· Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten...

76
Wohlfühlen als Dienstleistung Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Verlag Halbzeitpfiff Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für Selbsthilfe-Junkies Ein 2. Schulsystem? Nachhilfe in Deutschland 2 Gewaltfreie Kommunikation • NLP • Business Coaching • Mediation • Pädagogik • Gesundheit Seminar & Kommunikation 15. Jahrgang 7,50 • H 19183 F • ISSN 1862-3131 www.ks-magazin.de

Transcript of  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten...

Page 1:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Wohlfühlen als DienstleistungWohlfühlen als DienstleistungWas Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten

J u n f e r m a n n

Ve

rla

g

HalbzeitpfiffMidlife ohne Crisis

Sex, Diäten & ErfolgTipps für Selbsthilfe-Junkies

Ein 2. Schulsystem?Nachhilfe in Deutschland

2

Gewaltfreie Kommunikation • NLP • Business Coaching • Mediation • Pädagogik • GesundheitSeminar&Kommunikation

15. Jahrgang • € 7,50 • H 19183 F • ISSN 1862-3131w w w . k s - m a g a z i n . d e

KS-Titel-02-06 10.04.2006 15:06 Uhr Seite u1

Page 2:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

KS-Titel-02-06 10.04.2006 15:06 Uhr Seite u2

Page 3:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Es wird wohl einer jener Arbeitstage gewesen sein, an denen er sich wieder einmal durch 250 unin-teressante Nachrichten in seiner Mailbox hindurcharbeiten musste, als Mr. Charles Armstrong

entnervt das Handtuch warf, seinen Job in einer Londoner Marketingfirma kündigte und sich nachSt. Agnes einschiffte, einer kleinen Insel im Atlantik, die sonst eher von exzentrischen britischenVogelkundlern heimgesucht wird.1 St. Agnes – das sind knapp zwei Quadratkilometer Insel, ein Pub,ein Laden, ein Lehrer, kein Hotel, keine Autos. Genau hier ließ sich Mr. Armstrong für die nächstenzwölf Monate nieder, um das Kommunikationsverhalten der 80 Einwohner zu studieren.

Die Ergebnisse seiner Beobachtungen dürften einen friesischen Halligfischer kaum aus den Gum-mistiefeln heben – einen Experten für betriebsinterne Kommunikation, der an der Optimierung

des Informationsflusses arbeitet, vielleicht schon eher. Armstrong fand heraus, dass die Inselbewoh-ner ein effizientes Kommunikationssystem entwickelt hatten, das wichtige Nachrichten innerhalbkurzer Zeit an die relevanten Stellen übermittelte – und nur dorthin. Der Rest der Inselbevölkerung,den weder die verspätete Ankunft des Schiffs aus St. Mary, das kaputte Fangnetz von George oder diemögliche Schwangerschaft von Liz interessierte, blieb von den Informationen verschont – oder erfuhres halt irgendwann später.

All das inspirierte Mr. Armstrong zur Entwicklung einer betriebsinternen Software namens Tram-poline, die natürliche Kommunikationsprozesse nachbilden und die Mitarbeiter vor über-

flüssiger Informationsflut bewahren will, indem der Datenfluss nach Parametern wie Autorisierung,Erzeuger und Empfänger indexiert, aber auch nach semantischen Auslösern abgesucht wird. Diese„semantic triggers“ sorgen – ähnlich wie beim Dorfklatsch – dafür, dass eine Botschaft an diejenigenweitergeleitet wird, die dafür Verwendung haben könnten. Und das wiederum, so Armstrong, bedie-ne ein Grundprinzip menschlicher Kommunikation – die Freude, etwas Neues zu entdecken.

Also Schluss mit „Alle mal herhören“? Dann triggern wir doch gleich hier ein wenig semantisch:Ihnen, liebe Trainerinnen und Trainer, möchte ich ganz besonders den Bericht ab Seite 10 emp-

fehlen. Sollten Sie überdies noch Wintersport-Fan sein, schlagen Sie diese Ausgabe bitte auf Seite 43auf. Allen Forty-Somethings, die den Anpfiff zur WM kaum noch erwarten können, dürfte der Bei-trag ab Seite 36 die Wartezeit versüßen. NLP-geschulte Eltern kleinerer Kinder könnten sich für denArtikel auf Seite 40 interessieren, und falls Ihr Kind schon groß genug ist, um Probleme in der Schu-le zu haben, sollten Sie den Text auf Seite 15 unbedingt lesen.

Ihr Vorteil als Leser von „Kommunikation & Seminar“ gegenüber Trampoline-Kunden besteht na-türlich darin, dass Ihnen alle anderen Informationen ebenfalls jederzeit zugänglich sind. Dafür

müssten Sie auf St. Agnes schon ziemlich lange im Pub hocken bleiben.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

1 Wired News vom 24.3.06, www.wired.com

2/2006 Kommunikation & Seminar 3

EDITORIAL

Hallo?

Susann PásztorChefredakteurin

KuS-02-2006 11.04.2006 8:32 Uhr Seite 3

Page 4:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

29 THERAPIE: Anerkennung rückt... für einen AusbildungsNeuro-Linguistischer PsVon Martin Haberzettl u

40 NLP-PRAXIS:So oder so oder anAngewandtes NLP bei derziehung. Von Susanne

43 BUSINESS: Fresch Up Your TeaYvonne van Dyck coachtVon Christina Wirl

47 PORTRAIT: Robert B. DiltsBeiträge für eine bessereVon Nikolai Hotzan

50 COACHING: Vom Problem- zum LösVon H. Janowitz & Dr. S.

10 Was gute Tagungshotels auszeichnet

Die Übersicht in der Tagungshotellerie zu behalten fälltschwer. Da der Individualtourismus in vielen Regionenrückläufig ist, versuchen viele Hoteliers ihre Umsatzverlustedurch das Seminargeschäft zu kompensieren. Doch ein ein-sames Flipchart in der Ecke und ein etwas größerer Raumallein reichen bei weitem nicht, um erfolgreich zu sein.

„Ein gutes Tagungshotel zeichnet sich nicht allein durch diekomplette Medienausstattung, ergonomisches Mobiliar undlerngerechte Verpflegung aus“, erklärt Rudi Neuland, lang-jährig erfahrener Tagungsexperte. „Noch wichtiger ist es, eine optimale Betreuung vor, während und nach einemTraining zu gewährleisten.“

Die erforderlichen Bedingungen für ein Wohlfühl-Klima sindallerdings nicht per se in jedem Hotel gegeben. Doch nurwenn sie erfüllt sind, verbirgt sich hinter den BegriffenWellness oder Wohlfühlen nicht allein eine Marketing-strategie, sondern eine wirkliche Dienstleistung. Von Michael Gestmann

6 LEBEN & LERNEN: Sex, Diäten und Erfolg

Wir sind die Autoren unserer Geschichte, behauptet die Selbsthilfeindustrie. Von Shelle Rose Charvet

21 Das süße Leiden an der LiebeGenuss statt Frust und Leiden an der Liebe – mit Leichtigkeit und Humor. Von Birgit Lloyd-Jones

36 Der Halbzeitpfiff des LebensLustvolle Strategien für die 2. Lebenshälfte – nicht nur für WM-Fans. Von Karsten Ritschl

15 PÄDAGOGIK: Ein zweites Schulsystem?

Betrachtungen zur Verbreitung von Nachhilfe in Deutschland.Von Mario H. Kraus

25 GEIST & GEHIRN: Problemtrance ade

Zugang zum inneren Steuerungssystem. Von Christine Lehner

TITEL: Tagungshotels Themen

2/2006 In diesem Heft

Starker ServiceSeminarhotels auf dem Prüfstand

LiebeslangLust ohne Leiden

Bewusstes SelbstmanagementCoaching fürs limbische System

10 25

4 Kommunikation & Seminar 2/2006

21

KuS-02-2006 11.04.2006 12:48 Uhr Seite 4

Page 5:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

29 THERAPIE: Anerkennung rückt näher ...... für einen Ausbildungsgang in Neuro-Linguistischer Psychotherapie. Von Martin Haberzettl und Klaus Witt

40 NLP-PRAXIS: So oder so oder anders rum?Angewandtes NLP bei der Kinder-erziehung. Von Susanne Spieß

43 BUSINESS: Fresch Up Your Team!Yvonne van Dyck coacht im Tiefschnee.Von Christina Wirl

47 PORTRAIT: Robert B. DiltsBeiträge für eine bessere Welt. Von Nikolai Hotzan

50 COACHING: Rote HaieVom Problem- zum Lösungsmosaik.Von H. Janowitz & Dr. S. Marquardt

3 Editorial

9 Homo communicans

34 Raus aus der Masse!

52 Neuronales

54 News & Verbände

74 Vorschau

74 Impressum

Diese Rubriken finden Sie im Service-Teil am Ende des Hefts:

S58 Trainer-Portraits

S62 Visitenkarten

S66 Seminarkalender

Rubriken

Halbzeit!Nach dem Pfiff ist vor dem Pfiff

Fresch Up!Teamentwicklung auf der Piste

Robert B. DiltsEngagement und Erfolg

25 36

47

43

2/2006 Kommunikation & Seminar 5

KuS-02-2006 11.04.2006 12:48 Uhr Seite 5

Page 6:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

LEBEN & LERNEN Sex, Diäten und Erfolg

– ich nie Zeit habe, ve– es so schwer ist, mit– meine Kinder nicht – soviel zu tun ist, das– ich ihn nicht mehr h

Ist es da überraschendhass-Gefühlen berichtewas zu verändern, abedeutig was Ernstes miwenn jemand in andere„Warum kann ich dieseich schon mit ganz anIch bin ein Versager.“

Nach Angaben der Nat20-40% der Erwachsenscheinlichste Folge daScham.1 Diese Logik fürs Ohr, und dennochmeine Schuld“ in derGlaubenssatz akzeptierfolgt der logische Schlist, wenn man etwas nungelösten Probleme in

Vielleicht sind wir ja üdieser Glaube, wir hättjeder Mensch hinkriegnutzt.

Die Händler des Erf

Die Händler des Erfofühlen für unser Versackender Sprache und mdie wirksame Formel.

1. Der HakenZuerst reden sie über Denk an all die Vorteilbringen, sich vorzustelnur“. Das nennt man Oschen in einen kreativejede Möglichkeit visuadaran zu glauben. An dgene Privatyacht zu seh

2. Die SchnurAls zweites bieten sie einfach klingen. TatsäRichtige für Sie. Lehnkommt von allein. Diesdie Pfunde einfach weg

6 Kommunikation & Seminar 2/2006

ßen Dinge zuerst, dann die Kieselsteine, und als letzteskommt der Sand zwischen die anderen Sachen ins Gefäß.Wenn Sie es nicht tun, wird es auch kein anderer für Sietun.“

Sex, Diäten und Erfolg. Sie können alles haben – außerdem Gewicht natürlich.

Okay, wir haben es kapiert. Wir sind verantwortlich fürunser Leben. Wir sind die Autoren unserer Geschichte. Dasist die Botschaft, die uns die Selbsthilfeindustrie seit Jahr-zehnten eintrichtert.

Die wahren Konsequenzen der Selbsthilfebewegung

Aber was hat dieses Akzeptieren der Eigenverantwortungtatsächlich mit den Menschen gemacht? Überraschender-weise sind die Resultate niederschmetternd.

Die unbewusste Logik arbeitet folgendermaßen: Wenn ichfür mich selbst verantwortlich bin und nur ich meine eige-nen Probleme lösen kann und es an mir liegt, dafür zu sor-gen, dass ich erfolgreich bin – wessen Schuld ist es dann,wenn ...– mein Job grauenhaft ist– ich mit meinem Geld nicht über die Runden oder aus der

Schuldenfalle heraus komme– ich nicht abnehmen kann

Verlieren Sie mehr als 20 Kilo pro Monat! – Steigeredein Liebesleben! – Hören Sie auf, ein Gefangener

Ihres Jobs zu sein! In jeder Frauenzeitschrift finden wir injedem Monat eine neue Diät, die uns die Superfigur garan-tiert. In den Managerzeitschriften sorgen immer neue Stra-tegien und Methoden für Umsatz, und Lebenshilfebücherfinden einen großen Abnehmerkreis.

Es liegt alles an dir! – Hier ist die Wunderformel! – Unddas Ganze fast umsonst! – Ziele setzen wird Ihr Leben ver-ändern! – Fort mit den Ketten des „Sollens“! – Wenn Sie indiesem Jahr nur in ein Programm investieren, dann in die-ses! – Millionen haben ihr Leben verändert. Wenn die an-deren das können, dann kannst du es auch!

Stellen Sie sich vor, 40, 50 oder gar hunderttausend Europro Monat mit Ihrer eigenen Teilzeit-Internet-Firma zu ver-dienen ... – Damit werden Frauen Ihnen nicht widerstehenkönnen! – Hören Sie, was unsere erfolgreichen Klienten zusagen haben! – Warum warten, wenn du alles jetzt soforthaben kannst? – Du kannst andere nicht verändern, dukannst nur dich selbst verändern. Und nur du kannst deinLeben verändern! – Wenn du nur noch einen Tag zu lebenhättest, was würdest du tun? – Lebe dein Leben, als gäbees kein Morgen! – Alles ist möglich!

„Sind Sie ständig müde? Überlastet von allem, was zu tunist? Haben Sie Schwierigkeiten, Ihre Zeit zu organisieren?Prioritäten setzen heißt die Antwort. Erledigen Sie die gro-

Sex, Diäten und Erfolg:Sex, Diäten und Erfolg:Selbsthilfe und die Händler des Erfolgs

Von Shelle Rose Charvet

KuS-02-2006 10.04.2006 14:57 Uhr Seite 6

Page 7:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

– ich nie Zeit habe, vernünftig zu essen– es so schwer ist, mit meinem Partner zu kommunizieren– meine Kinder nicht das machen, was sie sollen– soviel zu tun ist, dass ich es nicht bewältigen kann– ich ihn nicht mehr hochkriege?

Ist es da überraschend, wenn viele Menschen von Selbst-hass-Gefühlen berichten? „Ich hätte es hinkriegen sollen,was zu verändern, aber ich hab’s nicht. Also ist ganz ein-deutig was Ernstes mit mir los.“ Noch schlimmer ist es,wenn jemand in anderen Bereichen bereits erfolgreich war:„Warum kann ich dieses Problem nicht bewältigen, obwohlich schon mit ganz anderen Sachen fertig geworden bin?Ich bin ein Versager.“

Nach Angaben der National Institutes of Health versuchen20-40% der Erwachsenen abzunehmen, und die allerwahr-scheinlichste Folge davon sind Gefühle von Schuld undScham.1 Diese Logik ist unsichtbar fürs Auge, unhörbarfürs Ohr, und dennoch spürt man das Gefühl von „es istmeine Schuld“ in der Magengrube. Sobald jemand denGlaubenssatz akzeptiert, dass alles in seiner Macht stehe,folgt der logische Schluss, dass es dann die eigene Schuldist, wenn man etwas nicht hinkriegt. Und wer hätte keineungelösten Probleme in seinem Leben?

Vielleicht sind wir ja über den Tisch gezogen worden. Unddieser Glaube, wir hätten bei etwas versagt, das eigentlichjeder Mensch hinkriegen müsste, wird Tag für Tag ausge-nutzt.

Die Händler des Erfolgs haben die Formel!

Die Händler des Erfolgs wissen, dass wir uns schuldigfühlen für unser Versagen. Sie verführen uns mit verlo-ckender Sprache und mit Versprechungen. Und sie kennendie wirksame Formel.

1. Der HakenZuerst reden sie über Möglichkeiten: Alles ist machbar.Denk an all die Vorteile, wenn du nur ... – um Sie dazu zubringen, sich vorzustellen, wie Ihr Leben wäre, „wenn Sienur“. Das nennt man Options-Sprache. Sie versetzt Men-schen in einen kreativen, imaginativen Zustand, in dem siejede Möglichkeit visualisieren können und sogar anfangen,daran zu glauben. An diesem Punkt beginnen Sie, Ihre ei-gene Privatyacht zu sehen.

2. Die SchnurAls zweites bieten sie eine Lösung an und lassen sie ganzeinfach klingen. Tatsächlich ist diese Lösung genau dasRichtige für Sie. Lehnen Sie sich zurück, und das Geldkommt von allein. Dieser spezielle vibrierende Gürtel wirddie Pfunde einfach wegschmelzen.

3. Das SenkbleiAls letztes kommen die Referenzen. Sie zeigen Ihnen, dassLeute wie Sie (oder besser noch: totale Verlierer) ihr gan-zes Leben umgekrempelt haben. Wenn die das können,dann können Sie das auch.

Wenn Sie an einer sensiblen Stelle am Haken hängen, wer-den Sie so aufgeregt sein, endlich eine Lösung zu haben,dass Sie unterschreiben. Wer könnte da widerstehen? Ichnicht. Ich selbst habe Tausende ausgegeben für Abnehm-Programme, weil Gewichtsmanagement für mich immereine Herausforderung gewesen war – und eine, bei der ichmich schuldig fühlte. Andere geben ein Vermögen für„Schnell-reich-und-erfolgreich-Programme“ aus, weil siesich in ihrem Beruf unausgefüllt fühlen.

Der Reinfall

Wer sich einmal darauf eingelassen hat, bekommt von daan eine Menge Informationen. Die erste Herausforderungist, das alles zu verstehen. Während Sie sich Ihren Weg hin-durch bahnen, sind Sie immer noch heiß darauf, besonderswenn Sie sehen, was die Händler bis in die Einzelheitenausgearbeitet haben. Ja, es ist wahr. Alles, was Sie tun müs-sen, ist der bewährten Formel zu folgen – und alles kannIhnen gehören.

Das Problem ist nur, dass dieses Befolgen ungefähr so auf-regend ist wie sein Zimmer aufzuräumen, als man noch einKind war. Die einzige Erfolgsaussicht liegt darin, unerbitt-lich der vorliegenden Schritt-für-Schritt-Prozedur zu fol-gen. Man wird Ihnen dabei Mut machen, damit Sie glau-ben, es sei leicht. Alles, was Sie tun müssen, ist diesen ein-fachen Schritten zu folgen.

Dummerweise haben Sie sich darauf eingelassen, weil manSie in den Options-Modus2 versetzt hatte, in dem Sie durchall die wunderbaren Möglichkeiten inspiriert waren. Sie be-finden sich nicht im Prozeduren-Modus3, in dem es Ihnengefallen würde, einem Ablauf zu folgen und darauf zu ach-ten, jeden Schritt vollständig abzuschließen, bevor Sie dennächsten machen. Das Denken im Options-Modus ist demDenken im Prozeduren-Modus diametral entgegengesetzt.

Aber die Händler des Erfolgs sind so kongruent und glaub-haft. Weil sie es selber geschafft haben, glauben sie, solltejeder dazu fähig sein. Was für mich gut war, ist auch gut fürSie. Was gut für GM ist, ist auch gut für Amerika. Auch ichselbst gehöre zu den Händlern des Erfolgs. Neben anderenDingen habe ich eine CD produziert, die zeigt, wie man ei-nem skeptischen Publikum Ideen präsentieren kann. Umselbst im verschlossensten aller Hirne eine mentale Öff-nung aufzustemmen, brauchen Sie nur einem Schritt-für-Schritt-Prozess zu folgen.

2/2006 Kommunikation & Seminar 7

lsteine, und als letztesren Sachen ins Gefäß.h kein anderer für Sie

n alles haben – außer

ind verantwortlich fürnserer Geschichte. Dashilfeindustrie seit Jahr-

er Eigenverantwortungacht? Überraschender-

metternd.

endermaßen: Wenn ichnd nur ich meine eige-mir liegt, dafür zu sor-sen Schuld ist es dann,

ie Runden oder aus der

KuS-02-2006 10.04.2006 14:57 Uhr Seite 7

Page 8:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

So oft höre ich, wiInformationsgesell

leicht stimmt das ja imHinsicht: Wir sind ummationen, die wir nichtin Bibliotheken und imdert, nützt keinem. Wedefinieren wollen, dangesellschaft: Unser Lebwem, wie und über wasNicht viel anders als hier die Dosierung, obHeilmittel ist.

Eine Befragung der Detrag von ARD und ZDzehn Stunden am Tag waren es noch 8,5 Stunein Zudröhnen mit Infdavon sind Berieselungmunikative Einbahnstrgen, Zeitschriften undMedien hat fast nur dzungsdauer pro Tag) in

Fast nur Empfänger vodas mit uns? Wer immlässt, bekommt Verstopmung mit Botschaften wird zum Zombie – gein Mitdenker und Mitgen und Kreise, in deneselbst zeigen, werden w

Kommunikativer Ov

Der Rest unserer wachTag – ist ja nicht etwamunikativer Interaktiobild, am Arbeitsplatz uLebensmittel sind hier

LEBEN & LERNEN Sex, Diäten und Erfolg

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass selbst das Wissen umdie Verkaufsformel der Händler des Erfolgs einen nichtschützen kann. Ihr Ruf ist unwiderstehlich wegen seineroptionalen Stell-dir-vor-Sprache, aber der einzige Wegzum Erfolg führt über den Prozess-Modus. Die meistenMenschen, die von dem Ruf angezogen worden sind, schei-tern, weil sie diesem Procedere nicht folgen können. Undweil sie sich dem „Alles-ist-möglich“-Glauben verschrie-ben haben, verurteilen sie sich selber und fühlen sichschuldig. Dann können ihnen die Händler ihre nächsteWunderkur verkaufen.

Der Kreislauf aus Hoffnung und Enttäuschung

Viele Selbsthilfe-Junkies, wie sie sich selbst nennen, habendie Angewohnheit, Projekte zu starten, ohne sie zu vollen-den, weil sie immer wieder abgelenkt werden von neuenOptionen und Möglichkeiten. Sie finden sich oft am Aus-gangspunkt wieder und wundern sich, dass sie nicht erfolg-reich sind.

Die Konsequenzen dieses Kreislaufs aus Hoffnung undEnttäuschung sind zerstörerisch. Obwohl es so einfach seinmüsste, kann ich es immer noch nicht. Und da doch jederMensch alle Ressourcen in sich haben soll, um erfolgreichzu sein, kann die logische Schlussfolgerung nur heißen:„Ich bin nicht gut genug.“

Andererseits: Wenn wir wirklich fähig wären, alles zu tun,was wir wollten, hätten wir es bereits getan. Ist das nichtgenauso wahr?

Chronische Unzufriedenheit mit sich selbst ist keine Art, einLeben zu führen. Ist es denn nicht auch in Ordnung, nichtreich, berühmt, dünn oder unwiderstehlich sexy zu sein?

Was jetzt?

Und was machen wir jetzt? Wie können wir uns gut fühlenals die Person, die wir sind, und mit dem, was wir tun – undtrotzdem weiterhin wachsen und lernen? Die Auswahl istnicht einfach oder offensichtlich. Die Arbeit an sich selbstkann eine Falle oder eine Chance sein, und eine Lösung füralle gibt es nicht. Anstelle von „Sie können erfolgreichsein, wenn Sie nur wüssten, täten, hätten ...“ helfen Fragen,die nur Sie beantworten können: „Wie mache ich das, wasich am besten kann? Wie habe ich für mich und mein Um-feld (Menschen in meinem Leben etc.) auf optimale Weiselernen können?“

Und dies ist meine Herausforderung als Autorin und Händ-lerin des Erfolgs. Ich möchte Ihnen jetzt meine persönlicheFormel für Selbstüberprüfung, Fortschritt und persönlicheVeränderung anbieten. Dafür müssen Sie bereit sein, Ihr

Leben zu überprüfen. Um dieser Reise einen Sinn zugeben, brauchen Sie einen Ablauf, der zu Ihnen passt undden Sie befolgen können. So können Sie sicher sein, dassSie davon profitieren und nicht einfach Ihre Zeit vergeu-den, indem Sie etwas anfangen und nicht zu Ende bringen.Und ich glaube, dass diese Reise leichter wird durch dieAnwesenheit einer anderen Person oder einer Gruppe.

Wie können Sie Ihr Eldorado, Mekka, Jerusalem und Nir-wana finden? Sollten Sie alle äußeren Einflüsse ablehnen,nur weil sie etwas verkaufen? Oder wäre es besser, zuerstzu klären, was Sie wollen und brauchen und wie Sie ambesten leben – und dann die unzähligen Angebote danachzu überprüfen, was zu Ihren Gedanken und Gefühlen passt?Und durch welchen Ablauf – von dem Sie wissen, dass Sieihn befolgen können und Spaß daran haben – könnten Sieerreichen, was Ihnen wichtig ist?

Dinge, die man lesen, anhören, anschauen oder denen manbeiwohnen kann, gibt es in unbegrenzten Mengen. Wie wol-len Sie entscheiden, was Sie als nächstes lernen wollen?

Anmerkungen1 Aus: Self Esteem in All Sizes von Erica Heilman,

http://dermnetnz.healthology.com2 „Option“ bezieht sich auf ein Motivationsmuster, das be-

schreibt, wie Menschen motiviert sind, wenn sie sich Mög-lichkeiten vorstellen, Alternativen erschaffen und sogar Re-geln brechen. Es ist ein hoch kreatives Muster, das vieleMenschen dazu befähigt hat, neue Ideen und Prozesse zuentwickeln. Die Kehrseite dieses Musters ist die Tendenz,nicht abzuschließen, was begonnen wurde, weil Menschenim Options-Modus leicht durch andere Möglichkeiten abge-lenkt werden. Siehe dazu auch mein Buch Wort sei Dank.

3 Wenn jemand sich in einem Prozeduren-Muster befindet, ister motiviert, einem logischen Schritt-für-Schritt-Ansatz zufolgen, bei dem der Fokus auf der Vollendung der einzelnenSchritte nacheinander liegt. Im Prozeduren-Modus geht esum das Vollenden dessen, was begonnen wurde. WeitereInformationen: Wort sei Dank

Bücher: Wort sei Dank, Junfermann 1998

8 Kommunikation & Seminar 2/2006

Shelle Rose Charvet ist einehemaliges Opfer der Selbsthilfe-Bewegung und eine reumütigeVerkäuferin des Erfolgs.

www.successtrategies.com

KuS-02-2006 10.04.2006 14:57 Uhr Seite 8

Page 9:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

So oft höre ich, wir würden in einerInformationsgesellschaft leben. Viel-

leicht stimmt das ja immerhin in dieserHinsicht: Wir sind umgeben von Infor-mationen, die wir nicht verdauen können. Das Wissen, dasin Bibliotheken und im Internet ungelesen vor sich hinmo-dert, nützt keinem. Wenn wir uns schon über Datenflüssedefinieren wollen, dann doch lieber als Kommunikations-gesellschaft: Unser Leben wird davon bestimmt, wann, mitwem, wie und über was wir kommunizieren – und wie viel!Nicht viel anders als in der Pharmazie entscheidet auchhier die Dosierung, ob das Verabreichte ein Gift oder einHeilmittel ist.

Eine Befragung der Deutschen im Frühjahr 2005 im Auf-trag von ARD und ZDF ergab, dass wir im Durchschnittzehn Stunden am Tag die Medien „nutzen“. Im Jahr 2000waren es noch 8,5 Stunden. Nutzen? Es ist doch wohl eherein Zudröhnen mit Information: Mehr als sieben Stundendavon sind Berieselung über Radio und TV, also eine kom-munikative Einbahnstraße. Der Rest gilt Büchern, Zeitun-gen, Zeitschriften und dem Internet. Unter allen diesenMedien hat fast nur das Internet (mit 44 Minuten Nut-zungsdauer pro Tag) interaktive Anteile.

Fast nur Empfänger von Botschaften zu sein, was machtdas mit uns? Wer immer nur isst und nichts wieder raus-lässt, bekommt Verstopfung. Wer bei einer solchen Bestür-mung mit Botschaften kaum selbst redet und nie schreibt,wird zum Zombie – gleichgeschaltet vom Geist der Zeit,ein Mitdenker und Mitläufer der Massen. Ohne Beziehun-gen und Kreise, in denen wir aktiv kommunizieren und unsselbst zeigen, werden wir krank.

Kommunikativer Overkill

Der Rest unserer wachen Zeit – etwa sechs Stunden proTag – ist ja nicht etwa randvoll mit befriedigender kom-munikativer Interaktion. Die Werbebotschaften im Stadt-bild, am Arbeitsplatz und auf den Verpackungen unsererLebensmittel sind hier noch gar nicht mitgezählt, und dass

HOMO COMMUNICANS

wir an den Wänden der U-Bahnstationen neuerdings aufLokal-TV stoßen ... Die übrige Zeit hören wir irgendje-mandem zu oder reden; und wenn wir keins von beidemtun, sind wir in Selbstgespräche vertieft, denken nach oderträumen. Außer im traumlosen Schlaf oder vielleicht in einpaar Minuten der stillen Meditation sind wir tagein, tagausin Kommunikation. Nur selten ist diese „wesentlich“; meistbetrifft sie nicht das, was uns wirklich wichtig ist, wasnötig ist oder Glück bringt.

Die Informationsflut ist zum Tsunami geworden, der alleLebensbereiche zu überschwemmen droht. Gegen Endedes 20. Jahrhunderts wurde in einem einzigen Jahrzehnt soviel Wissen angesammelt wie in den 2.500 Jahren davor,fand ein Bundesministerium kürzlich heraus. Und eswächst weiter, exponentiell.

Was tun?

Mut zur Lücke, auch hier. Pausen entstehen lassen zumAufatmen und Verdauen. Besser selektieren. In den frühenKulturen litten die Menschen Hunger, auch nach Informa-tion. Heute leiden wir in den reichen Ländern an zu viel –und das betrifft nicht nur das Essen, sondern auch dieInformation.

2/2006 Kommunikation & Seminar 9

Der Info-Tsunami

Wolf Schneider, Jg. 52, Verleger,Autor, Kommunikationstrainer.

www.schreibkunst.com

KuS-02-2006 10.04.2006 14:57 Uhr Seite 9

Page 10:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Wir sind mitten in einArbeiten von TeilnehmTrainer es erwartet undseiner Gruppe etwa einessen, als mit dem Hotdie immer wieder vorktaurantleiter und Kücherausforderung, wie es eroda selbstver-ständlich ist.„Seminare undTagungen sindwesentlicher Teilunseres Kernge-schäfts, deshalbwissen wir, dassdie Küche undunser gesamtesTeam flexibel auf vermuss“, erklärt der GeBode.

Erfahrene Trainer und Personal in vielen andenen genervt reagiert, dKeller ist. Für Peter Pningsunternehmens „Snur zwei Alternativen: minaren in ein Hotel, dass es gut ist. Oder ichren, bevor ich mich fesrechtfertigt, schließlichschönt und die Werbeauum sich allein darauf Wahl des Hotels ist zu überlasse“, bestätigt deZumal die Ansprüche dService und Lernumfe

Indes, die Übersicht infällt schwer. Da der Innen rückläufig ist, versverluste durch das SDoch ein einsames Flgrößerer Raum allein rgungshotel zu reüssiere

Starker Service

„Ein gutes Tagungshodie komplette Medienaund lerngerechte Verpfein langjährig erfahren

TITEL Was gute Tagungshotels auszeichnet

10 Kommunikation & Seminar 2/2006

Was gute Tagungshotels auszeichnet

Der Erfolg oder Misserfolg einer Veranstaltung wirdsehr stark durch die Wahl des Tagungshotels beein-flusst. Neben optimalen Lernumfeldbedingungenund kundenorientiertem Service bieten gute Häuserauch den Trainern einen Mehrwert, um sich zuprofilieren.

TITEL

Was gute Tagungshotels auszeichnet

von Michael Gestmann

Stadthotel Margarethenhöhe, Essen

KuS-02-2006 10.04.2006 14:57 Uhr Seite 10

Page 11:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Wir sind mitten in einem NLP-Ausbildungsseminar. DreiArbeiten von Teilnehmern waren deutlich länger, als derTrainer es erwartet und geplant hatte. Er kommt daher mitseiner Gruppe etwa eine halbe Stunde später zum Mittag-essen, als mit dem Hotel vorher vereinbart. Eine Situation,die immer wieder vorkommt. Doch längst nicht jeder Res-taurantleiter und Küchenchef versteht sie als sportliche He-rausforderung, wie es etwa im Thüringer Seehotel Zeulen-roda selbstver-ständlich ist.„Seminare undTagungen sindwesentlicher Teilunseres Kernge-schäfts, deshalbwissen wir, dassdie Küche undunser gesamtesTeam flexibel auf veränderte Abläufe reagieren könnenmuss“, erklärt der Geschäftsführende Direktor StephanBode.

Erfahrene Trainer und Teilnehmer wissen jedoch, dass dasPersonal in vielen anderen Häusern in derartigen Situatio-nen genervt reagiert, das Essen kalt und die Stimmung imKeller ist. Für Peter Pradel, Inhaber des Echinger Trai-ningsunternehmens „Systeme in Balance“, gibt es dahernur zwei Alternativen: „Entweder ich gehe mit meinen Se-minaren in ein Hotel, von dem ich aus Erfahrung weiß,dass es gut ist. Oder ich prüfe es vor Ort auf Herz und Nie-ren, bevor ich mich festlege.“ Den Aufwand hält er für ge-rechtfertigt, schließlich seien die Prospekte oftmals ge-schönt und die Werbeaussagen eines Hotels zu vollmundig,um sich allein darauf verlassen zu können. „Die richtigeWahl des Hotels ist zu wichtig, als dass ich sie dem Zufallüberlasse“, bestätigt der Trainer für emotionale Intelligenz.Zumal die Ansprüche der Teilnehmer, auch was Ambiente,Service und Lernumfeld betrifft, ständig steigen.

Indes, die Übersicht in der Tagungshotellerie zu behalten,fällt schwer. Da der Individualtourismus in vielen Regio-nen rückläufig ist, versuchen viele Hoteliers ihre Umsatz-verluste durch das Seminargeschäft zu kompensieren.Doch ein einsames Flipchart in der Ecke und ein etwasgrößerer Raum allein reichen bei weitem nicht, um als Ta-gungshotel zu reüssieren.

Starker Service

„Ein gutes Tagungshotel zeichnet sich nicht allein durchdie komplette Medienausstattung, ergonomisches Mobiliarund lerngerechte Verpflegung aus“, erklärt Rudi Neuland,ein langjährig erfahrener Tagungsexperte aus Fulda. „Noch

wichtiger ist es, eine optimale Betreuung vor, während undnach einem Training zu gewährleisten“, betont der Gründerder Initiative ‚Exzellente Tagungshotels‘. Dazu muss sei-nes Erachtens jeder im Hotelteam die Erwartungen, Wün-sche, Bedürfnisse und Aufgaben des Veranstalters bzw.Trainers genauestens kennen. Für die Mitarbeiter seinerMitgliedshäuser ist es daher obligatorisch, dass sie sich inspeziellen Seminaren zu Tagungsexperten qualifizierenlassen und aus jedem Haus zwei Mitarbeiter als Medien-Operator ausgebildet werden. „Diese Weiterbildungen sinddie Grundvoraussetzung, um das Leistungs-, Service- undQualitätsniveau der Hotels auf das angestrebte Top-Levelzu bringen und zu halten“, so Rudi Neuland weiter.

Wie perfekt sich spezialisierte Tagungshotels, etwa das GutGremmelin in Mecklenburg-Vorpommern, auf die Bedürf-nisse ihrer Zielgruppen einstellen, zeigt sich auch daran,dass sie die Dramaturgie einer Veranstaltung mit lernziel-fördernden Aktivitäten im Sinne des erlebnisorientierten

2/2006 Kommunikation & Seminar 11

chnet

rgarethenhöhe, Essen

KuS-02-2006 10.04.2006 14:57 Uhr Seite 11

Page 12:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

konkrete Fragen zu Leund -requisiten, OutdPreis- und LeistungspakPannen oder Störungen

Lerngerechte Kost zeiVerträglichkeit, Ausgewaus. Schweres und fetkonzentriert und schlänach der Mittagspausknechtshof, der in Deutliegt, achtet Küchenchnur auf den Genuss, leichte und ernährunSpeisen.

Wohlfühlen als Die

Menschen, die in Veranlen, müssen ein GefühForm einer Störung unhindert ihn gänzlich, sind. Zum Lernen gehablenken und irritierenzialen und ästhetischenmotiviert und handelnpositive Stimmung dischaftler Green und No

Die erforderlichen Besind allerdings nicht pebedarf es vielfältiger B

Lernens unterstützen und perfekte Rahmenbedingungenbieten. „Für Teamtrainings können unser eigens entwickel-ter neuer Outdoorparcour mit Hoch- und Niederseilgartensowie das ‚Lernfloß‘ auf unserem Haus-See genutzt wer-

den“, erklärt Gutsherrin Claudia Schaffhausen. Zudemsteht auf Wunsch einer ihrer Mitarbeiter, ein zertifizierterOutdoortrainer, bei der Trainingskonzeption und -beglei-tung mit Rat und Tat zur Seite. Wer dieses Angebot mitdem anderer Häuser vergleicht, stellt sehr rasch fest, dasses zumindest in Mecklenburg-Vorpommern einmalig ist.

Hotels, deren Kerngeschäft Tagungen, Seminare undWorkshops sind, denken auch über Serviceleistungen fürdie Trainer nach. „Trainer verbringen oftmals ungefähr einDrittel des Jahres in Hotels. Damit sie sich dabei auch wohlfühlen, geben wir ihnen besonders großzügige Zimmer,verwöhnen wir sie mit aufmerksamen Gesten wie frischemObst oder auch einem Gourmet-Menü“, berichtet ChristineMarquardt, Chefin des Waldknechtshof in Baiersbronn/Schwarzwald.

Im Seehotel Zeulenroda hat Stephan Bode sogar eigens einReferentenzimmer konzipieren lassen, das die besonderenBedürfnisse von Trainern berücksichtigt. „Die Zimmer ha-ben einen großen Schreibtisch und viel Platz für ein Flip-chart etwa, sie bieten aber auch ein Höchstmaß an Wohn-komfort, damit sich der Trainer in seiner wenigen Freizeitentspannen kann“, erklärt der Hotelchef. Selbst ein „Trai-neroffice“ mit PC, Fax, Kopiergerät und Internetzugangsteht zur Verfügung.

Andere Tagungshotels, etwa das Schloss Eyba, Thüringen,oder Mintrops StadtHotel Margarethenhöhe, Essen, erar-beiten für die Trainer Reiserouten und bieten ihnen einenAbhol- und Bringservice zum Bahnhof oder Flughafen.Für Trainerinnen oder Trainer mit Kindern setzt das GutGremmelin sogar noch eins drauf: „In der Zeit, wo der Va-ter bzw. die Mutter trainiert, kümmert sich einer unserer

Mitarbeiter um den Nachwuchs, geht mit ihm Pony-Reiten,zum Klettern, Malen oder im hoteleigenen See zum Ba-den“, berichtet Claudia Schaffhausen.

