Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 5 | Jahrgang 2014

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Die Schweizer Zeitung für orale Medizin, Zahntechnik & Praxisteam. Nr. 5/2014 – 2. Jahrgang · Basel, 26. August 2014 · Einzelpreis CHF 6.50 · Herausgeber & Verlag: w.zz-s.ch 13. Sept, 2014 Kunsthaus Zürich Optimaler Workflow für die digital vernetzte Zahnarzt-Praxis Anmeldung unter: www.digital-day.ch in Kooperation mit: Editorial Zahn Zeit „Auf den Zahn gefühlt“ titelt die NZZ, „Schöne Zähne – gesunde Zähne“, das deutsche Nachrichtenmagazin Focus macht daraus eine Titelgeschichte. Die NZZ spürt den Ursachen nach, warum Migranten und arme Men- schen schlechtere Zähne haben und wie man Gegensteuer geben könnte. Wenn in einer Familie nur eine Zahn- bürste vorhanden sei und der Speise- plan vorwiegend aus zu viel Zucker, Kohlenhydraten, Softdrinks und zu weichen Nahrungsmitteln bestünde – ist die Karies programmiert. So er- nährt, werden die Menschen auch zu dick – ein Teufelskreis. Gesunde er- nährung hilft den Zähnen und den Menschen. Hier liegt möglicherweise auch der Schlüssel, über die Zahnge- sundheit die Allgemeingesundheit zu verbessern. ein gemeinsames Thema für Zahn- und Allgemeinärzte. Auf- klärung tut also not. Doch wie? Glücklich lächelnde Kinder mit weis- sen Zähnen, die im Sonntagskleid in einen Apfel beissen, nützen nicht als Vorbild. Hochglanzbroschüren sind nicht die Welt dieser Zielgruppen. Wirksame Aufklärung geht wahr- scheinlich nur über den persönlichen Kontakt in Kindergärten, Schulen und am Arbeitsplatz. Leider hat die Zahn- gesundheit zu wenig Gewicht im täg- lichen Überlebenskampf, obwohl sich dadurch schwerwiegendere Gesund- heitsschäden vermeiden liessen. Wer greift den Ball auf? Ihr Johannes eschmann Chefredaktor Am 23. März 1984 inserierte Prof. Dr. Mericske-Stern die ersten zwei Implantate im zahnlosen Unterkiefer – das war vor 30 Jahren! Einige Wo- chen vor Ihrer Pensionierung fand am 19. Juni 2014, im Auditorium Ettore Rossi der Kinderklinik des Inselspitals Bern eine wissenschaftliche Tagung zu ihren Ehren statt. In lockerer At- mosphäre konnten die Zuhörer, frü- here Weiterbildungsassistenten, Dis- sertanten, Arbeitskollegen und Interessierte dem historischen Rück- blick über 30 Jahre Implantologie fol- gen und eine internationale Grösse in der Implantatprothetik auch in ge- wissem Sinne verabschieden. Prof. Regina Mericske-Stern wollte bewusst kein Abschiedssymposium im engeren Sinn, sondern eine wis- senschaftliche Tagung mit langjähri- gen Kollegen und Freunden der Klinik für Zahnärztliche Prothetik veranstal- ten. Dies war der Fall mit Hilfe hoch- karätiger Referenten aus dem nahen sowie fernen Ausland: Prof. Dr. George Zarb, Kanada, war einer der wichtig- sten Mentoren von Regina Mericske- Stern seit ihrem Forschungs aufenthalt in Toronto (1992/1993), die Profes- soren Friedrich Neukam, De erlangen, Carlo Marinello, Basel, Sreenivas Koka (USA) und Ami Smidt (Israel) waren ebenfalls gute Freunde und Weggefährten während der vergan- genen 30 Jahre. Sie präsentierten un- terschiedliche Aspekte zur dentalen Implantatprothetik und beleuchteten die Implantate aus ihrer speziellen Sicht. Darüber hinaus erläuterten jün- gere und ältere Assistentinnen und Assistenten Neuerungen und Trends der Implantatprothetik, so wie sie an der Klinik für Zahnärztliche Prothetik in den letzten Monaten und Jahren gelebt wurden. » SeITeN 2-4 Aus dem Sortiment: M+W Dental Swiss AG • Länggstrasse 15 • CH-8308 Illnau Tel. 0800 002 300 • Gratis Fax 0800 002 006 • www.mwdental.ch Fordern Sie bei uns den DIRECTA Katalog an. 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Im Fokus » SeITe 9 Beilagenhinweis Diese Ausgabe der Zahn Zeitung Schweiz enthält Teilbeilagen der Firmen FTC Frey Trading & Consul- ting Sàrl (Zahnärzte) und CircumLab Rudolf Greder (Dental-Labore). Wir bitten um freundliche Beachtung. Implantologie Die diesjährige SSOS-Tagung in Olten überzeugte mit praxisnahen und lehrreichen Vorträgen zum Themenschwerpunkt: Retinierte und verlagerte Zähne. » SeITe 17 Historischer Rückblick über 30 Jahre Prothetik und Implantologie zu Ehren von Prof. Dr. Regina Mericske-Stern. An einem heissen Junitag versam- melten sich über 300 Gäste im Kunst- haus Zürich um Dr. Thomas Gabert- hüel die Ehre zu geben. Nach genau 25 Jahren beendete er seine klinische Tätigkeit als Zahnarzt in der Gemein- schaftspraxis „Gaberthüel-Grunder“ in Zollikon. Ein Symposium mit pro- minenten Referenten und Wegbeglei- tern umrahmten den Abschied. Die grosse Zahl der Teilnehmer, die sich an diesem sonnigen Nachmittag im Saal des Kunsthauses trafen, zeugt von der Wertschätzung, die Dr. Ga- berthüel im Kollegenkreis auf natio- naler und internationaler Ebene ge- niesst. Sein Praxispartner Dr. Ueli Grunder begrüsste die Gäste und Referenten und liess die vergangenen 25 Jahre gemeinsamer Arbeit Revue passieren. Dabei gab er die eine oder andere Anekdote zum Besten. An den Fotos war zu erkennen, welchen Fortschritt auch die Fototechnik gemacht hat. Doch es drehte sich im Kunsthaus nicht nur um Abschied und Dank sondern auch um Prävention: Das Thema, welches Dr. Gaberthüel wäh- rend seiner beruflichen Laufbahn be- schäftigte. Das Symposium stand daher auch folgerichtig unter dem Titel „Von der Parodontitis zur Periimplantitis?“. Dr. Gaberthüel selbst eröffnete den Rei- gen der wissenschaftlichen Vorträge. Die Antwort auf seine Frage: „Ist ein prophylaxe-orientiertes » SeITe 2 Referenten, Freunde und Praxispartner am Abschiedssymposium: Prof. Dr. Markus Hürzeler, Dr. Laura Tandjung, moderierte das Symposium, Dr. Dr. David Schneider Praxisnachfolger, die beiden Praxisgründer Dr. Ueli Grunder und Dr. Thomas Gabert- hüel, PD Dr. Ronald Jung und Prof. Dr. Niklaus P. Lang. Prothetik und Implantologie Prof. Dr. Regina Mericske-Stern verabschiedete sich mit einem wissenschaftlichen Symposium und tritt in den Ruhestand. Adieu Dr. Thomas Gaberthüel Nach 25 Jahren endet seine Karriere als Praxispartner von Dr. Ueli Grunder

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Die Schweizer Zeitung für orale Medizin, Zahntechnik & Praxisteam. Nr. 5/2014 – 2. Jahrgang · Basel, 26. August 2014 · Herausgeber & Verlag: swissprofessionalmedia AG

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Die Schweizer Zeitung für orale Medizin, Zahntechnik & Praxisteam.

Nr. 5/2014 – 2. Jahrgang · Basel, 26. August 2014 · Einzelpreis CHF 6.50 · Herausgeber & Verlag: w.zz-s.ch

13. Sept, 2014Kunsthaus Zürich

Optimaler Work�ow für die digital vernetzte Zahnarzt-PraxisAnmeldung unter: www.digital-day.ch

in Kooperation mit:

EditorialZahn Zeit

„Auf den Zahn gefühlt“ titelt die nZZ,„Schöne Zähne – gesunde Zähne“, dasdeutsche nachrichtenmagazin Focusmacht daraus eine Titelgeschichte.Die nZZ spürt den Ursachen nach,warum Migranten und arme Men-schen schlechtere Zähne haben undwie man Gegensteuer geben könnte.Wenn in einer Familie nur eine Zahn-bürste vorhanden sei und der Speise-plan vorwiegend aus zu viel Zucker,Kohlenhydraten, Softdrinks und zuweichen nahrungsmitteln bestünde –ist die Karies programmiert. So er-nährt, werden die Menschen auch zudick – ein Teufelskreis. Gesunde er-nährung hilft den Zähnen und denMenschen. Hier liegt möglicherweiseauch der Schlüssel, über die Zahnge-sundheit die Allgemeingesundheit zuverbessern. ein gemeinsames Themafür Zahn- und Allgemeinärzte. Auf-klärung tut also not. Doch wie? Glücklich lächelnde Kinder mit weis-sen Zähnen, die im Sonntagskleid ineinen Apfel beissen, nützen nicht alsVorbild. Hochglanzbroschüren sindnicht die Welt dieser Zielgruppen.Wirksame Aufklärung geht wahr-scheinlich nur über den persönlichenKontakt in Kindergärten, Schulen undam Arbeitsplatz. Leider hat die Zahn-gesundheit zu wenig Gewicht im täg-lichen Überlebenskampf, obwohl sichdadurch schwerwiegendere Gesund-heitsschäden vermeiden liessen.

Wer greift den Ball auf?

IhrJohanneseschmannChefredaktor

Am 23. März 1984 inserierte Prof.Dr. Mericske-Stern die ersten zweiImplantate im zahnlosen Unterkiefer– das war vor 30 Jahren! Einige Wo-chen vor Ihrer Pensionierung fand am19. Juni 2014, im Auditorium EttoreRossi der Kinderklinik des InselspitalsBern eine wissenschaftliche Tagungzu ihren Ehren statt. In lockerer At-mosphäre konnten die Zuhörer, frü-here Weiterbildungsassistenten, Dis-sertanten, Arbeitskollegen undInteressierte dem historischen Rück-blick über 30 Jahre Implantologie fol-gen und eine internationale Grösse inder Implantatprothetik auch in ge-wissem Sinne verabschieden.

Prof. Regina Mericske-Stern wolltebewusst kein Abschiedssymposiumim engeren Sinn, sondern eine wis-senschaftliche Tagung mit langjähri-gen Kollegen und Freunden der Klinik

für Zahnärztliche Prothetik veranstal-ten. Dies war der Fall mit Hilfe hoch-

karätiger Referenten aus dem nahensowie fernen Ausland: Prof. Dr. GeorgeZarb, Kanada, war einer der wichtig-sten Mentoren von Regina Mericske-Stern seit ihrem Forschungs aufenthaltin Toronto (1992/1993), die Profes-soren Friedrich neukam, De erlangen,Carlo Marinello, Basel, SreenivasKoka (USA) und Ami Smidt (Israel)waren ebenfalls gute Freunde undWeggefährten während der vergan-genen 30 Jahre. Sie präsentierten un-terschiedliche Aspekte zur dentalenImplantatprothetik und beleuchtetendie Implantate aus ihrer speziellenSicht. Darüber hinaus erläuterten jün-gere und ältere Assistentinnen undAssistenten neuerungen und Trendsder Implantatprothetik, so wie sie ander Klinik für Zahnärztliche Prothetikin den letzten Monaten und Jahrengelebt wurden.

» SeITen 2-4

Aus dem Sortiment:

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EX 8±8 – Tipps und TricksTipps und Tricks für Anfänger undProfis wurden bei der FortbildungROSenBeRG gegeben. Dr. Martina

Schriber hatzusammen -gefasst.

» SeITen 7–8

Auf eine erfolgreicheKarriere...…blickt Prof. Dr. Regina Mericske-Stern zurück. In einer wissenschaft-lichen Tagung und im Interview mit

uns gibt sieeinblick in dieHöhepunkteihrer Laufbahnund in die Zukunft.» SeITen 2–4, 26–27

EndodontologieWelches Aufbereitungssystem gewinnt den Weltmeistertitel? Dr. Bendicht Scheidegger mode-riert den Match-Bericht „live aus

dem Studio“Basel.

Im Fokus

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BeilagenhinweisDiese Ausgabe der Zahn ZeitungSchweiz enthält Teilbeilagen der Firmen FTC Frey Trading & Consul-ting Sàrl (Zahnärzte) und CircumLabRudolf Greder (Dental-Labore). Wirbitten um freundliche Beachtung.

ImplantologieDie diesjährige SSOS-Tagung inOlten überzeugte mit praxisnahenund lehrreichen Vorträgen zumThemenschwerpunkt: Retinierteund verlagerte Zähne.

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Historischer Rückblick über 30 JahreProthetik und Implantologie zu Ehrenvon Prof. Dr. Regina Mericske-Stern.

An einem heissen Junitag versam-melten sich über 300 Gäste im Kunst-haus Zürich um Dr. Thomas Gabert-hüel die Ehre zu geben. Nach genau25 Jahren beendete er seine klinischeTätigkeit als Zahnarzt in der Gemein-schaftspraxis „Gaberthüel-Grunder“in Zollikon. Ein Symposium mit pro-minenten Referenten und Wegbeglei-tern umrahmten den Abschied. Diegrosse Zahl der Teilnehmer, die sichan diesem sonnigen Nachmittag imSaal des Kunsthauses trafen, zeugtvon der Wertschätzung, die Dr. Ga-berthüel im Kollegenkreis auf natio-naler und internationaler Ebene ge-niesst.

Sein Praxispartner Dr. Ueli Grunderbegrüsste die Gäste und Referentenund liess die vergangenen 25 Jahregemeinsamer Arbeit Revue passieren.Dabei gab er die eine oder andereAnekdote zum Besten. An den Fotoswar zu erkennen, welchen Fortschritt

auch die Fototechnik gemacht hat.Doch es drehte sich im Kunsthausnicht nur um Abschied und Danksondern auch um Prävention: DasThema, welches Dr. Gaberthüel wäh-rend seiner beruflichen Laufbahn be-schäftigte.

Das Symposium stand daher auchfolgerichtig unter dem Titel „Von derParodontitis zur Periimplantitis?“. Dr.Gaberthüel selbst eröffnete den Rei-gen der wissenschaftlichen Vorträge.Die Antwort auf seine Frage: „Ist einprophylaxe-orientiertes » SeITe 2

Referenten, Freunde und Praxispartner am Abschiedssymposium: Prof. Dr. MarkusHürzeler, Dr. Laura Tandjung, moderierte das Symposium, Dr. Dr. David SchneiderPraxisnachfolger, die beiden Praxisgründer Dr. Ueli Grunder und Dr. Thomas Gabert-hüel, PD Dr. Ronald Jung und Prof. Dr. Niklaus P. Lang.

Prothetik und ImplantologieProf. Dr. Regina Mericske-Stern verabschiedete sich mit einem wissenschaftlichen Symposium und tritt in den Ruhestand.

Adieu Dr. Thomas GaberthüelNach 25 Jahren endet seine Karriere als Praxispartner von Dr. Ueli Grunder

Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang www.zz-s.ch

Symposium

Freudiges WiedersehenDas Symposium war natürlich auchwillkommene Gelegenheit sich malwieder zu treffen und sich in diesemRahmen auszutauschen. Die Mittags-pause und der anschliessende Apérobot allen Beteiligten Gelegenheitüber vergangene Zeiten zu berichtenund alte Freundschaften zu pflegen.Eine beachtliche Zahl Ehemaligerhatte sich eingefunden und man er-innerte sich an Geschichten aus ge-meinsamen Zeiten an der Klinik.

Geplanter „Unruhestand“Prof. Regina Mericske-Stern leitetewährend gut 13 Jahren, vom 1. No-vember 2001 bis zum 31. Juli 2014, dieKlinik für Zahnärztliche Prothetik. Siegibt die Direktion der Klinik am Zenitihrer klinischen, didaktischen und wis-senschaftlichen Karriere ab. Wer siekennt, weiss aber, dass dies kein ab-ruptes Ende Ihrer Tätigkeit sein wird,sondern eine Fortführung in einem an-deren Rahmen. Mehrere wissenschaft-liche Projekte (Buch, Artikel, Disserta-tionen, Kongresse, Gesellschaften, usw.)hat sie bereits in ihrer Agenda und wirdsie als emeritierte Professorin auch inden nächsten fünf Jahren wahrnehmenkönnen. Zusätzlich wird sie mit ihremEhemann Ernö in der Privatpraxis kli-nisch am Patient arbeiten und dabeiihr grosses Wissen und Können zumWohle des Patienten weiter einsetzen.

Erste Schweizer PrivatdozentinSeit ihrem Abschluss im Jahre 1982an den Zahnmedizinischen Klinikenin Bern war Prof. Regina Mericske-Stern ein Jahr an der Klinik für kon-servierende Zahnheilkunde und da-nach an der Klinik für ZahnärztlicheProthetik tätig. Bereits in den erstenJahren ihrer Tätigkeit beschäftigtesie sich mit der damals noch wenigerforschten dentalen Implantologie.Sie wurde 1996 die erste SchweizerPrivatdozentin und war auch in der

Lehre stark engagiert, was die Stu-dierenden mit der Auszeichnungzum „Teacher oft the year“ deutlichbekundeten. 2001 löste sie Prof. Al-fred Geering an der Spitze ab, nach-dem sie bereits einige Jahre zuvordie Geschicke der Klinik gelenkthatte.

Engagierte und erfolgreiche LehrerinRückblickend hat Regina eine Viel-zahl von Kolleginnen und Kollegenin der Weiter- und Fortbildung ge-prägt. Unter ihrer Leitung haben 39Assistenten an der Klinik für Zahn-ärztliche Prothetik der UniversitätBern gearbeitet, sind über fünfzig Dis-sertationen entstanden, konnten 17Kandidaten die Ausbildung zumFachzahnarzt in RekonstruktiverZahnmedizin SSO/SSRD erfolgreichabschliessen (Dres. Peter Kiener, Ma-thias Ötterli, Rolf Kellerhof, ValerieDiserens, Gerda Kessler, Stefan Hug,Joannis Katsoulis, Renzo Bassetti, Va-nessa Gisler, Dominic Albrecht, An-dreas Worni, Andreas Rentsch, LumniKolgeci, Regula Kaufmann) oder haben ihre Unterlagen in Bearbeitung(Dres. Urs Kremer, Andreas Ebinger,Philipp Müller) - mehr als an jederanderen schweizerischen rekonstruk-tiven Universitätsklinik. Zudem warsie von 2008 an als RessortleiterinWeiterbildung massgeblich an derVereinheitlichung und Etablierungder 2012 in Kraft getretenen MAS(Master of Advanced Studies) der zmkBern beteiligt. Von 2012 bis 2014 ha-ben an den zmk 40 Kandidaten undKandidatinnen den postgradualenMAS in einem speziellen Fachgebietder Zahnmedizin erfolgreich ab-schliessen können. Klinikintern führtesie 13 Assistentinnen und Assistenenzum Master in Prothetik und Implan-tologie (Master of Advanced Studiesin Prosthodontics and Implant Den-tistry, MAS PROST AND IMPL Unibe).» FORTSETZUNG RECHTS

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Behandlungskonzept noch aktuell?“gab er gleich selbst. Wenn er schonZahnmedizin betreiben wolle, dannnur in einer Praxis, die auf Präven-tion und Prophylaxe ausgerichtet sei.Zuerst muss das Fundament behan-delt werden - dieser Gedanke zog sichauch durch die anderen Vorträge –sonst sei keine erfolgreiche Zahnme-dizin möglich. Dies müsse auch imPraxiskonzept dem Patienten sichtbargemacht werden, so der Parodonto-loge. Daher würden Anamnese undBehandlungsplanung von der eigent-lichen Behandlung getrennt. Der Pa-tient sollte nicht bedrängt werdensondern selbst zur Überzeugung kom-men. Der Behandlungsplan geht perBrief und nicht als E-Mail! an denPatienten, damit dieser unbeeinflusstund in Ruhe entscheiden kann. Einewichtige Rolle im Behandlungskon-zept spielt die Dentalhygienikerin, dieDr. Gaberthüel als „Parodontalther-apeutin“ bezeichnete. In diesem Sinnegibt es nur eine Gesamtbehandlungund keine DH – Zahnarztbehandlung.Das ganze Praxisteam müsse an ei-nem Strick ziehen: Vom Empfang bisan den Stuhl. Dieses Konzept habesich über Jahrzehnte bewährt. Dr. Ga-berthüel sprach auch das Schlusswort,welches klar und deutlich ausfiel:„Nur das zu tun, was man an sichselbst dulden würde und jede guteDienstleistung hat in der Schweiz ei-nen Markt!“Evolutionen und Revolutionen, überden Stellenwert der Parodontologiesprach Prof. Dr. Niklaus P. Lang. Ihmwar es vorbehalten die grossen Na-men zu zitieren: Beginnend 1952 mitJens Waerhaug, den er als „Vater“ dermodernen Parodontologie bezeich-nete oder Hubert E. Schroeder, MaxA. Listgarten und Giorgio Cimasoni,die ein völlig neues Konzept entwik-kelten – ein „Schweizer Produkt“ wel-ches seit 1972 gültig ist. Nicht zu ver-gessen Hans R. Mühlemann, der alsPräventivzahnmediziner Weltruhmerlangte und den „präventiven“ Geistin Zürich begründete. Den Wert derSekundärprophylaxe bestätigte eine30-Jahres-Studie von Per Axelsson.Ein Vergleich der 375 Teilnehmer, die1972 im Alter zwischen 51 und 65

Jahren waren, mit der gleichen Al-tersgruppe des Jahres 2002. Danachhaben 50–65-jährige Schweden 6Zähne mehr im Mund im Vergleichzu Patienten in Deutschland, die 6Zähne weniger haben. Die Zahlen fürdie Schweiz sind ähnlich, wie dieSchwedischen. Fazit: Sekundärpro-phylaxe ist notwendig und erfolg-reich. „Die Plaque muss einfach weg,sie ist ein lebendes Gebilde, nicht nureine Ansammlung von Bakterien“ soProf. Lang.Dr. Dr. David Schneider tritt erst ein-mal in die „grossen“ Schuhe von Dr.Gaberthüel als einer der neuen Pra-xispartner. Er zeigte sein Konzept ei-nes Ablaufs einer perioprothetischenBehandlung. Daran schloss sich einelebhafte Podiumsdiskussion an, bevorProf. Dr. Max Hürzeler in den zweitenTeil des Symposiums startete. „Wieviel Parodont opfern, um ein Im-plantat einzusetzen?“ Gar kein Par-odont sollte geopfert werden, so Prof.Hürzeler und: „Wir müssen wiederlernen, mit dem Parodont umzuge-hen.“ Der Redner, der mit Dr. Gabert-hüel auch privat verbunden ist, be-gann mit einer kurzen Reminiszenzan Zürich. Er betonte die Mensch-lichkeit Gaberthüels gegenüber Pa-tienten, Mitarbeitern und Kollegen,

wofür er spontanen Beifall beim Pu-blikum auslöste.Dr. Ueli Grunder versuchte eine Ant-wort auf die Frage: „Wie aufwendigwird es, wenn die Zähne weg sind?“Anhand eines 5-Punkte-Katalogesschilderte er die Folgen bei unter-schiedlichen Voraussetzungen. 25Jahre Zusammenarbeit mit Dr. Ga-berthüel - da kommen viele Fälle zu-sammen, mit denen sich die meistenFragen beantworten lassen.

PD Dr. Ronald Jung bezeichnete diePeriimplantitis als neue Herausforde-rung. Im Durchschnitt erleiden 10Prozent der Implantate in 10 Jahreneine Periimplantitis. PD Ronald Jungschilderte die chirurgischen undnicht-chirurgischen Behandlungsme-thoden. Demnach hat die nicht-chir-urgische Periimplantitis Therapie ih-ren Platz in Bezug auf Konzept undIndikation noch nicht ganz gefunden.Sie ist aber ein wichtiges Gebiet fürdie Zukunft und braucht die volleAufmerksamkeit. „Ein Implantat er-setzt keinen Zahn sondern einen feh-lenden Zahn“.Das Symposium endete mit einerschönen Geste der Praxis-Mitarbei-terinnen. Mit je einer Rose in derHand verabschiedete sich das gesamteTeam von Dr. Gaberthüel, der amEnde der Zermonie einen grossen Ro-senstrauss in Händen hielt. Auch an Menschen, die nicht auf derSonnenseite stehen, wurde gedacht:30‘000 Franken gingen als Spende andie Sozialwerke von Pfarrer Sieberund an die Stiftung Kantha BophaChildren’s Hospital.

www.gaberthuelundgrunder.ch

Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

Fortsetzung von Seite 1: Dr. Thomas Gaberthüel verabschiedet Von Seite 1: 30 Jahre Prothetik und Implantologie

Prof. Dr. Markus Hürzler, referierte für seinen langjährigen Freund.

Über 300 Gäste und Freunde kamen ins Kunsthaus Zürich, um Dr. Thomas Gaberthüelzu verabschieden.

Herausgeber

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Freie MitarbeitDr. med. dent. Lothar Frank | Dr. med. dent.SSO Bendicht Scheidegger-Ziörjen | Dr. med.dent. Silvio Schütz

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Urheber und Verlagsrecht© 2014 swissprofessionalmedia AG, Basel Die Zeitung und alle in ihr enthaltenen Bei-träge und Fotos sind urheberrechtlich ge-schützt. Nachdrucke oder Vervielfältigungenin analogen oder digitalen Medien, auchauszugsweise, sind nur mit schriftlicher Ge-nehmigung des Verlags erlaubt. Die wieder-gegebene Meinung deckt sich nicht in jedemFall mit der Meinung des Herausgebers. AlleAngaben erfolgen ohne jede Verpflichtungund Gewähr für ihre Richtigkeit. Für Anga-ben zu Diagnosen und Therapien übernimmtder Herausgeber keine Garantie oder Haf-tung. Geschützte Warenzeichen werdennicht in jedem Fall kenntlich gemacht. Ausdem Fehlen eines solchen Hinweises kannnicht geschlossen werden, dass es sich umein nicht geschütztes Produkt handelt. Mitder Einsendung eines Manuskriptes erklärtsich der Urheber/Autor damit einverstanden,dass der entsprechende Beitrag elektronischgespeichert oder zur Herstellung von Son-derdrucken verwendet wird. Gerichtsstand und Erfüllungsort: Basel

ISSN 2296-2972

Impressum

Prof. Dr. Niklaus P. Lang war wie immerengagiert in seinem Thema.

Dr. Ueli Grunder dankte seinem Freund und Praxispartner für 25 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit in ihrer Praxis in Zollikon.

Dr. Thomas Gaberthüel freute sich über die herzlichen Worte desDankes und der Anerkennung seitens seiner Kollegen und Freunde.

Dr. Dr. David Schneider tritt als Nachfolgerin die Praxis ein

PD Dr. Ronald Jung arbeitet teilweise inder Praxis G+G mit.

Symposium

Auch die seit einigen Jahren einge-führten WeiterbildungsausweiseWBA SSO für Allgemeine Zahnme-dizin und WBA SSO für Implantolo-gie konnten mehrere KandidatenDank der Ausbildung unter ihrer Lei-tung erreichen. Die Nachwuchsför-derung war ein grosses Anliegen vonProf. Regina Mericske-Stern. Sie warMentorin in der wissenschaftlich-akademischen Ausbildung von Prof.Norbert Enkling (2011 Habilitationund 2014 „Berner“ Assoziierte Pro-fessur) sowie PD Joannis Katsoulis(Habilitation 2013).

