Wind und Wasser

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Ausgabe Oktober/November 2010

Transcript of Wind und Wasser

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3Wind und Wasser

Liebe Leserinnen und Leser,

die Schiffe kommen aus dem Wasser, die Ruder und Paddel werden eingeholt, nur noch vereinzelt begeben sich hartgesottene Trockenanzugträger mit ihrem Kite oder Surfbrett auf unsere herbstliche Ostsee. Die Saison geht in die Winterpause – und mit ihr auch Wind und Wasser.

Ganz Wind und Wasser? Nein! Der überwältigende Zuspruch, der uns in unserem ersten Jahr von Ihnen entgegengebracht wurde, sollte nicht unbeantwortet bleiben: Ab sofort gibt es Wind und Wasser auch digital im Internet! Auf unserer neuen Seite www.wind-und-wasser.eu finden Sie alle spannenden Artikel, Informationen, Tipps und Termine unseres Magazins – übersichtlich nach Rubriken und Ausgaben sortiert. So kommen Sie gut durch die Zeit bis zu unserer nächsten Ausgabe im Februar 2011.

Und diejenigen, die dennoch nicht ganz auf sportliche Aktivität verzichten möchten, inspirieren wir mit unseren Erlebnisberichten aus der Titelgeschichte ja vielleicht zu einer etwas anderen Auszeit: einer Chartertour in sonnigeren Gefilden.

Eine unterhaltsame Lektüre und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel wünscht Ihnen

„Günstige Winde kann nur der nutzen, der weiß, wohin er will.“ Oscar Wilde

Felix Kreißler, Herausgeber

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5Wind und Wasser

Titelgeschichte Yachtcharter 6 Kleine Abenteuer inklusive 10 Flottillensegeln

Meer und Mensch 12 Nachwuchsprojekte 16 DGzRS 20 Baltic Mermaid Project 22 Küstenkunst 25 Maritime Berufe

Mein Sport 28 Vereine 30 Kanupolo

Törns und Reviere 34 Ostseetour im Seekajak 39 Opticamp der MSK

Alles sicher 40 Skippers Sicherheitstipps

Klarschiff 42 Seglers Trickkiste 43 Knotenkunde

Logbuch und Treibgut 44 IMMAC Sailing Academy 46 Tipps und Termine

Intern 49 Leserumfrage 51 Wind und Wasser im Web

Backskiste 52 Bücher 53 Bordküche 54 Kinderbücher

Kleine Seepiraten 55 Rätselkiste

Küstenklatsch 56 Kurz und knapp 57 Kolumne

Inhalt

In dieser Ausgabe

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Der Mond leuchtete hell über der Bucht von Fethiye

im türkischen Mittelmeer. Es war ein sternenklarer Himmel, im Schiff herrschten etwa 25 Grad.

Wir schliefen längst in der Bugkoje, als wir von einem leisen und steten Geräusch geweckt wurden. Woher

kam das?

Schlaftrunken suchten wir nach der Ursache. Es kam eindeutig von vorne. Das konnte nur die Ankerkette sein. Doch warum schnarrte die Kette in unregelmäßigen Abständen? Es war zwei Uhr nachts. Am Abend zuvor hatten wir uns noch ein leckeres tür-kisches Essen gekocht, Wein getrun-ken und waren todmüde in die Kojen gegangen. Es war unsere erste von sieben Nächten, die wir auf einer

Oceanis 39 verbringen sollten.

Leichter Wind, ruhige See und hohe Temperaturen

Wir – meine Freundin, ihr Sohn und mein Sohn – bildeten eine Crew, die sich zum ersten Mal mit mir als Skipper zusammengefunden hatte. Im Vorjahr hatten wir gemeinsam an der Müritz unseren Sportboot-führerschein gemacht und bei Scan-sail in Hamburg das Schiff für Mai in der Türkei gechartert, weil uns das Charterunternehmen dort leichte Winde, ruhige See und hohe Tempe-

raturen versichert hatte.

Flug und Anreise verliefen perfekt. Die Zeremonie der Übergabe kannte ich von früheren Charterreisen, die ich unter anderem mit meinem Vater unternommen hatte. Das Personal war bestens gelaunt, die Sonne lachte, und das Schiff erlebte erst seine zweite Saison. Es strahlte in der

Sonne, außen und innen war alles blitzblank. Im benachbarten Super-markt kauften wir landestypischen Proviant, viel Wasser und Wein und fieberten bei 30 Grad dem kommen-den Morgen entgegen. Es war unsere erste gemeinsame Charter, und bis dahin fanden wir, dass wir alles rich-

tig gemacht hatten.

Unkomplizierte Schiffsübernahme

Die Übernahme des Schiffes gestal-tete sich unkompliziert. Wir absol-vierten einige Übungsmanöver und stachen nach einer ruhigen Nacht im Basishafen in See. Den ersten Abend wollten wir in einer schö-nen Bucht ankern, an Bord kochen

Seine erste Erfahrung als Skipper einer Charteryacht machte der Hamburger

Carsten Geyer im Mai 2009 in der Türkei. Ein unvergessliches Erlebnis mit einigen

dramatischen Höhepunkten.

Kleine Abenteuer inklusive

Carsten Geyer am Steuer der gecharterten

Oceanis 39.

YachtcharterTitelgeschichte

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und baden gehen. Für einen 12- und einen 14-jährigen Jungen ist Mit-segeln eher langweilig. Und auch ich – als Jollensegler mit Regatta-geschichte – muss gestehen, dass eine Oceanis 39 eher einem Cam-pingwagen auf dem Wasser ähnelt

als einer sportlichen Yacht.

Trotzdem warteten auf die Erwachse-nen wichtige Aufgaben wie die Navi-gation, Schiffstechnik und natürlich die Verpflegung. Die Jungs hingegen ersehnten die erste Fahrt mit dem 5-PS-motorigen Dingi. Unser Törn in die nächste Bucht schweißte uns aber schon zusammen, denn Aufga-ben wurden verteilt und Verantwor-

tung übernommen.

Nächtliches Erwachen mit Schrecken

In der Bucht ankerten wir mit dem Heck zum Land, und die Jungs waren stolz, dass sie mit dem Dingi zwei landfeste Leinen angebracht hatten, die das Schiff zusätzlich sichern soll-ten. Diese Leinen hielten auch, doch als wir um zwei Uhr morgens von der Ankerleine geweckt wurden, mussten wir erkennen, dass der Anker langsam über den steinigen Grund gezogen wurde. Das hatte die-ses scharrende Geräusch erzeugt!

Plötzliche Fallwinde drückten das Schiff gen LandWas war passiert? Am Steilhang der Bucht hatten sich in der Nacht

Fallwinde gebildet. Wir waren bei Windstille in die Kojen geschlüpft. Als wir jetzt an Deck stürmten, nur leicht bekleidet, wehte ein kräfti-

Ankern mit landfesten Leinen.

Kleine Abenteuer inklusive

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ger Wind. Sofort lief mir ein eisiger Schauer über den Rücken, ich sah vor meinem inneren Auge, was jetzt passieren könnte: Wir wurden mit dem Heck gen Land gedrückt. Der Anker hatte sich gelöst, der brisende Wind würde in dieser Nacht unser

Schiff am Fels zerschmettern.

Sofort startete ich den Motor, meine Freundin ging an den Bug, wir fro-ren und bibberten. Die Ankerkette holten wir langsam dicht, der Anker schien sich wieder gefangen zu haben, und wir konnten das Schiff

sichern. Ein Glück!

Den Rest der Nacht konnte meine Freundin trotzdem nicht mehr schla-fen, und sie nahm mir das Verspre-chen ab, auf diesem Törn nicht mehr zu ankern. Sie wusste nicht, was

noch kommen würde ...

Eine Stunde drehten wir uns im Kreis

Der neue Tag empfing uns mit strah-lender Sonne, die Jungs fuhren Dingi, meine Freundin ging baden. Ich saß allein im Heck, als eine plötzliche Bö das Schiff ergriff, den Anker löste, der Bug sich drehte, während sich die beiden landfesten Leinen straff-ten. Blitzschnell rief ich alle an Bord, startete den Motor, konnte im letz-ten Augenblick die Landfesten los-schlagen und mit Fahrt das Schiff, das sich mittlerweile längs zum Ufer gestellt hatte, von der Küste wegfah-ren. Doch bei diesem Manöver ver-drehte sich der Anker und steckte nun so fest, dass wir ihn nicht mehr

lichten konnten.

Eine Stunde drehten wir uns erfolg-los im Kreis. Es sollte zwar noch gelingen, den Anker einzuholen,

Einsame Buchten mit glasklarem Wasser

laden zum Baden ein.

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aber das Versprechen, nicht mehr auf diese Art des Festmachens zurück-zugreifen, musste ich wiederholen.

Das kleine Abenteuer war zum Glück schnell vergessen. Stetiger Wind, das Meer und der blaue Himmel mach-ten jeden Tag wieder gute Laune.

Der Rest des Urlaubes verlief völlig undramatisch. Wir segelten jeden Tag drei bis vier Stunden, gingen baden und entspannten uns. Die Häfen suchten wir danach aus, ob sie uns entweder frischen Proviant und saubere Duschen boten oder einsame Buchten mit kleinen pro-visorischen Restaurants, wo Ein-heimische das Essen aus einfachen Küchen servierten. So schlemmten wir einmal Lamm aus dem Erdofen, vier Stunden gegart. Anschließend konnte man einen Zug aus der Was-

serpfeife (mit einem Tabakersatz) nehmen und der Sonne nachtrauern, die glutrot über dem Meer unterging.

Törn war eine perfekte Mischung

Eigentlich suchten wir die Einsam-keit, doch für die Nacht legten wir immer in kleinen Häfen an, um die Sicherheit des Steges für eine ruhige Nacht zu nutzen. Es hat allen gro-ßen Spaß gemacht, der Törn war eine perfekte Mischung aus kleinen Abenteuern, entspanntem Segeln, Badeurlaub und dem Genuss von landestypischen Leckereien. Das Wetter ist aber der entscheidende Faktor. Wir sind seitdem noch einige Male gemeinsam gesegelt, und wenn die Sonne lacht, macht es doppelt soviel Spaß. Carsten Geyer

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Yachtcharter

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Herr Schulte, können Sie kurz erläutern, was Flottillensegeln bedeutet und wie es abläuft?

Beim Flottillensegeln gehört man zwar einer Gruppe von Schiffen an, ist jedoch tagsüber allein und nicht immer in der Gruppe unterwegs. Dadurch hat man die Freiheit loszusegeln, wann man möchte. Am Abend gab es

immer ein Treffen, bei dem wir den nächsten Tag geplant haben. Es wurde der Hafen bestimmt, den wir anlaufen würden, und auch nach Restaurants gesucht, in denen wir nach dem Anlegen

einkehren konnten.

In jedem Hafen waren Liegeplätze reserviert und das Flottenbegleit-

schiff hat uns vor Ort unterstützt, sodass alles reibungslos ablief. Nach dem Anlegen haben wir uns oft mit den anderen Seglern aus der Flotte getroffen und zusammenge-sessen. Es waren Leute aus vielen

verschiedenen Nationen.

Aus welchem Grund haben Sie sich für das Segeln in einer

Flottille entschieden?Meine Frau und ich wollten gern einmal im Mittelmeer segeln, aber wir waren uns nicht sicher, ob wir uns einen Törn in diesem Gewäs-ser zutrauen. So sind wir auf die Flottille gekommen. Das ist einfach sicherer. Der Vercharterer stellte uns das Revier vor und beriet uns über ein geeignetes Boot. Zuerst hat-ten wir Zweifel, ob Segeln in einer Gruppe mit fremden Menschen das Richtige wäre, aber am Ende hat es uns sehr gut gefallen, denn die

Gemeinschaft war sehr nett.

So ein Törn muss natürlich richtig geplant und gut vorbe-reitet werden. Wonach wur-

Wind und Wasser im Gespräch mit Ralf Schulte. Der Lübecker war

bereits mehrfach mit einer gecharterten Yacht unterwegs.

Im letzten Jahr entschloss er sich, gemeinsam mit seiner Frau das

Segeln in einer Flottille auszuprobieren.

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FlottillensegelnTitelgeschichte

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den das Revier, der Verchar-terer und die Größe der Yacht

ausgewählt? Das Revier hat uns der Verchar-terer vorgeschlagen. Wir konnten zwischen Kroatien und der Tür-kei wählen und haben uns dann wegen des Wetters für die Türkei entschieden. Außerdem bekamen wir für den Törn das Boot, das wir

haben wollten.

Das Charterunternehmen habe ich auf einer Wassersportmesse ken-nengelernt. Er war dort mit einem Stand vertreten und ich konnte mich so persönlich über seine Leis-tungen informieren. Sein guter Ruf war unter anderem für unsere Ent-

scheidung ausschlaggebend.

Die Größe des zu charternden Bootes richtete sich nach unseren Bedürfnissen. Wir hätten auch ein größeres Boot chartern können. Den Törn im Mittelmeer verbrachten wir zu zweit auf einem 32 Fuß (etwa 9,8 Meter) langen Boot. Dort war

ausreichend Platz für uns.

Konnten Sie die Törnplanung mitgestalten?

Nein, der Törn stand von vorn-herein fest. Wir wussten, welche

Häfen wir anlaufen würden. Der nächste Tag wurde ja immer am Vorabend besprochen. Wir hat-ten jedoch einen freien Tag mit einer Übernachtung, an dem wir in einem beliebigen Hafen festma-

chen konnten.

Wie hat Ihnen der Törn insge-samt gefallen?

Sehr gut. Wir hatten viele tolle Erleb-nisse mit den anderen Seglern aus der Flottille. Besonders gern erin-nern wir uns an die Abende, an denen wir alle zusammengesessen

und uns unterhalten haben.

Über das Wetter konnten wir uns auch nicht beklagen, im Gegen-teil. Es gab lediglich einmal eine brenzlige Situation, als ein plötz-

licher, sehr starker Fallwind aus den Bergen aufkam und wir die Segel zügig reffen mussten. Wir haben das jedoch gut gemeistert.

Sie haben offenbar viele posi-tive Erinnerungen an Ihren Mittelmeertörn. Würden Sie sich wieder für das Flottillen-

segeln entscheiden?Meine Frau und ich hätten dieses Jahr im Mai gern wieder etwas gechartert, aber wir wollten dann doch nicht fliegen und sind deshalb hiergeblieben, um mit dem eigenen Boot in der Ostsee zu segeln. Aber das Flottillensegeln macht viel Spaß und man ist in netter Gesellschaft.

Das Gespräch führte Tina Ludwig.

