I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H
Die Bedeutung von Lesen und Schreiben für den Alltag in einer sich schnell
verändernden Welt
Vorabergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage
Vertraulich!
Nachdruck, Vervielfältigung oder Veröffentlichung dieser Daten, ganz oder teilweise, nur mit Genehmigung des INSTITUTS FÜR DEMOSKOPIE ALLENSBACH
I N H A L T
Seite
VORBEMERKUNG ...................................................................................................... 1
DIE BEDEUTUNG DES LESENS IST UNVERÄNDERT HOCH ........................ 2
DIE BEDEUTUNG VON INFORMATIONEN IN ZEITEN VON CORONA ..... 10
DAS PROFIL DER LESEFERNEN ..................................................................... 15
ANHANG
Untersuchungsdaten Statistik der befragten Personengruppen
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VORBEMERKUNG
Die vorliegende Vorabveröffentlichung stellt erste Untersuchungsergebnisse aus einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung vor, die sich mit der Bedeutung von Lesen und Schreiben im Alltag beschäftigt. Mit der Untersuchung zu diesem Thema beauf-tragte die Stiftung Lesen das Institut für Demoskopie Allensbach. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Gesamtergebnisse dieser Untersuchung werden in einem ausführlichen Bericht Ende März veröffentlicht. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage, welche Bedeutung Lesen und Schreiben für die Bevölkerung in einer sich schnell verändernden Welt im Alltag haben. Mithilfe von Trendanalysen sollte der Frage nachgegangen werden, inwieweit sich die Bedeutung von Lesen und Schreiben in den letzten Jahren verändert hat und ob die Bevölkerung selbst einen Bedeutungswandel festgestellt hat. Zudem galt es den besonderen Einfluss der aktuellen Corona-Pandemie zu untersuchen: Inwieweit verändert die Corona-Pandemie die Schreib- und Leseanlässe, inwieweit das Informationsverhalten? Die Untersuchung sollte dabei auch klären, ob sich die derzeitigen Veränderungsprozesse in besonderer Weise auf lese- und bildungsferne Schichten auswirken. Die Untersuchung stützt sich auf insgesamt 1.022 Interviews mit einem repräsenta-tiven Querschnitt der Bevölkerung ab 16 Jahre. Die Interviews wurden zwischen dem 28. November und 10. Dezember 2020 mündlich-persönlich (face-to-face) durchge-führt. Erste Befunde der Studie sind im vorliegenden Vorabbericht zusammengefasst. Allensbach am Bodensee, im Februar 2021 INSTITUT FÜR DEMOSKOPIE ALLENSBACH
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DIE BEDEUTUNG DES LESENS IST UNVERÄNDERT HOCH
Bereits die Untersuchung vor zwei Jahren hat gezeigt, dass Lesen für die Bevölkerung einen hohen Stellenwert einnimmt. Dieser Befund wird durch die aktuelle Studie bestätigt: 71 Prozent der Bevölkerung ab 16 Jahre finden es wichtig und notwendig, dass man gut lesen kann. Vor rund zwei Jahren waren mit 69 Prozent nahezu genauso viele davon überzeugt, dass man seine Lesefähigkeiten unbedingt verbessern sollte, wenn man dies nicht so gut kann. Erneut wird nur der Umgang mit Geld von der Bevölkerung als noch wichtiger eingestuft: 80 Prozent halten es für wichtig, dass man mit Geld umgehen kann - vor zwei Jahren meinten dies noch 85 Prozent. Als nahezu gleichwertig zum Lesen werden das Rechnen und der Umgang mit dem Computer eingestuft. Jeweils 70 Prozent halten es für dringend erforderlich, dass man gut Rechnen und auch mit Computern umgehen kann. Rund zwei Drittel der Bevölke-rung halten zudem körperliche Fitness, eine gute Gesundheitsvorsorge sowie das Schreiben für elementare Fähigkeiten, die man unbedingt verbessern sollte, wenn man sie nicht so gut beherrscht. Der Trendvergleich zeigt, dass sich hier im Urteil der Bevölkerung in den letzten zwei Jahren nur wenig verändert hat. Ganz im Gegensatz zum Autofahren: Die Fähigkeit, gut Auto fahren zu können, wird heute nur noch von 47 Prozent als besonders wichtig angesehen, vor zwei Jahren waren es noch 61 Prozent. Auch andere Fähigkeiten haben im Trendvergleich an Bedeutung verloren. Dies gilt insbesondere für das Schwimmen, für die Fähigkeit, mit anderen ins Gespräch zu kommen oder Fremdsprachen zu beherrschen. Inwieweit die Corona-Pandemie das Meinungsbild beeinflusst, lässt sich empirisch nicht belegen. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass Tätigkeiten, die pandemiebedingt derzeit seltener ausgeübt werden, auch als grundsätzlich weniger wichtig eingestuft werden. Zu den Fähigkeiten und Fertigkeiten, die aus Sicht der Bevölkerung nach wie vor eine etwas geringere Relevanz haben, zählen das freie Sprechen vor anderen und vor allem das Auswendiglernen. Lediglich 9 Prozent sind der Meinung, dass Personen, die Schwierigkeiten haben, Dinge auswendig zu lernen, dieses Defizit unbedingt beheben sollten.
