Zeitung der Akademie Klausenhof Perspektive für · Seite 3 Nr. 3/4 | 2018 Zeitung der Akademie...

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Postvertriebsstück K6135. Entgelt bezahlt. Herausgeber: Akademie Klausenhof gGmbH, Dingden, Klausenhofstr. 100 46499 Hamminkeln, Tel.: 0 28 52 / 89-0 Fax: 0 28 52 / 89-3300 [email protected] www.akademie-klausenhof.de Verantwortlich: Rüdiger Paus-Burkard Redaktion: Dr. Michael Sommer Druck: L. N. Schaffrath, Geldern Theaterprojekt Der (un)schöne Staat Seite 2 Gartenkunst Ein Stück Paradies Seite 3 EU-Projekt TeachHear: Training für soziale Kompetenz Seite 7 SonntagMorgen Die Macht der Friedens-Bilder Seite 7 Arbeitslose Mit Pastinaken in eine neue Zukunft Seite 7 Sprachkurse Mit Musik geht alles besser Seite 8 Bienen haben jetzt auch eine Bleibe in der Akademie Klau- senhof. In Rhede entstand ein Bienenhaus, zwei Völker sind eingezogen. Imker ist Fachbe- reichsleiter Gregor Rippel (Fo- to). Siehe S. 3 In dieser Ausgabe Zeitung der Akademie Klausenhof Nr. 3/4 2018 K 6135 Perspektive für junge Leute Vielfältige Lehrgänge und Angebote Gute Bildung läuft auf vielen Ebenen ab. Sie betrifft den gan- zen Menschen und ist beson- ders wirksam, wenn sie in jun- gen Jahren erfolgreich den Le- bensweg bestimmen kann. In der Akademie Klausenhof ler- nen und leben derzeit rund 400 junge Leute in den unterschied- lichsten Kursen und Lehrgängen: Ob als Studierende der Fach- hochschule für Finanzen in NRW, als unbegleitete minder- jährige Flüchtlinge in der statio- nären Jugendhilfe oder als Teil- nehmende in einer Aktion der politischen Bildung: Es gibt wohl kaum einen anderen Ort, wo die Vielfalt der Angebote für junge Leute so groß ist. Ein Schwerpunkt sind Bildungs- angebote für diejenigen, die be- sondere Unterstützung benöti- gen, wie etwa junge Migranten/- innen oder Jugendliche mit einer Bischof Genn: Tagung im Klausenhof In jedem Abschluss wohnt ein neuer Anfang inne Lernbehinderung. Berufliche Perspektiven stehen dabei ge- nauso im Mittelpunkt wie die individuelle Stärkung der Per- sönlichkeit. Mehr dazu auf S. 4 bis 6 Ein großer Moment: die Zeugnis- übergabe, hier mit Fachbereichslei- ter Bernhard Zimmermann und Sonja Hoffmann (li.) und Christina Pirthauer Ein „sehr gut“ auf dem Zeugnis zu haben, ist sicher eine gute Vo- raussetzung: Sonja Hoffmann und Christina Pirthauer konnten die- se Höchstnote auf der kleinen Abschlussfeier im Klausenhof freudig entgegennehmen. Die bei- den haben ihre berufliche Um- schulung mit Bravour bestanden und beste Chancen auf einem Arbeitsmarkt, der derzeit überall gute Fachkräfte sucht. In vielen Lehrgängen ist die Som- merzeit die Prüfungs- und Ab- schlusszeit. Viele starten jetzt mit der Suche nach einem adäquaten Arbeitsplatz oder nach einer Ausbildung. Auf jeden Fall haben sich für die allermeisten nach der Zeit im Klausenhof die Startbe- dingungen wesentlich verbessert. Siehe S. 2 Dr. Felix Genn, Bischof von Münster, begrüßte im Klausen- hof die Mitglieder des Priester- rats des Bistums, der im Frühjahr neu gewählt wurde. Der Pries- terrat ist ein Beratungsgremium. Er muss bei wichtigen Angele- genheiten gehört werden: zum Beispiel vor einer Pfarreien-Fusi- on oder vor der Profanierung einer Kirche. Im Bistum Münster gehören ihm 24 für vier Jahre gewählte und bis zu sechs vom Bischof ernannte Mitglieder an. Beratungsthemen sind aktuell et- wa die Beteiligung von Laien an Leitungsfunktionen oder das Personalführungsverständnis. Im Klausenhof kam am ersten Tag der Priesterrat zusammen, am zweiten Tag folgte ein ge- meinsames Treffen mitVertreter/- innen der Pastoralreferenten/- innen und Diakone. Mit dabei waren neben dem Bischof auch die Weihbischöfe Dr. Christoph Hegge, Rolf Lohmann und Wil- fried Theising. Bischof Genn (li.) und Klausenhofdirektor Rüdiger Paus-Burkard begrüßten die Priester, Diakone und Pastoralreferenten/-innen im Klausenhof. Den eigenen Platz im Leben suchen und finden können Jugendliche in der Akademie Klausenhof.

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Postvertriebsstück K6135. Entgelt bezahlt.

Herausgeber: Akademie Klausenhof gGmbH, Dingden, Klausenhofstr. 100 46499 Hamminkeln, Tel.: 0 28 52 / 89-0 Fax: 0 28 52 / 89-3300 info@akademie-klausenhof.dewww.akademie-klausenhof.deVerantwortlich: Rüdiger Paus-BurkardRedaktion: Dr. Michael Sommer

Druck: L. N. Schaffrath, Geldern

TheaterprojektDer (un)schöne Staat

Seite 2

Gartenkunst Ein Stück Paradies

Seite 3

EU-ProjektTeachHear: Training

für soziale Kompetenz

Seite 7

SonntagMorgenDie Macht der

Friedens-BilderSeite 7

ArbeitsloseMit Pastinaken in eine neue Zukunft

Seite 7

Sprachkurse Mit Musik geht alles

besserSeite 8

Bienen haben jetzt auch eine Bleibe in der Akademie Klau-senhof. In Rhede entstand ein Bienenhaus, zwei Völker sind eingezogen. Imker ist Fachbe-reichsleiter Gregor Rippel (Fo-to). Siehe S. 3

In dieser Ausgabe

Zeitung der Akademie Klausenhof Nr. 3/4 2018 K 6135

Perspektive für junge Leute

Vielfältige Lehrgänge und Angebote

Gute Bildung läuft auf vielen Ebenen ab. Sie betrifft den gan-zen Menschen und ist beson-ders wirksam, wenn sie in jun-gen Jahren erfolgreich den Le-bensweg bestimmen kann. In der Akademie Klausenhof ler-nen und leben derzeit rund 400 junge Leute in den unterschied-lichsten Kursen und Lehrgängen: Ob als Studierende der Fach-hochschule für Finanzen in NRW, als unbegleitete minder-jährige Flüchtlinge in der statio-nären Jugendhilfe oder als Teil-nehmende in einer Aktion der politischen Bildung: Es gibt wohl kaum einen anderen Ort, wo die Vielfalt der Angebote für junge Leute so groß ist. Ein Schwerpunkt sind Bildungs-angebote für diejenigen, die be-

sondere Unterstützung benöti-gen, wie etwa junge Migranten/-innen oder Jugendliche mit einer

Bischof Genn: Tagung im Klausenhof

In jedem Abschluss wohnt ein neuer

Anfang inne

Lernbehinderung. Berufliche Perspektiven stehen dabei ge-nauso im Mittelpunkt wie die

individuelle Stärkung der Per-sönlichkeit.

