22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 1
Bedarf – Wirkung – Ergebnis
wirkungsorientierte Kooperation
zwischen Jugendamt und Einrichtungen
im Rahmen der Qualitätsdialoge zu den HzE
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 2
Inhalte
1. Projektrahmen
2. Die WIMES-Methode
3. Ergebnisse / Wirkungsberichte
4. WIMES in den Qualitätsdialogen mit den Einrichtungen
5. WIMES im Dauerbetrieb
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 3
1. Projektrahmen
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 4
Eckpunkte WIMES in Münster
1. Pilot- Projekt Beginn 2009 in einem Stadtbezirk
2. Umsetzung in 2010 für die Gesamtorganisation
3. Gemeinsame Schulung öffentlicher und freie
Träger
4. Echtbetrieb ab 2011 für Fälle gem. §§ 30,31
ambulant §§27, 32 (teilstationär)und §§ 19,34
(stationär) SGB VIII
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 5
Eckpunkte WIMES in Münster
5. 2012/2013 gemeinsame Auswertungsgespräche
6.Umstellung WIMES Web in 2013
7. Implementierung der Ergebnisse in die träger-
spezifischen QD´s und in das Gesamtverfahren
QE gem. § 79a SGB VIII ab 2014
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 6
2. Die WIMES-Methode
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 7
2. Die WIMES-Methode:
Was wird evaluiert?:
definierte Hilfen/Maßnahmen gem. SGB VIII:
HzE; Frühe Hilfen, MuKi, § 35a, § 41; § 42
Wozu wird evaluiert?:
Optimierung der Maßnahme-Steuerung, um die
Effektivität, die Effizienz und Nachhaltigkeit zu erhöhen
Wer evaluiert?:
kooperative „Selbstevaluation“ im 4-Augen-Prinzip
optional: Befragung der Klient/innen + PSB
Wie wird evaluiert?:
Web-Anwendung gem. Evaluationsdesign (min. 3 Zeitpunkte)
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 8
2. Die WIMES-Methode:
Seit 2006 / Web seit 2010
„Messung“ der Bedarfsentwicklung im Hilfeverlauf (intendierte und nicht-intendierte Wirkungen)
Ein Instrument zur wirkungsorientierten (Fall-)Steuerung
Einzelfallauswertung + aggregiert (Abt. / Team / Org.)
Über 60.000 Fälle
Kooperativ zwischen Jugendamt und Einrichtungen
opt.: Benchmarking zwischen teilnehmenden Organisationen
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 9
2. Die WIMES-Methode:
Orientierung am (erzieherischen) Bedarf!
zu 12 WIMES-Dimensionen (Lebensbereichen)
wird der Bedarf zu Hilfebeginn
mit dem Bedarf am Ende der Hilfe verglichen:
Anfangsbedarf: Skalenwert 6
Bedarf am Ende: Skalenwert 3
Bedarfsminderung: 3 Skalenpunkte
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 10
„Ankersätze“ (Beispiel):
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 11
2. Die WIMES-Methode: Die 12 DIMENSIONEN
Hilfebegründende
„Zieldimensionen“
werden fokussiert!
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 12
„Ankersätze“ zu den Skalenwerten!
zu Hilfebeginn
durch BSD-
Fachkraft
einzuschätzen
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 13
mit einem einheitlichen Standard
Gleiche Maßstäbe („Dimensionen“) zu Beginn,
im Verlauf und am Ende:
6 Familie
4 Junger Mensch
2 Teilhabe / Lebensbedingungen
automatische Erinnerungen/Fristen
Mehr-Augen-Prinzip
dialogisch
plausibilisiert
Nutzung von Ankersätzen und Definitionen
Messung des hilfebegründenden Bedarfs:
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 14
Bearbeitung:
Einrichtung erstellt ASD „quittiert“
Bearbeitung:
ASD
Drei Messzeitpunkte - kooperativ bearbeitet!
A1 A2 E
(vor)H
ilfe
begin
n
Der WIMES-Evaluationsstandard:
im V
erl
auf
(opt.
