von Strom aus Wärme, Kälte und erneuerbaren Ener-gien sowie Wasser-, Abwasser-, Abfallmanagement, nachhaltige Mobilität und Green IT geför-dert werden. Im Vorfeld des Kreditantrages empfi ehlt Jo-erg eine Energieberatung. Der Kreditantrag erfolgt über die Hausbank. Mit dem Kreditan-trag kann auch der Antrag auf Klimazuschuss gestellt werden. Weitere Informationen sind te-lefonisch unter 0621 18002-151 oder per Mail an [email protected] erhältlich. pm/red
Es fängt mit Lesen an: Lesen ist die zentrale Voraussetzung für Bildung, berufl ichen Erfolg, Integration und zukunft sfähige gesellschaft liche Entwicklung.
Die Stift ung Lesen führt daher in enger Zusammenarbeit mit Bundes- und Landesministeri-en, wissenschaft lichen Einrich-tungen, Stift ungen, Verbänden
und Unternehmen bundesweite Programme, Kampagnen, For-schungs- und Modellprojekte durch. Eines davon richtet sich aktuell an 1.500 Klassen in Ba-den-Württ emberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Die Stift ung Lesen und die Forscherstation als das Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaft liche Bildung, überreichen dank der Förderung der Klaus Tschira Stift ung seit 2. März das MINT-Erstlesebuch „Das Abenteuer-Forschercamp“ kostenfrei an 30.000 Erstklässlerinnen und Erstklässler in den drei Bun-desländern. Das Buchgeschenk ist zentraler Bestandteil eines gemeinsamen Pilotprojekts, um Lesen lernen und frühe na-turwissenschaft liche Bildung
miteinander zu verbinden. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Grundschulkinder für Geschich-ten und Naturwissenschaft en gleichermaßen zu begeistern und Lehrkräft e für die mögliche Verknüpfung von Lesen und Naturwissenschaft en im Sa-chunterricht zu sensibilisieren. „Kinder haben eine große Neu-gier auf ihre Umwelt und möch-ten wissen, was sie im Innersten zusammenhält“, erklärt Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäft sführer der Stift ung Lesen.Im Mint-Erstlesebuch setzen sich die Kinder mit verschie-denen Naturphänomenen aus-einander. „Akustik, Licht und Schatt en oder spannende Kon-struktionsaufgaben zeigen, wie viel Naturwissenschaft und Technik in unserem Alltag
steckt. So werden die Schüle-rinnen und Schüler angeregt, über ihre eigenen Vermutungen nachzudenken und diese auch selbst auszuprobieren. Das kann im Sachunterricht noch einmal vertieft werden“, sagt Petra Gürsching, Geschäft sfüh-rerin der Forscherstation. Wäh-rend der Projektlaufzeit werden teilnehmende Lehrer, Eltern und Kinder zudem befragt, wie und mit welchem Ergebnis das MINT-Erstlesebuch in Unter-richt und Alltag eingesetzt wird. red/pbw
Auf www.mint-geschichten.de stellen Forscherstation und Stift ung Lesen für die Lehr-kräft e Begleitmaterial, Praxis-tipps, Leseempfehlungen und Webinare bereit.
Obst und Gemüse in Plastiktü-ten, Plastikfl aschen, Trinkhal-me, Einweg-Kaff eebecher, Plas-tikgeschirr: Plastikartikel sind allgegenwärtig und bescheren im Alltag eine wahre Plastikfl ut. „Wir können auch ohne“, sagt der Bund für Umwelt und Natur-schutz Deutschland und ruft bis zum Ostersonntag zum Plas-tikfasten auf. „Erst wenn wir darauf achten, wie viel Plastik uns im Alltag umgibt, erkennen wir das Ausmaß der Plastik-krise, in der wir uns befi nden“, sagt Rolf Buschmann, Abfall-experte des Umweltverbandes. Seit Aschermitt woch nutzt der BUND soziale Netzwerke, um Verbraucher für die Problema-tik rund um Wegwerfprodukte und Einwegverpackungen zu sensibilisieren. Ziel ist es zu
zeigen, dass viele Plastikpro-dukte überfl üssig sind oder leicht durch nachhaltigere Al-ternativen ersetzt werden kön-nen. „Wir laden die Menschen ein, genau hinzugucken und zu entscheiden: Brauche ich das Produkt wirklich und wenn ja, gibt es das auch ohne Plastik oder kann ich das Produkt an-ders als in Plastikverpackungen transportieren?“, sagt Busch-mann und rät: „Ob im Bad, beim Einkauf, der Kleidung oder un-terwegs: Am einfachsten ist es, sich einzelne Bereiche des täglichen Lebens vorzuneh-men und hier Verbesserungen anzustreben. Um den Teilnehmenden des Plastikfastens eine Hilfestel-lung zum plastikfreien Einkau-fen an die Hand zu geben, hat
der BUND mit www.bund.net/plastikfrei-einkaufen eine On-line-Karte entwickelt, auf der
Läden, Märkte und Milchtank-stellen vermerkt sind, die plastikfreie oder unverpack-
te Produkte anbieten. Einen Tipp für Berufstätige hat Rolf Buschmann auch: „Wer im Büro Mehrweg-Dosen vorrätig hat, braucht in der Mitt agspause nicht aus zum Teil gesundheit-lich bedenklichen Wegwerf-schachteln zu essen, sondern kann das Mitt agessen mit gu-tem Gewissen aus wiederver-wendbaren Essens-Behältern verspeisen. Die Aktionsteilneh-mer sind aufgerufen, unter dem Hashtag #plastikfasten auf Ins-tagram, Twitt er, Facebook und YouTube über ihre Erfahrungen zu berichten und Tipps zum Plastiksparen untereinander auszutauschen. red/pbw
Das geballte Wissen ist unter www.bund.net/plastikfasten zu fi nden.
Alle reden nur vom Klimawandel.Genau das ist das Problem.
Wir müssen handeln, damit die Folgen für die Ärmsten der Armen nicht noch verheerender werden. brot-fuer-die-welt.de/themen/klimawandel
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Seite 4
ANZEIGENSONDE
Nach�|�hal�|�tig�|�keit
Vorlesen und Lesen in Kindergarten und Schule ist zentrale Vor-aussetzung für Bildung. Foto: ©Stift ung Lesen / Sascha Kopp
Plastik- und anderer Wohlstandsmüll. Foto: pixelio.de/Sandor Somkuti
13. März 2020 Seite 5
Die gemeinnützige Organisation One Earth – One Ocean e.V. (oeoo) aus München und Kiel verfolgt be-reits seit 2011 das Ziel, Gewässer weltweit von Plastikmüll, aber auch von Verschmutzungen durch Öl und Chemikalien zu befreien. Das mehrstufi ge Konzept der „Maritimen Müllabfuhr“ zur Be-seitigung küstennaher Meeres-Verschmutzung durch Plastikmüll sieht vor, das Plastik mit einer Flott e von speziellen Müllsam-melschiff en aus Gewässern welt-weit einzusammeln und anschlie-ßend wiederzuverwerten oder in Öl rückzuverwandeln. Projekte zur Beseitigung von Plastikmüll aus Gewässern laufen derzeit in Kambodscha, Brasilien, Indone-sien und Ägypten. Zum Einsatz kommen spezielle Müllsammel-schiff e namens SeeHamster und
SeeKuh. Mitt e 2020 wird eine wei-tere SeeKuh ihre Arbeit aufneh-men. Ab 2021 soll mit dem ersten „SeeElefanten“ ein umgebauter Mehrzweckfrachter in Betrieb gehen. Der SeeElefant übernimmt den von Sammelschiff en aus dem
Meer geborgenen Kunststoff -müll, um ihn mit der bordeigenen Anlagentechnik aufzubereiten, zu sortieren und zu verarbeiten. Hochwertige Kunststoff e wie PET werden zu sortenreinen Bal-len gepresst, in Containern auf
dem Schiff zwischengelagert und anschließend in den Stoffk reis-lauf zurückgeführt. Zudem soll mitt elfristig Ö l aus Plastikmüll rückgewonnen werden. Für dieses Konzept erhielt der Verein 2019 den vom Bundesumweltministe-rium verliehen Preis „Ecodesign“. Bereits 2013 gab es für die Mariti-me Müllabfuhr mit dem GreenTec Award Europas größtem Umwelt- und Wirtschaft spreis. Zudem engagiert sich der Verein national und international in der Erfor-schung von Mikroplastik sowie der Bildungs-, Aufk lärungsarbeit und Dokumentation zum Thema der Vermüllung der Ozeane.Seine Arbeit wird ausschließlich durch private Spenden und Spon-sorengelder fi nanziert. red/pbw
Infos unter www.oeoo.world
MANNHEIM. Ein neues Angebot zum Ausprobieren und Experi-mentieren bietet die Kinder- und Jugendbibliothek Mannheim seit 15. Februar mit der TechnoTHEK. Das sind zwei rote Schränke mit 70 Experimentier-, Bau- und Programmierkästen, die von Kin-dern, Jugendlichen, Eltern und Pädagogen ausgeliehen werden können. Ergänzt wird das An-gebot durch 150 Medien zu den Themen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft en und Tech-nik. Außerdem fi nden in den Os-ter- und Pfi ngstferien Mitmach-aktionen sowie einmal im Monat Programmierwerkstätt en statt . „Jedes Kind kommt als Entdecker auf die Welt. Umso wichtiger ist
es Angebote zu schaff en, die Kin-der anregen, Neues zu entdecken,
sich auszuprobieren und sich wohlzufühlen. Diese kindliche Neugierde gilt es zu erhalten und zu fördern, damit später bei der Berufswahl das off ensive Inter-esse gerade am mathematisch-naturwissenschaft lichen Bereich nicht verloren geht“, betonte Bildungsbürgermeister Dirk Gru-nert bei der Vorstellung der Tech-noTHEK. Das starke Interesse an Naturwissenschaft en verliere sich gerade bei Mädchen mit dem Heranwachsen häufi g. Auch mit Blick auf den Fachkräft eman-gel in vielen Unternehmen gelte es, dieses Interesse an MINT-Themen bei allen Geschlechtern aufrechtzuerhalten. „Gleichzeitig ist der Zugang zu Bildung für die
weitere Entwicklung der Kinder von entscheidender Bedeutung“, so Grunert.Mit einem gültigen Bibliotheks-ausweis können die TechnoTHEK-Kästen für vier Wochen kostenlos entliehen und in Begleitung eines Erwachsenen auch direkt in der Bibliothek ausprobiert werden. Die TechnoTHEK ist die bislang einzige in der Metropolregion. Eingerichtet wurde sie von der Stadtbibliothek Mannheim zu-sammen mit dem Verein Deut-scher Ingenieure (VDI) Bezirks-verein Nordbaden-Pfalz. Die Deutsche Telekom Stift ung und der Förderkreis Stadtbibliothek Mannheim e.V. gehören ebenfalls zu den Sponsoren. red/pbw
MANNHEIM/REGION . Bereits im Jahr 2018 hat die Unterneh-mensgruppe Pfi tzenmeier die Bewegung „fi tnature“ gestartet und versteht darunter einen fortdauernden Prozess unter den Aspekten Umwelt, Nach-haltigkeit und Verantwortung, der sich aktuell in ein unter-nehmensweites Vier-Punkte-Konzept gliedert. Punkt 1: Als regionales Unternehmen gibt man heimischen Produkten und Dienstleistungen den Vorzug, um die Wirtschaft in der Regi-on zu fördern und mit kürzeren Transport- und Anfahrtswegen einen Beitrag zur Klimafreund-lichkeit zu leisten. Punkt 2: In der gesamten Pfi tzenmeier-Unternehmensgruppe wird da-rauf geachtet, das Müllaufk om-men weiter zu reduzieren. In allen Clubs und Resorts gibt es
ein Mehrweg-Becher-System. Verbrauchsmaterialen aus auf Kohlen-Wasserstoff-basieren-den Kunststoff en wie beispiels-weise Strohhalme, Verpackun-gen, Streuartikel wurden durch kompostierbare Kunststoff e ersetzt, und in den meisten Pro-zessen wird digital und damit papierlos gearbeitet. Punkt 3: Man setzt auf Grüne Projek-te. Großfl ächige Werbebanner lässt Pfi tzenmeier recyceln und daraus schicke Taschen nähen. Der Erlös geht komplett zu Gunsten der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen im Bezirk Bruchsal-Brett en e. V. Einige Studios werden mit Hilfe umweltschonender Blockheizkraft werke versorgt. Schon beim Bau wird auf ener-gieeffi ziente Konstruktionen und Dämm-Verfahren geach-
tet. Ein Teil der bezogenen Energie ist „grün“. Punkt 4: Um das „fi tnature“-Konzept weiter auszubauen, sammelt Pfi tzen-meier entsprechende Ideen von Mitarbeitern, Kunden und Partnern und übermitt elt diese an die eigenen Entwicklungs-Abteilungen. Gleichzeitig steht man als Unternehmensgruppe im Austausch mit einer steigen-den Zahl interner und externer Spezialisten in den Gebieten Ökologie und Umweltschutz. Über die rein ökologischen Maßnahmen hinaus engagiert Pfi tzenmeier sich für Entwick-lungen in Sport, Kultur und so-zialen Belangen – getreu dem Mott o „think global, act local“. red/pbw
Infos unter www.pfi tzenmeier.de
NECKARAU. Dem Wandel der Zeit entsprechend und dem ver-besserten Tierschutz Rechnung tragend, hat sich die Firma „Hel-mut Müller Fleischwaren GmbH“ stetig weiterentwickelt. Beim pri-vaten Schlachthof in Scheffl enz und Mannheim werden Tiere vom
„Ambiel-Hof“ und umliegenden Bauern artgerecht zur Schlach-tung gebracht. Es handelt sich um Familienbetriebe, die in der Lage sind, durch überschaubare Tier-bestände sich um das Wohl eines jeden Tieres kümmern zu können. Von der Geburt über die Aufzucht
bis zur Schlachtung verbleiben die Tiere ihr Leben lang auf diesen Höfen. Im Sinne des Tierschutzes werden die Tiere bei ausreichen-der Bewegungsmöglichkeit und ausgewogener Getreidefütt erung großgezogen. Unter dem Konzept der Nachhaltigkeit kann der Ver-
braucher aus einem großen Sorti-ment an Frischwaren wählen. Ver-kauf ist jeden Donnerstag von 8 bis 17 Uhr und Freitag von 8 bis 13 Uhr in der Fabrikstationstraße 20. pr/nco
Infos unter www.mueller-fl eischundwurstwaren.de
SeeElefant soll Maritime Müllabfuhr verstärkenSpezielle Müllsammelschiff e unterwegs auf den Weltmeeren
Nachhaltigkeit in der BaubrancheBewerbungsfrist für erstmals vergebenen Bundespreis läuft bis 15. April
„Jedes Kind kommt als Entdecker auf die Welt“TechnoTHEK neu in der Kinder- und Jugendbibliothek
Fitnature: Pfi tzenmeier nimmt nachhaltige Unternehmensführung ernst
Nachhaltigkeit durch Fleisch aus der Region
Nach Meinung der Fachjury Bundespreis „ecodesign“ kann die Maritime Müllabfuhr Teil einer Lösung für die Vermüllung der Ozeane sein. Bild: © IDZ/One Earth – One Ocean e.V.
