Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 253
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung
Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“
IuK-Systeme: Begriff, Elemente, Landschaft
Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie
Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware
Daten: Modellierung und Datenbanken
Netzwerke: Wide and Local Area Networks
A
B
C
D
E
F
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Daten: Modellierung und Datenbanken
1. Datenhaltung
2. ERM - Entity Relationship Modeling
3. Datenbanksysteme
E
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung
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E.1 Datenhaltung
Objekt Kunde Angebot Organisation
PoliceVertrag
SchadenBeziehung
Entität
Daten-Architektur
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E.1 Datenhaltung
Daten-Architektur: Bereich und Objekte
Betrachtungsbereich: gesamtes Unternehmen
Objekte der Daten-Architektur sind die Kern-Entitäten und Kern-Beziehungen des Unternehmens.
"Informationsmodellierung" auf hoher Abstraktionsstufe zurKomplexitätsreduktion
Informationsmodellierung: Aufgabe des U-Managements
Daten-Architektur: Zweck
Die "globale" Daten-Architektur wird in ein semantisches Datenmodellüberführt.
Das semantische Datenmodell wird in ein Datenbankmodell umgesetztund mit einem Datenbank-System realisiert.
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E.1 Datenhaltung
Vertreter Kunde
Rech-nung
Konto
Produkt
Lager
Auftrag
Lagerbestands-führungDebitoren-Buchhaltung
AuftragsbearbeitungKundenstammdatenverwaltung
Provisions-abrechnung
Daten-Architektur:Informations-modellierung
KonstituierendeVoraussetzung für jedeAnwendungslandschaft: Modellierung der realenInformationsobjekte
Parallele Prozeß-modellierung gibtHinweise für Integration
Modelleure benötigenÜberblick über die Kern-Ziele und -Aktivitätendes U.
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E.1 Datenhaltung
Daten-Architektur: Datenmodellierung
Datenmodell allgemein: Statische Darstellung eines Ausschnittes derRealität; Beschreibung von Gegenständen, Sachverhalten, Beziehungen(aus dem Informationsmodell zu gewinnen)
Datenmodell semantisch: Strukturierte Darstellung der Semantik vonUnternehmensdaten; Daten werden nach ihrer Sinnbedeutung, nichtunter technischen Aspekten dargestellt.
Datenmodell technisch: Konzeption zur Datenstrukturierung und -verwaltung für verschiedene Datenbankmodelle
Methode zur Datenmodellierung: ERM (Entity Relationship Modell /originär: Peter Chen, 1976)
ER-Modell: Unabhängig vom später verwendeten Datenbankmodell unddem realisierenden Datenbank-System
Aus dem ER-Modell wird die logische und technische Haltung der Datenin einem Datenbank-System abgeleitet.
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E.1 Datenhaltung
Daten-Architektur: DatenmodellierungDatenorientierte Modellierungsansätze für IKS konzentrieren sich auf diebetriebliche Datenstruktur, Datenrepräsentationsformen und dieDatenmanipulation.
Datenstruktur bspw. für ein IKS: Kunden, Artikel, Lager,Vertriebsbeauftragte, Aufträge, Lieferanten etc.
Datenstruktur bspw. für ein IKS: Merkmale (Attribute) von Artikeln wie z.B. Preis, Bezeichung, Menge etc. und Beziehungen z. B. zu Auftrag,Lieferant etc.
Datenstrukturen sind i. d. R. zeitstabiler als Funktionen und eignen sichdaher oft besser für eine längerfristig gültige Modellbasis eines IKS.
ERM typisches Beispiel für datenorientierten Modellierungsansatz
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E.1 Datenhaltung
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Zeichenvorrat
484,00 Syntax ###,##
Zweckbezug,Bedeutungsinhalt
Regeln,Vernetzung
484,00 Kurs SAP-Aktieam 21. Oktober 1997
SAP-Dividenden-InfoSAP: 471,00; 21.09.97SAP: 484,00; 21.10.97
Konjunktur-Informat.Dollarkursentwicklung
Wissen
Information
Daten
Zeichen
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E.1 Datenhaltung
Isoliert betrachtet sind Datenzweckneutral und bedeutungslos.
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E.1 Datenhaltung
Informations-Darstellung
strukturiert unstrukturiert
statisch dynamisch
sichtbar hörbar
kombinierte Dokumente Video
Multimedia-Anwendungen
Daten BilderTexte bewegteBilder
akust.Signale
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E.1 Datenhaltung
Datenspeicherung: Analog, EDV-extern
Datenspeicherung: Digital, EDV-intern
Kopf, Zettel, Papier, Notizen .....Karteikarten, Ordner, Bücher .....
Unstrukturiert in Files: Doc, ASCII, HTML .....Strukturiert in Files: Index-/sequentielle Filesmit festen/variablen FeldlängenStrukturiert in Datenbanken: MS-Access,SQL-Server, Oracle, Informix, DB2 .....
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E.1 Datenhaltung
Unstrukturierte DatenspeicherungBeispiel Word-Dokument mit AdressenBedarf keiner weiteren Erläuterung .....
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E.1 Datenhaltung
Strukturierte Datenspeicherung in FilesBspw. in COBOL-, Pascal-Files mit festen oder variablen FeldlängenJede Applikation speichert “ihre” Daten in “ihren” Files.Zugriff auf Daten i. d. R. nur mit bestimmten Applikationen
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E.1 Datenhaltung
Daten-elemente
Daten-sätze
Daten-segmente
Datei
Personal-nummer
Familien-name Vorname PLZ Ort Straße Kosten-
stelle Gehalt
Name
MitarbeiterNr. 1
MitarbeiterNr. 2
Anschrift
MitarbeiterNr. n
MitarbeiterNr. ...
Personal
Grundbegriffe der DatenorganisationGrundbegriffe der Datenorganisation
(Stahlknecht 2002)
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E.1 Datenhaltung
Programm 1 Programm 2
Prozedur-Teil
Prozedur-Teil
Daten-beschreibung
Daten-beschreibung
Datei 1 Datei 2
Daten-zugriff
Daten-zugriff
Strukturierte Datenspeicherung in Files
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E.1 Datenhaltung
Etwas übertrieben, aber deutlich .....
“Das Jahrhundertproblem der Informatik bestehtin der Bewältigung des Datenchaos, das infolge
historisch, mitunter auch hysterisch und archaisch,sicher aber unkontrolliert gewachsener Datenbestände
fast überall entstanden ist.”
Vetter, M.: Das Jahrhundertproblem der Informatik, in: Müller-Ettrich (Hrsg.):Effektives Datenbankdesign, Köln 1989, S. 11-31.
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 269
E.1 Datenhaltung
Strukturierte Datenspeicherung in DatenbankenTrennung der Daten von den ApplikationenDBMS (Datenbankmanagement-System) zwischen Applikationen und DatenDatenbanken sind ein Hilfsmittel zur effizienten, rechnergestützten Organisation,Manipulation und Verwaltung großer Datenbestände.Datenbanken bieten (u. a.) den anwendungsneutralen Zugriff auf Daten, Daten-Integration und -Konsistenz, Zugriffsregelungen und Multi-User-Zugriffe inNetzwerken: alles Problembereiche der Daten-Speicherung in Files.
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E.1 Datenhaltung
Programm 1 Programm 2
Prozedur-Teil
Prozedur-Teil
Tabelle 1 Tabelle 2 Tabelle 3 .....
Dat
enba
nk-S
yste
m
Datenbank-Management-System (DBMS)
StrukturierteDaten-
speicherung inDatenbanken
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E.1 Datenhaltung
“DV-Abteilung” und Datenmanagement
Aufgaben und Ziele des Datenmanagements
Konkrete Aktivitätsbereiche des Datenmanagements
Aus Daten müssen Informationen werden.Informationen sind als wirtschaftliches Gut zu interpretieren.Aufgabe der “DV-Abteilung: Nicht “Datenverarbeitung”, sondernInformationsversorgung
Alle im Unternehmen verwendeten Daten planen, überwachen, steuernDies unabhängig von den zur Datenspeicherung eingesetzten SachmittelnZiele: Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität, Konsistenz, Aufgabenadäquanzder Daten / Problem: “Unternehmensweites Datenmodell” (UDM)
Entwicklung und Implementierung von DatenmodellenOrganisation der Datenbeschaffung und DatennutzungWartung und Pflege der Datenbestände
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Kapitel E.1: Lessons we learned
S. 187-196DBMS bildet Schnittstelle zwischen Daten und Applikation8.
S. 135-146S. 162-167
Daten-Architektur: Informationsmodellierung auf hoherAbstraktionsstufe1.
Daten-Architektur zur Realisierung eines Datenbank-Systems2.
Strukturierte Datenhalten zur Wahrung der Übersichtlichkeit5.
Trennung von Daten und Applikation: Datenbanken sindanwendungsneutral!7.
Datenbanken zur Organisation, Manipulation und Verwaltunggroßer Datenbestände6.
Zeichen Daten Informationen Wissen: WachsendeBedeutung!3.
Kreislauf: Daten Information EntscheidungHandlung4.
