Entwicklung der kommunalen Realsteuern 2005 bis 2013
Analyse der Hebesätze zu Gewerbe- und Grundsteuer
im Rahmen der EY Kommunenstudie 2014
Mai 2014
Page 2
Design der Studie
Ihr Ansprechpartner
Hans-Peter Busson
Partner
Government & Public
Sector Leader
Germany, Switzerland,
Austria
Telefon
+49 (6196) 996 25271
hans-peter.busson
@de.ey.com
► Analyse der Entwicklung der Grundsteuer B-Hebesätze
und Gewerbesteuerhebesätze für alle deutschen Kommunen (ohne
Stadtstaaten) im Zeitraum 2005 bis 2013 (Stichtage jeweils: 31.12.,
Ausnahme 2013: 30.06. - jüngste verfügbare Daten.
► Angaben auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts („Hebesätze
der Realsteuern“, „Änderungen von Realsteuerhebesätzen 1. Halbjahr 2013“)
► Anders als in den Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes handelt
es sich bei den angegebenen Durchschnittshebesätzen der Bundesländer
nicht um gewogene Werte.
► Infolge kommunaler Gebietsreformen in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-
Anhalt und Thüringen wurde den ehemals selbstständigen Kommunen
zugestanden, in den neuen Stadtteilen die zuvor geltenden Hebesätze für
einige Folgejahre beizubehalten. Zum Teil weist das Statistische Bundesamt
für diese Kommunen daher gewogene Durchschnittshebesätze aus.
Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungs-
gesellschaft
EY Kommunenstudie 2014
Page 3
Kernergebnisse
2010–2013
Anteil der Kommunen mit …
Grundsteuer B Gewerbesteuer
gestiegenem
Hebesatz
gesunkenem
Hebesatz
60% 43%
1% 1%
Bundesländer mit dem
höchsten durchschnittlichen Hebesatz
Anteil der Kommunen mit
hohem Hebesatz von ≥350
453 404 378 388 433 404 NRW Sachsen Thüringen NRW Saarland Sachsen
2005
2013
13% 21%
39% 46%
Anteil der Kommunen mit
niedrigem Hebesatz von <300
2005
2013
44% 20%
24% 8%
Page 4
Grundsteuer B
EY Kommunenstudie 2014
Page 5
Durchschnittlicher Grundsteuer-Hebesatz (B) steigt deutschlandweit kontinuierlich
► Kontinuierlicher Trend nach oben: Der durchschnittliche Hebesatz zur Grundsteuer B ist in den Jahren
2005 bis 2010 jeweils nur leicht, seitdem aber relativ stark gestiegen. Vor allem im Jahr 2011 war ein
deutlicher Anstieg des durchschnittlichen Grundsteuer-Hebesatzes zu verzeichnen.
1 Stichtage jeweils 31.12., Ausnahme 2013: 30.06.
317 319
321 324 325
329
340
346
351
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
EY Kommunenstudie 2014
Entwicklung des durchschnittlichen Hebesatzes zur Grundsteuer B
der deutschen Kommunen 2005–20131
Page 6
Durchschnittlicher Grundsteuer-Hebesatz in NRW am höchsten
Durchschnittlicher Grundsteuer B-Hebesatz der Kommunen im jeweiligen Bundesland zum 30.06.2013
(nur Flächenländer)
453
404
378
364
361
359
354
345
339
339
317
316
299
Nordrhein-Westfalen
Sachsen
Thüringen
Niedersachsen
Brandenburg
Sachsen-Anhalt
Rheinland-Pfalz
Baden-Württemberg
Bayern
Mecklenburg-Vorpommern
Saarland
Hessen
Schleswig-Holstein
EY Kommunenstudie 2014
Page 7
3% 4% 11% 10% 14%
28%
43% 43%
37%
44% 38% 24%
2005 2009 2013
Anteil der Kommunen mit niedrigem Grundsteuer-Satz stark rückläufig
► Während der Anteil der deutschen Kommunen mit einem niedrigen Hebesatz zur Grundsteuer B (von unter 300)
seit 2005 von 44 auf 24 Prozent gesunken ist, hat sich der Anteil der Kommunen mit einem hohen bis sehr hohen
Hebesatz (von 350 und mehr) im selben Zeitraum von 13 auf 39 Prozent verdreifacht.
