Qualitätsbericht 2004
FachklinikBad Liebenstein
Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004
m&i-Fachklinik Bad Liebenstein
Kurpromenade 2
36448 Bad Liebenstein
Telefon 03 69 61-6-60
Telefax 03 69 61-6-8 51
www.fachklinik-bad-leibenstein.de
Geschäftsführer
Klaus Krotschek
Tel. 0 83 62-12-30 01
Heinz Dahlhaus
Tel. 0 83 62-12-30 06
Heiko Zombek
Telefon 03 69 61-6-80 31
Chefarzt Orthopädie
Dr. Wolf-DieterMüller
Telefon 03 69 61-6-80 74
Chefarzt Neurologie
Prof. Dr. Gustav Pfeiffer
Telefon 03 69 61-6-81 45
Chefarzt Kardiologie
Dr. Holm Rübsam
Telefon 03 69 61-6-80 71
Pflegedienstleitung
Klemens Wirz
Telefon 03 69 61-6-81 00
FachklinikBad Liebenstein
Kostenloses Service-Telefon: 08 00-7 18 19 17
Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004
Inhalt
SeiteEinführung:
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Basisteil:I. Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten
1. Allgemeine Merkmale des Krankenhauses . . . . . . . . . . . . . . 62. Top-30 DRG des Gesamtkrankenhauses . . . . . . . . . . . . . . . . 73. Apparative Ausstattung und therapeutische
Möglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
II. Fachabteilungen1. Behandlung von Schwerst-Schädel-Hirn-Verletzten . . . . . . 10
III. Fachabteilungsübergreifende Struktur- und LeistungsdatenPersonalqualifikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
IV. Qualitätssicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Systemteil:I. Qualitätspolitik
Präambel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141. Unser Leitbild - unsere Vision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142. Unsere (Qualitäts-)Ziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
II. Qualitätsmanagement und dessen Bewertung . . . . . . . . . . . 17
III. Qualitätsmanagement-Projekte im Berichtszeitraum . . . . . . 23
IV. Weitergehende Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
RehazentrumLeukerbad
FachklinikBad Heilbrunn
Rehabilitations-zentrum München
GesundheitszentrumProVita Augsburg
FachklinikIchenhausen
FachklinikenHohenurachBad Urach
FachklinikHerzogenaurach
Parkland-KlinikBad Wildungen
FachklinikBad Pyrmont
Fachklinik EnzensbergHopfen am See
FachklinikBad Liebenstein
Klinik Gais
D E U T S C H L A N D
S C H W E I Z
Schleswig-Holstein
RHEINLAND-PFALZ
SAARLAND
BADEN-WÜRTTEMBERG
BAYERN
THÜRINGEN
SACHSEN
NORDRHEIN-WESTFALEN
BERLIN
BRANDENBURG
SACHSEN-ANHALT
MECKLENBURG-VORPOMMERN
HAMBURG
BREMEN
NIEDERSACHSEN
HESSEN
Standorte der m&i-Klinikgruppe Enzensberg
Einführung: Qualitätsmanagement
Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004
Vorwort
Die m&i-Fachklinik Bad Liebenstein kann im Verbund der privatwirtschaftlich geführten m&i-Klinik-
gruppe Enzensberg auf eine anspruchsvolle Entwicklung zurückblicken, die den sich laufend verändern-
den Anforderungen und Qualitätsmerkmalen einer modernen medizinischen Rehabilitation im Sinne
der Patienten wie auch der Kostenträger gerecht wird.
Im ältesten Heilbad Thüringens haben wir 1995 eine hochmoderne Rehabilitationsklinik errichtet und –
ausgerichtet an den Bedürfnissen der Zeit – ständig weiterentwickelt. Die klinische Schwerpunktarbeit
dient Patienten bei Hirnschädigungen, bei Erkrankungen des Muskel und Skelettapparates sowie bei
Herz-Kreislauferkrankungen. Der Akutbereich der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein umfasst die Frühreha-
bilitation/Phase B.
Gemeinsam mit den uns anvertrauten Patienten verfolgen wir die gleichen Ziele. Wir sind für sie da und
helfen ihnen, ihre Gesundheit und ihre Lebensqualität zu festigen, zu fördern und zu erneuern. Wir bie-
ten umfassende stationäre und ambulante Behandlungsmöglichkeiten im Konzept eines modernen
Gesundheitszentrums.
Medizinische Versorgung wird durch Menschen an Menschen erbracht. So gründet sich der Erfolg der
m&i-Fachklinik Bad Liebenstein im Wesentlichen auf die qualifizierte und engagierte Mitarbeit aller
Beschäftigten.
Ihre
m&i-Fachklinik Bad Liebenstein
Heiko Zombek
Geschäftsführer
5
Einführung: Qualitätsmanagement
6 Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004
Basisteil: Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses
I. Allgemeine Struktur- und Lei stungsdaten des Krankenhauses
1. Allgemeine Merkma le des Krankenhauses m&i-Fachklinik Bad Liebenstein Kurpromenade 2 36448 Bad Liebenstein [email protected] www.fachklinik-bad-liebenstein.de
Institutionskennzeichen des Krankenhauses 261600985
Name des Krankenhausträgers m&i-Klinikgesellschaft Bad Liebenstein GmbH&Co KGKurpromenade 2 36448 Bad Liebenstein [email protected] www.fachklinik-bad-liebenstein.de
Akademisches Lehrkrankenhaus Nein
Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach §108/109 SGB V 31
Gesamtzahl der im abgelaufenen Kalenderjahr behandelten Patienten Stationäre Patienten: 291
Fachabteilungen
Schlüssel nach § 301 SGB V
Abteilung Zahl der Betten
Zahl StationäreFälle
Hauptabt.(HA) oder Belegabt.(BA)
Poliklinik / Ambulanz ja(j)/ nein(n)
0020 Behandlung von Schwerst-Schädel-Hirn-Verletzten
31 291 Besondere Einrichtung
Nein
Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004 7
Basisteil: Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses
2. Die Top-30 DRG (nach absoluter Fallzahl) des Gesamtkrankenhauses im Berichtsjahr
Rang DRG 3-stellig
Text Fallzahl
1 B42 Frührehabilitation bei Nervenkrankheiten (z.B. nach Gehirnblutung) 222 2 B70 Akute Behandlung oder Frührehabilitation bei Schlaganfall 21 3 B67 Frührehabilitation bei Morbus Parkinson 10 4 B78 Frührehabilitation bei Verletzungen im Schädelinneren 10 5 B71 Frührehabilitation nach Nerven- und Muskelerkrankungen 9 6 B66 Krebserkrankung des Gehirns, Rückenmarks oder sonstiger Nerven 5 7 A43 Frührehabilitation: Erste Rehabilitationsmaßnahmen bei Wachkoma
oder Locked-in-Syndrom (z.B. apallisches Syndrom) 4
8 B72 Frührehabilitation nach Hirnhautentzündung (Meningitis) 4 9 W40 Frührehabilitation nach schweren Schädel-Hirn-Verletzungen 3 10 B76 Anfallsleiden 2 11 B60 Frührehabilitation nach schweren Lähmungen 1
Welche besonderen Versorgungsschwerpunkte werden vom Krankenhaus wahrgenommen?
Neurologische Frührehabilitation (Phase B) Überwachungspflichtige Patienten Rehabilitation bei schweren Polyneuropathien
Basisteil: Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses
8 Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004
Welche serviceorientierten Leistungen bietet das Krankenhaus an?