Stahlknecht
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Daten: Modellierung und Datenbanken
1. Datenhaltung
2. ERM - Entity Relationship Modeling
3. Datenbanksysteme
E
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E.2 Entity Relationship Modeling
ERM - Entity Relationship Modeling
ERM - Anwendungsbereiche
1976 von Peter Chen vorgestelltSemantische DatenmodelleIn ERM (Entity-Relationship-Modellen) werden permanent zu speichernde Datenund ihre Beziehungen modelliert.Keine Berücksichtigung von Datenflüssen, Organisationsstrukturen, Funktionen
Allgemeiner Ansatz, um Datenmodelle zuentwerfenUnabhängig vom anvisierten Datenbanksystem(klassisch, relational)Das “WAS” eines Systems steht im Vordergrund,nicht das “WIE”.IKS-Entwicklung: Grobentwurf, Fach- undSystemkonzeption
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E.2 Entity Relationship Modeling
erteilt
Entitätsmenge
Attribut
Leihdatum
Kunde Leihwagenbucht1 n
ERM -Darstellungs-
elemente(klassisch)
Preis
Dauer
EntitätsmengenRelationenAttributeKardinalitäten
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E.2 Entity Relationship Modeling
EntitätsmengeEntitätsmenge, Entity Set, Entitätstyp, ObjekttypEine Entitätsmenge enthält Entitäten (Ausprägungen)Entität: Individuelles, identifizierbares Exemplar von Dingen, Personen, Begriffender realen oder Vorstellungswelt; wird durch Eigenschaften beschrieben.Entitätsmenge: Zusammenfassung von Entitäten mit gleichen Eigenschaftenunter einem gemeinsamen OberbegriffSymbol: RechteckBeschriftung: Substantiv (Singular)Bsp: Kunde = Entitätsmenge / Müller, Meier, Schmidt ... = Entitäten
Entitätsmenge
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E.2 Entity Relationship Modeling
Attribut(Beschreibendes) Attribut, PropertyFachliche Eigenschaft, die allen Entitäten einer Entitätsmenge gemeinsam ist.Symbol: OvalBeschriftung: Substantiv (Singular)
Name
Kunde
Adresse
Telefon
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E.2 Entity Relationship Modeling
Identifizierendes Attribut: “Schlüssel”Identifizierendes Attribut, Schlüsselattribut, Key (primary, foreign)Schlüssel zur eindeutigen Identifizierung einer EntitätSchlüssel: minimale identifizierende AttributkombinationSymbol: Oval mit unterstrichener BeschriftungKünstliche Schlüssel: i. d. R. NummernZusammengesetzte Schlüssel:z. B. Name + PLZ
Name
Kunden-Nr.
Kunde
Adresse
Telefon
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Entitytyp
Mitarbeiter
Kunde
Partnerin
Kostenstelle
Attribute(Eigenschaften)
PersonalnummerGehaltGeburtsort
BrancheBestellvolumen
AlterGrößeHaarfarbe
NummerKostenträger
Attributwerte(Attribut-ausprägungen)47122.850,-Osnabrück
Lebensmittel440.000,-
231,76blond
0815Roheisen
Entities(Entityausprägungen)
Bauer, Müller, ...
Bolle, Kaiser, ...
Anke, Beate, ...
Hochofen, Walzwerk, ...
E.2 Entity Relationship Modeling
Grundbegriffe: Entity - AttributGrundbegriffe: Entity - Attribut
(Stahlknecht 2002)
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E.2 Entity Relationship Modeling
Relation, BeziehungstypRelation, Beziehungstyp, Relationstyp, Assoziation, RelationshipVerbindet Entitätstypen / Symbol: Raute / Beschriftung: Verb (i. d. R.)Beziehungstypen können Attribute besitzenZwei Entitätstypen können durch mehrere Beziehungstypen miteinander inVerbindung stehen.Zum Beziehungstyp gehört die Kardianlität (s. ff.)
Leihdatum
Kunde Leihwagenbucht1 n
Preis
Dauer
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E.2 Entity Relationship Modeling
KardinalitätKardinalität, KomplexitätsgradGibt an, mit wieviel A-Entitäten eine B-Entität in Verbindung stehen kann.Symbol: Jeweils an den verbundenen Entitäten
1 : 1 oder1 : n odern : m
Symbolplazierungen sollten modellweit in der gleichen Leserichtung erfolgen.Entscheidend für die Kardinalität eines Beziehungstyps sind die fachlichenGegebenheiten im Zusammenhang mit den zu verbindenden Entitätsmengen.Bsp.: Studenten müssen mehrere Klausuren schreiben und an jeder Klausurnehmen mehrere Studenten teil.Bsp.: Ein Bibliotheksbenutzer leiht mehrere Bücher aus und ein Buch kann vonmehreren Benutzern ausgeliehen worden sein (hintereinander).Häufig: Zeitpunkt-/Zeitraumbetrachtungsproblem
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 282
E.2 Entity Relationship Modeling
heiratet
kauft
besucht
n:m - Ein Student kann mehre-re Seminare besuchen. Ein Se-minar wird von mehreren Stu-denten besucht (i. d. R.).
1:n - Ein Kunde kann mehrerePKWs kaufen. Ein PKW wirdimmer von genau einem Kun-den gekauft.
1:1 - Ein Mann heiratet eineFrau. Eine Frau heiratet einenMann.
Mann
Kunde
Student
1
1
n
1
n
m
Frau
PKW
Seminar
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E.2 Entity Relationship Modeling
Eingang
Artikelbez.
Auftrag Positionbestehtaus
1 n
Einzelpreis
Kunden-Nr. Menge
Ein Auftrag besteht aus einer oder mehreren Auftragspositionen.Eine Auftragsposition gehört immer zu genau einem Auftrag.
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 284
E.2 Entity Relationship Modeling
Adresse
Bezeichnung
Produkt Lagerliegtn m
Gewicht
LeiterFarbe
Ein bestimmtes Produkt kann sowohl im Lager Mainz als auch im LagerTrier vorgehalten werden.Hier fachlich gegeben: In einem bestimmten Lager können immer mehrereProduktarten vorgehalten werden.1 Lager mit genau einer Produktart müßte mit 1:1 modelliert sein.
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 285
E.2 Entity Relationship Modeling
Entleihdatum
Firmen-Kunde Leihwagenleiht
1 n
Rückgabe am
Preis
Zu modellieren ist: Wer hat einen bestimmten Wagen zur Zeit geliehen?Ein Firmenkunde hat in einem bestimmten Zeitraum keinen, einen odermehrere Wagen für seine Mitarbeiter ausgeliehen.Ein Wagen ist zu einem bestimmten Zeitraum genau an einen Kundenverliehen.Kann nicht beantworten: Wer hatte wann welchen Wagen geliehen?
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 286
E.2 Entity Relationship Modeling
Farbe
FabrikatName
Leihwagenleihtn m
Adresse
LaufleistungBonität
Zu modellieren ist: Welche Kunden hatten wann welche Wagen gemietet?Welche Kunden hatten bereits den Wagen “X” gemietet?Ein Wagen wird in seiner Nuzungszeit an viele Kunden verliehen.Ein Kunde kann einen oder mehrere Wagen leihen.
Firmen-Kunde
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 287
MIETERBNR
HNR
VNR
MNR
MNA BNA
HNA
VNA
HL
VS
WAGEN
PREISGRUPPE
BRANCHE
HERSTELLER
VERSICHERUNG
WNR
BJ
VB
PNR
FT
MD
MS
MIETET
GEHÖRTZU
GEHÖRTZU
ISTBEI
STAMMTVON
MNR, WNR
MNR, BNR
WNR, HNR
WNR, VNRWNR, PNR
BNRBNAHNRHNAHLPNRVNRVNAVSVB
==========
Nummer der BrancheName der BrancheNummer des HerstellersName des HerstellersLand des HerstellersNummer der PreisgruppeNummer der VersicherungName der VersicherungSitz der VersicherungVersicherungsbeginn
E.2 Entity Relationship Modeling
(Stahlknecht2002)
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 288
E.2 Entity Relationship Modeling
Die (1,n,m)-Notation derKomplexität kann durchdie (min, max)-Notationpräzisiert werden.
die mindestens er-forderliche Anzahl von Be-ziehungen
die maximal zuläs-sige Anzahl von Bezie-hungen
Zur Besetzung der min-und max-Posi-tion wer-den 0, 1, * (viele) oder ge-naue Zahlenangaben ver-wendet.
min:
max:
1 Mann kann maximal 1 Frau heiraten und umgekehrt. Nicht jeder Mannoder jede Frau muß heiraten.
Genau 1 Kunde kann entweder beliebige viele oder null PKWs kaufen.Jeder PKW wird von genau einem Kunden gekauft oder ist noch nichtverkauft.
Mann
Kunde
Student
heiratet
kauft
besucht
(0,1)
(1,1)
(2,20)
(0,1)
(0,*)
(3,*)
Frau
PKW
Seminar
Ein Seminar findet nur mit mindestens 2 und maximal 20 Studentenstatt. Jeder Student muß mindestens 3 Seminare besuchen; er kann be-liebig viele besuchen.
