ZUM WANDERN UND REISEN Alphorn to go: Instrument aus ......2017/06/17  · Alphorn to go: Instrument...

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Leben Der Sonntag – 17./18. Juni 2017 2 ZUM WANDERN UND REISEN Alphorn to go: Instrument aus Karbon ist leicht und zerlegbar Von Doris Mayr E s ist zwischen 3,20 und 4,30 Meter lang, wiegt zwischen eineinhalb und zwei Kilo- gramm und ist in allen Re- genbogenfarben erhältlich. Einen kleinen Grad an Berühmtheit hat es im Mai 2011 erreicht, als der Alpinist Her- bert Gielesberger es mit auf den Mount Everest genommen und einen Weltre- kord aufgestellt hat. Die Rede ist vom Karbon-Alphorn. Auf der ganzen Welt gibt es nur eine einzige Firma, die das Instrument aus dem ultraleichten Werkstoff herstellt. Roger „Zaneth“ Zanetti hatte es entwickelt und dann sein Unternehmen Swiss Carbon Alp- horn in Yverdon-les-Bains in der Schweiz gegründet. Seit dem Tod Za- nettis im Jahr 2014 führt seine Tochter Florence die Geschäfte. Schwer und zerbrechlich Wie bei (fast) jeder Erfindung war es auch bei Zaneth die Unzufriedenheit mit dem Status quo. Er reiste oft in an- dere Länder, um dort mit seinem Alp- horn Konzerte zu geben. „Das Instru- ment war schwer, und das Holz kann leicht brechen, wenn man es mit dem Flugzeug transportiert“, erzählt Flo- rence Zanetti. „Zwei Jahre lang hat er an einer Lösung gearbeitet.“ Zuerst mit Glasfaser, dann mit Karbon. Zusam- men mit seinem Freund Jean-François Burkhalter, einem Bootkonstrukteur, fertigte er jede Menge Prototypen. Ziel war es, ein Instrument zu entwickeln, das leicht und kompakt zu transpor- tieren ist – zusammengelegt ist es nur 75 Zentimeter lang –, aber auch hohen musikalischen Ansprüchen genügt. Und das hat er geschafft, denn im Jahr 1999 wurde Zaneth auf der 27. Erfin- dermesse in Genf mit der Silberme- daille ausgezeichnet. „Das war natür- lich ein Ansporn, weiterzumachen“, erinnert sich Florence Zanetti. Sein Karbon-Alphorn hat der Erfinder pa- tentieren lassen. Von Bayern bis Brasilien Seitdem sind die Alphörner von Zaneth mit ihren Besitzern in vielen verschie- denen Ländern auf der Welt gewesen. Zum Beispiel in Italien, in Mogno. Hier hat Matthias Fischer, Posaunist bei den Münchner Philharmonikern, zum ers- ten Mal den Klang gehört. Der Erfinder selbst hat das Instrument in einer Kir- che geblasen. „Ich habe ihn schon vor- her in der Kirche sitzen sehen. Aber er hatte nichts dabei, was nach einem Alphorn ausgesehen hat“, erinnert sich der Berufsmusiker. Als er die Töne hörte, ging Fischer zurück in die Kir- che. „Zaneth hat mich auf seinem Alp- horn spielen lassen. Und ich habe Blut geleckt“, sagt der Posaunist und lacht. Bereits einen Monat später haben der Erfinder und der Musiker sich wieder- gesehen. Zusammen mit seinem Hornkollegen von den Münchner Philharmonikern, der selbst ein Holz- Alphorn besitzt, fuhr Fischer nach Yverdon-les-Bains. „Der Zaneth war ein sehr netter Typ, er hat extra wegen uns seinen Flug nach Kanada ver- schoben“, erinnert sich Fischer. Die beiden Musiker haben einen Test mit geschlossenen Augen gemacht. Fi- scher hörte seinem Freund zu, der sein Holz- und dann das Karbon-Alphorn spielte. „Ich konnte keinen Unter- schied feststellen“, so sein Fazit. „Viele Hardcore-Alphornisten werden aber jetzt wahrscheinlich sagen, dass nur das Holz-Alphorn das wahre ist.