Aufenthaltsräume Beschwerdemanagement Besondere Verpflegung möglich (vegetarisch, koscher...) BG-Sprechstunde Bibliothek Bringdienste Cafeteria Elektrisch verstellbare Betten Fernsehanschluss am Bett / im Zimmer Fernsehen und Radio kostenlosFernsehgerät am Bett / im Zimmer Fernsehraum auf der Station Friseur im Haus Fußpflege im HausKiosk / Einkaufsmöglichkeiten Kirchlich-religiöse Einrichtungen (Kapelle, Meditationsraum) Klinikeigene Parkplätze für Besucher und PatientenParkanlagenPatienteninformationsmaterial: Faltblätter, Broschüren zu Krankheitsbildern und interventionellen / operativen VerfahrenRundfunkempfang am Bett / im Zimmer Telefon Unterbringung Begleitperson Wertfach / Tresor am Bett / im Zimmer Kulturelle Angebote / Freizeitaktivitäten Seelsorge
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten im Krankenhaus- Nicht relevant für die Fachklinik Bad Liebenstein -
Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte § 116 SGB V- Nicht relevant für die Fachklinik Bad Liebenstein -
Ambulante Behandlung durch Krankenhäuser bei Unterversorgung § 116 a SGB V - Nicht relevant für die Fachklinik Bad Liebenstein -
Welche Abteilungen haben die Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft? Keine Abteilung
Basisteil: Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses
Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004 9
3. Apparative Ausstattung und therapeutische Möglichkeiten Nicht vorgehaltene apparative Ausstattungen werden durch externe Konsile im Umfeld der Klinik abgedeckt.
Apparative Ausstattung
Computertomographie (CT)Endoskopische Schluckdiagnostik Internistische SonographieTrans- und extrakranielle Dopplersonographie HerzechoZentrales Monitoring für 8 Patienten Schlafapnoescreen Dialyse in Kooperation Endoskopie inkl. PEG-Anlage in Kooperation Urologische Visiten und SPK-Anlage in KooperationNeurophysiologisches Labor mit EEG und SEP
Therapeutische Möglichkeiten
Dialyse in Kooperation Neuropsychologie OrthoptikPhysiotherapie inkl. Locomotionstherapie und BalancetrainerErgotherapie: Transfertraining, Selbsthilfetraining Schlucktherapie Sprachtherapie (Nutzung der hauseigenen Aphasiestation) klinisch-psychologische Betreuung von Patienten u. AngehörigenAngehörigengruppen SozialberatungPflegerisches Wundmanagement Logopädie Schmerztherapie Gruppenpsychotherapie Einzelpsychotherapie Psychoedukation
Basisteil: Fachabteilungsbezogene Struktur- & Leistungsdaten
10 Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004
II. Fachabteilungen
1. Behandlung von Schwerst -Schädel-Hirn-Verletzten
Medizinisches Leistungsspektrum der Fachabteilung
Ambulante Rehabilitation Arzt-Patienten-Seminare Bewegungs-Sporttherapie (z.B. Koronarsportgruppen) Bezugspflege / Primary Nursing et. cet. Diabetesschulung Einzelpsychotherapie ErgotherapieErnährungs-/Diätberatung Gruppenpsychotherapie Logopädie Physiotherapie Psychoedukation Schmerztherapie Sozialdienst Überleitungspflege Vermittlungshilfe zu Selbsthilfegruppen ( z.B. bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Stromaträgern) Versorgung von Schädel-Hirn-VerletzenWundsprechstunde Abteilungseigener Facharzt im Haus Akupunktur Anästhesist im HausFacharzt 24 Std. im Hintergrund
Besondere Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung
Neurologische Frührehabilitation (Phase B) Überwachungspflichtige Patienten Rehabilitation bei schweren Polyneuropathien
Weitere Leistungsangebote der Fachabteilung
Allgemeine SprechstundenPatienteninformationsmaterial: Faltblätter, Broschüren zu Krankheitsbildern und interventionellen/operativen Verfahren Spezialsprechstunden für spezifische Patientengruppen Unterbringungsmöglichkeit von Begleitpersonen
Basisteil: Fachabteilungsbezogene Struktur- & Leistungsdaten
Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004 11
Die Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl) der Fachabteilung im Berichtsjahr
Rang DRG 3-stellig
Text Fallzahl
1 B42 Frührehabilitation bei Nervenkrankheiten (z.B. nach Gehirnblutung) 222 2 B70 Akute Behandlung oder Frührehabilitation bei Schlaganfall 21 3 B67 Frührehabilitation bei Morbus Parkinson 10 4 B78 Frührehabilitation bei Verletzungen im Schädelinneren 10 5 B71 Frührehabilitation nach Nerven- und Muskelerkrankungen 9 6 B66 Krebserkrankung des Gehirns, Rückenmarks oder sonstiger Nerven 5 7 A43 Frührehabilitation: Erste Rehabilitationsmaßnahmen bei Wachkoma
oder Locked-in-Syndrom (z.B. apallisches Syndrom) 4
8 B72 Frührehabilitation nach Hirnhautentzündung (Meningitis) 4 9 W40 Frührehabilitation nach schweren Schädel-Hirn-Verletzungen 3 10 B76 Anfallsleiden 2
Die 10 häufigsten Haupt-Diagnosen der Fachabteilung im Berichtsjahr
Rang ICD-10 3-stellig
Text Fallzahl
1 I63 Hirninfarkt 106 2 S06 Schädel-Hirn-Verletzung 43 3 I61 Hirnblutung 41 4 G93 Sonstige Krankheiten des Gehirns 22 5 G62 Sonstige systemisch entzündlich und degenerative Erkrankung
peripherer Nerven (Polyneuropathie) 16
6 G82 Beidseitige unvollständige und vollständige Gliedmaßenlähmung (oberen, unteren) und unvollständige und vollständige Lähmung aller Gliedmaßen
14
7 I60 Blutung zwischen den Hirnhäuten (Subarachnoidalblutung) 8 8 C71 Krebs des Gehirns 7 9 G35 Multiple Sklerose (Encephalomyelitis disseminata) 5 10 G06 Abszesse und Granulome innerhalb der Schädelhöhle (intrakraniell)
und in der Wirbelsäule (intraspinal) gelegen 3
Basisteil: Fachabteilungsbezogene Struktur- & Leistungsdaten
12 Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004
Die 10 häufigsten Operationen bzw. Eingriffe der Fachabteilung im Berichtsjahr
Rang OPS-301 4-stellig
Text Fallzahl
1 8-551 Frührehabilitation 258 2 8-390 Lagerungsbehandlung 214 3 8-015 Ernährung über den Verdauungstrakt (enteral) als medizinische
Hauptbehandlung 107
4 8-930 Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf, ohne Messung desBlutdruckes in der Lungenarterie und des zentralen Venendruckes
97
5 8-132 Maßnahmen an der Harnblase 69 6 1-610 Spiegelung des Kehlkopfes 47 7 9-310 Phoniatrische Komplexbehandlung organischer und funktioneller
Störungen der Sprache, des Sprechens, der Stimme und des Schluckens
46
8 8-800 Übertragung von Vollblut, Erythrozytenkonzentrat undThrombozytenkonzentrat
40
9 8-020 Spritzen in Organe und Gewebe zur Behandlung 38 10 8-016 Ernährung unter Umgehung des Verdauungstraktes (parenterale) als
medizinische Hauptbehandlung 37
Basisteil: Fachabteilungsübergreifende Struktur- & Leistungsdaten | Qualitätssicherung
Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004 13
III. Fachabteilungsübergreifende St ruktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses
1. Personalqualifikation im Ärzt lichen Dienst (Stichtag 31.12. Berichtsjahr)
Abteilung Anzahl der beschäftigtenÄrzte insgesamt
Anzahl Ärzte in der Weiterbildung
Anzahl Ärzte mit abgeschlossenerWeiterbildung
0020 Behandlung von Schwerst-Schädel-Hirn-Verletzten
4 4
Gesamt 4 4
Anzahl Ärzte mit Weiterbildungsbefugnis (gesamtes Krankenhaus): 1
Personalqualifikation im Pflegedienst (Stichtag 31.12. Berichtsjahr)
Abteilung Anzahl der beschäftigtenPflegekräfte insgesamt
Anteil der examiniertenKrankenschwestern/-pfleger (3 Jahre)
Anteil der Krankenschwestern/-pfleger mit entsprechender Fachweiterbildung (3 Jahre plusFachweiterbildung)
Anteil Kranken- pflegehelfer/in(1 Jahr)
0020 Behandlung von Schwerst-Schädel-Hirn-Verletzten
43 88,4 % 4,7 % 11,6 %
Gesamt 43 88,4 % 4,7 % 11,6 %
IV. Qualitätssicherung Die externe Qualitätssicherung nach § 137 SGB V bezieht verpflichtend operative Eingriffe und Maßnahmen ein, für die anhand einer bundesweit einheitlichen Vorgabe Verlaufsergebnisse dokumentiert und nachverfolgt werden. In den konservativ ausgerichteten Akut-Abteilungen der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein werden diese Eingriffe und Maßnahmen nicht durchgeführt, so dass an dieser Stelle keine Darstellung erfolgen kann.Gleiches gilt für die Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach §137 Abs.1 S.3 Nr.3 SGB V.
