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Wiwi aktuell Das Studierendenmagazin Ausgabe Sommersemester 2011 April 2011 Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Topics - Über die Eigentümlichkeiten des Eigentums - Neubesetzung der Professor für Wirtschaftspsychologie - Auslandspraktikum - warum nicht? - Weshalb sich das Mitwirken an der E-Woche Wiwi lohnt

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Wiwi aktuell Das Studierendenmagazin

AusgabeSommersemester 2011April 2011

FachbereichWirtschaftswissenschaften

Topics -Über die Eigentümlichkeiten des Eigentums - Neubesetzung der Professor für Wirtschaftspsychologie - Auslandspraktikum - warum nicht? -Weshalb sich das Mitwirken an der E-Woche Wiwi lohnt

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2  Wiwi aktuell  SS 2011 

 

        

  Fachbereich

Wirtschaftswissenschaften

Des Studiums Vielfältigkeit       Liebe Studierende und liebe weitere Leserinnen und Leser, 

nach  lang  anhaltender  Kälte  ist  der Winter  im  Lande zurückgewichen und hat dem Frühling Einzug  in unsere Breiten  gewährt.  Jahr  für  Jahr  aufs  Neue  zeigt  sich  in den Frühjahrsmonaten u. a. der Pflanzen Blütenbracht; diese  gewährt  uns  Einblicke  in  die  Schönheit  und  zu‐gleich Vielfältigkeit der Natur und zieht damit das  Inte‐resse unzähliger Naturliebhaber auf sich. Nicht umsonst heißt  es  in  einem  überlieferten  Volkslied:  „Jetzt  fängt das schöne Frühjahr an und alles fängt zu blühen an.“  

Neben der Natur sind auch andere Sphären von Vielfalt geprägt,  u.  a.  die  Universität.  Hier  zeigt  sich  der  Ab‐wechslungsreichtum  in  Form  von  –  um  nur  ein  paar Beispiele  zu  nennen  –  Vielfältigkeit  im  Lehrangebot, Vielfältigkeit  im Sportangebot, Vielfältigkeit  im kulturel‐len Bereich, Vielfältigkeit der Angebote zur Erweiterung der eigenen Schlüsselkompetenzen. Sie als Studierende haben die Chance, in den Genuss dieser breit gestreuten Angebotspalette zu kommen und ein auf Ihre Bedürfnis‐se  abgestimmtes  Bildungs‐  und  Freizeitprogramm  in Anspruch zu nehmen. 

Neben  den  vorab  erwähnten  Beispielen  lässt  sich  der Vielfältigkeitscharakter auf die Broschüre „Wiwi aktuell“ übertragen;  auch  diese  zeichnet  sich  durch  ein  ausge‐sprochenes Mixtum  an Beiträgen  aus;  sie  bietet  Ihnen studentische  Erfahrungsberichte,  gepaart  mit  Ausfüh‐rungen  von  Dozenten  des  Fachbereichs.  Und  zudem Beiträge, die  interessante Neuigkeiten bergen! So auch in der  aktuellen Ausgabe,  in denen wir  Ihnen erstmals eine  Abhandlung  aus  dem  Gebiet  der  ökonomischen Forschungsexperimente  liefern  können  (Eigentum  und seine  Eigentümlichkeiten,  S.  4).  Darüber  hinaus  finden Sie einen interessanten Beitrag über ein Auslandsprakti‐kum in Malaysia (Praktikum im Ausland – warum nicht? S.  8)  sowie  die  Fortsetzung  der  Beitragsreihe  zum Schreiben wissenschaftlicher Texte, dieses Mal mit Tipps zu  guten  und  zu  schlechten  Wörtern  (Gute  Wörter, schlechte Wörter, S. 10). Für alle, die bestrebt sind, sich Kompetenzen  anzueignen,  die  über  das  rein  Fachliche der Ökonomie hinausgehen,  sei auf die E‐Woche Wiwi hingewiesen, die diesbezüglich einen Beitrag  zu  leisten vermag.  Einen  studentischen  Erfahrungsbericht  zur  E‐Woche 2010  finden Sie  in dieser Broschüre  (Macht mit 

bei  der  E‐Woche Wiwi!  S.  12). Werden  Sie  am  besten Tutor/in  im Rahmen der  kommenden  E‐Woche, erwei‐tern  Sie  so  Ihr  Portfolio  an  Schlüsselkompetenzen  und nutzen Sie auf diese Weise die reichlichen Angebote, die Ihnen  im  Zuge  Ihres  Studiums  geboten  werden!  Als zentrale  Botschaft möge  verbleiben:  Zeichnen  Sie  sich durch  einen  vielfältigen Charakter  aus und werden  Sie damit zugleich u. a.  interessant für zukünftige Arbeitge‐ber! Wecken Sie das Interesse möglicher Arbeitgeber an sich so wie der Frühling es in den Kreisen der Naturlieb‐haber tut!  

In  Anlehnung  an  das  zu  Eingang  erwähnte  Volkslied fängt nun das schöne neue Semester an. Neben einem guten Start  in das neue Semester wünschen wir  Ihnen, dass Sie das Semester erfolgreich beschließen werden! Allen, die gewillt sind, sich nun einen Eindruck vom Ab‐wechslungsreichtum der vorliegenden Broschüre zu ver‐schaffen, wünschen wir viel Spaß beim Lesen. 

Ihre Redaktion  

Andreas Wagner und Anja Kapitza 

Inhaltsübersicht: 

2  Des Studiums Vielfältigkeit; Inhaltsübersicht 

3  Grußwort  des  Verantwortlichen  der  Wiwi‐Studiengänge 

4  Eigentum und seine Eigentümlichkeiten 

5  Das  Fachgebiet  für  Wirtschaftspsychologie stellt sich vor 

6  Der  Dozent  für  quantitative  Methoden  und VWL stellt sich vor 

7  Ansprechpartner und Termine 

8  Auslandspraktikum – warum nicht? 

9  Engagement in der Fachschaft 07 

10  Gute Wörter, schlechte Wörter 

12  Macht mit bei der E‐Woche Wiwi! 

13  Stellenausschreibung E‐Woche Wiwi 2011 

14  Das Projekt ArbeiterKind.de 

15  Dein Weg zum “Certified Junior Consultant” 

16  Verein der Ökonomen 2.0 e. V.; Impressum 

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SS 2011  Wiwi aktuell  3 

 

        

  Fachbereich

Wirtschaftswissenschaften

Grußwort des Studiengangsverantwortlichen    

Liebe Studierende, liebe Lese‐rinnen und Leser von „Wiwi  aktuell, 

als Studiengangsverantwortlicher der  beiden  Wiwi‐Studiengänge  begrüße ich  Sie  ganz  herzlich  zum  Sommer‐semester  2011.  Studiengangsverant‐wortliche – im Fachbereich kümmern sie  sich  im  Übrigen  unter  anderem auch um Wirtschaftsingenieurwesen, 

Wirtschaftsrecht  und Wirtschaftspädagogik  –  sind  be‐müht, auf qualitativ hohem Niveau den ordnungsgemä‐ßen Ablauf des Studiums  in  ihrem  Lehrgebiet  sicherzu‐stellen. Tatkräftige und kompetente Unterstützung  leis‐ten diesbezüglich  Frau Anja Kapitza  („Studienfachbera‐tung Wirtschaftswissenschaften“), Herr Andreas Wagner („Lehrveranstaltungskoordination“)  sowie  Herr  Malte Lassen  („Qualitäts‐ und Beschwerdemanagement“). Ziel jener vielfältigen Aktivitäten ist es, die Qualität der Leh‐re zu verbessern, die letztlich aus Sicht der Studierenden den wesentlichen „Output“ der Universität ausmacht.  

Dieses Ziel können wir nur erreichen durch die Mitwir‐kung  von  Ihnen,  liebe  Studierende:  Sie  sind  gewisser‐maßen  die  „Kunden“  des  universitären  Bildungsange‐bots: Die Lehre soll und darf nicht über  Ihre Köpfe hin‐weg  erfolgen,  an  Ihrem  subjektiv  wahrgenommenen  und objektiv erkennbarem Bedarf vorbei, sondern kann nur  im  partnerschaftlichen  Dialog mit  Ihnen  und  bei‐spielsweise  auf der Grundlage der  von  Ihnen durchge‐führten  konstruktiv‐kritischen  Lehrevaluationen  erfol‐gen.  Zu  diesem  fruchtbaren  Dialog möchte  ich  Sie  als Studiengangsverantwortlicher  ausdrücklich  ermuntern. Nicht nur die genannten Mitarbeiterinnen und Mitarbei‐ter,  sondern  auch  die  Studiengangsverantwortlichen selbst stehen Ihnen als Ansprechpartner(innen) zur Ver‐fügung  und  sind  gespannt  auf  Ihre  Anregungen.  Sie werden feststellen: Das  im Marketing schon  längst gän‐gige  Prinzip  der  konsequent  am  Kundennutzen  auszu‐richtenden Produktion hat sich nun auch  im Dienstleis‐tungsunternehmen „Universität“ durchgesetzt. 