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Gemeinsam mit anderen und doch für sich – Ralf Schulte und seine Frau genossen das Segeln in der Flottille.

Yachtcharter

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Durch aktive Teilnahme werden Nachwuchssegler auf der

Rennyacht „Utsider“ an den Hochsee-Regattasport herangeführt.

Man sollte meinen, die Verantwortung wiegt

schwer für die Teilnehmer des Jugendsegelprojekts „Utsider“, denn die Crew muss sich der He rausforderung stellen, den Groß-teil der Aufgaben des Unterneh-mens in Eigenregie zu bewälti-gen. Das gilt sowohl für die Jobs an Bord als auch für die Tätig-keiten an Land. Doch die Begeis-terung steht den jungen Seglern ins Gesicht geschrieben.

Learning by doing

NachwuchsprojekteMeer und Mensch

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13Wind und Wasser

An Aufgaben zu wachsen, Verant-wortung zu übernehmen und sich gleichzeitig auszuprobieren sind die Prämissen. Auch wenn die Köpfe hinter dem Projekt die „Schoten“ zu

jeder Zeit in der Hand halten.

Die zurzeit sieben Crewmitglie-der der 45 Fuß (13,7 Meter) langen

„Ut sider“ haben ihre feste Position an und unter Deck. Sie fungieren als Navigator, Taktiker, Pitmann, Mastmann oder Trimmer. Die Mann-schaft formiert sich aus Schülern, Studenten und Lehrlingen zwischen 17 und 30 Jahren aus Rostock, Ham-burg, Frankfurt am Main, Göttingen und von der Insel Rügen. Vorausset-zung für das Anheuern ist eine Mit-gliedschaft beim Yachteigner, dem Warnemünder Segel-Club (WSC).

Lust, mitzumachen? Projektteilnehmer Sven Wegner beschreibt den Zeitaufwand für die Crew: „In der letzten Saison haben wir an rund 45 Tagen trainiert. Wei-tere 30 Tage haben wir auf Regat-ten verbracht. Die Trainings finden meist an Wochenenden statt, sodass auch die auswärtigen Teamkollegen

anreisen können.“

Insgesamt legte die Mannschaft rund 3317 Seemeilen mit der „Utsider“ zurück. Da nicht immer alle an jedem Termin Zeit haben, sind neue Mit-glieder gerne gesehen, sollten jedoch erste Erfahrungen im Regatta segeln

mitbringen.

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Nachwuchsprojekte

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Verantwortung auch an Land

Mit dem Gang an Land hört die Ver-antwortlichkeit des jungen Teams nicht auf. Die Bereiche Organisa-tion, Bootspflege, Pressearbeit und Mannschaftsverpflegung zählen ebenso zu den Aufgabenfeldern, die die angehenden Profisegler beherr-

schen sollten.

Für das Training des Regattanach-wuchses hat der WSC ein Schiff gefunden, von dem andere Vereine nur träumen können: die Hightech-rennyacht „Utsider“, die dem Pro-jekt auch als Namenspatin dient. Das 14 Meter lange Boot aus Kohle-faser wurde im Jahr 2000 von Elliot Marine in Neuseeland gebaut. Es bestritt zunächst Offshore-Regatten im Pazifischen Ozean, unter ande-

rem „Melbourne to Osaka“.

2005 holte der Kieler Unternehmer und Admirals-Cup-Gewinner Tilmar Hansen die Rennyacht unter dem Namen ,,Outsider“ in den Ostsee-raum und segelte sie bis 2007. Mit der Auflage, sie für die Jugendarbeit zu nutzen, übereignete Hansen das Boot im Frühjahr 2008 schließlich dem WSC. Und aus der „Outsider“

wurde die „Utsider“.

Sponsoren gesucht!Finanziell könnte sich der WSC die Unterhaltung der Yacht gar nicht leisten. Den Großteil der Kosten tra-gen Sponsoren. Sie werden durch den Frankfurter Unternehmer und WSC-Mitglied Thomas Ebert akquiriert, der das in Deutsch-land einzigartige Projekt initiiert hat, um der drohenden Überalte-rung der Hochsee-Regattaszene

entgegenzuwirken.

Erfahrungen hat das Jugendteam des WSC seit Beginn des Projekts

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Dabei sein?Die „Utsider“-Crew sucht Verstärkung. Wer Regatta erfahrung mitbringt und motiviert ist, sich dem Jugendprojekt an-zuschließen, kann über www.utsider.de Kontakt mit der Mannschaft aufnehmen.

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inzwischen zuhauf sammeln kön-nen, und die Bilanz kann sich sehen lassen. Das Team ersegelte sich vor-dere Ränge bei der Nordseewoche, bei Rund Bornholm, bei der Warne-münder Woche, beim Baltic Sprint Cup und beim hanseboot Cup der Flensburger Fördewoche, um nur

einige Wettfahrten aufzuzählen.

Von den sportlichen Erfolgen abge-sehen, fördert jede Teilnahme an einer Regatta das Zusammenspiel als Team und ist ein unschätzbarer Zuge-winn an Erfahrung. Zuletzt wurde die „Utsider“ als bestes Jugendsegel-projekt in Hamburg mit dem Jugend-preis der German Offshore Owners

Association ausgezeichnet.

In diesem Jahr ist es etwas ruhiger um das Projekt geworden. Die „Utsider“ lag den Großteil der Segelsaison in der Werft und wurde nach zweijähri-gem Dauereinsatz komplett überholt.

Die Saison 2011 soll zum Crewaufbau und zum Training genutzt werden.

„Es gibt viele neue Teammitglieder, und die müssen sich erst einmal mit dem Boot vertraut machen. Wenn das geschehen ist, kann an die Teil-

nahme an Regatten gedacht werden“, beschreibt Teilnehmer Sven Wegner die Situation. (gl)

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In dieser Saison wurde die „Utsider“ komplett überholt. Crewmitglied Sebastian Klemm bei der Arbeit in der Werft.

Hier hat der Nachwuchs das

Steuer in der Hand: Sven Wegner (l.)

und Jona Sponsel.

Nachwuchsprojekte

Dabei sein?

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Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchigerwww.seenotretter.de

Spendenkonto: Sparkasse Bremen • BLZ 290 501 01 • Konto 107 20 16

DEUTSCHE GESELLSCHAFT ZUR RETTUNG SCHIFFBRÜCHIGER

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Wir fahren raus, wenn andere reinkommen.

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16 Wind und Wasser

Sonne, Wind, Regen, Schnee oder Eis – keine Wetterlage hält die Seenotretter davon ab, ihre Aufgabe zu erfüllen. Nach

dem Motto „Wir fahren raus, wenn andere reinfahren“ setzen sich die freiwilligen Helfer auf See für das Leben der Menschen ein.

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) blickt inzwischen auf eine lange Geschichte zurück. Gegründet

wurde sie 1865 in Kiel. Das Personal kam aus dem Küsten-umfeld und bestand zumeist aus Fischern oder Bauern. Die Rettungsstationen waren zu der Zeit mit einfachen Ruderboo-ten, Hosenbojen und Raketenapparaten ausgestattet. Und die Bauern der Umgebung stellten Pferde zur Verfügung, die die

Boote ins Wasser zogen.

War die Brandung zu stark, mussten die Ruderboote an Land bleiben. Dann wurden die Schiffbrüchigen mit der sogenannten Hosenboje vom gestrandeten Schiff an Land gehievt – einem Rettungsring mit angenähter Hose, der an einer Leinenverbin-dung hin- und hergefahren wird. Die Methode kommt auch heute noch zur Anwendung. 1918 wurden dann Motorboote mit Verdeck eingeführt, was die Arbeit der freiwilligen Helfer

deutlich erleichterte.

Es begann mit den beiden Rettungsbooten „Grietje“ und „Martje“: Die kleine Station der Deutschen Gesellschaft zur Rettung

Schiffbrüchiger am Olympiahafen in Kiel-Schilksee besteht seit mehr als dreißig Jahren und wird ausschließlich von

ehrenamtlichen Mitarbeitern geführt.

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Die Hosenboje wird auch heute noch eingesetzt.

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DGzRSMeer und Mensch

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Nach dem Zweiten Weltkrieg kam schließlich der erste Seenotkreuzer zum Einsatz, die „Theodor Heuss“, benannt nach dem damaligen Bundespräsidenten. Die Ära der modernen Seenotrettung begann. Übrigens: Bis heute finanziert sich die Gesellschaft ohne staatliche Zuwendun-gen ausschließlich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen.

Verstärkung für LaboeDie Station in Schilksee wurde am 17. März 1972 anläss-lich der Olympischen Segelwettkämpfe im dort neu gebauten Yachthafen gegründet. „In dieser Zeit fand

der Segelsport immer mehr Anhänger, und die 1894 gegründete Station in Laboe konnte die Arbeit nicht mehr allein bewältigen“, erinnert sich Vormann Detlev Sass. Bis heute arbeitet die Station in Schilksee eng mit

der in Laboe zusammen.

In der Anfangszeit ging es mit sieben Meter langen Seenotrettungsbooten zu den Unglücksorten, bis 1987 die „Asmus Bremer“ und die „Marie Luise Rendte“ in Schilksee eine neue Epoche einleiteten. Die beiden modernen Boote sind die Prototypen einer sehr see-tüchtigen Serie aus 8,5 Meter langen Rettungseinhei-ten. Alle vier Jahre kommen die Boote nach Bremen in die Werft, wo sie überholt und aufgerüstet werden. Das ist notwendig, um immer auf dem neuesten Stand der Technik zu sein, gerade in Situationen, in denen es auf

jede Minute ankommt.

Innerhalb von Minuten einsatzbereitIn der Station am Olympiahafen sind insgesamt 20 frei-willige Helfer zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst, kurz: SAR (Search and Rescue). Wenn ein Notruf eingeht, ist höchste Konzentration gefragt. Inner-Fo

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Pferde zogen die Ruderboote der frühen Seenotretter ins Wasser.

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Die DGzRS in ZahlenZur Erfüllung ihrer vielfältigen Aufgaben verfügt die DGzRS aktuell über eine Rettungsflotte von 61 modernen, leistungs-starken Seenotkreuzern und Seenotrettungsbooten auf 54 Stationen zwischen der Emsmündung im Westen und der Pommerschen Bucht im Osten. Die 186 fest angestellten und rund 800 freiwilligen Rettungsmänner und -frauen sind bei jedem Wetter, an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr zum Einsatz bereit.

www.seenotretter.de

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halb weniger Minuten findet sich eine dreiköpfige Crew auf dem Ret-tungsboot ein und fährt mit Höchst-

fahrt zum Unglücksort.

Die Palette an Notsituationen ist groß, es muss nicht immer gleich

„Mensch über Bord“ sein. Manche sind auf Grund gelaufen, haben einen Motorausfall oder einen Mast-bruch und treiben hilflos umher. Werden Verletzte gemeldet, leis-ten die Retter medizinische Hilfe.

Wenn es nötig ist, ist ein Arzt mit an Bord, um die Betroffenen sofort

zu behandeln.

Koordiniert werden die Hilferufe über das Maritime Rescue Coordi-nation Centre in Bremen. Hier befin-det sich der Hauptsitz der DGzRS. Die Mitarbeiter dort sind 24 Stun-den im Einsatz und alarmieren die dem Unglücksort nächstgelegene Sta-tion an der Küste. „Wir haben eine Rufbereitschaft. Wenn unsere Sta-tion einmal nicht direkt besetzt ist, werden wir über den Notfall infor-

miert“, sagt Detlev Sass.

Das Einsatzgebiet der Retter aus Schilksee ist die Westseite der Kie-ler Förde bis zur Eckernförder Bucht. Innerhalb dieses Gebietes unterneh-men die Seenotretter regelmäßig Kontrollfahrten, um die Sicherheit

an der Küste zu garantieren.

Vom verirrten Angelhaken bis zum Katastrophenalarm

Detlev Sass ist seit über dreißig Jahren freiwilliger Seenotretter in der Station in Schilksee. Während dieser Zeit ist er zahllose Einsätze gefahren und kann mit den unter-schiedlichen Rettungsaktionen ganze

Bücher füllen.

An einige Begebenheiten erinnert sich der frisch pensionierte Finanz-beamte besonders gut. Wie zum Bei-spiel an die Geschichte mit dem jun-gen Mann, dessen Angelhaken beim Bootsausflug nicht – wie anvisiert – im Wasser, sondern im Hinterkopf

seines Vaters landete.

Oder an den Orkan mit Dauer regen, der 1989 an der Ostseeküste wütete und allein in Kiel 70 Yachten zum Versinken brachte. Detlev Sass und seine Crew waren über zwölf Stun- Fo

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Die DGzRS in Zahlen

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den pausenlos im Einsatz. Bei extremem Wellengang und einem rekordverdäch-tigen Hochwasser versuchten sie, losge-rissene und abgetriebene Yachten wieder einzufangen. „Das war die schlimmste

Katastrophe an der Kieler Förde bis-her“, sind sich Sass und sein Kollege

Jens Wiese sicher.

Warum er Seenotretter geworden ist? Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten. „Zur See zu fahren macht eben einfach Spaß“, lächelt er.

„Und auf diese Weise kann ich mich

dabei auch noch nützlich machen und andere Menschen aus gefähr-

lichen Situationen retten.“

Seefest und teamfähigAngehende Seenotretter sollten seefest und natürlich teamfähig sein. Die Ausbildung in Navigation, Schiffssicherheit und Erste Hilfe, im Umgang mit Rettungsmitteln sowie in Such- und Rettungsverfah-ren erfolgt an der gesellschaftseige-nen SAR-Schule in Neustadt. Dort finden auch regelmäßig Weiterbil-dungs- und Auf frischungskurse für

die freiwilligen Helfer statt.

Unerlässlich ist in jedem Fall eine Abstimmung mit der Familie, denn Seenotretter sind häufig im Einsatz und begeben sich ständig in Gefah-rensituationen. Bisher sind die Frei-willigen von der Station in Schilksee jedoch immer unversehrt in den Hafen zurückgekehrt. (tl)

Mit Herz und Seele ehrenamtliche Seenotretter: Detlev Sass (l.) und sein Kollege Jens Wiese.

Im Winter wird das Fahrwasser für die Rettungsboote freigehalten.

Die Arbeitsumstände sind mit der Zeit doch deutlich komfortabler geworden …

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Merle Ibach lebt in Falkensee in der Nähe von Berlin und segelt seit ihrem siebten Lebensjahr. Die Idee, segelnd die

Ostsee zu erkunden, kam der Zwanzigjährigen bei zwei Bootsüberführungen. Sie beschloss, dieses Ziel nach dem

Abitur in Angriff zu nehmen, und ist nun seit Mai unterwegs.

