Schaumburger Land
Stadt Obernkircheninfo-galerieFriedr.-Ebert-Str. 1431683 ObernkirchenTel. (0 57 24) 9 71 60 [email protected]
Schaumburger LandTourismusmarketing e.V.Schlossplatz 531675 BückeburgTel. (0 57 22) 89 05 50info@schaumburgerland-tourismus.dewww.schaumburgerland-tourismus.de
Schaumburger LandschaftSchlossplatz 531675 BückeburgTel. (0 57 22) 9 56 [email protected]
Karten: Grafik Eckart Ließ und OpenStreetMapbearbeitet von Kathrin u. Thomas Stübke
Fotos: Rolf-Bernd de Groot
Text: Rolf-Bernd de Groot
BöxenwolfChristian Meier
StadtbildKlaus Vieregge
EmmausLudger Franke
Meditationin einer Mondnacht
Jun Ichi Inoue
Portal desLiethstollens
Ohne TitelAnna Pasciewiczs
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MotherTanja Preminger
Chance aufErneuerung
Anna PasciewiczAustausch
Barbara Morgenstern
AufbruchLudger Franke
FeldkreuzWinfried Böhning
Between meaningLaura White28
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LebensbaumGirts Burvis
HandPeter Morse
Schönheitund Vergänglichkeit
Wolf E. Schulz
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Searching for the SunFabrizio Dieci
Oushi ZokeiKeizo
Gate to otherDimensiones
Girts Burvis
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Jüdischer Friedhof
zurück zu Natur
Luz interiorTed Carrasco
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FlowItay Nyami
Kampf gegen WasserInez Hegeman
nach dem BebenHolger Vaniczek
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Skulpturenweg
Das Bildhauersymposium ermöglicht die Teilnahme amEntstehungsprozess von Kunst. Der Skulpturenwegschafft den Rahmen für die Begegnung mit Kunst imöffentlichen Raum.
Die Wechselbeziehung von Skulptur und Umgebungmacht den eigentlichen Reiz dieses Weges aus. Plätze,Strassenräume und Parks werden durch Kunstobjekteaufgewertet und im Charakter verändert. In das Land-schaftbild eingefügte Skulpturen bekommen völligneue Dimensionen.
Die elegante, organische Form des italienischenMarmorbildhauers Fabricio Dieci, muß sich gegen diealtersgrauen Mauern der 800 jährigen Stiftsgebäudedurchsetzen. Die stolze Schönheit einer afrikanischenFrauenfigur von Tutani Mgbazi aus Zimbabwe schreitetauch in weißem Sandstein selbstbewusst in die Welt.
„Nach dem Beben“ hat Holger Vaniczek seine 1889geschaffene Installation genannt. Die künstlerischeVerarbeitung von Eindrücke aus dem Bürgerkrieg inBosnien. Die Skulptur verunsichert, weil sie Seh-gewohnheiten stört.
Die blau gefassten Innenfläche der Stelen von LauraWhite aus Sheffield holen den Himmel in den Steinund engen einen Auschnitt der Landschaft zu einem„Zen-Blick“ ein, wenn man hindurchschaut. Ganz undgar nicht harmonisch präsentiert sich die eigenwilligeSkulptur von Tanja Preminger aus Israel vor dem sattenGreen des Golfplatzes: Ihre ganz eigene Interpretationder Rolle von Frau und Mutter als stumme Dienerin –als Tisch und Nahrungsquelle gleichzeitig.
Lassen Sie Ihren Assoziationen freien Lauf, gehen Sie aufEntdeckungsreise und finden Sie Ihr Lieblingsobjektunter den ca. 50 Kunstwerken – die übrigens, alle, bis aufwenige Ausnahmen, käuflich sind.
Begegnung mit Kunst in Stadt und Landschaft
Wandern
SkulpturenwegObernkirchen
Bildhauer bei der Arbeit8. Internationales Obernkirchener
Bildhauer Symposium24. Aug. – 6. Sept. 2009
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Höheweg
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GolfclubSchaumburg
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Gartenstraße
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Kalte Weide
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RaincloudEmil Adamec
GlasbläserWilhelm Fuhst
Bergmann im StrebReiner Lechler
UmarmungLucia Seracca
DreiKatja Stelljes
Folding FunIsamo Fujimoto
und Pascal Schmidt
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Imagine of beautyTutani Mgbazi
Jupp Franke Platz
Stimme des WindesJos Beurskens
GierWolf E. Schulz
EnigmaDomenica Griesgraber
KleidChristoph Schindler
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Bornemann PumpsPaul Baekhoj
ImpressionesHans Reijnders
FensterUrsula Bailer
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Mensch mit FäustelKai Lölke
Man in atechnical world
Vladimir Slobodschikov
EingangGirts Burvis
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DreibeinThomas Reifferscheid
13953Thorsten Bisby-Saludas
Wall of fame
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Ohne TitelChristine Bazireau
Free WindIsamo Fujimoto
und Frido SchangeLiebesträume
Jos Beurskens
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Bildhauersymposium
Zum achten Mal seit 1988 arbeiten Bildhauer zweiWochen lang öffentlich auf dem Kirchplatz in. Obern-kirchen. Das IOBS ist damit europaweit eines der dienst-ältesten Standorte von Bildhauersymposien. Vom24. August bis zum 6. September 2009 können Sie diekünstlerische Auseinandersetzung mit dem hartenObernkirchener Sandstein direkt miterleben. Auf einerSandsteinbank „Wall of fame“ sind alle bisherigen Teil-nehmer an den Symposien in einem blauen Lichtbandnamentlich genannt.