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Schaubild 1
Die detaillierte Analyse zeigt, dass es in den Ansichten, welche Defizite am ehesten zu beheben sind, zwischen den sozialen Schichten zum Teil erhebliche Unterschiede gibt.1 Personen aus den oberen Sozialschichten finden es überdurchschnittlich wichtig, dass man gut Lesen, mit dem Computer umgehen oder mit anderen ins Gespräch kommen kann. Gleichzeitig legen sie deutlich mehr Wert als Personen aus der Mittel- oder Unterschicht darauf, dass man eine Fremdsprache beherrscht, gut Schwimmen und frei vor anderen sprechen kann.
1 Die sozialen Schichten wurden anhand der Indikatoren Schulbildung, berufliche Bildung, Berufskreis des Hauptverdieners und Einkommen gebildet. Vergleiche dazu die technischen Erläuterungen im Tabellenband.
© IfD-Allensbach
Nach wie vor ist der Umgang mit Geld aus Sicht der Bürger die wichtigste Fähigkeit
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 JahreQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen 11088, 12028
Mit Geld umgehen
Lesen
Rechnen
Mit dem Computer umgehen
Körperlich fit sein
Gesundheitsvorsorge, sich vor Krankheiten schützen
Schreiben
Autofahren
Mit anderen ins Gespräch kommen
Kleinere Reparaturen im Haushalt durchführen
Fremdsprachen
Schwimmen
Kochen
Vor anderen frei sprechen
Auswendig lernen
Frage: "Hier ist einmal einiges aufgeschrieben. Bei was davon finden Sie es besonders wichtig, dassman es gut kann, an was sollte man also unbedingt arbeiten, wenn man es nicht gut kann?"
8071707067656447444340373527
9
8569706966
–656150454544343111
2018 2020
– = 2018 nicht erhoben
%
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Während die Bedeutung des Lesens in den höheren Sozialschichten deutlich ausge-prägter ist als in den unteren Schichten, gilt dies für die Fähigkeit des Schreibens nicht. So finden es 77 Prozent der Personen mit hohem sozioökonomischen Status wichtig, dass man gut lesen kann, von Personen mit niedrigem Status nur 68 Prozent. Die Fähigkeit, gut schreiben zu können, halten hingegen nur 61 Prozent der Personen mit hohem Status, aber 64 Prozent der Personen mit niedrigem Status für besonders wichtig. Zu den Fähigkeiten und Fertigkeiten, die von den Angehörigen der unteren Sozial-schichten als überdurchschnittlich wichtig eingestuft werden, zählen vor allem die Durchführung kleinerer Reparaturen im Haushalt sowie das Kochen. So finden 43 Prozent der Personen mit niedrigem sozioökonomischen Status, dass man gut kochen können sollte, aber nur 30 Prozent der Personen mit hohem sozioökonomischen Status. Als besonders aussagekräftig hat sich in der Analyse der Daten eine Gruppe herausgestellt, die auf einer Liste von Selbstaussagen zum Thema Lesen angibt, dass sie Lesen anstrengend findet. Durchgängig zeigen die Untersuchungsergebnisse, dass dieser Personenkreis ein distanziertes Verhältnis zum Lesen hat und daher auch als „lesefern“ bezeichnet werden kann. Die Lesefernen messen der Fähigkeit, gut lesen zu können, eine weit unterdurchschnittliche Bedeutung bei. Nur 58 Prozent von ihnen finden es wichtig, dass man gut lesen kann. So wenige wie keine anderen Gruppe. Auch andere Fähigkeiten, die im engeren oder weiteren Sinn mit Literalität zu tun haben, werden von den Lesefernen als weniger bedeutsam eingestuft als von der Mehrheit der Bevölkerung. So halten es die Lesefernen für weit unterdurchschnittlich wichtig, dass man gut Schreiben kann, eine Fremdsprache beherrscht oder auch mit anderen ins Gespräch kommt. Zudem findet dieser Personenkreis es weit weniger bedeutsam, dass man sich mit dem Thema Gesundheitsvorsorge ausreichend auseinandersetzt. Als überdurchschnittlich wichtig stufen Leseferne hingegen das Autofahren ein sowie die Fähigkeit, kleinere Reparaturarbeiten im Haushalt selbst durchführen zu können.