Mehr dazu auf S. 4 bis 6

Ein großer Moment: die Zeugnis-übergabe, hier mit Fachbereichslei-ter Bernhard Zimmermann und Sonja Hoffmann (li.) und Christina Pirthauer

Ein „sehr gut“ auf dem Zeugnis zu haben, ist sicher eine gute Vo-raussetzung: Sonja Hoffmann und Christina Pirthauer konnten die-se Höchstnote auf der kleinen Abschlussfeier im Klausenhof freudig entgegennehmen. Die bei-den haben ihre berufliche Um-schulung mit Bravour bestanden und beste Chancen auf einem Arbeitsmarkt, der derzeit überall gute Fachkräfte sucht. In vielen Lehrgängen ist die Som-merzeit die Prüfungs- und Ab-schlusszeit. Viele starten jetzt mit der Suche nach einem adäquaten Arbeitsplatz oder nach einer Ausbildung. Auf jeden Fall haben sich für die allermeisten nach der Zeit im Klausenhof die Startbe-dingungen wesentlich verbessert.

Siehe S. 2

Dr. Felix Genn, Bischof von Münster, begrüßte im Klausen-hof die Mitglieder des Priester-rats des Bistums, der im Frühjahr neu gewählt wurde. Der Pries-terrat ist ein Beratungsgremium. Er muss bei wichtigen Angele-genheiten gehört werden: zum Beispiel vor einer Pfarreien-Fusi-on oder vor der Profanierung einer Kirche. Im Bistum Münster gehören ihm 24 für vier Jahre gewählte und bis zu sechs vom Bischof ernannte Mitglieder an.

Beratungsthemen sind aktuell et-wa die Beteiligung von Laien an Leitungsfunktionen oder das Personalführungsverständnis. Im Klausenhof kam am ersten Tag der Priesterrat zusammen, am zweiten Tag folgte ein ge-meinsames Treffen mit Vertreter/-innen der Pastoralreferenten/-innen und Diakone. Mit dabei waren neben dem Bischof auch die Weihbischöfe Dr. Christoph Hegge, Rolf Lohmann und Wil-fried Theising.

Bischof Genn (li.) und Klausenhofdirektor Rüdiger Paus-Burkard begrüßten die Priester, Diakone und Pastoralreferenten/-innen im Klausenhof.

Den eigenen Platz im Leben suchen und finden können Jugendliche in der Akademie Klausenhof.

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Seite 2Nr. 3/4 | 2018

Zeitung der Akademie Klausenhof

Tagesbetreuung für Kinder im Klausenhof

Die Akademie Klausenhof hat eine eigene Kindertages-pflegestelle in Betrieb ge-nommen. Hier können Kin-der im Alter von 0 bis 13 Jahren von Mitarbeitenden und von Teilnehmenden der Fortbildungsakademie für Fi-nanzen tagsüber aufgenom-men und versorgt werden. Die Räumlichkeiten befinden sich im ehemaligen Wohn-haus für Mitarbeitende („Haus Übersee“), das für diese Zwecke umfunktioniert wurde. „Uns ist es ein wich-tiges Anliegen, dass beson-ders Frauen auch in der Fa-milienphase bei uns weiter arbeiten können. Das Ange-bot ist darum ein wichtiger Schritt zu mehr Familien-freundlichkeit“, so Klausen-hofdirektor Rüdiger Paus-Burkard. Gerade für Mütter mit Kleinkindern sei das An-gebot – verbunden mit flexi-blen Arbeitszeiten – gedacht. Start geglückt!

Der (un)schöne StaatArbeitslosenprojekt mit politischem Theaterstück über Diktatur und Unterdrückung

Sommerzeit ist Abschlusszeit: Für viele beginnt ein neuer Lebensabschnitt

Alles ist schön im Staat Eden: Die Menschen tragen blütenweiße Hemden, alle sind gesund, satt und glücklich. Oder? Bald schlei-chen sich Zweifel ein, ob die wunderbare Werbewelt, proji-ziert auf eine Leinwand, in dem Theaterstück wirklich so schön ist. Der Alltag ist monoton. Die Partner/-innen werden bestimmt, es gibt keine Diskussion oder Widerworte.

Beeindruckendes Schauspiel

Was die Protagonisten/-innen auf die Bühne im Hangar am Flug-platz Wesel auf die Bühne bringen ist ein beeindruckendes Spiel um die Allmacht der Diktatur. Es gibt kein Entrinnen, selbst wenn eine Revolution gelingt, bleibt diese Herrschaftsform die einzige, die den Menschen vertraut ist.

Die Schauspieler/-innen sind Teilnehmende des Projekts „DrehMoment“ der Akademie Klausenhof und der QUEST Projektagentur. Sie haben in nur rund zwei Monaten das Stück

entwickelt, geprobt und es schließlich zur Aufführung ge-bracht. „Eine tolle Leistung“, so die bei-den Projektverantwortlichen Hildegard Derksen und Sabine

Nevian, zuständig für die pädago-gische Begleitung vom Klausen-hof. Für die Regie und die schauspie-lerische Umsetzung sorgte Nina Velmer von QUEST.

Die aktuelle Studie der Organisa-tion für wirtschaftliche Zusam-menarbeit und Entwicklung (OECD) bestätigt es wieder ein-mal: Je besser der Bildungsab-schluss, desto größer die Chan-cen im Berufsleben. Darum leistet der Klausenhof mit seinem Be-mühen, jungen Leuten und auch Erwachsenen einen anerkannten Bildungsabschluss zu ermöglichen, entscheidende Hilfestellung für jeden einzelnen Teilnehmenden sowie für die Gesellschaft. Traditionell sind in der Sommer-zeit besonders viele Lehrgänge im Klausenhof zu Ende gegangen. So konnten 21 Absolventen/-in-nen der beruflichen Rehabilitati-on ihre Zeugnisse in Empfang nehmen, davon zwei mit Höchst-note „sehr gut“. Nach zweijähri-ger Ausbildung haben sie die Prü-fung in den Berufen Kaufmann/-frau für Büromanagement, Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel und Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen be-standen.