Komplexitäts-präzisierung
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 289
E.2 Entity Relationship Modeling
MC-Notation
NumerischeNotation
Martin-Notation
Pfeil-Notation
Bachmann-Notation
C
1
MC
M
(0,1)
(1,1)
(0,n)
(1,n)
B
B
B B
BB
B
B B
B
A
A
A A
AA
A
A A
A
max.
max.
genau
genau
max.
max.
genaugenau
Kardinalität: Vielzahl von Notationsformen (Beispiele)
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 290
E.2 Entity Relationship Modeling
Kardinalität
Merke:
Kardinalität immer von beiden Seiten betrachten.
Analyse nicht nach erstbester Interpretation abschließen.
Beispiel: Fluggesellschaft - PassagierverwaltungEntitätsmenge “Passagier” mit Name, Vorname, Personalausweis-Nr., .....Entitätsmenge “Flug” mit Flugnummer, Datum, Reiseziel, .....Ein Passagier kann mit verschiedenen Flügen (Wien, Paris etc.) fliegen.Also 1: n ?
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 291
E.2 Entity Relationship Modeling
Schwache EntitätsmengenSchwache Entitätsmengen enthalten Entitäten, die nur in Abhängigkeit voneiner anderen Entität existieren können.Voll partiziperende vs. schwache EntitätsmengeSymbol: Doppeltes Rechteck
Yacht-Eigner
Voll partizipierendeEntitätsmenge
SchwacheEntitätsmenge
Yachtbesitzt1 n
Yachteigner: YEigner_nr, YE_Name, YE_BankverbindungYacht: YEigner_nr, Yacht_nr, Yacht_Name
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 292
E.2 Entity Relationship Modeling
Rekursive BeziehungstypenEntitätsmange steht mit sich selbst in Beziehung
Mitar-beiter
1
n
hat Personal-verantwor-
tung für
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 293
E.2 Entity Relationship Modeling
Beziehungstyp “Aggregation”ist-Teil-von / is-part-of / Über-Untergeordneten-BeziehungVererbt von Teilen auf Ganzes, von unten nach oben
Motor-rad
Teil von Teil von Teil von
Kolben
Kolben
Speichen
Speichen
Gabel
Gabel
Ventile
Ventile
Ventil
Ventil
Quertr.
Quertr.
Motor Felge Rahmen
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 294
E.2 Entity Relationship Modeling
Beziehungstyp “Generalisierung”Attribute einer Entitätsmenge (subtype) sind einer übergeordnetenEntitätsmenge (supertype) zuzuordnen (subtype relationship).Vererbung vom Ganzen auf´s Spezielle, von oben nach unten
Kunde Mitarbeiter Lieferant
ist ein ist ein ist ein
Name
NameGeb.-Dat.
Geb.-Dat.
Person
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 295
E.2 Entity Relationship Modeling
Beispiel “Student - Klausur”
Problembereich
Ein Fachbereich besteht aus mehreren Abteilungen.Jede Abteilung besteht aus mehreren Lehrstühlen.Jeder Lehrstuhl bietet Klausuren an.Studenten schreiben pro Lehrstuhl 1 Klausur.
Mehrere Studenten nehmen an einer Klausur teil.Aber: 1 Student schreibt nur 1 Klausur?
Student Klausur
Abteilung
Lehrstuhl
Fachbereich1
1
n
n
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 296
E.2 Entity Relationship Modeling
ERM-Beispiel: Ruderboot-VermietungEin Ruderverein hat Mitglieder, die ihre (Ein-Mann-) Ruderboote anvereinsexterne Hobbysportler vermieten.Ein Vereinsmitgleid kann mehrere Boote besitzen und anbieten.Die Vermietung bezieht sich immer auf das Abfahren einer vorgegebenen(sicheren) Ruder-Tour. Diese Tour ist Bestandteil des Mietvertrags.Der Mieter kann sich sein Boot nach Gewicht und Farbe aussuchen.Für jede Tour gibt es eine festgelegte Anzahl an Rudermeilen. Am Jahresendebekommen alle Hobbysportler mit mehr als 100 Rudermeilen ein Geschenk.
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 297
E.2 Entity Relationship Modeling
wird vereinbart in
umfaßtschließt
gehört
TourTour_nr
ZielRudermeilen
BootsbesitzerBB_Nr
BB_NachnameBB_VornameBB_Telefon
MietvertragMietvertragnr
Datum
RuderbootBoot_Name
FarbeGewicht
RudervereinVereins_Nr
Verein_NameV_Telefon_Nr
HobbysportlerKunden_Nr
NachnameVorname
Starke EM
Schwache EM
Identifiz. 1:N Bzt.
Nicht- ident. 1:N Bzt.
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 298
E.2 Entity Relationship Modeling
wird vereinbart in
umfaßtschließt
gehört
TourTour_nr
ZielRudermeilen
BootsbesitzerBB_Nr
BB_NachnameBB_VornameBB_Telefon
MietvertragMietvertragnr
Datum
RuderbootBoot_Name
FarbeGewicht
RudervereinVereins_Nr
Verein_NameV_Telefon_Nr
HobbysportlerKunden_Nr
NachnameVorname
Jeder Vertrag isteindeutig einemMieter zugeordnet.
Jedem Vertrag isteindeutig eineTour mit best.Rudermeilenzugeordnet.
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 299
E.2 Entity Relationship Modeling
In der Mitsegler-Agentur Windei GmbH werden Yachteignern Teilnehmer anSegeltörns vermittelt. Einem Eigner können mehrere Yachten gehören, währendeine Yacht nur einem Eigentümer gehört. Jeder Törn findet mit einemfestgelegten Start- und Endedatum statt.Jede Jacht kann während der Saison für mehrere Törns verplant werden. JederTörn hat genau ein Reiseziel, das aber von mehreren Törns angelaufen werdenkann. Der Preis des Törns ist abhängig vom Reiseziel und von der Yacht.
Jeder Mitsegler kann während der Saison an mehreren Törns teilnehmen. Erschließt dazu für jeden Törn einen Vertrag mit dem betreffenden Yachteigner.
[Zusatz, nicht zu modellieren: Es ist auchmöglich, daß sich mehrere Segler zueiner Gruppe zusammenschließen undgemeinsam einen Vertrag mit dem Eignerabschließen.]
ERM-Beispiel: Segeltörn-Vermittlung
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 300
E.2 Entity Relationship Modeling
KundeVertrag_TörnYachteigner
ReisezielTörnYachteingeplant fürfindet statt mit
fährt nachwird angefahren von
schließt abschließt ab
gebu
chti
n
abge
schl
osse
nfü
r
besi
tzt
ERM-Beispiel: Segeltörn-Vermittlung
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 301
Kapitel E.2: Lessons we learned
Schlüsselattribut (Primary Key): Identifizierende Eigenschaft3. S. 168-174
Entitätsmenge: Menge von Ausprägungen mit gleichenEigenschaften1.
Attribute: (gemeinsame) Eigenschaften der Entitäten2.
Kardinalität immer von beiden Seiten betrachten!6.
Relation: Beziehung bzw. Verbindung zweier Entitätstypen4.Kardinalitäten: Art der Beziehung – 1:1 / 1:n / m:n5.
Stahlknecht
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 302
Daten: Modellierung und Datenbanken
1. Datenhaltung
2. ERM - Entity Relationship Modeling
3. Datenbanksysteme
E
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung
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E.3 Datenbanksysteme
Datenmodellierung: Begriff
Datenmodellierung: Ziele
Exkurs: Datenbanksysteme
Formale Beschreibung von Daten und deren Zusammenhänge”Business Rules” implizit im Modell enthalten
Systematische, strukturierte Erfassung und Dokumentation von InformationenVerwaltung und Nutzung von Daten/Informationen mit einem DatenbanksystemDatenmodellierung ist zwingende Voraussetzung für den Entwurf und dieImplementierung von Datenbanksystemen.
Die Konstruktionsmerkmale eines (relationalen) Datenbanksystems beeinflussendie Modellierung der Daten, die in diesem Datenbanksystem verwaltet werden.
in einem (relationalen) Datenbanksystem:-
3 Schichten (Schemata)Konzeptionelles (konzeptuelles) Schema
- Externes Schema (Views, Sichten)- Internes (physisches) Schema
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 304
E.3 Datenbanksysteme
ExternesSchema:
Benutzer-View 1
ExternesSchema:
Anwend.-View 2
ExternesSchema:Prozeß-View 3
KonzeptionellesSchema:
GesamtesDaten-Modell
(ERM)
InternesSchema:
Phys.Daten-
Organis.
RealweltPhysischeAbbildung
DBMSModellierung
Daten-BasisInformations-modell
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 305
E.3 Datenbanksysteme
Stellt die Beschreibung des gesamten Realitätsausschnittes (dar (Unternehmen),der im Datenbanksystem abgebildet werden soll.Durch Beobachtung der Realität wird ein Informationsmodell erzeugt, aus demdas konzeptionelle Modell (ERM) abgeleitet wird.