Leitende Funktion in verschiedenen Fach -gesellschaftenDaneben war sie in verschiedenenFachgesellschaften in unterschiedli-chen Vorstandsfunktionen aktiv.Prof. Regina Mericske-Stern war dar-über hinaus Präsidentin der Gesell-schaft für Implantologie SGI, derSchweizerischen Gesellschaft für dieBetreuung Behinderter und BetagterSGZBB, und der SchweizerischenGesellschaft für RekonstruktiveZahnmedizin SSRD. Ihre umfassen-den Kenntnisse und Fertigkeitenrund ums Implantat haben sie überdie Landesgrenzen hinaus bekanntgemacht und zu ununterbrochen vie-len Einladungen zu Vorträgen sowieSeminaren über den ganzen Globusgeführt. Unter anderem präsidierte

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Referenten und Moderatoren des Symposiums 30 Jahre Prothetik und Implantologie im Auditorium Ettore Rossi im Kindersptal des Inselspitals, Bern.

PD Dr. Joannis Katsoulis, zmk Bern.

Prof. Dr. Norbert Enkling, zmk Bern.

Prof. Dr. George Zarb, Kanada.

www.zz-s.ch Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang

Fotos:

zVg

Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang www.zz-s.ch

Symposium4sie die Jahrestagungen der inter -nationalen Fachgesellschaften ICP (International College of Prosthodon-tics) und EPA (European Prosthodon-tic Association) und ist Gründungs-mitglied des kürzlich geschaffenenFOR (Foundation for Oral Rehabilita-tion).

Neue Konzepte in der ImplantatprothetikDie Zahnmedizin hat sich währendProf. Mericske’s Zeit rasch entwickelt– sie und ihr Team waren bei vielen

Fragestellungen an der Spitze. In denletzten Jahren standen vorrangigAspekte der CAD/CAM Zirkonium-dioxid Rekonstruktionen für Zahn-und Implantat-getragene Lösungen(verblendet und in vollanatomischerForm), prothetische Fragen der vir-tuellen Implantatplanung, neue Kon-zepte in der implantatprothetischenVersorgung von teilbezahnten undzahnlosen Patienten, und vieles an-dere mehr, im Fokus der klinischenund labortechnischen Untersuchun-gen.

Immer nah bei den MenschenTrotz ihres Erfolges ist Prof. ReginaMericske-Stern stets natürlich undbodenständig geblieben; Eigenschaf-ten, welche die Mitarbeiter undFreunde an ihr sehr schätzen! Siewar einerseits fachliche Vorgesetzteund andererseits auch hilfsbereiteKollegin über die Grenzen der Uni-versität hinaus. Ihre offene und ge-winnende Art wurde von den Pa-tienten geschätzt. Sie verstand eszudem sehr gut, komplexe Sachver-

halte in der Therapieplanung einfachund verständlich zu erläutern.

Die besten Wünsche derKolleginnen und KollegenIm Namen aller Kolleginnen undKollegen, welche in den vergange-nen 30 Jahren mit dir wirken durf-ten, möchten wir dir, liebe Regina,herzlich danken für deinen uner-müdlichen Einsatz und deine wohl-wollende Art! Wir hoffen, dass dumit grosser Erfüllung auf die uni-versitäre Zeit zurückblicken kannst

und wünschen dir für die Zukunftein gesundes sowie stressfreies Le-ben!

Das grosse Interview mit Prof. Dr.Mericske-Stern lesen Sie auf Seiten26 und 27 dieser Ausgabe.

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Dr. Maria Avrampou, zmk Bern.

Prof. Dr. Carlo Marinello, UZM Basel.

Dr. Andreas Worni, zmk Bern.

Dr. Urs Kremer, zmk Bern.

Dr. Lumni Kolgeci, zmk Bern.

Prof. Dr. Friedrich Neukam, DE-Erlangen.

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www.zz-s.ch Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang

Zahntechnik

Mehr als 30 Teilnehmer kamen am18. Juni wieder ins Zürcher „Au Pre-mier“ zum zweiten talk+more diesesJahres. Die After-Work-Fortbildungvon Cendres+Métaux/Creation WilliGeller ist jetzt schon im fünften Jahrerfolgreich, wie Daryl D. Meier beiihrer Begrüssung erfreut feststellte.Dafür dankte sie den Teilnehmern undReferenten, die immer praxisnaheThemen präsentieren.

Zur grossen Freude aller anwesendenTeilnehmer und Mitarbeiter fand sichunter den Gästen auch Willi Geller ein.Bertrand Thiévent, Member oral de-sign, Zürich, der mit Daryl D. Meier,und Beat Dörfler von Cendres+Mé-taux sowohl in Zürich als auch in derWestschweiz, die wesentlichenGrundfeiler der Veranstaltungsreihebilden, boten einmal mehr den per-fekten Rahmen. So konnte nach kur-zer Einführung die Präsentation undlive Demo zur virtuellen Therapiepla-nung und Patientenkommunikationvon oral design member ZTM VincentFehmer beginnen.Die Digitalisierung hat in den ver-gangenen Jahren in verschiedenen

Bereichen des täglichen Lebens undim Speziellen auch in der Zahnmedi-zin Einzug gehalten. Die grundlegen-den Techniken bieten auf verschie-denen Ebenen viele Vorteile:3-D-Imaging in der digitalen Diagno-stik und der computergestützten, ge-führten Chirurgie und CAD/CAM-Techniken im Rahmen der zahn- undimplantatgetragenen Prothetik. Wo liegen also die Möglichkeiten unddie Grenzen dieser neuen Technik imklinischen und zahntechnischen All-tag? Die digitale Fotographie undcomputerunterstütze Bildbearbei-tungstechnik vereinfacht viele Pro-zesse enorm. Durch sie ist es heutemöglich, die diagnostische Planungsehr schnell und ohne grosse vorbe-reitende Arbeiten zu erledigen. Dergrösste Vorteil besteht hier vor allem

für die Patienten, die sich in dieserfrühen Behandlungsphase - im Ver-gleich zum Zahnarzt oder -techniker

- nur sehr schwer die Auswirkungender geplanten Veränderungen ihrerZähne vorstellen können.

Mit dem vorgestellten Ansatz lässtsich so in wenigen Minuten nur mitzwei Fotos (Schlauch und Porträt)eine für den Patienten individuali-sierte und auf ästhetische Faktorenausgerichtete Diagnostik erstellen.Wie das geht? Vincent Fehmer de-monstrierte dies mit Daryl Meier alsModell, so konnten sich die Teilneh-mer ein unmittelbares Bild von denVorteilen der Technik machen.(siehe Bilder 7-9 und 1-6).

Virtuelle Therapieplanung und Patientenkommunikation Digitale Photographie und computerunterstütze Bildbearbeitungstechnik vereinfachen die diagnostische Planung.

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Abb. 7: Live Demonstration der notwendigen Patienten Aufnahmen. (Daryl D. Meier als „Ver-suchskaninchen“)

Abb. 8: Live Demonstration der Bildbearbeitungim Präsentations-Programm „Keynote“.

Abb. 9: Hier die Überlagerung von extraoraler-und intraoraler Aufnahme, um alle relevantenAnalyselinien in das intraorale Schlauchauf-nahme übertragen zu können.

Bertrand Thiévent, Moderator und Member oral design, Zürich; Daryl D. Meier, Cendres+Métaux, Organisatorin; ZTM Vincent Fehmer Referent, oral design member,ZZM Zürich und Willi Geller, oral design.

Informationen talk+more

Cendres+Métaux SADaryl D. MeierTel. +41 79 631 02 93 [email protected]/dental

Abb.10

Abb.7

Abb.8

Abb.9

AusgangssituationZahnbildungsstörung im Kindesalter(Zöliakie). Eine junge Patientin prä-sentierte sich mit dem Wunsch einerVerbesserung der stark kompromittier-ten Ästhetik.

LösungNach virtueller diagnostischer Planungund klinischer Überprüfung mittelsMock-ups wurde eine minimalinvasivePräparation der Zähne (15–25) geplantund durchgeführt, wobei durch denrein additiven Ansatz an den Prämo-

laren komplett auf eine Präparationverzichtet werden konnte. Herstellungeines Gellermodells und das individu-elle Herstellung der Veneers (CC, Crea-tion Willi Geller International, A-Mei-ningen) auf feuerfesten Stümpfen. (siehe Bilder 1-6)

Abb.4 Abb. 5 Abb.6

Abb.2

Abb. 3: Eingegliederte minimalinvasiveRekonstruktionen 15-25

Abb.3

Fall

Abb.1

Kurshinweis

Freuen Sie sich auf das nächste„talk+more“ mit Dr. med. dent. Anja Zembic, ZürichZirkoniumdioxid in der Praxis: Vorteile – Vorurteile Wo ist es sinnvoll, bzw. ist es von Vor-teil Zirkoniumdioxid im klinischen All-tag zu verwenden?22. Oktober 2014 | 19.00–21.00 Uhr„Au Premier“ im HB Zürich

Abb. 2: Darstellung der „ist“ Situation mitden graphisch geplanten ästhetischen Verbesserungen

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Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang www.zz-s.ch

Event

Am Samstag, 3. Mai 2014, wurdenim Air Force Center, Dübendorf dieAbschlüsse anlässlich des erstenDurchgangs des Studiengangs „Masterof Advanced Studies in Parodontolo-gie“ der Universität Zürich in feierli-chem Ambiente verliehen. Nach einerinteressanten Führung durch das Museum überreichte KlinikvorsteherProf. Thomas Attin die Abschlüsse andie Absolventinnen und Absolventen.

Das Programm besteht seit 2011 undwird unter der Trägerschaft der Me-dizinischen Fakultät (Zentrum fürZahnmedizin, Klinik für Präventiv-zahnmedizin, Parodontologie und Kariologie) angeboten und unter derLeitung von Prof. Schmidlin durch-geführt. Insgesamt 23 Studierendestarteten im Jahr 2011 und haben dievollen drei Jahre absolviert. An derAbschlussfeier in Dübendorf erhieltennach erfolgreicher Vorevaluation undeiner mündlichen Prüfung zu thera-pierten und dokumentierten Fällen so-wie einer Prüfung zur Verteidigungder Abschlussarbeit 16 Teilnehmendeden „Master of Advanced Studies“.Eine Teilnehmerin erlangte das „Diploma of Advanced Studies“ undsechs das „Certificate of AdvancedStudies“. Die Absolventinnen und Ab-solventen des MAS-Studiengangessind nun in der Lage, Parodontitis undPeriimplantitis zu diagnostizieren undim Rahmen der erforderlichen medi-kamentösen und nicht-chirurgischen/ chirurgischen Therapieschritte zu be-handeln. Zudem können sie komplexeTherapiekonzepte entwerfen, um the-

rapieresistente Parodontalerkrankun-gen zu behandeln oder regenerativeBehandlungsalternativen anbieten.Hervorzuheben ist, dass acht Ab-schlussarbeiten bereits in wissen-schaftlichen Journalen publiziert wer-den konnten, vier Arbeiten wurdenzur Publikation angenommen. Sechsweitere Arbeiten wurden eingereichtund befinden sich aktuell im Begut-achtungsverfahren. Ein erfolgreicherStudiengang konnte somit abge-schlossen werden. Die Studiengan-gleitung gratuliert allen Absolventin-nen und Absolventen zu ihrerherausragenden Leistung.

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Text: Bea Kressig & Prof. Dr. Patrick Schmidlin (zzm news)

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Von links: Prof. Dr. Thomas Attin, DirektorStudiengang; Julian-Berk Attin, Sohn Direk-tor Studiengang; Dr. Valerie Steiger-Ronay;Dr. Fabiola-Regina Krebs Rodriguez; med.dent. Sabrina Buset; Dr. Julia Schmidt; Dr.Tilla Filli; Dr. Marcel Schmid; Dr. AlexanderPhilipp; Dr. Dr. Beat Annen; Dr. BenjaminR. Weidmann; Dr. Dr. David Schneider; Dr.Zvonimir Krcmaric; Dr. Dr. Markus Glocker;Dr. Marc Vogel; Dr. Philipp Sahrmann; Dr.Philipp Schmid; Dr. Jan Strebel; Prof. Dr.Patrick Schmidlin, Studiengangleiter; Debo-rah Hofer, Dentalhygienikerin; Beatrice Kres-sig, Sekretariat. Nicht anwesend: Dr. IrisDörig; Dr. Alexis Ioannidis; Dr. RosmarieVanni; Dr. Nadine Waldner; med. dent. Markus Zaruba; Dr. Dr. Balthasar Zaugg

Prof. Dr. Patrick Schmidlin, Studiengangleiter

„Master of Advanced Studies in Periodontology“Erster Durchgang der dreijährigen Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.

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Fortbildung

Am 29. März 2014 fand im HotelMarriott in Zürich der Kongress EX 8±8, organisiert von der fortbil-dung ROSENBERG (MediAccess AG)mit über 400 Teilnehmern statt. DieEntfernung der Weisheitszähne ist einsehr häufig vorgenommener zahnärzt-lich chirurgischer Eingriff. Dieser Kon-gress hatte sowohl das Ziel, dem An-fänger einen Überblick zu verschaffen,als auch dem Profi Tipps und Trickssowohl im praktischen als auch in al-len anderen Aspekten über Standard-situationen hinaus zu geben.

Den Tag eröffnete PD Dr. Dr. Heinz-Theo Lübbers, ZZM Zürich, über dieAnatomie in der Region der Weisheits-zähne und welche Bildgebung vor ei-ner Weisheitszahnentfernung benötigtwird. Im Oberkiefer haben die Weis-heitszähne oft grazile, lange, am Endeabgebogene Wurzeln, welche sehrleicht frakturieren können. Eine Wur-zelfraktur bleibt teilweise auch taktilunbemerkt. Im Unterkiefer sind dieanatomischen Voraussetzungen jenach Angulation und Impaktionstiefeder Weisheitszähne verschieden. Dielinguale Wurzel steht teilweise wegendem „lingualen Balkon“ nicht im Kno-chen. Die Wurzeln umfassen oft daskräftige Knochenseptum, jedoch seltenden Nervus alveolaris inferior.

No plane is the best one –the volume is!In welchen Situationen soll nun prä-operativ eine Digitale Volumentomo-graphie (DVT) angefertigt werden? Ge-mäss der DGZMK Leitlinie ist eine DVTindiziert bei Lageanomalien von Zäh-nen und gegebenenfalls vor der ope-rativen Entfernung von (teil-)retinier-ten Zähnen, wenn auf konventionellenRöntgenaufnahmen die räumliche La-gebeziehung zwischen Mandibularka-nal und dem Weisheitszahn nicht aus-reichend sicher interpretiert werdenkann oder als kritisch einzuschätzenist. Aufgrund des geringen Effektesbezogen auf den therapeutischen Nut-zen sollte auf einen routinemässigenEinsatz einer DVT vor einer Weisheits-zahnentfernung verzichtet werden. Fürviele (dentale) Indikationen fehlt nocheine klare Evidenz zur Frage der 3D-Bildgebung. Bei der Entscheidungs-findung ist der gesunde Menschen-verstand im Zusammenspiel mit demFachwissen wichtig. Bekannte Risiko-faktoren für Komplikationen sind inder 2D-Bildgebung folgende: Wurze-lanteile unterhalb des Mandibularka-nales, Ablenkung des Mandibularka-nalverlaufes, Unterbrechung desKanaldaches oder –bodens, eine Auf-hellung über der Wurzel und ein ab-geschlossenes Wurzelwachstum. Dersichere Weg zur Komplikation ist dieUnkenntnis oder Ignoranz der rele-vanten Anatomie, eine fehlende odermangelhafte Bildgebung, fehlendechirurgisch technische Fähigkeitenund eine mangelhafte technische Aus-stattung.

Wertvolle praktische Tipps Dr. Beatrice Nideröst, Privatpraxis inZürich, erläuterte das operative Vor-gehen bei der Weisheitszahnentfer-nung. In den Grundzügen wird dasVorgehen im Farbatlas Orale Chirurgie

(H.F. Sailer, G.F. Pajarola, Farbatlantender Zahnmedizin, Band 11, ThiemeVerlag 1996) beschrieben. Es wurdebetont, dass eine gute Vorbereitungder Operation mit Analyse des Rönt-genbildes entscheidend ist, um einer-seits genug Zeit einzuplanen und an-dererseits während der Operation nichtunangenehm überrascht zu werden.Zahlreiche praktische Tipps, wie z.B.folgende, wurden gegeben: im Ober-kiefer soll die palatinale Naht nichtzu nahe distal beim Siebner gesetztwerden, bei einer Mundantrumverbin-dung kann anstatt einer Rehrmann-plastik Knochenersatzmaterial ver-wendet werden und die distaleEntlastung bei der Weisheitszahnent-fernung im Unterkiefer soll weit nachbukkal unter Tasten der Knochenkanteerfolgen. Eine grossflächige Aufklap-pung ist allgemein besser als eine zukleine. Auch ist wichtig, dass dieLänge der verwendeten Hartstahlfräseimmer dieselbe ist.

Vorteile einer SedationPD Dr. Dr. Bernd Stadlinger, ZZM Zü-rich, sprach über klassische und alter-native Anästhesiemethoden. Was führtzu einem Anästhesieversagen und wie-viel darf man spritzen? Zum Versagenführen anatomische Besonderheiten,Entzündungen, eine intravasale oder in-tramuskuläre Injektion oder Drogen-,Alkohol- und Tabakabusus. Als Faust-regel gilt nicht mehr als 7 Ampulleneines Lokalanästhetikums mit Adrena-lin und nicht mehr als 4 Ampullen ei-nes Lokalanästhetikums ohne Adrena-lin auf einmal zu spritzen. Bei einerintravasalen Injektion kann als Kom-plikation eine hypertensive Krise auf-treten. Zu beachten sind eine Sulfit-und Paragruppenallergie. Natriumdis-ulfit ist als Stabilisator des Vasokon-stringens Adrenalin und Methylpara-bene als Konservierungsmittelin lokalanästhetischen Lö-sungen enthalten.Absolute Kon-traindikationen

für eine Lokalanästhesie sind: Nach-gewiesene Allergie gegen Lokalanäs-thetika, akute kardiale Dekompensationund Ablehnung des Lokalanästheti-kums durch den Patienten. Eine Seda-tion führt zu einer Dämpfung des Zen-tralnervensystems und einer Reduktiondes Wachheitszustands. Die Atmungerfolgt spontan und die Schutzreflexebleiben erhalten. Benzodiazepine wir-ken sedativ, anxiolytisch, amnestisch,euphorisierend und antikonvulsiv. AufGrund der schlechten Steuerbarkeitwerden oral und rektal verabreichteMedikamente für den Gebrauch in derPrivatpraxis nicht empfohlen. EineVollnarkose bedeutet ein kontrolliertesStadium der Bewusstlosigkeit. In derRegel findet keine Spontanatmungstatt. Die Schutzreflexe sind ausge-schaltet und es besteht keine Reaktionauf externe Stimuli.

Kombination von Ibuprofen und ParacetamolPD Dr. Dr. Astrid Kruse Gujer, ZZM Zü-rich, referierte über sinnvolle Begleit-medikationen. In einer Studie zeigtedie Schmerzmedikamenten-Kombina-tion Ibuprofen 200mg und Paracetamol500mg oder Ibuprofen 400mg und Pa-racetamol 1g erfolgreiche Resultate. Inden Leitlinien der DGMKG/DGZMK istfestgehalten, dass die perioperative an-tibiotische Prophylaxe bei der Weis-heitszahnentfernung erfolgen sollte.Eine antiphlogistische Prophylaxe isteffektiv im Hinblick auf eine Reduktionder postoperativen Schwellung undkann angewendet werden, sie ist abernicht in jedem Fall erforderlich. Allge-mein wurde empfohlen, eine scho-nungsvolle Zahnentfernung unter Was-serkühlung mit möglichst kleinerKnochenwunde vorzunehmen und eineDrainage einzulegen. Eine postopera-tive Kühlung wird im Durchschnitt

für 2 Tage empfohlen. AlsSchmerzmedikamente

werden nichtsteroida-len Antirheuma-

tika (NSAID)

EX 8±8 – Tipps und TricksRichtige Therapie und operatives komplikationsfreies Vorgehen im Überblick.

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Minimalinvasive arbeitstechniken ma-chen in der zahnmedizin Sinn – darubersind sich Wissenschaft und Klinik einig.Die Keramik und ebenso die adhäsive Kle-betechnik haben sich markant weiter ent-wickelt. Beides zusammen eröffnet demPraktiker ganz neue Möglichkeiten in derrestaurativen zahnheilkunde.Die substanzfordernde Stufenpräparationfur Vollkronen sollte wenn immer möglichvermieden werden. Doch wie soll alter-nativ präpariert werden? Muss ich uber-haupt noch präparieren? Welche Mate-rialien haben sich bewährt?

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Dr. Hubertus van Waes, ZZM Zürich. Dr. Dorothea Dagassan-Berndt, UZM Basel.

PD Dr. Dr. Gerold Eyrich, Privatpraxis Lachen (re); Dr. Lukas Müller, ZZM Zürich

PD Dr. Dr. Heinz-Theo Lübbers, ZZM Zürich.

Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang www.zz-s.ch

Fortbildungeingesetzt. Wenn eine Antibiose nötigwird, dann möglichst 1-2 Stunden prä-operativ und 3-5 Tage postoperativ.Antibiotika soll bei Status nach Denti-tio difficilis, reduziertem Immunsystemund grösseren Osteotomien verordnetwerden.

Operative Weisheitszahn-entfernung: IndikationenPD Dr. Dr. Gerold Eyrich, Privatpraxisin Lachen, berichtete über möglicheKomplikationen bei der Weisheitszahn-entfernung. Es gibt folgende Indika-

tionen, die Entfernung retinierter Weis-heitszähne zu planen: Perikoronitis, Resorptionen und Karies an benach-barten Wurzeln, zystische Erweiterun-gen des Follikelraumes bzw. Tendenzzur Zystenbildung, KieferorthopädischeIndikation bei Behebung eines Eng-standes, Infektionsprophylaxe undHerdsanierung, Gesichtsschmerzen un-klarer Genese, Zustand im Zusammen-hang mit der Operation von Zysten,Unterkieferfrakturen bei Vorliegen pa-thologischer Prozesse und Zustand vorzahnärztlichen Rekonstruktionen.

Komplikationen erkennen-vermeiden-behandelnMögliche auftretende Komplikationenwerden chronologisch folgendermasseneingeteilt: intraoperative, Früh- undSpätkomplikationen. IntraoperativeKomplikationen sind Anästhesieversa-ger/inkomplette Anästhesien, Luxatio-nen und Verlust von Zahnteilen, Frak-turen von Knochen/Nachbarzähnen,Nervläsionen, lokal starke Blutungen,Weichteil- und Zahnverletzungen, eineMundantrumverbindung sowie ein Tu-berabriss. Eine Proximität zum Siebner

ist vor dem Eingriff zu erkennen undder Patient dementsprechend übermögliche Konsequenzen zu informie-ren. Wird im Unterkiefer ein Wurzelrestnach lingual luxiert, kann versuchtwerden, diesen durch Hochdrücken derGlandula submandibularis zu entfer-nen. Eine linguale Aufklappung zurEntfernung des Wurzelrestes verkom-pliziert in der Regel die Situation. Nachder Osteotomie sollten durch gründli-ches Spülen alle Bohrspähne entferntwerden. Bei einer N. alveolaris inferiorLäsion ist zu unterscheiden zwischen

einer Neuropraxie, Axothmesis und einer Neurothmesis. Liegt bis 4-6 Wo-chen nach der Operation eine Anäs-thesie vor, besteht eine Überweisungs-pflicht. Als Frühkomplikationenkönnen auftreten: Abszesse, Alveoliti-den/lokale Ostitiden/Sequester undSensibilitätsstörungen. Zu den Spät-komplikationen zählen: Unterkiefer-frakturen, Spätabszesse, Osteomyeliti-den. Unterkieferfrakturen während derBehandlung sind sehr selten. Nach derOperation sind diese aber noch durch-aus einige Wochen danach möglich.Bei grossen Knochendefekten wirdempfohlen diese mit Knochenersatz-material aufzufüllen. Antibiotika perioperativ oder für fünfTage postoperativ wird selektiv emp-fohlen, z. B. bei immunsupprimiertenPatienten, Rauchern und bei begleiten-den Infekten oder nach schwierigenOsteotomien.

DVT kann Therapie -massnahme beeinflussenDr. Dorothea Dagassan-Berndt, UZMBasel, referierte über den unklarenSchmerz im Zusammenhang mit denWeisheitszähnen. Es wurde betont, dasseine 3D-Bildgebung (DVT) eine wesent-liche Therapieänderungsmassnahmebewirken kann. Die zusätzliche Strah-lenbelastung muss aber immer beachtetwerden. Initial unklare Schmerzen kön-nen mit entsprechender Diagnostik ein-geordnet und einer adäquaten Therapiezugeführt werden.

Der Weisheitszahn als SpenderorganDr. Hubertus van Waes, ZZM Zürich,erläuterte die Möglichkeit den Weis-heitszahn als Spenderorgan einzuset-zen. Transplantiert werden können all-gemein Prämolaren, Milcheckzähne mitWurzeln, überzählige Zähne und ebenWeisheitszähne. Die zu transplantie-renden Zähne müssen aber bestimmteBedingungen erfüllen. Der Apex solltemehr als 2 mm offen sein, wenn eineWurzelkanalbehandlung umgangenwerden will. Die Wurzel des Zahnessollte ca. ¾ der Länge haben, die wirschlussendlich haben wollen. Der Weis-heitszahn stellt als Spenderorgan aufGrund seiner Wurzelkonfiguration undseiner Kronenmorphologie bestimmteAnforderungen an den Platz und dasKnochenangebot an der einzubringen-den Stelle. Eine Transplantation führtim günstigen Fall zu einer Obliterationder Pulpa, was in den meisten Fällenzum Erfolg führt. Transplantierte Zähnehaben die Eigenschaft auf äussere Reizeinadäquat zu reagieren. Bekannte Kom-plikationen nach einer Transplantationsind eine Pulpanekrose, Infektionen,Resorptionen und eine Ankylose. Derentscheidende Faktor für eine erfolg-reiche Transplantation ist, ob die Pulpadie Transplantation überlebt. Vor allemfür Jugendliche ist eine Transplantationattraktiv, weil durch den transplantier-ten Zahn Knochen generiert werdenkann.

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Fokus Endodontologie

Am Eröffnungstag der Fussball-WMfand die Fortbildung Endodontie2014 — ein Update von Prof. Dr. Ro-land Weiger, an den Universitätskli-niken für Zahnmedizin in Basel statt.Vor nicht ganz ausverkauftemHaus – dafür mit Teilnehmern sogarvom südlichen Ende der Schweiz –fand die unterhaltsame und infor-mative Begegnung statt.

Die maschinelle Aufbereitungstech-nik hat sich im letzten Jahrzehntdurchgesetzt und Motoren, welcheDrehzahl und Drehmoment kontrol-lieren, sowie einen Apexlocator in-tegriert haben, sind auf dem Markt(z.B. Reciproc Gold). Sie können en-dodontische Eingriffe zum schnellenTorerfolg machen. Doch welchesAufbereitungssystem führt zumWeltmeistertitel?