Systemteil: Qualitätspolitik
14 Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004
I. Qualitätspolitik
Präambel
All unser Tun orientiert sich an aktuellen wissenschaftlichen, medizinischen, therapeutischen und pfle-
gerischen Standards genauso wie an der Zufriedenheit unserer Patienten, Partner und Mitarbeiter. Um die
Qualität unserer Arbeit auf einem hohen Niveau zu halten, überprüfen wir regelmäßig die Arbeitsabläufe
und Behandlungsergebnisse in unserer Klinik.
Deshalb hat die m&i-Fachklinik Bad Liebenstein Qualität als wesentliche Zielsetzung in ihr Leitbild auf-
genommen. Die Ziele des Qualitätsmanagements richten sich dabei nach den Erwartungen der jeweili-
gen Interessenspartner der Kliniken, vor allem aber unserer Patienten.
Unter Beachtung der Leitlinien der m&i-Klinikgruppe Enzensberg ist das Qualitätsmanagement struk-
tur-, prozess- und ergebnisorientiert ausgerichtet. Es erfordert und erwartet von allen Mitarbeitern des
Unternehmens kontinuierliches Lernen und die Bereitschaft zu permanenter Verbesserung und
Innovation.
1. Unser Leitbild – Unsere Vision
1. Erfolg bedeutet für uns, neben der Patientenzufriedenheit auch objektive bestmögliche Behand-
lungsergebnisse zu erreichen. Ziele werden gemeinsam mit dem Patienten vereinbart und die Bedürf-
nisse der uns vertrauenden und anvertrauten Patienten individuell berücksichtigt.
2. Die Mitarbeiter der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein zeichnen sich in allen Bereichen durch eine
hohe fachliche und menschliche Kompetenz aus. Die Mitarbeiter sind sich ihrer Verantwortung
gegenüber den Patienten und dem Unternehmen bewusst.
Systemteil: Qualitätspolitik
Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004 15
3. Die m&i-Fachklinik Bad Liebenstein fordert und fördert die fachliche Qualifikation ihrer Mitarbeiter.
Gut ausgebildete Mitarbeiter erhöhen den Behandlungserfolg, helfen die Qualität zu sichern und zu
verbessern, fördern die Patientenzufriedenheit und tragen somit zum Fortbestehen des guten Rufes
des Hauses bei. Des Weiteren hilft eine gezielte Fort- und Weiterbildung die Motivation unserer
Mitarbeiter zu steigern.
4. Ein freundliches und harmonisches Betriebsklima ist uns sehr wichtig. Fairness, Ehrlichkeit und
Offenheit prägen den Umgang miteinander.
5. Wir stellen uns allen Herausforderungen, die von außen – zumeist durch gesundheitspolitische
Einflüsse – auf uns zukommen. Wir gehen Neuerungen motiviert an und bestechen durch eine hohe
Flexibilität. Wir suchen für alles Lösungen und wollen weiterhin erfolgreich sein.
6. Qualität war und bleibt für uns mit all ihren Ausprägungen eines der obersten Unternehmensziele.
Wir werden zukünftig alle Aktivitäten in ein Qualitätsmanagementsystem einbinden.
7. Wir sind bestrebt, den Service für unsere Patienten permanent verbessern und den Dienstleistungs-
gedanken für die Sekundärbereiche unseres Unternehmens weiter zu sensibilisieren.
8. Wir pflegen eine offene Informationspolitik nach innen und außen. Wir wissen um die Wichtigkeit
notwendiger und ausreichender Informationen für unser tägliches Tun und Handeln, zum Verstehen
wirtschaftlicher Zusammenhänge und daraus notwendiger unternehmerischer Entscheidungen.
9. Wir haben die Entwicklung der Rehabilitation in vielen Bereichen entscheidend mitgeprägt. Auch
zukünftig wollen wir in diesem Bestreben nicht nachlassen. Wissenschaftliches Arbeiten sowie wis-
senschaftliche Begleitforschungen sind erklärtes Unternehmensziel. Ferner arbeiten wir auch fach-
übergreifend mit anderen Leistungserbringern, Kostenträgern und anderen Institutionen zusammen.
10. Ganzheitliche medizinische Behandlungsmethoden stehen im Vordergrund.
11. Die m&i-Fachklinik Bad Liebenstein ist unser Unternehmen, nicht nur unser Arbeitgeber. Wir iden-
tifizieren uns mit der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein und dem guten Ruf des Hauses und werden
alles Notwendige dafür tun, diesen zu erhalten und weiter zu tragen.
2. Unsere (Qualitäts-) Ziele
Die Ziele der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein sind eng an den Bedürfnissen und Erwartungen unserer
Kunden und Partner ausgerichtet. Deren Interessen werden dabei einerseits durch einen bewussten
Perspektivenwechsel beleuchtet und hinterfragt. Andererseits werden, unsere Kunden und Partner insbe-
sondere in sensiblen Bereichen (z.B. Kundenzufriedenheit) mit Hilfe geeigneter Instrumente direkt
befragt und Ergebnisse gemessen.
