Winkler Abiturtraining - Buch.de · Wirtschaftswissenschaftliche Bücherei für Schule und Praxis...
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Winkler AbiturtrainingBWL mit Rechnungswesen | Controllingfür das berufliche Gymnasium – Wirtschaft
Merkur Verlag Rinteln
Wirtschaftswissenschaftliche Bücherei für Schule und PraxisBegründet von Handelsschul-Direktor Dipl.-Hdl. Friedrich Hutkap †
Verfasserin:Vera Winkler, Dipl.-Kffr.
Zur Verfasserin:
Vera Winkler war nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften zunächst für einen deutschen Konzern im Controlling tätig. Im Anschluss an ihren Erziehungsurlaub arbeitete sie als Privatdozentin und wirkte ehrenamtlich im Prüfungsausschuss der Industrie- und Handelskammer mit. Seit Abschluss ihres Zweitstudiums mit zweitem Staatsexamen unter-richtet sie in allen Schulformen einer privaten beruflichen Vollzeitschule in NRW, vornehm-lich im Wirtschaftsgymnasium die Leistungskurse „Betriebswirtschaftslehre“. An der Erstel-lung der zentralen schriftlichen Abiturprüfung 2011 für NRW war sie maßgeblich beteiligt.
Seit 2012 ist sie zudem nebenberuflich als Lehrbeauftragte an der Hochschule Osnabrück und seit 2013 für den Merkur-Verlag als Autorin tätig.
Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilli-gung des Verlages. Hinweis zu § 52 a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.
Coverbild (klein): © atikinka2 – Fotolia.com
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1. Auflage 2016© 2016 by Merkur Verlag Rinteln
Gesamtherstellung:Merkur Verlag Rinteln Hutkap GmbH & Co. KG, 31735 Rinteln
E-Mail: [email protected] [email protected]: www.merkur-verlag.de
ISBN 978-3-8120-0380-3
Vorwort
Dieses Abitur-Trainingsbuch ist an die angehenden Abiturienten/-innen des Abiturjahrgangs 2017 zur Vorbereitung auf die zentrale Abiturprüfung des Landes Niedersachsen im Bildungs-gang des beruflichen Gymnasiums „Wirtschaft“1 gerichtet, kann aber durchaus auch zur Abi-turvorbereitung in anderen Bundesländern eingesetzt werden. Es versteht sich als Ergänzung zum eingeführten Lehrbuch.2
Die in diesem Abitur-Trainingsbuch enthaltenen thematischen Schwerpunkte 2017 aus den Bereichen³³ Marketing (Produkt-, Programm- und Preispolitik),³³ Personal-, Qualitäts- und Projektmanagement im globalen Wettbewerb und³³ Finanzierung
sowie Grundlagen aus den Bereichen³³ Controlling und Unternehmenssteuerung³³ Kosten- und Leistungsrechnung
entsprechen den aktuellen Abiturvorgaben des Niedersächsischen Kultusministeriums.3 Eine Abiturvorbereitung mit den Original-Abiturklausuren der vergangenen Jahre ist nicht zwangsläufig zielführend, da sie i. d. R. nicht den jeweils aktuellen Abiturvorgaben entspre-chen.
Im Folgenden werden die abiturrelevanten Themenschwerpunkte sowie notwendiges Basis-wissen verständlich erklärt. Das wiederholte Wissen kann anschließend anhand abiturge-rechter Arbeitsaufträge und Beispiel-Abiturklausuren mit den thematischen Schwerpunkten 2017 für Niedersachsen selbstständig geübt und die Arbeitsergebnisse mithilfe ausführlicher Musterlösungen überprüft werden.
Um eine effektive Klausurvorbereitung zu gewährleisten, enthält dieses Abitur- Trainingsbuch:³³ Vorgaben für die schriftliche Abiturprüfung 2017,³³ Übersichten über wichtige thematische Zusammenhänge,³³ Hinweise zum Aufbau von Abiturklausuren bzw. zur Abiturvorbereitung,³³ einen Überblick über wichtige Methoden/Handlungsprodukte,³³ Übersichten und Formelsammlungen, verständliche Erklärungen und Zusammenfassungen abiturrelevanter Themen, eingebettet in verschiedene situationsbezogene Fallsituationen,³³ abiturgerechte Arbeitsaufträge, die mithilfe von bereitgestellten Lösungsformularen (z. T. als Download) entweder handschriftlich oder mit Excel bearbeitet und sofort mithilfe der ausführlichen Musterlösungen verglichen werden können,³³ Beispiel-Abiturklausuren mit den relevanten Abiturthemen 2017 zur themenübergreifen-den Vorbereitung auf die schriftliche Abiturprüfung 2017 einschließlich Musterlösungen und Punktvergabe zur Selbstkontrolle.
Viel Spaß bei der Abiturvorbereitung und Erfolg bei der Prüfung wünscht Ihnen
Vera Winkler
1 http://www.nibis.de/nli1/bbs/archiv/rahmenrichtlinien/fg_ueber/brc_ueber.pdf.2 Z. B. Betriebswirtschaft mit Rechnungswesen/Controlling – Berufliches Gymnasium Wirtschaft, Band 2 (Merkurbuch 0537) und Band 3 (Merkur-
buch 0540), Merkur Verlag Rinteln.3 http://www.nibis.de/nli1/gohrgs/13_zentralabitur/zentralabitur_2017/23Betriebs_VolkswirtschaftTS2017.pdf.
