Word Sports Games des CSIT in Varna/Bulgarien 2013 Acht ... · derten. Gott sei Dank, die Küche...

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Newsmeldung Mittwoch, 30. Juni 2013 Ueli Steuri der Sportverband Word Sports Games des CSIT in Varna/Bulgarien 2013 Acht Medaillen für das erfolgreiche SATUS-Leichtathletik-Team An den Worl Sports Games in Varna Bulgarien nahm der SATUS Schweiz mit einem erfolgreichen Leichtathletik-Team teil. Mit acht Medaillen und vielen guten Leis- tungen kehrten die 14 Athletinnen und Athlen von diesen Spielen zurück. Die von Bulgarien kurzfristig übernommenen Spielen können als gelungen betrachtert werden. Einmalig, erlebnisreich, eindrücklich, phantastisch, emotional – so etwa kann ich mit wenigen Adjektiven den Erlebnisbericht über die World Sports Games in Varna beginnen. Was aber heisst CSIT und was sind die World Sports Games? CSIT ist der internationale Arbeiter- und Amateurweltverband mit 43 Mitgliederorganisationen aus 36 Ländern auf der ganzen Welt. Diese umfassen zirka 230 Millionen Ein- zelmitgliedern. Einer dieser Mitglieder-Organisationen ist der SATUS Schweiz. Die World Sport Games (WSG) wurden nun zum dritten Mal, nach Rimini/Italien 2007 und Tallinn/Estland 2010, in Varna/Bulgarien vom 2. Juni bis 9. Juni 2013 durch- geführt. Neben der Leichtathletik wurde an den WSG eine Vielzahl weiterer Sport- arten wettkampfmässig ausgetragen. So konnte man Wettkämpfe im Basketball, Beach-Volley, Wrestling, Bowling, Fussball, Judo, Schwimmen, Tennis, Tischtennis, Petanque, usw. ja sogar Seilziehen und Schach mitverfolgen. Nach einem dreijährigen Unterbruch war es für die erfolgreichsten Leichtathle- ten/-innen des SATUS wieder einmal soweit an einem Grossanlass des CSIT teil- nehmen zu dürfen. Die Vorbereitungen für diesen Anlass begannen aber bereits ein Jahr im Voraus. Es galt aus den geleisteten Resultaten an Wettkämpfen und auf Grund von Beobachtungen und Tests an den SATUS-LA-Kursen und an den Wettkämpfen eine möglichst schlagkräftige Mannschaft zusammenzustellen. Die Mannschaftsbildung gestaltete sich etwas mühsam, fielen doch diese Weltspiele mit den Prüfungsabschlüssen (LAP) unserer Jugend zusammen. Ein weiteres Han- dicap war die Beschaffung der Unterlagen des Wettkampfes. Drei Wochen vor der Durchführung des Anlasses waren wir noch immer nicht im Besitz eines Diszipli- nen-Zeitplans. Dies führte dazu, dass wir die Abdeckung der einzelnen Diszipline mit den auserwählten Athleten/-innen erst in letzter Minute definitiv organisieren konnten. Für den administrativen Teil der Organisation wurde die Mannschaftsleitung be- stehend aus Dominic Blattner, Claudia Wälti, Ousman Agnou und mir tatkräftig durch das Büro von SATUS Schweiz unter der Führung von Silvia Wägli und von René Hefti als Ressortverantwortlicher unterstützt. An dieser Stelle sei allen, die zum Gelingen beigetragen haben, gedankt. Obere Reihe von l. n. r.: Caroline Agnou, Biel-Stadt; Tatiana Campeggi, Genf; Sabrina De Martin, Oberentfelden; Tina Lüscher, Ober- entfelden; Naina Kreyss, Oberentfelden, Claudia Wälti, Gränichen, Betreuerin; Claudia Schürch, Burgdorf; Dominic Blattner, Betreu- er. Mittlere Reihe von l. n. r.: Urs Wälti, Mannschaftsleitung; David Villiger, Oberentfelden; Maruan Giumma, Oberentfelden; Daniel Kliajic, Gränichen; Michael Jakob, Burgdorf; Kevin Gasser, Oberentfelden; Thomas Huwiler, Genf; Raphael Zeller, Herisau; Wondimu Bussy, Genf. Unten: Ousman Agnou, Betreuer.