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Schaubild 2
Auch wenn es - insbesondere beim Urteil über die Bedeutung des Lesens - zwischen den sozialen Schichten noch deutliche Unterschiede gibt, so zeigt der Trendvergleich doch, dass sich diese Unterschiede in den letzten zwei Jahren tendenziell verringert haben Insgesamt vertreten 71 Prozent der Bevölkerung die Meinung, dass Lesen für sie einfach zum Leben dazugehört. Zwei Drittel teilen zudem die Auffassung, dass das Schöne am Lesen ist, dass man ortsunabhängig ist und dass ihnen das Lesen leichtfällt. Weitere 58 Prozent geben zu Protokoll, dass ihnen Lesen Spaß macht und jeder Zweite, dass man eigentlich dauernd liest und es auch ständig braucht. Zu all diesen Aspekten hat sich das Meinungsbild der Bevölkerung innerhalb der letzten gut zwei Jahre nicht wesentlich verändert. Allerdings hat sich im Vergleich zu 2018 der Kreis derer, die den Eindruck haben, dass sie durch digitale Medien heute mehr lesen als früher, von 22 auf 28 Prozent vergrößert. Dies zeigt, dass digitales Lesen auch aus
© IfD-Allensbach
Priorisierungen zum Teil stark schichtgebunden
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 JahreQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 12028
Frage: "Hier ist einmal einiges aufgeschrieben. Bei was davon finden Sie es besonders wichtig, dassman es gut kann, an was sollte man also unbedingt arbeiten, wenn man es nicht gut kann?"
Mit Geld umgehenLesenRechnenMit dem Computer umgehenKörperlich fit seinGesundheitsvorsorge, sich vor Krankheiten schützenSchreibenAutofahrenMit anderen ins Gespräch kommenKleinere Reparaturen im Haushalt durchführenFremdsprachenSchwimmenKochenVor anderen frei sprechenAuswendig lernen
Gesellschaftlich-wirtschaftlicher Status
hoch mittel niedrig
817770777164614753365548303911
816868576465644839492929431910
78727177676465474540413831277
Personen, dieLesen anstren-gend finden
% %% %
785862646454536738582536342112
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Sicht der Bevölkerung heute einen deutlich größeren Stellenwert einnimmt als noch vor wenigen Jahren - hierfür dürfte die Corona-Pandemie wie ein zusätzlicher Katalysator gewirkt haben.
Schaubild 3
Die Detailanalyse zeigt, dass die Gratifikationen des Lesens sehr viel stärker von den höheren und auch von den mittleren sozialen Schichten hervorgehoben werden als von den unteren. So meinen 72 Prozent aus der Ober- und 60 Prozent aus der Mittelschicht, dass ihnen Lesen Spaß macht, aber nur 46 Prozent aus der Unterschicht. In den oberen Sozialschichten meinen zudem 82 Prozent, dass das Lesen für sie einfach zum Leben dazugehört, 66 Prozent, dass sie das Gefühl haben, dass man eigentlich ständig liest und es auch ständig braucht; von Personen aus den unteren Sozialschichten teilen nur 58 bzw. 39 Prozent diese Auffassung. Weitere 81 Prozent aus der Oberschicht betonen zudem, dass ihnen das Lesen leichtfalle, in der Unterschicht findet sich diese Haltung
© IfD-Allensbach
Die grundsätztlichen Einstellungen zum Lesen haben sich kaum verändert
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 JahreQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen 11088, 12028
Frage: "Hier auf dieser Liste sind einige Aussagen zum Thema Lesen aufgeschrieben. Was davonwürden auch Sie sagen?"