Anteil der deutschen Kommunen mit niedrigem bis sehr hohem Grundsteuer-Hebesatz
in den Jahren 2005, 2009 und 20131
1 Stichtage jeweils 31.12., Ausnahme 2013: 30.06.
Sehr hoch ≥400
Hoch ≥350 und <400
Mittel ≥300 und <350
Niedrig <300
EY Kommunenstudie 2014
Page 8
9%
5% 3% 4%
12%
33%
19%
14%
0% 1% 1% 1% 1% 0% 1% 0%
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Sechs von zehn Kommunen haben seit 2009 den Grundsteuer-Satz erhöht
► 60 Prozent der deutschen Kommunen haben in den Jahren 2010 bis 2013 den Grundsteuer-Hebesatz erhöht
– im Zeitraum 2006 bis 2009 haben nur 18 Prozent der Kommunen Erhöhungen vorgenommen.
► Die meisten Erhöhungen fanden im Jahr 2011 statt: Jede dritte deutsche Kommune hat 2011 den
Grundsteuer-Hebesatz erhöht.
Anteil der deutschen Kommunen mit gestiegenem bzw. gesunkenem Grundsteuer-Hebesatz
1 Stichtage jeweils 31.12., Ausnahme 2013: 30.06.
Anteil der Kommunen mit …
steigendem Grundsteuer-Hebesatz sinkendem Grundsteuer-Hebesatz
1
Anteil der Kommunen
mit gestiegenem /
gesunkenem Hebesatz
2006–
2009
2010–
2013
Anstieg 18% 60%
Rückgang 1% 1%
EY Kommunenstudie 2014
Page 9
68
48 58
34 22 21 18 18
16 15 15 9 8
22%
18%
15%
11%
8% 7%
6% 5% 5%
4% 4% 3%
2%
Th
ürin
gen
He
sse
n
No
rdrh
ein
-W
estfa
len
Rh
ein
land
-P
falz
Sch
lesw
ig-
Ho
lste
in
Me
ckle
nb
urg
-V
orp
om
me
rn
Sa
arla
nd
Nie
de
r-sa
chse
n
Baden-
Würt
tem
berg
Bra
nd
en
bu
rg
Sa
ch
se
n
Sa
ch
se
n-
An
halt
Ba
ye
rn
Entwicklung 2010–2013: Stärkster Anstieg der Grundsteuer B in Thüringen, Hessen und NRW
Anstieg der durchschnittlichen Hebesätze zur Grundsteuer B 2010 bis 2013
in Prozent bzw. in Punkten
Anstieg des durchschnittlichen Hebesatzes zur Grundsteuer B im Zeitraum 2009–2013 in…
Prozent Punkten
EY Kommunenstudie 2014
Page 10
Neun von zehn Kommunen in Rheinland-Pfalz und NRW erhöhten zwischen 2010 und 2013 Grundsteuer
Zwischen 2010 bis 2013 erhöhten in
Rheinland-Pfalz und NRW mehr als
neun von zehn Kommunen
mindestens einmal die
Grundsteuer B.
In Bayern hingegen lag der
Grundsteuer-Hebesatz nur bei gut
jeder fünften Kommune im Jahr
2013 höher als Anfang 2010.
Sachsen-Anhalt ist das einzige
Bundesland, in dem eine größere
Zahl von Kommunen den Grund-
steuer-Hebesatz reduziert hat.