Freilich stellt die Umsetzung dieses Prinzips täglich neue Herausforderungen  an  uns  alle:  Die  Forschung  macht 

rasante  Fortschritte;  diese  sollen  und  müssen  in  die Lehre  einfließen.  Die  weltwirtschaftlichen  und  sozial‐kulturellen  Rahmenbedingungen  befinden  sich  in  stän‐digem Wandel;  die  Lehre  muss  darauf  reagieren.  Die Arbeitswelt  definiert  stets  neue  Anforderungen  und Qualifikationsprofile; die Lehre muss Sie darauf effizient vorbereiten.  Die  Internationalisierung  und  Globalisie‐rung  unserer  Lebensrealität  schreitet  offenbar  unauf‐haltsam voran; die Lehre muss Sie „fit“ machen, damit kompetent umzugehen.  

Qualitätsverbesserungen der Lehre sind nicht zum Null‐tarif zu haben. Nach dem Wegfall der Studiengebühren, die  ursprünglich  vor  allem  diesen  Verbesserungsmaß‐nahmen  zu Gute kommen  sollten, konnte ein gewisser Ausgleich  geschaffen  werden  durch  die  Bereitstellung der Mittel zur Qualitätssicherung der Lehre  (sog. „QSL‐Mittel“),  immerhin  im  Umfang  von  ca.  800.000  €  pro Jahr.  Die  „Arbeitsgruppe  Qualitätssicherung“  definiert Prioritäten und sorgt somit für eine möglichst effiziente und effektive Mittelverwendung.  

Liebe  Studierende,  ich  möchte  Sie  ermuntern,  regen Gebrauch  zu machen  von  den  angebotenen  qualitäts‐steigernden Maßnahmen, von Tutorien über Sprachkur‐se zur Erlangung von Fremdsprachenkompetenz bis hin zu  internationalen  Studienaustauschprogrammen  (z.  B. Erasmus).  Ich möchte  Ihnen aber auch ans Herz  legen, über  dem  zugegeben  straffen  Studienalltag  nicht  die angenehmen  Seiten  des  Studiums  zu  vernachlässigen: Genießen Sie hoffentlich viele entspannte Sommertage auf dem hübschen Campusgelände, schließen Sie nach‐haltige  Freundschaften,  vergessen  Sie  nicht,  Erreichtes angemessen zu feiern. Lassen Sie sich nicht von Unken‐rufen demotivieren, das Studium in der „neuen“ Bache‐lor‐/Masterstruktur  sei  ohnehin  kaum  zu  schaffen. Glauben sie mir: Es  ist zu schaffen, mit etwas Selbstdis‐ziplin und Freude am Studieren allemal! Und wenn Sie wirklich einmal nicht mehr weiter wissen sollten: Zögern Sie  nicht,  speziell  uns,  aus  dem  „Qualitätssicherungs‐team“, anzusprechen. Wir hören zu und helfen gern. 

Ich wünsche  Ihnen  ein  erfolgreiches  Sommersemester voller erfreulicher Erfahrungen! 

Ihr Rainer  Stöttner,  Studiengangsverantwortlicher  (Wiwi) des FB 07 

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  Fachbereich

Wirtschaftswissenschaften

Eigentum und seine Eigentümlichkeiten von Dipl.‐Oec. Marco Pleßner, M.A. 

Stellen  Sie  sich  vor,  Sie wollen  Ihr Auto  verkaufen.  Sie treffen  sich mit  einem  potenziellen  Käufer  und  begut‐achten  das  Fahrzeug  gemeinsam. Anschließend  gilt  es, den Preis  auszuhandeln, wobei die  Schmerzgrenze des Käufers bei 2.000€  liegt, Sie  jedoch mindestens 3.000€ verlangen. Die  Standpunkte  von  Käufer  und  Verkäufer und die damit einhergehenden Wertschätzungen  liegen demnach  weit  auseinander,  was  typisch  für  derartige Situationen ist. Warum ist das typisch? 

Die  traditionelle  Volkswirtschaftslehre,  oftmals  über‐spitzt als trostlose Wissenschaft bezeichnet, weiß darauf trotz  ihrer komplex anmutenden Modellierungen keine Antwort. Diesen Modellen liegt in der Regel die Prämis‐se des homo oeconomicus  zugrunde, der  stets  rational im  eigenen  Interesse  handelt,  um  seinen  individuellen Nutzen  zu maximieren,  feststehende  Präferenzen  auf‐weist und über vollständige Informationen verfügt. Von einem  solchen  „Wirtschaftsmenschen“  ist  zu erwarten, dass  er  widerspruchsfrei  zu  agieren  imstande  ist  und sich in ökonomischen Transaktionen fehlerfrei verhält. 

Diese  Komplexitätsreduktion  vermag  viele  im  „wirkli‐chen Leben“ auftretende Phänomene schlichtweg nicht einzufangen. Wir Menschen handeln nicht  immer ratio‐nal, aber trotzdem  in gewisser Weise systematisch. Um es mit  den Worten  des  renommierten  Verhaltensöko‐nomen Dan Ariely  zu  sagen: Wir verhalten uns vorher‐sagbar  irrational. Diese  Tatsache  lässt  die Wirtschafts‐wissenschaften  alles  andere  als  trostlos  erscheinen, sondern bringt frischen Wind in die verstaubte Disziplin. Der neue, aber keinesfalls  schwache Zweig der Verhal‐tensökonomik hat es sich zur Aufgabe gemacht, besagte vorhersagbare  Irrationalitäten  zu  erfassen  und  zu  sys‐tematisieren. 

Ein Beispiel  für  irrationales Verhalten offenbart sich  im Umgang  mit  unseren  Eigentümern.  In  ökonomischen Transaktionen neigen wir dazu, Dinge, die sich  in unse‐rem  Besitz  befinden,  zu  überbewerten,  was  im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass die Transaktion nicht zustande kommt.  

Dies  ist auf drei  Launen der Natur  zurückzuführen, de‐nen der homo oeconomicus freilich nicht ausgesetzt  ist. Die erste Laune besteht darin, dass wir uns  in das „ver‐lieben“, was wir besitzen. In der Verhaltensökonomik ist 

dies unter dem Begriff  Endowment  Effekt bekannt.  Sie sehen  Ihr  Auto  an  und  erinnern  sich  an  die  schönen Fahrten und Städtetouren, die Sie damit unternommen haben, wodurch dieses Auto  zu  einem  speziellen Auto für Sie wird. Die zweite Laune impliziert, dass wir uns auf das konzentrieren, was wir verlieren, statt auf das, was wir  hinzugewinnen  könnten.  Noch  vor  Abschluss  der Transaktion sehen wir unser Auto vor dem inneren Auge wegfahren, was für uns mit einem Verlust verknüpft ist, der die monetäre Entschädigung  zumeist  (leider) über‐wiegt.  Die  dritte  Laune  besteht  in  der  Annahme,  dass der  Käufer  die  Transaktion  aus  derselben  Perspektive betrachtet  wie  wir.  Allerdings  ist  dessen  Sichtweise wahrscheinlich etwas kritischer. Er erblickt zunächst die Rostflecken an der Motorhaube oder aber die schwarze Rußwolke, die bei der Probefahrt dem Auspuff entsteigt und weniger die Erinnerungen, die an dem Auto hängen.  

Eine weitere Eigentümlichkeit des Eigentums, welche im Rahmen  eines  Experiments  an  der  Universität  Kassel bestätigt werden konnte, besteht darin, dass das Besitz‐gefühl verstärkt wird, je mehr Arbeit man investiert, um an ein Gut zu gelangen. In diesem Experiment absolvier‐ten  Studenten  einen  Mathematiktest,  mithilfe  dessen Arbeit simuliert wurde. Die besten Teilnehmer erhielten im Anschluss einen Stift und die Möglichkeit,  ihn direkt wieder  zu verkaufen. Es  zeigte  sich, dass die geleistete Arbeit  aus  normalen  Stiften  regelrechte  „Trophäen“ machte,  die  quasi  unverkäuflich  wurden,  da  die  Ver‐kaufspreise der Teilnehmer  im Durchschnitt den Einzel‐handelspreis  von  2,20€  um mehr  als  den  Faktor  zwei überragten. 