“ Das weiß auch Andreas Engel, der das leichte Instrument das erste Mal bei Matthias Fischer gesehen und gehört hat. Der Hobbytrompeter ist allerdings der Meinung, dass es weniger auf das Material denn auf die Person an- kommt, die es spielt. Und ein weiteres Argument spricht ihm zufolge für das Karbon-Alphorn: „Ich bin Alpinist und Freund alpenländischer Musik. Der Klang des Alphorns spielt für mich seit meiner Kindheit eine besondere Rolle, weil ich ihn doch öfter in den Bergen gehört habe“, erzählt Engel. Und doch habe er sich nie ernsthaft mit dem Ge- danken beschäftigt, sich ein eigenes Alphorn zu kaufen. „Aus rein logisti- schen Gründen war es mir einfach zu unpraktisch und zu groß.“ Er hatte sich schon länger gedacht, wie toll ein Alp- horn wäre, das man – vergleichbar mit einem Ski-Teleskopstock – in einen Rucksack packen könnte, um es bei ei- ner schönen Bergtour an ausgefalle- nen Orten zu spielen. Natürlich hat sich Engel ein Karbon-Instrument ge- kauft. „Mittlerweile komme ich ins Schmunzeln, wenn mich andere Berg- steiger fragen, ob ich die Klänge auch gehört hätte. Ich kann dann ,Ja‘ sagen und meiner Wege gehen“, sagt Engel. Und nie werde er verdächtigt, weil sein Alphorn klein zusammengelegt in sei- nem Rucksack ist. Auffallen wollen dagegen Georg Balz- häuser und seine Kollegen, mit denen er seit etwa zehn Jahren Alphorn spielt. Mit einer Blaskapelle aus dem Huns- rück fuhren sie nach Brasilien, um auf einem Oktoberfest zu unterhalten. Nach den Auftritten blieben er und ein paar Freunde mit ihren Alphörnern ei- nige Tage länger. „Und wir drei haben dann in Rio de Janeiro – am Zuckerhut und an der Christusfigur – gespielt. Mit unserer bayerischen Tracht waren wir natürlich eine Sensation.“ Sechs Tonarten Durch die Möglichkeit, das Instrument auseinanderzuschrauben, kann man seinen Grundton ändern – sechs Ton- arten sind inbegriffen (G, Fis, F, E, Es, D). „Man ist deutlich flexibler“, sagt Georg Balzhäuser. Das rechtfertige auch einen höheren Preis im Vergleich zum Holzalphorn. So kostet ein „AlpFlyingHorn“ ohne Dekoration 3700 Schweizer Franken – umgerech- net etwa 3400 Euro. n Roger Zanetti war unzu- frieden. Mit seinen Alphör- nern reiste er oft in andere Länder, um dort Konzerte zu geben. Doch die waren schwer und nicht beson- ders robust. Also entwi- ckelte er ein Instrument aus Karbon, das leicht zu tragen und zu transportieren ist. Fotos: Swiss Carbon Alphorn, Georg Balzhäuser Foto: Matthias Fischer Echter Hingucker: Mit dem in mehrere Teile zerlegbaren Karbon-Alphorn können Musiker an ungewöhnlichen Plätzen spielen – auf dem Breitenstein wie Matthias Fischer, auf dem Wasser wie der Erfinder Roger Zanetti oder in Rio de Janeiro wie Georg Balzhäuser mit seinen Kollegen. Foto: Swiss Carbon Alphorn Von Tabea Tyroller M itten in der Stadt, aber trotzdem ist von Hektik nichts zu spüren. Das griechische Restaurant Samos in Schrobenhausen punktet definitiv mit seiner zentralen Lage. Im Sommer bietet das Lokal mit sei- ner großen Sonnenterrasse die per- fekte Möglichkeit, Essen zu gehen und dabei gleichzeitig schönes Wet- ter zu genießen. Für die kälteren Ta- ge gibt es aber auch innen genü- gend Platz in dem geräumigen Lo- kal, das mit einer