2010–2013
Anteil der Kommunen mit …
gestiegenem Gewerbesteuer-Hebesatz
gleich gebliebenem Gewerbesteuer-Hebesatz gesunkenem Gewerbesteuer-Hebesatz
… im angegebenen Jahr bzw. Zeitraum
93,0%
92,9%
85,4%
80,0%
75,0%
56,3%
56,0%
54,6%
46,1%
45,8%
42,7%
42,5%
21,4%
59,6%
6,8%
6,6%
14,5%
19,7%
23,1%
42,8%
43,1%
44,2%
52,2%
53,6%
56,8%
42,0%
77,7%
39,4%
0,3%
0,5%
0,1%
0,2%
1,9%
0,9%
0,9%
1,2%
1,8%
0,6%
0,5%
15,5%
0,8%
1,0%
Rheinland-Pfalz
Nordrhein-Westfalen
Thüringen
Hessen
Saarland
Niedersachsen
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Sachsen
Baden-Württemberg
Brandenburg
Sachsen-Anhalt
Bayern
Deutschland
EY Kommunenstudie 2014
Page 11
Fast jede zweite hessische Kommune erhöhte 2013 Grundsteuer B
Überdurchschnittlich viele
Erhöhungen im Westen
Deutschlands: Im ersten Halbjahr
des Jahres 2013 erhöhte fast jede
zweite hessische Kommune den
Hebesatz zur Grundsteuer B, in
NRW und im Saarland lag der Anteil
immerhin noch bei etwa einem
Drittel der Kommunen.
In Baden-Württemberg, Bayern und
Niedersachsen hingegen nahmen
weniger als 5% der Kommunen
Erhöhungen des Hebesatzes vor.
Anteil der Kommunen mit …
… im angegebenen Jahr bzw. Zeitraum
47,7%
37,6%
30,8%
20,1%
18,0%
17,2%
14,3%
13,0%
11,0%
10,3%
8,1%
3,5%
3,4%
13,9%
52,3%
61,9%
69,2%
79,4%
80,9%
82,2%
85,3%
86,7%
89,0%
89,7%
91,7%
95,7%
96,4%
85,7%
0,5%
0,5%
1,0%
0,6%
0,4%
0,3%
0,2%
0,7%
0,1%
0,4%
Hessen
Nordrhein-Westfalen
Saarland
Niedersachsen
Mecklenburg-Vorpommern
Schleswig-Holstein
Rheinland-Pfalz
Thüringen
Sachsen-Anhalt
Brandenburg
Sachsen
Baden-Württemberg
Bayern
Deutschland
2013
EY Kommunenstudie 2014
gestiegenem Gewerbesteuer-Hebesatz
gleich gebliebenem Gewerbesteuer-Hebesatz gesunkenem Gewerbesteuer-Hebesatz
Page 12
Die Kommunen mit den niedrigsten und höchsten Grundsteuer-Hebesätzen
Die Kommunen mit dem bundesweit niedrigsten
Grundsteuer B-Hebesatz
Bundesland Hebesatz
Mittelstrimmig Rheinland-Pfalz 0
Friedrichsgabekoog Schleswig-Holstein 0
Südermarsch Schleswig-Holstein 0
Riegenroth Rheinland-Pfalz 0
Büsingen am Hochrhein Baden-Württemberg 0
Weinolsheim Rheinland-Pfalz 60
Ingelheim am Rhein Rheinland-Pfalz 80
Loitsche-Heinrichsberg Sachsen-Anhalt 100
Elisabeth-Sophien-Koog Schleswig-Holstein 100
Dammfleth Schleswig-Holstein 100
Die Kommunen mit dem bundesweit höchsten
Grundsteuer B-Hebesatz
Bundesland Hebesatz
Dierfeld Rheinland-Pfalz 900
Selm Nordrhein-Westfalen 825
Haltern am See Nordrhein-Westfalen 825
Aulendorf, Stadt Baden-Württemberg 800
Werl Nordrhein-Westfalen 800
Rüsselsheim, Stadt Hessen 800
Dorsten Nordrhein-Westfalen 780
Unna Nordrhein-Westfalen 769
Hagen Nordrhein-Westfalen 750
Täferrot Baden-Württemberg 740
EY Kommunenstudie 2014
Zum Stichtag 30.06.2013
Page 13
Die Kommunen mit den niedrigsten und höchsten Grundsteuer-Hebesätzen – nach Bundesländern