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Page 1: Word Sports Games des CSIT in Varna/Bulgarien 2013 Acht ... · derten. Gott sei Dank, die Küche war um 23 Uhr noch offen, so dass es noch zu einem reichhaltigen Abendessen reichte.

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Mittwoch, 30. Juni 2013 Ueli Steuri

der Sportverband

Word Sports Games des CSIT in Varna/Bulgarien 2013

Acht Medaillen für das erfolgreiche SATUS-Leichtathletik-TeamAn den Worl Sports Games in Varna Bulgarien nahm der SATUS Schweiz mit einem erfolgreichen Leichtathletik-Team teil. Mit acht Medaillen und vielen guten Leis-tungen kehrten die 14 Athletinnen und Athlen von diesen Spielen zurück. Die von Bulgarien kurzfristig übernommenen Spielen können als gelungen betrachtert werden.

Einmalig, erlebnisreich, eindrücklich, phantastisch, emotional – so etwa kann ich mit wenigen Adjektiven den Erlebnisbericht über die World Sports Games in Varna beginnen. Was aber heisst CSIT und was sind die World Sports Games? CSIT ist der internationale Arbeiter- und Amateurweltverband mit 43 Mitgliederorganisationen aus 36 Ländern auf der ganzen Welt. Diese umfassen zirka 230 Millionen Ein-zelmitgliedern. Einer dieser Mitglieder-Organisationen ist der SATUS Schweiz. Die World Sport Games (WSG) wurden nun zum dritten Mal, nach Rimini/Italien 2007 und Tallinn/Estland 2010, in Varna/Bulgarien vom 2. Juni bis 9. Juni 2013 durch-geführt. Neben der Leichtathletik wurde an den WSG eine Vielzahl weiterer Sport-arten wettkampfmässig ausgetragen. So konnte man Wettkämpfe im Basketball, Beach-Volley, Wrestling, Bowling, Fussball, Judo, Schwimmen, Tennis, Tischtennis, Petanque, usw. ja sogar Seilziehen und Schach mitverfolgen. Nach einem dreijährigen Unterbruch war es für die erfolgreichsten Leichtathle-ten/-innen des SATUS wieder einmal soweit an einem Grossanlass des CSIT teil-nehmen zu dürfen. Die Vorbereitungen für diesen Anlass begannen aber bereits

ein Jahr im Voraus. Es galt aus den geleisteten Resultaten an Wettkämpfen und auf Grund von Beobachtungen und Tests an den SATUS-LA-Kursen und an den Wettkämpfen eine möglichst schlagkräftige Mannschaft zusammenzustellen. Die Mannschaftsbildung gestaltete sich etwas mühsam, fielen doch diese Weltspiele mit den Prüfungsabschlüssen (LAP) unserer Jugend zusammen. Ein weiteres Han-dicap war die Beschaffung der Unterlagen des Wettkampfes. Drei Wochen vor der Durchführung des Anlasses waren wir noch immer nicht im Besitz eines Diszipli-nen-Zeitplans. Dies führte dazu, dass wir die Abdeckung der einzelnen Diszipline mit den auserwählten Athleten/-innen erst in letzter Minute definitiv organisieren konnten. Für den administrativen Teil der Organisation wurde die Mannschaftsleitung be-stehend aus Dominic Blattner, Claudia Wälti, Ousman Agnou und mir tatkräftig durch das Büro von SATUS Schweiz unter der Führung von Silvia Wägli und von René Hefti als Ressortverantwortlicher unterstützt. An dieser Stelle sei allen, die zum Gelingen beigetragen haben, gedankt.

Obere Reihe von l. n. r.: Caroline Agnou, Biel-Stadt; Tatiana Campeggi, Genf; Sabrina De Martin, Oberentfelden; Tina Lüscher, Ober-entfelden; Naina Kreyss, Oberentfelden, Claudia Wälti, Gränichen, Betreuerin; Claudia Schürch, Burgdorf; Dominic Blattner, Betreu-er. Mittlere Reihe von l. n. r.: Urs Wälti, Mannschaftsleitung; David Villiger, Oberentfelden; Maruan Giumma, Oberentfelden; Daniel Kliajic, Gränichen; Michael Jakob, Burgdorf; Kevin Gasser, Oberentfelden; Thomas Huwiler, Genf; Raphael Zeller, Herisau; Wondimu Bussy, Genf. Unten: Ousman Agnou, Betreuer.

