Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft...

60
Wirtschaft IN BREMEN 5/2015 Parlament der Wirtschaft Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer und Flamme für Hamburg Teach First Bremer Wirtschaft hilft benachteiligten Schülern C-Klasse der Kreativen MAGAZIN DER HANDELSKAMMER www.handelskammer-bremen.de Kultur- und Kreativwirtschaft

Transcript of Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft...

Page 1: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

WirtschaftIN BREMEN

5/2015

Parlament der WirtschaftIm Herbst wird gewählt

EU-Kommissar OettingerDie Digitalisierung der Wirtschaft

DGzRS-JubiläumEine beispielhafte humanitäre Organisation

OlympiaBremen ist Feuer und Flammefür Hamburg

Teach FirstBremer Wirtschaft hilft benachteiligten Schülern

C-Klasse derKreativen

MAGAZIN DER HANDELSKAMMER

www.handelskammer-bremen.de

Kultur- und Kreativwirtschaft

• Business • Read On • Revue de la Presse • Revista de la Prensa • Presse und Sprache

1 0

01_titel_MAI_2015b.qxp_Layout 1 23.04.15 08:28 Seite 2

Page 2: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

Buch und Texte von Gerome Ragni und James RadoMusik von Galt MacDermot

Arrangement von Warren SuicideVorstellungen: 25. Mai, 8. und 27. Juni, 11. Juli

Theater am Goetheplatz

MUSIKTHEATER / SCHAUSPIEL / TANZ

HAIR

1 1

01_titel_MAI_2015b.qxp_Layout 1 23.04.15 08:29 Seite 3

Page 3: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

Neu und ungewöhnlich zu denken, das ist die große Stärke der Kultur- und Kreativwirt-schaft. Und eine Stadt wie Bremen, die miteiner starken Industrie und einem leistungs -fähigen Mittelstand von Innovationen lebt,

muss diese Ideenmacher weiter nach vorne bringen. Werdie „Smart City“ von morgen entwickeln, neue Märkte erschließen und moderne Arbeits- und Produktionsmetho-den schaffen will, kommt um dieses Potenzial nicht herum.Hierfür braucht man starke Partnerschaften zwischen„kreativen“ und „klassischen“ Branchen.

Inzwischen schätzen in Bremen auch andere Wirtschafts -bereiche die etwas unkonventionelleren Unternehmerinnen und Unterneh-mer aus der Kreativbranche. Und das liegt vor allem an den Kreativen selber.In nicht einmal zehn Jahren haben sie hier – bei aller Unterschiedlichkeit –ein Branchenbewusstsein entwickelt, das über die eigene Nische weit hinaus-reicht. Sie haben sich um Vernetzung gekümmert, denn als Querschnitts -branche wollen sie Ideen in andere Bereiche einspielen und umgekehrt auch selber aufnehmen.

Geholfen haben Programme wie die Ideenlotsen, Netzwerke wie derKlub Dialog oder Forschungsvorhaben wie das u-institut. Auch die Handels-kammer und die Wirtschaftsförderung vernetzen Menschen mit dem „kreativrendezvous“ über Branchengrenzen hinweg. Bremens Wirtschafts -förderung hat als bundesweit erste reguläre Innovationsförderprogrammefür die Kreativbranche geöffnet. Jetzt ist sogar das Kompetenzzentrum desBundes in Bremen angesiedelt worden und übernimmt von hier aus diedeutschlandweite Nachwuchsförderung für das Kreativunternehmertum.

Kompetenztransfer, Innovationsübertragung und Quervernetzung – dafür gibt es in Bremen kreative Köpfe und gut funktionierende Strukturen.Dieses Angebot an Allianzen über die Branchen hinweg ist eine riesige Zukunftschance! Wir müssen sie nur nutzen.

Wiebke Hamm (Vizepräses)

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 3

KAMMERSTANDPUNKT

Kreativ vernetzen

02_STANDPUNKT_3_ MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 07:53 Seite 1

Page 4: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

RUBRIKEN

KammerstandpunktVizepräses Wiebke Hamm: Kreativ vernetzen

Bremen kompaktLand & Leute, Kurz & bündigStadt & Campus

InfothekVeranstaltungen der Handelskammer Firmenjubiläen

BörsenExistenzgründungen, KooperationenRecycling

Zahlen des MonatsWirtschaftstermineImpressumAnzeigenregister KammerOffiziell: Wahlbekanntmachungder Handelskammer Bremen

4 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

INHALT

WirtschaftIN BREMEN

5/2015

Parlament der WirtschaftIm Herbst wird gewählt

EU-Kommissar OettingerDie Digitalisierung der Wirtschaft

DGzRS-JubiläumEine beispielhafte humanitäre Organisation

OlympiaBremen ist Feuer und Flammefür Hamburg

Teach FirstBremer Wirtschaft hilft benachteiligten Schülern

C-Klasse derKreativen

MAGAZIN DER HANDELSKAMMER

www.handelskammer-bremen.de

Kultur- und Kreativwirtschaft

22.04.15 09:36 Seite 2

Beilagenhinweis Diese Ausgabe der „Wirtschaft in Bremen“ enthält Beilagender Firma KLK GmbH, Stuhr, und der Hochschule Bremen.

» Das sind unsere Titelthemen.

TITELGESCHICHTEKultur- und Kreativwirtschaft – C-Klasse der KreativenDie Kultur- und Kreativwirtschaft gehört weltweit zu denwachstumsstärksten Branchen und gewinnt an Bedeutung:Sie hat ihre Nische verlassen und gilt als unverzichtbar fürinnovative Prozesse. Bremen hat das Potenzial der Branchefrüher als andere Bundesländer erkannt und gefördert. Jetztgeht es darum, diese Spitzenposition zu halten und weiterauszubauen.

KAMMERREPORTHandelskammer Aus dem Plenum vom 13. AprilKooperation Jugendberufsagentur auf dem WegParlament der Wirtschaft Im Herbst wird gewählt

STANDORTBREMENLandessportbund Leistungsstarker Partner für UnternehmenDGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre OrganisationBilanzen Commerzbank Bremen, Frosta, OHB, Messe Bremen, Eurogate, Verein Bremer SpediteureNachrichten ArcelorMittal, BWK-Gelände, Wohnungsbau,Diversity-Tag, Inspiration Store, Hansakai Musikfest Bremen

METROPOLREGIONnordwindaktiv Erstes Arbeitgeber-Netzwerk der WindkraftNachrichten Automotive Nordwest, Lloyd-Werft

3

68

1617

525353

2150505354

10

181920

222426

28

30

3232

»

»

»

Kultur- und KreativwirtschaftSeite 10C-Klasse der KreativenFoto Jörg Sarbach

43 Digitalisierung der Wirtschaft Günther Oettinger (Mitte) auf dem Weg in denSchütting: Präses Christoph Weiss (l.) und Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Fonger (r.) begleitetenden EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, der in der Handelskammer über die Aus-wirkungen der digitalen Revolution auf die europäische Wirtschaft sprach. Foto Frank Pusch

03_INHALT_4-5_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 07:57 Seite 1

Page 5: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 5

Bei Ihrer Sparkasse Bremen stehen Sie und unsere Stadt imMittelpunkt. Und das seit 190 Jahren.

www.sparkasse-bremen.de/engagement

Stark. Fair. Hanseatisch.

Volles Engagementfür die Menschen unserer Stadt.

ZUKUNFTBILDUNGTeach First Bremer Wirtschaft hilft benachteiligtenSchülernFOSA Merkel zu Besuchsdw-Initiative „Zeig, was Du kannst“

WIRTSCHAFTGLOBALInternationaler Dialog Indonesien, Unternehmerreise insBaltikumAußenhandel Warum Exportkontrolle so wichtig istNordafrika Auf in den MaghrebITS Von der Flugzeuglogistik zur EntwicklungshilfeDigitalisierung der Wirtschaft Oettinger: Wer die Datenhat, hat die Macht

NEUECHANCENTag der Logistiktag Auf dem Weg zur Logistik 4.0 VIA Bremen Recruiting-Messe: Welt der Logistik

SERVICE&PRAXISE-Rechnung Kosten senken, Zeit sparenUmweltnotizen Energieaudits werden Pflicht

WAGEN&WINNENOlympia Bremen ist Feuer und Flamme für Hamburg2024/28: Deutschlands Bild in der Welt wird norddeutscher

34

3636

38

39404243

4445

4648

56

56 Olympia Bremen ist Feuer und Flamme für Hamburg 2024/28 und unterstütztdie Bewerbung für die Olympischen Spiele:Deutschlands Bild in der Welt wird norddeutscher. Foto www.hamburg.de

24 DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre OrganisationDie Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wird 150 Jahre alt.Sie ist eine der ältesten deutschen Bürgerinitiativen – und einer der modernsten See-notrettungsdienste der Welt. Zur Jubiläumsfeier kommt der Bundespräsident. Foto DGzRS

Anzeige

»

»

»

03_INHALT_4-5_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 07:57 Seite 2

Page 6: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

merischen Erfolg und ihr soziales Enga-gement als „Business Grande Dame“des Jahres 2015 geehrt worden. DieAuszeichnung wurde auf der „BusinessGrande Dame Gala“ verliehen, die vonder Unternehmerin Eva Klobus ins Le-ben gerufen wurde. Den Titel der„Mademoiselle im Business“ gewanndie Sängerin Sara Dähn.

· Kristina Läsker ist seit 1. Maineue Wirtschaftschefin beim Weser-Ku-rier, Arno Schupp leitet jetzt die Lokal-redaktion. Läsker hat 13 Jahre für die

Süddeutsche Zei-tung gearbeitetund zuletzt alsKorrespondentinmit Sitz in Ham-burg über Unter-nehmen und Wirt-schaftspolitik inNorddeutschlandberichtet. Schuppwar zuletzt Repor-ter bei der Fern-sehsendung „bu - ten un binnen“von Radio Bre-men. Bereits von1998 bis 2012 hater als Reporter für

verschiedene Redaktionen des Weser-Kuriers gearbeitet, ab 2006 für denBremer Lokalteil.

· Ines Kolmsee ist neuer Technikvor-stand der EWE AG in Oldenburg undverantwortet damit die Bereiche Erzeu-

gung und Infra-struktur. Kolmseewar zuvor unter-nehmerisch für dievon ihr mitgegrün-dete Smart Hy -dro Power GmbH

(Feldafing) tätig.2006 bis 2014

war sie Vorsitzende des Vorstands derSKW Stahl-Metallurgie Holding AG,München.

6 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

BREMENKOMPAKT

KURZ & BÜNDIG

· Björn Nullmeyer ist in den Vor-stand der Bremer Landesbank berufenworden. Neben Dr. Guido Brune wird erals zweiter Vertriebsvorstand insbeson-dere den Bereich Spezialfinanzierun-gen verantworten. Mit Nullmeyer istder Vorstand der Bank, der fünf Jahremit drei Vorstandsmitgliedern arbeite-te, wieder komplett besetzt. Nullmeyer

begann seine Kar-riere im Kreditge-schäft für Schiffsfi-nanzierungen undleitete danach dieVorstandsassistenzsowie den BereichPrivat- und Ge-schäftskunden der

Bremer Landesbank. 2007 wurde er Di-rektor und Leiter des Bereichs Spezialfi-nanzierungen. Dort verantwortet er bisheute das Wachstumssegment erneuer-bare Energien, die Schiffsfinanzierun-gen sowie die Finanzierung von Sozial -immobilien und Leasinggesellschaften– insgesamt rund 60 Prozent des Kre-ditgeschäftes der Bremer Landesbank.

· Dr. André Walter leitet jetzt denAirbus-Standort in Bremen. Er löst Vol-ker Thum ab, der nach knapp 25 Jahrenbei Airbus in die Geschäftsführung desBundesverbandes der deutschen Luft-und Raumfahrtindustrie (BDLI) ge-wechselt ist. Walter studierte Maschi-

nenbau an derUniversität Han-nover und promo-vierte anschlie-ßend an der Uni-versität Bremen.Dort arbeitete erpa rallel als wissen-schaftlicher Mitar-

beiter und später als technischer Leiterin den Bereichen Materialforschungund Fertigungstechnologien. 2006wechselte er zu Airbus in Bremen.

· Ursula Carl, Direktorin des Atlan-tic Grand Hotels, ist für ihren unterneh-

LAND & LEUTE

Das Unternehmen Justus Grossehat ein Vermietungscenter in der In-nenstadt in der Kontorhaus-PassageLangenstraße 6-8 eröffnet. Dort kön-nen sich Interessenten über das Ange-bot an Mietwohnungen des Projektent-wicklers informieren.

Die hkk schüttet jetzt 26 MillionenEuro an ihre rund 260.000 hkk-Mitglie-der aus. Sie erhalten jeweils eine Bei-tragsrückzahlung von 100 Euro. Alseinzige Krankenkasse in Deutschlandzahlt die hkk bereits zum sechsten Malin Folge Beiträge an ihre Mitglieder zu-rück, insgesamt mehr als 100 MillionenEuro. Ferner hat die Kasse am 1. Januarihren Beitragssatz um 0,5 Prozentpunk-te auf 15,0 Prozent gesenkt und ist da-mit die günstigste deutschlandweitwählbare Krankenkasse. Mehr als29.000 neue Versicherte, darunter22.000 beitragzahlende Mitglieder,haben sich im ersten Quartal 2015 füreinen Wechsel zur hkk Krankenkasseentschieden – das ist der größte Zu-wachs in der Geschichte des BremerUnternehmens.

Die Deutsche Annington hat be-gonnen, rund 300 Wohnungen aus ih-rem Bestand in Bremen energetisch zumodernisieren. Damit sollen bis zu 30Prozent des Energieverbrauchs einge-spart werden. Die Investitionen belau-fen sich auf rund acht Millionen Euro.Die Modernisierung umfasst ein Wär-medämmverbundsystem an der Fassa-de, neue Geschossdeckendämmungenund neue, energieeinsparende Fenster.Darüber hinaus werden Balkone ange-bracht, Heizungen und Treppenhäusermodernisiert. Deutschlands führendesWohnungsunternehmen bewirtschaf-tet rund 10.000 Wohnungen in Bremen.

Die Fluggesellschaft Germania stocktihre Mallorca-Flüge ab Bremen auf. AbOstern 2016 starten die Flugzeuge ansieben Tagen in der Woche bis zu zwei-mal täglich nach Mallorca. Das sind

04_BREMENKOMPAKT_ MAI_2015_Layout 1 23.04.15 07:59 Seite 6

Page 7: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

vier Verbindungen pro Woche mehr alsjetzt. Zudem stationiert Germania abSommer 2016 ein viertes Flugzeug inBremen. Aktuell fliegt die Gesellschaftvon der Hansestadt aus zu zehn Desti-nationen, darunter die Kanarischen In-seln, die Türkei und Ägypten.

Die OHB AG hat die Rechtsform einereuropäischen Aktiengesellschaft (So-cietas Europaea) angenommen und fir-miert nun unter dem Namen OHB SE.Sitz und Hauptverwaltung werden wei-terhin in Bremen sein. Mit der Um-wandlung in eine SE trägt OHB der zu-nehmenden Europäisierung des Raum-fahrtgeschäfts und der wachsenden in-terkulturellen Struktur des KonzernsRechnung.

Der Carl Ed. Schünemann Verlagverlegt seit Jahresbeginn das Kunden-magazin der hkk in einer Druckauflagevon 266.000 Exemplaren. Vertrieb undAnzeigengeschäft wird nun von derSchlachte in Bremen aus koordiniert.Damit festigt der Verlag seine Positionim Bereich seiner Corporate-Publishing-

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 7

�� ���

�������

������

Foto Helmut Gross

Sparte in Bremen. Das hkk-Magazin er-scheint dreimal jährlich und wird an al-le Mitglieder der hkk verschickt.

Mit der Grundsteinlegung für den ers -ten Bauabschnitt ist jetzt das Projekt„Parkside Oberneuland gestartet wor-den. Die BRIK-Wohnbau – ein Zu-sammenschluss aus fünf großen Bre-mer Bauträgern (Müller & Bremer-mann, Gebr. Rausch Wohnbau, Interho-mes, Koenen-Bau, Nord-Bau) – erstelltdort rund 200 Reihenhäuser und Woh-nungen. Das Investitionsvolumen be-trägt rund 53 Millionen Euro. Die Fer-tigstellung der ersten Einheiten ist fürMärz 2016 vorgesehen.

Die Competence Vertriebs- und Un-ternehmensberatung aus Bremen willin den Franchise-Markt einsteigen. Der2005 von Jens Zabel und ChristianDöhle gegründete Vertriebsdienstleis -ter will so künftig Mittelständler unter-schiedlicher Branchen im gesamtenBundesgebiet direkt vor Ort bei derKundengewinnung unterstützen.

Das Kreuzfahrtschiff „Anthem of the Seas“ in Bremerhaven: Der auf der Papenburger Meyer Werft gebaute Kreuzliner wurde an der Kaje des Columbus-Cruise-Centers für die erste Reise ausgerüstet. Die „Anthem“ und ihr zuvor fertig gestelltes Schwester-schiff „Quantum of the Seas“ sind die bislang größten in Deutschland gebauten Kreuzliner. Das Schiff kostet rund 600 MillionenEuro. An Bord bietet es in 2.094 Kabinen auf 16 Passagierdecks 4.180 Passagieren Platz.

04_BREMENKOMPAKT_ MAI_2015_Layout 1 23.04.15 07:59 Seite 7

Page 8: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

8 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

BREMENKOMPAKT

CAMPUSTADT &

EU-Forschungsprojekt:Gestaltung neuer Produkt-Service-SystemeOb medizinisches Gerät, Werkzeugma-schine, Waschmaschine oder auch ex-klusive Kleidung – nicht das Produktselbst, sondern die begleitenden Ser-vices entscheiden zunehmend über de-ren Markterfolg. Das BIBA Bremer Insti-tut für Produktion und Logistik GmbHan der Universität Bremen hat dafürden Begriff „Extended Products“ (erwei-terte Produkte) etabliert. Seit gut 15Jahren leistet das Institut angewandteForschung auf dem Gebiet der Produkt-Service-Kombinationen und leitet nundas neue EU-Forschungsprojekt Falcon.Es beschäftigt sich im Wesentlichenmit dem Gewinnen und Verarbeitenvon Nutzungsinformationen für die Ge-staltung von Produkten und begleiten-den Dienstleistungen.

Atlantic Hotels betreiben Mercedes-Gastronomie Der Wechsel der gastronomischen Leitung im Mercedes-Benz-Kundencenter hat bereits im Dezember 2014 stattgefunden.Nun wurde der Auftritt offiziell: Das Atlantic Hotel an der Ga-lopprennbahn hat den Managementvertrag des „gottlieb“im Holter Feld übernommen. „Wir sehen in der neuen Koope-ration mit Mercedes-Benz eine qualitative Herausforderung,die wir gerne annehmen, auch um die anspruchsvollen Kun-den nochmals zu begeistern,“ sagte Stefan W. Kohlhase, seitNovember Direktor des Hotels. Das Gastronomieteam des „gottlieb“ wurde den Angabenzufolge vollständig übernommen und mit weiteren Fachkräf-ten in den Bereichen Service und Küche erweitert. Das Kon-zept hat einen regionalen Fokus, es werden lediglich Zutatenaus der Umgebung verwendet und hiesige Speisen angebo-ten. „Das Restaurant ist bio-zertifiziert und gewährleistet fei-ne, veredelte Produkte aus nachhaltigem Anbau“, so Kohlha-se. Die Gastronomie umfasst die Lounge, die für Abholer ih-rer Fahrzeuge konzipiert wurde, das Restaurant „gottlieb“ so-wie die Veranstaltungsgastronomie. n

Hoteldirektor Stefan Kohlhase und die Leiterin des Kundencenters, Doris Heitkamp-Kö�nig, besiegeln ihre Zusammenarbeit

Foto

s Atlan

tic Hotels, Beilken

Sails

04_BREMENKOMPAKT_ MAI_2015_Layout 1 23.04.15 07:59 Seite 8

Page 9: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 9

Mit dem Umzug innerhalb Deutsch-lands bezieht Beilken Sails „entgegender allgemeinen MarktentwicklungenStellung für eine innereuropäische Pro-duktion mit hoher Qualität und kurzenLieferzeiten.“ Darüber hinaus biete dieAirport-Stadt ideale Voraussetzungenfür weiteres Wachstum, hieß es dazu. 1970 war das 1919 in Bremen ge-gründete Unternehmen mit seiner Fer-tigung vor die Tore der Hansestadt ge-zogen. Beilken Sails stellt Segel allerArt her, so auch die der Alexander vonHumboldt, die als das Beck’s-Schiff be-kannt geworden ist und nun im Europa-hafen liegt. Dank hochmoderner Com-puterprogramme und der handwerkli-chen Perfektion zählt Beilken-Segelweltweit zu den besten Herstellern.Laut dem Fachmagazin Yacht gehörendie Bremer zu den beliebtesten Segel-machern in Deutschland. n

PUS

gelesen In dem dreijährigen Projekt arbeitenzwölf Partner aus acht Ländern zusam-men. Falcon wird mit knapp 4,6 Millio-nen Euro von der EU-Kommission geför-dert. Die Gesamtkoordination hat BI-BA-Leiter Professor Klaus-Dieter Tho-ben. „Die Unterschiede liegen in zwi- schen immer weniger im Produkt undseinem Herstellungsprozess“, sagte Tho -len. „Es sind vielmehr die Services, dieheute die Besonderheiten und denMehrwert ausmachen. Unternehmenmüssen zusätzliche Dienstleistungenbieten und individuelle Kundenwün-sche umfassend wie zeitnah berück-sichtigen. Gefragt sind komplexe Pro-dukt-Service-Systeme, Bündel an Leis -tungen und Angeboten.“ Hier gebe esnoch erhebliche Entwicklungs- und Op-timierungspotenziale. Die wolle Falconausloten. Eine zentrale Rolle spiele da-bei die systematische Auswertung derInformationsquelle „Internet“. n

Beilken Sails zurück in Bremen Nach mehr als 40 Jahren ist das Tradi-tionsunternehmen Beilken Sails jetztmit seinen 19 Mitarbeitern von Lem-werder zurück nach Bremen gezogen.Der neue Standort liegt im Lloyd Indus -triepark an der Richard-Dunkel-Straßein der Airport-Stadt. Früher waren hierdie Lloyd Motorenwerke ansässig. „Indem Loft im Lloyd Industriepark verfü-gen wir nun über optimale Flächen undkönnen die Fertigung von Segeln allerArt optimieren“, sagte GeschäftsführerJörg Muller-Arnecke. „Als Bremer Unter-nehmen war es uns eine Herzensange-legenheit, wieder in die Stadt zu zie-hen. Wir sind nun vielen unserer Kun-den wieder deutlich näher und heißendiese auch gerne in unseren Hallenwillkommen. Das war vorher in Lemwer-der nahezu unmöglich.“

Die Automobilbranche steht vor technologischen

Umbrüchen in einem Umfeld, das sich rasch wandelt. Die

Gewinner von gestern werden nicht die Gewinner von morgen

sein. Der letzte deutsche Kaiser Wilhelm II. sagte einst:

„Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorüber-

gehende Erscheinung.“ Schon weniger als 20 Jahre später

hatte das Auto das Pferd fast verdrängt. Im kommenden

Jahrzehnt dürften sich die Skeptiker der Elektromobilität

als die modernen Pendants von Wilhelm II.

erweisen.

Aus: Research-Magazin Konzept (Deutsche Bank)

04_BREMENKOMPAKT_ MAI_2015_Layout 1 23.04.15 07:59 Seite 9

Page 10: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

10 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

TITELGESCHICHTE

Foto

Micha

el Bah

lo

05 TITELGESCHICHTE_ 10-15_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:02 Seite 10

Page 11: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 11

ist für Backes und Hustedt aber nicht gänzlich neu, denn diebeiden begleiten die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaftdes Bundes schon seit ihrer Gründung 2007. Mit dem Startdieser Bundesinitiative wurde die heterogene Branche derKreativen offiziell als wichtiger Wirtschaftsfaktor identifi-ziert. Das u-institut hat im Auftrag des Bundes unter ande-rem den Wettbewerb „Kultur- und Kreativpiloten“ entwickeltund betreut, in dem bisher schon 128 Start-ups aus der Bran-che ausgezeichnet wurden.

Raus aus der Nische

Christoph Backes ist aus eigener Erfahrung Grenzgänger zwi-schen Wirtschaft und Kreativszene. Als Schauspieler und Re-gisseur entschied er sich mit 28 Jahren für ein BWL-Studium.Die Verbindung dieser beiden Welten hat er zum Leitthemaseiner beruflichen Aktivitäten gemacht. Sylvia Hustedt ist

Wirtschaftswissenschaftlerin, Unternehmensberaterin undJuristin. Sie ist Expertin für die Beratung von öffentlichen In-stitutionen bei der Entwicklung von Wirtschaftsförderkon-zepten. Sie arbeitet mit Christoph Backes schon seit vielenJahren zusammen. Bevor sie nach Bremen kam, leitete sievon 2006 bis 2013 als Geschäftsführerin das Kulturwissen-schaftliche Gründerzentrum in Aachen.

C-KLASSE DER KREATIVENDie Kultur- und Kreativwirtschaft gehört weltweit zu den wachstumsstärksten Branchen und gewinnt an Bedeutung: Sie hat ihre Nische verlassen und gilt als unverzichtbar für innovative Prozesse. Bremen hat das Potenzial der Branche früher als andere Bundesländer erkannt und gefördert. Jetzt geht es darum, diese Spitzenposition zu halten und weiter auszubauen.

