Yacht-Log112012
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Transcript of Yacht-Log112012
Barbados zeigt sich
kulinarisch
Mercedes präsentiert erste
„Silberpfeil“-Motoryacht
EU-Beitritt Kroatien
Kochen nach Beaufort
Fahrtbericht Odin
Editorial
Liebe Leser,
Herzlich willkommen zur zweiten
Ausgabe der „Yacht-Log“ und vor
allem herzlichen Dank für die so
zahlreichen und positiven
Rückmeldungen!
Eigentlich wollten wir ja nur
quartalsweise erscheinen, aber
nun haben wir uns entschieden, die Erscheinungs-
weise auf monatlich umzustellen.
Einer der Vorschläge, der uns erreichte, war die
Veröffentlichung von Reiseberichten. Wenn Sie
also einen interessanten Törn unternommen
haben und gerne darüber berichten würden (gerne
auch mit Bildmaterial), so freue ich mich auf Ihren
Beitrag an [email protected].
Eine weitere Frage war die verschiedener Club-
Vorstände, ob sie dieses Magazin an ihre
Clubmitglieder weitergeben dürfen:
selbstverständlich herzlich gerne! Wenn Sie
jemand kennen, der Yacht-Log auch gerne lesen
würde, so können Sie die einzelnen Ausgaben
gerne weiterleiten, oder Sie teilen uns die
Mailadresse mit und wir nehmen ihn in den
Verteiler auf (das alles natürlich kostenlos!)
Herzlichst
Ihr Jürgen Wieshoff Chefredakteur
Mercedes-Benz Style präsentiert Designentwürfe der ersten „Silberpfeil“-Motoryacht in Monaco
Stuttgart/Monaco. Mehr als 125
Jahre, nachdem Gottlieb Daimler das
erste Motorboot baute und Fahrten
auf dem Neckar unternahm, stellten
Mercedes-Benz Style und Silver
Arrows Marine im Rahmen der
diesjährigen Monaco Yacht Show die
Designentwürfe für eine Luxus-
Motoryacht vor.
Die 14 Meter lange, seegängige Granturismo
vereint typische Designelemente der Mercedes-
Benz Fahrzeuge mit Innovationen, die es bislang
in der Bootsindustrie noch nicht gab. Entstanden
ist eine progressive und faszinierende Luxusyacht,
die die Designsprache von Mercedes-Benz
widerspiegelt. Mit dem Entwurf realisiert Mercedes-
Benz Daimlers Vision von einer umfassenden
Mobilität. Neben Fahrzeugen zu Lande und dem
Eurocopter EC145 Mercedes-Benz Style in der
Luft ist jetzt auch zu Wasser Mobilität mit dem
Stern möglich.
Die Motoryacht wird von Silver Arrows Marine
entwickelt und gebaut. Zum Team des in
Großbritannien registrierten Bootsbau-
unternehmens gehören mit Martin Francis und
Tommaso Spadolini zwei weltweit anerkannte
Experten der marinen Architektur. Beide zeichnen
sich für einige der derzeit leistungsfähigsten und
luxuriösesten Boote der Welt verantwortlich. Der
„Silberpfeil der Meere“ soll 2013 auf den Markt
kommen.
„Ein Boot zu entwerfen, war für uns
Automobildesigner eine besonders reizvolle
Herausforderung“, sagte Gorden Wagener, Leiter
Design Mercedes Benz Cars, anlässlich der
Vorstellung des Yachtentwurfs in Monaco. „Es galt,
die Mercedes-Benz Designsprache auf die
besonderen Proportionen und spezifischen
Anforderungen eines Boots zu übertragen. Wir
wollten etwas Besonderes schaffen und ich
glaube, wir haben etwas Einmaliges kreiert. Der
‚Silberpfeil der Meere‘ verkörpert pure Emotion und
steht für Luxus, Stil und Genuss.“
Die Crème de la Crème der Designer und
Bootsbauer
Die neue von Mercedes-Benz Designern gestaltete
Yacht wird von dem Projektpartner Silver Arrows
Marine gebaut. „Silver Arrows Marine ist eine neue
Marke mit dem besten Expertenteam für sehr
anspruchsvolle maritime Produkte“, so Gorden
Wagener. Neben Martin Francis und Tommaso
Spadolini gehören Spezialisten aus allen
Bereichen der Entwicklung und Konstruktion von
luxuriösen Yachten zum Silver Arrows Marine-
Team.