Wen wundert´s da, dass Trainer wie Anne Wegele von derRosenheimer Steinbeis Beratung GmbH den außerge-wöhnlichen Service lobend hervorheben und diese Häuserfür ihre Seminare bevorzugen. Denn selbstverständlich ister nicht. Im Gegenteil: „Viele Hotels verstehen gar nichtsvom Geschäft eines Trainers und reagieren unfreundlich,wenn kurzfristig der Ablauf verändert wird, etwa Kopienfür Teilnehmer gemacht werden müssen oder spezielleSpeisewünsche geäußert werden“, weiß Anne Wegele. Inetlichen Häusern sei es zudem leider nach wie vor üblich,dass Gäste nicht einmal herzlich begrüßt würden.

Auf Details achten

Die erfahrene Trainerin rät daher ebenfalls, bei der Hotel-auswahl Sorgfalt walten zu lassen. Sie achtet beispielswei-se darauf, dass die Seminarräume nicht von Leuchtstoff-röhren beleuchtet werden, weil dann das Licht kalt wirkt

und keine gute Atmosphäre entsteht. Auch einer die Kom-munikation fördernde Farbgestaltung misst sie große Be-deutung bei. Sie nimmt zudem die Sauberkeit und die Qua-lität der Zimmer in Augenschein, prüft Freundlichkeit undHilfsbereitschaft der Hotelmitarbeiter. „Bei mehrtägigenVeranstaltungen ist nicht nur bei mir, auch bei den Teilneh-mern das Bedürfnis nach Bewegung und Relaxen ausge-prägt, daher erkundige ich mich, ob es Spazier- und Jog-gingwege in Hotelnähe gibt“, berichtet die Führungstraine-rin und Teamentwicklerin.

Rudi Neuland rät zudem, vorab zu klären, ob dem Trainereine kompetente Servicekraft während der geplanten Ver-anstaltung zur Verfügung steht oder ob Kapazitätsengpässezu erwarten sind. Das Personal im Tagungsbereich sollte

TITEL Was gute Tagungshotels auszeichnet

12 Kommunikation & Seminar 2/2006

Checkliste: Wa

Das Hotel sollte

l einen Tagungl sich durch einl über fachkom

methodiken al eine Küche hal gute Lernumf

klima, guter Al eine zeitgemäl lernzielförder

Quelle: Rudi Neu

KuS-02-2006 10.04.2006 14:57 Uhr Seite 12

Page 13:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

konkrete Fragen zu Lernmedien und Technik, Lernspielenund -requisiten, Outdooranlagen und Equipment sowiePreis- und Leistungspaketen beantworten können. MöglichePannen oder Störungen verlieren dann ihren Schrecken.

Lerngerechte Kost zeichnet sich seines Erachtens durchVerträglichkeit, Ausgewogenheit und leichte Verdaubarkeitaus. Schweres und fettreiches Essen hingegen macht un-konzentriert und schläfrig – das gefürchtete Suppenkomanach der Mittagspause droht. Im Baiersbronner Wald-knechtshof, der in Deutschlands Gourmetregion Nummer 1liegt, achtet Küchenchef Christian Heinsohn daher nichtnur auf den Genuss, sondern er kredenzt vitaminreiche,leichte und ernährungswissenschaftlich ausgewogeneSpeisen.

Wohlfühlen als Dienstleistung

Menschen, die in Veranstaltungen etwas leisten/lernen sol-len, müssen ein Gefühl der Geborgenheit verspüren. JedeForm einer Störung unterbricht den Lernprozess und ver-hindert ihn gänzlich, bis sämtliche Störungen beseitigtsind. Zum Lernen gehört daher Entspannung. Nichts darfablenken und irritieren. Lernende müssen sich in ihrem so-zialen und ästhetischen Umfeld wohl fühlen. Dann sind siemotiviert und handeln engagiert. Außerdem steigert einepositive Stimmung die Kreativität, stellten die Wissen-schaftler Green und Noice 1988 in einer Studie fest.

Die erforderlichen Bedingungen für ein Wohlfühl-Klimasind allerdings nicht per se in jedem Hotel gegeben. Dazubedarf es vielfältiger Bedingungen. Sie reichen laut Rudi

Neuland von der Architektur undGestaltung des Umfeldes, Ästhetikund Design, baubiologischer As-pekte, Ergonomie, Lichtgestaltungund Ruhe über die Qualität der Er-nährung, der emotionalen und so-zialen Kompetenz, der Herzlich-keit und Hilfsbereitschaft des Ho-telpersonals bis hin zur Service-Qualität. Diese Kriterien sind diefundamentalen Kern-Bedingungenund -Kompetenzen, um Kunden-bedürfnissen gerecht werden zukönnen. Nur wenn sie erfüllt sind,verbirgt sich hinter den BegriffenWellness oder Wohlfühlen nichtallein eine Marketingstrategie,sondern eine wirkliche Dienstleis-tung.

Sehnsucht nach Romantik und Luxus

Vor allem Burgen, Schlösser, Klöster und Gutshäuser ste-hen auf der Präferenzliste von Veranstaltern und Teilneh-mern seit Jahren ganz oben. Für die hohe Anziehungskrafthistorischer Gebäude sind nach Ansicht von Tagungsexper-tin Anna Will vor allem zwei Gründe ausschlaggebend:„Die Romantik eines historischen Gebäudes und die mär-chenhaften Vorstellungen etwa von einem Schloss lassendie Menschen ins Schwärmen geraten“, erklärt sie. Andersals früher, wo es nur wenigen vorbehalten war, kann heutejeder als Gast einige Nächte in prachtvollem Ambiente ver-

2/2006 Kommunikation & Seminar 13

Checkliste: Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten.

Das Hotel sollte

l einen Tagungsmanager als alleinigen Ansprechpartner habenl sich durch eine Dienstleistungsmentalität auszeichnenl über fachkompetentes, freundliches und herzliches Personal verfügen, das sich mit Lehr- und Lern-

methodiken auskenntl eine Küche haben, die flexibel auf Kundenwünsche eingeht l gute Lernumfeldbedingungen bieten mit einem durchdachten Farbkonzept, viel Licht, gutem Raum-

klima, guter Akustik, ergonomischen Möbeln etc.l eine zeitgemäße technische Ausstattung habenl lernzielfördernde Aktivitäten, etwa Outdoor-Übungen oder Kreativspiele, durchführen können.

Quelle: Rudi Neuland, www.exzellent-tagen.de

KuS-02-2006 11.04.2006 12:10 Uhr Seite 13

Page 14:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

TITEL Was gute Tagungshotels auszeichnet

14 Kommunikation & Seminar 2/2006

Zehntausende von Nachhilfe irgendei

wand und hohen Kostedes öffentlichen Schulwdie Zukunft der Kindein Krisenzeiten. Für Eleinfach, den Markt zu üHilfe zur Orientierung

bringen. „Das versetzt die Menschen in Hochstimmung,sie sind gut gelaunt und gehen entspannt in den Seminar-raum – und genau dies ist eine wichtige Voraussetzung fürerfolgreiches Lernen“, weiß die Trainerin.

Der zweite Aspekt, der für das Lernen in historischenGebäuden spricht, ist die positive Auswirkung der ästheti-schen Architektur. Die spürbaren Reize der harmonikalenGestaltung des Lernumfeldes beeinflussen bei uns Men-schen die Sehnsucht nach historischen Gebäuden. Andersals in den Tagungsräumen der so genannten modernen zeit-gemäßen Architektur sind die Räume deutlich größer unddie Decken höher. „Historische Gebäude drücken dahernicht auf den Geist und beengen uns auch nicht in derKreativität und der Freiheit des Denkens“, hebt Rudi Neu-land hervor. Doch er betont zugleich: „Das Ambiente alleinist nicht maßgeblich entscheidend. Es kommt vor allem auf

die Tagungskompetenz und die kundenorientierte Haltungan, die der Trainer und seine Teilnehmer spüren.“

Adressen:www.seehotel-zeulenroda.de www.exzellente-tagungshotels.dewww.gutgremmelin.dewww.waldknechtshof.dewww.schlosshotel-eyba.dewww.margarethenhoehe.com

Michael Gestmann ist Diplom-Psychologe. Als freier Journalist schreibt er über Weiterbildungs- und Managementthemen.

[email protected]

Jetz

t

3 M

onat

e

test

en!

Das Problem.Zu viele, neue Wirtschaftsbücher.Zu wenig Zeit.

Die Lösung.Weniger lesen. Mehr wissen.business bestseller summaries.

Gratis-Ansichtsexemplar: www.business-bestseller.com

399 Seiten 8 Seiten

5 Gründe für ein AboMit den business bestseller summariesreduzieren Sie Ihren Leseaufwand vonmehreren hundert Seiten pro Buch aufhandliche acht Seiten und verkürzen soeine Lesezeit von normalerweise 8-12Stunden auf freundliche 15 Minuten.

Sie sparen Zeit und Geld und lesen nurnoch die Bücher, die es sich wirklich zulesen lohnt.

Jedes Monat sichtet business bestsellerfür Sie hunderte Neuerscheinungen.Die drei interessantesten Bücher werdenausgewählt und von einem kompetentenAutorenteam auf 8 Seiten zusammen-gefasst.

Sie erhalten auf den Punkt gebracht allerelevanten Informationen für die optima-le Umsetzung im beruflichen Erfolg.

Sie lesen weniger und wissen mehr.Mit business bestseller gehören Sie zurInformationselite, haben die besserenArgumente und können schon heuteüber die Trends von morgen reden.

1

2

3

4

5

Ja,ich teste business bestseller summaries drei Monate lang (= 9 Ausgaben) zum Preis von € 19,80 inkl. Porto und MwSt. proMonat (= € 59,40 für 3 Monate). Nach drei Monaten endet das Test-Abo automatisch.

Name, Vorname _______________________________________________________________________________________________________________

Firma _______________________________________________________________________________________________________________________

Straße, Nr. ___________________________________________________________________________________________________________________

PLZ, Ort_____________________________________________ Tel. (nur für ev. Rückfragen) ________________________________________________

Datum/Unterschrift ✗ _____________________________________________________

Bestelladresse:business bestsellerz. Hd. Yvonne FunckeBahrenfelder Kirchenweg 23aD-22761 Hamburg

Tel. (040) 4325 – 3546Fax (040) 4325 – [email protected]

Die besten

Wirtschaftsbücher

als 8-seitige

Kurzfassung

Fax (040) 4325-2187

KuS-02-2006 10.04.2006 14:57 Uhr Seite 14

Page 15:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Zehntausende von Schülern in Deutschland erhaltenNachhilfe irgendeiner Form – mit teils großem Auf-

wand und hohen Kosten. Eine Folge der Qualitätsmängeldes öffentlichen Schulwesens und der elterlichen Sorge umdie Zukunft der Kinder: Nachhilfe als Wachstumsbranchein Krisenzeiten. Für Eltern und auch Lehrkräfte ist es nichteinfach, den Markt zu überschauen. Dieser Artikel soll eineHilfe zur Orientierung sein.

Nachhilfe – worum geht es?

Bildung ist das, was ...... die meisten empfangen, viele weitergeben und wenigehaben. (Karl Kraus)... übrig bleibt, wenn wir vergessen, was wir gelernt haben.(Edward Wood/Lord Halifax)

2/2006 Kommunikation & Seminar 15

Ein zweites Schulsystem?Betrachtungen zur Verbreitung von Nachhilfe in Deutschland

von Mario H. Kraus

oge. eiterbildungs- und

Jetz

t

3 M

onat

e

test

en!

KuS-02-2006 10.04.2006 14:57 Uhr Seite 15

Page 16:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Vertiefung des LehrsLehrmaterial genutzt wzusätzliche Materialienangebote wie EntspannDebattierkurse (Rhetorsinnvoll.5. Betreuungsdauer.Schulhalbjahr, besser ewechsel bei Verbessersein. 6. Auswertung. Am Enjahres ist eine schriftlicvoll – zur Rückkopplun7. Kontakt zur Schuleweise zur Förderung entsteht so ein WerbeAndererseits ist Konkuschlossen, ebenso wie der Mitschüler. Bei dedass Lehrer Arbeiten nahaft vermitteln oder Sctern haben das Recht, tation ist selten hilfreichilfe lieber noch einma

Nachhilfe – wer ma

Willst du für ein Jahr pWillst du für ein JahrzeWillst du für ein Jahrh(Chinesisches Sprichw

Nachhilfe durch ältereher normal. Ältere Schwo es Probleme gibt, vLehrer. Allerdings hat also jemand „von außein städtischen Gebieten– Privatpersonen (Stud

Lehrer)– Förderkurse der Sch– Angebote von Sozia– Nachhilfeunternehm

Bildungsagenturen (te unterscheiden sichfinanziell.

Nachhilfe durch Elternder Grundschulzeit sinnLehrerin, um das Kindvon Jugendlichen werdherrschen. Auch widedem natürlichen Best

PÄDAGOGIK Ein zweites Schulsystem?

Nachhilfe soll in privater Initiative das Wissen vermit-teln, das in der Schule nicht vermittelt werden konnte.Es geht also um mehr als „Nachhelfen beim Lernen“.Gründe für tatsächlichen oder vermuteten Nachhilfebedarfsind– schulische Probleme (Schulwechsel, Ausfallzeiten,

Mängel in der Vermittlung);– private Veränderungen oder Krisen (Umzug, Krankheit,

Todesfall in der Familie);– Sorgen der Eltern um die Bildungs- und Aufstiegschan-

cen der Kinder.

Das staatliche Schulwesen leidet – an Geldmangel, an Ver-trauensverlust bei Eltern, Lehrern und Schülern oder anResignation angesichts gesellschaftlicher Krisen. Einfunktionierendes Bildungswesen würde Nachhilfeüberflüssig machen. Doch tiefgründige Erörterungen hel-fen denen nicht, die jetzt das System durchlaufen. Es istnormal, dass Schüler in ihrer 10-, 12- oder 13-jährigen(hoffentlich nicht längeren) Schullaufbahn Hilfen beimLernen benötigen. Eine Schulklasse besteht aus 25 bis 30unterschiedlichen Menschen mit eigenen Wahrnehmungs-und Lernmustern – geprägt durch Herkunft, Ermutigungoder Enttäuschung. Kein Lehrer kann sich wirklich auf je-den einzelnen Schüler einstellen, wenn äußere Faktoren ge-gen ihn arbeiten. Gute Nachhilfe ist zumindest eine Aus-zeit vom Massenlernen und gibt vielleicht etwas Freude amLernen (zurück). Sie beruht auf fünf Teilen:– Wiederholen des Lehrstoffs– Anleiten bei Hausaufgaben und Berichtigungen– Vorbereiten auf Prüfungen– Vermitteln von Lernmethoden– Einschätzen des Leistungsstandes und

Förderungsbedarfs.

Es gibt nur wenige Studien über diesen interessantenMarkt. Durch Recherchen und Gespräche formt sich aberein aufschlussreiches Bild:1. Der Jahresumsatz der Branche liegt bei geschätzten 2

Milliarden Euro! Ein weiterer Teil wird vermutlich„schwarz“ durch Studenten erbracht.

2. Bis zu einem Drittel der Schüler im Westen Deutsch-lands und bis zu einem Viertel im Osten erhält mehroder minder regelmäßig Nachhilfe.

3. Überwiegend handelt es sich um Realschüler und Gym-nasiasten, seltener um Hauptschüler. Das ist wohl mitder finanziellen Lage der Elternhäuser zu erklären.

4. Übliche Nachhilfefächer sind Deutsch, Fremdsprachen,Mathematik, Naturwissenschaften.

5. Die Nachhilfe dauert in der Regel ein Schuljahr undführt meist zu besseren Leistungen.

6. Nachhilfe wird nicht nur von Schülern mit Nachholbe-darf gebucht: Auch Abiturienten mit guten Noten bele-gen „zur Abrundung“ Fächer ihrer Leistungskurse. Es

gibt Angebote für Berufsschü-ler, Studienanfänger oder Teil-nehmer des zweiten Bildungs-weges.

Nachhilfe – wie geht das?

Die beste Methode haben wir, wenn es für die anderen soaussieht, als hätten wir keine Methode. (nach einem Zen-Lehrsatz)

Viele Schüler müssen zunächst das Lernen lernen, da inder Schule oft zu wenig Wert auf Anwendung und zu vielWert auf Rezepte gelegt wird. Nachhilfe muss pragmatischangelegt sein – also persönlichkeits- und lösungsorientiert.

– Nachhilfe soll immer Hilfe zur Selbsthilfe sein. Schülersollen nicht nur Fakten anhäufen, sondern selbstständi-ges Arbeiten lernen. Daraus folgt unmittelbar:

– Nachhilfe soll sich selbst überflüssig machen. Siemuss innerhalb eines überschaubaren Zeitraums Ergeb-nisse bringen und soll keine dauerhafte Sozialarbeitsein.

– Erfolgsgarantien sind nicht möglich. Auch wenn sichmanche Eltern das wünschen und manche Anbieter vonNachhilfe das behaupten. Es gibt jedoch einige Grund-regeln:

1. Lerngruppe oder Einzelförderung? Einzelbetreuungist intensiver – und bedeutet manchmal Stress. Gruppenar-beit hingegen kann nur in einer Gruppe erprobt werden.Die hat auch eine soziale Funktion: Bei guter Zusammen-setzung freuen sich die Schüler auf den Kurs – eine zusätz-liche Motivation. Eine Gruppe soll aus höchstens vierSchülern bestehen und nach Schulfach und Alter gebildetwerden.2. Lernort. Einzelunterricht kann beim Schüler, bei derLehrkraft oder an einem dritten Ort stattfinden. Immermehr Kinder halten sich meist zu Hause auf, buchstäblichin Sichtweite von Fernseher, Videospiel und Rechner. Einneues Umfeld und Kontakt zur neuen Lerngruppe ist etwasGutes und eine zusätzliche Struktur für den Tag.3. Kurszeiten. Nachhilfe sollte regelmäßig wöchentlichstattfinden, Gruppenkurse sind gar nicht anders machbar.Die Schüler müssen aber nach der Schule ausreichend Zeitzur Erholung haben. Empfehlenswert sind ein oder zweiNachmittage pro Woche. Ein Kursblock (Lerneinheit) dau-ert bei Einzelbetreuung 45 Minuten, bei Gruppenkursen90 Minuten. 4. Inhalte und Lehrmaterial. Nachhilfe muss sich amSchulstoff orientieren und soll nur in Einzelfällen darüberhinausgehen. Schwerpunkte sind die Anleitung bei Haus-aufgaben und Berichtigungen sowie die Wiederholung und

16 Kommunikation & Seminar 2/2006

KuS-02-2006 10.04.2006 14:58 Uhr Seite 16

Page 17:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Vertiefung des Lehrstoffs. Dabei muss das schulischeLehrmaterial genutzt werden, erfahrene Lehrkräfte habenzusätzliche Materialien, Aufgaben und Methoden. Zusatz-angebote wie Entspannungstechniken, Präsentations- undDebattierkurse (Rhetorik) oder Lerntechnikübungen sindsinnvoll.5. Betreuungsdauer. Nachhilfe sollte mindestens einSchulhalbjahr, besser ein Schuljahr lang dauern. Ein Fach-wechsel bei Verbesserung der Leistungen muss möglichsein. 6. Auswertung. Am Ende des Schulhalbjahres und Schul-jahres ist eine schriftliche Einschätzung des Schülers sinn-voll – zur Rückkopplung für Schüler und Eltern.7. Kontakt zur Schule? Einerseits sollten die Lehrer Hin-weise zur Förderung ihrer Schüler geben können. Auchentsteht so ein Werbeeffekt für Anbieter von Nachhilfe.Andererseits ist Konkurrenzdenken der Lehrer nicht ausge-schlossen, ebenso wie Äußerungen von Sozialneid seitensder Mitschüler. Bei der Nachhilfe fällt gelegentlich auf,dass Lehrer Arbeiten nachlässig korrigieren, Inhalte fehler-haft vermitteln oder Schüler überfordern. Schüler und El-tern haben das Recht, dies zu hinterfragen, aber Konfron-tation ist selten hilfreich. Die Inhalte sollten in der Nach-hilfe lieber noch einmal „aufgerollt“ werden ...

Nachhilfe – wer macht das?

Willst du für ein Jahr planen, baue Reis an.Willst du für ein Jahrzehnt planen, pflanze Bäume.Willst du für ein Jahrhundert planen, bilde Menschen.(Chinesisches Sprichwort)

Nachhilfe durch ältere Schüler oder Geschwister war frü-her normal. Ältere Schüler wissen aus frischer Erinnerung,wo es Probleme gibt, vielleicht kennen sie sogar noch dieLehrer. Allerdings hat nicht jedes Kind Geschwister. Sollalso jemand „von außen“ Nachhilfe erteilen, ist zumindestin städtischen Gebieten die Auswahl groß, es gibt– Privatpersonen (Studenten, pensionierte oder arbeitslose

Lehrer)– Förderkurse der Schulen oder Volkshochschulen– Angebote von Sozialprojekten sowie – Nachhilfeunternehmen (die selbst Kurse anbieten) oder

Bildungsagenturen (die Kurse vermitteln). Die Angebo-te unterscheiden sich inhaltlich, methodisch, zeitlich undfinanziell.

Nachhilfe durch Eltern oder Großeltern ist höchstens inder Grundschulzeit sinnvoll. Nötig sind Absprachen mit derLehrerin, um das Kind nicht zu überlasten. Den Lehrstoffvon Jugendlichen werden die Eltern meist nicht mehr be-herrschen. Auch widersprechen solche Lernsituationendem natürlichen Bestreben Jugendlicher, sich von den

Eltern abzugrenzen. Das schafft Konflikte, auch durch Ver-mischen des Lernens mit Familienkonflikten. So ist es be-denklich, wenn Eltern Statusdenken oder unerfüllte Wün-sche an ihrem Kind abarbeiten.

Der Erfolg von Nachhilfe hängt von der Person derLehrkraft ab. Nicht jeder Lehrer ist „zum Lehren be-fähigt“, das ist ja oft ein Grund für Nachhilfe. Und so soll-ten Lehrkräfte der Nachhilfe aus der Praxis kommen –Lehrer, Ausbilder, Ingenieure oder Wissenschaftler. Auchfür Ruheständler aus diesen Berufen ist die Nachhilfe eininteressanter Ausgleich, und sie haben die nötige Souverä-nität, um dem vielfältigen Anspruchsdenken von Eltern zubegegnen („Ich zahle dafür, dass mein Kind versetzt wird.“– „Sie sind verantwortlich, wenn die Noten sich bis zumEnde des Jahres nicht verbessern.“ – „Ich will Sie nichtunter Druck setzen, aber ...“) Studenten können auch guteLehrkräfte sein. Doch fehlen mitunter die methodisch-didaktische Erfahrung und der Überblick über das Fachge-biet, oder regelmäßige Präsenz wird durch Praktika, Aus-landsaufenthalte oder Studienplatzwechsel erschwert.Nachhilfe hat eine soziale Funktion – im Preis inbegriffenund ebenso wichtig wie die Vermittlung von Fakten. Lehr-kräfte sind Bezugspersonen. In Sozialberufen gelten sechsMonate als Normzeit, um Kontakt und Vertrauen herzu-stellen. Daher die Faustregel: In Nachhilfekursen solltendie Schüler schneller wechseln als die Lehrkräfte.

Nachhilfe – was kostet das?

Wer es kann, der tut es. Wer es nicht kann, der lehrt es. Werauch das nicht kann, verwaltet es. (nach H.L. Mencken)

Nachhilfe ist Hilfe zur Selbsthilfe: Mindestens 50%sind Eigenleistung. Eltern zahlen bei guter Nachhilfehauptsächlich für die Organisation der Kurse und die

2/2006 Kommunikation & Seminar 17

KuS-02-2006 10.04.2006 14:58 Uhr Seite 17

Page 18:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Kundschaft arbeiten, gwird entweder Druck Die Motivation stimmt wenn die Lehrkraft ihrdigt oder mit ihnen im

Wenn es Probleme

Unser Aufwand ist unKunden ist unser Gewiden 80er Jahren)

Seriöse Anbieter von Nden Eltern suchen, etw– die Zensuren trotz N

wegen ungeeigneter– der Schüler (die Sch

lich wahrnimmt;– persönliche Abneig

Schülerin) und der L– der Schüler (die Sc

Nachhilfe erscheint – die Ursachen für Le

bedingt sind (Bedrohle, bisher nicht bekgungen).

Sollte mangels Lösunmöglich sein, ist die Fgründet, da das Vertragches greift:– Ein Vertrag kann je

Vereinbarung aufgederbedarf erkannt wdecken kann.

PÄDAGOGIK Ein zweites Schulsystem?

Chance, die dem Kind geboten wird. Regelmäßige Nach-hilfe kann im Monat zwischen 0 und 120 Euro kosten.Unter anderem ist das abhängig von Anbieter, Klassenstu-fe, Häufigkeit, Fächern, Region ... Das bedeutet Preisver-gleiche und Kompromisse:– Einerseits wollen Eltern natürlich die beste Förderung

und schnelle Ergebnisse. Andererseits hängt Lernerfolgvon vielen Faktoren ab, von denen Nachhilfe nur einigebeeinflussen kann.

– Einerseits gelten kurze Vertragslaufzeiten und kurzeKündigungsfristen als verbraucherfreundlich. Anderer-seits brauchen auch Lehrkräfte Planungssicherheit, umernsthaft arbeiten zu können.

– Einerseits haben gute Lehrkräfte ihren Preis. Anderer-seits sind hohe Preise keine Garantie für Qualität. Wer-den aber die Preise immer weiter gedrückt – wer bleibtdann übrig, um Nachhilfe zu erteilen?

Geld muss nicht immer ein Thema sein:– Schulische Förderkurse kosten nichts (Einwand: Wozu

sollen Schüler bei den Lehrern Förderkurse belegen, beidenen sie im Unterricht nichts verstanden haben?)

– Sozialprojekte führen mitunter Nachhilfe oder Haus-aufgabenbetreuung durch – kostenlos oder gegen einekleine Spende. Manchmal wirkt der soziale Kontakt inder Lerngruppe, auch wenn die Betreuer(innen) keineLehrkräfte im eigentlichen Sinn sind.

– Volkshochschulen bieten Kurse (nicht nur Sprachen!)für relativ günstige Gebühren.

– Nachhilfeunternehmen verteilen hin und wieder, meistüber Gemeindeverwaltungen, Gutscheine für Schüleraus benachteiligten Familien.

– In Einzelfällen haben die Jugendämter Spielräume fürKostenübernahmen.

Hinweise für Eltern:1. Große, überregionale Unternehmen in der Nachhilfe-branche erteilen streng genommen keine Nachhilfe, sie ver-mitteln sie nur – die Lehrkräfte sind Externe. Dafür unter-halten diese Unternehmen umfangreiche Verwaltungsappa-rate und Dutzende, mitunter Hunderte von Standorten, die50-80 % der Zeit leer stehen. Miete, Werbung, Reisespesen,Fortbildung, Büromaterial, Versicherungen – all diesschlägt sich im Preis nieder. Da zahlen die Eltern nichtunbedingt für den Unterricht. Natürlich müssen Unter-nehmen Kosten kompensieren und Gewinne erwirtschaften,um existieren zu können. Und auch staatliche Schulen sindnicht kostenlos, sondern steuerfinanziert – von den Eltern.Man sollte diese Dinge vor Vertragsabschluss bedenken!

2. Nachhilfe ist kein Beruf, sondern eine interessante Auf-gabe. Niemand soll (oder kann) davon leben – abgesehennatürlich von den erwähnten großen Unternehmen. Wer aufjeden Euro angewiesen ist, kann nicht angemessen mit der

18 Kommunikation & Seminar 2/2006

10 Gründe, Nachhilfe zu nutzen

1. Der Schüler (die Schülerin) kennt die Probleme und willetwas an der Situation ändern.2. Die Schule bietet keine (guten) Förderkurse an.3. Der Schüler (die Schülerin) hat Zeit, ein- oder zweimalwöchentlich Kurse zu besuchen.4. Der Schüler (die Schülerin) hat durch Krankheit, Fehlor-ganisation in der Schule, Umzug in ein anderes Bundes-land oder einen Auslandsaufenthalt (High School, Au Pair)Unterricht versäumt und benötigt „Anpassungskurse“, umdas Schuljahr nicht wiederholen zu müssen.5. Der Anbieter veranstaltet als einziger in der Gegendeinen bestimmten Kurs mit einer bestimmten Lehrkraft.6. Die Familie befindet sich in einer besonderen Belas-tungssituation (Todesfall, Scheidung) – hier können dieLehrkräfte der Nachhilfe zusätzliche Bezugspersonen sein.7. Der Schüler (die Schülerin) ist gerade „sitzengeblieben“und benötigt eine „Starthilfe“.8. Der Schüler (die Schülerin) hat einen „blinden Fleck“ ineinem bestimmten Fach. 9. Der Schüler (die Schülerin) soll auf eine bestimmte Prü-fung oder einen Einstellungstest vorbereitet werden.10. Der Schüler (die Schülerin) will über den Schulstoff hi-naus Kenntnisse in einem bestimmten Fach vertiefen.

10 Gründe, die dagegen sprechen

1. Der Schüler (die Schülerin) hält Nachhilfe für sinnlos.2. Die Schule bietet zusätzlich zum Unterricht gute För-derkurse an.3. Der Schüler (die Schülerin) ist zeitlich ausgelastet.4. Die Familie steht finanziell unter Druck.5. Die Eltern suchen eine Dauerbetreuung: Um das Kindvon der Straße fernzuhalten, ist Nachhilfe zu teuer und alsErsatzerziehung ungeeignet. 6. Es soll kurz vor Schuljahresende eine schnelle Verbes-serung erreicht werden.7. Die Eltern wollen eigene Ziele über ihre Kinder verwirk-lichen und setzen diese unter Druck (das Abitur zumachen, ein bestimmtes Fach zu studieren ...).8. Die schulischen Probleme beruhen auf Konflikten mit ei-nem Lehrer oder Schulleiter. 9. Die Nachhilfe soll dauerhaft Mängel der Schule ausglei-chen (Ausfall). Das ist selten möglich – mit Einzelbetreu-ung und hohen Kosten. Zu erwägen ist eher ein Schul-wechsel.10. Der Schüler (die Schülerin) benötigt eine Lerntherapie.Dauerhafter Bedarf an Nachhilfe könnte auf Über- oderUnterforderung hindeuten (Lernbehinderung oder Hoch-begabung).

KuS-02-2006 10.04.2006 14:58 Uhr Seite 18

Page 19:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Kundschaft arbeiten, ganz gleich in welcher Tätigkeit. Erwird entweder Druck ausüben oder nachlässig arbeiten:Die Motivation stimmt nicht. Eltern ist es gewiss nicht egal,wenn die Lehrkraft ihren Kindern die Hausaufgaben erle-digt oder mit ihnen im Kurs Karten spielt.

Wenn es Probleme gibt ...

Unser Aufwand ist unser Verlust. Der Aufwand unsererKunden ist unser Gewinn. (unseriöses Verkäufermotto ausden 80er Jahren)

Seriöse Anbieter von Nachhilfe werden selbst Kontakt zuden Eltern suchen, etwa wenn– die Zensuren trotz Nachhilfe nicht besser werden, etwa

wegen ungeeigneter Methodik;– der Schüler (die Schülerin) Termine nur noch gelegent-

lich wahrnimmt;– persönliche Abneigungen zwischen dem Schüler (der

Schülerin) und der Lehrkraft bestehen;– der Schüler (die Schülerin) unter Drogeneinfluss zur

Nachhilfe erscheint oder – die Ursachen für Lernschwierigkeiten nicht unterrichts-

bedingt sind (Bedrohung durch Jugendliche in der Schu-le, bisher nicht bekannte gesundheitliche Beeinträchti-gungen).

Sollte mangels Lösung die Zusammenarbeit nicht mehrmöglich sein, ist die Furcht vor „Knebelverträgen“ unbe-gründet, da das Vertragsrecht des Bürgerlichen Gesetzbu-ches greift:– Ein Vertrag kann jederzeit einvernehmlich durch eine

Vereinbarung aufgehoben werden, etwa wenn ein För-derbedarf erkannt wird, den die Nachhilfe nicht ab-decken kann.

– Fristlose Kündigung aus wichtigem Grund (Umzug,Verlust des Arbeitsplatzes der Eltern, andauerndeKrankheit des Kindes) ist möglich, zumindest einesinnvolle Vertragsänderung (§§ 313, 314 BGB, auch§ 626 BGB bei Auffassung als Dienstverhältnis).

– Ebenso ist fristlose Kündigung möglich wegen gegen-seitigen Vertrauensverlustes (§ 627 BGB) oder der Wei-gerung des Schülers (der Schülerin) als Drittem (Drit-ter) im Vertragsverhältnis, an der Nachhilfe teilzunehmen(§§ 182, 333 BGB).

– Eltern können vom Vertrag zurücktreten, wenn sie etwadurch einen unseriösen Anbieter arglistig getäuscht wur-den oder dieser seiner Verpflichtung nicht nachkommt(§§ 119, 123, 323 BGB). Die Rechtsgründe gelten füralle Vertragspartner: Auch ein Anbieter von Nachhil-fe kann Eltern oder Schülern kündigen! Doch gibt esden Vorrang der Einzelabrede vor den Allgemeinen Ge-schäftsbedingungen (§ 305b BGB): Gerade kleine re-gionale Anbieter werden an schnellen, kreativen Lösun-gen im Interesse von Schülern und Eltern interessiertsein.

Hinweise für Eltern: Ein seriöser Anbieter von Nachhilfeermöglicht– Gespräche mit den Lehrkräften vor Vertragsabschluss– Einblick in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB)

und die Kostenstruktur– die Besichtigung der Kursräume und– eine kostenlose Probestunde vor Vertragsabschlussund arbeitet keinesfalls mit Erfolgsgarantien, Außendienst,Telefonakquise oder versteckten Zusatzkosten (etwa An-melde- oder Materialgebühren). Mitunter können nachge-schobene Preiserhöhungen des Anbieters ein Sonderkündi-gungsrecht für Bestandskunden auslösen!

2/2006 Kommunikation & Seminar 19

KuS-02-2006 10.04.2006 14:58 Uhr Seite 19

Page 20:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

PÄDAGOGIK Ein zweites Schulsystem?

Fazit

Der Juni singt sein Abschiedslied. Und jetztzeigt sich die Widersprüchlichkeit auf Erden:Es hofft die Braut, dass man sie nicht versetzt.Das Schulkind aber hofft, versetzt zu werden. (Hansgeorg Stengel: Sommernachtstraum)

Wir lernen das am besten, was uns Spaß macht oder unmit-telbar weiterhilft. Und Wissen bleibt ein Leben lang ver-bunden mit der Erinnerung an die Lernstimmung. Wer

Angst vor seinem Mathematiklehrer hat, wird vermutlicheine lebenslange Abneigung gegen Mathematik davontra-gen. An der Mathematik – oder jedem anderen Fach – liegtes nicht. Nachhilfe kann also auch Selbstvertrauen schaf-fen: Der Schüler (die Schülerin) soll merken, dass LernenSpaß machen kann. Lernerfolg hängt von vielen Faktorenab:– der Art der Vermittlung in der Schule (Methodik und

Medien)– der Organisation des Lernens (Zeitrahmen, Gruppen-

größe)– der Motivation und dem Talent– der Situation im Elternhaus– der Beziehung zu den Lehrenden (Sympathiefaktor) und

natürlich – dem Nutzen des Wissens im Alltag.

Wenn Nachhilfe ein wenig Ordnung in das Chaos bringenkann, umso besser. Das bringt positive Motivation, die eherzu Lernerfolgen führt als die leider schultypisch-negative.Und Lernerfolge sind Erfolgserlebnisse, die dann wieder-um das Selbstvertrauen stärken.

Literatur:Walter Kowalczyk und Klaus Ottich: Nachhilfe. Wo sie hilft –

Was zu beachten ist. Cornelsen Scriptor, Berlin 2002Margitta Rudolph: Nachhilfe – gekaufte Bildung? Empirische

Untersuchung zur Kritik der außerschulischen Lernbeglei-tung. Julius Klinkhardt, Bad Heilbrunn 2002

Thorsten Schneider: Nachhilfe als Strategie zur Verwirklichungvon Bildungszielen. Deutsches Institut für Wirtschaftsfor-schung, Berlin 2004

Anmerkung:Die Stiftung Warentest plant in der Aprilausgabe der Zeitschrift„Test“ einen Beitrag zum Thema „Nachhilfeinstitute“.

20 Kommunikation & Seminar 2/2006

10 Fragen, die Eltern einem Anbieter von Nachhilfe stellen sollten:

1. Wie groß sind die Gruppen, wie sind sie zusammen-gesetzt, gibt es eigene Kursräume?

2. Finden die Kurse regelmäßig wöchentlich statt, undwerden Hausaufgaben erteilt?

3. Wer sind die Lehrkräfte, welche Ausbildungen undBerufe haben sie, wie lange arbeiten sie bereits hier?

4. Welche Lehrmethoden und Lehrmedien werden ge-nutzt?

5. Welche Schwerpunkte setzen die Lehrkräfte in denKursen?

6. Welche Kosten entstehen, welche Gebührenmodellewerden geboten?

7. Werden Zusatzkurse oder Bonusprogramme angebo-ten?

8. Ist ein Fach- oder Kurswechsel während der Vertrags-laufzeit möglich?

9. Welcher Kontakt soll zwischen Eltern, Schule undNachhilfeunternehmen bestehen?

10. Ist eine kostenlose Probestunde möglich?

10 Fragen, die ein Anbieter von Nachhilfe den Eltern stellen sollte:

1. Was erwarten Sie von der Nachhilfe?2. Was erwartet Ihr Kind von der Nachhilfe?3. Ist Ihr Kind bereit, ein- bis zweimal wöchentlich Kurse

zu besuchen? 4. Haben Sie und Ihr Kind Erfahrungen mit Nachhilfe?5. Soll ein Kontakt zur Schule bestehen?6. Welche Lernziele halten Sie für sinnvoll?7. Wie haben sich die schulischen Leistungen Ihres Kin-

des in den letzten Jahren entwickelt?8. Welche Probleme sind in der Schule bisher aufgetre-

ten?9. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Nachhilfe zu

erfragen?10. Wie sind Sie gerade auf uns gekommen?