Von ANNEMARIE STRUSS-VON POELLNITZ (Text) und JÖRG SARBACH (Fotos)

» Bremen ist nicht nur weltweitesKompetenzzentrum für die Mercedes-C-Klasse, hier sitzt auch die C-Klassefür die Kultur- und Kreativwirtschaft.Christoph Backes

er „Bremer Weg“ ist in der bundesweiten Dis-kussion um neue Ideen für die Förderung derKultur- und Kreativwirtschaft (KKW) zu einer fes- ten Größe geworden. Der Begriff steht für dieÖffnung traditioneller Wirtschaftsförderung für

Kreative sowie die intensive Beteiligung der Akteure. Darausentstanden Formate, die von anderen Bundesländern kopiertwurden. Die Ideenlotsen zum Beispiel, eine auf die speziellenBedürfnisse der jungen Branche zugeschnittene Form der Hil-fe zur Professionalisierung, oder der Klub Dialog zur Vernet-zung der sehr heterogenen Akteure. Von Bremen gingen undgehen entscheidende Impulse für die Branche aus. „Bremen ist nicht nur weltweites Kompetenzzentrum fürdie Mercedes-C-Klasse, hier sitzt auch die C-Klasse für die Kul-tur- und Kreativwirtschaft“, sagt Christoph Backes. Er leitetgemeinsam mit Sylvia Hustedt das u-institut für unternehme-risches Denken und Handeln. Das Institut – ein An-Institutder Hochschule Bremen – ist seit Anfang 2015 auch Kompe-tenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes. Bis-her hatte das Zentrum seinen Sitz beim RKW (Rationalisie-rungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft) inEschborn. Nun werden im Auftrag des Bundesministeriumsfür Wirtschaft und Energie (BMWi) und der Beauftragten derBundesregierung für Kultur und Medien von Bremen aus diezentralen Aktivitäten zur Förderung der KKW initiiert und ge-steuert. Das Kompetenzzentrum will noch stärker als bisherauch Trendradar für die Entwicklungen und Themen aus derKKW sein und die Kreativen intensiver mit anderen Branchenvernetzen. In der 4. und 5. Etage des schmalen Hauses Hinter demSchütting 1A, gleich hinter Markplatz und Handelskammer,laufen nun alle Fäden zusammen. Das Zentrum mit seineninsgesamt 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat auchdie Aufgabe, die Arbeit der acht deutschen Regionalbüros zukoordinieren. Das schmückt Bremen und freut das u-institut,

05 TITELGESCHICHTE_ 10-15_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:02 Seite 11

Page 12: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

sammenarbeit mit Game Designern, den Entwicklern vonComputerspielen. Elemente und Strukturen dieser Spiele fin-den Eingang in die sogenannte Industrie 4.0, aber auch inunser Alltagsleben. Ein weiterer Trend sind Plattformen für„Open-Innovation“: Unternehmen laden externe Expertenund Konsumenten ein, gemeinsam mit ihnen neue Produkte

zu entwickeln. Der Kosmetik-Konzern Beiersdorf etwabetreibt seit 2011 die Open-Innovation-Plattform „Pearlfinder“ und hat sein erfolgreiches Antiflecken-Deo „Black & White“ über den intensiven Austauschmit Konsumenten in Internetblogs und Workshopsentwickelt. „Es gibt in der klassischen Industrie, beiden großen Konzernen und zunehmend auch beimMittelstand ein wachsendes Bewusstsein für die Bedeutung von Open-Innovation-Prozessen“, sagt Syl-via Hustedt. Die Industrie braucht also die Kreativ-branche, denn deren Akteure sind Profis in der Kunst

der permanenten Erneuerung. Ein weiterer Trend, der die Aufmerksamkeit von Unterneh-men auf die KKW lenkt, ist ein völlig neuer Marktzugang:Durch technische Innovationen wie 3-D-Druck, Internetforenfür die Entwicklung kostenloser Software und durch Crowd -funding, das Einsammeln von Geld über Internetforen, brau-chen Konsumenten heute weder die Industrie noch die Ban-ken, um neue Produkte zu entwickeln und auf den Markt zubringen. Diese Bewegung wird in den USA schon massivdurch die Einrichtung sogenannter TechShops gefördert. Dashaben sich Backes und Hustedt im Silicon Valley angesehen,wo die Firma TechShop gegründet wurde. Über Franchise-Un-

„In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Kultur- undKreativwirtschaft gewaltig entwickelt“, sagt Sylvia Hustedt.„Die Branche hat die Nische verlassen. Ihre Bedeutung für in-novative Prozesse ist in der Öffentlichkeit angekommen. In-dustrie 4.0, Smart Cities oder die kreative Energiewende – alldiese Themen können vom Innovationspotenzial der Kultur-

und Kreativwirtschaft profitieren.“ Wie wollen wir morgen le-ben? Wie gestalten wir unsere Städte lebenswerter und wiesieht die Arbeitswelt von Übermorgen aus? Zu all diesen Fra-gen hätten Kreative heute schon Lösungen parat. Und Ba -ckes ergänzt: „Wir sind nicht mehr die mit der offenen Hand,die um Fördergelder bitten. Wir haben etwas zu bieten, wasWirtschaft und Gesellschaft dringend brauchen.“ Immer schnellere Innovationszyklen und der Trend zur In-dividualisierung von Produkten seien allein mit klassischemIngenieurswissen nicht mehr zu bewältigen, sagt Backes. DieFolge: Neue Ideen entstehen nicht mehr in den Entwicklungs-abteilungen von Unternehmen, sondern zum Beispiel in Zu-

12 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

TITELGESCHICHTE

» Industrie 4.0, Smart Cities oder die kreative Energiewende – all dieseThemen können vom Innovations -potenzial der Kultur- und Kreativwirt-schaft profitieren. Sylvia Hustedt

Impressionen vom kreativrendezvous der Handelskammer

05 TITELGESCHICHTE_ 10-15_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:02 Seite 12

Page 13: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 13

ternehmen verbreiten sich die offen zugänglichen High-Tech-Werkstätten überall in den Staaten. Die Idee dahinter: Tech-Shop stellt Maschinen wie 3-D-Drucker oder Laserfräsen so-wie Software zum Bau von Prototypen und Kleinserien zurVerfügung. Fachkundiges Personal arbeitet Laien in kurzerZeit in die Nutzung ein – und schon kann jeder sein eigenerErfinder und Entwickler sein, ohne hohe Investitionen, nurgegen ein Nutzungsentgelt. Daraus entstehen nicht nur ori-ginelle Party- oder Geburtstagsgeschenke, sondern serien-taugliche Innovationen, versichert Hustedt.

High-Tech-Werkstatt für jedermann

Diese Chance wollen sich auch deutsche Unternehmen nichtentgehen lassen. Der Autobauer BMW und Unternehmer-TUM, das Gründungszentrum der TU München, holen geradedie Firma TechShop nach Deutschland. Im Neubau für Entre-preneurship in Garching eröffnet auf 1.800 Quadratmeterneine der offenen High-Tech-Werkstätten. Das ist gut für dasImage von BMW und kann darüber hinaus eben auch Brut-stätte für das „nächste große Ding“ sein, das Eingang in dieAutomobil-Produktion findet. Ein solches Projekt könnte auch Bremen guttun, finden sieim u-institut. Das wäre dann zwar nicht der erste TechShopin Deutschland, „aber Bremen würde weiter in der Cham pionsLeague mitspielen, statt gegen den Abstieg zu kämpfen.“ Die Angst vor dem Abstieg, das ist für Werder geradenicht mehr das ganz heiße Thema, aber Kreativbranche undWirtschaftsförderung treibt genau das derzeit um. Bremen

Business Speeddating mit Unter-nehmen aus der Kreativwirtschaft

Von PHILIPP KEITEL

Dialog, netzwerken, Kontakte knüpfen und festigen: alles wichtige Stichwörter für die Unternehmenskom-munikation. Und trotz Social Web geht doch nichtsüber ein persönliches Kennenlernen. Als besonders geeignetes Veranstaltungsformat für das Vernetzen

im unternehmerischen Bereich hat sich das Business Speeddating erwiesen. Mit dem kreativ-

rendezvous gab es am 31. März im Haus Schütting be-reits die dritte Veranstaltung dieser Art in Bremen. Es ist ein gemeinsames Projekt der Handels -kammer und der Wirtschaftsförderung und widmetsich dem Thema Kreativität. Die exklusive Auswahl der geladenen Gäste bewirkt jedes Mal eine andereinteressante Mischung, bei der Vertreter der Kreativ-wirtschaft auf Vertreter der „klassischen“ Wirtschafttreffen. In 5-minütigen Kurzgesprächen haben die Teilneh-mer die Chance, kreative Köpfe und Ideen kennen zulernen. Jeder spricht mit jedem und kann ganz unver-bindlich feststellen, welche Kompetenzen vorhandensind und ob die Chemie stimmt. Ein wichtiges Elementsind die Profilkarten. Diese bündeln die wichtigsten Informationen über die Gesprächspartner und gebenden Teilnehmern anschließend eine umfassende „Visitenkarte“ mit auf den Weg. Für eine Auflockerungzwischen den Gesprächen sorgen praxisnahe Vorträgeoder auch ein Kreativ-Slam, bei dem drei „Kreative“ insieben Minuten „live“ Lösungsansätze für unterschied-liche Marketingaufgaben entwickeln. Beim abschlie-ßenden Get-together können Gespräche fortgesetztwerden. Das kreativrendezvous schafft neue Perspektiven,um sich in den Bereichen Kommunikation, Marketingund Vertrieb weiter zu entwickeln. Gleichzeitig erspartdie Veranstaltung die aufwendige Suche nach Dienst-leistern aus der Kreativwirtschaft. Das Ziel ist BusinessDevelopment für beide Seiten.

Die Veranstaltungsreihe kreativrendezvous wird in diesem Jahr mit einem weiteren Termin fortgesetzt. Kontakt [email protected]

05 TITELGESCHICHTE_ 10-15_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:02 Seite 13

Page 14: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

14 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

TITELGESCHICHTE

war einige Jahre Spitze in der Entwicklung und Förderung derKultur- und Kreativwirtschaft. Aber die anderen Bundeslän-der haben auch nicht geschlafen, haben viel von Bremenübernommen und sich weiterentwickelt. Deshalb diskutiertBremen derzeit intensiv über eine neue Förderstrategie. „Nach der statistischen Entdeckung der Bedeutung derKultur- und Kreativwirtschaft gab es einen politischen Hype,dessen Nebel sich so langsam lichtet und so einen nüchter-nen und stabilen Blick auf realistische Chancen und Möglich-keiten für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Bremen frei-gibt“, sagt Wirtschaftssenator Martin Günthner. Die großeChance für die KKW sieht er in Bremen durch ein engeres Zu-sammengehen mit der traditionellen Industrie: „Wir haben inBremen eine seit Jahrzehnten wachsende, exzellente Automo-

bilindustrie, eine exzellente Luft- und Raumfahrtindustrieund viele weitere starke Wachstumsbranchen. Und geradehier in Bremen erleben wir beispielhaft an dem Erfolg vonMercedes, wie sich das Zusammenspiel über Branchengren-zen hinweg mit der Luft- und Raumfahrt, den Hochschulenund der Logis tik für alle Partner prächtig entwickelt“, so derWirtschaftssenator. „Darin liegt in meinen Augen auch diegroße Chance der Kreativwirtschaft in Bremen: Sie kann sichin diesem Zusammenspiel noch viel stärker als bisher zu einemweiteren wertschöpfenden Innovationspartner entwickeln.“

Hanke Homburg, einer von fünf Geschäftsführern derGruppe für Gestaltung und Vorstandsmitglied des Klubs Dia-log, möchte den Ball lieber etwas flacher halten. Er sieht denWettbewerb nicht so dramatisch, schon gar nicht sieht er dieBremer Kreativwirtschaft in der Abstiegszone. „Was wir inden vergangenen fünf, sechs Jahren gemacht haben, hat unshier am Standort gewaltig nach vorn gebracht“, sagt er undmeint damit die gelungene Vernetzung der Szene, die deut-lich erhöhte Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit und die Profes-sionalisierung vieler Akteure. Von den ewigen Vergleichenmit Hamburg oder Leipzig hält er nichts. „Es gibt hier in Bre-men durchaus ein attraktives Umfeld für die Kultur- undKreativwirtschaft. Wir sind vielleicht nicht sonderlich laut –da ist noch Luft nach oben“, räumt er ein. „Andererseits wardas auch noch nie unsere Sache, das gehört vielleicht auchzu uns.“

Attraktives Umfeld mit Luft nach oben

Aber Bremen sei keine Insel, so Homburg. „Natürlich müssenwir uns weiterentwickeln.“ Die erfolgreichen Programme zurFörderung von Start-ups und zur besseren Sichtbarkeit derKKW müssen seiner Meinung nach fortgesetzt und inhaltlichevaluiert werden. Das gilt auch für den Klub Dialog. Der sollkünftig nicht mehr nur Bühne sein für die bessere Sichtbar-keit von jungen Unternehmen, sondern will gemeinsame Pro-jekte initiieren, mit der klassischen Industrie, mit Stadtent-wicklern oder im Bildungsbereich. Davon würden dann beide Seiten profitieren. Für Chris -toph Backes und Sylvia Hustedt ist ein stärkeres Zusammen-spiel von klassischer Industrie und KKW geradezu die Voraus-setzung für künftige Innovationen. Diesen Prozess schiebtdas u-institut in seiner Funktion als Kompetenzzentrum desBundes gezielt an. So fand vom 10. bis 12. April in Bremendas Startup Weekend „space“ gemeinsam mit der Luft- und

Christoph Backes und Sylvia Hustedt haben ihr u-institutganz bewusst in Bremen angesiedelt.

Ein stärkeres Zusammenspiel von klassischer Industrie und KKW ist geradezu die Voraussetzung für künftigeInnovationen.

05 TITELGESCHICHTE_ 10-15_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:02 Seite 14

Page 15: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 15

PASST GENAU. IST JA AUCH MASSGESCHNEIDERT.

In Bremen. In Hamburg.

Und darüber hinaus.

Dipl.-Ing. Bauwesen

Björn Sundermann [email protected] Master of Engineering Sandra Toscani [email protected] Dipl.-Wirt schafts in g. Martin Zunken [email protected] T 0421/ 173 93-50 www.robertcspies.de

• Projektentwicklung • Investment/Verkauf • Vermietung

INDUSTRIE- UND LOGISTIKIMMOBILIEN

Raumfahrtindustrie statt, im Internet international bewor-ben mit Unterstützung von Google for Entrepreneurs. DieTeilnehmer hatten die Aufgabe, in 60 Stunden in interdiszi-plinären Teams mit Fachleuten aus der Luft- und Raumfahrtein Space Startup zu kreieren. An der Verkuppelung junger Kreativer mit gestandenenUnternehmen arbeiten auch weitere Akteure: Die Handels-kammer Bremen will mit ihrer Veranstaltungsreihe kreativ-rendezvous (siehe auch Seite 13) die Annäherung zwischenKreativen und dem Mittelstand fördern. Und im Projekt„BRENNEREI next generation lab“ in der Alten Schnapsfabrikerarbeiten Stipendiaten unter Anleitung von Experten imDialog mit Auftraggebern aus der Wirtschaft oder öffentli-chen Einrichtungen Grundlagen für neue unternehmerischeAnsätze.

Die kreative Nationalmannschaft

Ein engerer Austausch von Ideen, Wissen und Erfahrung istauch für die Ausbildung des kreativen Nachwuchses wichtig,denn die Grenzen zwischen klassischen Berufen und der KKWwerden fließend. Wenn Einzelhandel und Onlinehandel im-mer stärker in eine Wechselbeziehung treten, macht es wenigSinn, weiter klassische Einzelhandelskaufleute auszubilden,gibt Christoph Backes zu bedenken. SPD und Grüne fordernin einem gemeinsamen Antrag an die Bürgerschaft „passge-naue Ausbildungsgänge in der Kultur- und Kreativwirt-schaft“, unter anderem durch eine stärkere Kooperation vonKKW und Unternehmen der klassischen Branchen. Das benötigte Know-how für einen Berufsabschluss lässtsich manchmal nicht ausschließlich in einer der oft kleinenKreativfirmen erwerben. Deshalb soll an das erfolgreich ge-startete Programm „Crossmediales Ausbildungsmarketingfür die Kultur- und Freizeitwirtschaft“ angeknüpft werden,heißt es in dem Antrag. Wünschenswert wäre auch eine stär-kere Sensibilisierung des kreativen Nachwuchses schon anden Hochschulen für die Idee einer eigenen Unternehmens-gründung sowie mehr Angebote zur dualen Ausbildung fürKreativberufe. Nicht zuletzt geht es schließlich darum, „die StandorteBremen und Bremerhaven durch ein urbanes, innovatives,aufgeschlossenes Klima attraktiver für Hochqualifizierte undUnternehmen zu machen“, so Wirtschaftssenator Günthner.Christoph Backes und Sylvia Hustedt, die sich mit ihrem u-in-stitut ganz bewusst für den Standort Bremen entschieden ha-ben, sehen die Voraussetzungen dafür gegeben, durch diehohe Kompetenz und die gute Vernetzung vor Ort, aber auchmit dem Bund. „Wir haben in Bremen die kreative National-mannschaft“, sagt Backes. Beste Voraussetzungen also, umauch Tore zu schießen. n

05 TITELGESCHICHTE_ 10-15_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:02 Seite 15

Page 16: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

16 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

KAMMERREPORT

IN KÜRZE: VERANSTALTUNGEN DER HANDELSKAMMER BREMEN (AUSWAHL) Weitere aktuelle Informationen finden Sie in der Veranstaltungsdatenbank im Internet: www.handelskammer-bremen.de.

Existenzgründung/Unternehmensnachfolge

8. Juli, 18:00-20:30 Uhr Workshop: Der Bestandscheck –Nur nicht den Überblick verlierenSie sind selbstständig, die ersten Schrittesind gemacht, es sind Aufträge abgewickelt,der unternehmerische Alltag hat sich einge-stellt. Jetzt wird es Zeit für einen Unterneh-menscheck. Wo steht Ihr Unternehmen? Wo-hin geht der Weg? Wie steuern Sie Ihr Unter-nehmen? Welche Kennziffern und wievielControlling brauchen Sie wirklich? DieserWorkshop vermittelt praxistaugliche Toolszur Unternehmensplanung und -steuerungfür kleine und mittlere Unternehmen. Er istTeil einer Reihe, in der die B.E.G.IN-Grün -dungsleitstelle, der RKW Nord e. V. und dieHandelskammer Bremen über gründungsrele-vante Themen informieren – eine gute undvertiefende Ergänzung des Gründungssemi-nars der Handelskammer (Der Weg in dieSelbstständigkeit). Es referiert Susanna Suhlrie, bwl. Beratung, Coaching, Training

Bitte melden Sie sich an bei Grazyna Renzelmann, B.E.G.IN,Telefon 0421 323464-12, [email protected]

Innovationsmanagement

6. Mai, 16:00-18:00 UhrEU-Fördermöglichkeiten für KMUDr. Petra Oberhagemann von der NationalenKontaktstelle für das Europäische Forschungs-rahmenprogramm gibt einen Überblick überden europäischen Förderdschungel. Geplantist zudem der Praxisbericht eines erfolgrei-chen regionalen Antragsstellers. Das Angebotrichtet sich in erster Linie an kleine und mitt-lere Unternehmen.

7. Mai, 4. Juni, jeweils 15:00-17:30 UhrSprechtage: Beratung durch PatentanwaltDie 30-minütigen vertraulichen Einstiegs -beratungen rund um gewerbliche Schutzrech-te werden monatlich angeboten.

ANMELDUNG

Melden Sie sich imInternet an:

www.handelskammer-bremen.de.

INFOTHEK

19. Mai, 15:30-17:30 UhrSprechtag: Beratung zur CE-KennzeichnungEs berät Mario Haake, Inmas GmbH.

Bitte melden Sie sich an bei Petra Ripke-Höpfl, Telefon 0421 3637-236, [email protected]

Mittelstandstreff

24. Juni, 12:30-14:00 UhrVortrag: Vergütungs-Optimierung:mehr Netto vom BruttoEs referiert Rüdiger Zielke, PensionCapital GmbH

Bitte melden Sie sich an bei Sabrina Gaartz, Telefon 0421 3637-231, [email protected]

Wirtschaft global

8. Mai, 9:00-11:30 UhrLändernetzwerk Subsahara-Afrika: Südafrika – Eingangstor und wichtigsterMarkt des afrikanischen KontinentsEs berichtet Matthias Boddenberg, AHKSüdliches Afrika, Johannesburg

Bitte melden Sie sich an:[email protected]

6. Juli, 9:00-11:30 UhrZoll-Seminar: Lieferantenerklärung – eine Erklärung mit Konsequenzen!Die rechtmäßige Ausstellung von Lieferanten-erklärungen durch den Hersteller oder denZwischenhändler ist an komplizierte Voraus-setzungen gebunden. In diesem gebühren-pflichtigen Seminar werden die Regelungenfur die Erstellung von „Lieferantenerklärun-gen fur Waren mit bzw. ohne Präferenzur-sprungseigenschaft“ vorgestellt. Referentinist Gesa Schumann, Diplom-Finanzwirtin,Berlin

Bitte melden Sie sich an:[email protected]

Energie & Umwelt

21. Mai, 14:00-17:00 UhrVortrag: Neue Fördermittel für Energie-EffizienzmaßnahmenEs berichten Mark Becker, DIHK, MartinSchulze, RKW Bremen GmbH, und Bernd Langer, BEKS EnergieEffizienz GmbH

Bitte melden Sie sich an bei Sabrina Gaartz, Telefon 0421 3637-231, [email protected]

Handel & Versicherungen

8. Mai, 10:00-12:00 UhrVortrag: Was ein Handelsvertreter bei Abschluss eines HV-Vertrages beachten sollte! Gerade zu Beginn einer Zusammenarbeit zwischen Handelsvertreter und Unternehmentaucht regelmäßig die Frage auf, welcheRechte und Pflichten die Vertragsparteien haben. Oftmals sind diese schriftlich fest -gehalten, häufig jedoch fehlen ausdrücklicheRegelungen. Dann gelten die gesetzlichenBestimmungen. Welche Rechte und Pflichtensich daraus ergeben, was einzelne vertrag -liche Abmachungen bedeuten – diese Fragenstehen im Mittelpunkt des Vortrages von Thomas Tauscher, CDH im Norden – Wirt-schaftsverband fur Handelsvermittlung undVertrieb, Bremen.

Bitte melden Sie sich an bei Bettina Schaefers, Telefon 0421 3637-406, [email protected]

06 HK-Report_16-21_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:06 Seite 16

Page 17: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 17

DIE HANDELSKAMMER GRATULIERT ZUM JUBILÄUM

UNTERNEHMEN

25-jähriges Bestehenl saturn petcare gmbh, gegründet 7. Mai 1990l Wolfgang Behrmann, gegründet 10. Mai 1990l ZLB Zentrallager Bremen GmbH, gegründet 11. Mai 1990l BREMER HÄUSER Immobiliengesellschaft mit beschränkter Haftung, gegründet 15. Mai 1990

l Hans-Jörg Mende, gegründet 19. Mai 1990l Lappenberg GmbH, gegründet 25. Mai 1990

MITARBEITER40 Jahrel Reinhard Stiens am 1. Juni, DSV Air & Sea GmbH

Foto

Luf

than

sa A

G

t

H

dW

Bre

d

Motoren

Udtlhdtretiewn efäHe ids sad, rüfaBd nun emerBn in egrosr iW

sind Häfen

Bremerhavenemen

b

Weltwirtschaft

tkiWd nut uabegsua, tlekciwtner

e idm ud nurn evahremerB

der n

en

-

aft

nid rhU

nar Tdn u-kitsgio LnelnaoitnanätsstfahscniemeGe llenoi Bmu Z.tle Wrell an itrodnatS

oköd nun ehscinhcet-hscituan:dnU.endwerentlaehgdnats

www.bremenportsmarketing@bremenports

.nessemtropnsnin etsgithciwn edf uae dfor pri wnereisinagr oleipsiedh cuawoh-wonKnehscigolo

ersnuenebnentkramervriW

s.des.de

-retn-ssef

nedemr

Wirtschaftsempfangim Zeichen der LuftfahrtAm 2. Juli lädt die Handelskammer Bre-men zu ihrem diesjährigen Wirtschafts-empfang ein. Gastredner wird Carsten

Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deut-schen Lufthansa AG, sein. Die Veran-staltung beginnt um 17 Uhr im Hangarder Lufthansa Flight Training am Bre-mer Flughafen.

InformationNina Stampe, Telefon 0421 3637-332,[email protected]

06 HK-Report_16-21_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:06 Seite 17

Page 18: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

Foto

Jör

g Sa

rbac

h

18 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

KAMMERREPORT

Aktuelles Das Plenum der Handelskammer Bre-men und die Vollversammlung der IHKBremerhaven trafen sich zur gemeinsa-men Sitzung in Bremen. Volkmar Herr,Leiter des Geschäftsbereichs Internatio-nal, informierte die Wirtschaftsvertre-ter über die „EntwicklungspolitischenLeitlinien für die Freie Hansestadt Bre-men“, die der Senat im März verab-schiedet hat. Die Bürgerschaft hatteden Senat zuvor aufgefordert, ein ent-

AUS DEM PLENUM Die Plenarsitzung vom 13. April

l Aktuellesl Gemeinsame Handelskammer für Bremen und Bremerhaven –

Sachstand und weiteres Vorgehenl Aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt

l Maritime Politik der Bundesregierung – Nationale Maritime Konferenz in Bremerhaven am 19./20. Oktober

sprechendes Dokument zu erarbeiten.Die Wirtschaft sei zunächst nicht einge-bunden worden und habe die erstenEntwürfe zu Jahresbeginn kritisch be-trachtet. In ihnen seien auch Erwartun-gen an die Wirtschaft und Verbraucherformuliert worden, die in die Wirt-schaftsfreiheit eingegriffen hätten. Ei-nige problematische Passagen seienbis zur Beschlussfassung noch abge-schwächt worden. Die Handelskammerhabe ihre Position zu dem Papier in ei-

ner Stellungnahme an die Bevollmäch-tigte der Freien Hansestadt Bremenbeim Bund, Staatsrätin Ulrike Hiller,übermittelt.

Gemeinsame HandelskammerIHK-Präsident Hans-Christoph Seewaldund die beiden HauptgeschäftsführerDr. Matthias Fonger und Michael Starkerläuterten in der Sitzung den aktuel-len Sachstand zur Fusion der Handels-kammer Bremen mit der IHK Bremerha-

Staatssekretär Beckmeyer besuchte die gemeinsame

Sitzung der beiden Kammergremien

06 HK-Report_16-21_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:06 Seite 18

Page 19: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

Neue M

ernivhnologiepark UecTTec

fnee öff Märkt

emen, T. 2, 28359 Brtr-Ssität, Lise-Meitnerr

en

[email protected] 36 30 4-0, inf. (+49) 42 T

com

NEUE WEGEÖRDERPREISF

ven. Die Umsetzung verlaufe weiterhinim Plan, über die zukünftigen Aus-schüsse sei Einvernehmen erzielt wor-den. Die kammerübergreifenden Pro-jektgruppen arbeiteten effektiv. Die Zustimmung der Personalvertre-tungen aus beiden Häusern zu den zu-künftigen Organisations- und Personal-strukturen sei ein wichtiger Schritt.Darüber hinaus sei zum zweiten Quar-tal 2015 die Leitung der Berufsbildungder IHK Bremerhaven auf die Handels-kammer Bremen übertragen worden.Mit dieser fachlichen Zusammenfüh-rung arbeite bereits der erste Ge-schäftsbereich standortübergreifend. AusbildungsmarktKarlheinz Heidemeyer, Leiter des Ge-schäftsbereichs Aus- und Weiterbil-dung, stellte die aktuelle Situation aufdem Ausbildungsmarkt vor. Die bil-dungspolitische Diskussion habe sichwesentlich verändert. Während den Be-trieben in der Vergangenheit mituntervorgehalten worden sei, Ausbildungs-plätze nicht in ausreichender Zahl zurVerfügung zu stellen, sähen sich dieUnternehmen heute mit der Tatsachekonfrontiert, Ausbildungsplätze nichtmehr besetzen zu können. Die Zahl derAusbildungsbetriebe sei im vergange-nen Jahr allerdings leicht zurückgegan-gen. Die neue Jugendberufsagentur(siehe auch nebenstehenden Bericht)unterstütze die Anstrengungen derWirtschaft, jungen Menschen eine be-rufliche Perspektive zu eröffnen. Ihre

Arbeit könne nur im Schulterschlussmit der ausbildenden Wirtschaft erfolg-reich sein. Die entsprechenden Koope-rationsvereinbarung definiere eine sys -tematische Zusammenarbei. Das Ple-num der Handelskammer Bremenstimmte der Unterzeichnung der Ko-operationsvereinbarung einstimmig zu.

Maritime Politik der BundesregierungUwe Beckmeyer, ParlamentarischerStaatssekretär beim Bundesminister fürWirtschaft und Energie, beschrieb inseinem Vortrag die aktuellen Maßnah-men und Ziele der maritimen Politik derBundesregierung. Die deutsche Schiff-fahrt, der Schiffbau und die Ausbil-dung von deutschen Nautikern befin-den sich im achten Jahr einer weltwei-ten Schifffahrtskrise in einem schwieri-gen Marktumfeld. Bei der Energiewen de erhöhe sich der Druck auf die Produ-zenten der bisher stark geförderten er-neuerbaren Energien, diese zu marktfä-higen Preisen anbieten zu können. Diesbetreffe insbesondere auch die Off-shore-Windenergie. Mit den benanntenSchwerpunkten werde sich auch dieNationale Maritime Konferenz am19./20. Oktober 2015 in Bremerhavenbefassen. Es müsse darauf aufmerksamgemacht werden, dass der Erfolg dermaritimen Industrien nicht nur im nord-deutschen Interesse sei, sondern einegesamtdeutsche Wirkung entfalte, vonder alle Bundesländer profitierte, soBeckmeyer. n

Jugendberufsagentur auf den Weg gebrachtMit Unterstützung der HandelskammerBremen ist jetzt die Jugendberufsagen-tur auf den Weg gebracht worden. Mit-te April wurde im Rathaus die vertrag-liche Basis geschaffen: eine Verwal-tungsvereinbarung zwischen den betei-ligten Senatsressorts, der Arbeitsagenturund dem Jobcenter sowie eine Koopera -tionsvereinbarung zwischen den Part-nern der Jugendberufsagentur und derHandelskammer, der Handwerkskam-mer, den Unternehmerverbänden undder Arbeitnehmerkammer. In den Ver-trägen wird die künftige Zusammenar-beit zwischen den Institutionen in Bre-men und Bremerhaven verbindlich fest-geschrieben. Als gemeinsame Einrichtung derRessorts Bildung, Arbeit, Soziales, Fi-nanzen, des Magistrats Bremerhavensowie der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven und der Jobcenter in Bre-men und Bremerhaven bietet die Agen-tur jungen Menschen Orientierung, Be-ratung und Unterstützung. „Die Ju-gendberufsagentur ist ein wichtigesInstrument, um möglichst jedem jun-gen Menschen einen reibungslosen Be-rufsstart zu ermöglichen“, sagte Han-delskammer-Hauptgeschäftsführer Dr.Matthias Fonger. „Wir setzen uns dafürein, dass künftig Unterstützungsange-bote und Leistungen dort gebündeltwerden.“ Die Wirtschaft sei fest einge-bunden und könne so „qualitative Bei-träge zur Arbeit und zur weiteren Aus-gestaltung der Agentur leisten.“ n

06 HK-Report_16-21_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:06 Seite 19

Page 20: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

20 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

KAMMERREPORT

m Herbst dieses Jahres finden die Ergän zungs -wahlen zum Plenum der Handelskammer Bremenstatt. Diese Wahlen haben für die bremische

Wirtschaft eine ganz besondere Bedeutung, weil diegewählten Unternehmerinnen und Unternehmer Mit-glied im „Parlament der Wirtschaft“ der neuen Handels -kammer für das gesamte Land Bremen sein werden. Zudieser neuen Kammer schließen sich zum 1. Januar2016 die Handelskammer Bremen und die IHK Bremer-haven zusammen. Zeitgleich, aber noch formal getrennt,wird auch in Bremerhaven gewählt.