Mercedes-Benz Style und Silver Arrows Marine
arbeiteten eng zusammen, um das Interieur- und
Exterieur-Designkonzept entsprechend der
spezifischen Vorgaben der Designer umzusetzen.
Das Team von Mercedes-Benz Style war von
Anfang in das Projekt integriert. Die
Automobildesigner entwickelten gemeinsam mit
Silver Arrows Marine die innovative Gestaltung
und Raumnutzung der Yacht, sie formten das
Exterieur und Interieur und wählten Materialien
und Farbkombinationen aus. Silver Arrows Marine
zeichnet verantwortlich für die technische
Ausstattung und Konstruktion des Boots. Die erste
Yacht wird voraussichtlich innerhalb des nächsten
Jahres vom Stapel laufen.
Über die Designkooperation mit Mercedes-Benz
Style sagte Silver Arrows Marine Chairman Ron
Gibbs: „Es ist ein Privileg, mit Experten
zusammenzuarbeiten, die eine ebenso große
Leidenschaft für Design haben wie wir für Boote
und das Meer. Ich bin fest davon überzeugt, dass
wir gemeinsam eine Motoryacht auf den Markt
bringen werden, die aufgrund ihrer Innovationen
und Eleganz dazu führen wird, dass Menschen
Boote dieser Klasse fortan mit neuen Augen sehen
werden.“
Der EU-Beitritt Kroatiens 2013 zwingt Yachteigner zum Handeln
Tausende von Booten bis hin zur
Superyacht liegen mit EU- oder
Offshore-Flagge bzw. –Registrierung
nicht umsatzversteuert in Kroatien
als Gastboote. Am 1. Juli 2013 tritt Kroatien nun der EU bei. Für
viele EU-Yachteigner (EU-Bürger) bedeutet dies,
dass sie quasi über Nacht in empfindlicher Höhe
steuerpflichtig werden. Alle Yachten, die in einem
EU-Staat registriert sind und für die bereits EU-
MwSt. bezahlt wurde, ohne dass der
Gemeinschaftscharakter entfallen ist, werden dann
ab dem 1. Juli 2012 wie inländische, kroatische
Boote (als versteuert) behandelt und es gelten alle
rechtlichen und sonstigen Bestimmungen analog.
Im ungünstigsten Falle werden Eigner die derzeit
geltenden 25% Umsatzsteuer auf die jeweils
geltende Bemessungsgrundlage „Einfuhrzeitwert“,
was dann der 1. Juli 2013 wäre, entrichten müssen
sowie für eine Yacht, die davor nicht in der EU in
Verkehr gebracht wurde (Bau außerhalb der EU),
einen zusätzlichen Zoll von 8%. Die kroatische
Regierung arbeitet derzeit an einer (hoffentlich)
günstigeren Regelung. Denkbar ist, dass die
Zahlung der Mehrwertsteuer im jeweiligen
Registrierungsland der Yacht erfolgt.
Da Kroatien mit den höchsten Mehrwertsteuer-
Satz der EU hat, kann es meist nur besser werden.
Mit einer solchen Überlegung will die Regierung
Kroatiens der Tatsache Rechnung tragen, „dass
die Yacht-Eigentümer als zum größten Teil
Langzeit-Gäste und -Besucher der maritimen
Infrastruktur der Republik Kroatien, gerade mit den
langjährigen Aufenthalten ihrer Yachten zu einem
Bild: Andi Ma/pixelio.de
gewissen Grad ihren Beitrag zur Entwicklung
dieser maritimen Infrastruktur geleistet und damit
die Entwicklung der Republik Kroatien unterstützt
haben (Zitat übersetzt)“.
Aktuell ist die Situation recht kompliziert: Wenn
eine Yacht bereits EU-versteuert in Kroatien liegt –
z.B. mit deutscher Registrierung und Flagge – wird
keine kroatische Umsatzsteuer zu entrichten sein.
Problematisch ist jedoch, wenn – und das ist bei
den meisten Gastliegern der Fall - Yachten 18
Monate bzw. 3 Jahre Kroatien nicht verlassen
haben. In Kroatien ist die vorübergehende Einfuhr
und Nutzung von Booten für einen Zeitraum von
18 Monaten erlaubt und zollfrei.
In Ausnahmefällen, wenn die Marina als Zolllager
des Typs E registriert ist, verlängert sich die Frist
auf 24 Monate. Bei längerem Verbleib wird nach
den Zollvorschriften eine Einfuhr angenommen mit
der Folge der Versteuerungspflicht. Unabhängig
davon verliert ein Boot, das mehr als 3 Jahre lang
in Kroatien und damit außerhalb der EU lag,
seinen „Gemeinschaftscharakter“ und gilt nicht
mehr als zoll- und steuerfreie "Rückware". Damit
wird eine Rückkehr in die EU Einfuhrabgaben
(berechnet auf den aktuellen Zeitwert) fällig
werden. Diese „Rückkehr“ in die EU erfolgt am 01.
