werta- · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29...

26
SAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 29 Kreis Dillingen Umsonst ins Eichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins Dillinger Eichwaldbad. Wir erklären Ihnen hier, wie es geht und welche Überraschung es gibt VON JUDITH RODERFELD Dillingen Ein Blick auf die Wetter- vorhersage verspricht: Sonne satt! Die beste Gelegenheit, um ins kühle Nass zu springen und auf den Wie- sen des Dillinger Eichwaldbades zu relaxen. Das Besondere: Am Mon- tag, 28. August, gibt es den Bade- spaß ganz ohne Eintritt. In Zusammenarbeit mit den Do- nau-Stadtwerken Dillingen-Lauin- gen (DSDL) startet unsere Zeitung die Aktion – und jeder Leser kann profitieren. Was Sie dafür tun müs- sen, ist einfach. Kommen Sie am kommenden Montag zwischen 10 und 12 Uhr ins Eichwaldbad. Um kostenlos planschen und faulenzen zu dürfen, müssen Sie nur den Kreis mit der pink- und grünfarbenen Brille ausschneiden und an der Kasse vorlegen. Damit wissen wir, dass Sie Leser der Heimat- zeitung sind. Als Goodie oben- drauf spen- dieren wir die farbigen Sonnen- brillen – solange der Vorrat reicht. Die Brillen wer- den an der Kasse am Ein- gang mit ausgegeben. Seit 2015 unterstützt die DSDL die Akti- on, die sich ins- besondere an Familien richtet. Auch die- ses Mal dauert es nicht lan- ge, ehe Werklei- ter Wolf- gang Beh- ringer seine Entscheidung fällt. „Cool, ma- chen wir“, sagt er bei unserer Anfrage. Genau wie Bäderbetriebsleiter Jochen Hihler freut er sich auf die Aktion. Im Vergleich zu den ver- gangenen Jahren entschied Hihler sich dieses Mal für einen verlänger- ten Zeitraum. „Von 10 bis 12 be- kommt jeder mit dem Zeitungsarti- kel freien Eintritt.“ Das heißt: eine Stunde mehr als im Vorjahr. So geht’s: Den Kreis mit den Son- nenbrillen ausschneiden und am Montag, 28. August, an der Kasse des Eichwaldbades vorzeigen. Wer pünktlich ist, bekommt zwischen 10 und 12 Uhr nicht nur freien Eintritt, sondern auch eine coole Sonnenbril- le. Ist die Schlange zu lang, jemand aber rechtzeitig vor Ort, wird er ebenfalls berücksichtigt. Also: Auf ins Badevergnügen – der Sommer verabschiedet sich schneller, als uns lieb ist. Den Kreis einfach aus- schneiden und mitbrin- gen. Foto: Roderfeld Umsonst ins Eichwaldbad – das können unsere Leser am Montag, 28. August, von 10 bis 12 Uhr. Alles, was Sie dafür tun müssen, ist den Kreis mit den beiden bunten Son- nenbrillen ausschneiden und mitbringen. Foto: Judith Roderfeld Voller Einsatz im Wittislinger Moor für die Natur Aktionstage Viele Helfer haben sich bei einem Pflegeprojekt beteiligt Wittislingen Bund Naturschutz und Landesbund für Vogelschutz bieten immer wieder allen Naturbegeister- ten Aktionstage im Wittislinger Ried an. An vier Samstagen von Au- gust bis Oktober können sich Inte- ressierte an der gemeinsamen Pflege der Moorwiesen beteiligen. In frü- heren Zeiten wurden diese nassen Wiesen einmal im Spätsommer oder Herbst gemäht und das Mähgut als Einstreu genutzt. Für die moderne Landwirtschaft sind die Flächen mittlerweile wert- los: Der Einsatz von schweren Ma- schinen ist auf den nassen Böden nicht möglich und Streu für die Stäl- le ist aufgrund der Intensiv-Vieh- haltung auf Spaltenböden nicht mehr erwünscht. „Ohne regelmäßige Pflege verbu- schen die nassen Wiesen im Moor sehr schnell und viele wiesenbrüten- de Vögel und seltene Orchideen würden ihren Lebensraum verlie- ren“, erklärt der Naturschützer Ha- rald Böck, der die Pflegeeinsätze seit über 25 Jahren koordiniert. Intensiv genutztes Grünland, das drei- oder viermal mit dem Kreisel- mäher gemäht und ebenso oft ge- düngt wird, ist oft sehr artenarm. Ganz anders die nassen Wiesen im Moor. Die Naturschutzflächen bleiben ungedüngt, werden sehr schonend mit Balkenmäher gemäht und wei- sen deswegen einen enormen Arten- reichtum auf. Die Biologin Carolin Stoll ist im- mer wieder begeistert über die gro- ße Anzahl an Laub- und Grasfrö- schen und über die Vielfalt an Groß- insekten im Gebiet. „Gerade für Kinder und Jugendliche ist es oft ein einmaliges Erlebnis, wenn wir mit Minzeduft in der Nase auf dem wa- ckelnden Moorboden mit Keschern und Becherlupen auf Entdeckertour gehen. Es wird einem bewusst, wel- che Naturschönheiten wir direkt vor der Haustüre haben. Wir möchten allen Naturfreunden die Gelegen- heit bieten, das Moor beim handfes- ten Einsatz mit allen Sinnen zu erle- ben.“ Das Aufschlauen der Streu erfolgt mit Holzrechen und Heugabeln, dann fahren die Helfer das Gras mit urigen Oldtimer-Traktoren ab. Mittags gibt es für alle fleißigen Hel- fer dann eine kostenlose zünftige Brotzeit. (dz) O Termine Die nächsten Einsätze im Wittislinger Ried finden 14-täglich an folgenden Samstagen von 8 bis etwa 15 Uhr statt: 26. August, 9. September, 23. September, 7. Oktober und ein even- tueller Zusatztermin am 21. Oktober. Interessierte, die beim Abrechen und Auf- laden der Streu helfen wollen, können sich bei Harald Böck unter Telefon 0174/8057338 oder bei Bettina Stoll, Telefon 0175/5860432, bzw. E-Mail an [email protected] melden. Teil- nahme ist auch stundenweise möglich. Treffpunkt für alle Freiwilligen ist die Hüh- nergasse am östlichen Ortseingang von Wittslingen. Viele Freiwillige helfen dabei, das Wit- tislinger Moor als Lebensraum für Tiere zu erhalten. Fotos: Carolin Stoll Der siebenjährige Vincent war auch bei der Aktion dabei. Er durfte einen Laub- frosch hautnah erleben. Bilder aus dem Kesseltal gesucht Bissingen Im Kesseltal kann man wandern, radeln und sich erholen. Damit auch andere diese Schönhei- ten bewundern können, sollen nun neue Postkarten gedruckt werden. Dafür bittet der Markt Bissingen um Mithilfe. Wer schöne Motive aus seinem Gemeindeteil, etwa eine Dorfansicht hat, kann das Bild unter dem Betreff Postkarte bis zum 30. September an Brigitte Braun schi- cken, E-Mail: [email protected]. Aus den eingesendeten Fotos wer- den dann die Postkartenmotive aus- gesucht. Die Einsender werden ge- beten, auf Folgendes zu achten: In einer E-Mail nur drei aktuelle Fotos senden, jedes Bild einzeln betiteln: „Gemeindeteil (Kirche von GT, Feldkreuz bei GT, Wiese/Wald/ Umgebung zwischen GT etc.), Vor- name, Name, Gemeindeteil, Haus- nummer des Fotografen. Außerdem bestätigen die Einsender dem Markt Bissingen, dass sie für das zur Ver- fügung gestellte Bildmaterial über die uneingeschränkten Nutzungs- rechte verfügen und zur kostenlosen Veröffentlichung für Marketing- zwecke überlassen. Aufgrund des Datenschutzes bittet die Gemeinde, darauf zu achten, dass keine Perso- nen auf den Bildern zu sehen bzw. zu erkennen sind. (pm) Jetzt für ein Gitarren-Stipendium bewerben Workshop Festivalleiter Johannes Tonio Kreusch leitet vom 30. September bis 1. Oktober ein Probenwochenende Wertingen Das sechste Internationale Gitarrenfestival findet in diesem Jahr während der Wirtschaftsmesse WERTA (30. September bis 3. Ok- tober) statt. Aus organisatorischen Gründen wird das Gitarrenensemble im Schullandheim Bliensbach pro- ben. Dort stehen geeignete Räume für Groß- und Kleingruppen zur Verfügung. Festivalleiter Johannes Tonio Kreusch hat für das Probenwochen- ende ansprechende Stücke des Brasi- lianers Chelso Machado und be- rühmte Tangos ausgewählt. Die Tangos „La Cumparsita“ und „El Choclo“ sind Ohrwürmer, die jeder schon einmal gehört hat. Sie wurden von Jörg Kindle für vier Gitarren be- arbeitet. Für Schüler, Studenten und Gitar- renliebhaber stellen sie gleicherma- ßen eine Herausforderung dar. Ge- nauso wie die Kompositionen des brasilianischen Gitarristen und Kom- ponisten Machado. Johannes Tonio Kreusch führt die Teilnehmer sensi- bel an die südamerikanischen Rhyth- men von „Frevo“, „Catira“ oder „Cantiga“ heran. Nach der Anmeldung zum Work- shop wird das Notenmaterial zuge- sandt. So bleibt genügend Zeit, sich auf das Wochenende vorzubereiten. Die Workshopgebühr beinhaltet Proben, Übernachtung und Verpfle- gung. Aufgepasst: Studenten und Schüler können sich beim Förder- verein „Gitarrenfestival Wertingen“ um ein Stipendium mit kurzer Vita bewerben. Anmeldung und Auskünfte unter 0176/62525843 oder per E-Mail: [email protected]. Als Überra- schungsgast im Schullandheim er- wartet der Förderverein übrigens die Gitarrenlegende Carlos Barbosa-Li- ma, der bereits ab 30. September in Wertingen weilt. Im Rahmen der langen Gitarren- nacht wird er am 2. Oktober ein Konzert im Wertinger Schloss ge- ben. Nicht versäumen sollte man das Nachwuchskonzert am 1. Oktober um 14 Uhr mit Julia Trintschuk in der evangelischen Kirche. Die junge Künstlerin war schon einmal in Wer- tingen zu Gast: Als Stipendiatin. (bäs/pm) O Infos und Tickets unter www.gitar- renfestivalwertingen.de oder http://www.wertingen.de/tourismus-kul- tur/gitarrenfestival.html Workshop mit Festivalleiter Johannes Tonio Kreusch im vergangenen Jahr. Mit dabei die damalige Stipendiatin Julia Trintschuk (Dritte von rechts), die nun am 1. Oktober ein eigenes Konzert spielt. Foto: Bärbel Schoen Höchstädt: Lavendel erleben Höchstädt Wer kennt nicht die Fotos der lilafarbenen Lavendelfelder in der Provence? Die Autorin und Ex- pertin für ätherische Öle aus Höch- städt, Karin Opitz-Kreher, hat drei- mal bei der Lavendelernte mitgear- beitet. Sie weiß: Dem Endverbrau- cher werde oft das günstigere Lavan- din als Lavendelöl verkauft, weil es viel günstiger sei. Am Donnerstag, 7. September, um 19.30 Uhr findet in der Schlosskapelle von Schloss Höchstädt, Herzogin-Anna-Str. 52, ein Erlebnisvortrag rund um das Thema Lavendel statt. Es gibt eine Dia-Show sowie Anwendungen mit Lavendelöl. Außerdem erfahren Be- sucher praktische Anwendungen für den Alltag. Auch eine Kostprobe mit Lavendel, inspiriert nach einem Re- zept aus der Provence, wird es geben sowie viele Hintergrundinformatio- nen über Anbau und Destillation. Am Sonntag, 10. September, wird es von 14 bis 17 Uhr auch eine Erlebnis- ausstellung im Geigerturm in Höch- städt zum Thema Lavendel geben. Von der Ansaat bis zur Ernte und Destillation können Interessierte die Schritte auf Bildern erleben. Wer Lust auf eine besondere Erinnerung hat, kann sich spontan von Branka Kokol im Rahmen der Ausstellung fotografieren lassen. (pm)

Transcript of werta- · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29...

Page 1: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

SAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 29Kreis Dillingen

Umsonst ins EichwaldbadAktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins Dillinger Eichwaldbad.

Wir erklären Ihnen hier, wie es geht und welche Überraschung es gibtVON JUDITH RODERFELD

Dillingen Ein Blick auf die Wetter-vorhersage verspricht: Sonne satt!Die beste Gelegenheit, um ins kühleNass zu springen und auf den Wie-sen des Dillinger Eichwaldbades zurelaxen. Das Besondere: Am Mon-tag, 28. August, gibt es den Bade-spaß ganz ohne Eintritt.

In Zusammenarbeit mit den Do-nau-Stadtwerken Dillingen-Lauin-gen (DSDL) startet unsere Zeitungdie Aktion – und jeder Leser kannprofitieren. Was Sie dafür tun müs-sen, ist einfach. Kommen Sie amkommenden Montag zwischen 10und 12 Uhr ins Eichwaldbad. Umkostenlos planschen und faulenzenzu dürfen, müssen Sie nur den Kreismit der pink- und grünfarbenen

Brille ausschneiden und an derKasse vorlegen. Damitwissen wir, dass SieLeser der Heimat-zeitung sind. AlsGoodie oben-drauf spen-dieren wirdie farbigenSonnen-brillen–solange derVorratreicht. DieBrillen wer-den an derKasse am Ein-

gang mit ausgegeben.Seit 2015 unterstützt

die DSDL die Akti-on, die sich ins-

besondere anFamilien

richtet.Auch die-ses Maldauert esnicht lan-ge, eheWerklei-ter Wolf-

gang Beh-ringer seine

Entscheidungfällt. „Cool, ma-

chen wir“, sagt erbei unserer Anfrage.

Genau wie Bäderbetriebsleiter

Jochen Hihler freut er sich auf dieAktion. Im Vergleich zu den ver-gangenen Jahren entschied Hihlersich dieses Mal für einen verlänger-ten Zeitraum. „Von 10 bis 12 be-kommt jeder mit dem Zeitungsarti-kel freien Eintritt.“ Das heißt: eineStunde mehr als im Vorjahr.

So geht’s: Den Kreis mit den Son-nenbrillen ausschneiden und amMontag, 28. August, an der Kassedes Eichwaldbades vorzeigen. Werpünktlich ist, bekommt zwischen 10und 12 Uhr nicht nur freien Eintritt,sondern auch eine coole Sonnenbril-le. Ist die Schlange zu lang, jemandaber rechtzeitig vor Ort, wird erebenfalls berücksichtigt. Also: Aufins Badevergnügen – der Sommerverabschiedet sich schneller, als unslieb ist.

Den Kreis einfach aus-

schneiden und mitbrin-

gen. Foto: Roderfeld

Umsonst ins Eichwaldbad – das können unsere Leser am Montag, 28. August, von 10 bis 12 Uhr. Alles, was Sie dafür tun müssen, ist den Kreis mit den beiden bunten Son-

nenbrillen ausschneiden und mitbringen. Foto: Judith Roderfeld

Voller Einsatz imWittislinger Moor

für die NaturAktionstage Viele Helfer haben sich bei

einem Pflegeprojekt beteiligt

Wittislingen Bund Naturschutz undLandesbund für Vogelschutz bietenimmer wieder allen Naturbegeister-ten Aktionstage im WittislingerRied an. An vier Samstagen von Au-gust bis Oktober können sich Inte-ressierte an der gemeinsamen Pflegeder Moorwiesen beteiligen. In frü-heren Zeiten wurden diese nassenWiesen einmal im Spätsommer oderHerbst gemäht und das Mähgut alsEinstreu genutzt.

Für die moderne Landwirtschaftsind die Flächen mittlerweile wert-los: Der Einsatz von schweren Ma-schinen ist auf den nassen Bödennicht möglich und Streu für die Stäl-le ist aufgrund der Intensiv-Vieh-haltung auf Spaltenböden nichtmehr erwünscht.

„Ohne regelmäßige Pflege verbu-schen die nassen Wiesen im Moorsehr schnell und viele wiesenbrüten-de Vögel und seltene Orchideenwürden ihren Lebensraum verlie-ren“, erklärt der Naturschützer Ha-rald Böck, der die Pflegeeinsätze seitüber 25 Jahren koordiniert.

Intensiv genutztes Grünland, dasdrei- oder viermal mit dem Kreisel-mäher gemäht und ebenso oft ge-düngt wird, ist oft sehr artenarm.Ganz anders die nassen Wiesen imMoor.

Die Naturschutzflächen bleibenungedüngt, werden sehr schonendmit Balkenmäher gemäht und wei-sen deswegen einen enormen Arten-reichtum auf.

Die Biologin Carolin Stoll ist im-

mer wieder begeistert über die gro-ße Anzahl an Laub- und Grasfrö-schen und über die Vielfalt an Groß-insekten im Gebiet. „Gerade fürKinder und Jugendliche ist es oft eineinmaliges Erlebnis, wenn wir mitMinzeduft in der Nase auf dem wa-ckelnden Moorboden mit Keschernund Becherlupen auf Entdeckertourgehen. Es wird einem bewusst, wel-che Naturschönheiten wir direkt vorder Haustüre haben. Wir möchtenallen Naturfreunden die Gelegen-heit bieten, das Moor beim handfes-ten Einsatz mit allen Sinnen zu erle-ben.“

Das Aufschlauen der Streu erfolgtmit Holzrechen und Heugabeln,dann fahren die Helfer das Gras miturigen Oldtimer-Traktoren ab.Mittags gibt es für alle fleißigen Hel-fer dann eine kostenlose zünftigeBrotzeit. (dz)

O Termine Die nächsten Einsätze imWittislinger Ried finden 14-täglich anfolgenden Samstagen von 8 bis etwa 15Uhr statt: 26. August, 9. September,23. September, 7. Oktober und ein even-tueller Zusatztermin am 21. Oktober.Interessierte, die beim Abrechen und Auf-laden der Streu helfen wollen, könnensich bei Harald Böck unter Telefon0174/8057338 oder bei Bettina Stoll,Telefon 0175/5860432, bzw. E-Mail [email protected] melden. Teil-nahme ist auch stundenweise möglich.Treffpunkt für alle Freiwilligen ist die Hüh-nergasse am östlichen Ortseingang vonWittslingen.

Viele Freiwillige helfen dabei, das Wit-

tislinger Moor als Lebensraum für Tiere

zu erhalten. Fotos: Carolin Stoll

Der siebenjährige Vincent war auch bei

der Aktion dabei. Er durfte einen Laub-

frosch hautnah erleben.

Bilder aus demKesseltal gesucht

Bissingen Im Kesseltal kann manwandern, radeln und sich erholen.Damit auch andere diese Schönhei-ten bewundern können, sollen nunneue Postkarten gedruckt werden.Dafür bittet der Markt Bissingenum Mithilfe. Wer schöne Motiveaus seinem Gemeindeteil, etwa eineDorfansicht hat, kann das Bild unterdem Betreff Postkarte bis zum 30.September an Brigitte Braun schi-cken, E-Mail: [email protected] den eingesendeten Fotos wer-den dann die Postkartenmotive aus-gesucht. Die Einsender werden ge-beten, auf Folgendes zu achten: Ineiner E-Mail nur drei aktuelle Fotossenden, jedes Bild einzeln betiteln:„Gemeindeteil (Kirche von GT,Feldkreuz bei GT, Wiese/Wald/Umgebung zwischen GT etc.), Vor-name, Name, Gemeindeteil, Haus-nummer des Fotografen. Außerdembestätigen die Einsender dem MarktBissingen, dass sie für das zur Ver-fügung gestellte Bildmaterial überdie uneingeschränkten Nutzungs-rechte verfügen und zur kostenlosenVeröffentlichung für Marketing-zwecke überlassen. Aufgrund desDatenschutzes bittet die Gemeinde,darauf zu achten, dass keine Perso-nen auf den Bildern zu sehen bzw.zu erkennen sind. (pm)

Jetzt für ein Gitarren-Stipendium bewerbenWorkshop Festivalleiter Johannes Tonio Kreusch leitet

vom 30. September bis 1. Oktober ein Probenwochenende

Wertingen Das sechste InternationaleGitarrenfestival findet in diesem Jahrwährend der WirtschaftsmesseWERTA (30. September bis 3. Ok-tober) statt. Aus organisatorischenGründen wird das Gitarrenensembleim Schullandheim Bliensbach pro-ben. Dort stehen geeignete Räumefür Groß- und Kleingruppen zurVerfügung.

Festivalleiter Johannes TonioKreusch hat für das Probenwochen-ende ansprechende Stücke des Brasi-lianers Chelso Machado und be-rühmte Tangos ausgewählt. DieTangos „La Cumparsita“ und „ElChoclo“ sind Ohrwürmer, die jederschon einmal gehört hat. Sie wurdenvon Jörg Kindle für vier Gitarren be-arbeitet.

Für Schüler, Studenten und Gitar-renliebhaber stellen sie gleicherma-ßen eine Herausforderung dar. Ge-nauso wie die Kompositionen desbrasilianischen Gitarristen und Kom-ponisten Machado. Johannes TonioKreusch führt die Teilnehmer sensi-bel an die südamerikanischen Rhyth-men von „Frevo“, „Catira“ oder„Cantiga“ heran.

