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Lese-probe

Ergotherapie für Alltagskönner

ergopraxis

BRAIN-GYM

Bewegungsübungen bei Demenz

CO-ABHÄNGIGKEIT

Raus aus dem Suchtkarussell

KOPFKINO ERZEUGEN

So halten Sie einen guten Vortrag

DAMALS UND HEUTE

Kindliches Spielverhalten

6∙16Juni 2016 | 9. JahrgangISSN 1439-2283www.thieme.de/ergopraxis

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40 Co-AbhängigkeitManfred Illinger war 30 Jahre mit einer alkoholkranken Frau verheiratet. Noch heute kämpft er mit dieser Last. In einer Selbsthilfegruppe erarbeitet er sich den Mut, wieder auf sich selbst zu achten.

28 Bewegungsübungen bei DemenzÜbungen, die sich selbst Menschen mit Demenz merken können? Gibt es. Studierende der Medizinpädagogik entwickelten auf Grundlage des Brain-Gym-Konzepts acht Bewegungsfolgen. Diese sind leicht verständlich, haben einprägsame Namen und sollen die geistige und körperliche Aktivität steigern. Sie entspre-chen als Intervention bei Demenz den Vorgaben der S3-Leitlinie. Wir stellen Ihnen das Projekt und einige Übungen daraus vor.

42 Einen guten Vortrag haltenLangweilige Vorträge waren gestern! Mit der richtigen Vor-bereitung bescheren Sie Ihren Zuhörern einen spannenden Vortrag, der in Erinnerung bleibt. Wir zeigen Ihnen, wie Sie am besten dabei vorgehen.

Gesprächsstoff

6 Community

8 Aktuelles

9 TherapeutenkammerDafür oder dagegen?

Wissenschaft

12 Florence KranzPowerfrau mit Sinn für Entspannung

14 Internationale Studienergebnisse

17 kurz & bündig

Ergotherapie

18 Titelthema Kindliches SpielverhaltenDamals und heute

22 Refresher: Coping in der Alltagsorientierten TherapieKrankheit bewältigen

28 Studienprojekt: Bewegungsübungen bei DemenzBrain-Gym

32 ZielformulierungVon wem und wie viele?

34 Assessment für die HilfsmittelversorgungAlltagsbegleiter maßschneidern

37 Im Test: PEAPAssessment und Prozess-instrument für die Pädiatrie

Perspektiven

38 KlientensichtDie Geschichte eines Selbstmords

40 Co-AbhängigkeitRaus aus dem Suchtkarussell

42 So halten Sie einen guten VortragKopfkino erzeugen

46 Die Rechtsfrage:Darf ich Kinder ohne Hausbesuchsverordnung im Kindergarten behandeln?

47 praxisprofi:Therapeuten-wechsel vermeidenPlanen statt wechseln

50 Schwarzes Brett

52 Rezensionen – Vier im Visier

Info

54 Produktforum

56 Fortbildungskalender

57 Fortbildungsmarkt

58 Stellenmarkt

59 Ausblick/Impressum

5

Inhalt | Juni 2016

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Für den deutschen Sprach- und Kulturraum angepasst Das

FORTBILDUNG, S. 36

Bausteine des Assessments

Alltagsbegleiter maßschneidern Assessment für die Hilfsmittelversorgung Mit passenden Hilfsmitteln können Klienten ihren Alltag selbstbestimmter gestalten. Für die Auswahl und Beratung gibt es ein hilfreiches Werkzeug: das „Assistive Device Predisposition Assessment“. Es unterstützt Ergotherapeuten, klientenzentriert und ICF-orientiert vorzugehen.

Das ATD PA ist bei Klienten mit unterschiedlichsten Diagnosen

unabhängig vom Alter einsetzbar.

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Ergotherapie | Hilfsmittelversorgung

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Ersterhebung

Evaluation Nr. ______________

Nichtnutzung

ATD PA – Assessment zur Hilfsmittelauswahl

Vergleich von Hilfsmitteln undErmittlung der Gründe für mögliche Nichtnutzung

Formular 4

Klient:

Geburtsdatum:

Diagnose:

Datum:

Geplante Evaluation:

Ausgefüllt von:

Zielsetzung:

Tragen Sie in die Spalten unter Hilfsmittel 1, 2, 3 die zu vergleichenden Hilfsmittel ein. Markieren Sie Ihre 3 wichtigsten Fragen (A - L) mit X.