familiären Atmo- sphäre besticht. Seit zwei Jahren führt Kostas Pitsias das Samos. „Meine Eltern sind seit 45 Jahren in der Gastronomie tätig“, sagt der Chef. Deswegen hat er auch einige Rezepte von seinen Eltern übernommen. Mittlerweile hat auch er es geschafft, sich einen guten Ruf zu erwerben – Stammkunden habe er viele, verrät er. Deswegen sei es vor allem am Wochenende und abends zu empfehlen, einen Tisch zu reservieren. Was das Samos auszeichnet, ist die typisch griechische Küche, kein Schnickschnack, sondern ehrliche, einfache Gerichte. Zur Einstim- mung empfiehlt es sich, eine Vor- speise zu essen. Am günstigsten ist das Pitabrot für 2,50 Euro. Aber auch darüber hinaus gibt es eine große Auswahl. Wählen kann man etwa zwischen Spezialitäten wie dem Oc- topussalat oder Saganaki – panier- tem Schafskäse. Bei der Hauptspeise gibt es eine breite Auswahl, unter anderem zwi- schen Fisch- oder Fleischgerichten. Besonders fein ist der Schwertfisch vom Grill (18,70 Euro), der mit Ge- müse, Tzatziki und Salat serviert wird. Alle Gerichte kommen ent- weder vom Grill, aus dem Backofen oder aus der Pfanne. Außerdem gibt es eine Auswahl mehrerer Salate. Als Spezialität des Hauses gilt der Sa- mos-Salat, der aus Thunfisch oder Gyros mit gekochtem Ei, Oliven, To- maten, Gurken, Zwiebeln, grünem Salat und Dressing besteht. Und auch für Vegetarier ist einiges dabei: Gerne stellt der Chef nach Wunsch einen individuellen Gemü- seteller je nach Geschmack zusam- men. Was Pitsias besonders emp- fehlen kann, sind die sogenannten Mezedakias. Dabei handelt es sich um kleine, typisch griechische Spe- zialitäten unter fünf Euro. „Das kann man mit den spanischen Tapas ver- gleichen. So kann man einfach mehrere Gerichte auf einmal pro- bieren“, erklärt er. Das ist auf jeden Fall empfehlenswert, denn die Por- tionen sind im Samos sehr üppig. Mittags gibt es zudem eine spezielle Mittagskarte. Zur Abrundung lohnt es sich, einen Blick in die Dessert- karte des Samos zu werfen oder das Essen mit einem Ouzo ausklingen zu lassen. n Restaurant: Samos Spitalgasse 10 86529 Schrobenhausen (0 8252) 9 04 98 30 www.samos-sob.de Besitzer: Kostas Pitsias AUFGETISCHT Griechisch mit Wohlfühlfaktor Fotos: Tyroller REZEPT VOM CHEF Gyros mit Kalamari Zutaten für zwei Personen: 10-12 Stück Tintenfischringe • Thymian, Oregano, Salz, Kardamom • Mehl • Zitrone • 360- 400 g Schweinehals • 100-120 g Reis • Tomaten, Tomatenmark, Zwiebeln, Knob- lauch, Olivenöl, Erbsen • griechischer Jo- ghurt • Gurken, Olivenöl, Essig, Ouzo Zubereitungszeit etwa 60 Minuten: Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Tinten- fischringe im Mehl wenden und im heißen Fett goldbraun ausbacken. Nach zwei Mi- nuten unter gelegentlichem Wenden he- rausnehmen. Anschließend mit Karda- mom, Salz, Oregano und Thymian würzen und mit einer Zitronenscheibe garnieren. Für das Gyros wird Schweinehals in Scheiben geschnitten und in eine Gyros- gewürzmischung eingelegt. Für die Beila- ge den Reis kochen und für die Soße fri- sche Tomaten und Tomatenmark mit Zwiebeln und Knoblauch in Öl anbraten. Anschließend den Reis und die Erbsen hinzufügen. Für das Tzatziki griechischen Joghurt mit geriebenen Gurken, Olivenöl, Essig und Salz vermengen. Als Geheim- zutat wird ein Schuss Ouzo dazugegeben.