Auf Zeit spielenDer Hausherr eröffnete das Spiel mitTricks beim endodontischen Notfall.Exzentrische Röntgenbilder und se-lektive Anästhesie können die Lückein der Abwehr ausfindig machen las-sen. Frühere Traumata mit Querfrak-turen oder keilförmige Defekte müs-sen ebenfalls in Betracht gezogenwerden. Eine Parodontitis apicaliskann auch radiologisch verborgenbleiben, wenn der Apex nur von ei-ner dünnen Knochenwand bedecktwird. Auch in der Endodontologiekann auf Zeit gespielt werden, wenneine regelrechte Aufbereitung auszeitlichen Gründen nicht erledigtwerden kann. Eine tiefe Leitungsan-ästhesie kann in die Verlängerungretten. Muss eine Entscheidung her-beigeführt werden, kann auch einePulpotomie in Betracht gezogen wer-den. Bei bereits endodontisch behan-

delten Zähnen ist die okklusale Ent-lastung und Antibiose der Befrei-ungsschlag.

Überkappung und SpülangriffAls nächstes setzte sich Dr. MauroAmato in Szene mit dem Referatüber direkte und indirekte Überkap-pung. Er wendet das lichthärtendeCaOH Präparat Ultrablend Plus an,wobei direkte Überkappungen nurbei akzidentiell eröffneten PulpenErfolg versprechen. Erfolgreicher beiRestkaries am Pulpadach gestaltetsich die partielle Pulpotomie undnachfolgender Abdeckung derWunde mittels MTA.

Der nächste Angriff ging von Neu-zuzug Dr. Thomas Connert aus. Spül-lösungen und deren Anwendungsind massgeblich am Erfolg einerWurzelbehandlung beteiligt. NaOCl1%–2,5% (Fouls bei der Lagerungziehen die gelbe Karte nach sich)zeigt bei 37° Celsius und mit Ultra-schall aktiviert den Bakterien unddem Restgewebe den Meister. Eineausreichende Aufbereitung erleich-tert das Eindringen der Spülkanülein den gegnerischen Strafraum, zu-mal die Spülung nicht über 1mmüber das Kanülenende hinauskommt.Hydrodynamische Spülsysteme (Rin-sEndo) haben v.a. in gekrümmtenKanälen eine hohe Wirkung und ge-ben dem Ball das gewünschte Effet.

In den letzten Minuten der erstenHalbzeit konnten die KursteilnehmerReciproc am Kunststoffzahn anwen-den. Das Single Use Instrument zeigteine hohe Effektivität im dem ihmeigenen Bewegungsmuster – mitRückpass.

1:1 unentschiedenNach der Pause ging es auf demSpielfeld weiter mit dem System Hy-Flex. Die rotierend anzuwendendenInstrumente haben die Eigenschaft,dass sie sich plastisch verformen kön-nen und sich in der Sterilisation wie-der rückstellen. Ist nach der Sterili-sation das Instrument noch verbogen,so muss es durch einen Ersatzspielerausgewechselt werden. Dass Spielerauf diesem Niveau teuer sind, verstehtsich von selbst. Die beiden Systemetrennen sich 1:1 unentschieden.

MTA nicht im ästhetischen MittelfeldOb das immer stärker verbreitete DVTin die Endo-Mannschaft integriertwerden sollte, ist sorgfältig abzuklä-ren. Bei unklaren Schmerzen oder zurLokalisation von Resorptionen, Frak-turen oder Perforationen ist dies angezeigt. Sicher sollte von bereitsvorhandenen DVT bei der endodon-tischen Behandlung Gebrauch ge-macht werden.

Dr. Gabriel Krastl, der wohl nichtmehr lange in Basel gehalten werdenkann – man munkelt über ein Enga-gement in der Bundesliga - erläutertedie Eigenschaften und Anwendungenvon MTA. Dieses unterscheidet sichvon Portlandzement nur durch dieZugabe von Bismutoxid als Röntgen-kontrastmittel (man beachte die kor-rekte Trennweise, denn es ist allesandere als toxisch.) Bei Zugabe vonWasser bindet der Zement durch Bil-dung von Wasserstoffbrücken ab. Di-rekte Überkappung, Applikation nachPulpotomie, Abdecken von Perfora-tionen sowie Induzieren von Apexi-fikationen sind die Indikationen. DieProblematik der Verfärbung ist noch

nicht gelöst, und daher ist MTA imästhetischen Mittelfeld nicht einzu-setzen. Hier ist auf den RoutinierCaOH zu setzen. Wird der Ball aucheinmal zu lang, so ist durch die Bio-kompatibilität von MTA nach Über-füllungen mit keinem Freistoss zurechnen, Vorteil läuft.

Vorsprung gerettetWie der Vorsprung der erfolgreichenDesinfektion des Wurzelkanals überdie Zeit gerettet werden kann, zeigteDr. Mauro Amato mit der Übersichtüber die Wurzelfüllmaterialien.

Ob lateral kondensiert, warm- oderkaltplastisch, der kompletteste Spielerist wohl die trägerbasierte VarianteThermafil/Gutta Master bzw. Gutta-core/Guttafusion. Die steile Lernkurvegegenüber der vertikalen Kondensa-tion mit thermoplastischen Füllma-terialien und einer trotzdem sehr gu-ten Abdichtung bis in dieSeitenkanäle sind die Vorzüge. Ad-häsive Wurzelfüllmaterialien schaffenes wegen der hohen Schrumpfspan-nung im Kanallumen nicht mehr insA-Kader. Ein Jungtalent könnte einMTA-Sealer sein, der mit dem Dentineine Verbindung eingeht und in denDentintubuli für die Bildung vonApatitzapfen sorgt. Seine Transfer-summe ist (noch) zu hoch, zumal wis-senschaftlich ausser dem Singlepointmit Sealer keine Füllungstechnikwirklich abfällt.

Die Taktik der ZukunftDie Nachspielzeit gehört, wie wirwissen, den Deutschen und so ent-schied Prof. Dr. Roland Weiger dasinteressante Spiel mit Visionen fürdie Taktik der Zukunft. Gelingt es,die Bakterien aus einem infizierten

Kanal zu eliminieren, kann eine Re-paration des pulpalen Gewebes er-folgen. Nach einer antibiotischenEinlage wird durch Überinstrumen-tierung eine Einblutung in den Wur-zelkanal provoziert. Die Blutungmuss 3-4mm apikal der Schmelz-Zementgrenze gestoppt und mit MTAabgedeckt werden können. Das Pro-tokoll ist noch unvollständig bzw. esist mit ständigen Änderungen zurechnen, die Offsidelinie noch va-riabler als im Fussball. Die Repara-tion ist somit noch kein Verfahrenfür die Praxis, könnte aber in Zu-kunft ein Titelanwärter sein.Ich bedanke mich für die Aufmerk-samkeit und gebe zurück ins Stu-dio.

Weitere Fortbildungsangebote der UZM Basel unter http://zahnkliniken.unibas.ch/fortbildung

Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitgung Schweiz

Endo Update 2014 – Der Matchbericht Welches Aufbereitungssystem wird Weltmeister? Ein spannendes Endo-Spiel.

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Inhaber Alfred Brülhart

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Autor

Dr. med. dent.Bendicht ScheideggerCH-3610 SteffisburgTel.: +41 33 438 38 [email protected]

Prof. Dr. Roland Weiger eröffnete die Fortbildung mit Tricksbeim endodontischen Notfall.

Dr. Gabriel Krastl erläuterte die Eigenschaften und Anwendungen von MTA.

Dr. Mauro Amato präsentierte eine Übersicht über dieWurzelfüllmaterialien.

Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang www.zz-s.ch

Fokus Endodontologie

Allgemeinzahnärzte und Endo-Spezia-listen in Deutschland unterzogen dasneue Endo-Feilensystem von DENTS-PLY Maillefer von September bis No-vember 2013 einem unabhängigen An-wendungstest in ihrer Praxis. Leser von„Zahnmedizin Report“ haben das Endo-

Feilensystem PROTAPER NEXT™ vonDENTSPLY Maillefer mit der Spitzen-wertung „sehr gut“ ausgezeichnet. Dietopaktuelle Auswertung dieses Feldtestsbelegt, dass PROTAPER NEXT™ mit sei-nem neuartigen Feilendesign in derPraxis sehr gut aufgenommen wird.

Was überzeugte?Die ausgezeichnete Schneidleistungmit effektiver Verteilung der Schneid-kraft und die ausgeprägte Flexibilitätder Feilen haben die Anwender mitder Durchschnittsnote 1,4 bewertet.Im frei formulierten Testbericht wurde

die einfache Handhabung von denZahnärzten besonders hervorgeho-ben. Die kurze Aufbereitungssequenzmit nur zwei Feilen anstatt vier bisfünf und die einfache Motoreinstel-lung haben die Teilnehmer mit derausgezeichneten Durchschnittsnote

1,3 bewertet. Auch die praxisgerechte,vorsterilisierte Verpackung und dieBedienungsanleitung vermochten inder Praxis zu überzeugen und erhiel-ten ein „sehr gut“.

Optimale Kontrolle undzeitsparende AufbereitungPROTAPER NEXT™, das Endo-Feilen-system mit dem exzentrisch rotieren-den Querschnitt, erleichtert den Ab-

transport von Debris und reduziert sodie Gefahr von Verblockung und Fei-lenbruch. Die schlängelnde Feilenbe-wegung ermöglicht eine optimaleKontrolle mit Beibehaltung des Ka-nalverlaufs und eine zeitsparendeAufbereitung - auch bei schwierigenklinischen Fällen. Das Feilendesignverleiht PROTAPER NEXT™ in Kom-bination mit der M-Wire® NiTi-Tech-nologie eine herausragende Flexibi-lität und reduziert die Bruchgefahrzusätzlich. Die Einpatientenanwen-dung gewährleistet eine gleichblei-bend hohe Schneidleistung bei jedemEinsatz und schützt zuverlässig vorKreuzkontamination. Dadurch bietetPROTAPER NEXT™ Patienten undZahnärzten in jeder Hinsicht hohe Si-cherheit.

Welche Gesamtbewertung?Ausnahmslos alle Teilnehmer würdendie PROTAPER NEXT™ Feilen ihrenKolleginnen und Kollegen empfehlen.In ihrer persönlichen Gesamtwertungbenoteten alle teilnehmenden Zahn-ärzte PROTAPER NEXT™ mit „sehrgut“ oder „gut“. Die gesamte Durch-schnittsnote aller Teilnehmerwertun-gen entspricht fünf von fünf Sternen.Damit hat PROTAPER NEXT™ dieSpitzennote „sehr gut“ erreicht.

PROTAPER NEXT™: Spitzenwertung im PraxistestDas neuartige Endo-Feilensystem erhält Topnote des Informationsdienstes Zahnmedizin Report.

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STERIL VERPACKT

Weitere Informationen: www.dentsply.eu | www.dentsplymaillefer.com oder DENTSPLY Service-Line 00800-00735000 (gebührenfrei).

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DENTSPLY Maillefer Switzerlanda-8010 grazTel.: 00 800 00 735 000www.dentsplymaillefer.com

Protaper Next, exzentrische Feilen bewegung.

Der biokeramische TOTAL FILL BCSealer löst viele der Defizite der frü-heren Wurzelkanalfüllungsmaterialienund Techniken. Im Vergleich zu her-kömmlichen Obturationsmaterialienermöglicht er eine Annäherung an dasideale Wurzelkanalfüllungsmaterial.

Die Wurzelkanalbehandlung setzt sichaus zwei Phasen zusammen: 1. die mikrobische Kontrolle, um si-

cherzustellen, dass die Anzahl derMikroben im Wurzelkanalsystemunterhalb der Grenze liegt, die eineVorhersage der peri-radikulärenHeilung erlaubt und

2. die Wurzelkanal- und koronale Fül-lung, um das mikrobische Level un-terhalb der erreichten Grenze auf-rechtzuerhalten und damit dieGesundheit des Zahnes über einenlangen Zeitraum zu garantieren.

Traditionell wird bei der Wurzelka-nalfüllung ein Füllmaterial, meistGutta Percha, verwendet, um denGrossteil des vorhandenen Raumes zufüllen. Zusätzlich wird ein Wurzelka-nalzement (Sealer) benötigt, um denSpalt abzudichten, den das Füllmate-rial offen gelassen hat. Das Füllmate-rial alleine spielt also keine Rolle beider Versiegelung des Wurzelkanals.Seine Aufgabe ist es, Raum aufzu-brauchen, damit die Schicht des Sea-lers so dünn wie möglich sein kann.Es ist der Sealer, der die Versiegelunggewährleistet, und zwischen der Qua-lität von Wurzelkanalfüllmaterialienund Techniken differenziert1. Tradi-tionelle Sealer haben viele Nachteile.Diese beinhalten Dimensionsänderung(gewöhnlich wegen Schrumpfung)während der Aushärtung, mangelnde

Dimensionsstabilität und im Laufe derZeit eine Tendenz zur Auswaschung.Aus diesen Gründen muss der Zahn-arzt die Sealer-Schicht so dünn wiemöglich belassen1. Dies gelingt, wennein dimensionsstabiles Füllmaterial,meist Guttapercha, so viel Platz wiemöglich einnimmt. Ein weiteres Defizit der Füllungstech-nik mit einem reinen Guttapercha-Kern ist, dass Guttapercha mit keinemder auf dem Markt erhältlichen Sea-lern eine Verbindung eingehen kann2.Somit entsteht ein Spalt zwischenGuttapercha und Sealer, wodurch Mi-kroben am Füllmaterial entlang wan-dern können3. Eine Methode zur Wurzelkanalfül-lung, die zunehmend beliebt wurde,ist die thermoplastische Technik, dieSchilder in den 1970-er Jahren be-kannt gemacht hat. Die Idee ist, dasGuttapercha zu erhitzen, um es fliess-fähig zu machen und es zusammenmit dem Sealer unter Druck einesPluggers in die Unregelmässigkeitendes Wurzelkanals zu schieben. Damitvergrössert sich der Gutta-PerchaKern und der Sealer bleibt dünn-schichtig. Viele relativ ausgeklügelteHilfsmittel wurden entwickelt, um die-ses grundlegende Ziel zu realisieren.Neue Materialien haben das Potenzial,die hochwertigen Füllungen zu ga-rantieren, die bei der thermoplasti-schen Technik angestrebt, aber nichtimmer erreicht wurden. Darüber hin-aus wurde die Technik stark verein-facht, so dass praktisch jeder Zahnarztherausragende Ergebnisse erzielenkann. Bei den neuen Materialien han-delt es sich um Biokeramiken, eigensentwickelt für den Gebrauch in derEndodontie.

Was ist Biokeramik?Biokeramische Materialien wurdenspeziell für die Medizin und die Zahn-medizin entwickelt. Sie beinhalten Tonerde und Zirkondi-oxid, bioaktives Glas, Beschichtungenund Komposit, Hydroxyapatit und re-sorbierbare Kalziumphosphate sowieRöntgenopake Gläser6-8. Biokeramik wird besonders bei ortho-pädischen Behandlungen (Gewebe-oder Gelenkersatz) und für Beschich-tungen eingesetzt, um die Biokom-

patibilität von Metallimplantaten zuverbessern. Es kann auch als resor-bierbare Stütze fungieren, die sich irgendwann auflöst, wenn der Körperneues Gewebe ausbildet9.

Eigenschaften· Bioinert: keine Wechselwirkung mitbiologischen Systemen.

· Bioaktiv: langlebig in Geweben, dieWechselwirkungen mit umgebendemGewebe eingehen können.

· Biologisch abbaubar, löslich und re-

sorbierbar: Baut sich ins Gewebe einoder ersetzt Gewebe.

Derzeit sind in der Zahnmedizin undMedizin zahlreiche Biokeramiken imEinsatz. Tonerde und Zirkondioxid sindbioinerte Keramiken, die in der Prothetikverwendet werden. Bioaktives Glas undGlaskeramik sind in der Zahnmedizinunter verschiedenen Markennamen erhältlich. Ausserdem werden poröseKeramiken wie Kalziumphosphat-ba-sierte Materialien zum Füllen von Kno-chendefekten verwendet. » SEITE 12

www.zz-s.ch Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang

Fokus Endodontologie

Von allen Vorteilen der Biokeramik profitierenSealer öffnet neue Wege in der Endodontie. Von Giberto Debelian DMD, PhD, und Martin Trope DMD.

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Antibacterial (pH) Comparison (at I day)

Source: Zhang H, Shen Y, Ruse ND, Haapasalo M. Antibacterial activity of endodontic sealers by modified direct contact test against enterooccus faecalis. JOE. 2009; 35(7): 1051-5

BC Sealer™ ®AH Plus ®EndoREZApexit Plus™ Epiphany™ Sealaplex™ Tubli-Seal™

pH V

alue

0

5

10

15

Abb. 1: Antibakterielle Wirkung verschiedener Sealer

Cytotoxicity Comparison (at 24 hours)

Source: Zhang W, Li Z, Peng. Ex vivo cytotoxicity of a new calcium silicate-based canal filling material. International Endodontic Journal. 2010; 43(9): 769. DOI: 10.1111/j.1365-2591.2010.01733

Negative Control (0.0) ®ProRoot MTA (0.0)

Cyt

otox

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Sco

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0.0

1.5

2.0

2.5

1.0

0.5

BC Sealer™ ®AH Plus Positive Control

Cytotoxicity Ranking Classification (based on Lodien et al. 2008):0.0–0.04 = non cytotoxic0.5–1.4 = slightly cytotoxic1.5–2.4 = moderately cytotoxic2.5–3.5 = severely cytotoxic

Abb. 2: Zytotoxizität verschiedener Sealer

Fracture Resistance Comparison

Source: Ghoneim AG; Lutfy RA, Sabet NE, Fayya DM. Resistance to fracture of roots obturated with novel canal-filling systems. JOE. 2011; 37(11):1590-2

Mea

n Fo

rce

(n)

285

305

325

385

345

365

Negative Control(No Roots Canal Therapy)

BC Sealer™ +Impregnated/Coated Point

BC Sealer™ +Standard Gutta Percha

Abb. 3: Vergleich der Bruchresistenz der Wurzel

x35 Magnification x200 Magnification x350 Magnification x1000 Magnification

SEMs courtesy of Martin Trope DMD. Clinical Professor, Department of Endodontics, School of Dental Medicine, Uneversity of Pennsylvania.

Gebrauchsanweisung

A. Kalte hydraulische Technik

1. Bereiten Sie den Wurzelkanal bis zu einer angemessenen Grösse auf, um Biofilmund Mikroorganismen vorzubeugen oder zu entfernen, so dass diese nicht dasNiveau für vorhersagbaren Erfolg überschreiten.

2. Passen Sie den TOTAL FILL BC Point Stift so an, dass er bis auf Arbeitslängeperfekt in den Kanal passt.

3. Entfernen Sie die Kappe der TOTAL FILL Spritze. Der vorgemischte Sealer soll inden Wurzelkanal eingebracht werden, wofür es verschiedene Methoden gibt: A)Die Intra-Kanal-Tip kann verwendet werden, um den Sealer im koronalen Dritteldes Kanals zu platzieren. B) Eine kleine Menge Sealer kann auf eine sterile Misch-platte gegeben werden und dann mit einem Lentulo Pastenstopfer nahe an derArbeitslänge im Kanal platziert werden. C) Den Sealer in den dicken Teil desSpritzenaufsatzes drücken, dann den Lentulo Pastenstopfer in den dicken Teilschieben und den Sealer wie unter B) einbringen. Platzieren Sie den Sealer nur (!)auf die apikalen 4mm des TOTAL FILL BC Points. Führen Sie diesen langsam inden Kanal ein - bis ungefähr 4mm vor der Arbeitslänge. Wenn Sie dort ange-kommen sind, setzen Sie ihn mit Druck ein, so wie mit einem Plugger bei derthermoplastischen vertikalen Technik.

4. Falls gewünscht, bringen Sie zusätzlich ummantelte TOTAL FILL BC Points in denWurzelkanal ein, um weiteren Raum zu füllen.

5. Mit einer Hitzequelle sengen Sie die TOTAL FILL BC Points am Kanaleingang ab,kompaktieren Sie leicht vertikal und entfernen überschüssigen Sealer.

6. Setzen Sie die Kappe der Spritze wieder auf, legen diese zurück in den Beutelund verschliessen ihn. Der Beutel sollte trocken und bei Raumtemperatur gelagertwerden.

B. Thermoplastische Technik

1. Bereiten Sie den Kanal so auf, wie bei der kalten Technik beschrieben. 2. Führen Sie die TOTAL FILL BC Points ein, wie bei der kalten Technik beschrieben. 3. Geben Sie den Sealer nur (!) auf die apikalen 4mm der TOTAL FILL BC Points und

setzen Sie diese längs ein. 4. Verwenden Sie die Hitzequelle bis 4 mm vom Apex entfernt, wie bei der ther-

moplastischen Technik, und kompaktieren Sie die letzten 4mm der TOTAL FILLBC Points.

5. Mit einem kleinen Instrument beschichten Sie die Wände des Wurzelkanalsüber dem apikal bereits gefüllten Bereich mit TOTAL FILL BC Sealer.

6. Für den backfill verwenden Sie die TOTAL FILL BC Pellets bei ungefähr 180°C. 7. Abschluss wie bei der kalten Technik.

Vorteile des biokeramischen Wurzelkanal-Sealers

1. Hoher pH-Wert: Biokeramiken ha-ben während des Aushärtens ei-nen pH-Wert wie Kalziumhydro-xid12,7. Deshalb wirken sie beimAushärten antibakteriell10. (Abb. 1)

2. Biokompatibilität: Einmal ausge-härtet ist der Sealer extrem bio-kompatibel und nicht-toxisch.Zellen, die für die Wundheilungzuständig sind, binden sich an dasMaterial und produzieren Ersatz-gewebe11. (Abb. 2)

3. Chemisch-und dimensions-stabil:Im Vergleich zu anderen Sealernist wohl am wichtigsten, dass derbiokeramische Sealer beim Aus-härten nicht schrumpft und lang-fristig dimensionsstabil bleibt.

4. Produziert Hyxdroxyapatit: Da-mit entsteht eine Hyxdroxyapa-tit-Verbindung zwischen demSealer und der Dentinwand12.Diese Verbindung hat die Auf-gabe, die Wurzel zu stärken undvor Bruch zu schützen. (Abb. 3 und 4)

Abb. 4: REM Aufnahmen Dr. Martin Trope

Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang www.zz-s.ch

Fokus Endodontologie

Konzept und AnwendungDer TOTAL FILL BC Sealer ist einnicht-toxischer mit Wasser aushär-tender Kalziumsilikat-Zement, derals Wurzelkanal-Sealer sehr einfachanzuwenden ist. Mit dem vorge-mischten TOTAL FILL BC Sealer las-sen sich Zeit und Material sparen.Die Mischung ist absolut homogen,was das Problem der meisten Sealerbehebt. Nach Einbringen in denWurzelkanal härtet der TOTAL FILLBC Sealer mit Feuchtigkeit aus, dadas Dentin zu rund 20 Prozent (sei-nes Volumens) aus Wasser besteht. Da der Sealer für ein nachhaltiges Er-gebnis ausschlaggebend ist, wird beidieser Technik ein gut passender TO-TAL FILL BC point als Füllmaterialund auch als hydraulischer Plunger

verwendet. Sobald der TOTAL FILL BCSealer in die Unregelmässigkeiten desWurzelkanals, Isthmen etc. einge-bracht worden ist, wird er aushärtenohne zu schrumpfen und seine Aus-gangsposition und Dimensionsstabi-lität langfristig beibehalten. Darüberhinaus besitzt der TOTAL FILL BCpoint, der hydraulische Plunger, einebiokeramische Imprägierung, die mitdem TOTAL FILL BC Sealer reagiert,Hydroxyapatit bildet und auch dieSpalte verhindert, die bei der tradi-tionellen Guttapercha-Technik nichtzu vermeiden sind. Der biokeramische Sealer kann auchmit der warmen Guttapercha-Technikverwendet werden. Mit kleinen tech-nischen Anpassungen kann die warmevertikale Obturation mit den biokera-

misch imprägnierten Guttapercha Pel-lets genauso angewandt werden wieandere thermoplastische Techniken.

Fazit: Viel versprechendesMaterialDer biokeramische Wurzelkanal-Sea-ler löst viele Defizite der früherenWurzelkanalfüllungsmaterialien undTechniken und ermöglicht eine An-näherung an das ideale Wurzelkanal-füllungsmaterial. Dank des BC Sealers wird der TOTALFILL BC point als Plunger verwendet,der den formstabilen Sealer hydrau-lisch in die Unregelmässigkeiten desKanals drückt. Der Sealer benötigtFeuchtigkeit, um auszuhärten, so dassdie natürliche feuchte Umgebung desWurzelkanals dazu beiträgt, die Ei-

genschaften des Sealers zu verbessern– anders als bei herkömmlichen Sea-lern, besonders resinbasierten Sealern,auf die sich Feuchtigkeit eher negativauswirkt. Die Reaktion des Sealersmit der Dentinwand führt zu einerfesten Hydroxyapatit-Verbindung andas Dentin. Zusätzlich wird der Spaltzwischen Kern und Sealer fest ver-siegelt, dank der biokeramischenOberfläche der TOTAL FILL BC Points.Ein weiterer Vorteil ist, dass der BCSealer während des Aushärtens einenpH-Wert aufweist, der antibakteriellwirkt. Damit ist er heute der einzigeerhältliche bioaktive Sealer. Wichtig zu sagen ist, dass diese Tech-nik keine neue Ausrüstung oder Qua-lifizierung notwendig macht. JederZahnarzt sollte in der Lage sein, eine

der beiden beschriebenen Technikeneinfach und schnell zu bewerkstelli-gen. Das ist ein grosser Fortschritt –lassen Sie den Sealer für sich arbei-ten!

Eine Literaturliste ist auf Anfrage beider Redaktion erhältlich.

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Für FKG Dentaire sollten alle Phasenzahnärztlicher Behandlungen vonden neuesten Verfahren und bestenProdukten profitieren. FKG präsen-tiert TotalFill, ein revolutionäres ge-brauchsfertiges biokeramisches Wur-zelkanalfüllmaterial. Dank kürzesterAbbindezeit, keiner Schrumpfungund erhöhter Stabilität kann TOTALFILL als echter Verbündeter von All-gemeinpraktikern und auf Endodon-tie spezialisierten Zahnärzten gelten.

Anders als konventionelle Sealer nutztTotalFill die in den Dentintubuli na-türlich vorhandene Feuchtigkeit fürdie Aushärtung. Der hoch radiopakeund hydrophile TotalFill BC Sealer bil-det beim Aushärten Hydroxylapatitund geht eine chemische Bindung mitdem Dentin und den biokeramisch im-prägnierenten Points ein. Dank seinesstark basischen pH-Werts wirkt derSealer während des Aushärtens anti-bakteriell.

Der neue röntgendichte Sealer revo-lutioniert die Endodontologie. Der bio-keramische Sealer wird gebrauchsfer-

tig in Spitzen geliefertund ist sehr einfach zuverwenden. Dank derFähigkeit von TO-TAL FILL, an Dentinund auch den TO-TAL FILL BC pointszu haften, wird einschrumpffreier, dichterAbschluss hergestellt. Dieexzellente Fliessfähigkeit vonTotalFill BC Sealer sichert eine perfektedreidimensionale Abfüllung.