■ Der Patient – Unser Kunde
Oberstes Ziel unseres Handelns ist es, durch qualitativ hochwertige Medizin die Gesundheit unserer
Patienten zu verbessern. Unsere Patienten sind der Mittelpunkt unseres Handelns und Denkens und
unserer Verantwortung. Sie genießen eine persönliche, ganzheitliche Betreuung durch das gesamte Perso-
nal unserer Klinik und sollen sich wohlfühlen. Wir wollen Patienten so behandeln, wie wir in ähnlicher
Situation selbst behandelt werden möchten. Wir begleiten sie auf dem Weg zurück in ein aktives Leben
mit größtmöglicher Lebensqualität. Der für die Patienten spürbare Fortschritt ihrer Gesundung ist für
16 Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004
Systemteil: Qualitätspolitik
uns entscheidender Erfolgsfaktor und Qualitätsnachweis zugleich. Den Erfolg unserer Behandlungen und
die Zufriedenheit unserer Kunden messen wir seit vielen Jahren durch kontinuierliche Befragung unse-
rer Patienten.
■ Die Mitarbeiter – Unser größtes Kapital
Für unsere Mitarbeiter tragen wir als Arbeitgeber die soziale Fürsorge. Oberstes Ziel hierbei ist es, einer-
seits den Teamgeist innerhalb der Klinik zu fördern und die Mitarbeiterzufriedenheit auf hohem Niveau
zu halten. Deshalb erwarten wir von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen offenen, loyalen
und fairen Umgang miteinander. Andererseits sorgen wir durch gezielte und auch finanziell geförderte
Qualifizierungsmaßnahmen dafür, dass unsere Mitarbeiter sich ständig weiter- und fortbilden und neues
Wissen erwerben.
■ Die Kostenträger – Unsere Partner
Bei der Behandlung unserer Patienten arbeiten wir eng mit den Kostenträgern (Krankenkassen, Renten-
versicherungsträgern, u.a.) zusammen, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten. Um den Heraus-
forderungen des sich ständig wandelnden Gesundheitsmarktes zu begegnen, entwickeln und platzieren
wir gemeinsam mit den Kostenträgern integrierte und vernetzte Versorgungskonzepte.
Als Nachweis unserer Leistungsfähigkeit stehen den Kosten- und Leistungsträgern vom Aufnahmebefund
bis zum Behandlungsschlussbericht des Patienten verschiedene Dokumente und Statistiken zur Verfü-
gung.
■ Wirtschaftlichkeit – Ein Muss für unser Fortbestehen
Die Beachtung der gebotenen Wirtschaftlichkeit ist bei allen Entscheidungen eine feste Größe für unse-
ren Unternehmenserfolg. Für unser privatwirtschaftlich geführtes Unternehmen ist es kein Widerspruch,
Kliniken wirtschaftlich und qualitätsorientiert zu führen und dabei die Patienten auf hohem Niveau zu
versorgen.
■ Prozessorientierung – Strukturen schaffen für zielgerichtetes Handeln
Reibungslos funktionierende Prozesse bilden die Grundlage für eine hohe Ergebnisqualität. Deshalb wer-
den in unserer Klinik alle relevanten Kernprozesse mit Blick auf mögliche Optimierungspotentiale durch-
leuchtet und dokumentiert. Durch abteilungsübergreifende Workshops werden „Abteilungsschranken“
abgebaut und der Teamgeist gefördert.
Mit Hilfe geeigneter Prozesskennzahlen erfolgt die kontinuierliche Auswertung und Überprüfung der
Wirksamkeit unserer Prozesse.
■ Kontinuierliche Verbesserung – Zum Wohle unserer Patienten
Durch die Teilnahme an externen QS-Verfahren haben wir einen ständigen Überblick über unsere
Behandlungsergebnisse bzw. die Patientenzufriedenheit. Auf kritische Punkte in den Auswertungen rea-
gieren wir flexibel und zeitnah mit dem Ziel, uns ständig im Sinne unserer Kunden und Partner zu ver-
bessern.
Im Rahmen unseres Vorschlagswesens geben wir unseren Mitarbeitern die Möglichkeit, sich direkt an der
Weiterentwicklung unserer Klinik zu beteiligen und eigene Ideen einzubringen.
■ Kooperationen und Partnerschaften – Gemeinsam etwas Neues schaffen
Gerade vor dem Hintergrund der Integrierten Versorgung sind Partnerschaften von großer Bedeutung.
Um unsere Patienten optimal zu versorgen, gehen wir Kooperationen mit niedergelassenen Ärzten und
Akutkrankenhäusern ein.
Die enge Zusammenarbeit mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena insbesondere im Bereich der
Rehabilitationsforschung hilft uns dabei, unsere Behandlungsmethoden hinsichtlich deren Wirksamkeit
zu überprüfen und weiter zielgerichtet zu verbessern.
Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004 17
Systemteil: Qualitätsmanagement und dessen Bewertung
II. Qualitätsmanagement und dessen Bewertung
1. Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements
1.1 Die Organe des internen QM-Systems
Grundsätzlich gilt, dass die Richtlinienkompetenz für die Ausgestaltung des Qualitätsmanagement-
Systems in den Kliniken bei der zentralen Geschäftsführung der m&i-Klinikgruppe Enzensberg liegt
(Organigramm siehe Anlage).
Die Führungskräfte auf allen Ebenen agieren als Vorbild für alle Mitarbeiter hinsichtlich der
Unterstützung und Förderung des internen Qualitätsmanagements wobei alle beteiligten Personen im
Sinne des Unternehmens handeln, um gemeinsam geeignete Lösungswege und Ideen zu entwickeln.
Grundsätzliche Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten sind in der gültigen QM-
Geschäftsordnung klar geregelt und kommuniziert.
Die Organisation des QM-Systems in der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein ruht im Wesentlichen auf drei
Säulen:
1. Die Zentrale Geschäftsführung der m&i-Klinikgruppe Enzensberg / QMB KE
Der Qualitätsmanagement-Beauftragte der m&i-Klinikgruppe Enzensberg regelt in Abstimmung mit der
Geschäftsführung die Rahmenbedingungen des Qualitätsmanagements für alle Kliniken und stellt als
Koordinator sicher, dass Synergieeffekte im Rahmen des QM, insbesondere klinikübergreifend, genutzt
werden.
2. Die Klinikleitung / Qualitätsmanager der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein
Die Besetzung der Qualitätsmanager (Q-Manager) ist grundsätzlich identisch mit der Klinikleitung. Zu
ihr gehören der Geschäftsführer und alle Chefärzte der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein.
Die Qualitätsmanager sind verantwortlich für die Umsetzung des QM-Systems. Sie entscheiden insbeson-
dere über den Start bzw. die Priorität von Projekten und die Umsetzung von Beschlüssen und projektbe-
zogenen Arbeitsergebnissen des QM-Teams. Die Q-Manager sorgen dafür, dass die für ein funktionieren-
des QM-System notwendigen Ressourcen bereitgestellt werden. Insbesondere unterstützen sie die
Mitglieder des QM-Teams bei deren Arbeit im operativen Bereich und agieren als Vorbild im Sinne des
QM für alle Mitarbeiter.
Q-Manager
FachklinikBad Liebenstein
Zentrale GFu. QMB
KlinikgruppeEnzensberg
QM-Team
FachklinikBad Liebenstein
QM-System
18 Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004
Systemteil: Qualitätsmanagement und dessen Bewertung
3. Das Qualitätsmanagement-Team der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein
Das Qualitätsmanagement-Team (QM-Team) setzt sich aus Mitarbeitern der verschiedenen Bereiche der
Klinik zusammen. Es existiert eine feste Leitung des Teams, die als direktes Bindeglied zwischen QM-
Team und Q-Managern agiert. Alle Mitglieder des QM-Teams sowie dessen Leitung sind auf unbestimm-
te Zeit berufen und stellen somit ein festes Gremium in der Klinik dar.