Zum Stichtag 30.06.2013
Die Kommunen mit dem niedrigsten und höchsten Grundsteuer B-Hebesatz nach Bundesländern
Bundesland Kommune(n) mit niedrigstem Hebesatz Kommune(n) mit höchstem Hebesatz
Baden-Württemberg Büsingen am Hochrhein 0 Aulendorf 800
Bayern Gundremmingen 150 Gnotzheim, Meinheim, Oberickelsheim,
Thanstein 650
Brandenburg Hirschfeld 250 Potsdam 493
Hessen Eschborn 140 Rüsselsheim 800
Mecklenburg-Vorpommern Nieden 200 Schwerin 630
Nordrhein-Westfalen Harsewinkel 260 Selm, Haltern am See 825
Niedersachsen Gorleben 200 Hannover, Laatzen 600
Rheinland-Pfalz Riegenroth, Mittelstrimmig 0 Dierfeld 900
Saarland Perl 250 Saarbrücken 460
Sachsen Dürrhennersdorf, Heinsdorfergrund 300 Leipzig 650
Sachsen-Anhalt Loitsche-Heinrichsberg 100 Halle an der Saale 500
Schleswig-Holstein Friedrichsgabekoog, Südermarsch 0 Kiel, Lübeck 500
Thüringen Kirchgandern 200 Jena 495
EY Kommunenstudie 2014
Page 14
Gewerbesteuer
EY Kommunenstudie 2014
Page 15
Durchschnittlicher Gewerbesteuer-Hebesatz steigt deutschlandweit kontinuierlich
► Bei der Gewerbesteuer zeigt der Trend weniger stark aufwärts als bei der Grundsteuer B:
Der durchschnittliche Gewerbesteuer-Hebesatz ist seit 2005 um 18 Punkte gestiegen
– bei der Grundsteuer war im gleichen Zeitraum ein Anstieg um 34 Punkte zu verzeichnen.
* Stichtage jeweils 31.12., Ausnahme 2013: 30.06.
Entwicklung des durchschnittlichen Gewerbesteuer-Hebesatzes
der deutschen Kommunen 2005–20131
331 332 332
335 336 338
344
347
350
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
EY Kommunenstudie 2014
Page 16
Durchschnittlicher Gewerbesteuer-Hebesatz 2013 in NRW am höchsten
Durchschnittlicher Gewerbesteuer-Hebesatz der Kommunen
im jeweiligen Bundesland zum 30.06.2013
433
404
388
361
360
359
350
348
337
336
331
320
313
Nordrhein-Westfalen
Saarland
Sachsen
Niedersachsen
Thüringen
Rheinland-Pfalz
Hessen
Baden-Württemberg
Sachsen-Anhalt
Bayern
Schleswig-Holstein
Brandenburg
Mecklenburg-Vorpommern
EY Kommunenstudie 2014
Page 17
4% 4% 5%
17% 22%
41%
59% 57%
46%
20% 17% 8%
2005 2009 2013
Anteil der Kommunen mit niedrigem Gewerbesteuer-Satz sinkt stark
► Der Anteil der deutschen Kommunen mit einem hohen und sehr hohen Gewerbesteuer-Hebesatz
hat sich seit 2005 von 21 auf aktuell 45 Prozent mehr als verdoppelt.
Anteil der deutschen Kommunen mit niedrigem bis sehr hohem Gewerbesteuer-Hebesatz
in den Jahren 2005, 2009 und 20131
1 Stichtage jeweils 31.12., Ausnahme 2013: 30.06.
Sehr hoch ≥400
Hoch ≥350 und <400
Mittel ≥300 und <350
Niedrig <300
EY Kommunenstudie 2014
Page 18
7%
3% 3% 4%
9%
19%
13% 11%
1% 1% 1% 1% 1% 1% 1% 0%
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
43 Prozent der deutschen Kommunen haben seit 2010 Gewerbesteuer erhöht
► Im Zeitraum von 2006 bis 2009 hat nur jede siebte Kommune den Gewerbesteuer-Hebesatz erhöht.