)
Nach 6
-8 W
ochen
mit
Hilfe
ende
Wirkung = (Hilfebegründender Bedarf – Bedarf am Ende)
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 15
Mehr-Augen-Prinzip
Dialogische Urteilsfindung im Team
Zeitnahe Dokumentation
Vollständigkeit
Gemeinsame Schulung
Anker und Definitionen nutzen
Erhöhung der Messqualität durch
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 16
Das Messsegment „Jugendhilfe-Population“
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 17
Definiere Wirkung! Wirkung ist die intendierte Veränderung eines
problematischen Zustandes oder einer problematischen
Entwicklung im Einzelfall, die wahrscheinlich und plausibel
auf eine fachliche Intervention zurückzuführen ist.
Wirkung ist, wenn es
dem Klienten und der
Gesellschaft nützt.
Wirkung = (Hilfebegründender Bedarf – Bedarf am Ende)
Zielerreichung = (anfängliche Ziele vs. erreichte Ziele am Ende)
minus!
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 18
Definiere Wirksamkeit (=Effektivität) Wirksamkeit ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem gegebenen
Bedarf durch eine bestimmte Intervention eine Wirkung eintritt.
Endlich habe ich eine
Kennzahl für den Outcome.
Controller
p(Wirkung) = 𝐴𝑛𝑧𝑎ℎ𝑙 𝑤𝑖𝑟𝑘𝑠𝑎𝑚𝑒𝑟 𝐼𝑛𝑡𝑒𝑟𝑣𝑒𝑛𝑡𝑖𝑜𝑛𝑒𝑛
𝐴𝑛𝑧𝑎ℎ𝑙 𝑎𝑙𝑙𝑒𝑟 𝐼𝑛𝑡𝑒𝑟𝑣𝑒𝑛𝑡𝑖𝑜𝑛𝑒𝑛
𝐸𝑓𝑓𝑒𝑘𝑡𝑠𝑡ä𝑟𝑘𝑒(𝐶𝑜ℎ𝑒𝑛′𝑠 𝑑) = 𝑑(𝑚𝑖𝑡𝑡𝑙𝑒𝑟𝑒𝑟 𝐵𝑒𝑑𝑎𝑟𝑓)
𝑠𝑑(𝐴𝑛𝑓𝑎𝑛𝑔𝑠𝑏𝑒𝑑𝑎𝑟𝑓)
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 19
Wirkungsorientierte Steuerung
Jugendhilfe ist steuerbar wenn wir
unter Steuerung „gezielte Beeinflussung“ verstehen.
mit ungefähren Zustandsbestimmungen zufrieden sind.
wenn wir lernen, mit Wahrscheinlichkeiten zu rechnen.
wenn wir akzeptieren, dass Zufall und Chaos einem
manchmal einen Strich durch die Rechnung machen.
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 20
Wirkungsorientierte Steuerung
Jugendhilfe ist steuerbar wenn wir
wenn wir ein angemessenes, praktikables Wirkmodell haben.
wenn wir Komplexität reduzieren auf die wesentlichen
Zusammenhänge.
wenn wir lernen, statt bereits alles wissen zu wollen.
