Wir versichern Lebensfreude. · Organe 16 Lagebericht 17 Bericht des Aufsichtsrates 29 ......
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GESCHÄFTSBERICHT 2013
Wirversichern
Lebensfreude.
Wir versichern, was den Menschenzum Wunder macht: die Freude am Leben
Mensch sein hat mit Lebensfreude zu tun. Im Geschäftsbericht 2013 erzählen wir über die Wechselbeziehung von Sicherheit und Freude. Denn wir sichern Lebensfreude – umfassend und nachhaltig mit innovativen Vorsorgeprodukten. Wir versichern das Wunder Mensch, und schaffen mit Sicherheit mehr Lebensfreude!
GESCHÄFTSBERICHT 2013
GESCHÄFTSBERICHT 2013INHALTSVERZEICHNIS
Organisationsbereiche 7
Leitbild 9
Erfolge/Strategien 11
Merkur Versicherung Aktiengesellschaft 15Organe 16
Lagebericht 17
Bericht des Aufsichtsrates 29
Bilanz 30
Gewinn- und Verlustrechnung 32
Anhang 36
Bestätigungsvermerk 49
Merkur Wechselseitige Versicherungsanstalt – Vermögensverwaltung 51
Organe 52
Lagebericht 54
Bericht des Aufsichtsrates 55
Bilanz 56
Gewinn- und Verlustrechnung 57
Anhang 58
Bestätigungsvermerk 61
Merkur Wechselseitige Versicherungsanstalt – Vermögensverwaltung Konzernabschluss 63
Organe 64
Konzernlagebericht 65
Konzernbilanz 76
Konzern Gewinn- und Verlustrechnung 78
Konzern-Cash Flow und Konzern-Eigenkapitalentwicklung 82
Konzernanhang 83
Bestätigungsvermerk 93
Merkur in Österreich 94
Merkur im Ausland 95
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v. l. n. r: Vorstandsdirektor Ing. Andreas Stettner, Vorstandsvorsitzender Mag. Gerald Kogler und Vorstandsdirektor Christian Kladiva
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ORGANISATIONSBEREICHEVORSTAND/BEREICHE
Vorstand
Vorstandsvorsitzender Mag. Gerald Kogler Vorstandsdirektor Ing. Andreas StettnerVorstandsdirektor Christian Kladiva
Bereiche
Gesundheitsvorsorge undLebensversicherungProk. Dir. Herbert Schleich
Sach- und UnfallversicherungProk. Heimo Holzer
Finanzwesen Prok. Dipl.-Wirtschaftsjurist (FH) Martin Ohde
RisikomanagementMag. Michael Bock
Betriebliche OrganisationMag. (FH) Harald Neubauer
FinanzanlagenProk. Mag. Bernhard Tollay
Vorstandsbüro Ilse Lilek
PersonalwesenDr. Martin Wurnig
KonzernmarketingN. N.
Recht, Rechtsschutz und BeteiligungsverwaltungProk. Mag. Michael Inthaler
KonzernmathematikMag. Gerhard Glitzner
Interne Revision / KonzernrevisionMag. Andrea Rauscher
Vertriebssteuerung Außendienstund FirmenkundenMartin Gröblacher, MBA
Vertriebssteuerung Maklerund KooperationenProk. Mag. Thomas Sprung
VertriebsmanagementMag. Monika Seidl-Neissl
ImmobilienProk. DI Dr. Wolfgang Halsegger
InformationstechnologieProk. Anton Dorn
Compliance BeauftragterProk. Mag. Michael Inthaler
Geldwäsche BeauftragterMag. Manfred Gruber
Sicher zur Höchstleistung
Mit bis zu 60 km/h rasen Radfahrer beim Zeitfahren über den harten Asphalt. Ein aero dynamischer Karbonhelm macht
Zeitfahrer schneller und ihre Spitzen-leistungen maximal sicher.
Sicher mit Höchstleistung
Merkur Privatklasse Novum neuDie Vorsorge der nächsten Generation: Die Privatklasse Novum bietet seit 2013 ein ganzheitliches All-inclusive- Paket und stellt damit eine absolute Höchstleistung dar, die in der österreichischen Gesundheits vor-sorge zukunftsweisend und einzigartig ist.
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LEITBILDMERKUR – DIE GESUNDHEITS-VERSICHERUNG
„Merkur ist die Gesundheits- Versicherung“
Unser UnternehmenDie Merkur – die älteste Versicherung Österreichs – ist ein eigenständiges, unabhängiges Unternehmen mit Konzernsitz in Graz. Neben Österreich stellt Südosteu-ropa für uns einen wichtigen Markt dar, in dem wir mit Konzernunternehmen aktiv vertreten sind.Wir versichern den Menschen und bieten für die von ihm geschaffenen Sach- und Vermögenswerte Ver-sicherungsschutz. Unsere Kernkompetenz liegt im Bereich Gesundheit. Gesundheit bedeutet für uns ein umfassendes körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden.
Unser Angebot Unser Angebot zeichnet sich durch hochwertige Qualität, Orientierung an individuellen Bedürfnissen und eine ganzheitliche Sichtweise aus. Der Ge-sundheitsgedanke soll erlebbar sein. Durch unsere Erfahrung und die nötige Innovationskraft berück-sichtigen unsere Angebote alle Bedürfnisse in den un-terschiedlichen Phasen des Lebens. Diese Leis tungen werden direkt von uns, von den Konzer nunternehmen und von ausgewählten Gesundheitspart nern erbracht.
Unsere KundenWir wenden uns vor allem an Menschen, denen Werte wie Gesundheit, Wohlbefinden und Vorsorge wichtig sind. In diesen Bereichen bieten wir unseren Kunden Beratung und Wegbegleitung.
Unsere KundennäheDie Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen und Wünschen unserer Kunden ist für uns eine Ver pflichtung. Die Anliegen unserer Kunden werden rasch und kom-petent bearbeitet. Dafür setzen sich alle MitarbeiterIn-nen der Merkur Versicherung und unsere unabhängi-gen Vertriebs partner an den zahlreichen Standorten ein.
Unsere UnternehmenskulturIm Mittelpunkt der Merkur Versicherung stehen die Menschen. Wir streben danach, das bestmögliche Geschäfts- und Arbeitsumfeld zu schaffen. Ein gutes Betriebsklima ist uns dabei wichtig: Denn zufriedene und motivierte MitarbeiterInnen sind für die Sicherstel-lung des gemeinsamen Erfolges essentiell.In der Merkur Unternehmenskultur legen wir großen Wert auf offene Kommunikation sowie ein respektvolles und wertschätzendes Miteinander. Die Verwirklichung klarer gemeinsamer Ziele und die bestmögliche Förder- ung der individuellen Stärken und Fähigkeiten unserer MitarbeiterInnen sind fester Bestandteil unserer Arbeit.Es wird uns durch ein wertegeprägtes Umfeld gelingen, die Unternehmensidentifikation und das Gefühl des innerbetrieblichen Zusammenhalts zu intensivieren.
Unsere VerantwortungAls Gesundheits-Versicherung leisten wir im Bereich der Vorsorge Pionierarbeit und sind kompetente Know-how Träger. Bei Gesundheitsthemen über nehmen wir als Meinungsbildner und Mitgestalter eine aktive Rolle in der Öffentlichkeit.
Lebensfreudemit Haken absichern
Ein Hightech-Karabinerhaken mit bis zu 2.200 kg Maximalbelastung macht wag-
halsige Auf- und Abstiege so sicher, dass aus Angst aufregende Lebensfreude wird.
Lebensfreude mit Innovation absichern
Merkur Hightech FrüherkennungEine Innovation der Merkur Versicherung sichert Ihre Lebensfreude nachhaltig ab: Die neue Merkur Hightech Früherkennung im Rahmen der Merkur Gesundheits - vor sorge untersucht Versicherte detail genau mit modernsten Methoden auf höchstem medizinischen Niveau.
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ERFOLGE/STRATEGIEN
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ERFOLGE/STRATEGIENMERKUR PRODUKTWELT/KONZERN
Die Merkur Produktwelt
Innovative Versicherungslösungen und unverwechsel-bare Vorsorgeangebote: Die Vorreiterrolle der Merkur Versicherung in der Gesundheitsvorsorge manifestierte sich 2013 mit der Einführung gleich mehrerer neuer Angebote.
Privatklasse NovumIm Oktober 2013 über-arbeitete und erweiterte die Merkur Versicherung die Privatklasse Novum. Die-ses umfassende Gesamt-paket unter den Merkur Spitals kostentarifen ver-eint Leistungen für sta-tionäre und ambulante Behandlungen in einem Tarif, inklusive Vorsorge und Früh erkennung. Vier Varianten der Privatklasse Novum stehen zur Wahl und decken mit unterschiedlichen Leistungsausprägungen, von die Basisabsicherung bis zur umfassenden Variante für besonders Anspruchs-volle, die vielfältigen Wünsche der Kunden ab.
Hightech FrüherkennungDie Hightech Früherkennung wurde als eine der Neu-erungen im Leistungspaket der Privatklasse Novum eingeführt und mit Jahresende auch in die Privatklasse Stationär Klassik aufgenommen. Dabei handelt es sich um exklusive Premium-Untersuchungen, die dank neuester Technik in wenigen Stunden detaillierte Er-kenntnisse zum aktuellen Gesundheitszustand bringen. Erkrankungen oder deren Vorstufen können festgestellt werden, noch bevor es spürbare Symptome gibt. Die Hightech-Checks der Merkur Versicherung zielen auf die Früherkennung der häufigsten schweren Erkran-kungen von Darm, Lunge, Brust oder Prostata sowie des Herz-Kreislauf-Systems ab.
Privatklasse ego4you Die „ego4you“-Gesundheits- Vorsorgeprogamme wurden 2013 erweitert. Im Zentrum der Neuerungen stand das einzigartige Programm „ego4you Energie“, ein Angebot für das seelische Wohlbefinden, das hilft, seine Energiequellen besser zu erschließen. Mit die-sem dreitägigen Programm in ausgewählten 4- und 5-Sterne-Gesundheitshotels besinnt man sich auf die eigenen Bedürfnisse und reaktiviert seine persönlichen Ressourcen. Professionelle Coaching-Gespräche unterstützen bei der (Neu-)Orientierung und (Wieder-)Entdeckung der Lebensfreude.
Merkur Gesundheitsvorsorge ist lebensbegleitend, Gesundheitsbewusstsein wird bereits bei Kindern und Jugendlichen gefördert. „ego4you Minis“ bietet Vorsorge für die Kleinsten, mit Babymassage und Eltern-Kind- Turnen bis zum 6. Lebensjahr. Das erfolgreiche Gesund-heits-Event „ego4you Kids“ für die 7- bis 13- Jährigen wurde um „ego4you Teens“ für 12- bis 15-Jährige ergänzt, ein cooler Sport-Check mit spannendem Be-gleitprogramm. „ego4you Juniors” schließlich spornt die 16- bis 19-Jährigen mit regelmäßigen Trainings im Fit-ness-Studio zu mehr Bewegung an.
Auszeichnungen
Effie AwardIm Rahmen der 29. Effie-Gala am 6. November 2013 im Wiener Museumsquartier wurde die Merkur Versiche-rung mit dem Effie-Award für ihre effektive Werbekampa-gne im Jahr 2012 ausgezeichnet. Die Merkur konnte sich als einziger Preisträger in der Kategorie „Finanzdienstleis-tungen“ gegenüber dem Mitbewerb durchsetzen. Prä miert wurden die Effizienz und Kreativität der Werbekampa-gne, entscheidend für die Beurteilung ist das Verhältnis zwischen Aufwand und Wirkung. Der Effie-Award wird von der IAA – International Advertising Association – vergeben und gilt als einer der weltweit begehrtesten Preise für er-folgreiche Werbung und Marktkommunikation.
WIR VERSICHERN DAS WUNDER MENSCH.
PRIVATKLASSE NOVUMMERKUR GESUNDHEITSVORSORGE
Merkur PrivatklasseNovum.
Weil Gesundheit zu wertvoll ist, um sie dem Zufall zu überlassen:
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ERFOLGE/STRATEGIENMERKUR PRODUKTWELT/KONZERN
Betriebliche Gesundheitsförderung
Für die Merkur bedeutet Gesundheit der Zustand des körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Wohl-befindens. Da das Wohlbefinden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eng mit dem Arbeitsplatz verknüpft ist, wird gerade der Betrieblichen Gesundheitsförde-rung (BGF) große Wichtigkeit zugeschrieben. Das 2012 gestartete Merkur-BGF-Projekt lebt von der aktiven Einbindung der Belegschaft. Mehr als zwei Drittel beteiligten sich an der umfassenden Befragung über Zufriedenheit, subjektive Belastung und persönli-ches gesundheitsförderndes Verhalten. Daraus wurden unternehmensinterne Handlungsfelder im Bereich be-trieblicher Gesundheit abgeleitet.
Unter professioneller externer Anleitung, geführt vom zehnköpfigen BGF-Team und gefördert vom Fonds Gesundes Österreich, erarbeiteten rund 70 Kolleginnen und Kollegen in insgesamt sieben Gesundheitszirkeln Schwerpunktthemen, die in weiterer Folge in konkrete Maßnahmenvorschläge mündeten. Unmittelbar wurden einige „Quick Wins“ realisiert. Ab Herbst folgten das Seminar „Rauchfrei in sechs Wochen“ sowie Ernährungsworkshops – der Start einer Reihe von Maßnahmen, die bis 2014 und darüber hinaus andauern werden. Geplant sind unter anderem Nordic-Walking- und Yoga-Kurse, Gesundheits-Vor-sorge-Checks im Haus und Programmangebote der Merkur Recreation. Zusätzlich wurde eine umfassende Wertediskussion gestartet, mit dem Ziel, durch eine wertschätzende „Unternehmenskultur des Miteinander“ ein angenehmes und stärkendes Arbeitsumfeld zu schaffen.
Kunst und Kultur
Die Merkur Galerie lud 2013 zu insgesamt vier Ver - nis sagen ins Foyer der Generaldirektion in Graz. Die
Ausstellungen wurden von Gert Maria Hofmann, Wolfgang Uranitsch, Gerhard Almbauer und Hans Beletz gestaltet. Die jeweiligen Eröffnungen waren kulturelle und gesell-schaftliche Ereignisse und zugleich zwanglose Treffpunkte für zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und Freunde des Hauses Merkur.
Konzern
Im 215. Jahr ihres Bestehens ist die Merkur Versicherung ein internationaler Konzern mit Tochterunternehmen in fünf Ländern Südosteuropas. Seit der Gründung der ersten Auslandsniederlassung 1992 hat sich das Unternehmen auf den Versicherungsmärkten in Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien und Montenegro etabliert.
10 Jahre in Bosnien und Herzegowina, 5 Jahre in MontenegroAm 15. Mai 2013 feiert die Merkur BH osiguranje d. d. 10 Jahre ihrer erfolgreichen Geschäftstätigkeit in Bosnien und Herzegowina. Die Entwicklung seit dem Mai 2003 ist durch kontinuierliches und stabiles Wachstum charak-terisiert und ließ die Merkur zum Lebensversicherer mit dem höchsten Marktanteil werden. Anlässlich des Jubi-läums lud die Merkur zahlreiche Gäste aus Wirtschaft und Medien zu einem Galaabend ins Nationaltheater in Sarajevo.
Die Merkur Osiguranje a. d. in Montenegro ist die jüngste Konzerntochter und feierte 2013 ihr fünfjähriges Beste hen. Die Kernsparte in Montenegro ist, wie auch in den übrigen Konzernländern Südosteuropas, die Lebensversicherung.
Gerhard Almbauer: einer von vier ausstellenden Künstlern in
der Merkur Galerie 2013.
Galaabend im Nationaltheater Sarajevo zum Jubiläum 10 Jahre Merkur in
Bosnien und Herzegowina.
Abenteuer mit sicherer Orientierung
Von den unendlichen Weiten des Ozeans bis zur Wüste ohne landschaftliche Anhalts-
punkte: Ein Kompass gibt Orientierungs-suchenden Sicherheit und macht Extrem-
situationen zu spannenden Abenteuern.
Abenteuer Lebenmit sicherer Zukunft
Merkur LebensversicherungDas Leben bringt ständig neue Heraus-forderungen. Finanziell anspruchsvolle Vorhaben, langfristige Lebensplanungen und Vermögensaufbau sind in einem aktiven Menschenleben Teil der Realität. Die flexiblen Lösungen der Merkur Lebens-versicherung geben Halt und sichern in allen Lebensphasen nach Maß ab.
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MERKUR VERSICHERUNG AKTIENGESELLSCHAFT
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ORGANEMERKUR VERSICHERUNG AKTIENGESELLSCHAFT
Aufsichtsrat
VorsitzenderSchunko Norbert, Gf. Regionalgeschäftsführer, Graz
Vorsitzender-StellvertreterChristian Walter, Regionalsekretär, Graz
MitgliederBerdev John Harald, BR-Vorsitzender, Zeltweg Dollinger Helmut, BR-Vorsitzender-Stv., Hausmannstätten Göstel Manuela, Bankangestellte, Lieboch (ab 7.5.2013)Lechner Alexander, BR-Vorsitzender, Proleb
Vom Zentralbetriebsrat delegiert Detter Peter, ZBR-Vorsitzender, GratweinHerz Wolfgang, Graz Kaufmann Günter, Graz
VorstandKomm.-Rat Sundl Alois, Generaldirektor, Graz (bis 31.12.2013)Mag. Kogler Gerald, Vorstandsdirektor, Graz (bis 31.12.2013) Vorstandsvorsitzender (ab 1.1.2014)Ing. Stettner Andreas, Vorstandsdirektor, GrazKladiva Christian, Vorstandsdirektor, Graz (ab 1.1.2014)
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LAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
Österreichischer Versicherungsmarkt
Laut dem Versicherungsverband Österreich ist im Jahr 2013 nach zwei Jahren rückläufigen Prämienaufkom-mens ein +1,0 %iges Prämienwachstum zu verzeichnen – die verrechneten Prämien betragen 16,454 Mrd. Euro.Das Prämienaufkommen wächst damit zum ersten Mal seit drei Jahren stärker als das reale Bruttoinlands-produkt (+0,4 % in 2013 laut IHS-Prognose vom Dezember 2013).
Dieser Verlauf ist durch die Entwicklung der Lebens-versicherung geprägt. Bereits 2011 und 2012 war das Gesamtwachstum der Assekuranz gezeichnet vom Aufkommensverlust in der Lebensversicherung (–7,5 % in 2011; –6,9 % in 2012). Für das Jahr 2013 werden weitere, allerdings von den niedrigeren Niveaus ausge-hend, moderate Prämienabgänge von –1,4 % erwartet.
Das schwierige Marktumfeld beruht unter anderem auf der Senkung des Höchstrechnungszinssatzes auf 1,75 % und die Unisex-Tarif-Einführung. Zusätzlich sind in diesem Jahr die ersten Verträge der Prämien-begünstigten Zukunftsvorsorge aus dem Jahr 2003 ausgelaufen.Die Krankenversicherung kann laut aktueller Prog-nose 2013 mit +3,5 % ein um 0,1 %-Punkte höheres Wachstum ausweisen als im Jahr 2012. Die Aufkommensdynamik der Unfallversicherung bleibt mit +3,5 % auf dem 2012er-Niveau. Dies bedeutet für die Jahre 2012 und 2013 das geringste Wachstum seit dem Jahr 2002. Der Verlauf der Sachversicherung war seit 2009 kontinuierlich positiv. In verzögerter Anpassung an die rückläufige Inflation und die konjunkturelle Entwicklung sind 2013 Zuwächse in Höhe von +2,3 % erzielt worden.
In der Lebensversicherung kam es aufgrund des oben beschriebenen schwierigen Marktumfeldes zu einem leichten Rückgang der verrechneten Prämien. Diese betragen nunmehr 47,1 Millionen Euro.
Im Bereich der Sach- und Unfallversicherung konnten die verrechneten Prämien um +2,6 % gesteigert werden.
Merkur Versicherung AG
Die Merkur Versicherung blickt auf ein insgesamt erfolgreiches Jahr 2013 zurück. Das Gesamtprämien-wachstum betrug +4,4 % – die verrechneten Prämien stiegen somit auf 386,8 Millionen Euro.
Die positive Entwicklung wurde im abgelaufenen Jahr wieder von unserer Kernsparte, der Krankenver-sicherung, getragen. Die innovativen Versicherungs- und Gesundheitsdienstleistungen der Merkur Versicher- ung werden von unseren Kunden geschätzt und führen zu dem Prämienzuwachs in Höhe von +6,1 %. Wir haben unseren Platz als Nummer 3 am heimischen Markt damit weiter festigen können.
Rückblick auf das Geschäftsjahr 2013
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Geschäftsverlauf
Bestandsentwicklung
Ende 2013 hatte die Gesellschaft insgesamt 949.870 (2012: 931.652) Risken im Bestand.
Das versicherte Kapital betrug in der Lebensversicherung 1.136,02 Mio. EUR (2012: 1.150,54 Mio. EUR).
Prämien
Im Geschäftsjahr 2013 wurden abgegrenzte Prämien von insgesamt 386,86 (2012: 370,53) Mio. EUR erzielt, wovon auf das direkte Geschäft 377,29
(2012: 361,17) Mio. EUR und auf das indirekte Geschäft 9,57 (2012: 9,36) Mio. EUR entfallen.
LAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
Die Risken werden wie folgt gezählt: In der Krankenversicherung je Vertrag, Tarif und versicherter Person, in der Unfallversiche-rung je versicherter Person und Tarif, in der Sachversicherung je Vertrag und Tarif und in der Lebensversicherung nach Tarif und versicherter Person.
Verrechnete Prämienin TEUR
Rechnungsjahr Vorjahr Veränderungabsolut
Veränderungin %
KrankenversicherungDirektes Geschäft 278.773 262.800 + 15.973 + 6,08
Schaden- und UnfallversicherungDirektes Geschäft
Unfallversicherung 32.999 31.504 + 1.495 + 4,75Allgemeine Haftpflicht 1.408 1.445 – 37 – 2,58Rechtsschutz 2.010 2.001 + 9 + 0,45Feuerversicherung 1.266 1.287 – 21 – 1,63Haushalt 6.827 6.677 + 150 + 2,24Sonstige Sachversicherung 6.806 6.752 + 54 + 0,79
51.315 49.666 + 1.649 + 3,32Lebensversicherung
Direktes GeschäftKapitalversicherung 29.619 30.302 – 683 – 2,26Risikoversicherung 1.296 940 + 356 + 37,91Fonds- und indexgebundene LV 16.200 17.422 – 1.222 – 7,02
47.115 48.664 – 1.549 – 3,18
RechnungsjahrRisken
VorjahrRisken
Veränderungabsolut
Veränderungin %
Krankenversicherung 498.929 476.019 + 22.910 + 4,81
Schaden- und UnfallversicherungUnfallversicherung 224.749 226.914 – 2.165 – 0,95Allgemeine Haftpflicht 30.803 31.253 – 450 – 1,44Rechtsschutz 17.535 17.699 – 164 – 0,93Feuerversicherung 18.582 19.080 – 498 – 2,61Haushalt 46.474 46.920 – 446 – 0,95Sonstige Sachversicherung 40.641 41.512 – 871 – 2,10
378.784 383.378 – 4.594 – 1,20Lebensversicherung
Kapitalversicherung 54.057 54.597 – 540 – 0,99Risikoversicherung 4.115 3.481 + 634 + 18,21Fonds- und indexgebundene LV 13.985 14.177 – 192 – 1,35
72.157 72.255 – 98 – 0,14
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Versicherungsleistungen
Die abgegrenzten Versicherungsleistungen des direk-ten Geschäfts beinhalten neben den ausbezahlten Ver-sicherungsleistungen die Veränderung der Schaden-rückstellung in der Kranken- und Schaden-Unfall-
versicherung bzw. die Rückstellung für schwebende Leistungen in der Lebensversicherung sowie die Ver-änderung der Deckungsrückstellung in der Kranken- und Lebensversicherung.
LAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
Abgegrenzte Prämienin TEUR
Rechnungsjahr Vorjahr Veränderungabsolut
Veränderungin %
KrankenversicherungDirektes Geschäft 278.741 262.791 + 15.950 + 6,07
Schaden- und UnfallversicherungDirektes Geschäft
Unfallversicherung 33.006 31.454 + 1.552 + 4,93Allgemeine Haftpflicht 1.424 1.457 – 33 – 2,28Rechtsschutz 2.023 2.010 + 13 + 0,63Feuerversicherung 1.270 1.293 – 22 – 1,72Haushalt 6.841 6.699 + 143 + 2,13Sonstige Sachversicherung 6.840 6.774 + 66 + 0,97
51.404 49.687 + 1.718 + 3,46Lebensversicherung
Direktes GeschäftKapitalversicherung 29.646 30.327 – 682 – 2,25Risikoversicherung 1.295 937 + 358 + 38,16Fonds- und indexgebundene LV 16.207 17.430 – 1.222 – 7,01
47.148 48.694 – 1.546 – 3,18
in TEURRechnungsjahr Vorjahr Veränderung
absolutVeränderung
in %
Krankenversicherung 240.412 223.388 + 17.025 + 7,62
Schaden- und UnfallversicherungUnfallversicherung 20.630 22.827 – 2.197 – 9,62Allgemeine Haftpflicht 451 241 + 211 + 87,69Rechtsschutz 221 109 + 111 + 101,91Feuerversicherung 661 932 – 271 – 29,10Haushalt 4.005 3.521 + 484 + 13,74Sonstige Sachversicherung 5.380 6.619 – 1.238 – 18,71
31.348 34.248 – 2.900 – 8,47Lebensversicherung
Kapitalversicherung 36.567 36.121 + 445 + 1,23Risikoversicherung 611 314 + 297 + 94,72Fonds- und indexgebundene LV 18.137 29.551 – 11.415 – 38,63
55.315 65.987 – 10.672 – 16,17
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LAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
Schadenquote der Schaden- und Unfallversicherung
Die Schadenquote des direkten Geschäfts in Höhe von 60,98 %, die sich aus dem Verhältnis der abgegrenzten Versicherungsleistungen zu den abgegrenzten Prämien
Leistungsquote der Kranken- und Lebensversicherung
Die abgegrenzten Versicherungsleistungen inklusive der Veränderung der Deckungsrückstellung bezogen auf die abgegrenzten Prämien definieren die Leistungs-
Betriebsaufwendungen
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb im direkten Geschäft (Aufwendungen für den Versiche-rungsabschluss, sonstige Aufwendungen für den
Kostenquote
Die Kostenquote ergibt sich aus dem Verhältnis der Kosten für den Versicherungsabschluss und für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Prämien.
ergibt, hat sich gegenüber dem Vorjahr um 7,94 Prozent-punkte reduziert.
quote. Diese beträgt in der Krankenversicherung 86,25 % (2012: 85,01 %) und in der Lebensversiche-rung 117,32 % (2012: 135,51 %).
Versicherungsbetrieb) von 76,84 Mio. EUR sind gegen-über dem Vorjahr um 2,15 Mio. EUR gestiegen.
Rechnungsjahr Vorjahr Veränderung Veränderung
in TEURVersicherungs-
abschlussVersicherungs-
betriebGesamt Gesamt Gesamt
absolutGesamt
in %
Krankenversicherung 34.965 18.708 53.673 50.809 + 2.864 + 5,64
Schaden- und Unfallversicherung 13.948 2.158 16.107 16.344 – 237 – 1,45
Lebensversicherung 5.403 1.661 7.064 7.542 – 478 – 6,33
54.316 22.528 76.844 74.695 + 2.150 + 2,88
Rechnungsjahr Vorjahr Veränderung Veränderung
in %Versicherungs-
abschlussVersicherungs-
betriebGesamt Gesamt Gesamt
absolutGesamt
Krankenversicherung 12,54 6,71 19,26 19,33 – 0,08 – 0,41
Schaden- und Unfallversicherung 27,13 4,20 31,33 32,89 – 1,56 – 4,74
Lebensversicherung 11,46 3,52 14,98 15,49 – 0,51 – 3,26
14,40 5,97 20,37 20,68 – 0,31 – 1,52
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LAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
Um die Kosten erweiterte Schadenquote
Die erweiterte Schadenquote (Combined Ratio) in der Schaden- und Unfallversicherung errechnet sich aus dem Verhältnis der Summe der abgegrenzten Versicherungsleistungen und der Aufwendungen
Rückversicherung
Aus der abgegebenen Rückversicherung im direkten Geschäft resultiert ein Ergebnis von TEUR – 3.175 (2012: TEUR 222) in der Schaden-Unfallversiche-rung sowie TEUR –120 (2012: TEUR –116) in der Lebensversicherung.
Die übernommene Rückversicherung im Eigenbehalt weist in den einzelnen Sparten folgendes Ergebnis aus: in der Krankenversicherung TEUR 766 (2012: TEUR 1.488), in der Schaden-Unfallversicherung TEUR 82 (2012: TEUR 194) sowie in der Lebensver-sicherung von TEUR – 8 (2012: TEUR – 2).
aus dem Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Prämien. Die Combined Ratio reduzierte sich im abge-laufenen Geschäftsjahr um 9,50 % von 101,82 % auf 92,32 %.
Der jeweilige Saldo beinhaltet die abgegrenzten Prämien, Aufwendungen für Versicherungsfälle, Veränderungen von versicherungstechnischen Rückstellungen, die Aufwen-dungen für den Versicherungsbetrieb sowie die sonstigen versicherungstechnischen Erträge und Aufwendungen.
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LAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
Die Kapitalveranlagung berücksichtigt neben Rendite, Sicherheit und Bonität auch den Aspekt der Liquidität. Unter Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften erfolgt unter Bedachtnahme auf die Gesamtrisikolage
des Unternehmens die Streuung der Kapitalveranlagung nach der dafür vorgesehenen Strategie in festverzinsliche Werte, strukturierte Anlageprodukte, Aktien und Invest - mentfonds.
Erträge und Aufwendungen aus Kapitalanlagen
Kapitalanlagen
Entwicklung der Kapitalanlagen
Rechnungsjahr Vorjahr Veränderung Veränderung
in TEUR Gesamt in % Gesamt in % absolut in %
Kapitalanlagen
Grundstücke und Bauten 71.018 5,12 72.621 5,56 – 1.603 – 2,21
Kapitalanlagen in verbundenen
Unternehmen und Beteiligungen 58.078 4,19 59.918 4,59 – 1.839 – 3,07
Nicht festverzinsliche Werte 506.373 36,53 388.538 29,77 + 117.834 + 30,33
Festverzinsliche Werte 568.668 41,02 609.305 46,68 – 40.637 – 6,67
Guthaben bei Kreditinstituten,
flüssige Mittel 38.192 2,76 37.189 2,85 + 1.003 + 2,70
1.242.329 89,62 1.167.571 89,45 + 74.759 + 6,40
Depotforderungen aus dem über-
nommenen Rückversicherungsgeschäft 2 — 1 — + 0 + 22,81
Kapitalanlagen der fondsgebundenen und
indexgebundenen Lebensversicherung 143.884 10,38 137.710 10,55 + 6.175 + 4,48
1.386.215 100,00 1.305.282 100,00 + 80.934 + 6,20
davon
Krankenversicherung 763.522 55,08 684.731 52,46 + 78.791 + 11,51
Schaden- und Unfallversicherung 45.275 3,27 47.113 3,61 – 1.838 – 3,90
Lebensversicherung 577.419 41,65 573.437 43,93 + 3.981 + 0,69
in TEUR Rechnungsjahr Vorjahr
Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge
a) Erträge aus Beteiligungen, 4.719 4.683
davon verbundene Unternehmen 4.587 4.683
b) Erträge aus Grundstücken und Bauten 2.864 3.329
c) Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen, 35.471 32.711
davon verbundene Unternehmen — 190
d) Erträge aus Zuschreibungen 2.949 2.410
e) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 10.063 8.211
f) Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 2.301 1.013
Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen
a) Aufwendungen für die Vermögensverwaltung – 1.389 – 1.271
b) Abschreibungen von Kapitalanlagen – 7.917 – 4.787
c) Zinsenaufwendungen – 623 – 844
d) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen – 52 – 332
e) Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen – 793 – 140
47.593 44.983
23
LAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
Zur Ermittlung der Nettorendite der Kapitalanlagen werden die Nettoerträge exklusive den Aufwendungen für die Vermögensverwaltung, den Zinsaufwendun-gen für das Ergänzungskapital, sowie der fonds- und
indexgebundenen Lebensversicherung dem durchschnitt-lichen Stand der Kapitalanlagen in 2013 ohne fonds- und indexgebundener Kapitalanlagen gegenübergestellt.
Sonstige bilanzbezogene Leistungsindikatoren
Versicherungstechnische Rückstellungen im Eigenbehalt
Renditen der Kapitalanlagenin TEUR
RechnungsjahrErträge
VorjahrErträge
RechnungsjahrRenditen in %
VorjahrRenditen in %
47.613 46.022 3,95 4,06
davonKrankenversicherung 30.639 26.816 4,23 4,08Schaden- und Unfallversicherung 2.296 2.893 4,97 6,39Lebensversicherung 14.677 16.314 3,38 3,80
in TEUR
Rechnungsjahr
Gesamt
Vorjahr
Gesamt
Veränderung Veränderung
in %
Prämienüberträge 4.018 4.084 – 67 – 1,64
Deckungsrückstellung 1.021.468 959.525 + 61.943 + 6,46
Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle 79.240 78.077 + 1.163 + 1,49
Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung 4.616 4.505 + 111 + 2,46
Rückstellung für erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung bzw. Gewinn-
beteiligung der Versicherungsnehmer 15.582 16.385 – 803 – 4,90
Schwankungsrückstellung 4.592 4.367 + 225 + 5,14
Sonstige versicherungstechnische
Rückstellungen 686 617 + 68 + 11,08
1.130.200 1.067.560 + 62.640 + 5,87
Versicherungstechnische Rückstellung
der fonds- und indexgebundenen
Lebensversicherung 142.378 136.667 + 5.711 + 4,18
Depotverbindlichkeiten aus dem
abgegebenen Rückversicherungsgeschäft 136 136 + 1 + 0,45
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LAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
Leistungsindikatoren anteilsmäßig zur Bilanzsumme
Gewinnanteilsätze
Die Gewinnanteilsätze in der Lebensversicherung sind im Anhang angegeben.
Eigenkapitalrentabilität
Die Eigenkapitalrentabilität beträgt für das Rechnungs-jahr 9,44 % (2012: 14,59 %).
Für die Berechnung der Eigenkapitalrentabilität wurde das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätig-keit (EGT) in Relation zum Eigenkapital am Beginn des Geschäftsjahres gesetzt.
Solvabilität
Die Eigenmittelausstattung in Höhe von 248,21 % (2012: 241,82 %) entspricht den Solvabilitätsvorschriften gemäß § 73 b VAG, Anlage D.
Rechnungsjahr Vorjahr
in TEUR Gesamtin % der
Bilanzsumme Gesamtin % der
Bilanzsumme
Kapitalanlagen (inkl.Kreditinstitute) 1.242.331 86,81 1.167.572 85,88Kapitalanlagen der fonds- undindexgebundenen Lebensversicherung 143.884 10,05 137.710 10,13
Versicherungstechnische Rückstellungen(inkl. Posten aus der Depotverrechnung) 1.130.337 78,98 1.067.696 78,53Versicherungstechnische Rückstellungder fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung 142.378 9,95 136.667 10,05
Eigenkapital 68.796 4,81 63.147 4,64
25
LAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
Risikobericht gem. § 243 UGB
Als Versicherungsunternehmen, das die Bilanz-abteilungen Kranken-, Lebens-, Sach- und Unfallversi-cherung betreibt, betrachten wir den bewussten Um-gang mit Risiken als unsere Kernkompetenz. Neben jahrelanger Erfahrung in Kalkulation und Übernahme von Versicherungsrisiko ist auch das gemäß §17b VAG gesetzlich geforderte Risikomanagement ein integraler Bestandteil unserer Geschäftsprozesse.
Die Risikomanagementfunktion der Merkur Ver-siche rung AG führt eine ganzheitliche Betrachtung aller wesentlichen Risiken durch, denen sich das Unternehmen ausgesetzt sieht. Dies geschieht durch die Identifizierung, Analyse und Bewertung, Steuerung, Überwachung und Berichterstattung von Risiken. Das Risiko managementsystem ist einer laufenden Weiterentwicklung durch sich ändernde Rahmen bedingungen unterworfen. Neben den der-zeit gültigen Rechtsgrundlagen und den Leitlinien des Versicherungsverbandes zum Risikomanage-ment sind in diesem Zusammenhang in den letzten Jahren vor allem die zukünftigen Regelungen der EU-Rahmen richt linie betreffend „Aufnahme und Aus-übung der Versicherungs- und Rückversicherungs-tätigkeit – Solvency II“ in den Vordergrund getreten. Trotz der Verschiebung der Einführung von Solvency II auf 1.1.2016 wurde im Berichtsjahr die Vorbe-reitung auf das neue Aufsichts regime wie geplant weitergeführt.
Eine vom Gesamtvorstand der Merkur Versicherung AG verabschiedete Risikostrategie umfasst die risiko-politischen Grundsätze und gibt die Rahmenbedin-gungen zur Steuerung der wesentlichen Risiken vor. Die Risikostrategie wird aus der Geschäftsstrategie abgeleitet und bestimmt das Risikoprofil des Unter-nehmens. Das Risikohandbuch dokumentiert den Risikomanagementprozess sowie die verwendeten Methoden, Systeme und Prozesse im Umgang mit den wesentlichen Risiken, denen sich die Merkur Versicherung AG ausgesetzt sieht, und legt die Ver-antwortlichkeiten innerhalb des Risikomanagement-systems fest. Das Handbuch befindet sich in einem laufenden Weiterentwicklungsprozess und wird dabei eng an den Anforderungen aus Solvency II ausgerichtet.
Im Rahmen einer Risikoinventur und -analyse wurden die mit Verlustpotential und Eintrittswahrscheinlichkeit bewerteten Risiken nach den Kategorien Marktrisiko, Liquiditätsrisiko, Kreditrisiko, Konzentrationsri-siko, versicherungstechnisches und operationelles Risiko in einem Risikokatalog dargestellt.
Das Verlustpotential wird zweidimensional bewertet, indem finanzielle Schadensauswirkungen sowie Repu-tationsauswirkungen berücksichtigt werden. Darüber hinaus wurden sämtliche Risiken auch hinsichtlich ihrer Compliance-Relevanz kategorisiert. Im Jahr 2013 wurde die technische Unterstützung für Risikoanalyse deutlich ausgebaut, dadurch wird eine noch engere Verknüpfung mit den Geschäftsprozessen des Unter-nehmens erreicht.
Im Zuge einer internen Solvenzberechnung wurden die für die Merkur Versicherung AG wesentlichen Risiken quantifiziert. Daraus abgeleitet wurde auch das Limitsystem adaptiert.
Marktrisiko und LiquiditätIm Marktrisiko sehen wir aufgrund des zugrunde liegenden Veranlagungsvolumens eines unserer we-sentlichen Risiken. Basierend auf einer Aktiv-Passiv Abstimmung wurde eine konservative Investmentstra-tegie festgelegt. Detaillierte Anlagerichtlinien und eine strategische Veranlagungsausrichtung regeln sämt - liche Investitionen und Assetklassen durch ein risiko-orientiertes Limitwesen.
Unser Core-Portfolio besteht aus Euro-nominierten, verzinslichen Wertpapieren guter Bonität. Die Veran-lagung wird größtenteils im Anlagevermögen geführt, wodurch die Auswirkungen des Zinsänderungsrisikos bilanziell begrenzt werden. Bei den restlichen Portfolio-bestandteilen wird durch die Investition in Investment-fonds auf eine höchstmögliche Diversifikation ge-achtet. Das Portfolio wird in periodischen Abständen Stress tests, Szenarioanalysen und laufenden Limit-überprüfungen unterzogen und im Bedarfsfall durch externe Partner abgesichert. Das Zinsänderungsrisiko wird auch mittels Marktwerten in einer integrierten Aktiv- Passiv-Betrachtung evaluiert.
Unser Portfoliomanagement erfolgt auf Basis eines jährlichen Planungsprozesses und quartalsweiser Vorschaurechnungen. Diese beinhalten Markt- und Ertrags simulationen sowie die Liquiditätsplanung.
Die Liquidität wird laufend abgestimmt und über-wacht, um unvorhersehbare negative Zahlungsüber-hänge und Liquiditätsengpässe zu vermeiden und Zahlungsverpflichtungen jederzeit erfüllen zu können. Das monatliche Management-Reporting berichtet über die Liquiditätssituation. Die erwirtschafteten Kapital-erträge werden im Regelfall der Wiederveranlagung zugeführt.
26
LAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
Der Kapitalanlagenbereich ist nach risikopolitischen Grundsätzen organisatorisch in Markt und Marktfolge getrennt, wodurch die Einhaltung des Vier-Augen- Prinzips sichergestellt ist. Klar definierte Prozesse stellen dies transparent und nachvollziehbar sicher. Ein unabhängiges Risikocontrolling verantwortet die Limitüberwachung und berichtet monatlich und an-lassbezogen direkt an den Vorstand. Ein konzern-weites Gremium überwacht quartalsweise wesentliche investitions-, liquiditäts- und risikostrategische The-men der Kapitalanlagen und fasst gruppenweite Be-schlüsse und Vorgehensweisen.
KreditrisikoDas Kreditrisiko liegt in der Gefahr des Ausfalls bzw. der Zahlungsunfähigkeit eines Geschäftspartners. Dieses Risiko umfasst Emittenten im Bereich der Kapi-talveranlagung, aber auch Rückversicherer, denen Teile der übernommenen Versicherungsrisiken zur Rückde-ckung weitergegeben werden. Dieser Risikotransfer befreit die Merkur Versicherung AG jedoch nicht von den Verpflichtungen gegenüber ihren Versicherungs-nehmern. Deshalb sind beide betroffenen Bereiche mit entsprechenden Überwachungs- und Kontrollprozes-sen versehen. Zur Beherrschung des Risikos wurden in der Kapitalveranlagung bonitätsabhängige Limite gesetzt. Zudem wird in der Auswahl der Rückversiche-rungspartner auf ausgezeichnete Bonität geachtet.
Im Kapitalanlagenbereich erfolgen Investitionen in Anleihen grundsätzlich im Investmentgradebereich. Rund 90 % der Anleihenbestände im Portfolio der Merkur Versicherung AG verfügen derzeit über ein externes Rating von AAA bis BBB. Das Durchschnitts-rating des verzinslichen Portfolios liegt bei A. Durch die Euro Bond Krise der Jahre 2011 und 2012 hat sich der Anteil an den Bonitätsstufen A und BBB erhöht, jedoch liegen diese deutlich innerhalb der gesetzten Limite. Veranlagungen im Non-Investmentgradebereich sind zu Diversifikationszwecken zwar in geringem Um-fang vorgesehen, werden jedoch ausschließlich über Investmentfonds getätigt. Neben den reinen Emitten-tengrenzen beobachtet das Risikocontrolling auch das Konzentrationsrisiko über sämtliche Asset klassen auf Ebene der verbundenen Unternehmen. Zusätzlich überwacht ein automatisiertes Monitoring System Kreditrisikopositionen im Veranlagungsport folio in Be-zug auf Bonitätsveränderungen.
Versicherungstechnisches RisikoDie Möglichkeit, dass für das Versicherungsgeschäft wesentliche Zahlungsströme von ihrem Erwartungswert abweichen, wird als versicherungstechnisches Risiko
bezeichnet. Das Risiko entsteht, indem die Prämien zu Beginn einer Versicherungsperiode vereinnahmt wer-den, die vertraglich zugesagten Leistungen allerdings stochastischer Natur sind. In der versicherungsmathe-matischen Kalkulation von Prämien sind einzelne Vari-ablen wie beispielsweise Lebenserwartung, Krankheit und Pflegebedürftigkeit mit Unsicherheiten belastet. Diesem Tarifierungsrisiko wirken vor allem Risikomar-gen in den Rechnungsgrundlagen, klare Annahmericht-linien sowie die Überwachung bzw. Analyse von Leis-tungsverläufen als Steuerungsmaßnahmen entgegen.
Als Zinsgarantierisiko für Kapitalversicherungen in der Sparte Leben wird die Möglichkeit bezeichnet, die vertraglich garantierte Verzinsung an den Kapital-märkten für längere Zeit nicht mehr erwirtschaften zu können. Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase wurde das Zinsgarantierisiko im Geschäftsjahr 2013 besonders gewürdigt. In diesem Zusammenhang wur-den verschiedenste Szenarioanalysen durchgeführt. Gemäß den neuen gesetzlichen Vorgaben wird eine Zinszusatzreserve gebildet. In der weiteren Vorberei-tung auf Solvency II richtet die Merkur Versicherung AG ein besonderes Augenmerk auf die Vernetzung von Aktiv- und Passivseite hinsichtlich einer ganzheitlichen Risiko-/ Ertragssteuerung. Dem Reserverisiko begegnet die Merkur Versicherung AG durch eine angemessene und auf Sicherheit be-dachte Rückstellungsdotierung, welche regelmäßigen Überprüfungen unterliegt. Die Berechnung erfolgt auf Basis versicherungstechnischer Grundlagen. Folgend einem FMA Rundschreiben wird wegen des beobach-teten Trends fallender Kapitalmarktzinsen in der Bilanz-abteilung Krankenversicherung die Alterungsrückstel-lung mit einem Rechenzins für Tarife ab 1.1.2014 in Höhe von 2,5 % kalkuliert.
Operationelles RisikoDas operationelle Risiko wird als die Gefahr von Verlus-ten bezeichnet, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder externen Ereignissen eintreten. Es ist im Gegensatz zu den anderen Risikokategorien grund-sätzlich nicht erfolgsabhängig. Höhe und Eintrittshäu-figkeit von operationellen Risiken sind demnach nicht unmittelbar mit einem erwarteten Ertrag verbunden, sondern mit der Unternehmensstruktur und -kultur. Im Rahmen von Risiko-Assessments haben die verant-wortlichen Bereichsleiter ihre Bereiche und Prozesse strukturiert auf mögliche Risikoquellen untersucht und bestehende Kontrollprozesse identifiziert. Den ope-rationellen Risken begegnet die Merkur Versicherung AG mit einem angemessenen internen Kontrollsystem
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LAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
(IKS). Das IKS umfasst alle wesentlichen Bereiche und Prozesse des Unternehmens und stellt somit eine transparente Prozesslandschaft mit klar definierten Ver-antwortlichkeiten sicher. Das IKS ist einem kontinuierli-chen Verbesserungsprozess unterworfen.Um wesentliche dem operationellen Risiko ausgesetzte Bereiche, wie beispielsweise die IT-, Daten-, Gebäude- und Arbeitsplatzsicherheit besonders zu berücksichti-gen, besteht eine Sicherheitsorganisation. Diese ist in das Governance System der Merkur Versicherung AG eingebettet. Die Koordination erfolgt über ein steuern-des und überwachendes Governance Gremium.
Die bestehende Compliance Organisation auf Ein-zel- und Gruppenebene ist wegen der laufenden Wei-terentwicklung von Solvency II einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess unterworfen. Unter Compliance ist für uns das Handeln in Übereinstimmung mit gelten-den Gesetzen, regulatorischen Vorschriften sowie über- bzw. innerbetrieblichen Regelwerken zu verstehen. Ziel und Aufgabe der Compliance ist die Gewährleistung einer jederzeit und in jeder Hinsicht einwandfreien Ge-schäftsführung und Unternehmensleitung.
AusblickIm Zuge der Vorbereitung auf Solvency II evaluiert die Merkur Versicherung AG laufend die neuen Solvenz vorgaben von Solvency II. Die Auswirkungen von Veränderungen im Standardansatz auf die Mer-kur Versicherung AG werden punktuell überprüft. Die Merkur Versicherung AG hat im Geschäftsjahr 2013 am Long Term Guarantees Assessment (LTGA) teil-genommen und auch eine interne Quantitative Auswir-kungsstudie durchgeführt. Trotz der Verschiebung von Solvency II werden die Vorbereitungen auf das neue Aufsichts regime planmäßig weitergeführt.
Gemäß dem Proportionalitätsprinzip verfolgt die Merkur Versicherung AG 2014 das Ziel einer weiteren graduellen Verbesserung des Risikomanagement-prozesses und der darin verwendeten Systeme und Methoden. Einen Schwerpunkt werden jene Leitlinien bilden, die von EIOPA zur Vorbereitung auf Solvency II veröffentlicht wurden, wodurch es für den Zeitraum von 2014 bis zur Einführung von Solvency II 2016 eine Übergangsphase geben wird.