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InhaltsVerzeIchnIs
0 Einführung
0.1 Thematische Schwerpunkte für das Fach Betriebswirtschaft mit Rechnungswesen | Controlling im Abitur 2017 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
0.2 Hinweise zum Aufbau von Abiturklausuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
0.3 Hinweise zur Bearbeitung der Abiturklausur bzw. zur Abiturvorbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . 11
0.4 Überblick über wichtige Methoden/Handlungsprodukte für das Zentralabiturfach „Betriebswirtschaft mit Rechnungswesen | Controlling“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
BASISWISSEN 2017
1 Controlling und untErnEhmEnsstEuErung (lErngEbiEt 7)
1.1 Grundidee, Leitbilder, Ziel und Aufgaben des Controllings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
1.2 Strategisches Controlling und Management der Erfolgsfaktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
1.3 Aktuelle Kennzahlen und Kennzahlensysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151.3.1 Grundlagen, Ziele und Adressaten der Jahresabschlussanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151.3.2 Übersicht: Arten der Jahresabschlussanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161.3.3 Aufbau einer Strukturbilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171.3.4 Erläuterung von wichtigen Fachbegriffen in einer Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181.3.5 Aufbau der Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181.3.6 Formelsammlung zur Jahresabschlussanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
1.3.6.1 Kennzahlen zur finanzwirtschaftlichen Jahresabschlussanalyse . . . . . . . . . . . . 191.3.6.2 Kennzahlen zur erfolgswirtschaftlichen Jahresabschlussanalyse . . . . . . . . . . . 22
1.4 Kritik an der Analyse der Bilanz und Erfolgsrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
1.5 Shareholder Value und Stakeholder Value als Unternehmensphilosophie . . . . . . . . . . . . . . . . 25
1.6 Wesensmerkmale einer Ökobilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
1.7 Zusammenfassende Trainingsaufgabe zur Jahresabschlussanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
1.8 Balanced Scorecard (BSC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331.8.1 Grundlagen zur Balanced Scorecard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331.8.2 Beispiel für den Aufbau einer Balanced Scorecard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
BASISWISSEN 2017
2 Erfassung, VErtEilung, analysE und ZurEChnung Von KostEn (KostEn- und lEistungsrEChnung, lErngEbiEt 3)
2.1 Ableitung der Kosten und Leistungen aus der Finanzbuchhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 362.1.1 Zielsetzung von Buchführung und Kosten- und Leistungsrechnung . . . . . . . . . . . . . . . 362.1.2 Überblick über die Vollkostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 372.1.3 Von der Buchführung zur KLR mithilfe der Abgrenzungsrechnung (Ergebnistabelle) . . 38
2.1.3.1 Übersicht über die Abgrenzung von neutralen und betrieblichen Erträgen/Leistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
2.1.3.2 Übersicht über die Abgrenzung von neutralen und betrieblichen Aufwendungen/Kosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
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2.1.3.3 Kalkulatorische Kosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 402.1.3.4 Beispiel zur Erstellung einer Ergebnistabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 432.1.3.5 Hinweise zur Auswertung von Ergebnistabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 442.1.3.6 Trainingsaufgabe mit Musterlösung:
Ergebnistabelle im Unternehmen Brad Stark e. K. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
2.2 Vollkostenrechnung: Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung . . . . . . . . . . . 492.2.1 Zuordnung der Kosten in der Kostenartenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 492.2.2 Kostenstellenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
2.2.2.1 Aufgaben und Technik der Kostenstellenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 502.2.2.2 Analyse von Kostenabweichungen im Betriebsabrechnungsbogen . . . . . . . . 52
2.2.3 Verfahren der Kostenträgerrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 522.2.3.1 Kostenträgerstückrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 522.2.3.2 Technik und Tipps zur Auswertung der Kostenträgerzeitrechnung . . . . . . . . . 54
2.3 Zusammenhängende Trainingsaufgabe mit Musterlösung: Vollkostenrechnung im Unternehmen Brad Stark e. K. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
2.4 Trainingsaufgabe mit Musterlösung: Kritik der Vollkostenrechnung am Beispiel des Sportartikelherstellers Brad Stark e. K. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
2.5 Betriebliche Entscheidungen mithilfe der Teilkostenrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 652.5.1 Grundlegende Unterschiede zwischen der Voll- und der Teilkostenrechnung . . . . . . . . 652.5.2 Teilkostenrechnung in Ein-Produkt-Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
2.5.2.1 Formelsammlung/Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 652.5.2.2 Trainingsaufgabe mit Musterlösung am Fallbeispiel Polly Ester AG . . . . . . . . . 68
2.5.3 Teilkostenrechnung in Mehr-Produkt-Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 702.5.3.1 Überblick: Deckungsbeitragsrechnung als Entscheidungshilfe
zur Steuerung betrieblicher Prozesse . . . . . . . . .702.5.3.2 Trainingsaufgabe mit Musterlösung am Fallbeispiel Autotec AG . . . . . . . . . . . 74
2.6 Target Costing (Zielkostenmanagement) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 832.6.1 Grundlagen des Target Costing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 832.6.2 Trainingsaufgabe zum Target Costing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
THEMATISCHE SCHWERPUNKTE 2017
3 marKtpolitisChE EntsChEidungEn trEffEn in dEn bErEiChEn produKt-, programm- und prEispolitiK (aus lErngEbiEt 5)
3.1 Strategisches Marketing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 883.1.1 Überblick zum Marketing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 883.1.2 Grundlagen zur Analyse der Marktsituation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
3.2 Marktpolitische Entscheidungen treffen im Bereich der Produkt- und Programmpolitik . . . . . 933.2.1 Produktlebenszyklus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 933.2.2 Marktanteils-/Marktwachstums-Portfolio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 943.2.3 Überblick über produktpolitische Maßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
3.3 Marktpolitische Entscheidungen treffen im Bereich Preispolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 963.3.1 Einführung zur Preispolitik (Kontrahierungspolitik) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 963.3.2 Strategien zur Preisbestimmung für neue Produkte, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 983.3.3 Überblick über grundsätzliche Preisstrategien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 993.3.4 Grundlagen: Preis-Absatz-Funktion (PAF), Preiselastizität, Gewinnmaximum und
Preisdifferenzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1003.3.4.1 Preis-Absatz-Funktion (PAF) in verschiedenen Marktformen . . . . . . . . . . . . . . 1003.3.4.2 Preiselastizität der Nachfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