Juli 2013 O Uhr in Kroatien mit dem EU-Beitritt in
einer „juristischen Sekunde“. Die Folge: Die Eigner
müssen den aktuellen Zeitwert der Yacht von
einem anerkannten Gutachter feststellen lassen
und zur Umsatzsteuer bei der am Liegeplatz
zuständigen Finanzbehörde anmelden. Leider führt
an dieser dann nochmaligen Versteuerung kein
Weg vorbei.
Quelle: Pressemeldung Schließmann Wirtschafts-
anwälte, weitere Informationen dazu: www.cps-
schliessmann.de
Wer braucht so ein Schiff?
Fahrbericht mit der Odin nova de lux
am 16.10.2011, verfasst von Volker
Ehler, Segellehrer, Skipper, seit 30
Jahren (auch) Motorbootfahrer und
(Blauwasser-) segler Bei 3 Bft. und strahlendem Herbstwetter konnte ich
mit der Odin nova de lux auf dem Altmühlsee erste
Fahreindrücke sammeln. Unkompliziert und
freundlich wurde für Sonntagnachmittag ein
Probeschlag vereinbart und gemeinsam mit Herrn
Lamprecht ging es auf die bereitliegende Yacht.
Der erste Eindruck beim Betreten der Yacht mit
gefülltem Wasserballasttank: krängungsmäßig kein
Unterschied zu den bleitransportierendem
Schwerstern.
Überhaupt wirkt das Boot trotz seines recht hohen
Aufbaues insgesamt proportioniert, die oval
geschnittenen Bullaugen nehmen dem Aufbau
optisch etwas die Wucht. Der umlaufende
Seezaun ist sehr stabil und vertrauenserweckend.
Kleines Detail am Rande: die sechs Klampen sind
äußerst solide ausgeführt, bestechen auch durch
ihr Design und sind wie alle Metallteile an Deck
nichtrostend. Ihre Anordnung zeigt, dass auch an
Schleusenfahrer gedacht wurde.
Der japanische 90 PS Außenborder (Viertakter)
springt sofort an und in Schleichfahrt geht´s aus
dem Hafen. Geräuschentwicklung und Vibration
sind bei 1.000 Umdrehungen kaum spürbar, kein
Vergleich zu den herkömmlichen "dieselstinkenden
Rüttelplatten". Als dann der Hebel "auf den Teller"
gelegt wird, kommt Motorbootfeeling auf.
Geschätzte 18 kn bei geflutetem Ballasttank sind
ein Wort, selbst bei 6.000 Umdrehungen kann man
sich noch gut im Cockpit unterhalten. Nach dieser
"Sonderfahrt" werden Segel gesetzt. Die
Beschläge sind an der richtigen Stelle, zwei
vierfache Fallstopper machen das Segelsetzen
aus dem Cockpit möglich. Die Rollgenua steht gut,
auch das durchgelattete Segel steht faltenlos und
bringt die Odin schnell auf Trab. Meine ersten
Wenden sind ein bisschen holperig, mit Pinne
wäre das (vielleicht) nicht passiert. Geschätzte 4-5
Knoten läuft der Dampfer, wenn man nicht zu hoch
herangeht, dabei - das freut den Alleinfahrer - kann
man auch mal das Steuerrad loslassen, ohne
gleich eine Patenthalse zu fabrizieren. Segeln
ohne Kurzkielerhektik, ein wenig behäbig, aber
auch Sicherheit durch das hohe Freibord
vermittelnd, entspricht das Segelverhalten am
ehesten dem eines Fahrtenschiffes.
Das Deck wirkt aufgeräumt, der schmale Weg am
Seezaun nach vorne ist durch entsprechende
Nirohandläufe gesichert und ohne Fußfallen, der
Boden ist mit einer Antislipstruktur im Laufbereich
versehen und vermittelt einen sicheren Stand. Die
Dimensionierung von laufendem und stehendem
Gut ist angemessen, die Ausführung insgesamt
wertig. Die Großschotbelegung an der Steuersäule
grenzt die Trimmmöglichkeiten des Groß etwas
ein, ein Traveller ist nicht vorgesehen. An der
spielfreien, aber etwas synthetisch wirkenden
Steuerung scheiden sich die Geister: Boshafte
Zeitgenossen werden an einen Autoscooter
erinnert, ein "richtiges Rohr oder eine Pinne" wird
sich der ambitionierte Segler wünschen, einzig der
Motorbootfahrer ist zufrieden... Die Steuersäule
wiederum steht wie eine Eiche, nichts wackelt,
klappert oder zittert. Platz für Kompass und
sonstige optionale Instrumente ist auch vorhanden.