„Der Patientenkomfort und die Ver-minderung der Arbeitsbelastung derZahnärzte waren stets unsere Leitbil-der für unsere Zielsetzung, die lei-stungsfähigsten Instrumente und Pro-dukte anzubieten“ betonte ThierryRouiller, CEO von FKG Dentaire.„Dank seiner entzündungshemmendenund antibakteriellen Wirkung sowieseiner Biokompatibilität hilft TotalFillBC Sealer, postoperativen Komplika-tionen vorzubeugen.“

Dr. Martin Trope, klinischer Professoran der University of Pennsylvania,

betont: „Diese Pro-dukte stellen einen wesent lichen Fort-schritt bei haften-den Wurzelkanal-füllungen dar. Einhoher pH‐Wert

während der Aus-härtung, Biokompa-

tibilität im ausgehärte-ten Zustand und Dimen-

sionsstabilität sind wichtige Vorteilegegenüber herkömmlichen Wurzelka-nalfüllpasten.“

5. Härtet aus, wenn er mit derFeuchtigkeit im Wurzelkanal inKontakt kommt. Das bedeutet,dass der biokeramische Sealer introckener Umgebung gelagertwerden kann und erst dann aus-härtet, wenn er im Wurzelkanalplatziert wird12(Abb. 5)

6. Der biokeramische Sealer hat ei-nen viel kleineren Kontaktwinkelals alle anderen getesteten Sea-ler. Dies verbessert seine Fähig-keit, in die Unregelmässigkeitendes Wurzelkanals vorzudringen,mit dem Dentin eine Verbindungeinzugehen und Mikroben dankseines hohen pH-Werts abzutö-ten10. (Abb. 6)

7. Der Sealer verbindet sich mit demspeziellen Füllmaterial, den TO-TAL FILL BC Points, die mit bio-keramischen Partikeln imprägniertsind und mit dem Sealer inter-agieren können. (Abb. 7)

Der TOTAL FILL BC Sealer er-möglicht es uns erstmals, von alldiesen Vorteilen der Biokeramikzu profitieren, wobei dessen Ge-brauch nicht auf Wurzelrepara-turen und Retrofüllungen be-schränkt ist.

Contact Angle Comparison (at 7 days)

Source: Zhang H, Shen Y, Ruse ND, Haapasalo M. Antibacterial activity of endodontic sealers by modified direct contact test against enterooccus faecalis. JOE. 2009; 35(7): 1051-5

BC Sealer™ ®AH Plus ®EndoREZApexit Plus™ Epiphany™ Sealaplex™ Tubli-Seal™

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80

60

Abb. 6: Kontaktwinkel (=Fliessfähigkeit) verschiedener Sealer

Bond Strength Comparison in Different Moisture Conditions

Source: Nagas E, Uyanik MO, Eymirli A, Cehreli ZC, Vallittu PK, Lassila LVJ, Durmaz V. Dentin moisure conditions affect the adhesion of root canal sealers. JOE. 2011; 38(2): 240-4

Dry (Ethanol) Normal (Paper Points)

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A = BC Sealer™ + gutta perchaB = AH Plus + gutta perchaC = MTA-Fillapex™ + gutta perchaD = Epiphany™ + Resilon

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Abb. 5: Haftkraft unter verschiedenen Feuchtigkeitsbedingungen

Vorteile des biokeramischen Wurzelkanal-Sealers (Fortsetzung von Seite 11)

Abb. 7: TOTAL FILL BC Sealer Spritze

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- Dr. Martin Trope , Clinical Professor, University of Pennsylvania

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Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang www.zz-s.ch

Fokus Endodontologie

Zur Aufbereitung von Wurzelkanälenstellt das System sicher den wichtig-sten Meilenstein seit der Entwicklungrotierender NiTi-Systeme dar. Inner-halb von 3 Jahren hat sich das RECI-PROC-System in den Praxen durch-gesetzt und eine erstaunlich große

Zahl von Anwendern gefunden. Eineim Jahr 2014 durchgeführte Markt-befragung durch ein unabhängigesMarktforschungsinstitut sollte weitereErkenntnisse bringen. Dazu wurdenin Deutschland niedergelassene Zahn-ärzte telefonisch interviewt, darunter

auch eine Gruppe von Nichtanwen-dern. In beiden Gruppen wurden glei-chermassen eine sichere Aufbereitung,geringe Gefahr einer Instrumenten-fraktur, gute Indikationsbreite, sehrgute Formgebung und eine ausrei-chende apikale Aufbereitung als wich-

tigste Kriterien der Aufbereitungstech-nik genannt. Diese Eigenschaften be-stätigten RECIPROC-Anwender. Zahl-reiche Studien stützen diese Aussagen,eine Übersicht ist im Internet aufwww.vdw-dental.com/service/info-material/studien.html zu finden.

Die Hauptvorteile Die Einmalverwendung der Instru-mente wird positiv beurteilt. AlsHauptvorteile werden die verminderteKontaminationsgefahr und Einsparun-gen im Praxisablauf durch den Weg-fall von Reinigung und Sterilisationgenannt. Im Durchschnitt werden ca.75% der Kanäle mit nur einem Instru-ment vollständig aufbereitet, zusätz-liche Instrumente werden in ca. 25%der Fälle benötigt. Interessant ist dieFeststellung, dass 73% der AnwenderRECIPROC auch bei Revisionsbehand-lungen einsetzen.

Überzeugte AnwenderRECIPROC-Anwender sind zu etwagleichen Teilen von manueller Instru-mentierung bzw. von einem rotieren-den NiTi-System umgestiegen. Zahl-reiche Anwender berichten, dass ihnendie Wurzelkanalbehandlung mit demneuen System leichter fällt und mehrSpass macht. 89% der Befragten gaban, dass sie das RECIPROC-System anKollegen weiterempfehlen würden und81% fanden, dass die Einmalinstru-mente den Preis wert sind. „Für dieWurzelkanalaufbereitung habe ich bis-her viele Geräte und diverse rotierendeNiTi-Systeme genutzt. RECIPROC®und der VDW.GOLD®RECIPROC® Mo-tor sind weitaus das beste System undich würde kein anderes mehr nehmen.Die Anwendung ist einfach, ich binviel schneller mit der Aufbereitung derKanäle und der automatische Stoppam Apex ist Sicherheit pur. Auch derPatient profitiert davon, denn das In-strument ist sehr sicher. RECIPROC®ist sein Geld wert!“, betont Dr. IzzettinOezkaynak aus Biel.Ähnliche Ergebnisse wurden in einerparallel durchgeführten Befragung inBrasilien ermittelt. Das Fazit: Die Umfrage ergab in beiden Ländern un-geachtet deutlich unterschiedlicherStrukturen im Gesundheitswesen einedurchgängig hohe Anwenderzufrie-denheit für das RECIPROC-System.

RECIPROC überzeugt durch hohe AnwenderzufriedenheitEinfach, sicher, zeitsparend – Marktbefragung bestätigt Erfolgskonzept der Wurzelkanalaufbereitung.

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Dr. Annette Thieme, Eschenbach, Schweiz

„Mit RECIPROC® arbeite ich bereits seit drei Jahren und bin mehr als zufrieden. Das einfache Behandlungsproto-koll und die sichere Aufbereitung haben mich überzeugt. Viele gute Ergebnisse, die ich seither erzielt habe, sprechen für eine hohe Aufbereitungsqualität mit RECIPROC®. Klasse am System finde ich die Einmalverwendung, durch die der gesamte Aufbereitungsprozess der Instrumente entfällt und uns Zeit spart. Ein Gewinn für das gesamte Praxis-Team!“

aNZeige

Kurshinweise

2. Oktober 2014 | ZürichUltraschall in der Endodontie und3-D-Füllung mit warm vertikalerKondensation20. November 2014 | OltenEndo intensiv, ein UpdateNähere Informationen auf Seite 31.

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Einfache Aufbereitung mit RECIPROC

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Fokus Endodontologie

Endodontische Behandlungen könnenper se recht knifflig sein. Im folgendenFall mass der Wurzelkanal des Patien-ten allerdings stolze neun Zentimeterund der behandelnde Arzt befand sichdamit buchstäblich in der Höhle desLöwen.

Wurzelkanäle gibt es in unterschiedli-chen Formen und Grössen, von mehr-wurzeligen Kanälen bis hin zu zusätz-lichen Seitenkanälen oder horizontalverlaufenden Lateralkanälen. MancheWurzelkanäle sind hingegen einfachungewöhnlich lang mit einer Arbeits-länge von rund 9cm, wie im Falle mei-nes bisher bekanntesten Patienten. Eshandelte sich um einen Vertreter derGattung Panthera oder auf Deutsch:ein waschechter Löwe. Als der Zoo inBristol mich kontaktierte, erhabe einen ausgewach-senen Löwen mit offen-sichtlichen Zahnschmer-zen, sah ich mich miteiner besonderen Her-ausforderung konfron-tiert.Der Patient war ein 17-jähriger asiatischer Löwenamens Kamal. Der zoo-eigene Tierarzt berichtete,dass das Tier an einer Fraktur des Eck-zahns leide und infolgedessen Pro-bleme beim Kauen auf härteren Ober-flächen wie Knochen habe. Nach derEingangsanalyse mussten wir einenspeziellen Behandlungsplan aufsetzen,der unbehandelte Zahn würde anson-sten langfristig zu einer schmerzhaftenExazerbation der Infektion im Unter-kiefer führen. Als Tierarzt mit der Fachrichtung Zahn-heilkunde habe ich während meiner fastdreissigjährigen Berufspraxis Tausendevon Hunden und Katzen behandelt.Anatomisch ähnelte der vorliegendedens caninus dem Eckzahn einer Haus-katze, er war lediglich proportional ver-grössert. Auf dem Röntgenbild zeigtesich eine Infektion in Apexnähe, waswiederum eine Wurzelkanalbehandlungindizierte (Abb. 1). Bevor die Operationdurchgeführt werden konnte, musstenallerdings einige Vorkehrungen getrof-fen werden. Aus den USA wurden extralange endodontische Feilen bestellt, diein den 9cm langen Wurzelkanal passenwürden. Die einzigen geeigneten Feilensind Hedströmfeilen mit Instrumenten-länge 120mm, so genannte „Tiger Files“.

Wurzelkanalbehandlung in unter zwei StundenEine besondere Herausforderung warder zeitliche Rahmen, der eine sehr effi-

ziente Behandlung erforderte. Da derLöwe bereits sehr alt war und nicht ineiner Klinik, sondern vor Ort behandeltwerden sollte, konnte er nur kurz unterNarkose gelegt werden. Die richtigeVorbereitung war daher von essentiellerBedeutung. Vorab versuchten wir, diepassende Ausrüstung für die Spezial-behandlung zu organisieren. DerSchweizer Dentalspezialist COLTENEversorgte uns mit einem schnell flies-senden Füllsystem, wodurch wir dieBehandlungszeit erheblich senkenkonnten. Die Operation fand direkt im Zoo vonBristol statt. Nachdem der Löwe nar-kotisiert und auf dem OP-Tisch plat-ziert worden war, musste alles sehr

schnell gehen. Auf die absoluteTrockenlegung des Arbeits-feldes mit Kofferdam wurde

aufgrund der besonderen Um-stände ausnahmsweise ver-

zichte. Stattdessen wurde derKanal gereinigt und mit

einer Hedströmfeileaufbereitet. Einschneller, effektiver

Dentinabtrag war vongrossem Vorteil für uns.Das Spülen des Kanalserwies sich ebenfalls als

knifflig: Als Hauptspüllösung kamNatriumhypochlorit 5% sowie einUrinalkatheder für Katzen zum Ein-satz. Nachdem nekrotisches Gewebe undDentinspäne komplett entfernt wur-den, sollte der Kanal mit einem zu-verlässigen permanenten Füllungs-material obturiert werden. Dies istbesonders wichtig, da die durch-schnittliche Kaukraft beim Löwenselbstverständlich deutlich stärkerausgeprägt ist, als beim menschlichenGebiss. Mit Hilfe eines Pluggerswurde ein Guttapercha-Masterconein den Kanal eingebracht. Der Stiftwar 60mm lang und wurde mitRoeko GuttaFlow 2 bedeckt. Diesesneuartige 2-in-1-Füllsystem aus demHause COLTENE kombiniert bei Zim-mertemperatur fliessfähige Guttaper-cha mit einem entsprechenden Sealer(s. Abb. 2). Das unkomplizierte,schnell fliessende Füllungsmaterialschafft einen zuverlässigen Schutzvor dem Wiedereintritt von Flüssig-keiten und Bakterien in den Wurzel-kanal. Die Verarbeitungszeit beträgtca. 10 – 15 Minuten. Nachdem RoekoGuttaFlow 2 aus der Spritze in denKanal injiziert wurde, konnte das Ma-terial mithilfe der Hedströmfeile tieferin den Kanal eingebracht werden (s.Abb. 4). Selbst unter den ausserge-

wöhnlichen Arbeitsbedingungen, wardas Handling des Materials angenehmund die Applikation denkbar einfach.Die rasche Verarbeitungs- und Aus-härtungszeit sind ideal, um den Kanalinnerhalb kürzester Zeit zuverlässigzu versiegeln. Nach erfolgreicher Ob-turation wurde die abschliessende Re-stauration aus einer Schicht Glasio-nomer und einem handelsüblichenNanohybrid-Komposit hergestellt.Nach nicht einmal zwei Stunden wardie komplette Behandlung abge-schlossen.

Der Schlüssel zum Erfolg Die Ansprüche einer Grosskatze aneine endodontische Behandlung un-terscheiden sich prinzipiell nicht we-sentlich von denen eines Menschen.Der Schlüssel zum Erfolg liegt in dereffizienten und vollständigen Entfer-nung von infiziertem Gewebe, sowieder schnellen und sicheren Obturationdes Wurzelkanals. Neuartige, inno-vative Füllungssysteme weisen ex-zellente Fliesseigenschaften auf. Daseinfache Handling führt hierbei zuverkürzten Behandlungszeiten. Das

2-in-1-Produkt kombiniert darüberhinaus Sealer und Guttapercha-Pul-ver. Dies garantiert eine hohe Dich-tigkeit und somit einen optimalenReinfektionsschutz. Insgesamt sinddie kürzeren Behandlungszeiten fürden Zahnarzt von grossem Vorteil,sei es bei der Behandlung von Kin-dern und Angstpatienten – oder ebenasiatischen Löwen.

Über den AutorPeter Southerden ist anerkannter eu-ropäischer Spezialist für Tierzahnheil-kunde. Er ist Gründer der EastcottTierklinik in Swindon/Südwesteng-land. Dort arbeitet er im Bereich derZahnmedizin sowie der Mund-, Kie-fer- und Gesichtschirurgie. Souther-den ist Gastredner auf zahlreichenVeranstaltungen britischer wie inter-nationaler Konferenzen im BereichTiermedizin.

Endodontie in der (Mund-)Höhle des LöwenEckzahnfraktur im Bristol Zoo: Ein klinischer Fall von Peter Southerden, BVSc MBA & Dip.EVDC,Royal College of Veterinary Surgeons, und anerkannter Spezialist für Tierzahnheilkunde.

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Abb. 1: Röntgenaufnahme des 9 cm langenWurzelkanals.

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Abb. 2: Einbringen von Roeko GuttaFlow 2zur Obturation des Wurzelkanals.

DENTAL BERN 2014: Gewinnerin GC-Wettbewerb ermittelt

Die Besucherinnen und Besucher konn-ten am gC Stand bei der Dental Bernan einem Wettbewerb mitmachen, d.h.die ausgefüllte Teilnahmekarte amStand in die gewinnbox einwerfen. DieVerlosung erfolgte unter ausschluss derÖffentlichkeit. Die glückliche gewin-nerin erhält ein apple iPad WiFi imWert von CHF 630.00. Die Übergabefand am 18. Juli durch unsere aussen-dienstfrau evi Wangler in der Praxis beiDr. alexandra Rutar in Luzern statt.www.switzerland.gceurope.com

Evi Wangler, GC mit Gewinnerin Dr. Alexandra Rutar

Abb.1 Abb.2

Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang www.zz-s.ch

Wie ein Hygiene-Audit in einer Ster-neküche abläuft, darüber haben wir inZahn Zeitung Schweiz Nr. 3 am Bei-spiel vom 2-Sterne-Restaurant Lam-part’s in Hägendorf berichtet. Heutegeht es um die Auswertung der Er-gebnisse und die anschliessende Schu-lung. Tausendmal probiert und tau-sendmal ist nichts passiert! Wernachlässig wird, gerät mit seinem Hy-gieneprotokoll schnell mal in die kri-tische Zone. „Der Mensch ist dasschwächste Glied in der Hygienekette“,so der eidg. dipl. Betriebsleiter undHygienespezialist Hans-Peter Studervon „eurofins“, während der Perso-nalschulung im Sterne-RestaurantLampart’s. Nicht nur weil er es viel-leicht mit dem Händewaschen nichtso genau nimmt – es ist ja immer gutgegangen, der Mensch selbst stellt diegrösste Kontaminationsgefahr dar.

Die Parallelen zwischen einem Spit-zenrestaurant und einer Zahnarztpraxisschilderten wir in den drei letzten Fol-gen mit Reto Lampart und W&H. DieseParallelen betreffen nicht nur die „ge-lebte“ Hygiene sondern ganz allgemeindas Management und die Philosophie,wie man eine Zahnarzt-Praxis oder einRestaurant an die Spitze führt.

Schulung ohne ZeigefingerDazu hat der Sterne-Koch Reto Lam-part genaue Regeln aufgestellt. Die

Küche und Vorratsräume werdenzweimal jährlich einem unangemel-deten Audit unterzogen. Der Prüferkommt, nimmt Proben, sieht sich inder Küche und im Kühlhaus um,macht Abstriche von Arbeitsflächenund lässt sich die Fingernägel zeigen,prüft, ob die Checklisten nachgetragenund aktuell sind. Er schaut sich auchin den Umkleideräumen um. Nach derAuswertung der Proben im Labor ver-sammeln sich die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter anschliessend an denMittagsservice zu einem Resümee. Kri-tische Punkte werden angesprochen,es entwickelt sich ein lebhaftes Frage-und-Antwort-Spiel. Dies geschieht ineiner offenen Atmosphäre, der erho-bene Zeigefinger bleibt unten.

Hygienemanagement täglich lebenZu Beginn der Schulung zeigt der Prü-fer ein paar abschreckende Beispieleaus dem Gruselkabinett. Ein Raunenund Schaudern geht durch die Runde.Alle sind jetzt voll konzentriert für dieHygieneschulung. Diese beginnt mit dem Hygienemana-gement, will heissen, Betriebshygiene(Küche, Arbeitsflächen, Geräte), per-sönliche Hygiene (Sauberkeit, Arbeits-kleidung) und der Lebensmittelhygiene(Frische, Lagerung, Haltbarkeitsdaten).Dazu der Merksatz: Hygiene ist Team-arbeit – alle müssen mitmachen!

Punkt für Punkt wird abgearbeitet:Welches sind zum Beispiel die biolo-gischen Gefahren: Viren, Schimmel-pilze, Bakterien, Hefen. Wie wirkensich diese auf Lebensmittel aus, wel-ches Milieu brauchen sie um sich zuvermehren, wie hält man sie unterhalbder Toleranzgrenze? Dabei findet derReferent die richtige Mischung zwi-schen Theorie und Praxis. Ein kom-plexes Thema für den Laien. Alleinedie Verpackung und Lagerung vomTrockengewürz bis zum Frischfischund Gemüse. Was muss wie und wo

gekühlt werden, Haltbarkeitsda-ten, Checklisten. Dazwischenmuss der Referent immer wiederFragen beantworten. Man merkt,hier sind aufmerksame und in-

teressierte Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter versammelt. Sie sind stolz imLampart’s zu arbeiten.

Wir arbeiten gerne immer besser„Nur so werden Mitarbeiter motiviert“,sagt Reto Lampart. „Die Regeln werdenvon den Mitarbeitenden gerne befolgt,weil sie immer besser werden wollenund weil diese vom Chef und seinerFrau vorgelebt werden. Schlussendlichhängt davon auch der Erfolg des Re-staurants ab. Der Gast soll spüren, hier

sind alle voll konzentriert und mitFreude an der Arbeit.

Werterhaltung und Arbeitssicherheit„Für mich ist wichtig, dass jeder Mit-arbeitende Verantwortung für seinenBereich übernimmt und selbständigdie Regeln einhält und sie sich auchgegenseitig kontrollieren“, so RetoLampart. Das geht nur mit regelmäs-siger Schulung der Belegschaft. „Jederweiss, wir spielen Champions League,und wie im Fussball, sind wir nur alsTeam erfolgreich“. Dazu gehört auchunternehmerisches Denken. Denn Hy-giene dient auch der Werterhaltungund Arbeitssicherheit, Aspekte, dienicht jedem Mitarbeitenden auf denersten Blick einleuchten. Auch dazudient die Schulung durch externe Re-ferenten, die von innerbetrieblichenSchulungen ergänzt werden.

Ein Hygiene-Konzept, das sich imGrundprinzip auf jede Zahnarztpraxisübertragen lässt.

Hygiene in der Sterne-Küche und in der Zahnarzt-PraxisWie motiviert man Mitarbeitende Hygiene zu leben? Ein Besuch bei der Hygieneschulung im Lampart’s.

Der Lisa Sterilisator wurde entwickeltum bestmögliche Sterilisation zu ge-währleisten. Zusätzlich zu den bereitsbekannten Eigenschaften, wie aus-schliesslich „Klasse B“ Zyklen, die ein-fache Bedienung und den neuestentechnischen Stand, bietet die Lisa jetztauch einzigartige Neuheiten wie:

Exklusive “massgefertigte Zyklen” indenen sich die Zyklusdauer automa-tisch der Beladungsmenge anpasst undein Rückverfolgbarkeitskonzept mitBeladungsfreigabe über das LisaTouchscreen.

W&H erfindet den „massgefertigten“ ZyklusMit ihren neuen „Klasse B“ Zyklen,

passt Lisa den Zyklus optimal der Be-ladungsmenge an und garantiert kür-zeste Trocknung, Dank des patentier-ten ECO-Trockensystems. Durchreduzierte Zykluszeiten bei geringererBeladung, erhöht sich die Lebensdauerder Instrumente aufgrund der vermin-derten Hitzebelastung. Sie sparen nichtnur Zeit, sondern auch Energie, wasdie Lisa zur ökonomischen Lösung inder Sterilisation macht.

Rückverfolgbarkeit per FingerdruckMit dem neuen Rückverfolgbarkeits-konzept, geht W&H in der Sicherheitund Einfachheit noch einen Schrittweiter. Der integrierte Boardrechnerüberwacht den gesamten Prozess und

alle Abläufe können über das interak-tive Touchscreen der Lisa gesteuertwerden, ohne hierfür eine spe-zielle Software oder einenextra Computer zu benö-tigen. Nach dem öffnender Tür am Ende des er-folgreichen Zyklus, kannsich der Benutzer iden-tifizieren und durch Ein-gabe seines individuellenPasswortes die Beladungfreigeben. Das neue Packet zur Rück-verfolgbarkeit LisaSafe BC, bestehendaus LisaSafe Etikettendrucker und USBBarcode-Lesegerät, macht es ganz ein-fach die Verbindung vom Instrumentüber den Sterilisationszyklus zur Pa-tientenakte herzustellen.

Die Beladungsfreigabe und der Aus-druck von Etiketten sind nur bei er-folgreich abgeschlossenen Zyklen

möglich. Alle dieseDinge stellen die Ga-rantie für maximaleSicherheit dar.

Lisa – Das GesamtwerkDiese neuen Eigen-

schaften, zusammen mitder grossen Auswahl an

Zubehör, wie z.B. das Osmo Wasser-aufbereitungssystem, zur automati-schen Befüllung mehrerer Sterilisato-ren gleichzeitig oder das Seal²Folienversiegelungsgerät mit dempraktischen Doppelrollenhalter, posi-

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Aufgrund der vielen Möglichkeiten,bietet Ihnen Lisa in Sachen Sterilisa-tion eine umfassende Gesamtlösung,die allen Ihren Anforderungen gerechtwird.

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Sofort nach dem Eingang: Frischfisch, foliertund etikettiert.

Eingangs-, Haltbarkeits- und Verbrauchs -datum wird protokolliert.

Anni Lampart, zuständig für Service und Personal, erläutert die Ziele der Hygiene-Schulung.Alle Mitarbeiter werden einbezogen. So ist jeder auch über die Arbeit der Kollegen informiert.

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Lampart‘sAnni und Reto LampartCH-4614 Hägendorf bei OltenTel. +41 62 209 70 [email protected]

Hygieneprofis im Zwiegespräch: Daniel Badstuber von W&H Schweiz AG und H.-P. Studer,Hygieneprüfer von Eurofins.

„Hygiene ist Teamarbeit –

alle müssen mitmachen.“

Mit protokolliertem Wareneingang mehr Sicherheit für Gast und Personal

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Fokus Implantologie

Am 14. Juni 2014 drehte sich im ArteKongresshotel in Olten alles um dieretinierten und verlagerten Zähne. DieDiagnostik, die Gefahren und Risiken,verschiedenste Therapieansätze undVersicherungsfragen wurden eingehendthematisiert. Die diesjährige SSOS Ta-gung überzeugte mit übersichtlichenund lehrreichen Vorträgen von natio-nalen und internationalen Referentenund mit vielen Tipps und Tricks fürden Praxisalltag.

Retinierte Zähne – belassen oder entfernen?„Als retinierter Zahn wird ein nicht inOkklusion stehender Zahn bezeichnet,dessen Wurzelwachstum bereits abge-schlossen ist. Verlagert ist ein Zahn,wenn er eine Achsenabweichung be-züglich der anderen Zähne aufweist,als impaktiert wird ein vollständig vonKnochen umgebener Zahn beschrie-

ben.“ Mit diesen Begriffserklärungeneröffnete Prof. Dr. Andreas Filippi,UZM Basel, die 14. SSOS Jahrestagungin Olten. Von allen Zähnen seien dieWeisheitszähne am häufigsten von ei-ner Retention betroffen, gefolgt vonden oberen Eckzähnen und den unte-ren Prämolaren.Entfernt werden müssten sie bei akuteroder chronischer Parodontitis, tiefenkariösen Läsionen, Defekten an Nach-barzähnen, bei nicht behandelbarenapikalen Veränderungen, aus kiefer-orthopädischen Gründen oder bei Zy-sten. Entfernungen aus prophylakti-schen Gründen, bei Herdsanierungen

oder vor Versorgungen mit Totalpro-thesen würden weitere Indikation stel-len. Belassen werden könnten reti-nierte Zähne hingegen bei noch zuerwartender, spontaner Einreihung, beiunauffälligem klinischem und radio-logischem Befund oder aber bei ho-hem operativem Risiko. Die häufigsten Komplikationen bei derEntfernung von retinierten Weisheits-zähnen seien Wundinfekte, Nachblu-tungen oder Sensibilitätsstörungen. Daes sich bei solchen Entfernungen meistum Wahleingriffe handle, müssten diePatienten einerseits besonders aus-führlich über alle die oben genannten,typischen Komplikationen aufgeklärtwerden, aber andererseits auch überdie eher seltenen wie Kieferfrakturenoder Schäden an den Nachbarzähnen.Neben den Risiken sollte dem Patien-ten vor dem Eingriff und möglichstim persönlichen Gespräch kurz der

Ablauf der Operation geschildert undinsbesondere das postoperative Ver-halten erklärt werden. Zudem sei heuteeine ausreichende Dokumentation desBefundes (immer mit einem OPT), desAufklärungsgesprächs (welcher Ein-griff geplant, welche Risiken möglich,welche Alternativen) und der Einwil-ligung seitens des Patienten (Einver-ständniserklärung mit Unterschrift)unabdingbar.