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Mittwoch, 30. Juni 2013 Ueli Steuri

der Sportverband

Reise nach Varna 2013Nach kurzfristigen Änderungen und Nachnominationen stand die ganze Mann-schaft bestehend aus 14 Athleten und Athletinnen der SATUS-Vereine Oberent-felden, Genf, Burgdorf, Herisau und Gränichen plus vier Mannschaftsbetreuern und zwei Gästen mit Sack und Pack am 2. Juni vor dem Check-In in Kloten. Bereits hier begann das Zittern in Bezug auf das Koffergewicht, denn erlaubt waren 23 kg. Upps – bei Naina hats geklingelt. Waren ihre Kleider zu schwer oder lag es an vielen eingepackten Süssigkeiten? Fairerweise glauben wir ihre Version, dass das Übergewicht von den mitgenommenen Sportgeräten stammt. Mit erheblicher Verspätung starteten wir von Kloten in Richtung Sofia. Nach einem Zwischenhalt in Sofia ging es um 22 Uhr weiter in Richtung Varna, der drittgrössten Stadt Bulga-riens. Im Flughafenareal wurden wir von mehr oder weniger guten Transfer-Bussen erwartet, die uns wohlbehütet an unser Reiseziel, dem Grand Hotel Varna beför-derten. Gott sei Dank, die Küche war um 23 Uhr noch offen, so dass es noch zu einem reichhaltigen Abendessen reichte.Das Hotel ist ein riesiger Kasten inmitten einer grossen Anlage mit weiteren Hotels direkt am Schwarzen Meer. Mit fünf Sternen durfte man doch einiges erwarten, es sei aber erwähnt, dass es bulgarische Sterne waren. So kam es vor, dass der Lift manchmal bis 10 cm über oder unter dem Stockwerk stecken blieb. Drama-tisch war es allerdings, als ein nicht ganz vollbesetzter Lift sogar zwischen den Stockwerken Halt machte. Wir dachten, alles nicht so schlimm, im Lift gab es ja ein Nottelefon und einen Alarmknopf. Aber zu früh gefreut, die fünf Sterne sind eben bulgarische. Weder Notknopf noch Telefon funktionierten und so entschlossen sich die Eingeschlossenen die Türe mit Gewalt aufzudrücken und das darüber liegende Stockwerk zu erklettern. Für das Aufdrücken war unser Werfer Daniel zuständig, der sich künftig auch Ausbrecherkönig nennen könnte. Schlussendlich gelang es allen, sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien, denn ein Leben in einer Liftkabine ist nicht gerade weitsichtig.

Im Hotel selber befand sich auch der Hauptsitz des Or-ganisationskomitees. Eben-so wurden ein paar Sportar-ten direkt in der Hotelanlage oder in unmittelbarer Umge-bung ausgetragen. Für uns Leichtathleten ging dieser Traum allerdings nicht in Erfüllung.Für die ersten beiden Tage unseres Aufenthaltes entschlossen wir uns vom Angebot des freien Trainings im Stadion Gebrauch zu machen. So führte uns jeweils ein Bus durch die Stadt Var-na in das zirka 10 km entfernte Mladost-Leichtathletikstadion. In der Sportstätte angekommen, staunten wir dann nicht schlecht, als wir eine Rundbahn mit acht Bahnen vorfanden. Es war ein absolut neues Stadion mit Topanlagen. Die Hürden, die Startpflöcke und aber auch die Geräte wie Speer, Diskus, Kugel usw. schienen noch nie benutzt worden zu sein. Enttäuscht waren unsere Diskuswerfer, mussten sie doch für ihren Wettkampf in ein anderes Stadion, das sich Lokomotive-Stadion nannte, dislozieren. Immerhin, die Taxis waren so billig, dass sich ein schneller Wechsel von Stadion zu Stadion lohnte. In diesen freien Trainings konnten unsere Athleten und Athletinnen erstmals Tuchfühlung mit ihren Konkurrenten nehmen. Teilweise etwas ängstlich musterte man sich gegenseitig und jeder machte sich dabei seine eigenen Gedanken. Das Kribbeln im Bauch und die Anspannung im Nervensystem dürfte bei dieser Gelegenheit doch schon erheblich zugenommen haben. Am Abend des zweiten Reisetages stand die offizielle Eröffnungsfeier auf dem Programm. Mit Bussen wurden wir in die grosse Kongresshalle in Varna gefahren.