Nach der Anmeldung zum Work-

shop wird das Notenmaterial zuge-sandt. So bleibt genügend Zeit, sichauf das Wochenende vorzubereiten.Die Workshopgebühr beinhaltetProben, Übernachtung und Verpfle-gung. Aufgepasst: Studenten undSchüler können sich beim Förder-verein „Gitarrenfestival Wertingen“um ein Stipendium mit kurzer Vitabewerben.

Anmeldung und Auskünfte unter

0176/62525843 oder per E-Mail:[email protected]. Als Überra-schungsgast im Schullandheim er-wartet der Förderverein übrigens dieGitarrenlegende Carlos Barbosa-Li-ma, der bereits ab 30. September inWertingen weilt.

Im Rahmen der langen Gitarren-nacht wird er am 2. Oktober einKonzert im Wertinger Schloss ge-ben. Nicht versäumen sollte man das

Nachwuchskonzert am 1. Oktoberum 14 Uhr mit Julia Trintschuk inder evangelischen Kirche. Die jungeKünstlerin war schon einmal in Wer-tingen zu Gast: Als Stipendiatin.(bäs/pm)

O Infos und Tickets unter www.gitar-renfestivalwertingen.de oderhttp://www.wertingen.de/tourismus-kul-tur/gitarrenfestival.html

Workshop mit Festivalleiter Johannes Tonio Kreusch im vergangenen Jahr. Mit dabei die damalige Stipendiatin Julia Trintschuk

(Dritte von rechts), die nun am 1. Oktober ein eigenes Konzert spielt. Foto: Bärbel Schoen

Höchstädt:Lavendel erleben

Höchstädt Wer kennt nicht die Fotosder lilafarbenen Lavendelfelder inder Provence? Die Autorin und Ex-pertin für ätherische Öle aus Höch-städt, Karin Opitz-Kreher, hat drei-mal bei der Lavendelernte mitgear-beitet. Sie weiß: Dem Endverbrau-cher werde oft das günstigere Lavan-din als Lavendelöl verkauft, weil esviel günstiger sei. Am Donnerstag, 7.September, um 19.30 Uhr findet inder Schlosskapelle von SchlossHöchstädt, Herzogin-Anna-Str. 52,ein Erlebnisvortrag rund um dasThema Lavendel statt. Es gibt eineDia-Show sowie Anwendungen mitLavendelöl. Außerdem erfahren Be-sucher praktische Anwendungen fürden Alltag. Auch eine Kostprobe mitLavendel, inspiriert nach einem Re-zept aus der Provence, wird es gebensowie viele Hintergrundinformatio-nen über Anbau und Destillation.Am Sonntag, 10. September, wird esvon 14 bis 17 Uhr auch eine Erlebnis-ausstellung im Geigerturm in Höch-städt zum Thema Lavendel geben.Von der Ansaat bis zur Ernte undDestillation können Interessierte dieSchritte auf Bildern erleben. WerLust auf eine besondere Erinnerunghat, kann sich spontan von BrankaKokol im Rahmen der Ausstellungfotografieren lassen. (pm)

Page 2: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

DONNERSTAG, 24. AUGUST 2017 NUMMER 194 35Wertingen und die Nachbarschaft

Händedruck statt Mouse-KlickWerta Das Organisationsteam der Landkreisausstellung in Wertingen

reagiert auf das veränderte Verhalten der Verbraucher

Wertingen Bereits zum 9. Mal rich-tet die Stadt Wertingen die Land-kreisausstellung aus. Durch vierJahrzehnte hindurch hat sich die inden 70er-Jahren rein als Informati-ons-Ausstellung aufgestellte Veran-staltung über die Jahre hinweg ent-wickelt zu einem Event, der Jungund Alt anspricht, bei dem sich einAusflug für die ganze Familie lohnt.„Heute, im Zeitalter von Internetund einem Überfluss an Websites,steht nicht mehr die reine Informa-tionsbeschaffung im Vordergrund“,betont Hauptorganisatorin Alexan-dra Killisperger, die schon seit übereinem Jahr am Konzept der Werta2017 feilt.

Jede Firma lässt sich „googeln“,Dienstleistungen sekundenschnellonline vergleichen und buchen. Seies der Um- oder Ausbau, die Gestal-tung des Gartens, ein neues Fahr-zeug oder die Ausstattung für dieKleinsten – online ist alles abrufbar,und die langwierige Recherche vorOrt entfällt und wird entspannt zuHause von der Wohnzimmer-Couchaus getätigt.

Somit haben sich über die Jahredie Ansprüche und das Kaufverhal-ten der Konsumenten verändert.Und somit auch die Anforderungenan eine junge und attraktive Veran-staltung, wie es die Werta war undbleiben soll. „Selbstverständlich istdas Herz der Ausstellung nach wievor die Gewerbeausstellung“, beto-nen die Organisatoren rund umBürgermeister Willy Lehmeier.Aber es gehe in erster Linie darum,sich den Besuchern zu präsentieren,die Menschen, die hinter dem Pro-dukt und den Dienstleistungen ste-hen, vorzustellen. Und somit Ver-trauen beim Verbraucher zu we-cken, wohin er investiert.

Gerade in einer Stadt wie Wertin-gen sei es wichtig, dass Kaufkraftvor Ort bleibt, somit Arbeits- undAusbildungsplätze gesichert sindund der Kontakt zwischen Kundeund Händler nicht per Mouse-Klickstattfindet, sondern noch per Hän-dedruck. „Die Werta ist eine opti-male Möglichkeit, sich den Ver-brauchern ins Gedächtnis zu rufenund unsere Möglichkeiten und die

Vielschichtigkeit der Dienstleistun-gen und Produkte, die es hier vorOrt gibt, vorzustellen,“ erklärt auchJonas Ziegler vom Foto-Studio Zol-leis aus Wertingen, der sich und seinhandwerkliches Know-how auf derWerta im neuen „Hochzeitspavil-lon“ präsentiert. Auch AndreasGerblinger von der BuchhandlungGerblinger ist sich sicher: „DieWerta ist ein Gewinn für uns. DieWerta gibt uns perfekt die Möglich-keit, mit einem auffallenden Standspeziell unsere Gerblinger Kulinarikzu präsentieren.“ Und auch Thors-ten Artinger vom gleichnamigenElektrofachgeschäft betont: „Aufder Werta können ich und meinTeam zeigen, dass nicht nur die gro-ßen Elektro-Märkte, die man ausder Werbung kennt, Top-Markenzum guten Preis bieten.“

Killisperger bekräftigt auchnochmals, wie wichtig es ist, nebender Gewerbeausstellung den Besu-chern auch Unterhaltung und Viel-seitigkeit zu bieten. „Wir mischenin optimaler Weise neue Ideen mitbewährten Konzepten.“ (pm)

Musiker in besonderer MissionWeiterbildung Der Rotary-Club Dillingen fördert Talente aus dem

Landkreis. Nachhaltigkeit im Bildungsbereich ist ein wichtiges Thema

VON HERTHA STAUCH

Wertingen/Gundelfingen Für zweijunge Damen aus dem Landkreiswerden die großen Ferien zum Endenoch richtig spannend: Anna-MariaHof aus Wertingen und AnnalenaBäurle aus Gundelfingen besuchenvom 3. bis 9. September die Landes-musikakademie in Sondershausen/Thüringen. Dort bekommen sie in-strumentalen Unterricht von Profes-soren der Hochschule für Musik inWeimar und damit eine besondereWeiterbildung, in deren Genussnicht jeder kommen kann. Denn indiesem Sommerkurs werden jungeTalente gefördert, die von den deut-schen Rotary-Clubs empfohlen wer-den, und die Clubs übernehmen ent-sprechend die Kosten für Kurse undAufenthalt. „Fördern und fordern“ –diese Devise verfolgt auch der Rota-ry-Club Dillingen.

Past District Governor RainerSpäth aus Wertingen machte sich zu-sammen mit Rotary-Kollegin Dr.Uta Maria Kastner aus Dillingen aufTalentsuche und wurde in Wertin-

gen und Gundelfingen fündig. MitAnna-Maria Hof fanden die beideneinen Teenager, elf Jahre alt, der inder Musikschule Wertingen seit fünfJahren auf dem Fagott ausgebildetwird und im Jugendorchester derStadtkapelle musiziert. Die jungeWertingerin kommt aus einer Musi-ker- und Stadtkapellenfamilie –Mutter Heike Mayr-Hof, selbst Di-plomklarinettistin an der Musik-

schule Wertingen – leitet als Dirigen-tin der Stadtkapelle Wertingen dasJugendorchester. Vater ChristianHof ist Präsident der Stadtkapelle.Kein Wunder, dass Anna-Maria,Schülerin am Gymnasium Wertingenauch musikalische Ambitionen hegt.

Auch Annalena Bäurle kommt auseiner Musikerfamilie. Der Vater der15-Jährigen ist Organist an der evan-gelischen Kirche Gundelfingen, auchdie Mutter unterrichtete Musik. An-nalena besucht das musische Alber-tus-Gymnasium Lauingen mit Geigeim Hauptfach. Sie musiziert imSchulorchester und im schwäbischenJugendsinfonieorchester.

Um zum Rotary-Sommerkurs zu-gelassen zu werden, mussten sie eineMusik-CD mit eigenen Aufnahmenvorlegen. Aus den Bewerbungen von1050 Rotary-Clubs in Deutschlandwurden letztendlich 81 Teilnehmerfür den Sommerkurs ausgewählt, be-richtet Späth. Rotary biete mit die-sem Kurs seit zehn Jahren die Mög-lichkeit, sich im Laufe einer intensi-ven Woche musikalisch, künstlerischund persönlich weiterzuentwickeln.

Es wird noch spannend in den Ferien:

Annalena Bäurle aus Gundelfingen

(links) und Anna-Maria Hof aus Wertin-

gen bekommen eine besondere Musik-

ausbildung. Foto: Stauch

Wasser für das MoosNatur Die Arge hat an den Vollmer-Seen bei Riedhausen einen ungewöhnlichen Pumpversuch gestartet

VON PETER WIESER

Riedhausen Seit Montag strömen ausdem Vollmer-See Nummer zwei beiRiedhausen über eine etwa 420 Me-ter lange Rohrleitung 50 Liter Was-ser in der Sekunde in einen großenContainer. Dieser sorgt zunächst fürdas Ablagern von möglichen Sedi-menten. Anschließend fließt dasSeewasser in den sich daneben be-findlichen Landgraben und damitweiter in die Donau. Nicht etwa,dass der See nun leergepumpt wer-den soll – das wäre so schon garnicht möglich. Vielmehr handelt essich bei der entnommenen Wasser-menge – dafür sorgt eine an einerSchwimminsel im See befestigtePumpe – um einen Pumpversuchder Arge Donaumoos. Für die tech-nische Ausführung ist die Firma

Terrasond aus Deffingen zuständig:Könnte der See so viel Wasser lie-fern, womit eine Wiedervernässungdes Gundelfinger Mooses möglichwäre? Tatsächlich wäre eine geringe

Menge schon ausreichend. Mooresind ganz besondere Gebiete. Stän-diger Wasserüberschuss aus Nieder-schlägen oder Mineralbodenwasserhält den Boden sauerstoffarm und

verhindert dadurch den vollständi-gen Abbau pflanzlicher Reste. Or-ganische Masse reichert sich an undlagert sich als Torf ab. In natürli-chen Mooren wird abgestorbenesPflanzenmaterial weitgehend kon-serviert. Das ansonsten bei einemVerrottungsprozess austretendeKohlendioxid bleibt im Boden ge-bunden. Wird ein Moor jedoch ent-wässert, wie es über Jahrhunderteder Fall war, zersetzen sich die imBoden befindlichen Pflanzenresteund es werden Treibhausgase frei-gesetzt. Georgio Demartin, Di-plom-Biologe und stellvertretenderGeschäftsführer der Arge Donau-moos, spricht von einem Anteil vonacht Prozent, der dabei entstehenkann. Moorschutz ist somit gleich-zeitig auch Klimaschutz. Eine wei-tere Folge einer Entwässerung von

Mooren ist das Zusammensackender Böden: Etwa ein bis zwei Zenti-meter verliert das GundelfingerMoos im Jahr an Oberfläche. Boden,der letztlich als Treibhausgas in derLuft landet. Dass damit auch wert-volle Lebensräume für Tier- undPflanzenarten verloren gehen ist dielogische Folgerung. Moore könnenerhalten werden, indem der Wasser-abfluss reduziert wird, beispielswei-se durch das Abstauen oder denRückbau von Gräben. Eine weitereMöglichkeit ist eine zusätzlicheWasserzuspeisung: Wasser dorthinzu transportieren, wo es benötigtwird – in das Moor.

Doch zurück zum GundelfingerMoos. Die rund 220 Hektar Ge-samtfläche befinden sich größten-teils im Besitz der öffentlichenHand. Für die Wiederbelebung sind

etwa 100 Hektar anvisiert. Die fi-nanziellen Mittel dafür stellt derFreistaat, der die Arge Donaumoosmit der Umsetzung betraut hat, zurVerfügung. Ein hydrologischesBüro aus Tübingen betreut das Pro-jekt mit. Sowohl zur Wasserentnah-me als auch zum Pegelstand des Seesbesteht jederzeit Datenzugriff. Ge-messen wird der Wasserstand übri-gens über ein Pegelrohr mit Daten-logger am Ostufer des Sees.

Der Pumpversuch ist zunächstein kleines Steinchen in einem gro-ßen Mosaik. Danach soll sich zeigen,ob der Vollmer-See Nummer zweiüber das Grundwasser genügendWasser nachliefert, um auf dieseWeise den Niedermoorkörper imProjektgebiet des GundelfingerMooses zu erhalten und weiter zuentwickeln.

Dietmar Steidle (links), Mitarbeiter des hydrologischen Büros, Roland Wörle (Firma

Terrasond) und Thomas Henle (Arge Donaumoos) beobachten den Pumpversuch an

den Vollmer-Seen. Foto: Peter Wieser

letzungen sind nicht lebensbedroh-lich, gibt die Polizei bekannt. ZurArt der Verletzungen und derenHerkunft könnten keine Angabengemacht werden, da sie Gegenstandder Ermittlungen sind. (mit pm)

wies eine Bein- und eine Kopfver-letzung auf, wurde zunächst vor Ortdurch den anwesenden Notarzt be-handelt und kurz darauf mit demRettungshubschrauber in das Klini-kum Augsburg gebracht. Die Ver-

auch polizeiliche Einsatzkräfte miteiner Axt massiv bedroht. Nach de-ren Rückzug hatte sich der Mannüber Stunden im Haus verschanzt.Gegen 17 Uhr wurde er von Spezial-kräften der Polizei überwältigt. Er

Augsburg wurde ein Haftbefehlbeim Ermittlungsrichter beantragt.

Der 53-Jährige hatte sich, wie be-richtet, am Mittwoch in einer psy-chischen Ausnahmesituation befun-den und sowohl seinen Betreuer, als

VON HERTHA STAUCH

Frauenstetten Die Polizei ermitteltweiter im Fall des psychisch Kran-ken, der am vergangenen Mitt-woch in Frauenstetten seinen Be-treuer und die Polizei mit einer Axtmassiv bedroht hatte (wir berichte-ten). Genauere Erkenntnisse gibtes noch nicht, die Polizei sucht vorallem nach einer Schusswaffe, dieder Kranke in seiner zweiten Handgehalten haben soll, als er die Poli-zei mit der Axt bedrohte. Die Poli-zeibeamten hatten den Gegen-stand, den der Mann in der ande-ren Hand hielt, als Schusswaffeeingestuft, und deshalb einenWarnschuss abgegeben, berichtetder Pressesprecher des Polizeiprä-sidiums Schwaben Nord, ManfredGottschalk.

Die Ermittlungen zum Fall wür-den noch weitere Tage andauern, siewurden von der KriminalpolizeiDillingen übernommen. Die vondem Mann verwendete Axt wurdezwischenzeitlich sichergestellt. Zu-dem wird, wie in diesen Fällen üb-

lich, die Rechtmäßigkeit derSchussabgabe durch den Polizeibe-amten vom Bayerischen Landeskri-minalamt in Zusammenarbeit mitder Staatsanwaltschaft geprüft.

Gegen der 53-Jährigen wird we-gen versuchten Totschlags ermit-telt. Durch die Staatsanwaltschaft

Axt-Täter: Polizei sucht nach SchusswaffeEinsatz Die Ermittlungen werden im Falle Frauenstetten noch Tage andauern

Nach der Festnahme wurde der Mann von Rettungsdiensten zu einem Hubschrauber gebracht. Foto: Bunk

Keine Angabenüber Verletzungen

Wertingen Der Weltladen und derBioladen „Natur pur“ in Wertin-gen planen eine gemeinsame Fahrtzum Eine-Welt-Festival in Legauim Allgäu. Am Sonntag, 10. Sep-tember, bringt der Naturkost-Her-steller Rapunzel bei dem Festivalwieder Menschen, Musik, Kulturund Kulinarisches aus aller Weltzusammen.

Vielfältige Aussteller bieten Be-sonderes und Nützliches an – vonTextilien, Schmuck und Kunst,über Möbel und Energie, bis hin zunachhaltigem Reisen oder Investie-ren – und natürlich Kulinarisches.Auf der Kochshowbühne geben be-kannte Köche wertvolle Tipps.Futter für den Kopf bietet ein Vor-tragsprogramm rund um Ernäh-rung, fairen Handel oder Land-wirtschaft der Zukunft.

Als Referenten stehen unter an-derem die Autorin und Moderato-rin Tanja Busse („Die Wegwerf-kuh“), die alternative Nobelpreis-trägerin Vandana Shiva, oder dieGentechnikexpertin Angelika Hil-beck fest. Und auch die Kleinenkommen bei dem Festival auf ihreKosten.

Der Bus wird am Marktplatz inWertingen um 8 Uhr abfahren undgegen 20 Uhr aus dem Allgäu zu-rückkehren. (pm)

O Anmeldung im Weltladen und imBioladen in Wertingen oder per E-Mailunter [email protected].

GemeinsameFahrt zumFestival

Im Allgäu geht’sum fairen Handel

Page 3: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

B U T T E N W I E S E N | Z U S A M T A L | H O L Z W I N K E L | L E C H T A L U N D D I E R E G I O N

Wertingenwww.wertinger-zeitung.deMITTWOCH, 23. AUGUST 2017 NR. 193 27

. . .

Bei uns daheimWZ-Besuch

in GottmannshofenSeite 30

24-Stunden-SerieKurz vor Ladenschluss

im Bau-und BlumenmarktSeite 28

Händedruck statt Mouse-KlickWerta Wie das Organisationsteam der Landkreisausstellung in Wertingen im Internet-Zeitalter auf das veränderte

Verhalten der Verbraucher reagiert. Persönlicher Kontakt zwischen Kunde und Händler bringt den MehrwertWertingen Bereits zum 9. Mal rich-tet die Stadt Wertingen die Land-kreisausstellung aus. Durch vierJahrzehnte hindurch hat sich die inden 70er-Jahren rein als Informati-ons-Ausstellung aufgestellte Veran-staltung über die Jahre hinweg ent-wickelt zu einem Event, der Jungund Alt anspricht, bei dem sich einAusflug für die ganze Familie lohnt.„Heute, im Zeitalter von Internetund einem Überfluss an Websites,steht nicht mehr die reine Informa-tionsbeschaffung im Vordergrund“,betont Hauptorganisatorin Alexan-dra Killisperger, die schon seit übereinem Jahr am Konzept der Werta2017 feilt. Jede Firma lässt sich„googeln“, Dienstleistungen sekun-denschnell online vergleichen undbuchen. Sei es der Um- oder Aus-bau, die Gestaltung des Gartens, einneues Fahrzeug oder die Ausstat-tung für die Kleinsten – online ist al-les abrufbar, und die langwierige

Recherche vor Ort entfällt und wirdentspannt zu Hause von der Wohn-zimmer-Couch aus getätigt.

Somit haben sich über die Jahredie Ansprüche und das Kaufverhal-ten der Konsumenten verändert.

Und somit auch die Anforderungenan eine junge und attraktive Veran-staltung, wie es die Werta war undbleiben soll.

„Selbstverständlich ist das Herzder Ausstellung nach wie vor die

Gewerbeausstellung“, betonen dieOrganisatoren rund um Bürger-meister Willy Lehmeier. Aber esgehe in erster Linie darum, sich denBesuchern zu präsentieren, dieMenschen, die hinter dem Produktund den Dienstleistungen stehen,vorzustellen. Und somit Vertrauenbeim Verbraucher zu wecken, wo-hin er investiert. Gerade in einerStadt wie Wertingen sei es wichtig,dass Kaufkraft vor Ort bleibt, somitArbeits- und Ausbildungsplätze ge-sichert sind und der Kontakt zwi-schen Kunde und Händler nicht perMouse-Klick stattfindet, sondernnoch per Händedruck.

„Die Werta ist eine optimaleMöglichkeit, sich den Verbrauchernins Gedächtnis zu rufen und unsereMöglichkeiten und die Vielschich-tigkeit der Dienstleistungen undProdukte, die es hier vor Ort gibt,vorzustellen,“ erklärt auch JonasZiegler vom Foto-Studio Zolleis aus

Wertingen, der sich und sein hand-werkliches Know-how auf der Wer-ta im neuen „Hochzeitspavillon“präsentiert.