Insgesamt sind in Bremen 20 Mitglieder, also genau dieHälfte der aktuellen Gesamtzahl der Mitglieder desPlenums neu zu wählen. Zusammen mit den 20 noch bis2018 gewählten Mitgliedern des Plenums und den inBremerhaven gewählten Mitgliedern bilden sie dasPlenum der neuen gemeinsamen Handelskammer.

Wahlordnung und Wahlverfahren

Das Verfahren zur Aufstellung der Kandidaten sieht vor,dass die Unternehmerinnen und Unternehmer sich sel-ber bewerben oder Kandidaten vorschlagen. Der Wahl -ausschuss fasst diese Bewerbungen und Vorschläge zueinheitlichen Listen für jede Wahlgruppe zusammen.Für jede Wahlgruppe soll es mindestens 50 Prozentmehr Bewerber geben als in der Wahlgruppe zu wählensind. Jeder wahlberechtigte Kammerzugehörige kannsomit eine echte Auswahl treffen und mit seiner Stim -me Einfluss auf die Zusammensetzung des Plenumsnehmen.

Gewählt wird getrennt nach Wirtschaftsbranchen inWahlgruppen. Dadurch wird gewährleistet, dass die Mit-glieder des Plenums die Wirtschaftsstruktur der Stadtwiderspiegeln. Die Einteilung der Wahlgruppen wirdebenso wie ihre Gewichtung bei der Sitzverteilungregelmäßig überprüft.

Termine und Fristen

Sämtliche wahlberechtigte Kammerzugehörige sind An-fang 2015 angeschrieben worden, um sicherzugehen,dass sie der richtigen Wahlgruppe zugeordnet sind. DieEintragung in die amtlichen Wählerlisten, insbesonderedie Zuordnung zur richtigen Wahlgruppe, kann in derZeit vom 18. Mai bis 5. Juni in der Handelskammereingesehen werden.

Bewerbungen und Vorschläge für Kandidatinnen undKandidaten müssen in der Zeit vom 13. Juni bis 3. Julieingereicht werden. Die Briefwahlunterlagen werdenrechtzeitig Anfang September verschickt. In der Septem-berausgabe der „Wirtschaft in Bremen“ werden die Kan-didaten vorgestellt. Am 12. Oktober endet die Frist zurAbgabe der Stimmzettel. An diesem Tag kann in derHandelskammer auch persönlich gewählt werden. n

InformationDie offizielle Wahlbekanntmachung mit den Terminen zur Wahl und weiteren Hinweisen finden Sie auf den Seiten 54-55. Aktuelle Infos zur Plenarwahl gibt es auch im Internet unter www.handelskammer-bremen.de.

IM HERBST WIRD GEWÄHLTErgänzungswahlen 2015 zum Plenum der Handelskammer Bremen

Foto

Fra

nk Pus

ch

06 HK-Report_16-21_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:06 Seite 20

Page 21: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 21

Please send an e-mail to tcte travel spe f the corporao

te Club be urkish CorporaT

+49 6 | turkishairlines.com

tion.maore infor morom f.cy@th ccf the benefits may not be applied end. Some o

enefits may differ according to the membersh

69 867 99 849

d in some countries.

y and the volume hip countr

W I D DLROWRUOYN E

ZAHLEN des Monats

Mit 37,8 Tagen zeigten Berufsgruppen aus der Lebensmittelherstellung 2014 die meisten Fehltageim Land Bremen. Bei der Fischverarbeitung waren es 35,5Tage, bei Bus- und Straßenbahnfahrer 35,3 Tage. Besonderswenige Fehltage hatten die Berufe in der Hochschullehreund -forschung mit lediglich 2,9 Fehltagen.

2014 haben 6.243 Handelsschiffe dieBremischen Häfen angelaufen. Sie fuhren unter 61 verschie-denen Flaggen. Die größte Gruppe bildeten die 708 deut-schen Schiffe mit einer Bruttoraumzahl (BRZ) von knapp 10Millionen. Es folgten 703 Einheiten unter der Flagge von An-tigua und Barbuda (BRZ: 8 Millionen). An dritter Stelle folgteLiberia mit zusammen 656 Schiffen, die insgesamt eine Grö-ße von zusammen 28,3 Millionen BRZ besaßen.

Quellen AOK, Statistisches Landesamt

06 HK-Report_16-21_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:06 Seite 21

Please send an e-mail to tcte travel spef the corporao

te Club beurkish CorporaT

+49 6| turkishairlines.com

tion.maore infor morom f.cy@thccf the benefits may not be applied end. Some o

enefits may differ according to the membersh

69 867 99 849

d in some countries. y and the volumehip countr

W I D DLROWRUOYN E

turkishairlines.com | +49 69 867 99 849

Turkish Corporate Club benefits may differ according to the membership country and the volumeof the corporate travel spend. Some of the benefits may not be applied in some countries. Please send an e-mail to [email protected] for more information. W I D E N Y O U R W O R L D

Page 22: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

22 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

STANDORTBREMEN

enn man der gegenwärtigenSchifffahrtsflaute etwas Gu-tes abgewinnen will, dann

vielleicht dies: Sie lässt Andreas Vroommehr Zeit übrig, als es normalerweiseder Fall sein würde. Und die brauchtder passionierte Segler auch dringend.Denn der 47-jährige Unternehmer hatseit November 2014 einen Fulltime-Eh-renamtsjob: Er ist Präsident des Landes-sportbundes Bremen, eine Aufgabe,die viel Zeit und Kraft erfordert. Bis zu30 Stunden die Woche.

Ehrenamt braucht Professionalität

„Die Aufgabe ist extrem vielschichtigund anspruchsvoll,“ sagt Vroom, „aberich mache es gern.“ Denn Sport ist sei-ne Leidenschaft, prägt sein Leben – erist beispielsweise Übungsleiter im Kin-derturnen, hat früher Handball ge-spielt, fährt heute Ski und Rad –, und esist der gesellschaftliche Bereich, „woich meine am meisten gestalten und er-reichen zu können.“ Vroom hat eine ambitionierte Agen-da. Er will den organisierten Sport wie-der stärker im gesellschaftlichen Lebenverankern, seinen Stellenwert in der Po-litik erhöhen, seine Potenziale für die

Wirtschaft sichtbar machen. Ein dreifa-cher Salto also, der auf dem Trainings-plan steht. Vroom hofft, dass sein Enga-gement auch ein Signal aussendet: Eh-renamt ist wichtig für den gesellschaft-

lichen Zusammenhalt und Ehrenamtbraucht Professionalität. Nebenbei, amBiertisch in der Kneipe quasi, lässt sichheute kaum noch ein Verein führen.Der LSB schon gar nicht. Der Verbandsteht in der Vereinsstatistik mit weitemAbstand vorn: Mit rund 160.000 Mit-gliedern ist er die größte Personenverei-nigung im Bundesland Bremen. Er ist der Dachverband für rund 430Vereine und 50 Fachverbände – in derdenkbar größten Bandbreite. Denn dieSkala reicht von professionell geführ-ten, finanzstarken Großvereinen bis zuKleinstvereinen, die mit sehr schmalenBudgets arbeiten. Vroom, der auchnoch Vorsitzender des TuS Komet Ars -ten ist, sieht aber die Heterogenität derSportlandschaft in Gefahr, denn dieVereine driften in zwei Richtungen: hierder hauptamtlich geführte und eher

EIN LEISTUNGSSTARKER PARTNERDer neue Präsident des Landesportbundes will den Stellenwert des organisierten Sports erhöhen,die Vereine stärken – und er sucht die Kooperation mit der Wirtschaft. Andreas Vroom will Unterneh-men und Sportvereine vernetzen. Von CHRISTINE BACKHAUS

teure Großverein, dort der Nischenver-ein, der eine ausgesuchte vielleichtauch eher exklusive Sportart frönt. Die-se Entwicklung kann sich aber als Bu-merang erweisen. „Wenn Vereinssportfür Kinder und Jugendliche elitär wird,hat die Gesellschaft ein Problem“, sagtVroom.

Größte Herausforderung:Ressourcenknappheit

In den knapper werdenden finanziellenRessourcen sieht der Verbandschefdenn auch die größte Herausforderungfür die Sportfunktionäre. Der Vereins-sport muss sich zudem heftiger Konkur-renz neuer Anbieter erwehren, seien esdie Fitness-Studios oder die Volkshoch-schulen und andere mehr. „Das wirdanstrengend“, weiß Vroom. Und so

Andreas Vroom: von derBaumwolle zum SchiffAndreas Vrooms beruflicher Weg begann in der Baumwollbörse – er hatdort Baumwollhändler gelernt –, undheute sitzt er wieder dort: mit derARGUS Schiffstreuhand GmbH undder amc² Consulting, deren Gesell-schafter und Geschäftsführer er ist.Vroom hat nach seiner Ausbildung als Groß- und Außenhandelskaufmannzunächst an der DAV Betriebswirt-schaft studiert und anschließend aufder Lürssen-Werft als kaufmän nischerProjektentwickler gearbeitet. Zehn Jah-re lang war er dann bei einem führen-den Emissionshaus für Schiffsbeteili-gungen beschäftigt – davon sechs Jah-re als Geschäftsführer der Schiffstreu-hand. 2006 gründete er die ARGUS.Vroom ist verheiratet und hat zweiSöhne.

» Wenn Vereinssport für Kinder und Jugendliche elitär wird, hat die Gesellschaft ein Problem.

07_STANDORT_ Region 22-33_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:07 Seite 22

Page 23: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

Ein weiterer Anknüpfungspunkt:Der Sportverein vor Ort bietet eine Feri-enbetreuung für Kinder an. „Wir vermit-teln hier gern Kontakte“, sagt Vroom.Bremer Unternehmen empfiehlt er zu-dem, die Sportvereine für die Rekrutie-rung von Fachkräften zu nutzen. „Jun-ge Menschen, die Sport im Verein trei-ben, sind gesund, kräftig, leistungsbe-reit, wettkampforientiert, aktiv – unddamit attraktive Azubis.“ Auch hier willder LSB gerne helfen. Schließlich bietetder organisierte Sport in Bremen einegute Plattform für Werbung und Spon-soring, sei es über Bandenwerbung, Tri-kotsponsoring oder Anzeigen in Vereins -medien. Es gebe verschiedenste Formenfür ein Engagement. „160.000 Mitglie-der – das ist doch ein Potenzial“, sagtVroom. Wer hier die Flagge hisst, be-kennt sich zu seiner gesellschaftlichenund sozialen Verantwortung. Und zuseiner Verantwortung für die Zukunft:Denn der Sportverein ist unverzichtbar,damit Kinder zu starken, selbstbewuss-ten, aktiven Persönlichkeiten reifen. n

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 23

sinnt er auf Lösungen, um der Misere –beispielsweise einer maroden Infra-struktur – zu entrinnen. Eine Stoßrich-tung ist die Politik: Vroom will für einebessere Sportförderung kämpfen. Eine zweite Stoßrichtung sind dieUnternehmen: Hier wirbt der LSB-Präsi-dent für neue Partnerschaften und Ko-operationen, die für beide Seiten einenGewinn darstellen. „Der organisierteSport sorgt massiv für gesunde, aktiveMitarbeiter, sportliche Bewegung för-dert die Gesundheit und das Wohlbe-finden“, lautet sein Plädoyer. Fast nochwichtiger ist dieses Argument: Die Ver-eine sind ein soziales Netzwerk, sie brin-gen Menschen zusammen, pflegen dieGemeinschaft. Es ist auch eine Werte-Gemeinschaft, die hier geformt wird:Respekt, Fairness, Toleranz, Disziplinwerden hochgehalten. „Sport verbin-det“, sagt Vroom. „Unternehmen, diesich für die Gesundheit ihrer Mitarbei-ter engagieren, kooperieren gern mitFitness-Studios. Warum nicht mit einemVerein?“

2. Bremer Herzolympiadefür FirmenteamsStiftung Bremer Herzen lädt zumBetriebssportturnier am 19. Juni einDie Stiftung Bremer Herzen veranstaltet zumzweiten Mal die Bremer Herzolympiade. Unter-nehmen sind aufgerufen, ein sechsköpfigesTeam zusammenzustellen, das am 19. Juni imKampf um den Bremer Herzpokal an den Startgeht. Moderiert wird die Veranstaltung vonChris tian Stoll, dem Stadionsprecher von WerderBremen. Die Siegerehrung der drei erst-platzierten Mannschaften findet am20. Juni anlässlich der 4. BremerHerztage im Haus Schütting statt. Schauplatz der Herzolympiade istwieder WerderSports in der Übersee-stadt. Die sechsköpfigen Firmenteams tre-ten an acht Stationen gegeneinander an: VonLaufen über Geschicklichkeitsübungen und Tor-wandschießen ist für jeden etwas dabei. Im ver-gangenen Jahr waren mehr als 20 Teams dabei. „Nur gesunde und fitte Mitarbeiter sind lei-stungsfähig und motiviert“, sagt Professor Rai-ner Hambrecht, Vorsitzender der Stiftung Bre-mer Herzen und Chefarzt für Kardiologie am Kli-nikum Links der Weser. „Deshalb lohnt es sichfür die Unternehmen, in die Gesundheit ihrerMitarbeiter zu investieren.“ Die Herzolympiadebiete Firmenteams die Möglichkeit, in geselligerund entspannter Atmosphäre gemeinsam sport-lich aktiv zu sein. „Das stärkt natürlich auch denTeamgeist unter den Kollegen. Und ganz neben-bei entde cken die Mitarbeiter Spaß am Sportund tun etwas für ihre Herzgesundheit, das istunser Ziel.“ n

www.bremer-herzen.de

Fotos LSB/Roland Scheitz, , Bettina ConradiIntegration durch Sport

Eine der drängendsten Aufgaben zurzeit ist die Flüchtlingsarbeit, auch für denLandessportbund. Der LSB hat neben Bildung, Jugend, Leistungs-, Breiten- undGesundheitssport eine eigene Integrationsabteilung, in der allein vier Mitarbei-ter tätig sind und Angebote bzw. Maßnahmen entwickeln, beraten, qualifizie-ren und vernetzen. „In Sachen Integration und Inklusion leistet der gesamte or-ganisierte Sport unheimlich viel“, sagt LSB-Präsident Andreas Vroom, „und zwartagtäglich, ohne großes öffentliches Tam-tam.“ Das beginnt bei Angeboten fürmuslimische Frauen und reicht über die Inklusion Behinderter bis zur Unterstüt-zung von Flüchtlingen, damit sie sportlich aktiv werden können. „Sport führt Menschen zusammen und kann ethnische und kulturelle Gren-zen überwinden“, sagt Vroom. Er sei ideal dazu geeignet, Menschen zu integrie-ren. Aber hierzu bedarf es einer verstärkten öffentlichen Förderung. Denn „nurgesunde Vereine können das leisten, was nötig ist.“ Vroom sieht auch hier einAktionsfeld für Unternehmen, um interkulturelles Engagement und gesell-schaftliche Verantwortung zu signalisieren, beispielsweise durch das Sponso-ring von Sportgeräten, Mannschaftstrikots oder Mitgliedsbeiträgen.

» Unternehmen, die sich für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter engagieren, kooperieren gern mit Fitness-Studios. Warum nicht mit einem Verein?“

07_STANDORT_ Region 22-33_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:07 Seite 23

Page 24: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

Foto DGzRS

der Gesellschaft: „Die Rettung Schiff-brüchiger ist auch in modernen Zeiten ei-ne große humanitäre Herausforderung.“ Das Jubiläum wirft ein Schlaglichtauf einen der härtesten Jobs, den Män-ner und Frauen seit rund 150 Jahrentagein, tagaus vor den deutschen Küs -ten in Nord- und Ostsee leisten: Sie fah-ren raus, wenn andere reinkommen –freiwillig, selbstlos, mit nautischer undmedizinischer Kompetenz, mit beispiel-haftem Mut, ob’s stürmt oder schneit,ob werktags oder feiertags, rund umdie Uhr. Ihr „Projekt“: Schiffbrüchigeaus Seenot retten, Menschen aus Ge-fahren befreien, Verletzte und Krankeversorgen.

Eine BremerBürgerinitiative

Mehr Respekt, mehr Hochachtung,mehr Bewunderung wird landesweitvom Alpenrand bis an die Waterkantwohl kaum einer anderen Bremer Insti-tution zuteil. Jahr für Jahr stechen dieSeenotretter für durchschnittlich 2.000

Einsätze in die raue See. In ihrer Bilanzfür 2014 stehen 768 gerettete Men-schenleben – seit Gründung 1865 sindes gar 81.000. Es waren Bremer Bürger, die einge-denk der schlimmen Schiffsunglückeim 19. Jahrhundert das Rettungswerkinitiiert haben. „Es erscheint an derZeit, endlich auch für Deutschlands Küs -ten Rettungsstationen zu errichten“,heißt es in einem aufrüttelnden Appell.„Deshalb ergeht hiermit an alle Deut-sche der ernste Ruf, sich an diesemWerk der Wohlthätigkeit nach Kräftenzu betheiligen.“ Geschrieben haben diese Zeilen derVegesacker NavigationsschullehrerAdolph Bermpohl und der VegesackerAdvokat Carl Kuhlmay im November1860. Sie brachten damit einen Steinins Rollen, der erst zur Gründung eini-ger regionaler Rettungswerke und1865 schließlich, noch vor Beginn desDeutschen Reiches, auf maßgeblichesBetreiben des Bremer Redakteurs Dr.Arwed Emminghaus zur Gründung derDGzRS führte: einer unabhängigen, pri-

24 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

STANDORTBREMEN

er Bundespräsident kommt. Joa-chim Gauck verleiht einemdenkwürdigen Anlass präsidia-

len Glanz. Auf dem Marktplatz in Bre-men, Aug' in Aug' mit einem Weltkul-turerbe, wird seine Lebensgefährtin Da-niela Schadt am 29. Mai ein neues,zehn Meter langes Rettungsboot derDeutschen Gesellschaft zur RettungSchiffbrüchiger taufen. Das Rettungs-werk wird 150 Jahre alt und der Schirm-herr ist zur Stelle. Die einstige „Privat-wohlthätigkeitsgesellschaft“ ist heuteeine der moderns ten Seenotrettungs-dienste der Welt, und beruht wie eh undje auf dem Prinzip der Freiwilligkeit. Und zwar in doppelter Hinsicht: „aufder Freiwilligkeit der Seenotretter zumEinsatz rund um die Uhr und bei jedemWetter sowie auf die Finanzierung aus-schließlich durch Spenden und freiwilli-ge Beiträge aus allen Teilen der Bevöl-kerung im ganzen Land.“ Damit verwei-sen die ehrenamtlichen Vorsitzer derDGzRS – Gerhard Hader und seine bei-den Stellvertreter Michael Schroiff undIngo Kramer – auf die Besonderheit

EINE BEISPIELHAFTE HUMANITÄRE INSTITUTIONDie Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wird 150 Jahre alt. Sie ist eine der ältesten deutschen Bürgerinitiativen – und einer der modernsten Seenotrettungsdienste derWelt. Zur Jubiläumsfeier kommt der Bundespräsident.

07_STANDORT_ Region 22-33_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:07 Seite 24

Page 25: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 25

vat finanzierten, aber vor allem natio-nalen Einheitsgesellschaft. Auf der Gründungsversammlung inKiel 1865 wurde der Mitbegründer desNorddeutschen Lloyds, Konsul Her-mann Henrich Meier, zum ersten Vorsit-zer bestimmt. So kam der Sitz der Ge-sellschaft nach Bremen. Meier blieb ander Spitze bis zum Jahr 1899. Ihm ge-lang es, den preußischen König Wil-helm I. als „Protector“ zu gewinnen –Schirmherr ist bis heute der amtierendeBundespräsident. In den ersten zweiDekaden ihres Bestehens hatte dieDGzRS ihr „Bureau“ im Haus Schütting,denn die Handelskammer war einer derwichtigsten Befürworter. Heute befindet sich die Zentrale derSeenotretter am Weserufer in der Bre-mer Innenstadt mit einer Werfthalle,der Seenotleitung Bremen (MRCC =Maritime Rescue Coordination Centre)und der Seenotküstenfunkstelle Bre-men Rescue Radio. Die Seenotleitungist rund um die Uhr mit erfahrenenNautikern und Funkern besetzt. Sie istzum einen die Betriebsführungszentra-le für die 60 eigenen Rettungseinhei-ten der Seenotretter und zugleich dienational zuständige Koordinierungs-stelle für alle Maßnahmen des mariti-men Such- und Rettungsdienstes in dendeutschen Gebieten von Nord- und Ost-see, für den die DGzRS zuständig ist.

N

Johann Osmers GmbH & Co. KGAuf der Höhe 4 I 28357 BremenTel. (0421) 871 66 - 0Fax (0421) 871 66 - 27www.johann-osmers.de

NEUE ADRESSE AB JUNI 2009

Anlagen- und GebäudetechnikPlanung I Ausführung I Service

Die Gründungsidee in der Kombina-tion von Bürgersinn und Bürgermut –symbolisiert in dem roten Hansekreuz –strahlt heute genauso hell wie vor 150Jahren. „Die DGzRS beansprucht zur Er-füllung ihrer vielfältigen Aufgaben kei-nerlei staatliche Zuschüsse“, sagt Vor-sitzer Harder. Seine „Crew“ besteht aus180 fest angestellten und 800 freiwilli-gen Seenotrettern. „Wir sind keine Hel-den, wir sind Profis“, sagen sie. Ohne ih-re freiwillige Bereitschaft zu denmanchmal lebensgefährlichen Einsät-zen wäre die Arbeit der DGzRS auchheute nicht denkbar. Im Jahr 2014 wur-den knapp 21 Millionen Euro (Samm-lungserlöse) gespendet; weitere Ein-nahmen wurden aus Nachlässen, Stif-tungs- und Kapitalerträgen erzielt. Vonjedem Euro gehen mehr als 84 Cent di-rekt in den Rettungsdienst.

Neue Maxi-Sammelschiffchen

Berühmtes Sinnbild für die Unabhän-gigkeit der Seenotretter sind vor allemdie 32 Zentimeter langen weiß-rotenSammelschiffchen. Diese „kleinsteBootsklasse“ der DGzRS wird aus An-lass des Jubiläums um ein neues Typ-schiff, eine 2,4-Meter-Klasse, ergänzt.Die Fassmer-Werft in Berne an der Un-terweser fertigt fünf solcher Maxi-Sam-melschiffchen. Gemeinsam mit denbundesweit stationierten 15.000 Sam-melschiffchen werden die Neubautenan unterschiedlichen Einsatzstellen für

die Seenotretter werben – vor allem beiAusstellungen und Veranstaltungen imBinnenland.

Vom Ruderboot zum Seenotkreuzer

Bereits 25 Jahre nach ihrer Gründungverfügte die DGzRS über rund 90 Ret-tungsstationen an der Nord- und Ost-seeküste. Anfänglich ging es noch in of-fenen Ruderrettungsbooten hinaus aufSee. Pferdegespanne hatten sie zumStrand gezogen. Auf See trieben dieMänner die Boote mit der eigenen Mus-kelkraft und der Hilfe des Windes vor-an. Die Einsätze für die Schiffbrüchigenwaren so beschwerlich wie gefährlich.Gefährlich sind sie immer noch, moder-ne Technik aber hat die Muskelkraft ab-gelöst. Die Rettungsflotte besteht heuteaus 20 Seenotkreuzern und 40 Seenot-rettungsbooten. Sie wurde über die Jah-re beständig modernisiert, um einenhohen technischen Stand zu halten.Jetzt, im Jubiläumsjahr, wird nebendem zehn Meter langen Seenotret-tungsboot in Bremen auch ein neuer,28 Meter langer Seenotkreuzer in Bre-merhaven getauft. Ein leistungsstarker,stets für den extremen Notfall gerüste-ter Rettungsdienst kostet viel Geld.Deshalb ist die DGzRS heute wie vor150 Jahren mehr denn je auf Spenden,Förderung, Engagement angewiesen.(cb) n

Der Hamburger Seefotograf Peter Neumann würdigt mit demgroßformatigen Bildband „Respekt“anderthalb Jahrhunderte Rettungs-arbeit. Für jedes verkaufte Exem-plar spendet der Verlag drei Euro an die DGzRS. „Respekt“ ist erhältlich im Seenotretter-Shop(www.seenotretter-shop.de).

www.seenotretter.de/wie-sie-uns-helfen,www.150-Jahre-seenotretter.de

07_STANDORT_ Region 22-33_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:07 Seite 25

Page 26: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

26 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

STANDORTBREMEN

Commerzbank Bremen:auf WachstumskursDie Commerzbank hat im vergangenenJahr in Bremen Marktanteile gewon-nen. „Wir haben in Bremen netto knapp2000 neue Kunden gewonnen und be-treuen jetzt 79.000 Privat- und Ge-schäftskunden“, sagte Manfred Nix, ver -antwortlich für das Privatkundenge-schäft. Bei Baufinanzierungen gab es2014 ein Plus von 52,5 Prozent im Neu-geschäft: „Damit haben wir Wohnei-gentum im Wert von mehr als 90 Mil-lionen Euro im Raum Bremen finan-ziert.“ Insgesamt stieg das Anlagevolu-men bei der Commerzbank Bremen um13 Prozent auf 140 Millionen Euro. Das Haus betreut in der Region in-zwischen 1.050 Familienverbünde imSegment Wealth Management. Das Vo-lumen in der Vermögensverwaltungstieg in der Region um knapp 18 Pro-zent auf mehr als 270 Millionen Euro.Auch das Firmenkundengeschäft ver-lief den Angaben zufolge gut. Das Kre-ditvolumen wuchs 2014 um 6 Prozent,die Zahl der Firmenkunden um 155.„Wir geben mittelständischen Kundenmehr Kredit als jede andere deutscheGroßbank. Wir werden ein neues On-line-Portal, mobile Apps und neue Tech-nik für unsere Berater implementieren“,so Stefan Burghardt, Vorsitzender derGeschäftsleitung Mittelstandsbank. n

