Informationsblatt April 2012
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Informationsblatt April 2012
Mit voller Überzeugung erklären Synodalrat und Generalvikar die Diakonie als einen der drei Grundvollzüge des kirchlichen Lebens zum gemeinsamen Schwerpunkt für die Legislaturperiode 20112015. Wir stützen uns dabei auf den Pastoralplan ab, der uns eine konkrete Vorgabe und Grundlage für eine lebendige und solidarische Kirche bietet. Die Diakonie, der Dienst an den Mitmenschen, verkörpert am klarsten den Auftrag der Christen und der Kirche. Der sozialdiakonische Auftrag vollzieht sich dabei zwischen den Schwerpunkten Barmherzigkeit und Gerechtigkeit, also zwischen der unmittelbaren persönlichen Hilfe gegenüber einzelnen Menschen oder Gruppen und der Wahrnehmung gesellschaftspolitischer Verantwortung bei der Ursachenbekämpfung von Leid und Not. In Ergänzung zum Schwerpunkt haben wir verschiedene Legislaturziele mit entsprechenden Massnahmen formuliert. Diese setzen kirchenpolitische Schwerpunkte, mit denen wir künftigen Herausforderungen begegnen wollen. Vor eine dieser Herausforderungen stellen uns die Jungfreisinnigen mit ihrer Mitte März eingereichten Volksinitiative «Weniger Steuern fürs Gewerbe». Diese verlangt im Kanton Zürich die Abschaffung der Kirchensteuerpflicht für juristische Personen. Die Kirchensteuer für Unternehmen ist für Gesellschaft und Kirchen gleichermassen von Bedeutung. Wir blicken der Abstimmung zuversichtlich entgegen – in der Überzeugung, dass der grossen Mehrheit der Zürcher Bevölkerung der gesamtgesellschaftliche Nutzen dieser Steuermittel bewusst ist. Wir werden unseren Beitrag dazu leisten.Josef Annen und Benno Schnüriger
150 Jahre Kirchgemeinde Winterthur /////////////////////////////////////////////////////////////////////// Wirtschaft in der sozialen Verantwortung ///////////////////////////////////////////////////////////////// Ausbildung an der Theologischen Hochschule Chur ////////// /////// Spitalseelsorgende bilden sich weiter /////////////////////////////////////////////////////////////////// Ab 2013 keine Konzession mehr für Funkmikrofone ////////////////////
Generalvikar Josef Annen
Synodalratspräsident Benno Schnüriger
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Die beiden Kirchen nehmen die Einreichung des Volksbegehrens zur Kenntnis und blicken der Abstimmung zuversichtlich entgegen. Dies in der Überzeugung, dass der grossen Mehrheit der Zürcher Bevölkerung der gesamtgesellschaftliche Nutzen dieser Steuermittel bewusst ist.
Zweckbindung für Steuererträge von FirmenÜber die Verwendung der Steuererträge legen die Kirchen seit Jahrzehnten gegenüber Regierung und Kantonsrat Rechenschaft ab. Die Kantonsverfassung aus dem Jahr 2005 regelt auch das Verhältnis zwischen Staat und Kirche neu. Unter anderem wird erstmals das Besteuerungsrecht in der Verfassung verankert und mit Blick auf das Kirchengesetz vorgesehen, dass ein Teil der Steuererträge einer negativen Zweckbindung unterstellt wird. Genau dies hält § 25 Abs. 2 im seit 2010 geltenden Kirchengesetz für die öffentlichrechtlich anerkannten Kirchen verpflichtend fest: «Die Erträge aus den Kirchensteuern der juristischen Personen dürfen nicht für kultische Zwecke verwendet werden.»
Einbindung der Wirtschaft in die soziale VerantwortungDie Wirtschaft als eine der bedeutendsten Kräfte in unserer Gesellschaft trägt zum Wohlstand der Bevölkerung bei. Sie ist dabei auf zuverlässige Mitarbeitende und auf Partner angewiesen, die für sinnvolle Regelungen, sozialen Ausgleich und Frieden sowie eine gute Infrastruktur sorgen. Gerade die Kirchen erbringen in den Bereichen Bildung, Soziales und Kultur Dienstleistungen von gesamtgesellschaftlichem Wert. So engagieren sie sich mit einem breiten Angebot beispielsweise im sozialen Bereich (Arbeit, Armut, praktische Lebenshilfe/Seelsorge, Integration), im Bereich Bildung (öffentliche Kurse und Veranstaltungen, Beiträge an anerkannte Bildungseinrichtungen) oder im Bereich Kultur (Musik, Theater, Kulturgüter). Diese Leistungen kommen allen Menschen zugut. Davon profitieren auch die Firmen. Zahlreiche Führungspersönlichkeiten in der Wirtschaft sehen diesen Zusammenhang und sind bereit, Verantwortung zu übernehmen.