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 21
3. Ergebnisse
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 22
Auswertungsoptionen:
Einzelfall
• Bedarfsverlauf
Aggregiert nach
• Regionen, Einrichtungen
• Hilfeformen (stationär, teilstationär, ambulant)
• Hilfearten (SPFH, ErzBei, BeWo, …)
• Rechtsgrundlage (§ 19, § 27, § 35a, § 41, § 42 …)
• Geschlecht, Aufnahmealter
• Vorausgehende Maßnahmen
• Zielperspektive (Verbleib, Rückkehr … im Verlauf)
• Beendigungsgründe / Abbruchquote
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 23
Auswertungsoptionen:
Aggregiert
• Verweildauer
• Nachfolgende Maßnahmen
• Zielerreichung
• Gesamtbeurteilung im Hilfeverlauf + prospektiv
• Problembelastung/Bedarf zu Beginn/Verlauf/Ende
• Effektstärken pro Dimension
• Wirksamkeit und Gewichtung im Gesamturteil
Benchmarking
• Zeitreihen
• Teams / Einrichtungen
• Abbrüche vs. durchlaufende Hilfen
• Sonderauswertungen per SPSS
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 24
Auswertung
des Bedarfsverlaufes
im
Einzelfall
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 25
Standarddimensionen
fettes Quadrat = Skalenwert bei Hi l febeginn bzw. erster Einschätzung im Verlauf
Fal l -ID: 47992
gelb markiert = war Zieldimens ion im Gesamtverlauf
1 2 3 4 5 6 7
1 Materielle Lebensgrundlage junger M. in der Familie
2 Sicherheit vor körperlicher und seelischer Verletzung
3 Erziehungskompetenz der Eltern
4 Familienkommunikation und Beziehungen
5 Ressourcen im Umfeld der Familie
6 Verhältnis von Ressourcen zu Belastungen
7 Psychische und Emotionale Stabilität
8 Sozialverhalten
9 Lernen und Leistung
10 Eigenverantwortung
11 Möglichkeiten zur Teilhabe, Bildung und Freizeitgestaltung
12 Rechte: Lebens- und Entwicklungsbedingungen
WimesWirkungen von Hilfen zur Erziehung messenFallverlauf-Diagramme
Basisdaten zur Person Basisdaten zur Hilfe
Fall-ID 12345 mit KCD nein
Vorname verschlüsselt mit MuKi nein
Nachname verschlüsselt Hilfebeginn 09.07.2014
Geburtstag verschlüsselt Hilfeart §30 Erziehungsbeistand
Geschlecht männlich Hilfeform ambulant
Hilfeende 14.10.2014
Art der Beendigung Beendigung gemäß Hilfeplanung
Zielerreichung Sie wurden voll erreicht
Standarddimensionen
Fal l -ID: 12345
8
7
6
5
4
3
2
1
1 Materielle Lebensgrundlagejunger M. in der Familie
2 Sicherheit vor körperlicherund seelischer Verletzung
3 Erziehungskompetenz derEltern
4 Familienkommunikation undBeziehungen
5 Ressourcen im Umfeld derFamilie
6 Verhältnis von Ressourcenzu Belastungen
7 Psychische und EmotionaleStabilität
8 Sozialverhalten
9 Lernen und Leistung
10 Eigenverantwortung
11 Möglichkeiten zur Teilhabe,Bildung und Freizeitgestaltung
12 Rechte: Lebens- undEntwicklungsbedingungen
8
7
6
5
4
3
2
1
1 Materielle Lebensgrundlagejunger M. in der Familie
2 Sicherheit vor körperlicherund seelischer Verletzung
3 Erziehungskompetenz derEltern
4 Familienkommunikation undBeziehungen
5 Ressourcen im Umfeld derFamilie
6 Verhältnis von Ressourcenzu Belastungen
7 Psychische und EmotionaleStabilität
8 Sozialverhalten
9 Lernen und Leistung
10 Eigenverantwortung
11 Möglichkeiten zur Teilhabe,Bildung und Freizeitgestaltung
12 Rechte: Lebens- undEntwicklungsbedingungen
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 27
Aggregierte Auswertungen
29
Musterstichprobe Teilstationär