Es wird kälter.

Langsam ist der Sommer vorbei. Langsam ist mein Sommer vorbei. Ich meine fast behaupten zu können, dass es der schönste Sommer war, den ich je erlebt habe. Der verrückteste, erlebnisreichste, intensivste, seltsamste, freieste und lustigste war es in jedem Fall. Acht Länder liegen hinter mir und im neunten bin ich gerade, von dem aus es wieder nach Berlin gehen wird.

Bei meinem Aufenthalt auf den Ålands war ich zwei Norwegerinnen und einem Finnen begegnet. Mit ihnen zusammen fuhren meine Schwester und ich zu einem Jazz-Festival im Süden Finnlands und lernten die gesamte Familie des Finnen kennen. Mit Monia, der einen Norwegerin, ging es dann weiter bis nach Helsinki, wo wir am Tag der Ankunft zu trampen versuchten.

Es klappte: Sechs Stunden später waren wir 200 Kilometer weiter nördlich in Tampere, mitten in der Nacht. Zwei Tage verbrachten wir zu dritt in einem Einmannzelt, bis wir noch einmal 100 Kilometer weiter nach Lahti trampten, wo die Schwester von Monia wohnte, die sie übrigens selbst nicht besonders gut kannte. Sie nahm uns verwilderten Haufen total nett auf, bis meine Schwester und ich zurück nach Helsinki fuhren, weil sie nach Berlin zurückmusste.

Im Anschluss wollte meine Mutter mir Gesellschaft leisten. Doch davor hatte ich noch ein paar Tage Zeit, um ein wenig zur Ruhe zu kommen. Daraus wurde jedoch nichts. Am ersten Abend zeigte mir ein Finne das Nachtleben der Hauptstadt und so ging es munter weiter, bis meine Mutter kam. Sie hatte es inzwischen

geschafft, für uns beide ein Visum für Russland zu besorgen, und ich hatte die Seekarten auftreiben können, wodurch ihre Hoffnung, doch um die Reise nach Russland herumzukommen, endgültig begraben wurde.

Wir waren wirklich sehr aufgeregt. Wer hatte nicht schon Horrorgeschichten über Begebenheiten in Russland gehört? Sollte uns das Wetter während unserer Hinfahrt vielleicht sogar eine Warnung sein? Wir durchfuhren ein starkes Gewitter. Knapp 30 Stunden dauerte die Überfahrt, und die ganze Nacht hindurch zuckten die Blitze über uns hinweg. Natürlich hatte ich mich vorher nicht informiert, was man bei Gewitter an Bord einer Segelyacht machen sollte. Es wurde die längste Nacht meines Lebens, aber irgendwann wird es ja zum Glück immer wieder hell.

Am nächsten Abend waren wir endlich durch den Zoll, der ganze Papierkram lag hinter uns und wir hatten im Hafen festgemacht. Zeit zum Entspannen! Und das taten wir auch. Mit typisch russischem Essen,

Mit Opti, Teeny und 420er bestritt Merle

Ilbach zahlreiche Regatten und wurde

vor drei Jahren in die Bundesfördergruppe

berufen.

Rund um die Ostsee

Merle mit ihrer Mutter an Bord der „lille My“.

Baltic Mermaid ProjectMeer und Mensch

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21Wind und Wasser

verrückten Menschen, einer Kultur, die so ganz anders ist als unsere, mit Sonnenschein und Hitze war Russland für uns einfach nur ein wunderschönes Erlebnis.

Nach einem kleinen Abstecher zurück nach Helsinki war die nächste Station Tallinn, eine wunderschöne Stadt und nicht umsonst UNESCO-Weltkulturerbe – mittelalterlicher Flair pur. Insgesamt verbrachte ich zwei Wochen in Estland, davon eine knappe in Pärnu, der offiziellen Sommerhauptstadt. Die ganze Stadt war voll feiernder junger Menschen. Die Architektur und die Stadtgestaltung sind beeindruckend – mein persönlicher Baltikum-Insidertipp. Von Pärnu aus sind es gerade einmal zwei Autofahrstunden bis Riga (Lettland). Mit dem Boot dauerte es zwei Tage. Ab dort kam ein Tiefdruckgebiet nach dem nächsten und damit kaltes schlechtes Wetter und vor allem viel Wind. An manchen Tagen kamen wir gar nicht aus dem Hafen raus. Dann vertrieben wir uns die Zeit mit Stadtbesichtigungen, mit der Nachbarschaftspflege im Hafen und besonders mit dem Einkauf von Lebensmitteln.

Der Höhepunkt in Litauen ist die Kurische Nehrung, ein schmaler Landstrich, der fast nur aus einer riesigen Sanddüne besteht, zwischen Haff und Ostsee. Das sieht sehr verrückt aus und man könnte sich wirklich vorkommen wie in der Sahara, wenn es nicht so kalt wäre. Was mich nun in Polen erwartet, weiß ich noch nicht. Hier bin ich erst seit zwei Tagen, aber auch Danzig ist wunderschön.

Ich komme aus dem Schwärmen und Träumen gar nicht mehr heraus. Es hat sich einfach alles so gelohnt! All die Arbeit, der Stress, die Zweifel, ob ich das Richtige tue, sind längst vergessen. Also: Raus aus dem Sessel und ab in die weite Welt! Merle IbachFo

tos:

Pri

vat (

3)

Zauberhaft: die Auferstehungskirche in St. Petersburg.

Menschenleerer Strand in Estland.

Baltic Mermaid Project

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22 Wind und Wasser

Mit seinen Arbeiten hebt der Kieler Fotograf Peter Lühr den fließenden Übergang von der fotografischen Abbildung der Realität zur künstlerischen Sicht der Dinge hervor. Wasser, Himmel und Spiegelungen spielen dabei eine zentrale Rolle.

Fotografieren – das kann doch jeder. Seit Handys

weniger zum Telefonieren genutzt werden als zum Fotografieren, knipst nahezu jeder alles und überall. Wenn man die Arbeiten von Peter Lühr betrachtet, wird jedoch schnell klar, dass die Kunst nicht im Draufhalten und Abdrü-cken liegt. Vielmehr ist der Blick für das Motiv und die Perspektive entscheidend.

Genau genommen ist die Fotografie die Weiterentwicklung der Malerei. Denn die Malerei war zunächst jahr-hundertelang die einzige Möglich-keit, die Realität optisch abzubilden. Erst später entstanden daraus ver-schiedene künstlerische Stilrichtun-gen. Als sich im 19. Jahrhundert die

Blau im SpiegelKüstenkunstMeer und Mensch

Page 23: Wind und Wasser

23Wind und Wasser

Fotografie entwickelte, war auch in diesem Metier die Abbildung der

Realität das Ziel.

Bei Belichtungszeiten von anfangs mehreren Stunden waren zunächst eher technische Herausforderungen zu meistern, bevor sich die Erfinder Gedanken darüber machten, was durch Fotografie in künstlerischer

Hinsicht alles möglich ist.

Trotz der vermeintlichen Paralle-len zwischen Malerei und Fotogra-fie ist es heute nicht selbstverständ-lich, Maler und Fotografen in einem Atemzug als bildende Künstler zu bezeichnen. Peter Lühr beweist mit seinen Werken, dass Fotografen dennoch auch bildende Künstler

sein können.

Vom Hobby zum BerufPeter Lühr, Jahrgang 1967, begann mit dem Fotografieren im Alter von 14 Jahren. Quasi von der Pike auf lernte er, Filme selbst zu entwickeln und Vergrößerungen im eigenen Fotolabor anzufertigen. Während des Praktikums bei einem Werbe-fotografen wurde ihm klar, dass die Fotografie mehr als ein Hobby für ihn war. Peter Lühr entschied sich für eine fundierte Ausbildung, die ihn in die Studios renommier-ter Fotografen führte und zu einem großen norddeutschen Versandhaus, wo er mehrere Jahre im hauseigenen

Fotostudio wirkte.

Vor sechs Jahren beschloss der gebür-tige Kieler, eigene Wege zu gehen, und startete seine Karriere als selbst-

ständiger Fotograf. Aus dem Hobby wurde sein Beruf – doch die reine Auftragsfotografie reichte Peter Lühr bald nicht mehr aus: „Der Wunsch, auch künstlerisch zu arbeiten, ent-stand eigentlich erst nach meiner Berufswahl. Experimentelle Fotos und das Ausprobieren neuer Sicht-weisen kommen oftmals zu kurz.”

Die Tatsache, dass er sein Leben am Wasser verbringt und auch viele sei-ner Auftragsarbeiten sich auf Motive am oder auf dem Wasser beziehen, führte dazu, dass Peter Lühr sich bei seinen künstlerischen Arbeiten ebenfalls mit dem Meer beschäftigt.

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Küstenkunst

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24 Wind und Wasser

Durch das Abbilden von Spiege-lungen ohne das jeweilige Origi-nalobjekt erhält man Fotos, die auf-grund ihrer fließenden Linien auch Gemälde oder Grafiken sein könnten. Diese entstehen durch den Blick für das Motiv und nicht am Computer, denn – so der Künstler: „Der Com-puter bietet zwar viele Möglichkei-ten, Dinge deutlicher herauszuar-beiten. Entscheidend ist jedoch, ein Motiv erst einmal wahrzunehmen und einzufangen. Diesen Schritt kann kein Computer leisten – und

das ist auch gut so!“

Für Peter Lühr war die künstlerische Arbeit anfangs eine Art „Ausgleichs-sport“ zur täglichen Arbeit. Heute ist es mehr. Hinzu kommt, dass er inzwischen Erfahrungen aus der künstlerischen Fotografie auch bei Auftragsarbeiten anwendet. „Aus meinem Hobby wurde mein Beruf. Aus meinem Beruf entstand Kunst. Inzwischen beeinflussen sich alle drei Bereiche gegenseitig“, freut sich der Fotograf. (ps)

Foto oder nicht?Aktueller Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit ist das Thema Spiegelungen. „Ich finde es span-

nend, wenn die Betrachter sich vom Bild einfangen lassen und es mit dem ersten Blick nicht recht einordnen können“, erzählt Lühr.

Vom Hobby-fotografen zum

Künstler: Peter Lühr.

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Küstenkunst

Page 25: Wind und Wasser

25Wind und Wasser

Mineralogie zählt zum Gebiet der Geowis-

senschaften. Sie befasst sich mit der Entstehung, den Eigen-schaften und der Verwendung von Mineralien und gilt als Materialwissenschaft unter den Geowissenschaften.

Der Mineraloge Sven Petersen erforscht im Rahmen seiner Tätig-keit beim IFM-GEOMAR aber auch die Struktur und Zusammenset-zung des Meeresbodens, die Mög-lichkeiten der Rohstoffgewinnung aus dem Meer und den Bestand von toxischen Metallen in der marinen Umwelt. Dass er in seinem Beruf mal etwas mit der Meeresforschung zu tun haben würde, wusste er schon früh. „Das ist sozusagen genetisch

bedingt, denn mein Vater war See-mann. Und ich habe schon als Kind gerne Steine gesammelt“,

schmunzelt er.

Nach dem Abitur entschloss er sich also für ein Studium der Minera-logie in Kiel. Nach dem Vordiplom wechselte er für das Diplom zur Hochschule Aachen. Dort kam der gebürtige Eckernförder als Diplo-mand in die Arbeitsgruppe „Roh-

In welcher chemischen Umgebung entstehen

Minerale?

Und durch welche Prozesse?

Das sind Fragen, denen

Mineralogen wie Dr. Sven Petersen vom

IFM-GEOMAR nachgehen.

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MineralogeMaritime BerufeMeer und Mensch

Page 26: Wind und Wasser

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Die Initiative wird unterstützt von:

Wenn Schüler selbst zu Farbe und Pinsel greifen, gibt’s Hilfe zur Selbsthilfe bei „Das macht Schule“: Erprobte Checklisten, anregende Projekt-Beispiele und Gutscheine. Das hilft Lehrern, Eltern und Schülern. So wird das Projekt „schönes Klassenzimmer“ ein voller Erfolg.

www.das-macht-schule.net

Auf die Pinsel. Fertig. Los!

stoffverarbeitung im Meer“ und nahm an einer Forschungsfahrt in

den Südpazifik teil.

Nach Abschluss des Diploms zog es Sven Petersen für zwei Jahre nach Ottawa zum Geological Survey of Canada. Zurück in Deutschland, folgte er seinem deutschen Profes-sor an die Bergakademie Freiberg, der dort eine Professorenstelle ange-nommen hatte und sein Doktorvater wurde. Seit 2004 lebt Sven Petersen wieder an der Ostsee und arbeitet beim Leibniz-Institut für Meereswis-senschaften IFM-GEOMAR in Kiel.

Arbeitsplatz mitten im MeerViele Menschen beneiden ihn wegen seiner Expeditionen in fremde Län-

der. Sven Petersen winkt ab. „Man sieht in der Regel eher wenig von Land und Leuten. Wir arbeiten meist mitten im Meer, sehr selten auch mal in Küstennähe, da sind Besich-tigungstouren einfach nicht drin“,

erklärt er.

An seinem Arbeitsplatz beim IFM-GEOMAR kümmert er sich um die wissenschaftliche Dokumentation und fährt ab und zu aufs Meer, um Untersuchungen durchzuführen. Zweimal im Jahr sind Forschungs-fahrten über einen Zeitraum von drei bis sechs Wochen angesetzt. Dann verlässt der Mineraloge die hei mische Ostsee und reist in den Mittel- und Südatlantik oder in den Pazifik. Tonga, die Fidschi-Inseln und

die Azoren sind nur einige der exo-tischen Ziele des Wissenschaftlers.

Moderne Technik ist unerlässlich

Um den Meeresboden der Tiefsee zu erforschen, sind verschiedene Tech-niken erforderlich. Die Taucharbeiten in großer Tiefe werden von Robotern und torpedoähnlichen Unterwasser-fahrzeugen übernommen, mithilfe derer der Meeres boden kartiert und zum Beispiel physikalische Werte

gemessen werden.

Sven Petersen ist jedes Mal von den vielseitigen Meeresbewohnern begeistert, die die Crew an Deck über die Unterwasserkameras zu

sehen bekommt.

Arbeit für Körper und Geist: Die Forscher lassen den Bohrer zu Wasser … … und werten später die entnommenen Proben aus.