Leistungsabbau und Steuerbelastung für alle?Die Initianten weisen darauf hin, dass die Wirtschaft mit der Abschaffung der Kirchensteuer um jährlich 100 Mio. Franken entlastet würden. Für die einzelnen Firmen ist die Belastung von durchschnittlich weniger als 1 Promille des Gesamtaufwands minim. Für die Kirchen sind diese Mittel jedoch von Bedeutung. Die Kirchen könnten zwar auch ohne diese Steuer bestehen, müssten allerdings einen gewichtigen Teil ihrer gesellschaftlich bedeutsamen Leistungen und die Unterstützung sozial tätiger Organisationen abbauen. Ob und welchem Ausmass der Staat hier einspringen würde, bleibt offen. Klar ist: Wenn der Staat kompensatorisch einspringt, hat dies eine zusätzliche Steuerbelastung für alle zur Folge.www.zh.kath.ch
Wirtschaft in der sozialen Verantwortung
Bekämpft die Familienarmut im Kanton - das soziale Hilfswerk Caritas Zürich
Plakat zur Kirchensteuerinitiative der Jungfreisinnigen
Mitte März reichten die Jungfreisinnigen des Kantons Zürich ihre Volksinitiative «Weniger Steuern fürs Gewerbe» mit 7000 Unterschriften ein. Deren Beglaubigung vorausgesetzt, hat der Zürcher Souverän dazu an der Urne das letzte Wort.
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Auftakt zu den Jubiläumsveranstaltungen bildete der offizielle Festanlass am Palmsonntag. Dem feierlichen Gottesdienst in der neu renovierten Kirche St. Peter und Paul stand Generalvikar Josef Annen vor. Im Kongress respektive reformierten Kirchgemeindehaus Liebestrasse überbrachten beim gemeinsamen Mittagsmahl der Winterthurer Stadtrat Michael Künzle, Regierungsrat Martin Graf, Kirchenrätin Irene Gysel und Synodalratspräsident Benno Schnüriger der Jubiläumsgemeinde ihre Grussworte. Einhelliger Tenor der beiden Staatsvertreter: «Ohne die gesamtgesellschaftlichen Leistungen der Kirchen geht es auch in Zukunft nicht!». Als Präsent erhielten alle geladenen Gäste die von Peter Niederhäuser verfasste Festschrift «150 Jahre Römischkatholische Kirchgemeinde Winterthur. Von der Diaspora zur Ökumene». Ein Viertel der Winterthurer Stadtbevölkerung ist Mitglied der katholischen Kirchgemeinde. In den sieben Territorialpfarreien und der italienischsprachigen Personalpfarrei werden die gut 26 000 Gläubigen von rund 125 Mitarbeitenden (viele in Teilzeit), davon 40 Seelsorgende, betreut. Das Motto «Kirche findet Stadt» zielt auf das urbane Umfeld und die damit verbundenen speziellen Herausforderungen: ein Überangebot für finanziell gut Betuchte, Vereinsamung älterer Menschen oder soziale Probleme mit Randständigen. Die Winterthurer Pfarreien bieten Alternativen, Spiritualität und Halt sowie konkrete Lebenshilfe an. Hier zeigt sich das Jubiläumsmotto von seiner zweiten Seite: «Kirche findet statt».