Frosta: gläserne Fassadeund wachsender Umsatz Der Tiefkühlkosthersteller Frosta hat2014 seinen Umsatz erneut gesteigert.Er wuchs um fünf Prozent auf 408 Mil-lionen Euro, wie das Unternehmen inBremerhaven mitteilte. Das Konzerner-gebnis verbesserte sich von zwölf Mil-lionen Euro (2013) auf 17,3 MillionenEuro. Erfolgreich war vor allem die Ei-genmarke Frosta mit einem Umsatz-plus von 15 Prozent. Die positive Ent-

wicklung wurde im starken Maße durchdie neuen Fischprodukte wie Schlem-merfilets und Fischstäbchen getragen.Zudem zahlte sich elf Jahre nach derEinführung des Reinheitsgebotes dasEngagement für eine transparente Her-kunftskennzeichnung aller Zutatenaus, so das Unternehmen. Im Frühjahr 2014 hat Frosta wiederFischstäbchen in das Sortiment aufge-nommen und knüpfte an den Markter-folg an, der Ende 2013 mit der Wieder-einführung der Schlemmerfilets erzieltwurde. „Mit ihrem Interesse an denneuen Produkten honorierten die Ver-braucher offensichtlich das Verspre-chen der Marke Frosta, keinerlei Zusatz-stoffe oder Aromen zu verwenden undalle Zutaten mit Herkunftsnachweis zudeklarieren“, teilte das Unternehmenmit. Laut einer aktuellen TNS Studie imAuftrag des Unternehmens möchten72 Prozent der Verbraucher auch beiProdukten mit vielen Einzelzutaten wis-sen, woher diese stammen. Die Transparenz wird nun auch aufdie Produktion ausgeweitet: Die Fisch-halle in Bremerhaven hat eine gläserneFassade erhalten, so dass jeder die Pro-duktion von Fischstäbchen verfolgenkann. n

OHB: wieder Bestwerteim Raumfahrtgeschäft Der Raumfahrtkonzern OHB hat im Ge-schäftsjahr 2014 wieder Bestwerte er-zielt. Der Umsatz erhöhte sich auf728,1 Millionen Euro (Vorjahr: 680,1Millionen). Die Gesamtleistung desKonzerns stieg um 72,9 Millionen Euroauf insgesamt 773,0 Millionen Euro.Der Jahresüberschuss kletterte auf29,2 Millionen Euro (Vorjahr: 20 Millio-

nen Euro). Den Aktionären soll wie zu-vor wieder eine Dividende von 37 Centpro Aktie gezahlt werden. Das Aktien-kapital ist zu knapp 70 Prozent in Fami-lienbesitz. OHB verfolgt eine Strategie des kon-tinuierlichen und kontrollierten Wachs-tums, 2014 stand im Zeichen der (Re-)Fokussierung und Konzentration derRaumfahrtaktivitäten. Zwei wesentli-che Schritte waren dabei die Entkonso-

lidierung der Luftfahrtaktivitäten derAerotech Peissenberg (ATP) – nachdemdie OHB AG an der Kapitalerhöhungim Mai 2014 nicht teilgenommen hatteund in eine Minderheitsposition ge-rückt war – sowie die Fusion der beidenkonzerneigenen deutschen Raumfahrt-unternehmen OHB System in Bremenund Kayser-Threde in München. DerAuftragsbestand liegt bei 2,1 Milliar-den Euro. Für 2015 peilt OHB weiteresWachstum an und erwartet eine Ge-samtleistung von mehr als 800 Millio-nen Euro. Ende März wurden zwei weitere Ga-lileo-Satelliten (im Bild) – Nummer 3und 4 – für das zukünftige europäischeNaviga tionssystem ins All gebracht. Esfolgen noch 18 weitere Satelliten, fürdie ebenfalls OHB der verantwortlicheindustrielle Hauptauftragnehmer ist.Der fünfte Galileo-Satellit hat bereitsalle Funktions-, Performance- und Um-welttests bestanden. Auch Nummersechs hat alle Funktions- und Perfor-mancetests bestanden und wird in dennächsten Wochen die Umwelttests ab-

BILANZEN

07_STANDORT_ Region 22-33_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:07 Seite 26

Page 27: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 27

Fotos Frosta, ESA, Eurogate

Sportveranstaltungen mit 150 Vorstel-lungen, dazu 64 Messen und Kongres-se führten zu einem Gesamtumsatz von15 Millionen Euro (2012: 13,3 Millio-nen.) Damit sei ein ausgeglichenesoperatives Ergebnis erzielt worden, sodas Wirtschaftsressort. Darüber hinauswürden aus den Veranstaltungen aufder Bürgerweide 75 Millionen Euro inBremen erwirtschaftet. Der Messe seies gelungen, mit frischen Ideen, guterAkquise und dem beständigen Ausbaubewährter Veranstaltungen immer wie-der neue Akzente zu setzen. „Wir veran-stalten mittlerweile 27 eigene Messenund Kongresse“, so Messe- und ÖVB-Chef Hans Peter Schneider. n

Spediteure: Gesetzlicher Mindestlohn sorgt für Ärger„Im Großen und Ganzen“ sind die Bremer Spediteu-re mit dem Verlauf des Jahres 2014 zufrieden, allenvoran die Seehafenspeditionen: Auch das Jahr2015 sei „gut angelaufen“, sagte Simon Reimer, derVorsitzende des Vereins Bremer Spediteure e. V.. Esgebe weniger ein Mengen- denn ein Margenpro-blem. Skeptisch blicken die Logistiker jedoch nachAsien: „Die Weltkonjunkturlokomotive China wirdin den nächsten Monaten noch mehr an Zugkrafteinbüßen als schon im vergangenen Jahr.“ Dies ste-he konträr zur Kapazitätsentwicklung auf denSchiffsmärkten: Wenn tendenziell wieder mehr Pro-duktion nach Europa verlagert werde, passten danoch die Großcontainerschiffe? Ärgerliche Probleme bereitet den Spediteurender gesetzliche Mindestlohn, nicht wegen der Hö-he, sondern wegen der erheblichen rechtlichen Un-sicherheit infolge der Auftraggeberhaftung und ei-nes „irren Dokumentationsaufwandes.“ Die Liefer-ketten seien oft grenzüberschreitend, viele Spedi-teure beauftragten andere Unternehmen mit demTransport. Ob tatsächlich und überall der Mindest-lohn gezahlt werde, könne der Spediteur nichtüberprüfen. „Die Auftraggeberhaftung gehört ab-geschafft“, so Reimer. „Jedes Unternehmen soll fürsein Handeln selbst verantwortlich sein. Die Auf-traggeber dürfen nicht in Geiselhaft genommenwerden.“ Dem Auftraggeber drohten Bußgeldver-fahren bis zu 500.000 Euro. Um sich davor zuschützen, verlangten die Spediteure von den nach-folgenden Unternehmen die Abgabe von Verpflich-tungserklärungen. Daraus entstehe ein „ketten-briefähnliches System“. n

solvieren. Bei OHB in Bremen wird der-zeit an insgesamt sieben Produktionsin-seln parallel an der Fertigung der Gali-leo-FOC-Satelliten gearbeitet. 2020 sol-len alle 22 Stück oben sein. n

Messe Bremen: gut im GeschäftMesse Bremen & ÖVB-Arena haben Bi-lanz gezogen: 2014 besuchten rund962.000 Besucher 116 Veranstaltun-gen in den sieben Hallen auf der Bür-gerweide. Im Referenzjahr 2012 warenes 110 Veranstaltungen und 882.000Besucher. 52 Konzerte, Shows und

Eurogate: Rekordwert in der FirmengeschichteDie Schiffe werden immer größer, derWettbewerb immer härter, die Reede-rei-Allianzen immer globaler: Der Euro-gate-Konzern sieht sich für diese Markt-bedingungen gut gerüstet. Die Zahlenfür 2014 können sich sehen lassen: DasUnternehmen steigerte sein Betriebser-gebnis (EBIT) um 10,2 Prozent auf 76,5Millionen Euro (2013: 69,4 MillionenEuro). Der Container umschlag erreich-te den höchsten Wert der Firmen -geschichte und kletterte um 4,2 Pro-zent auf 14,8 Millionen Standardcon-tainer (TEU). Die Umsatz erlöse wuch-

sen um 5,3 Prozent auf 566 MillionenEuro (2013: 537,5 Millionen Euro). Dies sei „das Ergebnis einer voraus-schauenden Unternehmensstrategie“,die bei Gründung des Unternehmens1999 konzipiert worden sei. Eurogatebetreibt elf Standorte in Europa undkann so Risiken streuen: „1999 wurdendie Grundlagen geschaffen, um denheutigen Herausforderungen, die inder fortschreitenden Schiffsgrößenent-wicklung, der Konsoli dierung der Ree-dereien in Allianzen und des verstärk-ten Wettbewerbs durch Überkapazitä-

ten in der Nordrange liegen, begegnenzu können.“ Der Konzern sei betrieblich und fi-nanziell solide aufgestellt, „um auchnotwendige Vorlaufzeiten für neue Ter-minalanlagen wie beispielsweise inWilhelmshaven abfedern zu können.“2014 waren die Ergebnisse des JadeWe-serPorts „noch völlig unbefriedigend“,doch die Auftragsbücher füllen sich.„Wilhelmshaven wird sehr schnell flie-gen“, lautet die optimistische Prognoseangesichts des Trends zu Schiffsgrößenvon 18.000 bis 21.000 TEU. n

18.000 TEU im Doppelpack: die Maren Maersk und die MajesticMaersk in Bremerhaven

07_STANDORT_ Region 22-33_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:07 Seite 27

Page 28: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

ArcelorMittal investiertin Bremer Standort Der Standort Deutschland bleibt fürden weltgrößten Stahlhersteller Arcelor-Mittal, der 60 Produktionsstätten welt- weit betreibt, von hoher Bedeutung.Mit mehr als sieben Millionen Tonnenstammen etwa 20 Prozent der europäi-schen Rohstahlproduktion des Kon-zerns aus den vier deutschen WerkenBremen, Duisburg, Eisenhüttenstadtund Hamburg. Nach Investitionen von630 Millionen Euro in den vergange-nen fünf Jahren investiert der Konzerneigenen Angaben zufolge in diesemJahr rund 88 Millionen Euro. Für rundzehn Millionen Euro werden in Bremendie beiden Stränge im Stahlwerk umge-baut. Dort werden neue, moderne Ko-killen eingesetzt – ein System, das dieLeistung und Qualität der Strangguss-anlage erhöht, teilte der Konzern mit. Erst 2014 hatte Vorstandschef Diet-mar Ringel einem Bericht des Weser-Kuriers zufolge den größten Einzelauf-trag in der Unternehmensgeschichtevermeldet. Danach liefert das BremerWerk in den nächsten zwei Jahren mehrals 300.000 Tonnen Röhrenstahl fürden Bau einer gut 1.800 Kilometer lan-gen Gasleitung von Aserbaidschandurch die Türkei bis zur europäischenGrenze – eines der größten Pipeline-Pro-jekte weltweit. Neben dem Röhrenstahl

Bausparkasse damit, dass auch künftigviele Wohnungen gebaut werden müs-sen, um im Ballungsraum Bremen dieEngpässe abzuarbeiten. n

Deutscher Diversity-Tag im JuniAm 9. Juni 2015 veranstaltet der Ver-ein Charta der Vielfalt den 3. Deut-schen Diversity-Tag, eine bundesweiteAktion, an der Unternehmen und Insti-tutionen den Umgang mit Vielfalt inden Fokus rücken. Die Hochschule Bre-men und das Mercedes-Benz Kunden-center Bremen gestalten diesen Tagmit einem bunten Programm im öffent-lichen Raum am Nachmittag und mitder traditionellen Diversity-Tafel amAbend. Der 9. Juni ist auch der Bewer-bungsstart für den Bremer DiversityPreis „Der Bunte Schlüssel - Vielfalt ge-stalten! 2015“. nwww.diversity-preis-bremen.de

Große Resonanz auf „Inspiration Store“Wie gestaltet sich in Zukunft das Ein-kaufen? Das wollten die Metro Group,eBay und PayPal in ihrem dreimonati-gen Omnichannel-Pilotprojekt „The In-spiration Store” im Weserpark Bremenerproben. Händler und Konsumentensollten in dem experimentellen Formatdas vernetzte Einkaufen ausprobierenund erleben. Das Fazit ist positiv. DasProjekt habe bestätigt, dass Omnichan-nel für die meisten Kunden längst ge-lebte Realität sei, hieß es in einer Mit-teilung. „Der Kunde setzt die konse-quente Vernetzung aller Kanäle voraus.Diese Erwartung muss der Handel derZukunft erfüllen.“ Mehr als 45.000 Be-sucher tes teten Einkaufen „über alleKanäle hinweg“ – online, offline undmobil. n

für Windkraftanlagen und Leitungenstellten die Bremer auch Konstruktions-stahl her. Wichtigster Abnehmer sei dieAutomobilindustrie mit dem größtenEinzelkunden VW. n

http://deutschland.arcelormittal.com

BWK-Gelände jetzt voll erschlossenMit der symbolischen Freigabe der His -torischen Achse ist jetzt die Erschlie-ßung des BWK-Geländes in Bremen-Nord abgeschlossen worden. Auf dem32,2 Hektar großen Gelände habenzwölf Unternehmen mit rund 200 bis220 Arbeitsplätzen ihren Standort. 8,2Hektar stehen noch zur Verfügung. n

Dynamische Entwicklungim WohnungsbauDas seit 2010 anhaltende Wachstumdes Wohnungsbaus in Bremen hat sichim vergangenen Jahr fortgesetzt. 2014wurde der Bau von 1.846 Wohnungengenehmigt, knapp 9 Prozent mehr alsim Vorjahr. Bundesweit betrug das Plusnur 5 Prozent. Auf dieser Basis rechnetdie LBS mit 1.900 neuen Wohnungen,die im laufenden Jahr auf den Marktkommen, 2014 waren es lediglich1.600. Wegen wachsender Haushalts-zahlen, höherer Lebenserwartung undeinem hohen Ersatzbedarf nicht mehrzeitgemäßer Wohnungen rechnet die

28 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

STANDORTBREMEN

07_STANDORT_ Region 22-33_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:07 Seite 28

Page 29: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 29

Fotos J. Müller AG, ArcelorMittal

und Bahn – verdoppelt. „Der Ausbau er-öffnet uns im Zukunftssegment Contai-nerlogistik eine willkommene Wachs-tumsperspektive“, sagte Jan Müller,Vorstandschef der J. Müller AG aus Bra-ke, die Bauherr ist. Das Projekt wird mitöffentlichen Mitteln vom Bundesver-kehrsministerium bezuschusst, da esden kombinierten Verkehr fördert.Bund und private Wirtschaft investie-ren 5,6, Millionen Euro. Der Hansakai ist spezialisiert aufden Umschlag containerisierter Warenim kombinierten Verkehr. Als Groß-stadt-nahes, trimodales Terminal mitlangjähriger Erfahrung in der Kaffee-,Container- und Schüttgutlogistik hat esgute Voraussetzungen, um die steigen-den Transportmengen im KV-Verkehraufzunehmen, teilte die J. Müller AGmit. Mit Erweiterung und Ausbau derTerminalanlage könne der Umschlag

von 25.000 TEU auf 56.000 TEU stei-gen. Betreiber des Terminals ist dieHansakai Umschlagbetriebe GmbH &Co. KG, die seit 2014 zur J. Müller -Unternehmensgruppe gehört. Sie ver-zeichnete 2014 den höchsten Seever-kehrsumschlag in der Geschichte desBraker Hafens. n

en wir eit bietweltWunden er KNähe unser

. elt zu HauseW, in der eltzwureremen vn BrI

aulik persönlich,dryamm der Hrogre P das komplett

ets in dlassungen sind wir stiederen 390 Nit unser M

nur

ch,

der

.

0800 77 12345e viceraulik Sdry24h H

om/shopx.chansa-�ehop -SnlineO

om/appx.chansa-�eeg zu uns Whr I

t – und das rund um die Uhrnertffernruf eneinen A

ets ne sind stvictseroroffor-Saulikdryeuge des Hztzfahre 280 Einsa. Unserlässigerschnell und zuv

aulik – persönlich,dryamm der Hrogre Pen wir das kompletteit bietweltWunden. er KNähe unser

J. Müller AG bautHansakai umDie trimodale Umschlaganlage amHansakai im Bremer Holz- und Fabri-kenhafen wird ausgebaut. Damit wer-den die Transportmöglichkeiten – wegvon der Straße, rauf auf Binnenschiff

07_STANDORT_ Region 22-33_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:07 Seite 29

Page 30: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

Foto Fotoetage Bremen, Random House

30 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

STANDORTBREMEN

ganzen Nordwesten laden ein „zu einerlebendigen Auseinandersetzung mitMusik von der Renaissance bis zur Ge-genwart.“ Tradition hat der Eröffnungsabend:„Eine große Nachtmusik“. Hier zeigtsich Bremen mit dem stimmungsvoll il-luminierten Marktplatz wieder von sei-ner klangvollsten Seite: 27 Konzerte in3 Zeitschienen an 9 Spielstätten mitKünstlern wie Geigerin Patricia Kopat-chinskaja, Teodor Currentzis und seingefeiertes Orchester MusicAeterna,dem Kammerchor des Palau de la Mú-sica Catalana, der Accademia Bizanti-na und Ottavio Dantone, dem CellistenLeonard Elschenbroich, Bandoneon-So-list Per Arne Glorvigen oder dem Trond-heim Jazz Orchestra mit SaxophonistMarius Neset. Ein weiteres Highlight istMozarts Singspiel „Die Entführung ausdem Serail“, eine Koproduktion mitdem Festival d’Aix-en-Provence. Das Arp-Schnitger-Festival rücktvom 30. August bis 6. September mitneuen Akzenten das einmalige Orgel-paradies rund um Bremen in den Fo-kus – mit Konzerten in Langwarden,Worpswede, Wiefelstede, Groningen,Cappel und Ganderkesee. Jazz, Welt-musik und experimentelle Klänge ste-

as 26. Bremer Musikfest machtwieder große Lust auf Musik:Vom 29. August bis zum 19.

September gibt es drei Wochen langMeisterwerke unterschiedlicher Genresaus rund fünf Jahrhunderten zu hören.Junge, freche Programme, die in keineSchublade passen, sind ebenso dabeiwie eine Reihe von Weltstars: der Pia-nist Sir András Schiff, die Geigerin Ja-nine Jansen, Bestseller-Autorin Donna

Leon (im Bild), der Schauspieler TobiasMoretti, die Cellistin Sol Gabetta oderdie Pianis tin Maria Joao Pires und an-dere mehr. „Das Festival hat renommierte Alt-meister wie hochtalentierte Jungstarseingeladen, die individuelle Ausdrucks-kraft von Musik in bewegenden Live-Darbietungen erlebbar zu machen“,teilten die Veranstalter mit. Mehr als35 Veranstaltungen in Bremen und im

Theaterfrühlingmit Azubis„Von Auszubildenden für Auszubilden-de!“ Das war auch in diesem Jahr dasMotto für das Festiva „Bremer Früh-ling“, das vom 14. bis 19. April am Thea-ter Bremen stattfand. Aufgrund der po-sitiven Resonanz im vergangenen Jahrhaben Kultur, Wirtschaft, Schulen undPolitik ihre Zusammenarbeit mit neuenAngeboten fortgesetzt. Die Azubiskonnten vielfältige Einblicke in dasTheater erleben und zehn Stücke für je-weils 5 Euro besuchen. Musiktheater,Schauspiel, Tanz und Performance – je-des Genre war vertreten. Neben denTheatervorstellungen wurden kosten-freie Rallyes und Führungen angebo-ten, die zeigten, dass Theater nicht nurauf der Bühne stattfindet. n

26. MUSIKFEST BREMENViele Weltstars kommen an die Weser – Festival startet am29. August mit der „Großen Nachtmusik“ rund um den Marktplatz

hen gebündelt im BLG-Forum Übersee-stadt auf dem Programm. Die ReiheMusikfest Surprise bietet erneut inno-vative Programme und musikalischeBrückenschläge der besonderen Art.Daneben präsentiert sich das Musik-fest mit weiteren Gastspielen im ge-samten Nordwesten. n

www.musikfest-bremen.de

zu fördern – praktisch, kompakt und a

. Es s

zusammen.

W

R

Dr. Dorina Böhm Geschä�

15:46

07_STANDORT_ Region 22-33_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:07 Seite 30

Page 31: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

Rückenprävention: Nur was für die „Großen“?Viele Unternehmerinnen und Unternehmer von kleinen und mittleren Betrieben sind der Mei-nung: Nur große Unternehmen können sich Maß-nahmen zur Rückenprävention leisten. Doch sie irren sich. Rückenprävention muss weder teuer noch aufwendig sein. Nachhaltige Erfolge lassen sich schon mit Bordmitteln erzielen. Wie das geht, zeigt die Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“. Hier erhalten insbesondere kleine und mittlere Betriebe konkrete Hilfestellung und � nden alle erforderlichen Informationen und Materialien, um die Rückengesundheit ihrer Belegscha� zu fördern – praktisch, kompakt und auf die betrieblichen Bedürfnisse zugeschnitten.

Ein Tag für die GesundheitEin Angebot, das bereits zahlreiche Unterneh-merinnen und Unternehmer in Deutschland wahrgenommen haben. So wie Dr. Dorina Böhm. Die Geschä� sführerin der Firma MicroDissect aus dem hessischen Herborn verknüp� e einen Erste-Hilfe-Kurs für ihre 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem Gesundheitstag zum Thema Rücken. Dazu lieh sie sich kostenfrei Ver-anstaltungsmodule der Präventionskampagne, darunter ein Koordinations-Parcours mit fünf verschiedenen Übungsstationen. Zudem konnte sie eine Trainerin aus ihrem Fitness-Studio dazu

gewinnen, eine kostenlose Gymnastikstunde durchzuführen. „Die Resonanz war durchweg positiv“, berichtet Dorina Böhm. „Wir haben im Anschluss sogar eines der Module aus dem Koordinations-Parcours selbst angescha� . Es steht nun im Pausenraum und wird sehr häu� g genutzt.“ Für sie steht fest: „Die Aktion werden wir kün� ig regelmäßig wiederholen.“

Gute Argumente für die Rückenprävention!Studien belegen: Nicht (nur) das Gehalt ent-scheidet heute über die Zufriedenheit von Be-schä� igten. Sicherheit und Gesundheit wissen Beschä� igte ebenfalls zu schätzen! Mit passen-den Präventionsangeboten, zum Beispiel zur Rückengesundheit, können sich gerade kleine und mittlere Unternehmen von Wettbewerbern abheben. Zudem sorgen sie für mehr Gesundheit im Betrieb. Dies wirkt sich für alle positiv aus: Denn gesunde Beschä� igte sind zufriedene Be-schä� igte. Und zufriedene Beschä� igte arbeiten mit mehr Engagement und sind seltener krank. Gute Argumente also für die Rückenprävention!

Denk an mich. Dein RückenIn der Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ arbeiten die Berufsgenossen-scha� en, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung

(DGUV), die Sozialversicherung für Landwirt-scha� , Forsten und Gartenbau und die Knapp-scha� zusammen.

Weitere Informationen unter: www.deinruecken.de

Digitale AktionsboxSie wollen das Thema „Rücken“ im Unter-nehmen platzieren, wissen aber nicht wie? Die digitale Aktionsbox erleichtert Ihnen den Start: Von vielfältigen Informationsma-terialien bis hin zu Konzepten für Aktions- oder Gesundheitstage enthält die digitale Box alles Wichtige, um für das Thema Rückengesundheit zu sensibilisieren.www.deinruecken.de, Webcode: dam21547

VeranstaltungsmoduleSie wollen einen Gesundheits- oder Rü-ckentag durchführen? Bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sowie bei vielen Berufsgenossenscha� en und Unfallkassen gibt es hierzu Angebote! Die durchweg kostenlosen Angebote der DGUV � nden Sie unter www.deinruecken.de, Webcode: dam13699

Stärken Sie Ihren Mitarbeitern den Rücken!

„ Gesunde Mitarbeiter sind zufriedene Mitarbeiter. Es lohnt sich, in die Gesundheit der Belegscha� zu investieren!“

Dr. Dorina Böhm Geschä� sführerin MicroDissect GmbH

15:46

 

die aktuelle P

dabei, Risiken im

B

v

Anzeige

07_STANDORT_ Region 22-33_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:08 Seite 31

Page 32: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

nordwindaktiv ist nach eigenen An-gaben die erste Vereinigung, die dieEnergiewende-Industrie nicht nur alsHersteller und Marktteilnehmer bün-delt, sondern auch als Arbeitgeber. DasNetzwerk will kein weiterer Wirtschafts-verband sein, sondern erstmals eine so-zialpolitische Organisation für die Bran-che, um sich über Themen wie Arbeits-recht, Sozialrecht, Betriebsverfassungs-und auch Tarifrecht sowie moderne Ar-beitsorganisation auszutauschen. Gegründet wurde nordwindaktivvon sieben norddeutschen Arbeitgeber-verbänden. „Wir hören immer häufiger

32 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

METROPOLREGION

Zwei Kreuzliner auf der Lloyd-WerftBei der Lloyd Werft Bremerhaven AGhaben im April zwei Kreuzliner für Re-paraturen und Modernisierungen an-gedockt: MS Voyager (im Bild) und Na-tional Geographic Explorer. Beide Schif-fe sind alte Bekannte und haben schonmehrmals an der Traditionswerft ange-legt, hieß es in einer Mitteilung. Das1990 in Valencia gebaute Kreuzfahrt-schiff Voyager fährt heute im Besitz der

englischen Reederei All Leisure Holi-days Ltd. vor allem mit englischemKreuzfahrt-Publikum. National Geogra-phic Explorer ist ein kleiner Spezial-Kreuzliner für anspruchsvolle Reisen inantarktischen und arktischen Gewäs-sern. Das Expeditionsschiff gehört seitdem Jahr 2007 zur US-Reederei Lind-blad Expeditions. n

rominenter Auftakt in Bremen: ImBeisein von Arbeitgeberpräsident In-

go Kramer hat sich der Verein „nord-windaktiv“ konstituiert, Deutschlandserstes Arbeitgeber-Netzwerk für dieWindkraft-Branche. Insgesamt nahmenVertreter von gut 50 Unternehmen, diesich als Teil der Energiewende-Industrieverstehen, an der Auftaktveranstal-tung im Universum Bremen teil. 2014arbeiteten bundesweit 138.000 Perso-nen in der Windkraftbranche – davon60.000 in den fünf norddeutschen Län-dern und allein 18.800 in der deut-schen Offshore-Windindustrie.

Fotos Lloyd Werft, Enercon

Automotive Nordwestmit Europa-ZertifikatDer Branchenverband AutomotiveNordwest e. V. hat die Bronze-Zertifizie-rung der „European Cluster ExcellenceInitiative“ erhalten. „Die Automobilin-dustrie ist international sehr stark ver-netzt, daher ist es wichtig, sich auch alsVerband auf europäischer Ebene zu po-sitionieren“, so Clustermanager Matthi-as Brucke.

Durch die Auszeichnung verbesser-ten sich die Chancen bei der Finanzie-rung gemeinsamer Projekte. In denkommenden Jahren will AutomotiveNordwest mithelfen, die Internationali-sierung auch bei den mittelständischenZulieferbetrieben zu erhöhen und somitderen Wettbewerbsfähigkeit zu stär-ken. Dazu gehört laut Brucke der Aus-bau von Kontakten in China und denUSA, aber auch in anderen Regionen. Grund für die Auszeichnung seiauch der hohe Zuspruch des Clusters in

der Branche, so Brucke. Der Cluster de -cke seine Grundfinanzierung mittler-weile komplett aus Mitgliedsbeiträgen.Perspektivisch strebt Automotive Nord-west eine Gold-Zertifizierung an, um al-le Möglichkeiten für Kooperationenund Projektfinanzierungen auf europäi-scher Ebene ausschöpfen zu können. n

www.automotive-nordwest.de

Auftakt für „nordwindaktiv“ Erstes Arbeitgeber-Netzwerk der Windkraftbranche

07_STANDORT_ Region 22-33_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:08 Seite 32

Page 33: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

Cloppenburg – die meisten Haushalte mit Kindern •Deutschland hat regional höchst unterschiedliche Bevölkerungs - struk turen. Das besagen die GfK Bevölkerungsstrukturdaten 2014. Dieaktuelle Studie zeigt aufgrund neuer Datengrundlagen gegenüber demVorjahr einen höheren Anteil der Haushalte mit Kindern (32,8 Prozent)sowie einen geringeren Anteil an Einpersonenhaushalten (37,2 Prozent).Bei den Einpersonenhaushalten liegt der Stadtkreis Regensburg miteinem Anteil von 53,6 Prozent ganz vorn. Den höchsten Anteil des Haushaltstyps „Familie mit Kindern“ hatte im Jahr 2014 der Landkreis Cloppenburg mit fast 50 Prozent.