Auch Andreas Gerblinger von derBuchhandlung Gerblinger ist sichsicher: „Die Werta ist ein Gewinnfür uns. Die Werta gibt uns perfektdie Möglichkeit, mit einem auffal-lenden Stand speziell unsere Gerb-linger Kulinarik zu präsentieren.“Und auch Thorsten Artinger vomgleichnamigen Elektrofachgeschäftbetont: „Auf der Werta können ichund mein Team zeigen, dass nichtnur die großen Elektro-Märkte, dieman aus der Werbung kennt, Top-Marken zum guten Preis bieten.“

Killisperger bekräftigt auchnochmals, wie wichtig es ist, nebender Gewerbeausstellung den Besu-chern auch Unterhaltung und Viel-seitigkeit zu bieten. „Wir mischenin optimaler Weise neue Ideen mitbewährten Konzepten.“ (pm)

Wie sich das Ambiente einer schönen Hochzeit anfühlt – das Werta-Organisations-team lädt die Besucher ein, Platz zu nehmen. Foto: Stadt Wertingen

Kontakt

Lokalredaktion WertingenTelefon: (0 82 72) 99 43 - 40 bis - 47Telefax: (0 82 72) 99 43 - [email protected]

Zentralredaktion Augsburg:Chefredaktion: (08 21) 7 77- 20 33Bayern, Politik: (08 21) 7 77- 20 54Sport: (08 21) 7 77- 21 40

Anzeigen-Service:Telefon: (0 82 72) 99 43 - 70Telefax: (0 82 72) 99 43 - [email protected]:Telefon: (0 82 72) 99 43 - [email protected]

Gestern stundenlanger Ausnahmezustand in Frauenstetten

Stundenlange Polizei- und Rettungskräf-te-Präsenz in Frauenstetten.

Presseleute aus Funk und Fernsehen an der Ortseinfahrt, wo ihnen PolizeisprecherManfred Gottschalk Auskunft gibt.

Derzeit amtierender Zweiter Bürgermeister Christian Knapp informiert sich vor Ortüber die Lage. Fotos (3): Hertha Stauch

Ende eines dramatischen Nachmittags: Mit dem Rettungshubschrauber wird der schwer verletzte, psychisch kranke Mann ins Krankenhaus gebracht. Foto: Brigitte Bunk

hubschrauber. Zur Art der Verlet-zungen und woher sie stammen,konnte der Polizeisprecher zu die-sem Zeitpunkt noch keine Angabenmachen, die Ermittlungen laufen.

Für die Nachbarn des Anwesensan der Hohenreichener Straße warder gestrige Tag einer, den sie soschnell nicht vergessen werden. Siehatten keinen Kontakt mit dem Be-wohner des Hauses, berichten sieder WZ, die Fensterläden seien inletzter Zeit immer verschlossen ge-wesen. „Mein Sohn hat beobachtet,wie er mit der Axt raus ist und aufdas Polizeiauto losgegangen ist“, er-zählt eine Nachbarin. Die Polizistenseien geflüchtet, der Mann „seelen-ruhig mit der Axt wieder ins Haus“.Sechs Stunden mussten die Frauens-tettener im Haus ausharren, ehe diePolizei nach der Festnahme desMannes Entwarnung gab. (mit hek)

keine Menschen zu Schaden kom-men und alles gut ausgeht.“ Bürger-meister Hans Kaltner befindet sichzurzeit im Urlaub.

Um 17.05 Uhr schließlich dringtein Sonderseinsatzkommando in dasAnwesen ein und nimmt den Mannin Gewahrsam. Laut PolizeisprecherGottschalk hatte die Verhandlungs-gruppe in den Gesprächen keinenZugang zu dem Mann gefunden.Dieser befand sich allein im Haus inder Hohenreichener Straße. „Des-halb haben sich die Einsatzkräfte fürden Zugriff entschieden“, erklärteGottschalk vor Pressevertretern.

Der Verkehr auf der Ortsdurch-fahrt wurde bald darauf wieder frei-gegeben, die Hohenreichener Straßewar noch länger gesperrt. Da derMann schwerer verletzt war als zu-nächst angenommen, verständigtendie Einsatzkräfte einen Rettungs-

Zeitweise kommt Kontakt zwi-schen der Polizei und dem ver-schanzten Mann zustande. „Wirmüssen davon ausgehen, dass er eineSchusswaffe hat“, erklärt ManfredGottschalk vom PolizeipräsidiumSchwaben Nord.

Über 20 Streifenbesatzungen ausWertingen und den umliegendenInspektionen, der Einsatzzug ausAugsburg, ein Sondereinsatzkom-mando aus München, psychologischgeschulte Kollegen der Verhand-lungsgruppe Schwaben Nord sowieRettungskräfte waren vor Ort.

Buttenwiesens Zweiter Bürger-meister Christian Knapp erfährt viaWhatsApp vom Geschehen und in-formiert sich sofort vor Ort über dieSituation. Seine Tochter, die inHamburg lebt, hatte den Link einesBerichts unserer Zeitung geschickt.Knapps Wunsch: „Ich hoffe, dass

beamter kurz vor 12 Uhr einenWarnschuss ab, dabei wird laut An-gaben der Polizei niemand verletzt.Die Polizei wollte den 53-Jährigendazu bewegen, die vermeintlicheSchusswaffe abzulegen, erklärte Po-lizeisprecher Manfred Gottschalk

den Presseleuten von Funk undFernsehen, die am Ortsrand laufendmit Informationen versorgt wurden.Als sich der psychisch kranke Mannin seinem Haus verschanzt, wirdFrauenstetten abgeriegelt. Sowohldie Ortsdurchfahrt, die Staatsstraße2027, als auch die HohenreichenerStraße (Staatsstraße 2382) sind ge-sperrt, die Anwohner werden gebe-ten, in den Häusern zu bleiben.

VON BRIGITTE BUNK

Buttenwiesen/Frauenstetten Aus-nahmezustand herrscht am Diens-tagnachmittag in Frauenstetten.Stundenlang hat sich ein offenbarpsychisch kranker Mann in seinemHaus verschanzt, mit einer Axt undwomöglich einer Schusswaffe. Dannerfolgt der Zugriff.

Der 53-Jährige hatte am spätenDienstagvormittag Besuch von sei-nem Betreuer bekommen. Warumer auf diesen bereits mit der Axt los-ging, ist nicht bekannt. Den Polizis-ten, die der Betreuer hinzuzog, botsich das selbe Bild. Eigentlich solltensie den Mann aufgrund seines Zu-stands ins Krankenhaus bringen.

Stattdessen zieht dieser eine Axt.Als die Beamten in der anderenHand des Mannes noch eine Schuss-waffe identifizieren, gibt ein Polizei-

Psychisch Kranker zückt Axt und verschanzt sichPolizei-Großeinsatz Ein Warnschuss fällt, als Polizisten versuchen, den Mann im Haus in der Hohenreichener Straße

festzunehmen. Nach stundenlangen Verhandlungen gelingt der Zugriff durch ein Spezialkommando

Über 20 Polizeistreifenin Frauenstetten vor Ort

Es werdeLicht

Mehr Licht, soll Goethe gesagthaben, bevor er das Zeitliche

gesegnet hat. Und mehr Licht, daswollten jetzt auch Nanu und ihrHerr Gemahl in ihrem neuen Eigen-heim. Deshalb zogen sie los, umsich in einem großen Möbelhaus dieIlluminationsmöglichkeiten zu be-trachten. Hell war es da. Sehr hell.Vermutlich läuft einer der Blöckedes Atomkraftwerks in Gundrem-mingen nur, damit die Lampendort noch den letzten Winkel aus-leuchten können. Ganz so hellwollte Nanu es dann doch nicht ha-ben. Aber natürlich jetzt auchnicht dunkel.

Deswegen, weil man mit der Zeitgehen will und in Zeiten der Ener-giewende auch keine Stromfresserim Haus haben möchte, entschiedman sich für LED-Technik. Gesagt,gekauft. Am Samstag dann großeBaustellenaktion. Löcher gebohrt,Lampen an die Decke geschraubt.Zufrieden gewesen. Extra in derDunkelheit noch einmal hingefah-ren. Lichtschalter betätigt. Kurz vorder Erblindung gestanden. Kaltes,weißes Licht von der Intensität desFlutlichts im Fußballstadion er-hellt den Flur. Neue Leuchtmittelmit warmweißem Licht bestellt.Ausprobiert. Auch nicht besser.

Das Ende vom Lied war, dass derHausherr am darauffolgendenSamstag die neuen teuren Lampenwieder von der Decke herunterge-bastelt und gegen weitaus günstige-re LED-Leuchten ausgetauschthat. Die sind wesentlich angeneh-mer. Das teure Stück wurde imKellerflur einer neuen Verwendungzugeführt. Dort kann man künftigauch operieren, sollte es jemals nötigsein.

Aufgespießt

VON NANU

[email protected]

Seniorenausflugund Sportabzeichen» Der Seniorenausflug der StadtGundelfingen führt heute an denChiemsee.» Im Schlossgarten Wertingen gibt esheute Open-Air-Kino. Gezeigt wirdab 21 Uhr „Die Verführten“. Einlassist um 20 Uhr.» In Dillingen können Sportler beimTV für das Sportabzeichen trainie-ren. Gleichzeitig wird es dort abge-nommen. »Termine Seite 31

Tipps zum Tage

Wie läuft dieFreibadsaison?Heute wird es wieder heiß. Da ziehtes viele Menschen und vor allemSchüler ins Freibad. Wie die Saisonbisher verlaufen ist und was Bade-gäste so alles liegen lassen, lesen Siein unserer Donnerstag-Ausgabe.

Morgen in Ihrer WZ

Page 4: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

26 NUMMER 191 MONTAG, 21. AUGUST 2017Wertingen und das Zusamtal

Senioren beteiligen sich an der WertaLandkreisausstellung Informationen für die ältere Generation zum Thema Gesundheit

Wertingen Gemäß dem Motto „Se-nioren zeigen Präsenz“ beschlossder Vorstand der Seniorengemein-schaft Wertingen-Buttenwiesenvor Kurzem, sich erstmalig an derWerta zu beteiligen. Die Verant-wortlichen der Landkreisausstel-lung, die vom 30. September bis 3.Oktober wieder mit einem breit an-gelegten Angebot rund ums Wer-tinger Schloss stattfindet, erwartenin diesem Jahr bis zu 30 000 Besu-cher.

Im Ausstellungszelt für „Soziales& Gesundheit“, welches gegenüberdem Amt für Landwirtschaft steht,wird sich die Seniorengemeinschafterstmals mit einem attraktivenMessestand präsentieren.

Neben einem permanentenStanddienst, der interessiertenBürgerinnen und Bürgern Auf-schluss über die vielfältigen Aufga-ben und Aktivitäten des Vereinsgibt, werden während der gesam-ten Ausstellungszeit interessanteAttraktionen auf dem Messestandgeboten. So werden Standbesu-chern der Blutzucker und der Blut-

druck persönlich von Apothekerngemessen. Ein Augenoptikermeis-ter überprüft kostenlos mit einemSpezialgerät die Sehfähigkeit, undein Hörakustiker bestimmt dasHörvermögen der Besucher.

Interessierte werden darüber hi-naus auf dem Messestand über dieMöglichkeiten einer „24-Stunden-Pflege und -Betreuung“ infor-miert. Und schließlich wird der be-kannte Demenz-Therapeut Mar-kus Proske unter dem Motto: De-menz begreifen – verstehen – inte-grieren in einem Vortrag im Fest-saal des Schlosses darauf hinweisen,dass uns alle irgendwann das The-ma „Demenz“ treffen könnte.

Als landkreisweit größte Senio-renorganisation mit über 300 Mit-gliedern bietet die Senioren-Ge-meinschaft, so der VorsitzendeHans-Josef Berchtold, auf derWerta ein äußerst interessantesProgramm. Zudem erhalten alleBesucher, die dem Verein einenBesuch an dem Messestand abstat-ten, ein kleines Überraschungsge-schenk. (pm)

Der Standdienst des Seniorenvereins auf der Werta mit Gisela Paa und Gernot Hart-

wig. Foto: SGW

Geöffnet sind die Wahllokale vonacht bis 18 Uhr. Anschließend er-folgt die Auszählung der Stimmzet-tel. Besondere Kenntnisse werdenfür dieses Ehrenamt nicht voraus-gesetzt. Grundsätzlich ist jederWahlberechtigte zur Übernahmedes Ehrenamts verpflichtet.

Für das Engagement erhaltenWahlhelfer eine Vergütung, inWertingen wird sie in Form einerBrotzeit ausgegeben. In anderenStädten erhalten die Helfer eine fi-nanzielle Entschädigung. In Augs-burg beispielsweise liegt diese beihundert Euro.

Wer das Ehrenamt einfachschwänzt, dem könnten empfindli-che Strafen drohen: Bis zu 500 EuroBußgeld. Zu solchen drastischenMaßnahmen hat Ordnungsamtslei-ter Karl Benz bisher noch nie grei-fen müssen. Aber die Frage, obkünftig lieber Bares ausbezahltwerden sollte, um mehr ehrenamt-liche Helfer zu locken, könnte sichdie Stadt vor der nächsten Wahlstellen, meint Benz.

In Wertingen und der Verwal-tungsgemeinschaft sind für denHerbst 23 Stimmbezirke geplant.Dazu kommen drei Briefwahlbezir-ke. In der Kernstadt Wertingenwerden fünf Wahllokale zur Verfü-gung stehen, in Gottmannshofenzwei und in den sieben Ortsteilen je

ein Wahllokal.Neun bis zwölf Helfer sind für

jedes Wahllokal erforderlich, dennes wird in Schichten gearbeitet.Während des Tages müssen min-destens drei Personen anwesendsein. Sie kontrollieren beispielswei-se, ob sich die Wahlberechtigten imrichtigen Wahllokal befinden. Siegeben die Stimmzettel aus.

Personen aus dem öffentlichenDienst – Beamte, Angestellte undLehrer. Auch fast alle Mitarbeitersind im Wertinger Rathaus im Ein-satz. Nur wer zu dieser Zeit im Ur-laub weilt, wird befreit.

Peter Holfeld aus Wertingen hatschon viele Wahlen als Helfer be-gleitet: „Ich bin seit fast 35 Jahrendabei.“ Rückblickend sei es für ihnwichtig gewesen, ein Stück Demo-kratie hautnah miterlebt zu haben.„Nach allem, was ich heute weiß,lohnt es sich, für die Demokratieein paar Stunden zu opfern. Mandarf die Überwachung nicht denParteien allein überlassen.“ Nurmit Beteiligung der Bevölkerungkönnten Wahlfälschungen ausge-schlossen werden. Einen Tipp hältder Mittelschullehrer parat: DieWahllokale dürften um 18 Uhrnicht zugesperrt werden. Denn, soHolfeld: „Jeder hat das Recht, beider Auszählung zuzuschauen.“ Al-lerdings habe der 64-Jährige dies inseiner Zeit als Wahlhelfer nie er-lebt.

Aufruf gestartet. „Ein Wahlehren-amt übernehmen zu dürfen, ist füralle wahlberechtigten Bürger eineehrenvolle Aufgabe“, betont er.Trotzdem haben sich nur acht Frei-willige bei ihm gemeldet. „Das istwie ein Tropfen auf den heißenStein“, bedauert Benz die nachlas-

sende Bereitschaft in der Bevölke-rung. Immer weniger wollen dasOpfer erbringen und sich ein paarStunden für die Gemeinschaft ein-setzen. Dabei ermöglichen Wahl-helfer überhaupt erst demokrati-sche Wahlen.

Karl Benz kann glücklicherweiseauf einen Helferstamm zurückgrei-fen. Darüber hinaus verpflichtet er

VON BÄRBEL SCHOEN

Wertingen Allzu lange wird derWahlkampf nicht mehr dauern.Am 24. September ist Bundestags-wahl. Die genaue Zahl der Wahlbe-rechtigten im Landkreis Dillingensteht erst fest, wenn die Wähler-verzeichnisse abgeschlossen wer-den. Das ist grundsätzlich erst einbis zwei Tage vor der Wahl derFall, heißt es vonseiten der Presse-stelle im Landratsamt Dillingen.Vor vier Jahren lag die Zahl bei72 099 Stimmberechtigten.

Ohne Wahlhelfer geht da nichts:Denn sie sorgen dafür, dass Bürgerihre Stimme frei und geheim abge-ben können und am Ende ein kor-rektes Wahlergebnis vorliegt.

Im Landkreis Dillingen werdenfür die Durchführung der Bundes-tagswahl etwa 1300 Frauen undMänner benötigt. Allein in Wertin-gen liegt die erforderliche Zahl bei150. Karl Benz von der Stadtver-waltung ist Wahlleiter. Vor achtWochen hat er einen öffentlichen

1300 Wahlhelfer sind im Landkreis im EinsatzBundestagswahl In Wertingen wird die Suche nach Freiwilligen immer schwieriger.

Wer das Ehrenamt schwänzt, dem könnte Bußgeld drohen

Um eine Wahl sicher, unabhängig und demokratisch zu gestalten, sind freiwillige Wahlhelfer nötig. Doch immer weniger Menschen im Zusamtal wollen ein solches Ehrenamt übernehmen. Symbolfoto: Matthias Becker

„Ein Wahlehrenamtübernehmen zu dürfen,ist für alle wahlberechtigtenBürger eine ehrenvolleAufgabe.“

Wahlleiter Karl Benz

„Jeder Bürgerhat das Recht,bei derAuszählungzuzuschauen.“

Wahlhelfer Peter Holfeld

Neuesaus dem

KirchturmDer Glockenstuhl in

Emersacker muss baldgroße Kräfte aushalten

VON MICHAEL DAUM

Emersacker Zum Schluss überra-schen die Zimmerleute AlexanderKrauß und Stefan Bauer noch miteinem traditionellen Hebauf. Be-hände kraxeln die beiden, in denHänden Gläser und Weinflasche,hinauf in den Glockenstuhl. Vondort oben schmettert der Firmen-chef in gereimten Versen Glück-und Segenswünsche, dazu leertman in beachtlicher Rekordzeit dieGläser, um sie beim vierten„Hoch, hoch, hoch“-Ruf unter all-gemeinem Beifall am Hallenbodenzu zerdeppern.

Es war kein normaler Hebauf,der an diesem Nachmittag inEmersacker stattfand. Er spieltemitten in der Zimmerei von Ale-xander Krauß, wo der neue Glo-

ckenstuhl für den Kirchturm ent-steht. Zahlreiche Schaulustigefolgten einer Einladung von Pfar-rer Joachim Seiler und Kirchen-pfleger Siegfried Karner. Die Ver-anstaltung, die erste von vielen imFestjahr von St. Martin, fand aus-nahmsweise nicht in der Kirchestatt. Zur Abwechslung ging esdieses Mal ins Gewerbegebiet derGemeinde Emersacker. Denndort, in der Zimmerei an derHauptstraße Richtung Wertingen,steht er, der beeindruckende neueGlockenstuhl aus massiver Eiche,der Ende September eine alte unddrei neue Glocken von St. Martinaufnehmen soll.

Ist er erst einmal in der Kirche,dann können ihn bei Weitem nichtso viele Leute bestaunen wie hierin der geräumigen, großen Halle,und das auch noch bei Kaffee undKuchen. Der leckere Kuchen mitSchokoladen- statt Bronzegusshatte passenderweise die Form ei-ner Glocke – das musste einfach sosein, denn sonst waren keine Glo-cken da. Die neuen Glocken sindzwar inzwischen fertig gegossen,warten aber noch bei der FirmaBachert in Karlsruhe auf denTransport.

Kirchenpfleger und BauleiterKarner informierte zu Füßen desmonumentalen Holzbauwerks

über die umfangreichen Arbeitenrund ums neue Geläut. 1,3 Tonnenbringen die vier Glocken auf dieWaage. Nicht viel, so meint man.Beim Läuten jedoch wirke eine biszu dreimal so große seitliche Last,erklärte Karner. Beim alten, me-tallenen Glockenstuhl wird dieseKraft eins zu eins auf den Glocken-turm und die Lager der Glockenübertragen.

Der neue macht Bewegungenvon bis zu drei Zentimetern mit,ohne sie an das Bauwerk und dieLager weiterzugeben. Verwendetwerden nur traditionelle Holz-und Schraubverbindungen, wie sieauch vor 100 Jahren üblich waren.Der Stuhl steht übrigens auf Stahl-trägern, die der BatzenhoferSchmied und Schlosser Robert Sai-ler fertigte.

Neben vielen Plänen mit allenDetails des neuen Geläuts konntendie Besucher auch den straffenBauzeitplan mit allen Stationen biszum ersten Läuten Mitte Oktobereinsehen. Im Hintergrund der gro-ßen Halle lief parallel zur Veran-staltung ein zwölf Minuten langerFilm von Thomas Schonbucher inEndlosschleife. Besucher konntenhier unter anderem beeindrucken-de Aufnahmen vom Guss der größ-ten der drei neuen Glocken bestau-nen.