Der Beginn: Palmsonntag vor 150 Jahren Am Palmsonntag 1862 fand in Winterthur die Gründungsversammlung für die erste katholische Kirchgemeinde im Kanton Zürich nach der Reformation statt. 31 katholische Einwohner von Winterthur hatten bereits 1813 den Stadtrat gebeten, katholische Gottesdienste in Winterthur durchführen zu dürfen. Bisher hatten die Winterthurer Katholikinnen und Katholiken die Gottesdienste in Gachnang besucht, das nur in einem zweieinhalbstündigen Fussmarsch zu erreichen war. Mit der Gründung der römischkatholischen Kirchgemeinde wurde auch der Grundstein gelegt für den Bau der ersten katholischen Kirche in Winterthur: St. Peter und Paul wurde 1868 fertig gestellt und ist seither die Mutterkirche der Winterthurer Pfarreien.www.kathwinterthur.ch
Veranstaltungen zum 150-Jahr-JubiläumSonntag, 13. Mai 2012, Kirche St. Peter und Paul, 19.30 Uhr, Gottesdienst mit italienischem Chor Pfarrei San FrancescoSamstag, 2. Juni 2012, «Treffpunkt Zukunft», Kirche St. Peter und Paul, 13.30 Uhr bis 17.00 Uhr, Stadtführungen zur Auswahl18.00 Uhr, Gottesdienst mit allen Chören der Winterthurer PfarreienSamstag, 7. Juli 2012, Pfarreisommernachtsfest St. Peter und PaulWeitere Veranstaltungen in der zweiten Jahreshälfte
150 Jahre Kirchgemeinde Winterthur
Grosses Interesse am 150-Jahr-Jubiläum am 1. April 2012
Der Zürcher Regierungsrat Martin Graf betonte die Bedeutung des Miteinanders von Kirche und Staat.
Von der Diaspora zur Ökumene: Die katholische Kirchgemeinde Winterthur feiert unter dem Motto «Kirche findet statt/Stadt» ihr 150-Jahr-Jubiläum. Sie ist die älteste und erste katholische Kirchgemeinde im Kanton Zürich seit der Reformation.
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Es ist eine freche Ansprache, welche aus dem Flyer zum diesjährigen Berufungswochenende dringt: «Wurden Sie schon darauf angesprochen, ob Sie Priester, Diakon oder Pastoralassistent/in werden möchten, oder warten Sie noch darauf? Wir laden Sie jedenfalls herzlich zum Berufungswochenende nach Chur ein.« Aus diesen Worten tritt klar hervor: die Kirche geht in die Offensive. Die Theologische Hochschule (THC) und das Priesterseminar St. Luzi in Chur warten nicht einfach geduldig, ob sich vielleicht wieder mal ein Theologiestudent oder ein Priesteramtskandidat an die Alte Schanfiggerstrasse 7 verirrt. Sie präsentieren ihr Angebot und laden ein, sich vor Ort ein Bild davon zu machen, wie hier gelehrt, gelernt und gelebt wird.
Kommt und seht!So steht das Berufungswochenende denn auch programmatisch unter dem Motto «Kommt und seht!». Genau darum geht es den Veranstaltern. Wer sich für eine Laufbahn im kirchlichen Dienst interessiert, sei es als Priester, Diakon oder als Pastoralassistent(in), wer wissen möchte, welche Wege sich nach einem Theologiestudium einschlagen lassen, wer auf der Suche ist nach einem Beruf, der sich ganz auf den Dienst am Mitmenschen und an Gott ausrichtet, der kann sich in diesen zwei Tagen inspirieren lassen. Vor neun Jahren hat Luis Varandas ein solches Berufungswochenende in Chur besucht. Heute ist er Subregens des Priesterseminars St. Luzi. «Wir machen immer wieder die Erfahrung, dass Menschen eine ganz falsche Vorstellung vom Leben in einem Priesterseminar haben», sagt Varandas. «Wenn sie dann ein, zwei Tage hier verbracht haben, Vorlesungen besucht und am Seminaralltag teilgenommen haben, dann sind sie erstaunt, wie vielfältig, spannend und «normal» das Leben hier ist.»