2018 2020
%Für mich gehört Lesen einfach zum Leben dazu 69
66
64
59
49
23
22
13
11
11
5
Das Schöne am Lesen ist, dass man es überall tunkann
Mir fällt Lesen leicht
Lesen macht Spaß
Lesen ist für mich wie Atmen, man macht undbraucht es eigentlich ständigHeute ist Lesen nicht mehr so wichtig, manbekommt alles Wichtige auf anderem Weg mitDurch die digitalen Medien wie Smartphone, Com-puter und Internet lese ich heute mehr als früher
Ich finde Lesen anstrengend
Wenn ich länger als eine halbe Stunde lese, werde ich unruhig
Lesen ist vor allem etwas für gebildete Leute
Wenn ich besser lesen könnte, würde ich auchmehr lesen
71
67
66
58
50
17
28
9
9
9
3
- 7 -
nur bei 58 Prozent. Auch der Eindruck, dass digitale Medien dazu beitragen, dass man mehr liest als früher, ist signifikant häufiger in den oberen Sozialschichten anzutreffen als in den unteren. Umgekehrt betonen diese weit überdurchschnittlich, dass sie das Lesen oftmals als anstrengend empfinden, sie bereits nach einer kurzen Lesedauer unruhig werden und dass Lesen vor allem etwas für gebildete Leute ist. Auch die Überzeugung, dass man alles Wichtige auf anderem Wege erfährt und die Bedeutung des Lesens im Gegensatz zu früher abnehme, findet sich überproportional in den unteren Sozialschichten. Noch deutlicher als die soziale Schichtzugehörigkeit trennt die Nähe und Ferne zum Lesen die allgemeinen Einstellungen zum Lesen. Die Gruppe der Lesefernen zeigt sich über alle in dieser Untersuchung abgefragten Aussagen hinweg als weit überdurchschnittlich distanziert zum Lesen. So äußern gerade einmal 5 Prozent der Lesefernen, dass ihnen Lesen Spaß macht, nur 10 Prozent, dass sie das Gefühl haben, dass man eigentlich ständig liest und es auch ständig braucht, 16 Prozent, dass ihnen das Lesen leichtfällt und 17 Prozent, dass für sie Lesen einfach zum Leben dazugehört. Umgekehrt meint jedoch jeder Zweite aus der Gruppe der Lesefernen, dass die Bedeutung des Lesens abgenommen habe, weil man alles Wichtige auf anderem Weg erfahren würde und knapp jeder Zweite, dass er unruhig wird, wenn er länger als eine halbe Stunde liest.
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Schaubild 4
Ganz generell nimmt der Eindruck in der Bevölkerung jedoch zu, dass es heute wichtiger ist als vor rund 20 Jahren, gut lesen zu können. Meinten dies vor zwei Jahren noch 22 Prozent der Bevölkerung, so sind es aktuell 36 Prozent. Nur 6 Prozent sind überzeugt, dass es heute weniger wichtig als vor rund 20 Jahren ist, gut lesen zu können. 54 Prozent sind der Auffassung, dass es heute genauso wichtig ist. Die Gruppe der Lesefernen ist zwar insgesamt weniger davon überzeugt, dass es heute wichtiger ist als vor rund 20 Jahren, gut lesen zu können; aber auch von ihnen zieht nur eine Minderheit die Bilanz, dass die Bedeutung des Lesens abgenommen hat. Lediglich 13 Prozent der Lesefernen meinen, dass es heute weniger wichtig ist, gut lesen zu können. 47 Prozent halten das Lesen heute für genauso wichtig wie vor 20 Jahren, 23 Prozent sogar für wichtiger.
© IfD-Allensbach
Der Stellenwert des Lesens unterscheidet sich in densozialen Schichten erheblich
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 JahreQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 12028
Frage: "Hier auf dieser Liste sind einige Aussagen zum Thema Lesen aufgeschrieben. Was davon würden auch Sie sagen?"
Für mich gehört Lesen einfach zum Leben dazu
Das Schöne am Lesen ist, dass man es überall tun kann
Mir fällt Lesen leicht
Lesen macht Spaß
Lesen ist für mich wie Atmen, man macht und braucht es eigentlich ständig
Heute ist Lesen nicht mehr so wichtig, man bekommtalles Wichtige auf anderem Weg mit
Durch die digitalen Medien wie Smartphone, Computer und Internet lese ich heute mehr als früher
Ich finde Lesen anstrengend
Wenn ich länger als eine halbe Stunde lese, werdeich unruhig
Lesen ist vor allem etwas für gebildete Leute
Wenn ich besser lesen könnte, würde ich auch mehr lesen
58
60
58
46
39
22
22
12
15
14
5
82
75
81
72
66
35
10
8
4
3
4
75
68
65
60
52
29
16
6
8
8
2
Gesellschaftlich-wirtschaftlicher Status
hoch mittel niedrig
Personen, dieLesen anstren-gend finden
% %% %
17
35
16
5
10
26
50
16
(100
48
14
)
- 9 -
Schaubild 5
© IfD-Allensbach
Bedeutungsgewinn
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 JahreQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen 11088, 12028
Frage: "Was würden Sie sagen: Ist es heute wichtiger als vor rund 20 Jahren, gut lesen zu können,oder weniger wichtig, oder hat sich da nichts verändert?"