Viele Schaulustigefolgten der Einladung

Der neue Kirchturmmacht Bewegung mit

WERTINGEN-GERATSHOFEN

Einbrecher versuchten,einen Tresor zu öffnenUnbekannte hatten es auf einen Safeabgesehen: In der Nacht von Don-nerstag auf Freitag, irgendwannzwischen 18.30 und 3 Uhr, sindUnbekannte in ein Bürogebäude ei-ner Firma in der Hettlinger Straßeim Wertinger Ortsteil Geratshofeneingebrochen. Der oder die Täterhebelten im Gebäudeinneren eineBürotür auf und durchsuchtendort die teilweise verschlossenenSchränke. Außerdem haben dieEinbrecher versucht, einen Tresorgewaltsam zu öffnen – was ihnenjedoch misslang. Letztendlich flo-hen der oder die Täter über einFenster aus dem Gebäude in Gerats-hofen, ohne an Beute gelangt zusein. An den aufgebrochenen Türenhingegen entstand ein Sachschadenvon circa 500 Euro. (wz)

OZeugen Die Polizei-

station Wertingen bittet

um Zeugenhinweise

unter Telefon

08272/99510.

Polizeireport

Page 5: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

24 NUMMER 190 SAMSTAG, 19. AUGUST 2017Wertingen und das Zusamtal

Wertingen Neues Logo, neues Plakat,neue Homepage und ein Kurzfilmauf der Homepage: Die Promo-Ma-schinerie zur LandkreisausstellungWerta läuft auf Hochtouren. „Erleb-bar“ will Organisatorin AlexandraKillisperger, Wirtschaftsförderin derStadt Wertingen, die Ausstellungmachen. Der Kurzfilm zur Wertadauert drei Minuten.

„Über die Professionalität desFilms lässt sich streiten, aber eines ister: sehr sympathisch.“ Das ist zu-mindest das Zeugnis, das sich die Or-ganisatoren in einer Pressemitteilungausstellen. „Wir sind nicht überkan-didelt, wir sind von dem was wir tunüberzeugt und stecken viel Herz hi-nein, so eben auch in die Werta. Wirhaben uns wieder besonders vielMühe gegeben, um für die Unter-nehmen und die Besucher ein an-sprechendes Rahmenprogramm zubieten. Die Stadt und die Unterneh-men zeigen während dieser vier Tagewas sie drauf haben, und das ist Eini-ges“ sagt Killisperger.

Über 120 Aussteller präsentierensich auf dem Areal rund um das Wer-tinger Schloss und demonstrieren diegeballte Wirtschaftskraft aus Wer-tingen, Binswangen und der Region.Neben den Gewerbeausstellungen inder Stadthalle und auf dem Freige-lände, präsentieren sich die Binswan-ger Unternehmen gemeinsam in derWertinger Grundschule. Der Bins-wanger Wirtschaftsreferent ReinerBühler erklärt nicht ohne Stolz:„Binswangen hat viele hochwertigeMittelständler, Handwerksbetriebeund Unternehmen, die für unsereGemeinde eine stabile Grundlage fürEinnahmen aus Gewerbesteuer, aberauch wichtig für den Erhalt von Ar-beitsplätzen sind.“ Einige hättenauch vom Berufsinformationstag am2. Oktober gehört: „Die wollen dieChance nutzen, um dort eventuellneue und motivierte Mitarbeiter zufinden.“ (pm, wz)

Neues aufder Werta

Im Netz: Ein Kurzfilmzur Gewerbeschau

Buttenwiesen Grünes Licht hat derGemeinderat Buttenwiesen für dieErneuerung von Fahrbahndeckengegeben. Es ist vorgesehen, folgen-de Gemeindestraßen zu sanierenoder erstmalig herzustellen: Teil-strecken im Buchenland Lauter-bach (erstmalige von Erschlie-ßungsstraßen), Lärchenweg Frau-enstetten, ein Stück des Rodelwe-ges in Buttenwiesen, ein Wirt-schaftsweg südöstlich von Wortels-tetten, die südliche Fortsetzung derRömerstraße zwischen dem südli-chen Ortsrand von Unterthürheimund der Kreisstraße DLG 39 unddie Straße westlich der KläranlageLauterbach.

Der Gemeinderat ermächtigteBürgermeister Hans Kaltner zurVergabe der Arbeiten. (wz)

Buttenwiesenerneuert

Fahrbahnen

Hoigarta-Stunde inder Zusamaue

Zusmarshausen Sonne, Lieder,schwäbische Verse und Musik er-lebten die zahlreichen Besucher derHoigarta-Stunde in der Zusamauebei Zusmarshausen. Die „Freundedes Zusamtals“ hatten dazu amFesttag Mariä Himmelfahrt einge-laden. Feine Stubenmusik und Ge-sang gab es von Familie Reiter ausGabelbachergreut, dazu noch selbstverfasste Verse von Mutter Marliesund Vater Franz.

Die Heimatdichter des Vereins,Franz Heinle aus Neumünster undSophie Baur aus dem Dinkelscher-bener Ortsteil Stadel, trugen Un-terhaltsames und Nachdenklichesvor. Das Zusamtal-Lied, das alleHoigarta-Freunde gemeinsam an-stimmten, brachte die prächtigeAuenlandschaft am Zusamufer zumKlingen. (pm)

Die Stars an den sechs SaitenMusik Beim Gitarrenfestival, das heuer auf der Gewerbeschau Werta stattfindet, kommen verschiedenste Künstler

Wertingen Die Zusamstadt wirdwieder einmal zum Schauplatz pro-minenter Gitarrenvirtuosen. Bür-germeister Willy Lehmeier freut dasam meisten, denn in diesem Jahrkann die Stadt gleich zwei Eventszusammenführen – die Wirtschafts-messe Werta und das InternationaleGitarrenfestival: „Die Werta erhältdurch die Künstler und deren Kon-zerte eine neuartige Ausrichtung.Wirtschaft und Gitarrenmusik ge-hen eine Symbiose ein.“ Die heimi-sche Wirtschaft ist seit Jahren einGarant für die finanzielle Unterstüt-zung des musikalischen Ereignisses.Hauptsponsor sind die AugsburgerLechwerke LEW. Fördermittelkommen auch von der Genossen-schaftsbank und der Sparkasse sowievom Versandhandel Buttinette.

Am 2. Oktober bitten die Veran-

stalter – Stadt und Förderverein –zur langen Nacht der Gitarre. VierSpitzenkünstler werden nachSchließung der Messe ab 19 Uhr imSchloss ein genre-übergreifendesKonzert geben – Carlos Barbosa-Li-ma, Adam Rafferty, Christina Luxund Johannes Tonio Kreusch. Letz-terer ist für die Organisation verant-wortlich. Kreusch ist der künstleri-sche Leiter des Wertinger Gitarren-festivals. Er hat in den letzten Jah-ren Wertingen zu dem gemacht, wases heute ist: Eine in der deutsch-landweiten Szene anerkannte Gitar-renstadt.

Kein Wunder, dass Carlos Bar-bosa-Lima zum dritten Mal kom-men will. Der Grand-Seigneur derGitarre hat sich mit Klassikern indie Herzen der Besucher gespielt.Der Brasilianer feiert in diesem

Jahr ein besonderes Jubiläum: Seit60 Jahren steht er auf der Bühneund gibt weltweit Konzerte.

Zum dritten Mal beehrt auch der

Ex-Rapper und Youtube-StarAdam Rafferty die Wertinger. DerNew Yorker Fingerstyle-Gitarristbeherrscht sein Instrument perfekt.In New York gilt er als Shooting-star. Neun Millionen Aufrufe sei-nes Youtube-Kanals spiegeln diestetig wachsende Popularität wie-der. In Harlem aufgewachsen,kennt er auch die raue Seite des Le-bens.

Christina Lux ist Wertingen nochunbekannt. Die charismatische Sän-gerin und Gitarristin hat schon eini-ge große Stationen in ihrer Karrierevorzuweisen. Sie war unter anderemBackgroundsängerin für Jule Nei-gel, Purple Schulz und Laith AlDeen, Studiomusikerin für DeepPurple und trat mit eigenen Songsim Vorprogramm von Paul Youngund Status Quo auf. Christina Lux

wird mit drei Gitarren anreisen, ei-ner Gibson E-Gitarre, einer Bari-ton- und Akustik-Gitarre. Ihre Mu-sik ist intensiv und begeistert undschwankt zwischen Soul und Folk.

Festivalleiter Johannes TonioKreusch, von der Fachpresse als ei-ner der kreativsten Gitarristen derGegenwart bezeichnet, wird durchdas Programm führen und im Duomit Barbosa-Lima auftreten.

Und auch die Nachwuchsförde-rung kommt in diesem Jahr nicht zukurz: Der stetig wachsende Publi-kumszuspruch zeigt, dass sich Kon-zerte junger Preisträger längst vomInsider-Tipp zu einem der Festival-highlights etabliert haben. AmSonntag, den 1. Oktober, spielt JuliaTrintschuk, eine vielversprechendeGitarristin, in der evangelischenKirche. (bäs)

Wer will aufs Wertinger Gitarrenfesti-

val? Foto: Bärbel Schoen

schnelle Bewegungen vermeiden,rät Michael Winkler. „Außerdemsollte man darauf achten, dass mannicht in der Flugbahn einer Bienesteht“, sagt er.

Besonders viele Mücken gebe esan stehenden Gewässern, sagt Kast-ner: „Dort sind ihre Brutstätten.“Bei stehenden Gewässern kann essich aber auch um Pfützen, Regen-tonnen oder Gießkannen handeln.Je nach Niederschlagsmenge in ei-nem Jahr variiert die Anzahl derMücken, erklärt Kastner. Die Wes-pen dagegen halten sich an ganz an-deren Orten auf. „Die gemeine unddie deutsche Wespe sind Höhlen-bauer“, sagt Michael Winkler. Da-her könne man sie beispielsweise inMaulwurfshügeln oder Rollladen-kästen finden. Die sächsische Wespebaue ihre Nester hingegen häufig inDachböden und die mittlere Wespein Hecken, teilt der Eppisburgermit. Eine Hornisse wählt keinenspeziellen Ort für ihr Nest. So könneman diese beispielsweise in Hohl-räumen oder an einer Hauswandfinden, sagt Winkler. Unterscheidenkönne man ein Hornissennest vondem einer Wespe daran, dass diesesgröber strukturiert ist.

Insgesamt sei die Anzahl der In-sekten in der Region aber eher ab-nehmend, sagt Michael Winkler.„Es hängt von dem Wetter ab, ob esin einem Jahr viele Insekten gibtoder nicht“, meint er. Ideal für dieVermehrung seien milde Tempera-turen und viel Niederschlag, erklärtUta–Maria Kastner.

kalten Kompressen kühlen oder mitAlkohol behandeln, rät der Haut-arzt. „Man sollte sich auf keinen Fallam Stich kratzen“, sagt er. Dadurchkönnten Bakterien in die offeneStelle treten und eine sogenannte„Erisybel“, eine Wundrose, bilden.„Das verschlimmert den Juckreizenorm“, so Viktor Heimbuch.

Um sich vor Mücken zu schützen,schlägt Uta–Maria Kastner vor,abends lange Kleidung zu tragenund am Fenster Fliegengitter anzu-bringen. Auch Hautarzt Heimbuchhat einen Tipp: „Die Haut mit Ro-senöl einreiben hilft, die Insektenfernzuhalten.“ Wenn man von einerBiene oder Wespe verfolgt werde,sollte man Ruhe bewahren und

sie. Angezogen werden die Mückendurch den Schweißgeruch. Haupt-sächlich gibt es hier die „heimischeStechmücke“. Doch vereinzelt treteauch die „asiatische Tigermücke“auf. Diese könne theoretisch Tro-penviren übertragen, doch dies seinoch in keinem Fall in der Regionnachgewiesen worden, sagt Kastner.

Stiche der heimischen Insektenseien zwar nicht gefährlich für denMenschen, aber dennoch unange-nehm, sagt der Dermatologe ViktorHeimbuch aus Wertingen. Bei ei-nem Stich tritt das Insektengift un-ter die Haut des Menschen und ver-ursacht Schwellungen, Rötungenund Juckreiz, erläutert Heimbuch.Die Stiche sollte man am besten mit

den Arten von den anderen Wespenan deren Farbe und Größe. Solitär-wespen seien hauptsächlich braunoder schwarz, die aggressiveren Fal-tenwespen hingegen gelb. Feldwes-pen sind zwar auch gelb, jedoch seiihr Körper kleiner als der andererWespen, sagt Winkler. Die imLandkreis Dillingen am häufigstenvorkommende Bienenart, sei die„Carnicabiene“, die der Bienen-fachwart als sehr sanftmütig be-schreibt. Sie steche, im Gegensatz zuder eher selten auftretenden „Ni-grabiene“, kaum. Im Landkreis Dil-lingen gibt es auch Hornissen. Diesesind um einiges größer als Wespenund Bienen, besitzen einen größerenStachel und auch mehr Gift, sagtMichael Winkler. Viele Menschenhätten große Angst vor ihnen, dochdas sei völlig unbegründet, sagtWinkler: „Hornissen sind sehrfriedlich und stechen so gut wienie.“ Sollte es doch zu einem Stichkommen, hätte dieser aber die glei-chen Auswirkungen wie ein Wes-penstich, sagt Winkler. Lediglichder Einstich könne größere Schmer-zen bereiten, da der Stachel einerHornisse größer ist. Bei Hummelnmüsste man sich gar keine Sorgenmachen, gestochen zu werden.„Diese wissen nicht einmal, dass sieeinen Stachel besitzen“, sagt Micha-el Winkler.

Am häufigsten werde der Menschvon der Mücke gestochen, sagt Uta–Maria Kastner vom GesundheitsamtDillingen. Die Mücken ernährensich vom Blut des Menschen, erklärt

VON FILIPPA MÖRZ

Landkreis Sobald es die Temperatu-ren in diesem Sommer zulassen, gibtes kein Halten mehr: Das Mittages-sen muss nach draußen auf die Ter-rasse verlagert werden. Der Son-nenschirm wird aufgespannt und dieSitzpolster für die Stühle aus demGartenhäuschen geholt. Alles ist be-reit, das Essen kann beginnen. Dochschon nach kurzer Zeit haben sicheinige kleine Gäste ungebeten dazu-gesellt und stören das Treiben. Essummt und brummt um den Tischherum.

In der Regel handelt es sich hier-bei um Wespen, erklärt MichaelWinkler aus Eppisburg, Bienen-fachwart des LehrbienenstandsHolzheim. „Den Bienen sind unsereSpeisen und Getränke nicht süß ge-nug“, sagt er. Die Wespen hingegenwerden von den Gerüchen der Nah-rungsmittel angelockt. Viele wür-den versuchen, die Wespen durchheftiges Umherschlagen zu vertrei-ben, doch das sei genau der falscheWeg, weiß Winkler. „Dadurch fühltsich das Insekt bedroht und sticht“,sagt Winkler.

Zu den aggressiveren Wespenar-ten hier zählen die sogenannte „ge-meine Wespe“ und die deutscheWespe, erläutert er. In der Regiongibt es auch noch die „Solitär–“ und„Feldwespen“, diese seien laut Mi-chael Winkler jedoch nicht gefähr-lich für den Menschen, da ihr Sta-chel zu weich sei, um zuzustechen.Unterscheiden könne man diese bei-

Was sticht uns, und was hilft dagegen?Natur Experten erklären, welche Insektenarten es im Landkreis Dillingen gibt, wie man sich vor Stichen schützen kann

und diese am besten behandelt. Ein Geheimtipp ist beispielsweise Rosenöl

Die Bienen in Holzheim sind gesund und munter. Weltweit gehen die Populationen jedoch dramatisch zurück. Die kleinen Tierchen stechen nur selten. Am häufigsten kommt im Landkreis Dillingen die „Carnicabiene“ vor,

die sehr sanftmütig ist und kaum jemals Menschen angreift. Etwas aggressiver ist die seltener vorkommende „Nigrabiene“.

Michael Winkler ist Bienenfachwart des Lehrbienenstands in Holzheim. Er weiß: Vor

den meisten Insekten braucht man keine Angst zu haben. Fotos: Filippa Mörz

Page 6: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

10 NUMMER 190 SAMSTAG, 19. AUGUST 2017Wertingen und die Nachbarschaft

Katholisch

BINSWANGEN

Kapelle Unsere liebe Frau v. B. Karmel

Sa: 18.30 Uhr Rkr (Kapelle Unsere liebeFrau v. B. Karmel). Do: 18.30 Uhr Rkr(Kapelle Unsere liebe Frau v. B. Karmel),19 Uhr M f. (Kapelle Unsere liebe Frau v.B. Karmel), Johann Schwarzbart, d. armenSeelen, Marianne Schäffenacker.

Binswangen St. Nikolaus

So: 19 Uhr PfG f. alle Verst. d. Pfr.Gde. f.Bernhard Helmschrott JM, Maria u. Niko-laus Kratzer u. Anna u. Josef Foag, HelmutBühler, Karl Schwarzbart m. Elt., HelmutRosenwirth u. Angeh.

BUTTENWIESEN

Hlgst. Dreifaltigkeit

Sa: 14 Uhr Trauung v. Melanie Keller u.Christian Heigl. So: 9 Uhr PfG, Arme See-len. Mi: 18.30 Uhr Rkrgebet.

Frauenstetten St. Anna

Sa: 18 Uhr VAM, Johann Bürger, JosefSchlicker u. Angeh.

Lauterbach St. Stephan

So: 10.15 Uhr Go., Maria u. JohannHäußler u. Elt., Xaver Leix, MaximilianMayr, Horst Mayr, 13.30 Uhr Rkrgebet.

Di: 18.30 Uhr Rkr u. BG, 19 Uhr M, Ge-orgine u. Josef Rauch, Peter Kröger, Ottilieu. Anton Wiebel, Martha Sailer u. Verst. d.Fam. Sailer, Johann Müller, sen., J., Franzu. Rudolf Peikert m. Enkelin Adelheid.

Oberthürheim St. Nikolaus

So: 10.15 Uhr Go., Martin u. Maria Hil-lenbrand jun., Afra u. Alfred Hitzler, Her-bert u. Barbara Ranz, Paul Leix, Elt. u.Schw.Elt.

Unterthürheim Maria-Hilf

Sa: 18.45 Uhr Rkrgebet, 19.15 Uhr VAM,Anni Mordstein, J., Ottilie u. Josef Buchele,Franz u. Therese Bucher, Anna u. JosefScherer.

Wortelstetten St. Georg

So: 9 Uhr Go., Josef u. Maria Liepert u.Elt., Töchter Helga u. Hannelore u. Roswi-tha Pfaller, Johann u. Josefa Kratzer, Cäci-lia Vorderbrück u. Angeh., 11.30 Uhr Tau-fe v. Jonathan Brown.

Do: 18.30 Uhr Rkr u. BG, 19 Uhr M,Manfred Strauß, Stefan u. MagdalenaSchweitzer u. Xaver u. Mathilde Schweit-zer, Angeh. Tiefenbacher.

LAUGNA

St. Elisabeth

Di: 18.30 Uhr Rkr. Fr: 18.30 Uhr Rkr.

Asbach St. Ottilia

Fr: 18.30 Uhr Rkr, 19 Uhr M f. HeleneKapfer, Michael Schuster m. Friedrich u.Maria Bader.

Modelshausen St. Peter und Paul

So: 8.30 Uhr Rkr, 9 Uhr M f. Kain u.Fechtner, Anna u. Johann Sapper, Eber-hard u. Schmid, Deller u. Kempter, Johannu. Therese Mundi.

Osterbuch St. Michael

Sa: 19 Uhr VAM f. Andreas u. Anna Tho-ma. Do: 18.30 Uhr Rkr.

VILLENBACH

St. Jakobus maj.

Sa: 18.30 Uhr Rkr u. BG, 19 Uhr VAM, Jo-hann Bihler, JM Josef Stegmiller m. An-geh., Josef Tischmacher.

St. Nikolaus Hausen

Fr: 19 Uhr M (St. Nikolaus Hausen).

Riedsend St. Katharina und Sebastian

Di: 18.30 Uhr Rkr, 19 Uhr M, JM JosefaMair, Stefan Wieland u. Michael Böhm.

Do: 19 Uhr And.

Wengen St. Michael

So: 10 Uhr M, Paul Weishaupt. Fr: 19 UhrRkr.

WERTINGEN

Altenheimkapelle

Fr: 10 Uhr M f. (Altenheimkapelle), Fam.Bengeser-Steinhart.

Kapelle Reatshofen

Mo: 19 Uhr Rkr (Kapelle Reatshofen).

Krankenhauskapelle

Do: 17.30 Uhr M f. (Krankenhauskapel-le), Johann u. Theresia Schillinger, AntoniaMayr JM.

Marienkapelle Wertingen

Di: 19 Uhr M f. (Marienkapelle Wertin-gen), Gisela König u. Elt., Johann u. The-resia Stegmiller u. Verst. Balletshofer u.Deil, Alois Balletshofer u. Angeh., Mathil-de JM u. Franz Pfalzgraf.

Michaelskapelle Geratshofen

Fr: 18 Uhr Rkr (Michaelskapelle Gerats-hofen).