Was  können wir  daraus  lernen?  Besitz  und  damit  ver‐knüpfter Aufwand beeinflussen unsere Sichtweise. Dem können wir uns zwar nicht entziehen, jedoch können wir bewusster  damit  umgehen.  In  der  Rolle  als  Verkäufer sollten  wir  versuchen,  Ansprüche  zurückzuschrauben, als Käufer gilt es, den Endowment Effekt nicht als Gier oder Geiz zu misinterpretieren. Auf diese Weise kann es gelingen, beide Standpunkte einander näher zu bringen und Streitigkeiten vorzubeugen. 

 Literaturempfehlung: Dan Ariely (2008): Denken hilft zwar, nützt aber nichts, Knaur. 

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Fachbereich

Wirtschaftswissenschaften

Das Fachgebiet Wirtschaftspsychologie stellt sich vor  von Prof. Dr. Sandra Ohly

Team Seit  dem  1.11.2010  ist  das Fachgebiet  Wirtschaftspsy‐chologie  unter  Leitung  von Prof.  Dr.  Sandra  Ohly  neu an  der  Universität  Kassel. Frau  Ohly  studierte  an  der Universität  Konstanz  Psy‐chologie,  promovierte  an der  TU  Braunschweig  und habilitierte sich an der Goe‐the  Universität  Frankfurt. Forschungserfahrung  sam‐melte  sie  auch  an  der  Cor‐

nell University  (New  York, USA)  und  an  der Australian Graduate School of Management in Sydney, Australien. 

Sie  ist  aktuell  Mitherausgeberin  des  Journal  of Personnel  Psychology  und Mitglied  des  Leitungsteams der  Fachgruppe  Arbeits‐,  Organisations‐  und  Wirt‐schaftspsychologie der Deutschen Gesellschaft  für Psy‐chologie. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit den Themen Kreativität und Eigeninitiative, psychologischen Aspekten  des  Ideenmanagements,  Arbeitsgestaltung und Emotionsregulation. 

Das Team wird ergänzt durch Dipl.‐Psych. Antje Schmitt (ohne Bild). Sie studierte Psychologie an den Universitä‐ten  Göttingen  und  Giessen,  und  forschte  u.  a.  an  der National University of  Singapore  (NUS).  Sie beschäftigt sich mit  emotionalem  Erleben  und  Emotionsregulation in  der  Arbeit,  proaktivem  Arbeitsverhalten,  Arbeitsen‐gagement  und  psychologischen  Erfolgsfaktoren  von Familienunternehmen. Unterstützt wird das Team durch ein Gemeinschaftssekretariat in Raum 1110 in WISO B. 

Forschung Aktuell beschäftigt  sich das  Fachgebiet Wirtschaftspsy‐chologie mit den Themen Kreativität und Eigeninitiative, Umgang  mit  Veränderung,  Emotionsregulation,  und psychologischen  Erfolgsfaktoren  von  Familienunter‐nehmen. 

Bei Kreativität und Eigeninitiative stellen sich die Fragen,  welche  Arbeitsbedingungen  förderlich 

für  das  Entwickeln  neuer  Ideen  und  das  selb‐ständige Angehen  von  Problemen  sind. Aktuell sind die Rollen von Zeitdruck, Wertekongruenz, Emotionen  und  Motivation  im  Fokus.  Hier forscht das Fachgebiet unter anderem in Koope‐ration  mit  dem  Schwerpunkt  Mikroökonomie und Management der Goethe‐Universität Frank‐furt und mit der Lufthansa AG in Frankfurt. 

Beim  Thema Umgang mit Veränderungen  geht es um die Frage, welche Personen erfolgreiche Anpassungsstrategien  an  Veränderungen  zei‐gen. Aktuell untersucht das Fachgebiet in einem Forschungsprojekt in Kooperation mit dem Cen‐ter  of  Human  Resources  Information  Systems (CHRIS)  der  Universität  Bamberg  verschiedene Gründe,  warum  neue  Technologien  nicht  ge‐nutzt werden. 

Beim Thema Emotionsregulation geht es um die Fragen, aus welchen Gründen Emotionen  in  In‐teraktionen mit  Kunden  reguliert werden,  und inwiefern ein Wechsel von negativem zu positi‐vem Erleben Arbeitsmotivation und Arbeitsver‐halten bedingen. 

Als  psychologische  Erfolgsfaktoren  von  Fami‐lienunternehmen werden generatives Verhalten von Unternehmern und die Nachfolgeplanung in Zusammenhang mit der Umsatzentwicklung un‐tersucht. Hier bestehen Kontakte an die NUS  in Singapur  und  an die University of Queensland, Australien. 

Lehre Das  Fachgebiet Wirtschaftspsychologie  ist  verantwort‐lich  für  das Modul Wirtschaftspsychologie  im Bachelor Wirtschaftswissenschaften  und  unterbreitet  Angebote für Studierende im Master Wirtschaftswissenschaften in den Schwerpunkten Dialogmarketing, Private and Public Management sowie Verhaltensökonomik. 

Daneben  wird  derzeit  ein  neuer  Masterstudiengang Wirtschaftspsychologie  konzipiert  und  eingeführt.  Zu‐dem  verantwortet das  Fachgebiet die Arbeits‐ und Or‐ganisationspsychologie im Studiengang Psychologie. 

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  Fachbereich

Wirtschaftswissenschaften

Der Dozent für quantitative Methoden und VWL stellt sich vor  von Dr. Vahidin Jeleskovic Lehre Die  Lehrtätigkeit  erstreckt  sich  schwerpunktmäßig  auf die  Fachgebiete Mikroökonomie, Mathematik,  Statistik sowie angewandte Ökonometrie. Dabei wird das Motto verfolgt, den Studierenden einen Einblick in die genann‐ten Disziplinen der Ökonomie möglichst anhand prakti‐scher  Beispiele  zu  gewähren.  Hierdurch  zeichnet  sich insbesondere  die  im Masterstudium  angebotene  Lehr‐veranstaltung  „Empirische  Projekte:  Anwendung  der Statistik  und  Ökonometrie  in  der  Ökonomie  und  Fi‐nanzmarktanalyse“  aus,  in  deren  Rahmen  die  Studie‐renden mit  aktuellen  Fragenstellungen  sowohl  aus der neuesten  wirtschaftstheoretischen  Entwicklung  sowie dem wirtschaftspolitischen Agieren der Wirtschaftssub‐jekte in der realen Welt als auch den neuesten Entwick‐lungen auf den Finanzmärkten konfrontiert werden, die sie dann  in  einem  empirischen Projekt  zu  lösen  versu‐chen. 

Forschung Seit  Beginn  des  letzten  Jahrhunderts  erlangt  die  Fi‐nanzmarktforschung  immer  größeres  Interesse.  Diese Tatsache lässt sich aus zwei Blickwinkeln erklären. Einer‐seits  kann  ein  besseres  Verständnis  quantitativer  Zu‐sammenhänge  auf  Finanzmärkten  möglicherweise  un‐mittelbar  zu  finanziellen Vorteilen  führen,  andererseits können Entwicklungen auf Finanzmärkten auch Auswir‐kungen auf die Realwirtschaft haben, wie es die Beispie‐le der Asienkrise, der Blase am Neuen Markt in Deutsch‐land oder – ganz aktuell – der  sog. Subprime‐Krise ge‐zeigt haben. Aus wissenschaftlicher und wirtschaftspoli‐tischer Sicht ist es daher im Wesentlichen zu verstehen, wie es auf  Finanzmärkten  zu derartigen Entwicklungen kommen  kann.  Im  Unterschied  zu  den  ökonomischen Standardmodellen, die die Rolle des Marktgleichgewich‐tes  hervorheben,  ermöglichen  und  betonen  die  Agen‐ten‐Basierten Modelle  (ABM) vorrangig die Analyse der Dynamik  des  ökonomischen  Prozesses  außerhalb  des Gleichgewichts. Diese Dynamik innerhalb der ABM kann langfristig  zu einem Gleichgewicht  führen, wobei diese Bedingung nicht zwingend  ist. Auf die Bedingungen der perfekten Rationalität und der vollkommenen  Informa‐tion  kann  dabei  verzichtet werden. Die  Analyse  findet 

dann  vorwiegend  in  Form  von  computergestützten  Si‐mulationen statt, da die Komplexität solcher ABM keine analytische Lösung erlaubt. Im Kontext der ABM werden diese  Vorgehensweisen  „Mikrosimulationen”  genannt, da  sie  durch  Simulation  der  Interaktion  der  einzelnen Agenten und  ihres Handelns, d. h. vom Mikrolevel aus, unter weniger  restriktiven  Annahmen  die  Analyse  des aggregierten  Marktes  zulassen.  In  den  letzten  Jahren haben ABM große Attraktivität erlangen können, da sie viele stilisierte Fakten auf dem Finanzmarkt zu erklären vermögen.  Allerdings  gab  es  bisher  keine  universelle Schätzmethode für ABM, mit der man diese Modelle  in einer  quantitativen  Analyse  anwenden  und  empirisch evaluieren könnte.  In seiner Doktorarbeit versuchte Dr. Jeleskovic  diese  Lücke  zu  schließen, was  durchaus  ge‐lungen  ist und zu einer Benotung der Arbeit an der JLU Gießen mit  „summa  cum  laude“  führte.  Auch  die  zu‐künftige Forschung konzentriert sich auf die empirische Anwendung  der  ABM;  der  zweite  Forschungszweig widmet  sich  der  angewandten  Ökonometrie  der  Fi‐nanzmärkte, insbesondere den hochfrequenten Daten. 