Wimes-Hilfeart
Beginn in % Ende in % Gesamt Gesamt (%)
16 Allg. Förderung i. d. Familie 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
42 Aufnahme Inobhutnahmegr. 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
18 Beratung Pers.-sorge/Umgang 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
17 Beratung Partnerschaft 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
27.2 Betreutes Wohnen 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
34 Betreutes Wohnen 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
30 Erziehungsbeistandschaft 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
27.2 familienbez. amb. Hilfen 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
34 Fünf-Tagegruppe 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
19 Wohnform Mu/Va und Kinder 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
27.2 flex. individuelle Betreuung 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
42 Inobhutn. Bereitschaftspflege 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
42 Inobhutn. stat. Einrichtung 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
35 Int. sozialpäd. Einzelbetreuung 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
34 Intensivgruppe Schichtdienst 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
34 Internat 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
34 Päd. Lebensgemeinschaft 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
34 Projekt 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
34 Regelgruppe im Schichtdienst 2 1,8% 0 0,0% 2 1,3%
29 soziale Gruppenarbeit 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
27.2 spezielle lokale Hilfeart 26 23,9% 9 22,5% 35 23,5%
31 SPFH 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
32 Tagesgruppe in Regeleinr. 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
32 Tagesgruppe weniger 5 Tage 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
32 Tagesgruppe nur nachm. 34 31,2% 18 45,0% 52 34,9%
32 Tagesgruppe vorm. u. nachm. 47 43,1% 13 32,5% 60 40,3%
33 Vollzeitpflege 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
34 Wohngemeinschaft 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%
keine Angabe 16 65 81
Gesamt Gesamt 125 105 230
GesamtZeitraum: 01.01.2013 - 31.12.2014, Kriterien: Musterauswertung
30
Musterstichprobe Teilstationär
Beendigungsgrund bei Maßnahmeende Abbildung: Beendigungsgrund bei Maßnahmeende
Gesamt in %
geplante Beendigung 71 75,5%
geplante Veränderung 11 11,7%
Abbruch 12 12,8%
externe Umstände 11
k. Angabe 0
Gesamt 105
Umzuganteil an Gesamt 10,5%
Gesamt 0 0 0
Hauptgrund, wenn Abbruch der Maßnahme Abbildung: Hauptabbruchgrund
Gesamt in %
Abbruch ju. Mensch 0 0,0%
Abbruch Eltern 10 83,3%
Abbruch JA/ASD 2 16,7%
Abbruch Einr. 0 0,0%
k. Angabe 0
Gesamt 12
GesamtZeitraum: 01.01.2013 - 31.12.2014, Kriterien: Musterauswertung
0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%
100%
geplanteBeendigung
geplanteVeränderung
Abbruch externeUmstände
k. Angabe
0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%
100%
ju. Mensch Eltern JA/ASD Einr.
31
Musterstichprobe Teilstationär
Durchschnittliche Verweildauer in Monaten Abbildung: Verweildauer Teilstationär
für beendete Hilfen (Relative Häufigkeiten, Angaben in Jahren)
männlich weiblich Gesamt