MitarbeiterInnen
Die durchschnittliche Zahl der MitarbeiterInnen hat sich im Geschäftsjahr von 746 auf 754 erhöht.Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Basis für den Erfolg und die Qualität unseres Unternehmens. Das Image der Merkur in der Gesellschaft wird nicht zuletzt durch ihr Verhalten geprägt.Eine rasche und kompetente Bearbeitung der Bedürf-nisse und Wünsche unserer Kunden ist für uns eine Verpflichtung. Durch geeignete Instrumente der be-ruflichen Weiterentwicklung der MitarbeiterInnen wird deren Kompetenz gefördert, hohe Kundenzufriedenheit erreicht und die Marke Merkur gestärkt.
Ende des Geschäftsjahres 2013 haben wir damit be-gonnen, die MERKUR Unternehmenswerte neu zu definieren. Wertschätzung, offene Kommunikation in Form eines Dialogs, zielgerichtetes Arbeiten und Zu-sammenhalt werden zu den wichtigsten Elementen der Unternehmenskultur. Damit wollen wir die Identifikation aller Mitarbeiter mit dem Unternehmen stärken und ein konstruktives Miteinander in unserer täglichen Arbeit sicherstellen.
Basierend auf unserer strategischen Positionierung am österreichischen Versicherungsmarkt ist uns die Ge-sundheit unserer Mitarbeiter ein besonderes Anliegen.
2013 haben wir uns intensiv mit Ideen zur betrieb -lichen Gesundheitsvorsorge beschäftigt und werden 2014 Maßnahmen in die Umsetzung bringen.
Mit der Merkur Akademie, einem eigens entwickelten Karriereprogramm, gewährleistet die Merkur Versiche-rung AG die ständige Aus- und Weiterbildung aller MitarbeiterInnen. Mit dieser Akademie steht allen MitarbeiterInnen ein entsprechendes Aus- und Weiter-bildungsprogramm mit rund 80 Seminaren pro Jahr zur Verfügung.
28
LAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2014
Österreichischer Versicherungsmarkt
Laut dem Versicherungsverband Österreich hält der positive Trend des Prämienwachstums aus dem Jahr 2013 auch 2014 an. Beide Jahre werden mit einem Wachstum in Höhe von +1,0 % prognostiziert, was für das Jahr 2014 verrechnete Prämien von 16,623 Mrd. Euro bedeutet. Das Prämienaufkommen wird damit laut Prognose schwächer wachsen als das reale Bruttoinlandspro-dukt (+1,7 % in 2014 laut IHS-Prognose vom Dezem-ber 2013). Dieser träge Verlauf ist mit der Entwicklung der Lebensversicherung zu erklären. Bereits die Jahre 2011 bis 2013 war das Gesamtwachstum der Assekuranz geprägt vom Aufkommensverlust in der Lebensversicherung (–7,5 % in 2011; –6,9 % in 2012;
Graz, am 3. März 2014
DER VORSTAND
Mag. GERALD KOGLER e.h. Vorstandsvorsitzender
Ing. ANDREAS STETTNER e.h.
CHRISTIAN KLADIVA e.h.
–1,4 % in 2013). Für das Jahr 2014 werden ähnlich moderate Prämienabgänge von –1,1 % erwartet wie im Jahr 2013. Die Prämiendynamik der Krankenversicherung wird sich 2014 verlangsamen und +3,2 % betragen. Für die Unfallversicherung wird für 2014 ein Wachs-tum von +3,3 % geplant. Dies bedeutet das geringste Wachstum seit dem Jahr 2002. Der Verlauf der Sachversicherung war seit 2009 kontinuierlich positiv. In verzögerter Anpassung an die rückläufige Inflation und die konjunkturelle Entwick-lung sind 2013 Zuwächse in Höhe von +2,3 % erzielt worden. 2014 ist mit einem weiteren Rückgang der Wachstumsquoten zu rechnen (+2,1 %).
Versicherungsnehmer liegt deutlich über der am Kapi-talmarkt erzielbaren Rendite verzinslicher Produkte. Wir erwarten daher 2014 eine Stabilisierung des Geschäftes und gehen davon aus, das Prämienvolumen zumindest auf dem Niveau des Vorjahres konstant zu halten.
Die vergangenen Jahre haben der Merkur ein deutlich über dem Markt liegendes Wachstum in der Sach- und Unfallversicherung gebracht. Aufgrund der allgemei-nen Marktentwicklung erwarten auch wir 2014 nur mehr ein geringes Ansteigen des Prämienvolumens.
Merkur Versicherung AG
Auch 2014 wird unser Geschäft wieder wesentlich von der Sparte Krankenversicherung getrieben werden. Unsere Stellung als Vorreiter in der Entwicklung neuer Produkte und innovativer Gesundheitsdienstleistungen wollen wir auch weiterhin nutzen, um überdurchschnitt-lich zu wachsen.
Die klassische Lebensversicherung ist nach wie vor langfristig das sicherste Vorsorgeprodukt und aufgrund des Kapitalmarktniveaus überdurchschnittlich attraktiv. Die derzeitige Gewinnbeteiligung von 3,25 % für unsere
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BERICHT DES AUFSICHTSRATESMERKUR VERSICHERUNG AKTIENGESELLSCHAFT
Während des Geschäftsjahres wurde der Aufsichtsrat regelmäßig vom Vorstand über den Geschäftsverlauf sowie über bedeutsame Geschäftsvorfälle unterrichtet.
Der vom Vorstand dem Aufsichtsrat vorgelegte Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013 wurden von der KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesell-schaft geprüft. Die Prüfung hat keinen Anlass zu Bean-standungen gegeben. Der uneingeschränkte Bestäti-gungsvermerk wurde daher erteilt.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss 2013 sowie den Lagebericht gebilligt, der damit gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt ist.
Graz, am 25. März 2014
Für den Aufsichtsrat:
NORBERT SCHUNKOVorsitzender
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BILANZ ZUM 31.12.2013AKTIVA
KrankenEUR
Schaden-UnfallEUR
LebenEUR
Gesamt 2013EUR
Gesamt 2012TEUR
A. Immaterielle VermögensgegenständeSonstige immaterielle Vermögensgegenstände 1.940.943,02 — — 1.940.943,02 3.827
B. KapitalanlagenI. Grundstücke und Bauten 50.893.992,78 — 20.124.407,78 71.018.400,56 72.621II. Kapitalanlagen in verbundenen Unter-
nehmen und Beteiligungen1. Anteile an verbundenen Unternehmen 42.266.674,74 — 15.452.223,98 57.718.898,72 59.5582. Beteiligungen 190.625,00 — — 190.625,00 1913. Darlehen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 168.750,00 — — 168.750,00 169
III. Sonstige Kapitalanlagen1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 287.455.254,72 29.256.173,38 189.661.122,97 506.372.551,07 388.5382. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 323.614.951,35 13.929.417,39 171.224.500,40 508.768.869,14 549.3853. Hypothekenforderungen — — — — 204. Vorauszahlungen auf Polizzen — — 189.307,84 189.307,84 1625. Sonstige Ausleihungen 29.582.247,48 — 30.127.177,46 59.709.424,94 59.7376. Guthaben bei Kreditinstituten 10.777.570,80 — — 10.777.570,80 12.420
IV. Depotforderungen aus dem übernommenenRückversicherungsgeschäft — — 1.578,71 1.578,71 1
C. Kapitalanlagen der fondsgebundenen undder indexgebundenen Lebensversicherung — — 143.884.441,85 143.884.441,85 137.710
D. ForderungenI. Forderungen aus dem direkten
Versicherungsgeschäft1. an Versicherungsnehmer 2.458.515,26 625.279,39 177.883,82 3.261.678,47 3.6462. an Versicherungsvermittler 3.364.142,39 2.930.706,00 1.193.653,40 7.488.501,79 7.9133. an Versicherungsunternehmen 1.844.077,06 43.176,61 — 1.887.253,67 1.926
II. Abrechnungsforderungen aus demRückversicherungsgeschäft 130.325,67 507.773,48 6.871,79 644.970,94 768
III. Sonstige Forderungen 4.313.147,91 — 753.056,83 5.066.204,74 9.698
E. Anteilige Zinsen und Mieten 7.975.450,43 481.685,91 4.673.516,91 13.130.653,25 14.824
F. Sonstige VermögensgegenständeI. Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke
und Bauten) und Vorräte 4.253.815,05 — — 4.253.815,05 4.547II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,
Schecks und Kassenbestand 18.571.942,81 2.088.971,70 6.753.886,72 27.414.801,23 24.769
G. RechnungsabgrenzungspostenI. Aktive latente Steuern 3.333.276,96 1.314.300,55 1.386.170,49 6.033.748,00 6.034II. Sonstige 1.246.959,27 — — 1.246.959,27 1.089
H. Verrechnungsposten zwischen den Abteilungen 3.606.032,23 8.360.410,95 –11.966.443,18 — —
797.988.694,93 59.537.895,36 573.643.357,77 1.431.169.948,06 1.359.555
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BILANZ ZUM 31.12.2013PASSIVA
KrankenEUR
Schaden-UnfallEUR
LebenEUR
Gesamt 2013EUR
Gesamt 2012TEUR
A. EigenkapitalI. Grundkapital
Nennbetrag 2.920.000,00 2.210.000,00 6.570.000,00 11.700.000,00 11.700II. Kapitalrücklagen
gebundene 1.112.764,59 574.416,18 1.187.401,79 2.874.582,56 2.875III. Gewinnrücklagen
Freie Rücklagen 22.532.785,14 5.267.287,21 19.889.699,68 47.689.772,03 42.737IV. Risikorücklage gemäß § 73 a VAG,
versteuerter Teil 4.969.369,77 946.426,95 616.009,47 6.531.806,19 5.835
B. Unversteuerte RücklagenI. Risikorücklage gemäß § 73 a VAG 6.483.185,13 625.389,51 1.258.793,28 8.367.367,92 8.367II. Bewertungsreserve auf Grund von
Sonderabschreibungen — — — — 46III. Investitionszuschüsse aus
öffentlichen Mitteln — — — — 117
C. Nachrangige VerbindlichkeitenErgänzungskapital 5.500.000,00 3.500.000,00 6.000.000,00 15.000.000,00 15.000
D. Versicherungstechnische Rückstellungenim Eigenbehalt
I. Prämienüberträge1. Gesamtrechnung — 3.062.488,06 1.834.602,51 4.897.090,57 5.0362. Anteil der Rückversicherer — – 743.311,70 – 136.267,64 – 879.579,34 – 952
II. Deckungsrückstellung Gesamtrechnung 640.820.172,42 — 380.648.020,72 1.021.468.193,14 959.525
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelteVersicherungsfälle1. Gesamtrechnung 38.074.105,94 46.205.613,21 3.247.937,66 87.527.656,81 87.3412. Anteil der Rückversicherer — – 8.276.181,16 – 11.785,88 – 8.287.967,04 – 9.264
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängigePrämienrückerstattungGesamtrechnung 4.600.000,00 16.000,00 — 4.616.000,00 4.505
V. Rückstellung für erfolgsabhängigePrämienrückerstattung bzw. Gewinn-beteiligung der VersicherungsnehmerGesamtrechnung 7.012.543,11 — 8.569.121,89 15.581.665,00 16.385
VI. Schwankungsrückstellung — 4.591.511,22 — 4.591.511,22 4.367VII. Sonstige versicherungstechnische
Rückstellungen1. Gesamtrechnung 249.614,75 398.918,24 51.237,70 699.770,69 6342. Anteil der Rückversicherer — – 13.886,29 — – 13.886,29 – 17
E. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der index-gebundenen Lebensversicherung
Gesamtrechnung — — 142.377.608,43 142.377.608,43 136.667
F. Nichtversicherungstechnische RückstellungenI. Rückstellungen für Abfertigungen 10.457.928,73 — — 10.457.928,73 10.884II. Rückstellungen für Pensionen 29.732.153,89 — — 29.732.153,89 26.822III. Steuerrückstellungen 1.360.359,50 — — 1.360.359,50 1.746IV. Sonstige Rückstellungen 6.583.651,00 — 14.379,12 6.598.030,12 6.677
G. Depotverbindlichkeiten aus dem abge-gebenen Rückversicherungsgeschäft — — 136.267,64 136.267,64 136
H. Sonstige VerbindlichkeitenI. Verbindlichkeiten aus dem direkten
Versicherungsgeschäft1. an Versicherungsnehmer 532.555,55 253.031,81 179.902,32 965.489,68 3.0572. an Versicherungsvermittler 4.656.327,96 416.695,83 484.902,44 5.557.926,23 6.2833. an Versicherungsunternehmen — 77.968,94 — 77.968,94 73
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus demRückversicherungsgeschäft 1.311.584,89 299.139,73 185.880,77 1.796.605,39 1.741
III. Verbindlichkeiten gegen Kreditinstitute 978.528,00 — — 978.528,00 2.579IV. Andere Verbindlichkeiten 8.056.560,60 126.387,62 479.212,89 8.662.161,11 8.612
I. RechnungsabgrenzungspostenSonstige 44.503,96 — 60.432,98 104.936,94 42
797.988.694,93 59.537.895,36 573.643.357,77 1.431.169.948,06 1.359.555
Eventualverbindlichkeiten 1.119.359,74 2.092
32
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2013KRANKENVERSICHERUNG
2013EUR
2012TEUR
Versicherungstechnische Rechnung
1. Abgegrenzte Prämiena) Verrechnete Prämien
Gesamtrechnung 286.436.951,47 269.964b) Veränderung durch Prämienabgrenzung
Gesamtrechnung – 31.619,92 – 9
2. Kapitalerträge des technischen Geschäfts 30.004.095,12 25.634
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge 299.703,69 544
4. Aufwendungen für Versicherungsfällea) Zahlungen für Versicherungsfälle
Gesamtrechnung – 193.991.731,77 – 182.848b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
Gesamtrechnung 85.626,78 – 1.375
5. Erhöhung von versicherungstechnischen RückstellungenDeckungsrückstellungGesamtrechnung – 56.656.578,32 – 48.044
6. Aufwendungen für die erfolgsunabhängige PrämienrückerstattungGesamtrechnung – 4.191.702,40 – 4.089
7. Aufwendungen für die erfolgsabhängige PrämienrückerstattungGesamtrechnung – 1.500.000,00 – 1.500
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieba) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss – 35.983.611,55 – 34.600b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 17.889.590,73 – 16.063
9. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen – 2.207.863,49 – 1.923
10. Versicherungstechnisches Ergebnis 4.373.678,88 5.691
Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Versicherungstechnisches Ergebnis 4.373.678,88 5.691
2. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträgea) Erträge aus Beteiligungen, 4.718.690,95 3.602
davon verbundene Unternehmen 4.587.065,95 3.602b) Erträge aus Grundstücken und Bauten 1.770.776,37 2.367c) Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen, 20.408.341,65 18.933
davon verbundene Unternehmen — 190d) Erträge aus Zuschreibungen 1.621.938,78 1.506e) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 8.328.465,79 3.941f) Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 976.034,73 261
3. Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungena) Aufwendungen für die Vermögensverwaltung – 1.005.950,46 – 905b) Abschreibungen von Kapitalanlagen – 5.840.798,92 – 3.393c) Zinsenaufwendungen – 280.959,41 – 365d) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen – 77,70 – 173e) Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen – 692.366,66 – 140
4. In die versicherungstechnische Rechnung übertragene Kapitalerträge – 30.004.095,12 – 25.634
5. Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen — – 0
6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 4.373.678,88 5.691
33
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2013SCHADEN- UND UNFALLVERSICHERUNG
2013EUR
2012TEUR
Versicherungstechnische Rechnung
1. Abgegrenzte Prämiena) Verrechnete Prämien
aa) Gesamtrechnung 53.197.676,00 51.852ab) Abgegebene Rückversicherungsprämien – 13.928.958,80 – 15.143
b) Veränderung durch Prämienabgrenzungba) Gesamtrechnung 102.248,83 21bb) Anteil der Rückversicherer – 75.554,52 55
2. Sonstige versicherungstechnische Erträge 72.817,82 72
3. Aufwendungen für Versicherungsfällea) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Gesamtrechnung – 33.347.165,63 – 29.703ab) Anteil der Rückversicherer 8.168.521,02 7.295
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälleba) Gesamtrechnung – 1.025.476,72 – 7.202bb) Anteil der Rückversicherer – 963.007,31 3.481
4. Erhöhung von versicherungstechnischen RückstellungenSonstige versicherungstechnische RückstellungenGesamtrechnung – 30.100,00 – 32
5. Aufwendungen für die erfolgsunabhängige PrämienrückerstattungGesamtrechnung – 26.111,82 – 25
6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieba) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss – 14.446.608,27 – 14.924b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 2.183.391,14 – 1.990c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben 3.347.511,50 3.827
7. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen – 586.959,44 – 513
8. Veränderung der Schwankungsrückstellung – 224.503,45 800
9. Versicherungstechnisches Ergebnis – 1.949.061,93 – 2.128
Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Versicherungstechnisches Ergebnis – 1.949.061,93 – 2.128
2. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträgea) Erträge aus Beteiligungen, — 220
davon verbundene Unternehmen — 220b) Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen 1.641.555,59 1.299c) Erträge aus Zuschreibungen 221.173,46 177d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 462.625,00 1.225e) Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 46.291,45 11
3. Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungena) Aufwendungen für die Vermögensverwaltung – 26.608,99 – 27b) Abschreibungen von Kapitalanlagen – 32.630,00 – 39c) Zinsenaufwendungen – 125.727,29 – 176d) Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen – 1.542,21 —
4. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 236.075,08 562
34
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2013LEBENSVERSICHERUNG
2013EUR
2012TEUR
Versicherungstechnische Rechnung
1. Abgegrenzte Prämiena) Verrechnete Prämien
aa) Gesamtrechnung 47.121.614,84 48.671ab) Abgegebene Rückversicherungsprämien – 284.951,52 – 284
b) Veränderung durch Prämienabgrenzungba) Gesamtrechnung 32.790,70 30bb) Anteil der Rückversicherer 614,68 – 5
2. Kapitalerträge des technischen Geschäfts 15.403.695,52 16.660
3. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen gemäß Posten C. der Aktiva 4.745.361,90 13.339
4. Sonstige versicherungstechnische Erträge 3.629,63 4
5. Aufwendungen für Versicherungsfällea) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Gesamtrechnung – 47.844.199,49 – 53.364ab) Anteil der Rückversicherer 111.612,27 128
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälleba) Gesamtrechnung 753.274,86 751bb) Anteil der Rückversicherer – 13.465,36 – 35
6. Erhöhung von versicherungstechnischen RückstellungenDeckungsrückstellungGesamtrechnung – 8.766.597,81 – 13.881
7. Aufwendungen für die erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der VersicherungsnehmerGesamtrechnung – 2.000.000,00 – 2.390
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieba) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss – 5.403.306,62 – 5.967b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 1.667.336,21 – 1.581c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben 73.032,10 86
9. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen gemäß Posten C. der Aktiva – 656.905,79 —
10. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen – 259.626,89 – 232
11. Versicherungstechnisches Ergebnis 1.349.236,81 1.929
Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Versicherungstechnisches Ergebnis 1.349.236,81 1.929
2. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträgea) Erträge aus Beteiligungen, — 861
davon verbundene Unternehmen — 861b) Erträge aus Grundstücken und Bauten 1.092.861,92 962c) Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen 13.420.890,31 12.479d) Erträge aus Zuschreibungen 1.105.867,36 727e) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 1.272.213,06 3.045f) Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 1.278.736,67 741
3. Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungena) Aufwendungen für die Vermögensverwaltung – 356.111,62 – 339b) Abschreibungen von Kapitalanlagen – 2.043.293,20 – 1.355c) Zinsenaufwendungen – 216.281,76 – 302d) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen – 51.660,72 – 159e) Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen – 99.526,50 —
4. In die versicherungstechnische Rechnung übertragene Kapitalerträge – 15.403.695,52 – 16.660
5. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.349.236,81 1.929
35
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2013GESAMT
2013EUR
2012TEUR
Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Krankenversicherung 4.373.678,88 5.691Schaden- und Unfallversicherung 236.075,08 562Lebensversicherung 1.349.236,81 1.929
5.958.990,77 8.182
2. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 472.990,79 – 1.255
3. Jahresüberschuss 5.485.999,98 6.927
4. Auflösung von Rücklagen a) Auflösung der Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen 45.956,73 78b) Auflösung von Investitionszuschüssen aus öffentlichen Mitteln 117.290,80 78
5. Zuweisung an Rücklagen a) Zuweisung an die Risikorücklage gemäß § 73 a VAG – 696.764,20 – 556b) Zuweisung an freie Rücklagen – 4.952.483,31 – 6.527
6. Bilanzgewinn — —
36
ANHANGBILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Immaterielle VermögensgegenständeDie Bewertung der hier ausgewiesenen EDV-Soft - ware wurde zu Anschaffungswerten abzüglich der planmäßigen Abschreibungen entsprechend ihrer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vorgenommen. Die Abschreibungsdauer beträgt max. 5 Jahre.
Grundstücke und BautenDer Grundbesitz wurde zu Anschaffungs- bzw. Her-stellungskosten nach Berücksichtigung der Abschrei-bungen bewertet. Soweit hiezu nicht rückzahlbare Investitionszuschüsse gewährt wurden, sind diese auf der Passivseite unter der Position B. III. gesondert ausgewiesen.
Anteile an verbundenen Unternehmen und BeteiligungenDie Bewertung erfolgte nach dem gemilderten Niederstwertprinzip.
Aktien und andere nicht festverzinsliche WertpapiereDie Bewertung dieser Wertpapiere erfolgte grundsätz-lich nach dem strengen Niederstwertprinzip.Spezialfonds wurden gemäß § 81 h Abs. 2 a VAG und nach den Bestimmungen des UGB bewertet.
Schuldverschreibungen und andere fest verzinsliche WertpapiereDiese Wertpapiere sind, soweit zulässig, nach dem gemilderten, ansonsten nach dem strengen Niederst-wertprinzip bewertet. Festverzinsliche Werte, das sind Werte mit einer fes-ten bzw. von einem Index abhängigen Verzinsung mit Kapitalgarantie, werden nach den Grundsätzen für das Anlagevermögen des UGB bewertet, um einerseits eine kontinuierliche Politik der Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer zu erlangen und andererseits eine in sachgerechter Weise angemessene Bewertung nach der Zweckwidmung herzustellen.
Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des UGB und des VAG in der geltenden Fassung und unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buch-führung sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufge-stellt. Dem Grundsatz der Vorsicht wurde insofern ent-
Die Bewertung nach den Grundsätzen für das Anlage-vermögen des UGB ist darüber hinaus in § 81 h VAG grundsätzlich vorgesehen. Bei den nach den Grund-sätzen für das Anlagevermögen bewerteten Vermö-gensgegenständen wird auf die Bonität des Schuldners Bedacht genommen. Im Übrigen wurde der Marktwert, mindestens aber der garantierte Rücklösungswert, der Bewertung zugrunde gelegt. Das Unterlassen der Ab-schreibung resultierte daraus, dass zum Bilanzstichtag Anhaltspunkte vorlagen, die darauf hindeuteten, dass die Wertminderungen nicht von Dauer sein würden.
Hypothekenforderungen, Sonstige Aus-leihungen, Vorauszahlungen auf PolizzenDie Bewertung erfolgte grundsätzlich mit dem Nenn-wert der aushaftenden Forderung. Zu Forderungen, deren Einbringlichkeit zweifelhaft ist, wurden ausrei-chen de Einzelwertberichtigungen gebildet, die von den Nennbeträgen abgezogen wurden.
Forderungen und sonstige VermögensgegenständeDer Ausweis der Forderungen erfolgte mit dem Nominalbetrag.
SachanlagenBei der Betriebs- und Geschäftsausstattung erfolgte die Bewertung zu den Anschaffungskosten, vermindert um Abschreibungen, entsprechend der betriebsge-wöhnlichen Nutzungsdauer. Die Abschreibungsdauer beträgt 4 bis maximal 10 Jahre. Geringwertige Ver-mögensgegenstände von untergeordnetem Ausmaß wurden sofort abgeschrieben.
sprochen, als nur die am Bilanzstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen wurden und alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste bilanzmäßig erfasst wurden. Beträge in Fremdwährung wurden mit dem Devisenmittelkurs umgerechnet. Bei der Summierung von Beträgen und Prozentangaben können rundungs-bedingte Rechendifferenzen auftreten.