St. Martin

Sa: 13 Uhr Trauung des Brautpaares AnnaEziashi – Martin Eisenhofer. So: 10 UhrPfG f. alle Verst. d. Pfarrei f. UlrichSchweimayer, Rudolf Regensburger u.Verst. Regensburger-Killensberger, Mariau. Hermann Mayr, Viktor Pittmann, Wal-burga Höchstädter m. Angeh., Erika, Vik-

toria, Josef Lutz jun u. sen. u. Großeltern,Maria u. Karl Wiedenmann, Hans u. MariaMundi, Margarete Streil, Franz Reiter, Jo-sef Göttesdorfer u. Josef u. Anna Auber-mann. Mi: 18.30 Uhr Rkr, 19 Uhr Vesper.

Bliensbach St. Margaretha

So: 10.30 Uhr M f. Fam. Hietmann u.Breindl, Anna u. Lorenz Hungbaur, JosefKlügl JM, Viktoria Schöpf u. Josef Schöpf,Martin Meierfels JM, Karl u. Maria Klügl,Babette Mairshofer JM, Walburga u. AntonDeuringer, Robert Barth, JM AnnalieseWiedemann u. Angeh.

Mi: 18.30 Uhr Rkr, 19 Uhr M f. Josef u.Katharina Wagner u. verst. Angeh.

Gottmannshofen Mariä Heimsuchung

So: 8.45 Uhr PfG f. alle Verst. d. Pfr.Gde.f. Erich Gumpp.

Mi: 19 Uhr M.

Hirschbach St. Peter

Do: 18.30 Uhr Rkr, 19 Uhr M f. d. armeSeelen.

Hohenreichen St. Georg

Fr: 18.30 Uhr Rkr, 19 Uhr M f. SabineHumbauer, Anna Schuster, FriedrichSchombacher.

Prettelshofen St. Andreas

Di: 18.30 Uhr Rkr, 19 Uhr M, f. d. armeSeelen.

Roggden St. Felizitas

Mo: 18 Uhr Rkr. Mi: 18.30 Uhr Rkr, 19Uhr M, Angeh. d. Fam. Deisenhofer.

ZUSAMALTHEIM

St. Martin

So: 8.30 Uhr M, Rudolf Baumann, Elt. u.Geschwister, Johann Egger u. Fam. Mayer,Johann u. Maria Mengele u. verst. Miller,JM Anton Dirr, Karl Stempfle, To. Gisela u.Angeh. Mo: 18 Uhr Rkr. Do: 18.30 UhrRkr, 19 Uhr M, JM Georg u. Johann Mau-ermair u. Verst. d. Fam. Mauermair u.Gutmayr.

St. Stephanus Sontheim

Mi: 19 Uhr Rkr (St. Stephanus Sontheim).

Evangelisch

BUTTENWIESENEvangelischer GemeindetreffSo: 8.45 Uhr Go. m. Abendmahl (alkohol-frei).

WERTINGENEvangelische BethlehemkircheSo: 10 Uhr Hauptgottesdienst, PrädikantHerr Plarre.

Gottesdienste in Wertingen und seinen Nachbarorten

Polizeireport

WERTINGEN

HochwertigesFahrrad gestohlenEin Unbekannter hat am Donners-tag zwischen 7.15 und 9.30 Uhr inWertingen ein Herren-Trekking-Bike der Marke Victoria aus demFahrradständer eines Wohnhausesin der Riedgasse gestohlen. DenWert des Fahrrades gibt die Polizeimit etwa 1300 Euro an. (pol)

O Hinweise an die Polizei Wertingen un-ter Telefon 098272/99510

Höchstädt Ein Mann hat am Don-nerstag in Höchstädt mit einerSchreckschusspistole auf seinenNachbarn geschossen. Der Vorfallhatte sich gegen 18.30 Uhr ereignet.Ein 26-jähriger Höchstädter führtean seinem Motorrad Wartungsmaß-nahmen durch, wobei er auch denMotor laufen ließ. Dies missfiel lautPolizeibericht offensichtlich seinem46-jährigen Nachbarn, der darauf-hin mit einer Schreckschusspistolevom Balkon auf den 26-Jährigenschoss. Dieser klagte danach überkurzfristiges Ohrenpfeifen undSchmerzen. Anrückende Polizeibe-amte konnten den 46-Jährigen dazubewegen, seine Wohnungstür zuöffnen. Bei einer anschließendenDurchsuchung fand die Polizeimehrere Schreckschusswaffen sowieMunition und Böller. Außerdemstand der 46-Jährige laut Polizeibe-richt unter Betäubungsmittelein-fluss. Gegen ihn wird nun unter an-derem wegen gefährlicher Körper-verletzung und eines Verstoßes nachdem Waffengesetz ermittelt. (pol)

Mann schießt inHöchstädt aufden NachbarnAuseinandersetzung

wegen Lärm kal aus, versorgt sich immer wiedermit neuem Kenntnisstand, ohne zuwissen, dass auch falsche Informa-tionen im Umlauf sind. „Man wuss-te einfach nicht wirklich, was losist.“ Sie telefoniert mit ihrerSchwester in Rain, die an diesemAbend ihren Sohn mit drei Freun-den zum Flughafen nach Münchenbringt – mit dem Urlaubsziel Barce-lona. Ulla Hönig beruhigt ihreSchwester, dass sie in Sicherheit istund postet auf Facebook für Freun-de und Familie, die sich um sie sor-gen, ein „safe“. Dann will sie nichtlänger warten. „Der einzige Punkt,an dem ich mich sicher fühlte, warmeine Wohnung“, sagt Ulla Hönig.

Rund eineinhalb Stunden dauertihr Heimweg, für den sie normaler-weise ein paar Minuten braucht.Denn um auf Nummer sicher zu ge-hen, läuft sie in einem weiten Um-kreis um den Schauplatz des Atten-tats herum. „Es war totenstill“, be-schreibt sie die Szenerie. „Ganz vie-le Leute waren unterwegs, aber nie-mand hat gesprochen. Stattdessenwaren überall Polizei und Kranken-wagen. Helikopter kreisten in derLuft.“ Manche Menschen saßen dieganze Nacht in der Innenstadt fest.Für sie brachten hilfsbereite An-wohner Tee und Gebäck. Über-haupt erlebt Ulla Hönig, dass ausder Katastrophe heraus ein großesGemeinschaftsgefühl erwächst. Einstarker Wille, sich nicht unterkrie-gen zu lassen.

Noch ist Barcelona weit von derNormalität entfernt. Am gestrigenFreitag haben die meisten Läden ge-schlossen, Feste und Vergnügungenwaren abgesagt. „Ich sitze immernoch da und weiß nicht, wie es wei-tergeht“, sagt Ulla Hönig. Sie schautaus dem Fenster und sieht die Sonneam blauen Himmel. Und doch istnichts mehr wie zuvor.

Hönig dann auch schon Polizei undAbsperrungen. „Wir wollten rausaus dem Zentrum. Aber wohin ei-gentlich? Es ging auch keine Metromehr. Wir waren praktisch im Zen-trum eingesperrt. Viele von uns hat-ten Todesangst.“

Ulla Hönig findet schließlich zu-sammen mit weiteren MenschenZuflucht in jenem Restaurant, indem sie auch arbeitet. Dort hat sieauch ein Funknetz für ihr Handyund kann nun im Internet nach In-formationen darüber suchen, wassich in Barcelona eigentlich in diesenAugenblicken abspielt.

Bis gegen 19 Uhr harrt sie im Lo-

will aber dorthin, in die andereRichtung. Der hat mir dann geant-wortet: Glaub mir, das willst dunicht.“

Ulla Hönig hat in diesem Momentkeine Ahnung, was eigentlich los ist,aber sie folgt instinktiv den fliehen-den Menschenströmen. „Wir rann-ten einfach weiter, aber die meistenwussten gar nicht, wovor sie weg-laufen, wodurch Gefahr droht undwo man vor dieser unbekannten Ge-fahr in Sicherheit ist.“ Viele suchenSchutz in Läden, verkriechen sich inKellern wie in Bunkern. Geschäftelassen ihre Rollläden herunter,schotten sich ab. Überall sieht Ulla

denn sie war just zur Zeit des An-schlags in der Rambla – in unmittel-barer Nähe des Terrors. „Ich hab ei-nen Schutzengel gehabt“, ist sie imGespräch mit unserer Zeitung über-zeugt. „Wäre ich zwei Minuten frü-her dran gewesen, hätte ich mich ge-nau dort aufgehalten, wo es passiertist.“

Ulla Hönig hat an diesem Don-nerstag zunächst bis gegen 16.45Uhr an ihrer Arbeitsstelle, einemRestaurant in der Rambla (zuDeutsch: Allee), gearbeitet. Zu Fußmacht sie sich nach Dienstschlussauf den Heimweg in die Calle Car-men, die nicht weit davon entferntliegt – direkt an der Rambla. Wieeine dicke Ader zieht sich die Ram-bla im Herzen Barcelonas von derPlaça de Catalunya bis zum altenHafen Barcelonas. Eine pulsierendeAder voller Menschen, voller Le-ben.

Ulla Hönig geht nicht auf direk-tem Weg in ihre Wohngemein-schaft. Spontan macht sie noch aneinem Geschäft Halt, sieht sich dortum und bleibt dort für die Dauervon wenigen Minuten. Dann setztsie ihren Heimweg fort. Sie will nachHause, will sich um die Hunde in ih-rer WG kümmern. Im Rückblickvermutet sie, dass diese Minutenwohl die entscheidenden waren.Denn ohne diese Verzögerung wäresie mit großer Wahrscheinlichkeitgenau in jenem Bereich gewesen, wodie Attentäter zugeschlagen haben.

Plötzlich kommen Scharen vonMenschen auf sie zu gerannt. Pas-santen, die eben noch in Straßenca-fés gesessen waren, die Museen be-sucht oder durch die Stadt gebum-melt waren, rennen in heller Aufre-gung um ihr Leben. „Sie haben allegeschrien und waren komplett hys-terisch“, beschreibt die 41-Jährige.„Ich hab zu jemandem gesagt: Ich

VON BARBARA WÜRMSEHER

Rain/Barcelona „Das ist ein absolutseltsames, unwirkliches Gefühl: auf-zuwachen, die Sonne scheint undtrotzdem ist nichts mehr so wie zu-vor.“ Ulla Hönig sitzt in ihrer Woh-nung in der Calle Carmen, einerStraße im Zentrum Barcelonas, siehtaus dem Fenster und kann nichtglauben, was am Abend zuvor pas-siert ist. Es ist Freitagvormittag.Hinter der 41-Jährigen, die aus Rainstammt und seit elf Jahren in Spa-nien lebt, liegt eine kurze Nacht. Siehat nur wenig Schlaf gefunden, dannhat die Realität sie wieder eingeholt.Eine Realität, die sie fassungslos undunglaublich traurig macht.

Nur etwa 17 Stunden zuvor hatein Attentat grausam in den Alltagder spanischen Metropole eingegrif-fen. Ein weißer Transporter ist aufder 1,2 Kilometer langen Pracht-und Einkaufsmeile La Rambla in dieflanierende Menschenmenge gerast,hat mindestens 14 ahnungslose Ein-heimische und Urlauber getötet undbis zu 100 verletzt.

Ulla Hönig ist körperlich wohl-auf, was sie vielleicht nur einemglücklichen Umstand verdankt,

Die Sonne scheint – aber es ist nichts wie zuvorAttentat Ulla Hönig aus Rain lebt seit elf Jahren in Spanien. Als der weiße Transporter am frühen Donnerstagabend

auf der Einkaufsmeile La Rambla in die Menschenmenge rast, ist sie gerade auf dem Heimweg – in unmittelbarer Nähe

Die Einkaufsmeile La Rambla am Tag des Attentats. Die Polizei riegelte den Ort des

Attentats weiträumig ab. Foto: @vil_Music, Europa Press, dpa

Ulla Hönig aus Rain lebt seit elf Jahren in

Spanien. Das Attentat passierte in ihrer

unmittelbaren Nähe. Foto: hö

meinsam in der Wertinger Grund-schule. Der Binswanger Wirt-schaftsreferent Reiner Bühler er-klärt nicht ohne Stolz: „Binswangenhat viele hochwertige Mittelständ-ler, Handwerksbetriebe und Unter-nehmen, die für unsere Gemeindeeine stabile Grundlage für Einnah-men aus Gewerbesteuer, aber auchwichtig für den Erhalt von Arbeits-plätzen sind.“ Einige hätten auchvom Berufsinformationstag am 2.Oktober gehört: „Die wollen dieChance nutzen, um dort eventuellneue und motivierte Mitarbeiter zufinden.“ (pm, wz)

I Die Werta im Internetwww.werta-wertingen.de

Werta. Wir haben uns wieder be-sonders viel Mühe gegeben, um fürdie Unternehmen und die Besucherein ansprechendes Rahmenpro-gramm zu bieten. Die Stadt und dieUnternehmen zeigen während die-ser vier Tage, was sie drauf haben,und das ist einiges“ sagt Killisper-ger.

Über 120 Aussteller präsentierensich vom 30. September bis 3. Okto-ber auf dem Areal rund um dasWertinger Schloss und demonstrie-ren die geballte Wirtschaftskraft ausWertingen, Binswangen und derRegion. Neben den Gewerbeaus-stellungen in der Stadthalle und aufdem Freigelände präsentieren sichdie Binswanger Unternehmen ge-

Wertingen Neues Logo, neues Pla-kat, neue Homepage und ein Kurz-film auf der Homepage: Die Promo-Maschinerie zur Landkreisausstel-lung Werta läuft auf Hochtouren.„Erlebbar“ will Organisatorin Ale-xandra Killisperger, Wirtschaftsför-derin der Stadt Wertingen, die Aus-stellung machen. Der Kurzfilm zurWerta dauert drei Minuten.

„Über die Professionalität desFilms lässt sich streiten, aber einesist er: sehr sympathisch.“ Das ist zu-mindest das Zeugnis, das sich dieOrganisatoren in einer Pressemittei-lung ausstellen. „Wir sind nichtüberkandidelt, wir sind von demwas wir tun überzeugt und steckenviel Herz hinein, so eben auch in die

Neues auf der WertaAusstellung Im Internet gibt es einen Kurzfilm zur Gewerbeschau

Nach den letzten kühlen Augusttagen hatten ca. 300 Gläubige,darunter auch aus dem Zusamtal, ein herrliches Bergwetter amSonntag bei der Bergmesse in den Allgäuer Alpen. Am KalzhofnerBerg bei Oberstaufen in 1007 Meter Höhe feierte bei einem traum-haften Rundblick in die Allgäuer und Tiroler Bergwelt PfarrerMeisburger die Messe, die von der Blasmusik Hannes und seine Schla-winer aus dem Württembergischen Biberach musikalisch umrahmtwurde. (ep) Foto: Hans Eppinger

Bergmesse am Kalzhofner Berg

HAUNSHEIM

Holzstapelin FlammenAufmerksame Radfahrer verstän-digten am Mittwoch um 18.30 Uhrdie Feuerwehr, weil ein Holzstapel,der in der Nähe des Pfannental-wegs aufgestapelt war, gebrannthatte. Die Feuerwehren vonHaunsheim und Umgebung, die mitetwa 60 Einsatzkräften vor Ortwaren, konnten schließlich denknapp 30 Meter langen Holzstapelaus Fichtenholz löschen, bevor grö-ßerer Schaden entstand. Der Scha-den wurde auf etwa 50 Euro ge-schätzt. Hinweise auf die Bran-dentstehung liegen derzeit nochnicht vor. Die Polizei Dillingenbittet Zeugen, die sich zum Zeit-punkt der Brandentdeckung in derNähe des Pfannentalweges aufge-halten haben und etwas bemerkthaben, sich unter der Telefonnum-mer 09071/56-0 zu melden. (pol)

Page 7: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

B U T T E N W I E S E N | Z U S A M T A L | H O L Z W I N K E L | L E C H T A L U N D D I E R E G I O N

Wertingenwww.wertinger-zeitung.deDIENSTAG, 8. AUGUST 2017 NR. 181 27

. . .

TSV WertingenWie die Vorbereitungauf die Saison läuft

Seite 30

Afrikanische SchweinepestWas Urlauber

beachten solltenSeite 27

Lauingen/Holzheim 3500 Quadratme-ter einer abgeernteten Fläche und dieHälfte eines Getreidefelds sind amSonntag in Lauingen abgebrannt.Gegen 17.45 Uhr meldeten Zeugendie brennende Fläche an der Ried-hauser Straße. Die Feuerwehr Lau-ingen dämmte den Brandherd durchUmgraben der Feldfläche ein undlöschte den Brand. Den Sachscha-den schätzt die Polizei auf etwa 500Euro. Bezüglich der Brandursacheführt die Polizei weitere Ermittlun-gen durch. Hinweise auf eineBrandstiftung konnten jedoch vorOrt nicht festgestellt werden.

Gegen 19.35 Uhr wurde ein weite-rer Brand an einem Grünstreifen ent-lang eines Maisfeldes an der Kreis-straße bei Weisingen gemeldet. Da-bei wurde ein circa fünf Quadratme-ter großes Stück Maisfeld beschädigt.

Die Feuerwehren aus Weisingenund Lauingen waren mit 41 Einsatz-kräften vor Ort und konnten denBrand schnell löschen. Derzeit wirddavon ausgegangen, dass möglicher-weise eine unachtsam weggeworfeneZigarette den Brand verursacht ha-ben könnte. (dz)

In Lauingenund Holzheim

brannten FelderZigarette könnte Feuer

entzündet haben

Wittislingen/Bachhagel Zeugen ha-ben am Sonntag einen 37-Jährigenam Straßenrand gefunden. Der Mo-torradfahrer, der auf der Staatsstra-ße 2033 von Schabringen in Rich-tung Donaualtheim unterwegs war,war aus noch ungeklärter Ursacheauf das rechte Bankett abgekommenund dann etwa 60 Meter auf demGrünstreifen gefahren, bevor erstürzte. Die Feuerwehren aus Scha-bringen und Wittislingen waren mitje zwölf Einsatzkräften vor Ort, umden Verkehr zu regeln. Der 37-Jäh-rige wurde ins Dillinger Kranken-haus gebracht. Am Motorrad ent-stand ein Sachschaden in Höhe vonetwa 1000 Euro.

Zu einem weiteren Unfall kam esam Sonntagnachmittag, als ein76-jähriger Autofahrer aus Heiden-heim beim Einfahren in den Kreis-verkehr auf Höhe Bachhagel einenMotorradfahrer übersah. Dieserversuchte noch, dem Pkw auszuwei-chen, stürzte dabei aber und ver-letzte sich an der Schulter. Der52-jährige Motorradfahrer wurdeins Dillinger Krankenhaus gebracht,an seiner Maschine entstand einSchaden von etwa 500 Euro. (dz)

Zwei Unfälle mitMotorrädern

37-Jähriger kommtvon der Straße ab

So gehtWeltrettung

Es war einmal vor langer, langerZeit. Es war die gute alte, sagen

die einen. Damals konnte man sichnoch ganz auf seinen Schweinsbra-ten mit Knödel und Blaukraut kon-zentrieren. Ablenkende Gesprächemit Frau und Kindern waren nochnicht möglich. Der Esstisch imWirtshaus war ja grundsätzlich un-ter einer dichten Rauchwolke ver-schwunden. Es soll Männer gegebenhaben, die ihre Frau erst nach vie-len gemeinsamen Ehejahren das ers-te Mal wirklich von Angesicht zuAngesicht gesehen haben. Vermut-lich handelt es sich hier aber umRaucherlatein.

Dann kam diese füllige Esswelle.Jemand hatte entdeckt, dass esschön sein kann, sich bei einem Es-sen auch mal zu sehen und sogardas eine oder andere Wort zu wech-seln. War zuvor wegen der ständi-gen Hustenanfälle in der Dunstwol-ke ja nicht möglich. Wer Feinstaubproduziert, muss raus – auf den Bal-kon oder auf die Straße. Da gab eskein Pardon.

Heute ist der Dieselfahrer an al-lem schuld. Der Brexit zum Bei-spiel ist ja ohne Diesel gar nichtdenkbar. Wie sonst wären dieEngländer auf dem Land zu ihrenWahllokalen gekommen? DerDiesel ist schuld. Unterdessen tref-fen sich die Hersteller von Flug-zeugen, von Heizanlagen, von Au-toreifen und Müllverbrennungs-anlagen, nicken wissend, währendsie sich dicke Zigarren schmeckenlassen und unsereins seinen Rest-müll im Kachelofen entsorgt. Sogeht Weltrettung.

Aufgespießt

VON JOHANN STOLL

[email protected]

Faimingen Achtung, liebe Faimin-ger, nehmen Sie sich heute nichtsvor, denn die Zeitung kommt! Um14 Uhr ist Treffpunkt an der Kir-che. Dann können Sie RedakteurinKatrin Reif Ihren Ort zeigen. Fai-mingen ist berühmt für seinen Tem-pel, aber bestimmt gibt es noch viel,viel mehr zu entdecken. Also kom-men Sie zum 14 Uhr heute zur Kir-che und erzählen Sie davon. Auch

historische Fotos,nette Begebenhei-ten und Geschich-ten können interes-sant sein. Wir sindschon sehr ge-spannt, was unsereKollegin auf ihrem

Ausflug nach Faimingen alles erlebt.Am Donnerstag, 10. August,

kommt unsere Kollegin Judith Ro-derfeld nach Warnhofen. Im Vor-feld hat sich bereits Renate Rauh ge-meldet. „Wir haben keine Kirche,aber viele alte Sachen“, sagt dieWarnhofenerin. Treffpunkt ist des-halb um 14 Uhr nicht an der Kirche,sondern am ehemaligen Feuerwehr-haus. Wir freuen uns! (wz)

Faimingen,wir kommen!