Auch die Sitzposition ist passend, was allerdings
auch "bei Lage" noch zu prüfen wäre.
Unter Deck setzt sich der (über Decks-)
Qualitätseindruck fort. Ein angenehm heller, mit
hellem Holz ausgestatteter Salon empfängt mit
Stehhöhe, die Holzarbeiten sind von guter Qualität.
Die hellen Polster wirken hochwertig und
gediegen, aber wenn ich an einem rotweinseligen
Bordabend denke, wäre mir ein dunklerer und vor
allem feuchtigkeitsabweisender Stoff lieber. Der
Toilettenraum bietet beinahe Stehhöhe und kann
nach Eignerwünschen ausgebaut werden. Plätze
für Kühlbox und Pantry sind vorhanden, eine
Kartenecke fehlt (leider). Die Heckkojen lassen
reichlich Platz für 2 Personen. Das Gleiche gilt
auch für die V-Koje im Bug. Die Elektrizität ist
sauber ausgeführt, Kabel und Schalttafel sind
ausreichend dimensioniert, Platz für eine 2.
Batterie ist vorhanden.
Fazit: Wer braucht so ein Schiff?
Die selbsternannten Experten und Segelgurus in
den verschiedenen Medien sparen jedenfalls nicht
mit Kritik an diesem "Zwitter". Das kann man sich
unreflektiert zu Eigen machen, wenn man (noch)
keine Meinung hat oder gerne Anderen nach dem
Munde redet. Man kann sich aber auch
selbstkritisch fragen, was ist für mich persönlich
notwendig, wichtig, wünschenswert,
vernachlässigbar?
Wer ein reviertaugliches Schiff für die großen
Ströme. Binnen- und Küstengewässer sucht,
gemächlich über Kanäle schippern will, sicher zu
Berg fahren möchte, auch untiefe Ankerplätze
nutzen will, die Option einer schnellen Reise auf
eigenem Kiel oder am Haken der Familienkutsche
in begrenzten Zeitfenster schätzt, wird sich
unweigerlich mit dem ODIN-Konzept auseinander
setzen müssen. Wer Siege bei Vereinsregatten
anstrebt und lange Blauwasserfahrten durchführen
will, Onassis kennt oder in Saint Tropez seinen
Drittwohnsitz hat, für den gibt es sicher Besseres
und Hochpreisigeres. Wer jedoch als
Wassersportler ohne Dünkel und Vorurteile die
Möglichkeit sucht, Segel- und Motorboot -in einer
Konstruktion kostengünstig vereint- zu nutzen, hat
es relativ leicht:
Für das hier skizzierte Nutzungsprofil gibt es nicht
viele Anbieter und konstruktiv insgesamt
überzeugende Lösungen; und hier ist die
probegefahrene ODIN nova de lux eine echte
Alternative.
Kochen nach Beaufort
Delikate Bordküche für jedes Wetter „Und weil der Mensch ein Mensch ist, drum
braucht er was zum Essen, bitte sehr.“ Bert Brecht
dachte dabei sicher nicht speziell an Segler. Die
aber wissen: Zu einem guten Törn gehören ein
gutes Boot, gute Gefährten (und Gefährtinnen) und
eine gute Küche an Bord!
Erdbeer-Eis mit gebratenen Erdbeeren,
Rumpsteaks in Bourbon Marinade mit
mediterranem Tomaten-Brot-Salat und Kartoffel-
Ragout mit Gemüse in Aquavit, dazu geräucherte
Forelle. Klingt nicht unbedingt nach Bordküche?
Doch! Denn Claudia Seifert, versierte
Kochbuchautorin und Seglerin, beweist hier, wie
man mit einfachsten Zutaten, wenig Herdplatten
und etwas Fantasie bei jedem Wetter auf (fast)
jedem Boot köstlich kochen – und essen! – kann.
Der Clou: Die Rezepte sind nach Windstärken
angeordnet. Klar, dass man bei überkommender
Gischt und waagerecht fliegenden Haaren mit
einem Salat nicht so gut bedient ist. Auch klar
aber, dass man bei leichter See und genussvollem
Segeln durch kleine Snacks den Bordalltag
erheblich bereichern kann.