Erstausbildung

In ganz unterschiedlichen Beru-fen haben insgesamt 23 Jugendli-che in der Erstausbildung ihre Abschlussprüfung bestanden: 13 in kaufmännischen Fächern und zehn in vereinfachten Berufsbil-dern im Bereich der behinder-tenspezifischen Erstausbildung. Hinzu kommen 26 junge Leute, die eine Berufsvorbereitung mit

Internat in Rhede erfolgreich be-enden konnten. Besonders wichtig ist es auch für junge Migranten/-innen, einen gu-ten Abschluss zu erwerben. Im Klausenhof haben nun 31 einen Schulabschluss, davon 14 einen mittleren Schulabschluss, er-reicht und 72 einen Jugendinte-grationskurs mit Sprachzertifikat absolviert.

Dramatische Hinrichtungsszenen als Schattenspiel

Das pädagogische Team mit Hildegard Derksen und Sabine Nevian vom Klausenhof und Nina Velmer von der QUEST Projektagentur (v. li.)

Glückliche Absolventen/-innen: der Berufsvorbereitung...

... der Kurse für junge Migranten/-innen ...

... und der beruflichen Rehabilitation

Blick in die neu gestaltete Kin-dertagespflegestelle

Milch, regional

Rund 10.000 Liter Milch verbraucht die Akademie Klausenhof jährlich. Nun kommt sie von einem loka-len landwirtschaftlichen Be-trieb, der „Hofmolkerei Heesen“ aus Hamminkeln als ein Beitrag zum nachhal-tigen Wirtschaften im Klau-senhof. Der Betrieb mit sei-nen 180 Kühen beliefert auch Schulen, Kindergärten und weitere Großkunden in der Region.

Küchenchef Klaus Joachim Witt mit der neuen Milch vom loka-len Anbieter

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Seite 3Nr. 3/4 | 2018 Zeitung der Akademie Klausenhof

Redaktion für euro-päisches Magazin

Der Klausenhof arbeitet seit September in der Redaktion für das „European Lifelong Learning Magazine“ ELM mit. Die Onlinezeitschrift zur Er-wachsenenbildung in Europa wird von Finnland aus her-ausgegeben. Klausenhof-Mit-arbeiter Dr. Michael Sommer hat durch verschiedene Zu-schüsse, etwa vom Deut-schen Institut für Erwachse-nenbildung, ein eigenes Bud-get über zwei Jahre erwirt-schaftet. Erste Veröffentli-chung war ein Interview mit der Bildungsausschuss-Vorsit-zenden im EU-Parlament, Doris Kammerevert.

Ausbildungsinitiative Kreis Wesel: Nachhaltiges Klausenhof-Projekt

Wer erinnert sich noch an die „Lernende EU-Region Niederrhein“? Wahrscheinlich kaum noch jemand. Das Klausenhof-Projekt lief vom 2001 bis 2006/2007. Eine Auf-gabe der Initiative war es, ein regionales Bildungsnetzwerk zu schaffen. Ein Ausläufer die-ses Netzwerkes ist die „Aus-bildungsinitiative Kreis We-sel“, die jetzt wieder für ein weiteres Jahr verlängert wur-de und nun in die zwölfte Runde geht. Partner sind Ak-teure des Arbeitsmarktes, einschließlich der Akademie Klausenhof als Mitinitiatorin. Schwerpunkt des letzten Ak-tionzeitraums 2018 war eine Artikelserie, den der Medien-partner Rheinische Post rund um das Thema Ausbildung an-gefertigt und veröffentlicht hat. Nachzulesen sind die 15 Beiträge außerdem auf der Facebookseite der Initiative. Der Altana-Konzern mit sei-nem Sitz in Wesel unterstützt die Aktion finanziell und or-ganisatorisch.

Ein Stück ParadiesGartenkunst und Naturschutz im Klausenhof / Vielfältige Blumenpracht

schutz und der Schärfung des eigenen Bewusstseins für die Natur dient.

So schöne Sonnenblumen zier-ten den Innenhof der Akademie Klausenhof wohl noch nie. Mit-tendrin schneidet der Schöpfer der Pracht mit vorsichtiger Hand einige verwelkte Blüten ab. Bernd Antoni ist seit 2017 als Gärtner zuständig für die Grünanlagen, die zuvor von ei-ner externen Firma sporadisch gepflegt wurden. „Ich arbeite viel nach meinem Gefühl, je nach dem, was an dem Standort passt und wie die Verhältnisse dort sind.“ Mal die Sonnenblumenallee, die die Gäste auf dem Weg zur Cafete-ria begleitet, mal eine Wiese mit Schmetterlingskräutern oder gerne verspielte Elemente wie Blumenkästen oder Küchen-kräuterbeete vor den Spei-seräumen ...

Elchhöhle und Kräuterbeet

Mittlerweile berühmt ist er im Haus für kleine, versteckte Ext-ras wie eine Mini-Elchhöhle am Wegesrand, ein überdimensona-ler Bleistift als Halterung für ei-

nen Wasserhahn oder Zwergen-behausungen am Klettergarten. So wird die „Grünanlage“ von

Klausenhofgärtner Bernd Antoni bei der Arbeit

Bau des neuen Bienenhauses

„Da sind jetzt gerade zwei Kö-niginnen mit ihren Völkern ein-gezogen!“ Es summt lebhaft vor den farbig markierten Einflug-schlitzen des Bienenhauses. Im Klausenhof Rhede sind neue Gäste einzogen, und ihr Betreu-er Gregor Rippel begutachtet das Geschehen mit etwas be-sorgtem Blick. Er ist - noch - An-fänger in dem Metier. Ein Imker-kurs in Bocholt vermittelt ihm zwar das nötige Know-how, doch die ersten Schritte sind nicht einfach: Es gibt viele Fakto-ren, die das Überleben eines Bienenvolks gefährden. Dies

einem Beiwerk zwischen den Gebäuden zu einem echten Er-lebnisraum, der dem Natur-

Bienen ziehen im Klausenhof Rhede einFachbereichsleiter Gregor Rippel als Imker / Jugendliche bauen Bienenhaus

können Krankheiten, Parasiten oder Wespen sein. Die neue Auf-gabe nimmt der Fachbereichslei-ter mit viel Respekt und Demut an. „Mit der Aktion wollen wir in erste Linie etwas für den Um-weltschutz tun“, sagt er. „Es gibt einfach zu wenig Bienen, und hier im Umfeld vom Klausenhof Rhe-de finden sie optimale Lebensbe-dingungen.“

Pädagogischer Nutzen

Natürlich hat die ganze Aktion auch einen pädagogischen Nut-zen: „Unsere Bienen werden zum Beispiel Thema im Unter-

richt sein, wir wollen Informati-onstafeln und einen Schaukasten aufbauen.“ Auch der Bau des Bienenhauses war ein Projekt,

das die Teilnehmenden aus den Bereichen Holz, Landschaftsbau und Farbe umgesetzt haben. Viel-leicht werde sich der eine oder andere Jugendliche auch in der Freizeit mit den Bienen beschäf-tigen. „Allerdings braucht man dafür viel Geduld und Ausdau-er“. Wenn alles gut geht, sollen hier in Zukunft fünf Völker, jedes mit rund 60.000 Bienen, leben. Und der Honig? „Wir wollen für die Teilnehmenden und Mitarbei-tenden ein paar Gläser produ-zieren, aber eigentlich gehört der Honig den Bienen, denn es ist ihre natürliche Nahrung.“Die Bienen vom Klausenhof Rhede

