Zürichsee 5 Ein Brief nach Stäfa weckte seine ... · Zürichsee-Zeitung Bezirk Meilen Zürichsee...

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| Zürichsee Zürichsee-Zeitung Bezirk Meilen Donnerstag, 1. März 2018 5 Ein Brief nach Stäfa weckte seine Sammelleidenschaft Heute ist es 175 Jahre her, dass der Kanton Zürich die legendä- ren «Zürich 4» und «Zürich 6» ab- druckte. Die Schweiz war nach Grossbritannien das erste Land, das Briefmarken herausgab. Seit- her ist die Lust auf Briefmarken ungebrochen hoch – das bestätigt auch Rolf Hauser, ein passionier- ter Briefmarkensammler. Vor rund 15 Jahren stolperte er im Internet über einen 150 Jahre alten Brief, adressiert nach Stäfa. Mit Stäfa, dem Ort, an dem er sei- ne Jugend verbracht hat, verbin- det den mittlerweile in Urdorf tä- tigen Geschäftsmann viel: «Auch wenn ich 40 Jahre nicht mehr in Stäfa gewohnt habe, fühle ich mich dort zu Hause.» Das Läuten der Kirchenglocke, das im Eltern- haus an der Kreuzstrasse zu hö- ren war, habe sich bei ihm beson- ders eingeprägt. Ästhetik steht im Vordergrund Hauser entschied sich, den Brief zu erwerben. Dies war der Anfang einer Leidenschaft, wie der Sammler auch in einem Filmbei- trag erzählt, den das Auktions- haus Peter Rapp AG zum Jubilä- um der Schweizer Briefmarke er- stellt hat. Heute erstreckt sich Hausers Sammelleidenschaft über alle Schweizer Briefmarken, besonders aber interessiert er sich für Ersttagsbriefe. Als Fir- meninhaber in der grafischen Branche sei er ein Ästhet, erklärt er. So stehe für ihn beim Brief- markensammeln die Ästhetik auch klar im Vordergrund. Ent- scheidend sind für ihn die Sauberkeit des Poststempels, ma- kellos ausgeschnittene Marken und – falls die Marke sich noch auf einem Brief befindet – auch die Handschrift des Absenders. Seine Lieblingsmarke ist ein «kleiner Adler», aufgegeben am 6. Oktober 1849. «Die Sammellust ist dem Men- schen angeboren», sagt Hauser, «egal ob Fussballbilder, Garten- zwerge oder eben Briefmarken.» Dazu komme, dass Briefe Anek- doten aus der Vergangenheit er- zählten und ein Zeichen für die Vergänglichkeit des Seins seien. «Um die Probleme eines Lehrers, der sich vor 150 Jahren per Brief über die fehlende Disziplin eines Schülers beschwerte, schert sich heute niemand mehr – weder der Lehrer noch der Schüler, seine Eltern noch irgendjemand ande- res.» Dies übe eine besondere Faszination auf ihn aus. Ausser- dem seien die Briefmarken für ihn eine Art Entspannung nach langen, stressigen Arbeitstagen. Briefmarken als Investition An Sammler und Investoren hat er einen speziellen Rat: «Das Briefmarkensammeln hat nicht nur eine emotionale Komponen- te: Wer geschickt sammelt, sich mit den Briefmarken beschäftigt und bereit ist, genug zu recher- chieren, der kann mit Briefmar- ken sogar richtig viel Geld verdie- nen.» Tim Haag BRIEFMARKEN Rolf Hauser ist begeisterter Briefmarken- sammler. Auslöser für seine Sammellust war ein 150 Jahre alter Brief, den der gebürtige Stäfner über das Internet erwarb. Briefmarken sind für Rolf Hauser eine willkommene Abwechslung zum stressigen Geschäftsalltag. Foto: PD / Auktionshaus Peter Rapp

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Ein Brief nach Stäfa weckte seine Sammelleidenschaft

Heute ist es 175 Jahre her, dassder Kanton Zürich die legendä-ren «Zürich 4» und «Zürich 6» ab-druckte. Die Schweiz war nachGrossbritannien das erste Land,das Briefmarken herausgab. Seit-her ist die Lust auf Briefmarkenungebrochen hoch – das bestätigtauch Rolf Hauser, ein passionier-ter Briefmarkensammler.

Vor rund 15 Jahren stolperte erim Internet über einen 150 Jahrealten Brief, adressiert nach Stäfa.Mit Stäfa, dem Ort, an dem er sei-ne Jugend verbracht hat, verbin-det den mittlerweile in Urdorf tä-tigen Geschäftsmann viel: «Auchwenn ich 40 Jahre nicht mehr inStäfa gewohnt habe, fühle ich

mich dort zu Hause.» Das Läutender Kirchenglocke, das im Eltern-haus an der Kreuzstrasse zu hö-ren war, habe sich bei ihm beson-ders eingeprägt.