Page 27: Wind und Wasser

27

AusbildungsinfoDas Studium des Faches Mineralogie ist an den meisten Universitäten möglich. Einige Universitäten bieten noch Studiengänge im Fach Mineralogie mit dem Abschluss „Diplom“ an. Weitgehend hat sich jetzt jedoch die „Bachelor of Science“ – beziehungsweise „Master of Science“ – Struktur für die geowissenschaftlichen Studiengänge durchgesetzt. Die Mineralogie wird meist nicht mehr als eigenständiger Studiengang geführt, sondern als Vertiefungsrichtung oder Kernfach bei den Geowissenschaften. Voraussetzung ist das Interesse an Naturwissenschaften, besonders Mathematik, Physik und Chemie. Nach Beendigung des Studiums besteht die Möglichkeit zur Promotion.

Mineralogen arbeiten überwiegend in der Rohstoff verarbeitenden Industrie, daneben gibt es auch Tätigkeitsfelder im Umweltschutz, im Bergbau oder an Hochschulen sowie Forschungsinstituten und in Ingenieurbüros.

Informationen zum Studium gibt es auf den Internetseiten der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft (www.dmg-home.de/mineralogie_studium.html) oder bei den Universitäten.

Wind und Wasser

Im letzten Jahr war der Mineraloge an der Suche nach den Wrackteilen einer verunglückten Air-France-Maschine im Atlantik beteiligt. Mit-hilfe von Unterwasserfahrzeugen suchten die Wissenschaftler den Meeresboden weitläufig ab. Sein aktuelles Projekt führt ihn im Januar nächsten Jahres ins Rote Meer. Dort wird die Beckenstruktur des Mee-resbodens untersucht, um festzustel-len, ob es ein Erzvorkommen gibt.

Am besten gefällt ihm an seinem Beruf, dass er Hobby und Beruf ver-bindet. Aber auch die wissenschaft-lichen Forschungsreisen und die Viel-seitigkeit der Projekte begeistern ihn. Sein bisher interessantestes Projekt dauerte sechs Jahre lang und hatte die Erforschung von heißen Quellen zum Ziel. Petersen arbeitete dabei eng mit Wissenschaftlern aus anderen Fachrichtungen zusammen. „Es ist ein immenser Wissensgewinn, denn man schaut über den eigenen Fach-horizont hinaus“, erzählt er. (tl)

Kartiert den Tiefwasserbereich: das torpedoähnliche Unterwasserfahrzeug AUV ABYSS.

… und werten später die entnommenen Proben aus.

Der Tauchroboter ROV Kiel 6000 ist mit verschiedenen wissenschaftlichen Geräten bestückt. Bereits während des Tauchgangs werden erste Ergebnisse ausgewertet.

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Maritime Berufe

Ausbildungsinfo

Page 28: Wind und Wasser

Möchten Sie, dass Ihr Wassersportverein in Möchten Sie, dass Ihr Wassersportverein in Wind und WasserWind und Wasser vorgestellt wird? Vielleicht könnten schon in der nächsten Ausgabe 45 000 Leser mehr über schon in der nächsten Ausgabe 45 000 Leser mehr über Ihren Verein erfahren. Wir freuen uns auf Sie! Ihren Verein erfahren. Wir freuen uns auf Sie!

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IhrenIhrenIhrenStellen vor!Sie VereinVereinVerein

Sie haben Lust auf Wassersport, aber kein eigenes Boot? Oder gehören auch Sie zu denjenigen, die zwar einen

Kurs besucht haben, aber nun am Ufer stehen und den anderen zusehen, wie sie ihre Freizeit auf dem Wasser

verbringen? Das möchten wir ändern. In Wind und Wasser stellen sich

Wassersportvereine aus Schleswig-Holstein vor.

Das Bootshaus des Schleswiger Kanu-Clubs (SKC) liegt direkt

an der Schlei am Louisenbad. Die Boote müssen nur wenige Meter aus dem Boots-haus über den Rasen getragen und von einem Steg aus in die Schlei gesetzt werden, kürzer und bequemer geht es fast nicht.

Das Bootshaus nebenan gehört einem Ruder-club. Ruderer und Paddler pflegen eine gute Nachbarschaft und bewegen ihre Boote über das Wasser, aber jeder auf eine

andere Weise.

Was unterscheidet eigentlich Ruderer und Kanuten? Beim Rudern sitzt man mit dem Rücken zur Fahrtrichtung und zieht die Ruderblätter oder Skulls durchs Wasser. Die Kanuten hingegen blicken in Fahrt-

richtung und bewegen ihr Boot mit Pad-deln durch das Wasser. Der Begriff „Kanu“ ist in Deutschland der Oberbegriff für alle Boote, die mit Paddeln bewegt werden, wie zum Beispiel Canadier, die von Laien oft als Kanu bezeichnet werden, Kajaks, Drachenboote oder Outrigger, das sind

Boote mit Ausleger.

Kajaks in vielen VariationenVon jedem der genannten Kanutypen gibt es die verschiedensten Unterarten. Wirft man einen Blick in das Bootshaus der Schleswiger Kanuten, entdeckt man Kajaks in vielen Variationen. Nicht dass es dort keine Canadier gibt, aber die sind deutlich in der Unterzahl, weil das Haupt-revier, die wunderschöne Schlei, sich häu-fig mal vom Wind aufgewühlt präsentiert und das Canadierpaddeln dann nicht ganz

einfach ist. Aus diesem Grund sind wohl die meisten Boote beim SKC Seekajaks, mit denen man Wind und Wellen trotzen kann. Außerdem lässt sich in diesen Booten prima Gepäck in den „Laderäumen“ in Bug und

Heck transportieren.

Mischung aus Sport und Naturerleben

Beim Paddeln steht nicht nur die sportliche Bewegung im Vordergrund, sondern auch das Naturerleben. Es ist nicht ausgeschlos-sen, dass einem Seehunde, Schweinswale oder Seeadler auf einer Tour begegnen.

VereineMein Sport

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Vereins-Infowww.skc-schleswig.de

Jeden Dienstag:17.00 Uhr Training der Rennkanuten17.45 Uhr Schnupperpaddeln für Erwachsene

Jeden Freitag: Treffen der Jugendgruppe

Wind und Wasser

Die Kombination aus Sport und Natur fas-ziniert immer wieder aufs Neue, egal ob auf der Schlei, der Ost- oder Nordsee oder den Flüssen in Deutschland oder Dänemark gepaddelt wird. Jedes Revier hat seinen eige-nen Reiz mit seinen besonderen Ansprü-chen an die Fähigkeiten und die Ausrüs-tung der Kanuten. Beim Ausrichten von Wanderfahrten ist der SKC in Schleswig-

Holstein immer ganz vorne mit dabei.

Jeden Dienstag SchnupperkursPaddeln bei spiegelglatter See, Surfen mit dem Kajak in den Wellen (ein Heidenspaß), der Kampf gegen den Wind, das Entdecken von Orten, die man von der Landseite noch nie bemerkt hat, das Fühlen und Erleben der Strömung auf einem Fluss, das Entspan-nen vom Alltagsstress: Kanusport hat viele Gesichter. Wer ausprobieren möchten, ob Kanusport das Richtige für ihn ist, kann an dem Schnupperkurs teilnehmen, der jeden Dienstag um 17.45 Uhr stattfindet.

Dort werden die erwachsenen Anfänger in den Umgang mit den Booten eingeführt.

Wer es noch sportlicher mag, sollte einmal einen Blick in die Rennsportabteilung des SKC werfen. Mit Gleichgewichtsgefühl, Kraft und Paddeltechnik flitzen die Rennkanu-ten in ihren „Bleistiften“ über das Wasser und der Betrachter wundert sich, dass sie mit solch schmalen Booten nicht kentern. Mit entsprechendem Training gelingt es insbesondere Jugendlichen in der Regel aber sehr schnell, das notwendige Boots-gefühl zu entwickeln. Jeden Dienstag ab 17.00 Uhr lädt Rennsportwart Matthias de

Vries zum Training.

Miteinander von Jung und AltOb gemütliches Tourenpaddeln, Adrena-lin förderndes Brandungspaddeln an der Küste oder eine Jagd nach Bestzeiten im

Rennboot, beim SKC kann jeder nach sei-ner Fasson glücklich werden.

Besonders hervorzuheben ist das gemein-same harmonische Miteinander von Jung und Alt beim SKC. Die Jugendgruppe hat zwar ihren Freitagnachmittag, den sie mit ihrem Jugendwart ganz alleine gestaltet und bei dem „die Alten“ außenvor bleiben. Aber ansonsten wird gemeinsam gepaddelt, gezeltet, gegrillt, gechillt, gefeiert und im

Winterhalbjahr auch mal gebosselt.

Keine unnützen InvestitionenDen Jugendlichen werden zunächst Vereins-boote zur Verfügung gestellt, um zu testen, ob der Kanusport ihr Interesse dauerhaft weckt, damit die Eltern nicht unnütze Inves-titionen tätigen müssen. Voraussetzung für die Teilnahme in der Jugendgruppe ist das Schwimmabzeichen Bronze und ein Min-destalter von zehn Jahren. Sven Wollesen

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Kontrolliertes Kentern: Die Eskimorolle wird trainiert.

Schleswiger Kanu-Club „Haithabu“

Vereine

Vereins-Info

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30 Wind und Wasser

Auf dem Spielfeld, an des-sen beiden Enden jeweils

ein Tor über dem Wasser hängt, versuchen die Kanupolospieler, den Ball mit den Händen oder dem Paddel ins Tor zu befördern.

Dabei machen vor allem die Zwei-kämpfe (besonders die Zusammen-stöße mit einem gegnerischen Kajak) diese Sportart spannend. Kanupolo erfordert viel Technikkönnen und Taktik. Lange Aufbauphasen oder Spielunterbrechungen – wie man es zum Beispiel vom Fußball kennt –

gibt es nicht.

Kanupolo gab es in Deutschland bereits vor dem Zweiten Weltkrieg.

Damals wurde es noch auf dem soge-nannten Großfeld gespielt, einem Feld mit den Maßen 100 mal 50 Meter. Zu den Spielen der ersten Deutschen Meisterschaft 1925 kamen bis zu 20 000 Zuschauer. Nach dem Krieg fristete Kanupolo in Deutschland zunächst ein Nischendasein. In den anderen Staaten Europas und der ganzen Welt sah das anders aus.

Im Winter in die Schwimmhalle

Einheitliche Regeln für alle Län-der stellte die International Canoe Federation (ICF) allerdings erst 1988 auf. Damit wurden auch internatio-nale Turniere ermöglicht. Seit 1993 finden Europameisterschaften und

seit 1994 Weltmeisterschaften statt.Inzwischen wurde der Sport auch in Deutschland wieder populärer. Mit der Regeländerung wurde das Großfeldpolo abgeschafft und fortan auf dem Kleinfeld (35 mal 23 Meter) gespielt. Das schuf die Möglichkeit, aus dem Sommer- einen Ganzjah-ressport zu machen, da im Winter in einer Schwimmhalle gespielt wer-

den konnte.

Kanupolo wird von zwei Teams mit jeweils fünf Feldspielern gespielt. Zusätzlich zu den fünf Aktiven kön-nen noch drei Auswechselspieler beliebig oft eingewechselt werden. Die Spieler sitzen in maximal drei Meter langen Kajaks mit einem Dop-

Ein Feld, zwei Tore, ein runder Gegenstand: Das klingt nach einer der üblichen Ballsportarten. Doch diese hier findet auf dem Wasser statt. Kanupolo ist schnell und anstrengend, die

Spieler agieren kraftvoll und hoch konzentriert.

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Am Ball bleibenKanupoloMein Sport

Page 31: Wind und Wasser

31Wind und Wasser

pelpaddel und sind mit Schutzhelm, Gesichtsschutz und Sicherheitsweste ausgerüstet, damit sie vor Paddel- oder Balltreffern geschützt sind. Eine Halbzeit dauert zehn, die Pause drei Minuten. Das Ziel des Spiels ist es, den Ball in das 1 mal 1,50 Meter große Tor der Gegenmannschaft zu befördern.

Schubsen darf man!Um den Ball zu bewegen, dürfen die Spieler ihn in die Hand nehmen und bis zu fünf Sekunden halten, ihn zu einem Mannschaftskameraden passen oder sich selbst vorlegen. Den Ball ins Boot zu nehmen ist verboten. Der ballführende Spieler darf angegriffen werden, und man darf ihn sogar durch Schubsen an der Schulter umkippen. Jede Mann-schaft stellt einen Torwart, der mit seinem Paddel das zwei Meter über dem Wasser hängende Tor vertei-digt. Ansonsten nutzen die Vertei-diger sowohl Raum- als auch Mann-deckung, um gegnerische Angriffe abzuwehren. Als Fouls gelten zum Beispiel das Festhalten und der uner-laubte Gebrauch des Paddels. Fouls werden mit Zeitstrafen oder Penalty-

und Freiwürfen geahndet.

Für den Kanupolosport gibt es inzwi-schen eine eigene Bundesliga der Damen und Herren. Jedes Jahr finden deutsche Meisterschaften statt, auf

denen sich die Teams der verschiede-nen Leistungsklassen für die nächst-höhere Spielklasse qualifizieren kön-nen. Der deutsche Meistertitel wird hingegen unter den Bundesligamann-schaften vergeben. Für diese gibt es im Laufe des Jahres sogenannte Spiel-tage, bei denen dann – ähnlich wie in anderen Sportarten – eine Tabelle

ausgespielt wird.

Gemischte Gruppen im Jugendbereich

Im Schüler-, Jugend- und Juniorenbe-reich werden die Meister ebenfalls bei der Deutschen Meisterschaft ermit-telt. Für die Teams außerhalb der Bun-desliga gibt es keinen einheitlichen Spielplan. Sie nehmen an offenen Turnieren teil, die das ganze Jahr in Deutschland ausgeschrieben sind und bei denen Poloteams aus allen Klas-sen aufeinandertreffen. Im Schüler- und Jugendbereich, in dem übrigens Mädchen und Jungen gemischt spie-len, findet ein Qualifikationsturnier für die Deutsche Meisterschaft statt.

Im Ratzeburger Kanu Club (RKC) begannen wir im Winter 1989/90 mit den ersten Gehversuchen im Kanu-polosport. Die erste Saison wurde noch in alten, gebrauchten Booten bestritten, doch bald darauf konnten ein Satz neuer Boote und die erforder-liche Ausrüstung angeschafft werden.

Als die Nachwuchsarbeit erste Früchte trug, nahm 1994 erstmals auch eine Jugendmannschaft am Spielbetrieb teil. Seit den späten 90er-Jahren stellt der RKC in allen Leistungsklassen den Großteil der schleswig-holsteinischen Landes-auswahl. Der Kanupolosport hat sich seitdem in Ratzeburg etabliert.