Wir bauen Ihre Wünsche aus Beton

- über 65 Jahre Erfahrung

- höchster Qualitätsanspruch

- absolute Termintreue

- garantierter Festpreis

- professionelle Projektabwicklung

- mit dem Blick für das Detail

www.bremerbau.de

BREMER Hamburg GmbHVeritaskai 6

21079 HamburgTel +49 40 5550250-0

Fax +49 40 [email protected]

Beratung, Planung, Bauausführung

1 26.03.2015 10:39:04

Quelle GfK

von Unternehmern, Geschäftsführernund Personalern, dass es an einer sol-chen Plattform gerade im BereichWindkraft fehlt“, so der VorsitzendeThomas Lambusch, Unternehmer ausRostock. Man wisse auch, dass sich vie-le Firmen ebenso wie die Gewerkschaf-ten einen erfahrenen und verlässlichenSozialpartner für die Windkraft wün -schten. „Im Bereich des BDI gibt es eineReihe von Fachverbänden rund um dieerneuerbaren Energien. Aber einen Ar-beitgeberverband gibt es noch nicht“,sagte Lambusch. Die erneuerbare-Energien-Branchebestehe aus sehr viel mehr Unterneh-men als den Errichtern der Anlagenund den Betreibern der Parks. „Wir ha-ben es mit einer Wertschöpfungskettezu tun, in der längst wesentliche Unter-nehmen angestammter Industrien inte-griert sind“, sagten die nordwindaktiv-Geschäftsführer Marcel Christmannund Stephan Kallhoff. Firmen aus derElektroindus trie, aus dem Maschinen-bau, aus dem Bereich der Werften, so-gar Spezialisten aus der Automobilzu-lieferung, die sich mit ihrem Portfolio

nun Richtung Windkraft diversifizieren,gehörten dazu. „Wer diese junge, dynamische undzukunftsträchtige Branche unterstüt-zen will, muss alles vermeiden, was In-vestitionen hemmt, die Unternehmenbelastet, den Personaleinsatz wenigerflexibel macht oder die Arbeitskostenin die Höhe treibt“, sagte Lambusch.„Politik und Gewerkschaften müssenhier sehr sensibel sein, um nachhalti-ges Wachstum der Branche überhaupterst zu ermöglichen.“ 2014 sind in Deutschland 5.200Megawatt zusätzliche Windkraft-Kapa-zität entstanden. Dies ist ein Anteil von40 Prozent am gesamten europäischenZubau. Damit liegt Deutschland aufPlatz 1. Großbritannien schaffte nur einDrittel der deutschen Kapazität, Frank-reich und Schweden noch weniger. „DieEnergiewende ist gerade für uns imNorden eine riesige Chance, gewisseDe-Industrialisierungstendenzen zu kom -pensieren, den Industriestandort Nord-deutschland dadurch zukunftsfester zumachen und weltweit als Innovations-führer zu positionieren“, so Lambusch. n

07_STANDORT_ Region 22-33_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:08 Seite 33

Page 34: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

34 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

ZUKUNFTBILDUNG

Unternehmen engagierensich gesellschaftlich und ziehengleichzeitig selbst einen Nutzendaraus. Die gemeinnützige Ini-tiative Teach First Deutschland(TFD) macht das möglich. Sieeröffnet benachteiligten Schü-lern Chancen – dank der Unter-stützung durch den BremerIndustrie-Club jetzt auch in Bremen.

Von Giovanni Binetti

nal* geht gern zur Schule undbleibt gern länger als er müss-te. Er ist ein vorbildlicher Schü-

ler. Das war nicht immer so. In derGrundschule deutete nichts darauf hin.Er hielt im Unterricht nicht mit. SeineEltern sprachen nur holprig Deutschund konnten ihn nicht unterstützen. Ertat sich mit Schülern zusammen, denenes ähnlich erging. Mit jeder Enttäu-schung, etwa über schlechte Noten,wuchs der Frust, den die Gruppe immeröfter in Gewalt entlud. Ein Teufelskreis.Das brachte Önal in vier Jahren vier An-zeigen bei der Polizei ein. Nach der Grundschule schienen dieWeichen so gestellt zu sein, dass Önaleiner der jährlich 50.000 Schüler wer-den würde, die in Deutschland dieSchule ohne Abschluss und Perspektiveverlassen. „Ich habe mich richtig dane-ben benommen“, sagt er heute. „Erstab der fünften Klasse habe ich michlangsam eingekriegt.“ Der Wechsel an die weiterführendeSchule war ein Neuanfang. Plötzlichnahmen Lehrkräfte ihn ernst, nahmensich seiner an und ermöglichten es ihm,

aus dem Teufelskreis auszubrechen.Unter diesen Lehrkräften waren Fel-lows von Teach First Deutschland(TFD), die mit zahlreichen AngebotenÖnals Leben eine neue Richtung zu ge-

ben vermochten. Fellows, das sind fach-lich und persönlich herausragendeHochschulabsolventen aller Fachrich-tungen, die jeweils für zwei Jahre anSchulen in sozialen Brennpunkten ar-beiten. Sie unterstützen Lehrer im Un-terricht und bieten Schülern außerun-terrichtliche Aktivitäten an. Mittlerweile steuert Önal auf dasAbitur zu. Er will Jura studieren und An-walt oder Richter werden. Niemand inseinem Umfeld zweifelt daran, dass erseine Ziele erreichen wird. Eine Erfolgs-geschichte. Allerdings ist sie hierzulan-de eine seltene Ausnahme, denn in derRegel bestimmt die soziale Herkunftmaßgeblich den Bildungserfolg. TFD steht für die Vision, dass jedesKind die Schule mit einem Abschlussund dem festen Glauben an den eige-nen Erfolg verlässt. Dafür sucht die Or-ganisation den Schulterschluss mit en-gagierten Partnern aus der Wirtschaft.Zum einen ist da die finanzielle Kompo-nente: Die Qualifizierung und Betreu-ung der Fellows wird aus Mitteln vonFörderern und durch Spenden finan-ziert. Unternehmen erhalten dabei dieChance, über das Programm „TeachFirst – Join Later“ frühzeitig hoch quali-

W

BREMER WIRTSCHAFT HILFT BENACHTEILIGTEN SCHÜLERN

Begeistert für BildungAuf einer Grillparty im Sommer 2012erzählte ein Fellow dem Präsidentendes Bremer Industrie-Clubs, Dr. Gün-ther W. Diekhöner, von seinem Schul-einsatz. Dessen Neugier war geweckt.Nach verschiedenen Treffen mit TFDwurde er zum wichtigsten Bremer Für-sprecher der Organisation und stellteKontakte zur Handelskammer Bremen,zum Stiftungshaus Bremen, zu diver-sen Unternehmen und zur Senatorinfür Bildung und Wissenschaft, Profes-sorin Dr. Eva Quante-Brandt, her. Erwar auch an den Gesprächen beteiligt,die Ende 2013 in der Zustimmung desSenats mündeten, am Programm teil-zunehmen. Im Schuljahr 2014/15sind in Bremen vier Fellows im Einsatz.Im kommenden Schuljahr sollen, wennes gelingt genügend Förderer zu gewinnen, sechs weitere dazukommen. www.teachfirst.de

08 BIL_global_NC 34-45_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:09 Seite 34

Page 35: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

fizierte Nachwuchskräfte zu gewinnen.Die Wirtschaft kann sich mit vielfälti-gem Engagement und Expertise ein-bringen und gleichzeitig den Mitarbei-tern Möglichkeiten zum freiwilligen En-gagement eröffnen. Die Spanne istgroß, sie reicht vom körperlichen Ein-satz beim Anlegen eines Schulgartensbis zur Simulation von realistischen Be-werbungsgesprächen. Konzerne wie die Deutsche PostDHL Group, dem größten und ältestenPartnerunternehmen von TFD, koordi-nieren das Volunteering ihrer Mitarbei-ter professionell. Doch ganz gleich obgroß oder klein, alle Unternehmen kön-nen Verantwortung für die Zukunft vonKindern wie Önal übernehmen. Davonprofitieren die Schüler und die Fellows,die so professionell unterstützt werden– und möglicherweise einen Einstieg inihr weiteres Berufsleben finden. Es pro-fitieren auch die Schulen und die Ge-sellschaft, die so soziale Ungleichge-wichte überwindet. Einen Nutzen ha-ben aber auch die Unternehmen, die ih-ren Mitarbeitern Gelegenheiten zumVolunteering bieten und unter Schü-lern und Fellows zukünftige Mitarbei-ter finden können. n

* Name geändert

„Schule mit vorbildlicher Berufs orientierung“ • Bildungssenatorin Eva Quante-Brandt und Handelskammer-Vizepräses Dr. Torsten Köhne haben das Gymnasium Vegesack in derHandelskammer Bremen mit dem Bremer Qualitätssiegel „Schule mitvorbildlicher Berufsorientierung" ausgezeichnet. „Hier werden dieSchülerinnen und Schüler sehr gut auf den Übergang in die Arbeitsweltvorbereitet“, sagte Köhne. „Durch seine langfristige Kooperation mitAirbus ist eine gute Schnittstelle zwischen Schule und Wirtschaft entstanden.“ Das Qualitätssiegel wird von einer regionalen Gemein-schaftsinitiative getragen, an der Bildungsbehörde, Kammern, Verbände und Unternehmen beteiligt sind. Die Initiative ist Mitglied im bundesweiten Netzwerk Berufswahlsiegel und hat das Ziel, Schülerinnen und Schülern frühzeitig Informationen und Hilfen für den Einstieg in das Berufsleben zu geben.

© im

ages

.fi x

- Fo

tolia

.co

m

Voll in Fahrt.

Wir helfen Kurs zu halten.

RSM Verhülsdonk GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaftSteuerberatungsgesellschaft

Standorte:Berlin, Bremen, Chemnitz, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Hamburg, Iserlohn, Koblenz, Köln, Krefeld, Rostock

Wirtschaftsprüfung Steuerberatung

Unternehmensberatung

VerhülsdonkWirtschaftsprüfung · Steuerberatung

Die RSM Verhülsdonk GmbH ist ein der Hansaberatung GmbH, der thp treuhandpartner gmbh und der Verhülsdonk & Partner GmbH.

Fotos

Stud

io S

iebe

n, S

auer

brun

n &

Wir

th, D

üsse

ldor

f, Fr

ank

Pusc

h

08 BIL_global_NC 34-45_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:09 Seite 35

Page 36: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

36 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

ZUKUNFTBILDUNG

Fotos I

HK

FO

SA/

Thom

as G

eige

r; sd

w/

Dirk

Mat

hesi

us

kann ich mich jetzt besser in die Lagedes Anderen hinein versetzen und atmeerstmal tief durch“, berichtet KevinKarl, Zeig, was Du kannst!-Teilnehmerseit 2012. „Denn schlechte Laune,Stress, mangelnder Respekt könnenschnell zu Konflikten führen“, fügt der19-Jährige hinzu. Er macht derzeit eine

chulabschluss geschafft, Ausbil-dungsvertrag in der Tasche: 50 Bre-

mer Teilnehmerinnen und Teilnehmervon Zeig, was Du kannst! haben die ers-ten wichtigen Schritte in den Beruf ge-tan. Das Förderprogramm der Stiftungder Deutschen Wirtschaft (sdw) in Ko-operation mit der Walter Blüchert Stif-tung unterstützt bundesweit rund 200Jugendliche des Hauptschulzweigesbeim Übergang in die Arbeitswelt.Doch laut einer Auswertung des Bun-desinstituts für Berufsbildung (BiBB)bricht jeder vierte Azubi seine Ausbil-dung ab. Konflikte im Ausbildungsbe-trieb tragen häufig dazu bei. In einem Konfliktlösungstraininglernten die jungen Auszubildenden ausBremen, wie sie Konflikte vermeidenoder mit ihnen umgehen und sie kon-struktiv lösen können. Die Teilnehmen-den reflektierten beispielsweise, wel-chen Anteil sie an der Entstehung vonKonflikten haben. „Bei einem Streit

Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker fürNutzfahrzeuge in einem Autohaus inder Nähe von Bremen. „Die Förderung beginnt bereits imvorletzten Schuljahr. Wir unterstützendie Jugendlichen aber auch im erstenAusbildungsjahr sehr intensiv. Dasschafft eine gute Voraussetzung dafür,dass sie die Ausbildung erfolgreich ab-schließen“, sagt Silke Gerstenberger,Bereichsleiterin Schülerförderung derStiftung der Deutschen Wirtschaft. n

www.sdw.org/zeig-was-du-kannst

Konflikte in der Ausbildung bewältigenStiftung der Deutschen Wirtschaft unterstützt Bremer Jugendlichebeim Übergang von der Schule in die Arbeitswelt

Bundeskanzlerin Merkel im Gespräch unter anderem mit dem Bremer Kammermitarbeiter Frank-Dieter Lutz (l.)

08 BIL_global_NC 34-45_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:09 Seite 36

Page 37: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

Für GipfelstürmerAktiv sein in der Aus- undWeiterbildung: Das istmanchmal ein Drahtseilakt.Weil alle nur gewinnen können, engagiert sich IhrBetrieb durch innovativeKonzepte oder besonderesEngagement für die Beruf -liche Bildung?

Zeigen Sie uns, dass Sie einBildungs-Gipfelstürmersind und bewerben Sie sichfür den IHK-Bildungspreis.

ihk-bildungspreis.deAb 27. April bewerben!

Bildungspreis 2016Gestiftet durch die Otto Wolff Stiftung

1

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 37

Verband protestiert: Berufsschulen darbenBremen gibt für die beruflichen Schu-len pro Schüler mit 3.800 Euro 24 Pro-zent weniger aus als Hamburg (5.000Euro) oder das ebenfalls notleidendeBerlin (4.700 Euro). Auf diese Zahlendes Statistischen Bundesamtes für dasJahr 2012 wies jetzt der Berufsschulleh-rerverband vlb hin. Verbandschef Eck-hard Friedrichs fordert die Bremer Bil-dungspolitiker auf, die Berufsschulenicht länger als Sparschwein der Bil-dungspolitik zu nutzen. „Wir könnendie schulischen Anforderungen an ei-ne berufliche Bildung nicht mehr erfül-len“, so Friedrichs. Er verwies auf diefehlende Infrastruktur in Schulen undWerkstätten, die maroden Immobilienund fehlende Innov ationskraft, aberauch auf das Problem, geeignete undbegeisterte Lehrer zu finden. n

Ausländische Abschlüsse: Bundeskanzlerin bei der IHK FOSABundeskanzlerin Angela Merkel besuchte Mitte April zu-sammen mit Bundesbildungsministerin Johanna Wanka dieIHK FOSA, das bundesweite Kompetenzzentrum deutscherIndustrie- und Handelskammern zur Feststellung der Gleich-wertigkeit ausländischer Berufsabschlüsse. Sie informiertesich dort über das Anerkennungsverfahren, das die IHK FOSA durchführt, und diskutierte mit Antragstellenden und weiteren Beteiligten wie Vertretern der Bundesagenturfür Arbeit und des Bundesamtes für Migration und Flücht-linge sowie Arbeitgebern. Aus Bremen berichtete Frank D. Lutz aus dem Handelskammer-Geschäftsbereich Aus-und Weiterbildung der Regierungschefin über praktischeAspekte der Verfahren. Es sei eine gute Idee der Kammerngewesen, sich zusammenzuschließen und die Anerkennungnicht reglementierter Berufe an einer zentralen Stelle zuprüfen. „Ich finde, das ist eine bemerkenswerte Arbeit, eine Arbeit, die uns allen nützt“, so Merkel.

08 BIL_global_NC 34-45_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:09 Seite 37

Page 38: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

INTERNATIONALER DIALOG

38 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

WIRTSCHAFTGLOBAL

„Team Außenhandel“bei Ahlers & Vogel Die Anwaltskanzlei Ahlers & Vogel hatein fachübergreifendes „Team Außen-handel“ gebildet. Neun Rechtsanwältebieten ihren im Außenhandel tätigenMandanten aus Produktion, Handel,Schifffahrt und Logistik jetzt Beratungund Vertretung aus einer Hand in denBüros Bremen, Hamburg und Leer an.Das sei ein Novum im Nordwesten, sodie Kanzlei. Denn das Team vereineSpezialisten auf den Gebieten des inter-nationalen Handelskaufrechts, der In-coterms, der internationalen Schiedsge-richtsbarkeit, der Exportfinanzierung,des internationalen Vertriebsrechts,des Schifffahrts- und Transportrechts,des Zoll-, Verbrauchsteuer- und Umsatz-steuerrechts, der Exportkontrolle, derinternationalen Produkthaftung unddes internationalen Unternehmens-kaufs. Zu dem Team gehören beispiels-weise Professor Dr. Christoph Graf vonBernstorff und Professor Dr. BurghardPiltz. n

KontaktBurkhard Klüver, Telefon 0421 3334-126,[email protected], www.ahlers-vogel.de

Exportüberschuss auf einem Rekordniveau2014 wurden von Deutschland Waren im Wert von 1.133,5 MilliardenEuro exportiert und Waren im Wert von 916,6 Milliarden Euro importiert.Dem Statistischen Bundesamt zufolge erreichte Deutschland damiteinen Exportüberschuss von 216,9 Milliarden Euro. Der bisherige Höchst-wert (2007: 195,3 Milliarden Euro) wurde damit deutlich übertroffen.Im Jahr 2013 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz + 195,0Milliarden Euro betragen.

Vizepräses Matthias Claussen (r.)empfing die neue GeneralkonsulinIndonesiens, Sylvia Arifin, zu einemWirtschaftsinformationsgesprächin der Handelskammer.

Unternehmerreise ins Baltikum Das Honorarkonsulat der RepublikLettland in Bremen lädt in Zusam-menarbeit mit dem Honorarkonsu-lat der Republik Estland in Bremenzu einer Unternehmerreise nachLettland und Estland ein. Sie findetstatt vom 28. September bis 2. Ok-tober.

Anmeldung/Information Dace Piesik, Telefon 0421-45855 2917, [email protected]

Foto/Illustration F

rank

Pus

ch, S

ebas

tian

Kni

ckm

ann

08 BIL_global_NC 34-45_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:09 Seite 38

Page 39: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 39

Sprechen

wir über Ihre

Zukunft!Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Wir machen den Weg frei.

H. Hankemeier, Hankemeier Automobile Genossenschaftsmitglied seit 1973

Rentieren sich Investitionen in meine Firma auch für meine

Familie?Finden wir gemeinsam mit unseren Partnern der

Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken Antworten: Persönlich, fair, genossenschaftlich.

Mehr Informationen erhalten Sie vor Ort oder unter

vr.de/firmenkunden

Ihre VolksbankenRaiffeisenbanken vor Ort

15:45

Warum die Export-kontrolle so wichtig istDie Bedeutung des Außenhandelsnimmt rapide zu. Auch kleine und mitt-lere Unternehmen suchen ihre Märkteweltweit. Dabei stoßen sie auf Hinder-nisse: Zum Schutz europäischer außen-und sicherheitspolitischer Interessen istder Außenhandel der EU beschränkt.Unternehmen müssen die Verbote undGenehmigungspflichten im deutschenund europäischen Außenwirtschafts-verkehr („Exportkontrollrecht“) eigen-verantwortlich beachten, Verstöße kön-nen weitreichende Folgen haben. Exportkontrollrecht betrifft keines-wegs nur Rüstungs- oder Kriegsgüter,sondern auch Waren, die sowohl zivilals auch militärisch verwendet werdenkönnen. Und genau hier ist besondereVorsicht geboten. Denn zu diesen soge-nannten „Dual-Use-Gütern“ gehören

unter anderem auch zahlreiche indus-trielle Produkte, Ersatzteile, Softwareund Technologien. So kann beispiels-weise ein elektronischer Schalter so-wohl in der Medizintechnik als auch inAtomwaffen Verwendung finden. Ver-stöße gegen exportkontrollrechtlicheBestimmungen können massive Folgenfür das Unternehmen und für die ver-antwortlichen Mitarbeiter haben. Darü-ber hinaus droht ein Imageschadendurch entsprechende Presseberichte. Die Handelskammer Bremen emp-fiehlt deshalb, sich vor dem Versandvon Gütern detailliert über das Einfuhr-land, über den Empfänger, über die Be-schaffenheit der Ware sowie über denVerwendungszweck zu informieren. Die„Wirtschaft in Bremen“ berichtet in ih-rer Juni-Ausgabe ausführlich über dasThema. n

Wichtige LinksBundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkon-trolle (BAFA) – www.bafa.de;Justizportal des Bundes und der Länder –www.finanz-sanktionsliste.de

KontaktHandelskammer Bremen, Anja Reinkensmeier, Telefon 0421 3637-247,[email protected],Torsten Grünewald, Telefon 0421 3637-250,gruenewald@handelskammer bremen.de

08 BIL_global_NC 34-45_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:09 Seite 39

Page 40: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

ie wirtschaftlichen Beziehun-gen mit den Ländern Algerien,Marokko und Tunesien sollen

nach Überzeugung des Handelskam-mer-Ländernetzwerkes Nordafrika in-tensiviert werden. Wie das geschehenkann, war Thema einer Podiumsdiskus-sion unter dem Titel „Maghreb – StatusQuo oder Aufbruch?“ mit AHK-Vertre-tern im Haus Schütting. Der arabische Frühling hat – beson-ders in Tunesien – viele ausländischeFirmen verunsichert. Wirtschaftlich ge-sehen hat der Umbruch dem Land, dassehr vom Tourismus und von ausländi-schen Investitionen abhängig ist, ge-schadet. Zu Unrecht, findet MartinHenkelmann, Geschäftsführer der AHKTunesien. Denn Tunesien sei ein zuver-lässiger Partner und interessanter Pro-duktionsstandort, mit vielen mittelstän-dischen, familiengeführten Unterneh-men und qualifizierten Fachkräften. Uwe Ringkowski ist mit der OspigTextil GmbH & Co. schon seit den1970er Jahren in Tunesien ansässig.Die Produktionskosten seien – bis aufChina – dort höher als in Asien, undauch bei den Transportkosten gäbe es,trotz der geographischen Nähe zuEuropa, kaum Unterschiede zu Asien.Dafür sei die Produktionsdauer niedri-ger und flexibler und die Qualität derProdukte hochwertiger. Ringkowski zu-folge gab es in der post-revolutionärenPhase zwar gelegentlich Streiks, die tu-nesischen Mitarbeiter hätten das Fir-mengebäude allerdings auch vor mög-lichen Angriffen geschützt und seiendarauf bedacht gewesen, ihren Arbeits-platz zu sichern. Marokko hingegen hat, so MarcoWiedemann, Geschäftsführer der dorti-gen AHK, von der Revolution in denNachbarländern profitiert. Dank einerweitgehend stabilen politischen Lagehat sich das Königreich wirtschaftlichweiterentwickelt. In der Konjunkturpe-riode 2009-2013 ist die marokkanische

40 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

WIRTSCHAFTGLOBAL

AUF IN DEN MAGHREBLändernetzwerk Nordafrika: Podiumsdiskussion zur Frage „Status Quo oder Aufbruch?“

Von MONA FENDRI

Tunis (Port de France): Hauptstadt und größte Stadt Tunesiens. Das Land ist nach Einschätzung der dortigenAHK ein zuverlässiger Partner und interes-santer Produktionsstandort mit vielen mittelständischen, familiengeführtenUnternehmen und qualifizierten Fachkräften.

08 BIL_global_NC 34-45_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:09 Seite 40

Page 41: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

Foto

123r

f.com

Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig

konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de

Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig

konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de

GOLDBECK Nord GmbH, Niederlassung Bremen

28357 Bremen, Haferwende 7

Tel. 04 21 / 2 76 58-0

Wirtschaft trotz weltweiter Krise jähr-lich um rund vier Prozent gewachsen.Mit dem größten Tiefseehafen Afrikas,TangerMed, den insgesamt vorgesehe-nen 77 Logistikzentren und dem gutausgebauten Autobahnnetz liegt dasLand im Logistiksektor sehr weit vorn.Optimal an Europa angebunden, dientes als Sprungbrett zu internationalenMärkten. Algerien ist mit einem BIP vonrund 230 Milliarden USD (2014) diedrittgrößte Volkswirtschaft Afrikas undhat sich einem wichtigen Wachstums-markt entwickelt. Für deutsche Unter-nehmen bietet vor allem der Ausbauder Infrastruktur interessante Ge-schäftsmöglichkeiten. Dennoch bleibtdie Zukunft Algeriens sehr von den po-litischen Machtzuständen abhängig. Esist ungewiss, in welche Richtung sichdas Land bewegt, wenn die Amtszeitvon Präsident Bouteflika zu Ende geht.Zudem ist der algerische Export mitrund 97 Prozent einseitig auf die Aus-fuhr von Öl und Gas ausgerichtet. Derdramatische Fall der Weltmarktpreisefür Öl und Gas hat auch wirtschaftlicheKonsequenzen für das Land. Generell gilt, wer in Nordafrika Fußfassen möchte, muss erst einmal einigerechtliche und kulturelle Hürden bewäl-tigen: bei der Suche und Auswahl von

Vertriebs- und Kooperationspartnernvor Ort, der Gestaltung von Export- undVertriebsverträgen und der Zusammen-arbeit mit Mitarbeitern und Handels-partnern. Ein Engagement in Nordafri-ka erfordert, da sind sich die AHK-Refe-renten einig, sehr viel Geduld. Ge-schäftsverhandlungen bräuchten Zeit,die bürokratischen Strukturen seienschwerfällig und auch die Sprache blie-be für deutsche Firmen ein Hindernis.Hauptgeschäftssprachen in der Regionsind Arabisch und Französisch. Dabei genießen aber sowohl deut-sche Unternehmen als auch „Made inGermany“-Produkte in Nordafrika einenhervorragenden Ruf. Stark europaori-entiert sind die Maghreb-Länder daraufbedacht, sich vom französischen Ein-fluss zu befreien und wenden sich zu-nehmend dem deutschen Markt zu.