Mario H. Kraus, Mediator aus Berlin,hat während des Studiums Nachhilfeerteilt (Anfang der 90er Jahre) undeinen Geschäftspartner bei der Etablie-rung in diesem Bereich unterstützt(Ende der 90er Jahre). Seit über zehnJahren beobachtet er die Branche undhofft auf die große Bildungsreform, dieNachhilfe überflüssig macht. Aber bis

auf weiteres bleibt Bildung in Deutschland Ländersache ... www.mediation-kraus.de

KuS-02-2006 10.04.2006 14:58 Uhr Seite 20

Page 21:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Zu zweit glücklich zu sein fällt vielen heute schwer. Vielleicht nurdeshalb, weil das „Allein-unglücklich-sein“ sich oft genug rechtheimelig anfühlt? Zuhause zu sein im Scheitern an der Liebe – wasspricht eigentlich dagegen?

In diesem Artikel wird der eine oder andere Leser vielleicht etwasvon sich selbst wieder finden. Lesen Sie ihn mit Humor und demWissen, dass vielleicht auch alles ganz anders ist ...

2/2006 Kommunikation & Seminar 21

Das süße Leiden an der Liebe

von Birgit Lloyd-Jones

KuS-02-2006 10.04.2006 14:58 Uhr Seite 21

Page 22:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

schutz: Kommen Sie die Idee, sich selbst fürund liebenswert zu haist der Anfang vom En

So öffnen Sie auch schen Tür und Tor, inGefühlswelt einzutaucdort einzunisten unter Sie zu lieben. Ein Verdas sein, der jemandenalso Vorsicht vor allzu

Bedenken Sie schon bwahl, dass es wichtig iden zum Lieben zu sugesund pessimistische RBezug auf die Liebe mibleiben Sie davon vertatische Gefühlszuständdie mit der Realität, in dleben, nicht vereinbar s

Hüten Sie sich davor, sson zu verlieben, die mtionalen Optimismus, ins Wahnhafte steigernLiebesbeziehung heradas Wort Liebesbeziehte bei Ihnen die AlarmLäuten bringen und Snoch rechtzeitig auf Ahen. Ansonsten könntenBoden unter den Füßen

Sollten Sie sich trotz amaßnahmen doch einmlieben, dann üben Siesich von liebevollen distanzieren – sonst isBedarf an Unglücklicschehen. Hüten Sie sicfühle assoziiert zu erlöffnen Sie der Liebe und das wollen wir doc

Vielleicht gehören Sieden unverantwortlichenschen in der Liebe. Zu zu oft auf ihre IntuitionAngst, auch für Sie Hoffnung auf ein seLeben ohne belastendIdeen von einem immLiebesglück.

Die Hoffnung

Noch immer lassen sich Männer undFrauen von der Hoffnung auf leiden-schaftliche, großartige Liebesgefühleleiten. Sie haben noch nicht begriffen,wie belastend es ist, über mehrereJahre, vielleicht sogar ein ganzes Le-ben lang leidenschaftlich zu liebenbzw. geliebt zu werden. Stattdessenglauben sie, nichts sei angenehmer alseine unbeschwerte und harmonischeLiebesbeziehung – so ganz ohneSpannungen.

Der allgemeine Trend ist erfreulicher-weise aber ein anderer. Es gibt immermehr überzeugte Singles und One-Night-Stander, die dazu beitragen,mit dem Ammenmärchen aufzuräu-men, die harmonische Liebesbezie-hung zwischen zwei Menschen seidas höchste Gut.

Leider haben gleichzeitig diverse Lie-bes-Ratgeber der letzten Jahrzehntedafür gesorgt, dass Männer und Frauenvergessen, wie ungeheuer schön dasLeiden an der Liebe ist. Die Autorensolcher – angeblich gut gemeinter –Ratgeber versuchen uns zu erklären,wie wir lernen können, uns (wieder) zubegehren, zu lieben und durch extra-vagante Sextechniken neuen Schwungin unsere Beziehung zu bringen.

Erfreulicherweise scheint die Zahl derMenschen, die sich als Unglücksra-ben in Sachen Liebe erleben und vielEnergie dafür aufwenden, trotz allerGlücks-Ratgeber an jeder neuen Lie-be zu leiden, trotzdem beständig wei-ter anzusteigen.

Der Untergang

Die Gefahr ist dennoch nicht gebannt.Durch die inflationäre Überflutungdes Büchermarktes mit Ratgebernkönnte es zu einer Katastrophe kom-men. Ich sehe ein Schreckensszenariovor meinem geistigen Auge: Millio-nen von Menschen, sich herzend undküssend – von großartigen Erfahrun-

ßen Belastung Ihrer Psyche werden –mein Tipp: Ziehen Sie sich rechtzeitigzurück!

Was ist schon die Utopie eines durchLiebe motivierten Zusammengehö-rigkeitsgefühls verglichen mit der Tat-sache, dass Sie am stärksten sind,wenn Sie sich nur auf die ErfüllungIhrer eigenen Bedürfnisse konzentrie-ren?

Feiern Sie Zustände, in denen Sie einwahrhaft leeres Leben führen!

Die Macht der negativen Gedanken

Liebe macht schwach und angreifbar.Bleiben Sie bei sich selbst, statt denanderen zu suchen. Lassen Sie sichnicht verleiten, Ihren möglicherweisesogar vorhandenen Liebesgefühlennachzugeben. Und wenn Sie es dochtun, dann bewahren Sie die Kontrolle– halten Sie Distanz, sowohl zeitlichals auch räumlich: Bleiben Sie Ihreigener Herr / Ihre eigene Frau imHaus! Bleiben Sie sich selbst treu undnutzen Sie die Macht Ihrer negativenGedanken. Solange Sie fest davonüberzeugt sind, dass Liebe immervoller Spannungen und Hindernisseist, solange stehen die Chancen gut,dass Ihnen keine auch noch so lie-benswürdige Erscheinung das Gegen-teil beweisen wird.

Und wenn es Ihnen dann trotzdemeinmal in einer schwachen Stunde soscheint, als wäre es zumindest einenVersuch wert, Ihre eher pessimisti-sche, aber dafür realitätsnahe Sichtzugunsten einer optimistischen, aberdafür manchmal hoffnungslos ver-träumten Perspektive zumindest zeit-weise aufzugeben, dann reißen Siesich am Riemen!

Die Partnerwahl

Schützen Sie sich vor der Liebe! Derbeste Schutz ist auch hier der Selbst-

gen wie Leid, Unglück, Tragödie, Lie-beskummer, Eifersucht und Liebes-wahn für immer abgeschnitten!

Wenn wir uns nicht schützen, wird esbald vor „Pretty Women“ nur so wim-meln, die ihren Prinzen finden odervon ihm gefunden werden. Wo blei-ben dann die wirklich großen Gefüh-le der Weltliteratur: Schmerz, Ver-zweiflung und Hoffnungslosigkeit?Haben große Literaten wie Goetheoder Dostojewski etwa Romane übereine glückliche Liebe geschrieben?Natürlich nicht!

Immer weniger Menschen scheint eszu beunruhigen, dass ihnen im Erle-bensfall einer erfüllten und harmoni-schen Liebe viele wertvolle Erfahrun-gen verborgen bleiben: Erfahrungen,ohne die der Menschheit wichtige Er-kenntnisse verschlossen gebliebenwären. Niemals werden sie erleben,wie es sich z.B. anfühlt, im süßenWeltschmerz des Liebeskummers zuvergehen, sich ganz und gar missver-standen zu fühlen und völlig selbstbe-stimmt die Angst vor dem Alleinseinzu genießen.

Wer hingebungsvoll liebt und geliebtwird, der wird auf Dauer unmündig,seine Sinne sind umnebelt – und dassLiebe blind macht, weiß jedes Kind.

Wollen Sie wirklich blind und völligaufgelöst wie eine Brausetablette imromantischen Einerlei eines Gefühls-cocktails durchs Leben irren?

Na also ... Dann nutzen Sie bitte dieChance zum Unglücklichsein in derLiebe. Sie werden belohnt mit großerAutonomie über Ihre Gefühle und derGewissheit, dass Sie ja so oder so kei-ner in der Art und Weise lieben kann,wie es Ihnen gebührt. Sie vermeidenemotionale Abhängigkeit genausowie liebestrunkene und völlig unrealis-tische Phantasien über eine gemeinsa-me Zukunft. Der Zwang, sich mit ei-ner ehemals völlig fremden Person ingefühlsgesteuerten Vorstellungen er-gehen zu müssen, kann zu einer gro-

22 Kommunikation & Seminar 2/2006

LEBEN & LERNEN Das süße Leiden an der Liebe

KuS-02-2006 10.04.2006 14:58 Uhr Seite 22

Page 23:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

schutz: Kommen Sie bitte nicht aufdie Idee, sich selbst für liebenswürdigund liebenswert zu halten, denn dasist der Anfang vom Ende.

So öffnen Sie auch anderen Men-schen Tür und Tor, in Ihre intimsteGefühlswelt einzutauchen und sichdort einzunisten unter dem Vorwand,Sie zu lieben. Ein Verrückter müsstedas sein, der jemanden wie Sie liebt,also Vorsicht vor allzu viel Nähe!

Bedenken Sie schon bei der Partner-wahl, dass es wichtig ist, sich jeman-den zum Lieben zu suchen, der einegesund pessimistische Realitätsnähe inBezug auf die Liebe mit Ihnen teilt! Sobleiben Sie davon verschont, in eks-tatische Gefühlszustände zu versinken,die mit der Realität, in der Sie nun malleben, nicht vereinbar sind.

Hüten Sie sich davor, sich in eine Per-son zu verlieben, die mit einem emo-tionalen Optimismus, der sich leichtins Wahnhafte steigern lässt, an eineLiebesbeziehung herangeht. Schondas Wort Liebesbeziehung allein soll-te bei Ihnen die Alarmglocken zumLäuten bringen und Sie veranlassen,noch rechtzeitig auf Abstand zu ge-hen. Ansonsten könnten Sie leicht denBoden unter den Füßen verlieren.

Sollten Sie sich trotz aller Vorsichts-maßnahmen doch einmal heftig ver-lieben, dann üben Sie die Fähigkeit,sich von liebevollen Gefühlen zudistanzieren – sonst ist es um IhrenBedarf an Unglücklichsein bald ge-schehen. Hüten Sie sich, positive Ge-fühle assoziiert zu erleben, denn soöffnen Sie der Liebe Tür und Tor –und das wollen wir doch vermeiden!

Vielleicht gehören Sie aber auch zuden unverantwortlichen Gefühlsmen-schen in der Liebe. Zu denen, die vielzu oft auf ihre Intuition hören? KeineAngst, auch für Sie besteht nochHoffnung auf ein selbstbestimmtesLeben ohne belastende Gefühle undIdeen von einem immer währendenLiebesglück.

Die ersten 15 Sekunden Blickkontaktsind ausschlaggebend. Verlieben Siesich nicht nur aufgrund eines irratio-nalen Gefühls des Hingezogenseinszu einer Person. Wägen Sie vorher ab:Was bringt es Ihnen, sich jetzt so völ-lig gedankenlos zu verlieben?

Und wenn „es“ Sie doch einmal er-wischt, dann verlieben Sie sich bitte injemand, von dem feststeht, dass er IhreLiebe niemals erwidern wird, weil erentweder ein berühmter Star oder viel-leicht schon anderweitig gebunden ist.So vermeiden Sie, jemals am Ziel IhrerSehnsucht anzukommen.

Gemeinsam unglücklich

Eine weitere Erfolg versprechende Un-glücksstrategie funktioniert wie folgt:Stellen Sie sich bitte vor, wie wunder-bar es sein wird, wenn Sie Ihren Ge-liebten oder Ihre Geliebte wieder imArm halten und zärtliche Küsse undBerührungen austauschen. Möglicher-weise kommen Ihnen an dieser Stelleschon die ersten Bedenken:

Hat er nicht beim letzten Treffenschon so merkwürdig geschaut? Na ja, er war ja auch überarbeitetund gestresst …Aber warum hat er Ihnen eigentlichkein einziges Mal gesagt, dass er Sieliebt? Kann es sein, dass er Sie gar nichtmehr liebt? Wahrscheinlich hat er Sie noch niegeliebt!Möglicherweise werden Sie nur ausge-nutzt und emotional missbraucht?!

Schreiben Sie einen Brief mit ungefährfolgendem Wortlaut: „Ich weiß jetzt,dass du mich nicht liebst und möchtedich nie mehr sehen. Wage es nicht,mich anzurufen!“

Diese beliebte Strategie begründetsich auf der Fähigkeit des Hellsehens.

Ist der von Ihnen Auserkorene einMensch, der es versteht, seinen Kopf

2/2006 Kommunikation & Seminar 23

KuS-02-2006 10.04.2006 14:58 Uhr Seite 23

Page 24:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

zu gebrauchen und sich nicht hin-reißen zu lassen von flüchtigen Ge-fühlen der Liebe, dann stehen dieChancen für Sie gut. Mit ein wenigÜbung werden Sie es schaffen, IhrenWeg zum Unglücklichsein gemein-sam zu finden.

Ignorieren Sie einfach seine Andeu-tungen, aus rationalen Gründen keineLiebesbeziehung in Erwägung zu zie-hen. Er oder sie mag dafür gute Grün-de haben, aber lassen Sie sich davonnicht irritieren. Hören Sie nicht aufgut gemeinte Ratschläge Ihrer Freun-de, die behaupten, dass er nicht derRichtige für Sie sei und eine Tren-nung das kleinere Übel wäre. RichtenSie sich nur nach Ihrem eigenen Ge-fühl, in der Gewissheit, dass es sieden süßen Schmerz des Liebeskum-mers erfahren lassen wird.

Und wenn ein Auseinandergehendann doch nicht mehr zu verhindernist, geben Sie bitte auch jetzt nochnicht die Hoffnung auf.

Die Zeit heilt zwar Wunden, aber soschnell geht es Gott sei Dank auchnicht. Vorher verlieben Sie sich wie-der. Bleiben Sie bei Ihrem altbewähr-ten Muster, lassen Sie sich nicht beir-ren. Es wird Ihnen schon gelingen, je-mand zu finden, der in ähnlicher Wei-se ihr Unglücklichsein sicherstellt,oder vielleicht verlieben Sie sich nocheinmal in dieselbe Person und ... las-sen Sie sich überraschen.

Egal, ob Sie sich zu den eher rational-logisch ausgerichteten Menschen zäh-len oder aber zu den gefühlsbetonten,bauchgesteuerten – nehmen Sie auf je-den Fall an, dass nur das eigene Be-nehmen richtig und nachvollziehbarsei. Damit wird das Handeln und Füh-len des Anderen auf jeden Fall fremdund nicht nachvollziehbar ... Fokussie-ren Sie sich nur lange und intensiv ge-nug auf die Dinge, die Sie von IhremPartner unterscheiden, und bald wirdalles, was an Gemeinsamkeiten nochvorhanden war, sich in Luft auflösen –Sie sind auf dem richtigen Weg!

• Was sind Ihre eigenen Bedürfnisse?• Welche Bedürfnisse haben Sie ge-

meinsam als Liebespaar?• Wie wollen Sie sie leben? Was ge-

nau tun Sie ... jetzt?!

Nichts ist sicher im Leben, nur die Ver-änderung ist stetig. Eine gesunde Lie-besbeziehung bietet den besten Nähr-boden dafür, mit Herausforderungenpositiv umzugehen und „liebeslang“Freude und Glück zu spüren.

Zum Schluss wünsche ich mir, dassIhnen die Lust am Leiden vergangenist und Sie offen für positive Verände-rungen sind – auf Dauer ist der ewigeKampf in der Liebe nämlich viel an-strengender, als gemeinsam Lust, Lie-be und Erotik zu genießen.

Liebe ist ein Geheimnisund in dem Moment, wo wir beide einander vertrauen,sehen wir sie.Wenn unser Atem zärtlich miteinander verschmilzt,hören wir sie –und wenn sich unsere Herzen be-rühren,spüren wir sie.

Liebe hat einen Geruch,in unserer Ekstasebenebelt er uns.Während unsere Lippen sich berühren ...liebestrunken von süßen Säften.

Literatur: Paul Watzlawick: Anleitung zum Un-

glücklichsein. Piper 2005Gundl Kutschera: Sich wieder neu be-

gehren. Kösel 2003

Oder etwa:

Wenn Ihnen das alles mittlerweile vielzu kompliziert ist, dann entscheidenSie sich vielleicht doch, gerade in die-sem Augenblick dafür, nicht mehr ander Liebe leiden zu wollen, sondernsie zu genießen!

Nur probeweise könnten Sie Ihre Ver-weigerungshaltung der Liebe gegen-über einfach mal aufgeben. Aller-dings könnte es geschehen, dass Siedann nicht mehr umhin kommen fest-zustellen, wie schön das Leben istund dass Sie Ihres Glückes Schmiedsein können, wenn Sie es nur wollen.Leichtigkeit und Humor tun der Liebegut, und gemeinsam in Harmonie dieLiebe zu genießen macht mindestensso viel Spaß, wie alleine die Süße desLeidens zu erfahren.

Würdigen Sie die ganze Vielfalt IhrerPaarbeziehung – lassen Sie viel Platz,um „anders sein“ als Reichtum anzu-erkennen. Sich zu lieben bedeutet, mitAchtsamkeit, Humor und Neugierdedem Anderen zu begegnen und sichüber Gefühle und Ansichten auszu-tauschen.

• Teilen Sie sich Ihre Visionen übereine gemeinsame Liebesbeziehungmit!

• Welche Werte sind Ihnen wichtig? • Wie leben Sie das, was Ihnen am

Herzen liegt, in Ihrer Beziehung?Wer sind Sie, welche Rolle lebenSie in der Beziehung?

• Welche inneren Glaubenssätze be-flügeln Sie dabei, gemeinsame Über-zeugungen zu entwickeln?

• Was heißt Liebe in Ihren Augen?

24 Kommunikation & Seminar 2/2006

LEBEN & LERNEN Das süße Leiden an der Liebe

Birgit Lloyd-Jones ist Heilpraktikerin für Psychotherapie,Kommunikationstrainerin und NLP-Resonanz-Coach. Inihrem Institut imagine – Beratung und Seminare in Kölnbietet sie u.a. auch Seminare für Paare an, in denen liebevoll-achtsame Beziehungen, Lust und Erotik die Themen sind.

www.birgitlloydjones.dewww.imagine-business.de

Souverän in allen das wollen die mei

sein. Doch in Stresssituren auch gestandene Pschon mal ihre Contauch sie sind der inzwschaftlich nachgewiesausgeliefert, dass ihr großer Belastung und ter Vorsätze auf eingeftensmuster zurückgreifkonstruktiv sind. Kurzu– ohne es zu wollen – cher, unklar. Die Sobeim Teufel.

Was ist der Grund dafügibt die moderne GeDie eigentliche Machtseren Köpfen ist nichtgenommen, das „vernhirn, der Neokortex, usein also, sondern vielwicklungsgeschichtlicGehirnregion, das so gsche System (Reptilienünftiges Nachdenkenallein führt also keinetisch zu vernünftigem das limbische System rationale System der hat den direkten Zugrifche in unserem GehHandeln bestimmen. gesamte Steuerung desfolgt weitgehend unbewillkürliche Verhaltendazu, dass uns plötzldurchgeht“ oder zumStimme versagt: ES paund ICH kann es nicht

KuS-02-2006 10.04.2006 14:58 Uhr Seite 24

Page 25:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Professionelle Selbststeuerung

Doch der Mensch kann lernen, dieseunwillkürlichen Prozesse zu erkennenund zu steuern. Die Gehirnforschunghat nachgewiesen, dass wir zeitlebensin der Lage sind, einmal angelegteDenk- und Verhaltensmuster zu ver-ändern. Allerdings sind die bisherigenVerschaltungen strukturell im Gehirnverankert – Veränderung bedarf des-halb einer beharrlichen Bewusstseins-arbeit! Die Trainings- und Coaching-methode limbic mind‚ nutzt diese Er-kenntnis und stellt Techniken und Me-thoden zur Verfügung, die es Teilneh-mern ermöglichen, den Zugang zu ih-rem inneren Steuerungssystem imGehirn zu finden. Eine mögliche Vor-

2/2006 Kommunikation & Seminar 25

Problemtrance ade

von Christine Lehner

für Psychotherapie,Resonanz-Coach. In

d Seminare in Kölnre an, in denen liebevoll-otik die Themen sind.

Souverän in allen Lebenslagen –das wollen die meisten Menschen

sein. Doch in Stresssituationen verlie-ren auch gestandene Persönlichkeitenschon mal ihre Contenance. Dennauch sie sind der inzwischen wissen-schaftlich nachgewiesenen Tatsacheausgeliefert, dass ihr Gehirn untergroßer Belastung und ungeachtet gu-ter Vorsätze auf eingefahrene Verhal-tensmuster zurückgreift, die oft wenigkonstruktiv sind. Kurzum, sie werden– ohne es zu wollen – ärgerlich, unsi-cher, unklar. Die Souveränität istbeim Teufel.

Was ist der Grund dafür? Die Antwortgibt die moderne Gehirnforschung:Die eigentliche Machtzentrale in un-seren Köpfen ist nicht, wie lange an-genommen, das „vernünftige“ Groß-hirn, der Neokortex, unser Bewusst-sein also, sondern vielmehr eine ent-wicklungsgeschichtlich weit ältereGehirnregion, das so genannte limbi-sche System (Reptiliengehirn). Ver-nünftiges Nachdenken und Abwägenallein führt also keineswegs automa-tisch zu vernünftigem Handeln. Denndas limbische System und nicht dasrationale System der Großhirnrindehat den direkten Zugriff auf die Berei-che in unserem Gehirn, die unserHandeln bestimmen. Das heißt, diegesamte Steuerung des Menschen er-folgt weitgehend unbewusst und un-willkürliche Verhaltensmuster führendazu, dass uns plötzlich „der Gauldurchgeht“ oder zum Beispiel dieStimme versagt: ES passiert einfach –und ICH kann es nicht kontrollieren.

gehensweise beschreibt die 3-Step-Methode „Erkennen – integrieren –transformieren“ (siehe Abbildung aufder nächsten Seite).

Es geht dabei darum, eine „Beobach-terinstanz“ und einen „Mind-Mana-ger“ zu installieren. Die Teilnehmerbeobachten zunächst wie aus derAdlerperspektive ihr eigenes Verhal-ten und erkennen, in welchen Situa-tionen welches Handlungsmuster auf-tritt. Der Mind-Manager versetzt siedann in die Lage, die optimale Be-wusstseinslage für den aktuellen Kon-text zu aktivieren. Das „Ich“ be-kommt eine Metaposition: Sofortwenn ein altes Muster („Problemtran-ce“) anläuft, lenkt er in das für die

KuS-02-2006 10.04.2006 14:58 Uhr Seite 25

Page 26:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Hier setzt der Coachinbic mind an. Er teilt siStufen: 1. BeobachterpositionDie Situation wird ausspektive betrachtet undte Lösungsverhalten mBeispiel Heinz Schneirum, in seiner Rede glüberzeugend aufzutrethentisch zu sein. 2. Problemtrance erfrausfinden, welche GAntreiber und Erfahrden unwillkürlichen Vstern stecken. Im BeispIch darf keine Fehler m3. Das Bisherige würsich darüber zu ärgernder formuliert um: „Dkeine Fehler zu machbisher zwar weit gebratig ist er aber sehr andass ich meine Einstmöchte.“4. Den Autopiloten Techniken lernen, sichfür den jeweiligen KonBewusstseinszustand Herr Schneider nimmProblemmuster gehörhaltung bewusst wahr (Schultern, flache Aleicht eingezogen) undchend des angestrebverhaltens seine neue Kmodellieren: Kopf hebtakt suchen, durchatmMind-Manager wird in

Wichtig ist, den Übergdem alten VerhaltensmLösungshaltung zu vgenau hier zeigt sich Coaching – er steht uwie gut der Praxistranstag gelingt.

Bei diesem Schritt gehnicht nur um Technikekeitsstärke, WertebewLebensziele spielen beine wichtige Rolle uGrundlage der Lösunthematisiert (siehe auc

jeweilige Situation passendere undkonstruktivere Muster („Lösungstran-ce“). Mit limbic mind trainiert man,seine Aufmerksamkeit auf diesen Ab-lauf zu fokussieren und zu entschei-den, was die passende Lösungstrancefür die jeweilige Situation ist. In einerBesprechung kann man dann bei-spielsweise eine andere „Trance“ – al-so eine andere Bewusstseinslage – ak-tivieren als im Kreise trauter Freunde.

Entscheidend dabei ist der innere Dia-log, den jeder mit sich selbst führt.

runde in den alten Verhaltensmustern– was könnte mich bei der Verände-rung noch besser unterstützen?“

Problemtrancen identifizierenund transformieren

Perfekt zu sein etwa ist heutzutage einverbreiteter Anspruch. Wer so denkt,empfindet Fehler als etwas Schreckli-ches und steckt viel Energie in Recht-fertigungen und Vermeidungen. Denntypisch ist, sich ja keine Blöße geben,Haltung bewahren, sich keine Hilfeholen und schlechte Nachrichten zu-rückhalten, bis es zu spät ist. DieTransaktionsanalyse bezeichnet es alsinnere Antreiber.

Um aus solchen „inneren Filmen“ aus-zusteigen, helfen so genannte At-traktoren, die das limbische System er-reichen. Das können sein: Körperhal-tung, Atmung, innere Bilder, Musikoder Gerüche.

Für den erfolgreichen Einsatz der Coa-chingmethode limbic mind bedeutetdies, dass sowohl das Ziel der Verhal-tensänderung als auch die konkretenHandlungspläne emotional motiviertsein müssen. Es gilt also zunächst her-auszufinden, welche inneren Filme inwelchen stressigen Situationen beimTeilnehmer zum Blackout führen. Dasheißt, welche Denk- und Verhaltens-muster (auch Glaubenssätze) vorbei anVerstand und Vernunft den inneren„Autopiloten“ starten.

Beispiel: Führungskraft Heinz Schnei-der muss der gesamten Belegschaftgroße Umstrukturierungen erläutern.Die Mitarbeiter sind verunsichert undmisstrauisch. Schneider muss daherden Menschen mit seiner Rede vor al-lem wieder Sicherheit und Vertrauengeben. Diese Verantwortung übt enor-men Druck auf ihn aus, so dass ihn al-te Befürchtungen einholen: „Vor sovielen Leuten kann ich nicht so gutreden.“ Jetzt, wo es darauf ankommt,schafft er es nicht, ruhig und souveränzu bleiben.

Über ihn lassen sich die inneren Fil-me beeinflussen. Voraussetzung fürdas Neue ist jedoch, das Alte zu wür-digen. Das heißt: Wer sich immerwieder über die eigenen stresserzeu-genden Glaubenssätze nach demMotto: „Ich Idiot, warum ist mir dasschon wieder passiert?“ ärgert, ver-geudet unnötig Energie und erzeugtwieder nur Stress. Der Wandel kannnur funktionieren, wenn man sich ge-lassen sagt: „Gut, das habe ich bisherso gemacht – UND ich kann michverändern.“ Oder: „Okay, eine Ehren-

26 Kommunikation & Seminar 2/2006

GEIST & GEHIRN Problemtrance ade

Die 3-Step-Methode: ERKENNEN – INTEGRIEREN – TRANSFORMIEREN

1. Schritt: erkennenSchreiben Sie eine stresserzeugende Einstellung auf und erforschen Sie denHintergrund: Wann reagiere ich so? Wer/Was kann diese Reaktion auslösen? ___________________________________________________________________Beispiel: „Um Hilfe bitten heißt, anderen Schwäche zeigen“___________________________________________________________________

2. Schritt: integrieren Machen Sie sich noch einmal klar, wann/von wem Sie dieses Muster gelernthaben und wofür es in der Vergangenheit gut war:______________________________________________________________________________________________________________________________________

WICHTIG: Das Paradox des Wandels heißt: das Alte würdigen, um das Neue zu erreichen!Ärgern Sie sich nicht über stresserzeugende Einstellungen – das kostet nur unnötig Energieund stresst auch wieder. Sagen Sie sich lieber ganz gelassen: gut, das hab ich bisher sogemacht – und ich kann mich verändern.

3. Schritt: transformieren Gehen Sie in Ihr „inneres Heimkino“. Stellen Sie sich vor ihren inneren Augebildlich vor, welches neue Verhaltensmuster Sie etablieren wollen. Hilfreichsind dazu drei Ebenen: • Welcher positive Satz erlaubt mir das neue Verhalten? (z.B. ich darf mir Pausen

gönnen, dadurch habe ich neue Ideen)________________________________________________________________

• Welche Körperhaltung passt zu dem neuen Verhalten (z.B. durchatmen und erstmal zurücklehnen, Schultern entspannen usw.)

• Welche Symbole, Bilder passen zum neuen „Glaubenssatz“ (Strandbild, Berggipfel,See ...), Körperhaltung, Bilder und Symbole unterstützen den „Umbauprozess“ imGehirn!

Wichtig: „Old habits die hard“ – Erst durch Wiederholung und Übung verändert sich die Struk-tur unseres Nervensystems – und damit unsere Gewohnheiten: Wenn Sie also das neue Ver-halten im Gehirn „etablieren“ möchten, schreiben Sie sich den Erlaubnissatz auf eine kleineKarteikarte, stellen Sie sich ein passendes Bild oder Symbol auf den Schreibtisch, üben Sie dieKörperhaltung immer wieder mal im „Trockentrainng“, also auch ohne schwierige Situation.Und wenn Sie sich dann mal wieder im alten Fahrwasser wieder finden – durchatmen, entspan-nen und sich erinnern: da hab ich mir doch etwas Neues vorgenommen ... Neue Verhaltens-muster müssen – genau wie Muskeln für ungewohnte Bewegungen – erst mal aufgebaut undgestärkt werden.

KuS-02-2006 10.04.2006 14:58 Uhr Seite 26

Page 27:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

2/2006 Kommunikation & Seminar 27

Hier setzt der Coaching-Ansatz lim-bic mind an. Er teilt sich in folgendeStufen: 1. Beobachterposition einnehmen.Die Situation wird aus der Adlerper-spektive betrachtet und das angestreb-te Lösungsverhalten modelliert. ImBeispiel Heinz Schneider geht es da-rum, in seiner Rede glaubwürdig undüberzeugend aufzutreten sowie au-thentisch zu sein. 2. Problemtrance erforschen. He-rausfinden, welche Glaubenssätze,Antreiber und Erfahrungen hinterden unwillkürlichen Verhaltensmu-stern stecken. Im Beispiel Schneider:Ich darf keine Fehler machen.3. Das Bisherige würdigen, anstattsich darüber zu ärgern. Herr Schnei-der formuliert um: „Der Anspruch,keine Fehler zu machen, hat michbisher zwar weit gebracht, gleichzei-tig ist er aber sehr anstrengend, sodass ich meine Einstellung ändernmöchte.“4. Den Autopiloten rausnehmen.Techniken lernen, sich selbst in denfür den jeweiligen Kontext optimalenBewusstseinszustand zu bringen.Herr Schneider nimmt seine zumProblemmuster gehörende Körper-haltung bewusst wahr (hochgezogeneSchultern, flache Atmung, Kopfleicht eingezogen) und kann entspre-chend des angestrebten Lösungs-verhaltens seine neue Körperhaltungmodellieren: Kopf heben, Blickkon-takt suchen, durchatmen ... – derMind-Manager wird installiert.

Wichtig ist, den Übergang zwischendem alten Verhaltensmuster und derLösungshaltung zu verankern. Undgenau hier zeigt sich der Erfolg vonCoaching – er steht und fällt damit,wie gut der Praxistransfer in den All-tag gelingt.

Bei diesem Schritt geht es allerdingsnicht nur um Techniken: Persönlich-keitsstärke, Wertebewusstsein undLebensziele spielen beim Coachingeine wichtige Rolle und werden alsGrundlage der Lösungshaltung mitthematisiert (siehe auch Punkt 1).

gengesetzt. Sätze wie „Ich darf Fehlermachen und aus ihnen lernen“ zielenzwar auf Verhaltensänderung. Wennes aber darauf ankommt, ist der Er-laubersatz zwar vielleicht noch imKopf, doch im restlichen Organismusläuft schon lange das alte Programm.Der Blackout passiert mal wieder –trotz aller guten Vorsätze: Es passierteinfach ...!

Erlauber greifen häufig zu kurz, weilsie das limbische System nicht genugeinbeziehen. Denn es hat in der Ver-haltenssteuerung das erste und dasletzte Wort! Hypnosystemisches Coa-ching hingegen hilft, das gewünschteVerhalten dort zu verankern und esauch dann abrufen zu können, wennes darauf ankommt – wenn das Prob-lemmuster schon angelaufen ist. ImCoaching lernen die Teilnehmer denwertschätzenden, gelassenen Umgangmit den „Ehrenrunden“: durchatmenund so schnell wie möglich wiederraus! Das „Reinrutschen“ ist nichttragisch, wichtig ist die Verknüpfungmit dem „Rauskommen!“

Gunter Schmidt vom Milton Erick-son-Institut legt in seinem Buch „Lie-besaffären zwischen Problem und Lö-sung“ über die Integration syste-misch-konstruktivistischer und erick-sonscher Hypnotherapiekonzepte zweiAnnahmen zugrunde:

– Verhalten gewinnt Bedeutung,Sinn und Wirkung erst im Situa-tionszusammenhang.

– Menschen konstruieren ihr Erlebenund Verhalten in „selbsthypnoti-scher Weise“.

Das bedeutet: Was jemand als Wirk-lichkeit erlebt, ist Ergebnis seiner/ihrer Wahrnehmungsfokussierung –wir schaffen uns unsere Realität, in-dem wir bestimmte Dinge beachtenund andere ignorieren (siehe auchKausalkette). Das Gehirn regiert alsonicht auf die äußeren Umstände, son-dern auf seine eigenen inneren Be-wertungen, die dann Reaktionsmusterauslösen.

Mit Hypnose Trancen bewusst gestalten

Hypnosystemische Techniken sindgeeignete Instrumente, um solche ein-schränkenden Handlungstheorien auf-zuspüren und neue neuronale Vernet-zungen als Handlungsoptionen zu im-plementieren Das Ergebnis ist Wahl-freiheit in Reaktion und Verhalten.Die Kausalkette (siehe Abbildung)verdeutlicht diesen Vorgang.

Wem all dies aus dem NLP bekanntvorkommt: Kein Wunder, RichardBandler und John Grinder haben im-mer wieder betont, dass viele NLP-Techniken Hypnosetechniken sind.

Mehr als Positives Denken

Im klassischen Mentaltraining oder„Positiven Denken“ werden den An-treibern so genannte Erlauber entge-

KuS-02-2006 10.04.2006 14:58 Uhr Seite 27

Page 28:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Die europarechtlich

Vieles ist im Gesundhenicht nur in Deutschlhierzulande radikale Sheitsversorgung1 für SNeuregelungen die aktumen parallel auch vielegreifende Reformen ihr

Motiviert sind die meidurch den Versuch, die

28 Kommunikation & Seminar 2/2006

GEIST & GEHIRN Problemtrance ade

Selbsthypnotische Prozesse:

Worauf lenke ich meinen Scheinwer-fer? Was sind meine Problemanker?Jemand brüllt mich an, ein vorwurfs-voller Blick, ein Berg auf dem Stapel „Unerledigt“ – was sind die Alltagssi-tuationen, die mich aus dem Gleich-gewicht bringen? Wie hypnotisiere ichmich selbst in Probleme hinein? Und:Was wäre die optimale Reaktion da-rauf? Wie/Wohin muss ich meineAufmerksamkeit lenken, damit ichdas gewünschte Verhalten/Erlebenwachrufen kann?

Limbic mind ist bewusstes Selbstma-nagement. Es geht darum, die eigenen„Trancen“ bewusst zu gestalten. Dasheißt, den für die jeweilige Situationoptimalen Bewusstseinszustand so zumodellieren, dass er als gewünschtesVerhalten jederzeit abgerufen werdenkann. Der erste Schritt dahin ist dasZiel festzulegen: Was will ich errei-chen? Welche Trance möchte ich gerneerleben? Dazu gehört, die Kontextbe-dingungen genau zu durchleuchten.Also zum Beispiel: In welcher Situa-tion möchte ich wie sein – beruflichund privat? Welche Sprache passt wo-zu? Wie kann für jede neue professio-nelle/private Situation die eigene Rolleso gestaltet werden, dass sie zu den si-tuativen Anforderungen und gleichzei-tig zu den beteiligten Personen passt?

Im nächsten Schritt geht es darum, dieModalitäten abzurufen bzw. abzuspei-chern. Das können Körperhaltung/-spannung sein, aber auch Schlüs-selwörter wie Gelassenheit oderDurchsetzung sowie Bilder und Sym-bole. Dazu gehört auch das sog. „Aus-nahmelernen“: Wann war ich schoneinmal so? Oder die Wunderfrage:Was wäre, wenn ich plötzlich so seinkönnte?

Körperhaltung und Bilder wirkenunmittelbar auf das limbische Systemund beeinflussen unmittelbar die ei-gene Befindlichkeit und Ausstrah-lung. Hier setzt die so genannte „So-

mer sucht Antworten auf Fragen wie:Was könnte mich daran hindern? Wasist der Sekundärgewinn des bisheri-gen Verhaltens? Was ist der Preis desneuen Verhaltens? Welche innerenAnteile ziehen nicht mit?

Der Lohn der Bemühungen ist dieprofessionelle Selbststeuerung. Manentwickelt mehr Wahlfreiheit im Ver-halten und kann über die eigenenReaktionen die Zukunft beeinflussen.

Der Umbauprozess im Gehirn

Erst durch Wiederholung und Übungverändert sich die Struktur unseresNervensystems – und damit unsereGewohnheiten. Dafür müssen dieneuen Verhaltensmuster – genau wieMuskeln für ungewohnte Bewegun-gen – erst einmal aufgebaut undgestärkt werden. Verhaltensänderun-gen passieren also nicht über Nacht.Im Coaching wird die Musterunter-brechung – das Erkennen und Aus-steigen aus den alten Mustern – in ei-nem gemeinsamen Prozess entwickeltund abgespeichert. Durch ständigeWiederholung wird aus einem Tram-pelpfad im Gehirn, der durch dasModellieren des gewünschten Verhal-tens angelegt wird, Schritt für Schritteine viel befahrene Straße, die mansofort findet, wenn man sie braucht.

Kontakt:Christine Lehner Beratung und TrainingGötzendorfer Str. 3392260 AmmerthalTel: 09628/914880Mobil: 0171/5898769Mail: [email protected]

tun-als-ob-Technik“ an. Die gecoach-te Person stellt sich vor, jetzt im ge-wünschten Bewusstseinszustand zusein und fragt sich beispielsweise:Wie ist dann meine Körperhaltung,meine Befindlichkeit, welche Bilder,welche Musik passen dazu? DieseTechniken bewirken sofort psycho-physische Reaktionen.

Kortikales Lernen schlägt keine Wur-zeln. Also muss Veränderung vomGroßhirn ins limbische System trans-portiert werden. Die Aktivierung deslimbischen Systems ist also der Kö-nigsweg zur Veränderung. Im Klar-text: Verstehen allein reicht nicht.Zum Lernen, insbesondere wenn esum Verhaltensveränderungen geht,braucht es den richtigen emotionalenZustand.