Alle Medaillengewinnerinnen und Medaillengewinner

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Mittwoch, 30. Juni 2013 Ueli Steuri

der Sportverband

Nebst diversen Reden durften wir aber auch traditionelle und moderne Tanzfor-mationen sowie die «Harmoniemusik» von Varna bestaunen. Zu Beginn allerdings wurde die Bühne von Athletengruppen mit ihren traditionellen Fahnen bestürmt. Selbstverständlich war auch unsere Fahne mit unseren Athleten daran beteiligt. Eine Person ist aber speziell aufgefallen. Wondimu, unser Mittelstreckler, trug nebst dem Schweizer Trainer eine Strickmütze mit dem Schweizerkreuz. Es war unschwer, ihn immer wieder zu erkennen, obwohl er ein absoluter Wildfang war. Ständig waren wir auf der Suche nach ihm oder mussten noch auf ihn warten. An der Schlussveranstaltung schlussendlich verhökerte er seine Mütze für 25 Euro.

Zehn Männerteams und acht FrauenteamsDer Teamwettkampf startete am Mittwoch und dauerte zwei Tage. Am Teamwett-bewerb nahmen bei den Männern zehn und bei den Frauen acht Länder teil, wobei bei den Männerteams Russland und Bulgarien jeweils noch eine zweite Mann-schaft stellten. Bei den männlichen Teams nahmen die Länder Frankreich, Öster-reich, Finnland, Russland, Bulgarien, China, Weissrussland, Estland, Mexico und die Schweiz teil und bei den Frauen waren es die Länder Frankreich, Österreich, Finnland, Russland, Weissrussland, Bulgarien, Estland und unsere Mädels. Mit gutem Vorsatz begannen wir mit dem Diskuswurf und holten schon bei der ersten Disziplin mit Daniel Kljajic die Silbermedaille, und das trotz seinem schmer-zenden Knie. Erhobenen Hauptes wechselten wir stolz vom Lokomotive- ins Mladost-Stadion zu den übrigen Wettkämpfen. Schlag auf Schlag folgten dort wei-tere spannende Wettkämpfe wie 400 m Hürden, 100 m, 1500 m, 400 m, alle Dis-ziplinen für beide Geschlechter. Pech hatte dabei Huwiler Thomas im 1500-m-Lauf und am 2. Tag auch über 800 m. Musste er doch, und das trotz Reklamation, in der jeweils schlechteren Gruppe starten. Beide Rennen gewann er überlegen, doch in der ersten, besseren Gruppe, gab es noch den einen oder anderen schnelleren Läufer. Wir sind sicher, dass Thomas in einer allfälligen direkten Begegnung, die Rennen gewonnen hätte. Die Reklamationsnote an die Technikerkommission wurde unsererseits überbracht. Doch wir freuten uns natürlich auch für Thomas über die Bronzemedaille und den 4. Rang im 1500-m- bzw. 800m-Lauf. Bei den 100-m-Läufern und Läuferinnen schafften es Giumma Maruan, Campeggi Tatiana und Schürch Claudia immerhin in die Finals. Maruan verpasste mit dem 4. Rang nicht nur die Medaille im 100-m-Lauf, sondern auch gleich noch im Hochsprung. Eine weitere Medaille holte sich unsere Caroline Agnou beim Kugelstossen. «And the silver medal for Caroline Agnou, Switzerland», tönte es aus dem Lautsprecher. Hervorragend war also die Ausbeute am ersten Tag für unsere kleine Mannschaft. Mit zwei Silbermedaillen und einer Bronzemedaille im Gepäck traten wir nach Halbzeit unseren Rückweg ins Hotel an. Solide, wie es sich für Sportler ziemt, legten sich alle rechtzeitig ins Bett um die Energiespeicher in der Nacht wieder auf Topniveau zu bringen.Am zweiten Tag merkte man auch schon beim Morgenessen die Angespanntheit unserer Athleten. Immerhin begann unsere erste Disziplin erst am Nachmittag, so dass eigentlich jeder genügend ausgeschlafen und vor allem genügend wach sein müsste. Begonnen haben wir mit dem Kugelstossen der Männer, gefolgt vom 200-m-Lauf der Männer und Frauen. Wie schade, auch im Kugelstossen blieb uns der undankbare 4. Platz und last but not least auch über 200 m der Männer blieb Kevin Gasser nur der 4. Rang. Wir waren nun genug eingedeckt mit 4. Plätzen. Es mussten einfach noch mehr Medaillen her. Guter Hoffnung waren wir beim Weit-sprung der Männer. Galt doch Giumma Maruan als geheimer Medaillenkandidat. Und tatsächlich, Maruan holte die Silbermedaille mit 6.67 m. Ein Sieg blieb aber ausser Reichweite, denn der Franzose Cherif dia Mamadou sprang 7.10 m. Immer-hin Silber, und wer reüssiert noch von uns Schweizern? – Ja natürlich, Caroline ist