Icons, die Aufwand sowie Zubereitungszeit
anzeigen, erleichtern eine schnelle Übersicht, dazu
werden klare Zutatenlisten und einfache
Rezepterklärungen serviert.
Und weil das Auge bekanntlich mitisst, wurden die
ebenso einfachen wie raffinierten Rezepte von der
bekannten Foodfotografin Julia Hoersch in Szene
gesetzt; so lecker und schön, dass man sofort zum
Kochlöffel greifen möchte. Ein ansprechendes
Layout rundet den optischen Genuss ab – ein
Buch, das in jede Kombüse gehört, aber auch im
heimischen Kochbuchregal bestens aufgehoben
ist.
An Segler, deren Boote eher ungeeignet zum
Kochen sind, hat Claudia Seifert ebenfalls gedacht
und liefert Rezepte für schnell vorzubereitende, gut
zu verpackende und notfalls auch mit einer Hand
zu essende Köstlichkeiten. Wer sagt denn, dass
man beim Jollensegeln nicht gut essen möchte?
Kleine Kostproben gefällig: Bei kleinen Wellen eine
gefüllte Hähnchenbrust mit Honig-Barbecue-Soße
und Chicoree-Fenchelsalat, dazu Eiscreme mit
gebratenen Erdbeeren. Bei Windstärke 7 vielleicht
Windumtostes Segelmädchen?
Wie es sich gehört, finden sich hier viele
Fischrezepte und – weniger selbstverständlich –
auch zahlreiche Vorschläge für Vegetarier. Zu
jedem Gericht gibt es außer der üblichen Angabe
(Zutaten, Kochzeit) auch einen Hinweis auf die
nötige Anzahl der Kochplatten. Bei den Bildern von
Julia Hoersch läuft einem das Wasser im Munde
zusammen. Wenn aber Flaute herrscht oder
Orkan, kein Problem: Die rund hundert Speisen
schmecken herrlich auch im Hafen und an Land!
Autorin Claudia Seifert
Fotos Julia Hoersch
144 Seiten
74 Farbfotos, 7 S/W Fotos,
Format 17,8 x 28,7 cm
Verlag Delius Klasing
ISBN 978-3-7688-3388-2
€ 19,90 (D)
€ 20,50 (A)
sFr 28,90 (CH)
Yacht Club Monaco setzt auf Premiumwasser
Am 20. September traf sich eine
exquisite Auswahl an Gästen zum
"Rendezvous", dem jährlichen
Spitzenevent der Yacht-Szene in
Monte Carlo.
Der Yacht Club Monaco, Veranstalter des
exklusiven Events, setzte bei der Verköstigung auf
Sanpuro Premiumwasser, das sich aufgrund
seiner Spitzenqualität und des luxuriösen Designs
als geeigneter Gastronomiepartner erwies.
Das Spitzentreffen der Yachtszene fand im Hotel
Hermitage in Monte Carlo statt. Insgesamt gaben
sich 300 Mitglieder des Yacht Clubs die Ehre und
verbrachten im luxuriösen Ambiente eines der
größten und angesagtesten Hotels in Monte Carlo
einen unvergesslichen Abend.
Auf der exklusiven Gästeliste standen dabei
Persönlichkeiten wie Prinz Albert II von Monaco,
welcher auch die Präsidentschaft des Yacht Clubs
innehält, und viele andere prestigeträchtige Yacht-
Besitzer.
Das "Rendezvous" ist ein jährlich stattfindendes,
internationales Spitzenevent für die Club-Mitglieder
sowie deren Freunde und Bekannte, bei welchem
Exklusivität und Innovation in einem festlichen
Rahmen zelebriert werden. In diesem Jahr
konnten im Zuge der Yacht-Show im Hafen Monte
Carlos an der französischen Riviera 100
Superyachten mit einer Bootslänge von bis zu 90
Metern bestaunt werden. 40 neue Yachten feierten
zu diesem Anlass ihre absolute Weltpremiere. Das
Luxusevent wurde vom Yacht Club Monaco
initiiert, welcher im kommenden Jahr bereits sein
50-jähriges Bestehen feiert und auf eine exklusive
Mitgliederliste blicken kann. Unter der Flagge des
Clubs ankern die prestigeträchtigsten Privat-
Yachten der Welt.