Allgemeine Grundsätze
Aktiva
37
ANHANGBILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Direktes Geschäft
PrämienüberträgeDie Prämienüberträge wurden in der Schaden-Unfall-versicherung nach der 1/12 - Methode unter Berück-sichtigung eines Kostenabschlages von TEUR 542 (2012: TEUR 559) berechnet. Der Anteil der Rückver-sicherer an den Prämienüberträgen wird vom Rück-versicherungsanteil der Bestandsprämien nach der 1/12 – Methode berechnet. In der Lebensversicherung erfolgte die Berechnung der Prämienüberträge nach den hiefür geltenden Vorschriften.
DeckungsrückstellungDie Berechnung der Alterungsrückstellung in der Krankenversicherung erfolgt in Übereinstimmung mit den in den Geschäftsplänen festgelegten und von der Finanzmarktaufsicht genehmigten versicherungs-mathematischen Grundsätzen. Den verwendeten Schaden tafeln liegen jeweils aktuelle Sterbetafeln (OEVM 00/02), ein langfristig gesicherter Rechnungs-zins, unternehmensspezifische Stornowahrscheinlich-keiten sowie risikogerechte Kopfschäden zugrunde. Auf Tarife mit einem Rechnungszins von 3,25 % entfällt ein Anteil von ca. 55 % und mit einem Rechnungszins von 3 % ein Anteil von ca. 45 % der Alterungsrückstel-lung. Die aktuellen Serien der Spitalskostentarife stellen mit ca. 90 % der Alterungsrückstellung das größte Risikokollektiv dar. Die Heilkostentarife sowie die Tag-geldtarife erreichen in Summe ein Volumen von ca. 9 % der Alterungsrückstellung. Für die im Gewinnverband D zusammengefassten Tarife (Anteil ca. 1 %) errechnet sich die Alterungsrückstellung mit 50 % der Jahres-bruttoprämie. Die Berechnung erfolgt ausschließlich nach der prospektiven Methode.
Die Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung wurde nach den hiefür geltenden Vorschriften und versicherungsmathematischen Grundlagen berechnet. Vom Gesamtbetrag der Deckungsrückstellung entfallen TEUR 43.462 (2012: TEUR 44.765) auf zugewiesene Gewinnanteile.
Der Versicherungsbestand gliedert sich in Tarife, die nach der Sterbetafel OEV90/92 sowie AVÖ1996R, jeweils mit einem 4 %igen, einem 3,25 %igen, einem 2,75 %igen und einem 1 %igen (nur AVÖ1996R) Rech-nungszins berechnet wurden, in Tarife nach OEV80/82, EROM/EROF G 1950, RR67 und ADSt24/26, jeweils mit einem Rechnungszins von 3 % und in Tarife nach OEV00/02 und AVÖ2005R mit einem Rechnungszins von 2,25 % sowie 2 % und in Tarife nach OEV00/02
Unisex und AVÖ2005R Unisex mit einem Rechnungs-zins von 1,75 %. Auf die Tarife mit einem Rechnungs-zinssatz von 4 % entfällt ein Anteil von ca. 33,5 % (2012: 34 %) der Deckungsrückstellung, auf Tarife mit einem Rechnungszinssatz von 3,25 % ein Anteil von ca. 16 % (2012: 16,5 %), auf Tarife mit einem Rech-nungszins von 3 % ca. 13,5 % (2012: 15 %), auf Tarife mit einem Rechnungszins von 2,75 % ca. 9 % (2012: 8,5 %), auf Tarife mit einem Rechnungszinssatz von 2,25 % ca. 17 % (2012: 18,5 %), auf Tarife mit einem Rechnungszinssatz von 2 % ca. 6 % (2012: 6 %), auf Tarife mit einem Rechnungszins von 1,75 % ca. 3,5 % (2012: 0 %), auf Tarife mit einem Rechnungszins von 1 % ca. 1,5 % (2012: 1,5 %) der Deckungsrückstellung.
Die Zillmerquote entspricht im Allgemeinen der Ab-schlussquote, vermindert um 5 ‰ der Versicherungs-summe. Liquide Renten werden nach der Sterbetafel AVÖ2005R bewertet.
Rückstellung für noch nicht abgewickelte VersicherungsfälleDie Rückstellung in der Krankenversicherung wurde unter Berücksichtigung der Erfahrung der Vergangen-heit ermittelt. Die Rückstellung für Regulierungsauf-wendungen wurde entsprechend der mit Verbands-rundschreiben Ausg. Nr. 432/93 vom 25.2.1993 vorgeschlagenen Berechnungsmethode ermittelt. Die Regressforderungen wurden aufgrund von Einzelfest-stellungen ermittelt. In der Schaden-Unfallversicherung und Lebensversicherung werden die bis zum Bilanz-stichtag gemeldeten und noch nicht erledigten Scha-densfälle einzelbewertet. Für Spätschäden wurde nach Erfahrungswerten der Vergangenheit eine Pauschal-rückstellung gebildet.
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämien-rückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der VersicherungsnehmerIn der Krankenversicherung beinhaltet die Rückstel-lung die für das Berichtsjahr erklärten, aber noch nicht ausgeschütteten Prämienrückerstattungen von TEUR 2.200 (2012: TEUR 2.100) und die noch nicht erklär-ten Anteile von TEUR 4.813 (2012: TEUR 5.485). In der Lebensversicherung umfasst die Rückstellung für Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer die aus dem Geschäftsjahr 2013 erklärten, aber noch nicht zugewiesenen Gewinnanteile von TEUR 2.480 (2012: TEUR 2.390). Die noch nicht erklärten Gewinnanteile betragen TEUR 6.089 (2012: TEUR 6.410).
Passiva
38
ANHANGBILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Rückstellung für erfolgsunabhängige PrämienrückerstattungDie Rückstellung erfolgte aufgrund der sich durch die Besonderen Versicherungsbedingungen ergebenden Rückvergütungsansprüche.
SchwankungsrückstellungDie Schwankungsrückstellung wurde unter Einhaltung der Vorschriften der Verordnung des Bundesministeri-ums für Finanzen, BGBL. 545/1991, zuletzt geändert mit der Verordnung BGBL. Teil II 66/1997, berechnet.
Sonstige versicherungstechnische RückstellungenDie Stornorückstellung wurde entsprechend dem Ver-hältnis der Prämienvorschreibung des Vorjahres zu den tatsächlichen Wertberichtigungen des Vorjahres dotiert.Die Dotierung der Rückstellung für Terrorrisiken erfolgte entsprechend dem Rundschreiben der Finanzmarktauf-sicht (GZ 9 000 600/10-FMA-II/4/03).
Rückstellung für Abfertigungen und JubiläenDie Abfertigungsverpflichtung und Jubiläumsgeldrück-stellung wurden nach finanzmathematischen Grund-sätzen mit einem Rechnungszins von 3 % (2012: 3 %) berechnet.
Rückstellung für PensionenDie Rückstellung gemäß § 14 EStG wurde unter Verwendung der Rechnungsgrundlagen „AVÖ 2008-P“
mit einem Rechnungszinssatz von 6 % berechnet; für die Pensionsanwartschaften wurde das Gegenwarts-verfahren angewendet. Das nach den Vorschriften des Unternehmensrechts berechnete Rückstellungserfor-dernis (Barwert der flüssigen Pensionen, nach dem Teilwertverfahren berechnetes Deckungskapital für die Pensionsanwartschaften) wurde unter Verwendung der Rechnungsgrundlagen „AVÖ 2008-P“ mit einem Rech-nungszinssatz von 3 % (2012: 3,5 %) berechnet.
Steuer- und sonstige RückstellungenDiese wurden nach ihrem voraussichtlichen Bedarf gebildet.
VerbindlichkeitenDie Passivierung wurde mit den Rückzahlungsbeträgen vorgenommen.
Indirektes Geschäft
DeckungsrückstellungDie Deckungsrückstellung wurde nach versicherungs-mathematischen Grundsätzen berechnet.
Rückstellung für noch nicht abgewickelte VersicherungsfälleDie Berechnung der Rückstellung erfolgte anhand der von den Zedenten gemeldeten und einzeln bewerteten Schäden.
In die versicherungstechnische Rechnung übertragene KapitalerträgeDie Kapitalerträge des technischen Geschäfts wurden gemäß § 16 der Verordnung über die Rechnungs-legung von Versicherungsunternehmen (BGBl Nr. 757/1992) in die versicherungstechnische Rechnung übertragen.
Gewinn- und Verlustrechnung
39
ANHANGERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
Entwicklung einzelner Posten des Anlagevermögens
Zeitwerte der Kapitalanlagen
Grundstücke und BautenDer Grundwert der bebauten und unbebauten Grundstücke beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 17.970 (2012: TEUR 18.196).
Die Grundstücke und Bauten wurden entsprechend den in der einschlägigen Verbandsempfehlung als zu-lässig erachteten Verfahren bewertet. Die Anteile an verbundenen Unternehmen bzw. die Beteiligungen wurden zum einen intern mittels aner-
Der Bilanzwert der selbst genutzten Liegenschaften beträgt zum 31.12.2013 TEUR 17.373 (2012: TEUR 17.388).
kannter Bewertungsmethoden bzw. mit dem anteiligen Eigenkapital und zum anderen mit fortgeschriebenen An-schaffungskosten zu Zeitwerten bewertet. Die restlichen Kapitalanlagen wurden mit Markt- bzw. Börsenwerten, so-weit ein solcher nicht besteht, zu Nennwerten angesetzt.
Aktiva
in TEURBilanzwerte
VorjahrZugänge Abgänge Abschreibungen Bilanzwerte
Rechnungsjahr
Immaterielle Vermögensgegenstände 3.827 518 — 2.404 1.941
Kapitalanlagen
Grundstücke und Bauten 72.621 3.371 2.288 2.686 71.018
Kapitalanlagen in verbundenen Unter-
nehmen und Beteiligungen
Anteile an verbundenen
Unternehmen 59.558 1.252 — 3.092 57.719
Beteiligungen 191 — — — 191
Darlehen an Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis
besteht 169 — — — 169
59.918 1.252 — 3.092 58.078
Kapitalanlagen Rechnungsjahr Vorjahr
in TEUR Buchwerte Zeitwerte Zeitwerte
Grundstücke und Bauten (bewertet zum 31.12.2013) 71.018 90.090 96.848
Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
Anteile an verbundenen Unternehmen 57.719 99.206 112.721
Beteiligungen 191 191 191
Darlehen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 169 169 169
Sonstige Kapitalanlagen
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 506.373 548.325 428.057
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 508.769 551.099 597.673
Hypothekenforderungen — — 20
Vorauszahlungen auf Polizzen 189 189 162
Sonstige Ausleihungen 59.709 66.101 67.215
Guthaben bei Kreditinstituten 10.778 10.778 12.420
Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 2 2 1
Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung 143.884 143.884 137.710
40
ANHANGERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
Derivative FinanzinstrumenteIm Aktienspezialfonds wurden Futurepositionen zur teilweisen Absicherung des Aktienrisikos gezeichnet. Im Direktbestand werden keine derivativen Finanzinstru-mente gehalten.
Strukturierte VermögensgegenständeIn der Position B.III. Sonstige Kapitalanlagen sind struk-turierte Vermögensgegenstände ohne Kapital garantie enthalten. Es handelt sich dabei ausschließlich um Er-gänzungskapitalanleihen mit einem Buchwert von TEUR 21.806 (Zeitwert zum 31.12.2013: TEUR 23.839).
Angaben zu Investments in PIIGS-Staaten
Aktuell wird davon ausgegangen, dass die Staats-anleihen aller Mitgliedsstaaten vollständig rückgezahlt werden bzw. die derzeitigen Risikoabschläge auf Anlei-henpreise einiger Euro-Staaten nicht nachhaltig sind.
EmittentBuchwert
Rechnungsjahr in TEUR
Irland 7.460
Italien 8.609Portugal 8.170
Summe 24.239
41
ANHANGERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
Sonstige Ausleihungen
Passiva
Unversteuerte Rücklagen
ForderungenIn der Position D.II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft sind Verrechnungssalden an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 14 (2012: TEUR 67) enthalten. Im Berichtsjahr werden unter der Position D.III. Forderungen aus Verrechnungssalden an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 2.924 (2012: TEUR 5.543) ausgewiesen.
In den sonstigen Forderungen sind Erträge in Höhe von TEUR 1.103 (2012: TEUR 1.156) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Aufgliederung der nicht durch einen Versicherungsvertraggesicherten sonstigen Ausleihungen in TEUR
Rechnungsjahr Vorjahr
Darlehen an private Haushalte 127 127
Darlehen an nicht finanzielle Unternehmen (ohne Wohnbau) 23.582 23.610
Darlehen an Kreditinstitute 36.000 36.000
in TEURStand
1.1.2013Zuführung Auflösung Stand
31.12.2013
Risikorücklage gem. § 73 a VAG 8.367 — — 8.367
Bewertungsreserve auf Grund von
Sonderabschreibungen
Geringwertige Wirtschaftsgüter gem. § 13 EStG 46 — 46 —
Sonstige unversteuerte Rücklagen
Investitionszuschüsse aus
öffentlichen Mitteln (2005) 117 — 117 —
Gesamt 8.531 — 163 8.367
Gesamt Vorjahr 8.686 — 156 8.531
42
ANHANGERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen betrugen zum 31.12.2013 TEUR 6.598 (2012: TEUR 6.677) und setzen sich wie folgt zusammen:Nicht konsumierte Urlaube TEUR 2.435 (2012: TEUR 2.479), Rückstellung für Jubiläen TEUR 2.252 (2012: TEUR 2.202) und sonstige Rückstellungen TEUR 1.911 (2012: TEUR 1.996).
Sonstige VerbindlichkeitenIn der Position H.II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft sind Verrechnungs-salden an verbundene Unternehmen von TEUR 72 (2012: TEUR 71) enthalten. Die Position H. IV. Andere Verbindlichkeiten enthält Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 825 (2012: TEUR 651) sowie Ver-bindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit von TEUR 1.064 (2012: TEUR 984). Im Berichtsjahr werden unter H.IV. Verbindlichkeiten aus Verrechnungssalden an verbundene Unternehmen in der Höhe von TEUR 601 (2012: TEUR 10) sowie Verbindlichkeiten aus erhaltenen Darlehen von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 2.000 (2012: TEUR 2.000) ausgewiesen. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Aufwendungen in Höhe von TEUR 2.616 (2012: TEUR 1.907) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
43
ANHANGERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
Im Geschäftsjahr 2013 wurden den anspruchsberech-tigten Versicherungsnehmern an Gewinnbeteiligung für 2012 in den Sparten Kranken- und Lebensversicherung zusammen 4,30 Mio. EUR gutgebracht.
Nach Maßgabe der Allgemeinen Versicherungs-bedingungen sind Gewinnausschüttungen für 2013 in folgendem Ausmaß vorzunehmen:
KrankenversicherungDie nach den Versicherungsbedingungen anspruchs-berechtigten Versicherungsnehmer erhalten im Ge-winnverband A (Zuschusstarife) und im Gewinnverband C (Spitalskostentarife) 50% einer Monatsprämie.
Lebensversicherung
Gewinnverband A – GroßlebenJene Versicherungsverträge mit laufender Prämie (bzw. Einmalprämie), die sich am 31.12.2014 mindestens im 3. (2.) Versicherungsjahr befinden, erhalten gemäß den Allgemeinen Versicherungsbedingungen folgende Zuweisung:
Für Versicherungen gegen laufende Prämien gilt:Zinsgewinnanteil für mit 3 % / 4 % / 3,25 % / 1 % / 2,75 % / 2,25 % / 2 % / 1,75 % Rechnungszins kalku-lierte Tarife in Höhe von 0,25 % / 0 % / 0 % / 2,25 % / 0,5 % / 1 % / 1,25 % / 1,5 % der geschäftsplanmäßigen Deckungsrückstellung und der bis dahin angesammel-ten Rückstellung für prämienfreie Versicherungssum-men aus Gewinnanteilen (unverändert zum Vorjahr).
Summengewinnanteil: für prämienpflichtige Versicherungen auf Er- und
Ableben: Summengewinn in Promille der Versiche-rungssumme auf den Todesfall ohne Berücksichtigung einer allfälligen Zusatzversicherung. Für Tarife nach der Sterbetafel ADST24/26 wird ein Summengewinnanteil in Höhe von 2,5 Promille, für Tarife nach den Sterbe-tafeln ÖV80/82, ÖV90/92 sowie ÖV00/02 (inkl. Unisex)
Die aus dem Geschäftsergebnis 2013 erfolgte Zuführung zur Rückstellung für die Gewinnbeteiligung der Versiche-rungsnehmer betrug 3,50 Mio. EUR gegenüber 3,89 Mio. EUR im Vorjahr.
ein Summengewinnanteil in Höhe von 1,5 Promille zugeteilt (unverändert zum Vorjahr).
für prämienpflichtige Versicherungen auf Erleben mit Prämienrückgewähr im Ablebensfall: Summengewinn-anteil in Promille der Summe der einbezahlten Prämien ohne Berücksichtigung einer allfälligen Zusatzversiche-rung. Für Tarife nach den Sterbetafeln AVÖ1996R und AVÖ2005R (inkl. Unisex) beträgt der Summengewinn 1,5 Promille (unverändert zum Vorjahr).
allen anderen Versicherungen gegen laufende Prä-mie wird kein Summengewinn zugeteilt.
Für Versicherungen gegen Einmalerlag gilt:Zinsgewinnanteil für mit 3 % / 4 % / 3,25 % / 2,75 % / 2,25 % / 2 % / 1,75 % Rechnungszins kalkulierte Tarife in Höhe von 0,25 % / 0 % / 0 % / 0,5 % / 1 % / 1,25 % / 1,5 % der geschäftsplanmäßigen Deckungsrückstel-lung und der bis dahin angesammelten Rückstellung für prämienfreie Versicherungssummen aus Gewinn-anteilen (unverändert zum Vorjahr).
Der Summengewinnanteil für Versicherungen auf Erleben mit Prämienrückgewähr im Ablebensfall, kalku-liert nach der Sterbetafel AVÖ1996R mit Rechnungs-zins 4 %, beträgt 1,5 Promille der einbezahlten Prämie ohne Berücksichtigung einer allfälligen Zusatzversiche-rung (unverändert zum Vorjahr).
Allen anderen Versicherungen gegen Einmalerlag wird kein Summengewinn zugeteilt (unverändert zum Vorjahr).
Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer
Krankenversicherung Lebensversicherung
in TEUR Rechnungsjahr Vorjahr Rechnungsjahr Vorjahr
Stand 1.1. 7.585 8.074 8.800 8.631
Entnahme – 2.072 – 1.989 – 2.231 – 2.221
Zuführung 1.500 1.500 2.000 2.390
Stand 31.12. 7.013 7.585 8.569 8.800
44
ANHANGERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
Die Zuweisung im Jahr 2013 in Höhe von TEUR 2.000 beträgt 99,09 % der Bemessungsgrundlage. Im Vorjahr betrug die Zuführung unter der Anrech-nung gemäß § 2 Abs. 2 GBVVU (TEUR 437) 85 % der Bemessungsgrundlage.
Der Gewinnanteil wird als Einmalprämie für eine zu-sätzliche Versicherung verwendet, die zugleich mit der Hauptversicherung fällig wird. Diese Versicherung ist wieder gewinnberechtigt („prämienfreie Versicherungs-summe aus Gewinnanteilen“).Schlussgewinn erhalten Tarife mit laufender Prämie (bzw. Einmalprämie) und mit einer Mindestlaufzeit von 15 (bzw. 5) Jahren in Höhe eines Zinsgewinnanteils für den Erlebensfall im Jahre 2015.
Alle SpartenDiese zur Ausschüttung an die Versicherungsnehmer vorgeschlagenen Gewinnanteile betragen maximal: in der Krankenversicherung 2,20 Mio. EUR, in der Lebensversicherung 2,48 Mio. EUR, zusammen 4,68 Mio. EUR.
Die Berechnung der Mindestgewinnbeteiligung gem. § 3 GBVVU und § 3 GBVKVU stellt sich wie folgt dar:
Ermittlung der Bemessungsgrundlage gem. § 3 GBVVU und § 3 GBVKVU
in TEUR § 3 GBVVU § 3 GBVKVU
+ Abgegrenzte Prämien 30.657 28.209
+ Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 16.353 1.196
– Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen – 2.430 – 247
+ Sonstige versicherungstechnische Erträge 4 31
– Aufwendungen für Versicherungsfälle – 35.483 – 17.185
– Erhöhung von versicherungstechnischen Rückstellungen – 1.347 – 7.510
+ Verminderung von versicherungstechnischen Rückstellungen — —
– Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung — – 302
– Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 5.485 – 14.709
– Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen – 208 – 228
+ Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge — —
– Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen — —
– Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 42 – 42
+ Auflösung der Risikorücklage gemäß § 73 a VAG — —
– Zuweisung an die Risikorücklage gemäß § 73 a VAG — – 68
= Bemessungsgrundlage im Sinne des § 18 Abs. 4 und § 18d Abs. 4 VAG 2.018 – 10.854
davon 85 % 1.716 —
45
ANHANGERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Das indirekte Geschäft ist zeitgleich in allen 3 Abteilungen in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen worden.
Aufgliederung der Prämien nach Geschäftsbereichen gemäß § 81 o VAG
Krankenversicherung
Schaden- und Unfallversicherung
Lebensversicherung
in TEUR
VerrechnetePrämien
direkt
VerrechnetePrämienindirekt
GesamtRechnungsjahr
GesamtVorjahr
Einzelversicherung 208.440 — 208.440 197.268Gruppenversicherung 70.333 7.664 77.997 72.697
278.773 7.664 286.437 269.964
in TEUR
VerrechnetePrämien
AbgegrenztePrämien
Aufwendungenfür Versicherungs-
fälle
AufwendungenVersicherungs-
betrieb
Rück-versicherungs-
saldo
Direktes GeschäftUnfallversicherung 32.999 33.006 21.852 9.881 – 1.494Allg. Haftpflicht 1.408 1.424 483 779 – 456Rechtsschutz 2.010 2.023 257 679 0Feuerversicherung 1.266 1.270 708 503 – 59Haushalt 6.827 6.841 4.251 2.222 – 367Sonstige Sachversicherung 6.806 6.840 5.719 2.042 – 799
51.315 51.404 33.270 16.107 – 3.175Indirektes Geschäft 1.883 1.896 1.103 523 – 209
Summe Direktes u. Indirektes Geschäft 53.198 53.300 34.373 16.630 – 3.384
Vorjahr Gesamt 51.852 51.873 36.904 16.914 – 420
in TEURRechnungsjahr Vorjahr
Verrechnete Prämien Direktes Geschäft 47.115 48.664Verrechnete Prämien Indirektes Geschäft 7 7
47.122 48.671Direktes Geschäft
Verrechnete Prämien Einzelversicherung 38.526 40.292Verrechnete Prämien Gruppenversicherung 8.588 8.372
47.115 48.664
Einmalprämien 709 1.105laufende Prämien 46.406 47.559
47.115 48.664
mit Gewinnbeteiligung 30.908 31.233ohne Gewinnbeteiligung 16.207 17.431
47.115 48.664
Indexgebundene Lebensversicherung 13.972 15.496Fondsgebundene Lebensversicherung 2.228 1.926
16.200 17.422
Rückversicherungssaldo – 120 – 116
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ANHANGERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Kapitalanlagen der fondsgebundenen LebensversicherungDie Veranlagung erfolgt in die Fonds „Merkur Vario Top“, „Security Allocation Fund Balanced T“, „Value Investment Fonds Chance T“, „Value Investment Fonds Basis T“ und „Value Investment Fonds Klassik T“.
LeasingverpflichtungenDie Verpflichtung aus den in der Bilanz nicht aus-gewiesenen Sachanlagen beträgt für das folgende Geschäftsjahr TEUR 255 (2012: TEUR 244) bzw. TEUR 582 (2012: TEUR 675) in den folgenden fünf Geschäftsjahren.
Sonstige Erläuterungen
HaftungsverhältnisseNicht in der Bilanz ausgewiesene Eventualverbindlich-keiten bestehen im Zusammenhang mit Investitionen in eine Mittelstandsfinanzierungsgesellschaft (TEUR 1.119).