► In den Jahren 2010 bis 2013 hingegen haben mehr als vier von zehn deutsche Kommunen (mindestens) eine
Erhöhung dieses Hebesatzes vorgenommen.
► Nur 2 Prozent bzw. 1 Prozent der Kommunen haben jeweils den Gewerbesteuer-Hebesatz gesenkt.
Anteil der deutschen Kommunen mit gestiegenem bzw. gesunkenem Gewerbesteuer-Hebesatz
1 Stichtage jeweils 31.12., Ausnahme 2013: 30.06.
Anteil der Kommunen mit …
gestiegenem Gewerbesteuer-Hebesatz gesunkenem Gewerbesteuer-Hebesatz
1
Anteil der Kommunen
mit gestiegenem/
gesunkenen Hebesatz
2006–
2009
2010–
2013
Anstieg 15% 43%
Rückgang 2% 1%
EY Kommunenstudie 2014
Page 19
50
22 22 16 16 12 11 8 8 8 7 6 5
16%
8% 7%
5% 4% 4%
3% 2% 2% 2% 2% 2% 1%
Th
ürin
gen
Me
ckle
nb
urg
-V
orp
om
me
rn
He
sse
n
Nie
de
rsa
ch
se
n
No
rdrh
ein
-W
estfa
len
Sch
lesw
ig-
Ho
lste
in
Sa
arla
nd
Ba
ye
rn
Sa
ch
se
n-
An
halt
Rh
ein
land
-P
falz
Bra
nd
en
bu
rg
Sa
ch
se
n
Ba
den
-W
ürt
tem
berg
Entwicklung 2009–2013: Stärkster Anstieg in Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen
Anstieg der durchschnittlichen Gewerbesteuer-Hebesätze 2010 bis 2013
in Prozent bzw. in Punkten
Anstieg des durchschnittlichen Gewerbesteuer-Hebesatzes im Zeitraum 2009–2013 in…
Prozent Punkten
EY Kommunenstudie 2014
Page 20
2010–2013: Erhöhungen der Hebesätze vor allem in Thüringen und NRW
2010–2013
87,5%
79,8%
66,0%
57,7%
56,9%
49,2%
43,7%
40,4%
37,0%
32,0%
27,3%
24,8%
22,9%
43,4%
12,3%
19,7%
33,3%
38,5%
42,5%
50,0%
55,6%
58,9%
46,1%
65,4%
72,1%
74,5%
75,8%
55,4%
0,2%
0,5%
0,7%
3,8%
0,6%
0,8%
0,6%
0,7%
16,9%
2,6%
0,5%
0,7%
1,4%
1,2%
Thüringen
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Saarland
Niedersachsen
Mecklenburg-Vorpommern
Schleswig-Holstein
Rheinland-Pfalz
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Baden-Württemberg
Brandenburg
Bayern
Deutschland
Zwischen 2010 bis 2013 erhöhten in
Thüringen fast neun von zehn
Kommunen mindestens einmal die
Gewerbesteuer.
In Bayern hingegen lag der
Gewerbesteuer-Hebesatz nur bei
knapp jeder vierten Kommune Mitte
2013 höher als Anfang 2010.
Sachsen-Anhalt ist das einzige
Bundesland, in dem eine größere
Zahl von Kommunen den
Grundsteuer-Hebesatz reduziert hat.