Anzahl (N) 83 22 105
Median 23,1 24,0 23,4
Mittelwert 20,4 21,4 20,6
GesamtZeitraum: 01.01.2013 - 31.12.2014, Kriterien: Musterauswertung
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
< 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 >10
32
Musterstichprobe Teilstationär
Nachfolgende HzE-Maßnahmen Abbildung: Nachfolgende HzE-
Maßnahmen
ambulant teilstationär stationär nein k. Angabe
Gesamt 12 4 7 79 0
in % 11,8% 3,9% 6,9% 77,5%
Intensität bei nachfolgenden HzE-Maßnahmen
weniger genau so intensiver
Gesamt 15 2 6
in % 65,2% 8,7% 26,1%
Andere vorausgehende Maßnahmen (nicht HzE)
Anzahl in %
keine 66 68,8%
sozialräumliche Lösung 11 11,5%
KiJuPsychiatrie/Therapie 6 6,3% Abbildung: Intensität bei folgenden
Eingliederung SGB XII 0 0,0% HzE-Maßnahmen
Berurfsförderung SGB II 0 0,0%
schulische Förderung 6 6,3%
Haft / Strafvollzug 0 0,0%
nicht bekannt 7 7,3%
keine Angabe 9
Gesamt 105
GesamtZeitraum: 01.01.2013 - 31.12.2014, Kriterien: Musterauswertung
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
amb. teilstat. station. nein
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
weniger genau so intensiver
33
Musterstichprobe Teilstationär
In welchem Maße sind die Hilfeziele erreicht? Abbildung: Zielerreichung
Anzahl Anzahl (%)
übertroffen 5 4,8%
voll erreicht 28 26,7%
wesentlich erreicht 31 29,5%
in Teilen erreicht 28 26,7%
nicht erreicht 12 11,4%
schlimmer geworden 1 1,0%
k. Angabe 0
Ergebnis 105
GesamtZeitraum: 01.01.2013 - 31.12.2014, Kriterien: Musterauswertung
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
übertroffen vollerreicht
wesentlicherreicht
in Teilenerreicht
nichterreicht
schlimmergeworden
34
Musterstichprobe Teilstationär
Auswahl: Zeitpunkt
Problembelastungen vor Hilfebeginn (Ausgangsbedarf A1) Bedingung: Bedarf (vorher)
(Häufigkeiten, von 1 = keine Problembelastung bis 7 = extrem hohe Problembelastung) N = 124
Wert6
Wert7
GesamtZeitraum: 01.01.2013 - 31.12.2014, Kriterien: Musterauswertung
16
22
2
3
1
0
4
13
7
6
32
37
23
30
8
20
13
11
25
36
33
15
46
48
29
32
52
38
34
39
37
38
43
57
16
18
9
17
26
23
31
27
14
15
14
28
8
7
5
4
9
24
27
34
5
5
13
11
4
1
2
2
2
8
12
5
0
1
3
2
1
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%100%
12 Lebens- und Entw.-bedingungen
11 Teilhabe, Bildung, Freizeit
10 Eigenverantwortung
9 Lernen und Leistung
8 Sozialverhalten
7 Psychische und emotionale Stabilität
6 Verhältnis Ressourcen - Belastungen
5 Ressourcen im Umfeld der Familie
4 Familienkommunikation und Beziehungen
3 Erziehungskompetenz der Eltern
2 Sicherheit vor körp. und seel. Verletzung
1 Materielle Lebensgrundlage i. d. Familiie
1
2
3
4
5
6
7
35
Musterstichprobe Teilstationär
Auswahl: Zeitpunkt
Problembelastungen am Ende der Eingangsphase (Eingangsdiagnose A2) Bedingung: Diagnose (Beginn)
(Häufigkeiten, von 1 = keine Problembelastung bis 7 = extrem hohe Problembelastung) N = 84
Wert6
Wert7
GesamtZeitraum: 01.01.2013 - 31.12.2014, Kriterien: Musterauswertung
4
8
0
1
0
0
3
5
3
2
14
23
10
17
7
8
8
7
15
24
14
9
31
34
31
30
35
29
19
25
28
29
31
24
25
19
8
15
20
16
29
19
11
17
19
35
7
3
8
7
14
22
17
23
6
5
11
9
2
2
2
2
4
7
10
8
3
1
5
4
2
0
1
1
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%100%
12 Lebens- und Entw.-bedingungen
11 Teilhabe, Bildung, Freizeit
10 Eigenverantwortung
9 Lernen und Leistung