„Kindliche Neugier gilt es zu fördern“, sagt Mannheims Bildungsbürgermeister Dirk Grunert. Foto: Stadt Mannheim
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Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren, künft ig wieder bereitgestellt werden kann“ (Duden)
13. März 2020
Mit dem 2020 erstmals verge-benen „Bundespreis Umwelt und Bauen“ wollen das Bundesminis-terium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) und das Umweltbundesamt (UBA) Projekte mit Vorbildcha-rakter in puncto Nachhaltigkeit auszeichnen. Bewerben können sich alle Akteure des Baube-reichs. Teilnahmeschluss ist der 15. April 2020. Schirmherrin des Wett bewerbs ist die Bundesmi-nisterin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Svenja Schulze. Entstanden ist der Preis nach Angabe der Initiatoren vor dem Hintergrund, dass immer mehr Bauherren und Planer ho-hen Gebrauchsnutzen und archi-tektonische Qualität mit Klima- und Umweltschutz verbinden. Es entstehen Projekte, die be-
legen, dass nachhaltiges Bauen über den eigenen Lebenszyklus hinweg betrachtet viele Vortei-le bietet – auch im Hinblick auf die Kosten. „Der Preis soll zum einen das Spektrum dessen ver-anschaulichen, was heute schon baulich und technisch möglich ist. Zum anderen soll er den heraus-ragenden Beispielen durch die Prämierung größere Bekanntheit verschaff en und so zur Nachah-mung einladen“, sagt die Bundes-umweltministerin. Gesucht sind laut Dirk Messner, Präsident des Umweltbundes-amts, ganzheitliche Lösungen, die die Technik, die Gestaltung des Gebäudes und sein Umfeld einbeziehen. Einzelvorhaben auf der „grünen Wiese“ werden aus-drücklich nicht unterstützt. Um die Breite des nachhaltigen Bau-
ens zu zeigen, umfasst der Bun-despreis die Kategorien „Wohn-gebäude“, „Nicht-Wohngebäude“, „Quartiere“ und „Nachhaltigkeit und Innovationen“. Besonders im Fokus der ersten beiden Katego-rien steht die energetische Sanie-rung von Bestandsbauten, weil hier aus Sicht des Klimaschutzes der größte Handlungsbedarf besteht. Über die Wett bewerbs-kategorien hinaus werden drei Sonderpreise für besonders in-novative Ansätze vergeben: Un-ter den Stichworten „Resilienz“ und „Suffi zienz“ geht es um die Anpassung an den Klimawandel und um Strategien zur Verringe-rung des Ressourceneinsatzes. Auch sollen Bauvorhaben hono-riert werden, die Aspekte der Bio-logischen Vielfalt in besonderer Weise berücksichtigen und damit
einen substanziellen Beitrag zum Schutz und zur Umsetzung von „Stadtnatur“ leisten. Das dritt e Feld „Gebäudehülle & Baupro-dukt“ ist für neuartige Lösungen mit innovativen Materialien und Baukonstruktionen gedacht. Zum Mitmachen eingeladen sind Bauherren und Bauträger, Büros für Architektur, Gebäudetech-nik-, Stadt- oder Landschaft spla-nung bis hin zu Herstellern oder Forschungseinrichtungen. Die Ausschreibung richtet sich an in Deutschland realisierte Bauwer-ke oder Quartiere in fortgeschrit-tener Planung. Die Preisverlei-hung fi ndet am 29. September 2020 in Berlin statt . red/pbw
Info s unter www.umwelt-bundesamt.de/bundespreis-umwelt-bauen-start
13. März 2020Seite 6
➜ KOMPAKT
FRIEDRICHSFELD. Bereits zum achten Mal fand die Weiber-fasnacht beim Turnverein statt und hat demnach bereits Kultstatus. Von Anfang an hieß es „Fasnacht von Frauen für Frauen“. Männer sind höchstens hinter der Bar oder beim Programm erlaubt. Die-ses Prinzip hat sich bestens bewährt. Und so waren es in diesem Jahr drei „Fesche Madeln“ im fl otten Dirndl, die sich um das Wohl der Da-men an der Bar kümmerten: Dirk Kappes, Dirk Mehl und Thorsten Lutz lassen sich sehr zur Freude der Damen in jedem Jahr eine ganz beson-dere Kostümierung einfallen. Die Mädels kommen längst
nicht mehr nur aus Fried-richsfeld, sondern auch aus der näheren Nachbarschaft. „Hier kann man einfach aus-gelassen feiern, ohne Angst haben zu müssen, begrabscht zu werden“, sagte eine Besu-cherin. „Wir sind von Anfang an dabei und kommen immer wieder gerne“, pfl ichtete ihr eine bunt kostümierte Freun-din bei. Die Musik kam in diesem Jahr wieder von DJ Tanne, der seit vielen Jah-ren dabei ist und ganz genau weiß, wie er die Mädels bei Laune halten kann. Auf ein Programm hat man ebenfalls von Anfang an verzichtet, mit einer Ausnahme: Seit nun-mehr sieben Jahren lassen
sich die Handballer in jedem Jahr etwas Neues einfallen, um die Damen zu erfreuen. Höhepunkt war ein Ausfl ug an den Strand von Malibu. Ganz in Baywatch-Manier „surfte“ Marco Hindenber-ger durch den Saal, um dann zusammen mit den anderen fröhliches Beach-Feeling zu verbreiten. Das war ganz nach dem Geschmack der Damen und mehrere Zuga-ben wurden fällig, unter an-derem eine Playback-Show mit zahlreichen bekannten „Künstlern“. Danach durften die Jungs dann aber auch mit-feiern und verteilten eifrig Autogramme an ihre weib-lichen Fans. mhs
Mädels feierten wieder ganz ausgelassen
Die Tanzfläche war wieder den ganzen Abend über dicht belegt. Foto: Schatz
SECKENHEIM. Den Schmut-zigen Donnerstag nutzten die Zabbe-Fasnachter dazu, sich
auf eine kleine Sponsorenrund-reise zu begeben. „Wir wollten uns bedanken, denn ohne
Unterstützung geht es nicht“, sagte Präsident Andreas Eder, der gemeinsam mit seinem Vize Alexander Schulz, dem Prinzenpaar und einer Elfer-ratsabordnung auf Tour ging. Halt machten die gut gelaunten Narren dabei auch im mit Luftballons und Girlanden fas-nachtlich dekorierten Blumen-geschäft von Michaela Keinert (Blumen Blümmel). Nathalie I. und Dennis I. überreichten sowohl Jahresorden als auch Prinzenpaarorden und stießen mit Michaela Keinert auf gutes Gelingen der letzten tollen Tage an. In der Bäckerei Seitz hatten sich Steffi und Thomas Eberlein wie auch ihre Mitarbeiterinnen ebenfalls auf den Besuch der
Narren vorbereitet und Kräppel und Berliner gerichtet. Auch dort sagten die Zabbe ein Dan-keschön für die Unterstützung
und hinterließen neben den Jahresorden gute Laune und so manches Ahoi in der Secken-heimer Traditionsbäckerei. pbw
Dankeschön-Besuche bei den Sponsoren
Die närrische Insel trotzte dem Wind
Michaela Keinert freute sich über den Besuch der Tollitäten. Foto: Schnell
Der Musikverein Friedrichsfeld sorgte als eine von fünf Musikgruppen für Stimmung. Foto: Warlich-Zink
Die „Seggema Partykracher“ gewannen Platz zwei bei den Fußgruppen. Foto: Warlich-Zink
Fachsimpelten ein bisschen über die Fasnacht: Thomas und Steffi Eberlein mit Andreas Eder und dem Zabbe-Prinzenpaar (von links). Foto: Schnell
ILVESHEIM. Immer dann, wenn der gemeinsame Umzug Mannheim-Ludwigshafen auf der anderen Seite stattfi ndet, ruft die Inselgemeinde am Fas-nachtssonntag zum närrischen Gaudiwurm. Trotz teilweise
kräftigem Wind ließen sich rund 15.000 Besucher dennoch „uff die Gass“ locken. Für den einzigen Regen sorgten zur Freude von Schaulustigen und Aktiven ausschließlich Gut-sel und Konfetti. Der Umzug
schlängelte sich in diesem Jahr sehr gemütlich durch die Straßen und legte manch einen längeren Zwischenstopp ein, so dass die Fans der Straßen-fasnacht auf Höhe des Rat-hauses dieses Jahr ziemlich lange warten mussten, bis die ersten Zugnummern eintrafen. Vom Rathausbalkon winkte Bürgermeister Andreas Metz mit zahlreichen Ehrengästen den gut gelaunten Fußgruppen und „Besatzungen“ auf den Motivwagen zu. Bereits kurz nach Ende des Zuges stand das Ergebnis der Wertung fest. Bei den Fußgruppen landeten die Happy Singers der Aurelia Ilvesheim vor den „Seggema Partykrachern“ und dem MGV Germania. Der Schwarzkittel-express der CDU Ilvesheim konnte mit dem Motto „Der Drops ist gelutscht: Bonbon-
pfl icht statt Bonpfl icht“ den ersten Platz bei den Motiv-wagen einheimsen. Auf Platz zwei kam mit dem Motto „Ilvesheim vom Aussterben bedroht“ der Fanclub „Time out“ der Handballer der SpVgg
Ilvesheim vor der Handballab-teilung selbst mit deren Motiv-wagen „Frozen III“. pbw
Weitere Fotos unter Stadtteil-Portal.de,
Nachrichten vom 24. Februar
MMOONNNNEEMAAHHOOII Puppenärztin hilft mit Rat und Tat
Kommissionsflohmarkt in der Kindertagesstätte
Mitgliederversammlung Büchereiförderverein
Jubelkommunion in St. Aegidius
Anmeldung zur Jubelkonfirmation
Benefiz-Ostermarkt für die Kirchenbänke
Großer Hallenflohmarkt
RHEINAU. Am Samstag, 14. März, ver-
anstaltet der Tanzsportverein Mannheim-
Rheinau von 12 bis 15 Uhr im Nachbar-
schaftshaus, Rheinauer Ring 101-103,
einen Hallenfl ohmarkt. Über 50 Verkäu-
fer freuen sich auf Besucher, die Dinge
des täglichen Lebens zu günstigen Prei-
sen suchen und erwerben möchten. Für
Kaffee und Kuchen, heiße Wurst mit Brot
oder Kartoffelsalat ist gesorgt. Der Er-
lös der Veranstaltung kommt der Jugend
des Vereins zu Gute. Standvergabe und
Infos bei Waltraud Templin, Telefon 0621
891198. red/pbw
RHEINAU. Kaum sind die letzten
Heringe verspeist, schon macht
Meister Lampe mobil. Am Sonntag,
15. März, bekennt der Tanzsportver-
ein bei seinem 14. Rheinauer Früh-
lingsmarkt Farbe. 48 Bastler und
Tüftler fi nden im Nachbarschafts-
haus, Rheinauer Ring 101, von 11
bis 17 Uhr ein warmes Nest, um ihre
Fingerfertigkeiten zu zeigen. Aus-
stellungsleiterin Waltraud Templin
verspricht dabei jede Menge Anre-
gungen für Hobby-Ostereier-Maler.
Alle Jahre wieder sind neue Ge-
sichter im Kreis der Aussteller eben-
so dabei wie gut bekannte. Beispiels-
weise Hanna Keim aus Feilbingert als
„Chefärztin der Puppen- & Bärenkli-
nik“, die die mitgebrachten Lieblinge
der Besucher repariert und kosten-
los schätzt. Nach dem Rundgang
kann man sich in der Cafeteria eine
Mittagssuppe schmecken lassen
oder am großen Kuchenbuffet stär-
ken. Der Erlös ist für die Jugend des
Vereins bestimmt. red/pbw
FRIEDRICHSFELD. Die evange-
lische Kindertagesstätte veranstaltet
am Samstag, 14. März, von 11 bis
13 Uhr einen Frühlingsfl ohmarkt auf
Kommissionsbasis. An größensor-
tierten Tischen kann man im evan-
gelischen Gemeindehaus nach dem
Outfi t für die Sprösslinge zum gün-
stigen Preis stöbern. Auch Spielsa-
chen, Kinderwagen und sonstige Ar-
tikel rund ums Kind sind ausreichend
vorhanden. Für Speis und Trank ist
gesorgt. Der komplette Erlös kommt
der Kindertagesstätte zugute. mhs
FRIEDRICHSFELD. Die Mitglieder-
versammlung des Fördervereins der
Stadtbücherei fi ndet am Dienstag,
17. März, um 19.30 Uhr in den Räu-
men der Stadtbibliothek statt. Neben
den Berichten des Vorstandes sind
turnusmäßig Wahlen vorgesehen. Au-
ßerdem gibt es einen Ausblick auf das
25-jährige Jubiläum, welches der För-
derverein in diesem Jahr feiert. mhs
SECKENHEIM. In der St.-Aegidius-
Kirche wird am Sonntag, 26. April,
10.30 Uhr, das Fest der Goldenen
(50), Diamantenen (60), Eisernen
(65), Gnaden- (70) und Kronjuwelen-
Kommunion (75) gefeiert. Eingela-
den sind alle Kommunikanten, die
in den Jahren 1970, 1960, 1955,
1950 und 1945 die 1. Heilige Kom-
munion empfangen haben. Da das
Pfarramt nicht mehr über die Adres-
sen verfügt, werden die Jubelkom-
munikanten gebeten, sich bis 18.
März telefonisch im Pfarrbüro unter
0621 474774 anzumelden. Anmel-
den können sich auch Personen, die
damals nicht in Seckenheim zur Erst-
kommunion gegangen sind. red/mhs
FRIEDRICHSFELD. Goldene, Dia-
mantene und Eiserne Konfi rmation
werden am Sonntag, 24. Mai, in der
Johannes-Calvin-Gemeinde gefeiert.
Der Festgottesdienst beginnt um 10
Uhr. Im Anschluss werden Bilder der
Jubilare gemacht und im Gemeinde-
haus zu Mittagessen mit Kaffeetafel
eingeladen. Da dem Pfarramt nicht
alle aktuellen Adressen vorliegen,
werden diejenigen, die vor 50, 60,
65, 70, 75 oder 80 Jahren konfi r-
miert wurde, gebeten, sich unter
der Telefonnummer 0621 471128
anzumelden. Auch wer damals nicht
in der Johannes-Calvin-Kirche kon-
fi rmiert wurde, ist herzlich willkom-
men. mhs
PFINGSTBERG. Helga Heinold
und Monika Kulczinski veranstalten
am 21. März einen Ostermarkt für
den guten Zweck. Ab 14 Uhr wird
in der Pfi ngstbergkirche, Waldblick
30, Schönes und Dekoratives rund
ums Osterfest angeboten. Den Erlös
spenden die Organisatorinnen an die
Pfi ngstbergkirche für die Renovierung
der Kirchenbänke und freuen sich da-
her über zahlreiche Unterstützer im
Sinne von vielen Kauffreudigen. pbw
13. März 2020 Seite 7
Veranstalter: Tanzsportverein Mannheim Rheinau Infos bei Waltraud Templin Tel. 0621 / 89 11 98.
Viel Spaß beim Stöbern durch die Räume des Nachbarschaftshauses.
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Am Samstag, den 14.03.2020, 12 – 15 Uhr
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SECKENHEIM. Zur Freude der Fasnachter am Unteren Neck-ar schwangen die Männer vom Kochclub (KC) Gourmet auch in diesem Jahr wieder den Kochlöffel, um die Narren zu stärken. Rote-Bete-Suppe mit einem Hauch Meerrettich, Boeuf bourguignon an Kloß und bunten Möhren und ein Gourmet-Becher „Surprise“ sorgten im katholischen Ge-meindezentrum St. Clara für beste Geschmackserlebnisse. Im Laufe des Abends bewie-sen die Köche, dass sie nicht nur kochen können, sondern noch ganz andere Talente in ihnen schlummern, so dass der eine oder andere bei einer Bauchtanzeinlage ebenfalls gekonnt die Hüften schwingen ließ.