ProvisionenDie angefallenen Provisionen im direkten Ver-sicherungsgeschäft betrugen im Rechnungsjahr TEUR 24.479 (2012: TEUR 24.999).
PersonalaufwandIn den Posten Aufwendungen für Versicherungs-fälle, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb, Aufwendungen für Kapitalanlagen und sonstige
versicherungstechnische Aufwendungen sind folgende Personal aufwendungen enthalten:
Aufwendungen
in TEUR Rechnungsjahr Vorjahr
Gehälter und Löhne 26.711 24.745
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 1.476 2.239
Aufwendungen für Altersversorgung 4.814 3.115
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben
sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 9.425 8.955
Sonstige Sozialaufwendungen 926 863
43.352 39.917
47
ANHANGSONSTIGE ANGABEN
Die Merkur Versicherung AG ist seit 2005 Gruppen- träger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG. Der Unternehmensgruppe gehören die Merkur Recrea-tion Gesellschaft m.b.H. (ab 2005), die Merkur Osigu-ranje a. d. o. Beograd (ab 2007), sowie die Sicherheit & Zukunft Gesellschaft m. b. H. (ab 2010) an.Die Merkur Versicherung AG hat als Gruppenträger das körperschaftsteuerliche Ergebnis der Gruppen-mitglieder zu übernehmen und die gesamte Körper-schaftsteuer gegenüber dem Finanzamt zu entrichten. Die Gruppenmitglieder haben dem Gruppenträger die fiktive Körperschaftsteuer, die auf den Gewinn der Gruppenmitglieder entfällt, gemäß der sogenannten Belastungsmethode zu ersetzen.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betrugen im Berichtsjahr insgesamt 0,47 (2012: 1,25) Mio. EUR. Davon entfielen auf Steuern für das Geschäftsjahr 0,78 (2012: 0,82) Mio. EUR, auf Steuern für Vorjahre –0,31 (2012: 0,43) Mio. EUR und auf die Veränderung
der aktivischen Steuerabgrenzung 0,00 (2012: 0,00) Mio. EUR. Eine weitere aktivierbare Steuerabgrenzung in Höhe von 0,62 (2012: 0,80) Mio. EUR wurde nicht angesetzt.
Die ausschüttungsgleichen Erträge aus Vorjahren betragen 17,79 (2012: 11,43) Mio. EUR. Für 2013 wer-den 4,23 Mio. EUR erwartet. Auf die erfolgswirksame Veränderung (per Saldo Auflösung) von unversteuerten Rücklagen entfällt ein Aufwand für Steuern vom Ein-kommen und vom Ertrag im Geschäftsjahr von 0,04 Mio. EUR.
Angaben über rechtliche Verhältnisse
Steuern
Bei der Darstellung des Eigenkapitals und des Jahre-sergebnisses werden die lokalen Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften verwendet.Ergebnisabführungsverträge bestehen zu den verbun-denen Unternehmen Merkur Recreation Gesellschaft m.b.H. und Sicherheit & Zukunft Gesellschaft m.b.H.. Die Ergebnisse des Rechnungsjahres 2013 wurden
in voller Höhe von der Merkur Versicherung AG über- nommen.Die Merkur Versicherung AG wird in den Konzern-abschluss der Merkur Wechselseitige Versicherungs-anstalt-Vermögensverwaltung, Graz, einbezogen. Der Konzernabschluss ist beim Landes- als Handels-gericht Graz hinterlegt.
Beteiligungen (mindestens 20 %)
Das Grundkapital zum 31.12.2013 ist zerlegt in 11,7 Mio Namensaktien.
in TEUR
Anteil am Kapital31.12.2013
in %
letztervorliegender
Jahresabschluss
Eigenkapital Jahres-ergebnis
MERKUR Recreation Gesellschaft m.b.H. 100,00 2013 65 1.190
V + L Beteiligungsgesellschaft m.b.H. 100,00 2013 102 – 2
Sicherheit & Zukunft Gesellschaft m.b.H. 100,00 2013 171 – 37
Villa Seilern Betriebsgesellschaft mbH 25,10 2013 – 375 – 508
MERKUR International Holding AG 100,00 2013 23.706 17.062
MERKUR Osiguranje d.d. 100,00 2013 40.982 5.485
MERKUR BH Osiguranje d.d. Sarajevo 100,00 2013 6.613 986
MERKUR Osiguranje a.d.o. Beograd 99,27 2013 2.319 – 328
MERKUR Osiguranje a.d. Podgorica 100,00 2013 1.025 2
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ANHANGSONSTIGE ANGABEN
OrganeDie Vorstandsmitglieder, Aufsichtsräte und vom Betriebs rat delegierte Mitglieder des Aufsichtsrates sind auf der Seite 16 angeführt.
ArbeitnehmerDie durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer und der Personalaufwand getrennt nach Geschäftsaufbringung und Betrieb gliedern sich wie folgt auf:
Vorschüsse, Kredite und Haftungen für Vorstände und Aufsichtsräte bestanden zum 31.12.2013 nicht.
Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen setzen sich wie folgt zusammen:
Die Bezüge des Vorstandes betrugen im Rechnungs-jahr TEUR 1.926 (2012: TEUR 1.008).Die Gesamtbezüge der ehemaligen Vorstandsmit-
glieder bzw. deren Hinterbliebenen beliefen sich im Rechnungsjahr auf TEUR 1.038 (2012: TEUR 309). An die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden im Rech-nungsjahr TEUR 78 (2012: TEUR 70) vergütet.
Graz, am 3. März 2014
DER VORSTAND
Mag. GERALD KOGLER e. h. Vorstandsvorsitzender
Ing. ANDREAS STETTNER e. h.
CHRISTIAN KLADIVA e. h.
Rechnungsjahr Vorjahr
in TEURArbeitnehmer
AnzahlPersonalaufwand Arbeitnehmer
AnzahlPersonalaufwand
Geschäftsaufbringung 381 18.566 377 18.376
Betrieb 373 24.786 369 21.541
754 43.352 746 39.917
Rechnungsjahr Vorjahr
in TEUR Abfertigungen Pensionen Abfertigungen Pensionen
aktive und ehemalige Vorstandsmitglieder 34 2.720 58 1.001
leitende Angestellte gemäß § 80 Abs. 1 AktG 99 1.113 – 10 1.207
sonstige Arbeitnehmer 1.343 981 2.192 907
1.476 4.814 2.239 3.115
Angaben über personelle Verhältnisse und Organe
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BESTÄTIGUNGSVERMERKUNEINGESCHRÄNKTER BESTÄTIGUNGSVERMERK
Wien, am 3. März 2014
KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- undSteuerberatungsgesellschaft
Mag. MICHAEL SCHLENK e.h.Wirtschaftsprüfer
ppa Dr. HANS-ULRICH BRANDES e.h.Wirtschaftsprüfer
Bericht zum Jahresabschluss
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der MERKUR Versicherung Aktiengesellschaft, Graz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2013 bis zum 31. Dezember 2013 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2013, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2013 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und die BuchführungDie gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresab-schlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unterneh-mensrechtlichen Vorschriften und den sondergesetzlichen Bestimmungen für Versicherungsgesellschaften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehl- darstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen AbschlussprüfungUnsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prü-fungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beach-tung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungs-handlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hin-sichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im
Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Ver-mittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewand-ten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und ge-eignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prü-fungsurteil darstellt.
PrüfungsurteilUnsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesell-schaft zum 31. Dezember 2013 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2013 bis zum 31. Dezember 2013 in Übereinstimmung mit den öster-reichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.
Aussagen zum LageberichtDer Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vor- schriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im La-gebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht. Der Lagebe-richt steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Genuss mit Schutz
Grillen liefert mit einer komplexen Reaktion höchsten Genuss: Die Maillard-Reaktion
bräunt Krusten zur Perfektion. Ein moderner Schutzhandschuh stellt sicher, dass genau
dies mit der Hand des Grillmeisters nicht passiert.
Genuss ohne Sorgen
Merkur SachversicherungDas eigene Heim ist der sicherste Platz der Welt. Vor allem, wenn man mit einer Merkur Sachversicherung den richtigen Schutz für den Lebensgenuss daheim gewählt hat. Von der Haushaltsversicherung bis zur Lebens versicherung kommt alles aus einer Hand: Merkur.
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MERKUR WECHSELSEITIGE VERSICHERUNGSANSTALT – VERMÖGENSVERWALTUNG
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ORGANEMERKUR WECHSELSEITIGE VERSICHERUNGSANSTALT-VERMÖGENSVERWALTUNG
Mitgliedervertretung
DelegierterIng. Reidlinger Alfred, Vorsitzender der GPA Stmk, Graz
Delegierter-StellvertreterFliesser Monika, BR-Vorsitzende, Söding
MitgliederBacher Gerda, BR-Vorsitzende i. R.,Liezen Ing. Bacun Peter, BR-Vorsitzender, Vorstandsmitglied der AK Stmk, Kapfenberg Dr. Christandl Harald, Rechtsanwalt, Graz Dobnigg Karl, Bürgermeister, Kammern Dr. Dock Johannes, Kammeramtsdirektor, Hallwang Goach Günther, AK-Präsident, Villach Gritz Josef, BR-Vorsitzender, Leoben Gruber Ingrid, Angestellte, Kapfenberg (bis 7.5.2013)Mag. Hakel Johann, Regionalsekretär i. R., GrazHolzapfel Helmut, Bürgermeister, Tobelbad Huber Paul, Direktor i. R., Attnang-Puchheim Jäger Maximilian, BR-Vorsitzender, Vizebürgermeister, Leoben Jammerbund Christian, Regionalsekretär, Spielberg Ing. Kamedler Wolfgang, BR-Vorsitzender, Gratwein KR Kassler Josef, Generaldirektor i. R., Graz (bis 7.5.2013)Kruschik Heribert, BR-Vorsitzender i. R., Stattegg Mag. Poppe Gerhard, Unternehmer, Voitsberg Pöschl Walter, ÖGB-Vorsitzender i. R., KöflachPrieschl Klaus, Beamter, KapfenbergReiterer Corinna, Betriebsrätin, Graz Schribl Andrea, Angestellte, Graz Stoimaier Thomas, BR-Vorsitzender, Hart bei Graz Dr. Wiedernig Barbara, Angestellte, Weinitzen Zenz Klaus, Landtagsabgeordneter, Graz Zierler Manfred, Postbeamter, Gleisdorf
53
ORGANEMERKUR WECHSELSEITIGE VERSICHERUNGSANSTALT-VERMÖGENSVERWALTUNG
Aufsichtsrat
VorsitzenderChristian Walter, Regionalsekretär, Graz
Vorsitzender-StellvertreterSchunko Norbert, Gf. Regionalgeschäftsführer, Graz
MitgliederBerdev John, BR-Vorsitzender, Zeltweg Dollinger Helmut, BR-Vorsitzender-Stv., Hausmannstätten Göstel Manuela, Bankangestellte, Lieboch Haider Wolfgang, Direktor i. R., Pregarten Hubmann Johann, BR-Vorsitzender, KnittelfeldLechner Alexander, BR-Vorsitzender, Proleb Maierhofer Christian, Regionalsekretär, Graz Mag. Nussbaum Verena, Angestellte, Graz Prebio Wolfgang, ZBR-Vorsitzender, Wien Ing. Schwarz Dieter, Angestellter, Graz
Vom Zentralbetriebsrat delegiertDetter Peter, ZBR-Vorsitzender, GratweinHerz Wolfgang, Graz Kaufmann Günter, GrazPöttler Martin, Krumegg Reiter Gerald, BerndorfZapfl Karin, Graz
Vorstand
Komm.-Rat Sundl Alois, Generaldirektor, Graz (bis 31.12.2013)Mag. Kogler Gerald, Vorstandsdirektor, Graz (bis 31.12.2013) Vorstandsvorsitzender (ab 1.1.2014)Ing. Stettner Andreas, Vorstandsdirektor, GrazKladiva Christian, Vorstandsdirektor, Graz (ab 1.1.2014)
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LAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
Geschäftsverlauf
Graz, am 3. März 2014
DER VORSTAND
Mag. GERALD KOGLER e. h. Vorstandsvorsitzender
Ing. ANDREAS STETTNER e. h.
CHRISTIAN KLADIVA e. h.
Gegenstand des Unternehmens ist die Vermögens-verwaltung, im Besonderen der Anteile an der Merkur Versicherung AG.
Das wesentliche Risiko des Unternehmens liegt in einer Reduktion des Zeitwertes und einem damit verbunde-nen Absinken der Stillen Reserven der Beteiligung an der Merkur Versicherung AG.
Vorgänge von besonderer BedeutungVorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Abschluss des Geschäftsjahres 2013 nicht eingetreten.
Voraussichtliche Entwicklung des UnternehmensFür 2014 ist keine Änderung der Veranlagungspolitik geplant. Wir erwarten einen den Vorjahren ähnlichen Geschäftsverlauf.
Die Kapitalveranlagung erfolgt unter Berücksichtigung der Rendite, Sicherheit und Bonität weitgehend risiko-arm. Die Struktur der Kapitalanlagen stellt sich unter Bedachtnahme auf diese Grundsätze wie folgt dar:
Zum Risikomanagement wird auf die Ausführungen im Lagebericht der Merkur Versicherung AG verwiesen.
Das Unternehmen
in TEUR Rechnungsjahr Vorjahr
Beteiligungswert an der MERKUR Versicherung AG 14.525 14.525
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 2.310 2.311
16.835 16.836
in TEUR Rechnungsjahr Vorjahr
Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 95 101
– Aufwendungen für die Vermögensverwaltung – 85 – 85
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 10 16
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind in folgender Höhe angefallen – 7 – 9
Der Jahresüberschuss nach Abzug von Steuern ergab sich mit 4 7
Davon waren gemäß § 39 (3) 2 der Satzung
der Sicherheitsrücklage zuzuführen. – 0* – 1
Der verbleibende Überschuss von 3 6
wurde der Freien Rücklage zugeführt.
* EUR 370,48
55
BERICHT DES AUFSICHTSRATESMERKUR WECHSELSEITIGE VERSICHERUNGSANSTALT-VERMÖGENSVERWALTUNG
Während des Geschäftsjahres wurde der Aufsichtsrat regelmäßig vom Vorstand über den Geschäftsverlauf sowie über bedeutsame Geschäftsvorfälle unterrichtet.
Der vom Vorstand dem Aufsichtsrat vorgelegte Jah-resabschluss und der Konzernabschluss unter Einbe-ziehung des Lage- und Konzernlageberichtes für das Geschäftsjahr 2013 wurden von der KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft geprüft. Die Prüfung hat keinen Anlass zu Beanstan-dungen ergeben. Der uneingeschränkte Bestätigungs-vermerk wurde daher erteilt.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss 2013 sowie den Lagebericht gebilligt und schließt sich dem Vorschlag des Vorstandes über die Gewinnver-wendung an. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2013 ist somit festgestellt.
Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht 2013 wurden vom Aufsichtsrat gebilligt und festgestellt.
Graz, am 13. Mai 2014
Für den Aufsichtsrat:
Walter CHRISTIANVorsitzender
56
MERKUR WECHSELSEITIGE VERSICHERUNGSANSTALT-VERMÖGENSVERWALTUNGBILANZ ZUM 31.12.2013
Aktiva
Passiva
2013EUR
2012TEUR
A. KapitalanlagenI. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
Anteile an verbundenen Unternehmen 14.525.082,56 14.525
II. Sonstige Kapitalanlagen
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 2.309.764,66 2.311
B. Forderungen Sonstige Forderungen 2.746,26 —
C. Anteilige Zinsen 63.270,78 69
D. Sonstige Vermögensgegenstände Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand 89.469,05 81
E. Rechnungsabgrenzungsposten 5.000,00 —
16.995.333,31 16.986
2013EUR
2012TEUR
A. Eigenkapital Gewinnrücklagen
1. Sicherheitsrücklage 11.575.956,83 11.576
2. Freie Rücklagen 5.380.120,85 5.377
B. Nichtversicherungstechnische RückstellungenI. Steuerrückstellungen 425,12 0
II. Sonstige Rückstellungen 29.350,00 29
C. Sonstige Verbindlichkeiten Andere Verbindlichkeiten 9.480,51 3
16.995.333,31 16.986
57
MERKUR WECHSELSEITIGE VERSICHERUNGSANSTALT-VERMÖGENSVERWALTUNGGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2013
2013EUR
2012TEUR
1. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen,
davon verbundene Unternehmen EUR 0,00, VJ: TEUR 0 95.091,66 101
2. Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen Aufwendungen für die Vermögensverwaltung – 84.682,10 – 85
3. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 10.409,56 16
4. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 6.704,74 – 9
5. Jahresüberschuss 3.704,82 7
6. Zuweisung an Rücklagena) Zuweisung an die Sicherheitsrücklage – 370,48 – 1
b) Zuweisung an freie Rücklagen – 3.334,34 – 6
7. Bilanzgewinn — —
58
ANHANGBILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Der Abschluss der Merkur Wechselseitige Versicherungs-anstalt-Vermögensverwaltung wurde nach den Vorschriften des UGB und des VAG in der geltenden Fassung und unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buch-führung sowie unter Be achtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertrags-lage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.Bei der Summierung von Beträgen können rundungs bedingte Differenzen auftreten.
Aktiva
Anteile an verbundenen UnternehmenDie Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen erfolgte nach dem gemilderten Niederstwertprinzip.
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche WertpapiereDie Bewertung dieser Wertpapiere zum Bilanzstichtag erfolgte nach dem gemilderten Niederstwertprinzip.
Laufende Guthaben bei KreditinstitutenDiese wurden zum Nominalbetrag bilanziert.
Passiva
RückstellungenDie Bewertung erfolgte nach dem voraussichtlichen Bedarf.
Andere VerbindlichkeitenDie Bewertung der Beträge erfolgte mit den Rückzahlungsbeträgen.
59
ANHANGERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Aktiva
Entwicklung einzelner Positionen der Kapitalanlagen
Passiva
Entwicklung der Gewinnrücklagen
RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen betreffen Verwaltungs- und Prüfungskosten.
Sonstige VerbindlichkeitenSonstige Verbindlichkeiten beinhalten ausschließlich Aufwendungen, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden. Sämtliche ausgewiesene Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.
Gewinn- und Verlustrechnung
PersonalaufwendungenAufgrund der Weiterverrechnung sind Personalkosten in Höhe von TEUR 1 (2012: TEUR 1) angefallen.
in TEURBilanzwerte
VorjahrZugänge Abgänge Bilanzwerte
Rechnungsjahr
Kapitalanlagen
Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen
und Beteiligungen
Anteile an verbundenen Unternehmen 14.525 — — 14.525
Sonstige Kapitalanlagen
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 2.311 499 500 2.310
in TEURStand
1.1.2013Zuführung Auflösung Stand
31.12.2013
Sicherheitsrücklage 11.576 0* — 11.576
Freie Rücklage 5.377 3 — 5.380
* EUR 370,48
Zeitwerte der Kapitalanlagen
Derivative Finanzinstrumente sowie strukturierte Vermögensgegenstände sind nicht im Bestand der Kapitalanlagen enthalten.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden mit dem Eigenkapital einschließlich der unversteuerten Rücklagen und Bewertungsreserve unter Berücksichti-gung von stillen Reserven bzw. Lasten bewertet.
in TEUR Rechnungsjahr Vorjahr
Anteile an verbundenen Unternehmen 219.100 230.300
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 2.626 2.629
Die restlichen Kapitalanlagen wurden mit Markt- bzw. Kurswerten angesetzt, soweit ein solcher nicht besteht, zu Nennwerten.
60
ANHANGSONSTIGE ANGABEN
Angaben über rechtliche Verhältnisse
Am 31.12.2013 bestand eine Beteiligung im Ausmaß von mindestens 20 % des Kapitals, und zwar:
Angaben über personelle Verhältnisse und Organe
OrganeDie Vorstandsmitglieder, Aufsichtsräte, vom Betriebsrat delegierte Mitarbeiter des Aufsichtsrates und Mitgliedervertre-ter sind auf den Seiten 52 – 53 angeführt.
ArbeitnehmerArbeitnehmer wurden in der Unternehmung nicht beschäftigt. Bezüge des Vorstandes sind nicht angefallen.
An die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden im Rechnungs-jahr TEUR 34 (2012: TEUR 35) vergütet. Die Mitgliedervertretung erhielt an Aufwandsentschädigungen im Rechnungsjahr TEUR 7 ( 2012: TEUR 7).
Graz, am 3. März 2014
DER VORSTAND
Mag. GERALD KOGLER e. h. Vorstandsvorsitzender
Ing. ANDREAS STETTNER e. h.
CHRISTIAN KLADIVA e. h.
in TEUR
Anteil am Kapitalzum 31.12.
in %
letztervorliegender
Jahresabschluss
Eigenkapital Jahresergebnis
MERKUR Versicherung AG 100,00 2013 68.796 5.486
61
BESTÄTIGUNGSVERMERKUNEINGESCHRÄNKTER BESTÄTIGUNGSVERMERK
Wien, am 3. März 2014
KPMG Austria AGWirtschaftsprüfungs- undSteuerberatungsgesellschaft
Mag. MICHAEL SCHLENK e.h.Wirtschaftsprüfer
ppa. Dr. HANS-ULRICH BRANDES e.h.Wirtschaftsprüfer
Bericht zum Jahresabschluss
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der MERKUR Wechselseitige Versicherungsanstalt Vermögens-verwaltung, Graz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2013 bis zum 31. Dezember 2013 unter Einbeziehung der Buch-führung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2013, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2013 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und die BuchführungDie gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresab-schlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unterneh-mensrechtlichen Vorschriften und den sondergesetzlichen Bestimmungen für Versicherungsgesellschaften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehl- darstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen AbschlussprüfungUnsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grund-lage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Be-achtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschrif-ten und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungs-handlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hin-
sichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahres- abschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Ver-mittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewand-ten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und ge-eignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prü-fungsurteil darstellt.
PrüfungsurteilUnsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ent- spricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst ge-treues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2013 sowie der Ertragslage der Gesell-schaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2013 bis zum 31. Dezember 2013 in Übereinstimmung mit den österrei-chischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.
Aussagen zum LageberichtDer Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft er-wecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresab-schluss in Einklang steht. Der Lagebericht steht nach unse-rer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Spaß braucht Sicherheit
Sommer, Sonne, Spaß … – alles hat seine Schattenseiten: UV-Licht ist haupt ver-
antwortlich für Hautkrebs. Eine Hightech-UV-Uhr misst exakt die maximale Aufent-haltsdauer in der Sonne und gibt Alarm,
sobald diese abgelaufen ist.
Spaß wird rundum abgesichert
Merkur UnfallversicherungIn der Freizeit sollte man den Kopf frei haben für die schönen Dinge des Lebens. Die Merkur Unfallver sicherung sorgt dafür, dass aus einem Unfall in der Freizeit kein Unglück fürs Leben wird. So fühlt man sich rundum sicher!