«Inneres Feuer» vorausgesetzt Die Einladung für dieses Schnupperwochenende richtet sich an ganz normale Menschen, die, so Luis Varandas, «ein inneres Feuer» spüren, sich mit der Beziehung zu Gott und dem Menschsein auseinanderzusetzen. «Es gibt kaum einen vielfältigeren Beruf als den des Seelsorgers», ist Varandas überzeugt. «Ob man in der Katechese Kindern den Glauben näher bringt oder ob man sich in der Seelsorge mit allen Bereichen des menschlichen Lebens und der Schöpfung auseinandersetzt, von der Geburt bis zum Sterben, es gibt kein Thema, das die Theologie auslässt.» Angesprochen sind Menschen von 20 bis 50 Jahren. Wichtig sind ein offener Geist und ein gesunder Glaube. Wer keine Matura hat, kann auch auf dem Dritten Bildungsweg das Theologiestudium abschliessen. Auch darüber wird am 28./29. April informiert. Ebenso über Finanzierungshilfen, wenn die Studienkosten das zur Verfügung stehende Budget übersteigen. Die Veranstaltung beginnt am Samstag um 14 Uhr und dauert bis Sonntag, 14 Uhr (Kost und Logis 25 Franken). Informationen unter: www.priesterseminarchur.ch
Dem inneren Feuer folgen
Die Theologische Hochschule Chur THC
Theologie- Vorlesung an der THC
Das Priesterseminar St. Luzi in Chur veranstaltet am 28./29. April 2012 wieder ein Berufungswochenende. Zwei Tage, die interessante Einblicke ermöglichen und vielleicht das eine oder andere Leben verändern.
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Die Notfallseelsorge hat acht «Neue»
Am 20. März 2012 durften in der Predigerkirche in Zürich acht Seelsorgerinnen und Seelsorger der reformierten und der katholischen Kirche ihre Zertifikate als Notfallseelsorger NNPN (Nationales Netzwerk Psychologische Nothilfe) in Empfang nehmen. Sie gehören nun zu einem gut 120köpfigen, ökumenischen Spezialseelsorgetrupp im Kanton Zürich, dessen Mitglieder aufgeboten werden, wenn traumatisierende Ereignisse einen geschulten Umgang mit den Betroffenen verlangen. Die Katholische Kirche im Kanton Zürich freut sich über ihre neuen Vertreter im Team: Polizeiseelsorgerin Jeanine Kosch und Rudolf Vögele aus dem General vikariat. www.nfszh.ch
Funkmikrofone: Ab 2013 keine Konzessionen mehr
Rund 120 Franken jährlich pro Konzession mussten Kirchgemeinden bisher bezahlen, wenn sie eine Anlage mit Funkmikrofonen betreiben. Diese Konzessionspflicht hebt das Bakom zum Januar 2013 auf, nachdem es seine Tätigkeiten erneut überprüft hatte. Bis dahin muss aber weiterhin mit Kontrollen gerechnet werden. Schon Anfang des Jahres hattes das Bakom die Bandbreiten der Frequenzen für Funkmikrofone verändert (s. Informationsblatt Januar 2012). www.bakom.admin.ch/dokumentation/Newsletter/01315/03948/03950/
Neue Mitarbeiterinnen im C 66
Ihren beruflichen «Rucksack» hat Claudia Tognon Corina, die neue juristische Sekretärin beim Synodalrat, während 13 Jahren beim Bezirksrat gefüllt. Ihr Ziel für die nächsten Monate: juristische Dienstleistungen für die Kirchgemeinden aufbauen sowie den Synodalrat bei allen juristischen Fragen unterstützen. «Ich wollte mal etwas Neues machen – und lerne gerade sehr viel», sagt die Mutter von zwei Töchtern im TeenagerAlter. «Trotz Bindung an unsere Kirchgemeinde in ZürichHöngg habe ich mir bisher nie Gedanken über die Organisation der Kirche gemacht.» Claudia Tognon Corina ist Generalsekretär Giorgio Prestele direkt unterstellt.Im Sekretariat unterstützt seit Anfang März die Bürokauffrau Anamarija Marjanovic Christel Fischer bei allen administrativen Aufgaben. Nebst ihrem 50ProzentPensum im C66 möchte die 19jährige im nächsten Jahr die Berufsmatur bestehen. «Es war nicht einfach, ein kleines Pensum nach der Ausbildung zu finden. Die meisten möchten eine 20jährige mit 30 Jahren Berufserfahrung», erzählt die junge Frau. «Meine Mutter hat die Ausschreibung im forum gesehen. So langsam werden mir die Strukturen hier ein wenig klarer.» Anamarija Marjanovic lebt mit ihren Eltern und ihrem Bruder in Dübendorf, die Familie stammt aus Kroatien. www.zh.kath.ch
Claudia Tognon ist die neue juristische Sekretärin.
Anamarija Marjanovic ist neu im Sekretariat im Centrum 66.
Die stolzen Neuzertifizierten nach der Diplomübergabe mit Jeanine Kosch und Rudolf Vögel (3. Reihe).