Zurzeit sind es 14 Aktive im Alter von 42 bis 74 Jahren, die sich regelmäßig zu den Kochabenden treffen. „In der jüngeren Vergangenheit muss-ten wir leider einen gewissen Aderlass durch Tod, hohes Al-ter und Krankheit verzeichnen, was wir zurzeit mit vier bis fünf ‚Gastköchen‘ auffangen können“, sagt KC-Chef Man-fred Falkenberg. Gastköche, von denen bei der Generalver-
sammlung im März durchaus welche als Mitglieder auf-genommen werden könnten. „Ziel ist es jedenfalls, dass wir wieder 20 Köche werden“, sagt Falkenberg. Organisato-risch hat sich der KC in drei Gruppen, genannt „Tische“, aufgeteilt, um beim monatli-chen Kochabend hauptsäch-
lich Verantwortlichkeiten für das Planen, Einkaufen und die Kochvorbereitung einerseits, den Service (Tische decken, Servieren) andererseits sowie als Drittes den Abwasch zu haben. Diese Verantwortungs-bereiche wechseln monatlich. Die in aller Regel viergän-gigen Menüs mit begleitenden
Weinen für den Kochabend werden nach Geschmack der jeweiligen Vorbereitungsgrup-pe zusammengestellt und rei-chen von bodenständiger, regi-onaler bis zu exotischer Küche. Gekocht wird in der Küche des Pfarrzentrums, die gerade mit drei neuen Herden ausgestattet worden ist. Die Kochergeb-
nisse werden an dem Abend in der gemütlichen Vereinsklause direkt neben der Küche nicht nur gegessen, sondern auch kritisch-freundschaftlich be-sprochen. Um die Kenntnisse über die Rezepte und Zube-reitungen gemeinsam zu ver-tiefen und Anregungen – auch für Verbesserungen – zu ge-winnen, wie Falkenberg sagt. Und ja, bei allem Spaß am Ko-chen entstehe dabei auch ein positiver Wettstreit zwischen den einzelnen Tischen um das beste Kochergebnis.
Doch die Männer kochen längst nicht nur im stillen Kämmerlein. Sie bereichern die Speisekarte des katho-lischen Bazars von St. Aegi-dius, bewirten rund 200 Gäste beim Wildessen für den guten Zweck der Monsignore-Völ-ker-Stiftung und laden Insu-lana, Zabbe, Schlabbdewel, Kummetstolle und Kälble zum Närrischen Kochabend ein. Die Gemeinsamkeit wird zu-dem mit Ausfl ügen gepfl egt, die in der Vergangenheit auch schon mal in die Schweiz ge-führt haben. „Insgesamt ist der Kochclub also ein geschmack-volles Gesamtereignis“, lautet das Fazit von Falkenberg. pbw
„Wir sind ein geschmackvolles Gesamtereignis“Kochclub Gourmet tritt nicht nur mit dem Närrischen Kochabend in Erscheinung
Beim Närrischen Kochabend bewiesen die Männer neben Koch- spontan auch ihr Bewegungstalent. Foto: Warlich-Zink
SECKENHEIM. Am Rosen-montag stürmten die kleinen Narren mit Eltern und Groß-eltern im Schlepptau wieder den Schlosssaal. Alle Kinder toll maskiert, aber es gab in diesem Jahr keine bestimmte Richtung. Cowboy und Indi-aner sind jedoch anscheinend out. Die einzige Konstante sind die Mädchen: Prinzessin geht immer. Rasch füllte sich der Saal und es herrschte von Anfang an eine Superstim-mung. Die TSG hatte mit den beiden Animateurinnen Na-tascha und Nadine, zwei ehe-maligen Zabbe-Prinzessinn en, ein Superteam auf die Büh-ne geholt, das es den ganzen Nachmittag schaffte, die Meute zu animieren und zum
Mitmachen zu motivieren. Die beiden wurden tatkräftig von Ragna und Emma unterstützt. Der Platz vor der Bühne war immer komplett voll und die Spiele fanden super Anklang. Alle waren in Bewegung und DJ Jörg sorgte für die pas-sende Musik. Höhepunkt des Nachmittags war der Einzug des Zabbe-Prinzenpaars, das mit lauten „Zabbe-Ahoi“-Rufen begrüßt wurde. Dann fl ogen noch Bonbons und alle Kinder waren glücklich. Die Damen der TSG, allen voran stellvertretende Vorsitzende Regina Kasper, hatten wieder für einen reibungslosen Ablauf gesorgt, und die selbstgeba-ckenen Waffeln fanden natür-lich reißenden Absatz. red/pbw
Prinzessin geht immerNachwuchs-Narren feiern ausgelassen im Seckenheimer Schloss
Der Fasnachtsnachwuchs hatte viel Spaß im Schloss. Foto: zg/TSG Seckenheim
SECKENHEIM. Eigentlich hät-ten alle einen Pokal verdient gehabt. Darüber jedenfalls waren sich die geladenen Gäste im Badischen Hof in Seckenheim anlässlich der Stadtmeisterschaften der Kö-che und Köchinnen sowie der Hotel- und Restaurant-fachleute einig. Und auch die Jury, allesamt Prüfer der IHK, sprach von einem äußerst knappen Ergebnis. Am Ende durfte sich Sofi e Bürger über den großen Ariva-Wanderpo-kal sowie den Kreativ-Pokal freuen. Durch den Sieg bei der Stadtmeisterschaft hat sie sich für den Rudolf-Achen-bach-Preis, der landesweit vergeben wird, qualifi ziert. Die zwei besten Köche oder Köchinnen dieses Wettbe-werbs können wiederum an einem bundesweiten Wett-bewerb teilnehmen. Doch so weit dachte Sofi e Bürger an diesem Abend noch nicht und freute sich einfach über den Sieg bei der Stadtmei-sterschaft. Sie hatte bereits im vergangenen Jahr, damals noch im zweiten Lehrjahr, für eine verhinderte Kollegin kurzfristig teilgenommen und den Hygienepokal gewonnen.
Bei den Hotel- und Restau-rantfachleuten konnte sich Celine Capellmann durchset-zen und gewann zusätzlich den Kompetenzpokal. Durch die Unterstützung zahlreicher Sponsoren erhielten alle Teil-nehmer ein Geschenk. Die
Stadtmeisterschaft wird be-reits seit fast 50 Jahren vom Verband der Berufsköche Mannheim-Ludwigshafen durchgeführt. Zum sechsten Mal war man damit im Ba-dischen Hof in Seckenheim zu Gast. Dafür bedankte sich
der Vorsitzende Sascha Wag-ner bei Klaus Peter Wamich, der erneut sein Restaurant, das er zusammen mit Nicolas Neumeister und dessen Bru-der Axel Neumeister führt, zur Verfügung stellte. Das freute auch den Ehrenvor-
sitzenden der Berufsköche Klaus Mathey, der sich al-lerdings noch mehr Mitwir-kende gewünscht hätte. Denn für die Teilnehmer, die mit zwei Ausnahmen alle im drit-ten Lehrjahr waren, bedeu-te diese Meisterschaft eine gute Vorbereitung auf die in wenigen Monaten stattfi n-denden Abschlussprüfungen. Die Stadtmeisterschaft fi ndet unter Prüfungsbedingungen statt. Das heißt, die jungen Damen und Herren sowie ihre Ausbilder sehen, wo es klappt und wo sie eventuell noch nachbessern müssen. Auch bei der Meisterschaft gibt es einen Theorie- und ei-nen Praxisteil. Die Hotel- und Restaurantfachleute mussten neben der Beantwortung von fachlichen Fragen vorab auch die Tische für die Gäste ein-decken. Bis zu deren Eintref-fen hatten sie eigene Aperitifs kreiert, servierten später das Drei-Gänge-Menü und mach-ten zu jedem Gang eine An-sage, was es gibt. Die Köche und Köchinnen wiederum mussten unter anderem aus einem vorgegebenen Waren-korb ihr Drei-Gänge-Menü zusammenstellen. mhs
Gute Vorbereitung auf die AbschlussprüfungenStadtmeisterschaften der Köche und Restaurant- und Hotelfachleute
Eigentlich hätten alle einen Pokal verdient gehabt, so gut machten sie ihre Sache bei der Stadtmeisterschaft. Foto: Schatz
13. März 2020Seite 8
TSG AKTUELL
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SECKENHEIM. Das Jahr 2019 liegt bereits wenige Wochen zurück, die neuen Vorsätze rücken weiter in die Ferne. Da kommt das aktuelle Angebot der TSG Seckenheim e. V. ge-nau richtig. Streichen Sie das „Aber“ und werden Sie Teil einer der größten Sportver-eine Mannheims. Insgesamt 15 Abteilungen bieten in den unterschiedlichsten Bereichen von Fitness- und Gesundheits-
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SECKENHEIM. Sie sind die „Hacker im guten Sinn“ und haben es sich zur Auf-gabe gemacht, Kindern und Jugendlichen Medienkom-petenz zu vermitteln. Und weil die „Herausforderung Digitalisierung“ auch The-ma der Abschlussprüfung Deutsch für die zehnten Re-alschulklassen ist, bot sich eine Veranstaltung mit dem Chaos Computer Club (CCC) Mannheim an der Secken-heimschule geradezu an. Seit 2007 sind die Technikinte-ressierten des Vereins bereits mit dessen Initiative „Chaos macht Schule“ unterwegs. „Wir sehen den Besuch des CCC als eine weitere Mög-lichkeit, damit sich die Schü-ler gut auf die Prüfung vorbe-reiten und möglichst viel aus erster Hand erfahren“, sagte Dorothea Müller, die die Ver-anstaltung als eine der Klas-senlehrerinnen organisiert hatte.
Zum Einstieg war zu erfah-ren, dass 1995 rund 45 Milli-onen Menschen das Internet nutzten und 2018 weltweit schon vier Milliarden Nutzer verzeichnet wurden. Ebenso rasant schnell wie die Zahl der User ist die Geschwin-digkeit gestiegen, mit der die Daten über viele Knoten-punkte ans Ziel geleitet wer-
den. Und damit „durch viele Hände gehen“, wie es Stefan Stahl vom CCC formulierte. Anhand verschiedener Bei-spiele stellte er dar, dass nicht nur das Offensichtliche im Internet sichtbar ist, son-dern sich beispielsweise aus Excif-Daten, wie sie bei Bild-dateien hinterlegt sind, aller-hand herauslesen lässt. Auch das Smartphone könne viel über seinen Besitzer verra-ten: über seinen Aufenthalts-
ort, Hobbys und Vorlieben, Freunde und Bekannte, das Alter. Klar müsse man sich darüber sein, dass vermeint-lich kostenlose Dienste mit den eigenen Daten bezahlt würden. „Persönliche Daten sind das Erdöl des 21. Jahr-hunderts, auf die es viele Fir-men abgesehen haben“, for-mulierte es Stahl: Firmen, die etwas über ihre potenziellen Kunden erfahren möchten und gezielt Werbung lancie-
ren. „Achtet daher auf die Zugriffsrechte von Apps und auf die Einstellungen für Da-tenschutz und Privatsphäre“, appellierte Stahl. Mit dem Internet könne man Gutes und Schlechtes anstellen. So sei das Darknet nicht per se schlecht, werde aber von ei-nigen für kriminelle Zwecke missbraucht. Risiken und Ne-benwirkungen stünden einer Vielzahl von Möglichkeiten und Chancen gegenüber. p bw
„Man kann Gutes und Schlechtes damit anstellen“Chaos Computer Club über Chancen, Risiken und Nebenwirkungen des Internets
Stefan Stahl regte anhand vieler Beispiele zum Nachdenken über den Umgang mit den eigenen Daten und den Schutz der Privatsphäre im Internet an. Foto: Warlich-Zink
MANNHEIM. Künstler, Archi-tekt, unpolitischer Technokrat – dieses Bild hat Albert Speer von sich selbst geschaffen. Ei-ner, der von der Aura Hitlers verführt worden sei, aber „von scheußlichen Sachen nichts gewusst hat“, wie er in unzäh-ligen Fernseh- und Zeitungs-interviews nach seiner Ent-lassung am 1. Oktober 1966 aus dem Kriegsverbrecher-gefängnis in Berlin-Spandau immer wieder bekunden wird. „Man fühlte sich nur für sei-nen Sektor verantwortlich.“ Auch diese Aussage – wie die meisten von ihm in der dritten Person formuliert – ist belegt und leitet mit vielen weiteren in einer Videoinstallation die Ausstellung „Albert Speer in der Bundesrepublik. Vom Umgang mit deutscher Ver-gangenheit“ ein. Gezeigt wird sie bis einschließlich 31. Mai im Marchivum. Nicht ohne Grund fl immern die Aus-schnitte und Zitate Speers in einer Endlosschleife über die Wand. Denn mit sich wie-derholenden und im Kern immer gleichen Phrasen und Entschuldigungen begründete Speer sein Verhalten im Na-tionalsozialismus über Jahre hinweg. „Speer war in Wahr-heit ein Verbrecher“, sagt Ale-xander Schmidt, Kurator der vom Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände in Nürnberg erarbeiteten Wan-derausstellung.
Der 1905 in Mannheim ge-borene Speer zählte zu Hitlers engsten Vertrauten, war erster Architekt des NS-Staates und verantwortlich für Großpro-jekte wie das Reichspartei-tagsgebäude in Nürnberg und die Umgestaltung Berlins. Ab 1942 organisierte er als Rüstungsminister die Kriegs-wirtschaft, für die Zwangsar-beiter und KZ-Häftlinge aus ganz Europa eingesetzt wur-den. Im selben Jahr genehmi-gte er als Chef des Bauwesens persönlich die Vergrößerung des Lagers Auschwitz. „Speer
hat sich nach Kriegsende in-tensiv auf den Nürnberger Prozess vorbereitet und vor Gericht mehrfach gelogen“, so Schmidt weiter. Dort nimmt sie ihren Anfang, die Speer-Legende vom scheinbar ge-läuterten Zeitzeugen des Na-tionalsozialismus. Von ihm selbst entworfen und nach seiner Haftentlassung erfolg-reich weiterinszeniert, wie der zweite Ausstellungsteil „Speer über Speer“ zeigt. Allenfalls dunkle Ahnungen habe er ge-habt. „Ich frage mich heute, was ich hätte in meiner hohen Stellung nicht alles erfahren können, wenn ich gewollt hät-te“, schreibt er 1953 aus dem Gefängnis an seine Tochter. Sein moralisches Versagen sieht er ausschließlich in sei-ner Gleichgültigkeit. Er spricht in diesem Zusammenhang von Verantwortung, nicht aber von Schuld und gesteht die Beteili-gung an Verbrechen nicht ein.
Er verkauft allein im deutsch-sprachigen Raum 10.000 bis 15.000 Exemplare seiner Pu-blikationen „Erinnerungen“ (1969) und „Spandauer Ta-gebücher“ (1975), an deren Manuskript der Verleger Wolf Jobst Siedler und der Publi-zist Joachim C. Fest, von 1973 bis 1993 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeine Zei-tung, inhaltlich und stilistisch mitwirken.