ja auch noch im Weitsprung engagiert. Mit einer Weite von 5.45 m holte sie eben-falls die Silbermedaille und somit die fünfte Einzelme-daille für den SATUS. Am Schluss des Wett-kampfes standen jeweils noch die beiden Staffeln 4x100 m und 4x400 m auf dem Programm. Wer ge-dacht hatte, dass hier nichts mehr drin lag, hatte sich gewaltig getäuscht. Bei den Männern holte sich die 4x100-Staffel in der Besetzung von Maruan Giumma, David Villiger,Kevin Gasser und Raphael Zeller die Silbermedaille hinter den Fran-zosen. Zum Schluss gab es noch die Bronzemedaille in der 4x400-m-Staffel der Frauen in der Besetzung Claudia Schürch, Sabrina De Martin, Tatiana Campeggi und Naina Kreyss. In den einzelnen Disziplinen konnten Punkte gesammelt werden, was schlussend-lich zu einer Mannschaftsrangliste führte. So kam es, dass wir die achte und letzte Medaille, eine Bronzene, in der Teamwertung der Frauen erlangten. Acht Medaillen, das ist doch was. Darauf durften wir stolz sein. Bereits auf dem Sportplatz wurde ausgiebig gejubelt und gefeiert und als wir schlussendlich im Hotel ankamen, stürzte sich plötzlich die ganze Mannschaft mit samt ihrer Sport-bekleidung ins Swimmingpool. So musste für einmal Naina auch ihre heissgelieb-ten und immer getragenen Adiletten vor dem Bad ausziehen. Doch einer fehlte. Der Teamleiter. Heimlich habe ich mich zu Bar geschlichen und mir einen Drink bestellt. Dabei habe ich die Rechnung aber ohne den Wirt gemacht. Mit sanftem, aber doch beharrlichem Druck durch Mannschaftsmitglieder blieb mir am Ende das nasse Kühl nicht erspart.Die Ränge und Medaillen feierten wir nach dem Nachtessen noch ausgiebig am Strand. Es wurde eine lange Nacht, denn Daniel Kljajic, Caroline Agnou und ihr Vater und Trainer sowie Claudia Wälti mussten bereits sehr früh am Freitagmor-gen aus unterschiedlichen Gründen die Heimreise antreten. Die Verabschiedung wollten wir uns auf gar keinen Fall entgehen lassen und standen pünktlich um 3 Uhr händewinkend an der Rezeption nach einer durchzechten Nacht bereit. Gerne wären alle Abreisenden länger geblieben und ich befürchtete, dass Daniel seinen Entscheid in letzter Sekunde noch rückgängig machen würde.Der Wettkampf war vorbei, es blieben uns aber noch zwei Tage bis zur Rückfahrt. Nebst gemeinsamen Vergnügen am Strand bis in die späteren Nachtstunden nutzten viele auch das günstige Shoppen in der Stadt. Am Freitag stand noch die Schlusszeremonie auf dem Programm. Nebst verschiedenen Attraktionen wurden auch Schlussansprachen gehalten. Unser SATUS-Präsident, Christian Vifian durfte in Abwesenheit des in Varna erkrankten CSIT-Präsidenten Harald Bauer als Stell-vertreter die Schlussrede der CSIT-Organisation halten. Danach erlebten wir noch ein Feuerwerk direkt im Hotelpark und zum Ausklang ertönte poppige Livemusik einer bulgarischen Sängerin. Ich glaube, es ist immer wieder faszinierend, festzustellen, wie sich eine anfäng-lich lockere Gruppe mit zunehmenden gemeinsamen aktiven Tagen zu einer ver-schworenen Gemeinschaft zusammenschweisst und dann zusammen durch Dick und Dünn geht. Es war für mich eine überaus pflegeleichte Truppe. Alle waren stets fröhlich, anständig und korrekt und haben, so jedenfalls meine Meinung, dem SATUS alle Ehre gemacht. Es hat auch mir unheimlich Spass gemacht, mit einer solchen Gruppe unterwegs sein zu dürfen. Urs Wälti