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3.3.4.3 Gewinnmaximum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1033.3.4.4 Preisdifferenzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
3.3.5 Sonstige, ergänzende preispolitische Maßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1043.3.6 Trainingsaufgabe mit Musterlösung zur Preispolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
THEMATISCHE SCHWERPUNKTE 2017
4 pErsonal- und QualitätsmanagEmEnt im globalEn WEttbEWErb (aus lErngEbiEt 6)
4.1 Personalentwicklung und Leadership . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1094.1.1 Personalbedarf, -beurteilung und -auswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
4.1.1.1 Personalbedarf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1094.1.1.2 Personalbeurteilung und -auswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
4.1.2 Mitarbeiterführung, Führungsstile und Führungskonzepte im Wandel . . . . . . . . . . . . . . 1134.1.2.1 Begriffe Mitarbeiterführung (Leadership) und Führungsstil . . . . . . . . . . . . . . . 1134.1.2.2 Führungskonzepte im Wandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
4.1.3 Motivation und Anreizsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1164.1.4 Mitarbeiterbeteiligung, Mitwirkung und Mitbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
4.1.4.1 Rechtsquellen des Arbeitsrechts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1174.1.4.2 Beispiele über wichtige Beteiligungsrechte des Betriebsrats auf
Betriebsebene gemäß Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) . . . . . . . . . . . . . . . 119
4.2 Total Quality Management (TQM) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1214.2.1 Entwicklung des Qualitätsgedankens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1214.2.2 Erweiterung des Qualitätsgedankens zum Total Quality Management (seit ca. 1990) . . 1224.2.3 Ausgewählte aktuelle Ansätze des Qualitätsmanagements . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124
4.3 Grundlagen des Projektmanagements . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
4.4 Deutschland im globalen Wettbewerb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1264.4.1 Industriestandort Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1264.4.2 Globalisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1274.4.3 Strategische Allianzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
THEMATISCHE SCHWERPUNKTE 2017
5 finanZiErungsEntsChEidungEn trEffEn (aus lErngEbiEt 4)
5.1 Finanzplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
5.2 Finanzierungsregeln und -arten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
5.3 Innenfinanzierung am Beispiel der offenen Selbstfinanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1325.3.1 Grundlagen der offenen Selbstfinanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1325.3.2 Tipps: Gewinnverwendungsrechnung/Offene Selbstfinanzierung mit Standardbeispiel 133
5.4 Außenfinanzierung durch Bildung von Eigenkapital (Beteiligungsfinanzierung in der Aktiengesellschaft) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1365.4.1 Ordentliche und genehmigte Kapitalerhöhung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1365.4.2 Aktienarten und Bezugsrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1375.4.3 Formelsammlung zur Beteiligungsfinanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
5.5 Vor- und Nachteile wichtiger Finanzierungsarten im Vergleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
5.6 Trainingsaufgabe mit Musterlösung zur Finanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
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Excel-Dateien zum Download
1.8 Trainingsaufgabe zur Jahresabschlussanalyse
2.1.3.6 und 2.3 Trainingsaufgabe Vollkostenrechnung
2.5.2.2 Teilkostenrechnung in Ein-Produkt-Unternehmen
2.5.3.2 Teilkostenrechnung in Mehr-Produkt-Unternehmen
Beispielklausur I Abitur 2017 zu Arbeitsaufträgen 2.2.2, 2.2.3 und 2.3.2
Hinweis zum Dowload:
Die Excel-Downloads finden Sie auf der Internetseite des Merkur Verlags – www.merkur-verlag.de – mithilfe der Schnellsuche (Eingabe: „0380“) in der Mediathek („Download“).
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6 bEispiElKlausurEn: abiturprüfung 2017
6.1 Beispielklausur I: Abiturprüfung 2017 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
6.2 Beispielklausur II: Abiturprüfung 2017 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
7 mustErlösungEn
1 Controlling und Unternehmenssteuerung (Lerngebiet 7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
2 Erfassung, Verteilung, Analyse und Zurechnung von Kosten (Kosten- und Leistungsrechnung, Lerngebiet 3) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166
3 Marktpolitische Entscheidungen treffen in den Bereichen Produkt-, Programm und Preispolitik (aus Lerngebiet 5) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
5 Finanzierungsentscheidungen treffen (aus Lerngebiet 4) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195
6 Beispielklausuren: Abiturprüfung 2017 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198
Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214
Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215
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0 Einführung
0.1 Thematische Schwerpunkte für das Fach Betriebswirtschaft mit Rechnungswesen | Controlling im Abitur 2017
A. [. . .]
B . Thematische Schwerpunkte
Schwerpunktübergreifend
Eine aufgaben- und zielangemessene Auswahl und Anwendung von Strukturierungstechniken, Visualisierungs-verfahren und Analyseverfahren wird vorausgesetzt.
Thematischer Schwerpunkt 1: Marktpolitische Entscheidungen treffen in den Bereichen Produkt-, Programm- und Preispolitik (aus Lerngebiet 5 der RRL)
Vor dem Hintergrund einer konkreten Unternehmens- und Marktsituation einer Aktiengesellschaft sind im Rah-men der Produkt-, Programm- sowie Preispolitik mögliche Lösungsstrategien aufzuzeigen und zu begründen. Die Erfolgswirksamkeit von entwickelten bzw. vorgegebenen Maßnahmen ist ggf. anhand der vorgelegten kon-kreten Informationen bzw. Daten zu überprüfen.
Die absolute und relative Deckungsbeitragsrechnung sowie die Kostenträgerzeitrechnung sind als Analyse- und Planungsinstrumente problembezogen anzuwenden und zu reflektieren. Die marktorientierte Preisbildung schließt „target costing“ ein.
Thematischer Schwerpunkt 2: Personal- und Qualitätsmanagement im globalen Wettbewerb (aus Lernge-biet 6 der RRL)
Hintergrund des thematischen Schwerpunktes ist die Ausrichtung unternehmerischer Strategien und Entschei-dungen am globalen Markt. Um langfristig die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, ist ein konsequentes Qualitäts-management notwendig. In diesem Zusammenhang steht das Personalmanagement vor ständig wachsenden Herausforderungen.
Die Inhaltsbereiche „Total Quality Management“ sowie „Personalentwicklung und Leadership“ werden vollstän-dig vorausgesetzt. Sollte die Kenntnis spezieller rechtlicher Regelungen im Rahmen der zu treffenden Analysen und Entscheidungen erforderlich sein, werden entsprechende Materialien zur Verfügung gestellt.
Die von den Schülerinnen und Schülern aufgrund einer konkreten und komplexen Problemstellung zu erarbei-tenden Lösungen setzen umfassende Kompetenzen bzgl. der Systematik von Entwicklungsprozessen (Analyse der Ausgangssituation, Stärken-Schwächen, Ziele/Zielanforderungen, Maßnahmenkatalog, Maßnahmenaus-wahl, Controlling) voraus. Die Problemlösungen sind mehrperspektivisch und -schichtig (z. B. Umwelt- und Wertorientierung) zu begründen. Methoden und Instrumente des Projektmanagements werden vorausgesetzt.