8 Sozialverhalten
7 Psychische und emotionale Stabilität
6 Verhältnis Ressourcen - Belastungen
5 Ressourcen im Umfeld der Familie
4 Familienkommunikation und Beziehungen
3 Erziehungskompetenz der Eltern
2 Sicherheit vor körp. und seel. Verletzung
1 Materielle Lebensgrundlage i. d. Familiie
1
2
3
4
5
6
7
36
Musterstichprobe Teilstationär
Auswahl: Zeitpunkt
Problembelastungen am Ende der Hilfe Bedingung: Ende
(Häufigkeiten, von 1 = keine Problembelastung bis 7 = extrem hohe Problembelastung) N = 105
Wert6
Wert7
GesamtZeitraum: 01.01.2013 - 31.12.2014, Kriterien: Musterauswertung
10
18
7
11
7
2
4
10
5
4
24
25
24
29
32
40
41
27
24
28
32
28
35
36
21
32
36
28
22
37
11
33
37
37
22
23
13
9
6
9
14
16
7
11
11
17
9
6
4
1
7
4
3
6
6
7
7
10
2
1
1
1
0
4
3
2
2
1
3
1
1
0
1
2
1
1
2
2
1
0
0
0
0
0
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%100%
12 Lebens- und Entw.-bedingungen
11 Teilhabe, Bildung, Freizeit
10 Eigenverantwortung
9 Lernen und Leistung
8 Sozialverhalten
7 Psychische und emotionale Stabilität
6 Verhältnis Ressourcen - Belastungen
5 Ressourcen im Umfeld der Familie
4 Familienkommunikation und Beziehungen
3 Erziehungskompetenz der Eltern
2 Sicherheit vor körp. und seel. Verletzung
1 Materielle Lebensgrundlage i. d. Familiie
1
2
3
4
5
6
7
37
Musterstichprobe Teilstationär
Zeitpunkt
Veränderung der Problembelastungen zwischen Eingangsbedarf (A1) und Ende der Maßnahme Bedarf (vorher): N = 124
(Mittelwerte, von 1 = keine Problembelastung bis 7 = extrem hohe Problembelastung) Ende: N = 105
nur hilferelevante Dimensionen
N: 48/46
GesamtZeitraum: 01.01.2013 - 31.12.2014, Kriterien: Musterauswertung
N: 9/11
N: 22/15
N: 89/64
N: 21/18
N: 3/3
N: 10/29
N: 11/5
N: 92/66
N: 101/78
N: 87/69
N: 45/33
1 2 3 4 5 6 7
12 Lebens- und Entw.-bedingungen
11 Teilhabe, Bildung, Freizeit
10 Eigenverantwortung
9 Lernen und Leistung
8 Sozialverhalten
7 Psychische und emotionale Stabilität
6 Verhältnis Ressourcen - Belastungen
5 Ressourcen im Umfeld der Familie
4 Familienkommunikation und…
3 Erziehungskompetenz der Eltern
2 Sicherheit vor körp. und seel.…
1 Materielle Lebensgrundlage i. d.…
Bereiche großer, mittlerer und kleiner Effektstärke (Cohens d)
1 2 3 4 5 6 7
12 Lebens- und Entw.-bedingungen
11 Teilhabe, Bildung, Freizeit
10 Eigenverantwortung
9 Lernen und Leistung
8 Sozialverhalten
7 Psychische und emotionale Stabilität
6 Verhältnis Ressourcen - Belastungen
5 Ressourcen im Umfeld der Familie
4 Familienkommunikation und…
3 Erziehungskompetenz der Eltern
2 Sicherheit vor körp. und seel.…
1 Materielle Lebensgrundlage i. d.…
Bedarf (vorher) Ende
Die Grafik zeigt die Veränderungen der Problemlagen zwischen Beginn und Ende der Maßnahme.
Der Wert für die Problembelastung am Ende der Maßnahme ist als
schwarzer Kasten dargestellt.
Bei dem Wert für die
Problembelastung am Beginn der Maßnahme ist die Streuung der Werte angegeben. Der dunkle
Bereich markiert eine Abweichung von +- 0,5 Standardabweichungen vom Mittelwert (senkrechter Strich),
der helle Bereich eine Abweichung von +-0,8 der Standardabweichung.
Nach Cohen lassen sich so die Effekte klassifizieren (klein, mittel, groß).
Ein großer Effekt (d=0,8) ist signifikant ab einer Stichprobengröße von (ca.) n=20,
ein mittlerer Effekt (d=0,5) ab einer Stichprobengröße von n=50.
38
Teilstationär #WERT!