„Wer sich mit Speer be-schäftigt, ist jedoch nicht auf dessen Erzählungen angewie-sen“, sagt Schmidt mit Ver-weis auf eindeutig belegbare geschichtswissenschaftliche Fakten. In den Archiven exi-stieren entsprechende Do-kumente. Und es gibt Zeit-zeugenberichte von Opfern, die – nach Kriegsende lange ungehört – seit Anfang der 1980er Jahre jedoch fester Bestandteil der Erinnerungs-kultur sind. Im dritten Teil
der Ausstellung sitzen die Besucher an sogenannten Histor iker-Schreibtischen Wissenschaftlern gegenüber, die dem Speer-Mythos auf der Spur sind und via Bild-schirm in kurzen Statements von ihren Forschungsergeb-nissen berichten. Im Mittel-punkt der Dokumentation steht die Frage, warum Speers Geschichten so lange bei so vielen Menschen Resonanz fanden. Denn bereitwillig und unkritisch folgten Historiker, Publizisten, aber auch die deutsche Öffentlichkeit der Erinnerungsmanipulation des „guten Nazis“ – nicht zuletzt, weil Speers Legenden und die Beteuerung des „Nicht-wissens“ für viele eine Ent-lastung boten, die sich selbst dem Nationalsozialismus an-gedient hatten. Die Wende in der Speer-Betrachtung leitete Anfang der 1980er Jahre der Berliner Historiker Matthias Schmidt ein. Rudolf Wolter, ein enger Mitarbeiter Speers, übergab Schmidt aus Verär-gerung darüber, dass Speer sich in der Nachkriegszeit von Hitler distanzierte, Origi-nalunterlagen. Diese belegen, dass Speer von der Judenver-folgung gewusst hatte. Eine bereinigte und somit gefälsch-te Chronik hatte Speer 1969 an das Bundesarchiv Koblenz übergeben. Er starb 1981 und erlebte die Veröffentlichung von Schmidts Doktorarbeit „Albert Speer: Das Ende eines Mythos“ nicht mehr mit.
Zur Ausstellung gibt es ein Begleitprogramm mit Vorträ-gen, Filmen und Führungen sowie spezielle Vermittlung-sangebote für Schulen. Mehr dazu unter www.marchivum.de. Regulär geöffnet ist die Ausstellung am Dienstag und Donnerstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr, sowie Mittwoch von 10 bis 20 Uhr. Der Ein-tritt kostet vier Euro, ermäßigt zwei Euro. Im Marchivum-Shop ist ein Ausstellungskata-log erhältlich. pbw
Forschung statt FabelnMarchivum zeigt Wanderausstellung zum „Mythos Albert Speer“
Albert Speer vor Journalisten auf der Pressekonferenz nach seiner Haftentlassung, 1. Oktober 1966. Foto: Deutsches Historisches Museum
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13. März 2020 Seite 9
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SECKENHEIM/RHEINAU. In der Karwoche 1945, kurz vor dem Eintreffen der amerikanischen Truppen in Seckenheim, kam es auf dem Güterbahnhof in Seckenheim zu Erschie-ßungen polnischer, russischer und französischer Zwangsar-beiter. Mehr als ein Dutzend Menschen starben. Zu ihrem Gedenken und um dieses NS-Verbrechen wenige Tage vor Kriegsende der Vergessenheit zu entreißen, veranstalten der Mannheimer Altertumsverein und das Heimatmuseum Se-ckenheim mit Unterstützung
des Dossenwaldvereins am 28. März ab 14 Uhr eine Gedenk-feier sowohl in der St.-Aedi-giuskirche als auch auf dem Pfi ngstberg in Mannheim-Rheinau.
In der katholischen Pfarrkir-che Seckenheim wird nach der Begrüßung von Pfarrer Mar-kus Miles und Prof. Dr. Her-mann Wiegand, Vorsitzender des Mannheimer Altertums-vereins, Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz ein Grußwort sprechen. Dr. Ulrich Nieß, Leiter des Marchivums, hält den Vortrag. Der Seckenhei-
mer Singkreis unter der Lei-tung von Wolfram Sauer wird für den musikalischen Rah-men sorgen. Anschließend wird ein Bustransfer zum Pfi ngstberg angeboten, wo am Kalvarienberg der Gedenk-stein für die Ermordeten ent-hüllt wird. Teilnehmen wird auch eine Delegation aus dem französischen St. Dié, aus dem zumindest zwei der nament-lich bekannten Opfer stamm-ten. Am Gedenkstein wird eine ökumenische Andacht stattfi nden. Weitere Wort- und Liedbeiträge sind geplant. pbw
Morde am Seckenheimer Rangierbahnhof 1945
Öffentliche Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag
SECKENHEIM/FRIEDRICHSFELD. Am 22. März wählt die ka-tholische Kirchengemeinde Mannheim St. Martin einen neuen Pfarrgemeinderat. Die Wahlberechtigten haben drei Möglichkeiten, ihr Wahl-recht auszuüben: persönlich im Wahllokal, auf Antrag per Briefwahl und erstmals online. Alle Informationen, die für die unterschiedlichen Möglich-keiten der Stimmabgabe nötig sind, haben die Wahlberech-tigten in der Wahlbenachrich-tigung Ende Januar erhalten.
Auch die Kandidierenden stehen bereits fest. Sie treten in den einzelnen Stimmbezir-ken (Pfarreien) an. Wichtig zu
wissen: In jedem Stimmbe-zirk werden alle Mitglieder des zukünftigen Pfarrgemein-derats gewählt, unabhängig davon, welchem Stimmbezirk sie angehören. Nach dem Be-schluss des Pfarrgemeinde-rats soll aber jede Pfarrei im zukünftigen Pfarrgemeinderat mit mindestens drei Mitglie-dern vertreten sein. Gewählt sind daher zunächst die drei Wahlbewerber und -bewer-berinnen, die innerhalb der jeweiligen Pfarrei die mei-sten Stimmen haben. Bei vier Pfarreien werden so zwölf der zukünftig 16 Mitglieder des Pfarrgemeinderats bestimmt. Die verbleibenden vier Sitze
im Pfarrgemeinderat erhalten diejenigen mit der höchsten Stimmzahl, unabhängig da-von, welcher Pfarrei sie an-gehören. Es kandieren für St. Aegidius Seckenheim: Sabi-ne Hunder, Bernd Kilchling, Angelika Merkel und Ursu-la Trinkaus. St. Bonifatius Friedrichsfeld: Cordula Beut-ner, Wilfried Damm, Karin Lachnit und Stuart Pfi ster. St. Bruder Klaus, Edingen: Günther Grimm, Wolfgang Hanisch, Claudia Hörner, Dr. Astrid Steins und Lukas Tau-be. St. Andreas, Neckarhau-sen: Ulrich Jacob, Peter No-glik, Bernhard Röser und Dr. Michael Schwarz. red/pbw
Pfarrgemeinderatswahl 2020
SECKENHEIM. Mit neuem Konzept ging die Winterfeier des SV 98/07 in diesem Jahr an den Start. Man bot Akti-onen sowohl im großen Saal des Vereinshauses als auch im Hof, was bei den milden Tem-peraturen auch kein Problem darstellte. Im Freien hatte sich die Leichtathletikabtei-lung mit ihrer Zeitmessung eingerichtet und bei schöns-tem Frühlingswetter im Fe-bruar testeten viele Besucher ihre Schnelligkeit. Auch ein Infopavillon stand bereit. Die Fußballabteilung hatte ihre Torwand bereitgestellt und die Besucher konnten betreut vor den Jugendtrai-nern ihre Treffsicherheit un-ter Beweis stellen. Wer nach so viel Action Hunger hatte, konnte sich am Grillstand der Leichtathleten mit Brat-wurst, Glühwein und Punsch wieder stärken. Nach der Begrüßung durch den Vor-standsvorsitzenden Bernhard Erbacher startete im Saal das Programm, welches von allen Gruppen der Turnabteilung dargeboten wurde und bei dem von den Allerkleinsten im Eltern-Kind-Turnen bis hin zur „Fit bis 100“-Gruppe alle vertreten waren.
Die Mittwochsturner und -turnerinnen zeigten zu be-liebten Disney-Melodien und mit verschiedenen Kästen, Sprungbrettern und einer Schwebebank, dass Turnen, Sport und Spaß sich wun-derbar ergänzen. Gleich drei Gruppen im Alter von drei bis zwölf Jahren präsentierten hier ihr Können. Auch die Donnerstags-Geräteturngrup-pe war mit drei Auftritten am Start: die Jüngeren mit allen Geräten der rhythmischen Sportgymnastik, die Großen mit dem Kasten, die gemischte
Gruppe mit einer Akrobatik-choreographie. In den Pausen des Bühnenprogrammes konn-ten die Zuschauer die leckeren Kuchen oder frischen Waffeln, angeboten vom Turnercafé, ge-nießen. Zwischendurch stell-ten sich die Fußballkids der E-Jugend nebst ihrem neuen Sponsor, den entsprechenden Trikots und den Trainern vor. Stimmung brachten zwischen-durch die beiden Hip-Hop-Gruppen mit ihren schnellen Choreographien in den Saal. Flott unterwegs waren auch die Damen der „Bauch-Beine-Po“-
Aerobic-Gruppe und ließen die Beine rasant schnell über die Stepper fl iegen. Die Da-men der „Fit bis 100“-Gruppe luden den Saal zu einer Schun-kelrunde ein. Beim Schnee-walzer waren alle taktfest und konnten mitmachen. Zweiein-halb Stunden nach dem Start-schuss bedankte sich Mode-rator Roland Seubert bei allen Aktiven und den Trainern, die sich noch einmal gemeinsam auf der Bühne zeigten, um den verdienten Applaus des Publikums mit nach Hause zu nehmen. red/pbw
Winterfeier in- und outdoorSV 98/07 bot den zahlreichen Besuchern ein neues Konzept
Auf der Bühne präsentierten sich alle Gruppen der Turnabteilung. Im Hof waren Leichtathletik- und Fußballabteilung aktiv. Foto: zg/SV 98/07
FRIEDRICHSFELD. Die letzte öffentliche Bezirksbeiratssit-zung hatte eher den Charakter einer Informationsveranstal-tung. Information darüber, dass bezüglich eines Neubau-gebietes auch in den kommen-den Jahren in Friedrichsfeld sicher nichts passieren wird. „Es besteht derzeit kein Grund zur Eile“, erklärte Sitzungs-leiter Lothar Quast. Vielmehr möchte man nach wie vor auf die Innenverdichtung set-
zen, kündigte Quast weiter an. Der Wohnungsbedarf für ganz Mannheim werde derzeit überwiegend über die Bebau-ung der Konversionsfl ächen abgedeckt. Einen expliziten Bedarf für einzelne Stadt-teile festzustellen wäre nicht möglich, sagte Quast auf die Frage eines Bürgers. Laut ei-ner Bevölkerungsprognose ist Friedrichfeld einer von drei Stadtteilen mit negativer Be-völkerungsentwicklung. Will
heißen, nach einem kurzen Anstieg wird sich die Bevöl-kerung in den kommenden 20 Jahren rückläufi g entwickeln auf dann 5.349 Einwohner, was ein Minus von 73 Einwoh-nern bedeutet. Derzeit bestehe kein Bedarf für ein Neubau-gebiet, so Hans Skarke vom Fachbereich Stadtplanung. Sollte dieser sich abzeichnen, so habe man mit den Gebieten Lange Liese, Alteichwald und Oberfeld Entwicklungspoten-
ziale, wobei das Oberfeld nur für Gewerbeansiedlung in Frage komme. Man setze weiterhin auf die Innenent-wicklung, wofür es potenziell elf Grundstücke gebe. Alle diese Baulücken befänden sich in Privatbesitz. Wie Skarke weiter ausführte, sind sechs davon Gartenfl ächen, und nur fünf Grundstücke könnten ohne Probleme bebaut werden. Man müsse aber auch Nach-verdichtungen durch Um- und
Ausbauten unter Beachtung der Wohn- und Freiraumqua-litäten ins Auge fassen.
In Bezug auf die als Neu-baugebiet generell in Frage kommenden Bereiche erläu-terte er, dass in der „Langen Liese“ bei der kleinen Varian-te 20, bei der großen 60 Woh-nungen entstehen würden. 1.000 bis 1.500 wären es im Gebiet Alteichwald. Entstün-de tatsächlich Bedarf, wäre eher eine Umsetzung des Ge-
bietes „Lange Liese“ denkbar. Lothar Quast betonte jedoch erneut, dass diesbezüglich überhaupt nichts beschlossen sei. Stadträtin Marianne Seitz (CDU) setzte dem entgegen, man müsse rechtzeitig etwas tun, um Friedrichsfeld zu stär-ken, da solche Entwicklungs-prozesse recht lange dauern würden. Grundsätzlich sei zur Stärkung des Stadtteils eine gute Infrastruktur durch die Ansiedlung von Einzelhandel
und Ärzten oder einen kleinen Markt wichtig, gab Bezirks-beirätin Pia Moog (SPD) zu bedenken. Dem stimmte Klaus Schnellbach vom BDS zu und wies auf die Parksituation hin, die dringend geändert werden müsse, um den örtlichen Han-del und die Gastronomie zu stärken. „Wenn hier in 20 Jah-ren nur noch ältere Menschen leben, ist es zu spät“, meinte ein Bürger und mahnte eben-falls an, jetzt zu handeln. mhs
Neubaugebiet Friedrichsfeld rückt in weite FerneStadt setzt weiter auf Innenverdichtung und prognostiziert rückläufi ge Bevölkerungszahlen
MANNHEIM. Nachdenkliche und kritische Töne waren beim Politischen Aschermittwoch der Freien Wähler – Mann-heimer Liste (ML) zu hören. Stadtrat und Fraktionsvize Holger Schmid rief zu „mehr Gelassenheit“ in turbulenten Zeiten auf und leitete zum Gastredner Marc Weigel über. Der Oberbürgermeister von Neustadt an der Weinstraße er-zielte 2017 im ersten Wahlgang ein Ergebnis von 58,1 Prozent. Das sei keineswegs selbstver-ständlich, meinte Weigel, der in Mannheim studiert und als Gymnasiallehrer gearbeitet hat. Bereits mit 15 Jahren sei er den Freien Wählern in Neustadt beigetreten, um eine Schlie-ßung des örtlichen Schwimm-bads zu verhindern, und als 20-Jähriger als Stadtrat ge-wählt worden. Finanziell sieht er die Kommunen durch Bund und Land oft im Stich gelas-sen. Die „Trägheit der großen Parteien“ sowie eine generelle „Reformunfähigkeit“ hätten zu einem „enormen Vertrauens-verlust“ geführt. Durch aktive Bürgernähe könne man dieses Vertrauen zurückgewinnen. Die Freien Wähler, deren Rol-le als bürgerliche Opposition von den Zielen des Hambacher
Festes gar nicht so weit entfernt sei, sieht er dabei als „echte Al-ternative“ zu Populisten.
Der Mannheimer Fraktions-vorsitzende Prof. Dr. Achim Weizel fokussierte den Blick auf „Probleme vor unserer Haustür“. Obwohl sich die Mehrheitsverhältnisse im Ge-meinderat zugunsten von Rot-Rot-Grün verschoben hätten, habe die ML 2019 die erfolg-reichsten Haushaltsberatungen in ihrer 60-jährigen Geschichte erlebt. Von 48 Anträgen seien 30 ohne oder mit geringen Än-derungen angenommen wor-den. So wurden 500.000 Euro für Mülldetektive genehmigt sowie eine fi nanzielle Unter-stützung der Schulsozialarbeit,
Jugend- und Seniorentreffs be-schlossen. Aber es gebe nicht nur Erfolge zu vermelden: 2 Mio. Euro für die Sanierung aller Rad- und Gehwege seien bei einem Sanierungsstau von 350 Mio. Euro nur „ein Tropfen auf den heißen Stein“. Bei der Verlegung von Kleingärten im Zuge der BUGA habe die ML von Anfang an rechtliche Zwei-fel angemeldet. Mit der prakti-zierten Planungsweise steuere man auf eine „ökologische und ökonomische Katastrophe“ zu.