2018
Bevölkerunginsgesamt
Personen, die Lesen anstrengend
finden
2020
Wichtiger
Hat sich nichtsverändert
Unentschieden
Weniger wichtig
Bevölkerunginsgesamt
22 %
8
62
8
36
6
54
4
23
13
47
17
- 10 -
DIE BEDEUTUNG VON INFORMATIONEN IN ZEITEN VON CORONA
Die große Mehrheit der Bevölkerung berichtet davon, dass es ihnen im Allgemeinen leichtfällt, im Zusammenhang mit Corona an die Informationen zu kommen, nach denen sie sucht. 69 Prozent finden dies im Allgemeinen eher leicht oder sehr leicht, nur für 21 Prozent überwiegen die Schwierigkeiten. Erwartungsgemäß berichten die oberen sozialen Schichten seltener von Schwierigkeiten bei der Informationssuche als die schwächeren sozialen Schichten. 83 Prozent der Personen aus der Oberschicht, aber vergleichsweise geringe 57 Prozent der Personen aus der Unterschicht berichten davon, dass es ihnen im Allgemeinen leichtfällt, im Zusammenhang mit Corona an die sie interessierenden Informationen zu kommen. Weit überdurchschnittlich oft äußern Personen, die Lesen als anstrengend empfinden, dass sie Schwierigkeiten bei der Informationssuche haben: 38 Prozent aus dieser Gruppe berichten von Informationsbarrieren.
Schaubild 6
© IfD-Allensbach
Informationsbarrieren?
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 JahreQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 12028
Frage: "Im Zusammenhang mit Corona stehen ja viele Informationen zur Verfügung. Wie leicht oder schwer fällt es Ihnen im Allgemeinen, im Zusammenhang mit Corona die Informationen zubekommen, die Sie suchen? Fällt Ihnen das im Allgemeinen ..."
x = unter 0,5 ProzentNicht dargestellt: unentschieden
"sehr leicht"
"eher leicht"
"eher schwer"
"sehr schwer"
17 %
52
18
3
21
69
31 14
1212
52 5745 38
8371
57 50
12x
17
3
12 20 22
628 28
10
38
Bevölkerunginsgesamt
Gesellschaftlich-wirtschaftlicher Status
hoch mittel niedrig
Personen, die Lesen anstrengend
finden
- 11 -
Personen, die Lesen als anstrengend empfinden, sehen ganz generell fast alle neuen Herausforderungen im Zusammenhang mit Corona als eine größere Schweirigkeit an als der Durchschnitt der Bevölkerung. Das gilt insbesondere, wenn es um das Verständnis der geltenden Corona-Verordnungen geht, sei es um Regelungen, die von offizieller staatlicher Seite veröffentlicht werden, sei es um solche, die auf Nachrichtenseiten im Internet veröffentlicht werden. So fällt es 58 Prozent derer, die Lesen anstrengend finden, im Allgemeinen schwer, offizielle Corona-Verordnungen von Ämtern und Behörden zu verstehen, 40 Prozent haben Schwierigkeiten, Informationen über aktuelle Corona-Regeln auf Nachrichtenseiten im Internet zu verstehen und 37 Prozent, überhaupt Informationen über aktuelle Corona-Regelungen im Internet zu finden. Auch Informationen über aktuelle Corona-Regeln, die in Zeitungen veröffentlich werden, oder Aushänge mit Verhaltensweisen in Arztpraxen, Behörden oder Geschäften zu verstehen, fällt diesem Personenkreis signifikant schwerer als der Bevölkerung insgesamt. Aber auch in der Bevölkerung gibt es beim Verständnis und der Einordnung von Informationen im Zusammenhang mit Corona durchaus weit verbreitete Schwierig-keiten. So haben 56 Prozent der Bevölkerung – und damit mehr als unter den Personen, die Lesen anstrengend finden – Schwierigkeiten zu erkennen, ob private Beiträge zu Corona in sozialen Netzwerken vertrauenswürdig sind. 44 Prozent geben zu Protokoll, dass es ihnen öfter mal schwerfällt, offizielle Corona-Verordnungen von Ämtern und Behörden zu verstehen, Immerhin 42 Prozent berichten, dass es ihnen oftmals schwer-fällt zu verstehen, was sie beachten müssen, wenn sie in Corona-Zeiten an einen bestimmten Ort reisen wollen oder von dort zurückkehren.