Ästhetik steht im VordergrundHauser entschied sich, den Briefzu erwerben. Dies war der Anfangeiner Leidenschaft, wie derSammler auch in einem Filmbei-trag erzählt, den das Auktions-haus Peter Rapp AG zum Jubilä-um der Schweizer Briefmarke er-stellt hat. Heute erstreckt sichHausers Sammelleidenschaftüber alle Schweizer Briefmarken,besonders aber interessiert ersich für Ersttagsbriefe. Als Fir-

meninhaber in der grafischenBranche sei er ein Ästhet, erklärter. So stehe für ihn beim Brief-markensammeln die Ästhetikauch klar im Vordergrund. Ent-scheidend sind für ihn dieSauberkeit des Poststempels, ma-kellos ausgeschnittene Markenund – falls die Marke sich nochauf einem Brief befindet – auchdie Handschrift des Absenders.Seine Lieblingsmarke ist ein«kleiner Adler», aufgegeben am6. Oktober 1849.

«Die Sammellust ist dem Men-schen angeboren», sagt Hauser,«egal ob Fussballbilder, Garten-zwerge oder eben Briefmarken.»Dazu komme, dass Briefe Anek-doten aus der Vergangenheit er-zählten und ein Zeichen für dieVergänglichkeit des Seins seien.«Um die Probleme eines Lehrers,

der sich vor 150 Jahren per Briefüber die fehlende Disziplin einesSchülers beschwerte, schert sichheute niemand mehr – weder derLehrer noch der Schüler, seineEltern noch irgendjemand ande-res.» Dies übe eine besondereFaszination auf ihn aus. Ausser-dem seien die Briefmarken fürihn eine Art Entspannung nachlangen, stressigen Arbeitstagen.

Briefmarken als InvestitionAn Sammler und Investoren hater einen speziellen Rat: «DasBriefmarkensammeln hat nichtnur eine emotionale Komponen-te: Wer geschickt sammelt, sichmit den Briefmarken beschäftigtund bereit ist, genug zu recher-chieren, der kann mit Briefmar-ken sogar richtig viel Geld verdie-nen.» Tim Haag

BRIEFMARKEN Rolf Hauser ist begeisterter Briefmarken-sammler. Auslöser für seine Sammellust war ein 150 Jahre alter Brief, den der gebürtige Stäfner über das Internet erwarb.

Briefmarken sind für Rolf Hauser eine willkommene Abwechslung zum stressigen Geschäftsalltag. Foto: PD / Auktionshaus Peter Rapp

Kühne + Nagel steigert MarktanteileSCHINDELLEGI Der Frachtlo-gistiker Kühne + Nagel hat imGeschäftsjahr 2017 in den Kern-bereichen See- und Luftfrachtseine Marktanteile weiter ge-steigert und beim Umsatz, Roh-ertrag und Reingewinn neueBestmarken gesetzt. Der Roh-

ertrag ergibt sich, wenn vomUmsatz die oft volatilen Fracht-raten abgezogen werden, die beiden Logistikern anfallen. Wegenhöherer Frachtraten nahm derErtrag je transportierte Einheitim vergangenen Jahr ab. Im End-effekt stiegen Betriebsgewinn

und Überschuss weniger starkals die Einnahmen.

Unter dem Strich verdienteKühne + Nagel im Berichtsjahr740 Millionen Franken. Das sind2,8 Prozent mehr als im bisheri-gen Rekordjahr 2016. Der Be-triebsgewinn (Ebitda) stieg um

3,6 Prozent auf 1,15 Milliarden,wie die Industriegruppe ausSchindellegi am Mittwoch mit-teilte. Der Nettoumsatz legte um12,5 Prozent auf 18,6 MilliardenFranken zu. Der Rohertrag er-höhte sich um 7,2 Prozent auf7,0 Milliarden. ths

DIGITALBILDER

Zusammen mit eingesandten Texten erreichen die Redaktion auch digitale Bilder per E-Mail. Solche Bilder nehmen wir gerne entgegen, sie müssen jedoch für den Zeitungsdruck minimalen Qualitätsstandards genügen: Für die Bildübermittlung ist das For-mat JPEG zu verwenden. Bildfor-mate, die für eine Publikation im Internet geeignet sind, verfügen über zu wenig Auflösung für den Zeitungsdruck. Das heisst, die Datenmenge eines Bildes sollte mindestens 1 MB betragen. Die Bilder dürfen vor der elektroni-schen Übermittlung nicht komprimiert werden. red

Mädchen in Stäfa vermisstSTÄFA Die Kantonspolizeisucht zwei Mädchen. Sie woh-nen im Kinderheim Latten-berg in Stäfa und sind dort amDienstagmorgen, 27. Februar,verschwunden. Die zwölfjäh-rige Samira und die neunjäh-rige Mia verliessen am Morgenihren Wohnort; sie trafen abernicht wie vorgesehen in derSchule ein, wie die Kantonspoli-zei gestern mitteilte.

Sie bittet Personen, die An-gaben über den Aufenthaltder Kinder machen können,sich mit ihr in Verbindung zusetzen (Telefon 044 247 22 11).

Das ältere der beiden Kinder,Samira, ist circa 140 Zentimetergross. Das Mädchen hat einekräftige Statur, dunkelblondeHaare und blaue Augen. Samiraträgt eine schwarze Winter-jacke mit einer Fellkapuzesowie Winterschuhe.

Das jüngere Mädchen, Mia,ist circa 128 Zentimeter gross,hat lange, braune Haare sowiebraune Augen. Mia trägt einenolivfarbenen Daunen-Winter-mantel, ebenfalls mit Fell-kapuze, und wie ihre KolleginWinterschuhe. red

SamiraFoto: PD/Kapo

MiaFoto: PD/Kapo