Eine wichtige Rolle spielt hierbei dieAktivierung von Ressourcen. Antwor-ten auf Fragen wie etwa: „Was braucheich, um mit der gegenwärtigen He-rausforderung umgehen zu können?Welche früheren Erfolgserlebnisse,inneren Bilder und Metaphern, welcheinneren Dialoge können mich dabeiunterstützen?“ helfen hierbei weiter.

Die moderne Hirnforschung belegt,dass einmal gemachte Erfahrungendauerhaft im Gehirn gespeichert blei-ben. Durch gezielte Fokussierung las-sen sich benötigte Kompetenzendaher schnell wieder abrufen. Ziel deshypno-systemischen Ansatzes ist da-her, die optimale Kooperation von be-wussten und intuitiven, unwillkürli-chen Kompetenzen.

Auch innere Widerstände zu prüfenist ein zentraler Schritt. Der Teilneh-

Christine Lehner, Diplom-Pädagogin, ist seit 1992 alsTrainerin tätig. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Selbst-management und Führung. Als Beraterin arbeitet siesowohl für internationale Konzerne sowie für mittelstän-dische Unternehmen mit dem Ziel, Ressourcen undKompetenzen aufzuzeigen.

www.chlehner.de

1 So zum Beispiel die Diseasheitliche Bewertungsmaßstaboder unterbezahlt abzuleiste

KuS-02-2006 10.04.2006 14:58 Uhr Seite 28

Page 29:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Anerkennung rückt näher

Die europarechtliche Großwetterlage

Vieles ist im Gesundheitsbereich in Bewegung gekommen,nicht nur in Deutschland, sondern europaweit. Währendhierzulande radikale Strukturveränderungen der Gesund-heitsversorgung1 für Schlagzeilen sorgen und einige derNeuregelungen die aktuellen Ärzteproteste begründen, neh-men parallel auch viele unserer europäischen Nachbarn tief-greifende Reformen ihrer Gesundheitssysteme in Angriff.

Motiviert sind die meisten der derzeitigen Veränderungendurch den Versuch, die rasant steigenden und die – wie esallerorten heißt – explodierenden Gesundheitskosten lang-fristig in den Griff zu bekommen, ohne dabei letztlich aufgenuine und lebenserhaltende Leistungen verzichten zu

müssen. Gleichzeitig allerdings nötigen europäische Ver-einbarungen dazu, in der europäischen Gemeinschaft ver-bindliche Standards und Richtlinien für die verschiedenenBerufsgruppen im Gesundheitsbereich zu schaffen, die injedem Mitgliedsland gleichermaßen Anerkennung undBeachtung finden. Die für einige Berufsgruppen derzeitnoch heftig diskutierte Freizügigkeit und Harmonisierungder Berufsausübung gilt prinzipiell auch für alle, die imGesundheitsbereich arbeiten. Eines der vordringlichen Zie-le ist es, dass nicht nur jeder in einem EU-Land ausgebil-dete und niedergelassene Arzt, sondern auch jeder durcheine entsprechende Zertifizierung anerkannte Psychothe-rapeut in jedem anderen EU-Land anerkannt wird und dortuneingeschränkt seinen Beruf ausüben kann.

2/2006 Kommunikation & Seminar 29

Anerkennung rückt näherNeuro-Linguistische Psychotherapie – gute Perspektiven für einen neuen Ausbildungsgang

1 So zum Beispiel die Disease Management Programme (DMP) für Diabetiker, welche wie alter Wein in neuen Schläuchen erscheinen oder der neue ein-heitliche Bewertungsmaßstab (EBM) als „gerechtere“ Abrechnungsgrundlage, die jeden Kassenarzt verpflichtet, ca. 30 Prozent seiner Leistung schlechtoder unterbezahlt abzuleisten.

KuS-02-2006 11.04.2006 12:17 Uhr Seite 29

Page 30:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

THERAPIE Anerkennung rückt näher

Einen ersten positiven Schritt bei der Festlegung der allge-mein verbindlichen Richtlinien bildet beispielsweise dieinzwischen in ganz Europa und damit auch in Deutschlandeingeführte Fortbildungsverpflichtung für Ärzte, die mitsog. CME-Punkten (Continued Medical Education, fortlau-fende medizinische Fortbildung) regelmäßig nachgewiesenwerden muss. Damit wird deutlich, dass neben vordergrün-digen, bloß standesrechtlichen Interessen und Vorbehalten,die immer noch an vielen Stellen Sand ins Getriebe streuen,vor allem die Sorge um einen hohen Standard der Ausbil-dung und eine nachhaltige Qualitätssicherung im Mittel-punkt dieser europaweit geltenden Regelungen stehen oderdoch zumindest stehen sollten, wenn es nach dem erklärtenWillen der Politiker und Fachleute aller Couleur geht.

Wie steht es um die Neuro-Linguistische Psychotherapie?

Bereits 1999 wurde auch die Neuro-Linguistische Psycho-therapie (NLPt) von der EAP (European Association ofPsychotherapy) als vollwertiges psychotherapeutischesVerfahren anerkannt. Damit wurde quasi auf europäischemParkett die Grundlage geschaffen, als in NLPt ausgebilde-ter Therapeut gleichzeitig das ECP (European Certificateof Psychotherapy) zu erlangen. Dies bildet im Bestrebenum die umfassende Anerkennung der Neuro-Linguisti-schen Psychotherapie einen wichtigen Meilenstein. Denn

die Chancen stehen gut, dass das europäische Psychothera-piezertifikat ECP zukünftig die europaweite Approbationzur Ausübung der Psychotherapie in Europa darstellenwird. Darauf deutet auch die aktuelle Beschlussfassung desEuropaparlamentes hin, das im Jahr 2004 die Psychothera-pie auf Grundlage des ECP als eigenständige Professionanerkannt hat.

Darüber hinaus gibt es noch weitere positive Entwicklun-gen, die in eine ähnliche Richtung deuten und die Chancefür eine baldige Anerkennung von NLPt europaweit nahe-legen. So wurde 2004 in Italien das erste NLPt-Institutnicht nur von der EANLPt (European Association of Neu-ro-Linguistic Psychotherapy), sondern auch vom italieni-schen Gesundheitsministerium anerkannt. In Finnlandwird man voraussichtlich ab 2007 mit einer universitärenNLPt-Ausbildung beginnen, die ebenfalls eine staatlicheAnerkennung begründet. Im Nachbarland Holland gibt esdurchaus ähnliche Bestrebungen, denen sich zur Zeit nochklassische Psychoanalytiker aus rein standesrechtlichenErwägungen vehement widersetzen.

Und in Deutschland?

Hierzulande hat die im vergangenen Jahr in Hamburggegründete ECP-Akademie als Ausbildungsinstitut fürNLPt ihre ersten Hürden genommen. Sie ist in Deutsch-

land das erste von der Neuro-Linguistic Psydungsinstitut. Die in dginnenden AusbildunPsychotherapie schaffepublik Deutschland diAusbildung zur Neuroeuropaweit anerkannteerlangen. Die europaweingeschränkte Niederaufgeführt wurde, nur

Doch die Betreiber deEngagement schon mebotenen Gesundheitstratuelle oder doch zumNeuro-Linguistischen kenkassen. So wird be„Herz mit Verstand“, dBluthochdruck richtet,gen hoch bezuschusst. ning weitgehend auf nder NLPt und bietet sokreten Nutzen durch VPsychotherapie. GesuSchritte hin zu einer schen Psychotherapie heitswesen.

Als zusätzlicher NebeAus- und Fortbildunschon während ihrer Akeitsfelder und Einsatzsätzliche Verdienstmögvorliegenden Ausbildzertifizierte NLP-Mastdie Akademie mit einerrung an.

Die Ziele der ECP-A

Die in Bargteheide beiGeschäftsstelle dort aneinen Zusammenschlurenommierter ECP-Thworden. Die eingetragegit Bader, Klaus-RüdDr. Rupprecht Weerth uter. Die beiden letztDr. Klaus Witt, sind dieGesellschafter sind nebAusbilder im Institut für die ECP-Akademie

30 Kommunikation & Seminar 2/2006

Neuro-Linguistische Psychotherapie

NLP bietet als psychotherapeutisches Modell eine Fülle vonhochwirksamen Methoden und Techniken, die in zahlrei-chen therapeutisch relevanten Gebieten sinnvoll eingesetztwerden können. Die Intention des seit 1996 von der DGN-LPt entwickelten Ausbildungscurriculum besteht darin, denTeilnehmern zu ermöglichen, NLP als eigenständiges pro-fessionelles Handwerkszeug für die berufliche Praxis zu er-lernen und das im NLP enthaltene Potenzial voll und ganzausschöpfen und verantwortungsvoll einsetzen zu können.

Im Mittelpunkt der Ausbildung stehen die innere Grund-haltung und das therapeutische Selbstverständnis des The-rapeuten, die Reflexion der therapeutischen Beziehung unddes therapeutischen Prozesses sowie die Arbeit an spezifi-schen Themen und Anwendungsbereichen der NLPt.

NLPt ist somit kein „anderes NLP“, sondern eine therapeu-tisch ausgerichtete, intensive und vertiefte Beschäftigung

mit Methoden und Interventionen des NLP, ergänzt durcheinen besonderen Fokus auf Ressourcen und Stolpersteine der therapeutischen Beziehung. Das Ausbildungscurricu-lum orientiert sich an den Fragestellungen und Herausfor-derungen der therapeutischen Praxis und stellt deshalbnicht einzelne Techniken, sondern die Integration von the-menspezifischen Fragestellungen, Interventionen und per-sönlicher Kompetenz in den Vordergrund.

Ergänzende Inhalte sind die neueren Ansätze und Interven-tionsmöglichkeiten der Hypnotherapie sowie der systemi-schen Therapie und Beratung. Da therapeutisches Könnenaus der Verbindung von fachlich-methodischer und sozialerKompetenz, sowie persönlicher Integrität und individuel-lem Erfahrungshorizont entsteht, sind Selbsterfahrung,Persönlichkeitsentwicklung und berufs- und praxisbeglei-tende Supervision ein essenzieller Bestandteil der Ausbil-dung in NLPt.

KuS-02-2006 11.04.2006 12:17 Uhr Seite 30

Page 31:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

land das erste von der EANLPt (European Association ofNeuro-Linguistic Psychotherapy) akkreditierte Ausbil-dungsinstitut. Die in diesem und den nächsten Jahren be-ginnenden Ausbildungsgänge in Neuro-LinguistischerPsychotherapie schaffen damit erstmals in der Bundesre-publik Deutschland die Möglichkeit, allein auf Basis derAusbildung zur Neuro-Linguistischen Psychotherapie daseuropaweit anerkannte Psychotherapiezertifikat ECP zuerlangen. Die europaweite Anerkennung und damit die un-eingeschränkte Niederlassungsfreiheit dürfte so, wie obenaufgeführt wurde, nur eine Frage der Zeit sein.

Doch die Betreiber der ECP-Akademie haben durch ihrEngagement schon mehr erreicht. Bei den von ihnen ange-botenen Gesundheitstrainings gibt es bereits jetzt die punk-tuelle oder doch zumindest indirekte Anerkennung derNeuro-Linguistischen Psychotherapie durch einige Kran-kenkassen. So wird beispielsweise die Patientenschulung„Herz mit Verstand“, die sich vor allem an Patienten mitBluthochdruck richtet, durch einige Krankenversicherun-gen hoch bezuschusst. Dabei gründet das Gesundheitstrai-ning weitgehend auf neuere Erkenntnisse und Methodender NLPt und bietet somit für die Betroffenen einen kon-kreten Nutzen durch Verfahren der Neuro-LinguistischenPsychotherapie. Gesundheitspolitisch sind dies ersteSchritte hin zu einer Anerkennung der Neuro-Linguisti-schen Psychotherapie durch die Kostenträger im Gesund-heitswesen.

Als zusätzlicher Nebeneffekt eröffnen sich dadurch fürAus- und Fortbildungskandidaten der ECP-Akademieschon während ihrer Ausbildung weitere konkrete Tätig-keitsfelder und Einsatzgebiete sowie nicht zuletzt auch zu-sätzliche Verdienstmöglichkeiten. So bietet sich nach denvorliegenden Ausbildungsrichtlinien beispielsweise fürzertifizierte NLP-Master ein interessanter Quereinstieg indie Akademie mit einer zukunftsweisenden Berufsorientie-rung an.

Die Ziele der ECP-Akademie

Die in Bargteheide bei Hamburg gegründete und mit ihrerGeschäftsstelle dort angesiedelte ECP-Akademie ist durcheinen Zusammenschluss kompetenter NLP-Anwender undrenommierter ECP-Therapeuten aus der Taufe gehobenworden. Die eingetragene Gesellschaft hat zur Zeit mit Bir-git Bader, Klaus-Rüdiger Gimmler, Martin Haberzettl,Dr. Rupprecht Weerth und Dr. Klaus Witt fünf Gesellschaf-ter. Die beiden letzteren, Dr. Rupprecht Weerth undDr. Klaus Witt, sind die Geschäftsführer des Institutes. DieGesellschafter sind neben anderem auch als Dozenten undAusbilder im Institut tätig. Derzeit sind zwölf Ausbilderfür die ECP-Akademie verpflichtet.

Die Gründer verfolgen mit ihrer Initiative auch das Ziel,Neuro-Linguistische Psychotherapie in der deutschen psy-chotherapeutischen Szene nachhaltig zu etablieren, zwi-schen Verhaltenstherapie und tiefenpsychologischen Ver-fahren in den Reigen der von den Kostenträgern akzeptier-ten therapeutischen Verfahren aufgenommen zu werdenund das europäische Zertifikat für Psychotherapeuten ECPhierzulande weiter publik zu machen.

In dem durch die ECP-Akademie gebildeten und wissen-schaftlich inspirierten Forum sollen unterschiedlichste the-rapeutische und beraterische Kompetenzen zusammen-fließen. Das auf diese Art erworbene Wissen soll an inte-ressierte Berater und Therapeuten in Form verschiedenerAusbildungsgänge, allem voran bei der Ausbildung inNeuro-Linguistischer Psychotherapie weitergegeben wer-den.

Für die Väter und Mütter der ECP-Akademie steht hinterder Gründung des Institutes gleichwohl die Vision, NLPund NLPt auf allen Ebenen weiterzuentwickeln und wis-senschaftlich zu fundieren. Die ECP-Akademie will daherexplizit die Evaluation der NLPt-Anwendung unterstützenund die konstruktiv-kritische Auseinandersetzung mit an-deren Theorien und Modellen aus dem therapeutischen undberaterischen Bereich fördern. Das langfristige Ziel ist da-bei eine solide wissenschaftliche Forschung und Begrün-dung, nicht zuletzt im Interesse einer kassenrechtlichenAnerkennung der Neuro-Linguistischen Psychotherapie.

Einen ersten Schritt in diese Richtung stellt die Herausga-be einer wissenschaftlichen Buchreihe dar. Hier sollen zu-künftig wissenschaftliche Beiträge zur Neuro-Linguisti-schen Psychotherapie veröffentlicht und zur Diskussion ge-stellt werden. Der erste Band der von den Gesellschafternder ECP-Akademie herausgegebenen Buchreihe zu Theo-rie und Praxis der Neuro-Linguistischen Psychotherapieträgt den Titel „Emotion und Beziehung“. Es handelt sichdabei um einen Sammelband mit verschiedenen Beiträgenund interessanten theoretischen Ansätzen der oben genann-ten Gesellschafter der ECP-Akademie.

Was bietet die ECP-Akademie an?

Vorrangig wendet sich das differenzierte und weit ge-fächerte Ausbildungsangebot der ECP-Akademie an Inte-ressenten, die wie etwa Psychologen, Ärzte, Sozialpädago-gen, Pädagogen usw. bereits im psychosozialen Bereich ar-beiten und dort auf eine meist mehrjährige Praxiserfahrungzurückgreifen können. Allerdings soll auch bereits Studen-ten der genannten Fächer und Fachrichtungen speziell inhöheren Semestern ein Zugang zu den Ausbildungsange-boten der Akademie ermöglicht werden.

2/2006 Kommunikation & Seminar 31

KuS-02-2006 11.04.2006 12:17 Uhr Seite 31

Page 32:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

THERAPIE Anerkennung rückt näher

Das wichtigste Angebot der neuen Akademie bildet dieoffiziell akkreditierte Ausbildung in Neuro-LinguistischerPsychotherapie. Damit sollen die Absolventen der ECP-Akademie einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zumeuropäischen Psychotherapiezertifikats ECP erlangen.

Die von der ECP-Akademie angebotene Ausbildung glie-dert sich in zwei Abschnitte: eine Grund- und eine Auf-baustufe.

Wer den langen Weg zum ECP scheut oder ihn aufgrundberuflicher Entscheidungen oder Perspektiven gar nicht zugehen braucht, dem bietet bereits die Grundstufe der Aus-bildung eine Reihe von Abschlüssen und zertifiziertenMöglichkeiten: – den Abschluss zum Psychosozialen Berater, DVNLPt– und mit Zusatzseminaren (wie zum Beispiel das Schu-

lungscurriculum „Herz mit Verstand“) den Abschlusszum Gesundheitstrainer, der eine Voraussetzung für Pa-tientenschulungen darstellt.

– Da während der Grundausbildung Heterogenität der Be-rufsgruppen erwünscht ist, kann mit einem Zusatzsemi-nar auch der Abschluss zum Coach, DVNLP absolviertwerden.

Somit bietet die ECP-Akademie ein Konzept, das auf Psy-chotherapie spezialisiert ist, während der Ausbildung denEinstieg in die Gesundheitsberatung erleichtert und dieOption zum Business-Coach auf guter psychosozialerGrundlage ermöglicht. Darüber hinaus können Interessen-ten, die bereits ein Zertifikat als NLP-Master haben, querin die Grundausbildung einsteigen, was zu einer Einspa-rung von 30 Ausbildungstagen führt.

Als überregional agierendes Institut bietet die ECP-Akade-mie Ausbildungsgänge an verschiedenen Standorten an.Zur Zeit sind Ausbildungsgruppen in den folgenden Städ-ten in Vorbereitung: Hamburg, Nürnberg, Münster, Berlin,München und Köln.

Wer sind die Initiatoren und Gesellschafter der ECP-Akademie?

Der Kreis der Gesellschafter der 2005 gegründeten ECP-Akademie besteht aus derzeit fünf Therapeuten, die alle-samt u.a. langjährige Erfahrungen mit der therapeutischenAnwendung von NLP und das europäische Psychothera-peutenzertifikat ECP vorweisen können.

Birgit Bader ist Lehrerin, Diplom-Pädagogin, Diplom-Psychologin undAutorin. Sie ist NLP-Lehrtrainerin/DVNLP, NLP-Therapeutin/DGNLPtund ECP-Inhaberin. Ihre Ausbildunghat sie in Gesprächspsychotherapie,Systemischer Psychotherapie, tiefen-psychologisch fundierter Psychothe-

rapie, Positiver Psychotherapie, Hypnotherapie (MEG),TZI und NLP absolviert. Sie arbeitet in Hamburg in freierPraxis und in Bargteheide in der Gemeinschaftspraxis mitDr. Klaus Witt als kassenzugelassene Psychologische Psy-chotherapeutin mit der Fachrichtung tiefenpsychologischfundierte Psychotherapie, Supervisorin, NLP-Ausbilderin,Moderatorin und Coach für Einzelne und Teams.

KPsscscBmND

und besitzt das ECP-Zeder des DVNLP e.V.

Martin Haberzettl istchologe, approbierterpeut, NLP-LehrtraineNLP-Therapeut/DGNLTrainer aus, führt CTrainings mit Einzelund Firmen durch. Er iperorientierte Psychotnotherapie, Teamtrainindet. Seine wissenschaftder Kommunikation unöffentlichungen: „Bod1996, „Kommunizierensprächsführung“, Finantion und Training“, Ch.gement konkret“, Ch.-B

Dr.daggenberNLsowNLcoa

für systemische KomMünster und ist Grünsellschaft für Neuro-LNLPt). Dr. Rupprecht WSupervision für Privatpleitet seit 15 Jahren eumaßgeschneiderte Semkeitsentwicklung, Komment. Dr. Rupprecht Weden geschäftsführenden

Dr. Klaus Witt ist DBargteheide bei Hamblogischer PsychotherapJugendlichenpsychothLehrtrainer und LehrDGNLPt, Vorstandsmiin der EANLPt. Darübe

32 Kommunikation & Seminar 2/2006

Gefühle, Affekte und Beziehungen spieltenbisher im NLP keine eigene oder nur eineuntergeordnete Rolle. Der Einzelne mit sei-nen Sichtweisen, seinen Ressourcen, positi-ven Absichten, Zielen, Werten und Überzeu-gungen steht im Mittelpunkt. Die Beziehungals eigene Gestalt wurde bislang ebensonicht thematisiert, obwohl sich in der Dyna-mik zwischen Menschen viel abspielt, wasbetrachtenswert ist.

NLP hat viel zu bieten, gerade für die Psy-chotherapie, in der es per se darum geht,Menschen bei ihrer Entwicklung zu unter-stützen und ihnen zu helfen, ein erfülltesund selbst gestaltetes Leben zu führen.

In diesem ersten Diskussionsband der neuen Reihe „Neuro-Linguistische Psychotherapie“ werden theoretische Konzep-

te vorgestellt und diskutiert, die in eine Neu-ro-Linguistische Psychotherapie einfließenmüssen, wenn sich diese am therapeuti-schen Markt als eigenständige und ressour-cenorientierte Methode behaupten will.

Alle Autoren sind aktive Anwender von NLP-Methoden imtherapeutischen Bereich.

Diskussion und Praxis der NLPt Band 1: Emotion und BeziehungHerausgeber: Birgit Bader, Klaus-Rüdiger Gimmler, Martin Haberzettl, Rupprecht Weerth, Klaus Witt. ISBN 3-9809907-6-1 € 19,80

KuS-02-2006 11.04.2006 12:17 Uhr Seite 32

Page 33:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Klaus-Rüdiger Gimmler ist Diplom-Psychologe, approbierter Psychologi-scher Psychotherapeut (VT), Klini-scher Psychologe und Supervisor/BDP; erstes und zweites Staatsexa-men in Germanistik und Mathematik,NLP-Lehrtrainer und LehrcoachDVNLP, NLP-Therapeut/DGNLPt

und besitzt das ECP-Zertifikat. Er ist einer der Mitbegrün-der des DVNLP e.V.

Martin Haberzettl ist Diplom-Psy-chologe, approbierter Psychothera-peut, NLP-Lehrtrainer/DVNLP undNLP-Therapeut/DGNLPt. Er bildetTrainer aus, führt Coachings undTrainings mit Einzelnen, Gruppenund Firmen durch. Er ist in NLP, Kör-perorientierte Psychotherapie, Hyp-notherapie, Teamtraining und Prozessmoderation ausgebil-det. Seine wissenschaftliche Arbeit liegt im Bereich gesun-der Kommunikation und Psycho-Neuro-Immunologie. Ver-öffentlichungen: „BodyMind-Management“, Junfermann1996, „Kommunizieren und Motivieren. Top-Tools der Ge-sprächsführung“, Financial Times Verlag, 2001, „Modera-tion und Training“, Ch.-Beck-Verlag, 2004, „Changemana-gement konkret“, Ch.-Beck-Verlag, erscheint Herbst 2006.

Dr. Rupprecht Weerth ist Diplom-Pä-dagoge, approbierter Kinder- und Ju-gendlichenpsychotherapeut, ECP-Inha-ber, Heilpraktiker, NLP-Therapeut,NLPt-Lehrtherapeut, NLPt-Supervisorsowie NLPt-Ausbilder (alles DG-NLPt), NLP-Lehrtrainer sowie Lehr-coach (DVNLP). Er leitet das „Institut

für systemische Kommunikation und Veränderung“ inMünster und ist Gründungsmitglied der „Deutschen Ge-sellschaft für Neuro-Linguistische Psychotherapie“ (DG-NLPt). Dr. Rupprecht Weerth führt Therapien, Beratung undSupervision für Privatpersonen und Institutionen durch. Erleitet seit 15 Jahren europaweit NLP-Ausbildungen sowiemaßgeschneiderte Seminare im Bereich von Persönlich-keitsentwicklung, Kommunikation und Konfliktmanage-ment. Dr. Rupprecht Weerth ist Buchautor und einer der bei-den geschäftsführenden Gesellschafter der ECP-Akademie.

Dr. Klaus Witt ist Diplom-Psychologe und arbeitet inBargteheide bei Hamburg als kassenzugelassener Psycho-logischer Psychotherapeut (VT), approbierter Kinder- undJugendlichenpsychotherapeut und ECP-Inhaber; NLP-Lehrtrainer und Lehrcoach/ DVNLP, NLP-Therapeut/DGNLPt, Vorstandsmitglied der DGNLPt und Delegierterin der EANLPt. Darüber hinaus war Dr. Klaus Witt 12 Jah-

re Geschäftsführer eines Handelsun-ternehmens und in der Organisations-und Teamentwicklung tätig. Er hatdas Hildesheimer Gesundheitstrai-ning mitentwickelt, ist Buchautor undeiner der beiden geschäftsführendenGesellschafter der ECP-Akademie.

Weitere Informationen zum Ausbildungsinstitut finden sichunter www.ecp-akademie.de

2/2006 Kommunikation & Seminar 33

KuS-02-2006 11.04.2006 12:17 Uhr Seite 33

Page 34:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

spannende Aufträge unwegtrösten, doch spätedem Kunden kehrt diekaufst dich unter Wert.

Um dieser Wertfalle zuge Anregungen und fülungen mit auf den We

1. Sind potenzielle K„Wunsch-Honorar

Haben Sie hierzu einMarktforschungsergebnHonorar sei nicht durch

Gibt es Kollegen, die Kunden mehr verdiene

Erklären Sie Ihre Dienfen Sie den Leidensdrunug Sicherheit, damit Ischwelle, einen Berater

2. Falls Ihre Zielgruphöheres Honorar Dienstleistung anre

Manchmal ist es die BeHöhe des Honorars enviele Kanäle wie Buchkannter zu werden?

Manchmal ist es die beKunden gerne mehr zaSie Ihre Erfahrung, Ihven Meinungen Ihrer K

Manchmal sind es der absolute Zuverlässigkehohe Honorare entscheden außerhalb des Beüber Ihre Arbeit hinaus

Wie souverän wirken Swollen erfolgreiche, seWirken Sie bereits so Sie insgeheim Gedankjetzt unbedingt“, „Daswas niedriger angehensche haben“?

34 Kommunikation & Seminar 2/2006

RAUS AUS DER MASSE! Der Preis ist heiß

Ich möchte Sie zu einem kleinen gedanklichen Experi-ment einladen. Bitte beantworten Sie dazu die folgenden

drei Fragen der Reihe nach:

1. Was ist Ihr aktuelles Tageshonorar? (Bei Stundenhonoraren bitte einfach addieren)

2. Welches Tageshonorar sind Sie und Ihre Leistungenwert?

3. Was sind potenzielle Kunden aus Ihrer Sicht bereit, für Ihre Art von Dienstleistung zu bezahlen?

Im Idealfall ist die Situation eindeutig: Kunden sind bereit,genau das Honorar zu zahlen, das Ihrem Wertempfindenals Berater entspricht – und im Alltag setzen Sie dieses Ho-norar immer durch. Klingt gut, ist gut, gibt es aber selten.Viel häufiger ist die folgende Konstellation:

Ihr Tageshonorar entspricht nicht Ihrem gefühlten Wert,ist aber aus Ihrer Sicht das höchstmögliche für diesenMarkt und Ihre Tätigkeit.

Das Resultat: Die Arbeit wird erledigt, ist ja besser alsnichts. Natürlich können besonders sympathische Kunden,

Der Preis ist heiß Preisstrategien für Berater von Giso Weyand

KuS-02-2006 10.04.2006 14:59 Uhr Seite 34

Page 35:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

spannende Aufträge und langfristige Verträge darüber hin-wegtrösten, doch spätestens bei ersten Schwierigkeiten mitdem Kunden kehrt die innere Stimme zurück: „Du ver-kaufst dich unter Wert.“

Um dieser Wertfalle zu entkommen, möchte ich Ihnen eini-ge Anregungen und für Sie vielleicht lohnende Fragestel-lungen mit auf den Weg geben:

1. Sind potenzielle Kunden wirklich nicht bereit, Ihr„Wunsch-Honorar“ zu zahlen?

Haben Sie hierzu eine möglichst breite Erfahrung oderMarktforschungsergebnisse? Oder glauben Sie nur, diesesHonorar sei nicht durchsetzbar?

Gibt es Kollegen, die bei gleicher Leistung und gleichenKunden mehr verdienen? Was machen die anders?

Erklären Sie Ihre Dienstleistungen spannend genug? Tref-fen Sie den Leidensdruck der Interessenten? Bieten Sie ge-nug Sicherheit, damit Ihr potenzieller Kunde seine Hemm-schwelle, einen Berater zu buchen, überwinden kann?

2. Falls Ihre Zielgruppe tatsächlich nicht bereit ist, einhöheres Honorar zu zahlen: Wie können Sie IhreDienstleistung anreichern?

Manchmal ist es die Bekanntheit des Beraters, die über dieHöhe des Honorars entscheidet. Nutzen Sie ausreichendviele Kanäle wie Buch, Fachartikel, Newsletter etc. um be-kannter zu werden?

Manchmal ist es die besondere Erfahrung des Beraters, dieKunden gerne mehr zahlen lässt. Wie gut kommunizierenSie Ihre Erfahrung, Ihre Referenzprojekte und die positi-ven Meinungen Ihrer Kunden?

Manchmal sind es der bedingungslose Kundenservice, dieabsolute Zuverlässigkeit und die Kontaktvielfalt, die überhohe Honorare entscheiden. Wie unterstützen Sie Ihre Kun-den außerhalb des Beratungsauftrags? Helfen Sie ihnenüber Ihre Arbeit hinaus, erfolgreicher zu werden?

Wie souverän wirken Sie in Preisverhandlungen? Kundenwollen erfolgreiche, selbstbewusste und souveräne Berater.Wirken Sie bereits so auf Ihre Interessenten? Oder habenSie insgeheim Gedanken wie: „Den Auftrag brauche ichjetzt unbedingt“, „Das zahlt der mir nie“ oder „Lieber et-was niedriger angehen und den Auftrag sicher in der Ta-sche haben“?

3. Falls Kunden nicht bereit sind, Ihr Wunschhonorarzu zahlen UND eine Anreicherung der Dienstleistungnicht möglich ist: Welche Alternativmärkte gibt esfür Ihre Dienstleistung?

Haben Sie sich intensiv mit Alternativen zu Ihrem momen-tanen Markt beschäftigt?

Vielleicht lohnt es sich darüber nachzudenken, ob IhreDienstleistungen nicht auch von anderen Personen, ande-ren Unternehmen, anderen Branchen, anderen Führungs-ebenen und anderen Menschentypen gebraucht werden.Wessen Leidensdruck können Sie wirklich optimal lösen?

Werden Ihre Dienstleistungen in einer anderen Region, ei-nem anderen deutschsprachigen Land oder im europäi-schen Ausland gebraucht? Vielleicht sogar im gesamten in-ternationalen Raum?

Sie sehen, die Möglichkeiten sind vielfältig. Ich möchteSie einladen, kreativ und strategisch an das Thema heran-zugehen. Ein alter Satz von Josef Schmidt, dem Gründerdes Schmidt-Collegs, trifft auch hier zu: „Planungsauf-wand verdoppeln heißt Umsetzungsaufwand halbieren.“

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen vor allem eines: IhrWunschhonorar!

Bücher: Allein erfolgreich – Die Einzelkämpfermarke. Marketing für be-ratende Berufe. BusinessVillage, Göttingen 2006

Unter www.gisoweyand.de können Leser das kostenlose „Mar-ken-Manual in 20 Teilen“ abonnieren. Es enthält viele prakti-sche Tipps für erfolgreiches Beratermarketing und erscheintalle 6–8 Wochen.

2/2006 Kommunikation & Seminar 35

Giso Weyand begleitet seit 1997Trainer, Coaches und Berater bei derenMarketing – vom Finden einer Markt-nische, der Entwicklung einer Positio-nierungsstrategie bis hin zu Texten,Pressearbeit und Ghostwriting.

[email protected]

KuS-02-2006 10.04.2006 14:59 Uhr Seite 35

Page 36:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Zweifel werden laut: Wich mich für das andehätte? Manchmal beglevon Trauer diese VorsTrauer um die verpasum die nicht genutzteten. Warum habe ich danicht gekauft? Warum Jugendliebe nicht gewäre passiert, wenn ichstudiert hätte? Der Begiert auf den Blick in heit. Mentale, leicht vund Vorstellungen bestgenwart.

das Gefühl, die anderen überholendich? Der Ewig Junge ist proaktiv inBezug auf all die Tätigkeiten, die dasBewusstsein des Alterns vermeiden.

Der Bedauernde

Dann die Menschen, die den Halb-zeitpfiff als Anlass nehmen, auf dieverpassten Tor-Chancen und nichtumgesetzten Spielzüge zu schauen:Hier werden die ungelebten Anteileins Bewusstsein gerufen. Jede Ent-scheidung im Leben hat dazu geführt,dass man etwas nicht oder falschgelebt und umgesetzt hat. Die Ent-scheidung für eine Heirat ist eine Ent-scheidung gegen das Single-Dasein.Die Entscheidung für die Selbststän-digkeit ist eine Entscheidung gegendas Angestellten-Dasein.

Der Ewig Junge

Es gibt Menschen, die verlängern ihreerste Halbzeit und ignorieren denHalbzeitpfiff. Man tut so, als hätteman ihn nicht gehört und spielt flei-ßig weiter. Man wechselt den Ort undspielt bei anderen mit, die gerade ihreerste Halbzeit genießen. Nun gut, eswird etwas anstrengender, wenn mandas gleiche Tempo beibehalten möch-te. Aber es gibt viele Spielarten, sichjünger zu machen oder jünger zu den-ken, als man ist – die Mode, dieSchönheitsmedizin, die Durchgangs-zeiten beim Marathon, der jüngerePartner usw. Zur Hymne „Foreveryoung – I want to be forever young“wird fleißig mitgesungen und ausge-lassen getanzt. Hast du das Gefühl,nicht mehr mit den Jungen Schritthalten zu können? Hast du manchmal

36 Kommunikation & Seminar 2/2006

LEBEN & LERNEN Der Halbzeitpfiff des Lebens

Der Halbzeitpfiff des LebensLustvolle Strategien für die 2. Lebenshälfte

von Karsten Ritschl

Sie taucht auf – manchmal schleichtsie sich über die Hintertür in den

Alltag hinein, Schritt für Schritt –manchmal steht sie plötzlich vor einem– unausweichlich, obwohl man sienicht bestellt hat: die Sinnfrage.

Es ist die Phase im Leben eines Men-schen, in der die Zeitrechnung sichverändert. Wenn die Routine des All-tags eine kleine Pause macht, be-kommt das Bewusstsein für einenMoment den Blick frei für die Weitedes Lebens. Man ist keine zweiund-zwanzig mehr. Huch!

Auf der Zeitlinie des Lebens nimmtdie vergangene Zeit immer mehrRaum ein und die zukünftige immerweniger. Halbzeit – der Halbzeitpfiffist nicht mehr zu überhören. DerBlick in die Zukunft schließt nun dieErkenntnis des Todes und des Ster-bens mit ein. Wie viel Zeit habe ichnoch? Der Countdown läuft! Oftmacht sich Ernüchterung breit,manchmal auch Kampfgeist gegendie Vorstellung des Älterwerdens.

Die Reaktionen auf den Halbzeitpfiffsind unterschiedlich.

Der Ewig Junge

KuS-02-2006 10.04.2006 14:59 Uhr Seite 36

Page 37:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Zweifel werden laut: Was wäre, wennich mich für das andere entschiedenhätte? Manchmal begleitet das Gefühlvon Trauer diese Vorstellungen. DieTrauer um die verpassten Chancen,um die nicht genutzten Möglichkei-ten. Warum habe ich das Haus damalsnicht gekauft? Warum habe ich meineJugendliebe nicht geheiratet? Waswäre passiert, wenn ich etwas anderesstudiert hätte? Der Bedauernde rea-giert auf den Blick in die Vergangen-heit. Mentale, leicht vergilbte Filmeund Vorstellungen bestimmen die Ge-genwart.

Die Wegbeschreibung heißt: „VomMachen zum Sein“. Auch mal nichtstun. Reagieren, auf das, was kommtund zukünftig die Aktionen einladen,die der eigenen Existenz Raum undZeit geben.

Midlife ohne crisis

Im Alltag taucht das Thema derLebensmitte in unterschiedlichemGewand auf, seit den Siebzigern auchunter der Bezeichnung „Midlife cri-sis“. Es war der misslungene Versuch,die Krise der Lebensmitte als Teil dernormalen Entwicklung im Erwachse-nenalter darzustellen. Für viele Men-schen nicht sehr treffend. Muss ich ei-ne Krise haben, um mich mit denThemen der Lebensmitte auseinan-derzusetzen? Wohl kaum. Natürlichgeht es nicht darum, jedes Verände-rungsthema eines Menschen zwi-schen 30 und 50 Jahren in die Schub-lade „midlife crisis“ zu stecken, son-dern darum, existenzielle Lebensthe-men von „erwachsenen“ Menscheneinzuladen. Die meisten Menschen,die ich kenne, brauchen keine Krise,um sich mit den Themen der 2. Halb-zeit des Lebens intensiv auseinander-zusetzen. In persönlichen Verände-rungsprozessen entstehen Wünsche,Hoffnungen, Sehnsüchte und meistauch neue Ziele. Man überprüft sienach ihrer Wohlgeformtheit, ihrerÖkologie, ihrer Evidenz etc., ent-wickelt die passenden Strategien und

Diese Menschen lassen sich nicht diezweite Halbzeit wirklich genussvollerleben, da sie einen Teil der Lebens-energie in der Resignation binden.

Der Erwachte

Es gibt Menschen, die in der erstenHalbzeit gut gespielt haben – auchviele Tore geschossen haben – und ei-gentlich stolz sein könnten. Eigent-lich, denn nun wird das Spiel an sichin Frage gestellt. Die Frage, die derLiedermacher Wolf Biermann in sei-nem Lied vom donnernden Lebenstellt: „Das kann doch nicht alles ge-wesen sein?“ Dann die Aktion, meistübereilt. Jetzt schnell noch diewesentlichen Dinge leben. Das Glückschultern. Das Leben wird revolutio-niert. Alles anders machen. Proaktivin die Zukunft. Manchmal wird dabeiim Eifer des Gefechts mehr verändertals notwendig gewesen wäre. Aberdas kann man ja nun nicht vorher wis-sen. Die Aktion gibt zumindest dasGefühl, das Leben und sein Glück inder Hand zu haben.