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Schaubild 7
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 JahreQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 12028 © IfD-Allensbach
51
58
43
40
34
37
35
21
17
11
56
44
42
26
26
23
23
17
7
7
%
Bevölkerunginsgesamt
Personen, die Lesen anstrengendfinden
Aushänge mit Verhaltenshinweisen z.B. inArztpraxen, Behörden oder Geschäften verstehen
Kontaktformulare mit Anschrift und Telefon-nummer ausfüllen, z.B. in Restaurants oderbeim Friseur
Beim Arzt oder im Krankenhaus Formulare über den eigenen Gesundheitszustand und über mögliche Risikokontakte ausfüllen
Informationen über aktuelle Corona-Regeln in Zeitungen verstehen
Mich vor dem Besuch von Behörden, Ärzten usw. darüber informieren, was ich vor Ortbeachten muss
Im Internet Informationen über aktuelle Corona-Regelungen finden
Informationen über aktuelle Corona-Regeln auf Nachrichtenseiten im Internet verstehen
Offizielle Corona-Verordnungen von Ämtern und Behörden bzw. der Regierung verstehen
Verstehen, was ich beachten muss, wenn ich an einen bestimmten Ort reisen möchte oder von dort zurückkehre
Erkennen, ob private Beiträge zu Corona in sozialen Netzwerken wie Facebook oderInstagram vertrauenswürdig sind
Das fällt öfter mal schwer:
Was im Zusammenhang mit Corona schwerfällt
Frage: "Hier auf den Karten steht Verschiedenes, womit man im Zusammenhang mit Corona zu tun haben kann. Was davon fällt Ihnen in aller Regel leicht, und was davon fällt Ihnen öfter mal schwer?"
- 13 -
Ein großer Teil der Bevölkerung hat bei den Informationen rund um das Thema Corona vor allem Schwierigkeiten einzuordnen, was wahr und was falsch ist. Gleichzeitig fühlen sich viele auch von der Fülle an Informationen zum Thema Corona überfordert. 52 Prozent können oftmals den Wahrheitsgehalt der Informationen nicht sicher einschätzen, 42 Prozent fühlen sich angesichts der Fülle an Informationen überfordert. Weitere 30 Prozent beklagen, dass die Texte mit Informationen über Corona oftmals aufgrund ihrer Länge anstrengend zu lesen sind und 23 Prozent, dass ihnen die Informationen zum Thema häufig zu kompliziert sind. Leseferne Personen, also solche, die Lesen als anstrengend bezeichnen, berichten zum großen Teil von ähnlichen Schwierigkeiten, nennen jedoch einige Probleme weit überdurchschnittlich. So finden Leseferne überproportional häufig, dass Texte mit Informationen zum Thema Corona sehr lang sind und entsprechend anstrengend zu lesen sind. Zudem berichten Leseferne überdurchschnittlich davon, dass ihnen die Informationen im Zusammenhang mit Corona oft zu kompliziert sind und dass sie sich aufgrund der Fülle an Informationen zum Thema überfordert fühlen.
Schaubild 8
© IfD-Allensbach
Das Erkennen seriöser Informationen fällt vielen schwer
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 JahreQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 12028
Frage: "Hier auf der Liste stehen verschiedene Aussagen dazu, was im Zusammenhang mit Infor-mationen rund um die Corona-Krise für Schwierigkeiten sorgen kann. Was davon trifft auch auf Sie zu?"
Ich kann oft nicht einschätzen, welche Informa-tionen im Zusammenhang mit Corona stimmen und welche nicht
Ich fühle mich aufgrund der Fülle an Informa-tionen über Corona oft überfordert
Häufig sind die Texte mit Informationen über Coronasehr lang, das ist sehr anstrengend zu lesen
Ich bin mir öfters unsicher, wo ich die Informationenzum Thema Corona finde, die ich suche
Mir fehlt manchmal jemand, der mir hilft, Informa-tionen einzuordnenIch würde mich gerne im Internet über die Corona-Situation informieren, aber mir fehlt dafür die Aus-stattung bzw. das Wissen
Nichts davon
Viele Informationen im Zusammenhang mit Coronasind mir zu kompliziert, ich verstehe sie nicht
Bevölkerunginsgesamt
53
51
61
40
20
18
9
%
Personen, die Lesen anstrengend finden
52
42
30
23
18
13
8
26 11
- 14 -
Die Detailanalyse zeigt, dass die schwächeren sozialen Schichten weit häufiger Schwierigkeiten mit den Informationen rund um das Thema Corona haben als die mittleren und vor allem als die oberen sozialen Schichten. So berichten 59 Prozent der Personen mit niedrigem Status, dass sie den Wahrheitsgehalt der Informationen häufig nur schwer einschätzen können, von Personen aus den oberen Sozialschichten sagen dies nur 39 Prozent. In den schwächeren sozialen Schichten fühlen sich 52 Prozent von der Fülle an Informationen zum Thema Corona überfordert, in den höheren Sozialschichten nur 27 Prozent. 42 Prozent aus den unteren Sozialschichten finden Texte zum Thema Corona oft anstrengend zu lesen, 37 Prozent für zu kompliziert. In den oberen sozialen Schichten teilen nur 14 bzw. 9 Prozent diese Einschätzung.