Stellt die physische Organisation der Datenelemente dar (bis hin zur physischenAnordnung der Daten auf Speichermedien).Wird aus dem konzeptionellen Datenmodell abgeleitet/erzeugt
Ausschnitte des konzeptionellen Modells; Separierung aufgrund bestimmterAufgaben, die der jeweilige Ausschnitt erfüllen soll.Die Aufgaben sind durch die Anforderungen einzelner Benutzer, Anwendungenoder Prozesse festgelegt.”Benutzersicht” auf die Daten
Konzeptionelles Schema
Internes Schema
Externe Schemata
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 306
E.3 Datenbanksysteme
Tab. 1
Tab. 6
Tab. 7
Tab. 2
Tab. 3
Tab. 5
Tab. 4
Externes Schema
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E.3 Datenbanksysteme
AbgrenzungRealitätsausschnitt
Konzeptionelles Datenmodell(ERM)
-)SchemaLogisches Relationenmodell
(Normalisierung)
Internes/physisches Schema(physisches Datenbankmodell)
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 308
E.3 Datenbanksysteme
Modellierung des Realitätsausschnittes aus fachlicher SichtVon der (technischen) Implementierung unabhängigSemantisches Datenmodell (z. B. mit ERM)Trennung von Essenz und InkarnationErlaubt die Mitwirkung von Nicht-Informatikern bei der Datenmodellierung(Benutzerpartizipation).
Überführung des konzeptionellen Datenmodells in ein logisches Schema (hier:Relationenmodell), das dann direkt in ein technischesDatenbanksystem (interne, physische Umsetzung auf Speichermedien) überführtwerden kann.Hier: Relationenmodell ist somit abhängig vom anvisierten (hier: relationales)Datenbanksystem, in das es umgesetzt werden soll.
(hier: relationales)
Konzeptionelles Datenmodell
Logisches Relationenmodell
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 309
E.3 Datenbanksysteme
Anwendungs-problem
FakturierungPC-Händler
verbal,textuell,visuell
formal,vollständig,graphisch
Namen, Attri-bute,Keys,Werte, ...
DDL/SQL:create data-base, table
z. B. alsER-Modell
Menge vonRelationen-schemata
Phys. Daten-organisation
z. B. Oracle
Kunde ( ,KName, KStr,KPlz, KOrt)
KNrAutomatisierung derRechnungsstellung,Typische Rechnungsieht wie folgt aus:.........................................
Artikel ( ,ABez, APreis)
ANr
KonzeptuellesDatenmodell
Datenstruktur entwerfen und implementieren
RelationalesDatenmodell
InternesDatenbank-
modell
NormalisierungDatenmodellierung
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 310
E.3 Datenbanksysteme
In der Mitsegler-Agentur Windei GmbH werden Yachteignern Teilnehmer anSegeltörns vermittelt. Einem Eigner können mehrere Yachten gehören, währendeine Yacht nur einem Eigentümer gehört. Jeder Törn findet mit einemfestgelegten Start- und Endedatum statt.Jede Jacht kann während der Saison für mehrere Törns verplant werden. JederTörn hat genau ein Reiseziel, das aber von mehreren Törns angelaufen werdenkann. Der Preis des Törns ist abhängig vom Reiseziel und von der Yacht.
Jeder Mitsegler kann während der Saison an mehreren Törns teilnehmen. Erschließt dazu für jeden Törn einen Vertrag mit dem betreffenden Yachteigner.
[Zusatz, nicht zu modellieren: Es ist auchmöglich, daß sich mehrere Segler zueiner Gruppe zusammenschließen undgemeinsam einen Vertrag mit dem Eignerabschließen.]
ERM-Beispiel: Segeltörn-Vermittlung
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 311
E.3 Datenbanksysteme
KundeVertrag_TörnYachteigner
ReisezielTörnYachteingeplant fürfindet statt mit
fährt nachwird angefahren von
schließt abschließt ab
gebu
chti
n
abge
schl
osse
nfü
r
besi
tzt
ERM-Beispiel: Segeltörn-Vermittlung
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 312
E.3 Datenbanksysteme
wird eingeplant für /findet statt mit
wird gebucht in /für
schließt schl ießt
fährt zu /wird angefahren von
besitzt
Vertrag_TörnYachteigner_nr (FK)Vertrag_nrTörn_nr (FK)
PreisVersicherungsschutzSonderleistungen
ReisezielReiseziel_nr
InselnameHafenBeschreibungSandstrandKlimaMeilenPreiskategorie
KundeKunden_nrName_kdAdresse_KdGeburtstagKundenklasseWerbung_erwünscht
TörnTörn_nr
Yacht_nr (FK)Yachteigner_nr (FK)DauerMittagessenKomfortkl asseReiseziel_nr (FK)StartdatumEndedatum
YachtYacht_nrYachteigner_nr (FK)
Yacht _NameBaujahrModellFarbeMax_teilnehmerMotorY_Preiskategorie
YachteignerYachteigner_nrName_YEAdresse_YESchiffscheinErf ahrungKontoverbindung
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 313
E.3 Datenbanksysteme
ERWin: Datenmodellierungs- und Data-Base-Design-ToolZiel: Modell in physische, relationale Datenbanken umsetzenUnterstützt bei der Erstellung von semantischen Datenmodellen (ERM: “logical”)Setzt Logical Model um in (normalisierte) RelationenschemataSetzt Schemata um in physische Datenstrukturen des DBMS(forward engineering)Auslesen und analysieren bestehender Datenbanken (reverse engineering)Synchronisieren von Modell und bestehender Datenbank (altering DB)Datenmengengerüst-Berechnungen (Volumetrics)Umfangreiche Report-FunktionenIntegriert in Produktfamilie u. a. mit BPWin zur Modellierung vonGeschäftsprozessenERWin-Modell-Input für die wichtigsten Datenbanksysteme: DB2, Informix,Ingres, Oracle, Progess, SQL-Server, Sybase, MS Access, Clipper, dBase,Foxpro, Paradox, ......
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 314
E.3 Datenbanksysteme
Konzeptuelles Schema(logische Ebene)
Konzeptuelles Schema(sem. Datenmodell)
RelationenmodellRelationenmodell
Internes/physischesSchema
Internes/physischesSchema
ERWin: Erstellen “logical” und “physical modell”
Érstellen von EntitätsmengenErstellen von RelationstypenKonkretisierung vonKardinalitäten (auch n:m)Hinzufügen von Attributen(ohne Datentypen)Hinterlegung vonInformationen zu AttributenLogical Model
ERWin löst n:m-Beziehungen aufKonkretisierung derDatentypenPhysical Model
Ziel-DBMS angebenGenerierung perKnopfdruck
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 315
E.3 Datenbanksysteme
DBMS
Daten-Basis
Tabelle
Kunde
Tabelle
Auftrag
Tabelle
Artikel
"Karteikarte"
Datenbank-System
Datenbasis: logischzusammenhängendeTabellen.