Deutsche Unternehmen nutzen Beteili-gungschancen allerdings noch zu we-nig. In Marokko liegt Deutschland imJahre 2013 als Bezugsland statistischgesehen nur auf Platz 7, als Lieferlandauf Platz 6 – wobei Lieferungen deut-scher Unternehmen oftmals über Toch-terfirmen in Spanien oder Frankreichlaufen, sie aber als deutsches Produktwahrgenommen werden. Ein wichtiges Ergebnis der Diskus -sion: Logistik, erneuerbare Energien,Automobilzulieferer und die Elektro-industrie gewinnen in der Region zu-nehmend an Attraktivität. Nordafrikabietet deutschen Unternehmen vielfäl-tige Investitionsmöglichkeiten in sehrdiversifizierten Branchen und kann inZukunft durchaus ein interessanter Ko-operationspartner für Deutschlandwerden. n

08 BIL_global_NC 34-45_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:09 Seite 41

Page 42: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

42 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

WIRTSCHAFTGLOBAL

Insolvenz. Dr. Klaus Bauer gründete zu-sammen mit Wolfgang Eikenloff undKlaus Reuter die ITS International Trai-ning & Support GmbH als Manage-ment-Buy-Out. ITS übernahm die vielenbestehenden Kontakte in Afrika und imNahen Osten und fokussierte sich nunganz auf Aufbau und Ausstattung tech-nischer Schulen sowie die Ausbildungs-inhalte und -materialien für verschiede-ne handwerkliche Berufe.

ir werden heute überwie-gend von öffentlichen Auf-traggebern wie Bildungs-

oder Wirtschaftsministerien mit demAufbau einer ganzen Schule oder ein-zelner Module beauftragt“, sagt Heinz-Joachim Kühnrich, ITS-Geschäftsführerin Bremen. „Wir analysieren genau denBedarf – mal bauen wir eine Schule aufder grünen Wiese, mal sind nur unsereAusbildungsprogramme gefragt, undwir ergänzen die vorhandene Infra-struktur um Werkstätten oder Labore.“Bis ein Schulbetrieb einigermaßen rei-bungslos laufe, sei es oft ein langerWeg. ITS hat viele freiberufliche Mitar-beiter, die nicht nur das technische Ver-ständnis, sondern auch Fingerspitzen-gefühl für den Betrieb einer Schule inAfrika haben und zudem bereit sind, siefür mehrere Monate oder gar längeraufzubauen und zu begleiten. Die in fast 40 Jahren gesammelteErfahrung trägt inzwischen weitereFrüchte: Seit Anfang dieses Jahres istITS an einer Studie des Verbands Deut-scher Maschinen- und Anlagenbau(VDMA) beteiligt. In ausgewählten afri-kanischen Ländern sollen zentraleKompetenz- und Schulungszentren ent-stehen, um den Markteinstieg für deut-sche Firmen in Afrika zu erleichtern. Da-bei ist auch die Expertise von ITS ge-fragt. www.itsbre.de n

m Jahr 2007 plante das Bildungsmi-nisterium des nigerianischen Bun-desstaates Adamawa, junge Elektri-

ker und Mechaniker für die Wartungund Reparatur landwirtschaftlicherMaschinen auszubilden – um die Le-bensdauer der Maschinen zu verlän-gern. Zu viele kaputte Traktoren stan-den am Straßenrand. Das Programmsollte an das duale Ausbildungssystemin Deutschland angelehnt werden. DenAuftrag dafür bekam die ITS Internatio-nal Training & Support GmbH mit Sitzin München und Bremen. Nach einer Bestands- und Bedarfs-analyse hat ITS ein komplettes Trai-ningscenter errichtet, einen Lehrplanentwickelt und Lehrer ausgebildet.2009 eröffnete das erste Center inAdamawa. Es folgten weitere Ausbil-dungsstätten für Mechaniker, Elektrikerund Mechatroniker als auch für Holz-und Betonbauer, 2013 kam eine Agrar-schule hinzu. Bisher kamen in Adama-wa mehr als 2.300 junge Menschenund mehr als 500 Lehrer und Ausbilderin den Genuss der ITS-Programme. Aber wie kommt ein deutsches Un-ternehmen mit knapp 20 Mitarbeiterndazu, technische Schulen in Nigeria,aber auch in Botswana, Namibia, Gha-na, Saudi Arabien und in den Vereinig-ten Arabischen Emiraten aufzubauen?Andreas Weber, Senior Engineer Elec -tronics bei ITS in der Aumunder Feld-straße in Bremen-Nord, erzählt von ei-ner bewegenden Unternehmensge-schichte. Sie begann 1979 mit derGründung eines kleinen Logistikbürosin Bremen. Der Flugzeughersteller Dor-nier wollte in Norddeutschland in diemarine Logistik einsteigen. Dornierübernahm unter der Leitung der AEGdamals beispielsweise die technischeAusbildung der Besatzung der Fregatte„Bremen“ und erstellte die Schulungs-

unterlagen. 1985 wurde Dornier vonder Daimler-Benz AG übernommen, soauch das Bremer Logistikbüro mit denrund 35 Mitarbeitern. „Unser Arbeits-schwerpunkt Logistik für Marine undLuftfahrt verlagerte sich daraufhinmehr zu Exportaufträgen“, sagt Andre-as Weber. Und damit kam auch Afrikains Spiel: Die deutsche Industrie liefer-

te Schiffe und Flugzeuge nach Afrika.„Wir kümmerten uns um technische Do-kumentation, Ersatzteile, technischeSchulen und Ausbildung. So kamen dieKontakte nach Afrika zustande“, sagtWeber. Diese wurden intensiver, die Nach-frage nach technischem Know-howstieg und betraf auch zivile Luftfahrtbe-reiche. Weber baute von 1992 bis 1994in Nigeria den Vertrieb aus. „Das wareine spannende Zeit, in der ich viel überdas Land, die unberechenbare Politikund auch die Bedarfe gelernt habe.“1996 wurde Dornier von der FairchildAviation übernommen, in Fairchild Dor-nier umbenannt und ging 2002 in die

Von der Flugzeuglogistik zur EntwicklungshilfeITS International Training & Support: Unternehmen aus Bremen-Nord berät und baut technische Schulen und Agrarschulen in Afrika und im Nahen Osten. Von NINA SVENSSON

08 BIL_global_NC 34-45_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:09 Seite 42

Page 43: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 43

Oettinger: Wer die Daten hat, hat die Macht Vortrag in der Handelskammer über die Digitalisierung der Wirtschaft in Europa

s war ein fulminanter Parforce-Rittdurch die digitale Gegenwart und

digitale Zukunft: Günther Oettingerveranschaulichte in einem engagiertenVortrag im Haus Schütting die Auswir-kungen der digitalen Revolution, diesich in diesem Jahrzehnt abspielt – aufIndustrie, Handel und die Gesellschaftals Ganzes. Der Begriff „Industrie 4.0“oder „Internet der Dinge“ greift nachAnsicht des EU-Kommissars für Digita-le Wirtschaft und Gesellschaft, der auf

auf Einladung der IHK Nord nach Bre-men gekommen war, viel zu kurz. Dieeuropäische Wirtschaft drohe ange-sichts der digitalen Überlegenheit derUSA ins Hintertreffen zu geraten. „Werdie Daten hat, hat die Macht“, lautetesein Verdikt in Anspielung auf die so-wohl in strategischer als auch hard-und softwaretechnischer Hinsicht star-ken US-Amerikaner. Europa laufe Ge-fahr, zwischen den USA und Asien wiein einem Sandwich erdrückt zu werden.

Deshalb sei es dringend geboten, eineneuropäischen digitalen Binnenmarktzu entwickeln und sich um Themen wieDatensicherheit, technische Infrastruk-tur (Breitband) und Weiterbildung zukümmern. Auch der Mittelstand müsse,um wettbewerbsfähig zu bleiben, eineStrategiedebatte führen und sich einedigitale Autorität verschaffen. Die Un-ternehmen bräuchten nicht nur einenIT-Verantwortlichen, sondern einen„Chief Digital Officer“, so Oettinger. n

Fotos

ITS,

Fra

nk P

usch

08 BIL_global_NC 34-45_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:09 Seite 43

Page 44: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

44 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

NEUECHANCEN

ie Hannover-Messe Mitte April hat den Begriff nach-haltig ins Gespräch gebracht: Von der Industrie 4.0war da die Rede, der Revolution der industriellen Fer-

tigung durch IT-gestützte automatisierte Abläufe, die die Pro-duktion in einer Fabrik in den kommenden Jahren signifikantverändern werden. Ein essenzieller Bestandteil ist dabei die Logistik: In derWelt der Sensoren und Aktoren, der Vernetzung, des digita -len Datenaustausches und der IT-überwachten Prozesskettenist auch die Automatisierung vor allem der innerbe-trieblichen Logistik mittelfristig unabdingbar. Die Frage fürviele Unternehmer ist nur: Wie geht das?

Bremen stark in der Logistikforschung

Antworten darauf gaben Fachleute aus Wissenschaft undPraxis beim „Tag der Logistik 2015“ im Bremer Institut fürProduktion und Logistik (BIBA) an der Universität Bremen.Nicht von ungefähr hatten die Veranstalter – neben dem BI-BA die Wirtschaftsförderung Bremen, die Via Bremen Foun-dation und die Handelskammer – in die futuristischeForschungshalle des Institutes geladen. Denn Bremen ist nicht nur einer der bedeutendstendeutschen Logistikstandorte, sondern auch bei der Logistik-forschung exzellent aufgestellt: Im Forschungscluster LogDy-namics arbeiten die wichtigsten Akteure aus Universität, Ja-cobs University und außeruniversitären Instituten des Landesseit nunmehr 20 Jahren zusammen. „Eine große Stärke desLogistikstandortes Bremen ist, dass sich Wirtschaft und Wis-senschaft hier schon lange intensiv austauschen“, sagteGastgeber Professor Klaus-Dieter Thoben, LogDynamics-Spre -cher und einer der beiden BIBA-Leiter. „Die Zu kunft der Logis-tik wird in Bremen entscheidend mitgestaltet.“ Nur: Wie lässt sich diese Zukunft in bestehende Un-ternehmensprozesse integrieren? „Industrie 4.0 bedeutet inaller Kürze: Alles wird vernetzt und interagiert miteinander“,so der zweite BIBA-Chef, Professor Michael Frei tag. „Aber derLogistiker fragt sich natürlich: Warum soll ich das einführen?“Ein Problem sei zurzeit, dass sich Diskussionen um Industrieund Logistik 4.0 zu sehr um technische Fragen drehen undzu wenig um den betriebswirtschaftlichen Nutzen. Freitag verdeutlichte, wie das virtuelle Abbild der realenLogistikprozesse im Cyberspace künftig bei der Optimierungvon Prozessketten helfen kann: „Das ständig mit aktuellen In-formationen gefütterte virtuelle Abbild des Produktions- undLogistikprozesses ist viel schlauer als die physischen Objekte

in der realen Welt. Es liegt nahe, diese beiden Welten unter -einander kommunizieren zu lassen – zum Beispiel, um flexib -ler auf Änderungen oder Störungen reagieren zu können.Oder es wird einfach verhandelt, welches Werkstück alsnächs tes bearbeitet wird, um einen möglichst effizienten Fer-tigungsverlauf zu erreichen.“

Schaufensterfabrik als Beispiel

Um das heute technisch und informationstechnisch Mög -liche begreifbar zu machen, helfen Beispiele – und ein sol -ches präsentierte Heiko Frank von der Wittenstein AG. SeinUnternehmen ist auf mechatronische Antriebstechnikspezialisiert. In dem Forschungsprojekt Cyber-Physische Pro-duktionssysteme (CPPS), an dem auch das BIBA und der Bre-mer IT-Dienstleister all in one GmbH beteiligt sind, hat Wit-tenstein in Fellheim eine „Schaufensterfabrik“ aufgebaut. Inihr werden durch CPPS die Produktivitäts- und Flexibi -litätssteigerungen anschaulich, die die Vernetzung intelli-genter Systeme in einer Fabrik ermöglichen. „Wir wollen hierdie technische und methodische Basis für den wirt schaft -lichen Betrieb von CPPS und deren Umsetzung in realen Pro-duktionsumgebungen schaffen“, so Frank. In dieser „Fabrik der Zukunft“ dominieren QR-Codes,Tablets, Scanner, Sensoren und Flachbildschirme. Beim Aus-probieren und Umsetzen der technischen Möglichkeiten wur-den wichtige Erkenntnisse auch auf der menschlichen Ebenegesammelt: „Wenn man Industrie 4.0 einführt, muss manden Weg der kleinen Schritte gehen. Nur dann sind die Mit -arbeiter bereit, diesen Weg mitzugehen – es darf nicht zuakademisch werden!“ Die Schaufensterfabrik habe bereitsgezeigt, dass ein „return on invest“ nach nicht einmal zweiJahren erreichbar und Produktivitätssteigerungen von 30Prozent möglich seien. „Aber wir wissen jetzt auch: Wennman die Einführung von 4.0-Technologien überlegt, mussman nicht High-End-Lösungen im Fokus haben, sondern dievernünftige Integration moderner Technologien in die orga -nisatorischen Abläufe. Schließlich gilt es, auch damit inner-halb kürzester Zeit Betriebsstabilität zu erreichen.“

Roboter in der Lagerhaltung

Weitere Präsentationen zeigten, was heute schon auf denzahlreichen Ebenen der Logistik durch 4.0-Technologienmöglich ist. So setzt die BLG Logistics zusammen mit derGrenzebach Maschinenbau GmbH das robo tergestützte La -

AUF DEM WEG ZUR LOGISTIK 4.0Völlig neue Produktionsverfahren, digital vernetzte Fertigungsanlagen, hochflexible Roboter, Internet der Dinge: Die Revolution in der Industrie steht vor der Tür. Die rasante Entwicklung schließtdie Logistik explizit mit ein, und deshalb fand der „Tag der Logistik 2015“ in Bremen in einemForschungszentrum statt. Von KAI UWE BOHN

08 BIL_global_NC 34-45_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:09 Seite 44

Page 45: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 45

ger- und Kommissioniersystem G-Com ein: ein Ware-zur-Per-son-Prozess, bei dem selbstfahrende Carrys bis zu 600 kgschwere Regale vollautomatisiert zu den Pickstationen brin-gen. Noch etwas näher am derzeitigen logistischen Alltagsind die neuen Batterie-Ideen von GabelstaplerproduzentJungheinrich, der mit seinen Lithium-Ionen-Entwicklungen inder Logistikbranche das Ende der wartungsintensiven Blei-Säure-Batterien einläuten will. Elf Unternehmens- und zwölf Projektstände vermitteltenden zahlreichen Besuchern des Bremer Logistiktages, wassich sonst noch so auf dem Gebiet von Industrie und Logistik4.0 tut. Die Möglichkeit, sich gleich darüber zu auszu-tauschen, wurde intensiv genutzt. n

Via-Bremen-Recruiting-Messe:Welt der Logistik im BLG-ForumDie Logistik bietet exzellente Karrierechancen. Unter demMotto „Welt der Logistik – Mehr als Job und Karriere“ präsen-tiert die Standortmarke Via Bremen am 24. September zumvierten Mal das Berufsfeld der Logistik im BLG-Forum in derBremer Überseestadt. Schirmherr der Veranstaltung, die inKooperation mit dem Hafenmuseum Speicher XI durchge-führt wird, ist Wirtschaftssenator Martin Günthner. Das Programm reicht von Logistik-Mitmachaktionen anden Ständen über Vorträge und eine Jobmarket-Pinnwandbis zu einem bunten Bühnenprogramm, um vor allem jungeMenschen für die Welt der Logistik zu begeistern. Auf der Ver-anstaltung 2014 präsentierten sich mehr als 40 Ausstellerund mehr als 20 Förderer den gut 2.500 Teilnehmern. Interessierte Unternehmen können sich für die diesjährigeVeranstaltung als Aussteller bzw. Förderer noch bis zum 29.Mai anmelden. Ferner können noch Anzeigen in der 24-seiti-gen Broschüre, die einen Überblick über die zahlreichen lo-gistikspezifischen Ausbildungsberufe gibt und an Schulenverteilt wird, geschaltet werden. n

KontaktVia Bremen Foundation, Petra Lüdeke, Telefon 0421 535097-11,[email protected], www.via-bremen.com

Fotos

Wit

tens

tein

, BLG

/G

renz

ebac

h

Oben: In der Fertigung am Sitz des Verzahnungs -spezialisten Wittenstein bastian GmbH in Fellbach wirdIndustrie 4.0 produktionstechnisch konkret. Die „Schau-fensterfabrik" zeigt zukünftig, wie Produkte und Kon-zepte von Industrie 4.0 an realen Maschinen und Anla-gen umgesetzt und wie einzelne CPS-Module in einerinformationstechnischen Referenzarchitektur integriert und vernetzt werden.Unten: das robo tergestützte Lager- und Kommissionier-system G-Com, das die BLG einsetzt.

08 BIL_global_NC 34-45_MAI_2015.qxp_Layout 1 23.04.15 08:09 Seite 45

Page 46: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

46 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

SERVICE&PRAXIS

reicht werden, dann werden die Rech-nungen an die jeweiligen Bearbeiterper Umlaufmappen zum Abzeichnengegeben und letztlich müssen Sachbe-arbeiter in der Verwaltung die Datenzur weiteren Bearbeitung in den Com-puter übertragen – ein erheblicher Auf-wand, der bei E-Rechnungen entfällt.Ihre Einführung gilt als ein Meilensteindes E-Governments. Allein in Bremen(Land und Stadt) gehen rund 250.000Rechnungen pro Jahr bei der öffentli-chen Verwaltung ein. n

warnte Martina Jungclaus, Hauptge-schäftsführerin der Handwerkskammer. Bremen hat mit diesem Projekt lautFinanzverwaltung eine bundesweiteVorreiterrolle übernommen. Die ge-meinsame Einführung der E-Rechnungdurch Wirtschaft und Verwaltung hatder IT-Planungsrat von Bund und Län-dern als bundesweites Leuchtturmpro-jekt ausgewählt. In Bremen wird die Ko-ordinierungsstelle für Standards in derIT (KoSIT) angesiedelt und einheitlicheStandards bei der E-Rechnung entwi -ckeln. Laut EU-Beschluss müssen dieVerwaltungen der Mitgliedsländer ab2018 E-Rechnungen annehmen undverarbeiten. Dafür müssen Standardsgenau definiert werden und entspre-chende Software-Programme bei denFirmen und in der Verwaltung vorhan-den sein. Das Ziel ist eine medienbruch-freie Bearbeitung. Der Vorteil der E-Rechnung für Un-ternehmen: kein Porto, kein Papier undeine schnellere Bearbeitung durch dieVerwaltung. Aktuell müssen alle Rech-nungen auf Papier ausgedruckt einge-

andelskammer, Handwerks-kammer und Senat haben eingemeinsames Projekt zur Ein-

führung der E-Rechnung vereinbart.Durch die komplette elektronische Be-arbeitung von Rechnungen (vom Erstel-len beim Lieferanten über die Bearbei-tung in der Verwaltung bis zur Überwei-sung) können Kosten gesenkt und Zeitgespart werden. Nach Überzeugung derProjektteilnehmer profitieren Firmenwie Verwaltung von der E-Rechnung. Dass die Belange der Wirtschaft vonAnfang an mit bedacht werden, siehtHandelskammer-HauptgeschäftsführerDr. Matthias Fonger „sehr positiv“.Denn eine hohe Akzeptanz bei den Un-ternehmen entscheide maßgeblichüber den Erfolg der Umstellung. „Rich-tig umgesetzt, bietet die elektronischeRechnung allen Geschäftspartnern Pro-zess- und damit Kosten-Vorteile. Wirkönnen damit bundesweit ein Vorbildfür die Kooperation von Wirtschaft undVerwaltung sein“, so Fonger. Der neueStandard dürfe keine Hürde für kleineund mittlere Unternehmen werden,

MIT DER E-RECHNUNGKOSTEN SENKEN UND ZEIT SPARENHandelskammer, Handwerkskammer und Senat starten gemeinsames Projekt – Bremen übernimmt bundesweit eine Vorreiterrolle

Information

Handelskammer, Handwerkskammer

und die öffentliche Verwaltung werden am

18. Mai (Beginn 15 Uhr) im Haus Schütting

gemeinsam über das Thema E-Rechnung

informieren. Es werden auch Unternehmen

gesucht, die sich an Pilotverfahren

beteiligen wollen.

Societas Unius Personae: Schritt in die richtige Richtung Wie kann die EU Unternehmer und Unternehmen unterstüt-zen, die in anderen Mitgliedstaaten eine selbstständige Ge-sellschaft gründen wollen? Die EU-Kommission hat dazu dieSocietas Unius Personae (SUP) vorgeschlagen: eine Gesell-schaft mit beschränkter Haftung mit einem Gesellschafter.Sie soll an die Stelle einer echten supranationalen Europäi-schen Privatgesellschaft treten, die vielen grenzüberschrei-tend tätigen kleinen und mittleren Unternehmen viel Büro-kratie erspart hätte. Darauf konnten sich die Mitgliedstaaten

aber nicht einigen. Die SUP soll nun die Rahmenbedingun-gen für die grenzüberschreitenden Geschäfte verbessern. Fürdie Wirtschaft ist sie nicht der große Wurf, aber sie ist durch-aus ein Schritt in die richtige Richtung, wenn die Richtliniean einigen Stellen nachgebessert wird, heißt es in einer Stel-lungnahme des DIHK. In den Ausschüssen des EU-Parlaments wird darüber dis-kutiert, die Richtlinie nur auf kleine Unternehmen anzuwen-den. Es gibt aber aus Sicht des DIHK keinen Grund, die Un-ternehmen in ihrer Entwicklung zu bremsen. Die Einschrän-kung auf nur einen Gesellschafter würde Attraktivität unddie Entwicklung der SUP stören.

09 S&P_W&W_46-58 MAI_2015 .qxp_Layout 1 23.04.15 08:12 Seite 46

Page 47: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 47

Unternehmenswert schnellund einfach online ermittelnDie Wirtschaftsprüfungs- und SteuerberatungsgesellschaftClostermann & Jasper Partnerschaft hat ein benutzerfreund-liches Online-Tool entwickelt, mit dem sich der Marktwert ei-nes Unternehmens schnell berechnen lässt. Der Unterneh-menswertrechner ist auf der Internetseite frei zugänglich:www.clostermann-jasper.de/unternehmenswertrechner. Ei-ner Mitteilung zufolge genügt die Eingabe weniger Kennzah-len, um einen ersten Anhaltspunkt über den Marktwert einerFirma zu erhalten. n

Transparency für den MittelstandDurch Korruption verliert die europäische Wirtschaft laut An-gaben der EU-Kommission jährlich 120 Milliarden Euro – Mit-tel, die der Wirtschaft für Investitionen fehlen und die denStaaten als Steuereinnahmen entgehen. Große, internationaltätige Unternehmen haben Compliance-Abteilungen einge-richtet, um sich vor den Folgen von Korruption zu schützen.Auch mittelständische Unternehmen müssen bei ihrer Ge-schäftstätigkeit mit korruptiven Handlungen rechnen undunter Umständen Ausschluss bei Vergabeverfahren, Reputa-tionsverlust und Strafverfolgung befürchten. Wie ein Antikor-ruptionsprogramm aussehen, entwickelt und umgesetzt wer-den kann, zeigt die Broschüre „Führungsgrundsätze für klei-ne und mittlere Unternehmen zur Bekämpfung von Korrup -tion“. Von der Risikoanalyse mit kurzer Erläuterung derhäufigsten Formen von Bestechung über die Maßnahmen -entwicklung bis zur Evaluation werden die notwenigenSchritte praxisbezogen erläutert. Herausgeber ist Transparen-cy International Deutschland e. V. n

www.transparency.de

The Busch EnsembleWerke von Debussy, Busch und Schubert

17. 03. 2015, 20 Uhr • Die Glocke, K leiner Saal

Armida QuartettWerke von Beethoven, Stravinsky und Schubert

28. 04. 2015, 20 Uhr • Die Glocke, K leiner Saal

Nicola Benedetti Violine

Leonard Elschenbroich Cello

& Ensemble sowie Mitglieder derDeutschen Kammerphilharmonie Bremen

Werke von Vivaldi und barocke Musik der Jesuiten aus der Chiquitania

26. 05. 2015, 20 Uhr • Unser L . Frauen Kirche

Ticketser vice in der Glocke, Tel. 0421-33 66 99WESER-KURIER Pressehaus, Martinistr. 43, Bremen

Mehr Infos zu den Kammerkonzerten fi nden Sie aufwww.philharmonische -gesellschaf t-bremen.de

Die Philharmonischen Kammerkonzerte im Frühjahr

Nicola Benedetti

Leonard Elschenbroich

13:02

Kontrovers ist auch die Diskussion um Satzungssitz undHaftungsfragen. Das Mindestkapital von Gesellschaften mitbeschränkter Haftung variiert in den EU-Mitgliedstaaten von1 Euro bis zu 35.000 Euro. Die SUP sollte grundsätzlich miteinem Euro gegründet werden können und über eine Online-Registrierung. Dazu bedarf es aber einer eindeutigen Identi-fizierung. Einheitliche Rahmenbedingungen der SUP und eineMustersatzung könnten bei der Gründung im EU-Auslandden Zeit-, Beratungs- und Kostenaufwand senken. Als wichtigerachtet es der DIHK, dass die Mustersatzung in die Richtli-nie integriert wird. n

09 S&P_W&W_46-58 MAI_2015 .qxp_Layout 1 23.04.15 08:12 Seite 47

Page 48: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

48 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

SERVICE&PRAXIS

ArcelorMittal Bremen hat denWettbewerb „Vordenker fürBremen: Hier sprießen Ideen“gestartet und sucht clevere Einfällezu den Themen Energie sparen, Res-sourcen schonen, Recycling und Nach-haltigkeit. Teilnehmen kann jeder. Ein-sendeschluss ist der 15. Juli. „Mit un-serem Ideenwettbewerb wollen wirvermitteln, dass Themen wie der Um-weltschutz und die Ressourcenscho-nung uns alle angehen“, so Vorstands-chef Dr. Dietmar Ringel. „Wir wollenalle Bremer Bürgerinnen und Bürgerdafür begeistern, sich mit diesen The-men auseinanderzusetzen. Denn auchin unserem eigenen Betriebsalltag istder schonende Umgang mit den Res-sourcen stets ein wichtiges Thema.“Die Preise in Höhe von insgesamt20.000 Euro werden auf dem Hütten-fest im September vergeben. www.vordenkerfuerbremen.de

Deutsche See ist KlimaschutzbetriebDie Deutsche See ist jetzt als „Klima-schutzbetrieb CO²-20“ ausgezeichnetworden. Die Bremerhavener Fischma-nufaktur, 1939 gegründet, ist inDeutschland die Nummer 1 bei der Ver-marktung von Fisch und Meeresfrüch-ten. Sie beliefert mehr als 35.000 Kun-den aus dem Lebensmitteleinzelhan-del, der Gastronomie und dem Cateringmit mehr als 3.500 unterschiedlichenProdukten. n

as Gesetz über Energiedienstleis -tungen und andere Energieeffi-

zienzmaßnahmen (EDL-G) ist neuge-fasst worden: Unternehmen, die nichtder KMU-Definition der EU entspre-chen, müssen künftig regelmäßig soge-nannte Energieaudits durchführen.Dies muss erstmalig bis zum 5. Dezem-ber geschehen, in der Folge mindestensalle vier Jahre. Die Verpflichtung be-trifft geschätze 50.000 bis 120.000Unternehmen in Deutschland.

Wer ist von der neuen Regelung betroffen?

Nach der europäischen Definition gel-ten alle Unternehmen als KMU, die we-niger als 250 Mitarbeiter beschäftigenoder einen Jahresumsatz von 50 Millio-nen Euro bzw. eine Jahresbilanzsummevon 43 Millionen Euro ausweisen. Werüber diesem Schwellenwert liegt, mussdie neue Regelung im EDL-G erfüllen.Auch können zwei Unternehmen, diejeweils für sich die genannten Schwel-lenwerte einhalten, aber als verbunde-ne Unternehmen die Schwellenwertereißen, den KMU-Status verlieren undsomit der Audit-Verpflichtung unterlie-gen. Branche oder Rechtsform spielenkeine Rolle. Damit sind sowohl Unter-nehmen des produzierenden Gewerbesals auch beispielsweise Versicherun-gen, Banken oder Hotelketten betrof-fen. Aber auch Stadtwerke oder Kran-kenhäuser können in den Anwendungs-bereich fallen.

Wie können Unternehmen dieneue Verpflichtung erfüllen?

Durch die Energieaudits soll den Unter-nehmen ein Instrument an die Handgegeben werden, ihren Energiever-brauch zu analysieren und ihre Effi-zienz zu steigern. Das Energieauditmuss dabei den Anforderungen derDIN 16247-1 genügen, die eine Be-standsaufnahme aller eingesetzten

Energieträger und Energieverbraucherinklusive Vor-Ort-Begehungen an allenStandorten enthält. Es kann sowohlvon externen Beratern oder Dienstleis -tern als auch von unternehmenseige-nem Personal durchgeführt werden. Auf Basis dieser Energieflüsse sollendann wirtschaftliche Effizienzmaßnah-men aufgestellt werden. Allerdings er-gibt sich aus dem Energieaudit unddem EDL-G keine Verpflichtung zur Um-setzung einzelner Maßnahmen. Da -rüber kann jedes Unternehmen selbstentscheiden und dabei Wirtschaftlich-keit berücksichtigen oder auch Investi -tionszyklen beachten. Alternativ können Unternehmen einEnergiemanagementsystem nach DINEN ISO 50001 oder ein Umweltmana-gementsystem nach EMAS einführen.Die Frist hierfür reicht bis zum 1. Januar2017.

Was sind die nächsten Schritte?