Diagnostik – wann OPT,wann DVT?Der Präsident der SSOS, Prof. Dr. Mi-chael Bornstein, zmk Bern, stellte die

drei Zeichen auf Panoramaschichtauf-nahmen vor, die ein DVT vor der Ent-fernung retinierter Weisheitszähne in-dizieren. Eine 3D-Bildgebung seinötig, wenn das Dach des Canalismandibulae bei enger Lagebeziehungdes Weisheitszahnes nicht sichtbar sei,wenn der Kanal in seinem Verlauf ver-drängt werde oder aber wenn die Wur-zeln des retinierten Zahnes im Bereichdes überlagerten Kanals aufgehellt er-scheinen würden. Bei verlagerten obe-ren Eckzähnen sei heute eine DVTAufnahme ebenfalls praktisch immersinnvoll. Die genaue Lokalisierung,allfällige zystische Strukturen und de-ren Dimensionen, die Lagebeziehungzur Nase und zum Kieferhöhlenbodensowie Resorptionen an den Nachbar-zähnen seien nur in 3 Dimensionenadäquat zu beurteilen. Und nur so seieine korrekte Risiko-Nutzen-Abschät-zung möglich und könne dem Patien-

ten eine Entfernung, Anschlingungoder aber das Belassen des retiniertenoberen Dreiers angemessen empfohlenwerden.Das gleiche gelte auch für überzähligeZähne: Mesiodentes oder überzähligePrämolaren könnten eine Durch-bruchsbehinderung darstellen oder fürVerdrängungen, Resorptionen oderZysten verantwortlich sein, meist blie-ben sie aber asymptomatisch. Deshalbsei in einem solchen Fall die genaueBefunderhebung in allen 3 Dimensio-nen entscheidend, um die richtige Be-handlung empfehlen zu können.Klar sei, dass ein DVT eine Komplika-tion nicht verhindern könne und dasssich damit auch das operative Vorge-hen nicht ändern würde. Doch mit denzusätzlichen Informationen gehe manvorsichtiger an die Arbeit, wisse ge-nau, wo die kritischen Strukturen lä-gen und könne zuweilen auch mal voneinem Eingriff abraten, wenn die Ri-siken den Nutzen überstiegen.

Anatomische Strukturenliegen näher als man denkt!Einen Streifzug durch die anatomi-schen Risiken und die kritischen Struk-

turen in der Nachbarschaft von reti-nierten Zähnen gab Prof. Dr. Thomasvon Arx, zmk Bern, in seinem illustra-tiven Referat. Im anterioren Bereich des Oberkiefersgelte es den Nasenboden sowie den Ca-nalis nasopalatinus zu beachten. Werdeder Nervus nasopalatinus durchtrennt,komme es zwar zu einer Sensibilitäts-störung, die aber selten permanent sei.Denn über den paarig angelegten Ca-nalis sinuosus bestehe eine Kollateral-versorgung der palatinalen Schleimhaut. Weiter posterior sollte man sich stetsder engen Lagebeziehung des Sinusmaxillaris, der Fossa pterygopalatinasowie des Parapharyngelraumes be-wusst sein. Prof. von Arx zeigte Bildervon Zähnen, die in diese Räume luxiertwurden und dann nur schwierig wiederentfernt werden konnten.Der Canalis mandibulae sei im Unter-kiefer die zu schonende Struktur

schlechthin. 50% aller Nerviritationendes durchschnittlich 2mm breiten Ner-vus alveolaris inferior kämen bei derEntfernung unterer Weisheitszähne zuStande. In 7% verlaufe der Kanal in-terradikulär der Wurzeln des Weisheits-zahnes.Ein Canalis retromolare sei bei jedem5. Patienten vorhanden. Darin würdensich Nerven und Gefässe mit zum Teilsehr unterschiedlichem Ursprung undZielgebiet befinden. Da selten auch ein-mal der Nervus buccalis über den Canalis retromolare zur Wangen-schleimhaut verlaufe, sollte das Gefäss-Nerven-Bündel wenn immer möglichgeschont und nicht durchtrennt wer-den. Ansonsten müsse unter Umstän-den mit einem Sensibilitätsausfall imBereich der Wangenschleimhaut ge-rechnet werden.Last but not least sei auf den Nervuslingualis zu achten. Schädigungen andieser Struktur seinen gar zu 75% bis85% durch operative Weisheitszahnent-fernungen bedingt. Der Nerv könne ei-nen Durchmesser bis 4mm haben, würdezu 60% dem lingualen Knochen derMandibula anliegen und in 5-18% derFälle über den Kieferkamm verlaufen.

Operative Entfernung retinierter WeisheitszähnePD Dr. Christoph Leiggener, MKGUniversitätsspital Basel, fasste dieentscheidenden Schritte bei operati-ven Entfernungen retinierter Zähne

und die wichtigsten Punkte für einenerfolgreichen Eingriff zusammen:Weisheitszähne sollten wenn möglichzwischen dem 17. und 24. Lebensjahrentfernt werden, da in diesem Alterdie geringste Komplikationsrate zuerwarten sei. Er wiederholte, dass einEinzelzahnbild zur radiologischenAbklärung immer ungenügend undeine Panoramaschichtaufnahmezwingend nötig sei. Eine ergänzendedreidimensionale Aufnahme helfe kri-tische Situationen besser einzuschät-zen, vermindere aber ein Verletzungs-risiko nicht.Die Schnittführung habe wenig biskeinen Einfluss auf postoperativeSchwellungen oder Beschwerden. Siebeeinflusse aber den Wundverschlussund die damit verbundene Nachbe-handlung: Der offene Wundver-schluss funktioniere sehr gut, dieNachbehandlung dauere in der Regelaber länger als beim halbgeschlosse-nen Wundverschluss. Bei diesem seidafür mit einem leicht höheren In-fektrisiko zu rechnen.

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Schwerpunkt: Retinierte und verlagerte ZähnePraxisnahe und abwechslungsreiche SSOS-Jahrestagung in Olten.

Der Saal im Arte Kongress-Hotel Olten war bis auf den letzten Platz belegt.

SSOS Präsident und Referent Prof. Dr. Michael Born-stein, zmk Bern bei der Begrüssung.

Prof. Soren Hillerup, Kopenhagen: Koronektomie stattoperativer Zahnentfernung?

Prof. Dr. Andreas Filippi, UZM Basel: Der retinierteZahn. Was tun, wie aufklären?

Prof. Dr. Carlalberta Verna, UZM Basel: Freilegung undAnschlingung retinierter Zähne.

Dr. Hubertus van Waes, ZZM Zürich: Durchbruchstö-rungen bleibender Molaren.

PD Dr. Christoph Leiggener, MKG UniversitätsspitalBasel: Der retinierte Weisheitszahn.

Dr. Marco Bertschinger, Privatpraktiker St. Gallen:KVG-Pflicht, IV-Fälle & Abrechnung.

Prof. Dr. Thomas von Arx, zmk Bern: Anatomische Risiken bei der Entfernung retinierter Zähne.

Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang www.zz-s.ch

Fokus ImplantologieEine antibiotische Prophylaxe sei inder Schweiz nicht generell empfoh-len. Für die Gabe von Cortison gebe esweiterhin keine standardisiertenRichtlinien, ebenso wenig für die Artder Schmerzmedikation.Die präoperative intraorale Desin-fektion mit einem Chlorhexidinprä-parat mit einer Konzentration über0,12% reduziere die Infektrate signi-fikant, der Nutzen einer perioralenDesinfektion hätte hingegen nichtnachgewiesen werden können.

Alternativen zur operativen EntfernungDen retinierten Zähnen bei ganz jun-gen Patienten widmete sich Dr. Hu-bertus van Waes, ZZM Zürich. Einehäufige Durchbruchsstörung für blei-bende Molaren stelle die unterminie-rende Resorption an den Milchfünferndar. Sei diese nicht zu ausgeprägt,müsse der Milchmolar nicht entfernt,sondern der Sechser lediglich an ihmvorbei gebracht und aufgerichtet wer-den. Dazu gäbe es viele Hilfsmittel:Interproximales Stripping der Milch-

fünfer, elastische Gummiringe (eherschwierig zu applizieren), festsitzendekieferorthopädische Apparaturen oderaber eine speziell gebogene Drahtfeder(De-impactor spring), die zwischenSechser und Milchfünfer geschobenwerde. Stelle eine sehr derbe Gingivaein Durchbruchshindernis dar, genügemeistens deren Entfernung. Zusätzlichkönne, und dies gelte auch für Zähne,die noch vollständig von Knochenumgeben seien, eine Kette geklebtwerden, die nicht einmal unter Zugstehen müsse. Die Kette fungiere als

Leitbahn, die es den retinierten Zähnenermögliche, in die richtige Position zuwandern.Prof. Dr. Carlalberta Verna, UZM Basel,legte aus kieferorthopädischer Sichtden Fokus auf die Freilegung und Anschlingung retinierter Zähne. DerChirurg müsse bei diesem interdiszi-plinären Eingriff ein besonderes Au-genmerk auf den Erhalt der keratini-serten Gingiva haben. Wenn derenBreite weniger als 3mm sei, müsse einapikaler Verschieblappen bei der Frei-legung präpariert werden. Vollständig

erhalten bliebe die keratinisierte Gin-giva auch dann, wenn nach dem Kle-ben der Kette der Lappen wieder andie ursprüngliche Position adaptiertwürde. Dabei wäre von Vorteil, wennder Kieferorthopäde beim Eingriff da-bei wäre, um mitentscheiden zu kön-nen, in welcher Position das Bracketgenau geklebt werden sollte. Das Brak-ket sollte möglichst grazil und gutklebbar sein sowie sich der Zahnober-fläche anpassen lassen. Gibt es auch Alternativen zur Entfer-nung von retinierten unteren Achtern,wenn zum Beispiel ein sehr grossesRisiko einer Nervschädigung besteht?Ph. D. Søren Hillerup, Kopenhagen,stellte die Koronektomie vor. Dabeiwerde nur die Krone des retiniertenWeisheitszahnes entfernt. Der Dänebetonte, dass der ganze Schmelz ent-fernt werden und die Schnittfläche 2-3 mm subkrestal zu liegen kommenmüsse. Die Wurzeln würden danachentweder vom Knochen überwachsenoder aber leicht eruptieren, so dass siein einem zweiten Eingriff leichter ent-fernt werden könnten. Die Koronek-tomie sei aber nur in seltenen Fällendie bessere Option und dürfe bei In-fekten der Pulpa oder des Parodontsnie angewendet werden.» FORTS. RECHTS UNTEN

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PD Dr. Sebastian Kühl, UZM Basel, moderierte die Diskussion.

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Fokus Implantologie

„Man lernt nie aus“ – dies tönt logischfür ein Gebiet wie den Dental-Sektor,welcher sich durch Entwicklung undFortschritt auszeichnet. Der überzeu-gendste Beweis für die Bedeutung derFortbildung ist das wachsende Inter-esse an Ausbildungsangeboten seitensder Dental-Profis. Umfassende Be-handlungskonzepte, die neuen digi-talen Technologien und die neustenMaterialien helfen den zahnärztlichenTeams ihren Patienten die besten Be-handlungslösungen auszubieten. Vor-aussetzung für die Fortbildung ist al-lerdings, dass man die in der Praxisangewendeten Konzepte kennt undversteht. Um die unterschiedliche Ni-veaus anzusprechen, hat DENTSPLYImplants ein Ausbildungskonzept ent-wickelt, welches auf die Bedürfnissejedes einzelnen Teilnehmers eingeht.Neue Möglichkeiten identifizieren undneue Denkansätze anregen – das Kon-zept von DENTSPLY Implants bestehtnicht darin, so viele Themen wie mög-lich in einen Kurs “zu packen”, son-dern in der Ausbildung der Teilneh-mer gemäss ihrer Anforderungen zugestalten.

Modular aufgebaute KurseModular aufgebaute und massge-schneiderte Kurse in Chirurgie, Pro-thetik oder über den Einsatz digitalerTechniken ermöglichen ein, auf diepersönlichen Anforderungen ausge-richtetes Ausbildungsprogramm –vom Einsteiger bis hin zum erfahre-

nen Anwender. Jeder Kurs bietet denTeilnehmern ein optimales Umfeld, dadie Zahl der Kursbesucher begrenztist. In kleinen Gruppen ist es nichtnur einfacher, Erfahrungen und Er-kenntnisse zu teilen, es ist auch idealum die Kommunikation und die Be-ziehungen und den Teilnehmern zurfördern und zu pflegen.

Renommierte ExpertenMit Vorträgen renommierter Experten,Live-Chirurgie, Video-Vorlesungenund praktischen Übungen kombiniertdie DENTSPLY Implants-AusbildungTheorie und Praxis, und hilft das neuerworbene Wissen in der täglichenPraxis, sofort und effektiv umzuset-zen. Zusätzlich zu den beiden Aus-bildungszentren in DE-Hanau und SE-Mölndal, werden die Kurse an 500Orten weltweit angeboten.

Kurs in MölndalErst kürzlich haben sich 28 nieder-gelassene Zahnärzte aus Russland inMölndal getroffen, um während einesZweitageskurses mehr über Zahnim-plantate und die ATLANTIS Lösun-gen zu lernen. Mit Hilfe massge-

schneiderter Präsentationen, unteranderem von Tomas Albrektsson vonder Sahlgrenska Academy an derUniversität Göteborg und Andrey Us-hakov von der Moskauer State Me-dical and Dental University, erhieltendie Teilnehmer neue Einblicke in dasumfassende Gebiet. Das Ausbil-dungszentrum in Schweden ist aufdie unterschiedlichen Anforderungender Teilnehmer ausgerichtet. Modern-ste Technik in den Hörsälen unter-stützt die Referenten. Dazu gehörtein separater, voll ausgestatteter Operationssaal für den praktischenAnschauungsunterricht. Eine Beson-derheit: Die Zuhörer sind vom Ope-rationssaal nur durch eine einfacheGlasscheibe getrennt, chirurgischeEingriffe können somit direkt oderper Video verfolgt werden.Die Ausbildungszentren von DENT -SPLY Implants bieten die besten Vor-aussetzungen für eine effiziente Fort-bildung. Klas Cramborn, ManagingDirector bei DENTSPLY Implants inRussland, der die russischen Teilneh-mer nach Schweden begleitete, bestä-tigt: „Massgeschneiderte Kurse sindein sehr wichtiger Teil des Gesamtan-gebotes an unsere Kunden geworden.Unsere Teilnehmer schätzen dieseKurse wirklich. Wir haben inzwischeneine Warteliste mit Zahnärzten welchevon international anerkannten Exper-ten lernen wollen.“Mit diesen Kursen bietet DENTSPLYImplants ein Programm, das in derTradition des Unternehmens tief ver-ankert ist – die Förderung einer ver-trauensvollen Partnerschaft mit denKunden, durch ein umfassenden Pro-dukteportfolio gepaart mit kompeten-ter Dienstleistung.

Aussagen der Kursteil -nehmer über das kunden-spezifische Programm „Ich habe das massgeschneiderte Pro-gramm genossen, die Kommunikationmit den Kollegen, und das freundlicheAuftreten der Mitarbeiter von DENTS-PLY Implants. Die Simultanüberset-zung war von grossem Nutzen.“

Dmitry Gaskin, Parodontist, Implan-tologist, Candidate of Medicine

„Über die Freundlichkeit und sprich-wörtliche Gastfreundschaft derschwedischen Kollegen habe ich michsehr gefreut. Die russischen Zahnärztewurden als Freunde, Kollegen undFamilienmitglieder betrachtet. DieThemen des Programms waren viel-fältig und wurden ausführlich behan-delt.“Andrey Marufidi, Dentist, Prostho-dontics Surgeon

„Ich unterrichte seit über 30 Jahrenund habe während meiner berufli-chen Laufbahn an verschiedene Kursein vielen Ländern teilgenommen. Dieschwedischen Kollegen waren gross-zügig und professionell in der Spra-che, im Auftreten und in der Termi-nologie.“Kulakov Oleg, Exodontist, Oral and

Maxillofacial Surgeon, Implantologist,Doctor of Medicine

„Als Arzt mit 25 Jahren Erfahrung inder dentalen Implantologie erhielt ichviele interessante und nützliche Infor-mationen. Die Vorlesungen der hoch-karätigen Spezialisten waren lehrreichsowohl für Anfänger, wie auch für er-fahrene Zahnärzte, da die Vorträgeund Workshops für Kliniker unter-schiedlichen Niveaus ausgelegt sind.“Andrey Ushakov, Professor, Doctor ofMedical Science

VersicherungsdschungelDr. Marco Bertschinger, Privatpraktikerin St. Gallen, hatte die ungemütlicheAufgabe, den Abschluss der Tagungmit einem eher trocken anmutendenThema zu gestalten. Er löste diese Auf-gabe aber mit Bravour und stellte inseinem kurzweiligen Referat viele in-teressante Punkte vor, die helfen soll-ten, sich im Versicherungsdschungelbesser zurechtzufinden.Der von den Zahnärzten am meistengebrauchte Artikel der Krankenversi-cherung (KVG) ist der Art. 31. Darunterfallen alle zahnärztlichen Behandlun-gen, die durch eine schwere, nicht ver-meidbare Erkrankung des Kausystemsoder durch eine schwere Allgemein-erkrankung bedingt sind, aufgelistetund konkretisiert in den Krankenpfle-geleistungsverordnungs-Artikeln (KLVArt.) 17–19a. Vor einer solchen Be-

handlung müsse zuerst das KVG For-mular ausgefüllt und die entspre-chende Kostengutsprache abgewartetwerden. Als zahnärztliche Behandlungen gel-ten nur Eingriffe an Zähnen und amAlveolarknochen, nicht aber Behand-lungen am Weichgewebe, wie zumBeispiel Abszessinzisionen. Konkretheisse dies, dass wenn ein Abszessdurch einen Zahn oder den Zahnhal-teapparat bedingt sei, die Behandlungder Ursache als zahnärztliche Leistunggelte, die der Patient in der Regel sel-ber bezahlen müsse. Die Abszessinzi-sion hingegen gelte als ärztliche Be-handlung und könne über den KVGArtikel 25 abgerechnet werden, unterden die allgemeinen Leistungen beieiner Krankheit fallen. Über den KVG Art. 25 könnten auchalle weiteren diagnostischen und the-

rapeutischen Eingriffe an der Mund-schleimhaut abgerechnet werden.Hierbei könne die Rechnung direktund ohne vorgängig eingeholte Ko-stengutsprache an die Krankenkassegesendet werden, immer mit dem Dia-gnose Code Q plus entsprechendeNummer versehen.Auch bei Kiefergelenkspathologienund Myoarthropathien sei das Abrech-nungsverfahren alles andere als trivial:Die Diagnose und ärztliche Behand-lung laufe unter dem Artikel 25, dieHerstellung und Anpassung einer Mi-chiganschiene sei aber eine zahnärzt-liche Leistung, für die der Patient zuKasse gebeten werden müsse.Weitere Infos, Formulare und Unter-lagen sind im Internet auf den fol-genden Seiten zu finden: www.sso.chwww.vertrauensaerzte.ch/manual

www.kantonszahnaerzte.ch und www.kvg-atlas.ch

Neu: Juniormitgliedschaftbei der SSOSGleich im Anschluss an die Jahresta-gung trafen sich die SSOS Mitgliederzur Generalversammlung. Prof. Mi-chael Bornstein, Präsident der SSOS,stellte unter anderem die Statutenän-derungen vor, deren interessantesteNeuerung sicherlich die Einführungeiner weiteren Mitgliederkategoriewar. Neu können sich Zahnärzte, diedas 35. Altersjahr noch nicht erreichthaben, als Juniormitglied bei der SSOSeinschreiben, für einen jährlichen Bei-trag von nur 100.00 CHF.

Nächstes Jahr feiert die SSOS ein Ju-biläum: Die 15. Jahrestagung steht an.Sie wird am 20. Juni 2015 in Freiburg

abgehalten, im Fokus steht die Chir-urgie der oralen Mukosa. Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

Mit individuellen Schwerpunkten zum Ziel

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Autor

Dr. med. dent.Silvio SchützFachzahnarzt für Oralchirurgiezumstein dental clinicCH-6000 LuzernTel.: + 41 41 249 30 [email protected]

„Bildung ist das Entzünden der Flamme, nicht das Füllen eines Behälters.”Der Beweis dieses Zitates von Sokrates zeigt sich in der wachsenden Zahl von Dental-Profis, die sich für stetige Fortbildung sowie Ausbildungs -angebote interessieren.

„Für uns geht es nicht allein darum, Pro-dukte zu verkaufen – sondern vor allem,unsere Kunden optimal zu unter-stützen. Dies bedeutet, un-sere Mitarbeiter internständig zu schulen,damit diese den ab-solut besten Kunden-service bieten kön-nen, und externeKurse für unsere Kun-den, damit diese opti-male Resultate erzielen undihren Patienten die beste Behand-lung bieten können. Wiederholt habenwir von Patienten gehört, die grossenWert darauf legen, dass ihr Zahnarzt ein„erfahrener“ Zahnarzt ist – eine Tendenzdie sicherlich in den kommenden Jahrenan Bedeutung gewinnen wird. Dies ist

auch der Grund, warum wir unserenKunden die Möglichkeit bieten zu ler-nen, wie sie unsere Produkte erfolg-

reich anwenden und neue Be-handlungsverfahren, wie diedigitale Zahnheilkunde, inihr Protokoll integrierenkönnen. Die positivenRückmeldungen, die wirvon den Kursteilnehmernerhalten bestätigen, dass

wir etwas richtig machen. 91Prozent der Teilnehmer beurtei-

len unsere Kurse als sehr gut oder aus-serordentlich gut, und 100 Prozent wür-den unsere Kurse an Kollegenweiterempfehlen.“Mia Jensen Senior Manager Global Clinical Affairs & Education

Warum ist kontinuierliche Fortbildung für Dental-Profis so wichtig?

„Das Ausbildungsprogramm ist dynamisch und fesselnd. Zwei intensive und interes-sante Kurstage mit hocheffizienter implantologischer Forschung und wissenschaftli-cher Aussagekraft in jeder klinischen Phase. Und wir hatten einen unvergesslichesMeeting mit einem legendären Mann – dem Gründer der wissenschaftlichen Forschungin der Implantologie – Tomas Albrektsson.“ Natalia Romanenko, DDS, PhD, Doctor –Implantologist, Periodontist

Kontakt

DENTSPLY Implants(DENTSPLY IH SA)Rue Galilée 6, CEI3, Y-ParcCH-1400 Yverdon-les-BainsTel : +41 21 620 02 30Fax :+41 800 845 845www.dentsplyimplants.com

Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang www.zz-s.ch

Fokus Implantologie

Aufbruchsstimmung allenthalben beimSystemanbieter Nobel Biocare auf demSymposium der Region DACH –Deutschland, Österreich, Schweiz.„Mehr Patienten besser zu behandeln“.Dies sei die neue Ausrichtung von No-bel Biocare wie CEO Richard T. Laubebetonte. Und doch herrschte bei allerEntschlossenheit und Euphorie ein an-genehm zurückhaltender Tonfall beimAnkündigen neuer und künftiger Pro-dukte. 600 Teilnehmer folgten EndeJuni in München gespannt den Aus-führungen der rund 50 Referenten mitihrer Fülle hochinteressanter Themen.

Der Kongressort wurde mit der BMWWelt bewusst gewählt, treffen hier dochvergleichbare Ansprüche an modernsteEntwicklung und Innovationskraftzweier Marktleader Europas zusammen.Alle grossen Nobel Biocare-Anwenderder Schweiz waren in die bayrischeLandeshauptstadt gekommen, ver-sprach doch das interessante und hoch-karätige Programm einerseits eine Be-stätigung der klinischen Konzeptedurch aktuelle Studien, andererseitsNeues bei der Integration digitaler Ar-beitsabläufe, bis hin zur Einführungneuer Produkte. Der Münchner Lokal-matador Dr. Peter Randelzhofer gab ineinem der vielen Workshops Tipps fürein gelungenes Weichgewebemanage-ment unter Verwendung der neuencreos™ xenoprotect Kollagenmembran.So konnten sich die Anwender von denVorteilen einer neuen Kollagenmem-bran überzeugen, die bei sehr guterHandhabbarkeit mit einer deutlich län-geren Barrierefunktion punktet.

Patienten- und KundennutzenMan habe, so Hans Geiselhöringer, Ver-antwortlicher für Forschung und Ent-wicklung, vor allem die letzten beidenJahre dafür genutzt, alles, was „in derPipeline“ war, auf den Prüfstand zustellen. Primärkriterien seien gemässder Maxime „Designing for Life“ derzu erwartende Patienten- und Kunden-nutzen gewesen. Ausgereifte Produktemit möglichst hoher Produktqualitätseien unabdingbar für einen Premiu-manbieter wie Nobel Biocare. Im Fokus der Entwicklungen stehe derintegrierte Workflow. Hierzu stellteHans Geiselhöringer u.a. das Nobel-Procera Angulated Screw Channel(ASC) Abutment und die neue zahn-getragene NobelGuide-Schablone fürden teilbezahnten Kiefer vor, integriertin das NobelConnect Online-Netzwerk.

Workshops und Hands-on-KurseBereits am Vortag fanden im Rahmeneines Vorkongresses einzelne Anwen-derkurse in kleineren Gruppen mit The-

men der speziellen „handwerklichen“Umsetzung (Sofortimplantation,Weichgewebsmanagement, benach-barte Implantatversorgungen im Front-zahnbereich, Planungen und geführteChirurgie mit Hilfe von Schablonen)mit anschliessenden Hands-on-Kursenstatt. Bei der Auswahl der Themen undhochklassigen Referenten fiel die Aus-wahl allerdings wegen der Parallelver-anstaltungen schwer. Die Teilnehmerkonnten aus acht Workshops mitHands-on Trainings und vier MasterClasses ihr favorisiertes Thema wählenund erhielten die seltene Gelegenheitmit Top-Referenten wie Dr. Iñaki Gam-borena (ES), Prof. Stefan Lundgren (SE)und Dr. Peter Randelzhofer (DE) in klei-nen Gruppen praktische Fähigkeiten zuvertiefen. Zentrale Themen waren auch Sofor-timplantation und Weichgewebemana-gement. Die beiden Wiener ProfessorenGeorg Mailath-Pokorny und GaborTepper führten anhand diverser Studienaus, dass keine signifikanten Unter-schiede in der Überlebensrate bestün-den, ob sofort, verzögert oder spät im-plantiert bzw. früh oder spät belastetwird. Prof. Tepper legte den Teilneh-mern ans Herz, niemals eine Sofortim-plantation zu versprechen, ohne vorherdie knöcherne Situation abgeklärt zuhaben. Dr. Iñaki Gamborena aus San

Sebastián wies darauf hin, dass dasWeichgewebe ausreichend Raum fürsein Wachstum brauche. Prim. Dr. Ru-dolf Fürhauser, Wien, plädierte für einepalatinale Positionierung der Implan-tatschulter, um Rezessionen zu vermei-den. Er regte an, von einem „apicaldisplacement“ statt von einer „Rezes-sion“ zu sprechen, um iatrogene Ein-flüsse bei bukkalen Rezessionen be-rücksichtigen zu können. Prof. Dr.Hannes Wachtel (DE) vertrat den Kon-gressort München mit der unmissver-ständlichen Forderung: Die Implanta-tion beginnt mit der Zahnextraktion.Für die optimalen Weichgeweberege-neration bevorzuge er die sofortige In-stallation des definitiven Zirkonabut-ments: one abutment – one time.