Thematischer Schwerpunkt 3: Finanzierungsentscheidungen treffen und Controllinginstrumente zur Unter-nehmenssteuerung nutzen (aus den Lerngebieten 4 und 7 der RRL)
In der Problemstellung wird ein konkreter Finanzierungsanlass einer Aktiengesellschaft beschrieben. Darauf bezogen sind geeignete Finanzierungsalternativen zu entwickeln, die aus dem Spektrum der jeweils im Unter-richt behandelten Inhalte ausgewählt werden können. Im Bereich der Eigenfinanzierung sind die Beteiligungs-finanzierung und die Gewinnverwendungsrechnung gesetzt und auf die in der Problemstellung beschriebene Aktiengesellschaft zu beziehen. Bewertungen und Entscheidungen sind ggf. durch Berechnungen zu untermau-ern.
Alle Inhaltsbereiche des Lerngebietes 7 werden grundsätzlich vorausgesetzt. Die Kosten- und Leistungsrech-nung ist in ihren Grundzügen als Basis für das Controlling und die Unternehmenssteuerung einzubeziehen. Die notwendigen Kennzahlen des Finanzcontrollings sollen auf der Basis einer vorgegebenen Strukturbilanz und GuV-Rechnung berechnet und analysiert werden. Als Controllinginstrument ist insbesondere der Cashflow anzuwenden. Eine hier vorgenommene Eingrenzung schließt Fragen zur Einordnung anderer Kennzahlensys-teme nicht aus (Strukturwissen).
C . Sonstige HinweiseSpezifische Hinweise und Erläuterungen sind im Rahmen des Abiturs 2017 nicht erforderlich (z. B. PC-Einsatz), da von einer rein schriftlichen Aufgabenlösung durch die Schülerinnen und Schüler ausgegangen wird.
Quelle: http://www.nibis.de/nli1/gohrgs/13_zentralabitur/zentralabitur_2017/21BRCTS2017.pdf [Zugriff: 05. 08. 2016].
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11
0.3 Hinweise zur Bearbeitung der Abiturklausur bzw. zur Abiturvorbereitung
³ Anforderungsbereich III
begründenZu einem Sachverhalt komplexe Grundgedanken unter dem Aspekt der Kausalität argu-mentativ und schlüssig entwickeln
beurteilenDen Stellenwert von Sachverhalten und Prozessen in einem Zusammenhang bestim-men, um theorie- und kriterienorientiert zu einem begründeten Sachverhalt zu gelangen
diskutierenZu einer ökonomischen Problemstellung eine Pro- und Kontra-Argumentation ent-wickeln, die zu einer begründeten Bewertung führt
gestaltenAufbereiten und adressatenbezogenes, sachlogisch strukturiertes, fachsprachlich kor-rektes Darstellen der selbstständig entwickelten Ergebnisse
selbstständig entwickeln
Zu einem Sachverhalt oder einer Problemstellung ein konkretes Lösungsmodell, eine Gegenposition oder einen Regelungsentwurf begründet entfalten
Stellung nehmenAusgehend vom Sachurteil unter Einbeziehung individueller Wertmaßstäbe zu einem begründeten eigenen Werturteil kommen
überprüfenInhalte, Sachverhalte, Vermutungen oder Hypothesen auf der Grundlage eigener Kennt-nisse oder mithilfe zusätzlicher Materialien auf ihre sachliche Richtigkeit bzw. auf ihre innere Logik hin untersuchen
0.3 Hinweise zur Bearbeitung der Abiturklausur bzw. zur Abiturvorbereitung ³ In der Abiturklausur liegt Ihnen eine komplexe und konkrete Ausgangssituation vor, auf welche sich die Arbeitsaufträge beziehen. Nehmen Sie daher bei der Bearbeitung der Arbeitsaufträge möglichst Bezug zu dieser Ausgangssituation. Wichtige Informationen aus der Ausgangssituation sollte man bereits beim ersten Durchlesen markieren, um nicht unnötig Zeit zu verlieren.
³ Beachten Sie bei der Bearbeitung der Arbeitsaufträge auch die Punktzahl in Verbindung mit dem Operator. Dies kann Aufschluss über den zu erwartenden Umfang der Lösung geben.
³ Der in der Abiturklausur dargestellte ökonomische Sachverhalt wird systemorientiert und prozess-orientiert betrachtet, häufig besteht ein Bezug zur betrieblichen Praxis bzw. zu aktuellen volkswirt-schaftlichen Problemen. Daher können die mehrperspektivische Betrachtung eines Problems, die Integration fachwissenschaftlicher Inhalte und auch das Rechnungswesen als Steuerungsinstru-ment für wirtschaftliche Entscheidungsprozesse notwendig sein.
³² Nehmen Sie sich deshalb Zeit, Ihr Basiswissen aufzufrischen, indem Sie die Kapitel 1 und 2 wie-derholen, bevor Sie mit der Vorbereitung auf die thematischen Schwerpunkte in den Kapiteln 3, 4 und 5 beginnen.
³² Verschaffen Sie sich einen Überblick über wichtige, in Kapitel 0.4 dargestellte Methoden/Hand-lungsprodukte für eine angemessen strukturierte Bearbeitung der Arbeitsaufträge.
³² Als abschließende Prüfungsvorbereitung sollten Sie die in Kapitel 6 abgedruckten Abiturklau-suren unter Abiturbedingungen lösen und Ihren Erfolg anschließend mithilfe der beigefügten Musterlösungen mit Angaben zur Punktvergabe messen.