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Synode tagt wieder zum Neubau Paulus-Akademie
An ihrer ersten Sitzung des Jahres 2012 haben die Mitglieder der Synode einiges zu entscheiden: 2 Mio. Franken für die Erweiterung des Schulhauses Kreuzbühl (Freie Katholische Schulen) stehen zur Debatte, ebenso Gelder für die Renovierung des Klosters Fahr. Die Jugendkirche jenseits IM VIADUKT soll aus der Projektphase in ein ständiges Angebot überführt werden. Nochmals auf der Traktandenliste steht der Neubau für die PaulusAkademie an der Pfingstweidstrasse. Durch vertragliche Änderungen erhöhen sich die Projektkosten um 2,2 Mio auf insgesamt 17 Mio. Franken. Die Sitzung vom Donnerstag, 19. April 2012, beginnt um 8.15 Uhr im Zürcher Rathaus. www.zh.kath.ch/synode
Nur Diplom-Lehrpersonen für Religion und Kultur
In der Volksschule dürfen ab dem nächsten Schuljahr nur noch ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer die Zusatzausbildung für das Fach Kultur und Religion erwerben. Dies hat der Bildungsrat entschieden. Da Lehrpersonen fehlten, konnten zunächst auch Pfarrer und Katecheten die Weiterbildung für die Sek besuchen. Ihren Einsatz hatten Angehörige anderer Religionen und Freidenker kritisiert, da das Fach Religion und Kultur konfessionsneutral angelegt ist. Derzeit unterrichten an den Zürcher Sekundarschulen rund 40 Fachpersonen ohne Lehrerdiplom Kultur und Religion.www.sk.zh.ch
Heilsam umgehen mit sich selbst und anderen
Rund 70 Spital und Klinikseelsorgende haben sich Mitte März zu ihrer jährlichen Weiterbildung getroffen. Thema der ökumenischen, kantonalen Spitalseelsorgetagung war die Frage, wie Seelsorgende heilsam umgehen können mit sich selbst und auch mit anderen. Wie bleiben wir gesund in der Hektik unserer Zeit? Die biblische Geschichte von Elija begleitete die Teilnehmenden durch den Tag. Referent der Tagung, Psychiater Christian Schäfer, ärztlicher Leiter der Psychiatrischen Klinik Langenthal, diagnostizierte bei Elija gar den «ersten Burn Out der Geschichte», um darauf Zahlen und Erkenntnisse zur «Modediagnose» Burn Out zu liefern, das er auch als mittelschwere, depressive Episode bezeichnete. Grundsätzliche Gedanken zur christlichen Spiritualität und ihrer Heilsamkeit vor allem durch das Schweigen präsentierte Pfarrerin Anemone Eglin vom Institut Neumünster Zollikerberg. Fazit der Tagung: Nur wer bei sich ist, kann auch auf andere ausstrahlen.www.spitalseelsorgezh.ch
Die Tagungsreferenten Anemone Eglin und Christian Schäfer
DIe Synodensitzungen im Zürcher Rathaus sind öffentlich,
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Filmtipp: Dokumentarfilm «Alpsegen»
Abenddämmerung, Alpsommerzeit. Durch einen Milchtrichter rufen die Sennen den Alpsegen oder «Bättruef». Jeden Tag, bei jedem Wetter. Sie bitten Gott und die Heiligen, Unheil von der Alp abzuwenden – möglichst laut, denn so weit man ihre Stimme hört, soll auch der Schutzbann wirken. Den Alpsegen rufen sie aus tiefer innerer Überzeugung. Regisseur Bruno Moll gibt in seinem Film Einblicke in den Alltag von vier Älplern und einer Älplerin in der Zentralschweiz. (ab 5. April im Kino ) www.medientipp.ch
Fortbildung: Jugendliche Lebenswelten
Viele in der Katechese haben in ihrem Beruf mit Jugendlichen zu tun. Diese Jugendlichen sind weder Kinder noch Erwachsene und erfordern eine besondere Arbeitsweise. Die Weiterbildung soll Jugendliche als Adressaten greifbarer machen und den professionellen Umgang mit ihnen schärfen. Der Kurs am 7. Mai (9 bis 16 Uhr) vermittelt Studien und empirische Befunde zum Jugendalter sowie Theorien zur sozialen und religiösen Entwicklung von Jugendlichen. www.religionspaedagogikzh.ch
Buchtipp: Musikalische und theologische Etüden