DBMS: Datenbank-Management-System
DBMS: Zugriffs-mechanismenauf Tabellen
DBMS: Verwaltungs-funktionen fürTabellen
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 316
E.3 Datenbanksysteme
LogischeVerbindungüberSchlüssel
kunde
vornameUteWalterErnstMagdaKarl-Josef
plz5512856068560726032567547
kdnr0207121577
nachnameZachariasWelzBossFriedrichHöhn
ortMainzKoblenzKoblenzFrankfurtWorms
auftrag
pos31451
aufnr0715234578
aufnetto65,1020,0007,3041,0014,50
kdnr0207121577
RelationalesDatenbank-Modell
Relationen sindzweidimensionaleTabellen
Verknüpfungenwerden nach Bedarfhergestellt
BeliebigeEinstiegspunkte fürAbfragen
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 317
E.3 Datenbanksysteme
Datensatz-Feld(Attribut)
5512856068560726032567547
kdnr nachname plz
Datensatz (Tupel)
vorname
kunde
0207121577
ZachariasWelzBossFriedrichHöhn
UteWalterErnstMagdaKarl-Josef
5512856068560726032567547
ortMainzKoblenzKoblenzFrankfurtWorms
0207121577
ZachariasWelzBossFriedrichHöhn
UteWalterErnstMagdaKarl-Josef
kdnr nachname plz Feldname
Feld-inhalte(Werte)
vorname
kunde
ortMainzKoblenzKoblenzFrankfurtWorms
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 318
E.3 Datenbanksysteme
kdnr nachname plzvorname
kunde
Bedingung: ort = "Koblenz"
SELEKTION
kdnr nachname plzvorname
temporäre Treffertabelle
0712
WelzBoss
WalterErnst
5606856072
ortKoblenzKoblenz
0207121577
ZachariasWelzBossFriedrichHöhn
UteWalterErnstMagdaKarl-Josef
5512856068560726032567547
ortMainzKoblenzKoblenzFrankfurtWorms
Selektion:Auswahl ganzer
Zeilen von 1 Tabelle
SQL:select * from kundewhere ort = Koblenz
Treffertabelle:Anzeigbar,
weiterverarbeitbar
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 319
E.3 Datenbanksysteme
plzvorname
kunde
PROJEKTION
UteWalterErnstMagdaKarl-Josef
5512856068560726032567547
kdnr nachname0207121577
ZachariasWelzBossFriedrichHöhn
ortMainzKoblenzKoblenzFrankfurtWorms
temporäre Treffertabelle
kdnr nachname0207121577
ZachariasWelzBossFriedrichHöhn
ortMainzKoblenzKoblenzFrankfurtWorms
Projektion:Auswahl bestimmter
Spalten von 1 Tabelle
SQL:select kdnr, nachname,
ort from kunde
Treffertabelle:Anzeigbar,
weiterverarbeitbar
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 320
E.3 Datenbanksysteme
"Zeige den Auftragdes Kunden Nr. 15"
aufnr
45
nachname
Friedrich
aufnetto
41,00
kdnr
15
Join-Felder
JOIN
kunde auftrag
vorname
vorname
Magda
UteWalterErnstMagdaKarl-Josef
plz
plz
60325
5512856068560726032567547
pos
pos
5
31451
kdnr
kdnr
15
0207121577
aufnr
aufnr
45
0715234578
nachname
nachname
Friedrich
ZachariasWelzBossFriedrichHöhn
aufnetto
aufnetto
41,00
65,1020,0007,3041,0014,50
kdnr
kdnr
15
0207121577
ort
ort
Frankfurt
MainzKoblenzKoblenzFrankfurtWorms
Join: Verbindung mehrerer Tabellen
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 321
E.3 Datenbanksysteme
1) SUM (MD)VWNR = 'W12';
2) MNAM, VM.MNR = V.MNRV.WNR = ‘W99';
3) WNRW2001 - BJ = 2;
4) MNAMBR = 'B2';
5) FTM, V, WW.WNR = V.WNRV.MNR = M.MNRMNA = 'SIEMENS';
6) WNRW, TW.FT = T.FTMS = 90;
SELECTFROMWHERE
SELECTFROMWHEREAND
SELECTFROMWHERE
SELECTFROMWHERE
SELECTFROMWHEREANDAND
SELECTFROMWHEREAND
7) WNRWFT = 'GOLF';
8) MNAM, V, WM.MNR = V.MNRV.WNR = W.WNRFT = 'MONDEO'MNA;
9) WNR, BJWBJ = BJ
WWNR = 'W64');
10) VSM, V, WW.WNR = V.WNRV.MNR = M.MNRMNA = 'IBM'VS;
SELECTFROMWHERE
SELECTFROMWHEREANDANDGROUP BY
SELECTFROMWHERE (SELECT
FROMWHERE
SELECTFROMWHEREANDANDGROUP BY
Beispiele für SQL-Abfragen einer Datenbank (Stahlknecht 2002)
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 322
E.3 Datenbanksysteme
Relationales Datenbank-Modell
Verknüpfungen werden fallweise und nach Bedarf erstellt
Abfragen/Verwaltung manuell oder mit Programmen
Jeweils per SQL an DBMS (nicht direkt auf Tabellen)
Hohe Nutzungsflexibilität des Datenbestandes
Beliebige Ad-hoc-Abfragen möglich (ohne Programme)
Auch für Benutzer mit geringen Kenntnissen (SQL)
Aufwand für Tabellenänderungen gering
Prädestiniert für flexible, verteilte Datenhaltung
Produkte: Oracle, Informix, DB2, MS-Access, Sybase, mySQL .....
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 323
E.3 Datenbanksysteme
DBMS Betriebsstätte Singapur
Tabelle
Auftrag
ServerProduktion
ServerLager
Tabelle
Artikel
DBMS Konzern-Zentrale Köln
ServerVertrieb
ServerPersonal
.......
.......
.......Tabelle
Kunde
Tabelle
Personal
Relationales Datenbank-Modell
Tabellen (Datenbankausschnitte) frei positionierbar
DBMS kennt Positionen und Zusammenhänge
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 324
E.3 Datenbanksysteme
ExterneQuellen Data-
Warehouse-Daba
Anwender-Tools
Extraktion,Filterung,
Konsolidierung,Verdichtung
aktuelle,historische,
interne,externeDaten
InterneDabas
Datei-System
Info-Katalog
Data Warehouse
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 325
E.3 Datenbanksysteme
Anwendergeben Ziele vor
Data-Mining-SWdurchsucht (KI)
DataWarehouse
Data Mining
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 326
Kapitel E.3: Lessons we learned
S. 184-187Physische Datenbankorganisation7.S. 187-196Datenbank-Management-Systeme (DMBS)8.
S. 162-167Datenmodellierung ist zwingende Voraussetzung für denEntwurf und die Implementierung von Datenbankssystemen1.
S. 167-168
S. 162-167S. 162-167
S. 177-183
S. 162-167Konzeptionelles Schema: Darstellung einesRealitätsauschnitts2.
Internes Schema: physische / technische Datenorganisation3.
Relationales Datenmodell6.
Externes Schema: „Benutzersicht“ auf die Daten4.Konzeptionelles Datenmodell5.
Stahlknecht
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 327
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung
Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“
IuK-Systeme: Begriff, Elemente, Landschaft
Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie
Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware
Daten: Modellierung und Datenbanken
Netzwerke: Wide and Local Area Networks
A
B
C
D
E
F
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 328
F
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung
Netzwerke: Wide and Local Area Networks
1. Client/Server: Verteilte Systeme
2. Technische Netzwerkstrukturen
3. Electronic Business
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 329
F.1 Client/Server: Verteilte Systeme
Organisation:Wertkette,Prozesse,
flexibel
Organisation:Wertkette,Prozesse,
flexibel
IT-Netze:Übergreifend,kommunikativ,
vermascht,Technology
enablesOrganisation
IT-Netze:Übergreifend,kommunikativ,
vermascht,Technology
enablesOrganisation Datenschicht
Präsentationsschicht
Dezentrale Daten-,Applikations-Server
MittlereDatentechnik
Zentrale ServerMainframes
Geschäftseinheit 1
LieferantIT-SUPPORT
Kunde
Präsentations-, Applikations-Server (PCs)
Applikationsschicht
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 330
F.1 Client/Server: Verteilte Systeme
Verteilte Systeme: „Aufgaben-Vernetzung“ im Client/Server-KonzeptDas Client/Server-Konzept ist vorrangig ein betriebswirtschaftlich-organisatorisches Konzept zur Verteilung von Aufgaben zwischen IuK-Systemen.Der Aufgabenverteilung folgend wird eine Verteilung von Hardware- undSoftware-Komponenten in einem Netzwerk vorgenommen.Das Client/Server-Konzept kann somit aus betriebswirtschaftlich-organisatorischer Sicht und aus rein technischer Sicht gesehen werden.Beide Sichten sind eng miteinander verbunden.
Verteilte Systeme: „Komponenten-Vernetzung“ im Client/Server-KonzeptClient/Server-Konzept basiert auf einem Netzwerk von Servern + Clients.Vernetzte Hardware- und Software-KomponentenServer-Typen: Datenbank-, Applikations-, Print-, File-, Mail-, Web-ServerClient-Typen: heute i. d. R. Personal ComputerDas Client/Server-Konzept erfordert die Vernetzung aller Komponenten.
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 331
F.1 Client/Server: Verteilte Systeme
MonolithischeLösung
VerteiltePräsentation
EntferntePräsentation
KooperativeVerarbeitung
EntfernteDatenbank
VerteilteDatenbank
Server-Prozeß
Client-Prozeß
Präsentationsteil User Interface View DatenApplikationTerminal
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 332
F.1 Client/Server: Verteilte Systeme
Unternehmen IuK-System
Präsentations-schicht
Anwendungs-schicht
Daten-schicht
Mitarbeiter
BetrieblicheFunktionen
DatenG
esch
äfts
proz
eßke
tte
Client-S
erver-System
Schichten im Client/Server-KonzeptSchichten im Client/Server-Konzept
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 333
F.1 Client/Server: Verteilte Systeme
Clie
nt
Clie
nt
Clie
nt
Serv
er
Serv
er
Serv
er
Präsentation User-PC
Netscape-Browser
Anwendung Pro-gramm
Daten Daten-basis
MS-IE-Server
Web-Pages
Unternehmen
Ges
chäf
tspr
ozeß
kette
Mitarbeiter
BetrieblicheFunktionen
Daten
Web-Nutzung: Typische „Entfernte Präsentation“Web-Nutzung: Typische „Entfernte Präsentation“
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 334
Datenserver
Anwendungsserver
Client nClient 1 …
F.1 Client/Server: Verteilte Systeme
Multi-Tier-Architektur mit 3 Ebenen nach Stahlknecht 2002
Was heute unter „Multi-(3-)Tier-Architektur“ bezeichnet wird, ist alter„Client/Server-Wein“ in neuen „Marketing-Schläuchen“.