12
0 Einführung
0.4 Überblick über wichtige Methoden/Handlungsprodukte für das Zentralabiturfach „Betriebswirtschaft mit Rechnungswesen | Controlling“1
Methode/Handlungsprodukt Beispiel
Übersichtsmatrix Vgl. S. 98, Kapitel 3.3.2: Strategien zur Preisbestimmung für neue Produkte
Entscheidungsmatrix Entscheidungstabelle
Mögliche Kriterien
Gewichtung der Kriterien
in Prozent
Reisender Handelsvertreter
mögliche Benotung
gewichtete Note
mögliche Benotung
gewichtete Note
unternehmerisches Denken 20 % 3 0,60 6 1,20
Austauschbarkeit 35 % 2 0,70 5 1,75
Kontrollierbarkeit 15 % 6 0,90 2 0,30
Fachwissen 20 % 6 1,20 5 1,00
Informationsfluss 10 % 5 0,50 3 0,30
Summe 100 % 3,90 4,55
Note 6 sehr gut
Note 5 gut
Note 4 befriedigend
Note 3 ausreichend
Note 2 mangelhaft
Note 1 ungenügend
Forderungskatalog Vgl. S. 147: Beispiel-Abiturklausur I, Arbeitsauftrag 2.1.1 bzw. Musterlösung S. 198
Stellungnahme Vgl. S. 147: Beispiel-Abiturklausur I, Arbeitsauftrag 2.1.3 bzw. Musterlösung S. 199
Handout/Tischvorlage Vgl. S. 157: Beispiel-Abiturklausur II, Arbeitsauftrag 2.3.3 bzw. Musterlösung S. 210
Mindmap Vgl. S. 156: Beispiel-Abiturklausur II, Arbeitsauftrag 2.1.1 bzw. Musterlösung S. 206
Veröffentlichung: Zeitungsartikel Vgl. S. 108: Preisabsprachen: Wieder hohe Bußgelder für Bierkartell
Veröffentlichung: z. B. Blog Vgl.: https://www.tesla.com/de_DE/blog/tragic-loss?redirekt=no
SWOT-Analyse Vgl. S. 90, Kapitel 3.1.2: Beispiel für eine (verkürzte) SWOT-Analyse eines Herstellers für Tiefkühlkost
Ursache-Wirkungskette Vgl. S. 30, Kapitel 1.7: Zusammenfassende Trainingsaufgabe zur Jahresabschluss-analyse, Arbeitsauftrag 4 bzw. Musterlösung S. 165, Beispiel für den Aufbau einer Ba-lanced Scorecard in Kapitel 1.8.2 auf S. 35 (unten)
Pro- und Kontra-Diskussion Vgl. S. 157: Beispiel – Abiturklausur II, Arbeitsauftrag 2.3.4 bzw. Musterlösung S. 211
1 Für die angemessene Darstellung der Methode/des Handlungsproduktes werden i. d. R. jeweils maximal 2 Punkte in den Klausuren vergeben.
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19
1.3 Aktuelle Kennzahlen und Kennzahlensysteme
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62
2 Erfassung, Verteilung, Analyse und Zurechnung von Kosten ( Kosten- und Leistungsrechnung, Lerngebiet 3)
2.4 Trainingsaufgabe mit Musterlösung: Kritik der Vollkostenrechnung am Beispiel des Sportartikelherstellers Brad Stark e. K.
Ausgangssituation:
Nachdem die Kostenträgerzeitrechnung für die Hanteln und Medizinbälle im Geschäfts-jahr 01 ein negatives Umsatzergebnis er-gab, liegen nun aus der Vollkostenrech-nung des Sportartikelherstellers Brad Stark e. K. für das Geschäftsjahr 02 folgende In-formationen vor:
Information zu Arbeitsauftrag 1:
Kostenträgerzeitrechnung auf Normalkostenbasis Brad Stark e. K. für das Geschäftsjahr 02
KalkulationsschemaZuschlags-
sätzeHantelpaar
Medizin-ball
Expander Summe
Fertigungsmaterial 180.000,00 50.000,00 90.000,00 320.000,00
+ Materialgemeinkosten 20,00 % 36.000,00 10.000,00 18.000,00 64.000,00
= Materialkosten 216.000,00 60.000,00 108.000,00 384.000,00
Fertigungslöhne 140.000,00 58.000,00 61.000,00 259.000,00
+ Fertigungsgemeinkosten 110,00 % 154.000,00 63.800,00 67.100,00 284.900,00
+ SEK Fertigung 0,00 0,00 0,00 0,00
= Fertigungskosten 294.000,00 121.800,00 128.100,00 543.900,00
Herstellkosten der Erzeugung 510.000,00 181.800,00 236.100,00 927.900,00
– Mehrbest. bzw. + Minderbest. 0,00 0,00 0,00 0,00
= Herstellkosten des Umsatzes 510.000,00 181.800,00 236.100,00 927.900,00
+ Verwaltungsgemeinkosten 8,50 % 43.350,00 15.453,00 20.068,50 78.871,50
+ Vertriebsgemeinkosten 8,00 % 40.800,00 14.544,00 18.888,00 74.232,00
+ SEK Vertrieb 0,00 0,00 0,00 0,00
= Selbstkosten des Umsatzes 594.150,00 211.797,00 275.056,50 1.081.003,50
Nettoumsatzerlöse 750.000,00 200.000,00 340.000,00 1.290.000,00
Umsatzergebnis 155.850,00 – 11.797,00 64.943,50 208.996,50
+ Kostenüberdeckung/– Kostenunterdeckung aus dem BAB
0,00
= Betriebsergebnis 208.996,50
In den Gemeinkosten sind 30 % variable Kosten enthalten, die Einzelkosten sind zu 100 % variabel.
Bearbeitungshinweis:
Lösen Sie die Arbeitsaufträge 1. und 4. mithilfe der abgedruckten Formu-lare. Weitere Lösungen sollten Sie selbstständig auf eigenem Papier vornehmen und anschließend mit den Musterlösungen im Anhang auf S. 177 f. vergleichen.
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85
2.6 Target Costing ( Zielkostenmanagement)
4. Berechnung des Zielkostenindex für jede Produktkomponente:
Für jede Produktkomponente wird der zugehörige Zielkostenindex ermittelt, um die Zielkostenkontrolle zu erreichen.
Zielkostenindex = Nutzenanteil ____________
Kostenanteil
5. Zielkostenkontrolle:
Nur durch rechtzeitige und regelmäßige Kostenkontrollen und ggf. notwendige Anpassungsmaßnahmen kann die Zielorientierung der Kostenplanung aufrechterhalten werden. Ist der Zielkostenindex
³² = 1, dann stimmen die geschätzten Kostenanteile genau mit den Zielanteilen überein.
³² < 1, dann wurde diese Produktkomponente im Vergleich zum Kundennutzen zu teuer oder zu auf-wendig konstruiert und es sollten Maßnahmen zur Kostensenkung ergriffen werden.
³² > 1, dann besteht ein Kostenspielraum, der genutzt werden kann, um die vom Kunden gewünschte Funktion noch weiter zu verbessern.
³ Kritische Aspekte
³² Die Ermittlung der Zielkosten ist schwierig, da ein über den gesamten Produktlebenszyklus konstanter Absatzpreis unrealistisch ist.
³² Die erwartete Umsatzrendite (Target Profit) wird subjektiv bestimmt. Ebenso kann z. B. der Anteil, den ein-zelne Produktkomponenten zur Erfüllung des Kundenwunsches beitragen, nicht objektiv erhoben werden.