Zur Person Nach  Absolvierung  des Grundstudiums  der  Elek‐trotechnik an der Universi‐tät Sarajevo, Bosnien, wird das  Studium  der  VWL  an der  TU  Berlin  abgeschlos‐sen.  Nach  einem  kurzen Aufenthalt  am  DIW  Berlin erfolgt  die  Promotion  an den  Universitäten  Erfurt und  Gießen.  Auf  die  Pro‐motion  folgt  die  Mitwir‐kung  an  verschiedenen 

Projekten  bei  dem QPL  Deutsche  Bank,  der  HU  Berlin und dem ZEW Mannheim, und schließlich die Aufnahme einer Tätigkeit als hauptamtlicher Dozent für quantitati‐ve Methoden  und  VWL  an  der Uni  Kassel,  Institut  für VWL, zum Wintersemester 2010/11.  

Weitere  Informationen  zu  Lehre  sowie  Kontaktdaten finden Sie auf der Homepage des Fachbereichs 07 unter: Institute ‐> IVWL ‐> Vahidin Jeleskovic. 

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SS 2011  Wiwi aktuell  7 

 

        

  Fachbereich

Wirtschaftswissenschaften

Ihre Ansprechpartner in Studi‐enangelegenheiten 

1. Studienfachberatung Wirtschaftswissenschaften 

Anja Kapitza;  Raum 1109, NP 4;   Tel: 0561‐804‐2050;  E‐Mail: studienberatung‐wiwi@uni‐kassel.de;  Sprechzeiten:  jeweils  dienstags  in  der  Zeit  von 11:00 bis 13:00  sowie mittwochs von 14:00 bis 15:30. 

2. Prüfungsamt Wirtschaftswissenschaften 

Birgit Schaller;  Raum 1105, NP 4;   Tel: 0561‐804‐2999;  E‐Mail: [email protected]‐kassel.de;  Sprechzeiten: Montag bis Donnerstag  jeweils  in der Zeit von 9:30 bis 11:30. 

3. Für besondere prüfungsrechtliche Anliegen  

Prof.  Dr.  Jochen  Michaelis  (Vorsitzender  des Wiwi‐Prüfungsausschusses); 

Raum 3208a, NP 4;  Tel.: 0561‐804‐3562;  E‐Mail: [email protected]‐kassel.de;  Sprechzeiten:  jeweils  donnerstags  in  der  Zeit von 11:00 bis 12:00 sowie nach Vereinbarung. 

4. LV‐Koordination Wirtschaftswissenschaften 

Andreas Wagner;  Raum 2213, NP 4;  Tel.: 0561‐804‐7185;  E‐Mail: andreas.wagner@uni‐kassel.de;  Sprechzeiten: nach Vereinbarung. 

5. Wiwi‐Studiengangsverantwortlicher 

Prof. Dr. Rainer Stöttner;  Raum 3102, NP 4;  Tel.: 0561‐804‐3682;  E‐Mail: [email protected]‐kassel.de;  Sprechzeiten:  jeweils  dienstags  in  der  Zeit  von 10:00 bis 11:00. 

6. Beschwerdemanagement des FB 07 

Malte Lassen;  Raum 2213, NP 4;  Tel.: 0561‐804‐7156;  E‐Mail: beschwerde‐fb07@uni‐kassel.de;  Sprechzeiten: nach Vereinbarung. 

7. Studium im Ausland (Erasmus) 

Melina Siegner (Sekretariat Prof. Hellstern);  Raum 2102, NP4;  Tel.: 0561‐804‐2272;  E‐Mail: siegnerm@uni‐kassel.de;  Sprechzeiten: Montag, Dienstag und  Freitag  je‐weils von 9:00 bis 10:00. 

Termine im SS 2011 

Info‐Veranstaltung zu den Studienschwerpunkten: 

Am: Mittwoch, den 8. Juni 2011; Von: 14:00‐18:00; In: HS III. 

Auslandssemester im Rahmen von Erasmus: 

Die  Bewerbungsfrist  für  ein  Auslandssemester   im WS 2012/13 endet am 31. Dezember 2011. 

Klausurtermine  der  Wiwi‐Grundlagenmodule  (Ände‐rungen vorbehalten): 

    BWL I: 25. Juli 2011;   BWL II: 26. Juli 2011;   BWL III: 21. Juli 2011;   VWL I: 26. Juli 2011;   VWL II: 28. Juli 2011;   VWL III: 25. Juli 2011;   Rechnungswesen I: 20. Juli 2011;   Rechnungswesen II: 28. Juli 2011;   Mathematik I: 22. Juli 2011;   Mathematik II: 19. Juli 2011;   Statistik I: 27. Juli 2011;   Statistik II: 27. Juli 2011;   Info I: 29. Juli 2011;   Recht I: 18. Juli 2011;   Recht II: 18. Juli 2011. 

  Anmerkung:  Ort  und  Uhrzeit  werden  wenige Tage  vor  der  Klausur  auf  der  Fachbereichs‐homepage  unter  „Aktuelle  Informationen“  be‐kanntgegeben. 

Förderung von Sprachkursen für Wiwis: 

              Auch  im  SS  2011  werden  für  Studierende  im BA/MA  Wirtschaftswissenschaften  wieder Sprachkurse  in  Wirtschaftsenglisch  (Niveau UNIcert  III) und Spanisch  (Niveau UNIcert  I) ge‐fördert. Weitere  Informationen zur Anmeldung, insbesondere  zu  den  Anmeldefristen,  erhalten Sie unter: www.uni‐kassel.de/sprz. 

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8  Wiwi aktuell  SS 2011 

 

        

  Fachbereich

Wirtschaftswissenschaften

Auslandspraktikum ‐ warum nicht?  von Dominic Kiehl

Einmal  trifft es  jeden. Das Praktikum. So auch mich  im Sommersemester  2008.  Aber  beginnen  wir  ein  wenig früher, im November 2007. 

Die Vorbereitung Die  Entscheidung,  in  welchem Unternehmen ich gern das Prak‐tikum  absolvieren möchte,  fällt mir  leicht.  Es  ist  die  B.Braun Melsungen  AG.  Ich  habe  schon viel  Gutes  über  B.Braun  gehört und  Medizinprodukte  wecken meine Neugierde. Nun stellt sich die  nächste  Frage:  Welcher Standort?  Da  ich  gern  meine 

Englischkenntnisse  auf  die  Probe  stellen möchte,  ent‐scheide ich mich für ein Praktikum im Ausland, genauer in Malaysia. Die Wahl der Abteilung  fällt auf das Quali‐tätsmanagement.  Sofort  setze  ich  mich  an  meinen Schreibtisch  und  verfasse  meine  Bewerbungsunterla‐gen.  Ich organisiere mir die Postanschrift der B. Braun Medical Industries Sdn Bhd, der Produktionsgesellschaft auf  Penang,  Malaysia.  Nun  heißt  es  abwarten.  Doch schon bald halte  ich das Ergebnis meiner Bemühungen in den Händen. Am 1. März 2008 darf ich anfangen. 

Fragen über Fragen: Mit welcher Fluggesellschaft  fliege ich und wann? Muss  ich mich um eine Wohnung küm‐mern? Reichen meine bescheidenen Englischkenntnisse wirklich  aus? Wie werden  die  Kollegen  sein?  Kann  ich dort mit meinem  Führerschein Autofahren? Haben die nicht Linksverkehr? Nach einigen E‐Mails und ein wenig Internetrecherche  ist alles geklärt.  Ich muss mich  ledig‐lich  um  die  Flüge  und meine mittlerweile  gesteigerte Nervosität kümmern. 

Es  ist der 1. März 2008. Ankunft am Flughafen Penang.  Nach  insgesamt 10 Stunden Flug warte  ich sehnsüchtig auf den versprochenen Chauffeur, der mich in die Woh‐nung fährt. Die Hitze macht mir zu schaffen, die Palmen nehme ich vor Müdigkeit gar nicht wahr. Plötzlich werde ich von einem jungen Mann auf Deutsch angesprochen. Mein Chauffeur. Ich bin erleichtert. Ich bin nicht der ein‐zige Deutsche. Als ich in der Wohnung ankomme, bin ich wirklich überrascht. Sie  ist  im 11. Stock eines Hochhau‐ses mit  einem wunderschönen Blick  aufs Meer,  einem Pool  und  einem  Restaurant.  Ich  habe  2 Mitbewohner, beide Deutsche.  Tobias  ist  auch  Praktikant, Nadine  ist 

Projektmanagerin und jedes Jahr mehrmals für ein paar Wochen  auf  Penang.  Wir  werden  oft  gemeinsam  auf dem Balkon sitzen und ein Feierabendbier trinken. 