Danach bewerten Sie jedes Hilfsmittel mit folgendem Bewertungsschlüssel:

1 = Überhaupt nicht (0 % der Zeit) oder nicht anwendbar / 2 = Manchmal (etwa 25 % der Zeit) /

3 = Die Hälfte der Zeit, neutral (etwa 50 % der Zeit) / 4 = Oft (etwa 75 % der Zeit) / 5 = Immer (100 % der Zeit)

Frage X Hilfsmittel 1 Hilfsmittel 2 Hilfsmittel 3

Wie viele Stunden am Tag nutze ich dieses Hilfsmittel? Std. Std. Std.

1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5

A Dieses Hilfsmittel hilft mir beim Erreichen meiner Ziele.

B Dieses Hilfsmittel bringt mir Vorteile und verbessert meine

Lebensqualität.

C Ich bin sicher, dass ich weiß, wie man das Hilfsmittel und seine

Funktionen nutzt.

D Ich fühle mich beim Gebrauch dieses Hilfsmittels sicherer.

E Dieses Hilfsmittel lässt sich gut in meinen gewohnten Tages-

ablauf integrieren.

F Ich habe die Fähigkeiten und Ausdauer, um dieses Hilfsmittel

ohne Unbehagen, Stress und Ermüdung zu verwenden.

G Die Unterstützung, Hilfe und Anpassung für den erfolg reichen

Gebrauch dieses Hilfsmittels sind vorhanden.

H Dieses Hilfsmittel wird in alle gewünschten Umgebungen

(Auto, Wohnzimmer, usw.) passen.

I Ich fühle mich wohl (und nicht befangen), wenn ich das

Hilfsmittel bei meiner Familie benutze.

J Ich fühle mich wohl (und nicht befangen), wenn ich das

Hilfsmittel bei meinen Freunden benutze.

K Ich fühle mich wohl (und nicht befangen), wenn ich das

Hilfsmittel in der Schule oder bei der Arbeit benutze.

L Ich fühle mich wohl (und nicht befangen), wenn ich das

Hilfsmittel in der Öffentlichkeit benutze.

Gesamt (A-L addieren) / 60 / 60 / 60

M Hauptgrund, warum ich das Hilfsmittel nicht mehr nutze

Anweisungen Nichtnutzung: Tragen Sie in Zeile M den Buchstaben des Hauptgrunds aus der folgenden Liste (a-l) ein, warum Sie das Hilfsmittel nicht mehr verwenden.

a. Es ist kaputt und ich kann es nicht nutzen.

b. Es war zu unpraktisch im Gebrauch.

c. Es hat nicht die richtige Größe für mich.

d. Es half nicht so, wie ich gehofft habe.

e. Die Nutzung war zu kompliziert.

f. Die Nutzung ist zu teuer.

g. Ich fühle mich befangen bei der Nutzung.

h. Ich bekam nicht das nötige Training, um es gut einzusetzen.

i. Es passte nicht zu meinen Bedürfnissen/ Vorlieben/ Lebensstil.

j. Ich habe es durch ein anderes Hilfsmittel oder Unterstüt-

zung ersetzt. Welches? ________________________

k. Ich brauche es nicht mehr, weil __________________

l. Sonstiges: _________________________________

Kommentare:

Auszug aus dem ATD PA – Formular 4

Aus:

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Ergotherapie | Hilfsmittelversorgung

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Anika Cordes, Ergotherapeutin BcOT (NL), MSc Public Health, ist Therapieleitung im MEDIAN Reha-Zentrum Gyhum. Außerdem ist sie als Referentin im Bereich Hilfsmittelberatung und -versorgung tätig sowie Mitkoordinatorin der Nationalen Forschungs-Arbeits-gemeinschaft (NaFAG) der Hilfsmittelversorgung. Sie ist Mitautorin des im Schulz-Kirchner Verlag erschienenen Buches zum ATD PA.

Autorin

ICF-orientiertes Hilfsmittel-Assessment Wir verlosen zweimal das Buch „MPT und ATD PA“, erschienen im Schulz-Kirchner Verlag (www.schulz-kirchner.de). Wer gewinnen will, klickt bis zum 1. Juli 2016 unter www.thieme.de/ergopraxis > „Gewinnspiel“ auf das Stichwort „Hilfsmittel“. Viel Glück!

Gewinnen

ABB., S. 35

Weiteres Vorgehen

Evidenzbasiertes und transparentes Assessment

Anika Cordes

Literaturverzeichniswww.thieme-connect.de/products/ergopraxis > „Ausgabe 6/16“

Fortbildungwww.ergokonzept-hannover.de > „Seminare“ > „Hilfsmittelberatung und -versorgung im Erwachsenenbereich ...“

Mithilfe des ATD PA beziehen Ergo therapeuten ihre Klienten aktiv

in die Hilfsmittelversorgung ein.

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Ergotherapie | Hilfsmittelversorgung

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www.thieme.de/ergopraxis

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