Das QM-Team arbeitet aktiv an der Umsetzung des QM-Systems im operativen Bereich. Es bestimmt ins-
besondere die Zusammensetzung der Projektgruppen zur Bearbeitung von Themen im Bereich Projekt-
und Prozess-Management und stellt die Einhaltung der hierfür festgelegten Regelungen und
Verfahrenshinweise sicher.
1.2 Die Ressourcen für das QM-System
Die Implementierung bzw. Aufrechterhaltung eines QM-Systems erfordert die Bereitstellung von
umfangreichen Ressourcen. Einerseits ist es zwingend notwendig, den Mitgliedern des QM-Teams die
erforderlichen festen Freistellungen für ihre Arbeit im Rahmen des QM zu ermöglichen. Andererseits
müssen auch den Mitarbeitern, die nur temporär, z.B. im Rahmen von Workshops, für das QM tätig sind,
diese Freiräume zur Verfügung gestellt werden.
Ebenso müssen notwendige Schulungsmaßnahmen für die Mitarbeiter organisiert und finanziert wer-
den.
In der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein ist die Bereitstellung dieser Ressourcen klar geregelt. Die gültige
QM-Geschäftsordnung beinhaltet sowohl die Regelungen zur Freistellung als auch zu Schulungs-
maßnahmen (Auszug aus der Geschäftsordnung):
„Die Qualitätsmanager stellen sicher, dass dem QM-Team und den beteiligten Mitarbeitern die
nötigen Freiräume, Ressourcen und Unterstützung zur Umsetzung des Qualitätsmanagements
im erforderlichen Rahmen zur Verfügung stehen.“
„Die Qualitätsmanager stimmen nach Abstimmung mit dem QMB der m&i-Klinikgruppe
Enzensberg Schulungsmaßnahmen zu, die es dem QM-Team bzw. den Mitarbeitern ermögli-
chen, ihre Aufgaben im Rahmen des QM fachgerecht wahrzunehmen.“
1.3 Prozessmanagement im QM-System
Reibungslos funktionierende Prozesse bilden die Grundlage für eine hohe Ergebnisqualität. Deshalb ist
das QM-System der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein prozessorientiert ausgerichtet. Auf der Ebene der
zentralen Geschäftsführung der m&i-Klinikgruppe Enzensberg wurden die wesentlichen Prozesse festge-
legt, die im Rahmen von Prozess-Workshops näher betrachtet und dokumentiert werden (sog. „Prozess-
landschaft“).
Vorgehen bei der Optimierung von Prozessen
Alle Prozesse werden vor allem im Hinblick auf die Interessen der Patienten betrachtet und gegebenen-
falls optimiert, um die Abläufe reibungsloser zu gestalten und damit die Patientenzufriedenheit kontinu-
ierlich zu steigern (siehe Schaubild1).
Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004 19
Systemteil: Qualitätsmanagement und dessen Bewertung
1. Prozessauswahl und Freigabe
Die zu betrachtenden und gegebenenfalls zu optimierenden Prozesse werden von den Qualitätsmana-
gern freigegeben.
2. Prozess-Workshop
Am Prozess-Workshop nehmen die Mitarbeiter teil, die täglich in diesem Prozess arbeiten und den Ablauf
genau kennen (ca. 5-7 Personen).
Im Verlauf des Workshops werden die Abläufe innerhalb des betrachteten Prozesses untersucht und
Verbesserungspotenziale diskutiert. Schließlich wird dem Prozess eine Kennzahl (Prozesskennzahl) zuge-
ordnet anhand derer bewertet werden kann, wie gut der Prozess abläuft (z.B. Wartezeit des Patienten bei
der Aufnahme).
3. Information der Mitarbeiter / Einführung des optimierten Prozesses
Die vom Prozessablauf betroffenen Mitarbeiter werden über den geänderten Ablauf informiert und der
optimierte Prozess wird verbindlich eingeführt.
4. Kontinuierliches Prozesscontrolling und Verbesserungsprozess
In festgelegten Zyklen werden die Prozesskennzahlen erhoben und ausgewertet (z.B. Dokumentation der
Wartezeiten der Patienten bei der Aufnahme).
Wird bei der Auswertung der Kennzahlen festgestellt, dass die Ist-Werte von den festgelegten Soll-Werten
(Ideal-Werten) abweichen, erfolgt die erneute Betrachtung des Prozesses mit dem Ziel, die Abläufe weiter
zu optimieren.
Durch die laufende Überprüfung und „Nachjustierung“ der Prozesse ist somit ein kontinuierlicher
Verbesserungsprozess des Systems gewährleistet.
20 Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004
Systemteil: Qualitätsmanagement und dessen Bewertung
2. Qualitätsbewertung
2.1 Die Ausrichtung des QM-Systems
Das Qualitätsmanagementsystem in den Kliniken der m&i-Klinikgruppe Enzensberg orientiert sich am
„Integrierten Qualitätsmanagement-Programm-Reha“ (IQMP-Reha).
IQMP-Reha ist ein integriertes Verfahren für das Qualitätsmanagement, welches die Vorteile hoch ent-
wickelter und international anerkannter QM-Modelle (insbesondere DIN EN ISO und EFQM) mit den
hohen inhaltlichen Qualitätsanforderungen der medizinischen Rehabilitation, die auch in den externen
QS-Programmen zum Ausdruck kommen, verbindet.
Das Modell des IQMP-Reha ermöglicht unseren Kliniken, ein umfassendes rehaspezifisches Manage-
mentsystem aufzubauen, zu bewerten und weiterzuentwickeln.
Als Managementbewertungssystem ermöglicht IQMP-Reha einerseits eine Fremdbewertung (Zertifi-
zierung) durch unabhängige Zertifizierer.
Andererseits erlaubt dieses Management-Modell eine Selbst-Bewertung der Leistungsfähigkeit des klinik-
internen QM-Systems (angelehnt an EFQM).
Grundmodell des IQMP-Reha
2.2 Interne Qualitätssicherung
Im Rahmen der internen Qualitätssicherung werden seit 1992 an allen Kliniken der m&i-Klinikgruppe
Enzensberg regelmäßig Patientenbefragungen durchgeführt. Jeder Patient erhält gegen Ende seines
Aufenthaltes einen einheitlichen, standardisierten Fragebogen, auf dem er seine Eindrücke und
Beurteilungen zu den Bereichen „Klinik und Unterbringung“, „ärztliche Betreuung“, „Pflege“, „Therapie
und Beratungsangebote“ sowie „Behandlungserfolg“ mitteilen kann. Außerdem haben die Patienten die
Möglichkeit, in offenen Fragen Anmerkungen, Kritik und Verbesserungsvorschläge in freier Form abzu-
geben. Bei neurologischen Frühreha-Patienten werden seit Juli 2004 ersatzweise die Angehörigen befragt.
Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004 21
Systemteil: Qualitätsmanagement und dessen Bewertung
Die Beteiligung an der für den Patienten freiwilligen Befragung lag 2003 fachübergreifend bei 33% und
konnte bis zum 4. Quartal 2004 auf 52% gesteigert werden.
Das Gesamtbild der Patientenurteile im Zeitraum Januar 2003 bis Juni 2004 ist in allen Fachbereichen
deutlich positiv. Die Durchschnittsnoten liegen durchweg bei „gut“ bis „sehr gut“. Neurologische
Patienten der Phasen B bis D zeigen eine hohe Weiterempfehlungsrate von 98,6% (n = 783). Die ersten
Ergebnisse der im zweiten Halbjahr 2004 eingeführten Befragung von Angehörigen von neurologischen
Patienten der Phasen B und C weisen in dieselbe Richtung (17 „Ja“-Stimmen, von 18 gültigen Stimmen).