Der Sabbat-Gänger

Auch wenn die erste Halbzeit erfolg-reich war, gibt es die Liebhaber derHalbzeit-Pause. Sie haben genug ge-

macht. Jetzt liebensie die Auszeit. Sieentziehen sich demSpiel, weil sie insge-heim wissen, dass esauch ohne sie wei-tergeht – die Spiel-zeit verstreicht. Die Auszeit istmanchmal ein Aus-stieg. Aus dem bishe-rigen Leben ausstei-gen. Dass sich derAussteiger dabei mitall seinen Mustern,Vorlieben und An-gewohnheiten mit-nimmt, spürt er meistetwas später.

2/2006 Kommunikation & Seminar 37

Der Bedauernde

Der Erwachte

Der Ewig Junge

KuS-02-2006 11.04.2006 8:40 Uhr Seite 37

Page 38:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

stärkt die Ressourcen, um sie erreich-bar werden zu lassen.

Manchmal ist ein schnelles Ziel dieleichteste, aber nicht die beste Lösungfür ein komplexes Problem. Über-haupt sind manche Probleme in derLebensmitte eher philosophischer alspsychologischer Natur. Die Qualitätund Tiefe der Ziele wächst mit derEvolution des Bewusstseins.

Das Funktionale rückt öfter in denHintergrund. Auch die Ziele zielennicht mehr auf das Funktionieren inbestimmten Kontexten. Das „Schnel-ler, Besser, Höher“ verliert seinenReiz. Es geht bei vielen Menschennicht mehr darum, die Karriereleitermöglichst schnell nach oben zu klet-tern, sondern man wird sensibel fürdie Frage, ob man sie an die richtigeWand gestellt hat. Neue und andereQualitäten rücken nach. Die An-sprüche verändern sich. Die Perspek-tiven weiten sich. Die Person und exis-tenzielle Themen rücken mehr undmehr in den Vordergrund.

Das Rad des Lebens dreht sich weiter– und damit auch unsere Werte undFragestellungen ans Leben. Als 30-Jähriger steht man an einer anderenStelle als mit 40 oder 50 oder 60 (...)Jahren.

Jede Zeit hat ihre eigenen Qualitäten,es gilt sie zu entdecken und zu leben,wenn man in Würde und Weisheit altwerden möchte. Die Lebensmitte istdeshalb ein so wichtiger Wendepunktim Leben, da sie die Endlichkeit in dasBlickfeld rückt und eine Auseinander-setzung mit dem Tod – und das zu Leb-zeiten. Kein Grund, in die Depressionzu fallen. Eher ein Grund, sich aufWesentliches zu konzentrieren.

Der Sabbat-Gänger

gen anders, die Akwandeln sich, so wie slungen von einem erfüLaufe der Jahre ändern

Raum für die eigene IWer ist das eigentlichnen, wenn wir vom „IEs ist das Selbstbild, ddie wir von uns selbzunehmendem Alter wpersönliche Identität vkomplexer – manchmsprüchlicher. Auf einmvon denen, die ich in als „Oldies“ oder „Grunet und nicht wirklicmen habe. Die Lebesind gewachsen. Nicht schlauer geworden. Abrung hat uns mit zu desen, der wir heute Aspekten und Qualitätich Raum gegeben, sicIst z.B. der Liebende,der Erfolgreiche, der Abenteurer, usw. Teil bildes? Und wird meinanderen wahrgenommdoch furchtbarer, als Vorstellung von sich sehat – und keiner sieht s

Die Identität eines „Menschen braucht mund Raum, um die Erfategrieren und das Selbsge Lebensqualitäten unaktualisieren.

Raum für die SinnfraDie Sinnfrage ist einedie eine innere Standbenötigt. Neugierig enche inneren Orte nochzu genießen sind.

Manchmal kann man daund bekommt auch autung eine Antwort. Es iLeben. Das aufmerksamder Lebenssituationen. der Fragen und das RAntworten. Die persöngibt bereits Hinweise.

Die Sinnfrage ist eine existenzielleFrage, sie erfordert häufig existen-zielle, philosophische und spirituelleAntworten.

Was kann man selbst tun?

Zeit für BilanzSpätestens jetzt ist Zeit für eine Zwi-schenbilanz. Manchmal verändernsich Ziele, wenn man sich mit derVergangenheit ausgesöhnt und ver-söhnt hat. Auf der anderen Seite kannjede Verletzung und Kränkung einwichtiger Treiber für Veränderungensein. Bei der Zwischenbilanz könnenbeide „Wahrnehmungsbrillen“ einge-setzt werden. Die großen und die klei-nen Siege, aber auch die großen unddie kleinen Niederlagen. Man kannsich anschauen, was man in seinemLeben schon alles erreicht hat, welcheErfahrungen und Schätze das Lebenbisher geboten und welche Themenund Fähigkeiten man sich erobert hat.

Zeit für VerabschiedungenAb der Lebensmitte übt man sich auchim Verabschieden. Eine Chance, sichzu lösen und loszulassen. Zeit, um sichauch die „verpassten“ Möglichkeitenanzuschauen. Was hat man versäumt?Zeit zum Trauern, um die Träume vondamals zu verabschieden oder zuaktualisieren. Eine Möglichkeit, wie-der eine neue Kraft in sich aufzuneh-men, Raum zu haben für die anderenQualitäten, wie zum Beispiel Gelas-senheit, inneren Frieden und Weisheit.

Regelmäßiges Update der höchsten WerteOhren und Augen auf – der Halbzeit-pfiff ist ein wichtiger Startschuss füreine neue Lebensphase. Die bestePrävention gegen eine heftige Krisein der Lebensmitte ist das regelmäßi-ge Abgleichen der höchsten Werte.

Werte beschreiben bereichernde Qua-litäten im Leben. Wertvolles gibt unsSinn, Orientierung und Erfüllung. Sieverändern sich in der Regel nicht überNacht. Jedoch werden die Gewichtun-

38 Kommunikation & Seminar 2/2006

LEBEN & LERNEN Der Halbzeitpfiff des Lebens

Fragen für die Bilanz: Was habe ich erreicht? Was und wiehabe ich gelebt? Wo stehe ich jetzt?

Fragen für die Verabschiedung: Welche verpassten Chancen imLeben will ich loslassen? WelcheTräume möchte ich aktualisieren?

Fragen für Werte: Welche Werte sind aktuell bedeut-sam? Was ist für mich wertvoll?Über welche Qualitäten habe ichnoch nicht nachgedacht?

Fragen zur Identität: Wer bin ich? Wer will ich sein?

Fragen für den Sinn:Was möchte ich, dass mein Lebenbedeutet haben soll? Wofür lohnt essich zu leben?

KuS-02-2006 11.04.2006 8:40 Uhr Seite 38

Page 39:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

gen anders, die Akzentuierungenwandeln sich, so wie sich die Vorstel-lungen von einem erfüllten Leben imLaufe der Jahre ändern.

Raum für die eigene IdentitätWer ist das eigentlich, den wir mei-nen, wenn wir vom „Ich“ sprechen?Es ist das Selbstbild, die Vorstellung,die wir von uns selbst haben. Mitzunehmendem Alter wird auch diepersönliche Identität vielfältiger undkomplexer – manchmal auch wider-sprüchlicher. Auf einmal bin ich einervon denen, die ich in meiner Jugendals „Oldies“ oder „Grufties“ bezeich-net und nicht wirklich wahrgenom-men habe. Die Lebenserfahrungensind gewachsen. Nicht immer ist manschlauer geworden. Aber jede Erfah-rung hat uns mit zu dem werden las-sen, der wir heute sind. WelchenAspekten und Qualitäten in mir habeich Raum gegeben, sich auszuleben?Ist z.B. der Liebende, der Kreative,der Erfolgreiche, der Genießer, derAbenteurer, usw. Teil meines Selbst-bildes? Und wird mein Selbstbild vonanderen wahrgenommen? Nichts istdoch furchtbarer, als dass man eineVorstellung von sich selbst aufgebauthat – und keiner sieht sie.

Die Identität eines „erwachsenen“Menschen braucht manchmal Zeitund Raum, um die Erfahrungen zu in-tegrieren und das Selbst auf zukünfti-ge Lebensqualitäten und Ziele hin zuaktualisieren.

Raum für die SinnfragenDie Sinnfrage ist eine innere Frage,die eine innere Standortbestimmungbenötigt. Neugierig entdecken, wel-che inneren Orte noch zu leben undzu genießen sind.

Manchmal kann man das Leben fragenund bekommt auch aus dieser Rich-tung eine Antwort. Es ist das achtsameLeben. Das aufmerksame Beobachtender Lebenssituationen. Das Annehmender Fragen und das Reifenlassen derAntworten. Die persönliche Biografiegibt bereits Hinweise.

Eine ursprüngliche Bedeutung desBegriffs Sinn ist „Weg, Reise, Gang“,„einen Weg nehmen, eine Fährte su-chen“. Möge der Halbzeitpfiff desLebens jedem die nötige Muße bie-ten, um innezuhalten und sich neu zuorientieren. In diesem Sinne wünscheich allen Reisenden allzeit eine guteFahrt!

Die Zeichnungen sind von Josephine Bienert.

Manchmal ist Sinnfindung auch einepersönliche Sinngebung. Ein aktiverProzess. Ein Gestalten. Seine Aufga-be finden und seinen Beitrag leben.Die Spielfelder dazu sind bunt: ImSozialen, Gesellschaftlichen, Politi-schen, Kreativen, Familiären, Künst-lerischen, Kulturellen usw. Du kannstentscheiden, welche Qualität du in derWelt mehr werden lassen möchtest.

2/2006 Kommunikation & Seminar 39

Karsten Ritschl, Diplom-Psychologe und Geschäftsführervon Spectrum KommunikationsTraining in Berlin. Erarbeitet als Berater, Lehr-Trainer und Lehr-Coach imBusiness- und NLP-Ausbildungsbereich und ist Autorzahlreicher Fachbücher.

www.nlp-spectrum.de

KuS-02-2006 10.04.2006 14:59 Uhr Seite 39

Page 40:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Es gibt Kinder, die sagen Scheißeund Blödmann und hauen andere.

Meines auch – und bis vor kurzemrecht häufig.

Mein Sohn ist drei und geht in denKindergarten – und Ihrer bzw. Ihre?Welches „Unverhalten“ leisten sichIhre Kinder gerade?

Nach einigen Wochen Kindergartenerhöhte sich die Frequenz, mit dermein Sohn seinen kleineren Bruderschlug, drastisch, und unser Famili-enwortschatz wurde um die bereitsoben genannten entzückenden Wör-ter bereichert. Was tun?

Strategie 1: Abwarte

Mit dem Glaubenssatz verschwindet wieder, einfach mal ab. Der Effekt: Gleich nu

Strategie 2: So sag Vielleicht weiß das KinAnnahme: Aufklärung

Also: „Weißt du, was eist. Und dumm sein bekann. Und fast niemanschen verhalten sich manicht dumm. Mein SScheiße ist das gleichoder Stuhlgang oder Fße!“, und ich erwidere „Fäkalien!“ – und füh

Strategie 3 ein: Lach

Das Lustige einer SituaEffekt: Lustig war’s, gjetzt?

Strategie 4: So nich

Das Verhalten verbietfolgt als Konsequenz: DEffekt: Sehr anstrengegen und dort zu „halten

Strategie 5: Die gut

„Ein Verhalten wird eneues Verhalten gibt, dalte ist.“ Also – statt sund was man stattdessemeinem Spielzeug“, obenkleister“ bzw. „Oh,Effekt: Gelegentlich zecherweise im Verhaltewie erhöhe ich die Fre

Strategie 6: Leierka

Ständiges Verbessern: sage: „Scheibenkleistege: „Das ist ein netter Effekt: Die Erfolgsfremehr. Doch wie lässt e

40 Kommunikation & Seminar 2/2006

So oder so oder anders rum?Angewandtes NLP bei der KindererziehungOder: Ein Beispiel für die gelebte Grundannahme „Erhältst du mit einemVerhalten nicht das gewünschte Ergebnis, so verändere dein Verhalten“.

von Susanne Spieß

NLP-PRAXIS NLP in der Kindererziehung

KuS-02-2006 10.04.2006 14:59 Uhr Seite 40

Page 41:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Strategie 1: Abwarten und Teetrinken.

Mit dem Glaubenssatz „Was keine Aufmerksamkeit erfährt,verschwindet wieder, wie es gekommen ist“ wartete icheinfach mal ab. Der Effekt: Gleich null. Was nun?

Strategie 2: So sag ich’s meinem Kinde.Vielleicht weiß das Kind ja gar nicht, was es da sagt. Annahme: Aufklärung könnte helfen.

Also: „Weißt du, was ein Blödmann ist? Jemand, der dummist. Und dumm sein bedeutet, dass man nicht gut denkenkann. Und fast niemand ist wirklich dumm. Manche Men-schen verhalten sich manchmal dumm. Doch sie selbst sindnicht dumm. Mein Sohn, weißt du was Scheiße ist?Scheiße ist das gleiche wie A-A bzw. Stinker. Oder Kotoder Stuhlgang oder Fäkalien.“ Mein Sohn sagt: „Schei-ße!“, und ich erwidere lachend darauf: „Stinker!“, „A-A!“,„Fäkalien!“ – und führe damit zugleich

Strategie 3 ein: Lach drüber.

Das Lustige einer Situation betrachten.Effekt: Lustig war’s, genützt hat es weiter nichts. Tja, undjetzt?

Strategie 4: So nicht!

Das Verhalten verbieten, und bei Übertreten der Regelfolgt als Konsequenz: Das Kind setzt sich auf die Bank.Effekt: Sehr anstrengend, meinen Sohn zur Bank zu bewe-gen und dort zu „halten“ – und sonst nix! Wie weiter?

Strategie 5: Die gute alte NLP-Grundannahme.

„Ein Verhalten wird erst dann aufgegeben, wenn es einneues Verhalten gibt, das mindestens genauso gut wie dasalte ist.“ Also – statt schlagen: sagen, was man nicht magund was man stattdessen möchte. Z.B.: „Bitte geh weg vonmeinem Spielzeug“, oder anstelle von „Scheiße“ „Schei-benkleister“ bzw. „Oh, wie schade“ rufen.Effekt: Gelegentlich zeigten sich die Alternativen erfreuli-cherweise im Verhaltensrepertoire meines Kindes. Dochwie erhöhe ich die Frequenz?

Strategie 6: Leierkastenmann.

Ständiges Verbessern: Mein Kind ruft „Scheiße!“, und ichsage: „Scheibenkleister.“ Er sagt „Blödmann“, und ich sa-ge: „Das ist ein netter Mann.“Effekt: Die Erfolgsfrequenz erhöht sich noch ein wenigmehr. Doch wie lässt er es endlich ganz bleiben?

Strategie 7: Warum nur?Herausfinden der positiven Absicht: Vielleicht ist mein Kindfrustriert, weil ich den kleinen Bruder zu oft in Schutz neh-me? Beispiel: Der Größere stellt sich auf den Kleineren,knapp Einjährigen. Der Kleinere schreit dabei merkwürdi-gerweise allerdings nicht einmal! Ich denke: „Das mussdoch weh tun“ und verbiete dem Größeren das Verhalten.Vielleicht fühlt sich mein Sohn also ungerecht behandeltund ist dadurch wütend und schlägt deshalb ... Ich senke da-her meine persönliche „Schmerzgrenze“ und schreite fastnur noch dann ein, wenn der Kleine schreit. Oder: MeinGroßer ist sauer, weil der Kleinere ihm öfter was kaputtmacht und es einfach noch nicht versteht, wie man etwasganz lässt. Daher „beschütze“ ich jetzt öfter den Großen –oder vielmehr seine Bauwerke – vor dem Kleinen.Effekt: Bezüglich der „Scheiß“- und „Hau“-Frequenz hates nichts gebracht. Doch vielleicht fühlt sich mein Sohn jajetzt besser. Na, noch was in petto? Aber klar!

Strategie 8: Guck genau hin.

Das Kind dazu anleiten, auf das verbale und auditive Feed-back seiner Kommunikationspartner zu achten. Mein Sohnsagt: „Ich hab’ den Mann gehauen.“ Und ich erwidere:„Was hat er daraufhin gesagt?“ Mein Sohn: „Nichts.“ Ich:„Hat es ihm denn gefallen?“ Mein Sohn: „Ich weiß nicht.“ Im Laufe des Gesprächs erkläre ich ihm, dass es wichtigist, hinzuschauen und hinzuhören, wie jemand reagiert –und wenn man sieht oder hört, dass dem anderen das eige-ne Verhalten nicht gefällt, mit demselbigen aufzuhören.Effekt: Die negative Verhaltensquote bleibt auf dem glei-chen Niveau, doch mein Sohn stellt nun öfter Überlegun-gen zur Reaktion anderer an. Und jetzt?

Strategie 9: Zahn um Zahn.

Gleiches wird mit Gleichem vergolten. Mein Sohn schlägtmich, und ich haue (mit halber Kraft) zurück. Er sagt zumir „Blödmann“, und ich sage „Blödmann“ zu ihm. Effekt: Mein Sohn ist überrascht. Zum Teil sogar weiner-lich, und er verbittet sich mein Verhalten! Ich antworteihm, dass es entweder für uns beide erlaubt ist oder für nie-manden von uns, und wiederhole das Ganze mehrmals. ImLaufe des Abends bessert sich sein Verhalten vorüberge-hend etwas. Ja, wenigstens ein Effekt! Doch wie noch?

Strategie 10: Aufgewärmter Tee.

Nicht-Reagieren, Klappe die zweite. Ich reagiere weder aufScheiße noch auf Blödmann noch auf „leichtes“ Hauen.Effekt: Mein Sohn weist mich irritiert darauf hin, dassman das doch nicht dürfe. Fährt jedoch fort, besagtes Ver-halten zu wiederholen. Na, was hast du jetzt noch aufLager?

2/2006 Kommunikation & Seminar 41

KuS-02-2006 10.04.2006 14:59 Uhr Seite 41

Page 42:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Wie schwingt man e

schen in zwei Tagen

Corporate Mission

dafür, dass diese W

den? Dieser Aufgab

(id´consulting gmbh

Erwin Resch (Freige

scher Skiprofi).

Wie war die Ausgangssi

Yvonne van Dyck: Ichge Jahre, denn er besuund DHE bei mir. So wde“ der Fresch Up-Idedarüber philosophiert. Erwin möchte nicht nuim Skisport überzeugeAuseinandersetzung, SEinklang mit Körper, dieses Ziel mit seinen Hnun mit dem Fresch Uwirklicht.

Schon das Gebäude hebfig üblichen „bauernbaab und ist innen und agestaltet. Statt GlühweFruchtsäfte, statt Holzstatt der üblichen „Pisspannende Musik. Auccher Aufsicht gemacht

Strategie 11: Auge um Auge von Gleichaltrigen.

Das eigene Verhalten massiv gespiegelt bekommen: EineFreundin ist mit ihrem Sohn zu Besuch, und der wehrt sichauf das Hauen und Blödmannrufen meines Sohnes vehe-ment mit ebensolchem Verhalten – und ich lasse es zu.Effekt: Mein Sohn ist sehr bestürzt und den Tränen nahe.Ich weise ihn darauf hin, dass er jetzt wisse, wie anderesich fühlen, wenn er Blödmann zu ihnen sage oder siehaue. Auf Nachfragen sagt er, es mache ihm nichts aus.Was jetzt?

Strategie 12: Eile mit Weile.

Innerhalb des TOTE-Modells alle Strategien und derenEffekte reflektieren und zusätzliche Hypothesen sammeln.Ich gehe in mich und schätze meine Verantwortung für seindiesbezügliches Verhalten ein. Ich gebe mir 50%. Immer-hin. Genug, um dran zu bleiben. Da taucht auch schon dienächste Idee auf:

Strategie 13: Aussprechen statt ausagieren.

Dem Kind zeigen, dass man sich beherrschen und eineHandlungsenergie auch in weit weniger destruktive „Aus-sprechenergie“ umwandeln kann – und dieses Verhaltendurch Belohnung verstärken. Ich sage zu meinem Sohn: „Wenn du hauen willst, es abernicht tust, sondern sagst, ich wollte hauen und habe es abernicht getan, bekommst du stattdessen eine Belohnung, diedu dir aussuchen darfst, z.B. eine Salzstange oder ein Buchvorgelesen bekommen oder Knuddeln ... Genauso, wenndu sagst: Ich wollte Blödmann sagen, habe es aber nichtgesagt. Oder ich wollte Scheiße sagen und ich habe es abernicht gesagt.“Effekt: Juhu, es funktioniert! Mein Sohn teilt sogar dieSalzstangen unaufgefordert mit seinem Bruder. Die Nega-tivverhaltensfrequenz beträgt nur noch 5%. Und jetzt?

Das Ganze war heute. Morgen ist auch wieder ein Tag. Aufjeden Fall: Ich bleibe dran ... und frage mich, welche Kin-der welcher Eltern nach Erziehungsratgebern im Sinne von„Wenn Ihr Kind X macht, reagieren Sie mit Y“ funktionie-ren.

Noch ein wichtiges Reframing zum Schluss: Ich habe wun-dervolle, lebhafte, temperamentvolle, phantasiebegabteKinder mit starkem Willen und großer Hartnäckigkeit. Sol-che Leute braucht man später für Führungspositionen oderals Querdenker oder ... Abgesehen davon: Zu 95% verhältsich mein Sohn liebenswürdig und freundlich. Schenkt mirBlümchen, sagt „meine liebe Mama“, knuddelt mich, spieltkonzentriert, ist sehr aufgeweckt und interessiert, malt tol-

le Bilder, küsst seinen Bruder und sagt, er wolle ihn heira-ten ... Das ist last but not least

Strategie 14: Paradies oder Hölle – du entscheidest.

Schauen, was an Positivem schon da ist. Effekt: Vielleicht langfristig der beste.

42 Kommunikation & Seminar 2/2006

NLP in derSchweiz

Seit 1989Erfolgreich durch Qualität

& Ethik

NLP-Akademie SchweizBuckstr. 13 · CH-8422 Pfungen

Tel. +41 52 315 52 52Fax +41 52 315 52 53

[email protected], www.nlp.ch

Megha BaumelerUeli Frischknecht

Arpito Storms & Trainerteam

Ihr Bildungsziel:

NLP-Practitioner

NLP-Master

NLP-Trainer

NLP-Lehrtrainer

HypnoCoach NLP

Systemisches Aufstellen

WingWave

eidg. Fachausweis AusbilderIn SVEB

Cert. Life Coach CHNLP

Certified Business Coach CHNLP u.a.

Metasmile – dasNLP-Magazinaus derSchweiz.

Gratisabo: www.nlp.ch

Susanne Spieß, Dipl. Psych., lebt undarbeitet in der Nähe von Stuttgart alsTrainerin, Ausbilderin, Coach und(Buch-)Autorin zu den Themen Per-sönlichkeitsentwicklung, Kommuni-kation, Rhetorik, NLP. Ganz aktuellbietet Sie unter dem Titel „StarkeEltern, starke Kinder“ Kurse fürMütter und Väter von Jungen undMädchen mit starkem Willen an. www.susannespiess.de

NLP-PRAXIS NLP in der Kindererziehung

KuS-02-2006 10.04.2006 14:59 Uhr Seite 42

Page 43:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Wie schwingt man eine Ansammlung von 30 Men-

schen in zwei Tagen auf eine Vision ein, erstellt eine

Corporate Mission daraus und sorgt vor allem

dafür, dass diese Werte lebendig umgesetzt wer-

den? Dieser Aufgabe stellte sich Yvonne van Dyck

(id´consulting gmbh) mit dem Fresch Up-Team von

Erwin Resch (Freigeist und ehemaliger österreichi-

scher Skiprofi).

Wie war die Ausgangssituation?

Yvonne van Dyck: Ich kenne Erwin Resch nun schon eini-ge Jahre, denn er besuchte den NLP-Practitioner, Masterund DHE bei mir. So war ich schon bei der „Geburtsstun-de“ der Fresch Up-Idee dabei, und wir haben nächtelangdarüber philosophiert. Mich begeistert sein Konzept, dennErwin möchte nicht nur mit seiner langjährigen Erfahrungim Skisport überzeugen, vielmehr zählt seine langjährigeAuseinandersetzung, Sport und Bewegung in optimalenEinklang mit Körper, Geist und Seele zu bringen. Er hatdieses Ziel mit seinen Hitbikingtouren in Griechenland undnun mit dem Fresch Up Sport- und Skischulzentrum ver-wirklicht.

Schon das Gebäude hebt sich wohltuend von der sonst häu-fig üblichen „bauernbarocken“ Architektur in Skigebietenab und ist innen und außen mit größtmöglicher Offenheitgestaltet. Statt Glühwein gibt es köstliche frisch gepressteFruchtsäfte, statt Holzbänken gemütliche Lederfauteuils,statt der üblichen „Pistenmusik“ gibt es angenehme, ent-spannende Musik. Auch Bodychecks können unter ärztli-cher Aufsicht gemacht werden, und selbstverständlich gibt

es alles rund um den Wintersport, von Skiern bis zur Nah-rungsergänzung.

Im ersten Jahr war der Auftakt in die Saison mehr als hek-tisch. Der Bau wurde just in time fertig, das Team zusam-mengewürfelt, und so ging es rasant in die Saison. Ja, esgab noch einige Tücken. Aber Fehler sind Feedback – undso beschlossen wir, den Auftakt in diese Saison, bereichertum diese Erfahrungen, zu gestalten.

Was waren die Ziele dabei?

YvD: Sie können sich sicher vorstellen, dass es besondersbei einem Konzept, das anders ist, umso wichtiger ist, dassdas Team diese Idee mitträgt und lebt. Speziell im Saison-job geht es auch darum, dass das Team schnell zusammen-wächst, die Idee erfasst und Strukturen geschaffen werden.Auf diese Weise wird angenehmes Arbeiten in diesemsicher herausfordernden Beruf ermöglicht.

So durfte das Wozu, Warum, Wie, Was, das Wer mit Wem,bis Wann und Wo geklärt, d.h. auf allen Logischen Ebenengearbeitet werden. Die Grundkonzeption der Logischen

2/2006 Kommunikation & Seminar 43

Bildungsziel:

NLP-Practitioner

NLP-Master

NLP-Trainer

NLP-Lehrtrainer

HypnoCoach NLP

ystemisches Aufstellen

WingWave

idg. Fachausweis AusbilderIn SVEB

ert. Life Coach CHNLP

ertified Business Coach HNLP u.a.

asmile – das-Magazinder

weiz.

isabo: www.nlp.ch

Fresch Up Your Team!Ein Interview mit Yvonne van Dyck

von Christine Wirl

KuS-02-2006 10.04.2006 14:59 Uhr Seite 43

Page 44:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

die seinem Wertesystemauf allen Gravesleveln entwicklung notwendig

Das half auch, um Erwnieren, damit er auch ganderen möchte.

Können Sie die wichtigs

YvD: Graves 3 heißt: der Stärkere gewinnt! schränkte Herrscher. Falich.

Graves 4: Regeln undRichtig und Falsch. URegeln und Normen füerleichtern die Arbeit und bringen mehr Arbe

Graves 5: Die Welt bund Chancen, und weman alles erreichen. Numensform: Marktwirtsvative Firma. Fallen: Mzelkämpfertum.

Graves 6: Besinnung aGemeinschaft, gerechtfordert soziale GereUnternehmensform: flFallen: ewige Diskussimer sieht sich als Teil d

Graves 7: Suche nach dualität, persönliche Frwichtig, systemisches tuelle Teams, situative perten, die auf Grundmeinsamen Projekt zusheit“, Gefühl im Hinte

Konkret umgelegt auf klar, dass sich viele Lleveln 5 und teilweise über gute, leistungsorienem geringeren Grundzustimmen. Die Firmedoch eher Graves 6-7.honorieren, andererseidass nicht individuell,Kunde“ verkauft wird (musste gefördert werd

BUSINESS Fresch Up Your Team!

Ebenen des Lernens und Veränderns stammt von GregoryBateson. Robert Dilts hat die Idee in das NLP eingebracht.Ich wendete u.a. diese Grundstruktur für das Seminarde-sign an (siehe Grafik).

Ich liebe das Arbeiten mit Spitzensportlern, denn sie habenunglaublich tolle Strategien für Zielerreichung. Die Fragewar, wie können wir die Mitarbeiter mit Erwins Idee „infi-zieren“? Wie können die Mitarbeiter wissen, worauf es Er-win ankommt, ohne die große Kristallkugel auspacken zumüssen? Vor allem ging es darum, sie SELBST zu den Er-kenntnissen kommen zu lassen. Aufgabe war auch, dass dieMitarbeiter die Verantwortung übernehmen und die nöti-gen Ressourcen dafür geschaffen werden. Daraus sollteauch ein Ideenpool entstehen, damit die Idee Fresch Up ge-nerativ weiter wachsen und Erwin möglichst entlastet vomAlltagskram seinen weiteren Visionen nachgehen kann,denn da darf noch einiges entstehen. Zudem musste dieWichtigkeit und Bedeutung jedes Einzelnen im Team deut-lich gemacht werden.

Speziell das Zusammenspiel der Skischule mit dem Shopwar neu. Das Ziel war, die beiden zu synchronisieren unddaraus Spielregeln für die Kommunikation im Team sowiezwischen den Teams und mit den Kunden zu erstellen!Weitere Ziele waren: Kommunikationsabläufe optimieren,Wissensmanagement leicht machen, klare Aufgabengebie-te und Zuständigkeiten schaffen und dafür sorgen, dassdiese Spielregeln und Abläufe sich generativ weiterentwi-ckeln können. Auch vor Enttäuschung schützen, denn wiegesagt, der Saisonjob hat‘s in sich.

Selbstverständlich war es auch klares Ziel, aus einemzusammengewürfelten Haufen ein dynamisches Team zubilden, das mit Humor und Kompetenz kommuniziert undso die Wünsche der Kunden wertschätzend und flexibelerfüllt!

Wie bitte haben Sie das in nur zwei Tagen angestellt?

YvD: Der Workshop startete lange Zeit vorher. In ausgie-bigen Briefings mit Erwin Resch und Daniela Feichterwurden die oberen beiden logischen Ebenen Vision undMission erarbeitet. Dabei arbeitete ich auch mit dem Gra-veslevel-System, das war die Software, die bei mir im Hin-tergrund lief. Ich durfte daraus ein anwenderfreundliches,einfaches, ergebnisorientiertes Design erstellen, das diegewünschten Resultate bringt. Viele der Ressourcen dazuwurden schon im Vorfeld gestaltet. Z.B. die Arbeitsberei-che wurden definiert, Zuständigkeiten grob umrissen,Dienstpläne klar und transparent gestaltet u.v.m.

Daniela Feichter, die ebenfalls NLP-Ausbildungen bei mirmachte, unterstützte Erwin bei der richtigen Personalaus-wahl für den Shop. Es wurde das ideale Bezahlungsmodellerstellt, das in die gewünschte Richtung lenkt und die ge-wünschten Lerneffekte bringt. Wichtig war dabei, dass dasBezahlungsmodell die Werte fördert, die der Firmenphilo-sophie entsprechen. Auch dazu dienten mir die Graveslevelals nützliche Orientierung für Organisationsentwicklung.

Was sind Graveslevel?

YvD: Clare Graves, ein amerikanischer Psychologiepro-fessor, fand ein System für menschliche Entwicklung. Ermeinte, dass Entwicklung spiralförmig verläuft und diemenschlichen Existenzbedingungen die Ursache für lo-gisch aufeinander aufbauende Wertsysteme sind. So ent-stehen neue Level der Entwicklung. Gleichzeitig bleibendie alten Level Teil von uns. Daraus folgert z.B., dass einMensch nur positiv auf Managementprinzipien reagiert,

44 Kommunikation & Seminar 2/2006

KuS-02-2006 10.04.2006 14:59 Uhr Seite 44

Page 45:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

die seinem Wertesystem entsprechen. Individuelle Führungauf allen Gravesleveln ist für eine gesunde Organisations-entwicklung notwendig!

Das half auch, um Erwins Rolle als Führungskraft zu defi-nieren, damit er auch glaubhaft vorleben kann, was er vonanderen möchte.

Können Sie die wichtigsten Level kurz beschreiben?

YvD: Graves 3 heißt: Ich bin das Zentrum der Welt, nurder Stärkere gewinnt! Die Führungskraft ist der uneinge-schränkte Herrscher. Fallen: wirkliches Delegieren unmög-lich.

Graves 4: Regeln und Normen sind wichtig! Es gibt nurRichtig und Falsch. Unternehmensform: Bürokratie mitRegeln und Normen für möglichst alles. Fallen: Die Regelnerleichtern die Arbeit nicht, sondern ersticken Initiativeund bringen mehr Arbeit.

Graves 5: Die Welt bietet eine Fülle von Gelegenheitenund Chancen, und wenn man es geschickt angeht, kannman alles erreichen. Nur Leistung wird belohnt. Unterneh-mensform: Marktwirtschaft, die leistungsorientierte inno-vative Firma. Fallen: Mensch bleibt auf der Strecke, Ein-zelkämpfertum.

Graves 6: Besinnung auf das Soziale, die Menschheit alsGemeinschaft, gerechte Verteilung der Ressourcen, manfordert soziale Gerechtigkeit, arbeitet teamorientiert.Unternehmensform: flache Hierarchien, viel Teamarbeit.Fallen: ewige Diskussionen, zu wenig Tatkraft, Unterneh-mer sieht sich als Teil des Teams und führt nicht!

Graves 7: Suche nach der höchsten Funktionalität, Indivi-dualität, persönliche Freiheit wird gesucht, Kompetenz istwichtig, systemisches Denken. Unternehmensformen: vir-tuelle Teams, situative Hierarchien, Firma besteht aus Ex-perten, die auf Grund ihrer Kompetenzen an einem ge-meinsamen Projekt zusammenarbeiten. Fallen: „Nüchtern-heit“, Gefühl im Hintergrund.

Konkret umgelegt auf Bezahlung bedeutete dies: Es warklar, dass sich viele Leute im Saisonjob auf den Graves-leveln 5 und teilweise 3 bewegen, d.h. sie motivieren sichüber gute, leistungsorientierte Bezahlung. Viele würden ei-nem geringeren Grundlohn und höheren Einzelprovisionenzustimmen. Die Firmenvision und Mission entspricht je-doch eher Graves 6-7. Hier galt es einerseits Leistung zuhonorieren, andererseits die Gratwanderung zu schaffen,dass nicht individuell, nach dem Motto „Das ist MEINKunde“ verkauft wird (Graves 3, 5). Teamarbeit (Graves 6)musste gefördert werden, damit die Kunden wirklich um-

fassend beraten und so auch die wertvollen Hinweise aufCross-Selling wahrgenommen werden. Dem durfte ein kla-res, messbares System zu Grunde liegen (Graves 4).

Der Workshop wurde seinem Namen gerecht, und meineRolle in diesen zwei Tagen war die der Zeremonienmeis-terin!

Was geschah nun wirklich in diesen zwei Tagen?

YvD: Der Workshop startete mit idealen Hindernissen: Esschneite Unmengen von der weißen Geschäftsgrundlage.Der Katschberg war nur mit Ketten zu erreichen. So starte-ten wir mit Verspätung und großer Freude!

Der Vormittag diente dazu, den kunterbunten Haufen ein-zustimmen, ihnen Antworten auf das Wozu und Warum zugeben und Stimmung zu schaffen.

Dann ging es mit der „wertvollen“ Arbeit auf der Einstel-lungsebene weiter: Mittels sechs einfacher Fragen fandjeder Einzelne seine wichtigsten persönlichen Werte imBeruf und hinsichtlich der Kommunikation im Team, mitdem Unternehmer und mit den Kunden heraus. Diese Wer-te wurden noch nach Wichtigkeit gereiht. Es ist schon einErlebnis, dabei zu erkennen, wie sehr Werte unser Lebenbestimmen, indem sie Entscheidungen begründen. Erfolgund Glück ist, die eigenen Werte leben zu können!

Im Anschluss wurden die Werte der Führungskraft auf ei-nem Flipchart gesammelt und von jedem weiteren Mitar-beiter einzeln ergänzt und gesammelt – so dass sich ein

2/2006 Kommunikation & Seminar 45

KuS-02-2006 10.04.2006 14:59 Uhr Seite 45

Page 46:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

BUSINESS Fresch Up Your Team!

Werte-Bild der gesamten Gruppe ergab. Wir arbeiteten ge-trennt mit Skischule und Shop. Wichtig ist dabei, dass je-der Mitarbeiter sieht: Seine Werte sind im Gesamtbild ent-halten! Daraus ergibt sich die Gruppenreihung der Werteund daraus wiederum folgt die nächste Aufgabe, Sätze mitdiesen Wörtern, getrennt nach Kommunikation im Teamund Kommunikation mit Kunden, zu bilden (Mission).

Das durfte gefeiert werden, und so machten wir uns abendsim Tiefschnee auf zu einer Nachtwanderung auf die Priz-hütte, bestückt mit der Aufgabe, dabei einen Teamsongsamt Choreographie zu erstellen. Zurück ging es dann imnächtlichen Schneegestöber mit Pferdeschlitten, singend,zauberhaft, wunderschön ...

Das klingt nach super Stimmung ...

YvD: Ja, aus der kunterbunten Gruppe wurde schnell einkunterbuntes Team! Am nächsten Morgen war die weißeGrundlage noch weiter angewachsen, 80 cm schneite es indiesen zwei Tagen. Gleich morgens wurden die Songs vordem Geschäft präsentiert, und der Katschberg staunte nichtschlecht bei der gesangesfreudigen, inbrünstigen Darbie-tungen des Fresch up-Songs!

Die Richtung war nun klar, und noch ein weiterer wesent-licher Schritt lag vor uns: Wie stellen wir sicher, dass dasTeam auf Kurs ist, und wie konkret werden diese Werte mitLeben erfüllt? Hier wurde wiederum in den zwei Gruppenunter Moderation von mir und Daniela Feichter gearbeitetund die Ergebnisse gleich am Laptop mitgeschrieben. Ba-sis waren die jeweils gesammelten Werte. Sie wurden sin-nesspezifisch umsetzbar, begreifbar, sehbar, hörbar und so-

mit auch messbar gemacht. Damit hatten wir auch die Ebe-nen der Fähigkeiten, Handlungen und des Kontextes umge-setzt!

Die Diskussionen waren extrem fruchtbar, sehr konstruktivund mit einigen Nebenwirkungen durch die gute Stim-mung bereichert – wie z.B. „Titel“ für alle Teammitglieder,die auch auf den Namensschildern stehen und in dieHomepage aufgenommen werden. So wurde aus Erwin„The Fresch Up Legend“ und Franz, der Skiservicemann,ist jetzt „Mr. Fix It“.