Bildhauerei hat Tradition
Als hervorragendes Material für Bildhauerarbeiten hatuns eine Laune der Natur den hellgelben, feinkörnigenStein geschenkt. Sedimente, vor 140 Mio Jahren vonkreidezeitlichen Flüssen hier abgelagert.
Schon vor 850 Jahren wurde der Stein zum Bau desMindener Domes genutzt. Romanisch und gotischbauende Landesherren und Kirchenfürsten türmten densauber bearbeiteten Stein zu Burgen und Klöstern. Docherst die baufreudige Renaissance erhob den Obern-kirchener Sandstein n ganz Nordeuropa in den „Adels-stand“. Er avancierte unter dem Einfluss der italienischenRenaissance zum begehrten Material für die detailreicheFassadenzier von Schlössern, Kirchen, Rathäusern oderden Wohnsitzen des Landadels im Weserraum. Als „nord-deutscher Marmor“ war er Jahrhundertelang konkur-renzlos für qualitätsvolle Grabdenkmalskunst. Auf demjüdisch-sephardischen Friedhof in Altona, der auf demWeg zum UNESCO-Weltkulturerbe ist, sind 5000 vonden ca. 6000 erhaltenen Grabsteinen aus Obernkirchen.Als Folge dieser regen Bautätigkeit entwickelten sich inObernkirchen qualifiziertes Handwerk und eine künst-lerische Blüte in zahlreichen Steinhauerwerkstätten.Herausragende Bildhauerpersönlichkeiten waren HansWulff (Stadtkirche und Schlosstor in Bückeburg) undGeorg Tribbe (Epitaphien für die Celler Herzöge)
Einen frühbarocken manieristischen Taufstein von HansWulff und das Alabaster-Marmor-Epitaph des GeorgTribbe, im sog. Ohrmuschel-Knorpelstil, finden Sie in derStiftskirche St. Marien am Platz. Der Sandsteintischneben dem Kulturcafe „Trafohaus“ besteht übrigens auseiner Säulenbase der romanischen Basilika und demehemaligenSockel des Taufsteins in der Kirche.Über Jahrhunderte hinweg hatten die Obernkirchenerein ambivalentes Verhältnis zu ihrem Sandstein. Auf dereinen Seite war er stabiles, wirtschaftliches Fundament,auf der anderen Seite hatte die Arbeit mit ihm einekurze Lebenserwartung zu Folge. Die Silikose raffte dieSteinhauer in der Regel zwischen dem 36ten und 38tenLebensjahr dahin. Erst leistungsfähige Absaugmaschinenmachten dieser Geißel der Steinhauer ein Ende.Der feinste Sandstein wird auch heute noch ausschließ-lich in der Kammlage des Bückeberges abgebaut.Veredelt durch die Hand zünftiger Steinmetzen undbegabter Bildhauer, verdanken Dome, Schlösser, Rat-häuser aber auch eine Vielzahl von Kunstwerken diesemStein ihre prachtvolle Erscheinung.
Der Skulpturenweg führt Sie unter anderem auch zumSteinhauerplatz . Dort haben die „Obernkirchener Sand-steinbrüche GmbH“ ihre Betriebs- und Verwaltungsge-bäude. Die GmbH besitzt die Abbaurechte in den land-kreiseigenen Steinbrüchen.Nachdem die gräflich Schaumburgischen Brüche imMittelalter durch die klösterliche Bauhütte ausgebeutetwurden, verpachtete sie der Graf nach der Reformationan die Meister der Obernkirchener Steinhauerzunft.Diese schlossen sich nach Auflösung der Zunft 1870 zueiner Aktiengesellschaft zusammen. Heute stellt derBetrieb Material zur Fassadengestaltung her, beliefertnebenbei immer noch die Bauhütte der Dauerbaustelledes Kölner Domes, übernimmt Restaurationsarbeiten.Am Kirchplatz liegt auch das Berg- und Stadtmuseumder Stadt Obernkirchen mit einer sehr informativenAusstellung zur Geschichte des Sandsteines und derObernkirchener Steinhauerzunft. Beginnen Sie von hieraus, gut vorinformiert, Ihre persönliche Begegnung mitKunst auf einem Spaziergang zu den über 50 Skulpturenin Stadt und freier Landschaft.
SkulpturenwegObernkirchen
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