63
MERKUR WECHSELSEITIGE VERSICHERUNGSANSTALT – VERMÖGENSVERWALTUNG
KONZERNABSCHLUSS
64
ORGANEMERKUR WECHSELSEITIGE VERSICHERUNGSANSTALT-VERMÖGENSVERWALTUNG
Mitgliedervertretung
DelegierterIng. Reidlinger Alfred, Vorsitzender der GPA Stmk, Graz
MitgliederBacher Gerda, BR-Vorsitzende i. R., Liezen Ing. Bacun Peter, BR-Vorsitzender, Vorstandsmitglied der AK Stmk, Kapfenberg Dr. Christandl Harald, Rechtsanwalt, Graz Dobnigg Karl, Bürgermeister, Kammern Dr. Dock Johannes, Kammeramtsdirektor, Hallwang Goach Günther, AK-Präsident, Villach Gritz Josef, BR-Vorsitzender, Leoben Gruber Ingrid, Angestellte, Kapfenberg (bis 7.5.2013)Mag. Hakel Johann, Regionalsekretär i. R., GrazHolzapfel Helmut, Bürgermeister, Tobelbad Huber Paul, Direktor i. R., Attnang-Puchheim Jäger Maximilian, BR-Vorsitzender, Vizebürgermeister, Leoben
Delegierter-StellvertreterFliesser Monika, BR-Vorsitzende, Söding
Aufsichtsrat
VorsitzenderChristian Walter, Regionalsekretär, Graz
MitgliederBerdev John, BR-Vorsitzender, Zeltweg Dollinger Helmut, BR-Vorsitzender-Stv., Hausmannstätten Göstel Manuela, Bankangestellte, Lieboch Haider Wolfgang, Direktor i. R., Pregarten Hubmann Johann, BR-Vorsitzender, Knittelfeld
Vorstand
Komm.-Rat Sundl Alois, Generaldirektor, Graz (bis 31.12.2013)Mag. Kogler Gerald, Vorstandsdirektor, Graz (bis 31.12.2013) Vorstandsvorsitzender (ab 1.1.2014)Ing. Stettner Andreas, Vorstandsdirektor, GrazKladiva Christian, Vorstandsdirektor, Graz (ab 1.1.2014)
Vom Zentralbetriebsrat delegiert Detter Peter, ZBR-Vorsitzender, GratweinHerz Wolfgang, Graz Kaufmann Günter, Graz
Vorsitzender-StellvertreterSchunko Norbert, Gf. Regionalgeschäftsführer, Graz
Lechner Alexander, BR-Vorsitzender, Proleb Maierhofer Christian, Regionalsekretär, GrazMag. Nussbaum Verena, Angestellte, Graz Prebio Wolfgang, ZBR-Vorsitzender, Wien Ing. Schwarz Dieter, Angestellter, Graz
Pöttler Martin, Krumegg Reiter Gerald, BerndorfZapfl Karin, Graz
Jammerbund Christian, Regionalsekretär, Spielberg Ing. Kamedler Wolfgang, BR-Vorsitzender, Gratwein KR Kassler Josef, Generaldirektor i. R., Graz (bis 7.5.2013)Kruschik Heribert, BR-Vorsitzender i. R., Stattegg Mag. Poppe Gerhard, Unternehmer, Voitsberg Pöschl Walter, ÖGB-Vorsitzender i. R., KöflachPrieschl Klaus, Beamter, KapfenbergReiterer Corinna, Betriebsrätin, Graz Schribl Andrea, Angestellte, Graz Stoimaier Thomas, BR-Vorsitzender, Hart bei Graz Dr. Wiedernig Barbara, Angestellte, Weinitzen Zenz Klaus, Landtagsabgeordneter, Graz Zierler Manfred, Postbeamter, Gleisdorf
65
KONZERNLAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
Rückblick auf das Geschäftsjahr 2013
Betrachtet man die wirtschaftliche Entwicklung in Mittel-, Ost-und Südost Europa (CESEE), so ist hier ein Wirtschafts-wachstum (gemessen am realen Bruttoinlandsprodukt) von +1,7 %, laut IWF Prognosen für das Jahr 2013, zu verzeichnen. Laut der erwähnten IWF Prognose, hat Bosnien und Herze-gowina ein Wirtschaftswachstum von +0,5 %, Serbien +2,0 % und Montenegro +1,5 % im Jahr 2013 erzielt. Im Gegen satz dazu, verzeichneten Kroatien und Slowenien im Jahr 2013 einen Wirtschaftsrückgang von –0,6 %, bzw. –2,6 %. In Öster-reich betrug das reale BIP-Wachstum laut WIFO +0,4 %.
Die hohe Arbeitslosigkeit ist schon seit langem ein Thema in Südost Europa, da die Region laut IWF, eine Arbeitslosen-quote von 19 % vorweist. IWF prognostizierte für das Jahr 2013, dass die Arbeitslosenquote in Slowenien Ende 2013 auf 9,8 % und in Kroatien auf 15,2 % wachsen wird. Laut IWF Prognose wird in Serbien ein Arbeitslosen - quo ten rückgang von 23,1 % (2012) auf 23 % (2013) und in Bosnien und Herzegowina von 28 % (2012) auf 27 % (2013), erwartet.
Trotz des schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeldes blickt der Merkur Konzern auf ein insgesamt erfolgreiches Jahr 2013 zurück.
Die positive Entwicklung wurde im abgelaufenen Jahr wieder von unserer Kernsparte, der Krankenversicherung, getra-gen. Die innovativen Versicherungs- und Gesundheitsdienst-leistungen der Merkur Versicherung werden von unseren Kunden geschätzt und führen zu dem Prämienzuwachs in Höhe von +6,1 %.
Im Bereich der Sach- und Unfallversicherung konnten die verrechneten Prämien um +2,5 % gesteigert werden.
In der Lebensversicherung gelang es uns, im Bereich der klassischen Lebensversicherung die verrechneten Prämien um +0,9 % zu steigern.
66
KONZERNLAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
Geschäftsverlauf
BestandsentwicklungEnde 2013 hatte der Konzern insgesamt 1.461.057 (2012: 1.415.482) versicherte Risken im Bestand.
Prämien
RechnungsjahrRisken
VorjahrRisken
Veränderungabsolut
Veränderungin %
Allgemeines VersicherungsgeschäftKrankenversicherung 512.984 487.528 +25.456 +5,22
Schaden- und UnfallversicherungUnfallversicherung 372.070 357.577 +14.493 + 4,05Allgemeine Haftpflicht 39.657 40.821 – 1.164 – 2,85Rechtsschutz 17.535 17.699 – 164 – 0,93Feuerversicherung 58.403 53.279 +5.124 + 9,62Haushalt 67.373 68.580 – 1.207 – 1,76Sonstige Sachversicherung 52.846 60.510 – 7.664 – 12,67
607.884 598.466 +9.418 + 1,57
1.120.868 1.085.994 + 34.874 + 3,21Lebensversicherung
Klassische Lebensversicherung 316.826 304.844 + 11.982 + 3,93Fonds- und indexgebundene LV 23.363 24.644 – 1.281 – 5,20
340.189 329.488 + 10.701 + 3,25
Verrechnete Prämienin TEUR
Rechnungsjahr Vorjahr Veränderungabsolut
Veränderungin %
Allgemeines VersicherungsgeschäftKrankenversicherung
Direktes Geschäft 279.525 263.362 + 16.164 + 6,14
Schaden- und UnfallversicherungDirektes Geschäft
Unfallversicherung 39.284 37.699 + 1.584 + 4,20Allgemeine Haftpflicht 2.015 2.212 – 196 – 8,88Rechtsschutz 2.010 2.001 + 9 + 0,45Feuerversicherung 3.445 3.044 + 400 + 13,15Haushalt 7.713 7.539 + 174 + 2,31Sonstige Sachversicherung 7.787 8.241 – 454 – 5,51
62.254 60.737 + 1.517 + 2,50Lebensversicherung
Direktes GeschäftKlassische Lebensversicherung 117.610 116.589 + 1.021 + 0,88Fonds- und indexgebundene LV 20.874 22.785 – 1.911 – 8,39
138.484 139.374 – 890 – 0,64
67
KONZERNLAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
Versicherungsleistungen
Die Entwicklung der abgegrenzten Versicherungsleis-tungen des direkten Geschäfts, in der Kranken- und
Lebensversicherung inklusive der Veränderung der Dec -kungsrückstellung, stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:
Abgegrenzte Prämienin TEUR
Rechnungsjahr Vorjahr Veränderungabsolut
Veränderungin %
Allgemeines VersicherungsgeschäftKrankenversicherung
Direktes Geschäft 279.483 263.351 + 16.132 + 6,13
Schaden- und UnfallversicherungDirektes Geschäft
Unfallversicherung 38.849 37.264 + 1.585 + 4,25Allgemeine Haftpflicht 2.095 2.237 – 142 – 6,36Rechtsschutz 2.023 2.010 + 13 + 0,63Feuerversicherung 3.511 3.057 + 454 + 14,87Haushalt 7.723 7.562 + 161 + 2,13Sonstige Sachversicherung 7.864 8.278 – 413 – 4,99
62.066 60.408 + 1.658 + 2,74Lebensversicherung
Direktes GeschäftKlassische Lebensversicherung 116.778 116.558 + 220 + 0,19Fonds- und indexgebundene LV 20.881 22.794 – 1.913 – 8,39
137.659 139.352 – 1.693 – 1,21
in TEURRechnungsjahr Vorjahr Veränderung
absolutVeränderung
in %
Allgemeines VersicherungsgeschäftKrankenversicherung 240.771 223.540 + 17.231 + 7,71
Schaden- und UnfallversicherungUnfallversicherung 21.633 23.736 – 2.103 – 8,86Allgemeine Haftpflicht 254 577 – 323 – 55,96Rechtsschutz 221 109 + 111 + 101,91Feuerversicherung 2.015 1.669 + 347 + 20,77Haushalt 4.496 3.986 + 511 + 12,82Sonstige Sachversicherung 6.076 7.576 – 1.501 – 19,81
34.696 37.654 – 2.958 – 7,86Lebensversicherung
Klassische Lebensversicherung 110.708 102.322 + 8.386 + 8,20Fonds- und indexgebundene LV 21.799 35.469 – 13.670 – 38,54
132.507 137.791 – 5.284 – 3,83
68
KONZERNLAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
Leistungs- bzw. Schadenquoten
Die Leistungsquote des direkten Geschäfts in der Kranken- bzw. Lebensversicherung definiert sich durch die abgegrenzten Versicherungsleistungen inklusive der Veränderung der Deckungsrückstellung bezogen auf die abgegrenzten Prämien. Die Schadenquote
Betriebsaufwendungen
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb im direkten Geschäft (Aufwendungen für den Versiche-rungsabschluss, sonstige Aufwendungen für den
Kostenquote
Die Kostenquote ergibt sich aus dem Verhältnis der Kosten für den Versicherungsabschluss und für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Prämien.
des direkten Geschäfts in der Schaden- und Unfall-versicherung ergibt sich aus dem Verhältnis der abge-grenzten Versicherungsleistungen zu den abgegrenzten Prämien.
Versicherungsbetrieb) von 104,3 Mio. EUR sind gegen-über dem Vorjahr um 1,8 Mio. EUR gestiegen.
Leistungs- bzw. Schadenquotein %
Rechnungsjahr Vorjahr Veränderungabsolut
Veränderung
Allgemeines Versicherungsgeschäft
Krankenversicherung 86,15 84,88 + 1,27 + 1,49
Schaden- und Unfallversicherung 55,90 62,33 – 6,43 – 10,32
Lebensversicherung 96,26 98,88 – 2,62 – 2,65
Rechnungsjahr Vorjahr Veränderung Veränderung
in TEURVersicherungs-
abschlussVersicherungs-
betriebGesamt Gesamt Gesamt
absolutGesamt
in %
Allgemeines Versicherungsgeschäft
Krankenversicherung 35.111 17.775 52.886 50.120 + 2.766 + 5,52
Schaden- und Unfallversicherung 16.986 3.426 20.412 20.754 – 342 – 1,65
52.097 21.201 73.298 70.873 + 2.424 + 3,42
Lebensversicherung 21.539 9.526 31.065 31.670 – 605 – 1,91
73.636 30.727 104.362 102.543 + 1.819 + 1,77
Rechnungsjahr Vorjahr Veränderung Veränderung
in %Versicherungs-
abschlussVersicherungs-
betriebGesamt Gesamt Gesamt
absolutGesamt
Allgemeines Versicherungsgeschäft
Krankenversicherung 12,56 6,36 18,92 19,03 – 0,11 – 0,57
Schaden- und Unfallversicherung 27,37 5,52 32,89 34,36 – 1,47 – 4,28
15,25 6,21 21,46 21,89 – 0,43 – 1,97
Lebensversicherung 15,65 6,92 22,57 22,73 – 0,16 – 0,71
15,37 6,41 21,78 22,14 – 0,36 – 1,65
69
KONZERNLAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
Kapitalanlagen
Entwicklung der Kapitalanlagen
Die erweiterte Schadenquote (Combined Ratio) in der Schaden- und Unfallversicherung errechnet sich aus dem Verhältnis der Summe der abgegrenzten Ver-sicherungsleistungen und der Aufwendungen aus
Die Kapitalveranlagung der in den Konzernabschluss der Merkur Wechselseitige Versicherungsanstalt- Vermögensverwaltung einbezogenen Unternehmen berücksichtigt neben Rendite, Sicherheit und Bonität auch den Aspekt der Liquidität. Unter Einhaltung
Um die Kosten erweiterte Schadenquote
Rückversicherung
Aus der abgegebenen Rückversicherung im direkten Geschäft resultiert ein Ergebnis von TEUR –3.563 (2012: TEUR –78) aus dem Allgemeinen Versicherungs-geschäft sowie TEUR –1.258 (2012: TEUR –1.442) in der Lebensversicherung.
Die übernommene Rückversicherung im Eigenbehalt weist im Allgemeinen Versicherungsgeschäft ein Er-gebnis von TEUR 562 (2012: TEUR 841) sowie in der Lebensversicherung von TEUR –18 (2012: TEUR –10) aus.
dem Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Prämien. Die Combined Ratio sank im abgelaufenen Geschäftsjahr um 7,90 % von 96,69 % auf 88,79 %.
der aufsichtsrechtlichen Vorschriften erfolgt unter Be-dachtnahme auf die Gesamtrisikolage des Unterneh-mens die Streuung der Kapitalveranlagung in festverzins-liche Werte, Aktien, Investmentfonds und strukturierte Anlageprodukte.
Der jeweilige Saldo beinhaltet die abgegrenzten Prä-mien, Aufwendungen für Versicherungsfälle, Verände-rungen von versicherungstechnischen Rückstellungen, die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb sowie die sonstigen versicherungstechnischen Erträge und Aufwendungen.
Rechnungsjahr Vorjahr Veränderung
in TEUR Gesamt in % Gesamt in % in %
Kapitalanlagen
Grundstücke und Bauten 85.715 4,32 85.380 4,59 + 0,39
Kapitalanlagen in verbundenen
Unternehmen und Beteiligungen 351 0,02 362 0,02 – 3,22
Nicht festverzinsliche Werte 627.111 31,64 451.706 24,28 + 38,83
Festverzinsliche Werte 940.757 47,47 1.003.330 53,92 – 6,24
Guthaben bei Kreditinstituten,
flüssige Mittel 158.822 8,01 159.080 8,55 – 0,16
1.812.756 91,46 1.699.858 91,36 + 6,64
Kapitalanlagen der fonds- und
indexgebundenen Lebensversicherung 169.202 8,54 160.823 8,64 + 5,21
1.981.957 100,00 1.860.681 100,00 + 6,52
davon
Allgemeines Versicherungsgeschäft 815.490 41,15 729.507 39,21 + 11,79
Lebensversicherung 1.166.467 58,85 1.131.174 60,79 + 3,12
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KONZERNLAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
Erträge und Aufwendungen aus Kapitalanlagen
Sonstige bilanzbezogene Leistungsindikatoren
Die Gesamtrendite der Kapitalanlagen beträgt 4,32 % (2012: 3,94 %). Zur Ermittlung der Rendite werden die Nettoerträge exklusive den Aufwendungen für die
Versicherungstechnische Rückstellungen im Eigenbehalt
Vermögensverwaltung dem durchschnittlichen Stand der Kapitalanlagen in 2013 ohne fonds- und index- gebundener Kapitalanlagen gegenübergestellt.
in TEURAllgemein Leben Rechnungsjahr
GesamtVorjahrGesamt
Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge
a) Erträge aus Beteiligungen 132 — 132 —
b) Erträge aus Grundstücken und Bauten 2.013 1.341 3.354 3.759
c) Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen 23.062 36.694 59.756 56.607
d) Erträge aus Zuschreibungen 1.843 4.313 6.156 5.488
e) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 9.174 7.023 16.197 11.282
f) Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 1.167 2.093 3.260 3.163
Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen
a) Aufwendungen für die Vermögensverwaltung – 1.280 – 765 – 2.046 – 1.916
b) Abschreibungen von Kapitalanlagen – 3.533 – 6.613 – 10.145 – 13.181
c) Zinsenaufwendungen – 362 – 216 – 579 – 815
d) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen – 2 – 1.227 – 1.229 – 398
e) Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen – 151 – 795 – 946 – 890
32.062 41.846 73.909 63.099
in TEURRechnungsjahr
GesamtVorjahrGesamt
Veränderung Veränderungin %
Prämienüberträge 17.676 16.737 + 940 + 5,61
Deckungsrückstellung 1.537.031 1.444.253 + 92.778 + 6,42
Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle 93.612 93.375 + 237 + 0,25
Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung 4.616 4.505 + 111 + 2,46
Rückstellung für erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung bzw. Gewinn-
beteiligung für Versicherungsnehmer 29.238 32.607 – 3.369 – 10,33
Schwankungsrückstellung 4.593 4.370 + 224 + 5,12
Sonstige versicherungstechnische
Rückstellungen 1.613 1.479 + 134 + 9,05
1.688.379 1.597.326 + 91.053 + 5,70
Versicherungstechnische Rückstellung
der fonds- und indexgebundenen LV 167.695 159.780 + 7.915 + 4,95
Depotverbindlichkeiten aus dem
abgegebenen Rückversicherungsgeschäft 484 456 + 29 + 6,28
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KONZERNLAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
Leistungsindikatoren anteilsmäßig zur Bilanzsumme
Rechnungsjahr Vorjahr
in TEURGesamt in % der
BilanzsummeGesamt in % der
Bilanzsumme
Kapitalanlagen (inkl. Kreditinstitute) 1.812.756 88,41 1.699.858 87,67
Kapitalanlagen der fonds- und
indexgebundenen Lebensversicherung 169.202 8,25 160.823 8,29
Versicherungstechnische Rückstellungen
(inkl. Posten aus der Depotverrechnung) 1.688.863 82,37 1.597.782 82,40
Versicherungstechnische Rückstellung
der fonds- und indexgebundenen LV 167.695 8,18 159.780 8,24
Eigenkapital 99.324 4,84 83.836 4,32
Eigenkapitalentwicklung
Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals ist in der Beilage zur Konzernbilanz beschrieben. Aufgrund des insgesamt positiven Geschäftsverlaufs des Konzerns im Jahr 2013 konnte eine Stärkung des Eigenkapitals
Geschäftsergebnis und Verwendung
Im Geschäftsjahr konnte in der Sparte Lebensver-sicherung ein Ergebnis von 11,05 Mio. EUR und im Allgemeinen Versicherungsgeschäft ein Ergebnis von 7,33 Mio. EUR erzielt werden. Der Jahresüberschuss nach Steuern im Konzern beträgt 15,74 Mio. EUR.
Bereinigte Eigenmittelausstattung
Die bereinigte Eigenmittelausstattung wurde nach der Konsolidierungsmethode ermittelt. Die Eigenmittelaus-stattung beträgt zum 31.12.2013 205,1 %.
Eigenkapitalrentabilität
Die Eigenkapitalrentabilität beträgt für das Rechnungs-jahr 21,92 % (2012: 27,13 %).Für die Berechnung der Eigenkapitalrentabilität wurde das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
erzielt werden. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich ge-genüber dem Vorjahr von 4,32 % auf 4,84 % und jene der Eigenmittel (Eigenkapital zuzüglich unversteuerter Rück-lagen und Ergänzungskapital) von 5,54 % auf 5,98 %.
(EGT) in Relation zum Eigenkapital am Beginn des Geschäftsjahres gesetzt.
Im Geschäftsjahr wurden 0,70 Mio. EUR der Risiko-rücklage gemäß § 73 a VAG zugeführt. Der nach den sonstigen Rücklagenbewegungen verbleibende Betrag in Höhe von 15,21 Mio. EUR wurde den freien Rücklagen zugewiesen.
72
KONZERNLAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
Unsere MitarbeiterInnen
Im Jahr 2013 haben sich unsere Gesellschaften gut entwickelt. Wir bedanken uns bei unseren MitarbeiterInnen für ihre Leistung, die mit ihrem Engagement, ihrem Fleiß und ihrem fachlichen Know-how dazu beigetragen haben.
Die Identifikation mit den Unternehmen und ein konstruktives Miteinander sind feste Bestandteile unserer Arbeit. Die Merkur Versicherung AG und ihre Tochtergesellschaften bekennen sich zu den zentralen Merkmalen der Betrieblichen Gesundheits- förderung und zu einer Personalpolitik, die aktiv Gesundheits- förderungsziele verfolgt.
Für zukünftige Herausforderungen wollen wir bestens gerüstet sein. Neben einer fundierten Aus- und Weiterbildung schaffen wir Rahmenbedingungen zur Förderung der Stärken und Fähig-keiten unserer MitarbeiterInnen, um diese bestmöglich für die Unternehmen und für den Einzelnen zur Geltung zu bringen.
Bestehende Prozesse und Abläufe stellen sicher, dass die gel-tenden Vorschriften bezüglich Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz umgesetzt und eingehalten werden.
Vorgänge von besonderer Bedeutung
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Abschluss des Geschäftsjahres 2013 nicht eingetreten.
73
KONZERNLAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
Risikobericht gem. § 267 UGB
Als Versicherungsunternehmen, das die Bilanzab-teilungen Kranken-, Lebens-, Sach- und Unfallver-sicherung betreibt, betrachtet die Merkur Versicherung im Konzern den bewussten Umgang mit Risiken als Kernkompetenz. Das Risikomanagement ist, neben der jahrelangen Erfahrung in der Kalkulation und der Über-nahme von Versicherungsrisiko, ein wichtiger Bestand-teil der Geschäftsprozesse des Merkur Konzerns in Österreich und in den Konzernländern. In allen Kon-zernländern sind unabhängige Risikomanagementfunk-tionen installiert. Diese werden laufend den Rahmen-bedingungen angepasst.
Die Risikostrategie des Konzerns umfasst die risiko-politischen Grundsätze hinsichtlich Planung und Steue-rung der wesentlichen Risiken und legt Funktionen so wie Verantwortlichkeiten fest. Letztere werden in einer Konzernrichtlinie Risikomanagement weiter kon-kretisiert. Der Risikomanagementprozess beinhaltet die Identifikation, Bewertung, Analyse, Steuerung und Überwachung der wesentlichen Risiken nach den Kate gorien Marktrisiko, Liquiditätsrisiko, Kredit-risiko, Konzentrationsrisiko, versicherungstech-nisches und operationelles Risiko.
In diesem Sinne sind die Unternehmen in den einzel-nen Konzernländern für die Steuerung ihrer Risiken selbst verantwortlich. Dies geschieht auf Basis kon-zernweiter Vorgaben (unter anderem hinsichtlich Kapi-talveranlagung, Investitionspolitik und Rückversiche-rung), deren Einhaltung durch das bestehende Be-richtswesen laufend überwacht wird.
Marktrisiko und LiquiditätIm Marktrisiko sehen wir aufgrund des zugrunde liegenden Veranlagungsvolumens eines unserer wesent lichen Risiken. Die Kapitalanlagestrategie ist in detaillierten Anlagerichtlinien festgehalten und regelt sämt liche Investitionen und Assetklassen durch ein risiko orientiertes Limitwesen. Sie berücksichtigt dabei die unterschiedlichen gesetzlichen Bestimmungen und faktischen Veranlagungsmöglichkeiten der einzelnen Konzernländer. Grundsätzlich besteht unser Core-Port-folio aus in Euro-nominierten Wertpapieren. Darüber hinaus wird durch die Investition in Investmentfonds auf eine höchstmögliche Diversifikation und somit Risiko-streuung geachtet. Das Portfolio wird in periodischen Abständen laufenden Limitüberprüfungen unterzogen und im Bedarfsfall abgesichert.
Unser Portfoliomanagement erfolgt auf Basis eines jährlichen Planungsprozesses und quartalsweisen
Vorschaurechnungen. Diese beinhalten Markt- und Ertragssimulationen sowie die Liquiditätsplanung.
Die Liquidität wird laufend abgestimmt und überwacht, um unvorhersehbare negative Zahlungsüberhänge und Liquiditätsengpässe zu vermeiden und Zahlungsver-pflichtungen jederzeit erfüllen zu können. Die erwirt-schafteten Kapitalerträge werden im Regelfall der Wie-derveranlagung zugeführt.
Der Kapitalanlagenbereich ist nach risikopolitischen Grundsätzen organisatorisch in Markt und Marktfolge getrennt, wodurch die Einhaltung des Vier-Augen- Prinzips sichergestellt ist. Ein unabhängiges Risiko-controlling verantwortet die Limitüberwachung und berichtet regelmäßig und direkt an den Vorstand. Ein konzernweites Gremium überwacht quartalsweise wesentliche investitions-, liquiditäts- und risikostrategi-sche Themen der Kapitalanlagen und fasst gruppen-weite Beschlüsse und Vorgehensweisen.