Damit konnte das ohnehin hochgesteckte Qualitätsziel der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein von minde-
stens 90% Weiterempfehlung deutlich übertroffen werden.
Ein weiterer Baustein der internen Qualitätssicherung ist das innerbetriebliche Vorschlagswesen. Jeder
Mitarbeiter ist aufgefordert, Vorschläge zur Verbesserung von Strukturen und Prozessen zu machen. Die
Vorschläge werden gesichtet und bewertet. Auf diese Weise wird die Perspektive der Mitarbeiter systema-
tisch in die Qualitätssicherung und den Prozess der ständigen Qualitätsverbesserung einbezogen.
2.3 Bewertung der Ergebnisse der Qualitätssicherung
Die Bewertung der Ergebnisse der externen und internen Qualitätssicherungsmaßnahmen geschieht in
der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein durch das Qualitätssicherungsteam (QST). Hier finden auch
Gespräche zur Standortbestimmung der erreichten Qualität der erbrachten Dienstleistungen statt und es
werden weiterführende qualitätsverbessernde Maßnahmen erörtert, geplant und nach Umsetzung durch
spezielle problemorientierte Qualitätszirkel erneut beurteilt.
22 Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004
Systemteil: Qualitätsmanagement und dessen Bewertung
3. Ergebnisse der externen Qualitätssicherung gemäß §137 SGB V
Die externe Qualitätssicherung nach § 137 SGB V bezieht verpflichtend operative Eingriffe und
Maßnahmen ein, für die anhand einer bundesweit einheitlichen Vorgabe Verlaufsergebnisse dokumen-
tiert und nachverfolgt werden. In der Abteilung für Neurologische Frührehabilitation der Phase B der
m&i-Fachklinik Bad Liebenstein werden diese Eingriffe und Maßnahmen nicht durchgeführt, so dass an
dieser Stelle keine Darstellung erfolgen kann.
Im Reha-Bereich nimmt die m&i-Fachklinik Bad Liebenstein am Qualitätssicherungsprogramm der
Rentenversicherung teil (katamnestische Patientenbefragung, Peer-Review-Verfahren, Dokumentation
therapeutischer Leistungen).
Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004 23
Systemteil: Qualitätsmanagementprojekte im Berichtszeitraum
III. Qualitätsmanagement-Projekte imBerichtszeitraum
Im Rahmen des Prozessmanagements der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein werden alle relevanten
Prozesse des Klinikbetriebes auf Verbesserungspotentiale überprüft.
In der sog. „Prozesslandschaft“ werden diese Prozesse übersichtlich dargestellt. Die unten dargestellte
Basis-Prozesslandschaft enthält die zunächst wichtigsten Prozesse und wird bei Bedarf laufend fortge-
schrieben.
Die Basis-Prozesslandschaft der Fachklinik Bad Liebenstein:
Einer der Kernprozesse lautet „Betreuung der Angehörigen“, dieser wurde bereits in unserer Klinik bear-
beitet und optimiert.
Nachfolgend wird am Beispiel dieses Prozesses das Vorgehen bei der Prozessoptimierung dargestellt.
1. Auswahl Prozess-Pate und Prozess-Verantwortlicher
Für jeden einzelnen Prozess der Prozesslandschaft werden ein Prozess-Verantwortlicher und ein Prozess-
Pate festgelegt.
Der Prozess-Verantwortliche im Prozess „Betreuung der Angehörigen“ hat insbesondere folgende
Aufgaben:
Supervision des Gesamtprozesses sowie dessen Management und die Weiterentwicklung im Sinne
des Qualitätsmanagements
Ansprechpartner für alle Mitarbeiter bezüglich der Aspekte, die den Prozess „Betreuung der Ange-
hörigen“ betreffen
Zusammenarbeit mit dem Prozess-Paten bei der Erstellung und Pflege der Prozessdokumentation
(Erarbeitung im Prozessworkshop)
Überwachung von Verbesserungsmaßnahmen und -projekten, die den Prozess „Betreuung der
Angehörigen“ betreffen
Schulung und Information der am Prozess beteiligten Mitarbeiter zu allen Inhalten, die im Rahmen
des Prozessworkshops erarbeitet wurden
Bereitstellung der im Prozess erarbeiteten, neuen Dokumente und Arbeitsunterlagen an den
Arbeitsplätzen und die Vernichtung der alten Arbeitsunterlagen
Umsetzung des optimierten Prozesses in die Praxis
Sicherstellung, dass die im Prozess festgelegten Kennzahlen erhoben und dokumentiert werden
(=Auswertung der Angehörigen-Fragebögen)
Überprüfung und Dokumentation, ob die im Prozessworkshop festgelegten Ziele auch tatsächlich
erreicht wurden (Auswertung der Kennzahlen) und Reporting an die Q-Manager
Nach Freigabe der Prozessdokumentation durch die Q-Manager veranlasst der Prozessverant-
wortliche die Leitung QM zur Speicherung der endgültigen Dokumentation im QM-Portal
Der Prozess-Pate im Prozess „Betreuung der Angehörigen“ hat insbesondere folgenden Aufgaben:
Enger Informationsaustausch und Abstimmung mit den Q-Managern oder mit einzelnen
Vertretern
Persönliche Vorbereitung des Paten auf den Workshop und Auseinandersetzung mit dem Inhalt des
Prozesses „Betreuung der Angehörigen“
Prozessverantwortlichen gewinnen und den Q-Managern vorschlagen
Betreuung des Prozessverantwortlichen bei der Durchführung seiner Aufgaben sowie regelmäßiger
Austausch von Informationen zum Prozess
Nachfrage an Workshopteilnehmer, sich auf Workshop vorzubereiten
Moderation des Workshops und Erarbeitung des Soll-Prozesses
Dokumentation des Workshop-Ergebnisses in Zusammenarbeit mit dem Prozessverantwortlichen
Einarbeitung der Ergänzungen der betreffenden Ressorts in die Prozessdokumentation
Die Leitung QM-Team über die erfolgte Umsetzung des Soll-Prozesses informieren und veranlassen,
dass dieser den Qualitätsmanagementbeauftragten der m&i-Klinikgruppe Enzensberg informiert
2. Festlegung der Prozess-Ziele
Durch die Q-Manager (in Zusammenarbeit mit dem QM-Team) werden jedem Prozess verbindliche
Prozess-Ziele zugeordnet.
Diese Ziele sollen zur Optimierung und Regelung des Prozesses dienen. Dabei müssen die Erwartungen
der Interessenspartner an den Arbeitsablauf „Betreuung der Angehörigen“ berücksichtigt werden.
Für den Prozess „Betreuung der Angehörigen“ wurden folgende Ziele festgelegt:
1. Bei allen sprach– und orientierungsgestörten Patienten soll nach Möglichkeit innerhalb 1 Woche ein
Angehörigengespräch mit dem zuständigen Arzt stattfinden bzw. geplant werden.