Als erhabene Location für das Spitzentreffen
"Rendezvous" wurde das Hotel Hermitage
ausgewählt, um den Gästen ein Ambiente von
Luxus und Stil zu bieten. Das Deluxe-Hotel im Stil
der Belle Époque verfügt über 20 Suites, 15 Junior
Suites und 8 Diamond Suites. Es bietet seinen
Gästen neben den außergewöhnlichen
Unterkünften zusätzlich verschiedene
Annehmlichkeiten, wie beispielsweise ein
außergewöhnliches Spa oder das kulinarisch
hochwertige Restaurant Le Vistamar, von dessen
Terrasse man direkt auf das Meer blicken kann.
Meyer Werft liefert Norwegian Getaway schon im Januar 2014 aus
Neubau kreuzt ab Februar 2014
ganzjährig ab Miami in die östliche
Karibik
Wiesbaden/Frankfurt, im Oktober 2012. Die
Norwegian Getaway, der zweite Neubau von
Norwegian Cruise Line, der sich derzeit neben der
Norwegian Breakaway (Premiere im April 2013) in
der Papenburger Meyer Werft im Bau befindet,
wird früher als geplant, nämlich bereits Ende
Januar 2014, an die Reederei übergeben. Das
Freestyle Cruising® Resort mit Kapazität für 4.000
Gäste wird als größtes, ganzjährig ab Miami
kreuzendes Schiff ab Februar 2014 auf 7-Nächte-
Kreuzfahrten in die östliche Karibik unterwegs sein
und seinen Passagieren das typische Flair Miamis
bieten.
„Wir freuen uns sehr, dass die Meyer Werft die
Norwegian Getaway drei Monate früher als geplant
ausliefern wird“, sagt Kevin Sheehan, President
und Chief Executive Officer bei Norwegian Cruise
Line. „Das Resort wird unseren Gästen ein
einzigartiges Kreuzfahrterlebnis in der östlichen
Karibik bieten.“
Im Anschluss an Premierenfeierlichkeiten in
Europa startet die Norwegian Getaway am 16.
Januar 2014 ab Rotterdam ihre
Atlantiküberquerung mit Stopp in Southampton,
England, wo Gäste ebenfalls zusteigen können.
Nach neun Tagen auf See trifft sie am 27. Januar
2014 in Miami ein, von wo sie am 1. Februar 2014
zu ihrer ersten Kreuzfahrt in die östliche Karibik
aufbricht. Anlaufhäfen sind Philipsburg, St.
Maarten; St. Thomas, Amerikanische
Jungferninseln und Nassau, Bahamas.
Buchungsstart für alle Fahrten der Norwegian
Getaway ist am 23. Oktober 2012.
Bedingt durch die frühere Ankunft der Norwegian
Getaway in Miami, passt Norwegian Cruise Line
die Routen der zu dieser Zeit ab Miami
kreuzenden Flottenmitglieder an. So wird die
Norwegian Epic ab dem 2. Februar 2014 Miami
jeweils sonntags in Richtung westliche Karibik
verlassen. Anlaufhäfen sind Ocho Rios, Jamaika
sowie Cozumel und Costa Maya, Mexiko.
Die Norwegian Sun wird auf ihren 10- und 11-
Nächte-Kreuzfahrten ab Miami in die südliche
Karibik montags und donnerstags ablegen –
jeweils einen Tag später als ursprünglich
vorgesehen. Die Norwegian Pearl, die jeweils
sonntags ab Miami kreuzen sollte, wird vom 19.
Januar bis 21. März 2014 verchartert und bietet
am 21. und 28. März sowie 4. und 11. April 2014
neue 7-Nächte-Routen in die westliche Karibik an.
Die 146.600 BRZ große Norwegian Getaway bietet
mit dem Suiten-Komplex „The Haven by
Norwegian™“, den innovativen Studios für
Alleinreisende, einer Vielzahl an Innen-, Außen-
und Balkonkabinen sowie Mini Suiten, Spa
Balkonkabinen, Spa Mini Suiten und Spa Suiten
eine große Kabinenvielfalt.
Das Schwesterschiff der Norwegian Getaway, die
Norwegian Breakaway, wird ab Mai 2013 ihre
ganzjährigen Kreuzfahrten ab New York City
aufnehmen.
Kreuzfahrten von Norwegian Cruise Line sind in
jedem Reisebüro buchbar sowie über www.ncl.de,
www.ncl.at, www.ncl.ch, die Hotline +49 (0)611 36
07 0 oder per E-Mail an [email protected].