KreditrisikoDas Kreditrisiko liegt in der Gefahr des Ausfalls bzw. der Zahlungsunfähigkeit eines Geschäftspartners. Die-ses Risiko umfasst Emittenten im Bereich der Kapital-veranlagung, aber auch Rückversicherer, denen Teile der übernommenen Versicherungsrisiken zur Rück-deckung weitergegeben werden. Dieser Risikotransfer befreit uns jedoch nicht von den Verpflichtungen gegenüber unseren Versicherungs-nehmern. Deshalb sind beide betroffenen Bereiche mit entsprechenden Überwachungs- und Kontrollprozes-sen versehen. Zur Beherrschung des Risikos wurden in der Kapitalveranlagung bonitätsabhängige bzw. struk-turelle Limite gesetzt. Zudem wird in der Auswahl der Rückversicherungspartner auf ausgezeichnete Bonität geachtet. Im Kapitalanlagenbereich erfolgen Investitio-nen in Anleihen entweder im Investmentgradebereich, in Staatspapiere der einzelnen Konzernländer oder Depositen guter Bonität. Der größte Teil der Anleihen-bestände verfügt weiterhin über ein externes Rating von AAA bis BBB. Aufgrund der wirtschaftlichen Prob-leme Sloweniens und Kroatiens wurden während des Geschäftsjahres im Konzern Veranlagungen in Staats-anleihen dieser Länder stark reduziert.Veranlagungen im Non-Investmentgradebereich sind zu Diversifikationszwecken zwar in geringem Umfang vorgesehen, werden jedoch ausschließlich über Invest-mentfonds getätigt. Neben den reinen Emittenten-grenzen überwacht das Risikocontrolling auch das Konzentrationsrisiko über sämtliche Assetklassen auf Ebene der verbundenen Unternehmen.
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KONZERNLAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
Versicherungstechnisches RisikoDie Möglichkeit, dass für das Versicherungsgeschäft wesentliche Zahlungsströme von ihrem Erwartungs-wert abweichen, wird als versicherungstechnisches Risiko bezeichnet. Das Risiko entsteht, indem die Prämien zu Beginn einer Versicherungsperiode ver-einnahmt werden, die vertraglich zugesagten Leistun-gen allerdings stochastischer Natur sind.
In der versicherungsmathematischen Kalkulation von Prämien sind einzelne Variablen wie beispielsweise Lebenserwartung, Krankheit und Pflegebedürftigkeit mit Unsicherheiten belastet. Diesem Tarifierungs-risiko wirken vor allem Risikomargen in den Rech-nungsgrundlagen, klare Annahmerichtlinien sowie die Überwachung bzw. Analyse von Leistungsverläu fen als Steuerungsmaßnahmen entgegen.
Als Zinsgarantierisiko für Kapitalversicherungen in der Sparte Leben wird die Möglichkeit bezeichnet, die vertraglich garantierte Verzinsung an den Kapital-märkten für längere Zeit nicht mehr erwirtschaften zu können. Besonders wurde in diesem Zusammen - hang auf die anhaltende Niedrigzinspolitik der Euro-päischen Zentralbank gelegt. In der weiteren Vorbe-reitung auf Solvency II richtet die Merkur Versicherung im Konzern ein besonderes Augenmerk auf die Ver-netzung von Aktiv- und Passivseite hinsichtlich einer ganzheitlichen Risiko-/ Ertragssteuerung.
Dem Reserverisiko begegnet die Merkur Versicherung im Konzern durch eine angemessene und auf Sicher-heit bedachte Rückstellungsdotierung, welche regel-mäßigen Überprüfungen unterliegt. Die Berechnung erfolgt auf Basis versicherungstechnischer Grundlagen.
Operationelles RisikoDas operationelle Risiko wird als die Gefahr von Ver lusten bezeichnet, die infolge der Unangemessen-heit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder externen Ereignissen eintreten. Es ist im Gegensatz zu den anderen Risiko-kategorien grundsätzlich nicht erfolgsabhängig. Höhe und Eintrittshäufigkeit von operationellen Risiken sind demnach nicht unmittelbar mit einem erwarteten Ertrag verbunden, sondern mit der Unternehmens-struktur und -kultur. Im Rahmen von Risiko-Assessments haben die ver antwortlichen Bereichsleiter ihre Bereiche und Pro-zes se strukturiert auf mögliche Risikoquellen unter-sucht und bestehende Kontrollprozesse identifiziert. Um wesentliche dem operationellen Risiko ausgesetzte Bereiche, wie beispielsweise die IT-, Daten-, Gebäude- und Arbeitsplatzsicherheit besonders zu berücksich-
tigen, besteht eine Sicherheitsorganisation. Diese ist in das Governance System des Merkur Versicherung Konzerns eingebettet.
Die Solvenz-Erfordernisse sind in allen Konzern-unternehmungen erfüllt. Im Zuge der Vorbereitung auf Solvency II werden laufend die neuen Solvenzvorgaben aus Solvency II evaluiert. Die Auswirkungen von Veränderungen im Standard ansatz auf den Merkur Versicherung Konzern werden punktuell überprüft. Im Geschäftsjahr wurden in den Gesellschaften im Merkur Konzern auch interne quantitative Auswirkungs-studien durchgeführt und im ersten Quartal 2013 nahmen die Konzerngesellschaften mit Sitz in einem EU-Land am Long Term Guarantees Assessment (LTGA) teil. Die Vor bereitungen auf die Solvency II Umstellung werden konzern weit koordiniert und verlaufen planmäßig. Aktuelle Entwicklungen werden dabei vom Risikomanagement laufend beobachtet.
Gemäß dem Proportionalitätsprinzip verfolgen die Unternehmungen des Merkur Konzerns 2014 das Ziel einer weiteren graduellen Verbesserung des Risiko-managementprozesses und der darin verwendeten Sys teme und Methoden. Einen Schwerpunkt werden jene Leitlinien bilden, die von EIOPA zur Vorbereitung auf Solvency II veröffentlicht wurden, wodurch es für den Zeit-raum von 2014 bis zur Einführung von Solvency II 2016 eine Übergangsphase geben wird. Dies betrifft den Merkur Konzern und insbesondere jene Konzern gesellschaften, die dem Solvency II Regime unmittelbar unterliegen.
75
KONZERNLAGEBERICHTBERICHT DES VORSTANDES
ÖsterreichLaut dem Versicherungsverband Österreich hält der positive Trend des Prämienwachstums aus dem Jahr 2013 auch 2014 an. Beide Jahre werden mit einem Wachstum in Höhe von + 1,0 % prognostiziert, was für das Jahr 2014 verrechnete Prämien von 16,623 Mrd. Euro bedeutet. Das Prämienaufkommen wird damit laut Prognose schwächer wachsen als das reale Bruttoinlandsprodukt (+ 1,7 % in 2014 laut WIFO-Prognose). Dieser träge Ver lauf ist mit der Entwicklung der Lebensversiche-rung zu erklären. Bereits die Jahre 2011 bis 2013 war das Gesamtwachstum der Assekuranz geprägt vom Aufkommensverlust in der Lebensversicherung (– 7,5 % in 2011; – 6,9 % in 2012; – 1,4 % in 2013). Für das
CESEEDer Internationale Währungsfonds (IWF) prognos ti - ziert für die wirtschaftliche Entwicklung 2014 von CESEE ein Wirtschaftswachstum (gemessen am realen Bruttoinlandsprodukt) von +2,7 %. Bosnien und Herzegowina wird ein Wirtschaftswachstum von +2 %, Serbien +2 %, Kroatien +1,5 % und Montenegro +2,2 % im Jahr 2014 erzielen, laut aktueller Prognosen des IWFs für das Jahr 2014. Im Gegensatz dazu, wird Slowenien, im Jahr 2014 einen Wirtschaftsrückgang von -1,4 % verzeichnen.
Jahr 2014 werden ähnlich moderate Prämienabgänge von – 1,1 % erwartet wie im Jahr 2013. Die Prämiendynamik der Krankenversicherung wird sich 2014 verlangsamen und + 3,2 % betragen. Für die Unfallversicherung wird für 2014 ein Wachs-tum von + 3,3 % geplant. Dies bedeutet das geringste Wachstum seit dem Jahr 2002. Der Verlauf der Sachversicherung war seit 2009 kontinuierlich positiv. In verzögerter Anpassung an die rückläufige Inflation und die konjunkturelle Entwicklung sind 2013 Zuwächse in Höhe von + 2,3 % erzielt wor-den. 2014 ist mit einem weiteren Rückgang der Wachs-tumsquoten zu rechnen (+ 2,1 %).
In den ausländischen Tochtergesellschaften in Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Montenegro, Serbien und Slowenien wird in einem teilweise schwierigen Marktum-feld eine Festigung bzw. ein Ausbau der Marktposition erwartet.
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2014
Graz, am 14. April 2014
DER VORSTAND
Mag. GERALD KOGLER e.h. Vorstandsvorsitzender
Ing. ANDREAS STETTNER e.h.
CHRISTIAN KLADIVA e.h.
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KONZERNBILANZ ZUM 31.12.2013AKTIVA
2013 EUR
2012 TEUR
A. Immaterielle VermögensgegenständeSonstige immaterielle Vermögensgegenstände 2.359.152,06 4.630
B. KapitalanlagenI. Grundstücke und Bauten 85.715.122,67 85.380II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Beteiligungen, 181.875,00 194 davon assoziierte Unternehmen — 122. Darlehen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 168.750,00 169
III. Sonstige Kapitalanlagen1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 627.111.144,86 451.7062. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 866.263.377,54 929.5963. Hypothekenforderungen 332.727,96 6154. Vorauszahlungen auf Polizzen 14.053.210,71 13.0855. Sonstige Ausleihungen 60.107.648,96 60.0346. Guthaben bei Kreditinstituten 110.473.722,88 116.429
C. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 169.201.623,04 160.823
D. ForderungenI. Forderungen aus dem direkten Versicherungsgeschäft
1. an Versicherungsnehmer 8.480.283,96 8.7462. an Versicherungsvermittler 8.704.971,70 8.6283. an Versicherungsunternehmen 1.981.179,33 1.927
II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 692.041,80 702III. Sonstige Forderungen 4.948.270,28 8.730
E. Anteilige Zinsen und Mieten 23.846.393,28 27.631
F. Sonstige VermögensgegenständeI. Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte 6.224.030,17 6.251II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand 48.348.187,00 42.651
G. RechnungsabgrenzungspostenI. Aktive latente Steuern 8.076.916,91 7.818II. Sonstige 3.142.885,72 3.294
2.050.413.515,83 1.939.037
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KONZERNBILANZ ZUM 31.12.2013PASSIVA
2013EUR
2012TEUR
A. EigenkapitalI. Gewinnrücklagen
1. Sicherheitsrücklage 11.575.956,83 11.5762. Freie Rücklagen 81.190.332,67 66.397
II. Risikorücklage gemäß § 73 a VAG (versteuerter Teil) 6.531.806,19 5.835III. Ausgleichsposten für die Anteile konzernfremder Gesellschafter 25.909,78 29
B. Unversteuerte RücklagenI. Risikorücklage gemäß § 73 a VAG 8.367.367,92 8.367II. Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen — 46III. Investitionszuschüsse aus öffentlichen Mitteln — 117
C. Nachrangige VerbindlichkeitenErgänzungskapital 15.000.000,00 15.000
D. Versicherungstechnische Rückstellungen im EigenbehaltI. Prämienüberträge
1. Gesamtrechnung 19.986.242,61 18.9762. Anteil der Rückversicherer – 2.310.148,56 – 2.239
II. Deckungsrückstellung Gesamtrechnung 1.537.030.991,26 1.444.253
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle1. Gesamtrechnung 103.036.154,95 104.0962. Anteil der Rückversicherer – 9.424.265,34 – 10.720
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige PrämienrückerstattungGesamtrechnung 4.616.000,00 4.505
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der VersicherungsnehmerGesamtrechnung 29.237.667,64 32.607
VI. Schwankungsrückstellung 4.593.489,72 4.370VII. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
1. Gesamtrechnung 1.626.787,24 1.4962. Anteil der Rückversicherer – 13.886,29 – 17
E. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und derindexgebundenen Lebensversicherung
Gesamtrechnung 167.694.789,61 159.780
F. Nichtversicherungstechnische RückstellungenI. Rückstellungen für Abfertigungen 10.704.893,58 11.074II. Rückstellungen für Pensionen 29.732.153,89 26.822III. Steuerrückstellungen 1.591.893,44 1.774IV. Sonstige Rückstellungen 7.105.291,87 7.194
G. Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft 484.183,63 456
H. Sonstige VerbindlichkeitenI. Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft
1. an Versicherungsnehmer 1.778.868,24 3.7242. an Versicherungsvermittler 6.669.138,95 7.4043. an Versicherungsunternehmen 77.968,94 73
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 2.468.215,20 2.443III. Verbindlichkeiten gegen Kreditinstitute 978.528,00 2.599IV. Andere Verbindlichkeiten 8.162.393,23 9.589
I. Rechnungsabgrenzungsposten 1.894.790,64 1.414
2.050.413.515,83 1.939.037
Eventualverbindlichkeiten 1.119.359,74 361
78
KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2013ALLGEMEINES VERSICHERUNGSGESCHÄFT
2013EUR
2012TEUR
Versicherungstechnische Rechnung
1. Abgegrenzte Prämiena) Verrechnete Prämien
aa) Gesamtrechnung 349.443.197,84 331.263ab) Abgegebene Rückversicherungsprämien – 14.164.922,65 – 15.487
b) Veränderung durch Prämienabgrenzungba) Gesamtrechnung – 230.354,40 – 339bb) Anteil der Rückversicherer – 156.646,49 37
2. Kapitalerträge des technischen Geschäfts 32.062.355,08 22.172
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge 386.934,53 653
4. Aufwendungen für Versicherungsfällea) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Gesamtrechnung – 231.027.087,44 – 215.674ab) Anteil der Rückversicherer 8.295.893,23 7.360
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälleba) Gesamtrechnung – 283.604,53 – 8.526bb) Anteil der Rückversicherer – 1.105.096,39 3.478
5. Erhöhung von versicherungstechnischen Rückstellungena) Deckungsrückstellung
Gesamtrechnung – 56.672.554,08 – 48.049b) Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Gesamtrechnung – 30.748,00 – 32
6. Aufwendungen für die erfolgsunabhängige PrämienrückerstattungGesamtrechnung – 4.217.814,22 – 4.114
7. Aufwendungen für die erfolgsabhängige PrämienrückerstattungGesamtrechnung – 1.500.000,00 – 1.500
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieba) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss – 53.115.736,95 – 52.270b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 20.406.875,77 – 18.482c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben 3.291.910,79 3.825
9. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen – 2.960.420,97 – 2.480
10. Veränderung der Schwankungsrückstellung – 223.594,95 801
11. Versicherungstechnisches Ergebnis 7.384.834,64 2.636
79
KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2013LEBENSVERSICHERUNG
2013EUR
2012TEUR
Versicherungstechnische Rechnung
1. Abgegrenzte Prämiena) Verrechnete Prämien
aa) Gesamtrechnung 138.483.925,80 139.374ab) Abgegebene Rückversicherungsprämien – 3.382.788,58 – 3.036
b) Veränderung durch Prämienabgrenzungba) Gesamtrechnung – 824.840,92 – 22bb) Anteil der Rückversicherer 42.196,26 32
2. Kapitalerträge des technischen Geschäfts 41.846.407,19 40.926
3. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen gemäß Posten C. der Aktiva 6.587.896,13 16.591
4. Sonstige versicherungstechnische Erträge 666.034,79 802
5. Aufwendungen für Versicherungsfällea) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Gesamtrechnung – 94.791.168,16 – 95.329ab) Anteil der Rückversicherer 1.532.684,80 1.112
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälleba) Gesamtrechnung 1.233.768,28 1.844bb) Anteil der Rückversicherer – 173.702,59 – 230
6. Erhöhung von versicherungstechnischen RückstellungenDeckungsrückstellung Gesamtrechnung – 40.061.194,15 – 45.167
7. Aufwendungen für die erfolgsabhängige PrämienrückerstattungGesamtrechnung – 6.765.663,19 – 6.916
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieba) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss – 21.538.628,94 – 22.772b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 9.532.129,04 – 8.904c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben 723.500,29 679
9. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen gemäß Posten C. der Aktiva – 1.680.324,75 – 1.618
10. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen – 1.269.360,00 – 1.021
11. Versicherungstechnisches Ergebnis 11.096.613,21 16.346
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KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2013ALLGEMEINES VERSICHERUNGSGESCHÄFT UND LEBENSVERSICHERUNG
2013 EUR
2012TEUR
Versicherungstechnische Rechnung
1. Abgegrenzte Prämiena) Verrechnete Prämien
aa) Gesamtrechnung 487.927.123,64 470.636ab) Abgegebene Rückversicherungsprämien – 17.547.711,22 – 18.523
b) Veränderung durch Prämienabgrenzungba) Gesamtrechnung – 1.055.195,31 – 361bb) Anteil der Rückversicherer – 114.450,23 69
2. Kapitalerträge des technischen Geschäfts 73.908.762,27 63.099
3. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen gemäß Posten C. der Aktiva 6.587.896,13 16.591
4. Sonstige versicherungstechnische Erträge 1.052.969,33 1.455
5. Aufwendungen für Versicherungsfällea) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Gesamtrechnung – 325.818.255,60 – 311.003ab) Anteil der Rückversicherer 9.828.578,03 8.472
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälleba) Gesamtrechnung 950.163,75 – 6.682bb) Anteil der Rückversicherer – 1.278.798,99 3.249
6. Erhöhung von versicherungstechnischen Rückstellungena) Deckungsrückstellung
Gesamtrechnung – 96.733.748,23 – 93.216b) Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Gesamtrechnung – 30.748,00 – 32
7. Aufwendungen für die erfolgsunabhängige PrämienrückerstattungGesamtrechnung – 4.217.814,22 – 4.114
8. Aufwendungen für die erfolgsabhängige PrämienrückerstattungGesamtrechnung – 8.265.663,19 – 8.416
9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieba) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss – 74.654.365,89 – 75.041b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 29.939.004,82 – 27.386c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben 4.015.411,08 4.504
10. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen gemäß Posten C. der Aktiva – 1.680.324,75 – 1.618
11. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen – 4.229.780,98 – 3.500
12. Veränderung der Schwankungsrückstellung – 223.594,95 801
13. Versicherungstechnisches Ergebnis 18.481.447,85 18.983
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KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2013GESAMT
AllgemeinEUR
LebenEUR
Gesamt2013EUR
Gesamt2012TEUR
Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Versicherungstechnisches Ergebnis 7.384.834,64 11.096.613,21 18.481.447,85 18.983
2. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträgea) Erträge aus Beteiligungen 131.625,00 — 131.625,00 — b) Erträge aus Grundstücken und Bauten 2.012.706,66 1.340.873,22 3.353.579,88 3.759c) Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen 23.062.426,68 36.693.518,84 59.755.945,53 56.607d) Erträge aus Zuschreibungen 1.843.112,24 4.312.568,31 6.155.680,55 5.488e) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 9.173.709,87 7.023.156,66 16.196.866,53 11.282f) Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 1.166.693,40 2.093.319,33 3.260.012,73 3.163
3. Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungena) Aufwendungen für die Vermögensverwaltung – 1.280.258,64 – 765.314,42 – 2.045.573,05 – 1.916b) Abschreibungen von Kapitalanlagen – 3.532.615,66 – 6.612.839,53 – 10.145.455,18 – 13.181c) Zinsenaufwendungen – 362.486,49 – 216.281,76 – 578.768,25 – 815d) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen – 1.946,20 – 1.227.231,16 – 1.229.177,36 – 398e) Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen – 150.611,78 – 795.362,31 – 945.974,09 – 890
4. In die versicherungstechnische Rechnungübertragene Kapitalerträge – 32.062.355,08 – 41.846.407,19 – 73.908.762,27 – 63.099
5. Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge 8.216,08 91.241,11 99.457,19 283
6. Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen – 65.460,65 – 138.216,14 – 203.676,79 – 614
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 7.327.590,07 11.049.638,18 18.377.228,25 18.651
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 2.640.368,12 – 3.411
9. Jahresüberschuss 15.736.860,13 15.240
10. Auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile am Jahresüberschuss 2.873,85 – 0
11. Auflösung von Rücklagena) Auflösung der Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen 45.956,73 78b) Auflösung von Investitionszuschüssen aus öffentlichen Mitteln 117.290,80 78
12. Zuweisung an Rücklagena) Zuweisung an die Risikorücklage gemäß § 73 a VAG – 696.764,20 – 556b) Zuweisung an die Sicherheitsrücklage – 370,48 – 1c) Zuweisung an freie Rücklagen – 15.205.846,83 – 14.838
13. Bilanzgewinn — —
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BEILAGE ZUR KONZERNBILANZKONZERN-CASH FLOW UND KONZERN-EIGENKAPITALENTWICKLUNG
Konzern-Cash Flow
Konzern-Eigenkapital
in TEUR 2013 2012
1. Periodenergebnis / Jahresüberschuss 15.737 15.240
2. Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen netto 98.968 100.200
3. Veränderung der Depotforderungen und -verbindlichkeitensowie der Abrechnungsforderungen und -verbindlichkeiten 64 352
4. Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten – 1.805 – 1.524
5. Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen – 16.051 6.239
6. Veränderung sonstiger Bilanzposten 6.765 7.298
7. Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Berichtigungen des Periodenergebnisses 3.966 – 8.783
8. Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 107.645 119.022
9. Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen 256.516 241.951
10. Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen – 352.489 – 368.772
11. Einzahlungen aus dem Verkauf von Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung 21.587 22.427
12. Auszahlungen aus dem Erwerb von Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung – 24.926 – 26.561
13. Sonstige Einzahlungen 641 176
14. Sonstige Auszahlungen – 2.325 – 3.357
15. Cash Flow aus der Investitionstätigkeit – 100.997 – 134.136
16. Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit – 539 – 687
17. Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit – 539 – 687
18. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 6.109 – 15.801
19. Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds – 412 – 265
20. Veränderung des Finanzmittelfonds 5.697 – 16.065
21. Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 42.651 58.716
22. Finanzmittelfonds am Ende der Periode 48.348 42.651
in TEUR
Sicherheits-rücklage
Sonstigesatzungsmäßige
Rücklagen
FreieRücklagen
Risikorücklageversteuert
Ausgleichs-posten für die Anteile
Konzernfremder
Bilanzgewinn Gesamt
Stand am 1.1. Vorjahr 11.575 — 51.849 5.279 56 — 68.759
Jahresüberschuss — — — — 0 15.239 15.240Änderungen Minderheitenanteil — — 6 — – 28 — – 22Rücklagenbewegung 1 — 14.838 556 — – 15.239 156Währungsumrechnung 2012 — — – 297 — — — – 297Auflösung von aktivenUnterschiedsbeträgen — — — — — — —Dividenden anMinderheitsgesellschafter — — — — — — —
Stand am 31.12. Vorjahr 11.576 — 66.397 5.835 29 — 83.836Jahresüberschuss — — — — – 3 15.740 15.737Änderungen Minderheitenanteile — — — — — — —Rücklagenbewegung 0 — 15.206 697 — – 15.740 163Erfolgsneutrale Verrechnungen — — — — — — —Währungsumrechnung 2013 — — – 412 — — — – 412Auflösung von aktivenUnterschiedsbeträgen — — — — — — —Dividenden anMinderheitsgesellschafter — — — — — — —
Stand am 31.12. Rechnungsjahr 11.576 — 81.190 6.532 26 — 99.324
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KONZERNANHANGBILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Erstkonsolidierung Kapitalanteil(direkt und indirekt durchgerechnet)
Stand 1.1. Stand 31.12.
Vollkonsolidierte UnternehmenMERKUR Versicherung
Aktiengesellschaft, Graz 01.01.1995 100,00 % 100,00 %MERKUR International Holding
Aktiengesellschaft, Graz 31.12.2008 100,00 % 100,00 %MERKUR Zavarovalnica d.d.
Ljubljana, Slowenien 01.01.1995 100,00 % 100,00 %MERKUR Osiguranje d.d.
Zagreb, Kroatien 01.01.1996 100,00 % 100,00 %MERKUR BH Osiguranje d.d. Sarajevo
Sarajevo, Bosnien-Herzegowina 31.12.2003 100,00 % 100,00 %MERKUR Osiguranje a.d.o. Beograd
Beograd, Serbien 31.12.2007 99,27 % 99,27 %MERKUR Osiguranje a.d.