Systemteil: Qualitätsmanagementprojekte im Berichtszeitraum
24 Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004
Systemteil: Qualitätsmanagementprojekte im Berichtszeitraum
Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004 25
2. Ergebnisdokumentation der Angehörigengespräche
3. Planbarkeit der Angehörigenkontakte
4. Sicherung der weiteren Betreuung des Patienten nach dem Rehaufenthalt (z.B. Pflege, therapeutisches
Anlernen der Angehörigen)
3. Zusammenstellung der Workshop-Teilnehmer
Die Zusammenstellung der Workshop-Teilnehmer erfolgt durch das QM-Team, in Abstimmung mit den
Q-Managern. Alle Teilnehmer erhalten eine Einladung mit dem vorgegebenen Ablauf (zeitlicher
Rahmen, Tagesordnung) und den bereits festgelegten Zielen zum Workshop.
Um den zeitlichen Rahmen einzuhalten, wird jeder Workshop-Teilnehmer um pünktliche Rückgabe der
Meldebögen gebeten.
4. Durchführung des Workshops
Im Workshop wird der Prozessablauf, d.h. der momentane Ist-Zustand, dargestellt und auf
Verbesserungspotenziale untersucht. Ziel ist es, den Ablauf so reibungslos und optimal wie möglich zu
gestalten. Während der Prozessbearbeitung müssen Zuständigkeiten und Schnittstellen zu anderen
Prozessen und Abteilungen geklärt werden. Vom Prozess-Paten wird in Zusammenarbeit mit den
Workshop-Teilnehmern ein Maßnahmenplan erstellt, in dem fortlaufend aktuelle und kurzfristig umzu-
setzende Aufgaben für die Anwesenden definiert und zeitlich festgelegt werden.
5. Dokumentation des Prozessablaufs
Die Beschreibung und Dokumentation des Ablaufes erfolgt in einem Fluss-Diagramm (Flow-Chart).
Systemteil: Qualitätsmanagementprojekte im Berichtszeitraum
26 Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004
Systemteil: Qualitätsmanagementprojekte im Berichtszeitraum
Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004 27
6. Überarbeitung der Prozess-Dokumentation
Anschließend erfolgt die Verteilung und Überarbeitung durch die Workshop-Teilnehmer, die in den
Prozess eingebundenen Ressort- bzw. Abteilungsleiter und die Q-Manager.
Alle formellen und inhaltlichen Aspekte werden in die Dokumentation eingearbeitet, so dass die endgül-
tige Version entsteht.
7. Schulung der Mitarbeiter
Vor der endgültigen Freigabe durch die Q-Manager werden die am Prozess beteiligten Mitarbeiter durch
den Prozessverantwortlichen geschult und über den optimierten Ablauf informiert.
Des Weiteren muss die Umsetzung des Maßnahmeplans und die Anpassung der Dokumente zum Termin
der Freisetzung bearbeitet sein.
8. In Kraft Setzung des Prozesses
Das Inkraftsetzen des neuen optimierten Prozesses erfolgt durch eine Dienst- bzw. Arbeitsanweisung, d.h.
der Arbeitsablauf ist damit für alle Mitarbeiter des Verfahrens verbindlich.
Die Leitung QM-Team informiert den Qualitätsmanagementbeauftragten der m&i-Klinikgruppe
Enzensberg über das Inkraftsetzen des Soll-Prozesses.
Im Prozess „Betreuung der Angehörigen“ wurde Folgendes optimiert:
1. Es konnte die Anzahl der Dokumente reduziert werden
2. Es wurden die Verantwortlichkeiten genau bestimmt und festgelegt, so dass „Reibungsverluste“
zwischen den am Prozess beteiligten Abteilungen minimiert werden konnten
9. Prozess-Controlling
Die ständige Überprüfung des Prozesses „Betreuung der Angehörigen“ erfolgt durch die monatliche
Auswertung des Angehörigen-Fragebogens.
Anhang: Weitergehende Informationen
IV. Weitergehende Informationen
Geschäftsführer
Heiko Zombek
Medizin
Geschäftsführung
Heinz Dahlhaus
Klaus Krotschek
Kaufm. Leitung
Horst Müller
Orthopädie
CA Dr. Wolf-Dieter
Müller
Neurologie
CA Prof. Dr. Gustav
Pfeiffer
Innere Medizin
CA Dr. Holm Rübsam
Pflegedienst
Klemens Wirz
2. Ansprechpartner Qualitätsmanagement
Heiko Zombek, Geschäftsführer
Telefon 03 69 61-6-80 31
Stefan Linder, QM-Beauftragter
Tel. 0 83 62-12-4167
1. Organigramm der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein
28 Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004
Anhang: Weitergehende Informationen
Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004 29
3. Klinikausstattung und Behandlungsmöglichkeiten
Für die Gesundheit unserer Patienten geben wir einfach unser Bestes. Wir bieten medizinisch-therapeu-
tische Leistungen nach höchsten Qualitätsstandards, verbunden mit einer angenehmen Wohlfühl-
atmosphäre. In der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein wohnen die Patienten ausschließlich in modern aus-
gestatteten Einzelzimmern. Auf Wunsch stehen ihnen zahlreiche Komfortleistungen zur Auswahl.
Wer die Natur mag, den weiß die „Perle des Thüringer Waldes“ auf vielfältige Weise zu verwöhnen. Im
Kur- und Badeort Bad Liebenstein, am Südwesthang des Thüringer Waldes zwischen Eisenach und
Meiningen gelegen, herrscht ein angenehmes Reizklima. Ein weitläufiger Kurpark und herrliche Wälder
sind ideale Bedingungen, um Kraft für Körper, Geist und Seele zu tanken.
Die Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein stehen ihren Patienten bei
ihrer Genesung kompetent, hilfreich und ermutigend zur Seite.
Interdisziplinäre Teams für individuelle Betreuung
In der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein stehen umfassende stationäre und ambulante Behandlungsmög-
lichkeiten im Konzept eines modernen Gesundheitszentrums zur Verfügung.
Zu unseren Teams zählen:
Fachärzte für Orthopädie, Neurologie, Innere Medizin, Physikalische und
Rehabilitative Medizin
Physiotherapeuten
Masseure
30 Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004
Anhang: Weitergehende Informationen
Diplomsportlehrer
Ergotherapeuten
Sprachtherapeuten
Psychologen
Sozial- und Rehaberater
Fachpflegekräfte
Ernährungs- und Diabetesberater sowie
MitarbeiterInnen in Hotellerie und Service
Leistungen
Stationäre Rehabilitation als Anschlussheilbehandlung und Heilverfahren in den Fachbereichen
- Orthopädie/Traumatologie
- Neurologie Phase C und D
- Innere Medizin/Kardiologie
Stationäre Frührehabilitation Phase B in der Neurologie (Akutbehandlung)
Teilstationäre Rehabilitation in der Neurologie, Orthopädie und Kardiologie
Rezeptbehandlungen (Ambulanzzulassungen) für Physiotherapie, Ergotherapie und
Logopädie/Sprachtherapie
Kurzzeitpflege
Unsere speziellen Schwerpunkte
Medizinisch-berufliche Rehabilitation mit Assessments
zur erwerbsbezogenen Leistungsfähigkeit (EFL)
Aphasiegruppen
Amputiertenrehabilitation
Medizinische Trainingstherapie mit Wirbelsäulentestung und -training nach David und Isokinetik
Rollstuhlfahrertraining
Behandlung adipöser Patienten
Angebote zum Gesundheits- und Leistungs-Check
Gesundheitswochen für Selbstzahler
Diagnostik
Internistische Funktionsdiagnostik
EKG, Langzeit-EKG, Langzeit-Blutdruck, Ergometrie (auch Laufband), Lungenfunktion, Spiroergometrie,
Rechtsherzkatheter, Farbdopplerechokardiographie, Stressecho, TEE, Doppler- und Farbduplex der extra-
craniellen Gefäße sowie der peripheren Arterien und Venen, Arteriosklerose-Screening, Schlafapnoe-Test
Orthopädische und sportmedizinische Diagnostik
Röntgen, Wirbelsäulentestung nach David, computergesteuerte isokinetische Funktionsdiagnostik am
Cybexgerät, Leistungsmessung und -kontrolle am Laufband und Ergometer, Arthrosonographie
Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004 31
Anhang: Weitergehende Informationen
Neurologische Diagnostik
auf der Basis elektrophysiologischer Verfahren mit extra-und transcranieller Dopplersonographie,
Neurophysiologie mit EEG, EMG, ENG, Evozierte Potenziale, TCD-neuroophthalmologische Verfahren,
Endoskopische Schluckdiagnostik (Rhinolaryngoskopie), Perimetrie, Neuropsychologische Funktions-
diagnostik
Computertomographie (CT)
Großes Klinisches Labor
Fachbereich Orthopädie Traumatologie
In unserer Fachabteilung für Orthopädie/Traumatologie lei-
sten wir stationäre Nachbehandlung bei Verletzungen und
Operationen im Bereich der Haltungs- und Bewegungs-
organe, nach künstlichem Gelenkersatz, Amputationen, nach
Wirbelsäulen- und Bandscheibenoperationen.