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    ZUM WANDERN UND REISEN

    Alphorn to go: Instrument ausKarbon ist leicht und zerlegbar

    Von Doris Mayr

    E s ist zwischen 3,20 und 4,30Meter lang, wiegt zwischeneineinhalb und zwei Kilo-gramm und ist in allen Re-genbogenfarben erhältlich. Einenkleinen Grad an Berühmtheit hat es imMai 2011 erreicht, als der Alpinist Her-bert Gielesberger es mit auf den MountEverest genommen und einen Weltre-kord aufgestellt hat. Die Rede ist vomKarbon-Alphorn. Auf der ganzen Weltgibt es nur eine einzige Firma, die dasInstrument aus dem ultraleichtenWerkstoff herstellt. Roger „Zaneth“Zanetti hatte es entwickelt und dannsein Unternehmen Swiss Carbon Alp-horn in Yverdon-les-Bains in derSchweiz gegründet. Seit dem Tod Za-nettis im Jahr 2014 führt seine TochterFlorence die Geschäfte.

    Schwer und zerbrechlich

    Wie bei (fast) jeder Erfindung war esauch bei Zaneth die Unzufriedenheitmit dem Status quo. Er reiste oft in an-dere Länder, um dort mit seinem Alp-horn Konzerte zu geben. „Das Instru-ment war schwer, und das Holz kannleicht brechen, wenn man es mit demFlugzeug transportiert“, erzählt Flo-rence Zanetti. „Zwei Jahre lang hat eran einer Lösung gearbeitet.“ Zuerst mitGlasfaser, dann mit Karbon. Zusam-men mit seinem Freund Jean-FrançoisBurkhalter, einem Bootkonstrukteur,

    fertigte er jede Menge Prototypen. Zielwar es, ein Instrument zu entwickeln,das leicht und kompakt zu transpor-tieren ist – zusammengelegt ist es nur75 Zentimeter lang –, aber auch hohenmusikalischen Ansprüchen genügt.Und das hat er geschafft, denn im Jahr1999 wurde Zaneth auf der 27. Erfin-dermesse in Genf mit der Silberme-daille ausgezeichnet. „Das war natür-lich ein Ansporn, weiterzumachen“,erinnert sich Florence Zanetti. SeinKarbon-Alphorn hat der Erfinder pa-tentieren lassen.

    Von Bayern bis Brasilien

    Seitdem sind die Alphörner von Zanethmit ihren Besitzern in vielen verschie-denen Ländern auf der Welt gewesen.Zum Beispiel in Italien, in Mogno. Hierhat Matthias Fischer, Posaunist bei denMünchner Philharmonikern, zum ers-ten Mal den Klang gehört. Der Erfinderselbst hat das Instrument in einer Kir-che geblasen. „Ich habe ihn schon vor-her in der Kirche sitzen sehen. Aber erhatte nichts dabei, was nach einemAlphorn ausgesehen hat“, erinnert sichder Berufsmusiker. Als er die Tönehörte, ging Fischer zurück in die Kir-che. „Zaneth hat mich auf seinem Alp-horn spielen lassen. Und ich habe Blutgeleckt“, sagt der Posaunist und lacht.Bereits einen Monat später haben derErfinder und der Musiker sich wieder-gesehen. Zusammen mit seinemHornkollegen von den Münchner