Programm für ZahntechnikerAuch auf die Zahntechnik wurde beider Programmgestaltung grossen Wertgelegt. Für Zahntechniker bot das Sym-posium ein eigenes Programm mit u.a. namhaften Referenten wie Prof. Dr.Daniel Edelhoff (DE) und Dipl-ZT Olafvan Iperen (DE). Den Belgiern Luc undPatrick Rutten und Dr. med. dent. Pas-

cal Kunz, Verantwortlicher bei NobelBiocare für „Guided Surgery und Digi-tal Dentistry“. Zu den Themen gehörteder integrierte Behandlungsablauf,CAD/CAM-Gerüstkonstruktionen, Ma-terialien und Intraoral Scanner-Tech-nologien. Unter den Zuhörern warenauch viele Zahntechniker aus derSchweiz zu sehen.

Exakte 3-D-PlanungFür den Referenten Dr. Peter Wöhrle,Los Angeles, gehört heute das DVT fürdie exakte 3-dimensionale anatomischePlanung der Position des Implantates,auch um letztlich die vorhandenenanatomischen Strukturen optimal zunutzen, zu einem Grunddiagnostikum.Besonders wichtig ist die Überlagerungder im DVT gewonnenen Hartsubstanz-informationen mit den Scandaten desModells, welches die Weichgewebs-strukturen darstellt. Diese Informati-onsüberlagerung ist insbesondere fürdie Tiefenpositionierung des Implan-tates bedeutsam. Er empfiehlt hier eineImplantatschulterposition von 3 mmunterhalb des Kronenrandes. Die Über-führung der Planung in die operativeRealität mit Hilfe einer Schablonen-

führung lässt eine hohe Präzision inder chirurgischen Umsetzung der opti-malen Position erwarten. EinzelneKomponenten (Implantatposition,Abutmentposition und Abutmentaus-wahl), lassen sich so bereits in der Com-puterplanung aufeinander abstimmen.Die aktuelle Version der Planungssoft-ware NobelClinician machen diese Pla-nungsvorgänge einfach in der Umset-zung.Der Referent favorisiert heute die ver-schraubten Implantatkronenlösungen,da sich seiner Erfahrung nach, Zement -reste nie vollständig entfernen lassen.

Vorurteile ausgeräumtBeeindruckt hat der Übersichtsvortragvon Dr. Wolfgang Bolz, DE-München,über die langjährigen Erfahrungen mitdem All-on-4-Konzept. Er räumte mitalten Vorurteilen auf und belegte an-hand seiner exzellenten Ergebnisse,dass die klinischen Ergebnisse diesesKonzeptes nicht schlechter sind, alsdie Ergebnisse etablierter Versorgungs-konzepte. Allerdings ist eine indivi-duelle Lernkurve und eine gute Zu-sammenarbeit mit dem Technikernotwendig.

Parallelvorträge im FORumMit grossem Interesse verfolgten vieleZuhörer die Parallelveranstaltung derFOR, Foundation for Oral Rehabilita-tion, einer von Nobel Biocare ins Le-ben gerufenen Stiftung, mit dem Ziel,die orale Rehabilitation von Patientenzu fördern. Dass bereits junge Implantologenüberdurchschnittliche fachliche Ex-pertise vorweisen, zeigte das interak-tive FORum. Im FORum stellten sichjunge Referenten vor, die lange Jahrewissenschaftlich in Universitätsklini-ken gearbeitet haben und nun versu-chen, in ihrer selbstständigen Praxis-tätigkeit für Ihre Patienten zuprofitieren. Dabei wurden Themen undMethoden aufgegriffen, die sonst we-niger Beachtung finden. Von beson-derem Interesse das Thema: Implantatebei Kindern und Jugendlichen. Diesesind Fällen von Oligodontien vorbe-halten, wo meistens sehr kleine Kie-ferkämme ausgebildet sind und her-kömmliche Prothesen keinen Haltfinden. Hier müssen jedoch protheti-sche Konstruktionen (bewegliche Ste-greiter) gewählt werden, die ein weiteres Wachstum z.B. im Gaumen-transversalbereich/Symphysenbereichzulassen. Sonst sollte man mit Im-plantationen mindestens bis zum 19ten Lebensjahr warten. Es kann jedochselbst in höherem Alter bis 25 Jahren

Der Patient im Fokus – Effizienz und VorhersagbarkeitNobel Biocare rief und 600 Teilnehmer kamen in die BMW Welt nach München.

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Ändern Sie die Flughöhe!Als Überraschungsgast wurde Bert-rand Piccard angekündigt. Der Solar-flug-Pionier sprach über sein Bestre-ben Neues zu entdecken und Grenzenzu überwinden. Ballonfahren – darauslassen sich Weisheiten fürs Leben ab-leiten. In seiner Metapher ist der Bal-lon ein Gefangener der Strömungen,die ihn vorantreiben. Der Mensch istgleichermassen ein Gefesselter seinerÜberzeugungen, Probleme und seinesSchicksals. So, wie der Ballon jederzeitseine Höhenlage wechseln kann, umStrömungen zu finden, die einen Rich-tungswechsel bewirken, kann auch der

Mensch seine Höhenlage in beruflicher,geistlicher und privater Hinsicht än-dern, um die Ausrichtung seiner Exi-stenz wieder selbstverantwortlich indie Hand zu nehmen.

Nachdem alles schon entdeckt sei, gingees in Zukunft darum, die Lebensqualitätauf der Erde zu verbessern. Dafür riefder Pionier die Stiftung „Winds of Hope“ins Leben. Ziel ist der Kampf gegen„Noma“, dem „Gesicht der Armut“, dennnur Kinder der Ärmsten der Armen sindvon dieser grausamen Krankheit bedroht.Mit wenig Geld, sei hier direkte undwirksame Hilfe möglich. Niemand imSaal, der von diesem Vortrag nicht be-rührt wurde. Lang anhaltender Applauswar die spontane Reaktion des Publi-kums.www.bertrandpiccard.comwww.windsofhope.org

Dr. Peter Wöhrle, Privatpraktiker, US-Los Angeles.

Prof. Christer Dahlin, Universität SE-Göteborg.

Prof. DDr. Norbert Enkling, zmk Bern. Prim. Dr. Rudolf Fürhauser, Privatpraktiker,AT-Wien.

Dr. Iñaki Gamborena, Privatpraktiker, ES-San Sebastian.

Univ. Prof. DDr. Georg Watzek, AT-Wien.

Special Guest Bertrand Piccard.

Das einfache Handling und Material-eigenschaften wie Reissfestigkeit

und Strapazierfähigkeit einer Membran zur problemlosen Anformung über dem Aug-mentat sind für mich ausschlaggebend. Diesbezüglich bietet mir creos xenoprotect wichtige Vorteile!

PD Dr. Dr. Dennis Rohnercfc Hirslanden Kopfzentrum,Aarau

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Richard Laube, CEO Nobel Biocare begrüsste mehr als 600 Teil-nehmer zum Symposium in der BMW Welt.

Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Friedrich W. Neukam, Vorsitzender der Foundation for Oral Rehabilitation (FOR) Region D-A-CH.

www.zz-s.ch Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang

Fokus Implantologienoch ein Wachstum der Kieferab-schnitte erfolgen.Dr. Marc Hinze (DE) verwies auf dieMöglichkeit der Verwendung von ho-mologen Spenderknochen im Rahmender GBR Technik, die er in Verbindungmit der GBP Technik verwendet. Ererzielt damit sehr gute Erfolge, ver-weist jedoch auf einen höheren Anteilan Volumendefiziten während derUmbauphase.Die Referenten Markus Hof (AT) undDr. Bernhard Pommer (AT) widmetenihren Schwerpunkt der Versorgungschmaler Schaltlücken im anteriorenUnterkiefer. Hier zeigen sich sehr guteErgebnisse mit den neuen Durchmes-ser reduzierten Implantaten, wie sievon Nobel Biocare mit dem 3,0mmImplantat angeboten werden. Auchbei 2 fehlenden Frontzähnen kann dieInsertion eines Implantats ausreichen.Klinisch bedeutsam ist die Begrenzungder Drehmomente der 3,0mm Implan-tate auf 45Nm beim Drehmoment fürdas Eindrehen des Implantates und15Nm zur Fixierung der Abutment-schraube.

PD Dr. Johannis Katsoulis (CH) stellteseine Ergebnisse in der Auswertungder CAD/CAM Konstruktionen beimzahnlosen Patienten vor. Gegenüberden gegossenen Stegversorgungenkönnen CAD/CAM-Systeme eine 4-fach höhere Passgenauigkeit erzielensowie die Planungen der Stege amComputer diese ausreichend dimen-sionieren und spätere prothetischeKomplikationen wie Abplatzungen anZähne vermeiden.In der Session Rekonstruktive Chirur-gie und prothetische Lösungen für

fortgeschrittene Fälle referierten Prof.Dr. Dr. Jörg Wiltfang (DE); Prof. Dr.Dr. Emeka Nkenke (DE), Prof. StefanLundgren (SE), PD Dr. Dr. Dennis Roh-ner (CH), Univ. Prof. DDr. MichaelRasse (AT) und Prof. Dr. Dr. WilfriedWagner (DE).

Foundation for Oral RehabilitationEines wurde deutlich: Für Nobel Bio-care ist die Effizienzsteigerung undVorhersagbarkeit der klinischen Er-gebnisse die Grundlage für Entwick-

lung und Optimierung der Verfahren. Als Indiz dafür darf auch die von No-bel Biocare unterstützte FOR - Foun-dation for Oral Rehabilitation gewertetwerden. Als Vorsitzender des wissen-schaftlichen Komitees oblag es Prof.Dr. Dr. Dr. h. c. Friedrich W. Neukamaus DE-Erlangen, die FOR für die Län-der Deutschland, Österreich undSchweiz einzuführen. Geboten werdenu.a. eine interaktive Plattform – ex-plizit auch für junge Kollegen – zumErfahrungsaustausch mit Experten,Treatment Guidelines bei Zahnlosig-

keit und chirurgische Checklisten alsmobile Apps.Wenn Nobel Biocare mit der Abend-veranstaltung in der Münchener BMWWelt auch signalisieren wollte, dassModerne Historie braucht, dann istdiese Botschaft angekommen. Mandarf auf die künftigen Produkte undVerfahren gespannt sein. www.for.orgwww.nobelbiocare.com

Fotos: Johannes Eschmann,Zahn Zeitung Schweiz

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Dr. Bastian Wessing und Martin Emmerich im WorkshopKnochenregeneration.

Grosszügige Atmosphäre mit Teilnehmern in der BMWWelt, München.

Die Party fand im BMW Museum statt. Die Gäste bewun-derten die „alten Modelle“. Erinnerungen wurden geweckt.

Autor

Dr. Dr.Matthias Leupold HlawitschkaCH-9435 HeerbruggTel.: +41 71 722 11 [email protected]

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Fokus Implantologie

1.300 Teilnehmer aus insgesamt 23Ländern: Diese Bilanz steht für einensehr gelungenen 5. InternationalenCAMLOG Kongress (ICC) in Valencia,Spanien. Unter dem Motto „The EverEvolving World of Implant Dentistry“stellten 66 Referenten von Universi-täten und Privatkliniken aus 12 Län-dern den neuesten wissenschaftlichenStand und praktische Fortschritte inder Dentalimplantologie vor. Für dieerstklassige Qualität der Kongressprä-sentationen zeichnete sich das inter-national bewährte wissenschaftlicheKomitee der CAMLOG Foundation un-ter dem Vorsitz von Prof. MarianoSanz, Spanien, und Prof. FernandoGuerra, Portugal, verantwortlich.

Camlog, das in Deutschland, derSchweiz und Österreich erfolgreicheImplantatsystem, lud für den Kongresserstmals an einen nicht-deutschspra-chigen Ort. Es scheint, als wolle Cam-log hiermit den internationalen Auf-tritt bekannt geben. Durch dieZusammenarbeit mit Henry Schein,einem ebenfalls wachsenden und oh-nehin dem grösstmöglichen Partnerim Dentalhandel, plant Camlog denlaut eigenen Aussagen sich entspan-nenden Implantatmarkt nun weltweitzu erobern. Definiertes Ziel ist also,nicht nur in Deutschland, sondernauch im Rest der Welt einen hohenMarktanteil zu erlangen.

Das Selbstverständnis eines kunden-nahen Industriepartners für den Zahn-arzt, bzw. Kunden, reiht Camlog unterden „global players“ ein. Digitalerworkflow und CAD/CAM sind eben-falls keine Fremdworte bei Camlog.Darüber hinaus gibt es die Weiterent-wicklung des Systems zu Conelog undsogar eine günstige Linie, das Isy-Sy-stem.

Die Camlog Foundation setzt sich zumZiel, regelmässige Expertentreffen ab-zuhalten und so für Wissenschaft undFortschritt zu sorgen. Die Zugänglich-keit ihrer Forschungsdaten, die Orga-nisation von Lehrveranstaltungen fürimplantologisch tätige Zahnärzte undinternationale Kongresse entsprechenebenfalls der Haltung der Marktführerfür dentale Implantate.

Hervorragende Themen -auswahl in Valencia präsentiertCamlog entführte seine Kunden, unddie es noch werden wollen, in denSommer der Mittelmeerküste und hieltden Kongress im phantastischen Palaude les Arts Reina Sofia in Valencia ab.1’300 Teilnehmer aus 23 Ländernlauschten 66 Referenten von Univer-sitäten und Privatkliniken aus 12 Län-

dern. Die hervorragende Themenaus-wahl spricht für die Camlog Founda-tion, die sich offenbar vorgenommenhat, mehr Licht ins Dunkel des Gewe-bemanagements und der prothetischenVersorgungsmöglichkeiten zu bringen.Auch im Sinne von Sofortimplanta-tion und Sofortbelastung. Aber fangenwir mit den einleitenden Worten desKongresses an: Es wird gemahnt!

Gut planen hilft sparen und sorgt für zufriedeneKundenWer nicht plant, ist nicht erfolgreich.Bevor ein Zahn gezogen wird, mussdie Strategie klar sein. Für Sofortbe-lastungen wird teils grünes Licht ge-geben. Nicht für Einzelzähne undkleine Brücken, jedoch für ganze Kie-ferversorgungen. Neben den zirkulä-ren Brücken dürfen auch herausnehm-bare Restaurationen ganzer Kiefersofort belastet werden. Damit wird so-gar auch der marginale Knochen eherkonserviert als bei übergangsweiseprovisorischen Versorgungen. Aller-dings sollte die Sofortbelastung nurab einer Primärstabilität von 30Ncmerfolgen. Ausnahmen sind natürlichAugmentationen, Zahnknirscher,schlechte compliance. Wer also gutplant, kann Behandlungszeit sparenund zufriedenere Patienten haben.

Die klaren Aussagen gehen sogar nochweiter: Im Oberkiefer bewähren sicham besten festsitzende Versorgungen,falls sie auf 6 oder mehr Implantatenabgestützt sind. Im Unterkiefer giltähnliches, herausnehmbare Versor-gungen sollten bei 4 und weniger Im-plantaten favorisiert werden. Bei ge-nauerer Betrachtung könnte man alsoschliessen, dass all-on-4 kein Konzeptmit Langzeiterfolg ist. Von kerami-schen Verblendungen wird eher Ab-stand genommen, da diese Brückenanfällig für Verblendungsschädensind.

Pflegeleichte VersorgungenPlatform-Switch ist der Schalter fürbreiteres bindegewebiges Attachment(PD Dr. Frank Striezel, Deutschland,Prof. Dr. Fernando Guerra, Portugal.Im Sinne der Alterszahnmedizin wirdzu pflegeleichten Versorgungen gera-ten, wie etwa Locator-Brücken. Dennältere Patienten verlieren auch mehrund mehr ihre manuellen Fertigkeiten,womit sie mit herausnehmbaren Lö-sungen besser bedient sind. Der Düs-seldorfer Prof. Dr. Frank Schwarz, rätzur epi- oder leicht supracrestalen Ver-ankerung von Implantaten mit ma-schinierter Schulter. Wer bis oben raueImplantate inseriert, muss das Implan -tatlager leicht subcrestal bis epicrestalsetzen.

Minimally invasive surgeryfür ängstliche PatientenDer Amerikaner Dr. Thomas J. Balshi,sinnierte über das all-on-4–Konzept.Seine Beobachtung über die letztenDekaden ist, dass wir immer wenigerImplantate inserieren und sogar dochnoch bessere Erfolge erzielen. Die An-zahl der inserierten Implantate ist vonfrüher oben 10 oder mehr und unten8 (=18) auf heute: 6+5=11 gefallen.Und auch er verweist auf die Dring-lichkeit einer guten ZielformulierungVOR der Behandlung. Sein Rezept: mi-

nimally invasiv surgery für ängstlichePatienten oder jene fortgeschrittenenAlters. Auch Dr. Marcus Fecteau ausKanada sieht uns als Verantwortlichefür eine gute Lösung für den indivi-duellen Patientenfall.

Augmentation oder kurze Implantate?Die Thematik Augmentation oderkurze Implantate ist relativ überschau-bar: Als kurzes Implantat wird defi-niert 8mm und kürzer. Wer eine guteVersorgung auf kurzen Implantaten

anbieten kann vermeidet gleichzeitigKosten, Schmerzen und Behandlungs-dauer von Augmentationen. Warumnicht? Wir sollten mehr Empathie fürunsere Patienten zeigen. Das Referatvon Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden,Deutschland, beleuchtete die ThematikAugmentation anders, aber mankonnte unschwer feststellen, dass erauch ein anderes Patientengut ver-sorgt, bei welchem Augmentationennur schwer vermeidbar sind. Und sokommt er zum Schluss, dass eine Re-konstruktion der früheren Gewebever-hältnisse zum besseren Ergebniskommt.Der Berner und Bostoner Prof. Dr.Hans-Peter Weber hingegen zeigt wie-derum auf, dass die immer beliebterwerdenden „shorties“ bei kluger An-wendung, also mehrere strategisch ge-schickt platzierte Pfeiler durchaus zumZiel führen und Kosten, Morbiditätund Behandlungsdauer einsparen. We-ber sprach sogar von einer klinischenBeobachtung, laut derer mit der ver-besserten Kaufunktion auch eine Re-generation der knöchernen Strukturzu beobachten sei. Dies klingt zu-nächst nach Wunschdenken, aber erstand nicht alleine mit dieser Meinung.Auch andere Implantologen bestätig-ten dies.Zum Thema Sofortimplantationenkann Dr. Arndt Happe, Deutschland,sehr schöne Fälle zeigen. Er brauchtdazu die korrekte Implantatpositionund etwas BioOss im Spalt bukkal desImplantates zur bukkalen compacta.Seine Schulter kommt dabei 3-4mmunterhalb der zukünftigen Mukosazum Liegen. Auch der Niederländer

Rückblick: 5. Internationaler CAMLOG KongressWegweisende implantologische Lösungen und spanisches Flair: Davon konnte sich Dr. Lothar Frank vom 26. bis 28. Juni in Valencia überzeugen.

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Durchblick von aussen und innen bot der Palau de les Arts Reina Sofia in Valencia den 1'300 Kongressbesuchern.

Die strahlenden Gewinner des CAMLOGFoundation Forschungspreises.

Interessante Podiumsdiskussion zwischen Experten und Teilnehmern aus dem Publikum.

Die Hands-on Kurse fanden grossen Anklang. Prof. Dr. Jürgen Becker, Düsseldorf im Hands-on-Kurs.

Insgesamt wurden acht Workshops angeboten.

Peter Braun, der neue CEO von Camlog.

Prof. Dr. Irena Sailer, SMD Genf.

Prof. Dr. Mariano Sanz, ES-Madrid.

Dr. Arndt Happe, DE-Münster

Dr. Thomas J. Balshi, US-Fort Washington

Dr. Claudio Cacaci, DE-München

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www.zz-s.ch Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang

Fokus ImplantologieDr. Paul Sipos geht so vor und betont,dass er das aufgebaute Volumen zwarnicht überkonturieren kann, aber aus-reichend erhalten und dies ohneSchmerzen und Mehraufwand für denPatienten.

Abgewinkelt gesetzte ImplantateEbenfalls interessant waren die The-men zu abgewinkelt gesetzten Implan-taten. Dr. Thomas J. Balshi, USA, Prof. Dr.Mariano Sanz, Spanien, und auch Dr.Ilaria Franchini, Italien, betonen denunbezahlbaren Erfolg von abgewin-kelten Implantaten zur Vermeidungeines prothetisch immer mit techni-schen Problemen behafteten Hebelef-fektes. Wenn man das Abstützungs-polygon nach distal erweitern kannund damit einen Hebel und auch eineAugmentation vermeiden kann, ist dasnur positiv zu bewerten und in dasBehandlungsrepertoire aufzunehmen. Der Mythos „one time- one abutment“liess sich durch die Vergleichsstudievon Dr. Claudio Cacaci, Deutschland,widerlegen: 5 Abutmentwechsel zusofort definitivem Zirkonabutment.Auch Assoc. Prof. Dr. Erhan Cömle-koglu, Türkei, kann keine signifikanteVerbesserung des Weichgewebeerhaltsnachweisen. Es konnte lediglich eineklinische Relevanz von zusätzlichen0,2mm Weichgewebeerhalt belegtwerden, folglich kaum eine klinischeBedeutung hat. Guided surgery kann

auch heute noch nicht zum Pflicht-programm erhoben werden (Dr. Se-bastian Kühl, UZM Basel).

Bewegende Bilder aus dem 3-D-DruckerDie Altzürcherin und nun GenferinProf. Dr. Irena Sailer beschäftigte sichebenfalls mit digitaler Zahnmedizin.Sie begeisterte mit einer Performancenamens „Digitalized – Immortalized?“,rät uns aber auf dem Teppich zu blei-ben und die digitale Zahnmedizinnicht über zu bewerten. Gleichzeitig

zeigte sie bewegte und bewegendeBilder der Produktion einer Brückeaus dem 3D-Drucker. Faszinierend.Der Rest des Samstages diente einemExperiment, das Experten zur offenenPodiumsdiskussion lud. Dabei wurdenknifflige Fälle diskutiert und festge-stellt, dass man im Volksmund nichtumsonst sagt: Viele Ärzte, viele Mei-nungen. Das vorgestellte „Rescue-kit“zur Entfernung frakturierter prothe-tischer Schrauben im Implantat sollteman sich vielleicht doch im Hinter-kopf behalten. Man weiss ja nie…

„Weniger heroische Zahn-medizin – mehr gesunderMenschenverstand!“Alles in allem haben die Anwesendeneinen informativen Kongress erlebt,der tatsächlich sehr viele Anregungenbis hin zu Kochrezepten für den kli-nischen Alltag mitgab. Wenn auchdie Literaturbasis meist recht dünnwar, so liess sich doch Einiges her-ausholen.

Für mich persönlich war es geradedeshalb schön zu sehen, dass weniger

heroische Zahnmedizin als mehr ge-sunder Menschenverstand und Em-pathie die Implantologie in eine bes-sere Richtung steuert.

Die Lokalität war phantastisch ge-wählt und zusätzlich ein Ausflug inden Hochsommer. Und wer noch et-was Valencia von innen sah, konnteauch ein bisschen mehr spanischesFlair und Erholung mit nach Hausenehmen.

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Jürg und Ilona Eichenberger mit Stanley Bergmanvon Henry Schein auf dem Balkon der FincaMasía Xamandreu.

„Una Fiesta en Familia“ unter Palmen vom Kongress entspannen.

Die Party war ein voller Erfolg und es wurde bisspät in die Nacht gefeiert.

Autor

Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang www.zz-s.ch

Fokus Implantologie

TRI Dental Implants, einer der weltweitam schnellsten wachsenden Herstellervon Zahnimplantaten und Prothetikfreut sich, zu seinem fünfjährigen Be-stehen und anlässlich der Markteinfüh-rung der TRI-OCTA Implantat-Line ab

sofort auch in der Schweiz mit einemeigenen Vertriebsteam präsent zu sein.Tobias Richter, langjähriges Kadermit-glied bei Straumann und heute CEO vonTRI freut sich auf den Markteintritt inder Schweiz. „Wir haben mit dem

Markteintritt der Schweiz bewusst ge-wartet, bis wir auch Benutzern von Tis-sue Level Implantaten von Straumanneine innovative Alternative anbietenkonnten – mit der Markteinführung un-seres TRI-OCTA Implantates mit pink-

farbener Tulpe ist der Zeitpunkt per-fekt“.

Marktkompatible Octagonverbindung Das neueste Mitglied in der TRI Pro-

duktfamilie ist das TRI-OCTA TissueLevel Implantat mit gingivafarbenerTulpe für evident verbesserte Translus-zenzwerte. Das TRI-OCTA Implantatverfügt über eine marktkompatible Oc-tagonverbindung und ein selbstschnei-dendes Dreifachgewinde für optimalePrimärstabilität. Mit der „Think Pink“Kampagne hat sich TRI zum Ziel ge-setzt, der führende Value Anbieter aufdem Schweizer Markt zu werden.

„Das TRI Dental Implants System ver-eint ein Maximum an Einfachheit mitnur einer Verbindung und einem Opti-mum an ästhetischer Flexibilität mitdem TRI Soft Tissue Concept“ sagt Dr.Michael Peetz, Verwaltungsratsmitgliedbei TRI. Dr. Peetz kennt als langjährigerCEO der Firma Geistlich Biomaterials,ehemaliger CEO von Camlog und Mit-begründer sowie Direktor der OsteologyFoundation, Luzern, den Dentalmarktseit vielen Jahren. Er ist überzeugt, dassdie Zukunft im Implantatmarkt inno-vativen Anbietern mit fairem Preis-Leistungs-Verhältnis wie TRI gehört.

Einzigartige Mischung ausInnovation, Qualität undEinfachheitAls weiteres prominentes Mitglied desVerwaltungsrates konnte TRI Dr. Va-lentin Chapero gewinnen. Dr. Chaperowar von 2002 bis 2011 CEO der SonovaHolding AG (Phonak), der Marktführerbei Hörsystemen. Heute ist Dr. Chapero

als Investor mit Fokus auf Medizin-technik, IT und Telekommunikation tä-tig. Chapero ist überzeugt, dass „TRImit der einzigartigen Mischung aus In-novation, Swiss Quality, modularerEinfachheit und attraktiven Preisensehr gut positioniert ist und über dienächsten Jahre nachhaltig wachsenwird.“ TRI Dental Implants ist einSchweizer Unternehmen mit Hauptsitzin Baar bei Zug. Alle Produkte derFirma TRI werden zu 100% in derSchweiz gefertigt.

TRI Dental Implants startet in der Schweiz„Think Pink“: Neue Implantat-Linie mit hohen Qualitätsstandards und optimalen ästhetischen Resultaten ab sofort auch auf Schweizer Markt erhältlich.

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Kontakt

TRI Dental Implants Int. AGMarkus JörimannCountry ManagerCH-6340 BaarTel. +41 76 [email protected]

Dr. Valentin Chapero, Verwaltungsrat

Dr. Michael Peetz, Verwaltungsrat

Tobias Richter, CEO TRI Dental Implants

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Interview 25

In einem Interview mit der Zahn Zei-tung Schweiz blickt Prof. Dr. Mericskezurück und gewährt einen Blick aufdie Höhepunkte ihrer Laufbahn, dieeng mit der Entwicklung der Zahn-medizin verknüpft ist.