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 335
F.1 Client/Server: Verteilte Systeme
Daten
Clie
ntSe
rver
Anwendungen
LAN-KnotenMainframe
Präsentation Terminal
Daten-ErfasserManager PC
Server: Lieferanten für Anwendungen, Daten
Client: Anwenderkontakt, Benutzeroberfläche
NetzwerkC/S-
Beispiel:
Managerund
Erfasser
C/S-Beispiel:
Managerund
Erfasser
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 336
F.1 Client/Server: Verteilte Systeme
C/S-Beispiel:
Kaska-dierung
C/S-Beispiel:
Kaska-dierung
WAN-GatewayLAN-KnotenWorkstation
- GUI auf PC- Alpha-PC- Alpha-Terminal
Oberfläche
- MS-Windows- OS/2 Pres. Man.- X-Windows- Betriebssystem
Präsentation- MS-Mail- cc:mail- Pegasus- Notes-Mail
Mail-Anwendung
- Adress-Bücher- Lokale Datenbank
Adress-Daten- Lokale Daba- Telekom- WinCIM
Adress-Daten
- WinFax- Btx- CompuServe
Fax-Anwendung
ServerClient Server Client
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 337
F.1 Client/Server: Verteilte Systeme
Clie
nt Client
Fertigungs-leitstand-Info
Auslie-ferung
Beschaf-fungs-Info
Dat
en
Daten
Anw
endu
ngen
Anw
endungen
Prä
sent
atio
n Präsentation
Serv
er ServerEing
angs
prüf
ung
PPS-System
Konfigurati-onsdaten
Kon.-Pr.-SW
PPS-Daten
Liefer-Term.-SW
Vertriebs-Info-SW
Vertrieb Produktion
Client Server
C/S-Beispiel:
System-ketten
C/S-Beispiel:
System-ketten
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 338
F.1 Client/Server: Verteilte Systeme
Struktur, Inhalt festlegen
Layouterarbeiten
Layouterarbeiten
Bilderbesorgen
Bilderbesorgen
Seiten gestalten
Proofing
Druckplatten gravieren
Inho
use-
Syst
eme
Exte
rnEx
tern
Chef-Redakteur
Redakteur,Graphik-Designer
Redakteur,Bildagentur
Pre-Press
Pre-Press-Editor
Druckhaus
Druckhaus
C/S-Beispiel:
InnovativeMagazin-
Produktion
C/S-Beispiel:
InnovativeMagazin-
Produktion
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 339
F.1 Client/Server: Verteilte Systeme
C/S-Beispiel:
InnovativeMagazin-
Produktion
C/S-Beispiel:
InnovativeMagazin-
Produktion
Redaktion
Bild-Datenbank-Client
FTP-Anwendung Satz-System
Graphik-SW
DatenbankDruck
Textverarbeitung
Pre-Press
Druckhaus
Bilddaten-bank
"virtuell"
Redakteur@home
Redakteur@home
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 340
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung
Netzwerke: Wide and Local Area Networks
1. Client/Server: Verteilte Systeme
2. Technische Netzwerkstrukturen
3. Electronic Business
F
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 341
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: WAN
MARKTLieferanten
Kooperations-gegenstand
Unternehmen1
Unternehmen2
Virtuelles Unternehmen
Unternehmen3
Geschäfts-prozesse
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 342
Lieferanten
Kunde
Kunde
Unternehmen1
Unternehmen2
Virtuelles Unternehmen
Unternehmen3
WAN
Protokoll-Gateways
HeterogeneLANs
Novell
Nove l l
B a n y a n
Mic r o s o f t
Un ix
Unix
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: WAN
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 343
Rostock
Berlin
Leipzig
HannoverHamburg
München
Frankfurt
Bonn
Mainz
Karlsruhe
Netzwerk-Strukturen: WAN
Wide Area Networks
Über Unternehmensgrenzenhinaus
Internationale Backbones:EBONE, EuropaNet
Nationale Backbones: WIN,Firmen, Telekom
Städtische Backbones: MAN -Metropolitan Area Networks
Verbinden Knotenrechner mitVerteilerfunktion
Ü-Medien: Kupfer, Glasfaser,Richt-, Satellitenfunk
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: WAN
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 344
ARPANET(1969)
ARPANET(1983)
Internetting Project(1973)
Prinzip des Internetting
MILNET(1983)
Seattle
SF
LA
Boston
Washington
Atlanta
MiamiHouston
INTERNET
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: WAN
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 345
Engmaschiges Netz aus WANsÜbergänge zwischen WANs (WAN-Gateways); WAN-ÜberlappungenDatex-P der Telekom: Rechnernetzzur Paketvermittlung auf X.25(Datex-L: Leitungsvermittlung);vorrangig zwischen UnternehmenDatex-J der Telekom: DezentraleKnotenrechner (ehemals)Unternehmenseigene: z. B. RWEAOL etc.: eher zentralisiertInternet: Netzwerk durch TCP/IP
Rostock
Berlin
Leipzig
HannoverHamburg
München
Frankfurt
Bonn
Mainz
Karlsruhe
Alle größeren StädteUnternehmenseigene WANsDatex-J der TelekomCompuServe, AOL etc.Internet
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: WAN
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 346
Rostock
Berlin
HannoverHamburg
München
Frankfurt
Bonn
Mainz
KarlsruheGateway
zurAußenwelt
Betriebsstätten des Konzernsim unternehmenseigenen WANgemietete WAN-Verbindungen
LAN(s)auf demBetriebs-gelände
Leipzig
Leipzig
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: WAN
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 347
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: WAN
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 348
Gatewayim Betrieb
Home Office
Betriebsstätte Leipzig
LAN im Betrieb Leipzig
Internet-Providerin Leipzig
z.B. EUNET
Online-Anbieterin Leipzig
z.B. AOL,T-Online
Datenbank-Anbieter inKarlsruhe
z.B. Genios
Portmaster
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: WAN
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 349
decommicrosoftbillg
uni-mainzbwljura
meier3schulze
schmidt1
lokal
Fachbereich
personal
Uli Meier
Deutschland
globalregional
Universität
institutional
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: WAN
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 350
global
regional
institutional
lokal
personal
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: WAN
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 351
Bio
AudiMax
Becherweg
Wittichweg
Wittichweg
Forum
Bibl.
SBII
NatF
ak
PhilFak
Mens
a
Park
en
MPI
Polym
erPa
rken
Koble
nzer
Stra
ße
Technisches Betriebszentrum
Stud
ente
nhau
s Woh
nheim
eSt
audin
gerw
eg
Ackermannweg Stad
ion
Spor
t
Albe
rt-Sc
hweit
zer-S
traße
Saarstraße
Gateway
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN
Local Area Networks (LAN)Local Area Networks (LAN)
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 352
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN
"Stockwerk"-Backbone
LAN
Haus Recht und Wirtschaft
"ReW
i"-B
ackb
one
"Uni"-Backbone = JoGuNet
Netzwerk-Strukturen: LAN
Local Area Networks
Innerhalb von Unter-nehmensgrenzen
Uni-Backbone: JoGuNet(Glasfaser) verbindetGebäude
ReWi-Backbone (Kabel)verbindet Stockwerke
Stockwerk-Backbones(Kabel) verbinden Räume
Pool-Raum-Backbone(eigentliches LAN)verbindet PCs
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 353
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN
Mainframe
Unternehmens-Backbone
STERN
RING
BUS
Externes
DFÜInternet
Unternehm
en
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 354
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN
Netzwerk-Strukturen: LAN-Topologien
Topologie := Lehre von der Anordnung geometrischer Gebilde und derenEigenschaften im Raum
Netztopologie := beschreibt geometrische & logische Anordnung vonKnoten (=Netzwerkelementen) und die Verbindung der Knoten
3 Grundtopologien für die physikalische Verbindung
• Sterntopologie
• Ringtopologie
• Bustopologie
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 355
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN
Netzwerk-Strukturen: Stern-Topologie
Punkt-zu-Punkt-Verbindungen eineszentralen Netzwerkknotens (Server)zu allen anderen Netzwerkknoten
Nicht-zentrale Netzwerkknoten sindnicht miteinander verbunden
Kontrollfunktionen üblicherweise vonzentralem Netzwerkknoten aus(Fileserving, Access Control)
Alle Übertragungsfunktionen über zentralen Netzwerkknoten; dientsomit als Vermittlungsstation zwischen peripheren Knoten
Ausfall eines peripheren Knotens problemlos zu verkraften; bei Ausfalldes zentralen Knotens ist das gesamte Netzwerk funktionsunfähig.
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 356
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN
Netzwerk-Strukturen: Stern-Topologie
Leicht erweiterbar durch Zufügenweiterer Punkt-zu-Punkt-Verbindungen
Erweiterung durch Kapazität deszentralen Knotens beschränkt
Relativ einfache Fehler-lokalisation, -isolation undSicherungsmaßnahmen
Hoher Verkabelungsaufwand
Physikalisch realisiert in unserenComputerpools auf der Basis derHub-Verkabelungstechnik
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 357
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN
Netzwerk-Strukturen: Ring-Topologie
Punkt-zu-Punkt-Verbindung derNetzwerkknoten in einerununterbrochenen kreisförmigenAnordnung
Kontrollfunktionen sind zumeistdezentral auf alle Stationen verteilt
Informationen werden sequentiellvon Knoten zu Knoten weitergereicht,bis der Empfänger erreicht ist (Token-Ring-Verfahren; Staffelholz).