Eine Trainingseinheit der Herrenmannschaft

Sonnabends ab zehn Uhr morgens gehört ein Teil des Ratzeburger Küchensees den Spielern der Kanu-polomannschaft des RKCs. Während ein Spieler noch die Tore aufhängt, lassen die anderen ihre Boote zu Wasser. Es folgen ein gemeinsames Aufwärmen und individuelle einfa-che Übungen zur Ballgewöhnung. Passen und Fangen des Balles mit einem Partner oder in Kleingruppen im ruhenden Boot oder in der Bewe-gung schließen sich an. Bei einigen

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Kanupolo

Page 32: Wind und Wasser

Melden Sie sich einfach bei uns:[email protected]

Möchten Sie Ihren Lieblings-Wassersport in Möchten Sie Ihren Lieblings-Wassersport in Wind und WasserWind und Wasser vorstellen? Vielleicht könnten schon in der nächsten Ausgabe 45 000 Leser mehr schon in der nächsten Ausgabe 45 000 Leser mehr über Ihren Sport erfahren. Wir freuen uns auf Sie! über Ihren Sport erfahren. Wir freuen uns auf Sie!

IhrenStellen vor!Sie Sport

Werner Kellermann kam durch sein Sportstudium zum Kanupolo. Seit 1989 ist er Mitglied im Ratzeburger Kanu Club und betreut bis heute die Kanupolomannschaften des Vereins. Bis 2002 nahm er aktiv an Kanupolo teil, danach konzentrierte er sich auf die Trainerarbeit. In diesem Jahr erreichte er mit der Herrenmannschaft den Aufstieg in die Landkreisliga 3.

Info: www.ratzeburgerkc.de

Anwürfen und Zweikämpfen lassen die Spieler das Seewasser spritzen. Man merkt, dass die Jungs Spaß an der Sache haben.

Der Anpfiff ertönt. Der Ball wird vom Schiri (Trainer) in die Mitte des Spielfeldes gewor-fen. Jeweils ein Boot von beiden Training-steams setzt zum Sprint an, und mit einem Krachen treffen sie in der Mitte aufeinander. Damit ist der Kampf um den Ball eröffnet, denn wer den ersten Zweikampf gewinnt, muss zusehen, dass er den Ball zu einem Mitspieler passt und so den ersten Angriff einleiten kann. Hoffentlich hat sich ein Team-kollege freigespielt oder eine Lücke in die gegnerische Abwehr gerissen. Alle Spieler arbeiten hart, die Gesichter unter den Hel-men sind von der Anstrengung gezeichnet, denn die Paddelbewegungen, die so leicht

aussehen, kosten eine Menge Kraft.

Immer wieder wird das Spiel durch den Trainer unterbrochen, um taktische oder

technische Korrekturen anzubringen oder getrennt zu üben. Der Spieler, der gerade noch im Angriff war, hat den Ball verlo-ren und muss jetzt versuchen, seinerseits den Gegner auf dem Weg zu einem erfolg-

reichen Angriff zu stören.

Sprints und Tempogegenstöße bestim-men das Spiel, gleichzeitig übertönen die Zurufe der beiden Spielmacher, mit denen sie ihre Mannschaftskollegen auf ihre

neuen Positionen schicken und so Angriff und Abwehr koordinieren, die Geräusche

der Paddelschläge auf dem Wasser.

Beim Kanupolo kommt es nicht nur auf die Einzelleistung an, sondern auch auf die Teamfähigkeit eines jeden Einzelnen. Zum Trainingsabschluss wird noch gemeinsam eine Strecke zum Auspaddeln absolviert.

Die Spieler investieren zurzeit etwa sechs bis sieben Stunden pro Woche in die Trai-ningsarbeit. In den Wintermonaten wird das Training zur Vorbereitung auf die Sai-son in die Turnhalle, den Kraftraum des Vereins, in den Wald und in die Schwimm-halle verlegt. Werner Kellermann

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Kanupolo

Page 33: Wind und Wasser

Rainer Kugler von Wehring & Wolfes erklärt das Besondere: „Wir haben den Chartermarkt beobachtet und in unseren Charterpaketen Versicherungen kombiniert, die die häufigsten Anforderungen der Kunden erfüllen. Individuelle Anpassungen sind hier natürlich zusätzlich möglich. So können sich unsere Kunden genau den Versicherungsschutz zusammenstellen, den sie benötigen.“

Ungebrochen ist der Trend zum Chartern. Egal ob

die Traumreise auf der Müritz oder in der Karibik stattfindet – für alle Charterer stellt sich letzt-lich die Frage nach einer indivi-duellen Absicherung von Skipper und Crew.

Daher bietet Wehring & Wolfes allen, die im Urlaub ein Boot chartern wol-len, einen erstklassigen, individu-ellen Versicherungsschutz. Mit den neuen, modular aufgebauten Char-ter-Versicherungen kann der Skip-per sich und seine Crew gegen eine Reihe möglicher Risiken versichern:

„Wer zahlt zum Beispiel den Schaden an der gecharterten

Yacht bei einem grob fahrlässi-gen Manöver?“

„Wer übernimmt die Storno-kosten, wenn Skipper oder Crew-mitglieder kurzfristig ausfallen?“ „Was, wenn die Kaution wegen einer Beschädigung der Yacht

einbehalten wird?“

In all diesen Fällen hilft eine ent-sprechende Charter-Versicherung.

Die drei Bestandteile des Paketes sind: Skipper-Haftpflicht-Versiche-rung, Reiserücktrittskosten-Versi-cherung und Kautionsversicherung. Der Versicherungsschutz gilt welt-weit. Für die entsprechende Bera-tung stehen die Mitarbeiter von Wehring & Wolfes jederzeit telefo-

nisch zur Verfügung.

Passend zur großen Flexibilität des Angebots geht auch der Abschluss der Versicherung ganz unbürokra-tisch und schnell. Es reicht aus, den entsprechenden Antrag vollständig ausgefüllt an Wehring & Wolfes zu senden und einen Abbuchungsauf-trag zu erteilen. Der Antrag ist gleich-zeitig der Versicherungsschein. Es muss also auf keine separate Police gewartet werden, der Charterer kann

sofort in See stechen.

Der Antrag, der zugleich detail-lierte Informationen und die Ver-sicherungsbedingungen enthält, kann ab sofort im Internet unter www.wehring-wolfes.de herun-

tergeladen werden.

Auf Wunsch sendet Wehring & Wolfes die entsprechende Broschüre per Post zu oder auf Anfrage an [email protected] auch

per E-Mail.

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Innovatives Charter-Versicherungspaket von Wehring & Wolfes

AdvertorialHalle B2Stand 204

Wir freuen uns auf Sie!

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34 Wind und Wasser

Den Kopf voll schöner Eindrücke

Ostseetour im SeekajakTörns und Reviere

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35Wind und Wasser

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Ostseetour im Seekajak

Page 36: Wind und Wasser

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36 Wind und Wasser

Voll beladen schieben wir die Kajaks in die Flensburger Förde. Die Silhouette der Flensburger Altstadt ist schnell

hinter uns verschwunden und wir steuern die dänischen Ochsen-inseln an, ein Archipel, das durch seine idyllische Landschaft mit saftigen Wiesen und kleinen Wäldchen viele neugierige Aus-flügler anzieht.

Je weiter wir aus der Förde hinausfahren, desto spärlicher wird die Besiedlung. Die lehmigen Wände der Steilküsten schälen sich aus der Landschaft hervor. Im Fahrwasser, in der Mitte der Förde, reiht sich eine Kette aus weißen Segeldreiecken auf. Von der schicken Yacht über die kleine Jolle bis hin zum Traditionssegler ist alles vertreten.

Überwältigende Perspektive aus dem KajakWir von der Zunft der Paddler haben den Vorteil, quasi ohne Tiefgang im Wasser direkt an der Küste „entlangschlendern“ zu können. So hal-ten wir uns zunächst auf der dänischen Seite auf und genießen den leichten Rückenwind bis zur Broager-Halb insel, wo wir unsere Zelte hoch oben auf der Steilküste unter alten Buchen aufschlagen. Ein Feuer wärmt uns während der Lagergespräche, und bei Windstille spiegelt sich der Mond in der Ostsee. Wie schön, dass es in Dänemark die Tra-dition gibt, dass Übernachtungsplätze frei gewählt werden können.

Am nächsten Tag nehmen wir direkten Kurs auf den Leucht-turm Kalkgrund, der mitten in der breiten Fördemündung auf 24 Stahlpfählen ruht, die 30 Meter tief in den Ostseegrund gerammt wurden. Die Perspektive aus dem Kajak ist überwäl-tigend: Der rot-weiß gebänderte Wächter der See wirkt auf uns

wie ein einsamer Riese.

Glasklares Ostseewasser mit karibischem Farbspiel

Der stetig auffrischende Wind kommt an diesem Tag aus öst-lichen Richtungen und erreicht in Spitzen 6 Beaufort. Gegen-wind dieser Stärke bedeutet im Seekajak immer harte Arbeit.

Trotz aller Anstrengung genießen wir es, durch glasklares Ost-seewasser zu schaufeln, das über dem weißen Sandgrund ab und an sogar ein karibisches Farbspiel entwickelt. Die Pause am Leuchtturm Falshöft vergeht viel zu schnell. Kite- und Windsur-fer ziehen ihre Bahnen. Irgendwann haben wir die Nase voll vom Paddeln gegen den Wind und drehen den Bug in Richtung Küste.

Björn Nehrhoff von Holderberg wurde schon als kleiner Junge von seinen Eltern im Faltboot mitgenommen und so bereits früh mit dem

Paddelvirus infiziert. Zusammen mit Frau und Freunden ist der Kanubuchautor überall dort unterwegs, wo das Wasser salzig ist. In

dieser Ausgabe von Wind und Wasser schildert er seine Tour mit dem Seekajak von Flensburg nach Kiel.

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37Wind und Wasser

Sandgestrahlte Nasen im BiwaksackAm Abend liegen wir in unseren Biwaksäcken auf dem Strand. Es ist stockdunkel und aus den zwei grünen Säcken neben mir kommt lautes Schnarchen. Ich liege noch wach und sehe hinauf zu den Sternen, nach denen sich schon die alten Seefahrer richteten. Die Milchstraße

zeigt sich in ihrer ganzen Pracht.

Wenige Meter entfernt rauscht die Brandung geräuschvoll auf den Strand. Wellen werden aufgeworfen von einem starken Wind, der auch den feinen Sand aufwirbelt, der gnadenlos alles sandstrahlt, was aus den Biwaksäcken

herausschaut, in diesem Falle unsere Nasen.

Bei Sonnenaufgang schütteln wir den Sand aus den Schlafsäcken und starten durch die Brandung in eine bewegte Ostsee. So ein Brandungsstart hat den Vor-teil, die erfrischende Dusche am Morgen zu ersetzen, und spült akribisch auch die letzten Sandreste aus den

Nasennebenhöhlen.

Eine herannahende Gewitterfront zwingt uns zu einer langen Pause am Strand. Leider hat das lokale Strand-café heute Ruhetag und wir suchen Schutz vor Blitz und Donner bei einer DLRG-Station. Kaum sind wir eingetre-ten, bieten uns zwei aus dem Schwarzwald kommende Lebensretter einen heißen Kaffee an. Rasch entspinnt sich mit den „Bergfriesen“ ein Gespräch übers Seekajak-

fahren und bergwandernde Flachlandtiroler.

Zeltwiese mit RekordleuchtturmDie Zeit vergeht schnell und wir kommen mit dem Rest-licht des Tages nur noch bis Schleimünde. Der hier befind-liche kleine, private Hafen ist auch eine Station des Deut-schen Kanu-Verbandes. Als Kajakfahrer bekommen wir hier eine wunderbare Zeltwiese angeboten. Bei Sonnen-aufgang bewundern wir das schwarz-weiße Leuchtfeuer, das am Ende einer langen Mole steht. Es hält einen selt-samen Rekord: Wohl kein anderer Leuchtturm wurde

so oft umgestrichen wie er.

Der Brandungsstart am Morgen ersetzt die Dusche!

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Ostseetour im Seekajak

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38 Wind und Wasser

Am nächsten Tag zeichnet sich in der Ferne die kantige Silhouette des Klinikkomplexes von Damp ab. Doch zunächst gilt unsere ganze Aufmerksamkeit der fantastischen Steilküste mit ihren Wänden aus röt-lichem Lehm. Winterstürme haben überall riesige Findlinge herausge-brochen. Auch im Wasser müssen wir daher um so manchen versteck-

ten Stein Slalom fahren.

Abgebrochenes Steuer im militärischen Warngebiet

Den ganzen Tag schon haben wir Versorgungsschiffe und Fregatten auf der Ostsee kreuzen sehen. Jetzt liegt in der Mitte der Eckernför-der Bucht der graue Körper eines Minenlegers. Leider zieht sich hier auf einer Länge von gut zwölf Kilo-metern ein militärisches Warnge-biet durch die Bucht. An seinem seeseitigen Ende müssen wir vorbei.

Genau in der Mitte der Bucht verliere ich die Steuerwirkung des Kajak-ruders. Was ist passiert? Als ich mich umdrehe, sehe ich mein Steuer neben dem Boot im Wasser baumeln, wäh-rend das Boot Richtung Minenleger treibt. Das Steuer ist gebrochen. Das Boot wird jetzt extrem luvgierig. So

geht es im wilden Zickzack auf die andere Seite der Bucht. Seitdem habe ich bei meinen Freunden den Spitz-

namen „Admiral Zickzack“ weg.

Ein perfekter Spot lockt uns zum späten Campen an den Strand. Die Tatsache, dass es nach anhaltendem Landregen aussieht, sorgt für Stille am Ufer. Lediglich ein paar späte Strandspaziergänger bekommen unsere kleine Zeltstadt zu Gesicht.

Und noch ein TurmAm nächsten Morgen passieren wir den Leuchtturm von Bülk, einen der wenigen Türme, die täglich und ganzjährig zu besichtigen sind. Den Windschutz des Bülker Huks ver-lassend, bläst es wie aus einer Düse mit 6 Windstärken aus der Kieler Förde heraus. So arbeiten wir uns langsam in die lange Bucht hinein.

Typisch für eine Einfahrt nach Kiel ist die kabbelige See, die von zahlrei-chen Molen und querenden Schiffen bunt durcheinandergemischt wird.

Eine Pause im schönen Laboe lassen wir uns aber trotzdem nicht nehmen. Ein paar Wochen zuvor hatten wir während der Kieler Woche fast an derselben Stelle gestanden und bei sonnigem Wetter eine Flotte Großseg-ler bewundert. Wie unterschiedlich das Gesicht der Ostsee sein kann!