Schaubild 9
© IfD-Allensbach
Schwierigkeiten sind in den unteren Sozialschichtenbesonders weit verbreitet
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 JahreQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 12028
Frage: "Hier auf der Liste stehen verschiedene Aussagen dazu, was im Zusammenhang mit Infor-mationen rund um die Corona-Krise für Schwierigkeiten sorgen kann. Was davon trifft auch auf Sie zu?"
39
27
14
9
10
6
2
40
53
41
28
19
16
10
5
27
59
52
42
37
27
21
15
16
Ich kann oft nicht einschätzen, welche Informationen imZusammenhang mit Corona stimmen und welche nichtIch fühle mich aufgrund der Fülle an Informationen über Corona oft überfordertHäufig sind die Texte mit Informationen über Corona sehr lang, das ist sehr anstrengend zu lesen
Ich bin mir öfters unsicher, wo ich die Informationen zumThema Corona finde, die ich sucheMir fehlt manchmal jemand, der mir hilft, Informationen einzuordnenIch würde mich gerne im Internet über die Corona-Situation informieren, aber mir fehlt dafür die Ausstattungbzw. das Wissen
Nichts davon
Viele Informationen im Zusammenhang mit Corona sind mir zu kompliziert, ich verstehe sie nicht
Gesellschaftlich-wirtschaftlicher Status
mittel%
niedrig%
hoch%
- 15 -
DAS PROFIL DER LESEFERNEN Eine Gegenüberstellung der Lesefernen mit der Gesamtbevölkerung entlang wesent-licher soziodemografischer Merkmale macht deutlich, dass Leseferne überdurch-schnittlich stark in bildungsfernen Bevölkerungsschichten anzutreffen sind. Vor allem unter Personen mit einfachem Bildungsabschluss und niedrigem sozioökonomischen Status finden sich überproportional Personen, die Lesen als anstrengend empfinden. So liegt beispielsweise der Anteil an Personen mit einfachem Bildungsabschluss in der Gesamtbevölkerung bei 30 Prozent, bei den Lesefernen jedoch bei 50 Prozent. Zudem hat auch das Geschlecht einen starken Einfluss darauf, ob jemand Lesen als anstren-gend empfindet. Während von den Lesefernen 62 Prozent Männer sind und nur 38 Prozent Frauen, ist ihr Anteil in der Gesamtbevölkerung mit 49 zu 51 Prozent nahezu gleich groß. Einen vergleichsweise geringen Einfluss auf die Zugehörigkeit zur Gruppe der Lesefernen haben hingegen das Alter sowie der Status „Migrationshinter-grund“. Personen mit Migrationshintergrund sowie Personen im Alter zwischen 45 und 59 Jahren zählen leicht überdurchschnittlich oft zu den Lesefernen, Personen im Alter zwischen 30 und 44 Jahren leicht unterdurchschnittlich oft.
Schaubild 10
© IfD-Allensbach
Soziogramm der Lesefernen
Basis: Bundesrepublik Deutschland, Bevölkerung ab 16 JahreQuelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 12028
Bevölkerunginsgesamt
Personen, die Lesen anstrengend finden
%%
4951
17212735
303238
364222
1189
6238
18163333
503416
563410
1485
MännerFrauenAltersgruppen
Schulbildung
Gesellschaftlich-wirtschaftlicher Status
Migrationshintergrund
16 - 29 Jahre30 - 44 Jahre45 - 59 Jahre60 Jahre und älter
einfachmittelhoch
niedrigmittelhoch
JaNein
ANHANG
Untersuchungsdaten
Statistik der befragten Personengruppen
Befragter Personen-kreis:
Anzahl der Befragten:
Auswahlmethode:
Gewichtung:
Repräsentanz:
Art der Interviews:
Anzahl der einge-setzten Interviewer:
Termin der Befragung:
IfD-Archiv-Nr.der Umfrage:
Deutsche Wohnbevölkerung ab 16 Jahre in der Bundesrepublik Deutschland
West 777 PersonenOst 245 PersonenInsg. 1022 Personen
Repräsentative Quotenauswahl
Den Interviewern wurden dabei Quoten vorgegeben, die ihnen vorschrieben,wie viele Personen sie zu befragen hatten und nach welchen Merkmalen dieseauszuwählen waren. Die Befragungsaufträge oder Quoten wurden nach Maß-gabe der amtlichen statistischen Unterlagen auf Bundesländer und Regie-rungsbezirke und innerhalb dieser regionalen Einheiten auf Groß-, Mittel- undKleinstädte sowie Landgemeinden verteilt. Die weitere Verteilung der Quotenerfolgte auf Männer und Frauen, verschiedene Altersgruppen sowie auf Be-rufstätige und Nichtberufstätige und die verschiedenen Berufskreise.Die Auswahl erfolgte disproportional für die west- und ostdeutschen Bundes-länder, der Osten wurde mit etwa einem Viertel stärker berücksichtigt als esdem Bevölkerungsanteil von 18 Prozent entspricht. Bei der Ausweisung vonzusammenfassenden Ergebnissen wird diese Disproportionalität über die Ge-wichtung aufgehoben.