Das Unternehmen 3. März 2008. Mein erster Arbeitstag. Total nervös treffe ich im Büro ein. Doch die Nervosität verfliegt schnell. Ich habe  einen  Schreibtisch  in  einem  Büro mit  8  Kollegen und unserem Chef Ravindran. Er hat schon alles für mich vorbereitet. Nach 2 Stunden gemütlichem Kennenlernen der  Kollegen  startet  auch  schon mein  Zeitplan.  3  Tage verbringe ich mit einem Marathon von Büro zu Büro. Ich soll alle wichtigen Abteilungen und Kollegen kennenler‐nen und  erfahren, was  sie  tun und wie  sie  ihre Arbeit verrichten. Nach wenigen Stunden bin ich total verwirrt. So  viele  neue  Namen,  und  alle  klingen  so  ungewohnt asiatisch.  Ich  kann mir  keinen  einzigen merken.  Schon am  6. März  starten meine  Projekte.  Ich  werde  in  die Risikoanalyse  für  Produkte,  Prozesse  und  Maschinen eingearbeitet,  denn  schon  bald  soll  ich  die  zuständige Kollegin ersetzen, solange sie in Mutterschutz geht. Das ist  schon  eine  hohe  Verantwortung,  die  da  auf  mich zukommt. Doch  die Arbeit macht  richtig  viel  Spaß.  Ich organisiere  und  leite Meetings,  gebe Mitarbeiterschu‐lungen und  lerne viele  interessante Menschen kennen. Gelegentlich muss  ich auch  in die Produktion und dort Prozesse und Maschinen analysieren. Auch die Überwa‐chung  von  Veränderungs‐  und  Verbesserungsmaßnah‐men gehört zu meiner Arbeit. 

Voller  Spannung  erwarte  ich  das  erste  Wochenende. Gemeinsam mit meinen Mitbewohnern  und  2 Arbeits‐kollegen starten wir die Partytour. Das Highlight  ist ein Club direkt am Yachthafen mit Blick aufs Meer und vie‐len Yachten. Natürlich habe  ich auch Urlaub. Ich mache viele kleine Reisen gemeinsam mit ein paar  internatio‐nalen Studenten. Wir besuchen Kuala Lumpur, Singapur, Bali  in  Indonesien  und  ein  paar  kleinere  Inseln.  Der Wahnsinn,  diese Vielfalt  an  Kultur  und  Landschaft. Als Fazit  bleibt mir  nur  zu  sagen:  Das  Auslandspraktikum war eine super Erfahrung. Mein Englisch hat sich um ein Vielfaches  verbessert.  Ich  habe  viele  nette Menschen kennengelernt, habe viele schöne Orte gesehen und die Erfahrungen, die ich bei B.Braun sammeln durfte, haben in meinem weiteren  Studium  zu  einem  besseren  Ver‐ständnis und einer praxisnäheren Betrachtung geführt.  

Es lohnt sich! 

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  Fachbereich

Wirtschaftswissenschaften

Engagement in der Fachschaft 07 von Agnes Bigge 

Studentische Vertreter Die Fachschaft 07 besteht aus der Gesamtheit aller Stu‐dierenden  der  Wirtschaftswissenschaften,  des  Wirt‐schaftsingenieurwesens,  der Wirtschaftspädagogik  und des Wirtschaftsrechts.  

Im  Fachschaftsrat  treffen  sich  engagierte  Studierende, um  eine  gemeinsame  Interessenvertretung  zu  bilden und  Einfluss  auf  die  Entwicklungen  im  Fachbereich  zu nehmen.  

Unsere  Tätigkeiten  in  der  Fach‐schaft: 

Studentische Ausgestaltung des Lehrangebots; 

Mitarbeit bei der Raumplanung; 

Erarbeitung von Prüfungsordnungen; 

Beteiligung an der Berufung von Professoren; 

Einsetzen für Nachschreibeklausuren; 

Mitarbeit im Studienausschuss; 

Mitwirkung im Prüfungsausschuss; 

Mitarbeit in verschiedenen anderen Gremien;  

Zusammenarbeit mit Professoren; 

Koordination mit  anderen  Fachschaften  in  der Fachschaftenkonferenz. 

Unsere Service‐Angebote: 1. Du  benötigst  alte  Klausuren  zur  Klausurvorberei‐

tung? 

Grauer Raum – Klausurverkauf; 

Nora‐Platiel‐Str. 4, Raum 0216; 

Ansprechpartner: Elli & Secil. 

2. Du  fühlst Dich  ungerecht  behandelt? Du  hast  Pro‐bleme im Rahmen einer Lehrveranstaltung? 

Studentisches Beschwerdemanagement; 

E‐Mail: [email protected]

Nora‐Platiel‐Str. 4, Raum 0216; 

Ansprechpartner: Secil. 

 

3. Du willst Deine geschriebenen Klausuren einsehen? 

Klausureinsicht; 

Nora‐Platiel‐Str. 4, Raum 0215; 

Tipp:  Du  solltest  immer  die  Punkte  nachrech‐nen, denn es wird oft etwas übersehen! 

Ansprechpartner: Steffi & Agnes. 

4. Du benötigst  Infos und Hilfe  zu Praktika und/oder Berufseinstieg? 

SteigEin! Das Informationscenter! 

E‐Mail: [email protected]‐kassel.de; 

Nora‐Platiel‐Str. 4, Raum 0216; 

Infos auf der Homepage des Fachbereichs 07; 

Ansprechpartner: Cornell & Agnes. 

Wie kannst Du Dich engagieren?  Wenn  auch  Du  Dich  für  Deine  Kommilitoninnen  und Kommilitonen  einsetzen  und  Dich  mit  ihnen  austau‐schen möchtest, kannst Du... 

... uns im Fachschaftsraum antreffen und ansprechen; 

... an unseren regelmäßigen Treffen teilnehmen; 

... eine E‐Mail an [email protected]‐kassel.de schreiben; 

... Dich am Schwarzen Brett im WISO‐Pool erkundigen. 

 

 

Mehr  Infos sowie die aktu‐ellen  Öffnungszeiten  der Service‐Angebote  findest Du auf unserer Homepage: 

www.fachschaft07.de 

twitter: @fachschaft07 

 

Kontakt:  

E‐Mail: [email protected]‐kassel.de; 

Fachschaftsraum: Nora‐Platiel‐Str. 4, Raum 0216. 

 

 

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  Fachbereich

Wirtschaftswissenschaften

Gute Wörter, schlechte Wörter  von Prof. Dr. Björn Frank Dritter und letzter Teil der Artikelfolge über Schreiben im Studium 

Nun  ja, der  Titel  ist  ein  bisschen  reißerisch  formuliert, aber immerhin haben Sie jetzt begonnen, diesen Text zu lesen.  Es  gibt  natürlich  keine  schlechten  Wörter,  die Wörter können ja nichts dafür, aber manche taugen so, wie  sie  üblicherweise  eingesetzt werden, einfach nichts. Trotzdem ist das,  was  folgt,  keine  Verbotsliste; ich  bemühe mich  zwar,  zu  begrün‐den,  warum  ich  einige  Wörter  un‐präzise, überflüssig, ausgeleiert oder auch nur hässlich finde. Aber es mag Gründe geben,  sie doch  zu verwen‐den. Dann muss man eben abwägen. Damit  ist  schon  viel  gewonnen  ge‐genüber dem unkritischen Gebrauch dieser Wörter. 

Und noch eine Einschränkung: Diese auf  zwei  Seiten  zusammengekürzte Liste  soll  natürlich  nicht  signalisie‐ren, dass alles, was hier fehlt, schon ganz in Ordnung ist. Die Botschaft ist vielmehr:  Beim  Überarbeiten  von Texten bitte auf oft gehörte Phrasen und Schlagwörter achten und überlegen, ob es nicht präziser, kürzer, aus‐sagekräftiger  oder  schöner  geht.  So  kommt  schließlich jeder  zu  seiner eigenen  Liste  "schlechter" Wörter. Und gute Wörter? Gibt es natürlich  auch,  zwei davon habe ich eingeschmuggelt.  

ansteigen  Warum nicht "steigen"? 

Die Kosten werden im nächsten Jahr um 10% steigen.

Das ist besser als: Die Kosten werden im nächsten Jahr um 10% ansteigen.