2.6.2 Trainingsaufgabe zum Target CostingDer Vorstand der Autotec AG plant, das bisherige Produktionsprogramm um ein Solarmobil zu ergän-zen. Der Leiter der Controllingabteilung, Herr Ernst, weist darauf hin, dass ein Großteil der Herstellkos-ten für das Solarmobil bereits in den frühen Phasen des Produktlebenszyklus festgelegt wird und die Beeinflussbarkeit der Herstellkosten im Zeitablauf sinkt. Daher ist es notwendig, schon in der Entwick-lungs- und Konstruktionsphase die von den Kunden als relevant erachteten Produkteigenschaften zu berücksichtigen.
Die Kapitalgeber erwarten eine Umsatzrendite von 20 %. Datenerhebungen haben ergeben, dass am Markt ein Preis von 45.000,00 € netto für ein Solarmobil erzielbar ist. Die Kostenschätzung der Produkt-komponenten ergab, dass die Standard-Selbstkosten („Drifting Costs“) für ein Solarmobil 40.000,00 € betragen.
Die Kostenschätzung der Produktkomponenten liefert folgendes Ergebnis:
Produktkomponenten Drifting CostsKarosserie 13.000,00 €Motor 8.000,00 €Elektronik 12.000,00 €Innenausstattung 4.000,00 €Fahrwerk 3.000,00 €Summe 40.000,00 €
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3 marKtpolitisChE EntsChEidungEn trEffEn in dEn bErEiChEn produKt-, programm- und prEispolitiK (aus lErngEbiEt 5)
3.1 Strategisches Marketing
3.1.1 Überblick zum Marketing
Marktsituation
Wettbewerbssituation Kunden (Markt)
³² Marketingziele der Konkur-renten
³² Marktform
³² strategische Wettbewerbs-situation (z. B. SWOT-Analy-se, Benchmarking)
³² Marktmacht
³² Wettbewerbsstrategien
³² Wachstumsstrategien
³² Marktforschung und Marktentwicklung
Unternehmenssituation
Eigene Marketingziele
(z. B. ökonomische, psycho-grafische)
³² Verkäufermarkt Käufer-markt
³² Kundenbedürfnisse
³² Phasen von Kaufentschei-dungen
³² Typen von Kaufentschei-dungen
³² Marktsegmentierung
Die Unternehmens situation wird beeinflusst durch die
Marktsituation1
Analyse der Unternehmens-situation, z.B. mithilfe
³² von Informationen aus dem Rechnungswesen
³² der Lage eigener Pro-dukte/Geschäftsfelder im Produktlebenszyklus
³² der Position eigener Pro-dukte/Geschäftsfelder im Marktanteils-/Markt-wachstums-Portfolio
³² Abwägung eigener Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken
Ableitung von absatzpolitischen Instrumenten zur Erreichung der an-gestrebten Marketingziele zu einem Marketing-Mix mithilfe von
³² produktpolitischen,
³² preis-/kontrahierungspolitischen,
³² kommunikationspolitischen und
³² distributionspolitischen Maßnahmen.
Bei der Entwicklung eines Marketing-Mix sollte man darauf achten, dass die einzelnen Maßnahmen nicht isoliert betrachtet werden, son-dern in sich schlüssig, harmonisch und spezifisch auf den typischen Kunden im jeweiligen Marktsegment ausgerichtet sind.
3.1.2 Grundlagen zur Analyse der MarktsituationEine Analyse der Marktsituation kann in Abiturklausuren Anlass für die Planung einer Marketingstra-tegie sein. Z. B. lassen sich anhand von Informationen in der Ausgangssituation, Branchenberichten, Marktberichten/-statistiken oder Konkurrenzanalysen wichtige Erkenntnisse für die Planung ableiten. Die zunehmende Globalisierung, die demografische Entwicklung, die ökologische und soziale Verant-wortung der Unternehmen, die Entwicklung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien usw. erfordern die Anpassung bestehender Marketingkonzepte. In der folgenden Zusammenfassung werden die Grundlagen zur Analyse der Marktsituation erläutert:
1 Diese kann auch durch globale Umweltfaktoren beeinflusst werden.
THEMATISCHE SCHWERPUNKTE 2017
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4.1 Personalentwicklung und Leadership
4.1.4.2 Beispiele über wichtige Beteiligungsrechte des Betriebsrats auf Betriebsebene gemäß Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG)12
Wichtige Beteiligungsrechte des Betriebsrats in verschiedenen Bereichen des Personalwesens2
Mitwirkungsrechte Mitbestimmungsrechte
Intensität der Beteiligung
Der Arbeitgeber kann auch ohne Zustimmung des Betriebsrats handeln. Der Betriebsrat hat
³² Informations-, ² Anhörungs- und
³² Vorschlags-, ² Beratungsrechte.
Der Arbeitgeber kann nur mit Zustimmung des Be-triebsrats handeln. Der Betriebsrat hat
³² Zustimmungsverweigerungs- und
³² Widerspruchsrechte.
Personal-führung
Es existieren im BetrVG keine gesetzlichen Regelungen, die sich auf die Mitarbeiterführung beziehen. Daher ist der Führungsstil von Vorgesetzten nicht beeinflussbar.
Personal-planung
³² gemäß § 92 I hat der Arbeitgeber den Betriebsrat über die Personalplanung rechtzeitig und umfas-send zu unterrichten.
³² gemäß § 92 II kann der Betriebsrat dem Arbeitge-ber Vorschläge für die Einführung einer Personal-planung und ihre Durchführung machen.
³² gemäß § 92 a kann der Betriebsrat dem Arbeitge-ber Vorschläge zur Beschäftigungssicherung und -förderung machen.
Personal-beurteilung
³² gemäß § 94 II unterliegt die Aufstellung von Be-urteilungsgrundsätzen der Zustimmung des Be-triebsrats.
³² gemäß § 87 I Nr. 6 hat der Betriebsrat ein er-zwingbares Mitbestimmungsrecht bei der Einfüh-rung und Anwendung technischer Einrichtungen, die dazu dienen, das Verhalten oder die Leistung der Arbeitnehmer zu überwachen.
Personal-beschaffung/ -auswahl
³² gemäß § 92 a kann der Betriebsrat dem Arbeitge-ber Vorschläge zur Beschäftigungssicherung und -förderung machen.
³² gemäß § 99 I hat der Arbeitgeber den Betriebsrat in Unternehmen mit in der Regel mehr als zwan-zig wahlberechtigten Arbeitnehmern vor jeder Einstellung, Eingruppierung, Umgruppierung und Versetzung zu unterrichten, ihm die erforderlichen Bewerbungsunterlagen vorzulegen und Auskunft über die Person der Beteiligten zu geben.