Imker Gregor Rippel in Montur Doris Kammerevert, MdEP

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Seite 4Nr. 3/4 | 2018

Zeitung der Akademie Klausenhof

„Jugend gestaltet Zukunft an Orten der Erinnerung“ ist ei-ne Initiative, bei der Jugendli-che aus Deutschland „Orte der Erinnerung“ in Europa besuchen und dort freiwillige Arbeit leisten, wo im Zwei-ten Weltkrieg Verbrechen der Nazi-Dikatur an der Zivilbe-völkerung geschahen. Der Klausenhof beteiligt sich schon seit vielen Jahren an dem Programm, das vom Landschaftsverband Rhein-land organisiert und vom Land NRW finianziell geför-dert wird. Dabei fährt eine Gruppe mit lernbehinderten Jugendlichen vom Klausenhof z. B. nach Kreta, um dort in einer Gedenkstätte für Nati-onalsozialismus-Opfer zu ar-beiten. Nun ist eine Gruppe aus Lublin/Polen zum Gegen-besuch zum Klausenhof nach Rhede gekommen. Auf dem Programm stand z. B. ein Be-such in Münster.

Erinnerung und Zukunft Fit für das Leben

Die Akademie Klausenhof be-schäftigt sich seit mehreren Jah-ren im Rahmen von unterschied-lichen Projekten damit, dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken.Jetzt wurde erfolgreich ein inter-nes Pilotprojekt abgeschlossen. „Ein Nachbar von Frau Garau Bosch ist letztes Jahr auf uns zu-gekommen – er hatte von der Akademie Klausenhof als Partner in europäischen Projekten ge-hört. Caterina Garau Bosch ist gebürtige Spanierin und war in ihrem Heimatland trotz Ausbil-dung zur Köchin von Arbeitslo-sigkeit bedroht. Sie hatte ein kon-kretes Jobangebot aus Deutsch-land von einem Betrieb in Mün-chen bekommen. Allerdings hatte sie weder Deutschkenntnisse, noch die Anerkennung der IHK für ihre Ausbildung in Deutsch-land – somit musste sie leider doch absagen.“ – so Stephan Brömling, Arbeitsbereichsleiter für den Bereich Projektorientier-te Bildung.Er und Lea Abels, Mitarbeiterin der Akademie Klausenhof, brach-

ten ein Pilotprojekt im Rahmen von „EURES – Your First Eures Job“ auf den Weg.

Keine Verständigungs- probleme

Dieses Projekt beinhaltete ne-ben der Sprachausbildung auch die Anerkennung der Berufsaus-bildung als Köchin in Deutsch-land. Dazu wurden die fehlen-den Inhalte in der hauseigenen Küche vermittelt. „Mit mehr als 600 Gästen pro Tag haben wir die Fähigkeiten und das Wissen von Caterina direkt ab dem ers-ten Tag nutzen können – und trotz der anfänglich fehlenden Deutschkenntnisse gab es keine Verständigungsprobleme bei der Vermittlung von Lerninhal-ten“, so Küchenchef Klaus Joa-chim Witt.Nun erhielt Caterina Garau Bosch Post von der IHK – mit der finalen Anerkennung ihrer Ausbildung in Deutschland.Danach geht es für Caterina wieder für zwei Monate in die Heimat, bevor sie dann ab No-vember in Deutschland als Kö-

chin arbeiten möchte.„Jetzt gilt es, das erworbene Wissen in das Konzept einflie-ßen zu lassen und interessierten Unternehmen vorzustellen. Durch die enge Zusammenar-beit mit der ZAV (Zentrale Aus-lands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit) möchten wir interessierten Un-ternehmen zukünftig Fachkräfte aus dem Ausland vorstellen, die dann innerhalb kürzester Zeit

(abhängig von den Ausbildungs-inhalten im Herkunftsland) auch die entsprechende Anerkennung der Ausbildung in Deutschland erlangen und somit den Unter-nehmen als vollwertige Fachkräf-te zur Verfügung stehen.“

Interessierte Unternehmen kön-nen sich bereits schon jetzt bei Lea Abels per Email ([email protected]) melden.

Fachkräfte? So kann es gehen!Junge Spanierin macht Pilotprojekt im Klausenhof als Köchin

Stephan Brömling, Caterina Garau Bosch und Lea Abels (v. li.)

Berufsvorbereitung und Erstausbildung stärken die Persönlichkeit und öffnen Berufsperspektiven

Die Akademie Klausenhof in Rhede ist ein Zentrum in NRW, wenn es um die Förderung von lernbehinderten Jugendlichen geht. Seit über 25 Jahren erhal-ten hier Jugendliche eine intensi-ve Unterstützung, um anschlie-ßend je nach Möglichkeit auf den eigenen Beinen stehen zu kön-nen. Jetzt haben wieder 35 junge Leute die Berufsvorbereitung mit Internat begonnen. 13 haben 2018 eine Erstausbildung in ei-nem vereinfachten Berufsbild erfolgreich abgeschlossen und 15 haben eine Ausbildung be-gonnen.

Hoher Bedarf

„Der Bedarf in unverändert hoch“, so Geschäftsbereichslei-ter Eduard Hannen, „und immer mehr Betriebe sind auch bereit, unsere Jugendlichen einzustel-len“. Der Fachkräftemangel ma-che sich auch hier bemerkbar. „Die meisten, die bei uns eine Erstausbildung absolviert haben, finden auch eine adäquate An-stellung.“Ein zentraler Aspekt bei der Be-rufsvorbereitung und Erstausbil-dung ist, dass die jungen Leute im Klausenhof Rhede im Inter-nat leben. Hier können sie zum einen intensiver gefördert wer-

den, zum anderen lernen sie, selbstständig zu sein. Das bestä-tigt auch die 22-jährige Jennifer, die eine Ausbildung als Fach-praktikerin Hauswirtschaft ab-solviert: „Hier lernt man, auf sich selber aufzupassen“, sagt sie, „das ist ein echter Vorteil“. Auch Melanie sieht das so: „Nie-mand steht hinter dir und sagt: ‚Du musst aufräumen!‘ Man lernt eben, für sich und andere Verantwortung zu überneh-men.“ Heimweh nach Hause haben sie alle nicht, betont auch

Amelie. Sie spielt am liebsten mit ihrer Playstation Abenteuerga-mes und trifft sich mit ihren Freundinnen und Freunden. Ein-kaufen gehen steht bei den jun-gen Frauen ebenfalls hoch im Kurs.