Die Zeit drängt. „Jedes Unternehmensollte zunächst klären, ob es in den An-wendungsbereich der neuen Regelungfällt“, rät die Handelskammer Bremen.„Besonders die Frage der Verflechtungmit anderen Unternehmen ist hierbeizu prüfen.“ Dann folgt das Wie: „DieDurchführung des Energieaudits kannzunächst ein Schritt sein, um Rechts-konformität sicherzustellen. GrößereUnternehmen oder Unternehmensver-bünde, zumal wenn sie Standorte imAusland unterhalten oder bereits überManagementsysteme und Erfahrungenmit deren Systematik verfügen, solltenernsthaft die Einführung eines Energie-oder EMAS-Umweltmanagementsys -tems prüfen.“ Da viele Unternehmenbetroffen seien, sei auch mit einer ho-hen Auslastung der qualifizierten Bera-ter zu rechnen. n

UMWELTNOTIZENNeue Vorschrift: Energieaudits werden Pflicht

Foto A

rcelorMittal

09 S&P_W&W_46-58 MAI_2015 .qxp_Layout 1 23.04.15 08:12 Seite 48

Page 49: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 49

Unternehmenswettbewerb Klima-InnovationenDer NIK-Unternehmenswettbewerb Klima-Innovationen prä-miert die besten unternehmerischen Innovationen zur An-passung an die Folgen des Klimawandels. Der mit 8.000Euro dotierte Wettbewerb wurde vom „Netzwerk Innovation& Gründung im Klimawandel“ (NIK) ins Leben gerufen. DiePreisverleihung findet am 1. Juni (17.00 bis 18.30 Uhr) in derHandelskammer statt. Landrat Jörg Bensberg, 1. Vorsitzenderder Metropolregion Nordwest, ehrt den Sieger in der Katego-rie „Etablierte Unternehmen“, Dr. Werner Brinker, Vorsitzen-der des Vorstandes der EWE AG, zeichnet den Sieger bei denStart-ups aus. Durch den Abend führt Professor Dr. KlausFichter von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, derNIK leitet. n

Anmeldungwww.n-i-k.net, Anne Seela, [email protected]

klima:akademie informiert über EnergieauditsUnter der neuen Dachmarke klima:akademie bietet die ge-meinnützige Klimaschutzagentur energiekonsens eine Reihevon Vorträgen, Seminaren, Fachveranstaltungen und Work-shops zu aktuellen Themen rund um Energieeffizienz und Kli-maschutz an. Das Aus- und Weiterbildungsangebot richtetsich an Bauschaffende, Architekten, Handwerker und Inge-nieure sowie Mitarbeiter und Führungskräfte aus Unterneh-men und Institutionen. Ob langfristige Verankerung von Kli-maschutz in der Unternehmensstrategie oder innovative undetablierte Technologien aus den Bereichen energieeffizienterNeubau und Altbausanierung – in der klima:akademie gehtes „um anwendbares Wissen mit hohem Praxisbezug“, so dieAgentur. So informiert sie am 19. Mai (15:00-17:30 Uhr) ge-meinsam mit dem RKW Bremen über neue Vorschriften fürUnternehmen: „Für alle größeren Unternehmen: Energieau-dit wird Pflicht“ (siehe auch Seite 48). Die Veranstaltung fin-det im swissôtel am Hillmannplatz 20 statt. n

www.energiekonsens.de

Erfahren Sie mehr dazu von Karin Drewes Tel.: 0421-369 03-56, Fax: 0421-369 03-53 oder [email protected].

Carl Schünemann Verlag GmbHZweite Schlachtpforte 728195 Bremen www.schuenemann-verlag.de

V E R L A G G M B HImmer auf dem neuesten Stand

1339

Amtsblatt

der

Freien Hansestadt Bremen

2014

Verkündet am 10. November 2014

Nr. 280

Bekanntmachung des Bebauungsplanes 2433

für ein Gebiet in Bremen-Arsten zwischen Carl-Katz-Straße,

Hans-Hackmack-Straße, Hermann-Lange-Straße und Wadeackerfleet

Vom 4. November 2014

Die Stadtbürgerschaft hat am 21. Oktober 2014 den Bebauungsplan 2433 für ein

Gebiet in Bremen-Arsten zwischen Carl-Katz-Straße, Hans-Hackmack-Straße,

Hermann-Lange-Straße und Wadeackerfleet beschlossen.

Der Bebauungsplan mit Begründung kann beim Senator für Umwelt, Bau und

Verkehr, Bremen, Contrescarpe 72, im Planservice während der Öffnungszeiten

eingesehen werden.

Bremen, den 4. November 2014

Der Senat

Hinweis:

Gemäß § 215 Absatz 1 des Baugesetzbuchs (BauGB) – Frist für die Geltend-

machung der Verletzung von Vorschriften – werden

1. eine nach § 214 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 bis 3 BauGB beachtliche Ver-

letzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften,

2. eine unter Berücksichtigung des § 214 Absatz 2 BauGB beachtliche Verlet-

zung der Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplans und des

Flächennutzungsplans und

3. nach § 214 Absatz 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungs-

vorgangs

unbeachtlich, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung

iftlich gegenüber der Stadtgemeinde Bremen unter Darlegung des die Verletzung

den Sachverhalts geltend gemacht worden sind. Satz 1 gilt entsprechend,

§ 214 Absatz 2a beachtlich sind.

atz 3 Satz 1 und 2 und Absatz 4 BauGB über die

Entschädigungsansprüche für Eingriffe in

uungsplan und über das Erlöschen

21. Oktober 2014 den Bebauungsplan

Katz-Straße, Hans-Hackmack

Straße und Wadeackerfleet beschlossen.

Senator für Umwelt, Bau und

Verkehr, Bremen, Contrescarpe 72, im Planservice während der Öffnungszeiten

446

Gesetzblatt der

Freien Hansestadt Bremen

2014 Verkündet am 7. November 2014 Nr. 109

Gesetz zur Änderung von Vorschriften im Lebensmittelrecht zum Wegfall von Befristungen

Vom 4. November 2014

Der Senat verkündet das nachstehende von der Bürgerschaft (Landtag) beschlossene Gesetz:

Artikel 1 Änderung des Gesetzes, betreffend das Verbot

der Benutzung von Privatschlächtereien

§ 4 des Gesetzes, betreffend das Verbot der Benutzung von Privatschlächtereien, vom 27. November 1877 (SaBremR 7832-d-1), das zuletzt durch Artikel 1 Absatz 28 des Gesetzes vom 24. November 2009 (Brem.GBl. S. 517) geändert worden ist, wird aufgehoben.

Artikel 2 Änderung der Verordnung über den Schlachthofzwang in der Stadt Bremen

Die Verordnung über den Schlachthofzwang in der Stadt Bremen vom 13. Oktober 1953 (SaBremR 7832-d-2), die zuletzt durch Artikel 1 Absatz 29 des Gesetzes vom 24. November 2009 (Brem.GBl. S. 517) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:

1. In § 4 werden die Wörter „die Senatorin für Bildung, Wissenschaft und Gesund-heit“ durch die Wörter „der Senator für Gesundheit“ ersetzt.

2. § 5 Absatz 3 wird aufgehoben.

3. § 7 Satz 3 wird aufgehoben.

Artikel 3 Inkrafttreten

Dieses Gesetz tritt am Tag nach seiner Verkündung in Kraft.

Bremen, den 4. November 2014

Der Senat

-

Absatz 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungs-

unbeachtlich, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung

über der Stadtgemeinde Bremen unter Darlegung des die Verletzung

. Satz 1 gilt entsprechend,

4 BauGB über die

fristgemäße Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in

eine bisher zulässige Nutzung durch diesen Bebauungsplan und über das Erlöschen

Artikel 1Änderung des Gesetzes, betreffend das Verbot

der Benutzung von Privatschlächtereien

§ 4 des Gesetzes, betreffend das Verbot der Benutzung von Privatschlächtereien, 1), das zuletzt durch Artikel 1 Absatz 28

2009 (Brem.GBl. S. 517) geändert worden ist, wird

Artikel 2Änderung der Verordnung über den Schlachthofzwang in der Stadt Bremen

Die Verordnung über den Schlachthofzwang in der Stadt Bremen vom 13. Oktober 2), die zuletzt durch Artikel 1 Absatz 29 des Gesetzes vom

2009 (Brem.GBl. S. 517) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:

In § 4 werden die Wörter „die Senatorin für Bildung, Wissenschaft und Gesund-t“ durch die Wörter „der Senator für Gesundheit“ ersetzt.

Artikel 3Inkrafttreten

Dieses Gesetz tritt am Tag nach seiner Verkündung in Kraft.

Der Senat

Gesetz der

Freien Hansestad

2014

Verkündet am 7. Nove

Gesetz zur Änderung des Ge

zur Ausführung des Gerichtsverfassun

und des Bremischen Justizkostenge

Vom 4. November 2014

Der Senat verkündet das nachstehende von der Bürgersch

beschlossene Gesetz:

Artikel 1

Änderung des Gesetzes zur Ausführung des Gerichtsverfas

Das Gesetz zur Ausführung des Gerichtsverfassungsgesetzes in

Bekanntmachung vom 21. August 1974 (Brem.GBl. S. 297 300-a-

durch Artikel 3 des Gesetzes vom 23. Juni 2009 (Brem.GBl. S. 233) g

ist, wird wie folgt geändert:

1. Es wird folgender 6. Abschnitt eingefügt: „6. Abschnitt

Dolmetscher und Übersetzer in justiziellen

und notariellen Angelegenheiten § 28a Dolmetscher und Übersetzer

(1) Zur mündlichen und schriftlichen Sprachübertragung für gerichtliche, staat

anwaltliche und notarielle Zwecke werden für das Gebiet des Landes Bremen

Dolmetscherinnen und Dolmetscher allgemein beeidigt (§ 189 Absatz 2 des

Gerichtsverfassungsgesetzes) und Übersetzerinnen oder Übersetzer ermächtigt

(§ 142 Absatz 3 der Zivilprozessordnung).

* Artikel 1 Nr. 1 dieses Gesetzes dient der Umsetzung der Richtlinie 2006/123/EG des

Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Dezember 2006 über Dienstleistungen

im Binnenmarkt (ABI. L 376 vom 27.12.2006, S. 36) und der Richtlinie 2005/36/EG des

Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. September 2005 über die Anerkennung

von Berufsqualifikationen (ABI. L 255 vom 30.09.2005, S. 22), die zuletzt durch die

Richtlinie 2013/55/EU vom 20. November 2013 (ABI. L 354 vom 28.12.2013, S. 132)

geändert worden ist.

Sie können das Amts- und Gesetzblatt in der Druckversion beim Schünemann Verlag im Abonnement beziehen.

09 S&P_W&W_46-58 MAI_2015 .qxp_Layout 1 23.04.15 08:12 Seite 49

Page 50: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

50 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

SERVICE&PRAXIS

18.-20.6., Etelsen, Englisch für die praktischePersonalarbeit1.7., Besondere Beschäftigungsverhältnisse(geringfügig Entlohnte, Befristung etc.)13.-15.7., Lohn- und Gehaltsabrechnung I, Grundlagenseminar

Veranstalter: BWU, Dr. Marie-Louise Rendant,Silvia Meinke, Telefon 0421 36325-12/13,www.bwu-bremen.de

BVL Campus: Seminare und Kurse für Wirtschaft und LogistikHaftungsrisiken für GmbH-Geschäftsführer,22.5.Zollpräferenzen beim Export, 1.6.-3.6.Controlling von Supply Chains, 2.6.-3.6.Die Einreihung von Waren in den Zolltarif – Warenverzeichnis, 17.6.-18.6.Zollrecht für Entscheider – Zoll Summer School,1.7.-4.7.Bremer Zollworkshop für Fach- undFührungskräfte im Zollbereich, 6.7.-7.7.Intensivkurs Logistik: Grundlagenwissen fürNeu- und Quereinsteiger (2 Module), ab 7.9.Kostenersparn is durch die richtige Wahl desZollverfahrens - die Zollverfahren mit wirtschaft-licher Bedeutung, 8.-9.9.Der Zugelassene Wirtschaftsbeteiligte(ZWB/AEO), 16.9.Die besondere Verantwortung des Zollbeauf-tragten im Unternehmen, 17.9.Zertifikatskurs Zoll-Experte – Fachkraft für Zoll und Außenwirtschaft, ab 21.9.

Veranstalter: BVL Campus, Marlene Schwegmann Telefon 0421 94 99 10-10, www.bvl-campus.de/seminare, [email protected]

Deutsche Außenhandels- und Verkehrs-Akademie (DAV)Verkehrsfachwirt (IHK), Fachrichtung Güterverkehr, Vollzeit,Teil 1: 4.8.2015 – 14.10.2015; Teil 2: 18.1.2016 – 9.3.2016berufsbegleitend, 13.10.2015 – 14.3.2017Studium Betriebswirt DAV „InternationalesLogistikmanagement“, Vollzeit, 12.10.2015 bis22.9.2017

Veranstalter: DAV, Kerstin Schlüter, Telefon 0421 9499-1055, sch [email protected], www.bvl-campus.de/dav

fortbildung direkt (Auswahl)Ausbilder/in gemäß AEVO IHKTagesseminar: 17.08.15-28.08.15Tagesseminar: 14.09.15-25.09.15Geprüfte/r Industriemeister/in Metall IHKKompaktseminar: 13.07.15-07.11.15Abendseminar: 01.09.15-27.04.17Samstagsseminar: 05.09.15-21.04.18Industriemeister/in Lack IHKKompaktseminar: 13.07.14-07.11.15

Akademie für Weiterbildungder Universität BremenWeiterbildende Studiengänge und WeiterbildungskurseWeiterbildungsprogramm „Robotik undAutomatisierung“, ab Mai

Veranstalter: Akademie für Weiterbildung der Universität Bremen, Katrin Heins, Telefon 0421218-61602, [email protected],www.uni-bremen.de/weiterbildung

bav Bremer Außenwirtschafts- und VerkehrsseminareSicherheit bei der DE/EU- und US-Export -kontrolle, 4.-6.5.Zoll-Einfuhraufgaben sicher bearbeiten, 11.6.Zollwertrecht für Fortgeschrittene, 15.-16.6.Umsatzsteuer und Zoll bei der Einfuhr, Ausfuhrin Drittländer sowie EU-Handel, 17.6.Ausfuhrabwicklung /-Dokumentationunter Atl@s, 18.6.Bremer Zollforum, 22.-23.6.Warenursprung und Präferenzen für Spezialisten, 24.-25.6.Zollabwicklung in der Türkei, 30.6.Umsatzsteuer im Warenverkehr mit EU- undDrittländern aus Sicht des L ogistikers , 9.7.

Veranstalter: bav, Verena Springer, Telefon 0421 446946, www.bav-seminar.net, [email protected]

Bildung und BeratungFortbildungenCity-Logistiker/in: 1.6.-18.9.Berufskraftfahrer/in TQ 1: 13.4.-9.10.Beschleunigte Grundqualifizierung: 18.5.-18.6.Verfahrensmechaniker TQ 1: 13.4.-31.7.

Veranstalter: Bildung und BeratungManfred Wallenschus GmbH, Telefon 0421696112-0, Use Aks chen 71, 28237 Bremen,[email protected], www.bub-bremen.de

BWU Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet e. V.Seminare16.-17.6., Etelsen, BWL/Controlling für Ingenieure und Nichtkaufleute3.6., Werbearten: Die überzeugende Werbungfür Ihr Unternehmen15.6., Verkaufspsychologie „Limbisches Verkaufen“: Wie das Unterbewusste denKunden leitet17.6., Die krankheitsbedingte Kündigung18.6., Pfändung des Arbeitseinkommens undVerbraucherinsolvenz

WIRTSCHAFTSTERMINE

IMPRESSUM

Wirtschaft IN BREMENMAGAZIN DER HANDELSKAMMER 96. Jahrgang MAI 2015

HerausgeberHandelskammer Bremen, Am Markt 13,28195 Bremen,Telefon 0421 3637-0, [email protected],www.handelskammer-bremen.de

VerlagCarl Ed. Schünemann KG, Zweite Schlachtpforte 728195 Bremen, Telefon 0421 36903-72,www.schuenemann-verlag.deVertriebsleitungMarion Helms, Telefon 0421 36903-45, [email protected] Wachendorf, Telefon 0421 36903-26,[email protected] gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 40 vom 1. Januar 2015.

ChefredaktionDr. Christine Backhaus, presse,contor, [email protected], Dr. Stefan Offenhäuser, [email protected] und Herstellungpresse,contor

DruckDruckhaus Humburg GmbH & Co. KG

PreiseEinzelheft: Euro 2,30, Jahresabonnement: Euro 22,80Die beitragspflichtigen Kammerzugehörigenerhalten die Wirtschaft in Bremen auf Anfragekostenlos. Wirtschaft in Bremen erscheint monatlich. Für unverlangt eingesandte Manu-skripte und Fotos übernimmt der Verlag keineHaftung. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Quellenangabe gestattet. Sämtliche Rechte der Vervielfältigung liegen bei der Handelskammer Bremen. Namentlich gekennze ichnete Beiträge geben nicht unbe-dingt die Meinung der Handels kammer wieder.Anzeigen- und Redaktionsschluss ist der 6. des Vormonats. ISSN 0931-2196

Erscheinungsweise bis zum 10. des Monats

ivw geprüft

09 S&P_W&W_46-58 MAI_2015 .qxp_Layout 1 23.04.15 08:12 Seite 50

Page 51: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

Geprüfte/r Industriemeister/in Elektrotechnik IHKKompaktseminar: 13.07.15-07.11.15Abendseminar: 01.09.15-27.04.17Samstagsseminar: 05.09.15-21.04.18Geprüfte/r Industriemeister/in Lebensmittel IHKKompaktseminar: 13.07.15-24.10.15Geprüfte/r Logistikmeister/in IHKKompaktseminar: 13.07.15-07.11.15Abendseminar: 01.09.15-27.04.17Samstagsseminar: 05.09.15-21.04.18Geprüfte/r Industriemeister/in Mechatronik IHKKompaktseminar: 13.07.15-07.11.15Abendseminar: 01.09.15-27.04.17Samstagsseminar: 05.09.15-21.04.18Qualitätsmanager/in IHKTagesseminar: 31.08.15-25.09.15Technische/r Betriebswirt/in IHKKompaktseminar: 20.07.15-01.10.15Abendseminar: 24.08.15-30.09.16Technische/r Fachwirt/in IHKKompaktseminar: 03.08.15-20.11.15Samstagsseminar: 22.08.15-14.10.17Personalkaufmann/frau IHK Kompaktseminar: 10.08.15-16.10.15Handelsfachwirt/in IHKKompaktseminar: 13.07.15-12.09.15Wirtschaftsfachwirt/in IHKKompaktseminar: 24.08.15-06.11.15

Veranstalter: Fortbildung direkt, Alexandra Reinke, Telefon 0421 579966-0, www.fortbildungdirekt.de, [email protected]

Hochschule für Internationale Wirtschaftund Logistik (HIWL)Bachelor-Studiengang „Logistik“ , ab 1.9.Bachelor-Studiengang „Internationale Wirtschaft“, ab 1.9.Bachelor-Studiengang „Logistik undProzessmanagement“, ab 1.9.

Veranstalter: HIWL, Friederike Edzard Telefon 0421 9499-1031 [email protected],www.bvl-campus.de/hiwl

IQ Bremen Intelligente QualifizierungBerufsbegleitende AngeboteBetriebswirt (staatl. gepr.), ab 26.09., berufsbegleitendTechniker (staatl. gepr.), ab 26.09., berufsbegleitendIndustriemeister Lebensmittel IHK, ab 18.05., Vollzeit, ab 23.05., samstagsIndustriemeister Metall/E-Technik/Mechatronik IHKab 28.09., Teilzeit, ab 26.05., VollzeitLogistikmeister IHKab 28.09., Teilzeit, ab 26.05., VollzeitBetriebswirt IHKab 6.10. Teilzeit, ab 15.06., Vollzeittechnischer Betriebswirt IHKab 10.10. Teilzeit, ab 11.05. Vollzeit

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 51

Wirtschaftsfachwirt IHKab 08.06., VollzeitFachkaufmann Einkauf + Logistikab 7.9., TeilzeitAEVO,ab 04.05., Teilzeit, ab 18.05., VollzeitEnergiemanagerab 04.05., VollzeitQualitätsmanager IHKab 15.06., VollzeitQM-Auditorab 18.05., VollzeitProjektmanagerab 22.06., Vollzeit, ab 08.09., Teilzeit

Veranstalter: IQBremen e. V., IntelligenteQualifizierung, Irene Boubaker, Telefon 0421 1748-19, boubaker@iq-br emen.de, www.iq-bremen.de

wisoak Wirtschafts- und Sozialakademieder Arbeitnehmerkammer gGmbHBerufliche Fortbildungen (Auswahl)Wirtschaftsfachwirt/in IHK, ab 26.05.Medienfachwirt/in IHK, Fachrichtung Digital- und Printmedien, ab 27.05.Fachwirt/in für Versicherungen und FinanzenIHK, ab 17.06.E-Commerce Manager IHK, 22.06.-17.10.2015Qualitätsmanager IHK, 08.09.2015-30.01.2016Fachassistent/in Lohn und Gehalt, ab 16.09.Projektleiter IHK, 19.09.-12.12.2015Lohn- und Gehaltssachbearbeiter/in, 21.09.2015-06.02.2016Personalsachbearbeiter/in, 21.09.2015-25.06.2016Personalfachkauffrau/mann IHK Sprinter, ab 23.09.Staatlich gepr. Betriebswirt, Vollzeit, ab 01.10.Staatlich gepr. Betriebswirt, berufsbegl./Teilzeit,ab 01.10.Fachwirt/in Gesundheits- und Sozialwesen IHK,ab 06.10.Value Added Service Manager Logistik, ab 02.11.Bilanzbuchhalter/in IHK, ab 03.11.Datenschutzqualifikation für Datenschutzbeauftragte in kleineren Unternehmen IHK, 04.-25.11.2015Supply Chain Manager, ab 09.11.Fachkaufmann/frau Einkauf /Logistik IHK, ab 10.11.2015eacademie-wisoak.de/E-LearningThemen: EDV-Anwendungen, ECDL, SAP, BWL,Webdesign, Fremdsprachen, Programmierung; Einstieg jederzeit möglich; www.teleakademie-bremen.de

Veranstalter: Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen gGmbH, Telefon 0421 4499-5, 499-627/656/657, [email protected], www.wisoak.de

Von der Vision zum Projekt.

2800Referenzen

Das individuelle Bau-System Entwurf und Planung Festpreis Fixtermin 40 Jahre Erfahrung Alles aus einer Hand

Wir beraten Sie gern persönlich.Dipl.-Ing. Fr. Bartram GmbH & Co. KGZiegeleistraße · 24594 Hohenwestedt

Tel. +49 (0) 4871 778-0Fax +49 (0) 4871 [email protected]

MITGLIED GÜTEGEMEINSCHAFT BETON

im Industrie- und Gewerbebau

1 27.03.15 09:28

�Anzeigen für die

Wirtschaft in BremenTel. 3 69 03-72Fax 3 69 03-34

09 S&P_W&W_46-58 MAI_2015 .qxp_Layout 1 23.04.15 08:12 Seite 51

Page 52: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

52 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

SERVICE&PRAXIS

EXISTENZGRÜNDUNGSBÖRSE

DIE BÖRSEN

Bitte richten Sie Ihre Zuschriften unter Angabe der Chiffrenummer an: Handelskammer Bremen, Geschäftsbereich II, Petra Ripke-Höpfl, Postfach 105107, 28051 Bremen; oder per E-Mail: [email protected]

Bei den Inseraten aus der IHK-Börse gelten die Bedingungen der jeweiligen Börsen. Die AGB finden Sie hier: •für die Recyclingbörse – www.ihk-recyclingboerse.de;•für die Existenzgründungsbörse – www.nexxt-change.org;•für die Kooperationsbörse – www.kooperationsboerse.ihk.de

‰ ANGEBOTE

HB-A-2-2015Für ein kreatives, innovatives Unternehmen im BereichBackwaren (Cake-Pop-Produzent) wird eine Nachfolgerin/ein Nachfolger gesucht. Die Firma hat im Jahre 2014 denInnovationspreis für das beste neue Produkt/die besteneue Idee bekommen. Beliefert werden Privatper sonen, Unternehmen und Handelsketten im gesamten Bundes -gebiet. Marke und Produktportfolio sind ein Alleinstellungs-merkmal. Die Räume können übernommen werden. Das Unternehmen kann aber standortunabhängig betriebenwerden.

HB-A-3-2015Käufer für Einrichtungs-, Dekorations- und Spielwarenge-schäft in der Bremer Innenstadt mit Onlineshop gesucht.Angeboten werden handgefertigte Holzwaren zum Einrich-ten, Dekorieren und Spielen einer italienischen Qualitäts-marke. Verkaufsrecht für Bremen sowie Expansionspoten-ziale (drei norddeutsche Städte) sind vertraglich einge-räumt. Verkaufsraum, Lager, Küche/Sozialraum im EG, weiterer Raum im ersten Stock als Galerie vorhanden. Übernommen werden sollen der Warenbestand, die Einrich-tung, die technische Ausstattung, der Mietvertrag und die Nutzungsrechte der Wort-Bild-Marke. Kapitalnachweiserforderlich.

HB-A-4-2015Großhandels-/Fertigungsbetrieb für Rohr verbindungsteile(Schmiedeteile) mit Serienproduktion in China und Herstel-lerzulassungen als Bearbeiter gem. AD2000-WO (PED); DINEN ISO 9001 und KTA 1401 (Kerntechnik) sucht Nachfol-ger. Wir haben einen großen, jahr zehntelang gewachsenenund sehr solventen Kundenstamm im In- und Ausland. Fundiertes technisches und kaufmännisches Wissen undReisefreudigkeit sind erforderlich. Der Inhaber der Firmasteht auf Wunsch für die ersten Jahre aktiv beratend zurSeite. Preisvorstellung ca. 0,65 Millionen Euro.

HB-A-5-2015Wandtattoos- und Fototapeten-Onlineshop wegen geschäftlicher Umorientierung steht zum Kauf. Angebot: 4 Onlineshops, 2.500 Artikel, 70.000 registrierte Kunden,10 Top Level Domains. Sie erhalten das gesamte Paket miteinem Jahresumsatz von ca. 200.000 Euro. Der Jahres-Spit-zenumsatz lag in den vergangenen Jahren bei teilweise700.000 Euro. Das gesamte Paket hat einen Wert von mehr

als einer Million Euro. Eine Einarbeitungszeit wäre möglich.Kaufpreis: VB 450.000 Euro.

HB-A-6-2015Aus gesundheitlichen Gründen verkaufen wir unserregionales B2B-Verlagsobjekt. Das Print-Objekt ist etabliertund fester Bestandteil der Medienlandschaft in Bremenund Umgebung. Übergeben werden alle Titelrechte, Druck-vorlagen, Webseite mit E-Mailadressen und Redaktionspost-fach, Kundenstamm und personalisierte Versandadressenund sonstige zur kurzfristigen Weiterführung benötigtenUnterlagen. Eine Einweisung kann auf Wunsch erfolgen.Satzleistung kann auftragsbezogen weitergeführt werden.Sie sollten kurzfristig einen Anzeigenvertrieb übernehmenkönnen und gute Kontakte zur regionalen Wirtschaft mit-bringen. Kaufpreis ist Verhandlungssache.

HB-A-7-2015Naturkostladen in Bremens alternativem „Viertel“ abzuge-ben. Das gemietete Geschäft ist mit Weichholzmöbeln (Tre-sen, eingebaute Regale und Schränke) ausgestattet und 45m² groß. Kühlschränke, Kühltresen und kleine Küche vor-handen. Vor dem großen Schaufenster befindet sich untereiner Markise eine begrenzte Stellfläche zur Aufstellungvon Stühlen. Das Geschäft könnte ab 1. Juni übernommenwerden. Der Vermieter plant eine Erweiterung der Laden -fläche um ca. 30 m². Voraussichtlicher Baubeginn: Herbst2015

HB-A-8-2015Aus Altersgründen wird ein Nachfolger für ein alteingeses-senes Handelsunternehmen mit großem Kundenbestandgesucht. Kerngeschäft: Handel mit Gardinen und der damitverbundene Service, Handel mit Teppichböden, PVC-Belä-gen, Laminaten und Parketten sowie deren Verlegung, Handel mit Farben, Tapeten und Malerwerkzeugen sowiedie Ausführung von Maler- und Tapezierarbeiten. Das Un-ternehmen hat eine sehr gute Bonität. Die Übernahmekann von der derzeitigen Hausbank begleitet werden.

‰ NACHFRAGEN

HB-G-1-2015Dipl.-Betriebswirt sucht kleines bis mittleres Unternehmenim Großraum Bremen im Bereich Dienstleistung oder ggfs.Produktion, Handel zur Übernahme. Erfahren in Marketing,Vertrieb sowie kfm. Leitung. Gerne internationale Tätigkeit.