Die Stimmung heiterten die servierten Sahneheringe bei Musik von Hans Heiser und Christian Schimanski auf, wo-mit die Veranstaltung auf der Waldrennbahn ausklang. sts
Aktive Bürgernähe als „echte Alternative“Freie Wähler luden zum Politischen Aschermittwoch
Marc Weigel ist überzeugt, dass sich große Probleme wie Verkehrspolitik und Energiewende nur gemeinsam lösen lassen. Foto: Seitz
13. März 2020Seite 10
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MANNHEIM. Der Sachstand zur Ausbreitung des Corona-virus (COVID 19) wechselt täglich. Die Stadt sieht sich nach Auskunft von Dr. Peter Schäfer, Leiter des Gesund-heitsamtes, im Rahmen der Pandemieplanung gut vorbe-reitet. Auf städtischer Ebene wurden gemeinsam mit wich-tigen Akteuren des Katast-rophenschutzes verschiedene mögliche Szenarien durch-gespielt, um vorausschauend Handlungsstrategien zu er-arbeiten. Das Landesgesund-heitsamt erklärt ebenfalls, dass das Zusammenwirken der Gesundheitsbehörden beim Auftreten von Infek-tionskrankheiten in Baden-Württemberg gut eingespielt
sei. Es bestehe ein ständiger Austausch mit den Bundes-behörden und den anderen Bundesländern, um ein ein-heitliches Vorgehen zu ge-währleisten.
Eine wichtige Rolle kommt den in Praxen und Kliniken tätigen Ärzten zu, da sich ein Krankheitsverdacht in der Regel bei der Anamnese und Untersuchung von Patienten ergibt. Um eine zeitnahe Di-agnostik zu gewährleisten, hat das Land die eigenen La-borkapazitäten inzwischen ausgebaut. So können ab so-fort Proben von begründeten Verdachtsfällen in Absprache mit dem Gesundheitsamt im Labor des Landesgesund-heitsamtes untersucht wer-
den. Das Landesgesundheits-amt empfi ehlt Personen, die grippeartige Krankheitssym-ptome entwickeln und sich in den letzten 14 Tagen in einem Risikogebiet aufgehalten ha-ben oder Kontakt mit einer an dem neuen Coronavirus er-krankten Person hatten, sich bei ihrem Haus- oder Kinder-arzt zu melden, diesen jedoch erst nach telefonischer An-meldung unter Hinweis auf die Reiseregion aufzusuchen.
Die wichtigste Maßnahme zur Vermeidung der Weiter-verbreitung von Coronavirus-Erkrankungen sind allgemei-ne Hygienemaßnahmen wie: Abstand halten beim Husten und Niesen, dabei Armbeuge vor Mund und Nase halten;
die Hände regelmäßig mit Wasser und Seife waschen; Berührungen von Augen, Nase und Mund vermeiden; Kontakt zu offensichtlich er-krankten Personen vermei-den und auf Händeschütteln verzichten.
Infos online und per Telefon
Um auf das hohe Informati-onsbedürfnis zu reagieren hat die Stadt ein Infotelefon ein-gerichtet: Die Telefonnummer 0621 293-2253 ist montags bis sonntags von 7.30 bis 19.00 Uhr besetzt. Wichtige Infor-mationen liefert zudem die Internet-Serviceseite www.mannheim.de/corona
Auch das Landesgesund-heitsamt hat ine Hotline eingerichtet. Die Mitarbei-ter sind werktags zwischen 9 und 16 Uhr telefonisch unter 0711 904-39555 zu er-reichen. Die Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar informiert Unter-nehmen online unter www.rhein-neckar.ihk24.de/co-ronavirus zum Coronavirus im Zusammenhang mit Ge-schäftsreisen, Messen und Lieferungen und gibt eine Übersicht zu den aktuell am stärksten betroffenen Ländern. Aktuelle Infor-mationen veröffentlicht das Robert Koch-Institut im In-ternet unter www.rki.de
. red/pbw
Coronavirus: Stadt Mannheim richtet Info-Telefon einStadt in enger Abstimmung mit den lokalen Akteuren und dem Landesgesundheitsamt
OSTSTADT. Gleich zwei Pro-jekte der Grünen Schule der Mannheimer Stadtparks wur-den als offi zielle Projekte der UN-Dekade Biologische Viel-falt ausgezeichnet. Die Arbeit von Ursula Jünger, Leiterin der Grünen Schule der Mannhei-mer Parks, rund um den Heil-pfl anzengarten „Natur-Apo-theke inmitten der Großstadt“ wurde von einer unabhängigen Jury ebenso gewürdigt wie ihre Kurse, Workshops und Aktivitäten rund um den „In-sekten-Hotspot Luisenpark“. Die Auszeichnung wird an Projekte verliehen, die sich in vorbildlicher Weise für die Er-haltung der biologischen Viel-falt einsetzen. Beide Urkunden sind unterzeichnet von Svenja Schulze, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Nu-kleare Sicherheit, sowie von der Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Professorin Dr. Beate Jessel. Übergeben
wurden die Urkunden von Bür-germeisterin Felicitas Kubala.
Überzeugt hat die Jury, dass die Grüne Schule mit Konzep-tion, Bau und den Aktivitäten rund um den Heilpfl anzen-garten ein deutliches Zeichen für das Engagement zur Er-
haltung biologischer Vielfalt in Deutschland gesetzt hat. Durch mehrere hundert Kurse, Workshops und Führungen im Jahr würden unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen er-reicht und für die Natur begeis-tert. Realisiert werden konnte
der Heilpfl anzengarten im Jahr 2007 durch die Finanzierung des Förderkreises Freunde des Luisenparks. Neben der offi zi-ellen Urkunde und einem Aus-zeichnungsschild erhielt Ursula Jünger einen „Vielfalt-Baum“ als Symbol für die Vielfalt der
Natur. Die Vereinten Nationen haben den Zeitraum von 2011 bis 2020 als UN-Dekade Bi-ologische Vielfalt ausgerufen, um dem weltweiten Rückgang der Naturvielfalt entgegenzu-wirken. Die Auszeichnung soll den Blick auf Projekte lenken, die konkrete Maßnahmen zum Erhalt der biologischen Viel-falt, ihrer nachhaltigen Nut-zung oder der Wissensvermitt-lung zum Inhalt haben. Der Begriff „Biologische Vielfalt“ umfasst die Vielzahl der Tier- und Pfl anzenarten sowie die Vielfalt der Mikroorganismen und Pilze. Einbezogen wird zudem die genetische Vielfalt innerhalb der Arten, die sich bei Pfl anzen in den verschie-denen Sorten widerspiegelt und sich bei Tieren mit den Rassen verbindet. Aber auch die ver-schiedenen Lebensräume und komplexe ökologische Wech-selwirkungen sind Teil der bio-logischen Vielfalt. red/pbw
Vorbildliche „Natur-Apotheke in der Großstadt“ Grüne Schule der Stadtparks erhält UN-Auszeichnung für den Erhalt biologischer Vielfalt
Mit Ursula Jünger (2. v. r.) freute sich auch Parkchef Joachim Költzsch (3. v. r.) über die durch Bürgermeisterin Felicitas Kubala (links) übergebene UN-Auszeichnung. Foto: Stadt Mannheim
MANNHEIM. Der Siegerent-wurf für die Neugestaltung des Collini-Areals ist gefun-den: Das Verwaltungsgebäude mit dem Technischen Rathaus wird abgerissen und durch vier Türme ersetzt. Der Preis-träger bleibt jedoch so lange geheim, bis am 28. April der entsprechende Gemeinderats-beschluss gefasst und danach der Vertrag mit dem Investor unterzeichnet ist. Dieser wird das Grundstück, auf dem sich das Collini-Verwaltungs-gebäude befi ndet, zu einem vorher festgelegten Kaufpreis von der Stadt erwerben. Wah-rung der Anonymität bis zum Schluss – so schreibt es das so-genannte Wettbewerbsverfah-ren nach Konzeptvergabe vor. Ein mehrstufi ger Dialog nach
EU-Recht, an dem die Stadt die Bürger – insbesondere die Bewohner des Collini-Wohn-turms – unter Einhaltung der strengen Vorgaben in Form von Informationsveranstal-tungen und einem Workshop beteiligte. „Gesucht waren ein Investor und eine Idee“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Den Zuschlag sollte das städtebaulich und architektonisch überzeu-gendste Konzept und nicht das günstigste Angebot erhalten. „Die Qualität hat sich über den stufenweisen Dialog hoch-wertig weiterentwickelt. Das Jury-Urteil war einstimmig“, gab Jörg Aldinger als Vorsit-zender des Fachgremiums bei der Präsentation bekannt. Der Siegerentwurf habe durch sein
Nutzungs-, Freiraum- sowie Umwelt- und Klimakonzept überzeugt. Die Architektur der 1970er Jahre werde auf-genommen, zeitgemäß wei-terentwickelt und füge sich in die urbane Nachbarschaft des zu erhaltenden Wohn-turms respektvoll ein. Dessen Erhalt war ebenso zwingend vorgegeben wie der Erhalt des Neckarstegs mit seiner barrierefreien Zugänglich-keit als Verbindung zwischen Neckarstadt und Innenstadt. Die Umsetzung der Quote für preisgünstige Mietwoh-nungen mit einem Anteil von 30 Prozent ab zehn Einheiten muss realisiert werden. Freie Hand hatten die Planer je-doch beim Umgang mit dem Collini-Verwaltungsturm an sich. Erhalt, Teilabriss oder Abriss – der Siegerentwurf hat sich wie die weiteren sechs Wettbewerbsteilnehmer auch für die letzte Variante ent-schieden. Er ersetzt den Büro-turm durch vier neugeordnete Türme. Der Wohnturm bleibt dabei mit Abstand das höchste Gebäude Mannheims. „Die Höhenstaffelung der Gebäu-de erzeugt ein überzeugendes städtebauliches Gesamtbild“, urteilte Klaus Elliger, Leiter der Stadtplanung. Auch Al-dinger bezeichnete die Sym-biose zwischen dem alten und den künftigen Collini-Gebäu-den als geglückt. „In den End-sechzigern wollten die Bürger hoch hinaus, das drückte sich
auch in einer aufstrebenden Architektur aus“, erläuterte Aldinger. Der Siegerentwurf habe dies bei der baulichen Nachverdichtung berücksich-tigt und präsentiere ein über-zeugendes Gesamtensemble, das einen wertvollen Beitrag zu Städtebau und Architektur in Mannheim leiste. „Die dy-namisch geformten Baukörper werden durch eine hohe Frei-raumqualität begleitet. Der
Stadtraum öffnet sich zum Fluss und bietet vielfältige Angebote zum Aufenthalt“, so der Freie Architekt aus Stuttg-art, der seit 2016 Vorsitzender des Gestaltungsbeirates der Stadt Mannheim ist. Sowohl der Umgang mit dem Büro-turm als auch die zum Neckar hin aufgelockerte Bebauung würden dem Preisträgerent-wurf ein Alleinstellungsmerk-mal verleihen. pbw
„Symbiose zwischen Alt und Neu geglückt“Collini-Siegerentwurf überzeugt die Jury als Gesamtensemble
Zufrieden mit dem Ergebnis des Wettbewerbs nach Konzeptvergabe: Erster Bürgermeister Christian Specht, Klaus Elliger, Bürgermeister Lothar Quast, Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und Professor Jörg Aldinger. Foto: Warlich-Zink
Der Siegerentwurf im Modell. Foto: Markus Wolf
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13. März 2020 Seite 11
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Sobald die Temperaturen in
die Höhe klettern, steigt die
gute Laune. Parallel dazu
wächst der Hunger nach
warmen Sonnenstrahlen auf
der Haut. Winterpulli und
Wollsocken müssen nun
luftiger, kurzer Kleidung
weichen. Man möchte end-
lich wieder fröhliche Farben
und vor allem schöne Haut
zeigen. Doch nach den Stra-
pazen durch Heizungsluft
und Kälte hat sich diese an
vielen Stellen verändert. Die
Haut wirkt trocken, schup-
pig, die Stellen jucken oft
und können sich entzün-
den. Betroff en sind davon
meist die Schienbeine, El-
lenbogen, Oberarme oder
auch die Hände.
Wie gut, dass sich ein „Do-it-
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fach aus wenigen Zutaten in
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womit man lästige Haut-
schüppchen ganz leicht
loswerden kann. Dazu in
einer kleinen Schüssel Zu-
cker, Oliven-, oder Kokos-
öl und Honig vermischen.
Anschließend die Mixtur
unter der Dusche großzü-
gig auf die feuchte Haut
auftragen und vor allem die
trockenen Problemzonen
gründlich abrubbeln. Einen
extra Frischekick erhält die
Haut übrigens durch Wech-
selduschen, denn so wird
die Durchblutung angekur-
belt. Nach dem Duschen
wünscht sich die Haut eine
Extraportion Pfl ege. Vor
allem reifere Haut ist emp-
fi ndlich, kann sich nicht
mehr so schnell regenerie-
ren und speichert weniger
Feuchtigkeit. Zudem bildet
sie weniger Fette (Lipide).
Es gibt viele Ursachen für
trockene Haut; dazu zäh-
len die genetische Veranla-
gung, Umwelteinfl üsse, tro-
ckene Luft in klimatisierten
Räumen, Sonnenstrahlung
oder auch ungesunde Er-
nährung. Wer ohnehin unter
trockener Haut leidet, sollte
ausgedehnte Wannenbäder
und langes, heißes Duschen
vermeiden. Ideal sind Was-
sertemperaturen zwischen
32 und 36 Grad Celsius. Für
die 15-minütige Auszeit in
der Wanne eignen sich bei
empfi ndlicher Haut am be-
sten rückfettende Ölbäder.
Zudem sollten zur Körper-
pfl ege reizarme Reinigungs-
produkte eingesetzt wer-
den, die die Haut nicht noch
zusätzlich austrocknen.
djd/nco
von Meisterhand angepasst
Cris Cosmo und Pfi tzenmeier – eine bewegende Kooperation
Zu Beginn der warmen Jahreszeit kommen bei
vielen Menschen nach den Strapazen durch Hei-
zungsluft und Kälte trockene Hautstellen ans
Licht. Um trockener Haut vorzubeugen, gibt es
ein ganz einfaches Beauty-Rezept: viel trinken!
Leider lässt mit fortschreitendem Alter bei vielen
Menschen der Durst nach. Experten empfehlen
mindestens zwei Liter Flüssigkeit täglich – am
besten Wasser oder ungesüßte Kräutertees. Als
kleine „Trinkerinnerung“ hat es sich bewährt,
gefüllte Gläser in den Wohnräumen zu vertei-
len. Überdies sollte man auf eine ausgewogene
Ernährung mit viel frischem Obst, Gemüse und
Vollkornprodukten achten. Tägliche Bewegung
an der frischen Luft steigert die Durchblutung
und liefert dem Organismus Sauerstoff . Zudem
sorgt ausreichender Schlaf für ein frisches Aus-
sehen und wirkt der Hautalterung entgegen.
djd/nco
Hautpfl egetipps für frühlingshafte Temperaturen
Strahlend die Sonne begrüßen
Innovative Hörlösungen
„Beweg deinen Body“
Die Haut liebt Feuchtigkeit –
auch von innen
HEIDELBERG/BRÜHL. Bei
Broe & Eickmeyer Hörakustik
bringen zwei versierte Hör-
geräteakustikmeister über
15 Jahre Berufserfahrung
ein, die neben der fachlichen
Kompetenz größten Wert auf
das persönliche Gespräch
legen. „Wir setzen auf unse-
re Expertise. Es will gelernt
sein, die Höranforderungen
jedes Kunden zu verstehen,
ihn mit Einfühlungsvermö-
gen zu beraten und ihm die
Freude daran zu vermitteln,
die Welt wieder mit all ihren
Facetten akustisch wahrzu-
nehmen“, sagen die Exper-
ten des inhabergeführten
Meisterbetriebs. Und um das
möglich zu machen, setzt
Broe & Eickmeyer Hörakustik
auf innovative Hörlösungen.
