Familienbildung als Königsweg Früher Hilfen?
nach dem Skript von Dr. K. Neumann
Thesen
1. Familienbildung als Präventivangebot ist mehr als ein Königsweg Früher Hilfen.
2. Familienbildung hilft ein Gemeinwesen positiv zu verändern.
3. Familienbildung hilft familiäre Ressourcen zu entdecken und zu nutzen.
Familienbildung als Präventivangebot ist mehr als ein Königsweg Früher Hilfen.
Soziale Kompetenzen (Erziehungs-, Beziehungs- und Alltagskompetenz u.a.) werden gestärkt bevor Defizite sichtbar werden.
Familienbildung als Hilfe kann sein im Sinne sekundärer Prävention. Darauf sollte sie aber nicht reduziert werden.
Familienbildung hilft ein Gemeinwesen positiv zu verändern.
Zusammenwirken verschiedener Institutionen, Träger, Kooperations-partner im Sozialraum
Beteiligung von Familien Möglichkeiten der Begegnung für
Familien schaffen
Familienbildung hilft familiäre Ressourcen zu entdecken und zu nutzen.
Stärkung des Selbstwertgefühls neue Perspektiven gewinnen Angebote sind konsequent
lebenswelt- und ressourcenorientiert
Durchbrechen von Gewaltkreisläufen im häuslichen Bereich
Beispiel: Familiennetzwerk Hoyerswerda
Kita als „Ort der Begegnung“ Kita als „Ort der Mitwirkung von
Eltern“ Kita kann Raum bieten zum
Austausch über Lebenslagen der Eltern „Ort von selbstorganisierter Eltern- und Familienbegegnung“
Pro-aktiver Zugang, immer am Bedarf orientiert
Umsetzung in der Praxis
Aufbau von Elternteams
Indikatoren entwickeln Eltern zur Mitwirkung begeisternErzieherinnen im Prozess unterstützen
Angebote in Hoyerswerda
Familiencafe Wellness Club Familienrettungsanker Elternstammtisch Freiwilligenagentur Sozialraumorientierte Familienhilfe
Synergien der Familiennetzwerkarbeit
Gesellschaftliche Anerkennung Eigene Kenntnisse werden
eingebracht und erweitert Übernahme neuer Aufgaben Persönlichkeitsentwicklung
Synergien der Familiennetzwerkarbeit
Problem– und Krisenbewältigung Spaß am Mittun Eigenverantwortung Erweiterung der beruflichen
Möglichkeiten Kostengünstiges und trotzdem
effektives Arbeiten
Hilfreiche Fragen für das Brainstorming vor Ort
Welche Angebote halten wir zur Zeit vor?
Was ist als Ziel formuliert bzw. anvisiert?
Was fehlt uns noch (laut Bedarf)? Stehen die Hilfeangebote im
Verbund oder isoliert im Raum?
Fortsetzung Fragen
Begleiten wir die Familie durch dezentrale, am sozialen Umfeld orientierte Angebote oder stehen wir lediglich (was auch schon viel wäre) auf Abruf bereit?
Wie weit ist alles, was wir in einer Stadt, einer Kommune, an Strukturen, Abläufen, Angeboten, Einrichtungen und Architektur finden, noch dem Maßstab Mensch verpflichtet – oder anders ausgedrückt: kind- und familienkompatibel?
Fazit
Was für Familien gut ist, ist für alle Bürgerinnen und Bürger gut!
Familienbildung als Bestandteil der Familienpolitik vor Ort hilft, Gemeinwesen zu stärken
Fokuswechsel: weniger Stigmatisierung mehr Achtung und Beteiligung von Familien
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Andrea Wegner,Deutscher Kinderschutzbund,
DKSB Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.
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