Praktische Arbeit

Die beiden Jungs in der Runde, Philipp und Fryderyk, machen lieber Sport. „Jeden Montag tref-fen wir uns zum Fußball auf ei-nem Sportplatz in Rhede“ erzäh-len sie. Manchmal ist auch

Schwimmen angesagt. Aber für alle steht die Ausbil-dung selber im Vordergrund, vor allem die praktische Arbeit macht ihnen Spaß. „Heute haben wir einen Liegestuhl aus Holz gefertigt“, berichtet Fryderyk, der eine Ausbildung zum Holz-bearbeiter macht. „Das ist sehr abwechslungsreich“, bestätigt auch Philipp (Bau- und Metallma-ler). Bei aller Bedeutung einer schönen Freizeit: Am wichtigs-ten ist für alle, dass sie die Aus-bildung erfolgreich schaffen.

Melanie, Amelie, Philipp, Fryderyk und Jennifer beim Outdoor-Kickern im Klausenhof Rhede (v. li.)Gegenbesuch im Münsterland

Arbeiten in der Heide

Europa, wir kommen!

Zwei Wochen ein Praktikum in England zu absolvieren - das ist für Auszubildende ei-ne gute Gelegenheit, die Ar-beits- und Lebensweise in anderen Ländern kennen zu lernen. Der Klausenhof, der schon seit vielen Jahren sol-che Auslandspraktika abwi-ckelt, hat jetzt erneut den Zuschlag erhalten, um über das EU-Programm Erasmus+ einen solchen Austausch mit zwei englischen Ausbildungs-institutionen zu organisie-ren.

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Potenzialanalysen

Schülerinnen und Schüler aus den 8. Klassen von derzeit ca. 12 Schulen aus der Region durchlaufen verschiedene Sta-tionen, um ihre Fähigkeiten und Stärken zu entdecken und so die Berufsfindung zu erleichtern.

Berufseinstiegsbegleitung

Mitarbeitende vom Klausen-hof unterstützen in verschie-denen Schulen im Kreis Bor-ken Jugendliche bei dem Übergang in eine Ausbildung. Sie helfen bei der Suche nach dem passenden Berufsbild, nach einem freien Ausbil-dungsplatz und helfen beim Bewerbungsverfahren.

Alle Kinder haben Potenziale

Kinder ab der 2. Klasse der Gemein schaftsgrundschule Innen stadt in Wesel werden durch ein gezieltes Bildungs-coaching gefördert, organi-siert vom Klausenhof. Die Förderung übernehmen Paten/-innen, die mit den Kin-dern z. B. Freizeitaktivitäten unternehmen oder bei den Hausaufgaben helfen.

Junge Migranten und Flüchtlinge

Jugendintegrations- und Schulabschlusskurse sind ein Dauerbrenner im Klausenhof und weiterhin notwendig, wenn man sich vor Augen führt, dass junge Migranten/-innen immer noch über ein weitaus schlechteres Bil-dungsniveau verfügen als deutsche Jugendliche. Die meisten der jungen Kursteil-nehmenden kommen als Pendler in den Klausenhof Rhede. Manche nutzen das Projekt „Fit for Germany“ (s. Artikel links). Außerdem be-herbergt der Klausenhof als stationäre Jugendhilfeeinrich-tung rund 20 junge Flüchtlin-ge.

Fachhochschul-Standort

Die Akademie Klausenhof hat sich als Außenstelle der Fach-hochschule für Finanzen (FHF) NRW bewährt. Seit 2015 prägen rund 100 Stu-dierende das Erscheinungs-bild des Klausenhofs in Ding-den mit. Jeweils neun Monate im Jahr führt die FHF ihre Ausbildung in den Räumlich-keiten der Akademie durch. Außerdem wohnen die Stu-dierenden im Klausenhof.

Weitere Angebote für junge LeuteAmbulante Erziehungshilfen:

Beistand, wo es nötig ist

Mehr Freiheit, mehr Chancen

Neues Angebot / Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien

Was tun, wenn es mal in der Fa-milie kracht? Wenn junge Leute bei schwierigen Entscheidungen Unterstützung brauchen? Wenn es Probleme in der Schule gibt? Jugendämter haben für viele sol-cher Fälle einen ganzen Baukas-ten an Instrumenten zu Verfü-gung. Bei der Umsetzungen wer-den sie von professionellen An-bietern der Erziehungshilfe un-terstützt. Zu diesen Anbietern im Kreis Wesel gehört jetzt auch die Akademie Klausenhof, die ab März 2018 in diesem Feld tätig ist. Das entsprechende Know-how und die Grundlagen dafür hat sich das Haus vor allem durch den Aufbau eines neuen Fachgebietes mit der Einstellung neuer Fachkräfte und seinem Engagement in der Stationären Jugendhilfe erworben. Für die ambulante Jugendhilfe ist nun Kim Brüggink zuständig. Die

studierte Sozialpädagogin sieht es als ihre wichtigste Aufgabe an, eine Vertrauensbasis mit den Ju-gendlichen und Familien zu erar-beiten, um die jeweiligen Proble-me und Konflikte gemeinsam bewältigen zu können. „Da geht es zum Beispiel darum, dass El-tern und Kinder teils deutlich voneinander abweichende Vor-stellungen über einen Lebens-entwurf oder konkrete persön-liche oder familiäre Entwick-lungsschritte haben. In solchen Problemlagen kann es aber auch darum gehen, Eltern bei der Wahrnehmung ihres Erziehungs-auftrages im häuslichen Umfeld so zu unterstützen, dass das Fa-miliensystem erhalten bleiben kann.“Familienangehörige oder die Kinder bzw. Jugendlichen wen-den sich an das Jugendamt und bitten um Hilfe, das dann z. B.

den Klausenhof und Kim Brüggink einschaltet. „Erziehungsbeistand“, „Flexible Familienhilfe“ oder „In-tensive sozialpädagogische Einzel-betreuung“ heißen zum Beispiel diese Formen des Beistands, die alle freiwillig sind. Hierzu gehört für die 25-Jährige

auch das Angebot der „Ver-selbstständigung“ oder „Rück-führung“ von Kindern oder Ju-gendlichen, die aus der stationä-ren Jugendhilfe kommen, und nun in einer eigenen Wohnung selbstständig oder in ihrer Her-kunftsfamilie leben sollen.