Über Norwegian Cruise Line
Norwegian Cruise Line ist eine international
operierende Kreuzfahrtreederei mit Hauptsitz in
Miami, Florida und zwei Niederlassungen für die
europäischen Märkte in London und Wiesbaden.
Seit nunmehr 45 Jahren hat sich Norwegian Cruise
Line als Innovationsführer in der
Kreuzfahrtindustrie etabliert. Die Reederei führte
im Jahr 2000 Freestyle Cruising ein – eine
zukunftsweisende Innovation auf dem
Kreuzfahrtmarkt, die Passagieren ein Maximum an
Individualität, Freiheit und Flexibilität an Bord
ermöglicht. Im Oktober 2011 stellte Norwegian
Cruise Line ihr neues Markenkonzept mit der
zentralen Aussage „Cruise Like a Norwegian“ vor.
„Cruise Like a Norwegian“ beschreibt die
Gemeinschaft der Reisenden, die die
Leidenschaft, Freiheit und Flexibilität verkörpern,
die charakteristisch für eine Freestyle Cruising
Kreuzfahrt mit Norwegian Cruise Line sind.
Die Flotte von Norwegian Cruise Line umfasst elf
speziell auf Freestyle Cruising ausgerichtete
Kreuzfahrt-Resorts, die Gästen die Möglichkeit
bieten, auf einigen der neusten Schiffe auf den
Weltmeeren einen entspannten Urlaub zu
verbringen. Seit Oktober 2010 befinden sich zwei
weitere Neubauten, für jeweils 4.000 Passagiere,
bei der Papenburger Meyer Werft in Auftrag: Die
Auslieferung der Norwegian Breakaway erfolgt im
April 2013, die der Norwegian Getaway im Januar
2014.
Die Norwegian Epic, das derzeit größte und
innovativste Flottenmitglied, feierte im Juni 2010
Premiere. Sowohl in der Saison 2012/13 als auch
in 2013/14 kreuzen vier der modernen Schiffe der
Reederei in europäischen Gewässern. Norwegian
Cruise Line ist die offizielle Kreuzfahrtreederei der
Blue Man Group, die erstmals an Bord der
Norwegian Epic auf See zu sehen ist, sowie der
Imitatorenshow Legends in Concert®, den
Pianoduellen von Howl at the Moon und von
Nickelodeon™, der Nummer-Eins Entertainment-
Marke für Kinder. Zusätzlich präsentiert die
Reederei Cirque Dreams® and Dinner an Bord der
Norwegian Epic, die erste Dinnershow ihrer Art auf
See in einem Zirkuszelt.
Barbados zeigt sich kulinarisch
Die Karibikinsel lädt zum dritten
Food & Wine and Rum Festival Bridgetown / Frankfurt, 22. Oktober 2012. Vom 16.
bis 19. November 2012 steht Barbados wieder
ganz im Zeichen kulinarischer Genüsse und
hochkarätiger Gaumenfreuden. Bereits zum dritten
Mal lädt die Karibikinsel zum Food & Wine and
Rum Festival und präsentiert internationale
Starköche, ausgewählte Speisen und Getränke
sowie Veranstaltungen in außergewöhnlichen
Locations.
Ob bei Kochdemonstrationen, Weinproben oder
Gala-Dinners, das renommierte Festival bietet
seinen Gästen exklusive Eindrücke für alle Sinne:
Bei Show Cooking Events mit Marcus
Samuelsson, Jose Garces, Anne Burrell, Mark
McEwan und Paul Yellin können die Gäste den
Starköchen im berühmten Sandy Lane Hotel oder
dem Hilton Hotel Aquatic Gap über die Schulter
schauen und so manchen Küchentrick erlernen.
Weinexperte Josh Wsson gibt wertvolle Tipps bei
der Probe einiger guter Tropfen, und natürlich wird
auch der berühmte Rum aus Barbados bei
Tastings in traditionellen Destillerien verkostet.
Authentische Inselküche lernen Gäste bei einem
Lunch in der historischen Zuckerrohrplantage
Fisherpond Great House kennen sowie auf der
Sunday Bajan Fiesta: Renommierte und vielfach
ausgezeichnete Köche aus Barbados sowie ihre
internationalen Kollegen zaubern hier
Köstlichkeiten der typischen Bajan Cuisine auf den
Tisch.
Ins legendäre Restaurant The Cliff lädt in diesem
Jahr Starkoch Marcus Samuelsson zu einem
Dinner der Extraklasse ein und präsentiert vor der
spektakulären Kulisse des karibischen Meeres
seine Köstlichkeiten. Ein weiteres Highlight mit
typisch karibischem Flair ist die vierstündige Bar-B-
Cruise. Beim leckeren Barbecue an Bord des
Piratenschiffs Jolly Rogers findet das Festival
einen krönenden Abschluss.