BRANCHEN D E R R EG I ON

Kurierdienst

Werbemittel

Möchten Sie im Branchenverzeichnis werben?Preis: 4c € 2,80 pro mmBreite: 1 sp. 45 mmHöhe: mind. 20 mm, max. 60 mm mind. 2 SchaltungenTel. 0421 / 3 69 03-72Fax 0421 / 3 69 [email protected]

Fordern Sie Ihr kostenloses Probeexemplar an!

w w w. s p r a c h z e i t u n g e n . d e

Sprachen

Page 53: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

RECYCLINGBÖRSE

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 53

ANZEIGENREGISTER

Bartram GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51BLG Logistics Group AG & Co.KG . . . . . . . . . . 17Bockholdt KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45Bremer AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33Bremer Tageszeitung AG . . . . . . . . . . . . . . . . U3Bremer Theater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . U2Dt. Gesetzl. Unfallversicherung e. V. . . . . . . . .31Euro Print GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52Genossenschaftsverband e.V. . . . . . . . . . . . .39Goldbeck GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39Hansa-Flex AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29Hansa-Tec GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Hochschule Bremen . . . . . . . . . . . . . . . .BeilageJanneck GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53KLK GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .BeilageLopez-Ebri GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19Müller Ditzen AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Osmers GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . . . .25Paragon Systembau GmbH . . . . . . . . . . . . . . 25Philharmonische Gesellschaft . . . . . . . . . . . . 47Renz GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53RSM Verhülsdonk GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . 35Sparkasse Bremen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Robert C. Spies GmbH & Co.KG . . . . . . . . . . .15Carl Schünemann Verlag . . . . . . . . . . . . . 49, U4Turkish Airlines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21

KOOPERATIONSBÖRSE

‰ ANGEBOTE

BI-A-4881-3, Schrauben, KN6038 STplus T20-Schraube 4,0 x 8 A2, Menge/Gewicht ca. 45.000Stück, einmalig in Kartons, Transport nach Absprache, Preis VS, BielefeldBI-A-4807-12, Mahlgut aus Glas- und Steinwolle.Diverse Rohdichte, sauber, keine Baustellenab -fälle, ca. 5.000 kg, regelmäßig anfallend, Mindest-abnahme nach Vereinbarung, Verpackungsartnach Absprache, Anlieferung möglich, Preis VHB,Region NRW, SA, BYBI-A-4806-2, Mahlgut aus extrudiertem Polys -tyrolhartschaum XPS, sauber, keine Baustellen -abfälle, ca. 150 kg, regelmäßig anfallend, Min-destabnahme nach Vereinbarung, Verpackungsartnach Absprache, Anlieferung möglich, Preis VHB,Region NRW, SA, BYBS-A-4458-12, große Mengen Kalksteinschotter, z. B. als Tragschicht oder Gründungspolster abzu-geben, Körnung ca. 0/300 mm als Grobschlag,Menge/Gewicht 5000 m³, einmalig, Anlieferungmöglich, Preis VB, Landkreis GoslarBS-A-4440-10, Recyclingschotter 0/80mm, größere Mengen aufbereiteter Recyclingschotter0/80mm abzugeben, als Platzbefestigung, Wege-bau oder Tragschicht, 5.000 t, regelmäßig anfal-lend, lose, Anlieferung möglich, Preis VB, Land-kreis GoslarH-A-4189-2, PE-Abfälle (Polyethylen-Hartschaum-stoff) des Typs LD 29 und LD 33 (vernetzterSchaum), in den Farben Weiß und Schwarz, Poly-lam (unvernetzter Schaum), Farbe Weiß, regel -mäßig, ca. 4 mal pro Jahr, Mindestabnahme Verhandlungsbasis, gesammelt in Foliensäcken,Transport und Preis nach Absprache, Bad Nenn-dorf (Niedersachsen)HH-A-3320-4, Kartonagen, Faltschachteln zumVersand, palettengerecht, im Maß 60 x 40 x 35cm, bis 30 kg Tragfähigkeit. Einmal benutzt, voll-

112-2864Wir sind ein Handelshaus fürtechnische Produkte und sucheneinen Einstieg in das Online-Geschäft (B2B und B2C). Wir bietenContent für ca. 40.000 Artikel mitbundesweiter Logistik und ein ent-wicklungsfähiges Shop-Sy s tem. Wirsuchen ein Marketing-Team, das mituns gemeinsam eine Vermarktungs-strategie entwickelt und gegenErfolgsbeteiligung umsetzt.

Wir s tehen auch a uf S tahl. Nur anders!

www.stahlhallen-janneck.deZum Gewerbegebiet 23 49696 Molbergen T: 04475 92930-0

ständig aufbearbeitet und wiederverwertbar.1.000-5.000 Stück, regelmäßig anfallend, Min-destabnahme 250 Stück, Verpackung und Trans-port nach Absprache, Region Hamburg-WandsbekHH-A-2865-7, geschredderte Gummiabfälle(Autoreifen, Schläuche etc.), 4.000 t, einmalig, lose, Selbstabholung, Region 19273 Sückau.STD-A-4878-12, Holzkohle/Kohle/Koks aus d er Pyrolyse von Biomasse/Holz als Big-Bag-Ware,ggf. auch in loser Schüttung, ab 10 Tonnen, regel-mäßig oder einmalig, DeutschlandSTD-A-4600-11, gebrauchte Big-Bags, Größe:ca. 100 x 100 x 100 cm mit Aufdruck, können Reste von Kunststoff-Granulat (HDPE) enthalten,Traglast mind. 750 kg, 50 Stück, einmalig,Mindest abnahme 10 Stück, Verpackungsart lose, Selbstabholung, Preis pro Big-Bag 5,-- Euro,Region OttersbergSTD-A-4836-10, ausgebaute Fensterflügel ausHolz oder Kunststoff, Rahmen in zersägten Einzel-teilen, Menge/Gewicht unterschiedlich, regelmä-ßig anfallend, Selbstabholung, kostenlos, KirchtimkeSTD-A-4835-8, vermessene oder nur leicht beschä-digte Isoliergläser, 2-fach und 3-fach, Menge/Gewicht unterschiedlich, regelmäßig anfallend,Selbstabholung, kostenlos, Kirchtimke

‰ NACHFRAGEN

HB-N-3739-2, ich suche kontinuierlich EPS, Com-putergehäuse, LDPE 98/2 90/10 80/20 Folien,PP PE Kisten, Umreifungsbänder, HDPE Kanister,Fernsehgehäuse, Mindestabnahme 10 Tonnen inBallen, ex Work oder frei Haus, BremenHB-N-4910-2, suchen PE-Agrar-Folien, PE-Bewässe-rungsschläuche, lose oder Ballenwaren, 100 t jähr-

lich, mind. 60 t, nur Selbstabholung o. Anliefe-rung nach Bremen. Anfallstelle EuropaHH-N-4865-2, Kunststoffe, PE-Folien in Ballen verpresst, frei von Störstoffen (sortenrein), Gewicht 20 t, regelmäßig anfallend, Mindestab-nahme 3 t, Verpackungsart Ballen, Transport nach Absprache, Preis VB, bundesweitBI-N-4590-12, Elektronenröhren, Radio-/Verstär-kerröhren, NF-Röhren etc. aus Radio- u. Tonband-geräten, Röhrenverstärkern, Messgeräten, Oszillos -kopen, Werkstattauflösungen usw. gesucht. Regelmäßig, Abholung/nach Vereinbarung,Preis VHS, bundesweit

Sofort Lagerplatz gewinnen.

See-, Lager-, Material-und Schadstoff-Container.

www.renz-container.com

�Anzeigen für die

Wirtschaft in Bremen

Tel. 3 69 03-72 · Fax 3 69 03-34

09 S&P_W&W_46-58 MAI_2015 .qxp_Layout 1 23.04.15 08:12 Seite 53

Page 54: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

54 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

Die Handelskammer Bremen und die Industrie- und HandelskammerBremerhaven schließen sich entspre-chend dem Gesetz zur Änderung desGesetzes über die Industrie- undHandelskammern im Lande Bremenzum 1. Januar 2016 zur neuen Han-delskammer für das gesamte Land Bremen zusammen.

Mitglieder des Plenums der neuenHandelskammer sind nach diesemGesetz die noch bis 2018 gewähltenMitglieder des Plenums der Handels-kammer Bremen (20) und die in denWahlen 2015 in Bremen (20) undBremerhaven (12) neu gewähltenMitglieder des Plenums der Handels-kammer Bremen bzw. der Vollver-sammlung der Industrie- und Han-delskammer Bremerhaven.

Die Handelskammer Bremen unddie Industrie- und HandelskammerBremerhaven führen diese Wahlenjeweils auf der Grundlage ihrerWahlordnungen durch. Das Wahl -verfahren ist in Bremen in der Wahl-ordnung vom 7. April 2008, ergänztam 10. November 2014, geregelt.Hierzu macht der Wahlausschussfolgendes bekannt:

1. AmtszeitenEs wird in Übereinstimmung mit demVertrag über den Zusammenschluss derHandelskammer Bremen und der Indus-trie- und Handelskammer Bremerhavenfür die reguläre Amtszeit vom 1.1.2016bis zum 31.12.2021 gewählt. Die Amts-zeiten der in Bremen 2012 turnusge-mäß gewählten Mitglieder werden ent-sprechend dem Zusammenschlussver-trag erhalten bleiben.

2. Anzahl der SitzeEs werden in Übereinstimmung mitdem Zusammenschlussvertrag genaudie 20 Plenarsitze ergänzt, die auch beieinem Weiterbestehen der Handels-kammer Bremen zu ergänzen gewesenwären.

3. HinzuwahlDer Zusammenschlussvertrag sieht dieMöglichkeit der Hinzuwahl auch fürdas neue Plenum vor: Insgesamt wer-den bis zu acht Mitglieder hinzugewähltwerden können und zwar sechs aus Bre-men und zwei aus Bremerhaven.

4. WahlverfahrenDie Wahlen werden im Wege derschriftlichen und persönlichen Stimm-abgabe durchgeführt. Die Wahlunterla-gen gehen den Wahlberechtigten recht-zeitig vor dem Wahltermin zu.

5. Wahlfrist (schriftlicheStimmabgabe)Der letzte Termin für den Eingang derStimmzettel bei der HandelskammerBremen, Haus Schütting, Am Markt 13,28195 Bremen, ist auf den 12. Oktober 2015, 16:00 Uhr,festgelegt.

6. Wahltag, Wahlzeit und Wahllokal (persönliche Stimm-abgabe)Die Stimmabgabe kann auch persön-lich erfolgen, und zwar am 12. Oktober 2015im Wahllokal der Handelskammer Bre-men (Sitzungszimmer 1), Haus Schüt-

ting, Am Markt 13, 28195 Bremen, von9:00 bis 16:00 Uhr.

7. WahlberechtigungWahlberechtigt sind die in den festge-stellten Wählerlisten aufgeführtenKammerzugehörigen. Mitglied der Han-delskammer Bremen ist, wer zur Gewer-besteuer veranlagt ist und auf dem Ge-biet der Stadtgemeinde Bremen oderauf dem Gebiet der stadtbremischenHäfen in Bremerhaven eine Betriebs-stätte unterhält. Da die Amtszeiten derjeweiligen Vertreter der WahlgruppenV (Handelsvertreter) und VII (Kreditge-werbe) erst im Jahr 2018 enden, wird indiesen Wahlgruppen dieses Jahr nichtgewählt.

8. WählerlistenWählen kann nur, wer in den festge-stellten Wählerlisten eingetragen ist.Der Wahlausschuss stellt zur Vorberei-tung der Wahl für jede Wahlgruppe ei-ne Liste der Wahlberechtigten (Wähler-listen) auf. Er geht dabei von den derHandelskammer Bremen vorliegendenUnterlagen aus und weist danach dieWahlberechtigten den einzelnen Wahl-gruppen zu. Die Wählerlisten werdenzur Einsichtnahme durch die Wahlbe-rechtigten oder ihrer Bevollmächtigtenin der Zeit vom 18. Mai bis zum 5. Juni 2015im Unternehmensservice Bremen, Hin-ter dem Schütting 8, 28195 Bremen je-weils werktags von Montag bis Freitagvon 9:00 bis 16:00 Uhr ausgelegt.Einsprüche und Anträge hinsichtlichder Wählerlisten sind spätestens bis Freitag, 12. Juni 2015,schriftlich bei dem Wahlausschuss derHandelskammer Bremen, Haus Schüt-ting, Am Markt 13, 28195 Bremen ein-zureichen.

9. Aufforderung zur Einrei-chung von Wahlbewerbungenoder WahlvorschlägenDer Wahlausschuss fordert die Wahlbe-rechtigten auf, in der Zeit vom 13. Juni bis zum 3. Juli 2015

KAMMEROFFIZIELL

Wahlbekanntmachung der Handelskammer Bremen

09 S&P_W&W_46-58 MAI_2015 .qxp_Layout 1 23.04.15 08:12 Seite 54

Page 55: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 55

bei der Handelskammer Bremen, HausSchütting, Am Markt 13, 28195 Bre-men, Wahlbewerbungen oder Wahlvor-schläge einzureichen.Nach der Wahlordnung werden dienachfolgenden Wahlgruppen gebildet,in denen die wahlberechtigten Kam-merzugehörigen in diesem Jahr jeweilsdie genannte Anzahl von Mitgliederndes Plenums wählen:

Wahlgruppe IIndustrie4 Mitglieder Wahlgruppe IIGroß- und Außenhandel4 MitgliederWahlgruppe IIISchifffahrt und Verkehr3 MitgliederWahlgruppe IVEinzelhandel2 MitgliederWahlgruppe VIGastgewerbe und Tourismus1 MitgliedWahlgruppe VIIIVersicherungsgewerbe1 MitgliedWahlgruppe IXMedien, Kommunikation,Informationstechnologien 1 MitgliedWahlgruppe XGrundstücks- und Wohnungswesen1 MitgliedWahlgruppe XIEnergiewirtschaft1 MitgliedWahlgruppe XIISonstige Dienstleistungen2 Mitglieder

10. Hinweise zur Einreichungvon Wahlbewerbungen undWahlvorschlägenWahlbewerbungen und Wahlvorschlä-ge sind schriftlich einzureichen, wobeiauch eine Übermittlung per Fax oder ei-nes eingescannten Dokuments per E-Mail zulässig ist.

Wählbar sind natürliche Personen, dieam Wahltag volljährig sind, das Kam-merwahlrecht auszuüben berechtigt

sind und entweder selbst Kammerzuge-hörige sind oder allein oder zusammenmit anderen zur gesetzlichen Vertretungeiner kammerzugehörigen juristischenPerson, Handelsgesellschaft oder Perso-nenmehrheit befugt sind. Wählbar sindauch die in das Handelsregister einge-tragenen Prokuristen und besondersbestellte Bevollmächtigte von Kammer-zugehörigen. Jede Kammerzugehörigeund jeder Kammerzugehörige kann je-weils nur mit einem Mitglied im Ple-num vertreten sein.

Die Bewerberinnen und Bewerber müs-sen der Wahlgruppe angehören, für diesie sich bewerben oder für die sie vorge-schlagen werden. Die Bewerberinnenund Bewerber können sich selbst be-werben, sich von Mitgliedern ihrerWahlgruppe alleine vorschlagen lassenoder gemeinsam mit anderen Bewerbe-rinnen und Bewerbern auf einem Wahl-vorschlag auftreten.

Die Bewerberinnen und Bewerber sindmit Familiennamen, Vornamen, Ge-burtsdatum, Beruf oder Stellung, Be-zeichnung des kammerzugehörigenUnternehmens und dessen Anschriftaufzuführen. Außerdem ist eine Erklä-rung jeder Bewerberin und jedes Be-werbers beizufügen, dass sie zur An-nahme der Wahl bereit sind und dassihnen keine Tatsachen bekannt sind,die ihre Wählbarkeit nach der Wahlord-nung ausschließen.

Jede Wahlbewerbung und jeder Wahl-vorschlag muss von mindestens zehnWahlberechtigten der Wahlgruppe un-terzeichnet sein (Unterstützungsunter-schriften). Jeder Wahlberechtigte kannauch mehrere Wahlbewerbungen oderWahlvorschläge unterzeichnen. Die Un-terzeichnerinnen und Unterzeichnerhaben jeweils ihren Namen und ihreAnschrift und – für den Fall, dass sie ei-nen Kammerzugehörigen vertreten –dessen Bezeichnung und Anschrift an-zugeben. Wahlberechtigte können nurWahlbewerbungen oder Wahlvorschlä-ge für Wahlgruppen unterzeichnen, de-nen sie selber angehören. Weder dieVorgeschlagenen selber noch sonstige

Wahlberechtigte des kammerzugehöri-gen Unternehmens, welchem die Vor-geschlagenen angehören, dürfen dieWahlbewerbung oder den Wahlvor-schlag unterzeichnen.

Der Wahlausschuss fasst die gültigenWahlbewerbungen und Wahlvorschlä-ge für jede Wahlgruppe zu einheitli-chen Listen der Bewerberinnen und Be-werber zusammen (Gesamtwahlvor-schläge), wobei die Bewerberinnen undBewerber in alphabetischer Reihenfol-ge aufgeführt werden.

Jeder Gesamtwahlvorschlag soll min -destens 50 % Bewerberinnen und Be-werber mehr enthalten, als in der Wahl-gruppe zu wählen sind. Gehen nichtausreichend Bewerbungen ein, erfolgtein erneuter Wahlaufruf. Wenn danndie Bedingung von mindestens einerBewerberin oder einem Bewerber mehr,als in der Wahlgruppe zu wählen sind,nicht erreicht wird, greift ein Ergän-zungsrecht des Präsidiums für den je-weiligen Gesamtwahlvorschlag ein.Kann das Präsidium keine oder einenicht ausreichende Anzahl von Perso-nen vorschlagen, findet eine auf diegültigen Wahlbewerbungen und Wahl-vorschläge beschränkte Wahl statt.

Den vorstehenden Vorschriften nichtentsprechende oder zu spät bei derHandelskammer eingehende Wahlbe-werbungen und Wahlvorschläge müs-sen gemäß der Wahlordnung zurückge-wiesen werden.

Die Bewerberlisten werden rechtzeitigvon der Handelskammer nach Eingangder Wahlvorschläge und Wahlbewer-bungen bekannt gegeben.

Bremen, den 27. April 2015Der Wahlausschuss der Handels-kammer Bremen

09 S&P_W&W_46-58 MAI_2015 .qxp_Layout 1 23.04.15 08:12 Seite 55

Page 56: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

56 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

WAGEN&WINNEN

» Deutschlands B

09 S&P_W&W_46-58 MAI_2015 .qxp_Layout 1 23.04.15 08:12 Seite 56

Page 57: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

5.2015 Wirtschaft in Bremen | 57

s ist das zentrale Projekt der neuenHamburger Regierungskoalition:

Die Hansestadt an der Elbe will Olym-piastadt werden. Am liebsten schon2024; wenn das nicht klappt: 2028.Die nunmehr offizielle deutsche Bewer-bung um das sportliche Großereignis(und Milliardengeschäft) schlägt auchBremen und ganz Norddeutschland inden Bann. Bremens Bürgermeister JensBöhrnsen hat bei seinem AmtskollegenOlaf Scholz in Hamburg für eine Teilha-be geworben: Bremen möchte dabeisein, möchte helfen, die Spiele zu einemnorddeutschen Ereignis zu machen. Esgibt schon Ideen und Planspiele. Handelskammer-Hauptgeschäftsfüh-rer Dr. Matthias Fonger hat vorgeschla-gen, nach der Wahl in Bremen eineTask-Force zu bilden, in der Politik, Wirt-schaft und Verwaltung Ideen sammelnund diskutieren, wie der Bremer Beitragzu Olympia aussehen kann und wieman mit Hamburg im Gespräch bleibt.Denn die Konkurrenz ist groß. Hamburg setzt auf kompakte Spieleder kurzen Wege mit einem modernen,umweltverträglichen Verkehrskonzept.Die meisten der geplanten Wettkampf-stätten liegen im Innenstadtbereichzwischen Landungsbrü cken, Jungfern-stieg und dem Messegelände. Dasolympische Zentrum ist auf dem klei-nen Grasbrook geplant (siehe neben-stehende Skizze). Doch bis es soweit ist, ist es noch einlanger Weg. Nachdem sich der Deut-sche Olympische Sportbund für Ham-burg ausgesprochen hat, wird es nunim Herbst eine Bürgerbefragung ge-ben. Dann muss die Bewerbungsmap-pe erstellt werden. Im Frühjahr 2016wählt das IOC zunächst die Kandida-ten-Städte aus. Im Herbst 2017 fälltdann die endgültige Entscheidung inLima (Peru): And the winner is ..? Bos -ton, Rom und auch Paris haben schoneine offizielle Bewerbung angekündigt.

s Bild in der Welt wird norddeutscher

09 S&P_W&W_46-58 MAI_2015 .qxp_Layout 1 23.04.15 08:12 Seite 57

Page 58: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

58 | Wirtschaft in Bremen 5.2015

WAGEN&WINNEN

» Ich drücke Hamburg für die Wahl als Austragungs-ort der Olympischen Sommerspiele 2024 die Daumen. Als Vertre-

ter einer Krankenkasse befürworte ich die Botschaft des Events und der Sportlerfür ein größeres Gesundheitsbewusstsein und mehr Toleranz. Außerdem wird diegesamte Region – und damit auch Bremen – von der typischen Euphorie der Ver-

anstaltung profitieren. 2012 durfte ich diese groß-artige Stimmung in London miterleben. Die Stadthat sich als engagierter, sympathischer und hu-morvoller Gastgeber präsentiert – sogar die rechtalte U-Bahn funktionierte einwandfrei. Ich binüberzeugt, dass Hamburg dies noch übertreffen kann. Michael Lempe, Vorstand der hkk Krankenkasse

Sie sind Feuer und Flamme für Hamburg 2024 ...

» Die norddeutsche Wirtschaft gra-tuliert Hamburg zu einem wichtigenEtappensieg, denn Hamburgs Olym-

pia-Bewerbung warvon Anfang an einenorddeutsche Bewer-bung. Der Nordenkann durch Olympi-sche Spiele in unse-rer Region nur gewin-nen: Wir be-kommendie

Chance zur konsequentenInfrastruktur-entwicklungin Nord-deutschlandund zur welt-weiten Stand-ortwerbungum Talente, Tou-risten und In - ve-storen, Deutsch-lands Bild in der Weltwird norddeutscher. Vorallem aber kann Olympiaidentitätsstiftend für den gan-zen Norden sein und föderative Gren-zen überwinden. Mit dem Gedankenvon Weltoffenheit und Spitzenleis tungpassen die Olympischen Spiele zuNorddeutschland. Von daher sichertdie IHK Nord Hamburg ihre tatkräfti-ge Unterstützung bei der Bearbeitungder kommenden Herausforderungenzu."Christoph Weiss, Vorsitzender der IHK Nord

» Nicht nur Hamburg, ganz Nord-deutschland ist Feuer und Flamme:

Olympia in Ham-burg – das isteine großeChance für denSport. Und dasKonzept, klein,aber fein, passtin die Zeit. Des-halb unterstüt-zen wir die Be-werbung ausganzem Herzen.Von dem Ereig-

nis können wir nur profitieren, nichtnur der Sport allein, sondern die Gesellschaft als Ganzes. Für Bremenerwarte ich viele positive Impulse.Die Spiele in Hamburg werden denLeistungssport beflügeln und auchdem Gesundheitssport guttun.“ Andreas Vroom, Präsident des LandessportbundesBremen

09 S&P_W&W_46-58 MAI_2015 .qxp_Layout 1 23.04.15 08:12 Seite 58

Page 59: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

Auch im Abo erhältlich! · www.diewirtschaft-bremen.deDIE WIRTSCHAFT ist erhältlich im Pressehaus Bremen, in unseren regionalen Zeitungshäusern und bei ausgewählten Pressehändlern.

Ausgabe 4/2014

DIE WIRTSCHAFT

BREMEN Heißer Herbst: Beim Traditions-unternehmenAtlas Maschinen in Delmenhorst kämpft

die Belegschaft für den Erhalt ihrer Jobs

– und gegen ihren Boss.

Seiten 04-05

DOSSIER Steigende Mieten und

Kaufpreise verteuern

Fast eine halbe Milliarde

Kurznachrichten werden

weltweit tagtäglich mit Twitter

verschickt. Doch in Deutschland

fristet der Internetdienst bis heute

eher ein Nischendasein. Dabei bietet er

auch Unternehmen die Möglichkeit, mit ihren

Kunden nahezu in Echtzeit zu kommunizieren.

V d lli

Preis: 2,80 EuroBremen & Bremerhaven

Hallo #Kunde

www.diewirtschaft-bremen.de

IE WIRTSCHAFTIRTSCHAFTPreis: 2,80 Euro

Bremen & Bremerhaven

www.diewirtschaft-bremen.de

IRTSCHAFT

Ausgabe 1 / 2015

www.diewirtschaft-bremen.de

2,80 Euro

WIRTSCHAFTIndustrie 4.0: Wie die Vernetzung und der Einsatz intelligenter Maschinen die Produktion in der smarten Fabrik von morgen prägen.

6

BREMENEs gibt viel zu tun: Tausende Häuser sind noch heute auf dem technischen Stand vergangener Jahrzehn-

Unsere Family Office-Konzepte:eine große Portion Kompetenz extra.Damit sich Ihre Immobilienwerte einfachgesünder entwickeln.

leistungenmit nährwert.mit nährwert.

www.robertcspies.de Endlichmehr Geld

www.diewirtschaft-bremen.de

Ausgabe 2 / 2015

www.diewirtschaft-bremen.de

2,80 Euro

WIRTSCHAFTKommt es in einem

Windpark auf hoher

See zu einem Notfall,

wird die Rettung aus

Bremen organisiert –

von der Gesellschaft

für maritimes Notfall-

management.

7

BREMENKaffee ist mehr als ein

koffeinhaltiges Heißge-

tränk im Pappbecher.

Jedenfalls für kleine

Röstereien wie Cross-

Coffee. Sie setzen auf

G d h ff

WWW.ROBERTCSPIES.DE

Unsere Family Office-Konzepte:

eine große Portion Kompetenz extra.

Damit sich Ihre Immobilienwerte

einfach gesünder entwickeln.

LEISTUNGEN

MIT NÄHRWERT.

Bitte rechtfreundlich!freundlichfreundlich

2,80 Euro

Bitte recht

Ab 23. 4.

erhältlich!

Die neue Ausgabe, u. a. mit diesen Themen: > Wie die Handelsbranche auf das Konzept des freundlichen Mitarbeiters setzt.

> Wie kleine Bremer Röstereien den Kaff eegenuss neu defi nieren wollen.

> Urban Screen sind die Pioniere der Lumentektur und weltweit gefragt.

So ist Wirtschaft attraktiv

12:14

01_titel_MAI_2015b.qxp_Layout 1 23.04.15 08:30 Seite 4

Page 60: Wirtschaft · Im Herbst wird gewählt EU-Kommissar Oettinger Die Digitalisierung der Wirtschaft DGzRS-Jubiläum Eine beispielhafte humanitäre Organisation Olympia Bremen ist Feuer

Telefon +49(0)4 21 . 369 03-76 · Telefax +49(0)4 21 . 369 03-48 | [email protected] · www.sprachzeitungen.de

Carl Ed. Schünemann kg · Zweite Schlachtpforte 7 · 28195 Bremen

MAKE ENGLISH YOURFIRMENABO

• Sprachzeitungen •

World and Press • Business • Read On • Revue de la Presse • Revista de la Prensa • Presse und Sprache

Sprachtraining. Landeskunde. Vokabelhilfen. Sprachen erLesen.

r Sie sind ein Unternehmen mit internationalen Kontakten. r Sie möchten etwas

für Ihre Mitarbeiter und für Ihre Firma tun. r Sie wissen, dass gute Englischkenntnisse

im heutigen Wirtschaftsleben und im Beruf ein „Muss“ sind.

Ein Firmenabo unserer Sprachzeitung Business World and Press bietet Ihren

Mitarbeitern Gelegenheit, die englischen Sprachkenntnisse auf den neuesten Stand zu

bringen und sich über aktuelle Themen aus der Welt der Wirtschaft zu informieren.

Bestellen Sie unverbindlich und kostenlos Ihr Probeexemplar unter:

www.sprachzeitungen.de

01_titel_MAI_2015b.qxp_Layout 1 23.04.15 08:28 Seite 1