Alle Aufgaben wurden konkret vergeben und terminisiert.Viele wertvolle Impulse kamen aus der Gruppe. JederHauptverantwortliche einer Gruppe hat z.B. die Aufgabe,Spielregeln für seine Abteilung festzulegen. Nützliche Fra-gen dabei waren: Was ist mir wichtig in der Kommunika-tion? Worauf lege ich Wert bei Vertretungen? Wie weiß ich,dass dies erreicht ist? Auch: Was fehlt mir noch, dass ichdas sicherstellen kann?

Am Ende des Tages hatten wir alle Logischen Ebenenbereichert. Und der Schnee rieselte immer noch, als wir dieFotos der letzten zwei Tage vorbeiziehen ließen und denAbschluss und gleichzeitig den Auftakt feierten!

Gibt es schon Resultate aus diesen zwei Tagen?

YvD: Ja, es ist sicher nicht nur der tollen weißen Grundla-ge zu verdanken, dass der Umsatz allein bis Anfang Januarum 95% gestiegen war und das Team trotz des enormenAnsturmes in guter Stimmung ist.

Damit diese Entwicklung so weitergeht, gibt es von mirimmer wieder „Coaching on the way“. Wenn es so weiter-läuft, werden die gesetzten Ziele sicher erreicht, und dasFresch Up-Team und ich sehen uns in Griechenland auf derPanagiota wieder, feiern hier das Ende einer sehr erfolgrei-chen Saison, spinnen neue Ideen und starten dann „re-frescht“ in den Sommer.

46 Kommunikation & Seminar 2/2006

Erwin Resch: Als einer der prominentesten Skiabfahrtsläufer der siebziger undachtziger Jahre, Weltranglistenführer und langjähriges Mitglied der österreichi-schen Nationalmannschaft nahm Erwin Resch mit großem Erfolg an mehr als100 Weltcuprennen teil. Bei den Skiweltmeisterschaften 1982 in Schladminggewann er die Bronzemedaille in der Abfahrt. Im Skiweltcup gewann er dreiRennen (1981/83). Aufgrund seiner zahlreichen Verletzungen musste er seineKarriere zunächst unterbrechen und schließlich beenden.

Christine Wirl ist Herausgeberin des Magazins TRAiNiNG,das österreichische Magazin für berufliche Aus- und Weiter-bildung sowie für das Personalwesen.

www.magazintraining.at

KuS-02-2006 10.04.2006 15:01 Uhr Seite 46

Page 47:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

2/2006 Kommunikation & Seminar 47

gelebt. Anders als Bandler und Grin-der hat er kein Mitglied der Ur-sprungsgruppe geheiratet, sondernsich privat eine Meta-Position ge-schaffen. Und seine Arbeit stellt erseit vielen Jahren in den Dienst seinerVision: „Eine Welt schaffen, der dieMenschen zugehören möchten.“

Ich war gerade NLP-Trainer gewor-den und hatte noch kein Training

geleitet, als ich Robert Dilts vor 9 Jah-ren das erste Mal begegnete. Mittler-weile sind daraus 39 Tage geworden,die ich ihn als Teilnehmer, Übersetzerund Veranstalter erleben konnte – Ta-ge, die auch mein Leben veränderthaben.

NLP hat mittlerweile so viele Vertre-ter und Strömungen, dass es sichlohnt, einmal innezuhalten. Immerhinist das NLP seiner Jugend entwach-sen, und mit gut 30 Jahren seit derNamensgebung 1975 im besten Alter.Und während dieser gut 30 Jahre warRobert Dilts dabei, hat das NLP mit-entwickelt, bereichert, gelehrt und

Robert B. Dilts:

Das Geheimnis seines Erfolgesvon Nikolai Hotzan

Magazins TRAiNiNG,iche Aus- und Weiter-

KuS-02-2006 10.04.2006 15:01 Uhr Seite 47

Page 48:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

PORTRAIT Robert B. Dilts

48 Kommunikation & Seminar 2/2006

Dafür hat er eine Vielzahl von Model-len und Techniken kreiert, Bücher ge-schrieben und rund um den GlobusSeminare gehalten. Doch was ist ei-gentlich sein Beitrag, was macht ihnso ‚beliebt‘?

Trance ist unvermeidbar

Versetzen wir uns dafür erst einmalzurück in das Jahr 1974. Roberts Va-ter war Patentanwalt, der versuchte,die Tiefenstruktur der Kreativität he-rauszufinden. Ihn interessierte eineDefinition dessen, was wirklich neuund einzigartig an einer Idee oder Er-findung ist. Gleichzeitig entstandenim benachbarten Silicon Valley in ra-scher Abfolge immer schnellere undleistungsfähigere Computer, den Tüft-lern erschien fast alles machbar. Indiesem Feld erstaunt es nicht, wennNeues und Machbares zur Tagesord-nung gehören.

Robert kam mit 19 Jahren an die Uni-versität in Santa Cruz, ein Campusohne Wegweiser und Schilder, damitdie Menschen miteinander sprechen.Dort fand er schnell Zugang zu derGruppe um Richard Bandler und JohnGrinder, in der u.a. bereits Leslie Ca-

meron, Judith DeLozier und StephenGilligan waren. Zu dieser Zeit sahensich die Gruppenmitglieder tief in dieAugen, um die Zugangshinweise he-rauszufinden. Gleichzeitig führte esauch zu zwei Ehen, die längst Ge-schichte sind.

Robert studierte bei Milton Ericksonpersönlich, der bekanntlich für jedenPatienten eine eigene Therapie erfand.Und Stephen Gilligan, der nach dreiJahren die Gruppe um Bandler undGrinder verließ, um sich ganz demStudium der Hypnose zu widmen,erzählt aus dieser Zeit, dass er ver-suchte, Erickson zu ‚modellieren‘ undihn fragte: „Wenn du mit Klientenarbeitest, machst du dir dann Bilder?“Erickson antwortete: „Nein.“ Also no-tierte Gilligan auf seinem Block: keineBilder. „Hast du einen inneren Dia-log?“ Die Antwort: „Nein.” Und Gilli-gan notierte ehrfürchtig: keinen inne-ren Dialog. „Also hast du kinästheti-sche Gefühle?“ vermutete Gilligangemäß den NLP-Zugangshinweisen.Doch Erickson sagte erneut: „Nein,keine Gefühle.“ Gilligan notierte diesund fragte dann schon etwas ratlos:„Ja, was machst du denn dann?“, wo-rauf Erickson antwortete: „ICH

WEISS ES NICHT!!! Alles was ichweiß ist, dass ich einen unbewusstenVerstand habe und die Klienten einenunbewussten Verstand haben und wirim selben Raum zusammensitzen ...deshalb ist Trance unvermeidbar ... ichweiß nicht wie ... wann ... warum ...aber wir sitzen zusammen im selbenRaum ... deshalb ist Trance unvermeid-bar ... ich weiß, dass es sich lächerlichanhört, aber es funktioniert!“ Und Gil-ligan, der mittlerweile in Trance war,dachte noch: Es funktioniert.

Diese Geschichte muss bekannter ge-wesen sein, da Judith DeLozier mirgerade schrieb, dass Robert sie aufähnliche Weise in ihre erste angeleite-te Trance führte. Damit ist individuel-les Vorgehen und gutes Beobachtengegeben, um Menschen wirklich dortabzuholen, wo sie gerade sind. Fortanarbeitete Robert eng mit Judith zu-sammen, sie gaben auch die erstenKurse und leiteten den ersten Practi-tioner gemeinsam.

Beiträge für eine bessere Welt

Robert nennt Gregory Bateson einenseiner wichtigsten Lehrer, für den alsAnthropologen u.a. die Meta-Positionso wichtig war. Doch all dies giltmehr oder weniger auch für die ande-ren NLP-Begründer.

Nehmen wir also seine wichtigstenBeiträge einmal genauer unter die Lu-pe: Da sind zuerst die Logischen Ebe-nen zu nennen, die eine Erweiterungvon Batesons Ebenen des Lernenssind. Und selbst wenn von einigenmittlerweile angezweifelt wird, siehätten etwas mit unserer Neurologiezu tun oder seien logisch, so halte ichsie für eines der pragmatischsten Mo-delle aus dem NLP. Zumindest hat esmir in meiner Arbeit mit Klientenimmer geholfen, zwischen Verhaltenund Absicht/Person zu trennen. Undwenn das Leben in einem dreidimen-sionalen Raum geschieht, dessen eineAchse die Zeit, die zweite Achse dieWahrnehmungspositionen und dieRobert Dilts, Stephen Gilligan, Nikolai Hotzan (v.l.)

KuS-02-2006 10.04.2006 15:01 Uhr Seite 48

Page 49:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

2/2006 Kommunikation & Seminar 49

dritte Achse die Neuro-logischen Ebe-nen sind, ist dies auch der Erfahrungs-raum der Coachees. Und die Coa-chingarbeit oder Therapie ist dann dasspielerische Verlassen einer ressource-armen Position, um von anderer Stelleaus für Lösungen zu sorgen.

Roberts Modeling-Ergebnisse habenzu vielen verschiedenen Strategiengeführt, am bekanntesten ist wahr-scheinlich die Disney-Strategie. Undwährend Bandler auch später auf denEbenen des Verhaltens und der Fähig-keiten blieb, hat Robert Dilts seinenvielleicht wichtigsten Beitrag durchseine Modelle zur Arbeit mit Überzeu-gungen und Glaubenssystemen geleis-tet. Als ich damals las, wie er mit sei-ner von den Ärzten aufgegebenen, anKrebs erkrankten Mutter arbeitete, hatmich dies nicht nur tief beeindruckt,sondern mir auch viel Mut gemacht,was alles möglich ist, wenn man den‚richtigen Hebel‘ findet.

Noch eine Ebene höher ging es dannnach einer Zeit intensiver Gesprächemit Timothy Leary, deren Ergebnis dieTimeline-Arbeit ist. Formate wie dasRe-Imprinting stärken die Identitätund stellen gleichzeitig Roberts Bei-trag zur Erweiterung des NLP auf derersten Achse dar.

In der späteren Zusammenarbeit mitDr. Robert McDonald kam auch dieEbene der Zugehörigkeit nicht zukurz. Gleichzeitig finden sich hiererste Anwendungen einer Erweite-rung der zweiten Achse, indem nicht‚nur‘ die ICH, DU und Meta-PositionAnwendung finden, sondern einevierte, die WIR-Position auftaucht,und seit einiger Zeit arbeitet RobertDilts auch mit der Position des Feldes.

Durch dieses systemische Verständnisist es noch besser möglich, die Ökolo-gie und gleichzeitig auch die Ethik zubeachten. Dank dieser kann man imFeld der NLP-Anwender auch dieHandwerker von den Künstlern unter-scheiden.

Engagement in allen Bereichen

Doch auch für die anderen NLP-Be-gründer könnte ich diverse Technikenund Modelle aufzählen, für deren Ent-wicklung ihnen Dank gebührt. Achtenwir also einmal darauf, wo RobertDilts ‚sein‘ NLP eingesetzt hat. Dabeiwird sehr schnell klar, dass es nurwenige Bereiche gibt, in denen Robertnicht tätig war oder ist. Ein großerSchwerpunkt liegt im Feld der Ge-sundheit. Er ist Mitbegründer desIASH: Das Institute for the AdvancedStudies of Health begleitet weltweit dieImplementierung von Gesundheits-Förderprojekten, insbesondere in derzweiten und dritten Welt, wo derGrundsatz „Wer heilt hat Recht“ nochmehr Zustimmung erfährt.

Ein zweiter Schwerpunkt ist die welt-weite Anwendung in Firmen. Dortregt er Projekte zur selbstorganisie-renden Organisation und für eineneue Führungskultur an.

Seit Beginn der 90er leitet er dieNLP-University auf dem Campus derUni in Santa Cruz. Damit ist er fastder letzte große Anbieter von NLP-Ausbildungen in den schnelllebigenUSA. Er hat dort jedes Jahr Besucheraus aller Welt und entwickelt seinProgramm und Angebot ständig wei-ter. Er entwickelt Computer-Program-me, mit denen nicht nur Kinder Pro-

jektmanagement betreiben können.Und er schreibt und schreibt undschreibt.

Man könnte sogar sagen, dass Robertim NLP-Umfeld das umfassendsteSpektrum bietet. Immer wieder istmir in Diskussionen aufgefallen, dasses eigentlich kein Gebiet gibt, in demer nicht Wertvolles beitragen kann.Schade nur, dass er sich – aus wel-chem Grunde auch immer – zwarbeschämt zeigt über die Politik seinesLandes, dort jedoch keinen Hand-lungsimpuls verspürt. Oder aufgrundseiner Modeling-Ergebnisse ein Vor-gehen in kleinen Schritten bevorzugt.Vielleicht ist dies eine Form der Be-scheidenheit oder das Wissen darum,was ihm möglich ist. Denn bei alldem tritt er nicht wie ein Star auf,sondern ist immer Mensch geblieben.Und lebt das, was er lehrt. Vielleichtist es diese Authentizität, aufgrundderer sich Menschen in seinen Semi-naren, insbesondere bei Demos, sowohl fühlen. Vielleicht ist es der je-weils eigene Bedarf und Wunsch nachZugehörigkeit zu dieser Welt, den erbedient. Und vielleicht ist es nur derEindruck, dass da noch mehr Wert-volles kommen könnte. Ich bin ge-spannt ... und freue mich auf dienächsten Begegnungen.

Nikolai Hotzan bietet in seinem Institut NLP-Ausbildun-gen aller Stufen an und lädt regelmäßig internationaleGäste ein, z.B. Robert Dilts oder Stephen Gilligan. In diesem Jahr steht Dr. Robert McDonald auf demProgramm.

www.health-nlp.de

Vom 6. – 8. Juni 2006 findet in Berlin die Zukunftskonferenz „FutureTools“ mit Robert Dilts statt. Weitere Informationen: www.dvnlp.de

KuS-02-2006 10.04.2006 15:01 Uhr Seite 49

Page 50:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

COACHING Rote Haie im Coaching

50 Kommunikation & Seminar 2/2006

defensive Körperspracmit Meerestieren trainieinen Hai auch nur vesie eine sonderbar gedein.

Was also können Sie um nicht Verhalten zsondern unbegründete aufzulösen? Denn als Sie ja bedenken, dass eten an das Barrier Rekann. Leichtsinn und keit gegenüber Haien lich deplatziert. Die LSie dem Klienten selbden neuer Verhaltensmdie Hand und begleitenlich bei der Wahl und Ideen. Eine bewährte Vist das Problemlösungs

Ein Beispiel: Eine Klsich vor Kritikgesprächrere Seminare zum Chance“ haben ihre ARisiko einer offenen nicht besänftigen könnzweifelt auf der Suche sung. Im Coaching ermasse und eine Auswahterialien wie Steine umern mit dem Auftragden Befürchtungen zuSie formt – Sie ahnen nen roten Hai, zuerst flosse, dann den Rest.

Das Problem-Mosa

Der rote Hai ist alsoZum ersten Mal in dieSitzung lacht die KliNachfragen des CoacHinzufügen weiterer Dlich taucht ein wahrhaflößendes Monster auklammer-Mikrophon steht für die Pflicht zuseitlich angeordneter eine Kollegin, die sie kEin Problem hat oft vieentsprechend komplex de Problem-Mosaik.

COACHING

Voller Vorfreude auf das kühleNass stand ich am Ufer, fertig

zum Sprung. Aber leider war die Kol-legin, die mich an diesem Tag beglei-tete, partout nicht zum Mitspringenbereit. Ihre ängstlich hinter vorgehal-tener Hand zugeraunte Begründung:„Ich habe panische Angst vor rotenHaien.“ Ort des Geschehens: der Bo-densee ... Dieses Ereignis ließ michauch Wochen danach nicht los. Haiesind unberechenbar und tauchen un-erwartet auf. So gesehen, ergab dasVerhalten meiner Kollegin Sinn. Mei-ne eigene Angst vor Haien hatte aller-dings das Süßwasser erfolgreich inSchach halten können.

Ich hörte mich unter Kollegen undKlienten um, um mehr über die Angstvor Haien zu erfahren: Nicht wenigegingen souverän und unbesorgt mitdem Thema um. Bei anderen wiede-rum hatten es insbesonders weißeHaie bis in die häusliche Badewannegeschafft. Haie gehörten offenbarnicht nur unter Strandgängern zu densensiblen Themen. Was das Verhaltenmeiner Kollegin auffällig machte, warlediglich die Farbe Rot. Diese Beson-derheit, der Kollegin sei´s gedankt,inspirierte mich zur Entwicklung ei-nes leistungsfähigen Coaching-For-mats.

Unbegründete Befürchtungen auflösen

Als Coach möchten Sie das VerhaltenIhrer Klienten ändern oder genauergesagt, erweitern. Denn Sie wollen,dass er oder sie die Wahlfreiheit hat.Bleiben wir der Anschaulichkeit hal-ber bei der Angst vor roten Haien.Menschen mit dieser Symptomatikkommen erst zum Coach, wenn siebereits vergeblich eine Menge Logik,viel Vernunft und zahlreiche Prob-lemdiskussionen mit Freunden inves-tiert haben. Einige von ihnen sindnoch weitere Umwege gegangen.Meine Kollegin beispielsweise hatte

Rote Haie im Coaching: Vom Problem- zum Lösungsmosaik

von Heide Janowitz & Dr. Sabine Marquardt

KuS-02-2006 10.04.2006 15:01 Uhr Seite 50

Page 51:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

2/2006 Kommunikation & Seminar 51

defensive Körpersprache im Umgangmit Meerestieren trainiert. Sobald sieeinen Hai auch nur vermutete, nahmsie eine sonderbar geduckte Haltungein.

Was also können Sie als Coach tun,um nicht Verhalten zu bekämpfen,sondern unbegründete Befürchtungenaufzulösen? Denn als Coach müssenSie ja bedenken, dass es Ihren Klien-ten an das Barrier Reef verschlagenkann. Leichtsinn und Respektlosig-keit gegenüber Haien sind dort wirk-lich deplatziert. Die Lösung: GebenSie dem Klienten selbst das Auffin-den neuer Verhaltensmöglichkeiten indie Hand und begleiten Sie ihn ledig-lich bei der Wahl und Prüfung seinerIdeen. Eine bewährte Vorgehensweiseist das Problemlösungsmosaik.

Ein Beispiel: Eine Klientin fürchtetsich vor Kritikgesprächen. Auch meh-rere Seminare zum „Feedback alsChance“ haben ihre Angst vor demRisiko einer offenen Rückmeldungnicht besänftigen können. Sie ist ver-zweifelt auf der Suche nach einer Lö-sung. Im Coaching erhält sie Knet-masse und eine Auswahl weiterer Ma-terialien wie Steine und Büroklam-mern mit dem Auftrag, ihr Gefühl zuden Befürchtungen zu modellieren.Sie formt – Sie ahnen es schon – ei-nen roten Hai, zuerst die Schwanz-flosse, dann den Rest.

Das Problem-Mosaik

Der rote Hai ist also das Problem.Zum ersten Mal in dieser Coaching-Sitzung lacht die Klientin. PräzisesNachfragen des Coachs führt zumHinzufügen weiterer Details. Schließ-lich taucht ein wahrhaft Furcht ein-flößendes Monster auf. Ein Büro-klammer-Mikrophon beispielsweisesteht für die Pflicht zu sprechen, einseitlich angeordneter Pilotfisch füreine Kollegin, die sie kritisch beäugt.Ein Problem hat oft viele Zutaten, undentsprechend komplex ist das passen-de Problem-Mosaik.

Seit Milton Erickson wissen wir, dassin jedem Problem bereits seine Lö-sung steckt. Die Klientin soll dahernun aus den bereits verwendeten Prob-lem-Details ihren eigenen Lösungs-weg konstruieren. Schritt für Schrittverwandelt sie den roten Hai in fünfkleine Lösungs-Haie. Diese stehenjetzt für wichtige Ressourcen, die imProblembild unbrauchbar schienen.Als gute Feedbackgeberin und Beob-achterin wird die Kollegin zur wichti-gen Hilfe. Gleiches gilt für den Büro-mikrophon-Hai, der das geballte Wis-sen der besuchten Seminare verkör-pert. Überraschenderweise ist auchder Erwartungs-Hai auf eine Größegeschrumpft, die wache Anregungstatt lähmender Aufregung verspricht.

Drei Wochen nach dieser Coaching-Sitzung berichtet die Klientin, dassder rote Hai nicht ein einziges Malwieder aufgetaucht ist. Stattdessenhaben die kleinen Lösungs-Haie sie inihrem Berufsalltag begleitet und siebei der Zielverwirklichung unter-stützt. Bereits mehrfach ist es ihr ge-lungen, Mitarbeitern gegenüber ru-hig, konsequent und situationsange-messen Kritik zu äußern.

Die Lösung in der Hand

Als Leser möchten Sie jetzt natürlicheine Erklärung für diesen Lösungsan-satz: Drei Eigenschaften des Gehirnsmachen die Funktionsweise des Prob-lemlösungsmosaiks verständlich.1. Das Gehirn ist plastisch und kann

Wahrnehmungen bzw. Erfahrungenin kürzester Zeit umorganisieren.

2. Es denkt in Bewegung und hat dieFähigkeit, durch Bewegen, Formenoder Gestalten zum „Begreifen“ zugelangen.

3. Es bündelt Wahrnehmungen mit-tels Interaktion von Konzepten undBildern, so dass ein (räumlicher)Abstand zwischen Konzept undBild neue Sichtweisen und damitneue Erfahrungen erzeugen kann.

Der Klient hat also die Lösung selbstin der Hand. Schritt für Schritt reor-ganisiert er seine Erfahrungen undtransformiert sie in genau die Res-sourcen, die zur Zielverwirklichungnötig sind. Als Coach haben Sie vorallem die Aufgabe, diesen kreativenProzess zu initiieren und mit gerichte-ter Aufmerksamkeit anzuleiten. Essind Ihre zielführenden und sinnklä-renden Fragen, die dem Klienten aufdem Weg zu neuen Perspektiven be-gleiten. Die Lösungsbausteine jedochliefert Ihr Klient – bzw. sein ganz per-sönlicher roter Hai.

Heide Janowitz ist NLP-Lehrtrainerin und Lehrcoach(DVNLP) in Dortmund.www.persoenlichkeit-entscheidet.de

Dr. Sabine Marquardt ist NLP-Lehrtrainerin und Coach

(DVNLP) in Weinheim.www.NLP-Rhein-Neckar.de

Beide gehören dem Trainernetzwerk Coaching for Competence an.www.coaching-for-competence.de

KuS-02-2006 10.04.2006 15:01 Uhr Seite 51

Page 52:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Abschied mit AussichtNEURONALES

52 Kommunikation & Seminar 2/2006

Seit vier Jahren schreibe ich nun diese Kolumne überNeues aus der Gehirnforschung, und irgendwann muss

Schluss sein. Denn was als Update über neueste neurologi-sche Erkenntnisse begann, wurde vom Leben überholt: DasGehirn ist inzwischen ein Popstar und dementsprechendhoch ist seine Medienpräsenz. Neuronales in der bisheri-gen Form weiterlaufen zu lassen, macht also keinen großenSinn mehr.

Wie es einem Popstar gebührt, wird das Gehirn von vornebis hinten durchleuchtet, und das stellt auch vergangeneBegebenheiten in ein ganz neues Licht. Libets Versuchezum freien Willen, die Spiegelneurone oder PersingersGod Machine stammen aus den 80er und 90er Jahren, da-mals weitgehend unbeachtet von der Welt. Dass sie heutetäglich irgendwo kontrovers diskutiert werden, dokumen-tiert nicht nur das breite Interesse am eigenen Kopf, eszeigt auch den großen wissenschaftlichen Kontext.

Als Beispiel: Während ich dies schreibe, ist draußen Mitt-woch. Allein die Wissenschaftsmeldungen berichten seitMontag, dass Rattengehirne neue Erfahrungen im schnellenRücklauf wiederholen, was ihnen beim Lernen hilft. DieForscher diskutieren hier über die zusätzliche Verankerung,das NLP hätte bestimmt noch einiges anzumerken. Weiterkann eine Untersuchung jetzt erklären, warum uns der Wegin die Arbeit so lang vorkommt – bekanntes wird einfachlangweilig, auch auf Zellebene. Hier fällt umso mehr Arbeitan, je neuer ein Thema ist, aber mit jeder weiteren Erfahrungwird die Zelle entspannter. Die zwangsläufig folgendeUnterforderung führt zu einer Verzerrung von Raum undZeit – bis zum anderthalbfachen, wie die University of Man-chester herausfand. Verzerrte Wahrnehmungen wie diesepoppen zunehmend auf den Monitor der Neurowissenschaf-

ten, und eine nach der anderen werden sie erforscht. DasWunder besteht inzwischen nicht mehr darin, dass es siegibt, sondern wie großflächig sie auftreten.

Dass nun ein Roboter durch Schleimpilze gesteuert wird,ist zwar faszinierend, hat aber mit unserem Thema wenigerzu tun. Das gleiche gilt für den plötzlichen Kindstod, beidem womöglich das Notfallprogramm zur Atemkontrolleversagt. Dass aber Prionen eher mit der Neuproduktion vonNervenzellen zu tun haben als mit deren Absterben, ist einweiterer Hinweis darauf, wie weit wir von einem schlüssi-gen Bild des großen Ganzen entfernt sind. Was – Nachtragvom Donnerstag – auch kein Wunder ist, wenn allein derprogrammierte Zelltod auf 600 unterschiedlichen, aberverzahnten chemischen Vorgängen beruht.

>>> Zusammenhang und Zukunft

Doch es gibt einige größere Kreise, die uns bekannt sind.Beispielsweise greift das emotionale Modell der Körper-schleife von Antonio Damasio – in dem das limbische Sys-tem als Reaktion auf Situationen der Außenwelt Emotionenim Körper auslöst, die dann als Gefühl im Großhirn an-kommen und ihm sagen, wie es ihm gerade geht – nahtlosin die Biologie der Herzrhythmusvariabilität. Und damitdirekt in die Lebensdauer von Ihnen und mir. Entspannungals Prinzip erreicht damit ein wissenschaftliches Niveau,eine Notwendigkeit, wie wir sie sonst nur aus östlichenPhilosophien kennen.

Um an dieser Stelle einen Blick in die Zukunft zu wagen:Neben all diesen verheißungsvollen Gedächtnis- und Stim-mungspillen werden in der Prävention vor allem Biofeed-backsysteme und non-invasive Stimulationstechniken zu-

Abschied mit Aussicht

von Arvid Leyh

Abschied mit AussichtNEURONALES

KuS-02-2006 10.04.2006 15:01 Uhr Seite 52

Page 53:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

2/2006 Kommunikation & Seminar 53

nehmen. So hat es die Herzschlagsvariablität nebst dazu-gehöriger Software bereits in den Stern geschafft, und füreine Krankenkasse haben wir ein PGR-Feedback entwi-ckelt. Auch die Stimulation von Gehirnfrequenzen durchauditive Signale wie Binaural Beats oder audio-visuelleTechniken wie Mind Machines wird gerade an einigenUnis wiederentdeckt.

Das hat seinen Grund, denn ein weiterer großer Kreis zeigtsich im präfrontalen Cortex hinter der Stirn. Wird unsereStimmung zu düster, macht hier die rechte Seite Überstun-den, die Neurone feuern im Übermaß. Hier sitzt zudem dasGefühl für das eigene Ich – und dass wir in ängstlichenPhasen eher um uns selbst kreisen, ist psychologisch einebekannte Tatsache.

Wenn wir es nicht mit einer ausgewachsenen Depressionzu tun haben, können an dieser Stelle Neurofeedback undStimulationstechniken helfen, den Ausgleich zwischenrechtshemisphärischem Aktionismus und linkshemisphäri-scher Faulheit wieder herzustellen. Denn bei optimisti-schen Menschen ist der linke PFC aktiver, der mehr nachaußen gerichtet ist und an Neuem seine Freude hat.

>>> Kontroverse Meditation

So ist es auch bei buddhistischen Mönchen, ein Zeichen,dass sich ähnliches auch per Meditation erreichen lässt, wo-bei beide Techniken Lernprozesse sind und ihre Zeit brau-chen. Auch die Meditation steht momentan verstärkt unterwissenschaftlicher Beobachtung, weshalb der Dalai Lamaauf dem wichtigsten neurologischen Jahreskongress letztenNovember in Washington auftrat – schwer umstritten, nichtzuletzt bei den Chinesen. Doch obwohl schwer verschnupft,löste er das Problem gewohnt diplomatisch, indem er sichganz auf seine Kernkompetenzen beschränkte. Dabei hätte er einiges zu erzählen gehabt: Zum Beispiel,dass regelmäßige Meditation zu einer außergewöhnlichenleistungsstarken Aufmerksamkeit führt. Je nach Medita-tionstechnik können geschulte Mönche die sogenannte be-wegungsinduzierte Blindheit willentlich steuern oder auchdie Rivalität beider Augen beeinflussen – beides bisherunmöglich in den Augen der Wissenschaftler.

Allen Meditationstechniken scheint jedoch gemein zu sein,dass sie eine deutlich stärkere Gamma-Aktivität unterstüt-zen, eben den hochfrequenten Gehirnwellenbereich zwi-schen 25Hz und 70Hz, wie er beim Lernen und, natürlich,bei der Aufmerksamkeit eine große Rolle spielt. Medita-tion beeinflusst hier nicht nur die Häufigkeit, sondern auchdie Synchronisation. Dass Meditierer zusätzlich über einenhöheren Anteil an grauer Masse im Gehirn verfügen – demBereich des Cortex, in dem die Vernetzung der Zellen statt-findet – ist noch nicht hundertprozentig erwiesen, aber

fast. Fest steht auf alle Fälle, dass Meditation das Gehirnzum Besseren beeinflusst, und dazu müssen wir unser Le-ben nicht im Kloster verbringen – schon bei 40 Minutentäglicher Praxis zeigen sich ähnliche Effekte.

Dass jedoch das Leben im Kloster dem Seelenfriedenextrem dienlich ist, daran besteht kein Zweifel. Denn wersich das eine oder andere Jahr auf Mitgefühl allem Leben-digen gegenüber konzentriert – also vergleichsweise strengseine Gedankenwelt reguliert – verändert zumindest dieeigene Welt in genau diese Richtung und schafft sich einansehnliches Polster an innerem Frieden.

Der Westen würde schon weit weniger zeitintensive Be-mühungen als eine Art Verhaltenstherapie beschreiben, unddie hat in den Augen der Neurologen – vielleicht sogar alsletzte Bastion psychologischer Sinnhaftigkeit – einen wirk-lich guten Ruf. Denn im Gegensatz zur reinen Bewusstwer-dungsarbeit im Sinn von gut, dass wir darüber gesprochenhaben liegt in ihr die Kraft, Einbahnstraßen im Gehirn zuverlassen und sich durch ein verändertes Handeln neueneurologische Wege zu bauen. Stichwort hier ist die Plasti-zität des Gehirns – in ihrem ganzen Ausmaß wohl eine dergrößten Erkenntnisse der letzten 15 Jahre.

>>> Der Stand der Dinge

Aktuell sieht es so aus: Unsere Wahrnehmung ist ein indi-viduell gefärbtes Konstrukt, unser Gedächtnis eine Samm-lung veränderbarer Geschichten und unser Verstandschlicht überbewertet. Auch das Bewusstsein wird über-schätzt, tatsächlich kommt es kaum zum Einsatz. Und wodas Ich sich herumtreibt, ist noch überhaupt nicht geklärt.Möglicherweise ist auch das nur eine Geschichte, die wiruns selbst erzählen. Gleichzeitig hatten wir noch nie so vielEinfluss auf diese Geschichte ...

Mit diesen guten Aussichten will ich Sie entlassen. Michgibt es als wöchentlichen Braincast im Netz zu hören,wahlweise bei iTunes oder unter dem aufgeführten Link.Bis dahin danke ich für Ihre Aufmerksamkeit und wünscheIhnen alles Gute!

Arvid Leyh beschäftigt sich seit 15 Jahrenmit den Funktionsweisen, Möglichkei-ten und Folgen des Gehirns. Er lebt inWeimar.

Arvid Leyh gibt es jetzt auch als podcast:den feed zu braincast finden Sie unterhttp://feeds.feedburner.com/Braincast,

den Blog unter http://braincast1.blogspot.comwww.gold10apple.de

KuS-02-2006 10.04.2006 15:01 Uhr Seite 53

Page 54:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

54 Kommunikation & Seminar 2/2006

NEWS & VERBÄNDE Interview

Viele NLP-CoacheWas darf ich als Cgrund bzw. Approbein NLP-Coach PhoKrisensituationen adarf er für seine Tälierungen sind besse

Seit einem Jahr stehst du als Vor-standsmitglied in Amt und Würden –hat dich Verbandsarbeit immer schoninteressiert?

Bevor ich mein Amt antrat, war ichdas, was ich als U-Boot-Mitglied desDVNLP beschreiben würde. Frohüber meine Lehrtrainer-Anerkennungtauchte ich einzig zu NLP-Kongres-sen auf. Zur Mitgliederversammlungin Frankfurt ging ich, weil ich neugie-rig war und mich einbringen wollte.

Als Verbands-Aktivistin?

Damals hatte ich wenig Wissen überdie Verbandsarbeit. Heute weiß ich,was für ein Hammer-Job diese Arbeitist und dass der alte Vorstand und diedamalige AFK gute Arbeit geleistethaben.

Die ideale Vorlage, um selbst so einenHammer-Job machen zu wollen ...

Mit der neuen Satzung haben wir jetzteine solide Vorlage für die Verbands-arbeit geschaffen. Und zusätzlich zuder Unterstützung meiner Vorstands-kollegen holte ich mir Rat bei HeinzRaab, Gabriele Schwan und WaltraudTrageser, um mehr über die Arbeit derRegional- und Fachgruppen zu erfah-ren. Heute, nach einem Jahr Verbands-arbeit, weiß ich, dass gerade die Re-gional- und Fachgruppen Öffentlich-keitsarbeit machen, die den Verbandnach vorne bringt.

Wie denn zum Beispiel?

Gerade komme ich von der Weiterbil-dungsmesse „Didacta“ in Hannover. InZusammenarbeit mit der DVNLP-Re-gionalgruppe Niedersachsen/Bremenund der großartigen Unterstützungder Sprecherin Anja Myrdal und ihrerVertretung Ronald Hindmarsh präsen-tierten wir den DVNLP fünf Tage langmit 1-stündigen Workshops, Vorträ-gen im Trainercafé und unserer Prä-senz am Messestand. Im Durchschnitthatten wir an unserem Stand täglich50-60 Gespräche. Zusätzlich hattenwir in Zusammenarbeit mit den Re-gional- und Fachgruppen ein Infoblatterstellt, das Ansprechpartner, eMail-Adressen und Internetseiten aller be-stehenden Gruppierungen enthielt.Für die Besucher und Interessentenwar das ein Messe-Highlight.

Demnach stehen Regional- und Fach-gruppen gerade hoch im Kurs – undnicht nur zum Üben?

Wir möchten die Bekanntheit weitererhöhen. Mit unserer neuen DVNLP-Internetseite verfolgen wir das Ziel,Interessenten deutschlandweit überAktivitäten der Regional- und Fach-gruppen, wie Übungsgruppen, The-men-Seminare, Info-Abende zu infor-mieren.

Mir liegt an einer deutschlandweitenVernetzung von NLP, deshalb freueich mich, dass sich die DVNLP-Re-

gionalgruppe NRW momentan in Kölngründet und schon ihre Zusammenar-beit auf der Didacta vom 27.02.-03.03.2007 in Köln angekündigt hat.

Gibt es dafür schon konkrete Pläne?

Ja! Bei der nächsten Didacta in Kölnbieten wir kostenlose Coachings an.Damit wir uns im nächsten Jahr ele-gant präsentieren können, brauche ichRückmeldungen! Wer sich in der Re-gionalgruppe NRW engagieren möch-te und/oder Coaching auf der Didactaanbieten will, bitte melden!

Außerdem freue ich mich auf das Se-minar mit Robert Dilts im Juni, wowir die Zukunft des DVNLP aktiv ge-stalten.

Die Fragen stellte Susann Pásztor

Erst U-Boot, dann Hammer-JobEin Kurzinterview mit Anita Heyer, DVNLP-Vorsitzende für Regional- und Fachgruppen

Treffpunkt NordDie im vergangenen Jahr gegründete Regionalgruppe Niedersachsen/Bremen freute sich während der Didacta über das große In-teresse an der Regionalarbeit. Deshalb hier noch einmal die Bekanntgabe unseres nächsten Treffens: 22.5.06 in Bremen (Einzel-heiten unter www.dvnlp-nord.de). Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele NLPlerInnen mitmachen würden. Wir haben vor,uns rotierend zu treffen, so dass jede/r Neu-Mitwirkende die Möglichkeit hat, mitzugestalten.

Unsere Kontaktdaten: www.dvnlp-nord.de oder Anja Myrdal (1. Sprecherin), Tel. 04263-98 48 48, [email protected] oder Ronald Hindmarsh, Tel. 0421-4607915, [email protected] Anja Myrdal

Die INLPTA gesetzlich er

Sehr gut besucht wazum Thema „NLP unky konnte dazu beiunterschiedlichen Twurden unter andereFeng-Shui und NLP.

Vorab präsentierte Hverbandes im vergande durch Realisieruntenbank sowie einembaut. „Unsere HomeSucheingaben als einbot wird daher rasch le heraus.

KuS-02-2006 10.04.2006 15:01 Uhr Seite 54

Page 55:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

2/2006 Kommunikation & Seminar 55

Viele NLP-Coaches stellen immer wieder die Frage:Was darf ich als Coach ohne therapeutischen Hinter-grund bzw. Approbation anbieten und was nicht? Darfein NLP-Coach Phobien behandeln, Unterstützung beiKrisensituationen anbieten oder Stress abbauen? Wiedarf er für seine Tätigkeit werben, und welche Formu-lierungen sind besser zu vermeiden?

Der Münchner Rechtsanwalt Dr. Martin Böttger von derinternationalen Assozietät Hammonds hat für die Mit-glieder der INLPTA (International NLP Trainer Asso-ciation) ein Merkblatt erarbeitet, das dem NLP-CoachOrientierungshilfe in diesen Fragen gibt. Das Merkblatt kann bei der INLPTA angefordert wer-den: [email protected]

Gleich zu Beginn des neuen Jahres erhielt der DeutscheVerband für Neurolinguistisches Programmieren e.V. Ver-stärkung durch die Gründung einer neuen Regionalgruppe.Traute Hochwald, DVNLP-Mitglied, selbständige Ge-schäftsfrau und Initiatorin, wurde von den insgesamt 15Gründungsmitgliedern zur Vorsitzenden gewählt.