Die Fachleute können dabei
auf Geräte aller Marken und
Hersteller zugreifen und be-
dienen sich zugleich einer
modernen Anpassungsme-
thode: Simuliert werden
Alltagsgeräusche, die der
Kunde unter fachkundiger
Beratung mit dem Hörgerät
testen kann. Um Wartezeiten
zu vermeiden, wird Termin-
vereinbarung empfohlen.
Zum Service gehört, dass das
Team sich nicht nur um Ge-
räte kümmert, die bei Broe
& Eickmeyer Hörakustik ge-
kauft wurden, sondern auch
die Wartung von Fremd-
geräten übernimmt. pr/pbw
Infos unter
www.broeundeickmeyer.de
Viel trinken gibt der Haut
einen Schönheitskick von innen.
Fotos: djd/Optiderm/Nick Corvetti
MANNHEIM. Wer Sport
treibt, tut einiges dafür,
um lange agil zu bleiben.
Ob Wandern, Schwimmen,
Gymnastik im Sportverein
oder Krafttraining im Fit-
nessstudio: Regelmäßige
Bewegung stärkt das Herz-
Kreislauf-System, trainiert
das Gleichgewicht, verhin-
dert Muskelabbau und för-
dert die Beweglichkeit. Um
damit anzufangen, ist es nie
zu spät. Hauptsache, man
startet überhaupt. Regel-
mäßiges und ausgewogenes
Kraft-Ausdauer-Training ak-
tiviert nicht nur die Muskeln
und sorgt damit für einen hö-
heren Grundumsatz, es ver-
bessert unter anderem auch
den Stoff wechsel und senkt
den Blutdruck. Zwei- bis drei-
mal 30 Minuten pro Woche
reichen schon, um die Fitness
zu steigern und sich insge-
samt wohler und besser zu
fühlen. Mit Gleichgesinnten
macht Sport dabei beson-
ders viel Spaß. Vor allem die
Pfi tzenmeier-Gruppe hat hier
in den vergangenen Jahren
Maßstäbe gesetzt und das
Ganze jetzt mit dem neuen
Premium Resort am Mann-
heimer City Airport noch ge-
toppt. Unzählige Fitness-An-
gebote in neuen Kursräumen
und dem größten Aquadome
der Unternehmensgruppe la-
den hier zum gemeinsamen
Training ein. Seit neuestem
sogar unterlegt mit einem ei-
genen Soundtrack.
„Beweg deinen Body“ heißt
der Fitness-Motivations-Track,
den Singer und Songwriter
Cris Cosmo zusammen mit
Pfi tzenmeier im März veröf-
fentlicht hat. Der Song, der
auch online verfügbar ist,
steckt voller Energie und
„eignet sich wunderbar zum
Beispiel für Group-Fitness“,
so der Sänger. Beste Voraus-
setzungen also für mehr Be-
wegung. pr/nco
„Beweg deinen Body“:
Cris Cosmo hat den
brandneuen Pfi tzenmeier-
Fitness-Motivations-Track
komponiert. Foto: zg
© © www.broeundeickmeyer.dewww.broeundeickmeyer.de
13. März 2020Seite 12
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RHEINAU. Bei Optik Faust
bietet man den Kunden
schon seit längerem die
Vermessung mit dem
VX 120 Plus an. „Damit liefern
wir die wichtigsten Daten zur
persönlichen Sehleistung,
Augeninnendruck, Horn-
haut und vielem mehr“,
erläutert Inhaber Michael
Lösch. Mit dem EasyScan,
der innerhalb von drei Minu-
ten Aufschluss über die Ge-
sundheit der Netzhaut gibt,
wird diese Augenanalyse
komplettiert. Die Netzhaut
ist die Gewebeschicht, die
das Innere des Auges um-
gibt. Die Photorezeptoren,
besser bekannt als „Stäb-
chen“ und „Zapfen“, über-
tragen das ins Auge fallende
Licht in elektrische Signale.
Diese gelangen über den
Sehnerv in das Gehirn, wo
sie in Bilder umgewandelt
werden. Eine gesunde Netz-
haut ist somit die Grund-
voraussetzung für gutes
Sehen. Im Gegensatz zu ei-
ner herkömmlichen Kame-
ra scannt der EasyScan mit
einem grünen und einem
Infrarotlaser die Netzhaut
ab und errechnet ein visu-
elles Bild. Tiefere Schichten
der Netzhaut können be-
urteilt, etwaige Probleme
sichtbar und damit Anoma-
lien wie Glaukome (Grüner
Star) bereits im Frühstadi-
um entdeckt werden. Mi-
chael Lösch empfi ehlt diese
Augenanalyse grundsätz-
lich jedem, da auch jeder
am Grünen Star erkranken
kann. Nach Überschreiten
des 40. Lebensjahres steigt
die Häufi gkeit des Glau-
koms. Als Risikofaktoren
gelten erbliche Veranla-
gung sowie Kurzsichtigkeit
oder Vorerkrankungen wie
Diabetes mellitus. pm/pbw
die neue Dimension der Augenanalyse
statt operieren
zusammen etwas bewegen
EasyScan –
Schnarchen abtrainieren
Rudern –
SCHWETZINGEN. Es klingt
für Betroff ene und deren
Angehörige wie ein Traum
– und ein hoff nungsvoller
obendrein: Schnarchen – oft
so viel mehr als ein Ärgernis,
sondern sogar eine Gefahr
für die Beziehung, kann man
abtrainieren statt zu ope-
rieren, verspricht eine neue
Therapieform, die jetzt auch
im Logopädie Zentrum von
Martina Fichtner in Schwet-
zingen angeboten wird. Das
Prinzip beruht auf Stärkung
und Straff ung der Musku-
latur im Mund-Rachen-Be-
reich, so dass kein Kontakt
der einzelnen Bereiche zuei-
nander mehr möglich ist. So-
bald sich die Strukturen im
oralen Trakt nicht mehr be-
rühren, ist auch ein Schnarch-
geräusch nahezu unmöglich.
Die nonron®Methode basiert
auf einer Kombination aus
Saug-, Schluck-, Atem- und
Kehlkopfübungen. So soll
die erschlaff te Muskulatur
von Gaumensegel, Zunge
und Rachen langfristig ge-
straff t werden. Schlafapnoe,
das Schnarchen und die
Begleiterscheinungen kön-
nen damit der Vergangen-
heit angehören. Unter be-
stimmten Voraussetzungen
kann diese Behandlung fast
vollständig von den Kran-
kenkassen übernommen
werden. pr/nco
Infos unter www.
logopaediezentrum.de
RHEINAU. Die ersten Wo-
chen des Jahres sind vorüber,
die guten Vorsätze sind bei
den meisten schon verges-
sen. Viele wollten abnehmen,
sich mehr bewegen, raus an
die frische Luft, die Natur ge-
nießen, mehr unternehmen
und neue nette Menschen
kennen lernen. Warum nicht
alles auf einmal? Der Ruder-
sport bietet das Komplett-
paket, und bald beginnen
bei der Mannheimer Ruder-
gesellschaft Rheinau in der
Bergiusstraße im Rheinauer
Hafen wieder Ruderkurse.
Unter Leitung von Wander-
ruderwart Detlef Ostheimer
werden die ersten Schritte
erlernt. Zunächst erhalten
die Neulinge Grundlagen auf
dem Ruderergometer, aber
schon bald geht es direkt
aufs Wasser. Der Rheinauer
Hafen bietet ideale Bedin-
gungen für Anfänger, sich
mit dem Bewegungsablauf,
dem Boot und dem Wasser
vertraut zu machen. Vo-
raussetzung ist jedoch, dass
man schwimmen kann. Un-
geübten Schwimmern stellt
der Verein Schwimmwesten
zur Verfügung. Sobald genü-
gend Sicherheit vorhanden
ist, kann es auf den Rhein
raus gehen. Gemeinsam mit
den Ruderkameraden kann
der Otterstädter Altrhein er-
kundet, bei schönem Wetter
ein Badeausfl ug gemacht
oder sich in einem der Bier-
gärten bei einem kalten
Getränk von den Anstren-
gungen erholt werden. Auch
bei schlechtem Wetter muss
das Training nicht ausfallen.
Denn die große Trainings-
halle bietet ausreichend
Platz für Training auf dem Er-
gometer, im Kraftraum, eine
Runde auf den Spinningrä-
dern oder für ein Tischten-
nismatch. Im urigen Clu-
braum kann man gemütlich
beisammen sein und den
Tag Revue passieren lassen.
Auch der einmal im Monat
stattfi ndende Clubabend,
an dem fl eißige Mitglieder
ein leckeres Menü zuberei-
ten, bietet Gelegenheit zum
geselligen Vereinsleben.
Neugierig geworden? Dann
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einfach für einen der Ruder-
kurse anmelden. red/pbw
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Rote Sneakers, gelbe Mo-
kassins oder weiße Riem-
chensandalen? Animal
Prints, Streifen oder Punkte?
Am besten alles. Die neue
Schuhmode ist schön viel-
seitig, zeigt sich bunt wie
Bonbons und macht Lust
auf die warme Jahreszeit.
Modische Farben –
bequemes Laufen
Zwar geht 2020 nichts ohne
die Farbe Weiß, vor allem
beim Evergreen Sneakers.
Doch die Auswahl an far-
bigen Schuhen scheint so
groß wie nie zuvor. Zu den
Trendfarben gehören Schar-
lachrot, Safrangelb, Orange,
ein cooles Biskaya-Grün und
Blau in allen Tönen. Dane-
ben spielen softe Töne wie
helles Grau, Creme oder
Caramel eine große Rolle.
Bei den Mustern behalten
Animal Prints ihre Stellung,
gestreift bleibt angesagt
und Punkte kommen hinzu.
Modebewusstsein muss zu-
dem lange nicht mehr auf
Kosten des Komforts gehen.
Flache Schnürschuhe bei-
spielsweise können heute
zu fast jedem Outfi t getra-
gen werden. Besonders be-
quem sind Schuhe, die dem
gesunden Barfußgehen so
nahe wie möglich kommen.
Natürliche Materialien
für optimales Fußklima
Ob beige Sandalen mit Ani-
malprint, grasgrüne Slip-
per, senfgelbe Booties mit
Lochmuster oder hellblaue
Schnürer mit frechen wei-
ßen Punkten: Besonders
harmonisch wirkt der Look,
wenn man die Frühlings-
und Sommerschuhe mit
einem farblich passenden
Oberteil kombiniert. Boot-
schuhe in Rot etwa machen
sich zum maritimen rot-wei-
ßen Ringelshirt gut. Gerade
in der warmen Jahreszeit
sind zudem natürliche Ma-
terialien wie weiches Leder
angenehm, da sie für ein
optimales Fußklima sorgen.
Hochwertige Leder- und
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FIT &FIT &Die neue Schuhmode ist
die warme Jahreszeit.
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Modisch und bequem durch die sonnige Jahreszeit
Bunt wie Bonbons – Schuhmode 2020
ohne die Farbe Weiß.
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Auch 2020 läuft nichts
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13. März 2020 Seite 13
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in den Frühling
beim TV Rheinau
Fit und voller Energie
PFiFF®, Parcours , Cheerleading, Yoga
SECKENHEIM. „Im März
und April macht es Sinn, den
Körper mit einem Energie-
Booster-Programm aus dem
„Winterschlaf“ zu holen“,
erklärt Kerstin Kolata, Sport-
wissenschaftlerin bei Mrs.
Sporty. „Das bringt nicht nur
mehr Energie, sondern akti-
viert auch den Stoff wechsel
und kurbelt den Kalorien-
verbrauch an.“ Doch warum
fühlt man sich ausgerechnet
im Frühling so schlapp? Wenn
die Tage länger werden und
die Temperaturen steigen,
kommt der Körper nur müh-
sam in Schwung. Die innere
Uhr muss sich erst umstellen.
Die dafür zuständigen Hor-
mone Serotonin und Melato-
nin sind maßgeblich an der
Entstehung der sogenannten
Frühjahrsmüdigkeit beteiligt.
Die gute Nachricht: Mit Be-
wegung und der richtigen
Ernährung ist den typischen
Beschwerden wie Kreislauf-
problemen und Müdigkeit
beizukommen. „Die einzig-
artige Kombination aus Trai-
ning und Ernährungskonzept
bei Mrs.Sporty bringt schnell
sichtbare und spürbare Er-
folge“, erklärt Anne Sturm,
Clubinhaberin bei Mrs.Spor-
ty. „Mit nur zwei Trainingsein-
heiten zu je 30 Minuten pro
Woche kommt es schon zu
einer deutlichen Steigerung
der Fitness und des Ener-
gielevels.“ Im März und April
können schnellentschlossene
Frauen das Mrs.Sporty Ener-
gie-Booster-Programm vier
Wochen lang unverbindlich
testen. pr/red
Infos unter www.
mrssporty.de/club377
RHEINAU. Neu im Übungs-
angebot des TV Rheinau ist
das PFiFF-Training für Kin-
der von drei bis sechs Jah-
re, das montags von 15 bis
15.55 Uhr in der Valentin-
Gremm-Halle, Rheinauer
Ring 81 bis 83, stattfi ndet.
Hierbei handelt es sich um
ein Sportkonzept zur För-
derung der Selbstregulation
von Kindern. Selbstregulati-
on ist die Fähigkeit, das ei-
gene Denken und somit die
Aufmerksamkeit, das Ver-
halten und die Emotionen
gezielt steuern zu können.
Für Kinder ab zwölf Jahre
wird ein Parcours Training
in der unteren Turnhalle der
Rheinau Grundschule, Mut-
terstadter Platz 5, mittwochs
von 18 bis 18.55 Uhr ange-
boten. Es werden Aspekte
wie Überwindung, Mut, Ver-
trauen trainiert. Aber auch
die akrobatische Bewegung,
Kondition und Kreativität
kommen nicht zu kurz. Das
Cheerleading-Team für Kin-
der ab acht Jahre freut sich
über Zuwachs. Trainiert
wird montags von 16.15 bis
17.10 Uhr in der Valentin-
Gremm-Halle. Ein Probe-
training ist außer in den
Ferien jederzeit ohne Voran-
meldung möglich. Kon-
taktaufnahme per Mail an
oder über www.facebook.de/
TVRheinauJugend. Für die
Erwachsenen gibt es mit
Yoga donnerstags von 10 bis
11 Uhr ebenfalls ein neues
Übungsangebot. Mitzubrin-
gen sind Handtuch, Decke,
Sitzkissen und etwas zu
trinken. pm/red
Infos unter www.
sportportal-mannheim.de
CHICCHICins
Frühjahr
Umweltbewusstsein, Klima-
schutz und Nachhaltigkeit
sind in der Mitte der Gesell-
schaft angekommen. Der
ökologische Fußabdruck ist
bedeutsamer denn je und
erhält auch Einzug in die
Modewelt. Die Trendkollek-
tion Frühjahr/Sommer 2020
des Zentralverbands des
Deutschen Friseurhand-
werks (ZV) springt auf die
grüne Trendwelle auf und
zeigt sich mit weichen For-
men, beschwingten Bewe-
gungen und schlichter Na-
türlichkeit.
Neues Jahr, neue Trends:
Nach den Comebacks von
Vokuhila und Dauerwelle
folgt damit die Rückbesin-
nung zur Natur. Das ZV Mo-
deteam verabschiedet sich
vom perfekten Glamour-
Look und wendet sich natür-
lichen und wilderen Struk-
turen zu. Wiesen, Wälder,
Flüsse, Seen und das Meer
dienen als Inspirationsquel-
len. Natürliche Materialien,
erdige Farben und pastel-
lige Töne beherrschen die
naturalistischen Trendlooks.