Mit dem Symposium 30 Jahre Prothe-tik und Implantologie haben Sie IhreLaufbahn an den zmk Bern beendet.Seit Ende 2001 waren Sie Direktorinder Klinik für Zahnärztliche Prothetikund als Fachzahnärztin für Rekon-struktive Zahnmedizin SSO/SSRDstark in der Weiter- und Fortbildungjunger Menschen engagiert.

Was hat Sie bewogen eine akademi-sche Karriere einzuschlagen?Prof. Dr. Regina Mericske-Stern: AlsKind ging ich gerne zur Schule undfreute mich aufs Gymnasium, wo manLatein lernen kann. Die akademischeLaufbahn hat sich dann eher aus mei-ner Anstellung als Assistentin an denzmk Bern ergeben, die mir gefallenhat. Früh geplant oder ganz bewusstangestrebt hatte ich den akademischenWeg ursprünglich nicht, denn ichwollte zusammen mit meinem Mannin der Praxis arbeiten. Die Kombina-tion mit einem Partner in der Praxisund einem Partner an der Uni erwiessich aber dann als äusserst bereicherndund interessant. Zudem hat meinMann als Assistent und später als ex-terner Oberarzt auf der Oralchirurgieund Prothetik immer mit einem Beinauch in den zmk gestanden.

Wenn man Ihr CV liest, fällt auf,dass Sie ausser Zahnmedizin aucheinen Abschluss in Deutscher Philo-logie und Italienisch haben. WarenSie sich nicht schlüssig, ob Sprachenoder Zahnmedizin ihren Neigungenentsprechen?Mericske: Nach der Matura stand fürmich Zahnmedizin noch gar nicht zurDiskussion. Das Sprach-Studium hatmir sehr gefallen, und ich liebe undkaufe nach wie vor viele Bücher ausdiesem Fachbereich. Bereits währenddes Studiums habe ich Deutsch undItalienisch unterrichtet und nach demLizenziatsabschluss wollte ich eineDoktorarbeit schreiben. Es war abernicht mein Ziel, meine berufliche Tä-tigkeit ganz dem Unterrichten zu wid-men. Mein Mann als begeisterter jun-

ger Zahnarzt überzeugte mich, es dochauch mit Zahnmedizin zu versuchen,und so schloss ich denn auch dieseszweite Studium ab.

30 Jahre sind in der Medizin einelange Zeit. Welches waren Ihrer Mei-nung nach die herausragenden Ent-wicklungen, die Ihre Arbeit beein-flusst haben?Mericske: Meine Tätigkeit in der Pro-thetik war von Anfang an von der Im-plantologie geprägt, und im Jahr 1984also genau vor 30 Jahren habe ichdie ersten Implantate gesetzt. Mit demImplantat konnten wir die Totalpro-these stabilisieren oder eine abnehm-bare Prothese verhindern und durcheine festsitzende Rekonstruktion er-

setzen. Das Implantat ist ein protheti-scher Pfeiler und findet erst darin seineBestimmung. Die Implantologie ersetztseriöse Kenntnisse in der Prothetiknicht, im Gegenteil. Ein gutes Beispielzur Kombination von Implantat undProthetik ist die moderne ComputerTechnologie. Die Computer assistierteImplantat-Planung basiert auf demprothetischen Endresultat, das in ana-loger Form als Setup, Waxup oderProvisorium vorweggenommen wird.Heute ist das auch kombinierbar mitder rein digitalen Darstellung undWeiterberarbeitung.

Klinik, Lehre und Forschung. Wel-ches Gebiet hat Sie im Nachhineinbetrachtet am meisten fasziniert?Mericske: Mir hat alles gefallen. Selber

habe ich gerne Patienten behandelt,allerdings war die Zeit dazu be-schränkt. In der Lehre favorisierte ichdie Weiterbildung, die einen persönli-chen Zugang zu den Mitarbeitern er-möglichte. Im Rahmen unseres Wei-terbildungscurriculums entstand eineintensive Zusammenarbeit, wobei mandie individuellen Fähigkeiten und Nei-gungen der jungen Assistierenden be-sonders berücksichtigen konnte. Ichwollte ihnen auch die Freiheit geben,eigene Ideen zu verwirklichen, und ihrEngagement war für mich immer sehrmotivierend. Es war schliesslich meinAnliegen, unsere klinische Tätigkeit,in die wir bewusst ein breites Patien-tengut eingeschlossen haben, in wis-senschaftliche Arbeiten umzusetzenund zu dokumentieren. Dabei warendie jüngeren Assistenten stark invol-viert, die sich auf Ihre Spezialisierungs-examen vorbereitet haben. Unsere aktuellsten Studien betreffen dement-sprechend die Implantologie und mo-derne CAD/CAM Technologien. Soebenerreichten zwei Arbeiten aus den Jah-ren 2013/14 im Ranking dieses Fach-gebiets die Top-Ten Position.

Und welche universitären Aufgabenhaben Sie nur ungern erledigt undgeben Sie jetzt gerne ab?Mericske: Die Mitarbeit in universitärenKommissionen war zeitaufwendig aberauch interessant. Der Nachteil des Com-puterzeitalters ist, dass man mit einerenormen Flut an Information überhäuftwird. Insbesondere die Mitteilungenund Vorgaben, die sehr regelmässig perMail von der Universität eintrafen, neueRegelungen, Vorschriften, Formularezum Ausfüllen, zu erstellende Statisti-ken und Kennzahlen usw., von denenich nie wusste, wie man alles über-schauen kann ohne etwas zu vergessen;das wird mir nicht fehlen.

Als erste Privatdozentin in der Zahn-medizin und spätere Klinikdirektorinwaren Sie an der Spitze; was konn-ten Sie in dieser Funktion erreichenund was nicht? In welchem Gebiethaben Sie Ihrer Meinung nach diegrösste Wirkung und Nachhaltigkeiterzielt?Mericske: Wie nachhaltig meine Arbeitist und wie viel ich erreicht habe odernicht, müssten wohl am ehesten dieAssistenten, die bei mir die Weiterbil-dung durchlaufen haben, beurteilen.Unser Fachgebiet ist sehr breit, meineLehre umfasste die Prothetik also denErsatz von Zähnen, d.h. Funktion undÄsthetik im weitesten Sinn; dazu ka-men, Gerodontologie, Myoarthropa-thien sowie dentale Materialien, wowir einen strukturierten Unterricht inmodernen dentalen Technologien(CAD/CAM) aufgebaut haben.Ich habe versucht, im klinischen Be-reich hier die Zusammenhänge auf-zuzeigen, auch wenn es scheint, dassall diese Gebiete sehr disparat sind.Die Prothetik ist ein sehr kreatives,synoptisches Fachgebiet mit vielenSubspezialitäten, wobei wir immer einGesamtresultat vor Augen haben unddie Patientenindividualität berücksich-tigen müssen. Vor 10 Jahren habenwir in meiner Klinik entschieden, aufmoderne CAD/CAM zu setzten, dennes war mir ein Anliegen, die jungeGeneration auf das Computerzeitalterin der Zahnmedizin vorzubereiten DieEntwicklung geht hier extrem raschvoran, wir haben gemeinsam viel er-arbeitet und die Klinik hat an den zmkeine Vorreiterrolle gespielt.

Sie waren und sind immer nochstark involviert in nationale und in-ternationale Fachgesellschaften. Washat Sie dazu motiviert? Mericske: Es ist richtig und wichtig,dass man sich für sein Fachgebiet ein-setzt. Ich war Präsidentin des ICP – Pro-fessor Schärer war in den 80er Jahreneines der drei Gründungsmitglieder –,der EPA und bin es noch in der SSRD.Während eine Spezialisierung in derKieferorthopädie oder Parodontologieschon längere Zeit gut funktionierteund durch die Fachgesellschaften ge-tragen wurde, war dies ein langwieri-ger und eher holpriger Prozess in derSSRD. Ich wollte meine Stellung ander Uni nutzen, der Prothetik mehr Be-deutung zu geben, indem ich meinejungen Assistenten an den Kongressendieser Gesellschaften beteiligte. Diesebenötigen Kontinuität, Nachwuchs unddie aktive Mitarbeit der Mitglieder. Dasist mir auch gelungen, und heute istdie EPA auf gutem Weg, wieder eine

bessere Rolle in Europa zu spielen undsich in Bezug auf die Spezialisierungeinzubringen. Schliesslich ist es dieAufgabe nationaler und internationalerFachgesellschaften, das Niveau derWeiterbildung und des Fachgebieteszu reflektieren. Somit war es auchmein Ziel, die Assistierenden zu moti-vieren, den Fachzahnarzttitel zu er-werben. Seit wir reglementarisch Ex-amen durchführen (ab 2002), habenSchweiz weit 39 Kandidat/innen dasExamen erfolgreich abgelegt, davonkamen gut ein Drittel aus Bern, insge-samt 14 und diese stammen alle ausmeiner Klinik. Zudem haben 15 auchden MAS Titel in Prosthodontics andImplant Dentistry der Universität er-langt, die meisten den WBA allgemeineZahnmedizin sowie 4 den WBA Im-plantologie. Das ist für mich ein schö-ner Erfolg. Im Dschungel der vielenTitel, die man heute in der Zahnmedi-zin erwerben kann, gerade auch imAusland, müssen die Fachgesellschaftfür ein hohes Niveau der Weiterbildungbesorgt sein aber auch eine gute Ba-lance zwischen Anforderung und Mo-tivation zu finden.

Mit Ihrer Spezialisierung auf Pro-thetik und Rekonstruktive Zahnme-dizin lagen Sie voll im Trend der De-mographie. War das eher Zufall odersahen Sie da ein Gebiet, das immermehr an Bedeutung gewinnenwürde?Mericske: Sie sprechen hier wohl dieGerodontologie an. Die älteren undheute ganz alten Menschen verlierennach wie vor Zähne und die totaleZahnlosigkeit, wenn auch abnehmend,ist am ehesten in dieser Gruppe zufinden. Es gibt aber auch ein sozialesGefälle, und die Durchschnittspopu-lation hat immer noch viel Prothetiknötig. Eine zahnmedizinische Unter-versorgung ist ein Problem, das oftbei betagten Patienten und im Alters-oder Pflegeheim festgestellt wird. Stu-

Eine erfolgreiche Karriere geht zu EndeProf. Dr. Regina Mericske-Stern, Direktorin der Klinik für Zahnärztliche Prothetik an den zmk Bern geht in den Ruhestand. Ein Blick zurück und in die Zukunft der Zahnmedizin.

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Als Referentin war Prof. Dr. Mericske in über 30 Ländern gern gesehener Gast.

Prof. Dr. Regina Mericske im Kreis ihrer Mitarbieterinnenund Mitarbeitern der Klinik für Zahnärztliche Prothetikder zmk Bern bei einem Besuch im April 2011.

Wissen weitergeben - ein Credo von Prof. Mericske. AmPatienten erklärt sie den nächsten Behandlungsschritt.

Bei der Masterfeier der zmk Bern im Jahr 2012 mit Semestersprecher Simon Gerber.

Der Rat von Prof. Mericske war auch bei den Herstellerngefragt. Hier in einem Opinionleader-Treffen bei NobelBiocare in Zürich.

„Indem wir verhindern, dass Menschen unter versorgt ins Altersheim eintreten, lösen wir bereits viele Probleme.“

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Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang www.zz-s.ch

Interview26dien, die das immer wieder bestätigenund hervorheben, nützen diesen Pa-tienten nicht viel. Meine Perspektiveder Gerodontologie ist: Sie darf sichnicht nur auf das Altersheim und Ger-iatriespital konzentrieren. Es ist ganzwichtig, dass wir Zahnärzte nicht früheine palliative oder minimalistischeGrundeinstellung einnehmen, sondernältere Menschen rechtzeitig aufklärenund umfassend sanieren unter Einbe-zug der modernen Technologien. In-dem wir verhindern, dass die älterenMenschen unterversorgt ins Alters-

heim eintreten, lösen wir dort bereitsviele Probleme. Implantate als Be-handlungsoption spielten bei uns eine

grosse Rolle und wurden erfolgreichfür diese ältere Patientenpopulationeingesetzt. Moderne Technologien ka-men ebenfalls vielseitig zur Anwen-

dung, denn sie verbessern die Voraus-sagbarkeit und reduzieren die Invasi-vität. Die oft beobachtete Segregationder Gerodontologie auch im universi-tären Lehrbetrieb stört mich. Die As-sistenten meiner Klinik haben gelernt,ohne Berührungsängste alte Menschenin verschiedenen Lebenslagen, mit Be-hinderung und Polimedikation, mitRollator oder im Rollstuhl ganz nor-mal bei uns an der Klinik zu behan-deln. Dabei wurde das ganze moderneBehandlungsspektrum der Zahnmedi-zin eingesetzt.

Vor 30 Jahren sah die Zahnmedizinnoch anders aus als heute. Vieleshat sich mit der Implantologie undmit der Computertechnologie ver-ändert. In welchen Gebieten sehenSie zukünftig die grössten Entwick-lungsmöglichkeiten? Mericske: Die Computertechnologieführt zu neuen Prozessen und Ab-läufen in unserem Fachgebiet und istTeil der modernen Prothetik. Das istfür die Computer gewohnten Jungenein faszinierender Aspekt der Zahn-medizin. Der intraorale Scanner, die

CAD/CAM-Fabrikation der protheti-schen Werkstücke, die virtuelle Im-plantatplanung, sie alle sind verbun-den durch den gemeinsamen Prozessder Visualisierung. Wir sehen abernur, was wir verstehen, was wiederumgrundsätzliche Kenntnisse der Pro-thetik voraussetzt. Wir haben an derKlinik den ganzen digitalen Workflowin der täglichen Arbeit eingesetzt.Alle Assistierenden hatten die Im-plantat-Planungssoftware auf dem ei-genen Rechner, Intraorale Scannerwurden angeschafft und eine engeZusammenarbeit mit spezialisiertenZahntechnikern und Fräszentren auf-gebaut. Damit haben wir in den letz-ten 10 Jahren die ganze CAD/CAM-Entwicklung mitgemacht. So können wir auf fast 10 Jahre Ver-wendung von gefrästem Titan undZirkonoxid zurück blicken, was inklinischen und Laborstudien doku-mentiert ist. Wir haben mit kleinenEinheiten, Zahn- und Implantat ge-tragen begonnen und mit Kiefer um-spannenden Implantatbrücken Erfah-rung gesammelt sowie auch seit zweiJahren mit monolithischem Zirkon-oxid.

Als angesehene Referentin sprachenSie an Symposien und Kongressenrund um den Globus. Haben Sie malnachgezählt, wieviel Vorträge Siegehalten haben? Gibt es vielleichtdie eine oder andere Anekdote dazu?Mericske: Nach gezählt habe ich lei-der nicht, das meiste ist wahrschein-lich in den Jahresberichten der Unidokumentiert. Ich weiss nur, dass ichin über 36 Ländern Vorträge gehaltenhabe und dass es im ersten Halbjahr2014 bisher 15 Vorträge waren. Einebesondere Situation war, als ich dieEhrenmitgliedschaft der japanischenGesellschaft für Implantologie erhieltund diese sehr ernste Zeremonie ineinem weissen Kimono mit einemHolzbecher Sake auf der Referenten-bühne feiern musste/durfte. Auch un-gewohnt waren die Vorträge im Iran,wo ich nur mit Kopftuch auftretendurfte und mich wie eine Marktfrauam Gemüsestand fühlte. Ein Erlebnis,das ich nie vergessen habe, war, alsich zu meinen allerersten Vortrag (inOxford) zur Implantologie eingeladenwurde und auf dem Programm fest-stellte, dass der Redner vor mir Brå-nemark selber war. Da hatte ich biszum Tag des Kongresses effektivschlaflose Nächte.

Ein Abschied ist ja immer auch einNeubeginn. Verraten Sie unseren Leserinnen und Lesern was Sie inIhrem 3. Lebensabschnitt tun wer-den? (Und was nicht?)Mericske: Jetzt kommt die Zeit, woich in die Praxis Bubenberg (Dres,Mericske & Widmer) eintrete, die zeit-gerecht vergrössert und erneuertwurde. Da haben wir noch einigesvor. Im Weiteren bin ich in einerFoundation und in einer Akademie –beides Zahnmedizin - engagiert, wasauch einige Arbeit bedeutet. Schliess-lich bin ich weiterhin an Fortbil-dungskursen im In- und Ausland be-teiligt. Dazu kommt mehr Bewegungan der frischen Luft (ich brauchenicht gerade das Wort Sport) und et-was mehr Zeit will ich wieder meinerGeige widmen.

Frau Prof. Mericske wir danken Ih-nen herzlich für das Gespräch undwünschen Ihnen für ihre Zukunftalles Gute.

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Messe 27

Die orale Prophylaxe feiert Erfolge. DieZahl der Zahnextraktionen geht seitJahren zurück. Neben der Kariespro-phylaxe gewinnt die Prävention undTherapie der Parodontitis an Bedeutung,denn angesichts der demographischenEntwicklung nehmen Erkrankungen desZahnhalteapparates eher zu. Die zeit-gemässe Vorbeugung sorgt bei Patientenaller Altersgruppen für eine dauerhafteErhaltung ihrer Zähne und eine nach-haltige Mund- wie Allgemeingesundheit.Wie moderne Präventionskonzepte inder täglichen Routine einer Zahnarzt-praxis fest verankert werden können,zeigen Prophylaxe-Spezialisten währendder Internationalen Dental-Schau inKöln vom10. bis 14. März 2015.

Vielfältige Hilfsmittel leisten effektiveshäusliches Biofilm-Management. Dieregelmässige und korrekte Plaquekon-trolle zu Hause steht im Zentrum jedesProphylaxekonzeptes. Dafür präsentiertdie Dentalindustrie eine Vielzahl funk-tioneller und ergonomischer Hilfsmittelzur Zahnreinigung sowie zu weiterenoralen Pflegemassnahmen. Dazu ge-hören ergonomische Handzahnbürstenebenso wie die besonders effektivenElektrozahnbürsten, letztere wahlweiseoszillierend-rotierend, schall- oder ul-traschallgetrieben. Diese erfüllen mitspeziell optimierten Aufsteckbürstendie individuellen Bedürfnisse ihrer An-wender und eignen sich je nach Kon-struktion besonders für Kinder, Er-wachsene, Ältere oder Personen mitBehinderungen.

Moderne Zahnpasta-FormulierungenErgänzt werden die verschiedenenZahnbürsten durch neue Zahnpasta-Formulierungen. Dank ihren wissen-schaftlich ausgefeilten Rezepturenschaffen sie günstige Voraussetzungenfür die tägliche Individualprophylaxein jeder Alters- oder Patientengruppe.Der Kombination von Zahnpasta und(Elektro-) Zahnbürste stehen antibak-terielle Mundspülungen zur Seite. Er-gänzt werden sie durch Interdental-bürsten, Zahnseiden und -sticks sowieweitere Pflegeprodukte, die auf der IDS2015 zu sehen sein werden.

Professionelle Prophylaxeund Diagnostik Effektive Präventionsmassnahmen inder Zahnarztpraxis erreichen diewirksame Kontrolle von Karies, Gin-givitis und anderen Oralkrankheiten.Insbesondere Patienten mit erhöhtemKaries- oder Parodontitisrisiko, mitunzureichender Mundhygiene odervielen Restaurationen profitieren vonvielen Neu- und Weiterentwicklungenin Diagnostik und Therapie: Klassi-

sche Küretten und Scaler werdenheute wirksam ergänzt durch mo-derne Pulverstrahlgeräte mit atrau-matischen Pulvern, die sich besondersfür die subgingivale Biofilmreduktioneignen. Der dentalen Prophylaxe ste-hen heute hochentwickelte diagno-

stische Methoden zur Verfügung.Dazu zählen neben klassischen Ver-fahren moderne bildgebende Systemewie hochauf lösende Intraoral-Kame-ras, kameragestützte Fluoreszenzver-fahren, Volumentomographie oderComputer- |tomographie. Ausserdem

bieten spezialisierte Hersteller mole-kularbiologische sowie biochemischeDiagnostiksysteme an, mit deren Hilfedie bei oralen Krankheitsgeschehenrelevanten Keimspektren erfasst undindividuelle Risiken analysiert werdenkönnen.

FortbildungEin gut geschultes Prophylaxeteam un-ter Leitung des Zahnarztes kann indi-viduelle Risiken von vornherein sichereinschätzen und die Gesundheit deseinzelnen Patienten in erheblichemMaß verbessern. Dies fördert die Com-pliance der Patienten, anstehende Re-call-Termine gewissenhaft wahrzuneh-men sowie die häusliche Mundhygienekorrekt durchzuführen. Ebenso wirddurch kompetente Prophylaxeleistun-gen die Akzeptanz der Praxis gesteigert. www.ids-cologne.de

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Produkte28

Zu den Merkmalen einer Service-ori-entierten Praxis zählt auch die kompe-tente Beratung des Patienten in Fragender häuslichen Oralprophylaxe. An-dernfalls drohen die professionellen the-rapeutischen Bemühungen auf demWeg von der Praxis ins tägliche Lebendes Patienten buchstäblich „auf derStrecke zu bleiben“. Schliesslich stellendie Massnahmen zur Biofilmkontrollezu Hause mit Zahnbürste, Zahncremeund weiteren Hilfsmitteln einen zen-tralen Bestandteil zur dauerhaften Auf-rechterhaltung bzw. Verbesserung desMundhygienestatus dar. Daher spieltauch die Wahl der Pflegeprodukte einewichtige Rolle. Welche modernen Lö-sungen zur Verfügung stehen, lässt sicham Beispiel von Oral-B verdeutlichen.

Im Fokus der häuslichen Mundhygienesteht nach wie vor die mechanischePlaqueentfernung mit der Zahnbürste,flankiert von der Anwendung einerZahncreme. Die Frage, auf welche Pro-dukte hier im Einzelnen vertraut wer-den kann, wird oft vor Ort in der zahn-ärztlichen Praxis mit dem Patientenerörtert. Teams, die sich in diesem Be-reich auf den aktuellen Wissensstandbringen, haben also einen wichtigenBeratungsvorteil. So können sie zumeinen den dauerhaften Behandlungs-erfolg und zum anderen das Service-Image der Praxis durch fundierte Emp-fehlungen stärken.

Zahnbürsten: besser elektrisch als manuellWas die Wahl einer geeigneten Zahn-bürste betrifft, spielt weniger der Ver-weis auf ein bestimmtes Modell, son-dern vielmehr der Hinweis auf diegrundsätzlich effektivere Reinigungs-form eine Rolle. So hat sich zum Bei-spiel die elektrische Mundhygiene imVergleich zur manuellen nachweislichim Vorteil gezeigt. Besonders die Über-legenheit von Geräten mit oszillierend-rotierender bzw. oszillierend-rotieren-der und pulsierender Reinigungs-technologie (3D-Putzsystem) gegenüberder Handzahnbürste wurde – etwa inMeta-Analysen – nachgewiesen: „Os-zillierend-rotierende elektrische Zahn-bürsten entfernen Plaque und reduzie-ren Gingivitis kurz- und langfristigbesser als Handzahnbürsten. Kein an-deres System elektrischer Zahnbürstenwar Handzahnbürsten durchgehendüberlegen“, lautet zum Beispiel das Er-gebnis einer unabhängigen, systema-tischen Analyse der anerkannten Coch-

rane Collaboration1. Und auch den Vergleich mit sogenann-ten Schallzahnbürsten kann die elektrische Mundpflege mit oszillie-rend-rotierender bzw. 3D-Reinigungs-technologie aktuellen Studien zufolgefür sich entscheiden: Arbeiten von Klu-kowska et al. aus den Jahren 2012 und2013 belegen, dass die Reinigungseffi-zienz der getesteten oszillierend-rotie-renden elektrischen Zahnbürsten vonOral-B die eines jeweils dazu in Ver-gleich gesetzten „Schall“-Modells si-gnifikant überstieg2,3. Auf Basis der ge-nannten Ergebnisse müsste die Fragedes Patienten „Welche Zahnbürste putztam besten?“ folgerichtig mit einem„Eine Ausführung mit oszillierend-ro-tierender Reinigungstechnologie“ be-antwortet werden. Was den Sicherheits-aspekt betrifft, wird diese Empfehlungebenfalls durch wissenschaftliche Er-gebnisse gestützt, wie zum Beispiel eineReview-Sammlung der „InitiativeSanfte Mundpflege“ von Oral-B ausdem Jahr 2012 bestätigt4.

Die Praxis als letzte InstanzDie Frage nach der richtigen Zahnbür-ste folgt dabei oft einem aktuellen Im-puls, etwa weil sie in den Publikums-medien wie Ratgebersendungen oderin der Werbung Thema ist. Viele Pa-tienten beziehen sich auch auf das Ur-teil der deutschen „Stiftung Warentest“:Zum Beispiel wurde erst im November

2013 wieder ein Testlauf elektrischerZahnbürsten veröffentlicht, aus demnunmehr zum sechsten Mal in Folgeein Modell mit oszillierend-rotierenderReinigungstechnologie als Sieger her-vorging. Praxen, die sich über die ak-tuelle Berichterstattung in den Publi-kumsmedien auf dem Laufendenhalten, sind besser auf entsprechendeFragen vorbereitet. Schliesslich wirddie Praxis vom Patienten meist als aus-schlaggebende Instanz zur Entschei-dungsfindung angesehen.Welche Zahnbürste für ihn exakt dierichtige ist, hängt dabei massgeblichvon seiner individuellen Situation ab.Innerhalb der Gruppe elektrischerZahnbürsten mit oszillierend-rotieren-der Technologie – zur einfachen Un-terscheidung von Modellen mit ande-ren Putzsystemen auch oft als „die mitden runden Bürstenköpfen“ bezeichnet– gibt es eine breite Auswahl. Die ein-zelnen Varianten orientieren sich anden persönlichen Ansprüchen und In-dikationen des Patienten. Oral-B bietetvon der preisgünstigen Einstiegslösung

bis zur Premium-Ausführung verschie-dene Modelle an, die sich auch im Um-fang ihrer Ausstattung unterscheiden.Dazu zählen Extras wie Timer undQuadrantentimer (zeigt zur systemati-schen Pflege den empfohlenen Reini-gungswechsel von einem Kieferqua-dranten zum nächsten an), visuelle undsensitive Andruckkontrollen sowie ver-schiedene Reinigungsstufen, bedarfs-gerechte Aufsteckbürsten und sogar –je nach Modell – separate Displays zurWiedergabe pflegerelevanter Informa-tionen während des Putzens. Trotz oder gerade wegen all dieser In-formationen bleibt die Beschreibungfür den Patienten im Gespräch aller-

dings oft zu abstrakt. Um ihm dieMerkmale der elektrischen Mundpflegeanschaulicher nahe bringen zu können,bietet Oral-B interessierten Praxen des-halb eine kompakte Beratungsstationan: Bestehend aus einem 3D-Kiefer-modell, einer elektrischen Zahnbürsteund begleitendem Informationsmaterialkann der Patient durch sie an Ort undStelle von den Vorteilen der elektri-schen Mundpflege überzeugt werden.