Bei unsdaheim

Jetzt für ein Gitarren-Stipendium bewerbenWorkshop Festivalleiter Johannes Tonio Kreusch leitet vom 30. September bis 1. Oktober ein Probenwochenende

Wertingen Das sechste InternationaleGitarrenfestivals findet in diesemJahr während der WirtschaftsmesseWERTA (30. September bis 3. Ok-tober) statt. Aus organisatorischenGründen wird das Gitarrenensembleim Schullandheim Bliensbach pro-ben. Dort stehen geeignete Räumefür Groß- und Kleingruppen zurVerfügung.

Festivalleiter Johannes TonioKreusch hat für das Probenwochen-ende ansprechende Stücke des Brasi-lianers Chelso Machado und be-rühmte Tangos ausgewählt. DieTangos „La Cumparsita“ und „ElChoclo“ sind Ohrwürmer, die jederschon einmal gehört hat. Sie wurden

von Jörg Kindle für vier Gitarren be-arbeitet. Für Schüler, Studenten undGitarrenliebhaber stellen sie glei-chermaßen eine Herausforderung

dar. Genauso wie die Kompositionendes brasilianischen Gitarristen undKomponisten Machado. JohannesTonio Kreusch führt die Teilnehmer

sensibel an die südamerikanischenRhythmen von „Frevo“, „Catira“oder „Cantiga“ heran.

Nach der Anmeldung zum Work-shop wird das Notenmaterial zuge-sandt. So bleibt genügend Zeit, sichauf das Wochenende vorzubereiten.Die Workshopgebühr beinhaltetProben, Übernachtung und Verpfle-gung. Aufgepasst: Studenten undSchüler können sich beim Förder-verein „Gitarrenfestival Wertingen“um ein Stipendium mit kurzer Vitabewerben. Anmeldung und Aus-künfte unter 0176/62525843 oder perE-Mail: [email protected]. AlsÜberraschungsgast im Schulland-heim erwartet der Förderverein üb-

rigens die Gitarrenlegende CarlosBarbosa-Lima, der bereits ab 30.September in Wertingen weilt. ImRahmen der langen Gitarrennachtwird er am 2. Oktober ein Konzertim Wertinger Schloss geben. Nichtversäumen sollte man das Nach-wuchskonzert am 1. Oktober um 14Uhr mit Julia Trintschuk in derevangelischen Kirche. Die jungeKünstlerin war schon einmal in Wer-tingen zu Gast: Als Stipendiatin.(bäs/pm)

O Infos und Tickets unter www.gitar-renfestivalwertingen.de oderhttp://www.wertingen.de/tourismus-kul-tur/gitarrenfestival.html

Workshop mit Festivalleiter Johannes Tonio Kreusch im vergangenen Jahr. Mit dabei

die damalige Stipendiatin Julia Trintschuk (Dritte von rechts), die nun am 1. Oktober

ein eigenes Konzert spielt. Foto: Bärbel Schoen

Kontakt

Lokalredaktion WertingenTelefon: (0 82 72) 99 43 - 40 bis - 47Telefax: (0 82 72) 99 43 - [email protected]

Zentralredaktion Augsburg:Chefredaktion: (08 21) 7 77- 20 33Bayern, Politik: (08 21) 7 77- 20 54Sport: (08 21) 7 77- 21 40

Anzeigen-Service:Telefon: (0 82 72) 99 43 - 70Telefax: (0 82 72) 99 43 - [email protected]:Telefon: (0 82 72) 99 43 - [email protected]

die Fahrten im hügeligen Kesseltalhätten es teilweise in sich, vor allembei Glätte im Winter. Aber Besel isterfahren, und: „Ich mag diese Fahr-ten. Denn unsere Landkinder sagennoch Hallo, wenn sie einsteigen.“Dass die Schulfahrten ihre eigenenGesetze haben, weiß der Amerdin-ger. „Montags sind sie noch etwasmüder und weniger laut. Am Freitagschaut es dann schon ganz anders aus.Und kurz vor den Ferien sowieso“,sagt er und lacht. Auf seiner Routedurch das Kesseltal kommt er unteranderem in Forheim, Thalheim,Fronhofen, Leiheim, Oberringingenund Zoltingen durch, bis er die Kin-der an der Grund- und Mittelschuleabliefert. Direkt danach geht es wie-der zurück nach Amerdingen – aufdem Weg dorthin sammelt er im un-teren Kesseltal noch Schüler ein, diedie Schule im Ries besuchen. Insge-samt 59 Kilometer Schulfahrtswegund rund 40 Kinder. Viele Schülerkennt der Familienvater mit Namen– zumindest die, die auffallen oderdie, die brav sind. „Manchmal ist derGeräuschpegel schon krass. Aberman gewöhnt sich daran. Ich fahrejeden Tag, es ist meine Leidenschaft.Busfahrer ist kein Beruf, sonderneine Berufung“, so Besel. Die Kinderwissen das zu schätzen. Ihr Busfahrer

Micha, wie sie ihn nennen, hat einAuge auf alles. Aber: „Was im Busgschwätzt wird, bleibt auch im Bus.Ich könnte Bücher schreiben.“ Oderwöchentlich einen Flohmarkt veran-stalten. Denn Mützen, Turnbeutelund Brotdosen stapeln sich in seinemBüro. Die Sachen, die nicht mehr ge-holt werden, schenkt er einmal imJahr der Caritas.

Mittlerweile ist Michael Besel inBissingen angekommen, die Kinderpacken ihr Rucksäcke und machensich fürs Aussteigen bereit. Auch daskleine Mädchen, das ganz vorne sitzt.Die Spucke hat geholfen. Es tut nichtmehr ganz so weh, sagt sie. Trotz-dem trägt eine andere Schülerin fürsie den Schulranzen, und sie wollendirekt im Sekretariat nach einemPflaster fragen. „Und wenn was ist,gib Bescheid“, ruft der 47-Jährigehinterher. Mittags holt er sie wieder.Dann geht es mit Busfahrer Michawieder heim.

O Serie Unsere neue Serie „24 Stunden“begleitet Menschen bei ihrer Arbeit. Zujeder Stunde – auch bei Nacht – begleitenwir sie bei dem, was sie zu dieser Zeitmachen. Die Serie endet um null Uhr.

Flughafen-Transfers, Krankentrans-porte und Busshuttle an – und ebenauch tägliche Schulbusfahrten.

In all den Jahren sei glücklicher-weise noch nie was Schlimmeres pas-siert, „aber passieren kann immerwas, wir sind ja nicht alleine auf derStraße“. Der Schulweg mit demFahrrad oder dem Auto sei statistischaber wesentlich gefährlicher. Gerade

nach dem Abi setzte sich Besel hinterdas große Lenkrad und kutschiertseither unter anderem kleine undgroße Fahrgäste durch die Welt.„Das ist mein Traumberuf.“ 24Fahrzeuge stehen im Hof, 32 Mitar-beiter, darunter 28 Fahrer, sind fürihn angestellt. Mit seinem Unterneh-men, das es seit 1954 gibt, bietet Be-sel unter anderem Ausflugsfahrten,

VON SIMONE BRONNHUBER

Amerdingen/Bissingen Dicke Tränenkullern dem Mädchen über die Wan-ge. Sie schluchzt fürchterlich undfasst sich an den Bauch. „Das tut soweh und wird nicht besser“, sagt sieweinerlich. Am linken Ellenbogenhat sie eine kleine Schürfwunde, undan der Hüfte wird es wohl einenblauen Fleck geben. Die Grundschü-lerin ist gestürzt. Sie war mit ihrem

Schulranzen zuschnell zum Bus-häuschen geranntund ist über denGehsteig gestol-pert. Michael Beselhört dem aufgelös-ten Mädchen ge-

duldig zu. Währenddessen schaut erimmer wieder in die Außenspiegel,dreht das große Lenkrad, schaltetund hat den Verkehr genau im Blick.An einer Kreuzung bremst er ab undbleibt kurz stehen. Er schaut denkleinen, blonden Pechvogel an undsagt: „Am besten sitzt du jetzt zu mirganz nach vorne und tust ein biss-chen Spucke auf die Wunde. Dashilft ganz bestimmt.“ Alltag für Mi-chael Besel.

Es ist Montagmorgen kurz vor sie-ben Uhr. Die Schulwoche vor dengroßen Sommerferien. Auf dem Hofbei Gerstmayr-Reisen in Amerdin-gen herrscht Hochbetrieb. Die ver-schiedenen Busse stehen bereit, dieFahrer richten alles her. Besel sprichtsich mit allen kurz ab, die Routenwerden koordiniert und die aktuelleVerkehrslage nachgeschaut. Dannsteigen die Männer in ihre Fahrzeu-ge, und los. Auch Besel steigt ein,steckt seine Fahrerkarte ein, „stöp-selt um“, hängt ein Schild mit derAufschrift „Schulverkehr“ in diegroße Scheibe, schaut, ob alles imBus in Ordnung ist, und dann geht eslos. „Wir müssen pünktlich sein. DiePläne sind genau ausgetüftelt“, sagter und braust vom Hof. Früher sei al-les schneller abgelaufen. Mittlerweilebrauche es seine Zeit, bis ein Bus be-wegt werden dürfe. „Die Bürokratieund die Vorschriften sind wahnsin-nig viel geworden.“

Seit 2007 ist Michael Besel Chefdes Familienbetriebs in Amerdingen.Schon als kleiner Bub stand er täglichin den Hallen und schaute seinemOpa bei der Arbeit zu. „In der fünf-ten Klasse habe ich schon gesagt, dassich einmal Busfahrer werde“, erin-nert er sich. Damals habe der Lehrergesagt, dass er dann der erste Busfah-rer mit Abitur sei. „Ich habe zwarAbitur, aber der erste damit in dieserBranche werde ich wohl nicht sein“,sagt er und lacht. Dennoch: Direkt

Mit Busfahrer Michasicher zur Schule

7 Uhr Michael Besel ist der Chef von Gerstmayr-Reisen in Amerdingen. Täglich führt ihnseine Arbeit, die er über alles liebt, durch das Kesseltal. An Bord: kleine und große Schüler

Michael Besel ist leidenschaftlicher Busfahrer. Schon als kleiner Bub war ihm klar,

dass er das Unternehmen seines Opas übernehmen will. Heute ist er der Chef bei

Gerstmayr-Reisen in Amerdingen. Foto: Simone Bronnhuber

59 Kilometerdurch das Kesseltal

Page 8: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

DIENSTAG, 25. JULI 2017 NUMMER 169 27Wertingen und das Zusamtal

Ex-Rapper Adam Rafferty imWertinger Schloss erwartet. Wäh-rend der langen Nacht der Gitarrewerden die Besucher in zwei Pau-sen vom Förderverein kulinarischversorgt.

Am Sonntag, 1. Oktober, lädtder Wertinger Gitarrenkreis nacheinem Rundgang durch das Messe-gelände zum Nachwuchskonzertmit Julia Trintschuk in die evange-lische Kirche (ab 14 Uhr) ein.

Wer selbst in die Saiten greifenwill und mindestens drei JahreSpielerfahrung mitbringt, kannsich zu einem vom Fördervereinorganisierten Workshop mit Johan-nes Tonio Kreusch anmelden. Erfindet im Schullandheim vom 30.September bis 1. Oktober statt.

Alle Informationen gibt es im In-ternet unter www.gitarrenfestival-wertingen.de.

Ticketvorverkauf im WertingerRathaus (08272/84190), im Weltla-den sowie bei Rothstift in Butten-wiesen. (pm)

Willy Lehmeier zählt zu den Grün-dungsmitgliedern des Förderver-eins – hat sich das kleine Festivallängst etabliert und sich eingereihtin die internationale Gitarrenszene.

Die Idee der stilübergreifendenFestivalausrichtung hatte derkünstlerische Leiter Johannes To-nio Kreusch von Anfang an. Be-zeichnend ist das hohe Niveau derGitarrenkünstler aus aller Welt.Der Förderverein kümmert sichum die Betreuung dieser namhaftenGitarristen. Auf Carlos Barbosa-Lima freuen sich die Mitglieder be-sonders, war der Brasilianer dochschon zwei Mal zu Gast in der Zu-samstadt und hat großen Eindruckhinterlassen. Mit seiner charman-ten Art vor und hinter der Bühnesowie seinem außergewöhnlichenTalent hat er die Herzen der Wer-tinger im Nu erobert. Mit der cha-rismatischen Gitarristin ChristinaLux betritt erstmals eine Singer-Songwriterin die Bühne. Am 2. Ok-tober wird auch der Youtuber und

Wertingen Bereits zum sechstenMal wird Wertingen vom 30. Sep-tember bis zum 2. Oktober zumSchauplatz internationaler Gitar-renkünstler. Dank des offenenKonzepts war es in diesem Jahrmöglich, das musikalische High-light in die Wirtschaftsschau„WERTA“ zu integrieren. Bei derkürzlich abgehaltenen Jahresver-sammlung wurden neben Kassen-bericht und Entlastung des Vor-standes auch Einzelheiten zurDurchführung des Festivals be-sprochen. Die Stadt als Ausrichterwird wie in den Vorjahren vomFörderverein tatkräftig unter-stützt. Mithilfe von Sponsoren –darunter die LEW (Hauptsponsor),die heimischen Banken und dasVersandhaus Buttinette – kann einTeil des finanziellen Aufwands ge-deckt werden. Der Rest wird überMitgliederbeiträge, Ticket- undGetränkeverkauf eingenommen.

Dank des vorbehaltlosen Enga-gements der Stadt – Bürgermeister

Der Rahmen fürs sechste Gitarrenfestival ist gestecktMusikevent Kürzlich traf sich der Förderverein zur Jahreshauptversammlung und zur Planung letzter Details

Bürgermeister Willy Lehmeier (links) und die restlichen Freunde des Gitarrenfestivals

freuen sich auf die sechste Auflage, dieses Mal auf der Werta. Foto: Schoen

Das ist europäische Verständigung der besonderen Art. Der fünfjährigeWertinger Sebastian Brenneisen hat gemeinsam mit seinem spanischenAu-pair Irene Salguero ein großflächiges Werk auf der Straße hinterlas-

sen. Bei bestem Wetter gelangen dem „Wertingen-Sevilla-Gemein-schaftsprojekt“ schöne Zeichnungen von Tieren, Häusern und der Na-tur. Text: wz; Foto: Martin Brenneisen

Straßen-Künstler aus Wertingen und Spanien

Lediglich Pfarrgemeinderatsvorsit-zende Gabi Fürbaß erklärte, dass,auch bei einem Team die Aufgabenklar verteilt werden müssten und esim Grunde genommen dasselbe sei.Bürgermeister Anton Winklerdankte den Frauen für die ehren-amtliche Arbeit, die sie in den 20Jahren geleistet haben und meinte,es wäre wünschenswert, dass derVerein weiter bestehe.

Silvia Lutz erklärte das weitereProzedere, das in der überregiona-len Satzung festgelegt ist. Wenn kei-ne Wahl stattfinden kann, muss einneuer Wahltermin festgelegt wer-den. Solange machen die bisherigenVorstandsfrauen weiter.

Bis Freitag, 16. Februar 2018, ha-ben die Binswangerinnen nun Zeit,drei Frauen und maximal sechs Bei-sitzerinnen zu suchen. Die Stellen-ausschreibungen sind auf derHomepage www.frauenbund-bins-wangen.de zu finden.

Vorstandskolleginnen vorgestellt.Auch bei der Jubiläumsfeier im Maikamen die Binswangerinnen mitVorstandsfrauen anderer Frauen-bund-Zweigvereine ins Gespräch,die ihren Verein als Team führen.Eines der neuen Modelle konntensie sich künftig auch im BinswangerZweigverein vorstellen, um denFrauen, die künftig ihre eigenenIdeen umsetzen wollen, den Einstiegzu erleichtern.

Dieser Vorstand besteht aus dreiFrauen, die gleichberechtigt den en-geren Vorstand bilden, dazu kommtder erweiterte Vorstand mit maxi-mal sechs Beisitzerinnen. Die Auf-gaben verteilen sie erst nach derWahl. Der notwendigen Satzungs-änderung stimmten 25 Mitgliederzu, eine stimmte dagegen. Der In-halt der vorherigen Diskussion kurzzusammengefasst: Hauptsache derFrauenbund besteht weiter, egal wiesich der Vorstand zusammensetzt.

auch als ‘jungen Erwachsenen mit20 Jahren’ nicht im Regen stehen.“Viele Gespräche hatte die Vorsit-zende im Vorfeld mit Frauen im Ortgeführt. Auch bei der „Ideen-schmiede“, einer Art Bestandsauf-nahme, erklärten die Mitglieder,dass sie auf jeden Fall möchten, dassder Zweigverein Binswangen desKatholischen Deutschen Frauen-bunds im Diözesanverband Augs-burg weiter besteht. Viele erklärtensich bereit mitzuhelfen, wie dasauch die vergangenen 20 Jahrefunktioniert hat. Allerdings kristal-lisierte sich auch heraus, dass bei derMitgliederversammlung keine er-folgreiche Wahl möglich ist. DieVorsitzende, die seit März 2015 zu-sammen mit Christine Steurer ausLauingen Bezirksvorsitzende desBereichs Dillingen ist, hat bei Ver-anstaltungen des DiözesanverbandsAugsburg verschiedene Vorstands-modelle kennengelernt und ihren

im Katholischen Deutschen Frauen-bund festgelegt sind. Doch SilviaLutz ergänzte: „Der Verein ist un-ser Kind, das lassen wir natürlich

VON BRIGITTE BUNK

Binswangen Wer eine Neuwahl er-wartet hatte, bei der Mitgliederver-sammlung des Binswanger Frauen-bunds, erlebte eine Überraschung.Auch derjenige, der erwartet hatte,dass die Vorstandsfrauen den Kopfin den Sand stecken, weil sie keineNachfolgerinnen finden, wurde ei-nes Besseren belehrt. VorsitzendeSilvia Lutz betonte zwar wieder:„Egal was kommt, wir hören auf.“Zum Vorstand gehören außerdemihre Stellvertreterin Waltraud Reiß-ner, Schatzmeisterin Erika Rollen-miller, Schriftführerin BrigitteBunk und die Beisitzerinnen WallyKaas, Karin Krell, Anneliese Ruppund Maria Rupprecht, die vor vierJahren in den Vorstand kam undsich vorstellen kann, weiterzuma-chen. Die anderen sind bereits län-ger dabei als die zwölf Jahre, die alsHöchstdauer der Vorstandstätigkeit

Gesucht: Drei VorstandsdamenNeuwahl Bei der Mitgliederversammlung des Frauenbunds Binswangen wurden die Neuwahlen verschoben.

Eine Satzungsänderung soll Nachfolgerinnen den Einstieg leichter machen

Die Vorsitzende des Frauenbundes Bins-

wangen, Silvia Lutz. Foto: Brigitte Bunk

Nachtmusik beiKerzenschein

Frauenstetten Die Zuhörer erwartetein abwechslungsreiches Programmbei der „Nachtmusik bei Kerzen-schein“ am Sonntag, 30. Juli, ab 20Uhr in der Kirche St. Anna in Frau-enstetten. Der Charakter diesesKonzerts in der Atmosphäre hun-derter brennender Kerzen wird be-stimmt von stimmungsvollen Melo-dien. Angereichert wird diese musi-kalische Stunde zum Übergang vomAbend in die Nacht durch einigekurze meditative Texte, die zwi-schen den Musikstücken vorgetra-gen werden. Kompositionen vonWolfgang Amadeus Mozart, Johan-nes Brahms und anderen bedeuten-den Komponisten werden dargebo-ten.

Gestaltet wird dieses abendlicheKonzert vom Veeh-Harfen-Ensem-ble unter der Leitung von ErikaSkalsky sowie von Diakon Alexan-der Ott. Die besondere Atmosphäredieser musikalischen Stunde wirdauf der einen Seite bestimmt vomZusammenspiel der Veeh-Harfenmit ihrem zarten aber zugleich in-tensiven Klang. Das Ensemble wirdunter anderem die beliebten Abend-lieder „Guter Mond, du gehst sostille“, “O du stille Zeit“ und „Gu-ten Abend, gut Nacht“ interpretie-ren. Zudem wird Alexander OttFlöten ganz unterschiedlicher Bau-weise, Größe und Klangfarben zumKlingen bringen-vom Großbassmit seiner warmen und zugleichmystischen Tiefe über den sonorenKlang der Tenorflöte bis zu den sil-berhellen Tönen der Sopranflöte.Darüber hinaus wird der Bariton-sänger verschiedene Gesangssolidarbieten. (ep)

Ferienzeit istLesezeit!

Wertingen Gegen Langeweile in denSommerferien hat Landrat LeoSchrell vor allem für die Schüler einwirksames Rezept: Bücher lesen!„Wie bereits in den zurückliegen-den Jahren macht die Kreisfahrbü-cherei Dillingen in der BüchereiWertingen dazu mit dem Sommer-ferien-Leseclub ein hervorragendesAngebot“, betont Schrell.