Anteil der Kommunen mit …
… im angegebenen Jahr bzw. Zeitraum
EY Kommunenstudie 2014
gestiegenem Gewerbesteuer-Hebesatz
gleich gebliebenem Gewerbesteuer-Hebesatz gesunkenem Gewerbesteuer-Hebesatz
Page 21
Fast vier von zehn hessischen Kommunen erhöhten 2013 Gewerbesteuer
2013
36,6%
28,3%
18,5%
17,3%
16,2%
12,5%
11,7%
10,5%
10,3%
9,5%
5,7%
3,7%
3,0%
11,2%
63,4%
71,2%
81,0%
82,7%
83,2%
87,2%
88,2%
89,5%
89,7%
90,3%
94,1%
95,8%
96,5%
88,5%
0,5%
0,5%
0,6%
0,3%
0,1%
0,2%
0,2%
0,5%
0,5%
0,3%
Hessen
Nordrhein-Westfalen
Niedersachsen
Saarland
Mecklenburg-Vorpommern
Thüringen
Schleswig-Holstein
Sachsen-Anhalt
Brandenburg
Rheinland-Pfalz
Sachsen
Bayern
Baden-Württemberg
Deutschland
Im ersten Halbjahr des Jahres 2013
erhöhte gut jede dritte hessische
Kommune den Gewerbesteuer-
Hebesatz, in NRW lag der Anteil
immerhin noch bei 28 Prozent.
In Bayern, Baden-Württemberg
und Niedersachsen hingegen
nahmen in der ersten Jahreshälfte
weniger als 5 Prozent der
Kommunen Erhöhungen des
Hebesatzes vor.
Anteil der Kommunen mit …
… im angegebenen Jahr bzw. Zeitraum
EY Kommunenstudie 2014
gestiegenem Gewerbesteuer-Hebesatz
gleich gebliebenem Gewerbesteuer-Hebesatz gesunkenem Gewerbesteuer-Hebesatz
Page 22
Die Kommunen mit den niedrigsten und höchsten Gewerbesteuer-Hebesätzen
Zum Stichtag 30.06.2013
Die Kommunen mit dem bundesweit niedrigsten
Gewerbesteuer-Hebesatz (Auswahl*)
Bundesland Hebesatz
Gadebusch, Stadt Mecklenburg-Vorpommern 200
Spreewaldheide Brandenburg 200
Schönefeld Brandenburg 200
Dragun Mecklenburg-Vorpommern 200
Groß Nemerow Mecklenburg-Vorpommern 200
Neu Zauche Brandenburg 200
Schweickershausen Thüringen 200
Hintersee Mecklenburg-Vorpommern 200
Zossen Brandenburg 200
Neuhardenberg Brandenburg 200
Die Kommunen mit dem bundesweit höchsten
Gewerbesteuer-Hebesatz
Bundesland Hebesatz
Dierfeld Rheinland-Pfalz 900
Thanstein Bayern 650
Wettlingen Rheinland-Pfalz 600
Oberhausen Nordrhein-Westfalen 520
Siegburg Nordrhein-Westfalen 515
Kerpen Nordrhein-Westfalen 500
Hisel Rheinland-Pfalz 500
Marl Nordrhein-Westfalen 500
Hagen Nordrhein-Westfalen 500
Haltern am See Nordrhein-Westfalen 500
EY Kommunenstudie 2014
*Insgesamt hatten zum Stichtag 21 deutsche Kommunen einen Gewerbesteuer-Hebesatz von 200 (Mecklenburg-V.: 12; Brandenburg: 7; Thüringen: 1)
Page 23
Die Kommunen mit den niedrigsten und höchsten Gewerbesteuer-Hebesätzen – nach Bundesländern
Zum Stichtag 30.06.2013
Die Kommunen mit dem niedrigsten und höchsten Gewerbesteuer-Hebesatz nach Bundesländern
Bundesland Kommune(n) mit niedrigstem Hebesatz Kommune(n) mit höchstem Hebesatz
Baden-Württemberg Walldorf 265 Mannheim 430
Bayern Wolfertschwenden, Rettenbach a. Auerberg 230 Thanstein 650
Brandenburg Zossen, Schönefeld, Liebenwalde u.a. 200 Potsdam 450
Hessen Beselich 275 Frankfurt am Main 460
Mecklenburg-Vorpommern Gadebusch, Süderholz u.a. 200 Rostock 465
Nordrhein-Westfalen Monheim am Rhein 300 Oberhausen 520
Niedersachsen Börger 290 Hannover, Laatzen 460
Rheinland-Pfalz Kaperich 310 Dierfeld 900
Saarland St. Ingbert 360 Friedrichsthal 455
Sachsen Dürrhennersdorf 275 Gohrisch 490
Sachsen-Anhalt Lützen 216 Thale, Dessau-Roßlau, Magdeburg, Halle (S) 450