Aber mit "ansteigen" sollte man nicht gar zu streng sein, denn es gibt Schlimmeres: 

Im nächsten Jahr wird ein Anstieg der Kosten um 10% zu verzeichnen sein.

Das  hört  sich  noch  viel  schlechter  an  als  der  Satz mit "ansteigen".  Warum?  Aus  "Anstieg"  kann  man  zwar schlecht  "Steig" machen.  Der  Anstieg  hat  in  unserem Beispiel aber einen anderen Makel: Es handelt sich um eine Substantivierung, die hier überflüssig ist. So hat der Satz drei Substantive (Jahr, Anstieg, Kosten) statt zwei. 

Ist  ein  Text  von  überflüssigen  Substantivierungen  be‐freit, dann allerdings kann man auch daran gehen, über‐flüssige Vorsilben zu streichen, "ansteigen"  in "steigen" zu  verwandeln  und  bei  der  Gelegenheit  auch  auf  die 

vielen  Schwestern  und  Brüder  von "ansteigen"  zu  achten:  abklären, anmieten,  gegenfinanzieren,  pro‐aktiv, zuschicken...  

gern  In  einer  Zeit,  da  Frauen,  hübsch  in Korsette  geschnürt,  beim  Grüßen knicksten, während  die  Herren  das Lupfen des Hutes nicht vergaßen, da galt  noch  eine  weitere  Regel:  Be‐ginne  einen  Brief  nicht  mit  "ich", möglichst nicht mal einen Satz. Der Umgang  mit  dieser  Regel  hat  sich über die  Zeit  geändert.  Früher um‐ging man  das  "ich" mit  allerlei Ge‐schick; heutzutage gibt es eine stan‐dardisierte Lösung. Statt 

Ich sende Ihnen einen Scheck schreibt man 

Gern sende ich Ihnen einen Scheck; statt  

Ich erwarte Ihre Antwort schreibt man 

Gern erwarte ich Ihre Antwort, und  das  alles  nicht, weil man  so  viel  Spaß  daran  hat, einen Scheck zu schicken oder auf eine Antwort zu war‐ten,  sondern weil  "sende  ich  Ihnen  einen  Scheck" und "erwarte  ich  Ihre  Antwort"  grammatikalisch  nur  dann funktioniert,  wenn  noch  ein  Adverb  vorangestellt  ist. Gern  gebe  ich  dazu  eine  Empfehlung:  Vergessen  Sie's. "Gern" nervt. Sie dürfen Sätze mit "ich" beginnen, wenn Sie wollen, und wenn Sie nicht wollen, dann lockern Sie Ihre Korsettstangen,  zerbeißen  Sie  Ihren  Federkiel und lassen Sie sich etwas anderes einfallen. 

Humankapital  Ein  gutes Wort!  Ahnungslose  Juroren  der  Gesellschaft für deutsche Sprache hatten es zum "Unwort" des  Jah‐res 2004 gekürt. Mit Humankapital bezeichnet man Wis‐sen  und  Fähigkeiten  von Menschen,  insbesondere  Ar‐

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  Fachbereich

Wirtschaftswissenschaften

beitnehmern;  das  Humankapital  kann  sich  eine  Firma nie dauerhaft  aneignen, denn Mitarbeiter, die das Un‐ternehmen  verlassen,  nehmen  ihr  Humankapital  mit. Diese  Tatsache  ist  es,  die  die  Verhandlungsmacht  von Unternehmen beschränkt, und die dazu führt, dass man von einer "Ausbeutung von Ingenieuren" noch nie etwas gehört hat.  

Ich  Noch ein gutes Wort!  Jedenfalls wenn man es mit den Alternativen vergleicht, die  in wissenschaftlichen Arbei‐ten sonst üblich sind. Das Wort "ich" war lange verpönt, da  es  in  der Wissenschaft  ja  nicht  subjektiv  zugehen solle.  Es  gab  früher  zwei  Lösungen:  Entweder  schrieb man  "wir",  was  nicht  objektiv,  sondern  schizophren wirkt, oder man griff zu waghalsigen bis zwanghaft wir‐kenden  Passivkonstruktionen  wie  "im  Folgenden  soll dargestellt  werden,  dass...".  Die  meisten  (nicht  alle!) Fachgebiete  lassen  mittlerweile  in  Seminar‐  und  Ab‐schlussarbeiten das natürliche "ich" zu. 

lohnenswert  "Liebenswert"  heißt  so  viel wie  "wert,  geliebt  zu wer‐den".  "Lohnenswert"  heißt  so  viel wie...  tja,  das  haut nicht  hin.  Gemeint  ist  wohl  eher  "lohnend",  weshalb "lohnenswert" überflüssig ist. 

Nullsummenspiel  Journalisten! Was ist ein Kugelschreiber? Alles, was rund ist? Alles, was schreibt? Na bitte. Und nicht alles, was in der Summe Null ergibt, und nicht alles, was ein strategi‐sches  Spiel  ist,  ist  ein  Nullsummenspiel.  Nullsummen‐spiel  ist  eigentlich  kein  schlechtes  Wort,  aber  davor warnen muss man  trotzdem, denn  Ihr verwendet es  in 95% aller Fälle falsch. Kommilitoninnen und Kommilito‐nen!  Den  unreflektierten  Gebrauch  von  Fachwörtern, die nur dazu dienen, den Text zu dekorieren oder Kom‐petenz vorzutäuschen, bitte nicht nachahmen! (Auch bei "signifikant" tritt dieses Problem häufig auf.) 

Unkosten  Zuerst hatten wir Kosten, dann kamen auch noch Unkosten dazu.

Haha.  Den  gebildeten  Fußballfan  erinnert  dieser  Satz natürlich  an  das  bekannte  Jürgen Wegmann‐Zitat  "Zu‐erst  hatten  wir  kein  Glück,  und  dann  kam  auch  noch Pech dazu." Man pflegt  sich darüber  lustig  zu machen, allerdings  zu Unrecht, denn  zwischen  "kein Glück" und "Pech" kann man mit etwas gutem Willen schon Unter‐

schiede  wahrnehmen.  Fallrückzieher  aus  30  Metern geht  knapp  neben  das  Tor?  Da  hat  der  Schütze  kein Glück gehabt. Nasenbeinbruch nach Zusammenprall mit dem  eigenen  Torwart? Das  ist  Pech. Und  auch  Kosten und  Unkosten  hatten  einmal  unterschiedliche  Bedeu‐tungen. 1822 verdeutlichte ein Wörterbuch das mit fol‐gender  Formulierung:  "Außer  den  berechneten  Kosten für Wohnung,  Speise und Trank  fanden  sich noch eine Menge Unkosten, z.B. für zerschlagene Gläser." Die Vor‐silbe Un‐  steht  hier  also  nicht  für  die Verneinung, wie etwa in "Unwahrheit", sondern eher für eine Steigerung wie  in  "Untiefe".  Die  Kaufleute  erfassten  Kosten  und Unkosten in separaten Büchern. Dabei waren die Kosten planbare  Größen,  die  in  Voranschläge  eingehen  konn‐ten.  Im  Unkostenbuch  wurden  "unnütze",  ungeplante Kosten eingetragen.  

In  der  modernen  Ökonomie  war  dieser  Unterschied nicht  aufrecht  zu  erhalten. Auch  die  planbaren  Kosten will man möglichst vermeiden, und mit den ungeplanten hat man gelernt zu rechnen. Die Hersteller wissen zwar nicht, welche  ihrer  verkauften Waren  noch  in  der Ga‐rantiezeit  kaputt  gehen,  aber  sie wissen,  dass  es wohl soundsoviel  Prozent  sein werden,  und  sie werden mit diesen  unsicheren  Ausfällen  planen.  Und  Versicherun‐gen  verdienen  ihr Geld  damit,  dass  sie mit  den  unge‐planten Kosten anderer Leute planen.  

Heute meint man  in der Tat  "Kosten", wenn man  "Un‐kosten" sagt. Besonders deutlich wird das beim "Unkos‐tenbeitrag", der stets ein Beitrag zu den geplanten Kos‐ten  ist,  niemals  aber  eine  Versicherung  gegen  unge‐plante  Kosten.  Das Wort  Unkosten  ist  entbehrlich  ge‐worden.  

Zukunftsinvestition  Vorsicht! Über diesem Wort liegt eine fatale Magie. Wer es verwendet, ohne erklären zu können, was eine "Ver‐gangenheitsinvestition"  ist,  der  bekommt  schlimmen Fußpilz. Auch nicht viel besser ist übrigens "Investment". 