Einfache Fehlerlokalisation, aber viele mögliche Fehlerquellen; geringeKomplexität der Netzwerkfunktionen
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 358
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN
Netzwerk-Strukturen: Ring-Topologie
Bei Ausfall eines Knotens ist derRing weiterhin funktionsfähig,wenn jede Station über einenBypass verfügt
Hohe Ausfallsicherheit besondersbei Installation eines Doppelrings.
Erweiterung durch zusätzlicheKnoten bei modernsten Netzenohne Funktionsunterbrechungdes Netzes möglich
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 359
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN
Netzwerk-Strukturen: Bus-Topologie
Nicht geschlossenesÜbertragungsmedium mit beliebigangeschlossenen Stationen
Kontrollfunktionen sind zumeistdezentral auf alle Stationen verteilt
Informationen werden über den Busan alle Knoten weitergegeben, abernur vom Adressaten aufgenommen.
CSMA - Carrier Sense Multiple Access
Senden nur bei freier Leitung; im KollisionsfallSendeabbruch aller Sender, Warten auf freie Leitung
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 360
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN
Netzwerk-Strukturen: Bus-Topologie
Ausfall eines Knoten beeinträchtigtnicht die Funktionsfähigkeit des Netzes.
Erweiterung durchzusätzliche Netzknotenohne Funktionsunter-brechung des Netz-betriebs möglich.
Relativ schwierigeFehlerlokalisation
Abhängigkeitder Funktions-fähigkeit von derFehlerfreiheit des Übertragungsmediums
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 361
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN
Server
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 362
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 363
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN
Netzwerk-Strukturen: Standards der physischen Datenübertragung
Ethernet• Im LAN-Bereich die mit Abstand größte Verbreitung• Sehr kostengünstig und gewährleistet hohe Übertragungssicherheit• Als Zugriffsverfahren wird CSMA/CD eingesetzt (Bussystem)• Die Übertragungsgeschwindigkeit liegt bei 10 Mbit/s,• Als Übertragungsmedien werden meist Koaxialkabel eingesetzt.
Fast Ethernet• Weiterentwicklung des Ethernet Standards mit Übertragungsraten
von 100 Mbit/s auf Basis von ungeschirmten verdrillten Kupferkabeln(UTP - unshielded twisted pair).
• Fast Ethernet Komponenten sind inzwischen relativ preiswert unddamit Quasi-Standard in lokalen Netzen.
Neuere Ethernet-Varianten• 600, 1.000 Mbit/s (Gigabit-Ethernet)
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 364
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN
Netzwerk-Strukturen: Standards der physischen Datenübertragung
IBM-Token-Ring• Mit Token als Zugriffsverfahren• Datenübertragungsgeschwindigkeit 4 oder 16 Mbit/s
FDDI (fiber distributed data interface)• Ebenfalls mit Token als Zugriffsverfahren,
jedoch anderes Prinzip als beim IBM-Token-Ring• Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetz mit
Datenübertragungsgeschwindigkeiten von 100 - 1000 Mbit/s
ATM (Asynchronous Transfer Mode)• Neues, sehr leistungsfähiges, flexibles und leicht zu verwaltendes,
aber sehr teueres Netz mit Übertragungsraten von 155-600 Mbit/s.
FDDI, ATM und Gigabit-Ethernet konkurrieren besonders im Bereich derBackbones um zukünftige Marktanteile.
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 365
F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN
Lieferanten
Kunde
Kunde
Unternehmen1
Unternehmen2
Virtuelles Unternehmen
Unternehmen3
Extranet(Internetu-extern)
Einheitlich: TCP/IP + HTTP
Intranet(Internetu-intern)
Novell
Nove l l
Ba n ya n
Mi c r o s o f t
Mai n frameUnix
Unix
TCP/IP + HTTP
WebBrowser
Server,Browser
Server,Browser
Server,Browser
WebBrowser
Firewall,Server
Firewall,Server
Firewall,Server
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 366
Kapitel F.1 - F.2: Lessons we learned
S. 116-119Grundtopologien eines Netzwerks: Ring-, Stern-,Bustopologie5.
Technisch: Verteilung von Hardware- und Software-Komponenten in einem Netzwerk2.
S. 122-126
S. 126-131S. 443-450
Client/Server-Konzept basiert auf einem Netzwerk vonServern und Clients4.
LAN: Netzwerk innerhalb der Unternehmensgrenzen7.
WAN: Netzwerk über die Unternehmensgrenzen hinaus6.
Betriebswirtschaftlich-organisatorisch: Aufgabenverteilungzwischen IuK-Systemen3.
Zwei Sichtweisen des Client/Server-Konzept1.
S. 119-121S. 512-514
Stahlknecht
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 367
Netzwerke: Wide and Local Area Networks
1. Client/Server: Verteilte Systeme
2. Technische Netzwerkstrukturen
3. Electronic Business
F
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 368
F.3 Electronic Business: Definition
Picot/Reichwald/Wigand (1996): Jede Art wirtschaftlicher Tätigkeit aufder Basis elektronischer VerbindungenSchmid (Netacademy): EC ist Handel, der mit den Mitteln der neuenIKT unterstützt wird...... u. v. m. ..... --> Exakte und einheitliche Definition liegt nicht vor.Interpretationstendenz zum „Business to Consumer“ (Handel)
Was ist eCommerce?
Nelson (Whatis.com): ebusiness ist the conduct of business on theInternet, not only buying and selling but also servicing customers andcollaborating with business partners.Skiera (Uni FfM): E-Business bezieht explizit die gesamten Geschäfts-prozesse eines Unternehmens mit ein, während unter E-Commercehauptsächlich der Handel verstanden wird....... u. v. m. ..... --> Exakte und einheitliche Definition liegt nicht vor.Interpretationstendenz: eBusiness umfaßt die elektronische Realisierungaller internen und nach außen gerichteten Geschäftsaktivitäten einesUnternehmens. eCommerce ist somit eine Untermenge von eBusiness.
Was ist eBusiness?
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 369
F.3 Electronic Business: Definition
Was ist eBusiness?Elektronische Realisierung von Geschäftsaktivitäten …..
• Innerhalb eines Unternehmens Organisation• Zwischen Unternehmen Kooperation• Mit Kunden Absatz
….. mit Internet-Technologie• Historisch ohne Internet: Electronic Data Interchange• eBusiness heute: Nutzung von Internet-Technologie• Organisation In geschützten Intranets• Kooperation In begrenzten Extranets• Absatz Im öffentlichen Internet
Nachfolgend: Beschreibung eBusiness mit …..• Gesamtwirtschaftlicher Perspektive Elektronischer Markt• Betriebswirtschaftlicher Perspektive Wertschöpfungskette• Unternehmerischer Perspektive Geschäftsmodelle• X-to-Y-Perspektive eBusiness-Teilnehmer• Ausgewählten Rahmenbedingungen Preise, Barrieren, Güter
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 370
Business Areas und Marktplätze
Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide
Marktplatz
F.3 Electronic Business: Elektronischer Markt
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 371
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Business Areas und Marktplätze
F.3 Electronic Business: Elektronischer Markt
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 372
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Buy Side InSide SellSide
Marktplatz
Business Areas und Marktplätze
F.3 Electronic Business: Elektronischer Markt
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 373
xx
pp
Markt
ElektronischerMarkt
Marktplatz
Elektronischer Marktplatz
• Institution
• Markttransaktion
• Preismechanismus
• Elektronische Medien
• IuK-Systeme
• Infrastruktur
• Betreiber
• Grenzen
F.3 Electronic Business: Elektronischer Markt
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 374
F.3 Electronic Business: Elektronischer Markt
Ort A trifft N traditionell an einem physischen Ort
Koordination situatuiv, frei, spontan, individuell, „marktmäßig“
Preisbildung frei zwischen Anbieter und Nachfrager
Teilnehmer Anbieter, Nachfrager, Bertreiber (je Org. und Individuen)
Formen vertikal, horizontal, Branchen-, Themen-bezogen
Barrieren finanziell, technisch, produktbezogen, rechtlich, .....