Erklärtes Ziel der neuen Regionalgruppe ist es, die Wirk-samkeit der NLP-Methode bekannter zu machen und sichvor allem im regionalen Bereich unter anderem auf Bil-dungsmessen verstärkt zu engagieren. „Seit 30 Jahren gibt

es die Kommunikationsmethode NLP in Deutschland. Spä-testens nach der Bestätigung des neuen DVNLP-Vorstan-des in 2005 wurde es für uns Zeit, auch in der Hauptstadtmit einer eigenen Gruppe vertreten zu sein“ betont TrauteHochwald.

Um Themen aus dem NLP zu diskutieren und Erfahrungenauszutauschen, trifft sich die Gruppe 1x monatlich zueinem Themenabend.

Weitere Informationen: www.dvnlp.de

Gründung einer DVNLP-Regionalgruppe Berlin

Die INLPTA gibt Merkblatt zu gesetzlich erlaubten Coach-Tätigkeiten heraus

Sehr gut besucht war in diesem Jahr das NLP-Openingzum Thema „NLP und Gesundheit“. Obfrau Ulrike Hor-ky konnte dazu bei den vier Workshops Experten zuunterschiedlichen Themen begrüßen. Angesprochenwurden unter anderem der Umgang mit Emotionen oderFeng-Shui und NLP.

Vorab präsentierte Horky kurz die Aktivitäten des Dach-verbandes im vergangenen Jahr. Der Internetauftritt wur-de durch Realisierung einer Seminar- und Mitgliederda-tenbank sowie einem „Schwarzen Brett“ weiter ausge-baut. „Unsere Homepage hat den Vorteil, dass sie beiSucheingaben als eine der ersten erscheint. Unser Ange-bot wird daher rasch gefunden“, strich Horky die Vortei-le heraus.

Ganzheitliche Beratung mit Feng-Shui und NLP

Die Lebens- und Sozialberaterin Ingeborg Lösch referierteüber ihre Leidenschaften Feng-Shui und NLP. In langjähri-ger Praxis hat sie dazu eine ganzheitliche Beratung entwi-ckelt, die sie „Gesundheitscoaching“ nennt.

Räume, ob zu Hause oder im Büro, sind Spiegel der Per-sönlichkeit. Die Feng-Shui-Analyse nutzt Lösch dabei alsDiagnosehilfsmittel. Sie erkennt damit Stärken undSchwächen von Unternehmen bzw. Klienten. Die Treffer-genauigkeit von angesprochenen Themen kann einge-schätzt werden. Änderungen in Räumen werden dabei alsManagementmethode eingesetzt. Und dies alles verhilft ihrzur Zeitersparnis beim Coaching. Das Gesundheitscoa-

NLP-Opening 2006 des österreichischen Dachverbandes für NLP

KuS-02-2006 10.04.2006 15:01 Uhr Seite 55

Page 56:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

hat, ist Modelling sehr wichtig. „Wir verwenden sehr oftdas Täter-Opfer-Retter-Dreieck“, so Zeibig. Aus seinenAbnehmseminaren schildert er das Verhalten nach der Ar-beit. „Man kommt müde nach Hause, es war ein anstren-gender Tag (Opfer). Man geht zum Kühlschrank (Retter)und bedient sich. Das schlechte Gewissen (Täter) quält

einen. Man beruhigt sich wieder selbst (so schlimm war esnicht – Opfer), geht wieder zum Kühlschrank usw.“, schil-dert Zeibig. Diese vorhandenen Energien gilt es auszunut-zen und ins Positive zu kehren. Und das wurde bei Zeibigausgiebig geübt. Es hatten alle viel Spaß dabei.

Will ich leben oder gelebt werden?

Der gebürtige Kärntner Johann Garnitschnig war extra ausDeutschland angereist, um den verhinderten Dr. Schnitzerzu ersetzen. Garnitschnig präsentierte dabei seine „Coach-ment“-Methode, die er für Veränderungen in Unternehmenentwickelt hat. Dabei werden Coaching-Instrumente, NLP-Modelle und Strategisches Management verknüpft umeffektive Organisationsentwicklung zu ermöglichen. „Fir-men haben eine Ausgangssituation. Sie wollen in eine Ziel-situation kommen“, betont Garnitschnig. „Der Markt ver-ändert sich immer schneller, das ist die große Herausfor-derung für alle“, so Garnitschnig. Dabei setzt er bei seinemProzess die sieben Logischen Ebenen von Dilts ein. Für dieAnalyse verwendet er sieben Fragen, und dem Entwick-lungsprozess gibt er sieben Jahre Zeit. Für Garnitschnig istder ganzheitliche Ansatz in der Analyse wichtig. Der Pro-zess wird dabei von oben nach unten angelegt (Top-down).

NEWS & VERBÄNDE

56 Kommunikation & Seminar 2/2006

NEWS & VERBÄNDENEWS & VERBÄNDENEWS & VERBÄNDENEWS & VERBÄNDENEWS & VERBÄNDENEWS & VERBÄNDENEWS & VERBÄNDENEWS & VERBÄNDE

ching bietet rasche, effiziente und tief greifende Hilfestel-lung bei finanziellen, beruflichen, partnerschaftlichen undgesundheitlichen Themen. Innere Hindernisse und ein-schränkende Überzeugungen können damit offen gelegtund bei Bedarf „gelöscht“ oder umgewandelt werden. Da-durch können angestrebte Ziele rascher erreicht werden.

Emotionale Souveränität

Der Arzt Dr. Johannes Hofmann stellte den Umgang mitEmotionen in den Mittelpunkt. Ärzte und Krankenschwes-tern können sich von den Emotionen der Patienten totaldistanzieren und „cool“ sein. Damit helfen sie sich selbst,sie belasten sich nicht, aber den Patienten helfen sie nichtwirklich. Wenn sie sich komplett auf die Gefühle vonKranken mit all ihren Sorgen und Nöten einlassen, hilftdas den Patienten, aber der Arzt gerät in Gefahr, „auszu-brennen“. Hofmann schlägt nun vor, das Umschalten vonEmotionen regelmäßig zu üben, um nicht in einemGefühlszustand hängen zu bleiben. So kann man sichmehr auf die Patienten einlassen und schützt sich selbstdadurch, dass man sofort in einen anderen, positivenGefühlszustand umschalten kann. Und das wurde in derGruppe geübt. Unter Anleitung und mit Musikunterma-lung versetzte sich jeder zunächst in den Zustand einer„Aggression“. Danach wurde auf „Liebe“ umgeschaltet.Nach einer kurzen Kundalini-Meditation wurden dieZustände „Trauer“ und „Lachen“ abgewechselt.

Chaos ist gut – das Durcheinander auch

Für Dr. Johannes Zeibig, der schon mit Spitzensportlernwie Hermann Maier oder Michael Walchhofer gearbeitet

Obfrau Ulrike Horky mit den vier Referenten des Openings:

Johann Garnitschnig, Dr. Johannes Zeibig,

Dr. Johannes Hofmann und Ingborg Lösch (v.l.n.r.)

LeserbrieAus MultiMind

Kommunikatio

KuS-02-2006 10.04.2006 15:01 Uhr Seite 56

Page 57:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

2/2006 Kommunikation & Seminar 57

Mit Freude wird jeder ernsthafte NLP-Anwender die Umbe-nennung der MultiMind in Kommunikation & Seminar be-grüßen. Auch der Hinweis der Redaktion ist interessant:„unter dem Stichwort Kommunikation“ soll der Leser sichorientieren können. Deutet sich damit eine Neuorientierungin Richtung auf die Wurzeln des NLP an? Oder „ändert sichsonst nichts“? Zu wünschen wäre, dass sich die neue Zeit-schrift neben der Dienstleistungsaufgabe auch den Kommu-nikationswissenschaften, der Kommunikationspsychologieund der Grundlagenforschung zuwendet. Eine Zeitschrift fürKommunikation wäre für das NLP eine erfreuliche Ergän-zung, denn im Laufe der Jahre scheint diese Orientierungzugunsten von differenzierter Methodenentwicklung verlo-ren gegangen zu sein. Das Wörterbuch des NLP (Ötsch,Stahl) kennt beispielsweise keinen Eintrag zu „Kommunika-tion“ und auch keinen zu „Interaktion“.

NLP wird verstanden als ein Teil einer Erkenntnistheorie(Grinder), als eine lernpädagogische Perspektive des Men-schen (Bandler), als Teil der Verhaltenswissenschaften(Dilts), als Methode für das Selbst-Management (Robins),als Instrument zur persönlichen Entwicklung (DVNLP)oder als ein Teil der Kommunikationswissenschaften(Kluczny). Festzuhalten bleibt: Im NLP gibt es nahezu kei-ne theoretischen Diskurse. Es existiert eine Vielzahl anMethoden, die praktiziert und in ihrer Wirksamkeit mit an-deren Methoden verglichen werden. Die Erforschung dereigenen Grundlagen ist im Verhältnis zu Anwendung undVerbreitung sehr reduziert. Empirische Überprüfungen zurWirksamkeit der Methoden liegen nur vereinzelt vor, ob-wohl, wie es ein Kritiker formulierte, „die theoretischenAusführungen wie die praktischen Anleitungen konkretgenug formuliert (sind), um einer empirischen Überprü-fung zugänglich zu sein“ (Revensdorf).

Vergegenwärtigen wir uns den Stand der Kommunika-tionswissenschaft (Maletzke), so beschäftigt man sich hiermit• der Kommunikation des Menschen mit dem Menschen• der Kommunikation in Kleingruppen• der Kommunikation in Organisationen• der Massenkommunikation in Medien etc.

NLP und die Zeitschrift „Kommunikation & Seminar“könnten darüber hinaus Beiträge liefern zu• der Kommunikation des Menschen mit sich selbst• der Kommunikation über Kommunikation.

Wenn NLP sich der Kommunikationswissenschaft undKommunikationspsychologie zugehörig fühlt, dann kön-nen auch kritische Positionen formuliert werden. Wir mei-nen, die NLP-Vertreter haben bisher über die Grundlagenihres Ansatzes nur wenig reflektiert und geforscht. Sie ha-ben die Diskussion ihrer Konstitutionsfragen genauso ver-nachlässigt wie eine kritische Reflektion der eigenen theo-retischen Konzeptionen.

Im gegenwärtigen Zusammenhang stellen sich folgendeFragen:• Welcher Standort im System der Kommunikationswis-

senschaft und Kommunikationspsychologie kommt demNeuro-Linguistischen Programmieren zu?

• Was ist der Erkenntnisstand und Forschungsstand desNLP?

• Was ist dessen Anwendungsgebiet und wo liegen dessenGrenzen?

• Welche wissenschaftlichen Disziplinen sind Nachbarnund Verwandte des NLP?

• Wie können wir die konstituierenden Begriffe des NLP insich gliedern?

• Welche Systematik lässt sich den Begriffen zugrunde le-gen?

Zugegeben, diese Fragen sind so vielschichtig und kom-plex, dass es wohl nicht möglich sein wird, alle in kurzerZeit zu beantworten. In unserem Verständnis ist NLP einTeilbereich der Kommunikationswissenschaft und Kom-munikationspsychologie. Die Kommunikationswissen-schaft versteht sich als eine empirische Sozialwissenschaft.Dem folgend sind die anderen Sozialwissenschaften (ins-besondere Soziologie und Psychologie) ihre Nachbarn, vondenen sie auch viele Theorien, Konzepte, Begriffe undMethoden übernommen hat.

NLP ist sicherlich nicht das letzte Wort, das zur Kommu-nikationspraxis und Kommunikationsforschung gesagtwerden kann, es stellt jedoch trotz berechtigter Kritik einenerheblichen Fortschritt dar in Bezug auf eine menschlicheund bewusste Verständigung und Umgangsweise miteinan-der. Dies zeigt sich auch daran, dass es in nahezu alle Pra-xisfelder professioneller Kommunikation einfließt undauch in vielen persönlichen Kommunikationssituationengenutzt wird.

Johann W. Kluczny

Leserbrief Aus MultiMind wird Kommunikation & Seminar

Kommunikation und Kommunikationswissenschaft als neue Orientierung?

KuS-02-2006 10.04.2006 15:01 Uhr Seite 57

Page 58:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

LEBEN & LERNENRechnen lernen

PO

S58 Kommunikation & Seminar 2/2006

Alexander MariaFaßbender

FAIRITY® steht für vermittelnde Klarheit,basierend auf den Säulen von FAIRNESS imMiteinander.

FAIRITY® arbeitet unabhängig und branchen-übergreifend.

Das Zentrum unserer Handlung ist derMensch, die Symbiose von Bedürfnissen und Ressourcen stets unser Ziel.

Arbeitsschwerpunkte:• Hybrides Coaching und Training• Individual-Coaching und -Training

Specials:• wingwave® Coaching• Body-Voice-Performance© und mehr ...

Hamburg • Köln • München • Linz (A)Postfach 1345 • 53760 Hennef

Telefon: 0180-313 013 34www.Fairity.de • [email protected]

Katja Dyckhoff Thomas

Westerhausen

Inhaber des Trainings- und Lehrinstitutes „POWER RESEARCH SEMINARE“. Wir entwickeln seit 15 Jahren pragmatische,alltagsnahe Konzepte für NLP, Stimm- undKörpersprachetraining, Systemische Arbeit,Selbstmanagement und Coaching. Wir sindDVNLP- und ECA-Lehrtrainer und -Coachesund Buchautoren.

Weitere Ausbildungen: Psychotherapie (HPG), Harvard Business Modell, Provokative Therapie, TA, Schauspiel,Kurzzeittherapie

Arbeitsschwerpunkte:• Alle NLP-, Systemische-, Coaching,

Stimm- und Körperspracheausbildungen(Deutschland und Kanarische Inseln)

• Business Trainings und Coaching• Organisationsberatung „Human Ressources“

POWER RESEARCH SEMINAREHeidebergenstraße 21 D-53229 Bonn

Fon: 0228-948 04 99 • Fax: 0228-48 18 31www.power-research-seminare.cominfo@power-research-seminare.com

TRAINER Portraits

Frank Görmar

Leiter der ChangeWorks Akademie, Lehrtrainer,DVNLP – Int. Business-Coach-Erfahrung(Deutschland, USA, Spanien) – Heilpraktiker & Psychodramaleiter, DFP Kommunikativer Härtetest als 1. Vorstand desDVNLP in einem wunderbaren VorstandsteamStudiert bei: Stowasser, Dilts, Bandler, Reese,Robbins, DeLozier, Farrelly

Schwerpunkte:EXPLORER®, NLP-Ausbildungen, DVNLP,Coaching-Ausbildung, Supervisionsausbildung,DGSv, Großgruppenprozesse, „Schwarmintelligenz“-Prozess, Dialogos, Teamtrainings

ChangeWorks AkademieUntere Albrechtstr. 17 D-65185 Wiesbaden

Tel. 0611 166560 / Fax 1665619info@changeworks.dewww.changeworks-akademie.dewww.changeworks.dewww.schwarmintelligenz.dewww.eaglesflight.de

Anita von Hertel

Jahrgang 1960Wirtschaftsmediatorin, Mediationstrainerin,Dozentin für Konfliktmanagement

Ausbildungen:Rechtsanwältin, Trainerin, NLP-Coach,Gruppendynamik, Supervision, Mediation(Lindner, Stahl, Dilts, Chang-Yun-Ta ...) inEuropa, USA und China

Arbeitsschwerpunkte:• Mediation (auch Viel-Parteien-Mediation)• Mediationstrainings (zum Co-Mediator

und Mediator)• mediative Team-Trainings• Mediations-Vorträge, die mehr sind als

Vorträge

Akademie von HertelRolfinckstraße 12 aD-22391 Hamburg

Tel.: 040-536 79 11 • mobil 0177-536 79 11Fax: 040-536 79 90

[email protected]

Georg Holzapfel

Leiter des NLP-Zentrums PassauPädagoge, HeilpraktikerNLP-Therapeut, DGNLPtNLP-Lehrtrainer, DVNLPLehrcoach, DVNLP

Arbeitsschwerpunkte:• Einzel-und Teamcoaching• Persönlchlichkeitsentwicklung• NLP-Ausbildungen• Coaching-Ausbildung

NLP-Zentrum Spitalhofstr. 9494032 Passau

Tel. 0851/9346346Fax 0851/ 7569341

[email protected]

Cora Besser-Siegmund

HarrySiegmund

Wir sind Diplom-Psychologen, Psychothera-peuten, Coaches und Sachbuchautoren. Seitüber zwanzig Jahren entwickeln wir in unse-rem Institut im Herzen Hamburgs innovativepsychologische Kurzzeit-Konzepte wie MagicWords, Coach Yourself, Easy Weight undwingwave.

Arbeitsschwerpunkte:• Einzel- und Teamcoaching• NLP-Ausbildung • Coaching-Ausbildung• Ausbildung zum wingwave-Coach• wingwave-Vertiefungs-Ausbildung:

Imaginative Familienaufstellung

Mönckebergstraße 11D-20095 Hamburg

Fon: 040-3200 4936Fax: 040-3200 [email protected]

www.besser-siegmund.de www.wingwave.com

TRAINER

KuS-02-2006 10.04.2006 15:01 Uhr Seite S58

Page 59:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Gabriele Masthoff

Personal-Coach mit langjährigen Erfahrungenund Erfolgen in der Vertriebsleitung, Vertriebs-schulung und im Key-Account-Management

– verkauft und führt durch wirksame Inhouse-Veranstaltungen sowieoffene Seminare.

Themen-Auszug 2006• Empfehlungsmarketing• NLP-PURE&SURE• Twenty4Steps – ziel-sicher Bewerben• Akquisitions-Training• X-MAS-Coaching, zum Schluss purer Genuss

Gabriele Masthoff personal-coachingHalbe Höhe 30D-45147 Essen

Tel. 0201-95 97 97 79

Info/Reservierung unter:

[email protected] www.coaching-gateway.de

2/2006 Kommunikation & Seminar S59

Sabine Klenke

NLP-Lehrtrainerin, DVNLP,Lehrcoach DVNLP und ECA,Dipl. Bankbetriebswirtin (BA),Supervisorin

Qualifikationen:langjährige Managementerfahrung,NLP, Gestalttherapie, Supervision,lösungsfokussierte Kurztherapie, Systemische Strukturaufstellungen

Schwerpunkte:Führungstrainings, Coaching-Ausbildungen,NLP-Ausbildungen, Einzel- /Teamcoachings

Spezialitäten:Change- und Comeback-Coaching,Karrierecoaching für Frauen,Systeme Stellen

training, coaching, consultingAm Herzogenkamp 15 • D-28359 Bremen

Tel: 0421 [email protected] - www.silcc.de

Barbara Knuth

Jahrgang 1944DVNLP-LehrtrainerinDVNLP-Lehrcoach

Ausbildung in Gestalttherapie, Mediation, Organisationsberatung, syst. Aufstellungen

Arbeitsschwerpunkte:• NLP-Ausbildungen • Mediations- und Coachingausbildungen• Stressmanagement• Einzel- und Teamcoaching

Barbara Knuth & TeamMuseumstraße 2 • D-38100 Braunschweig

Tel.: 0531-34 10 20 • Fax: 0531-233 76 [email protected] • www.knuth-team.de

Evelyne Maaß KarstenRitschl

Wir sind Dipl.-Soz., Dipl.- Psych. und NLP-Lehrtrainer. Profitieren Sie von über 20 JahrenLehr-Erfahrung und unseren zahlreichen Buch-Veröffentlichungen

Unsere Spezialgebiete:Ausbildungen in NLP, zum Trainer, Coach & Teamentwickler – Lernen mit Kopf, Herz und Bauch

Nutzen:Sie erwerben Wissen, emotionale und sozialeKompetenz und wertvolle Erfahrungen.Jeder Mensch, der ein erfülltes Leben lebt, istein Gewinn für die gesamte Menschheit.

Spectrum KommunikationsTrainingStierstraße 9D-12159 Berlin

Fon: 030-8 52 43 41Fax: 030-8 52 21 08

e-mail: [email protected]

BärbelMatz-Walter

NLP Lehrtrainerin, DVNLPHeilpraktikerin (Psychotherapie)Syst. Familien- und Organisationsaufstellungen

weitere Ausbildungen:lösungsfokussierte Kurzzeittherapie bei Steve de Shazer, Provokative Therapie bei Frank FarrellyStrukturaufstellungen bei Mathias Varga von Kibéd

Arbeitsschwerpunkte:• NLP Practitioner Ausbildung• NLP-Supervision für NLPler• Systemische Aufstellungen• Paarberatung• Coaching

Spezialgebiet:Systemische Personal- und Organisations-beratung für soziale und medizinischeBerufsgruppen

Bärbel Matz-WalterPaulusstr. 4 • 45657 RecklinghausenTelefon: 02361 [email protected]

PORTRAITSMarion Lockert

(geb. Voigt)

Ich bin Pädagogin, Trainerin, CoachDVNLP-Lehrtrainerin/LehrcoachSystemaufstellerin, Psychotherapeutin HPgeboren 1958

Ich habe gelernt z.B. bei W. Lenk, R. Dilts und R. McDonald, B. Hellinger und M. Varga v. Kibéd

Ich biete Business-Inhouse-Trainings für • Kommunikation, Führung und PersönlichkeitCoachingAusbildungen für • NLP Practitioner & Master• Coaches – und • in der Kunst syst. Aufstellungen, Aufstellungsseminare für Familien- undArbeitsbeziehungen, Kinesiologie – all dies

mit Freude, Herz und Klarheit!

Marion Lockert InstitutTraining. Coaching. Entwicklung

Hannover

Tel.: 0511 – 404 208eMail: [email protected]

www.marion-lockert-institut.de

KuS-02-2006 10.04.2006 15:01 Uhr Seite S59

Page 60:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

PO

S60 Kommunikation & Seminar 2/2006

Marc A. Pletzer

Marc A. Pletzer ist zertifizierter Trainer derSociety of NLP, er wurde von Dr. RichardBandler persönlich zum Trainer ausgebildet.

Arbeitsschwerpunkte:Er bietet an seiner fresh-academy NLP-Practitioner- und NLP-Master-Ausbildungennach den Regeln der Society of NLP an.

Weitere Angebote sind Kommunikationstrainings sowie fresh-up-Kurse für DVNLP-Practitioner und Master.Seine NLP-Zertifikate werden von Dr. Richard Bandler persönlich unterschrieben.

Ausführliche Unterlagen erhalten Sie gerne auf Anfrage.

Klenzestraße 7D-82327 Tutzing am Starnberger See

Tel.: 0 81 58-90 567 38 • Fax: 0 81 58-90 567 [email protected]

Dr. Björn Migge

Verheiratet, Vater. Studium Medizin und soziale Verhaltenswissenschaft. War Oberarzt und Dozent, UniSpital Zürich.

Ausbildungen: Psychotherapie, Psychiatrie, NLP, Business-Coaching, Hypnotherapie, Psychodrama, systemische Therapie…

Arbeitsschwerpunkte:Coach-Ausbildungen (22 Tage)Hypnotherapie-Seminare (5 Tage)Aufstellung und Psychodrama (5 Tage)Selbsterfahrungs-Seminare (5 Tage)Lehr- und Arbeitsbücher (Coaching)

Feedbacks: www.drmigge.de/coach-alumni.htm

Dr. Björn MiggeMarienstraße 70 • D-32427 Minden

Tel.: 0571-974-1974 Fax: [email protected] • www.drmigge.de

TRAINER Portraits

AndaBrawand Uli Puhr

Mag. Uli Puhr• Sport- und Wirtschaftspsychologin

(Kate Allen – Olympiasiegerin Triathlon)• NLP-Trainerin (ÖDV NLP)• wingwave Coach• Biofeedback Therapeutin• Lehrbeauftragte an der Fakultät für

Psychologie der Universität Wien

Anda Brawand• Dipl. Gesunden- und Krankenschwester• NLP-Trainerin (ÖDV NLP)• Reiki-Therapeutin

Spezialgebiete:• KOPF Training – psychologisches Konzept

zur Verbesserung des Leistungsvermögensin Stresssituationen und zur Stress-prävention

• NLP Seminare und Ausbildungen• Einzel- & Gruppenbetreuung

Mag. Ulrike Puhr KEGA – 1220 Wien

Siebenbürgerstraße 2—12/13/2

Telefon: + Fax: +43 1 – 922 94 35email:[email protected]

Robert Reschkowski

Jahrgang 1951Kommunikationstrainer und Performance-KünstlerNLP-Lehrtrainer (DVNLP)Lehrcoach (DVNLP)wingwave®-Lehrtrainer

Spezialgebiet:• Personalentwicklung &

ganzheitliche Kommunikation • Innere Blockaden/emotionale Balance• Wege der Selbstgestaltung und

Selbstpräsentation• natürliche Rhetorik• Körpersprache und Territorialverhalten• NLP-Coach und wingwave-Ausbildungen

SYNTEGRONpersonal-performance-training

Sonderburgstr. 1AD-40545 Düsseldorf

Tel.: 0211-5 58 05 35Fax: 0211-5 59 10 37 mobil: 0172 2157477 • e-mail: [email protected] • www.syntegron.de

TRAINERRudolf Metzner

Rudolf Metzner, seit 1994 als Consultant undManagementtrainer im Bereich Personal- undOrganisationsentwicklung tätig

Arbeitsschwerpunkte:• Training Vertrieb, Marketing• Einzel- und Teamcoaching• Strategische Positionierung • Unternehmenskommunikation

NLP-Schwerpunkte:• Business-Applikationen zur

Organisationsentwicklung undPersönlichkeitsdiagnostik

• Zertifizierte NLP-Ausbildungen

Metzner Consulting GmbHEisvogelstraße 24D-85051 Ingolstadt

Fon: +49 (0) 841 [email protected]

MartinaSchmidt-Tanger

Dipl.-Psych., Senior NLP-Trainerin, Instituts-leiterin, ProC- und DVNLP-Lehrcoach, Consul-tant, Autorin, Lehrbeauftragte

Ausbildungen:Psychologie, Biologie, Public Relations, GD, systemische Therapie,Management und Wirtschaft

Arbeitsschwerpunkte:Ltg. Trainingsinstitut (DVNLP), firmeninterneTrainings, Vorträge, Coachingausbildung

Spezialgebiet:www.NLP-professional.deNLP-Zertifikatsausbildungenwww.ccc-professional.deCompetence.Center.CoachingAlle Leistungen im Bereich Coaching

NLP professionalEhrenfeldstraße 14D-44789 Bochum

Tel.: 0234-33 19 51Fax: 0234-33 25 81 [email protected]

KuS-02-2006 10.04.2006 15:01 Uhr Seite S60

Page 61:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Thies Stahl

Dipl.-Psych. DVNLP-Lehrtrainer, ProC- u. DVNLP-LehrcoachMitgl. des DVNLP-Gründungsvorstandes

Ausbildung inGesprächspsycho-, Gestalt-, Familien- und Hypnotherapie, NLP und Systemischer Strukturaufstellungsarbeit

Spezialgebiete:Konflikt-Mediation,Process Utilities und ProzessorientierteSystemische Aufstellungsarbeit

Arbeitsschwerpunkte:Supervision, Therapie, NLP-, Coaching-, Mediations- und Aufstellungs-Ausbildungen

Thies Stahl SeminareDrosselweg 1D-25451 Quickborn

Tel.: 04106-823 81 • Fax: 01212-5125 25 274

[email protected]

Hier könnte Ihr Trainerportrait stehen!

Interesse?

Kontaktieren Sie Frau Stefanie Empting

unter Tel.: +49 (0)5251-13 44 16

oder per eMail [email protected]

?

Alexa Mohl, Dr. phil. habil.,selbstständige psychologischeBeraterin, Führungstrainerin undCoach in Hannover.

Studium der Psychologie und So-ziologie. Entwickelt und leitet Se-minare für die Weiterbildung vonFührungskräften und für die Ma-nagementausbildung von Frauen.

Coaching fürs Leben

Die große Gesamt-darstellung des NLP

ALEXA MOHL»Der große Zauberlehrling«

Das NLP-Arbeitsbuchfür Lernende und Anwender

Aufbauend auf Alexa Mohls Bestseller »Der Zauberlehrling« (über 55.000 verkaufte Exemplare) enthält dieses Buch eine umfassende,systematische Darstellung der Kommunikationsmethoden undVorgehensweisen des NLP. Das Buch wurde für Lernende derPractitioner- und Masterstufe geschrieben.

„Wie das vorliegende Buch zu benutzen ist, möchte ich dem Interessemeiner Leser überlassen. Sie können sich ein Gesamtverständnis dieserDisziplin, ihrer Wurzeln, ihres Wesens und ihrer praktischen Bedeutungerarbeiten. Sie können sich auf Einzelthemen konzentrieren, sich NLP als Kommunikationskunst aneignen oder bestimmte Kategorien derVeränderungsarbeit studieren. Und Sie können dieses Buch als Nach-schlagewerk für NLP-Formate benutzen.“ – Alexa Mohl

Ausführliche Informationenmit Inhaltsverzeichnis und original„Seiten-Blicken“ finden Sieauf unserer Homepage.

www.junfermann.deIhr direkter Draht zum Verlag

Junfermann V e r l a g

Wei

tere

Büc

her

von

Ale

xa M

ohl b

ei J

UN

FER

MA

NN

:

944

Seite

n, in

2 T

eilb

ände

n •

kart

. •€

(D)

39,9

0 •

ISB

N 3

-87-

387-

615-

9

Alfons WalterWilma

Pokorny-vanLochem

Multilinguales Team aus erfahrenen Psycho-logen, Supervisoren und Coaches. DeutscheLizenzgeber von Metaprofilanalyse® – dieetwas andere Potentialanalyse auf Basis derMetaprogramme.

Arbeitsschwerpunkte:Unternehmensberatung: Assessments, Kultur-analysen, Brand Behaviour, jeweils mit Meta-profilanalyse®. Von der Projektplanung überdie Ist-Analyse bis zur ROI Berechnung ganz-heitlicher Interventionen. Training: Metaprofilanalyse®-Zertifizierung,Persönlichkeitsentwicklung für Sales undFührungskräfte, Teambildung und NLP-Aus-und Fortbildungen für Sales und Trainer(DVNLP zertifiziert)Coaching: für Sales, Führungskräfte undSelbstständige

In 2004: Internationaler Deutscher Trainer-preis in Bronze für die Sparte Vertrieb. Unser Kernstück: Metaprofilanalyse®.

Institut SynergieWeser Straße 37 • D-32602 Vlotho

Fon: 05733/ 963603 • www.institut-synergie.de • www.metaprofilanalyse.de

PORTRAITS

KuS-02-2006 11.04.2006 10:39 Uhr Seite S61

Page 62:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

S62 Kommunikation & Seminar 2/2006

Ausbildungen zum Coach (DVNLP)Unser Konzept: Kreatives Verantwortungs-Coaching mit integrativen Coaching-Tools (das Beste aus NLP, Hypno-Therapie, TZI und Provokativer Therapie)

www.coaching-for-competence.deDortmund u Weinheim u Mönchengladbach

Dr.Migge-SeminareHypnotherapie / Hypnose-Ausbildung (5 Tage)Organisations- und Familienaufstellung (5 Tage)

Coaching-Ausbildungen (22 Tage)Coaching-Fernkurs + Seminar (18 Monate)

Psychotherapie-Lehrgang, HPG (18 Monate)

www.drmigge.de

Proud to be NLPI ANLP – Qua l i t y a nd E t h i c s

Over the course of the past 20 years, the IANLP trade name has come to represent

superior quality and impeccable ethics in NLP-training.

Ask your trainer for a certificate with the worldwide recognized seal ofthe IANLP. Obtain a list of trainers in your geographical area by con-tacting [email protected] or by visiting our web-site at www.ia-nlp.org.

IANLP International Association for Neuro-Linguistic Programming

VISITENKARTEN

KuS-02-2006 12.04.2006 9:57 Uhr Seite S62

Page 63:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Buch-

Bestellung

Abo-Bestellungumseitig!

Telefon +49-(0)52 51 / 13 44 14Telefax +49-(0)52 51 / 13 44 44

Probeheft-Anforderungbzw. Mitteilung

Anschriften-Änderung umseitig!

Telefon +49-(0)52 51 / 13 44 -0Telefax +49-(0)52 51 / 13 44 44

Junfermann VerlagFrau Monika WinnikPostfach 18 40

D-33048 Paderborn

Junfermann VerlagFrau Maria DanePostfach 18 40

D-33048 Paderborn

Junfermann VerlagFrau Christa GuderImadstraße 40

D-33102 Paderborn

KuS-02-2006 11.04.2006 8:59 Uhr Seite S63

Page 64:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Bestellcoupon – Ich bestelle

...... Ex. Schmidt-Tanger/Stahl: ChangeTalk 3-87387-617-5 € (D) 39,80

...... Ex. Mohl: Der große Zauberlehrling 3-87387-615-9 € (D) 39,90

...... Ex. Vössing: NLP in der Coaching-Praxis 3-87387-614-0 € (D) 16,90

...... Ex. Tschepp/Kirchmeyer: Rock Your SchweineHund! 3-87387-616-7 € (D) 35,00

...... Ex. Besser-Siegmund: Erfolge bewegen – Coach Limbic 3-87387-553-5 € (D) 19,50

...... Ex.

Preisänderungen vorbehalten

Name Straße

PLZ/Ort Unterschrift

Ihre e-Mail-Adresse (falls vorhanden) (Ihre Telefon-Nummer für ev. Rückfragen)

Meine Adresse: ❏ Herr ❏ Frau

Name

Straße, Hausnummer

PLZ, Ort

Telefon Fax

Ich bin NLP-❏ Einsteiger ❏ Anwender/Practitioner❏ Master ❏ Trainer❏ sonstiges:

Meine (neue) Adresse: ❏ Herr ❏ Frau

Name

Straße, Hausnummer

PLZ, Ort

Telefon Fax

Ich bin NLP-❏ Einsteiger ❏ Anwender/Practitioner❏ Master ❏ Trainer❏ sonstiges:

Abonnement-Bestellung

Ich möchte »Kommunikation & Seminar« ab Heft 3/06 regelmä-ßig lesen und abonniere diese Zeitschrift für mindestens ein Jahrzum Bezugspreis von € 39,–* + Versandkosten (Deutschland€ 7,50* Ausland € 9,50*) für 6 Ausgaben. Die Bezugsdauer ver-längert sich um jeweils ein Jahr, wenn dem Verlag nicht 8 Wochenvor Ablauf des berechneten Bezugszeitraumes meine Abbestel-lung vorliegt.

Datum Unterschrift

Vertrauensgarantie: Mir ist bekannt, daß ich diese Bestellung in-nerhalb einer Woche beim JUNFERMANN Verlag, Postfach 18 40,D-33048 Paderborn, widerrufen kann und ich bestätige dies mitmeiner zweiten Unterschrift. Zur Wahrung der Frist genügt dierechtzeitige Absendung des Widerrufs (Datum des Poststempels).

Datum Unterschrift

* Stand 2006

Probeheft/Anschriftenänderung

❑ Bitte senden Sie an nebenstehendeAnschrift ein kostenloses Probeheft

❑ Kunden-Nr.

Meine Anschrift ändert sich ab von (bisherige Adresse):

Straße, Hausnummer

PLZ, Ort

KuS-02-2006 11.04.2006 12:02 Uhr Seite S64

Page 65:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

7-5 € (D) 18,00

5-9 € (D) 39,90

4-0 € (D) 16,90

6-7 € (D) 35,00

3-5 € (D) 16,90

eisänderungen vorbehalten

Junfermann

Ve

rl

ag

PraxisTrainings

TrainingsPraxis

TrainingsPraxis

www.junfermann.de

SprachkompetenzPraxis-Training »HypnotischeSprachmuster« nach demfaszinierenden Modell von MiltonErickson.63 Karten, HandBuch, Booklet

Dr. J. Tomas & M. Schmidt-Tangermit dem C. Tschepp: Milton!

»Dieses Lernpaket ist eine Bombe!«Nikolaus B. Enkelmann

»Ein notwendiges und rundumgelungenes Werk. Mein Glück-wunsch an die Macher dieserSprachmuster-Box!«Dr. Marco von Münchhausen

KonfliktkompetenzGewaltfreie Kommunikation in Berufund Alltag: Vielfältige Anregungen,wie Sie Konflikte erfolgreich lösen.140 Karten, HandBuch, ÜbungsHeft

I. Holler & V. HeimKonfliktKiste

PräsentationskompetenzSelbstbewußt vor zwei bis 2.000 Men-schen. Trainingstool für Gruppen- &Einzelübungen, Beruf und Alltag.40 Karten, 3 HandBücher, Audio-CD

der C. Tschepp & M. KirchmeyerRock your SchweineHund!

»Dieses Paket von ChristianTschepp und Manfred Kirchmeyerwird Sie zum Training inspirieren.So werden Sie ein Könner.«Claudia & Nikolaus B. Enkelmann

NLP-KompetenzEinzigartiges Set für jeden NLP-An-wender. Lernmaterial, Nachschlage-werk, praxisorientierte Tips.210 Karten in stabiler Box.

W. Trageser & M. von MünchhausenDie NLP-Kartei

»Optimal aufgebaut: KlareSchaubilder, leichte Merkbrücken,sorgfältige Anleitungen und über-sichtliche Register.«Wirtschaft & Weiterbildung

Vermittlungskompetenz100 ernste bis heitere Weisheitsge-schichten und Parabeln. Für Training,Coaching, Therapie.126 Karten in stabiler Box.

M. von Münchhausen & W. TrageserDie Metaphern-Kartei

»In der Kartei manifestiert sicheine der ältesten Lernmethodender Menschheit: das Erzählen vonGeschichten.«managerSeminare

CoachingkompetenzHervorragender Überblick und effek-tive Anwendungen für meisterhafteBeratungs- und Coachingkompetenz.150 Karten in stabiler Box.

M. Schmidt-Tanger & T. StahlChange-Talk

»Neben all den Handbüchernmal etwas anderes zurpraktischen Anwendung und zumSelbststudium.«www.coachingdachverband.at

€(D

) 60

,– •

ISB

N 3

-873

87-4

52-0

€(D

) 29

,90

• I

SBN

3-8

7387

-585

-3

€(D

) 39

,80

• I

SBN

3-8

7387

-617

-5€

(D)

39,8

0 •

IS

BN

3-8

738

7-6

17-5

€(D

) 35

,- •

IS

BN

3-8

738

7-5

89-6

€(D

) 39

,80

• I

SB

N 3

-87

387

-59

7-7

Coach ing fürs Leben

Illustrationen © 2006 www.christian-tschepp.at

KuS-02-2006 10.04.2006 15:03 Uhr Seite S65

Page 66:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

KA

S66 Kommunikation & Seminar 2/2006

SEMINAR Kalender

SEMINARNLP-Practitioner-Ausbildung

(inkl. NLP-Basiskurs)

24 Tage

NLP Rhein-NeckarFriedrichstraße 13 •D-69469 Weinheim

Tel.: +49-6201-870697Fax: +49-6201-870697E-Mail: [email protected]: www.NLP-Rhein-Neckar.de

Dr. Sabine Marquardt(DVNLP Lehrtrainerin), N.N.