Kurz vor der Hörn passieren wir die vertäute Oslo-Fähre, deren Ausmaße wir erst so richtig wahrnehmen, als wir an der Bordwand entlang-paddeln. Hier in Kiel endet unsere kleine Seereise an der heimischen Küste und wir haben den Kopf voll neuer Eindrücke. (bn)

Kiter-Gucken vor Laboe.

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Ostseetour im Seekajak

Page 39: Wind und Wasser

Dann melden Sie sich einfach bei uns:[email protected]

Gibt es ein Geschäft, ein Gibt es ein Geschäft, ein Restaurant oder einen anderen Restaurant oder einen anderen Ort, an dem Sie Ort, an dem Sie Wind und Wasserjeden Monat finden möchten? jeden Monat finden möchten?

fehlt’sWo denn?

Alle mitgereisten Kinder machten in dieser Zeit erstaunliche Fort-

schritte und erlebten eine tolle Ferien-woche. Bei schönem und sehr warmem Sommerwetter wurde gesegelt, gebadet, gegessen, gegrillt und gespielt.

Zum Ende der Woche segelten wir auch einige Regatten aus. Ein Höhepunkt der Segeltörns war eine Wanderfahrt zur Prin-zeninsel. Die Rückfahrt erfolgte bei rauem Wind mit einer für Optis recht rasanten Geschwindigkeit von etwa vier Knoten

(7,4 Stundenkilometer).

Auch nach dem Segeln blieb es spannend: Die Ausrichtung einer Camp-Olympiade mit verschiedenen Disziplinen wie Tauzie-hen, Weitsprung und Ringwerfen kam bei den Kindern gut an. Und auch der Camp-Triathlon (Paddeln im Opti, Schwimmen und Laufen) und die Fußgänger-Rallye

zur Erforschung der Umgebung fanden großen Anklang.

Am letzten Abend wurden bei einem Lagerfeuer die Sieger der Aktivitä-ten und der Regatten bekannt gegeben und die Preise verteilt. Freitagmorgen hieß es dann abbauen, aufräumen und Abschied nehmen vom Segelcamp. Die Kinder waren sich sicher: „Wir kommen wieder!“ Holger Scheidler

Neue Mitglieder sind stets herzlich will-kommen bei der Möltenorter Seglerkame-

radschaft: www.msk-segeln.de

Das sonnige Wetter im Juli dieses Jahres bescherte der Optimistengruppe der

Möltenorter Seglerkameradschaft (MSK) eine tolle Zeit. 24 Kinder nahmen mit

17 Optimisten am einwöchigen Segelcamp in Ascheberg am Großen Plöner See teil.

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„Wir kommen wieder!“

Opticamp der MSKTörns und Reviere

Page 40: Wind und Wasser

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Das sollte jedes Crewmitglied vor dem Ablegen beantworten können

Wie lege ich meine persönliche Rettungsweste an und ist sie richtig eingestellt?

Wie wird die Maschine gestartet?

Wo befinden sich die Seenotsignalmittel und wie werden sie bedient?

Wo befinden sich die Feuerlöscher und wie bediene ich sie?

Wo ist der Verbandskasten?

Was habe ich an zusätzlichen Rettungsmitteln und wo befinden sie sich? (Rettungsring, Rettungskragen mit Schwimmleine, Rettungslicht)

Wie kann ich meine „Mensch-über-Bord“-Position festhalten?

Für den Fall eines Wassereinbruchs an Bord:

Wo sind die Seeventile, Borddurchbrüche, Selbstlenzer?

Wie komme ich an die Bilgen?

Wie bediene ich die Lenzpumpe?

(Quelle: Verband deutscher Vercharterer in Kooperation mit der Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein)

Wind und Wasser

Seit nunmehr zwei Jahren kommt er mit „Skippers Sicherheitstipps“ unentgeltlich auf Anfrage in Vereine, Marinas und Wassersportschulen, um Anfängern und auch gestande-nen Wassersportlern nebst deren Familienangehörigen aufzuzeigen, dass eine solide Ausstattung mit Rettungsmitteln und das Einüben und Beherrschen der verschiede-nen Sicherheitsmaßnahmen an Bord

eines Bootes lebenswichtig sind.

Frauen ans Steuer!Selbstüberschätzung und fehlende Einweisung führen seiner Meinung nach dazu, dass die Menschen an Bord in einer Notsituation viel zu

oft hilflos agieren.

„Gerade weibliche Personen werden oft ferngehalten vom Steuerrad und nicht an die Abläufe an Bord heran-geführt, und das ist falsch“, versucht Herrmann seine Zuhörer zu über-zeugen. „Und dann wundert sich der Bootsführer auf einmal, warum die Frau und die Tochter nicht das machen, was er in der Situation tun würde. Ganz einfach: Er hat es ihnen nicht gezeigt!“ Im Publikum wird zustim-mend genickt, die Situation scheint

vielen Zuhörern vertraut zu sein.

Er empfiehlt, zu Beginn eines Törns grundsätzlich einen Notfallablauf-plan zu besprechen und im besten Fall durchzuführen, was in wel-cher Situation zu tun ist. „Wie fahre ich denn so einen Williams-Törn (Anmerk. d. Red.: ein klassisches Manöver für den „Mensch-über-Bord“-Fall), um an eine über Bord gegangene Person heranzukom-men? So etwas kann und sollte man

auch mal üben.“

Mit dem Seminar „Skippers Sicherheitstipps“ weist die Wasserschutzpolizei auf überlebenswichtige Sicherheitsmaßnahmen an Bord hin. Ausreden gibt es nicht: Die Veranstaltung ist kostenlos, die Seminarleiter kommen ins Haus und sind bei der Terminfindung sehr flexibel.

Angesichts des Motorbootfahr-stils eines James Bond wür-

den Günter Herrmann garantiert die Haare zu Berge stehen. Denn die Mis-sion des Flensburger Wasserschutz-polizisten heißt Sicherheit. Skippers Sicherheit.

Für die kann man als aktiver Was-sersportler mit relativ geringem Auf-wand sorgen. Ein erster Schritt ist der Besuch eines Seminars, das Günter Herrmann und seine Kollegen in Nord-

deutschland anbieten.

Vermittelt anschaulich das Thema Sicherheit

an Bord: Wasser-Schutzpolizist

Günter Herrmann.

Stirb an einem anderen TagSkippers SicherheitstippsAlles sicher

Page 41: Wind und Wasser

41Wind und Wasser

Beispiele mit Gänsehautgarantie

Fallbeispiele mit Gänsehautgaran-tie unterstützen seine Ausführun-gen. Als Quelle dienen ihm Zitate aus Unfallprotokollen der Bun-desstelle für Seefalluntersuchung

(BSU), die sich mit der Ermittlung der Umstände und Ursachen von Unfällen auf See und ihrer künfti-

gen Vermeidbarkeit befasst:

„Um circa 11.30 Uhr wurde der Boots-führer durch eine extreme Welle aus dem Cockpit gespült. Ein durch die Ehefrau sofort eingeleitetes Ret-tungsmanöver misslang. Nach einer Reihe weiterer Rettungsversuche ging der Mann unter. Nachdem die Ehefrau ihren Mann aus den Augen verloren hatte, befuhr sie ziellos die Ostsee und wurde gegen 14 Uhr ungefähr 20 Seemeilen westlich der Unglücksstelle mit zerrissenen Segeln von einer anderen Segelyacht

aufgefunden.“

Solche Geschehnisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, dass sowohl der Skipper als auch die Crew auf gefähr-liche Situationen vorbereitet sind

und wissen, wie zum Beispiel ein Notruf über GPS abgegeben wird. Daher spricht der Wasserschutzpo-lizist bewusst nicht nur die Boots-führer an, sondern vor allem auch deren Angehörige, sich mit der not-wendigen Ausrüstung und deren

Gebrauch auseinanderzusetzen.

Günter Herrmann will mit seinem Seminar weder Angst machen, noch mit erhobenem Zeigefinger dastehen. Er möchte lediglich einen Teil dazu beitragen, dass keine Fälle auf dem Schreibtisch der Wasserschutzpoli-zei landen, die durch leicht vermeid-bare Fehler entstehen. (gl)

Mehr Infos zum Seminar „Skip-pers Sicherheitstipps“ gibt es im Internet unter: www.fachverband-seenotrettungsmittel.de oder bei der Wasserschutzpolizei,

Telefon: 0461 4846306.

Auch am „Tag der Seenotretter“ im Hafen von Langballigau war das Seminar gut besucht.

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Stirb an einem anderen Tag

Günter Herrmann demonstriert die Funktionsweise einer Automatikweste.

Skippers Sicherheitstipps

Page 42: Wind und Wasser

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„Seglers Trickkiste“ ist im Buchhandel oder über www.mediamaritim.de erhältlich.

Wind und Wasser

Bootseigner sind sehr kreativ, wenn es um die Ausrüstung ihrer Boote geht. Es geht ihnen dabei sowohl um Sicherheit als auch um Komfort an Bord und um mehr Effektivität beim Segeln. Viele dieser Dinge, auch unorthodoxe Problemlösungen, hat der Segler und Autor Klaus Bartels in den Büchern „Seglers Trickkiste“ gesammelt.

Lange Leine für den TrailerOftmals ist die Rampe, auf der der Trailer ins Wasser gelassen wird,

zu steil oder der Untergrund ist ungeeignet, um ihn mit der direkt

auf der Anhängerkupplung des Autos sitzenden Trailerdeichsel zu

befahren. Eine lange, stark dimensionierte Leine, die

zwischen Trailer und Auto gespannt wird, hilft in den meisten Fäl-

len. Der Trailer, der auf der Slipbahn auch allein Richtung Wasser

rollen würde, wird durch die lange Leinenverbindung zum Auto

kontrolliert. Das geschieht durch eine langsamere Rückwärtsfahrt

auf sicherem Untergrund Richtung Wasser.

Mit dem Auto wird sozusagen nur die Eigenfahrt des auf abschüs-

siger Slipbahn ins Wasser rollenden Trailers abgebremst. Mithilfe

einer Leine kann der Trailer dann auch problemlos durch das Auto

aus dem Wasser gezogen werden.

Fangleine für Fingersteg Sogenannte schwimmende Fingerstege erfreuen sich vor allen

Dingen in neuen Marinas steigender Beliebtheit. Yachten an die-

sen Schwimmstegen können auch bei stark steigendem oder fal-

lendem Wasser unbeaufsichtigt bleiben. Da es bei diesen Stegen

keine Heckpfähle gibt, ist es allerdings manchmal schwierig, bei starken Seitenwinden anzule-

gen. Einige Eigner haben da eine gute Idee. Sie spannen eine Art Fangleine für den Bootshaken von

der Klampe am Kopf des Fingerstegs bis zum Hauptsteg. Dabei wird die Leine so befestigt, dass sie

leicht mit dem Bootshaken erreicht werden kann. Ein Abtreiben nach Lee wird dadurch beim Anle-

gen unmöglich. Die Leine muss allerdings so viel Lose haben, dass sie genug Platz für das Boot lässt.

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Tipps vom Steg

Seglers TrickkisteKlarschiff

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43Wind und Wasser

Leicht zu stecken und genauso leicht wieder zu lösen, das zeichnet Seemannsknoten aus. Einige verbinden etwas und sind besonders zugfest. Andere verhindern, dass eine Leine, ein Tampen oder eine Schot irgendwo hingelangt, wo sie nicht hingehört. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Knoten vor.

Der einfache Schotstek zählt zu den Verbin-

dungsknoten. Er ermöglicht es, zwei unterschiedlich starke Taue miteinander zu verknüpfen. Er eignet sich ausschließlich für Tauverbindungen, die auf Span-nung sind.

Lässt der Zug auf das Tauwerk nach, besteht die Gefahr, dass er sich löst.

Wird der Knoten stark belastet oder in ein steifes Seil geschlagen, emp-fiehlt sich der doppelte Schotstek, da dieser die Knotenfestigkeit erhöht und sich später leichter lösen lässt.

Mit dem Schotstek können sogar Netze oder eine Hängematte gefloch-ten werden . Dieser Knoten bietet sich ebenfalls dazu an, ein Tau mit einem Auge – wie zum Beispiel mit einer Kausch (eine Verstärkung aus Metall oder Kunststoff) – zu verbinden. (is)

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Der Schotstek

In das dicke Ende des Tampens wird eine Bucht gelegt. Mit dem dünnen Ende fährt man in die Bucht und um diese herum.

…und steckt ihn zwischen dem dünnen Ende und der Bucht durch.

Nun führt man den Tampen weiter …

Der Knoten sitzt richtig, wenn beide Enden auf der gleichen Seite liegen.

Beim doppelten Schotsteg fährt man mit dem losen Ende ein weiteres Mal um die Bucht und steckt das Ende noch mal durch.

KnotenkundeKlarschiff

Page 44: Wind und Wasser

44 Wind und Wasser

Die Kinder waren im Vor-feld kreativ gewesen:

„Frodo“, „Sturmwind“, „Luke Sky-walker“ und „ganz fix“ lauteten einige der Namen, auf die die 23 neuen Optimisten am Sonn-abend, den 4. September in Laboe feierlich getauft wurden.

Gleich nach der Zeremonie ging es bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel ab aufs Wasser zu einer ersten Probewettfahrt. Die Einsteigerboote für die kleinen Seg-ler hat der Verein IMMAC Sailing Academy in einem bundesweiten

Wettbewerb ausgelobt.

Der Verein mit Sitz in Rendsburg hat es sich auf die Fahne geschrie-ben, den Segelnachwuchs zu fördern und Jugendliche an diesen Sport he ranzuführen. Mit der Bereitstel-lung von 23 Optimisten unterstützt er das Konzept der von einigen Schu-len in Kooperation mit Segelverei-nen am Nachmittag angebotenen Segel-AGs. Darüber hinaus werden im kommenden Winter noch zwei

Regattaoptimisten angeschafft, auf denen die Kinder dann erste Regatta-

erfahrungen sammeln können.

Kooperation von Schule und Verein wird unterstützt

„Die von Schulträgern und Verei-nen initiierten Nachmittagsveran-staltungen leiden häufig an einem Finanzierungsmangel“, berichtete

der Erste Vorsitzende der Sailing Academy Reimar Papenfuß.

Durch die Bereitstellung von Opti-misten und durch einen finanziellen Zuschuss möchte die Academy dazu beitragen, dass die AGs erhalten und ausgebaut werden können. So soll es in erster Linie auch Kindern, die finanziell nicht so gut gestellt sind,

Riesenfreude für kleine Nachwuchssegler: Anfang September übergab der Verein

IMMAC Sailing Academy 23 nagelneue Optimisten an vier Segelvereine aus Schleswig-Holstein.