Kim Brüggink

In der Teufelsschlucht

Wie junge Flüchtlinge ihr Leben in Deutschland gestalten

Achmed hat eine klare Vorstel-lung über seine Zukunft: „Zoll-beamter am Flughafen!“ Der 21-Jährige kommt aus Syrien, genauer gesagt aus Raqqa und lebt seit zwei Jahren in Deutsch-land. Im Klausenhof Rhede be-sucht er derzeit das Projekt „Fit for Germany“, das ihm ermög-lich, dank der finanziellen Unter-stützung durch den Kreis und das Jobcenter Borken einen Schulabschluss zu machen und im Internat des Klausenhofs zu wohnen. Seine Eltern sind in der

Türkei, der Rest der Familie lebt verstreut. Das Smartphone ist ihm darum ein wichtiges Kon-taktmittel. Bis zu vier Stunden täglich verbringt er damit. Au-ßerdem geht er gerne ins Fit-nessstudio oder ins Schwimm-bad. „Früher konnte ich in Syri-en auch viel machen, aber hier sind die Möglichkeiten, zum Bei-spiel beim Sport, viel größer.“

Zusammen kochen

Shahab, 19, aus dem Irak, ist mit seinen zehn (!) Geschwistern

nach Deutschland gekommen. Auch er findet: „Hier kann man besser lernen!“ Er spielt gerne Fußball, unternimmt viel mit seinen Geschwistern und zeichnet gerne als Hobby Porträts von Schauspie-lern und Sportlern. Seiner kreati-ven Ader entsprechend will er ger-ne Tischler werden. Und der 18-jährige Ibrahim aus Russland will eine Maurer-Ausbildung begin-

nen. „In Deutschland darf man einfach mehr machen“, sagt er. Bakhtiar aus Afghanistan hat ei-ne Freundin in Rhede. Er reist auch gerne, sofern das sein klei-nes Taschengeld erlaubt. Alle un-ternehmen gerne gemeinsam etwas, kochen abends zusam-men, reden über Mädchen, Schu-le, Zukunft und - natürlich - über Fußball.

Bakhtiar, Achmed, Shahab und Ibrahim (v. li.)

Der deutsche Wald ist für Men-schen aus den arabischen Län-dern ein ganz neuer Erfahrungs-raum. Darum waren die Ferien für 13 junge Flüchtlinge in der Eifel auch ein besonderes Erleb-nis. „Viele kennen eine solche Natur gar nicht“, so Fachbe-reichsleiter Gregor Rippel, der die Gruppe begleitet hat. Ein be-sonderes Erlebnis war die Wan-derung durch die „Teufels-schlucht“ (Foto). In der Woche haben die jungen Leute in einem Selbstversorgerhaus gewohnt.

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Zeitung der Akademie Klausenhof

Die Arbeit der Jugendakademie

Schule, Studium oder Ausbil-dung sind zwar wichtige Komponenten in der Bil-dungsbiografie eines jungen Menschen - aber ohne eine gesellschaftliche Bildung geht es nicht. Darum gibt es schon seit Bestehen des Klausen-hofs den Schwerpunkt Politi-sche Bildung/Jugendakademie. „Demokratie ist ein empfind-liches Gut und muss immer gepflegt werden“, so Fachbe-reichsleiter Thorsten Gonska. Arbeit gibt es genug, erst recht seit dem immer stärke-ren Aufkommen von Populis-ten auf dem politischen Par-kett. Seit einigen Jahren wächst der Fachbereich stetig. Derzeit stehen Thorsten Gonska noch vier junge Kollegen/-innen sowie einen Freiwilligen und einen Praxis-semestler zur Seite. Die An-gebote richten sich stets an diejenigen, die in der Jugend-arbeit tätig sind und als „Multiplikatoren/-innen“ ent-sprechende Fortbildungen be-nötigen. Ein Klassiker sind die erlebnispädagogischen Ange-bote, Naturerfahrung oder der Besuch im hauseigenen Klettergarten. Ein anderer Schwerpunkt sind Kurse, Projekte und Module, die sich mit aktuellen und grundsätzlichen politischen Themen beschäftigen. Oft werden die Angebote in Zu-sammenarbeit mit verschie-denen Gruppen angeboten, etwa von Berufskollegs, Ju-gendverbänden oder inner-halb der verschiedenen Lehr-gänge für Jugendliche und jun-ge Migranten/-innen, die im Klausenhof durchgeführt wer-den.

Niklas Becker

Junge Leute und Politik - geht das überhaupt?

Mehr als Ausbildung

Ein Tag für Kinder

„Jugendliche und Politik? Na klar! Politik bestimmt schließlich über-all die Lebenswelt - auch von jun-gen Leuten!“ Meike Unland ist selber gerade erst 24 Jahre alt und neue pädagogische Mitarbei-terin für außerschulische politi-sche Jugendbildung im Klausen-hof. Die politische Bildungsarbeit fängt schließlich bei grundlegen-den Themen an: Wie kommunizie-re ich adäquat? Lasse ich die Mei-nung und Wünsche anderer gel-ten? Wie lässt sich der Gemein-schaftssinn fördern? Wie kann ich dennoch meine eigene Position glaubhaft vertreten? „Um im Sin-ne der Demokratie wirksame Bil-dungsarbeit zu leisten sind solche Basics zentrales Element der Ar-beit.“ Eine erlebnispädagogische Aktion auf der Wiese, das die Ge-meinschaft ebenso wie die eigene Persönlichkeit stärkt, ist also auch ganz im Sinne politischer Bil-dungsarbeit. Aber für die Bocholterin ist das längst nicht alles. Richtig span-nend wird es, wenn es um die ak-

tuellen politischen Themen geht. „Rechtsextremismus zum Bei-spiel oder interkulturelle Kom-petenz“. Jugendliche seien da durchaus sehr diskussionsbereit, so die studierte Sozialpädagogin. Die pädagogische Aufgabe sei es, sich in solchen Debatten zu-rückzuhalten, aber dann einzu-greifen, wenn Grenzen der Tole-ranz oder des Demokratiever-ständnisses überschritten sind. Zunächst wird Meike Unland einzelne Module bei den Fortbil-dungen übernehmen. „In nächs-ter Zeit werden sicher eigene Seminare und Projekte hinzu-kommen.“

Jahr in Uganda

Eine wichtige Quelle für ihre Ambitionen war ihre Zeit nach dem Abitur: Ein Jahr lang lebte und arbeitete sie als Freiwillige in einem Kinderheim in Uganda. „Das war eine tolle Erfahrung“, sagt sie rückblickend, „vor allem ist mir klar geworden, wie privi-legiert wir Menschen hier in Eu-ropa sind.“

Erlebnispädagogik ist ein wichtiger Baustein der Bildungsarbeit für Jugend-liche im Klausenhof.

Meike Unland bei der Kursvorbereitung in ihrem Klausenhof-Büro

Meike Unland kümmert sich um außerschulische politische Bildung

Als neue Auszubildene haben angefangen: Jelena Kerum (Veranstaltungs-kauffrau), Lea Limmer und Sarah-Marie Kamps (beide Kauffrau für Büro-management, v. li.)