05.-07.05.200609.-11.06.200607.-09.07.200621.-23.07.200625.-27.08.200606.-08.10.200610.-12.11.200608.-10.12.2006Weinheim

€ 1.925,- inkl. MwSt.

NLP Practitioner-Training Institut für Fortbildung und Inneres WachstumAstemweg 4 • D-86156 Augsburg

Tel. 0821-461313Web: www.vismaya.de

Anmeldung:Michael EndresTel. 08141-24707eMail: [email protected]

Vismaya ArthurLehrtrainerin DVNLPLehrcoach DVNLPLehrtrainerin fürSystemaufstellungen (IAG)

06.-07.05.2006 (1. Teil) Raum Augsburg03.-18.06.2006 (2. Teil)Raum Augsburg

€ 1.980,–

Darf es auch ein bisschenleichter sein? – Lösungs-

strategien mit NLP

(MO-MI, 24 Unterrichtsstunden,als Bildungsurlaub anerkannt)

KOBI e.V./ Kommunikatives Bildungswerk Adlerstr. 83 • D-44137 Dortmund

Tel.: 0231-143123 • Fax: 163986eMail: [email protected]: www.kobi.de

Marcus Bergfelder 08.-10.05.2006Dortmund

€ 168,– (156,–)

NLP-Master-Practitioner

(Einstiegsseminar;Fortbildungspunkte für

Psychotherapeuten/Ärzte)

Thies Stahl SeminareDrosselweg 1 • D-25451 Quickborn

Tel.: 04106-823 81Fax: 01212 5125 25 274eMail: [email protected]: www.ThiesStahl.de

Thies Stahl 12.-14.05.2006 Hamburg

€ 340,–

Frühlings NLP EXPLORER® I

(der beste Einstieg ins NLP bzw. der Coaching-Fortbildung unddas erste Drittel auf dem Weg zum

Practitioner, DVNLP)

ChangeWorks Akademie Dr. Frank Görmar Untere Albrechtstr. 17 •D-65185 Wiesbaden

Tel.: 0611-1665610 • Fax: 1665619eMail: [email protected]: www.changeworks-akademie.de

Dr. Frank GörmarAchim Stark(DVNLP-Lehrtrainer)

13.-14.05. & 18.-21.05.2006 in einem ehemal. Kloster Raum Frankfurt/M.

€ 670,– inkl. MwSt.

Ausbildung zum NLP-Coach(DVNLP, ECA)

„Abendschule“ im Herzen Hamburgs(max. 12 Teilnehmer)

Besser-Siegmund-Institut Mönckebergstr. 11 • D-20095 Hamburg

Tel.: 040-327090Fax: 040-32004935eMail: [email protected]: www.besser-siegmund.de

Trainer: Diplom-PsychologenCora Besser-Siegmund undHarry SiegmundAutoren von 15 NLP-Sach-büchern, u.a. „CoachYourself“ und „MentalesSelbstcoaching“, DNLP-Lehrtrainer, Approbierte Psychotherapeuten.

Start: 16.05.2006Ende: 16.07.2007Insgesamt 30 Abende(immer dienstags) plus eine Kompaktwoche (11.-16.07.2007)

€ 3.500,–Die Ausbildung istmehrwertsteuerbefreit.

Therapeutische Interventionenzu einschränkendenGlaubenssystemen

Hinweis: zertifiziert von derPsychotherapeutenkammer Berlin

milton erickson institut berlinwartburgstraße 17 • 10825 berlin

fon+fax 030-78177 95bürozeit: do 9-12.30 uhrmail@erickson-institut-berlin.dewww.erickson-institut-berlin.de

Dr. Wolfgang Lenk 19.-21.05.2006Berlin

€ 330,–

NLP Neurolinguistisches Programmieren

KuS-02-2006 11.04.2006 9:12 Uhr Seite S66

Page 67:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

2/2006 Kommunikation & Seminar S67

KALENDERNLP-Practitioner »plus«

Business + klassischinkl. Basis-Seminar

KRÖBERKommunikationSolitudeallee 16 • D-70439 Stuttgart

Tel.: 0791-954 16 90eMail: [email protected] Web: www.kroeberkom.de undwww.nlp-stuttgart.de

Birgid KröberUli BührleProf. Dietmar Kröber

25.-27.05.2006(Start + Basis-Seminar)18/22 TageStuttgart

ab € 1.865,– inkl. € 220,–Basis-Seminar + MwSt.

24 TageNLP-Practitioner-

Coach-Ausbildungmit Sonderseminaren in Hypnose,

Enneagramm, System-Dialog

NLP-Ausbildungsinstitut RuhrRoman SimeunovicBergweg 35 • D-58313 Herdecke

Tel.: 02330-973200eMail: [email protected]: www.NLP-Ausbildungsinstitut.de

Bernd IsertSabine RungeRoman Simeunovic

09.-11.06.2006 (Start)8 Blöcke – 24 Tage –Herdecke, Raum Dortmund

€ 1.980,–

8. SommerakademieNLP-Basiskurs

NLP-Practitioner AusbildungNLP-MasterausbildungNLP-Trainerausbildung

(Module)

NLP ProfessionalM. Schmidt-TangerEhrenfeldstr. 14 • D-44789 Bochum

Tel.: 0234-331951Fax: 0234-332581eMail: [email protected]: www.nlp-professional.de

Martina Schmidt-TangerThies StahlMarita BestvaterDr. Jens TomasClaudia MaurerBernd Isert

19.06.-02.07.2006Münster, Landhaus Eggert

Preise je nach Veranstaltung

Hypno-Coach NLP,Weiterbildung für Practitioner:

„Die Magie der Sprache“

NLP-Akademie SchweizBuckstraße 13 •CH-8422 Pfungen-Winterthur

Tel. +41-52-315 52 52 • Fax 315 52 53eMail: [email protected]: www.nlp.ch

Arpito Storms 24.-25.06.2006 (Workshop &Ausbildungsbeginn)Zürich (CH)

€ 300,–€ 50,– Rabattmit diesem Inserat

NLP-Master-Ausbildung THINK GmbHGresgen 40 • D-79669 Zell

Tel: 07625-7636Fax: 07625-217eMail: [email protected]

Franz Stowasser, Dipl.-Soz., Betrw., Ind.-Kfm.,certified NLP-Trainer Societyof NLP, Int. NLP, DVNLP

Weitere Seminare unter:

30.06.-09.07.2006 (Teil A)19.-26.11.2006 (Teil B)

€ 2.160,–

EXPLORER KLAVIER mit NLP(3-tägiger Klavierkurs für Einsteiger

und Wiedereinsteiger)

ChangeWorks Akademie Dr. Frank GörmarUntere Albrechtstr. 17 •D-65185 Wiesbaden

Tel.: 0611-1665610 • Fax: 1665619eMail: [email protected]: www.changeworks-akademie.de

Joachim Wagenhäuser(Konzertpianist, Trainer, DVNLP)

14.-16.07.2006 in einem ehemal. Kloster Raum Frankfurt/M.

€ 380,– inkl. MwSt.

NLP-Practitioner-Ausbildung„Sommer-Herbst NLP“

THINK GmbHGresgen 40 • D-79669 Zell

Tel: 07625-7636Fax: 07625-217eMail: [email protected]

Franz Stowasser, Dipl.-Soz., Betrw., Ind.-Kfm.,certified NLP-Trainer Societyof NLP, Int. NLP, DVNLP

Weitere Seminare unter:

14.-23.07.2006 (Teil A)01.-08.10.2006 (Teil B)

€ 2.160,–

Sommerakademie(Practitioner, Master,

Trainertraining, Workshops)

NLP-Akademie SchweizBuckstraße 13 •CH-8422 Pfungen-Winterthur

Tel. +41-52-315 52 52 • Fax 315 52 53eMail: [email protected]: www.nlp.ch

Megha Baumeler Ueli Frischknecht, Arpito Storms,Klaus Hellstern und Trainerteam

23.07.-12.08.2006Sempachersee b. Luzern(CH)

€ 2.688,–

€ 50,– Rabatt mit diesem Inserat

NLP Neurolinguistisches Programmieren

KuS-02-2006 11.04.2006 9:12 Uhr Seite S67

Page 68:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

SEMINAR

S68 Kommunikation & Seminar 2/2006

KASEMINAR Kalender

19. SOMMERCAMPUSbei VENEDIG, ITALIEN

Internationale Akademiefür NLPe, Hypnotherapie,

Kinesiologie, Mentaltraining,Aufstellungsarbeit, Mediation

Metaforum international – Akademiefür Integrative KommunikationPosfach 74 02 37 • D-13092 Berlin

Tel.: 030-944 14 900Fax: 030-944 14 901eMail: [email protected]: www.metaforum.com

Michael Grinder (USA),Dr. Don Beck (USA), Prof. Matthias Varga v. Kibéd,Insa Sparrer,Dr. Stephen Gilligan (USA),Bernd Isert,Dr. Gunther Schmidt u.a.

24.07.-12.08.2006Abano Terme, Venetien, Italien

Gebühr: je nach Kurs

Der NLP-Hypno-Ultra-Turbo-Sommer-Kompakt-Kurs

„IMAGINE“

NLP INSTITUT ZÜRICHLättenstraße 18 •CH-8914 Aeugst am Albis

Tel.: 0041-1-761 08 38Fax: 0041-1-761 08 09eMail: [email protected]: www.nlp-institut.ch

Ronnie AmslerErich Zulauf

09.-13.8.2006 in Zürich

CHF 555,–/€ 370,–

Ihre etwas andere NLP-Trainer-Ausbildung, DVNLP

I-K-Iintellektuell – kreativ – intuitiv

Wir kombinieren Business mitTherapie und Pädagogik mit

Marketing. Wie dies geht?Sie werden es sehen,

hören und erleben!

IFGPE – Institut für ganzheitliche PotenzialentfaltungDr. Susan EickenbergHausbroicher Str. 294 •D-47877 Willich

Tel.: 02156-49 55 59eMail: [email protected]: www.ifgpe.de

Dr. Susan Eickenberg(Personalführung und -ent-wicklung, NLP-Lehrtrainerund Lehrcoach, DVNLP);

Marita Malitte(Psychotherapie (HPG),Supervisorin, DGSv, NLP-Lehrtrainer und Lehrcoach,DVNLP);

Renate Biebrach(Organisationsberatung,systemischer Ansatz; NLP-Lehrtrainer und Lehrcoach,DVNLP);

Dr. Volker Eickenberg(Marketing, Vertrieb, Fach-buchautor, NLP-Lehrtrainerund Coach, DVNLP)

18.08.2006-10.11.2007insg. 24 Tage an Wochen-enden und Feiertagenin Mönchengladbach

Für Privatkunden:€ 2.825,– inkl. MwSt.Zahlung möglich in 15 Monatsraten á € 165,–+ Anmeldegebühr

Für Geschäftskunden:€ 3.425,– inkl. MwSt.

Am 08.05.2006 bieten wir einen kostenlosen Informations- undKennenlernabend an.

NLP Practitioner Ausbildung mit Zusatzqualifikation

Konfliktlotse/-lotsin

AUG. 2006 – APRIL 2007(berufsbegleitend,

215 Unterrichtsstunden)

KOBI e.V./Kommunikatives Bildungswerk Adlerstr. 83 • D-44137 Dortmund

Tel.: 0231-143123 • Fax: 163986eMail: [email protected]: www.kobi.de

Marcus Bergfelder 28.08.2006-15.04.2007Dortmund

€ 1.872,– (€ 1.720,–)(in monatl. Raten)

NLP-Practitioner-Ausbildung Dr. Alexa Mohl InstitutGifhorner Str. 29 • D-30625 Hannover

Tel.: 0511-956 24 00Fax: 0511-956 24 01eMail: [email protected]: www.alexa-mohl.de

Dr. Alexa Mohl 06.-10.09.2006GrundkursHannover

€ 640,–

NLP-Grundkurs

(Einstieg in diePractitioner-Ausbildung;

Fortbildungspunkte fürPsychotherapeuten/Ärzte)

Thies Stahl SeminareDrosselweg 1 • D-25451 Quickborn

Tel.: 04106-823 81Fax: 01212 5125 25 274eMail: [email protected]: www.ThiesStahl.de

Thies Stahl 08.-10.09.2006Hamburg

€ 340,–

NLP Neurolinguistisches Programmieren

KuS-02-2006 11.04.2006 9:12 Uhr Seite S68

Page 69:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

2/2006 Kommunikation & Seminar S69

KALENDERAusbildung zum

NLP-Master-Practitioner

Intensivausbildung(4 x 5 Tage)

SpectrumKommunikations TrainingStierstr. 9 • 12159 Berlin

Tel.: 030-852 43 41Fax: 030-852 21 08eMail: [email protected]: www.nlp-spectrum.de

Dipl.-Soz. Evelyne Maaß,Dipl.-Psych. Karsten Ritschl (beide NLP-Lehrtrainer)

11.-15.09.2006 (Master 1)04.-08.12.2006 (Master 2)12.-16.03.2007 (Master 3)02.-06.07.2007 (Master 4)im Spectrum in Berlin

Investition: € 2.090,– (plus MwSt.)Ratenzahlung möglich

NLP im Beruf – Das eigenePotenzial besser nutzen

(MO-FR, 35 Unterrichtsstunden,als Bildungsurlaub anerkannt)

KOBI e.V./ Kommunikatives Bildungswerk Adlerstr. 83 • 44137 Dortmund

Tel.: 0231-143123 • Fax: 163986eMail: [email protected]: www.kobi.de

Marcus Bergfelder 25.-29.09.2006Dortmund

€ 218,– (€ 202,–)

NLP-Kongress:Strategien für Ihren Erfolg

Jubiläumskongress15 Jahre INNTAL INSTITUTund Systemisches Seminar

mit Prof. Varga von Kibed

INNTAL INSTITUTAsternweg 10a • 83109 Großkarolinen-feld bei Rosenheim

Tel.: 08031-50601 • Fax: 08031-50409eMail: [email protected]: www.inntal-institut.de

Claus Blickhan,Daniela Blickhan,Prof. Matthias Varga von Kibédund 30 weitere Referenten

30.09.-01.10.2006KongresszentrumRosenheim

ab € 99,-

NLP Trainer Ausbildung: NLP und Sonne auf

Fuerteventura

Power Research SeminareDyckhoff/WesterhausenHeidebergenstr. 21 • 53229 BonnTel.: 0228-948 04 99 • Fax: 0228-481 831eMail: [email protected]: www.power-research-seminare.com

Katja Dyckhoff (DVNLP-Lehrtrainerin, HPG-Psych.-Ther.) Thomas Westerhausen (DVNLP-Lehrtrainer, HPG-Psych.-Ther.)

07.-23.10.2006(Beginn)

Fuerteventura

ab € 2.920,– ohne Ü/V

NLP-Master »plus«klassisch und Businessinkl. „Wurzeln der Zukunft“

mit Bernd Isert

KRÖBERKommunikationSolitudeallee 16 • 70439 Stuttgart

Tel.: 0791-954 16 90eMail: [email protected]: www.kroeberkom.de undwww.nlp-stuttgart.de

Birgid Kröber,Uli Bührle,Bernd Isert,Prof. Dietmar Kröber

Start:13./14.10.2006 20/24 Tage

Stuttgart

ab € 2.065,– + MwSt.

Ausbildung zum NLP-Trainer

Intensivausbildung(3 x 5, 1 x 3 Tage und 1 x 2 Tage)

SpectrumKommunikations TrainingStierstr. 9 • 12159 Berlin

Tel.: 030-852 43 41Fax: 030-852 21 08eMail: [email protected]: www.nlp-spectrum.de

Dipl.-Soz. Evelyne Maaß,Dipl.-Psych. Karsten Ritschl (beide NLP Lehrtrainer)

23.-27.10.2006 (Trainer 1)19.-23.02.2007 (Trainer 2)21.-25.05.2007 (Trainer 3)03.-05.09.2007(Zertifizierung)13.-14.10.2007 (Zertifizierung NLP-Trainer)im Spectrum in Berlin

Investition: € 2.500,– (plus MwSt.)Ratenzahlung möglich

NLP Coaching Ausbildung:NLP und Sonne auf

Fuerteventura

Power Research SeminareDyckhoff/WesterhausenHeidebergenstr. 21 • 53229 BonnTel.: 0228-948 04 99 • Fax: 48 18 31eMail: [email protected]: www.power-research-seminare.com

Katja Dyckhoff (DVNLP-Lehrtrainerin, HPG-Psych.-Ther.)Thomas Westerhausen (DVNLP-Lehrtrainer, HPG-Psych.-Ther.)

28.10.-13.11.2006(Beginn)

Fuerteventura

ab € 3.190,– ohne Ü/V

NLP Neurolinguistisches Programmieren

KuS-02-2006 11.04.2006 9:12 Uhr Seite S69

Page 70:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

SEMINAR

S70 Kommunikation & Seminar 2/2006

KASEMINAR Kalender

Management-Trainer/NLP-Trainer, DVNLP

KRÖBERKommunikationSolitudeallee 16 • 70439 StuttgartTel.: 0791-954 16 90eMail: [email protected]: www.kroeberkom.de undwww.nlp-stuttgart.de

Uli Bührle,Birgid Kröber,Dr. Holger Sobanski,Prof. Dietmar Kröber

09.-12.11.2006 (Start)12/24 TageStuttgart

€ 2.450,–/€ 3.750,–- + MwSt.

14. WORLDCAMPUS BEI RIO – BRASILIEN

Internat. Ausbildungen in einzig-artigem Ambiente: NLP – alle Levels,

Integratives Coaching, Integrative Aufstellungen,

Hypnotherapie, Neuro-Energetik,Mediation

Metaforum international – Akademiefür Integrative KommunikationPostfach 74 02 37 • D-13092 Berlin

Tel.: 030-944 14 900Fax: 030-944 14 901eMail: [email protected]: www.metaforum.com

Internationales Team mit:Tom Best (USA),Dr. Jairo Mancilha (Bra),Sabine Klenke,Bernd Isert,Arline Davis (USA, Bra),Consuelo Casula (I),Mandiro Ordyniak u.a.

28.01.-16.02.2007

Mendes bei Rio deJaneiro/Brasilien

Gebühr: je nach Kurs

MARKETINGWERKSTATT FÜR COACHES

Alle notwendigen Schritte für einmaßgeschneidertes Marketingkonzept

Metaforum international – Akademiefür Integrative KommunikationPostfach 74 02 37 • D-13092 BerlinTel.: 030-944 14 900Fax: 030-944 14 901eMail: [email protected]: www.metaforum.com

Caroline Sophie Meder 16.-18.06.2006 Berlin

€ 310,– (zzgl. MwSt.)

9. Systemische-neuroduale Coaching-Ausbildung

(zertifiziert nach DVNLP und ProC)

CCC ProfessionalM. Schmidt-TangerEhrenfeldstr. 14 • D-44789 BochumTel./Fax: 0234-332581eMail: [email protected]: www.ccc-professional.de

Martina Schmidt-Tanger,Thies Stahl,Dr. Jens Tomas,Marita Bestvater(Pro-C-Lehrcoaches, Lehrcoaches-DVNLP)

10.-13.08.2006 (Start)Münster/Witten

€ 5.520,– (Privattarif)€ 7.400,– (Firmentarif)

COACHING-AUSBILDUNG(22 Tage) inkl. Hypno-Coaching u.

Aufstellung, inkl. einwöchiger Aus-bildung in Gruppendynamik

als Co-Trainer/in(vom Qualitätsring Coaching und der

AG Gruppendynamik und Gruppen-therapie Lippe zertifiziert)

Dr. Migge-SeminareMarienstr. 70 • 32427 Minden

Tel.: 0571-9741974Fax: 0571-9741976eMail: [email protected]: www.drmigge.de

Dr. med. Björn Miggeund Jürgen Bock(Leiter Otto-Personal-entwicklung)

04.-08.09.2006 (Start)insgesamt 22 Tagebei Hamburg

€ 2.800,– (22 Tage)+ MWSt.

zzgl. Übernachtungu. Vollpension

HEIDELBERGER IMPULSE

Fünf Tage, gefüllt mit täglich dreihochkarätigen Tagesseminaren rund

um Coaching und Kommunikation

Metaforum international – Akademiefür Integrative KommunikationPostfach 74 02 37 • D-13092 Berlin

Tel.: 030-944 14 900Fax: 030-944 14 901eMail: [email protected]: www.metaforum.com

Dr. Henning Alberts,Tom Andreas,Lucas Derks,Heribert Döring-Meijer,Thomas Grande,Anita von Hertel,Bernd Isert,Dr. Gunther Schmidt u.v.a.

21.09.-24.09.2006

Heidelberg

€ 125,–/Tag (bei 4 Tagen nur € 100,–/Tag)

INTEGRATIVES COACHINGDie Verbindung von NLP,

Aufstellungsarbeit,lösungsfokussierter Arbeit

und SystemdialogZert: DVNLP, ECA, ICI

5 Module à 4 Tage

Metaforum international – Akademiefür Integrative KommunikationPostfach 74 02 37 • D-13092 BerlinTel.: 030-944 14 900Fax: 030-944 14 901eMail: [email protected]: www.metaforum.com

Berlin: Ralf Giesen, Bernd Isert,Sabine Klenke

Köln: Sabine Klenke, Tom Andreas,Bernd Isert

Berlin1. Modul: 26.-29.10.2006 Köln1. Modul: 25.-28.09.2006

€ 2.100,– zzgl. MwSt.(gesamt) oder € 430,– (Block)

Coaching

NLP Neurolinguistisches Programmieren

KuS-02-2006 11.04.2006 9:12 Uhr Seite S70

Page 71:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Vorbereitungskurs aufdie staatl. Zulassung als Heil-

praktiker/in für Psychotherapie

SEP. 2006 – JAN. 2007 (berufs-begleitend, 64 Unterrichtsstunden)

KOBI e.V./ Kommunikatives Bildungswerk Adlerstr. 83 • D-44137 Dortmund

Tel.: 0231-143123 • Fax: 163986eMail: [email protected]: www.kobi.de

Rolf Klein 03.09.2006-28.01.2007Dortmund

€ 798,– (in monatl. Raten)

2/2006 Kommunikation & Seminar S71

KALENDERHypnose-Ausbildung

& Hypno-Coaching

(vom Qualitätsring Coachingzertifiziert)2x jährlich

Dr. Migge-SeminareMarienstr. 70 • D-32427 MindenTel.: 0571-9741974Fax: 0571-9741976eMail: [email protected]: www.drmigge.de

Dr. med. Björn Migge 09.-13.10.2006bei Detmold / Bielefeld

€ 675,– + MWSt.zzgl. Übernachtung u. Vollpension

Syst. Coach/ Syst. Business-Coach,

Coach, DVNLP

KRÖBERKommunikationSolitudeallee 16 • D-70439 StuttgartTel.: 0791-954 16 90eMail: [email protected]: www.kroeberkom.de undwww.nlp-stuttgart.de

Birgid Kröber,Prof. Dietmar Kröber,Dr. Holger Sobanski,Prof. Varga von Kibed,Uli Bührle,Bernd Isert

20.-22.10.2006 (Start)16/19 TageStuttgart

€ 2.950,–/€ 3.550,– + MwSt.

Prozessorientiertes Coaching(Mindell-Ansatz)

milton erickson institut berlinwartburgstraße 17 • D-10825 berlinfon+fax 030-78177 95bürozeit: do 9-12.30 uhrmail@erickson-institut-berlin.dewww.erickson-institut-berlin.de

Dr. Max Schupbach 23.-27.10.2006Berlin

€ 750,–

Ausbildung zum Coach

Intensivausbildung(4 x 3 Tage)

Spectrum Kommunikations TrainingStierstr. 9 • D-12159 Berlin

Tel.: 030-852 43 41Fax: 030-852 21 08eMail: [email protected]: www.nlp-spectrum.de

Dipl.-Soz. Evelyne Maaß,Dipl.-Psych. Karsten Ritschl(beide NLP-Lehrtrainer)

13.-15.11.2006 (Coach 1)26.-28.02.2007 (Coach 2)23.-25.04.2007 (Coach 3)11.-13.07.2007 (Coach 4)im Spectrum in Berlin

Investition: € 2.080,– (plus MwSt.) inkl. einem wählbaren dreitägigen Spezialseminar

Denken Sie sich gesund –Gesundheitscoaching mit NLP

(MO-MI, 21 Unterrichtsstunden, als Bildungsurlaub anerkannt)

KOBI e.V./ Kommunikatives Bildungswerk Adlerstr. 83 • D-44137 Dortmund

Tel.: 0231-143123 • Fax: 163986eMail: [email protected]: www.kobi.de

Mea E. Voß 22.-24.05.2006Dortmund

€ 147,– (€ 136,–)

Coaching

Gesundheit

Therapeutische Arbeit mitPersönlichkeitsanteilen

Hinweis: zertifiziert von der Psychotherapeutenkammer Berlin

milton erickson institut berlinwartburgstraße 17 • D-10825 berlinfon+fax 030-78177 95bürozeit: do 9-12.30 uhrmail@erickson-institut-berlin.dewww.erickson-institut-berlin.de

Dr. Wolfgang Lenk 22.-26.11.2006Berlin

€ 550,–

KuS-02-2006 11.04.2006 9:12 Uhr Seite S71

Page 72:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

SEMINAR

S72 Kommunikation & Seminar 2/2006

KASEMINAR Kalender

Systemaufstellungen2-jährige Weiterbildungen

– Familienaufstellungen insystemischer Beratung

und Psychotherapie

– Organisations- undStrukturaufstellungen

in Arbeitskontexten

ISA BerlinInstitut für SystemaufstellungenSchustehrusstr. 27 • D-10585 Berlin

Tel.: 030-3424593Fax: 030-34702308eMail: [email protected]: www.isa-berlin.de

Marianne Franke-Gricksch,Barbara Innecken,Erdmuthe Kunath,Dr. Eva Madelung,Laszlo Mattyasovszky,Claude Rosselet,Matthias Varga v. Kibed,Dr. Gunthard Weber

02.-06.09.2006 (Start)Familienaufstellungen

BerlinGebühr: je nach Kurs

24.-28.01.2007 (Start)Organisationsaufstellungen

Systemische Beratung–Lösungsorientierte Kompetenz

AUG. 2006 – APRIL 2007(berufsbegleitend,

162 Unterrichtsstunden)

KOBI e.V./ Kommunikatives Bildungswerk Adlerstr. 83 • D-44137 Dortmund

Tel.: 0231-143123 • Fax: 163986eMail: [email protected]: www.kobi.de

Johannes Ketteler

System-Aufstellung, Ausbildung(für Coaching und Therapie)

tiefenpsychologisch,systemisch, psychodramatisch

(vom Qualitätsring Coachingzertifiziert)2x jährlich

Dr. Migge-SeminareMarienstr. 70 • D-32427 Minden

Tel.: 0571-9741974Fax: 0571-9741976eMail: [email protected]: www.drmigge.de

Dr. med. Björn Migge 06.-10.11.2006bei Detmold / Bielefeld

€ 675,– + MWSt.zzgl. Übernachtung u. Vollpension

Systemische Strukturaufstellungen

(Fortbildungspunkte fürPsychotherapeuten/Ärzte)

Thies Stahl SeminareDrosselweg 1 • D-25451 Quickborn

Tel.: 04106-823 81Fax: 01212 5125 25 274eMail: [email protected]: www.ThiesStahl.de

Thies Stahl 30.09.-01.10.2006 Witten/Dortmund

€ 340,–

Lernen LernenNeue Lerntechniken für schnelles

und effizientes Lernen und Behalten

ChangeWorks Akademie Dr. Frank GörmarUntere Albrechtstr. 17 • D-65185 Wiesbaden

Tel.: 0611-1665610 • Fax: 1665619eMail: [email protected]: www.changeworks-akademie.de

Heiner Koppermann (DVNLP-Lehrtrainer)

27.-28.05.2006in einem ehemal. Kloster Raum Frankfurt/M.

Investition € 300,–

Psychodrama Provokativ

Psychodrama ist kreativ, dynamischund nutzt die Kraft der Gruppe

ChangeWorks Akademie Dr. Frank GörmarUntere Albrechtstr. 17 • D-65185 Wiesbaden

Tel.: 0611-1665610 • Fax: 1665619eMail: [email protected]: www.changeworks-akademie.de

Carl Wörner(Dipl.-Psych.)

09.-11.06.2006 in einem ehemal. Kloster Raum Frankfurt/M.

€ 380,– inkl. MwSt.

Systemische Arbeit

25.08.2006-21.04.2007Dortmund

€ 1.485,– (€ 1.332,–)(in monatl. Raten)

Weitere Seminarangebote

KuS-02-2006 11.04.2006 9:12 Uhr Seite S72

Page 73:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

Energetische Psychotherapie2 x 4 Tage Fortbildung

(The New Energy Psychology)

* Hinweis: zertifiziert von der Psychotherapeutenkammer Berlin

milton erickson institut berlinwartburgstraße 17 • D-10825 berlin

fon+fax 030-78177 95bürozeit: do 9-12.30 uhrmail@erickson-institut-berlin.dewww.erickson-institut-berlin.de

Dr. Fred Gallo Teil 1: 09.-12.11.2006Teil 2: 15.-18.03.2007Berlin

gesamt: € 1.260,–

EXPERIMENTELLE HYPNOSE NLP INSTITUT ZÜRICHLättenstraße 18 • CH-8914 Aeugst am Albis

Tel.: 0041-1-761 08 38Fax: 0041-1-761 08 09eMail: [email protected]: www.nlp-institut.ch

Richard Bandler 02.-05.11.2006 und 10.-13.05.2007 Zürich (CH)

CHF 4.800,–/€ 3.200,–

Psychologische Beraterin /Psychologischer Berater

(Vorbereitung auf kl. Heilpraktiker)

NLP-Akademie SchweizBuckstraße 13 • CH-8422 Pfungen-Winterthur

Tel. +41-52-315 52 52 • Fax 315 52 53eMail: [email protected]: www.nlp.ch

Megha Baumeler Ueli Frischknechtund Trainerteam

31.10.-03.11.2006 (Beginn)Zürich, Schweiz

€ 2.250,–€ 50,– Rabatt mit diesem Inserat

Stimme – Instrument des Erfolgs

Teil 1

Power Research SeminareDyckhoff/WesterhausenHeidebergenstr. 21 • 53229 Bonn

Tel.: 0228-948 04 99 Fax: 0228-481 831eMail: [email protected]: www.power-research-seminare.com

Katja Dyckhoff (DVNLP-Lehrtrainerin, HPG-Psych.-Ther.)Thomas Westerhausen (DVNLP-Lehrtrainer, HPG-Psych.-Ther.)

25.-27.08.2006Raum Bonn

€ 460,– ohne Ü/V

2/2006 Kommunikation & Seminar S73

KALENDEREinführung in die

Energetische Psychotherapie

Hinweis: zertifiziert von der Psychotherapeutenkammer Berlin

milton erickson institut berlinwartburgstraße 17 • D-10825 berlin

fon+fax 030-78177 95bürozeit: do 9-12.30 uhrmail@erickson-institut-berlin.dewww.erickson-institut-berlin.de

HP Ulli Alter,Dr. Wolfgang Lenk

17.-18.06.2006Berlin

€ 230,–

Supervisor/in, DGSv

(die Ausbildung ist von der Deutschen Gesellschaft für

Supervision zertifiziert)

ChangeWorks Akademie Dr. Frank GörmarUntere Albrechtstr. 17 • D-65185 WiesbadenTel.: 0611-1665610 • Fax: 1665619eMail: [email protected]: www.changeworks-akademie.de

Dieter Kubutat(Dipl.-Päd., Dipl.-Supervisor,Lehrsupervisor, DGSv,Practitioner, DVNLP)

Start: 07/2006in einem ehemal. Kloster Raum Frankfurt/M.

AKQUISITIONfür TRAINER, BERATER,

COACHES

Workshop incl. intensiver Nachbetreuung

Zickler UnternehmensberatungGodekinstr. 2b • D-44265 Dortmund

Tel.: 0231-77 93 96 • Fax: 0231-9710 750eMail: [email protected]: www.zickler.de

Karin ZicklerExpertin für umsatz-steigernde Maßnahmen

15.-16.07.2006 weitere Workshops ab September

Dortmund€ 340,– incl. Verpflegung

1. ZUKUNFTSKONGRESS FÜR HUMANE

VERÄNDERUNGSWEGE„PATHWAYS OF CHANGE“

Vielfalt und Integration menschlicher Entwicklungswege

Metaforum international – Akademiefür Integrative KommunikationPosfach 74 02 37 • D-13092 Berlin

Tel.: 030-944 14 -900 • Fax: -901eMail: [email protected]: www.metaforum.com

Michael Grinder (USA),Dr. Don Beck (USA),Prof. Matthias Varga v. Kibéd,Insa Sparrer,Dr. Stephen Gilligan (USA),Bernd Isert,Dr. Gunther Schmidt u.a.

04.-06.08.2006 Abano Terme, Venetien, Italien€ 290,–

(für Teilnehmer des 19. Sommercampus: € 100,–)

Weitere Seminarangebote

KuS-02-2006 11.04.2006 9:12 Uhr Seite S73

Page 74:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

VORSCHAU Im nächsten Heft

74 Kommunikation & Seminar 2/2006

Und das NLP hat doch Recht ...Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr?

Dieser Satz ist wissenschaftlich überholt: Wir sind mit

einem lebenslangen Veränderungspotential unseres

Gehirns ausgestattet. Und das gehörte vor 30 Jahren

bereits zu den Grundannahmen des NLP.

Die Erforschung der Funktionsweise des Gehirns und

der Einfluss der Ergebnisse auf die Veränderungs-

arbeit, Therapie und Pädagogik stehen erst am

Anfang. Wir geben Ihnen Beispiele dafür, welche

neurobiologischen Erkenntnisse in Coaching und

Therapie jetzt schon wiederzufinden sind.

Timeline-Arbeit mit KindernKennen Sie die „Fliege-Timeline“? Dabei wird der „Rei-

sende“ angeleitet, sich vorzustellen, über seiner Zeitli-

nie in Richtung des Ursprungs seines Problems zu

fliegen. Mittels gezielter Fragen und unter Einsatz ver-

schiedener Hilfsmittel wird das Unbewusste instruiert,

die Lernerfahrungen zu machen, die es braucht, um

die damals entstandenen negativen Emotionen ein-

fach loslassen zu können. Eine hochwirksame und

dennoch sanfte Methode, die sich auch in der Arbeit

mit Kindern und Jugendlichen wunderbar anwenden

lässt.

AKTUELLSeminarkalender • neue Bücher • Trainerportraits

Anzeigenschluss für Heft 3 ist der 22. Mai 2006Heft 3 erscheint am 28. Juni 2006

Das Konzept der SelbstberatungEs gibt Situationen, in denendirektes Coaching an seine Gren-zen stößt und die Therapie fest-zufahren droht. Denn wenn dieBeraterrolle vom Klienten als zustark lenkend wahrgenommenwird, kann dies auch ein „Ange-bot“ bedeuten, in einer struktu-rell vorgegebenen Rollenvertei-lung ausschließlich auf die Vor-schläge des Coaches zu reagie-ren. Bei der Selbstberatungkönnen Problemlösungen durchEigeninitiative und Eigenverant-wortung der Klienten gefundenwerden.

Impressum

Chefredaktion und Büro:Susann Pásztor (V.i.S.d.P.)Wundtstr. 26 • D-14059 BerlinTel: 030 – 32 60 54 98 • Fax: – 30 10 95 45eMail: [email protected]

Abonnements & Anzeigen:Simone CegelskiProjektleitung, Seminarkalender • Tel: 05251 – 134423Stefanie EmptingTrainerportraits, Anzeigen • Tel: 05251 – 134416Monika WinnikAbo-Betreuung • Tel: 05251 – 134414

Junfermann VerlagPostfach 1840 • D-33048 PaderbornTel: 05251 – 1344 -0 • Fax: 05251 – 134444eMail: [email protected] • www.ks-magazin.de

Herausgeber und Verlag:Junfermannsche Verlagsbuchhandlung GmbH & Co. KGPostfach 1840 • D-33048 PaderbornImadstr. 40 • D-33102 Paderbornwww.junfermann.de

Herausgeber-Beirat:Dr. Winfried Bachmann, UnterneukirchenKlaus Marwitz, BonnBeirat:Lutz Berger, HeidelbergBernd Isert, BerlinDr. Alexa Mohl, HannoverProf. Dr. Barbara Schott, NürnbergThies Stahl, Quickborn

Layout & Satz:Junfermann Druck & Service GmbH & Co. KG, PaderbornDruck:Zimmer Print+Medien Service GmbH, Büren-Wewelsburg

© Junfermannsche Verlagsbuchhandlung GmbH & Co. KGPaderborn 2006. Alle Rechte vorbehalten.

Nachdruck oder Vervielfältigung des Heftes oder vonTeilen daraus nur mit schriftlicher Genehmigung des Ver-lages. Die Verantwortung für die Inhalte von Leserbriefenund Anzeigen liegt ausschließlich bei den Autoren bzw.Inserenten. Für unverlangt eingesandtes Material über-nimmt der Verlag keine Gewähr.Die Meinung der namentlich gekennzeichneten Beiträgegibt nicht in allen Fällen die Meinung der Redaktion wieder.

Kommunikation & Seminar(bisher: MultiMind – Magazin für professionelle Kommunikation)15. Jahrgangerscheint 6x jährlich, jeweils Ende der geraden Monate

Jahresabonnement € 39,– • Einzelheft € 7,50jeweils zuzügl. Versandkosten.Studentenabonnement(gegen Nachweis): € 39,– ohne Versandkosten.

Gültige Anzeigenpreisliste vom 1. Januar 2003ISSN 1862-3131

Dieser Ausgabe liegen folgende Beilagen bei:• NLP-Institut Zürich• Inntal-Institut• DVNLP• Junfermann Verlag

KuS-02-2006 11.04.2006 12:36 Uhr Seite 74

Page 75:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

KS-Titel-02-06 10.04.2006 15:06 Uhr Seite u3

Page 76:  · Wohlfühlen als Dienstleistung Was Sie bei der Auswahl eines Tagungshotels beachten sollten Junfermann Halbzeitpfiff Verlag Midlife ohne Crisis Sex, Diäten & Erfolg Tipps für

G

KS-Titel-02-06 10.04.2006 15:06 Uhr Seite u4