Zur Aufhebung der Disproportionalität bezüglich west- und ostdeutscher Bun-desländer und zur Angleichung an Strukturdaten der amtlichen Statistik erfolg-te eine faktorielle Gewichtung der Ergebnisse.
Die gewichtete Stichprobe entspricht, wie die Gegenüberstellung mit den amt-lichen statistischen Daten zeigt, der Gesamtbevölkerung ab 16 Jahre in derBundesrepublik Deutschland. Diese Übereinstimmung im Rahmen der statisti-schen Genauigkeitsgrenzen ist eine notwendige Voraussetzung für die Verall-gemeinerbarkeit der Ergebnisse.
Die Befragung wurde mündlich-persönlich (face-to-face) nach einem einheitli-chen Frageformular vorgenommen. Die Interviewer waren angewiesen, dieFragen wörtlich und in unveränderter Reihenfolge vorzulesen.
An der Befragung waren insgesamt 320 nach einheitlichen Testmethoden aus-gewählte und geschulte Interviewerinnen und Interviewer beteiligt.
Die Interviews wurden vom 28. November bis 10. Dezember 2020 geführt.
12028
UNTERSUCHUNGSDATEN
Umfrage AmtlicheDezember 2020 Statistik (*)
REGIONALE VERTEILUNGWestl. Länder einschl. WestberlinÖstl. Länder einschl. Ostberlin
%
8218
%
8218
Norddeutschland (Schleswig-Holstein,Hamburg, Niedersachsen, Bremen)
100
17
Nordrhein-WestfalenSüdwestdeutschland (Hessen,Rheinland-Pfalz, Saarland)Baden-Württemberg
2113
13
100
17
2113
13BayernBerlinNordostdeutschland (Brandenburg,Mecklenb.-Vorp., Sachsen-Anhalt)
1648
Sachsen und Thüringen
WOHNORTGRÖSSE
8100
1648
8100
unter 5.000 Einwohner5.000 bis unter 20.000 Einwohner20.000 bis unter 100.000 Einwohner100.000 und mehr Einwohner
15272830
GESCHLECHTMänner
100
49
15272830
100
49Frauen
ALTER16 - 29 Jahre
51100
1730 - 44 Jahre45 - 59 Jahre60 Jahre und älter
212735
100
51100
17212735
100
(*) Original- und Schätzwerte (für die deutsche Wohnbevölkerung ab 16 Jahre) nach Daten deramtlichen Statistik.Quelle: Mikrozensus 2019
STATISTIKder in der Umfrage 12028 befragten Personengruppe (Deutsche Wohnbevölkerung ab 16 Jahre)
im Vergleich zu den Zahlen der amtlichen Statistik
STATISTIKder in der Umfrage 12028 befragten Personengruppe (Deutsche Wohnbevölkerung ab 16 Jahre)
im Vergleich zu den Zahlen der amtlichen Statistik
UmfrageDezember 2020
%BERUFSTÄTIGKEITErwerbspersonen (Berufs-tätige und Arbeitslose)Nichterwerbspersonen
6337
AmtlicheStatistik (*)
%
6238
BERUFSKREISE (**)Arbeiter
100
12AngestellteBeamteSelbständige und freiberuflich Tätige
4236
100
1241
36
Nichterwerbspersonen
FAMILIENSTAND
37100
Verheiratet zusammenlebend - Männer - FrauenLedig
502525
32
38100
502525
32VerwitwetGeschieden/getrennt lebend
810
100
HAUSHALTSGRÖSSEVon der deutschen Wohnbevölkerungab 16 Jahre leben in Haushalten mit- 1 Person 25
810
100
25- 2 Personen- 3 Personen- 4 Personen- 5 und mehr Personen
401714
4100
401614
5100
(*) Original- und Schätzwerte (für die deutsche Wohnbevölkerung ab 16 Jahre) nach Daten deramtlichen Statistik.Quelle: Mikrozensus 2019
(**) für Berufstätige und Arbeitslose (Einstufung Arbeitslose nach letzter Berufsstellung)
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