Schleswig-Holstein Friedrichsgabekoog, Bosau Gr. Plöner See 240 Christinenthal 450
Thüringen Schweickershausen 200 Erfurt 470
EY Kommunenstudie 2014
Page 24
Anhang: Einnahmen der Kommunen
Angaben für das Jahr 2012, in Millionen Euro
EY Kommunenstudie 2014
Ausgaben und Einnahmen der Gemeinden/Gemeindeverbände – Kernhaushalte und Extrahaushalte
In Millionen Euro Anteil an den Gesamteinnahmen
Grundsteuer A 374 0,5%
Grundsteuer B 10.302 13,9%
Gewerbesteuer n. Ertrag und Kapital (Brutto) 39.030 52,5%
Gewerbesteuer netto (abzgl. Gewerbesteuerumlage) 32.304 43,5%
Anteil a.d. Lohn-/veranlagten Einkommensteuer 26.864 36,1%
Anteil an der Umsatzsteuer 3.543 4,8%
Vergnügungssteuer 531 0,7%
Hundesteuer 272 0,4%
Zweitwohnungsteuer 104 0,1%
Sonstige Gemeindesteuern 24 0,0%
Steuereinnahmen der Gemeinden/Gv 74.316 200
Quelle: Statistisches Bundesamt; Vierteljährliche Kassenergebnisse des öffentlichen Gesamthaushalts, 1.-4. Vierteljahr 2012
EY | Assurance | Tax | Transactions | Advisory
Die globale EY-Organisation im Überblick
Die globale EY-Organisation ist einer der Marktführer in der Wirtschaftsprüfung,
Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementberatung. Mit unserer Erfahrung,
unserem Wissen und unseren Leistungen stärken wir weltweit das Vertrauen in die
Wirtschaft und die Finanzmärkte. Dafür sind wir bestens gerüstet: mit hervorragend
ausgebildeten Mitarbeitern, starken Teams, exzellenten Leistungen und einem
sprichwörtlichen Kundenservice. Unser Ziel ist es, Dinge voranzubringen und entscheidend
besser zu machen – für unsere Mitarbeiter, unsere Mandanten und die Gesellschaft, in der
wir leben. Dafür steht unser weltweiter Anspruch „Building a better working world“.
Die globale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young
Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und
unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen
Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter
Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Mandanten. Weitere
Informationen finden Sie unter www.ey.com.
In Deutschland ist EY an 22 Standorten präsent. „EY“ und „wir“ beziehen sich in dieser
Publikation auf alle deutschen Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited.
Diese Publikation ist lediglich als allgemeine, unverbindliche Information gedacht und kann daher
nicht als Ersatz für eine detaillierte Recherche oder eine fachkundige Beratung oder Auskunft dienen.
Obwohl sie mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt wurde, besteht kein Anspruch auf sachliche
Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität; insbesondere kann diese Publikation nicht den
besonderen Umständen des Einzelfalls Rechnung tragen. Eine Verwendung liegt damit in der
eigenen Verantwortung des Lesers. Jegliche Haftung seitens der Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und/oder anderer Mitgliedsunternehmen der globalen EY-
Organisation wird ausgeschlossen. Bei jedem spezifischen Anliegen sollte ein geeigneter Berater
zurate gezogen werden.
©2014 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
All Rights Reserved.
www.de.ey.com.
Top Related