Fraunhofer: 3D-Computer-graphik mit einem Hauch von Luxus und Maschinenöl
Graz/Rostock/Darmstadt: Virtuelle Begehung einer
Yacht noch vor der Montage oder die 3D-
Havariesimulation eines Riesentankers:
Computergraphik wird als Werkzeug für die
Schifffahrt immer wichtiger. Vom Luxusdesign bis
zum Spezialschiff arbeiten Fraunhofer-Forscher
hierzu in Deutschland und Österreich mit den
gleichen Basistechnologien.
3D-Computerdarstellungen bieten ein hohes
Potential in fast allen Branchen. So lässt sich die
gesamte Planungs- und Konstruktionsphase im
Yacht- und Schiffbau mit digitalen Modellen
entscheidend verkürzen. Das spart Geld. Für den
Schiffsbetrieb ermöglichen 3D-Modelle
verbesserten Umweltschutz und mehr Sicherheit
an Bord. Fraunhofer Austria Visual Computing in
Graz und ihr deutsches Schwesterinstitut, das
Fraunhofer IGD, arbeiten hierzu in Europa mit den
gemeinsamen Basistechnologien.
Fraunhofer Austria entwickelt zusammen mit dem
jungen Grazer Industriedesignbüro "motion code:
blue" eine Möglichkeit, Yachten noch vor dem
ersten Montageschritt einmal in 3D zu begutachten
und dabei selbst zu gestalten. "Wir bearbeiten und
animieren ein bestehendes CAD-Modell so, dass
es im dreidimensionalen Raum begehbar wird",
erklärt Dr. Eva Eggeling, Leiterin des
Geschäftsbereichs Visual Computing von
Fraunhofer Austria. "Der Kunde ist so hautnah in
den Entwurfsprozess eingebunden und das
Endergebnis wird dadurch schon frühzeitig
erlebbar", ergänzt Christian Gumpold von motion
code: blue. Design, Konstruktion und Ergonomie
können anschaulich und maßstabsgetreu
verändert werden. So werden Reklamationen und
mögliche aufwändige Umbauten überflüssig. Durch
den von Fraunhofer Austria und der TU Graz
entwickelten 3D-Projektionsraum DAVE ist die
Vision des Auftraggebers sehr wirklichkeitsnah
erlebbar.
In Rostock erforscht die Abteilung "Maritime
Graphics" des Fraunhofer IGD die Möglichkeiten
der 3D-Computergraphik für Schiffbau und -betrieb
sowie für die Meerestechnik. Die Forscher
erproben ihre erarbeiteten Lösungen gemeinsam
mit Werften und Zulieferfirmen. Einen Schwerpunkt
bildet die Sicherheit an Bord. Die Fraunhofer-
Forscher untersuchen zum Beispiel den Fall einer
Evakuierung nach einer Havarie. "Bei einem
Notfall auf hoher See geht es um jede Sekunde",
sagt Professor Uwe von Lukas, Leiter der
Abteilung. "Eine gut geplante Sicherheitsstrategie
rettet Leben." Im Projekt POWER-VR werden
Evakuierungssituationen anhand verfügbarer
Deckspläne, Simulationen des Fluchtverhaltens
und einem speziell aufbereiteten 3D-Modell
realitätsnah dargestellt. Dies ermöglicht richtige
Einschätzungen in der Entwurfsphase und steigert
so die Sicherheit an Bord.
HINWEIS: Das Fraunhofer IGD, die weltweit
führende Forschungseinrichtung für angewandtes
Visual Computing, hat in diesem Jahr ihr 25.
Jubiläum. Der Festakt unter dem Motto "25 Jahre
visuell - virtuell - digital" findet am 14. November
2012 in Darmstadt statt.
Impressum:
Yacht-Log ist eine Publikation des Redaktionsbüros Wieshoff im
Auftrag der Odin Yachten Bodensee
Chefredakteur: Jürgen Wieshoff
Am Gießbach 19, 78351 Bodman-Ludwigshafen
Telefon 07773-93768-91, Fax -99
www.Wieshoff.de
www.Odin-Yachten.eu
Redaktion: [email protected]
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie
fotomechanische und elektronische Wiedergabe nur mit
Genehmigung des Herausgebers. Eine kostenlose Weitergabe
des Yacht-Log an interessierte Leser ist jederzeit gerne möglich.