Seit dem 21. Juli 2017 heißt dasMotto für alle Kinder ab 6 Jahren:„Lesen was geht, beurteilen, Freun-de treffen und über gelesene Büchersprechen.“

In rund 150 öffentlichen Biblio-theken in Bayern können sich dieSchüler anmelden, darunter auch inder Kreisfahrbücherei Dillingen amStandort Wertingen. Wer sich in derBücherei Wertingen beim kostenlo-sen Sommerferien-Leseclub anmel-det, kann exklusiv tolle Bücher aus-leihen, die speziell für die Club-Mit-glieder angeschafft worden sind.

Im letzten Jahr haben rund 15000Jugendliche in den Sommerferienüber 100000 Bücher gelesen. „Da-mit ist der Sommerferien-Leseclubdas erfolgreichste Ferien- und Bil-dungsprogramm in Bayern“, betontder Landrat.

Und so funktioniert die Teilnah-me: Die Schüler sollten sich zu denÖffnungszeiten in der Bücherei Wer-tingen einen Clubausweis abholenund dort tolle neue Bücher ausleihen.Die Bücher sollten gelesen und an-schließend die Bewertungskarte, diegleichzeitig als Los dient, beantwor-tet werden. Mit etwas Glück kannman den Hauptpreis gewinnen. Derist dieses Jahr ein Besuch in der „Ba-varia Filmstadt“. Wer drei odermehr Bücher gelesen hat, wird zu-dem bei einer kleinen Feier mit einerUrkunde geehrt. (pm)

O Kontakt: Kreisfahrbücherei Dillingen,Bücherei Wertingen, Landrat-Anton-Rauch-Platz 2, 86637 Wertingen, Tel.08272/2684, [email protected],Öffnungszeiten: Dienstag, 17 bis 19 Uhrund Freitag, 15 bis 18 Uhr.

Wertingen Die Energieberatung inWohngebäuden vor Ort zeigt Eigen-tümern einen sinnvollen Weg auf,wie sie die Energieeffizienz ihres Ge-bäudes verbessern können. Bei Inan-spruchnahme der „Vor-Ort-Bera-tung“ zahlt der Staat bis zu 1100Euro für Wohngebäude mit drei undmehr Wohneinheiten und 800 Eurofür Ein- oder Zweifamilienhäuser.Gebäudeeigentümer erhalten lautPressemitteilung der Stadt Wertin-gen von einem unabhängigen, quali-fizierten Energieberater einen tragfä-higen individuellen Fahrplan, kurziSFP. Der Sanierungsfahrplan ent-hält die Ergebnisse der Energiebera-tung vor Ort. In leicht verständlicherund anschaulicher Weise werden da-rin die einzelnen, für die energetischeModernisierung vorgeschlagenenMaßnahmen, dargestellt und erläu-tert. Markus Grenz, unabhängigerEnergieberater, hat die Zulassung fürdiese „Vor-Ort-Beratung“. Er kenntdie Chancen: „Die ganzheitliche Be-trachtung des Gebäudes beinhaltetzunächst die Aufnahme des Ist-Zu-standes. Dann werden Maßnahmenzur Sanierung betrachtet, Einsparpo-tenziale aufgezeigt, als auch Förder-mittel für die Sanierung“, erläutertGrenz.

Jeden letzten Freitag im Monathaben Interessenten bei der Ener-gieberatung der Stadt Wertingen dieGelegenheit, sich kostenlos in Ein-zelgesprächen von etwa 40 Minutenzu informieren. Im August findetkeine Energieberatung statt. (pm)

O Anmeldungen zum nächsten Ener-gieberatungstag am Freitag, 28. Juli,nimmt Verena Beese, Stadtverwaltung,unter Telefon 08272/84-196 entge-gen. Termine können in der Zeit von 14Uhr bis 17 Uhr im Dreiviertel-Stunden-takt vergeben werden.

1100 Eurovom Staat

Energieberatungliefert individuellenSanierungsfahrplan

Page 9: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

10 NUMMER 169 DIENSTAG, 25. JULI 2017

Baar will Schutzvor Hochwasser

verbessernGemeinderat Ein Mitglied macht sich

Gedanken, welche Maßnahmen an ZellerBächlein und Kleiner Paar zweckmäßig wären

VON JOHANN EIBL

Baar Kleine Gewässer vermitteln oftden Eindruck, als könnte von ihnennie und nimmer eine Gefahr für dieBevölkerung ausgehen. Doch die di-versen Starkregenereignisse im Laufder Jahre haben klar zum Ausdruckgebracht: Vorsicht ist in jedem Fallgeboten. Diese Erfahrung hat manauch in Baar gemacht. Darum wur-de in der Sitzung des Gemeinderatsam Donnerstag mal wieder darübergesprochen, wie der Hochwasser-

schutz am Zeller Bächlein und ander Kleinen Paar verbessert werdenkönnte.

Wie Bürgermeister LeonhardKandler auf Anfrage mitteilte, hatsich Josef Schmidt, ein Mitglied desGemeinderats, dazu bereit erklärt,einen Plan zu erarbeiten. Es war so-gar von einem Modell die Rede. Da-nach soll sich der Gemeinderat vorOrt ein Bild machen. Kandler be-tonte aber, dass sämtliche Maßnah-men vorab mit dem Wasserwirt-schaftsamt in Donauwörth abzu-stimmen sind.

In der Baarer Grundschule wirderstmals ab Herbst eine Mittagsbe-treuung angeboten. Wie Kandler er-klärte, habe man dazu eine Betreue-rin eingestellt, die sich bis 14 Uhrum die Buben und Mädchen küm-mern wird: „Fünf Kinder habensich bisher angemeldet. Ich gehe da-von aus, dass es noch ein paar mehrwerden.“ Damit die Materialien, die

für diese Betreuung benötigt wer-den, ordentlich aufgeräumt werdenkönnen, beschloss der Gemeinderatden Kauf von insgesamt dreiSchränken.

Im Kindergarten St. Laurentiusin Baar stehen verschiedene Arbei-ten an, die im Laufe der nächstenWochen erledigt werden sollen. Sowerden die Böden gewachst und dieGeländer repariert. Bei einem altenSpielgerät wird geprüft, inwieweites noch den aktuellen Sicherheits-standards entspricht. Der Wunschnach einem neuen Gerät bleibt vor-erst unerfüllt.

Nach Aussage des Bürgermeisterswerde man sich mit dem Themadann noch einmal befassen, wenn esim Herbst um die Frage geht, wel-che Geräte für den Spielplatz imBaugebiet „Am Zeintl“ besorgtwerden sollen.

Ein Plan oder sogarein Modell soll bei derEntscheidung helfen

Gerade die kleinen Gewässer in Baarkönnen bei Starkregen schnell überlastetsein. Hochwasserschutz war nun Themaim Gemeinderat. Archivfoto: Erich Echter

� Bauanträge akzeptiert Im BaarerGewerbegebiet darf eine weitereProduktionshalle errichtet werden.Eine ehemalige Maschinenhalle inLechlingszell kann künftig als Pfer-destall genutzt werden. Und am Rö-merweg in Unterbaar werden aufeinem Dach neue Gauben und eineWohnanlage entstehen.� Neues Fahrzeug für Bauhof Am22. Juni hat der Gemeinderatin nicht öffentlicherSitzung denKauf einesKombis für denBauhof beschlossen. Die Kostenbetragen knapp 16000 Euro, dasVorgängermodell wurde für 1000Euro veräußert.� Plätze für Häuser Am Donners-

tag wurde der Verkauf des letztenGrundstücks im Baugebiet „AmZeintl“ in der nicht öffentlichen Sit-zung beschlossen. Ob nun weitereFlächen für Bauwillige ausgewiesenwerden, darüber gibt es noch keineEntscheidung.� Ärger über Windräder ZahlreicheBaarer Bürger fühlen sich durch denWindpark Riedheim gestört. Das

zuständige Landratsamt Do-nau-Ries teilte dazu mit,

dass die vorgeschrie-benen Werte ein-gehalten würden.

� Zuschuss genehmigt An das Baye-rische Rote Kreuz überweist Baareinen Betrag von 330 Euro. (jeb)

Im Baarer Gemeinderat notiert

Archivfoto: Ulrich Wagner

Wehmütiger Abschiedvom „Mikrokosmos“Abschluss 129 Talente verlassen mit

„Star-Trek“-Zitaten die Wertinger Realschule

VON GÜNTER STAUCH

Wertingen Mit einer feierlichen Ver-anstaltung sind Abschlussschülerder Anton-Rauch-Schule in denErnst des Lebens entsandt worden.Fast 130 in schicke wie zünftigeKleidung gesteckte junge Damenund Herren erhielten in der Stadt-halle ihre vorerst letzten Zeugnisse.Dabei wurden sie von fast 400 Gäs-ten lautstark gefeiert und konntenauf diese Weise die Tropentempera-turen des Festabends wohl besserertragen.

Wo ein solches Klima vorherr-schen könnte, damit beschäftigtesich in seiner „Premieren-Anspra-che“ als neuer Schulleiter FrankRehli, der sich in Sachen Zukunfts-aussichten seiner Schüler für dasBild „von einer Reise in ein unent-decktes Land“ entschied. Bei derVorbereitung seines Manuskriptssei er auf der Suche nach den richti-gen Zitaten neben Einstein und Ri-chard von Weizsäcker ausgerechnetauf diese Textpassage der langlebi-gen Science-Fiction-Serie „StarTrek“ gestoßen: „Bleibt also aufdieser Reise neugierig und optimis-tisch“, gab er den erfolgreichen Ab-solventen mit auf den Weg.

Doch die so Angesprochenen, diedas Rampenlicht während der gan-zen Veranstaltung sicht- wie hörbargenossen, zogen ihre Lehrer mit aufdie Bühne, um sich die Hauptrollemit den vermeintlich strengen Pau-kern auf sympathische Weise zu tei-len. Dort spielten sich versöhnliche,ja freundschaftliche Szenen ab –nicht einstudiert, sondern aus ech-tem Gefühl der Dankbarkeit unddes Respekts voreinander. So sprachetwa eine Schülerin von „der Mama,die immer für uns da war und stetsein offenes Ohr hatte“. Ein Mit-schüler schwärmte gar „von denbesten sechs Jahren unseres Le-bens“. Ein anderer mochte sich „fürdie vielen Rotstifte entschuldigen,die wir Sie gekostet haben“.

„Bildung bedeutet, Talente zuentdecken und zu entwickeln“,lehnte sich LandtagsabgeordneterGeorg Winter an ein Zitat des frühe-ren Bundespräsidenten JoachimGauck an und wandte sich dann denLehrern zu: „Sie haben 129 Talenteentdeckt und ihnen ein starkes Pro-fil verliehen.“

Die Rolle von Eltern und Familiegriff Abgeordneter-Kollege JohannHäusler auf mit der Bitte, auch an„jene zu denken, die Ihnen die gan-ze Zeit den Rücken gestärkt undfreigehalten haben“. Für die Müttermachte sich Wertingens Bürger-meister Willy Lehmeier stark, die inden vergangenen Wochen und Mo-naten sicher viele Nerven gelassenhätten.

Ein bestens gelaunter LandratLeo Schrell verriet mit kessenSprüngen auf die Showbühne diegute Kondition des Hobby-Fußball-spielers und ließ knallharte Faktensprechen. Etwa, was die Situationarbeitsloser Jugendlicher im Land-kreis anging, nämlich mit den nied-rigsten Werten in ganz Deutsch-land. „Sie haben hier, was Aus- undFortbildung sowie Jobs angeht, diebesten Startbedingungen – nutzenSie das“, bat Leo Schrell und wiesauf das Ergebnis einer Studie hin,nach der 70 Prozent der jungenMenschen in der Region bleibenoder wieder dorthin zurückkehrenwollten.

Der feierlichen Aushändigungder Zeugnisse, während der auf ori-ginelle Weise jeweils große Porträtsder Empfänger an die Wand proji-ziert wurden, waren eindrucksvolleMusikstücke von Schülern wie Leh-rern vorausgegangen. Außerdem einleidenschaftlicher Appell von Pfar-rerin Ingrid Rehner, die in der gutbesuchten Bethlehem-Kirche umein kurzes Stehenbleiben, Ent-schleunigung und Ruhe geworbenhatte. Mit Erfolg. Minutenlangherrschte im Gotteshaus gewöh-nungsbedürftige Stille.

The Best: Die Schulbesten (von links) Daniel Thalhofer, Kimberly Saphörster, BenitaPaa und Johannes Memminger bekamen Lob und Anerkennung von Landrat LeoSchrell. Foto: Günter Stauch

Rahmen für sechstesGitarrenfestival

ist gestecktMusikevent Kürzlich traf sich der Fördervereinzur Jahreshauptversammlung und zur Planung

letzter Details

VON BÄRBEL SCHOEN

Wertingen Bereits zum sechsten Malwird Wertingen vom 30. Septemberbis zum 2. Oktober zum Schauplatzinternationaler Gitarrenkünstler.Dank des offenen Konzepts war esin diesem Jahr möglich, das musika-lische Highlight in die Wirtschafts-schau Werta zu integrieren. Bei derkürzlich abgehaltenen Jahresver-sammlung wurden neben Kassenbe-richt und Entlastung des Vorstandesauch Einzelheiten zur Durchfüh-rung des Festivals besprochen.

Die Stadt als Ausrichter wird wiein den Vorjahren vom Fördervereintatkräftig unterstützt. Mithilfe vonSponsoren – darunter die LEW(Hauptsponsor), die heimischenBanken und das Versandhaus Butti-nette – kann ein Teil des finanziellenAufwands gedeckt werden. DerRest wird über Mitgliederbeiträge,Ticket- und Getränkeverkauf ein-genommen.

Dank des vorbehaltlosen Engage-ments der Stadt – BürgermeisterWilly Lehmeier zählt zu den Grün-dungsmitgliedern des Fördervereins– hat sich das kleine Festival längstetabliert und in die internationaleGitarrenszene eingereiht.

Die Idee der stilübergreifendenFestivalausrichtung hatte der künst-lerische Leiter Johannes TonioKreusch von Anfang an. Bezeich-nend ist das hohe Niveau der Gitar-renkünstler aus aller Welt. Der För-derverein kümmert sich um die Be-treuung dieser namhaften Gitarris-

ten. Auf Carlos Barbosa-Lima freu-en sich die Mitglieder besonders,war der Brasilianer doch schonzweimal zu Gast in der Zusamstadtund hat großen Eindruck hinterlas-sen. Mit seiner charmanten Art vorund hinter der Bühne sowie seinemaußergewöhnlichen Talent hat erdie Herzen der Wertinger im Nu er-obert.

Mit der charismatischen Gitarris-tin Christina Lux betritt erstmalseine Singer-Songwriterin die Büh-ne. Am 2. Oktober wird auch derYoutuber und Exrapper Adam Raf-ferty im Wertinger Schloss erwartet.Während der langen Nacht der Gi-tarre werden die Besucher in zweiPausen vom Förderverein kulina-risch versorgt.

Am Sonntag, 1. Oktober, lädt derWertinger Gitarrenkreis nach einemRundgang durch das Messegeländezum Nachwuchskonzert mit JuliaTrintschuk in die evangelische Kir-che (ab 14 Uhr) ein.

Wer selbst in die Saiten greifenwill und mindestens drei JahreSpielerfahrung mitbringt, kann sichzu einem vom Förderverein organi-sierten Workshop mit Johannes To-nio Kreusch anmelden. Er findet imSchullandheim vom 30. Septemberbis 1. Oktober statt. (pm)

I Alle Informationen gibt es im Inter-net unterwww.gitarrenfestivalwertingen.de

O Ticketvorverkauf im Wertinger Rat-haus (08272/84190), im Weltladensowie bei Rothstift in Buttenwiesen. (pm)

Bürgermeister Willy Lehmeier (links) und die restlichen Freunde des Gitarrenfestivalsfreuen sich auf die sechste Auflage, dieses Mal auf der Werta. Foto: Schoen

Baumarkt

Kellerabdichtung · Sperr- u. Sanierputze - schnell · dauerhaft · preiswertWohnklimaplatten gegen Schimmel und Kondensfeuchte

VEINAL®-Kundenservice · E-Mail: [email protected]

kostenloses Info-Telefon 0800/8346250Fordern Sie unsere kostenlose Info-Mappe an! www.veinal.de

Zu plötzlich bist Du uns entrissen, zu früh Dein Platz im Haus ist leer. Wir werden schmerzlich Dich vermissen,vergessen aber nimmermehr.

In unserenHerzenwird sie immer einmalig bleiben

Franziska Aumüllergeb. Miller

* 30. 12. 1925 † 22. 7. 2017

Ried, den 25. Juli 2017

In Liebe und Dankbarkei t:Regina und Heinrich GerstmeierManuela und Birgit mit FamilieDaniel und SonjaAndrea DippoldSandra und MarinaEmily, Annalena, Marleen und Annika

DerTrauergottesdienst findet am Donnerstag, den 27. Juli 2017,um 14 Uhr in der Pfarrkirche in Breitenbronn, die Beerdigunganschließend auf dem Friedhof in Ried statt.

Den Rosenkranz beten wir um 13.30 Uhr.

Tochter

Tochter

Urenkel

Frau Maria Kindermann

Meitingen, im Juli 2017

auf ihrem letztenWeg begleiteten und ihre Anteilnahme mitWort und Schrift bekundeten.

Die GeschwisterWenzel und Franz Kindermann

Herzlichen Dank

Besonders danken wir für die würdige Gestaltung der Trauerfeier durch Hochwürdigen

Herrn Pfarrer Krammer, dem Kirchenchor unter Leitung von Frau Beer, Dank auch Herrn

Bier für die eindrucksvolle Mitgestaltung und Beisetzung, sowie die einfühlsamen Worte

ihres ehemaligen Rektors Herrn Staroszynski.

Besonderen Dank dem Pflegeteam des Johannesheim für die stets hingebungsvolle

Sorge und Pflegebereitschaft.

Dank auch allen, die unsere Schwester während ihrer Krankheit anriefen, besuchten und

halfen, besonders Frau Burghart, Frau Lutter und Frau Soral.

sagen wir allen, die unsere SchwesterIn Liebe und Dankbarkeit nehmen wirAbschied von

Rosa Schultz* 28. 12. 1933 † 3. 7. 2017

In sti l ler Trauer:Die Angehörigen

Der Trauergottesdienst mit anschließenderUrnenbeisetzung findet am Donnerstag, 27. Juli 2017,um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Christkönig inNordendorf statt.

Von Beileidsbekundungen bitten wir abzusehen.

Alles was uns bewegt

Abo-Service� Tel. [0821] 29821-30

Page 10: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

MONTAG, 10. JULI 2017 NUMMER 156 29Wertingen und das Zusamtal

LAUTERBACH

Auto gegen Mofa:Mann wird leicht verletztEine 85-jährige Autofahrerin ist amFreitag gegen 17.45 Uhr die Ried-straße in Lauterbach gefahren. Alssie an zwei geparkten Fahrzeugenvorbeifuhr, geriet sie zu weit auf dieGegenfahrbahn und stieß dort miteinem entgegenkommenden Mofa-fahrer zusammen. Der 46-jährigeKrad-Fahrer wurde hierbei leichtverletzt. Insgesamt entstand lautPolizeibericht ein Sachschaden inHöhe von rund 3500 Euro. (pol)

Polizeireport

auch nicht dafür bekannt, gefährli-che Krankheiten zu übertragen, wiedas beispielsweise bei Ratten derFall ist.

Der Igel steht unter Naturschutz.Und das auch zurecht, findet There-sia Olbrich. Ihrer Meinung nach hatunser Lebensstil viel dazu beigetra-gen, dass sich nun Leute wie sie denTieren vermehrt annehmen müssen.„Heute ist alles verbaut. Und wasnicht verbaut ist, wo es noch Gartengibt, da wird alles piekfein heraus-geputzt.“ So habe der Igel immerweniger natürliche Lebens- undRückzugsräume und müsse sich im-mer mehr in neue Gebiete vortasten.

Johann Rechthaler stimmt Ol-brich in dieser Einschätzung voll zu.„Das beste, was man als Einzelnerfür den Schutz der Igel tun kann, istdas: Legen Sie sich einen naturna-hen Garten zu“, sagt der Tierschüt-zer. Es könne beispielsweise aucheine kleine Ecke sein, wo das Laubnicht weggeräumt wird und Brenn-nesseln oder anderes „Unkraut“wachsen dürfen. Und wo nicht mitGift gegen Schnecken vorgegangenwird. Denn diese sind die Leibspeiseder Igel.

wir Tiere, die aus Kellerschächtengeborgen wurden“, sagt Umlauf.

Da Igel rund 35 Tage schwangersind, bis sie drei bis sechs Babys aufdie Welt bringen, kann man mittler-weile auch schon auf diese stoßen.Das ist allerdings sehr unwahr-scheinlich. „Igel verstecken ihreJungen hervorragend. Normaler-weise sind sie in für Menschen un-zugänglichen Ecken, oft mit Laubverdeckt“, sagt Umlauf.