Zeitpunkt
Wirksamkeit und die Gewichtung der Dimensionen im Gesamturteil Bedarf (vorher): N = 124
Handlungsrelevanzmatrix aus Effektivität und Kovarianz der Problembelastung am Ende mit allg. Bewertung Ende: N = 105
nur hilferelevante Dimensionen
1 1 Materielle Lebensgrundlage i. d. Familiie
2 2 Sicherheit vor körp. und seel. Verletzung
3 3 Erziehungskompetenz der Eltern
4 4 Familienkommunikation und Beziehungen
5 5 Ressourcen im Umfeld der Familie
6 6 Verhältnis Ressourcen - Belastungen
7 7 Psychische und emotionale Stabilität
8 8 Sozialverhalten
9 9 Lernen und Leistung
10 10 Eigenverantwortung
11 11 Teilhabe, Bildung, Freizeit
12 12 Lebens- und Entw.-bedingungen
MusterstichprobeGesamtZeitraum: 01.01.2013 - 31.12.2014, Kriterien: Musterauswertung
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
-1,5
-1,3
-1,1
-0,9
-0,7
-0,5
-0,3
-0,1
0,1
0,3
0,5
0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5
En
twic
klu
ng
de
r P
rob
lem
be
las
tun
ge
n
Mitte
lwe
rtd
iffe
renze
n
Zusammenhang mit der eingeschätzten Zielerreichung
(Kovarianz)
Handlungsrelevanz-Matrix positive Veränderungen(werden stark gewichtet)
negative Veränderungen(werden stark gewichtet)
positive Veränderungen(werden weniger stark gewichtet)
negative Veränderungen(werden weniger stark gewichtet)
ho
he
Wir
ksam
keit
hohe Bedeutung
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 39
4. WIMES in den Qualitätsdialogen
mit den Einrichtungen
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 40
WIMES: Dialog und Qualität • Quartalsübersichten für den internen unterjährigen
Dialog
• Wirkungsberichte bezogen auf alle Einrichtungen,
einrichtungsspezifisch und bezirksspezifisch
• jährliche Vorstellung der gemeinsamen Ergebnisse
in Form eines Wirkungsberichtes durch das e/l/s-
Institut
• Teilergebnispräsentation in Dienstversammlungen
• Aufbereitung für Qualitätsdialoge und Qualitätszirkel
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 41
Qualitätszirkel / Qualitätsdialoge • Vorstellung ausgewählter Ergebnisse in den
Qualitätszirkeln „ambulant“ und „stationär“
• Fachliche Diskussion um „hilfeauslösende“
Dimension und Betrachtung unter dem Fokus von
Jugendhilfeplanung
• resultierend daraus Projektierung von relevanten
Einzelthemen wie „Elternarbeit und Rückführung“
• Evaluation im WIMES-Design
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 42
Qualitätszirkel / Qualitätsdialoge • Strukturelle Verankerung von trägerbezogenen
Qualitätsdialogen auf der Grundlage von:
– Projektthemen
– einrichtungsbezogenen WIMES-Daten
– einrichtungsbezogene Jugendhilfethemen benannt durch öffentlichen und /oder freien Träger der Einrichtung
• Ggf. Verabredung zu Einzel-(fall)-fragen
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 43
5. WIMES im „Dauerbetrieb“
Erkenntnisse aus 5 Jahren
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 44
• Sie brauchen die Bereitschaft sich dialogisch
mit den Thema Wirkung und Wirksamkeit zu
beschäftigen
• Sie brauchen Kommunikationsstrukturen intern
wie extern
• Sie brauchen ca. 1 Jahr Vorlaufzeit und eine
EDV-technische Klärung
• Suchen Sie Hilfen und Träger aus, die über
eine entsprechend große Anzahl an Fällen
verfügen
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 45
• Die Projektimplementierung kostet Zeit.
• der Admin-Aufwand eines laufenden Systems ist
deutlich geringer.
• Zu Beginn des Projektes bedürfen die
Systemnutzer (päd. Mitarbeiter KSD und Ein-
richtung) regelmäßig Unterstützung und Feed-
back (erhöht die Datenqualität).
• Die Auswertung unterstützt strukturiert und
systematisch die Hypothesenbildung und ist
somit eine fundierte Grundlage für den fach-
lichen Diskurs, jenseits des „Bauchgefühls“.
22. April 2015 DV - Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller 46
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
Kontakt:
Sven Werk
Stadt Münster
Fachcontrolling und
Qualitätsentwicklung
Dipl.-Sozialpädagoge,
Dipl.-Sozialwirt, M.A.
Kontakt:
Heino Möller
e/l/s-Institut GmbH
Produktentwicklung &
Vertrieb
Dipl.-Sozialpädagoge,
EFQM-Assessor
www.els-institut.de
Top Related