³² gemäß §§ 93, 99 II Nr. 5 kann der Betriebsrat ver-langen, dass Arbeitsplätze, die besetzt werden sollen, allgemein oder für bestimmte Arten von Tätigkeiten vor ihrer Besetzung innerhalb des Betriebs ausgeschrieben werden. Ignoriert der Arbeitgeber dieses Verlangen, kann der Betriebs-rat die Zustimmung zur Einstellung des externen Bewerbers verweigern.
³² gemäß § 94 I, II hat der Betriebsrat ein erzwingba-res Mitbestimmungsrecht über die Inhalte der im Betrieb verwendeten schriftlichen Arbeitsverträ-ge (Personalfragebögen), die sich auf die persön-lichen Verhältnisse des Arbeitnehmers beziehen.
³² gemäß § 95 I, II bedürfen Richtlinien über die per-sonelle Auswahl bei Einstellungen, Versetzungen, Umgruppierungen und Kündigungen der Zustim-mung des Betriebsrats. In Betrieben mit mehr als 500 Arbeitnehmern kann der Betriebsrat die Auf-stellung solcher Richtlinien gegen den Willen des Arbeitgebers verlangen.
³² gemäß § 99 I kann der Betriebsrat in Unterneh-men mit in der Regel mehr als zwanzig wahlbe-rechtigten Arbeitnehmern die Zustimmung zur Einstellung, Eingruppierung, Umgruppierung und Versetzung unter bestimmten Bedingungen ver-weigern.
1 Das BetrVG gilt gemäß § 1 BetrVG in Betrieben mit in der Regel mindestens fünf ständigen wahlberechtigten Arbeitnehmern, vgl. https://www.gesetze-im-internet.de/betrvg/__1.html.
2 Vgl. Berthel, J., a. a. O., S. 684 ff.
132© MERKUR VERLAG RINTELN
5 Finanzierungsentscheidungen treffen (aus Lerngebiet 4)
³ Finanzierungsarten für Aktiengesellschaften
Wichtige Finanzierungs-arten für Aktiengesell-schaften
Innenfinanzierung (darunter versteht man, dass das Kapital
im Betrieb erwirtschaftet wurde)
Außenfinanzierung (darunter versteht man, dass das Kapital dem Unternehmen von außen zugeführt
wurde)
Eigenfinanzierung(darunter versteht man, dass Eigenkapital gebil-det wurde)
³² Offene Selbstfinanzierung (Gewinn-verwendungsrechnung)
³² Stille Selbstfinanzierung
³² Finanzierung aus Kapitalfreisetzung (Abschreibungsrückflüsse)
³² Beteiligungsfinanzierung (ordent-liche/genehmigte Kapitalerhöhung)
Fremdfinanzierung(darunter versteht man, dass Fremdkapital gebil-det wurde)
³² Finanzierung aus Rückstellungs-gegenwerten
³² Kurzfristige Fremdfinanzierung (Kon-tokorrent-, Lieferantenkredit)
³² Langfristige Fremdfinanzierung (Dar-lehen mit einer Laufzeit von mindes-tens 5 Jahren, Industrieobligationen)
Die Abiturschwerpunkte 2017 sind die Offene Selbstfinanzierung (Gewinnverwendungsrechnung) und die Beteiligungsfinanzierung.
5.3 Innenfinanzierung am Beispiel der offenen Selbstfinanzierung
Wichtiger Hinweis:Im Gegensatz zur Außenfinanzierung ist mit der Innenfinanzierung i. d. R. kein Zufluss an flüssigen Mitteln verbunden.1
1
5.3.1 Grundlagen der offenen Selbstfinanzierung
Definition Unter offener Selbstfinanzierung versteht man, dass Gewinne, die im Unternehmen er-wirtschaftet wurden, nicht ausgeschüttet werden, sondern im Unternehmen bleiben.
Voraussetzung Voraussetzung der Selbstfinanzierung ist die Erwirtschaftung von Gewinn. Der Gewinn ist dem Unternehmen im Laufe der Zeit, z.B. über den Absatz der Produkte in Form von Umsatzerlösen und Erhöhung des Bankguthabens, zugeflossen.
Entstehung In Aktiengesellschaften trägt die Bildung von offenen Rücklagen2 durch Einbehaltung von erzielten Gewinnen zur offenen Selbstfinanzierung bei, denn durch die Bildung bzw. Erhö-hung offener Rücklagen bleibt das Kapital im Unternehmen bzw. steigt das Eigenkapital.
Zweck der Bildung offener Rücklagen3
³² Sie erhöhen die Haftungsbasis des Unternehmens und geben den Gläubigern zusätzli-che Sicherheit.4
³² Sie tragen indirekt zu einer Liquiditätsverbesserung bei, da Gläubiger bei einer verbes-serten Kapitalstruktur eher bereit sind, Kredite zu gewähren.
³² Bei der Rücklagenbildung fließen in der entsprechenden Höhe keine flüssigen Mittel für die Gewinnausschüttung ab.
2 3 4
Hinweis:Als Einstieg zu den folgenden Tipps zur Gewinnverwendungsrechnung/offenen Selbstfinanzie-rung, die an einem Beispiel dargestellt werden, sollten Sie bei Bedarf vorab das Kapitel 1.3.4 Erläu-terungen von wichtigen Fachbegriffen in einer Bilanz auf S. 18 wiederholen.
1 Ausnahme: Finanzierung aus Kapitalfreisetzung.
2 Zu den offenen Rücklagen gehören die Kapital- und die Gewinnrücklagen (z. B. Gesetzliche Rücklage, Andere Gewinnrücklagen).
3 Vgl. Baetge, J./Kirsch, H.-J. u. a.: Bilanzen, 11. Auflage, Düsseldorf 2011, S. 485 f.
4 Vgl. Wöhe: Bilanzierung und Bilanzpolitik, a. a. O., S. 594.
© MERKUR VERLAG RINTELN
133
5.3 Innenfinanzierung am Beispiel der offenen Selbstfinanzierung
5.3.
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145
6 bEispiElKlausurEn: abiturprüfung 2017
6.1 Beispielklausur I: Abiturprüfung 2017
Profilfach
Betriebswirtschaft mit Rechnungswesen|Controlling
Berufliches Gymnasium Wirtschaft
Bearbeitungshinweise: ³ Nehmen Sie sich für die Lösung dieser Klausur 300 Minuten Zeit. ³ Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse mit den Musterlösungen auf S. 198 ff. und bewerten Sie Ihre Ergebnisse selbstständig mithilfe der nachfolgend beigefügten Punkteverteilung (siehe S. 153).