Unser Behandlungsspektrum umfasst ferner:
Degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule und der Gelenke
Funktionelle Störungen
Strukturelle Aufbaustörungen des Skelettsystems
Rheumatologische Krankheitsbilder
Postoperative Versorgung und konservative Behandlung von Sport- und Freizeitunfällen im Bereich
des Hüft-, Knie- und Schultergelenkes
Hierfür stehen sämtliche physikalische, krankengymnastische und balneologische Behandlungsmaßnah-
men einschließlich großer medizinischer Trainingstherapie zur Verfügung.
Fachbereich Kardiologie Innere Medizin
Das Indikationsspektrum der kardiologischen und
inneren Abteilung umfasst
Herz-Kreislauferkrankungen
– Zustand nach Herzklappen- oder Bypass Operationen
sowie Herztransplantationen
– Zustand nach Gefäßintervention (Ballondilatation)
– Folgezustand nach akutem Herzinfarkt
– Akute und chronische Herzinsuffizienz (entzündliche
und nicht entzündliche Herzmuskelerkrankungen)
– Bluthochdruck
– Periphere arterielle Durchblutungsstörungen
– Venenleiden
32 Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004
Anhang: Weitergehende Informationen
Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus, Übergewicht und Gicht
Psychovegetative Erschöpfungszustände
Chronische Schmerzzustände
Funktionelle Beschwerden
Unser Behandlungskonzept setzt sich zusammen aus:
Medikamentöser Therapie, diätischen Maßnahmen, sämtlichen Verfahren der Physiotherapie und der
medizinischen Trainingstherapie: Krankengymnastik (einzeln/Gruppe), Massagen, Elektrotherapie,
Hydrotherapie, Wärmeanwendungen, Atemtherapie, Kneipp-Methoden.
Neurologie/Neuropsychologie
In unserer Fachabteilung für Neurologie bieten wir stationäre
Behandlung nach
Schlaganfällen (Ischämien, Blutungen)
extra- und intracraniellen Gefäßoperationen
Schädel-Hirn- und Rückenmarksverletzungen
Operationen am Gehirn, Rückenmark
oder peripheren Nerven
Ferner behandeln wir zielgerichtet und individuell neurodegenerative und entzündliche Erkrankungen
des Nervensystems wie
- Multiple Sklerose
- Neuromuskuläre Erkrankungen
- Morbus Parkinson
Zu unseren speziellen Diagnostik- und Therapieschwerpunkten zählen:
Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen
Neuropsychologische Störungen
Neuroonkologie
Probleme bei der Krankheitsverarbeitung
Gesichtsfeldstörungen
Frührehabilitation
Phase B – Station
für neurologische Patienten mit höherer Pflegebedürftigkeit, Lähmungen, Schluck-, Orientierungs- und
Sprachstörungen, Feinmotorikproblemen und Gangstörungen.
In unserer Phase-B-Station halten wir einen intensiv-medizinischen Überwachungsbereich (6 Betten) mit
entsprechendem Monitoring, Sauerstoffversorgung, Kreislaufüberwachungs und Sondenernährung für
tracheotomierte Patienten vor.
Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004 33
Anhang: Weitergehende Informationen
Angehörigenberatung
Für Angehörige von schwerbetroffenen neurologischen Patienten bieten wir individuelle Beratung und
Hilfestellungen an.
Neben dem zuständigen Arzt der Frührehastation und unserer Rehaberatung stehen Ihnen bei Fragen
auch die zuständigen Therapeuten der Physiotherapie, Ergotherapie und Sprachtherapie zur Verfügung.
Ambulante Angebote / Prävention
Ambulanz in der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein
Physiotherapie/Krankengymnastik und Massage
Behandlungsspektrum:
Ambulante Behandlung auf Rezept im Bereich der physikali-
schen Therapie (Krankengymnastik, Massage, Elektro- und
Thermotherapie). Therapieangebot für Patienten aller gesetzlichen Krankenkassen und Privatpatienten
auf ärztliche Verordnung.
Gesundheitsangebote für Selbstzahler
Mit den Gesundheitsprogrammen »Bad Liebenstein
VITAL« bieten wir in der m&i-Fachklinik Bad Liebenstein
folgende ein- und mehrwöchige Therapieprogramme:
– Arthrose-Programm
– Wirbelsäulen-Programm
– Knie-/Hüftgelenk-Programm
– Unfallfolgen-Programm
– Herz-Kreislauf-Programm
– Übergewicht-Programm
– Gesundheitswochen
– Wohlfühlwochen
34 Fachklinik Bad Liebenstein | Qualitätsbericht 2004
Anhang: Weitergehende Informationen
Serviceorientierte Leistungsangebote:
Aufenthaltsräume Beschwerdemanagement Besondere Verpflegung möglich (vegetarisch, koscher...) BG-Sprechstunde Bibliothek Bringdienste Cafeteria Elektrisch verstellbare Betten Fernsehanschluss am Bett / im Zimmer Fernsehen und Radio kostenlosFernsehgerät am Bett / im Zimmer Fernsehraum auf der Station Friseur im Haus Fußpflege im HausKiosk / Einkaufsmöglichkeiten Kirchlich-religiöse Einrichtungen (Kapelle, Meditationsraum) Klinikeigene Parkplätze für Besucher und PatientenParkanlagenPatienteninformationsmaterial: Faltblätter, Broschüren zu Krankheitsbildern und interventionellen / operativen VerfahrenRundfunkempfang am Bett / im Zimmer Telefon Unterbringung Begleitperson Wertfach / Tresor am Bett / im Zimmer Kulturelle Angebote / Freizeitaktivitäten Seelsorge
FachklinikBad Liebenstein
Kurpromenade 2
36448 Bad Liebenstein
Telefon 03 69 61-6-60
Telefax 03 69 61-6-80 51
www.fachklinik-bad-liebenstein.de
Kostenloses Service-Telefon: 08 00-7 18 19 17
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