Gegenstände Dienstleistungen und Güter (im/materiell)
Tausch Transaktion aus mehreren Phasen
Tauschmittel Zahlungsmittel (Geld; staatlich emittiert)
Allgemeine Markt-Merkmale in der Ökonomie
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 375
Traditioneller Markt Elektronischer MarktOrt physisch „virtuell“
Koordination „marktmäßig" „marktmäßig"
Preisbildung frei zwischen A und N höherer Freiheitsgrad
Teilnehmer A, N, Betreiber A, N, Betreiber
Formen vert., horiz., Branchen, Themen größere Variantenvielfalt
Barrieren fin., techn., prod., rechtl., ..... gezielte Nutzung
Gegenstände Dienstl., Güter (im/materiell) grundsätzlich: alle
Tausch Transaktionsphasen schneller, integrierter
Tauschmittel Zahlungsmittel neue Formen, Varianten
Traditioneller Markt - Elektronischer Markt
F.3 Electronic Business: Elektronischer Markt
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 376
Informations-/Suchphase
Vereinbarungs-Phase
Abwicklungs-Phase
Nachvertrags-Phase
MarkttransparenzGeschwindigkeit
Prozesseffizienz ProzesseffizienzServiceintegration
TransparenzGeschwindigkeit
SuchkostenMarktpreise
Transaktions-/Prozesskosten
Transaktions-/Prozesskosten
Anpassungs-Kosten
Ökonomische Wirkung und Kosteneffekte des Internet
F.3 Electronic Business: Elektronischer Markt
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 377
Definition nach Picot (1991)Picot (1991)Die W. berechnet sich als die Differenz zwischen der Gesamt-leistung (Umsatzerlöse, Bestandsveränderung) abzüglich derVorleistungen (zugekauftes Material, Dienstleistungen, Zinsen).
Wertschöpfung
Geht auf Michael E. Porter (1985) zurück: Value ChainDie W.-Kette gliedert ein Unternehmen in einzelne Wert-schöpfungsaktivitäten (primäre und sekundäre).Aktivitäten können physische und informationelle Bestandteile haben.
Wertschöpfungskette
Verbundene W.-Aktivitäten bilden GeschäftsprozesseGesamtheit Geschäftsprozesse bildet W.-Kette des Unternehmens
Konnex zum Thema „Prozeßorientierung“
F.3 Electronic Business entlang der Wertschöpfungskette
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 378
Michael E. Porter 1985Michael E. Porter 1985
Unternehmensinfrastruktur
Personalwirtschaft
Forschung & Entwicklung
Beschaffung
Eingangs-logistik
Opera-tionen
Ausgangs-logistik
MarketingVertrieb
SupportService
GewinnspanneGewinnspanne
Seku
ndär
eA
ktiv
ität e
n
Primäre Aktivitäten
F.3 Electronic Business entlang der Wertschöpfungskette
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 379
Infrastrukt.
Personal
F & E
Beschaff.
Workflowmanagement, Rechnungswesen, interneKommunikation, Telearbeit, Informationsbeschaffung ...
Nutzung Job-Börsen, Diskussionsforen, Web-Ausschrei-bungen, Online-Bewerbungen, Aus-/Weiterbildungsangeb...Partner-/Datenakquisition, Foren, User Groups, Projektmana-gement, Informationsaustausch, Joint Editing, Conferencing ....Ausschreibungen, Auktionen, Produkt-/Lieferanten-/Transport-börsen (Suchen bis Abwickeln: Electronic Procurement) ....
Gew
innspanneGewinnspanne
Seku
ndär
eA
ktiv
itäte
n
Eingangs-logistik
Opera-tionen
Ausgangs-logistik
MarketingVertrieb
SupportService
Primäre Aktivitäten
F.3 Electronic Business entlang der Wertschöpfungskette
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 380
Unternehmensinfrastruktur
Personalwirtschaft
Forschung & Entwicklung
Beschaffung
Eingangs-logistik
eMail, EDI mitLieferanten
Bonitätsprüfung
Auftragser-fassung
Online-Überprü-fung Lagerbest.
Ordermonitoring,-Tracking
Online-Zahlungs-abwicklung
Produkt-/Trans-portbörsen.....
Auftrags-Tracking
Telearbeit
IuK intern
Telefonie
.....
Telewartung/-diagnose
Foren, UserGroups, FAQ
Online-Bera-tung/-Chat
Online-Handbücher
Newsletter
Telefonie
Confe-rencing.....
Fax ondemand
Online-Zahlung
Online-Aus-lieferung
Online-Tracking/-Tracing
EDI mit Abneh-mern
EDI mit Trans-porteuren.....
Online-WerbungOnline-PRNewsletterKundenbefragungMarktforschungOnline-Monitoring.....
ElektronischeProduktkataloge
Electronic Shop
Produktkonfigu-ratoren
Customer RelationManagement
Auktionen, BörsenMarktplätze.....
Opera-tionen
Ausgangs-logistik
MarketingVertrieb
SupportService
Gewinnspanne
Gew
innspanne
Sek u
ndä r
eA
ktiv
itäte
nPrimäre Aktivitäten
F.3 Electronic Business entlang der Wertschöpfungskette
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 381
F.3 Electronic Business entlang der Wertschöpfungskette
Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide
Eingangs-logistik
Opera-tionen
Ausgangs-logistik
Marketing&
Vertrieb
Kunden-service
Unternehmensinfrastruktur
PersonalwirtschaftTechnologieentwicklung
Beschaffung
Eingangs-logistik
Opera-tionen
Ausgangs-logistik
Marketing&
Vertrieb
Kunden-service
Unternehmensinfrastruktur
PersonalwirtschaftTechnologieentwicklung
Beschaffung
Schnitt-stelle
Schnitt-stellen
Zulieferer 1 Abnehmer 1
eBusiness: Alle Glieder der Wertschöpfungskette sind betroffen.
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 382
Eingangs-logistik
Opera-tionen
Ausgangs-logistik
Marketing&
Vertrieb
Kunden-service
UnternehmensinfrastrukturPersonalwirtschaftTechnologieentwicklungBeschaffung
Eingangs-logistik
Opera-tionen
Ausgangs-logistik
Marketing&
Vertrieb
Kunden-service
UnternehmensinfrastrukturPersonalwirtschaftTechnologieentwicklungBeschaffung
Schnitt-stelle
Schnitt-stellen
Eingangs-logistik
Opera-tionen
Ausgangs-logistik
Marketing&
Vertrieb
Kunden-service
UnternehmensinfrastrukturPersonalwirtschaftTechnologieentwicklungBeschaffung
Schnitt-stelle
Schnitt-stellen
Zulieferer 1
Zulieferer 2Zulieferer 3
.....Zulieferer n
Unternehmen Abnehmer 1
Abnehmer 2Abnehmer 3
.....Abnehmer n
Möglichkeiten zur gemeinsamen WertschöpfungZ. B. gemeinsame Produktentwicklung, kundenindiv. FertigungProzeß- und Systemintegartion erfoderlich: Schnittstellen !U-Grenzen werden für Informationen durchlässiger.
Unternehmensübergreifende Wertschöpfungskette
F.3 Electronic Business entlang der Wertschöpfungskette
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 383
Anbieter Nachfrager
Intermediär
Intermediär
Intermediär
Intermediär
F.3 Electronic Business entlang der Wertschöpfungskette
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 384
Unternehmen
Handel
Lieferant
Konkurrent
Nachfrager
Handel
Complementors
Gesamtes Wirtschaftsgefüge als WertschöpfungsnetzwerkBeinhaltet auch Wettbewerber und Complementors(Anbieter von Produktkomplementen, „Senf und Grillwürstchen“)Weltweites Informationsmedium fördert neue Partnerschaften
„Value Net“ - Wertschöpfungsnetzwerk
F.3 Electronic Business im Wertschöpfungsnetzwerk
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 385
Unternehmen
Handel
Lieferant
Konkurrent
eMarkt-platz
eShop
eShop
eShop
eMall
eAuktions-haus
eBörsen-platz
VirtualWarehouse
Virt u
al
Private Network (VPN)
Nachfrager
Handel
Complementors
Neue Formen des Aufeinandertreffens von Angebot und Nachfrage im Internet
F.3 Electronic Business im Wertschöpfungsnetzwerk
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 386
1. Einfache Übertragung der informationellen Bestandteile von Aktivitäten
2. Je mehr informationelle Bestandteile, desto „Internet-fähiger“ ist die Aktivität.
3. Das Internet kennt keine Unternehmens-/Ländergrenzen für Informationen.
4. Insbesondere Unternehmensgrenzen werden für Informationen durchlässiger.
5. Homogene Technikbasis im gesamten Wertschöpfungsnetzwerk
6. Weltweites, standard. Informationsmedium fördert neue Partnerschaften.
7. Neue Formen des Aufeinandertreffens von Angebot und Nachfrage im Internet
8. Die gesamte Wertschöpfungskette und die Schnittstellen des Unternehmenssind potentielle Einsatzgebiete für eBusiness-Anwendungen.
Auswirkungen des InternetAuswirkungen des Internet
F.3 Electronic Business im Wertschöpfungsnetzwerk
Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 04/05 – Prof. Dr. Schwickert 387
Kapitel F.3: Lessons we learned
Steigerung der Markteffizienz4.S. 392-395
eBusiness strategisch planen!6.
Betriebswirtschaftliche Sicht: Wertschöpfungskette undSchnittstellen sind potentielle Einsatzgebiete für eBusiness5.
Gesamtwirtschaftliche Sicht: eBusiness betrifft das gesamteWirtschaftsgefüge und dessen Teilnehmer3.
Definition von eBusiness abhängig von der Sichtweise2.Exakte und einheitliche Definition von eBusiness liegt nicht vor1.
Stahlknecht
eBusiness ist „Normal-Business“eBusiness ist „Normal-Business“
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