Der Fokus der neuen Kollek-
tion liegt auf Wellen und län-
gerem Haar – auch bei den
Männern. Die Frisuren sind
authentisch und lebendig
und folgen der Trendbewe-
gung „There is no Planet B“.
EINIGE BEISPIELE:
CALM SEA
Retro allure: Auch bei den Män-
nern ist die Ponyfrisur wieder stark im
Kommen. Dabei werden die Haare an
den Seiten und am Hinterkopf weich
und kompakt ausgearbeitet, bleiben
aber insgesamt voll. Das längere Deck-
haar wird bis zum Pony hin stark durch-
gestuft - auch stille Wasser sind tief. In
die Stirn frisiert eine echte Go-to-Frisur.
DUNE
Auch Hollywood setzt in Sachen Frisuren wieder
auf überlanges Haar, denn bei keiner anderen Länge
steht die Natürlichkeit so im Vordergrund. Was die Fri-
sur so modern macht? Das dunkelblonde Rapunzelhaar
bekommt mit einem Spotlight im Mittelteil ein erd-
schichtähnliches Farb-Upgrade. Für ein glamouröses
Finish werden die Längen wellig im Retro-Style frisiert.
wred/nco/Fotos: Mario Naegler
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1
2
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GIRLY QUIFF
Der Bowl Cut kann je nach Lust und Laune oder An-
lass auch rockig, elegant oder romantisch frisiert werden.
Der Pony verleiht dem Cut seine extreme Vielseitigkeit
und lässt viel Spielraum für das Styling. Er darf also auch
ruhig mal wild und undone getragen werden. Mit viel
Textur und gelocktem Oberkopf als Swoosh gestylt, ist
der Bowl Cut die perfekte Partyfrisur für den Abend.
SWIRL
In der lockig gegelten Variante wirkt der Look
dank dem längeren Deckhaar richtig lässig. Der Pony
in Überlänge wird mit passenden Stylingprodukten in
Form gebracht und gecurlt bis zu den Augenbrauen in
die Stirn gelegt. Geswirlte Locken sind diese Saison un-
ser ständiger Begleiter.
DESERT
Sommerzeit ist Festivalzeit und Festivallooks der
kreativen Art werden gefragter sein denn je. Braids wa-
ren gestern, Crepp ist heute. Für einen echten Boho-
Look wird nur das Spotlight im Mitteilteil der geglätteten
Haare gecrimpt und die Ansätze werden für mehr Volu-
men gekreppt. Für das perfekte Festival-Fever und abso-
lut Instagramable.
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5
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Die Trend-Looks Frühjahr /Sommer 2020
Nachhaltigkeit und Rückbesinnung zur Natur
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Gemeinsam bei Kaffee und Kuchen
SECKENHEIM. Zur traditionellen
gemeinsamen Winterfeier von AWO,
SPD und Naturfreunden begrüßte Be-
zirksbeirätin und SPD-Ortsvorsitzen-
de Evi Korta-Petry im Lore-Marzenell-
Saal des SV 98/07-Vereinshauses
zahlreiche Gäste. Für die AWO hieß
Heidi Schleicher, für die Natur-
freunde Angelika Keuerleber und für
die SPD Stadtrat Thorsten Riehle
und Bezirksbeirat Giuseppe Randisi
willkommen. Bei Kaffee und Kuchen
berichtete Riehle aus dem Stadtrat,
während Randisi sich auf Aktuelles
aus dem kommunalpolitischen Ge-
schehen Seckenheims fokussierte.
Musikalisch gestaltete die Zabbe-
Combo den ebenso gemütlichen wie
geselligen Nachmittag, und Maria
Eck erfreute mit ihren humoristi-
schen Erfahrungen als „diplomierte
Klofrau vom Paradeplatz“. red
Die Winterfeier bot ein kleines Programm, vor allem aber Zeit zum gegenseitigen Austausch. Foto: zg/SPD
➜ KOMPAKT
Neuwahlen bei der SPD
Frühjahrssitzung der Interessengemeinschaft
„Gemarkungs-Vortrag“ wird wiederholt
SECKENHEIM. Der SPD-Ortsverein
lädt ein zur Jahreshauptversamm-
lung am Dienstag, 17. März, um
19.30 Uhr in den Räumen der AWO
im Rathaus. In diesem Jahr fi nden die
Wahlen sämtlicher Funktionsträger
statt. Zur aktuellen politischen Lage
in Stadtteil, Stadt und Land werden
Stadtrat Thorsten Riehle und MdL Dr.
Boris Weirauch berichten. pbw
FRIEDRICHSFELD. Zu ihrer Früh-
jahrssitzung lädt die Interessen-
gemeinschaft der Friedrichsfelder
Vereine und Organisationen ein. Sie
fi ndet statt am Mittwoch, 18. März,
um 19.30 Uhr im Clubraum der
Lilli-Gräber-Halle. Auf der Tagesord-
nung stehen neben dem Geschäfts-
bericht des Vorstandes und dem
Kassenbericht auch Neuwahlen
der gesamten Vorstandschaft.
Außerdem gibt es Infos zum Som-
mertagszug, und es können alle
Termine genannt werden, die noch
nicht im IGF-Kalender für 2020 ste-
hen. Verhinderte Vereinsvorstände
können einen Vertreter entsenden.
mhs
SECKENHEIM. Aufgrund der gro-
ßen Nachfrage wird der Vortrag „Die
Gemarkungen Seckenheims“ noch
einmal wiederholt. Am Sonntag, 5.
April, wird Heinrich Knorr um 16
Uhr erneut im Mehrzwecksaal des
Museums referieren. An diesem Tag
ist das Heimatmuseum auch regulär
zwischen 15 und 18 Uhr geöffnet.
Der Eintritt ist wie immer frei. pbw
TSG-Mitgliederzahl wächst weiterAndreas Hänssler und Karsten Bönisch als Vorstände wiedergewählt
SECKENHEIM. Mit 2.538 Mit-gliedern hat die TSG im Ver-gleich zum den Vorjahren (2017: 2.416, 2018: 2.489) noch einmal zulegen kön-nen. Auch sportlich sprach TSG-Vorstand Andreas Häns-sler von einem insgesamt erfolgreichen Jahr, was der Jahresrückblick in Bildern – zusammengestellt von Vor-standsmitglied Regina Kas-per – in Erinnerung rief. Die Rope Skipper qualifi zierten sich mit tollen Leistungen auf Bundesebene für die Euro-pameisterschaft in Graz. Fit-ness- und Gesundheitssport, Kindersportschule und Turn-abteilung agieren auf gewohnt hohem Niveau. Budo bleibt stabil, Volley- und Tanzsport-ballabteilung wachsen. Mit „Showdown“, Tischtennis für Sehbehinderte und Blinde, konnte ein neues Angebot etabliert werden. Die Indiaca-Abteilung richtete ein eigenes Freizeitturnier aus. Die Hand-ballabteilung soll unter neuer Leitung künftig wieder unter
dem Namen der TSG Secken-heim spielen.
Das große Aktionswochen-ende bezeichnete Hänssler als Versuch. „Es hat leider nicht funktioniert“, stellt er fest. Allerdings werde die Gesund-heitsmesse am 30. Oktober als Einzelveranstaltung im Schloss stattfi nden. Im Rah-men der Mitgliederversamm-lung wurde offi ziell den nach langjähriger Tätigkeit ausge-schiedenen Abteilungsleitern Regina und Rainer Kasper (Turnen) sowie Paul Greulich (Wandern) gedankt. „Ich selbst hätte ebenfalls Lust, einen Nachfolger einzuarbeiten“, be-kannte Hänssler. Doch damit muss er noch warten. Sowohl er als auch Karsten Bönisch wurden in ihren Vorstand-sämtern einstimmig wieder-gewählt. Regina Kasper steht turnusgemäß erst im nächsten Jahr zur Wahl. Stellvertretend für den Ehrenrat stellte deren Sprecher Hartmut Welker ge-meinsam mit Gerd Olbert sein Aufgabespektrum allgemein
vor sowie konkret den Vor-schlag, nach welchen Kriterien künftig Ehrungen für langjäh-rige Mitglieder und – neu ab 2020 – Ehrungen für besonde-re sportliche Leistungen ver-geben werden.
Gesucht wird darüber hi-naus ein Team, das sich unter dem Namen „Projekt TSG 2025“ mit Fragen der Digitali-sierung ebenso befasst wie mit künftigen Sportangeboten und der Vereinsentwicklung insge-samt. Der TSG-Geschäftsfüh-rer stellte den Haushalt 2020 vor, in dem wieder ein Volu-men von über 800.000 Euro bewegt werden wird. Karsten Bönisch berichtete über sei-ne Funktion als sachkundi-ger Einwohner im Ausschuss Sport und Freizeit. „Gut auch um sich zu vernetzen“, stellte er fest. Denn nach wie vor ist die Sportstättenkonzeption das Thema, das die Vereinsfüh-rung aktiv vorantreibt. (Mehr dazu und zu den geplanten Entwicklungen auf Stem lesen Sie auf der Titelseite.) pbw
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FRIEDRICHSFELD. Auf ein recht positives Jahr sowohl in gesanglicher als auch in fi nanzieller Hinsicht konnte Liederkranz-Vorstand Tho-mas Ruf in der Jahreshaupt-versammlung zurückblicken. Außerdem gab es mit 31 von insgesamt 71 Mitgliedern eine erfreulich hohe Teilneh-merzahl der Versammlung selbst. Dem Geschäftsbericht war zu entnehmen, dass man sowohl bei Veranstaltungen im Ort als auch außerhalb immer gut vertreten war. Herausragend dabei die Teil-nahme des modernen Chors „Spirit of Music“ an zwei Wertungssingen. Auch der Basisschor hat sich bei ver-schiedenen Gelegenheiten gut präsentiert. Die Gesamt-mitgliederzahl von 72 setzt sich zusammen aus 33 pas-siven und 38 aktiven Mit-
gliedern. Gut gewirtschaftet hatte man im Jahr 2019 auch, so dass die Kasse einen kom-fortablen Überschuss auf-weist. Das ist vor allem auf die immer gut besuchten Ver-anstaltungen im Sängerheim wie das Ochsenbrustessen und das Dampfnudelessen zurückzuführen.
Die bisherige Dritte Vor-sitzende und Schriftführe-rin Renate Schmid trat aus privaten Gründen aus dem Vorstand zurück. Ihr Amt wird bis zur nächsten Wahl kommissarisch von Jaqueline Schulz ausgeführt. Daniela Jünger und Erika Hamacher hatten die Kasse geprüft und keinerlei Einwände. Die er-betene Entlastung für Kassie-rerin und Gesamtvorstand er-folgte einstimmig. Von einem nahezu 100-prozentigen Singstundenbesuch seines
Basischors konnte Chorleiter Jürgen Zink berichten. Man sei wohl der kleinste Chor im Chorverband, habe aber nach wie vor viel Spaß am Singen im Rahmen der Mög-lichkeiten. Der Chor bestritt einige öffentliche Auftritte, lud sehr erfolgreich zum mu-sikalischen Kaffeenachmit-tag ein und pfl egt auch die Geselligkeit. Sein Dank galt allen Sängerinnen und Sän-gern, vor allem aber Annelie-se Winkler, die sich um alles kümmert. Von einem erfolg-reichen Jahr berichtete auch Tobias Freidhof, Chorleiter von Spirit of Music, dessen Bericht Thomas Ruf verlas. Nach intensiver Vorbereitung war man bei gleich zwei Wer-tungssingen sehr erfolgreich. Einmal wurde Spirit of Music sogar Tagessieger und erhielt den Dirigentenpreis, beim zweiten Wertungssingen gab es ein Silberdiplom. Der Chor habe sich qualitativ weiter-entwickelt und sich auch bei Auftritten im Ort selbst gut präsentiert. Mit Reinhold Wolpert wurde für die tur-nusmäßig ausscheidende Da-niela Jünger ein Kassenprüfer gewählt. Glückwünsche gab es für Dieter Breunig, der zwar leider nicht anwesend sein konnte, in diesem Jahr aber sein 60-jähriges Jubi-läum beim GV Liederkranz feiert. Und der letzte Dank des Abends ging an Annelie-se Winkler, die „Frau für alle Fälle“, ohne deren großes En-gagement manches im Sän-gerheim so sicher nicht lau-fen könnte. mhs
GV Liederkranz blickt positiv in die ZukunftAlle Chöre hatten bei der Jahreshauptversammlung
Erfreuliches zu berichten
Der Vorstand des GV Liederkranz (von links) : Jaqueline Schulz (kommis-sarisch), Anneliese Winkler und Thomas Ruf. Foto: zg
RHEINAU. Am Freitag, 20. März gibt die Rheinaugrund-schule den Startschuss für ihren ersten Spendenlauf. Auf dem Sportplatz des TV Rheinau soll Runde um Run-de zugunsten des Förderver-eins gelaufen werden. Die El-ternbeiräte Alice van Scoter, Desiree Rizzuto und Susanne Winzer organisieren das Gan-ze zusammen mit Laura Wolf vom TV Rheinau. Am Vor-
mittag während der Schulzeit gehen die Grundschüler an den Start. Je gelaufene Run-de erhalten die Kinder von ihren Unterstützern einen Geldbetrag. Ab 15 Uhr sind dann die Kindergartenkinder der Rheinau zum Laufen ein-geladen, anschließend die Eltern. Außerdem werden die kommunalen Politiker sowie Geschäftsleute, ehe-malige Schüler und sonstige
Unterstützer der Rheinau er-muntert, ab 15.30 Uhr ihre Runden zu drehen. Die Er-wachsenen dürfen wahlweise selbst spenden oder Geld von Sponsoren sammeln. Der Er-lös soll zu 100 Prozent dem Förderverein und damit der Rheinaugrundschule zugute-kommen, um sowohl weitere Anschaffungen als auch den Ausbau des Spielplatzes vor-anzutreiben. pbw
Grundschule startet ihren ersten Spendenlauf
13. März 2020 Seite 15
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„Niemand bleibt zurück“Gemeinsame Projektarbeit im Sinne der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele
SECKENHEIM. „Niemand bleibt zurück“, unter die-sem Aspekt leisten Augu-stine Lenamoi und Clemens Schlenkrich Grundlagen-arbeit im Sinne der 17 glo-balen Nachhaltigkeitsziele 2030. Lenamoi vor Ort in seiner Heimatregion im Nor-den Kenias. Schlenkrich in Kooperation mit dem Stark-macher e. V. Mannheim von Seckenheim aus. Wie viel mit vergleichsweise wenig Geld bewirkt werden kann, bewies Schlenkrich, als er im vergan-genen Jahr mit Nachbarn und Freunden ein privates „Bene-fi z-Grillen“ organsierte, bei dem 1.900 Euro gesammelt wurden. Damit konnten Was-serfi lter angeschafft werden, mit denen in Marsabit 80 Haushalte über einen Zeit-raum von zwei Jahren Wasser so aufbereiten können, dass
es zum Trinken und Kochen geeignet ist. „Wasser ist ein kostbares Gut“, erzählt Lena-moi, den die SRN kürzlich treffen, als er einige Tage bei Bettina und Clemens Schlen-krich zu Gast ist. So kostbar, dass es 2005/2006 darüber zu Streit zwischen den einzelnen Dorfgemeinschaften in der Provinz Marsabit kam. Auch die Jugendlichen standen sich feindselig gegenüber. Au-gustine Lenamoi, selbst erst 16 Jahre alt und an der High School, erhielt von einem Priester vor Ort Geld mit dem Auftrag, etwas zu unterneh-men, um die jungen Menschen in einer friedlichen Atmo-sphäre zusammenzubringen. Lenamoi entschied sich für das Angebot von Sportakti-vitäten und blieb selbst am Ball. Sein Engagement für ein friedliches Miteinander mün-
dete 2016 in der Gründung der Northern Pastoralists Youth Development Organi-sation (NPYDO). Gemeinsam mit der niederländischen Or-ganisation „One Word Citi-zens“ gelang es Lenamoi und seinem Team aus zehn Leu-ten, 2018 die Shepherd School („Hirtenschule“) zu eröff-nen, in der neben Lesen und Schreiben, Englisch und Ma-thematik auch Grundlagen zu Themen wie Ernährung und anderen notwendigen Lebens-grundlagen vermittelt werden.