Es fehlen in der Liste schlechter Wörter...  aus Platzgründen modische Anglizismen  ("Am Ende des Tages"), abgegriffene Bilder ("Konjunkturmotor"), unbe‐stimmtes Manager‐Blabla  à  la  schlumpfen  ("abbilden", "darstellen")  und  die  "Zukunftsprognose"  (siehe  Zu‐kunftsinvestition). 

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  Fachbereich

Wirtschaftswissenschaften

„Macht mit bei der E‐Woche Wiwi!“     von Necla Özdogan, Stefanie Schäfer, Christoph Bergmann und Secil Sögütoglu 

Erfahrungsbericht zur E‐Woche des Wintersemesters 2010 

Es  waren  einmal  vier  Studierende.  Sie  saßen  in  einer geistreichen  Vorlesung  und  surften  im  Internet.  Was war das denn? Eine Stellenausschreibung! Unter „Aktu‐elles“ auf der Homepage des Fachbereichs 07! Gesucht wurden  Tutor(inn)en  für  die  Wiwi‐Ersti‐Woche  2010. Sofort erinnerten wir uns an unsere erste Woche an der Uni, die – wie wir uns eingestehen mussten – schon eine ganze Weile  zurücklag. Auch die  Erinnerung  an unsere Tutorinnen und Tutoren, die uns  jegliche Angst  vor ei‐nem Burn‐out nahmen, war uns geblieben. 

Warum also  lange überlegen oder zögern? Na klar ma‐chen wir mit als Tutor/‐in im Rahmen der E‐Woche. 

Das Motivationsschreiben wurde abgeschickt und nach einem  lockeren  Vorstellungsgespräch  bei  Anja  Kapitza und  Andreas  Wagner,  den  beiden  Hauptverantwortli‐chen für die Wiwi‐E‐Woche am Fachbereich, hatten wir den Job in der Tasche.  

Nach  dem  ersten  Treffen  aller  Tutor(inn)en  (Anfang August) hatten wir – neben der Möglichkeit, das Abend‐programm  zu  organisieren  –  bereits  sieben  neue Freundschaftseinladungen bei studiVZ bekommen.  

Nach  zwei weiteren Treffen  (inklusive des Packens von 300 Ersti‐Tüten)  startete am 18. Oktober 2010  schließ‐lich die E‐Woche und jeder wusste, was zu tun war, oder glaubte es zumindest!  

Der Hörsaal 1 war gut gefüllt und  in etwa 300 neugieri‐ge, erwartungsvolle Gesichter blickten uns an. Nach den ersten Vorträgen und der Aufteilung der Erstis  in Klein‐gruppen, saßen schließlich knapp 20 Erstis mit Fragezei‐chen in den Augen vor uns. Nun hieß es, sie für das Stu‐dium zu motivieren und ihnen die Angst vor dem neuen Lebensabschnitt zu nehmen. Nach einer kurzen Vorstel‐lungsrunde  lockerte  sich  die  Atmosphäre  bereits  auf. Nach  einem  gemeinsamen Mittagessen  in  der Mensa waren zudem die ersten Kontakte geknüpft.  

Tag 1 gegen 20 Uhr: Jetzt kam der Teil, der uns damals als  Ersti  am Meisten  gefallen  hatte  –  eine  Tour  durch das  Kasseler  Abend‐  und  Nachtleben!  Nach  drei  Bier‐

chen waren alle in Gespräche verwickelt und die zukünf‐tige Nachfrage der verschiedenen Kneipen gesichert. 

Nach  einem  lustigen,  lockeren  und  vor  allem  langen Abend saßen am nächsten Morgen mehr oder weniger müde Gesichter vor uns. Das Tagesprogramm beinhalte‐te u. a. eine Vorstellung der Prüfungsordnung, eine Ein‐führung ins moodle‐System sowie einen Vortrag aus der Unternehmenspraxis.  Die  Köpfe  gefüllt  mit  nützlichen Informationen,  stand am Abend des  zweiten Tages die Wiwi‐Ersti‐Party  im Gießhaus an. Alle, die dabei waren, können sich an die heiteren Szenarien erinnern – Details bleiben aber besser unser Geheimnis! Das  schwarze T‐Shirt sucht übrigens noch immer seinen Besitzer *g*. 

Tag  3:  Leider  schon der  letzte  Tag  der  E‐Woche. Nach einem  Campus‐Rundgang,  der  Erstellung  der  Stunden‐pläne,  Beantwortung  vorerst  letzter  Fragen  der  Erstis sowie  einer  abschließenden  Besprechung  der  Tu‐tor(inn)en endete unsere Tätigkeit als Tutor/‐in.  

Aber damit war noch lange nicht endgültig Schluss, denn schließlich bekamen wir noch ein Arbeitszeugnis ausge‐stellt.  So  eine  Tätigkeit macht  sich wirklich  gut  im  Le‐benslauf. Weitere private Treffen der Tutor(inn)en wa‐ren bereits geplant, soziale Kontakte sind eben wichtig.  

Eines  ist klar, auch für die kommende E‐Woche werden wir uns bewerben! Denn es  lohnt sich! Und die Stellen‐ausschreibung ist auch schon da *zwinker*! 

 

  

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  Fachbereich

Wirtschaftswissenschaften

Stellenausschreibung E‐Woche Wiwi 2011  

Studentische Hilfskräfte für die   Wiwi‐Einführungswoche im  Oktober 2011 gesucht! 

Die diesjährige Einführungswoche findet in der Zeit vom 17. bis 19. Oktober statt. Zur Unterstüt‐zung suchen wir Studierende, die Lust und Spaß daran haben, die kommenden Erstis in ihren ers‐ten Tagen an der Universität zu begleiten und ihnen nützliche Infos zum Studieneinstieg weiterzu‐geben.  

Sie erfüllen folgende Voraussetzungen: 

‐ Student/in der Wirtschaftswissenschaften,  

‐ Freundliches und kommunikatives Auftreten, 

‐ Freude an der Arbeit mit Studierenden, 

‐ Bereitschaft zur Arbeit im Team, 

‐ Zuverlässigkeit und ein hohes Maß an Motivation 

und sind  interessiert? Dann senden Sie ein kurzes Motivationsschreiben  (max. 1 Seite) mit  Ihren persönlichen Daten bis zum 31. Mai 2011 an:  

studienberatung‐wiwi@uni‐kassel.de 

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! 

Das Organisationsteam der E‐Woche  

Anja Kapitza         Andreas Wagner (Studienfachberatung Wiwi)    (Qualitätsmanagement Wiwi) 

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  Fachbereich

Wirtschaftswissenschaften

Die Initiative für Studierende, die als Erste in ihrer Familie einen Studienabschluss anstreben von Dr. des. Ferdaouss Adda 

„ArbeiterKind.de  ermutigt  SchülerInnen  nicht‐akademischer Herkunft zum Studium und unter‐stützt sie auf  ihrem Weg zum erfolgreichen Stu‐dienabschluss.“ 

In Deutschland  lässt sich die Wahrscheinlichkeit, ob ein Kind  studieren wird, am Bildungsstand der Eltern able‐sen. Laut der aktuellen Sozialstudie des Deutschen Stu‐dentenwerks  nehmen  von  100  Akademikerkindern  83 ein Hochschulstudium  auf. Dagegen  studieren  von 100 Kindern  nicht‐akademischer  Herkunft  lediglich  23,  ob‐wohl doppelt so viele die Hochschulreife erreichen. Die hohe finanzielle Belastung ist dabei nur einer von vielen Gründen,  die  Abiturienten,  deren  Eltern  nicht  studiert haben, häufig von einem Studium abhalten. Wer selbst aus  einer  nicht‐akademischen  Familie  stammt  und trotzdem  studiert  hat,  weiß,  dass  die  eigentliche  Be‐nachteiligung  vor  allem  in einem  großen  Informations‐defizit besteht. 

ArbeiterKind.de für Dich: Wir unterstützen Dich gerne!  

ArbeiterKind.de  ist  nicht  nur  eine  informative Website rund  ums  Studium.  Über  1500  Mentoren  in  ganz Deutschland helfen Dir bei  allen Problemen persönlich weiter.  Und weil wir  eine  gemeinnützige Organisation sind,  ist das Ganze für Dich absolut kostenlos und ohne Verpflichtungen.  

Eine  erste  Orientierung  liefert  das  Internetportal: www.arbeiterkind.de 

Persönliche  Unterstützung  erhältst  Du  von  unseren Mentoren vor Ort. 

Wir beantworten Deine Fragen rund ums Studium, u. a.: 

Studienfinanzierung (Bafög, Stipendien etc.); 

im Ausland studieren; 

wissenschaftlich Arbeiten; 

Praktika absolvieren; 

Studienabschluss meistern. 