Zahncremes für unter-schiedliche BedürfnisseWas für Zahnbürsten gilt, trifft auchauf Zahncremes zu. Sie stellen diezweite wichtige Komponente der Hilfs-mittel zur häuslichen Oralprophylaxedar und sind wie die elektrische Mund-hygiene in zahlreichen Varianten fürindividuelle Pflegebedürfnisse verfüg-bar. Und wie die Zahnbürsten werdenauch sie ständig weiterentwickelt. DieMarke Oral-B kann hier erneut als Bei-spiel dienen: So besteht die 2013 prä-sentierte Oral-B/blend-a-med PRO-EXPERT-Linie aktuell aus vier

verschiedenen Varianten. Mit ihrenbeiden Hauptinhaltsstoffen, dem sta-bilisierten Zinnfluorid und dem inForm von Mikroaktivkügelchen vor-liegenden Natriumhexametaphosphat,sorgt zum Beispiel die Oral-B/blend-a-med PRO-EXPERT Tiefenreinigung*für ein spürbar gründliches Putzer-gebnis. 85 wissenschaftliche Studienbestätigen den gesundheitlichen undästhetischen Nutzen dieser Wirkstoff-kombination. Die innovative Kom-plett-Zahncreme bietet Schutz vor Ka-ries, Gingivitis und säurebedingtenErosionen, Plaquekontrolle sowie dieReduktion von Hypersensibilitäten,Zahnsteinbildung, Verfärbungen und

schlechtem Atem.Wer seinem Patienten noch zusätzli-chen Schutz der Zahnhartsubstanznahe legen möchte, kann eine andereVariante der Linie mit erhöhtem Poly-phosphat-Gehalt für besonderen Zahn-schmelzschutz empfehlen, währendsich für Patienten mit hypersensiblenZähnen eine Ausführung zur Versie-gelung der Dentinkanälchen anbietet.Neu hinzugekommen ist eine Zahn-creme, die über ein spezielles Silica-System zur gezielten Entfernung vonoberflächlichen Verfärbungen verfügt.

Der Patient weiss es zu schätzenDie beschriebenen Beispiele verdeutli-chen, wie „massgeschneidert“ die Pro-duktempfehlung im Rahmen der Bera-tung zur häuslichen Oralprophylaxesein kann. Mit Hilfsmitteln, die exaktauf die individuellen Bedürfnisse des

Patienten zugeschnitten sind, werdenhervorragende Voraussetzungen zurlangfristigen Aufrechterhaltung des Be-handlungserfolgs in der Praxis geschaf-fen. Neben den genannten Lösungenaus den Kategorien Zahnbürste undZahncreme kann auch der Hinweis aufweitere Prophylaxeprodukte wie Mund-spüllösungen, Zahnseiden und Inter-dentalbürstchen angezeigt sein. Dazuist es unerlässlich, sich stets auf denneuesten Stand zu bringen und überdie Angebotspalette führender Mund-pflegeunternehmen wie Oral-B infor-miert zu sein. Eine konkrete Produkt-nennung ist dabei meist wenigerwichtig, als vielmehr der Hinweis aufdas Vorhandensein und den besonderenNutzen der spezifischen Hilfsmittel. DerPatient wird diese Service-Leistung derPraxis zu schätzen wissen.Die Review-Sammlung „InitiativeSanfte Mundpflege“ ist kostenfrei unterAngabe des Stichwortes „ISM-Buch“und der eigenen Postanschrift über dieE-Mail-Adresse [email protected] erhältlich.

Literaturhinweise:1 Yacoob M, Deacon Sa, Deery C, glenny

M, Walmsley aD, Worthington H, Ro-binson Pg: Manual vs powered tooth-brushes for oral health: Updated Coch-rane Review. abstract #106, BritishSociety for Oral and Dental Research,Sheffield, England (September 2011).

2 Klukowska M, grender JM, goyal CR,Mandl C & Biesbrock aR (2012) 12-week clinical evaluation of arotation/oscillation power toothbrushversus a new sonic power toothbrushin reducing gingivitis and plaque am JDent, 2012; 25: 287-292.

3 Klukowska M, grender JM, Conde E &goyal CR (2013). a 12-Week ClinicalComparison of an Oscillating-RotatingPower Brush versus a Marketed SonicBrush with Self-adjusting Technologyin reducing Plaque and gingivitis. J ClinDent, 24, 55-61.

4 neubert M (Hg.), Burdett T (Hg.): in-itiative Sanfte Mundpflege, Schwalbacha. Ts., 2012.

Biofilmkontrolle mit Zahnbürste und ZahncremeIn der Praxis auch an zu Hause denken – Beratung zur häuslichen Oralprophylaxe.

Kontakt

Procter & GambleGermany GmbH Professional Oral Health DE-65824 Schwalbach am Taunus www.dentalcare.com

Ausgangssituation Woche 12 Woche 6

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schallbetriebene EZB schallbetriebene EZBoszillierend-rotierende EZB oszillierend-rotierende EZB

30%

34%

Im Jahr 2012 konnten Klukowska et al. zeigen, dass eine elektrische Zahnbürste mit 3D-Putztechnologie von Oral-B einer sogenanntenSchallzahnbürste sowohl bei der Plaquereduktion am Gingivasaum als auch bei der Verbesserung des Gingivalstatus überlegen ist.

Um die Vorteile der 3D-Putztechnologieim Beratungsgespräch anschaulich dar-zustellen, können Praxisteams auf dieOral-B Beratungsstation zurückgreifen.

Ein starkes Team: die Oral-B Triumph 5500 mit SmartGuide und dieOralB/blend-a-med PRO-EXPERT Gesundes Weiss. Sie vereinen me-chanische Plaqueentfernung und chemische Biofilmkontrolle auf fort-schrittliche Weise.

Für die häusliche Oralprophylaxe haben sich elektrische Zahnbürstenmit der 3D-Putztechnologie von Oral-B als besonders hilfreich erwiesen.Ihre verschiedenen kleinen, runden Bürstenköpfe bieten zudem die Mög-lichkeit, individuell auf die Pflegebedürfnisse des Patienten einzugehen.

*bekämpft Plaque selbst zwischen denZähnen

www.zz-s.ch Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang

Inzwischen schon fast Tradition, DentalSpeed auf dem Salzburgring, organisiertvon Kaladent zusammen mit W&HSchweiz. Inzwischen hat sich auch einStamm von Zahnärzten mit einem Fai-ble für schnelle Autos gebildet, die inunter professioneller Anleitung durchInstruktoren auf der Rennstreckeschnell und sicher fahren wollen.

Am frühen Nachmittag des 18. Junifüllte sich der Parkplatz vor demStammwerk von W&H in Bürmoos mitPS-starken Autos aus der Schweiz.W&H Geschäftsführer Dipl.-Ing. PeterMalata freute sich, dass er die Gästeaus der Schweiz schon zum dritten Malin seinem Unternehmen begrüssenkonnte. Er ging kurz auf die über 100-jährige Geschichte des Traditionsun-ternehmens ein, welches jetzt schon inder zweiten Generation von seiner Fa-milie geführt wird. Den Erfolg vonW&H führte er auch auf das Engage-ment seiner Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter zurück: „Wir ziehen hier alleam gleichen Strick und dann noch diegleiche Richtung“, bemerkte erschmunzelnd.

Hans-Peter Rissi, Geschäftsführer vonKaladent dankte Peter Malata für dieGastfreundschaft und den herzlichenEmpfang. Daniel Badstuber, Geschäfts-führer der W&H Schweiz in Usterschloss sich dem Dank an und kündigteals ersten Programmpunkt einen kur-zen Vortrag über Hygienerichtlinien inder Praxis an.

Erst die Arbeit...W&H Hygienespezialist ChristianStempf belegte mit eindrücklichen Zah-len die Besiedlung des Körpers durchMikroorganismen von denen es 10-malmehr gibt als menschliche Zellen. 10 x109 besiedeln den Mund, 1‘000 x 109

besiedeln die Haut und 10‘000 x 109

leben im Darm. Nächstes Thema warendie Sporen, die sich über Jahre haltenkönnen und in Pharaonengräbernnachgewiesen wurden. Viren seien„born to kill“ also keine gute Spezies.27 Prozent der Todesfälle gingen aufInfektionen zurück. Daher sei jeder Pa-tient wie ein Risikopatient zu behan-deln. Die Blut-Blut-Übertragungswegevor allem der Hepatitiden und HIV überInstrumente und wie man sich davor

schützen kann, wurde ausführlich dar-gelegt. Gute Masken schützen vor allenÜbertragungen durch die Luft.

Als Grundregel gilt: Nur saubere In-strumente können steril sein. Dazu riefder Christian Stempf den „SinnerschenKreis“ in Erinnerung, benannt nachdem Chemiker Herbert Sinner der ausden 4 Faktoren besteht: Chemie (Rei-nigungsmittel), Mechanik (Lösung vonSchmutz), Temperatur und Kontaktzeit,die sorgfältig aufeinander abgestimmtsein müssen. Die richtige Reinigung istdie Basis des gesamten Wiederaufbe-reitungskreislaufs und für eine sichereSterilisation von fundamentaler Bedeu-tung. Dazu kommt, dass gut gereinigteund gepflegte Instrumente viel längerhalten.

Nach dem Vortrag schloss sich eineWerksbesichtigung an, die zeigte, wieaus einem Stück Rundstahl am Endeein Präzisionswinkelstück entsteht. ImAusstellungsraum waren die verschie-den Instrumente und Geräte ausgestellt.Spezialisten von W&H standen den Be-suchern aus der Schweiz Rede und Ant-

wort. Beeindruckt von der Hingabe, wiebei W&H gearbeitet wird, verabschie-dete sich die Gruppe, um sich späterauf der Festung Hohensalzburg zu einerFührung auf Einladung von W&H mitanschliessendem Rittermahl zu treffen.

…dann das Vergnügen!Der Donnerstag war den schnellenRunden auf dem Salzburgring vorbe-halten. Pünktlich um 8.30 Uhr standendie Fahrer mit ihren Autos bereit: Auf-getankt, Reifendruck geprüft, Helm pa-rat und keine losen Gegenstände imInnenraum. Wie schon in den beidenbisherigen Auflagen von Dental Speed,begrüssten die beiden „erfahrenen“ In-struktoren Guido Amrein aus Chur undTom Renold aus Zug in der Boxengassedie Fahrer und schilderten den Tages-ablauf. „Sicherheit zuerst“, heisst dieMaxime um einen unfallfreien und ge-nussvollen Tag zu erleben. „Es soll vorallem Spass machen, falscher Ehrgeizist nicht gefragt. Toleranz und Rück-sichtnahme der Schnelleren gegenüberden Langsameren und umgekehrt heisstdie Devise“, so Tom Renold. Die sei ge-rade für diejenigen wichtig, die noch

nie dabei waren. Daher wurden dieFahrer in zwei Gruppen aufgeteilt: EineGruppe mit „Rennerfahrung“ und eineGruppe, die sich erst einmal mit ihremAuto in den Grenzbereich vortastenwollte. Diszipliniert und gut organisiertging der Tag unfallfrei über die Strecke.„Dazu haben alle beigetragen“, so TomRenold beim abschliessenden Resümee„und dafür danke ich euch, es hat rich-tig Spass gemacht“. Gut gelaunt konn-ten auch Kaladent-GeschäftsführerHans-Peter Rissi und W&H Geschäfts-führe Daniel Badstuber auf eine erfolg-reiche Veranstaltung zurückblicken.Zum Schluss gab es noch einen kleinenWettbewerb, in dem Fragen zum Salz-burgring, W&H, und Kaladent gestelltwurden. In ihren Dank schlossen sieauch die Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter ein, die mitgeholfen haben, damitdie Gäste Salzburg und den Salzburg-ring in bester Erinnerung behalten.

www.kaladent.chwww.wh.com

Text und Fotos: Johannes Eschmann,Zahn Zeitung Schweiz

Hätten Sie's gewusst? 10 x 109 Mikroorganismen besiedeln den Mund. Gespannt verfolgen die Zuhörer den Vortrag über Hygiene.

Christian Stempf, Hygienespezialist bei W&H hielt einen interessanten Vortragüber Hygiene und wartete dabei mit überraschenden Zahlen und Fakten auf.

Die Besucher aus der Schweiz beim obligaten Gruppenfoto. Leider fehlt dieBerner Gruppe, sie blieben im Feiertagsstau vor München stecken.

Instruktor Tom Renold (r.) erklärte den Fahrern auf der Strecke, wo brem-sen, Gas geben und einlenken, dabei stand die Sicherheit an erster Stelle.

Die roten Renner mit dem „Rössli“ waren eine Attraktion auf der Strecke. Wasschnell fährt, war dabei: Porsche, Masseratti, Corvette, BMW, Mercedes.

Freies Fahren macht Spass: Keine Blitzer, freie Strecke, professionelle Organsation und Infrastruktur in den Boxen.

Eine schöne Replika aus Worcestershire. Der Morgan war zwar in SachenPS im Nachteil aber auf der Strecke elegant anzusehen.

Rennfahrerfeeling pur auf dem Salzburgring bei besten Bedingungen.Fahrspass und Gefühl für das Auto gehören dazu.

Die Gewinner des Wettbewerbs mit Daniel Badstuber (l) und Hans-PeterRissi (r): Dr. Michel Krähenbühl, Dr. Felix Bornand und Dr. Marc Dulla.

3. Dental Speed auf dem SalzburgringSchnelle und sichere Hygiene bei W&H, schnelle Runden auf der Rennstrecke und ein währschaftes Rittermahl.

Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang www.zz-s.ch

30 Veranstaltungskalender

4.–5. SEPTEMBER 2014 | ZÜRICH44. Jahrestagung SSPThema: Parodontologie - quo vadis?Ort: Kongresshaus ZürichKongresssekretariat/Administration:Kongressadministration L&H AGTheaterplatz 5, CH-5400 BadenTel. +41 79 438 40 40Fax: +41 56 470 23 [email protected] | www.parodontologie.ch

30. OKTOBER 2014 | BERNNeue Aspekte der ZahnerhaltungThema 2014: Zahnerhaltung beim älteren Patienten –ein Symposium fürs ganze PraxisteamKursleitung: Prof. Adrian Lussi und Dr. Markus Schaffner, zmk bernOrt: Auditorium Ettore Rossi, Inselspital BernOrganisation: zmk bern, Daniela Zeisiger, BernTel. +41 31 632 25 70 | Fax +41 31 632 98 [email protected] | www.zmk.unibe.ch

30. OKTOBER – 1. NOVEMBER 2014 | BERNSKG Jahres tagung 2014Thema: Interdisziplinäre ZahnmedizinOrt: Kursaal, BernOrganisation: Veronika Thalmann | Verbands- & Kongress-Management | CH-3011 BernTel. +41 31 382 20 00 | Fax +41 31 382 20 02 [email protected] | www.swissortho.ch

1. NOVEMBER 2014 | BASELDer grosse Trauma-Tag 2014Unfallverletzungen bleibender ZähneLeitung: Prof. Andreas Filippi , OA Dr. Gabriel KrastlOrt: UZM, CH-4056 BaselAnmeldung: Lotus Treuhand AG, ReinachTel. +41 61 567 47 47 | Fax.: +41 61 567 47 [email protected]

14.-15. NOVEMBER 2014 | BASEL39. Jahreskongress Swiss Dental HygienistsThema: „Changing Times“ – Veränderung als Element des Lebens.Ort: Congress Center BaselInformationen: Swiss Dental HygienistsBahnhofstrasse 7b, CH-6210 SurseeTel. +41 41 926 07 90 | Fax +41 41 926 07 [email protected]: www.dentalhygienists.ch

21.-22. NOVEMBER 2014 | OLTENJahreskongress SVDAOrt: Hotel Arte, OltenInformationen: SVDA ZentralsekretariatStadthof, Bahnhofstrasse 7b, CH-6210 SurseeTel. +41 41 926 07 75 | Fax +41 41 926 07 [email protected] | Anmeldung: www.svda.ch

22. NOVEMBER 2014 | BASEL17. Jahrestagung der SSPRE Schweizerische Gesellschaft fur Präventive, Restaurative und Ästhetische Zahnmedizin (vormals SVPR)Thema: „Keep it simple...?“Ort: Kollegienhaus Universität BaselZeit: 9.15–17.00 UhrLeitung: Prof. Dr. Roland Weiger und Dr. Gabriel KrastlKongressadministration L&H AG | Theaterplatz 5, CH-5400 BadenTel. +41 79 438 40 40 | Fax: +41 56 470 23 [email protected] | www.sspre.ch

28.–29. NOVEMBER 2014 | BERN3. Schweizer ImplantatkongressThema: Offene Fragen in der ImplantologieOrt: Kursaal, BernOrganisation: CCDE, CH-3011 BernTel. +41 31 312 43 12 | Fax +41 31 312 43 [email protected] | www.ccde.ch | www.implantatstiftung.ch

11. DEZEMBER 2014 | BERNRund ums GesichtMidlife-Crisis in der Kiefer-& GesichtschirurgieOrt: Auditorium Ettore Rossi, Inselspital BernOrganisation: SKG Klinik Inselspital [email protected] | www.skg.insel.ch

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Die 2007 gegründete Implantat Stiftung Schweiz hat zum Ziel, die breiteBevölkerung objektiv und produktneutral über die Möglichkeiten und Gren-zen von Zahnimplantaten aufzuklären. Die Stiftung führt am 28. und 29. November 2014 den 3. Schweizer Implantat Kongress in Bern durch.Das diesjährige Thema lautet: „Offene Fragen in der Implantologie“. AmKongress werden Fachreferate und Podiumsdiskussionen zu Bewährtemund Neuem auf dem Gebiet der Implantologie präsentiert.

DAS WISSENSCHAFTLICHE PROGRAMMKOMITEE

Dr. Beat Wallkamm, Privatpraxis Langenthal, Vertreter SGIProf. Dr. Michael Bornstein, zmk bern, Vertreter SSOSProf. Dr. Andrea Mombelli, Universität Genf, Vertreter SSPProf. Dr. Carlo Marinello, Universität Basel, Vertreter SSRD

REFERENTEN

· Dr. Claude Andreoni · Dr. Dominik Mahl· Dr. Goran Benic · Prof. Dr. Carlo P. Marinello· Prof. Dr. Michael Bornstein · Prof. Dr. Andrea Mombelli· Prof. Dr. Urs Brägger · PD Dr. Dr. Antoine Roggo· Prof. Dr. Daniel Buser · Prof. Dr. Martin Schimmel· Dr. Vivienne Chappuis · Dr. Bruno Schmid· Dr. Norbert Cionca · Dr. Jürg Schmid· Dr. Dominik Hofer · Prof. Dr. Ali Tamasheb· PD Dr. Claude Jaquiéry · PD Dr. Francesca Vailati· PD Dr. Joannis Katsoulis · Dr. Julia Wittneben· Dr. Ulrike Kuchler

ORGANISATIONSKOMITEE

Prof. Dr. Daniel Buser, zmk bern & Caroline Chételat, CCDEKongressorganisation in enger Zusammenarbeit mit SGI, SSOS, SSP, SSRD

ORT DATUM

Kongresszentrum Kursaal Bern Fr./Sa. 28.–29. November 2014

KONGRESSSEKRETARIAT/ANMELDUNG

CCDE, CH-3011 BernTel. +41 31 312 43 12 | Fax +41 31 312 43 [email protected] | www.ccde.ch

3. Schweizer ImplantatKongress in BernEin 2-tägiger Kongress für den Privatpraktiker

Kongresse/Symposien

Referent Rudolf Greder: Autor und Berater für Labormanagement

SEMINAR 1 |

18. SEPTEMBER & 2. OKTOBER 2014

Kosten · Erträge · Rentabilität – Haben Sie Ihre Finanzen im Griff?· Kontenplan für Dentallabors· Finanzkennzahlen· monatliche Eckdaten als Führungs -instrument· Kosten und Erträge· Investitionen und Rentabilität· Kalkulation von Arbeiten· Kosten optimierung

SEMINAR 2

16. & 30. OKTOBER 2014

Nachfolgeplanung und Laborverkauf– Ein erfolgreiches Ende der berufli-chen Tätigkeit!· Zeitpunkt für die Nachfolgeplanung· sinnvolle Vorgehensweise und erforderliche Unterlagen· Schätzung und Bewertung von Dentallabors· Vertrag liche Möglichkeiten· Vertraulichkeit· Übergabe

SEMINAR 3 |

13. & 20. NOVEMBER 2014

Marketing im Dentallabor – Wer aufhört zu werben, um so Geldzu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen. Henry Ford

· Wie ist meine Strategie für die nächsten 3 Jahre!· Wie positioniere und präsentiere ich mein Labor? · Welche Alleinstellungsmerkmale habe ich? · Welches Marketing ist sinnvoll für ein Labor?· Wie ist mein Umgang mit Kunden?· Wie kontrolliere ich meinen Erfolg?· Wie wirken meine Mitarbeiter aufmeine Kunden?

REFERENT

Rudolf Greder

ORT

verschiedenen Orte

ANMELDUNG

CircumLab Rudolf Greder Schlachthofstrasse 18406 [email protected]

Das detaillierte Programm liegt derAuflage für Dental-Labore dieserAusgabe der Zahn Zeitung Schweizbei.

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ErfolgplanenUnternehmerseminare für Laborinhaber

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13. SEPTEMBER 2014 | ZÜRICH2. Digital-DayOptimaler Workflow für die digital vernetzte Zahnarzt-PraxisZeit: 9.00–18.00 UhrOrt: Kunsthaus, ZürichAnmeldung/Informationen: www.digital-day.ch

25. SEPTEMBER 2014 | BERNPharmakotherapie in der Zahnmedizin: Dos and Don’tsLeitung: Prof. Dr. M. BornsteinZeit: 17.00–20.30 UhrOrganisation: CCDE SekretariatCenter for Continuing Dental EducationMarktgasse 7, CH-3011 BernTel. +41 31 312 4 312Fax +41 31 312 4 [email protected] | www.ccde.de

2. OKTOBER 2014 | ZÜRICHUltraschall in der Endodontie und 3-D-Füllungmit warm vertikaler KondensationReferent: Dr. Hanjo HeckerZeit: 14.00-19.00 UhrAnmeldung: VDW GmbH, Teresa Silber Tel. +41 79 826 27 12 | Fax: +49 89 62 [email protected] | www.vdw-dental.com

23. OKTOBER 2014 | EGERKINGENSchweizer Endo InnovationenAufbereitungssystem HyFlex ™CM und Obturationssystem GuttaFlor®2Referenten: Prof. Dr. Roland Weiger und Dr. Mauro Amato, UZM BaselZeit: 14.30 bis 20.00 UhrOrt: Hotel Mövenpick, CH-4622 EgerkingenAnmeldung: Sabrina Hutter, Coltène/Whaledent AGTel. +41 71 757 53 54 | Fax +41 71 575 53 10 7 [email protected] | www.coltene.com

1. NOVEMBER | 15. NOVEMBER 2014 | BERNPraktische EndodontologieNeue Hilfsmittel in der Endodontie – Step by Step angewendetReferenten: Dr. Béatrice Siegrist Guldener, Dr. Beat SutterOrt: Praxis Dr. Siegrist Guldener, BernAnmeldung: Sekretariat Dr. Suter, BernTel. +41 31 382 22 33

6. NOVEMBER 2014 | BADENComposite & Co.Von effizient bis high-endReferenten: OA Dr. med. dent. Gabriel Krastl, Dr. med. dent. Hanjo Hecker Zeit: 14.00–19.00 Uhr Ort: Best Western Hotel Du Parc, BadenAnmeldung: Dema Dent AG, 8303 BassersdorfTel. +41 44 838 65 50Fax +41 44 838 65 [email protected]

20. NOVEMBER 2014 | OLTENEndo intensiv, ein UpdateVon der Aufbereitung bis zur ObturationReferent: Dr. Hanjo HeckerZeit: 14.00-19.00 UhrAnmeldung: VDW GmbH, Teresa Silber Tel. +41 79 826 27 12 | Fax: +49 89 62 [email protected] | www.vdw-dental.com

Hinweis: Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit derAngaben im Veranstaltungskalender. Wir bitten unsere Leser um Verständnis.

18.–20. SEPTEMBER 2014 | BERLIN (DE)Bone & tissue days BerlinOrt: Hotel InterContinental BerlinOrganisation: botiss dental [email protected] | www.botiss.com

4.–6. DEZEMBER 2014 | WIEN (AT)PENN ENDO Global Symposium Vienna 2014Melden Sie sich beim Schweizer Endo-Anbieter FTC an und profitieren Sie von 10% Rabatt.Informationen und Anmeldung: FTC Sàrl, CH-1260 Nyon | Tel. + 41 79 247 32 [email protected] | www.ftcdental.ch | www.pennglobalvienna2014.at

3.–6. JUNI 2015 | LONDON (GB)EuroPerio 8Organisation: Mondial Congress & Events, Wien (AT)[email protected] | www.efp.org

10.-14. MÄRZ 2015 | KÖLN (DE)36. Internationale Dental-Schau IDSwww.ids-cologne.de

International

13. FEBRUAR 2015 | BERN1. Internationales Gerodontologie SymposiumGerodon tologie für den PrivatpraktikerOrt: Kongresszentrum Kursaal BernAnmeldung: CCDE, CH-3011 BernTel. +41 31 312 43 12 | Fax +41 31 312 43 [email protected] | www.ccde.ch

9. MAI 2015 | BERNITI Kongress SchweizThema: Erfolg und Misserfolg – Die zwei Seiten der MedailleOrt: Kursaal, Bern | Organisation: ITI International Team for ImplantologyTel. +41 61 270 83 83 | Fax +41 61 270 83 [email protected] | www.iti.org/congressswitzerland

27. MAI 2015 | MONTREUX28. Jahrestagung SGDMFRwww.sgdmfr.ch

28.–30. MAI 2015 | MONTREUXSSO Kongress 2015www.sso.ch

20. JUNI 2015 | FREIBURG15. SSOS JahrestagungThema: Chirurgie der oralen Mukosa | www.ssos.ch

23./24. JANUAR 2015 | LUZERN23rd Annual Conference of the Swiss Society for EndodontologyProblem Solving in EndodonticsInformationen: Kongress-Sekretariat SSEPostfach 8225, CH-3001 BernTel: +41 79 734 87 25 | Fax +41 31 901 20 [email protected] | www.endodontology.ch

Vorankündigungen 2015

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Messe

Veranstaltungskalender 31

Gemeinsam mit der 24. Jahrestagung der SGZBB

KONGRESSPRÄSIDENT

Prof. Dr. Martin Schimmel, Universität Bern

CO-PRÄSIDENTIN

Prof. Dr. Frauke Müller, Universität Genf

REFERENTEN

· Prof. Finbar Allen, University College Cork (IE)

· Prof. Christoph Benz,Universität München (DE)

· Prof. Urs Brägger, Universität Bern

· Prof. Daniel Buser, Universität Bern

· Prof. Karl-Heinz Krause,Universität Genf

· Prof. Michael MacEntee,University of British Columbia (CA)

· Prof. Carlo P. Marinello,Universität Basel

· Prof. Frauke Müller, Universität Genf

· Prof. Ina Nitschke,Universität Zürich und Leipzig (DE)

· Prof. Martin Schimmel,Universität Bern

ORT

Kongresszentrum Kursaal Bern

DATUM

Freitag, 13. Februar 2015

ANMELDUNG

CCDE, CH-3011 BernTel. +41 31 312 43 12Fax +41 31 312 43 [email protected] | www.ccde.ch

Der Kongress ist dreisprachig. Eine Simultanübersetzung Deutsch/Französisch wird angeboten.

Gerodon -tologie für den Privat-praktiker1. Internationales Gerodontologie Symposium

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