Schlenkrich und Lenamoi liefen sich in Manila auf den Philippinen bei einem Ju-gendfest zufällig über den Weg. Da einer von Schlen-krichs Söhnen in den Nie-derlanden studiert, habe man sich dort wiedergesehen und darüber gesprochen, wie et-waige Hilfsprojekte aussehen könnten. Schlenkrich konnte den Starkmacher e. V. auf-grund persönlicher Verbin-dungen mit ins Boot holen.
Das Wasserfi lterprojekt war der Anfang. „Doch im Fo-kus steht die Schule“, sagen beide übereinstimmend. Sie soll ausgebaut werden zu einem Bildungszentrum, um alle Aktivitäten zu bündeln. Das entsprechende Land mit 1,5 Hektar ist vorhanden. Der 30-jährige Lenamoi hat es von einem Stammesältesten geschenkt bekommen. 20.000 Euro bräuchte er, um das Ganze zum Laufen zu brin-gen. „Die bisher geleistete Bildungsarbeit hat das Den-ken der Menschen verändert“, sagt er. Doch es gebe noch viel zu tun. Ein Computer-center mit gebrauchten Rech-nern soll aufgebaut werden, der jungen Menschen den Zu-gang zur Informationstech-nik an sich sowie weiteren Bildungsangeboten schafft. Im Laufe ihrer Arbeit stell-te die NPYDO zudem fest, dass mehrere junge Frauen, die sich der Genitalbeschnei-dung verweigerten, einem ho-
hen sozialen und damit auch wirtschaftlichen Druck aus-gesetzt waren. Um ihnen eine nachhaltige Perspektive zu ermöglichen, will man sie zu Näherinnen ausbilden. „Für dieses Projekt konnte ich Au-gustine 2.000 Euro mitgeben, so dass zehn junge Frauen an fünf neuen Nähmaschinen angeleitet werden und künftig ihren Lebensunterhalt selb-ständig verdienen können“, berichtet Schlenkrich.
In zwei Meetings mit dem Starkmacher e. V. seien zudem weitere Projektideen ange-dacht worden. Beispielsweise die Nutzung von Solarenergie beim Aufbau des Kindergar-tens und Bildungszentrums, die weitere Erschließung von Wasservorratshaltung und Möglichkeiten der Nut-zung eines solarbetriebenen „Wasserkiosk“. Ebenfalls ge-plant sind Aufforstungsmaß-nahmen sowie Agrarprojekte zur Verbesserung der Nah-rungs- und Lebensumstände. Alle Projekte orientieren sich an den 17 Nachhaltigkeits-zielen der UN. „Augustine wird in Kürze mit den ersten Evaluierungen beginnen, und wir hoffen sehr, den ein oder anderen Förderer zu fi nden, angefangen vom Bundesmi-nisterium für wirtschaftliche Zusammenarbeit bis hin zu regionalen und lokalen Un-terstützern“, sagt Clemens Schlenkrich. pbw
Infos unter http://starkmacher.eu/projekte/starkmacher-news/wasser-fuer-marsabit/
Zugang zu Bildung für alle ist ein Hauptanliegen von Augustine Lenamoi. Foto: zg/NPYDO
Augustine Lenamoi und Clemens Schlenkrich besprachen aktuelle Projekte. Foto: Warlich-Zink
MANNHEIM. Seit über 20 Jahren erleben knapp 100 Grundschul-Kids aus ganz Mannheim das Mannhei-mer Kinderbibelcamp (KI-BICAMP) zum Start ihrer Sommerferien auf der großen Sommerwiese der Freien Bap-tistengemeinde in Mannheim-Neuostheim. Kinder aus allen Mannheimer Stadtteilen sind dabei; immer eine tolle Chan-ce, neue Freunde kennenzuler-nen. Egal, ob beim Zelten, der dynamischen Wasserschlacht, dem ruhigen Abendlagerfeu-er oder beim abschließenden
verrückten Bunten Abend; ob beim leckeren Grillen, dem packenden Theater, der an-steckenden Musik zum Mit-singen und Mittanzen: Die jungen Teilnehmer werden an allen vier Tagen restlos begeistert sein. Neben einem spannenden Abenteuer und viel Action gibt es genug Zeit, zur Ruhe zu kommen. Immer gibt es auch Platz für authentische Ermutigung aus der Bibel. Die Kids erwarten besondere Tage, die sie nie vergessen werden. In diesem Jahr steht das Camp unter dem
Motto „Ägypten – Schrei nach Freiheit“.
Die Plätze des KIBICAMP 2020 von Donnerstag, 30. Juli (erster Ferientag Baden-Württemberg) bis Sonntag, 2. August, sind stark be-grenzt. Eine Anmeldung ist ab 1. März online möglich. Die Kosten liegen für das erste Kind bei 42 Euro, für das zweite Geschwisterkind bei 34 Euro. Für zusätzliche Spenden sind die Organisa-toren dankbar. Frühstück, Mittag- und Abendessen sind im Preis inkludiert. Kinder bis
sieben Jahre schlafen zuhause und werden morgens von den Eltern gebracht und abends abgeholt; Grundschulkinder ab acht Jahre dürfen vor Ort zelten. Das KIBICAMP ist ex-klusiv für Grundschulkinder. Für ältere Kids und Teens bis 16 Jahre empfi ehlt das KIBICAMP-Team das Mann-heimer Sommerlager SOLA (www.sola-mannheim.de). pm/red
Anmeldung (ab 1. März) und weitere Infos auf www.kibicamp.de
Ägypten – Schrei nach FreiheitAnmeldung zum Mannheimer Kinderbibelcamp 2020
MANNHEIM. „Ich bin ga-lanthophil“, bekennt Anne Repnow. Das ist zwar nicht gefährlich, scheint aber an-steckend zu sein. Denn wie der Gartengestalterin aus Leimen-Gauangelloch geht es vielen: Sie können gar nicht
genug kriegen vom Schnee-glöckchen, lateinischer Name „Galanthus“. Wen es erwischt hat, der züchtet selbst, sam-melt neue Sorten oder lässt einfach nur seiner Bewun-derung für die Frühlingsbo-ten in ihren mannigfaltigen
Ausprägungen freien Lauf. Entsprechend groß war der Andrang bei den mittlerweile fünften „Schneeglöckchenta-gen“ in der Festhalle Baum-hain im Luisenpark, zumal die Fangemeinde internati-onal miteinander vernetzt ist und genau weiß, wo „Ga-lanthus“ gerade Hochsaison hat. Alle Sorten tragen einen Namen, heißen beispielswei-se „Sahnehäubchen“, „Blon-de Inge“, „Octopussy“ oder einfach nur „grünspitziges Schneeglöckchen“. „Wacht-meister Dimpfelmoser“ zeigt – mit etwas Fantasie – zwei große Kulleraugen und einen Schnurrbart auf dem Innen-röckchen und zeichnet sich durch Robustheit und Wuchs-freude aus. Bei „Treasure Is-land“ mit gelbem Fruchtkno-ten und gelber Zeichnung auf der Innenseite handelt es sich um eine neue und damit be-gehrte Sorte. „Die im letzten Jahr verstorbene Engländerin
Veronica Cross hatte mitten in ihrem großen Garten eine Insel, wohin sie besonders schöne Schneeglöckchen-Schätze hinverpfl anzte“, er-klärt Repnow den Namen. Die Geschichten, die sich um die einzelnen Sorten ranken, tragen ihren Teil zur Schnee-g lö ckchen-Bege i s t e r u ng ebenso bei wie die Tatsache, dass diese im Februar die ersten sind, die in der Natur ihre Blütenpracht entfalten. „Für besondere Pfl anzen ist uns kein Weg zu weit“, er-zählt ein Besucher, der es auf Freilandfarne und exotische Stauden abgesehen hat. Denn auch Nicht-Galanthophile kommen bei den Schnee-glöckchentagen auf ihre Ko-sten. „Der Begriff kommt aus England und bezeichnet den ersten Pfl anzenmarkt eines Jahres“, erklärt Ellen Oswald. Die gärtnerische Leiterin des Luisenparks ist gemeinsam mit Anne Repnos für die
Organisation verantwortlich und freut sich darüber, dass Aussteller- und Besucherzah-len von Jahr zu Jahr steigen. Doch nicht nur in der Halle, sondern auch im Luisenpark selbst wolle man den Besu-chern eine bunte Palette an Frühblühern präsentieren und habe im vergangenen Jahr 30.000 Blumenzwie-beln gepfl anzt, damit neben Schneeglöckchen auch Oster-glocken, Krokusse, Freiland-Alpenveilchen, Märzenbe-cher oder Zwerg-Iris aus dem Boden sprießen. Am 28. und 29. März stehen bereits die nächsten Thementage vor der Tür. Erstmals werden es be-sondere Kameliensorten und Teestrauchgewächse sein, die Ellen Oswald und ihr Team gemeinsam mit Anke Koschitz, Direktorin der In-ternationalen Kamelienge-sellschaft, im Chinesischen Garten präsentieren werden. pbw
Verrückt nach „Wachtmeister Dimpfelmoser“ und der „Blonden Inge“Schneeglöckchentage lockten die große Fangemeinde erneut nach Mannheim
Schneeglöckchen sind nicht gleich Schneeglöckchen, denn sie un-terscheiden sich in Wuchs wie auch Färbung von Fruchtknoten und Röckchen. Foto: Warlich-Zink
13. März 2020Seite 16
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➜Dienstag, 31. März19 Uhr, Mitgliederversammlung IG Seckenheim, Siedlerheim ➜Donnerstag, 2. April19 Uhr, Hauptversammlung Landfrauenverein, St. Clara
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TERMINE 20 Uhr, Mitgliederversammlung SC Rot-Weiß Rheinau, Clubhaus ➜Samstag, 21. März14 Uhr, Benefi z-Ostermarkt für die Pfi ngstbergkirche, Pfi ngstbergkirche19 Uhr, „25 Jahre Rheinauer Seebären“ – Jubiläumskonzert mit dem Ural Kosaken Chor, Versöhnungskirche ➜Freitag, 27. März20 Uhr, 24. Pfi ngstbergblues mit der Elville Blues Band, Red House Pfi ngstbergschule, Einlass 19 Uhr
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MANNHEIM. Die Biennale für aktuelle Fotografi e, bis-her Fotofestival Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg, ist eröffnet und zeigt bis 26. April in drei Städten und zwei Bundesländern hochka-rätige Ausstellungen an sechs unterschiedlichen Orten. Seit 2005 zeigen die drei Städte parallel in ihren Kunst- und Kulturhäusern von internati-onal renommierten Kuratoren zusammengestellte Ausstel-lungen. Diesmal ist es der Eng-länder David Campany, der die anspruchsvolle Aufgabe übernommen hat, insgesamt fast 4.500 Quadratmeter Aus-stellungsfl äche zu bespielen. Unter der Überschrift „The Lives und Loves of Images“ beleuchtet Campany, wie Fo-tografi en durch Zeit, Kulturen und Kontexte wandern, und dabei ihre ursprüngliche Aus-sagekraft verändern können. Jede der sechs Ausstellungen steht dabei für sich. In der Kunsthalle Mannheim, wo auch die gut besuchte Eröff-nungsveranstaltung stattfand, steht das Werk von Walker Evans im Vordergrund. Der 1975 verstorbene Fotograf legte stets größten Wert da-rauf, nicht zur einfach Bilder zu machen, sondern dafür Sorge zu tragen, wie diese gezeigt wurden. Eine Hal-tung, die viele zeitgenössische Fotografen und Fotogra-fi nnen ebenfalls einnehmen, die ebenfalls darauf bedacht sind, wo und wie ihre Arbei-ten gezeigt werden, wie die Ausstellung „Walker Evans Revisited“ mit Arbeiten unter anderem von George Georgi-ou oder Julia Curtin zeigt. Die Ausstellung „Reconsidering
Icons“ untersucht, welchen Effekt sehr berühmte Bilder nicht nur auf die Öffentlich-keit, sondern auch auf andere Fotografen haben. Sie ist dem Forum Internationale Photo-graphie & ZEPHYR – Raum für Fotografi e in den Reiss-Engelhorn-Museen zugeord-net, fi ndet wegen Umbaumaß-nahmen jedoch im Museum Weltkulturen statt. Im Port25 – Raum für Gegenwartskunst hat Campany die Ausstel-lung „Between Art and Com-merce“ verortet. Hier wird das Spannungsfeld von Kunst und Kommerz betrachtet, in dem sich Fotografen häufi g befi n-den. Überschneidungen, die es schon immer gab, wie der Kurator darstellt: Während manche Fotografen Kunst im kommerziellen Stil machen, arbeiteten andere von vornhe-rein im kommerziellen Auf-trag, fi nden dann aber Wege, diese Arbeiten auszustel-len. Wieder andere schaffen künstlerische Werke, um sie für kommerzielle Zwecke zu
verkaufen oder zu lizensieren. Neben den drei in Mannheim gezeigten Ausstellungen sind bis einschließlich 26. April im Rahmen der Biennale die Ausstellungen „When Images Collide“ (Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen) und „All Art is Photography“ im Kunstverein Ludwigshafen sowie „Yesterday‘s News To-day“ im Heidelberger Kunst-verein zu sehen.
Die städte- und bundeslän-derübergreifende Kooperati-on der Kulturreinrichtungen bezeichnete Oberbürgermei-ster Dr. Peter Kurz bei der Eröffnungsveranstaltung als große Besonderheit. Darüber, dass das an sich schon um-fangreiche Rahmenprogramm in diesem Jahr um den As-pekt „Fotografi e und Wissen-schaft“ ergänzt wurde, freute sich Theresia Bauer, Landes-ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, beson-ders. Johan Holten, Direktor der Kunsthalle sprach von einem „großen, einzigartigen Kooperationsprojekt“. Neben der guten Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstüt-zung der Kultureinrichtungen bezeichnete Sabine Schirra, Leiterin des Kulturamtes der Stadt Mannheim, als weitere Erfolgsfaktoren der Biennale neben der soliden Grundfi -nanzierung durch die beteili-gten Städte das Engagement des Hauptsponsors BASF S.E. von Anfang an. pbw
Alle Informationen unter https://biennalefotografi e.de/
Weitere Bilder von der Eröffnung unter
Stadtteil-Portal.de, Nachrichten vom 3. März
Fotos wandern durch Zeit, Kulturen und Kontexte
Drei Ausstellungen der Biennale für aktuelle Fotografi e in Mannheim
Foto von George Georgiou, Martin Luther King Day Parade, Los Angeles, California, 18/01/2016, aus der Serie Americans Parade, 2016. © Biennale für aktuelle Fotografie
Johan Holten begrüßte als Leiter der Kunsthalle Mannheim die zahlrei-chen Gäste zur Eröffnung der Fotobiennale. Foto: Warlich-Zink
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