Die nagelneuen Optis wurden erst feierlich getauft …

„ganz fix“ auf dem Wasser

IMMAC Sailing AcademyLogbuch und Treibgut

Page 45: Wind und Wasser

45Wind und Wasser

ermöglicht werden, sich für den Segelsport zu begeistern.

40 Vereine und Segelprojekte aus ganz Deutschland hatten sich an der Ausschreibung beteiligt. Das große Los zogen vier Vereine aus Schles-wig-Holstein: die Wassersport Ver-einigung-Mönkeberg, die Initiative

„Probstei Schulsegeln“ in Kooperation

mit dem Wendtorfer Verein Wetwind, der Schüler Ruder- und Segelverein Plön und der Segelclub Eckernförde. Ihre Konzepte überzeugten die Jury, denn sie alle weisen eine enge Koope-ration mit örtlichen Schulen vor, die wegen der begrenzten finanziellen Budgets auf Unterstützung ange-wiesen sind, um am Nachmittag Segelunterricht anbieten zu können.

Optis aus einem gemeinnützigen Projekt

Die fünf- bis elfjährigen Preisträger kamen freudestrahlend zur Verlei-hung nach Laboe. In der dortigen Schiffswerft waren die Optimisten in einem gemeinnützigen Projekt zwischen März und August gebaut worden. „Ich finde, dass die Jollen sehr schön geworden sind. Die Kin-der werden sicherlich viel Spaß an ihnen haben, und wir unterstützen durch dieses Projekt die nachhal-tige Jugendarbeit in den Vereinen“, freute sich Reimar Papenfuß in sei-ner Begrüßungsansprache, bevor die stolzen Gewinner ihre Optimisten mit Mineralwasser auf die selbst

erdachten Namen tauften.

Nach dem offiziellen Teil waren die Kinder dann nicht mehr zu halten: Das herrliche Spätsommerwetter verlockte zu sehr zu einer ersten Fahrt mit den Optimisten. In einer trubeligen Regatta wurden die neuen Boote auf ihre Tauglichkeit getestet. Sie haben alle mit Bravour bestanden. (fk)Fo

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… und dann von den strahlenden Gewinnern in Empfang genommen.

IMMAC Sailing Academy

Page 46: Wind und Wasser

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Wasserratten können den Ratzeburger See auch mit dem Tret-boot, auf einer Kanutour oder bei einem Segelkurs für Einsteiger erkunden. Wem das nicht abenteuerlich genug ist, kommt beim Rudern auf einem Wikingerschiff oder beim Bogenschießen und

Streitaxtwerfen auf seine Kosten.

Übernachtet wird entweder im Tipi, im Baumwaggonhotel, im ehemaligen Mitropa-Schlafwagen oder etwas bequemer in der Jugendherberge. Die Freizeitangebote eignen sich besonders für

Familien.

Info: www.jugendtourismus.net Foto

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Radeln über den Ratzeburger See

Tipps und TermineLogbuch und Treibgut

Page 47: Wind und Wasser

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Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und in der ersten Ausgabe 2011von Wind und Wasser veröffentlicht.Teilnehmen kann jeder mit Ausnahme der Mitarbeiter des Kiel-Verlags, des Magazins und der beteiligten Partnerunternehmen sowie deren Familienangehörige. Automatisierte Teilnahmen durch Fremdunternehmen werden nicht akzeptiert. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Sachgewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Die Teilnehmer erklären sich mit der Veröffentlichung ihres Namens im Magazin Wind und Wasser und im Internet unter www.wind-und-wasser.eu einverstanden.

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Page 48: Wind und Wasser

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Was ist männlich, über 25 Ja -hre alt und kniet in einer Ein-handjolle für Kinder? Richtig – ein potentieller Eisarsch-Kandidat!

Zur gleichnamigen Kultregatta auf der Wakenitz ruft die Eisarsch-Gilde von 1969 des Lübecker Yacht-Clubs (LYC) jedes Jahr am ersten Sonn-

abend im Dezember auf.

Der LYC organisiert das eisige Ver-gnügen in diesem Jahr am 4. Dezem-ber bereits zum 42. Mal. Die erste Herausforderung für die erwach-senen Teilnehmer aus ganz Nord-

deutschland ist, in den kleinen Kin-derjollen – den Optimisten – nicht zu kentern. Die zweite ist, als ers-ter über die Ziellinie zu segeln und somit die berühmte Sieger-trophäe mit nach Hause zu neh-men: den rosafarbenen Plastikab-guss eines Kinderpopos auf einer

Mahagoniplatte.

Der Preis ist ein Wanderpokal, wie auch der vergoldete Team-Arsch für die beste Mannschaft, der Eisarsch-Pokal für den schnellsten auswärti-gen Segler und die rote Laterne für

das Schlusslicht der Regatta.

Über das Startgeld entscheidet Mann selbst: In der legendären Wie-geaktion, die der Regatta vorangeht, wird das jeweilige Gewicht der Teil-nehmer einschließlich ihrer Garde-robe ermittelt. Für jedes Kilogramm gehen 20 Cent an die Jugendabtei-

lung des LYC.

Info: www.lyc.de Foto

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Das Kilo zu 20 Cent!

Erst friert Mann ihn sich ab, dann kriegt Mann ihn verliehen.

Brrrrr …

Tipps und Termine

Page 49: Wind und Wasser

49Wind und Wasser

Mit jeder Ausgabe von Wind und Wasser möchten wir die Faszination vermitteln, die vom Leben am und auf dem Wasser ausgeht.

Beim Wassersport wie auch bei Zeitschriften gilt: Die Geschmäcker sind verschieden. Damit wir Ihren

Geschmack genauer kennenlernen und Sie mit Wind und Wasser künftig noch besser informieren und unterhalten, haben wir einige Fragen an Sie zusammengestellt.

Wir freuen uns, wenn Sie uns diese beantworten. Und damit Sie sich auch freuen, verlosen wir unter allen Teilnehmern

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Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen, stecken Sie einfach den ausgefüllten Fragebogen in einen ausreichend frankierten Briefumschlag, auf dem Ihr Absender (gut lesbar) vermerkt ist. Aus allen eingesandten Briefumschlägen ziehen wir die Gewin-ner unserer Preise. Anschließend werden die Umschläge vernich-tet, es erfolgt keine Weiternutzung oder Weitergabe der Daten.

Viel Spaß beim Mitmachen und viel Glück!

1. Wie viele Ausgaben von Wind und Wasser haben Sie in den letzten Monaten gelesen?

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2. Wie oft nehmen Sie eine Ausgabe im Schnitt zur Hand, um darin zu lesen?

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3. Reichen Sie Wind und Wasser weiter, zum Beispiel an Familienangehörige oder Freunde?

Ja Nein

4. Wenn ja: an wie viele?

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Page 50: Wind und Wasser

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Wind und Wasser

5. Wie gefällt Ihnen die Themenauswahl von Wind und Wasser?Bitte bewerten Sie zwischen: 1 = sehr gut; 6 = ungenügend

1 2 3 4 5 6

6. Wie gefällt Ihnen Wind und Wasser insgesamt?

7. Worüber würden Sie gern etwas in Wind und Wasser lesen?

8. Welchen Wassersport betreiben Sie?

Segeln (Jolle) Segeln (Yacht)

Motorboot fahren Wasserski

Windsurfen Kitesurfen

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9. Für welche Wassersportarten, die Sie (noch) nicht selbst ausüben, interessieren Sie sich?

Segeln (Jolle) Segeln (Yacht)

Motorboot fahren Wasserski

Windsurfen Kitesurfen

Wellenreiten Rudern

Kanu/Kajak fahren Stand Up Paddling

Einen anderen Sport, und zwar:

10. Angaben zu Ihrer Person (Antworten sind freiwillig und nur für statistische Zwecke)

Ich bin weiblich männlich

Mein Alter bis 29 30 bis 39

40 bis 49 50 bis 59

60 und älter

11. Was Sie uns schon immer einmal sagen wollten:

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Leserumfrage

Page 51: Wind und Wasser

51Wind und Wasser

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Beste Sicht auf Wind und Wasser

Wind und Wasser im WebIntern

Page 52: Wind und Wasser

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Kiel-Verlag, Wind und Wasser, Kennwort: Sass-Kochbuch, Postfach 4580, 24044 Kiel

oder per E-Mail an: [email protected], Betreff: Sass-Kochbuch.

Einsendeschluss ist der 30. November 2010.

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und in der ersten

Ausgabe 2011 von Wind und Wasser veröffentlicht.

Te i l n e h m e n k a n n j e d e r m i t A u s na h m e d e r Mitarbeiter des Kiel-Verlags, des Magazins und der beteiligten Partnerunternehmen sowie deren Familienangehörige. Automatisier te Teilnahmen durch Fremdunternehmen werden nicht akzeptiert. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Sachgewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Die Teilnehmer erklären sich mit der Veröffentlichung ihres Namens im Magazin Wind und Wasser und im Internet unter www.wind-und-wasser.eu einverstanden.

Wind und Wasser

Piper Taschenbuch-Verlag320 Seiten8,95 Euro

ISBN: 978-3-492-25837-1

Flammen im SandGisa Pauly | Kriminalroman

Als bei Bauarbeiten auf Sylt ein Ske-

lett gefunden wird, tappt Hauptkom-

missar Erik Wolf im Dunkeln: Wer ist

die Tote, die vor fünf Jahren ermor-

det wurde? Seine umtriebige italie-

nische Schwiegermutter hat schnell

einen Verdacht, wer das Mordopfer

sein könnte, doch gründet ihre Ver-

mutung weniger auf Beweisen, son-

dern mehr auf ihrer Intuition. Dann,

einen Tag vor dem traditionellen Bii-

kebrennen, verschwindet erneut eine Frau. Mamma Carlotta ist ent-

setzt, denn sie kennt die Vermisste gut. Während des großen Volks-

festes macht sie dann einen schrecklichen Fund …

Sturm über MallorcaMichael Böckler | Roman

Ein flüchtiger Börsenspekulant taucht auf Mallorca unter. Mit neuer Identität lebt er entspannt auf einer Yacht, er

ankert in den schönsten Buchten, hört Klavierkonzerte von Chopin und geht mit großer Leidenschaft gepflegt zum

Essen. All dies in Begleitung seiner neuen Liebe, die nichts von seinem Vorleben ahnt. Aber das Glück ist trügerisch.

Ein raubeiniger Privatdetektiv, eine skrupellose Verbrecherorganisation und zwei Journalisten sind ihm bereits dicht

auf den Fersen. Da gerät seine Yacht in einen tödlichen Sturm …

Mit „Sturm über Mallorca“ hat Michael Böckler zum ersten Mal das Konzept umgesetzt, einen spannenden Kriminal-

roman mit einem Reiseführer zu kombinieren. In der Handlung kommen alle Highlights von Mallorca vor, ob Sehens-

würdigkeiten, Badebuchten oder Restaurants.

Knaur Taschenbuch-Verlag320 Seiten8,95 EuroISBN: 978-3-426-50695-0

Piper Taschenbuch-Verlag320 Seiten8,95 Euro

ISBN: 978-3-492-25837-1

nische Schwiegermutter hat schnell

einen Verdacht, wer das Mordopfer

sein könnte, doch gründet ihre Ver-

mutung weniger auf Beweisen, son-

dern mehr auf ihrer Intuition. Dann,

einen Tag vor dem traditionellen Bii-

Mit „Sturm über Mallorca“ hat Michael Böckler zum ersten Mal das Konzept umgesetzt, einen spannenden Kriminal-

roman mit einem Reiseführer zu kombinieren. In der Handlung kommen alle Highlights von Mallorca vor, ob Sehens-

Knaur Taschenbuch-Verlag320 Seiten8,95 EuroISBN: 978-3-426-50695-0

BücherBackskiste

Page 53: Wind und Wasser

53Wind und Wasser

Die Poularde in acht Teile zerlegen. Dafür die Keulen abschneiden und an den Gelenken halbieren. Die Flügel abtrennen. Die Pou-larde längs halbieren und jeweils in zwei Teile schneiden. Alle Teile waschen, trocken tupfen und mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Schalotten und die Knoblauchzehen schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Chilischoten längs halbieren, entker-

nen, waschen und fein hacken. Den Ingwer schälen und ebenfalls fein hacken.

Das Olivenöl in einem Bräter erhitzen und die Poulardenteile darin rundum leicht anbra-ten. Die Schalotten, den Knoblauch, Chili und Ingwer hinzufügen und kurz mitbra-ten. Mit Currypulver bestäuben, die Brühe angießen und leicht mit Salz würzen. Die Poulardenteile zugedeckt etwa 20 Minuten

köcheln lassen. Dann den Deckel abnehmen und das Fleisch weitere 30 Minuten garen.

Den Reis nach Packungsanweisung in Salz-wasser kochen. Die Kirschtomaten waschen und halbieren. Den Joghurt mit Zitronen-schale und -saft verrühren und unter das Curry rühren. Die Tomaten untermischen

und alles mit Salz abschmecken.

Zutaten für 4 Personen:1 kleine Poularde

(ca. 1,2 kg, aus Freilandhal-tung; küchenfertig)

Salz und Pfeffer aus der Mühle6 Schalotten 4 Knoblauchzehen2 Chilischoten1 haselnussgroßes Stück

Ingwer2 EL Olivenöl2 EL Currypulver

(z. B. Garam Masala)400 ml Fleischbrühe10 Kirschtomaten 250 g NaturjoghurtSaft und abgeriebene Schale

einer unbehandelten Zitrone2 Tassen Basmatireis

Schon wieder Ravioli aus der Dose? In unserer „Bordküche“ finden Sie raffinierte Alternativen, von bekannten Köchen oder

kochbegeisterten Wassersportlern.

In dieser Ausgabe: Der nordische Kult-Koch Rainer Sass.

Genuss in Sicht!

Foto

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Hähnchen-Curry mit Tomaten und Joghurt

BordkücheBackskiste

Page 54: Wind und Wasser

54

Was ist das?Toll für Herbstspaziergänge am Meer: Wir verlosen 5 Exemplare des

Bestimmungsbuches „Strandfunde für Kids“.

Schickt uns einfach eine ausreichend frankierte Postkarte an: Kiel-Verlag, Wind und Wasser, Kennwort: Strandfunde, Postfach 4580, 24044 Kiel

oder per E-Mail an: [email protected], Betreff: Strandfunde

Einsendeschluss ist der 30. November 2010.

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und in der ersten Ausgabe 2011von Wind und Wasser veröffentlicht.