³ ZudenArbeitsaufträgen2.2.2,2.2.3und2.3.2stehen−andersalsindenAbitur-prüfungen−Excel-TabellenzumDownloadbereit.
A. Problem und Aufgabenstellung
1. Problemstellung
Die Mobil AG im internationalen Wettbewerb
Unternehmensprofil
Die Mobil AG ist ein weltweit orientiertes Unternehmen der Fahrzeugindustrie und stellt in Serienfer-tigung in ihrem Stammwerk in München mit zurzeit ca. 4.000 Mitarbeitern Automobile her. Die Zube-hörteile werden von den Mitarbeitern des Betriebes teils manuell bzw. mit maschineller Unterstützung in eingespielten Teams montiert.
Das Ziel der Mobil AG ist es, langfristig erfolgreiche Geschäftsfelder für das Unternehmen zu entwi-ckeln, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Zudem stellt die Mobil AG hohe Ansprüche an das Innovationspotenzial der Mitarbeiter. Zur Erreichung dieser Ziele sind größere Investitionen notwendig.
Zum Produktionsprogramm des Stammwerkes in München gehören seit einigen Jahren der Mobilvan, der Mobilgewa und der Mobilflexi. Während der Mobilvan als komfortables Familienauto mit Diesel-antrieb vornehmlich in die USA exportiert wird, handelt es sich beim Mobilgewa um einen Gelände-wagen (SUV), der speziell für den chinesischen Markt entwickelt wurde. Der Mobilflexi ist ein Mittelklas-sewagen, der im Innenraum durch große Flexibilität vielen individuellen Kundenansprüchen gerecht wird und in erster Linie auf dem deutschen und britischen Markt abgesetzt wird. Der Mobilgewa und der Mobilflexi werden mit Benzinmotor angeboten.
Anfang 2016 wurden der Mobilhybrid und der Mobilelektro als abgasarme Sondermodelle in das Pro-duktionsprogramm aufgenommen.
Die Mobil AG plant für 2017 eine strategische Allianz mit einigen anderen führenden Automobilherstel-lern, um im Rahmen eines Projekts gemeinsam die Technologie des automatisierten Fahrens weiterzu-entwickeln.
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153
6.1 Beispielklausur I: Abiturprüfung 2017
Zuordnung der Teilaufgaben zu den Anforderungsbereichen:
AufgabeBewertung in den Anforderungsbereichen
GesamtpunkteEigene
PunktzahlI II III
2.1.1 7 7
2.1.2 2 4 6
2.1.3 7 7
2.2.1 2 2 4
2.2.2 7 7
2.2.3 7 7
2.2.4 8 8
2.2.5 5 5
2.3.1 2 3 5
2.3.2 5 3 8
2.3.3 3 3
2.4.1 6 6
2.4.2 6 6
2.4.3 6 6
2.5.1 5 5
2.5.2 10 10
Summen 30 39 31 100
% 30,00 % 39,00 % 31,00 % 100,00 %
Die Umrechnung der Gesamtpunkte in KMK-Punkte ergibt sich nach folgendem Bewertungsmaßstab:
ab Prozent 95 90 85 80 75 70 65 60 55 50 45 40 34 28 20 0
Punkte 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
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7 mustErlösungEn
1 Controlling und untErnEhmEnsstEuErung (lErngEbiEt 7)
Musterlösungen zu 1.7: Jahresabschlussanalyse zur Trainingsaufgabe auf S. 28 ff.
Arbeitsauftrag 1 (1.1): Berechnung der Bilanzkennzahlen zur Investierung und zur Zahlungsbereit-schaft
Bilanzkennzahlen Formel Lösungsweg BerichtsjahrLösung
BerichtsjahrLösung Vorjahr
zur Vermögensstruktur1
Anlagenquote Anlagevermögen · 100
______________________ Gesamtvermögen
9.300.000 · 100 _______________
13.927.350 66,78 % 61,95 %
Umlaufquote Umlaufvermögen · 100
______________________ Gesamtvermögen
4.627.350 · 100 _______________
13.927.350 33,22 % 38,05 %
zur Kapitalstruktur1
Eigenkapitalquote Eigenkapital · 100
_________________ Gesamtkapital
9.976.000 · 100 _______________
13.927.350 71,63 % 75,04 %
Fremdkapitalquote Fremdkapital · 100
__________________ Gesamtkapital
3.951.350 · 100 _______________
13.927.350 28,37 % 24,96 %
Anteil des langfristigen Fremdkapitals
Langfristiges Fremdkapital · 100 ______________________________
Gesamtkapital 2.180.000 · 100
_______________ 13.927.350
15,65 % 12,58 %
Anteil des kurzfristigen Fremdkapitals
Kurzfristiges Fremdkapital · 100 _____________________________
Gesamtkapital 1.771.350 · 100
_______________ 13.927.350
12,72 % 12,38 %
Verschuldungsgrad Fremdkapital · 100
__________________ Eigenkapital
3.951.350 · 100 _______________
9.976.000 39,61 % 33,27 %
zur Investierung
Deckungsgrad I Eigenkapital · 100
_________________ Anlagevermögen
9.976.000 · 100 _______________
9.300.000 107,27 % 121,13 %
Deckungsgrad II (Eigenkapital + langfr. FK) · 100
_____________________________ Anlagevermögen
(9.976.000 + 2.180.000) · 100
___________________________ 9.300.000
130,71 % 141,44 %
zur Zahlungsbereitschaft
Liquidität 1. Grades Flüssige Mittel · 100
________________________ kurzfristiges Fremdkapital
471.100 · 100 _____________
1.771.350 26,60 % 38,49 %
Liquidität 2. Grades (Flüssige Mittel + Forderungen) · 100
___________________________________ kurzfristiges Fremdkapital
(471.100 + 808.550) · 100
________________________ 1.771.350
72,24 % 115,78 %
Liquidität 3. Grades Umlaufvermögen · 100
________________________ kurzfristiges Fremdkapital
4.627.350 · 100 _______________
1.771.350 261,23 % 307,31 %
1
1 Nur zur Information, eine Berechnung ist nicht erforderlich, da die Kennzahlen aus der Strukturbilanz übernommen werden können.