Freiwilliges Jahr

Jedes Jahr bietet der Klau-senhof einem Jugendlichen an, ein „Freiwilliges Soziales Jahr im politischen Leben“ (FSJP) zu absolvieren. Aufga-ben sind die Mitarbeit bei Seminaren und Projekten im Bereich der politischen Bil-dung. Derzeit ist Niklas Be-cker aus Kiel im Einsatz. Der 18-Jährige hat zuvor schon im Kinder- und Jugendbeirat der Stadt aktiv mitgewirkt

und will nun sein politisches Engagement weiterfüh-ren und sich gleich-zeitig beruf-lich orien-tieren.

Zwar schaut der Uhu ziemlich geheimnisvoll, doch die Kinder sind trotzdem begeistert: Ein Falkner war einer der Höhepunkte des Welt-kindertags, den die Akademie Klausenhof zum ersten Mal auf seinem Sportplatz und im angrenzenden Märchenwald durchführte. Die Stadt Hamminkeln hatte den Klausenhof angesprochen – und der Klausen-hof hat ein buntes Programm unter dem Motto „Auf der Spur der Natur“ auf die Beine gestellt, das rund 60 Kinder mit Begeisterung nutzten.

Die Erstausbildung junger Leute ist für die Akademie Klausenhof als Arbeitgeberin mehr als Pflicht: Jedes Jahr beginnen hier im Bereich von Verwaltung und Küche drei bis sechs Azubis. Sie durchlaufen dabei verschiedene Abteilungen des Hauses, erhalten spezielle Fort-bildungsangebote und können an verschiedenen Aktionen teilneh-men: Von der Vorbereitung des Weihnachtsgottesdienstes bis zum Besuch im Klettergarten oder ein Auslandsaufenthalt in der EU. Nach der Ausbildung haben sie meist eine realistische Chance, auch in ein Beschäftigungsverhältnis übernommen zu werden.

Sie haben ihre Ausbildung im Klausenhof 2018 abgeschlossen: Laura Stein-kamp, Nadine Malberg, Martin Reichel, Melina Langenhoff (v. li.)

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Seite 7Nr. 3/4 | 2018 Zeitung der Akademie Klausenhof

Seminartipps

Dauerbrenner DatenschutzMitte des Jahres trat die neue Datenschutzgrundver-ordnung EU-DSGVO in Kraft: Ein Regelwerk mit 99 Paragraphen, das für viele Vereine und Firmen große Veränderungen bisheriger Datenschutzverfahren ver-langt. Hinzu kommt eigens für katholische Einrichtungen das neue Kirchliche Daten-schutzgesetz. Genügend Schulungsbedarf also. Die Akademie Klausenhof hat - wie es die neue Verordnung vorsieht - mit Elke Thielsch eine eigene Datenschutzbe-auftragte, die gleichzeitig als Juristin auch eine versierte Referentin ist. Schulungen zu diesem Thema können nach Bedarf und in-dividuell angeboten werden. Als frei ausgeschriebene Se-minare können aktuell ge-bucht werden: Die neue EU-Daten-schutz-Grundverordnung (23.11.2018) oder Zertifi-zierte Datenschutzbeauf-tragte für das neue kirch-liche Datenschutzgesetz (29.–31.10.2018).

Eine-Welt-BasarRund 25 Eine-Welt-Initiati-ven und ähnliche Projekte verkaufen wieder am 3. Ad-vent ihre Produkte. Käufer/-innen unterstützen so diese Arbeit und finden gleichzeitig so manches originelle Weih-nachtsgeschenk. Der Basar findet wettergeschützt in den Räumen des Klausen-hofs statt. Am Samstagabend gibt es ein Konzert des Ju-gendchores Pro Campesinos und am Sonntag (10 Uhr) im Rahmen der Reihe „Sonntag-Morgen“ einen Vortrag der Afrikanistin Prof. Dr. Marian-ne Bechhaus-Gerst: „Wir waren schon immer hier! Geschichte der Begeg-nung von Menschen aus Afrika und Deutschland“ (15.–16.12.2018).

Entspannung durch künstlerisches GestaltenEntspannung und die eigene Kreativität erleben kann man in diesem Seminar, das von der Kunstpädagogin Gabriele Baier-Terstegen geleitet wird. (09.–11.11.2018).

Yoga und Meditation im AdventYoga tut gut, erst recht in der Vorweihnachtszeit, wenn man auch mal Zeit für sich haben sollte (30.11.– 02.12.2018).

TeachHear: Training für soziale Kompetenz

Die Macht der Friedens-Bilder

Als sich Donald Trump und Kim Jong Un in Singapur trafen, wur-den die Bilder nach jahrhunder-tealter Choreografie arrangiert, so wie es auch in vielen Kunst-werken zu sehen ist. Die Leiterin des Instituts für Kunstgeschichte Münster, Prof. Dr. Eva-Bettina Krems, machte in ihrem Sonntag-Morgen-Vortrag „Frieden in der Kunst“ im Klausenhof deutlich, wie zeitlos diese Bildsprache ist: die gereichten Hände, der Kuss, die Friedenstaube, der Oliven-zweig. Ausdrucksformen, die da-mals wie heute jeder verstand und die natürlich auch zur Propa-ganda eingesetzt wurden. Als mythologische Figur dient Pax, die in der Kunst meist in Zusam-menhang mit der Justitia, der Ge-

Mit Pastinaken in eine neue Zukunft

Vortrag über „Frieden in der Kunst“

So leben chinesische Schafe: Lernen mit Ferdo

Teamsit-zung mit Thorsen Gonska vom Klau-senhof (3. v. re.)

Training von Lehr-kräften, die Teach-Hear ein-setzen werden

Ferdo ist ein wissbegieriges Schaf und Frank, der Schäfer, er-klärt ihm gerne die Welt. Weil Schafe soziale Tiere sind, ist der Umgang mit anderen ein zentra-les Thema für das wollige Her-dentier. Das EU-Projekt Teach-Hear hat darum nicht umsonst Ferdo als Hauptfigur von fünf witzigen Videos gemacht, die verschiedene Begriffe aus dem sozialen Lernen, wie z. B. „sozia-les Bewusstsein“ oder „Zivilge-sellschaft“ erklären. Eingesetzt werden sollen die Clips für das Training von Lehrkräften und di-rekt im Schulunterricht.

Sensibilität und Einfüh-lungsvermögen

Aufgabe für Thorsten Gonska vom Klausenhof war es, ein Cur-riculum für Lehrkräfte „Verbes-serung des sozialen Bewusstsein bei 14- bis 18-Jährigen“ zu er-stellen. Dahinter verbirgt sich ein 30-stündiger Kurs, Einfüh-

EU-Projekt abgeschlossen / Fortbildung für Lehrkräfte

lungsvermögen und soziale Sen-sibilität zu fördern. Da sollen die Teilnehmenden z. B. in einem Rollenspiel entscheiden, welchen von sieben verschiedenen Be-werbern sie ein Zimmer vermie-ten sollen. In einem anderen Ele-ment geht es darum, Verständnis für Blinde und Menschen mit ei-ner Behinderung allgemein auf-zubauen. Die Fortbildung ist be-reits in Ungarn für die Weiterbil-dung von Lehrkräften staatlich anerkannt. Außerdem war der Klausenhof dafür zuständig, die Trainer/-in-nen für die Lehrkräfte mit dem TeachHear-Material zu schulen.