 

Melde Dich einfach bei der Kasseler Mentorengruppe: [email protected]  Oder vereinbare einen Termin direkt mit: 

Ferdaouss Adda Uni Kassel/Servicecenter Lehre ArbeiterKind.de Arnold‐Bode‐Str. 10, Raum 0206 Tel.: 0561/804‐3773, [email protected]  

ArbeiterKind.de zum Mitma‐chen: Werde Mentor/in in Kas‐sel! 

Hast Du Interesse, Schüler zu einem Studium zu ermuti‐gen  oder  Dich  als  AnsprechparterIn  für  interessierte Abiturienten und Studienanfänger zu engagieren, die als erste in ihrer Familie einen Studienabschluss anstreben? 

Dann  melde  Dich  in  unserem  Sozialen  Netzwerk  im Internet  an,  über  das  wir  alle  Mentoren  und  Unter‐stützer von ArbeiterKind.de organisieren: 

Sobald Du angemeldet bist, kannst Du  z. B. der Kasseler Gruppe  beitreten. Darüber  hinaus  kannst Du Dich mit anderen Mentoren  austauschen. Egal, ob Du  studierst, an  der Universität  oder  im  außeruniversitären  Bereich arbeitest.  

 Wir freuen uns über Dein Engagement! 

 

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  Fachbereich

Wirtschaftswissenschaften

Dein Weg zum „Certified Junior Consultant“      von Jeanette Volkmar 

Neues Zertifikat für Studenten 

Während  des  Studiums  kommen  die  Praxiserfahrung und  der  Erwerb  von  Schlüsselqualifikationen  häufig  zu kurz. Die studentische Unternehmensberatung der Uni‐versität Kassel bietet eine gute Gelegenheit dieses Defi‐zit zu kompensieren. Auch wenn der Traumjob nicht  in der Beratung liegt, kann man durch das Engagement bei einer  studentischen  Unternehmensberatung  wertvolle Erfahrungen sammeln, die einen für das spätere Berufs‐leben vorbereiten. Seit 2010 ermöglicht das Consulting Team Kassel e. V. den Erwerb des Zertifikats als „Certi‐fied Junior Consultant (CJC)“ bei seinem Dachverband. 

Consulting Team Kassel e. V. (CTK) 

Das Consulting Team Kassel e. V.  (CTK)  ist die studenti‐sche Unternehmensberatung der Universität Kassel und setzt sich derzeit aus ca. 25 Studierenden verschiedener Fachrichtungen  zusammen.  Das  CTK  wurde  1997  von engagierten  Studierenden  gegründet  und  besteht  seit‐dem  als  gemeinnütziger  Verein.  Bei  der  internen  Ver‐einsarbeit  oder  bei  externen  Beratungsprojekten  kön‐nen die Studierenden ihre eigenen Ideen einbringen und das  theoretisch erworbene Wissen  in die Praxis umset‐zen.  Im  Januar  2010  wurde  das  CTK  beim  JCNetwork aufgenommen und profitiert  seitdem  von dessen  zahl‐reichen Vorteilen. 

JCNetwork e. V. 

Das  JCNetwork e. V.,  Junior Consultant Network,  ist ei‐ner der beiden deutschen Dachverbände  studentischer Unternehmensberatungen.  Derzeit  gehören  ihm  24 studentische  Unternehmensberatungen  mit  insgesamt ca. 1200 Mitgliedern an. Das gemeinsame Motto  lautet „Enrichment by Partnership“ und einmal pro  Semester finden  die  sogenannten  JCNetwork‐Days  statt.  Hierzu treffen sich Teilnehmer aller Mitgliedsvereine an einem Wochenende zum Erfahrungsaustausch und zur Weiter‐bildung. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Kontak‐te mit Unternehmen, wie  z. B. Volkswagen Consulting, zu knüpfen. Mit der Verleihung des Zertifikats „Certified Junior Consultant  (CJC)“ weist das  JCNetwork die Wei‐

terbildung und die Projekterfahrung seiner engagierten Mitglieder nach.   

Voraussetzungen für das CJC 

Für das Erlangen des Zertifikates  ist unter anderem die Teilnahme  an  Schulungen  aus  den  vier  Pflichtmodulen (Qualitätsmanagement,  Projektmanagement,  Bera‐tungsgrundlagen und Recht & Finanzen) sowie die Mit‐arbeit an einem externen Beratungsprojekt notwendig.  

Vorteile eines CTK‘lers: 

Verknüpfung von Theorie und Praxis; 

Schulungen und Workshops; 

Kontakte zur Wirtschaft;  

Wertvolle Projekterfahrung; 

Interdisziplinäre Teamarbeit; 

Möglichkeit zum Erwerb des „CJC“. 

Mittwoch ist CTK‐Tag 

Möchtest Du  einen Blick  über  den  Tellerrand  riskieren und mit nachweisbarer Projekterfahrung sowie  interes‐santen  Weiterbildungsmöglichkeiten  punkten?  Dann lern  uns  kennen! Wir  treffen  uns  jeden  zweiten Mitt‐woch  um  20 Uhr  zur Mitgliederversammlung. Die  ver‐bleibenden Mittwochstermine  nutzen wir  für  Schulun‐gen und Vereinsaktivitäten.  

Für weitere Informationen:  

Consulting Team Kassel e. V.                                                                  kontakt@ctk‐ev.org                                                   www.ctk‐ev.org 

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  Fachbereich

Wirtschaftswissenschaften

Verein der Ökonomen 2.0 e. V. von Anja Kapitza & Susann Engelmann 

Wir Ökonomen  stellen  an  der Universität  Kassel  einen der größten Fachbereiche dar. Bisher gab es jedoch nur wenige  Möglichkeiten  für  Studierende,  Doktoranden und Alumnis miteinander  in Verbindung  zu  treten und gemeinsam etwas für die Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Kassel zu bewegen. Dies wollen wir än‐dern! 

 

Der  neu  gegründete  „Verein  der Ökonomen  2.0  e. V.“ hat es sich zum Ziel gesetzt, als eine Plattform der ver‐schiedenen  Interessengruppen  zu  dienen  und  unsere Vereinsmitglieder serviceorientiert zu unterstützen. Das Studium stellt die Studierenden immer wieder vor neue Herausforderungen  –  sowohl  fachlich  als  auch  orga‐nisatorisch. Dennoch kann einem das Studium nicht alle Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, die für den spä‐teren Berufsweg erforderlich sind. Daher wollen wir den aktiven  Austausch  untereinander  fördern  –  unter

anderem  durch  Vorträge,  Ausflüge  und  Networking‐Events. Ebenso wollen wir auch Unternehmen in unsere Vereinsaktivitäten  einbeziehen  und  somit  die  Verbin‐dung zwischen Wissenschaft und Praxis positiv nutzen. 

Wir  sind  immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern und freuen uns auf ein reges Feedback. Für Fragen und Anregungen  stehen  wir  euch  gerne  unter [email protected] zur Verfügung. 

Einen  tollen  Start  ins  Sommersemester  2011  wünscht euer Vereinsvorstand,  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum: Herausgeber:  Die Verantwortlichen der Studiengänge Bachelor und Master Wirtschaftswissenschaften, Universität 

Kassel, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Nora‐Platiel‐Str. 4, 34109 Kassel.  

Redaktion:  Anja Kapitza (Studienfachberatung Wiwi), Andreas Wagner (Qualitätsmanagement Wiwi). 

Mitarbeiter:  Dr. des.  Ferdaouss Adda  (Arbeiterkind.de),  Prof. Dr. Björn  Frank  (Fachgebiet Mikroökonomik), Dr. Vahidin  Jeleskovic  (Dozent  für quantitative Methoden und VWL), Prof. Dr. Sandra Ohly  (Fachgebiet Wirtschaftspsychologie),  Prof.  Dr.  Rainer  Stöttner  (Studiengangsverantwortlicher Wiwi),  Christoph Bergmann  (Fachschaft  FB 07), Agnes Bigge  (Fachschaftsrat  FB  07),  Susann  Engelmann  (Verein der Ökonomen 2.0 e. V.), Dominic Kiehl  (Fachschaft FB 07), Necla Özdogan  (Fachschaft FB 07), Marco Pleßner  (Lehrbeauftragter  FB 07),  Stefanie  Schäfer  (Fachschaft  FB 07),  Secil  Sögütoglu  (Fachschaft   FB 07), Jeanette Volkmar (CTK e. V.). 

Layout:  Anja Kapitza (Studienfachberatung Wiwi), Malte Lassen (Qualitäts‐ und Beschwerdemanagement des FB 07), Andreas Wagner (Qualitätsmanagement Wiwi). 

Grafik:  Karikatur auf S. 10 von Dieko. 

Druck:    Die Uniwerkstätten, Unidruckerei HPS, Heinrich‐Plett‐Str. 40, 34132 Kassel. 

Auflage:  500. 

     

Dipl. Oec. Anja Kapitza  &  M.A. Susann Engelmann.