Tei lnehmen kann jeder mi t Ausnahme der Mi tarbei ter des K ie l -Ver lags , des Magazins und der bete i l ig ten Par tnerunternehmen sowie deren Famil ienangehörige. Automatisier te Tei lnahmen durch Fremdunternehmen werden nicht akzeptiert. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Sachgewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Die Teilnehmer erklären sich mit der Veröffentlichung ihres Namens im Magazin Wind und Wasser und im Internet unter

www.wind-und-wasser.eu einverstanden.

Wind und Wasser

Dschinny und die WunschmaschineAngelika Glitz | Mit Illustrationen von Franziska Harvey

Dschinny ist ein echter Wasserdschinn, der in den tiefsten Tiefen der Meere wohnt,

am liebsten Algenbrühe trinkt und nur Unsinn im Kopf hat. Kein Wunder, dass er

zur Strafe für sein ungebührliches Betragen in einer Wärmflasche durchs Meer

schippern muss – bis er vom 9-jährigen Nick gerettet wird. Doch damit beginnt

das Abenteuer erst richtig! Denn bevor Dschinny zurück zu seinen Wasserkum-

pels kann, muss er Nick drei Wunschpunkte erfüllen. Und das ist gar nicht

so einfach, denn wie viele Wünsche ein Wunschpunkt hat, bestimmt eine

geheimnisvolle Wunschbox …

Alter: ab 9 Jahrencbj

176 Seiten, mit Schwarz-Weiß-Illustrationen10,99 EuroISBN: 978-3-570-13778-9

Ein Schatz im MeerAbenteuer Zeitreise

Die spanische Galeone wird nur kurze Zeit zur See fahren. Aber ihr Unter-

gang lockt Abenteurer und Schatzsucher in die Tiefen des Meeres. Hier wird

Geschichte lebendig! Die Reihe „Abenteuer Zeitreise“ entführt uns zu aufre-

genden Plätzen und packenden Ereignissen in der Vergangenheit. Die span-

nende Reise beginnt Jahrtausende vor unserer Zeit und endet in der Gegen-

wart. Großformatige Panoramabilder zeigen die unterschiedlichen Gesichter

der Orte im Wandel der Zeit und laden zum Suchen und Entdecken ein. Mit der

übersichtlichen Griffleiste am Rand sind gezielte Zeitsprünge ein Kinderspiel.

Alter: 7 – 9 JahreBibliographisches Institut

32 Seiten9,95 Euro

ISBN: 978-3-411-07241-5

Strandfunde für KidsFrank Rudolph/Lutz Mathesdorf

An der Küste gibt es unendlich viel zu entdecken. An jedem Strand finden wir Dinge, die das Meer angespült hat:

Muscheln und Schnecken, Krebspanzer und Seesterne. Millionen von Tieren leben in den Weiten des Wattenmee-

res an der Nordseeküste und am schmalen Strand der Ostsee. Da gibt es Pissermuscheln, springende Schnecken,

Schlangensterne und Katzenhaie. Wisst ihr, was ein Engelsflügel, ein Pelikanfuß oder ein Nixentäschchen ist?

Abenteuer im Wattenmeer und Schatzsuche im Spülsaum – in diesem Buch lösen wir so manches Rätsel.

Ein Bestimmungsbuch für die Forscher von morgen. Mit einfachen Erklärungen und spannenden Experimenten.

Alter: o. A.Wachholtz Verlag

112 Seiten9,90 EuroISBN: 978-3-529-05426-6

Dschinny ist ein echter Wasserdschinn, der in den tiefsten Tiefen der Meere wohnt,

am liebsten Algenbrühe trinkt und nur Unsinn im Kopf hat. Kein Wunder, dass er

zur Strafe für sein ungebührliches Betragen in einer Wärmflasche durchs Meer

schippern muss – bis er vom 9-jährigen Nick gerettet wird. Doch damit beginnt

das Abenteuer erst richtig! Denn bevor Dschinny zurück zu seinen Wasserkum-Alter: ab 9 Jahrencbj

176 Seiten, mit Schwarz-Weiß-Illustrationen10,99 EuroISBN: 978-3-570-13778-9

genden Plätzen und packenden Ereignissen in der Vergangenheit. Die span-

nende Reise beginnt Jahrtausende vor unserer Zeit und endet in der Gegen-

wart. Großformatige Panoramabilder zeigen die unterschiedlichen Gesichter

der Orte im Wandel der Zeit und laden zum Suchen und Entdecken ein. Mit der

übersichtlichen Griffleiste am Rand sind gezielte Zeitsprünge ein Kinderspiel.

Alter: 7 – 9 JahreBibliographisches Institut

32 Seiten

Alter: o. A.Wachholtz Verlag

112 Seiten9,90 EuroISBN: 978-3-529-05426-6

KinderbücherBackskiste

Page 55: Wind und Wasser

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55Wind und Wasser

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WRätselkisteKleine Seepiraten

Page 56: Wind und Wasser

56

Herzlichen Glückwunsch! Die Gewinner der Preise aus den Gewinnspielen der

Juli-/August-Ausgabe von Wind und Wasser sind:

„Schiffe, Wasser, Wellenreiter“: Patricia Dietz Römerberg Marijke Klein Bielefeld Sandra Otto Wachtberg

Kinder-Rettungswesten von Plastimo: Carsten Blatt Hamburg Ewald Fisser Bocholt Grit Haberkern Bremen Klaus Hinrichs Meldorf Constanze Kessler Norderstedt Isabel Scharnbeck Stuttgart Thomas Schmitt Flensburg Margit Schwarz Fehmarn

Park-Hotel Hübner, Warnemünde: Tanja Nowakowski Köln

Wind und Wasser

Entdecke Wassersport„Jeder kann mitmachen!“ –

Das klingt ja schon mal

vielversprechend. Damit

auch jeder Lust dazu

bekommt, hat der Bun-

desverband Wassersport-

wir tschaf t fünf kurze

Filmbeiträge produzie-

ren lassen, die grundle-

gende Infos zum Segeln,

Hausboot- oder Motor-

bootfahren, Kanufahren

und zum Tauchen ver-

mitteln. Und wenn man

dann loslegen möchte, fin-

det man alles Wichtige –

von der Ausbildung über

die Miete bis zum Boots-

kauf – auf der dazugehö-

rigen neuen Internetseite, die übrigens komplett frei von Wer-

bung gehalten wird.

Info: www.entdecke-wassersport.de

Meereszentrum FehmarnDie Herbstferien haben begonnen, doch der Regen macht einen

Strandbesuch unmöglich? Im Meereszentrum Fehmarn kön-

nen kleine und große Besucher Seesterne, Haie oder Clown-

fische auch bei schlechtem Wetter beobachten. In vier Millio-

nen Liter Wasser schwimmen die tropischen Meerestiere ganz

nah an den Besuchern vorbei.

Info: www.meereszentrum.de

Ehrung des SportlernachwuchsesJunge Sportler aus Kiel, die erfolgreich an Welt- oder Euro-

pameisterschaften, Deutschen Meisterschaften, Nord(ost)

deutschen Meisterschaften oder Landesmeisterschaften teil-

genommen haben, werden im Dezember bei der Jugendsport-

lerehrung der Landeshauptstadt geehrt. Vereine können noch

bis zum 15. Oktober Mitglieder im Alter zwischen 14 und 18

Jahren vorschlagen, die sich durch eine besondere Leistung

hervorgetan haben.

Info: www.kiel.de

Open Ship bei der DGzRS GrömitzAlle Mann auf die Seenotkreuzer! Am Donnerstag, den 7. Oktober,

präsentiert die Station der Deutschen Gesellschaft zur Rettung

Schiffbrüchiger in Grömitz einen Filmvortrag über die Arbeit

der Seenotretter. Im Vorfeld können Interessierte den DGzRS-

Seenotkreuzer „Bremen“ besichtigen. Der Vortrag beginnt um

19.30 Uhr im Kurzentrum, die Besichtigung findet von 17 bis

18.30 Uhr an der Seebrücke Grömitz statt. Der Eintritt ist frei.

Info: www.dgzrs.de

Mit Baby mobilBereits voll im Einsatz ist

die Manduca-Babytrage

aus unserer Juni-Verlosung,

wie das Foto beweist, das

Gewinnerin Anne Bury uns

zugeschickt hat. Wir wün-

schen weiterhin viel Spaß

damit!

Foto

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Kurz und knappKüstenklatsch

Page 57: Wind und Wasser

57Wind und Wasser

Die Taufpatin (ja: diese Position wird bevorzugt von Frauen besetzt; es geht der Aberglaube um, Män-ner brächten Unglück. – Wie die da nur drauf kommen?) vollzieht den Akt: „Hiermit taufe ich Dich auf den Namen … Allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel!“ Hipp, hipp, hurra!

Jetzt folgt der Höhepunkt: der Champagner. Na gut, ein Sekt tut es auch. Bei größeren Kähnen wird die Flasche gegen den Schiffs-rumpf geschleudert, bei kleineren (hier wäre die Gefahr der Beschä-digung deutlich größer als der heil-bringende Nutzen der Taufe) wird die Flüssigkeit einfach über die Planken gegossen. Das muss nicht immer Champagner sein ist nach-zulesen: In Schottland wird stan-desgemäß mit Whisky getauft, in Afrika Palmwein gegen die Bord-wand gespuckt und in Indien greift man zu Kokosmilch. Deutlich weni-ger harmlos ging es bei den Wikin-gern zur Sache: Um den Beistand der Götter zu beschwören, ließen sie Menschen auf dem Rutschbalken von Drachenbooten zerquetschen, wenn diese vom Stapel liefen, heißt es. Bin ich froh, dass wir heute nur

anstoßen müssen ...

Was so eine Bootstaufe von einer Kindstaufe angenehm unterschei-det, ist, dass der Bootstäufling nicht zu schreien anfängt, wenn ihm das kühle Nass unvermittelt über den Bug gekippt wird. Emotional ist es trotzdem, außer für das Boot. Das ist dann plötzlich Träger von sprechen-den Namen wie „Tutsogut“. Oder von spöttischen wie „Bin Baden“. Oder von wortspielerischen wie „Fishful Thinking“. Grenzenlose Kreativität!

Übrigens: Die Befürchtung, dass die Umbenennung eines bereits früher einmal getauften Bootes Unglück bringen könne, fegt das Mitglied eines Internetblogs kurzerhand – und nicht ohne Logik – vom Tisch:

„Von wegen Unglück: Einfach gute Seemannschaft praktizieren hilft

auf alle Fälle mehr!“

IhreGritje Lewerenz

Wir stehen da und war-ten. Still liegt der

Täufling vor uns. Er hat keine Arme und Beine, kann nur wort-los mit seinen Beziehungsperso-nen kommunizieren und wird sich sein Leben lang einnässen.

Sollten wir an dieser Stelle nicht betroffen die Taschentücher zücken? Nein, ganz im Gegenteil: Wir erhe-ben die Gläser und stoßen an – denn es ist ein Schiff, das getauft wird! Gleich wird das liebevoll in die Familie aufgenommene gebrauchte Neue seinen – zunächst wieder ein-mal – endgültigen Namen erhalten.

Der Weg bis dahin dürfte sich in puncto Aufregung und Unsicherheit („Ist das auch wirklich der Richtige? Wollen wir nicht doch nochmal …“) wohl kaum von der Gefühlswelt frischgebackener Eltern unterschei-den, die eine möglichst adäquate Benennung für ihren Nachwuchs anstreben. Da werden Namensbü-cher gewälzt, Internetforen durch-stöbert und ähnlich Betroffene befragt. Und dann ist er auf ein-mal da, der Moment, in dem der Name kundgetan und dem Urteil

der Umwelt ausgesetzt wird.

Foto

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Wie soll es denn heißen?

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KolumneKüstenklatsch

Page 58: Wind und Wasser

Mehr Informationen sowie die aktuellen Mediadaten finden Sie unter www.kiel-verlag.de

… nicht nur junge Leser für den Wassersport begeistern.… alle an unserer Küste glaubwürdig und unterhaltsam informieren.… neue Ideen und Impulse für das Leben am und auf dem Wasser geben.… Ihr Unternehmen Schleswig-Holsteinern und Touristen vorstellen.

Wind und Wassermöchte …

58 Wind und Wasser

ImpressumKiel-VerlagKreißler GbRWilhelminenstraße 51D-24103 Kiel

Telefon: +49 431 2475168Telefax: +49 431 2474622

E-Mail: [email protected]

1. Jahrgang – Ausgabe 7

HerausgeberFelix Kreißler (V.i.S.d.P.)E-Mail: [email protected]

Objekt- und AnzeigenleitungIsabel SalwikE-Mail: [email protected]

RedaktionsleitungGritje LewerenzE-Mail: [email protected]

RedaktionKlaus Bartels (kb), Sven Carlsen (sc), Jan Ising (ji), M. Kamp (mka), Felix Kreißler (fk), Gritje Lewerenz (gl), Tina Ludwig (tl), Till Meischner (tm), Björn Nehrhoff von Holderberg (bn), Isabel Salwik (is), Philip Stahl (ps), Norbert Schroeder (nos)

LektoratGunna WestphalE-Mail: [email protected]

MarketingPhilip StahlE-Mail: [email protected]

VerlagsrepräsentantJan IsingE-Mail: [email protected]

Gestaltungskonzeptionkeine Agentur GbR, Kiel

LayoutBernd Kreißler, Meike Kevelaer

Auflage dieser Ausgabe20.000 Exemplare

HeftbezugEinzelheft: kostenlos an unseren Verteilstellen

Abonnement: 20 Euro für 8 Ausgaben im Post-vertrieb

Kiel-Verlag Telefon: +49 431 2475168 E-Mail: [email protected]

TitelfotoNehrhoff von Holderberg

Rechte Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen wird keine Haf tung übernom-men. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist der Sitz des Verlages. Das Magazin, alle in ihm enthalte-nen Abbildungen und Beiträge sowie vom Verlag gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit schrif tlicher Genehmigung des Verlags.

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Nächste Ausgabe

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Haus auf dem WasserÜber Seen, Flüsse und Meere schippern und dabei nicht auf Wohnkomfort verzichten: Hausboot-Charter macht’s möglich. Wind und Wasser zeigt auf, wie gemütlich so eine Tour sein kann und was man beim Chartern bedenken sollte.

Wer traut sich?Im Februar ist Valentinstag,

und im Frühling beginnt die Hochzeitssaison – soviel Liebe macht auch vor Wind und Wasser nicht halt.

Ob Leuchttürme, Wasserschlösser, Traditionssegler oder Seebrücken:

Wir zeigen die reizvollsten Hochzeitsplätze an der Ostsee.

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Page 59: Wind und Wasser

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Page 60: Wind und Wasser

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