Musik und Theologie – Musik und Religion – Musik und Liturgie. Mit diesen drei verwandten, aber nicht kongruenten Themen beschäftigen sich die Autoren des neuen Buches in der Edition NZN. Dabei werden historische Entwicklungen ebenso beleuchtet wie aktuelle Herausforderungen, vor denen die Musik seit dem 20. Jahrhundert steht. Anhand einiger Kompositionen lassen sich Erkenntnisse gewinnen für ein zukünftig intensiveres Zusammenspiel. www.tvzverlag.ch
Christen haben Europa etwas zu geben
Am 12. Mai laden europaweit christliche Gemeinschaften zu einem Fest der Begegnung ein. Mit Marktständen, Musik und kurzen Statements stellen sich die Gemeinschaften vor, die in einer «Ökumene des Lebens» unterwegs sind. Anschliessend verbinden sich die insgesamt zehn Schweizer Veranstaltungen mit der Internationalen «MiteinanderBegegnung» in Brüssel, wo unter anderen Romano Prodi, ehemaliger Präsident der Europäischen Kommission, spricht. (Mit dabei: Generalvikar Annen, Zentrum für Migrationskirchen, Kirchgemeindehaus Rosengartenstr. 1, ZürichWipkingen, 15 bis 20 Uhr) www.fokolarbewegung.ch
Miteinander für Europa
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Das Informationsblatt geht elektronisch oder per Post an die Mitarbeitenden und ehrenamtlich tätigen Personen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich.
Herausgeber: Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Kommunikationsstelle, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 32, Fax 044 266 12 [email protected], www.zh.kath.ch
Redaktion: Dominique Anderes, Christian Breitschmid (Generalvikariat), Kerstin Lenz, Aschi Rutz
Layout: Liz Ammann Grafik Design, ZürichDruck: Staffel Druck AG, ZürichErscheinungsweise: monatlich
11. April T.C. Boyle: Literatur und Behinderung
Die Heldin des Romans des USamerikanischen Autors T.C. Boyle ist schön, durchsetzungsfähig und gehörlos. Als Dana Halter ein Stoppschild überfährt, wird sie verhaftet und gerät in die Fänge der Justiz. Ihr werden Delikte vorgeworfen, die sie nie begangen hat: Sie ist Opfer eines Betrügers geworden, der ihre Identität gestohlen hat. Der Krimi von T. C. Boyle ist ein hochdramatischer Thriller um Identität und Betrug und sollte vor dem Besuch der Diskussionsabende am 11. und 18. April im Volkshaus Zürich gelesen werden. Die Abendveranstaltungen sind für alle, die sich für die Themen Literatur und Behinderung interessieren. Infos und Anmeldung unter www.paulusakademie.ch
13. April Tamilisches Neujahrsfest
Die Schöpfung entsteht am Neujahrstag von Neuem, und das Neujahrsfest wird entsprechend vorbereitet: alles wird geputzt, neue Kleider werden getragen. Die tamilischen Hindus feiern Neujahr – berechnet nach dem Stand der Sterne in ihrem Sri SvasubramaniarTempel in Adliswil am 13. April ab 18.30 Uhr (Sihlweg 3, 8134 Adliswils). Gäste sind willkommen. Das Forum der Religionen bietet diesen Einblick in religiöse Feiertage mit Einführung, Musik und den festlichen Bräuchen zum tamilischen Neujahrsfest an. Eine Anmeldung ist nicht nötig. www.forumderreligionen.ch
16. April Orgelkonzert in der Kirche Rüschlikon
Per Pedes pilgern für den Frieden – das haben sich Mitglieder der Kirchgemeinde Rüschlikon vorgenommen. In mehreren Etappen pilgern sie bis zum Sommer in den Ort Vidovize in Bosnien. Die Friedensorgel in der katholischen Kirche dort haben Rüschliker Katholiken und Katholikinnen ermöglicht – und es gibt noch Schulden von 79 000 Franken zu begleichen. Diese sollen durch Sponsorengelder und Spenden zusammenkommen. Das Orgelkonzert für den guten Zweck in Rüschlikon mit Prof. Mario Perestegi aus Zagreb beginnt um 19 Uhr. www.kath.ch/rueschlikon
Die Friedensorgel in Vidovice wurde durch Spenden finanziert.
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Der amerikanische KultautorT.C. Boyle an einer Lesung
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