Podgorica, Montenegro 31.12.2008 100,00 % 100,00 %Sicherheit und Zukunft Versicherungs-
makler und FinanzdienstleistungenGmbH, Graz 01.01.1995 100,00 % 100,00 %
V + L Beteiligungs-GmbH, Graz 01.01.1995 100,00 % 100,00 %MIVOG Immobilien Verwertung und
Verwaltung GmbH, Graz 01.01.1995 100,00 % 100,00 %MERKUR Recreation Institut für
Vorsorgemedizin und PhysiotherapieGmbH, Graz 01.01.2005 100,00 % 100,00 %
Global poslovno savjetovanje d.o.o.Zagreb, Kroatien 31.12.2008 100,00 % 100,00 %
Assoziierte Unternehmen(at Equity – Einbeziehung)
Villa Seilern Betriebsgesellschaft mbH,Bad Ischl 25,10 % 25,10 %
Allgemeine Grundsätze
Der Konzernabschluss wurde nach den Vorschriften des UGB und des VAG in der geltenden Fassung und unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zu vermitteln, aufge-stellt. Dem Grundsatz der Vorsicht wurde insofern entsprochen, dass nur die am Bilanzstichtag verwirk-lichten Gewinne ausgewiesen wurden und alle erkenn-baren Risken und drohenden Verluste bilanzmäßig
Konsolidierungskreis und Konsolidierungskreisänderungen
Der Konsolidierungskreis ist so abgegrenzt, dass der Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Nach § 80 a VAG wurden im Konzern-abschluss sechs inländische und sechs ausländische Unternehmen einbezogen, die voll zu konsolidieren waren.
erfasst wurden. Bei der Erstellung des Konzernabschlus-ses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten. Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewer-tung beachtet und eine Fortführung der Unternehmen unterstellt. Die formelle Gliederung des Konzernabschlus-ses entspricht den Vorschriften des Versicherungsauf-sichtsgesetzes. Bei der Summierung von Beträgen und Prozent angaben können rundungsbedingte Rechendiffe-renzen auftreten.
Ein Unternehmen, auf das maßgeblicher Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik der Beteiligung aus-geübt wird, war nach der Equity-Methode zu behandeln (31.12.2012: ein Unternehmen).
In der nachstehenden Tabelle ist der Konsolidierungskreis und dessen Veränderungen ersichtlich.
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KONZERNANHANGBILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Konsolidierungsgrundsätze
Der Konzernabschluss wurde auf den Stichtag des Jahresabschlusses der MERKUR Wechselseitige Ver-sicherungsanstalt-Vermögensverwaltung aufgestellt.Die Zeitpunkte der Erstkonsolidierung der verbunde-nen Unternehmen sind in der Konsolidierungskreis-tabelle ersichtlich. Die Kapitalaufrechnung im Wege der Vollkonsolidierung und die Einbeziehung "at equity" erfolgte nach der Buchwertmethode. Unver-steuerte Rücklagen des at equity-bewerteten Unter-nehmes wurden nicht in das zu verrechnende Eigen-kapital miteinbezogen. Die Bewertung des assoziierten Unternehmens erfolgte auf Basis des Abschlusses 2013. Daraus ergab sich eine Reduzierung des Equity- Ansatzes um TEUR 12. Im Rahmen der Vollkonsolidierung wurden sowohl aktivische als auch passivische Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung mit Rücklagen ver-rechnet, soweit die aktiven Unterschiedsbeträge nicht Vermögensgegenständen zugerechnet werden konnten.Für die Equity-Bewertung werden die Wertansätze zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung bzw.
Währungsumrechnung
Die Vermögens- und Schuldposten der in den Kon-zernabschluss einbezogenen und in ausländischer Währung bilanzierenden Unternehmen wurden zum Devisenmittelkurs zum 31.12.2013, die Aufwendungen
bei Neuzugängen zum Zeitpunkt des Erwerbes der Anteile herangezogen.
Auf eine Eliminierung der Zwischenergebnisse wurde gemäß § 256 UGB verzichtet, da diese zur Vermitt-lung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage von untergeordneter Bedeu-tung sind und eine Eliminierung aufgrund § 85 b Abs 2 VAG unterbleiben konnte. Im Zuge der Schuldenkon-solidierung wurden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen Unternehmen des Vollkonsolidierungskreises aufgerechnet. In der Konzern-Gewinn- und Verlust-rechnung wurden die Erlöse aus Innenumsätzen sowie andere Erträge zwischen den einbezogenen Unter-nehmen mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet.Latente Steuern aus erfolgswirksamen Konsolidierungs-maßnahmen wurden in Höhe von TEUR 0 (VJ: TEUR 0) berücksichtigt. Der unter dem Eigenkapital ausgewie-sene "Ausgleichsposten für Anteile konzernfremder Ge-sellschafter" weist den Fremdbesitz an Unternehmen, die in den Konzernabschluss einbezogen sind, aus.
und Erträge grundsätzlich mit dem Jahresdurchschnitts-kurs des Geschäftsjahres umgerechnet. Die erfolgsneu-tral im Eigenkapital erfassten Umrechnungsdifferenzen betragen TEUR – 1.809 (2012: TEUR – 1.396).
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KONZERNANHANGBILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Aktiva
Immaterielle VermögensgegenständeDie Bewertung der EDV-Software wurde zu Anschaf-fungswerten abzüglich der planmäßigen Abschreibun-gen entsprechend ihrer betriebs-gewöhnlichen Nut-zungsdauer vorgenommen. Die Abschreibungsdauer beträgt max. 5 Jahre.
Grundstücke und BautenDer Grundbesitz wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten nach Berücksichtigung der Ab-schreibungen bewertet. Soweit hiezu nicht rückzahl-bare Investitionszuschüsse gewährt wurden, sind diese auf der Passivseite unter Position B.III. geson - dert ausgewiesen.
BeteiligungenDie Bewertung der Beteiligungen wurde nach dem gemilderten Niederstwertprinzip vorgenommen.
Aktien und andere nicht festverzinsliche WertpapiereDie Bewertung dieser Wertpapiere erfolgte grundsätz-lich nach dem strengen Niederstwertprinzip.Spezialfonds wurden gemäß § 81 h Abs. 2 a VAG und nach den Bestimmungen des UGB bewertet.
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche WertpapiereDie Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sind, soweit zulässig, nach dem gemilder-ten, ansonsten nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Festverzinsliche Werte, das sind Werte mit einer fes-ten bzw. von einem Index abhängigen Verzinsung mit Kapitalgarantie, werden nach den Grundsätzen für das Anlagevermögen des UGB bewertet um einerseits eine kontinuierliche Politik der Gewinnbeteiligung der Ver-sicherungsnehmer zu erlangen und andererseits eine in sachgerechter Weise angemessene Bewertung nach der Zweckwidmung herzustellen.
Die Bewertung nach den Grundsätzen für das Anlage-vermögen des UGB ist darüber hinaus in § 81 h VAG grundsätzlich vorgesehen. Bei den nach den Grundsät-zen für das Anlagevermögen bewerteten Vermögens-gegenständen wird auf die Bonität des Schuldners Bedacht genommen. Im Übrigen wurde der Marktwert, mindestens aber der garantierte Rücklösungswert der Bewertung zugrunde gelegt. Das Unterlassen der Abschreibung resultierte daraus, dass zum Bilanzstichtag Anhaltspunkte vorlagen, die darauf hindeuteten, dass die Wertminderungen nicht von Dauer sein würden.
Hypothekenforderungen, Sonstige Ausleihungen, Vorauszahlungen auf PolizzenDie Bewertung erfolgte grundsätzlich mit dem Nennwert der aushaftenden Forderung. Zu Forderungen, deren Einbringlichkeit zweifelhaft ist, wurden ausreichende Einzelwertberichtigungen gebildet, die von den Nennbeträgen abgezogen wurden.
Forderungen und sonstige VermögensgegenständeDer Ausweis der Forderungen erfolgte mit dem Nominalbetrag.
SachanlagenBei der Betriebs- und Geschäftsausstattung erfolgte die Bewertung zu den Anschaffungskosten, vermindert um Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhn-lichen Nutzungsdauer. Die Abschreibungsdauer beträgt 4 bis maximal 10 Jahre. Geringwertige Vermögens-gegenstände von untergeordnetem Ausmaß wurden sofort abgeschrieben.
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KONZERNANHANGBILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Passiva
Versicherungstechnische RückstellungenDie versicherungstechnischen Rückstellungen für das direkte und indirekte Geschäft wurden gemäß § 85 b Abs. 1 VAG aus den Einzelabschlüssen übernommen. Die Prämienüberträge beinhalten einen Kostenab-schlag von TEUR 972 (2012: TEUR 945).
Rückstellung für Abfertigungen und JubiläenDie Abfertigungsverpflichtung und Jubiläumsgeldrück-stellung wurden nach finanzmathematischen Grund-sätzen mit einem Rechnungszins von 3 % (2012: 3 %) berechnet.
Rückstellung für PensionenDas nach den Vorschriften des Unternehmensrechts berechnete Rückstellungserfordernis (Barwert der flüs-sigen Pensionen, nach dem Teilwertverfahren berech-netes Deckungskapital für die Pensionsanwartschaften) wurde unter Verwendung der Rechnungsgrundlagen „AVÖ 2008-P“ mit einem Rechnungszinssatz von 3 % (2012: 3,5 %) berechnet.
Steuer- und sonstige RückstellungenDiese wurden nach ihrem voraussichtlichen Bedarf gebildet.
VerbindlichkeitenDie Passivierung wurde mit den Rückzahlungsbeträgen vorgenommen.
Gewinn- und Verlustrechnung
In die versicherungstechnische Rechnung übertragene KapitalerträgeDer Übertrag der Kapitalerträge des technischen Geschäfts wurde nach den einzelnen landesrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung von Konsolidie-rungsmaßnahmen vorgenommen.
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KONZERNANHANGERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
Aktiva
Immaterielle VermögensgegenständeDie in der Bilanz ausgewiesenen immateriellen Ver-mögensgegenstände wurden von keinem verbundenen Unternehmen erworben.
Grundstücke und Bauten
Entwicklung einzelner Positionen des Anlagevermögens
in TEUR Rechnungsjahr Vorjahr
Der Grundwert der bebauten und unbebauten Grundstücke beträgt zum Bilanzstichtag 21.197 21.183
Der Bilanzwert der selbst genutzten Liegenschaften beträgt zum 31.12. 19.238 19.211
in TEUR
Bilanzwert31.12
Vorjahr
Zugänge (+)Abgänge (–)
Zu- (+) / Ab- (–)schreibungen
Kurs-differenzen
Bilanzwert31.12.
Rechnungsjahr
Immaterielle Vermögensgegenstände 8.995 + 752 — + 53 9.800
– 4.365 – 550 – 2.526 — – 7.441
4.630 + 202 – 2.526 + 53 2.359
Kapitalanlagen
Grundstücke und Bauten 103.388 + 5.733 — — 109.122
– 18.009 – 2.288 – 3.024 – 86 – 23.407
85.380 + 3.446 – 3.024 – 86 85.715
Beteiligungen (gesamt), 194 — — — 194
davon assoziierte Unternehmen
(gemäß § 263 Abs. 1 UGB) 12 — — — 12
andere Beteiligungen 182 — – 12 — 170
Darlehen an Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht 169 — — — 169
362 — – 12 — 351
Derivative Finanzinstrumente
Im Aktienspezialfonds wurden Futurepositionen zur teilweisen Absicherung des Aktienrisikos gezeichnet.
Strukturierte Vermögensgegenstände
In der Position B. III. Sonstige Kapitalanlagen sind strukturierte Vermögensgegenstände ohne Kapital-garantie enthalten, welche aus der Merkur Versiche-
Im Direktbestand werden keine derivativen Finanzinstru-mente gehalten.
rung AG und der Merkur Osiguranje d. d. resultieren. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Ergänzungskapi-talanleihen mit einem Buchwert von TEUR 21.917.
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KONZERNANHANGERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
Aktiva
Zeitwerte der Kapitalanlagen
Die Grundstücke und Bauten wurden entsprechend den in der einschlägigen Verbandsempfehlung als zulässig erachteten Verfahren bewertet. Die Beteiligun-gen wurden mit dem anteiligen Eigenkapital bzw. mit
fortgeschriebenen Anschaffungskosten zu Zeitwerten bewertet. Die restlichen Kapitalanlagen wurden mit Markt- bzw. Börsenwerten, soweit ein solcher nicht besteht, zu Nennwerten angesetzt.
Sonstige Ausleihungen
Rechnungsjahr Vorjahr
Kapitalanlagen in TEUR Buchwerte Zeitwerte Zeitwerte
Grundstücke und Bauten (bewertet zum 31.12.2013) 85.715 105.299 110.443
Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
Beteiligungen, 182 182 194
davon assoziierte Unternehmen — — 12
Darlehen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 169 169 169
Sonstige Kapitalanlagen
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 627.111 670.080 493.439
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 866.263 937.687 1.020.279
Hypothekenforderungen 333 333 615
Vorauszahlungen auf Polizzen 14.053 14.053 13.085
Sonstige Ausleihungen 60.108 66.499 67.512
Guthaben bei Kreditinstituten 110.474 110.474 116.429
Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 169.202 169.202 160.823
Aufgliederung der nicht durch einen Versicherungsvertraggesicherten sonstigen Ausleihungen in TEUR
Rechnungsjahr Vorjahr
Darlehen an private Haushalte 127 127
Darlehen an nicht finanzielle Unternehmen (ohne Wohnbau) 23.980 23.907
Darlehen an Kreditinstitute 36.000 36.000
Emittent BuchwertRechnungsjahr
in TEUR
Griechenland 7
Irland 10.315
Italien 15.245
Portugal 8.170
Spanien 3.914
Summe 37.652
Kapitalanlagen der fondsgebundenen Lebensversicherung
Angaben zu Investments in PIIGS-Staaten
„Merkur Vario Top“, „Security Allocation Fund Balan-ced T“, „Value Investment Fonds Chance T“, „Value Investment Fonds Basis T“ und „Value Investment Fonds Klassik T“
Aktuell wird davon ausgegangen, dass die Staats-anleihen aller Mitgliedsstaaten vollständig rückgezahlt werden bzw. die derzeitigen Risikoabschläge auf An leihenpreise einiger Euro-Staaten nicht nachhaltig sind.
Die Veranlagung der angebotenen fondsgebun denen Lebensversicherung erfolgt in den Fonds „Raiffeisen World“, „Raiffeisen Absolute“, „Raiffeisen Bonds“,
„Raiffeisen New Europe“, „Merkur Top Invest“,
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KONZERNANHANGERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
Passiva
Unversteuerte Rücklagen
Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer
Sonstige VerbindlichkeitenIn der Position H. IV. Andere Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 1.122 (2012: TEUR 1.088) sowie Verbindlichkeiten im Rah-men der sozialen Sicherheit von TEUR 1.339 (2012: TEUR 1.277) enthalten.
Sonstige Erläuterungen
LeasingverpflichtungenDie Verpflichtung aus den in der Bilanz nicht aus - ge wiesenen Sachanlagen beträgt für das folgende Geschäftsjahr TEUR 263 (2012: TEUR 244) bzw. TEUR 610 (2012: TEUR 675) in den folgenden fünf Geschäftsjahren.
HaftungsverhältnisseNicht in der Bilanz ausgewiesene Eventualverbind - lich keiten bestehen im Zusammenhang mit Investitio nen in eine Mittelstandsfinanzierungsgesellschaft (TEUR 1.119).
Stand Auflösung Stand
in TEUR 1.1.2013 31.12.2013
Risikorücklage gem. § 73 a VAG 8.367 — 8.367
Bewertungsreserve auf Grund von
Sonderabschreibungen
Geringwertige Wirtschaftsgüter gem. § 13 EStG 46 46 —
Investitionszuschüsse aus
öffentlichen Mitteln 117 117 —
in TEUR
AllgemeinesVersicherungs-
geschäft
Lebens-versicherung
Stand 1.1. 7.585 25.022
Entnahme – 2.072 – 9.563
Zuführung 1.500 6.766
Stand 31.12. 7.013 22.225
90
KONZERNANHANGERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Angaben gemäß § 81 o Abs. 4a VAG
Krankenversicherung
Schaden- und Unfallversicherung
Lebensversicherung
in TEUR
VerrechnetePrämien
Rechnungsjahr
VerrechnetePrämien Vorjahr
Direktes Geschäft 279.525 263.362
Indirektes Geschäft 7.664 7.164
287.189 270.526
in TEUR
VerrechnetePrämien
Rechnungsjahr
VerrechnetePrämien Vorjahr
Direktes Geschäft 138.484 139.374
Indirektes Geschäft — —
138.484 139.374
in TEUR
VerrechnetePrämien
Rechnungsjahr
VerrechnetePrämien Vorjahr
Direktes Geschäft 62.254 60.737
Indirektes Geschäft — —
62.254 60.737
Direktes Geschäft
Unfallversicherung 39.284 37.699
Allg. Haftpflicht 2.015 2.212
Rechtsschutz 2.010 2.001
Feuerversicherung 3.445 3.044
Haushalt 7.713 7.539
Sonstige Sachversicherung 7.787 8.241
62.254 60.737
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KONZERNANHANGERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Aufwendungen
Provisionen
Die angefallenen Provisionen im direkten Versicherungs-geschäft betrugen im Rechnungsjahr TEUR 36.354 (2012: TEUR 37.102).
Aufwendungen für den Konzernabschlussprüfer gem. § 266 Z 11 UGB
Steuern
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betrugen im Berichtsjahr insgesamt 2,64 (2012: 3,41) Mio. EUR. Davon entfielen auf Steuern für das Geschäftsjahr 3,21 (2012: 3,44) Mio. EUR, auf Steuern für Vorjahre – 0,31 (2012: 0,43) Mio.EUR und auf die Veränderung
der aktivischen Steuerabgrenzung – 0,26 (2012: – 0,46) Mio. EUR. An latenten Steuern wurden gemäß § 198 Abs. 10 UGB weitere 0,42 (2012: – 0,10) Mio. EUR akti-viert und gemäß § 258 UGB 0,16 (2012: – 0,56) Mio. EUR an aktivischer Steuerabgrenzung aufgelöst.
In den Posten Aufwendungen für Versicherungsfälle, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb, Aufwen-dungen für Kapitalanlagen und sonstige versicherungs-
technische Aufwendungen sind folgende Personalauf-wendungen enthalten:
in TEUR Rechnungsjahr Vorjahr
Gehälter und Löhne 37.573 35.315
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 1.559 2.357
Aufwendungen für Altersversorgung 4.933 3.232
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben
sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 11.781 11.137
Sonstige Sozialaufwendungen 939 877
56.785 52.918
sonstige Gesamtin TEUR Jahresabschluss Leistungen
MERKUR Wechselseitige Versicherungsanstalt – Vermögensverwaltung
Einzel- und Konzernabschluss 11 — 11
Verbundene Unternehmen 164 27 191
Gesamt 174 27 202
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KONZERNANHANGSONSTIGE ANGABEN
Graz, am 14. April 2014
DER VORSTAND
Mag. GERALD KOGLER e. h. Vorstandsvorsitzender
Ing. ANDREAS STETTNER e. h.
CHRISTIAN KLADIVA e. h.
Angaben über personelle Verhältnisse und Organe
OrganeDie Vorstandsmitglieder, Aufsichtsräte, vom Betriebsrat delegierte Mitarbeiter des Aufsichtsrates und Mitglie-dervertreter sind auf der Seite 64 angeführt.
ArbeitnehmerDie durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer und der Personalaufwand in TEUR getrennt nach Geschäftsauf-bringung und Betrieb gliedern sich wie folgt auf:
Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen setzen sich wie folgt zusammen:
Die Bezüge des Vorstandes betrugen im Rechnungs-jahr TEUR 1.926 (2012: TEUR 1.008).Die Gesamtbezüge der ehemaligen Vorstandsmit - glieder bzw. deren Hinterbliebenen beliefen sich im Rech nungsjahr auf TEUR 1.038 (2012: TEUR 309).
An die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden im Rech-nungsjahr TEUR 112 (2012: TEUR 104) vergütet. Die Mitgliedervertretung erhielt an Aufwandsentschädigun-gen im Rechnungsjahr TEUR 7 (2012: TEUR 7).
Vorschüsse, Kredite und Haftungen für Vorstände und Aufsichtsräte bestanden zum 31.12.2013 nicht.
Rechnungsjahr Vorjahr
Arbeitnehmer Personalaufwand Arbeitnehmer Personalaufwand
Geschäftsaufbringung 714 22.975 692 22.863
Betrieb 678 33.855 654 30.056
1.392 56.830 1.346 52.918
Rechnungsjahr Vorjahr
in TEUR Abfertigungen Pensionen Abfertigungen Pensionen
aktive und ehemalige Vorstandsmitglieder 40 2.726 93 1.010
leitende Angestellte gemäß § 80 Abs. 1 AktG 105 1.141 – 4 1.232
sonstige Arbeitnehmer 1.414 1.066 2.268 991
1.559 4.933 2.357 3.232
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BESTÄTIGUNGSVERMERKUNEINGESCHRÄNKTER BESTÄTIGUNGSVERMERK
Bericht zum Konzernabschluss
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der MERKUR Wechselseitige Versicherungsanstalt Vermögensverwaltung, Graz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2013 bis zum 31. Dezember 2013 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbi-lanz zum 31. Dezember 2013, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2013 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und die KonzernbuchführungDie gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Kon-zernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den österreichischen unterneh-mensrechtlichen Vorschriften und den sondergesetzlichen Bestimmungen für Versicherungsgesellschaften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilan-zierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen AbschlussprüfungUnsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prü-fungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beach-tung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungs-handlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Kon-
zernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Ver-mittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewand-ten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzerabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und ge-eignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prü-fungsurteil darstellt.
PrüfungsurteilUnsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ent-spricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Kon-zerns zum 31. Dezember 2013 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2013 bis zum 31. Dezember 2013 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grund-sätzen ordnungsmäßiger Buchführung.
Aussagen zum KonzernlageberichtDer Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vor-schriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Kon-zernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzern-lagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht. Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Graz, am 14. April 2014
KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- undSteuerberatungsgesellschaft
Mag. MICHAEL SCHLENK e.h.Wirtschaftsprüfer
ppa Dr. HANS-ULRICH BRANDES e.h.Wirtschaftsprüfer
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MERKUR IN ÖSTERREICHSTANDORTE
Generaldirektion
8010 Graz, Joanneumring 22
Landesdirektionen
1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 23-25Leitung: Andreas Skerbis
3100 St. Pölten, Peppertstraße 33Leitung: Robert Struska
4020 Linz, Volksgartenstraße 17Leitung: Horst Rosenegger
5020 Salzburg, Auerspergstraße 15Leitung: Mag. Christian Oberhofer
6020 Innsbruck, Leopoldstraße 17Leitung: Harald Spadinger
6850 Dornbirn, Mozartstraße 3Leitung: Harald Spadinger
8010 Graz, Conrad-von-Hötzendorf-Straße 86Leitung: Mag. Jürgen Spari
9020 Klagenfurt, Lidmanskygasse 17Leitung: Wilhelm Noll
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MERKUR IM AUSLANDINTERNATIONALE BETEILIGUNGEN
Slowenien
MERKUR Zavarovalnica d.d.Dunajska cesta 58SI-1000 Ljubljanawww.merkur-zav.si
Kroatien
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Bosnien-Herzegowina
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MERKUR Osiguranje a.d.o. BeogradBulevar Mihaila Pupina 6/22RS-11070 Beogradwww.merkur.rs
Montenegro
MERKUR Osiguranje a.d. PodgoricaBulevar Džordža Vašingtona 2aME-81000 Podgoricawww.merkurosiguranje.me
Vorstand:Dipl.-Jur. Denis StroligoDipl.-Oec. Mojca AndrojnaMag. (FH) Terence Taylor (ab 01.07.2013)
Vorstand:Dipl.-Oec. Milan KrizmanićDipl.-Ing. Zdenka RizmanDipl.-Oec. Dalibor Đurkan
Vorstand:Dipl.-Ing. Ermin NuhićDipl.-Oec. Sabina Mujanović
Exekutivdirektor:Dipl.-Oec. Miodrag Kvrgić
Verwaltungsrat:Dipl.-Ing. Ermin NuhićMag. (FH) Terence John Taylor (bis 30.04.2013)Mag. Gerald Kogler (ab 30.04.2013)Dr. Martin Stihsen
Exekutivdirektor:Dipl.-Ing. Marko Ivanović
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