Weitere Projektergebnisse wa-ren außerdem ein Katalog mit Best-Practice-Beispielen und ei-ne Situationsanalyse.An dem dreijährigen Projekt wa-

ren außerdem fünf weitere Part-ner aus Ungarn, Slowenien, Ru-mänien, der Slowakei und Frank-reich beteiligt. Gefördert wurde es aus dem Programm Erasmus+.

rechtigkeit, zum Einsatz kommt. Hier vermitteln Künstler auch eine klare Botschaft: Nur über ein gerechtes Miteinander ist Friede möglich.

Visionen vom Paradies

Ein häufiges Motiv in der frühen Malerei waren Visionen von ei-nem friedfertigen, paradiesischen Leben, in dem selbst die gefährli-chen Tiere zahm sind. Später wird es dramatisch, wenn Mars als Kriegsgott ins Spiel kommt und manchmal von Venus beru-higt oder Minerva zurückgehal-ten werden soll. Im Eindruck der Kriege der Neuzeit entstehen schließlich Bilder, die - wie bei Otto Dix - die Schrecken des Krieges zeigen.

Prof. Dr. Eva-Bettina Krems

Neue Umschulung im Bereich Gastronomie

Die Tomatensuppe duftet ausge-sprochen köstlich, dank der fri-schen Zutaten und der Könner-schaft derjenigen, die sie zube-reitet haben: Zehn Teilnehmen-de einer neuen viermonatigen Qualifizierung für Arbeitssu-chende im Bereich Service/Kü-che lernen in der Lehrküche des Klausenhofs die Basics und Fein-heiten moderner Koch- und Kü-chenkunst. Ihr Ratgeber ist Klaus Wemmer, der schon seit 47 Jahren in dem Metier als Aus-bilder, Schiffskoch und Restau-

rantchef unterwegs ist. „Beson-ders wichtig ist es, die richtigen Zutaten zu nutzen, je nach Mög-lichkeiten und Situation. Frisches Gemüse wie Pastinaken oder Kürbis geben etwa einer Toma-tensuppe den richtigen Schwung.“ Darauf werde in den Küchen immer mehr geachtet. Der Teilnehmerin Annina Tahinke macht es besondern Spaß, auch mal beim Kochen zu experimen-tieren. Sonst mag sie gerne „ita-lienische oder auch mongolische Küche“.

Klaus Wemmer mit den Teilnehmerinnen Annina Tahinke (li.) und Michel Hahn (re.)

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29. – 31.10. Zertifizierte Datenschutzbeauftragte für das neue kirchliche Datenschutz- gesetz

03.11. Power für die Lebensdauer mit den Fünf „Tibetern“

05. – 09.11. Business English

07. – 09.11. Konflikte demokratisch lösen

09. – 11.11 Entspannung durch künstlerisches Gestalten - Kreativwochenende

09. – 11.11. MS-Excel. Einführungsseminar

13. – 14.11. Kinder mit einer Autismus-Spektrum- Störung verstehen lernen

14.11. Rechte, Pflichten und Haftung der Geschäftsführung

16. – 17.11. Therapie phonologischer Störungen

16. – 18.11. Innere Ressourcen wecken durch Yoga, Meditation und autogenes Training

23. – 24.11. MS-Word. Aufbauseminar

26. – 27.11. Singen - Rhythmus - Rap

26. – 27.11. Adobe Photoshop Bildbearbeitung. Einführungsseminar

26. – 30.11. English Refresher Course

27. – 28.11. Emotionale Auffälligkeiten im Kindesalter

30. 11. – 02.12. Yoga und Meditation im Advent

01. – 02.12. „Das können wir klären!“ Einführung in die „Gewaltfreie Kommunikation“ nach M. B. Rosenberg

07. – 08.12. Adobe InDesign. Einführungsseminar

11.12. Asyl- und Aufenthaltsrecht

15. – 16.12. Achtsamkeit, Entspannung und eine bewusste Atmung mit Yoga erleben

15. – 16.12. Eine-Welt-Basar mit ca. 25 Initiativen und Projekten

16.12. Wir waren schon immer hier! Geschichte der Begegnung von Menschen aus Afrika und Deutschland. SonntagMorgen-Vortrag mit Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst (Institut für Afrikanistik Universität Köln)

Langfristige Lehrgänge

28.01.2019 – Kaufmännische Umschulungen in 27.01.2021 den Bereichen Büromanagement, Groß- und Außenhandel, Spedition- und Logistikdienstleistung, Gesundheitswesen

Infos und Anmeldung Akademie Klausenhof, Klausenhofstr. 100, 46499 Hamminkeln, Tel.: 0 28 52 / 89-0, [email protected], www.akademie-klausenhof.de

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Nutzen Sie den Bildungsscheck! Für viele Veranstaltungen können Sie durch das Sonderprogramm „Bildungsscheck NRW“ eine Förderung von 50 % der Kursgebüh-ren (max. 500 Euro) beantragen. Weitere Infos: www.bildungs-scheck.nrw.de

Termine Herbst/Winter 2018

Seite 8Nr. 3/4 | 2018

Zeitung der Akademie Klausenhof

Mit Musik geht alles

besser

Ihr 25-jähriges Dienstjubiläum konnten jetzt Gerti Diebels (li.), die in der Buchhaltung tätig ist, und Mathilde Bengfort (re.) aus dem Reinigungsbereich Rhede feiern. Klausenhofdirektor Rüdiger Paus-Burkard gratulierte den beiden und betonte wie wichtig eine gesunde Mischung von bewährten und erfahrenen Kräften und jungen Mitarbeitenden in einem Betrieb seien. Die beiden Jubilarinnen seien auch ein gutes Beispiel für Betriebstreue und Verlässlichkeit. Zu den Gratulanten zählte auch Verwal-tungleiter Norbert Schulze Mengering (linkes Bild, re.).

25 Jahre dabei

Der Berg ruft

Teilnehmende der internatio-nalen Deutsch-Sprachkurse zeigen immer wieder gerne ihr musikalisches Können wie auf einem gemeinsamen bunten Abend. Ob klassisch-korea-nisch (oben) oder modern-schwungvoll (re.).

Der Gasometer in Oberhausen war in diesem Jahr das Ziel des Betriebsausflugs (Foto li.), den die Mitarbei-tervertretung organisiert hat. Erst ging es dort in die Ausstellung „Der Berg ruft“ mit einer imposanten Nach-bildung des Matterhorns. Der Tag klang beim gemeinsamen Essen im Klausenhof aus.

Kreative Momente im Klausenhof