    Philharmonikern, der selbst ein Holz-Alphorn besitzt, fuhr Fischer nachYverdon-les-Bains. „Der Zaneth warein sehr netter Typ, er hat extra wegenuns seinen Flug nach Kanada ver-schoben“, erinnert sich Fischer. Diebeiden Musiker haben einen Test mitgeschlossenen Augen gemacht. Fi-scher hörte seinem Freund zu, der seinHolz- und dann das Karbon-Alphornspielte. „Ich konnte keinen Unter-schied feststellen“, so sein Fazit. „VieleHardcore-Alphornisten werden aberjetzt wahrscheinlich sagen, dass nurdas Holz-Alphorn das wahre ist.“Das weiß auch Andreas Engel, der dasleichte Instrument das erste Mal beiMatthias Fischer gesehen und gehörthat. Der Hobbytrompeter ist allerdingsder Meinung, dass es weniger auf dasMaterial denn auf die Person an-kommt, die es spielt. Und ein weiteresArgument spricht ihm zufolge für dasKarbon-Alphorn: „Ich bin Alpinist undFreund alpenländischer Musik. DerKlang des Alphorns spielt für mich seitmeiner Kindheit eine besondere Rolle,weil ich ihn doch öfter in den Bergengehört habe“, erzählt Engel. Und dochhabe er sich nie ernsthaft mit dem Ge-danken beschäftigt, sich ein eigenesAlphorn zu kaufen. „Aus rein logisti-schen Gründen war es mir einfach zuunpraktisch und zu groß.“ Er hatte sichschon länger gedacht, wie toll ein Alp-horn wäre, das man – vergleichbar miteinem Ski-Teleskopstock – in einenRucksack packen könnte, um es bei ei-

    ner schönen Bergtour an ausgefalle-nen Orten zu spielen. Natürlich hatsich Engel ein Karbon-Instrument ge-kauft. „Mittlerweile komme ich insSchmunzeln, wenn mich andere Berg-steiger fragen, ob ich die Klänge auchgehört hätte. Ich kann dann ,Ja‘ sagenund meiner Wege gehen“, sagt Engel.Und nie werde er verdächtigt, weil seinAlphorn klein zusammengelegt in sei-nem Rucksack ist.Auffallen wollen dagegen Georg Balz-häuser und seine Kollegen, mit denener seit etwa zehn Jahren Alphorn spielt.Mit einer Blaskapelle aus dem Huns-rück fuhren sie nach Brasilien, um aufeinem Oktoberfest zu unterhalten.Nach den Auftritten blieben er und einpaar Freunde mit ihren Alphörnern ei-nige Tage länger. „Und wir drei habendann in Rio de Janeiro – am Zuckerhutund an der Christusfigur – gespielt. Mitunserer bayerischen Tracht waren wirnatürlich eine Sensation.“

    Sechs Tonarten

    Durch die Möglichkeit, das Instrumentauseinanderzuschrauben, kann manseinen Grundton ändern – sechs Ton-arten sind inbegriffen (G, Fis, F, E, Es,D). „Man ist deutlich flexibler“, sagtGeorg Balzhäuser. Das rechtfertigeauch einen höheren Preis im Vergleichzum Holzalphorn. So kostet ein„AlpFlyingHorn“ ohne Dekoration3700 Schweizer Franken – umgerech-net etwa 3400 Euro. n

    Roger Zanetti war unzu-frieden. Mit seinen Alphör-nern reiste er oft in andereLänder, um dort Konzertezu geben. Doch die warenschwer und nicht beson-ders robust. Also entwi-ckelte er ein Instrument ausKarbon, das leicht zu tragenund zu transportieren ist.