Ranking-Spiegel1. Rang 0 Athleten

2. Rang 3 Athleten / 2 Staffeln

3. Rang 2 Athleten / 1 Mannschaftswertung

4. Rang 9 Athleten / 1 Staffel / 2 Mannschaftswertungen

5. Rang 2 Athleten

6. Rang 6 Athleten

7. Rang 4 Athleten

usw.

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Mittwoch, 30. Juni 2013 Ueli Steuri

Gesamtübersicht über die Leistungen an den World Sports Games in Varna/Bulgarien 2013Disziplin Athlet/-in Resultat Vorlauf Rang Medaille Punkte

Mannschaftswertung Männer Alle 4 107

Mannschaftswertung Frauen Alle 3 Bronze 57

Mannschaftswertung MIX Alle 4 163

100 m Männer Maruan Giumma 11.47 11.49 4 10

Raphael Zeller 12.03 11

David Villiger 12.69 16

Michael Jakob 12.85

1500 m Männer Thomas Huwiler 3:57.98 3 Bronze 11

200 m Männer Kevin Gasser 23.35 23.92 4 9

Raphael Zeller 24.34 24.44 8

400 m Männer Wondimu Bussy 53.85 6 7

Raphael Zeller 53.92 7

400 m Hürden Gasser Kevin 59.98 5 9

5000 m Männer Niemand 0

800 m Männer Thomas Huwiler 1:55.92 4 10

Wondimu Bussy 2:02.60 11

Diskus Männer Daniel Kljajic 34.45 2 Silber 11

Dominic Blattner 31.25 4

Hoch Männer Maruan Giumma 1.81 4 9

Michael Jakob 1.79 6

Weit Männer Maruan Giumma 6.76 2 Silber 11

Michael Jakob 5.70 12

Kugel Männer Daniel Kljajic 11.45 4 9

4x100 m Männer Giumma/Villiger/Gasser/Zeller 44.96 2 Silber 11

4x400 m Männer Zeller/Huwiler/Bussy/Gasser 3:37.44 4

100 m Frauen Tatiana Campeggi 13.74 13.60 6 5

Claudia Schürch 14.27 14.19 7

Tina Lüscher verletzt

1500 m Frauen Sabrina De Martin 5:51.97 8 3

200 m Frauen Tatiana Campeggi 28.71 29.61 6 5

Naina Kreyss 29.37 29.53 7

400 m Frauen Claudia Wälti 69.48 7 3

400 m Hürden Tina Lüscher 83.18 6 6

800 m Frauen Sabrina De Martin 2:38.43 4 5

Diskus Frauen Naina Kreyss 35.35 4 6

Hoch Frauen Caroline Agnou 1.50 8 5

Claudia Schürch 1.30 10

Weitsprung Frauen Caroline Agnou 5.45 2 Silber 7

Tatiana Campeggi 4.82 6

Claudia Schürch 4.35 9

Kugel Frauen Caroline Agnou 11.80 3 Bronze 6

Naina Kreyss 9.73 5

4x100m Frauen Agnou/Campeggi/Schürch/Lüscher 53.75 4 5

4x400m Frauen Schürch/De Martin/Campeggi/Kreyss 4:46.53 2 Silber