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    M itten in der Stadt, abertrotzdem ist von Hektiknichts zu spüren. Dasgriechische RestaurantSamos in Schrobenhausen punktetdefinitiv mit seiner zentralen Lage.Im Sommer bietet das Lokal mit sei-ner großen Sonnenterrasse die per-fekte Möglichkeit, Essen zu gehenund dabei gleichzeitig schönes Wet-ter zu genießen. Für die kälteren Ta-ge gibt es aber auch innen genü-gend Platz in dem geräumigen Lo-kal, das mit einer familiären Atmo-sphäre besticht.Seit zwei Jahren führt Kostas Pitsiasdas Samos. „Meine Eltern sind seit45 Jahren in der Gastronomie tätig“,sagt der Chef. Deswegen hat er aucheinige Rezepte von seinen Elternübernommen. Mittlerweile hat aucher es geschafft, sich einen guten Rufzu erwerben – Stammkunden habeer viele, verrät er. Deswegen sei esvor allem am Wochenende undabends zu empfehlen, einen Tischzu reservieren.Was das Samos auszeichnet, ist dietypisch griechische Küche, keinSchnickschnack, sondern ehrliche,einfache Gerichte. Zur Einstim-mung empfiehlt es sich, eine Vor-speise zu essen. Am günstigsten istdas Pitabrot für 2,50 Euro. Aber auchdarüber hinaus gibt es eine großeAuswahl. Wählen kann man etwazwischen Spezialitäten wie dem Oc-topussalat oder Saganaki – panier-tem Schafskäse.Bei der Hauptspeise gibt es einebreite Auswahl, unter anderem zwi-

    schen Fisch- oder Fleischgerichten.Besonders fein ist der Schwertfischvom Grill (18,70 Euro), der mit Ge-müse, Tzatziki und Salat serviertwird. Alle Gerichte kommen ent-weder vom Grill, aus dem Backofenoder aus der Pfanne. Außerdem gibtes eine Auswahl mehrerer Salate. AlsSpezialität des Hauses gilt der Sa-mos-Salat, der aus Thunfisch oderGyros mit gekochtem Ei, Oliven, To-maten, Gurken, Zwiebeln, grünemSalat und Dressing besteht.Und auch für Vegetarier ist einigesdabei: Gerne stellt der Chef nachWunsch einen individuellen Gemü-seteller je nach Geschmack zusam-

    men. Was Pitsias besonders emp-fehlen kann, sind die sogenanntenMezedakias. Dabei handelt es sichum kleine, typisch griechische Spe-zialitäten unter fünf Euro. „Das kannman mit den spanischen Tapas ver-gleichen. So kann man einfachmehrere Gerichte auf einmal pro-bieren“, erklärt er. Das ist auf jedenFall empfehlenswert, denn die Por-tionen sind im Samos sehr üppig.Mittags gibt es zudem eine spezielleMittagskarte. Zur Abrundung lohntes sich, einen Blick in die Dessert-karte des Samos zu werfen oder dasEssen mit einem Ouzo ausklingenzu lassen. n

    Restaurant:SamosSpitalgasse 1086529 Schrobenhausen(08252) 9049830www.samos-sob.deBesitzer:Kostas Pitsias

    AUFGETISCHT

    Griechisch mit Wohlfühlfaktor

    Fotos: Tyroller

    REZEPT VOM CHEF

    Gyros mit KalamariZutaten fürzweiPersonen:10-12StückTintenfischringe•Thymian,Oregano,Salz,Kardamom•Mehl •Zitrone•360-400gSchweinehals •100-120gReis •Tomaten,Tomatenmark, Zwiebeln,Knob-lauch,Olivenöl, Erbsen•griechischerJo-ghurt •Gurken,Olivenöl, Essig,Ouzo

    Zubereitungszeit etwa60Minuten:Öl ineinerPfanneerhitzen.DieTinten-fischringe imMehlwendenund imheißenFett goldbraunausbacken.NachzweiMi-nutenuntergelegentlichemWendenhe-rausnehmen.AnschließendmitKarda-mom,Salz,OreganoundThymianwürzenundmit einerZitronenscheibegarnieren.FürdasGyroswirdSchweinehals inScheibengeschnittenund ineineGyros-gewürzmischungeingelegt. FürdieBeila-gedenReiskochenund fürdieSoße fri-scheTomatenundTomatenmarkmitZwiebelnundKnoblauch inÖlanbraten.AnschließenddenReisunddieErbsenhinzufügen.FürdasTzatziki griechischenJoghurtmit geriebenenGurken,Olivenöl,EssigundSalzvermengen.AlsGeheim-zutatwirdeinSchussOuzodazugegeben.