Sollte man dennoch auf ein Nestder Igel stoßen, sei Zurückhaltungangesagt. Wenn kein erwachsenerIgel in der Nähe ist, heißt das lautUmlauf noch lange nicht, dass dieBabys verwaist sind. VorschnelleHilfe sei hier unbedingt zu unterlas-sen.

Stellt sich nach längerer Beobach-tung dann aber heraus, dass die Igel-babys tatsächlich elternlos sind,kann man sie auch selbst aufziehenund anschließend in der Wildnisaussetzen, sagt der Tierarzt. Beson-dere Risiken für den Menschen be-stehen dabei nicht. Erstens sind dieIgelstacheln anfangs noch weich, so-dass man sich kaum daran stechenkann. Und zum anderen sind Igel

es bei seinen langen Märschen zuunterstützen.

Wird der Igel jedoch ohne Notaus seinem Revier gerissen, kannsich seine Partnersuche weit nachhinten hinauszögern. Dann tut manihm keinen wirklichen Gefallen,

wenn man ihn in die eigene Obhutnimmt. Ist der Igel jedoch offen-sichtlich verletzt oder stark ge-schwächt, sollte man ihn mit Hand-schuhen vorsichtig aufheben undzum nächsten Tierarzt bringen. Aufden Kosten bleibe man in aller Regelnicht sitzen, hier helfen laut Recht-haler die Tierärzte selbst oder derTierschutzbund aus.

Der Igel ist aber an sich ein ziem-lich wehrhaftes und zähes Kerlchen,weiß auch der Tierarzt ChristianUmlauf, der in Zusamaltheim arbei-tet. Fressfeinde hat er in unserer Re-gion so gut wie nicht. Außerdem seider Igel ein guter Kletterer – in eineausweglose Lage gerät er von alleineselten. „Am häufigsten bekommen

Vorsitzende des Dillinger Tier-schutzbundes, Johann Rechthaler,weiß. „Leider beinhaltet der Wegdamit fast immer die Überquerungdiverser Straßen“, sagt der Tier-freund. Somit werden in diesen Wo-chen leider viele Igel überfahren.

Die Probleme der stacheligenTiere sind aber vielschichtiger, sagtRechthaler. Und zum Großteil vomMenschen gemacht. Früher sei diePaarungszeit für die meisten IgelAnfang Juni bereits beendet gewe-sen, im Juli habe es dann Nach-wuchs gegeben.

Nicht nur der Tod auf der Straßevieler Igel sorgt nun dafür, dass die-se vermehrt keinen Partner in ihremRevier finden – sich also wiederselbst länger in Gefahr begeben. Esist ein Teufelskreis, der leider gera-de durch die Fürsorge tierlieberMenschen verlängert wird, das istdie Meinung des Tierschützers.„Das Schlechteste ist, einen Igelvoreilig aus seinem Revier zu neh-men.“ Oft sei es nicht notwendig,einem Igel zu helfen. Ein erschöpf-tes Exemplar könne man gerne mitHaferflocken oder Katzenfutter –aber nicht mit Milch – anfüttern, um

VON BENJAMIN REIF

Wertingen Die Liebe zu den stache-ligen Tieren war Theresia Olbricheiniges wert. 30000 Euro hat die66-jährige Wertingerin damals inihre Ausrüstung investiert, um denkleinen Tieren zu helfen. Sogar ih-ren Job hat sie dafür gekündigt, siewar Pflegerin. „Das war fortan mei-ne Aufgabe“, sagt Olbrich. Anfangder 2000er hat sie offiziell angefan-gen, zwischenzeitlich hatte sie 120Igel bei sich zu Hause, es sprach sichherum, dass sie ein großes Herz fürdie Tiere hat. Doch nun ist es genug,sagt sie. Ihre privaten Umstände las-sen es nicht mehr zu, dass sie sichnoch um Igel kümmern kann. Siehofft auf Nachfolger. „Eine Familiemit Kindern kann das besser als ichalleine.“ Die Tiere erfordern Hinga-be; allein schon das Füttern derJungtiere alle drei Stunden geht ihran die Substanz.

Die Igel sind gerade auf Freiers-füßen unterwegs – es ist Paarungs-zeit. In dieser Zeit legen Igel proNacht rund zwei, manchmal auchvier bis fünf Kilometer zurück, umeinen Partner zu finden, wie der

Dem Igel richtig helfenNatur Es ist Paarungszeit für die stacheligen Tiere. Leider sieht man viele nun auch totgefahren auf der Fahrbahn.

An der Misere vieler Igel ist der Mensch schuld. Manche Hilfe schadet allerdings mehr, als sie nützt

Igel legen auf ihrer Partnersuche bis zu fünf Kilometer in einer Nacht zurück, erzählt Johann Rechthaler, der das Höchstädter Tierheim leitet. Sie finden hierzulande immer weniger Lebensraum, in dem sie sich wohl-

fühlen, da „wilde“ Naturflächen rar werden. Und manche lieb gemeinte Hilfe schadet dem Tier auch mehr, als dass sie ihm nützt. Symbolfoto: Julian Leitenstorfer

Mit Handschuhenvorsichtig anfassen

ZUSAMTAL

Auf demMeditationsweg wandernAuf mehreren Tagesetappen wollendie „Freunde des Zusamtals“ den36 Kilometer langen Stauden-Medi-tationsweg zurücklegen. Gestartetwurde in Fischach. Am 13. Juli wirder fortgesetzt, von Langenneufnachnach Walkertshofen. Die Strecke be-trägt acht Kilometer und ist teilsbergig. Gewandert wird von 8.30 bis14 Uhr. Rucksackbrotzeit ist vor-gesehen. Rückkehr wird mit dem Li-nienbus organisiert. Anmeldungbei Anni Hartmann unter Telefon08291/291. Die weiteren beidenTermine sind Donnerstag, 27. Juli,von Walkertshofen bis MarktWald, die letzte Etappe am Donners-tag, 21. September, von MarktWald bis Kirchsiebnach. (pm)

WERTINGEN

Sprechstunde fürSchwerhörigeDie Beratungsstelle für Hörgeschä-digte, Regens Wagner Offene Hil-fen Augsburg, bietet am Mittwoch,den 12. Juli, von 12 bis 14 Uhr eineSprechstunde für Schwerhörige undAngehörige in Wertingen. Interes-sierte müssen sich bis spätestens ei-nen Tag vorher anmelden. Kon-takt: Manuel Huith, Telefon0821-50476127, E-Mail: [email protected]. (pm)

Starfriseur Jean-Luc Benhamou (Jean Luc Paris, rechts) schulte amSonntag das Team von Friseur Helmut Dunkl (links) und gab Einbli-cke in die neuesten Trends für das perfekte Haarstyling. Dabei verrietder Experte aus Berlin, dass es derzeit keine Grenzen gibt: „Von klas-sisch über bunt und Regenbogenfarben ist alles erlaubt!“ Allerdingsgeht der Trend von den überaus knalligen Farben hin zu den leisenPastelltönen, statt Feuerwehrrot wird also eher ein Apricot gefärbt.Auch beim lange angesagten Undercut wird statt mit Rasierer wiedermit Kamm und Schere für die so genannte untere Stufung gearbei-tet. Text/Foto: Marion Buk-Kluger

Berliner Starfriseur im Zusamtal

WERTINGEN

Energieberatungim RathausDie Energieberatung der StadtWertingen findet am Freitag, 28.Juli, ab 14 Uhr statt. Anmeldungenunter Telefon 08272/84-196. (pm)

Kurz notiert

WERTINGEN

Wie geht es mitden Feldwegen weiter?Der Bau- und Umweltausschuss desWertinger Stadtrates kommt amMittwoch, 12. Juli, um 18.30 zu sei-ner zusammen. Unter anderemwird über die Weiterentwicklungdes landwirtschaftlichen Feldwe-genetzes diskutiert. (pm)

Youtuber und Ex-Rapper auf der WERTAMusik Mit neuem Format und jungen Künstlern wartet heuer das Gitarrenfestival auf

VON BÄRBEL SCHOEN

Wertingen Was tun, wenn sich zweiGroßveranstaltungen in die Querekommen? Am besten machen sie ge-meinsame Sache! „Es freut mich,dass eine Möglichkeit gefundenwurde, die WERTA und das Inter-nationale Gitarrenfestival zusam-menzuführen“, sagt BürgermeisterWilly Lehmeier. Vom 30. Septem-ber bis 3. Oktober zeigt die StadtWertingen, was sie alles zu bietenhat – wirtschaftlich wie kulturell.Wegen der Terminüberschneidunghaben sich die Macher für eine Sym-biose entschieden, von der alle pro-fitieren können.

Johannes Tonio Kreusch, Leiterdes Gitarrenfestivals und Klassikgi-tarrist, sieht ebenfalls einen Vorteil:„Im Rahmen der WERTA kannsich unser Festival einem noch brei-teren Publikum präsentieren.“

Im Mittelpunkt des sechsten Gi-tarrenfestivals steht die lange Nacht

der Gitarre am Montag, 2. Oktober,im Festsaal des Schlosses. Kreuschkonnte wieder international be-kannte Künstler engagieren, darun-ter den brasilianischen GitarristenCarlos Barbosa-Lima, den NewYorker Fingerstyle-GitarristenAdam Rafferty, die bei ihren umju-belten Konzerten im Rahmen desWertinger Gitarrenfestivals schonzuPublikumslieblingen avancierten.

Carlos Barbosa-Lima, legendärerGrandseigneur der Gitarre, wird ei-gene Bearbeitungen von Jazz- undBrazil-Klassikern spielen. Barbosa-Lima, der noch bei Andrés Segovialernte, wird unter anderem Werkevon Antonio Carlos Jobim, LuizBonfa bis hin zu George Gershwin,Scott Joplin und Leonard Bernsteinspielen.

Die Fans des amerikanischenYoutube-Stars Adam Rafferty dür-fen sich wieder auf seine Klangfüllefreuen, wenn er eigene Bearbeitun-gen von Michael Jackson- oder

Beatles-Songs präsentiert. In NewYork gilt Rafferty als Shootingstarder Fingerstyle-Gemeinde. NeunMillionen Aufrufe seines Youtube-Kanals spiegeln die stetig wachsendePopularität wider. In Harlem aufge-wachsen, kennt er auch die raue Sei-te des Lebens. Mit zwölf spielte erHardrock, mit 15 wurde er um dieGage seines ersten Gigs geprellt und

mit 18 landete er als Rapper auf ei-ner goldenen Schallplatte.

Zum ersten Mal in der Zusam-stadt wird Christina Lux erwartet.Die charismatische Sängerin undGitarristin begeistert mit ihrer zwi-schen Soul und Folk changierendenMusik. Sie arbeitete bereits mit PaulYoung und Status Quo zusammen.Ihre Musik hat eine berührende In-tensität, ist minimalistisch und di-rekt. Die große Erzählerin und Per-le im Meer der Songschreiber mitder rauchigen und sinnlichen Stim-me kann sanft schmeicheln und un-bändig rocken.

Festivalleiter Johannes TonioKreusch, von der Fachpresse als „ei-ner der kreativsten Gitarristen derGegenwart“ bezeichnet, wird durchdas Abendprogramm führen, im Duomit Barbosa-Lima auftreten und ei-gene Werke interpretieren. Außer-dem bietet er zusammen mit demFörderverein am 30. September und1. Oktober einen Workshop an.Christina Lux. Foto: Manfred Pollert

Page 11: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

B U T T E N W I E S E N | Z U S A M T A L | H O L Z W I N K E L | L E C H T A L U N D D I E R E G I O N

Wertingenwww.wertinger-zeitung.deMONTAG, 10. JULI 2017 NR. 156 25

. . .

FußballEinige Neuerungen stehenfür die unteren Ligen an

Seite 28

Veranstaltung für FamilienKunsthandwerkermarkt

in BinswangenSeite 27

Kontakt

Lokalredaktion WertingenTelefon: (0 82 72) 99 43 - 40 bis - 47Telefax: (0 82 72) 99 43 - [email protected]

Zentralredaktion Augsburg:Chefredaktion: (08 21) 7 77- 20 33Bayern, Politik: (08 21) 7 77- 20 54Sport: (08 21) 7 77- 21 40

Anzeigen-Service:Telefon: (0 82 72) 99 43 - 70Telefax: (0 82 72) 99 43 - [email protected]:Telefon: (0 82 72) 99 43 - [email protected]

Youtuber und Ex-Rapper auf der WERTAMusik Mit neuem Format und jungen Künstlern wartet heuer das Gitarrenfestival auf

VON BÄRBEL SCHOEN

Wertingen Was tun, wenn sich zweiGroßveranstaltungen in die Querekommen? Am besten machen sie ge-meinsame Sache! „Es freut mich,dass eine Möglichkeit gefundenwurde, die WERTA und das Inter-nationale Gitarrenfestival zusam-menzuführen“, sagt BürgermeisterWilly Lehmeier. Vom 30. Septem-ber bis 3. Oktober zeigt die StadtWertingen, was sie alles zu bietenhat – wirtschaftlich wie kulturell.Wegen der Terminüberschneidunghaben sich die Macher für eine Sym-biose entschieden, von der alle pro-fitieren können.

Johannes Tonio Kreusch, Leiterdes Gitarrenfestivals und Klassikgi-tarrist, sieht ebenfalls einen Vorteil:„Im Rahmen der WERTA kannsich unser Festival einem noch brei-teren Publikum präsentieren.“

Im Mittelpunkt des sechsten Gi-tarrenfestivals steht die lange Nachtder Gitarre am Montag, 2. Oktober,im Festsaal des Schlosses. Kreuschkonnte wieder international be-kannte Künstler engagieren, darun-ter den brasilianischen GitarristenCarlos Barbosa-Lima, den NewYorker Fingerstyle-GitarristenAdam Rafferty, die bei ihren umju-belten Konzerten im Rahmen desWertinger Gitarrenfestivals schonzuPublikumslieblingen avancierten.

Carlos Barbosa-Lima, legendärerGrandseigneur der Gitarre, wird ei-gene Bearbeitungen von Jazz- undBrazil-Klassikern spielen. Barbosa-Lima, der noch bei Andrés Segovialernte, wird unter anderem Werkevon Antonio Carlos Jobim, LuizBonfa bis hin zu George Gershwin,Scott Joplin und Leonard Bernsteinspielen.

Die Fans des amerikanischen

Youtube-Stars Adam Rafferty dür-fen sich wieder auf seine Klangfüllefreuen, wenn er eigene Bearbeitun-gen von Michael Jackson- oderBeatles-Songs präsentiert. In NewYork gilt Rafferty als Shootingstarder Fingerstyle-Gemeinde. NeunMillionen Aufrufe seines Youtube-

Kanals spiegeln die stetig wachsendePopularität wider. In Harlem aufge-wachsen, kennt er auch die raue Sei-te des Lebens. Mit zwölf spielte erHardrock, mit 15 wurde er um dieGage seines ersten Gigs geprellt undmit 18 landete er als Rapper auf ei-ner goldenen Schallplatte.

Zum ersten Mal in der Zusam-stadt wird Christina Lux erwartet.Die charismatische Sängerin undGitarristin begeistert mit ihrer zwi-schen Soul und Folk changierendenMusik. Sie arbeitete bereits mit PaulYoung und Status Quo zusammen.Ihre Musik hat eine berührende In-tensität, ist minimalistisch und di-rekt. Die große Erzählerin und Per-le im Meer der Songschreiber mitder rauchigen und sinnlichen Stim-me kann sanft schmeicheln und un-bändig rocken.

Festivalleiter Johannes TonioKreusch, von der Fachpresse als

„einer der kreativsten Gitarristender Gegenwart“ bezeichnet, wirddurch das Abendprogramm führen,im Duo mit Barbosa-Lima auftretenund eigene Werke interpretieren.Außerdem bietet er zusammen mitdem Förderverein am 30. Septem-ber und 1. Oktober einen Workshopan.

Der 1. Oktober steht unter demZeichen Nachwuchsförderung, dieein wesentlicher Bestandteil des Gi-tarrenfestivals ist. Der stetig wach-sende Publikumszuspruch zeigt,dass sich die Konzerte junger Preis-träger längst vom Insider-Tipp zueinem der Festival-Highlights etab-liert haben. Julia Trintschuk ist einejunge Künstlerin, die bereits im Al-ter von vier Jahren mit dem Gitarre-spielen anfing. Das Konzert mit derNachwuchskünstlerin findet um 14Uhr in der evangelischen Kirchestatt.Christina Lux. Foto: Manfred Pollert

Held zwischenKraut und

Gurke

Glücklicherweise müssen wirnicht mehr „ins Feld“ ziehen,

um dort soldatische Ehren zu ern-ten. Dafür ziehen aber immermehr Landsleute in den Garten, umdort neben Salat und Gurken per-sönliche Siege einzusammeln.

Auch diese zivile Front erfordertMut, Zähigkeit und Kampfeslust.Mit ausgeklügelten Strategien wirdgegen Nacktschnecke, Raupe undWeiße Fliege vorgegangen. Igel undRegenwurm erhalten den Statusvon treuen Bündnispartnern, derStar im Kirschbaum übernimmtdie Rolle des hinterhältigen Verrä-ters an der guten Sache.

Wenn schließlich Zucchini undBrokkoli aus dem Eigenbau imKochtopf schmoren, präsentiertsich der Gartenfreund seiner Fa-milie als genialer Schlachtenlenker.Wie alle großen Strategen nutzt ernun jede Gelegenheit, um von sei-nem Durchhaltevermögen bei Hit-ze und Kälte, bei Regen und Dürrezu berichten. Die Angehörigen,die sich vor den offenen Gartenfeld-schlachten gedrückt haben,schweigen dann ehrfürchtig wie beieiner Ordensverleihung. Undmanche Frau wird in ihrem Ehe-mann, dem Kleingärtner, endlichGröße entdecken und denken wieder Barockdichter Simon Dach:„Waß kan ich noch erwarten? / Waßfehlet mir wol mehr, / Nun, duHeld, meinem Garten / Erzeigst dieGnad vnd Ehr? / Vnd trägstu keinBedencken / Dich, o du Licht derZeit, / So tieff herab zu sencken /Zu dieser Niedrigheit?“

Montagsglosse

VON ERICH PAWLU

[email protected]

te, immer wieder tote Katzen inPlastiktüten in ihrem Mülleimerentsorgt. Dass er es gewesen sei,habe er ihr auch so gesagt. „Er hatgemeint, die nerven, werden überallmehr und dass man etwas dagegentun muss.“

Auch eine andere Nachbarin, diedie herrenlosen Katzen in ihrer Ga-rage fütterte, war sich sicher, dassder 60-Jährige die Katzen getötethat. Selbst gesehen allerdings habesie es nie. „Aber das war nicht ge-recht, es ist unmöglich, so kleineTiere, die niemandem etwas getanhaben“, klagte die 81-Jährige. Min-destens zehn Katzen seien so überdie Jahre verschwunden. Das habebei vielen Anwohnern für Betrof-fenheit gesorgt. Aber nicht bei allen.So habe auch ein anderer Nachbarim Angesicht einer der getötetenKatzen einmal geäußert, dass er sieam liebsten alle totschlagen und ihrhinhängen würde. Eben jener Nach-bar, der dem 60-Jährigen gemein-sam mit seiner Frau ein Alibi für ei-nen der Tattage gab. Denn der habe,als ein Schuss durch den Ort gellte,gerade mit ihnen auf ihrem Balkongestanden.

Und zwar gegen 19 Uhr. Doch dagab es noch diesen Facebook-Postseiner Frau. Die hatte darin gefragt,wer denn heute Abend noch auf demStreetfoodmarkt in Augsburg sei.Um 19.02 Uhr. Als Ortsmarke warbei der Frage Augsburg genannt.War das Paar zu der Zeit also schonin Augsburg und das Alibi ein fal-sches? Die beiden blieben – mit demPost konfrontiert – bei ihrer Aussa-ge. Und zeigten der Richterin livemit ihrem Handy, dass es möglichist, einen Aufenthaltsort einzuge-ben, an dem man sich gar nichtwirklich befindet. Etwa das Landge-richt Augsburg.

Nachdem auch ein Zeuge, demder 60-Jährige gestanden haben soll,dass er bereits 40 Katzen erschossenhat, aussagte, dass er ihm lediglichgesagt habe, er werde dessen ver-dächtigt, stellte das Gericht das Ver-fahren schließlich gegen eine Geld-auflage von 600 Euro ein.

Ein Nachspiel könnte es dafüraber bei der Dillinger Polizei geben.Denn in den Prozess hatte der60-Jährige eine Akte von der Haus-durchsuchung mitgebracht, die ihmein Unbekannter in den Briefkastengeworfen habe. Doch dabei handeltees sich um internes Polizeimaterial,das nicht einmal in der Akte für dieStaatsanwaltschaft auftaucht. Wiedas Dokument zum Angeklagtenkam, muss jetzt ermittelt werden.

Nachbarin dann vor das Auto gelegthabe. Mithilfe der Schaufel.

Die Geschichte mit der vomScheunentor erschlagenen Katze be-stätigte der Landwirt, der in demachtstündigen Marathonprozess alsZeuge geladen war. Doch da gab esauch noch einige andere Zeugen. Sowie die ehemalige Mieterin. Die er-zählte, der 60-Jährige habe in denJahren, in denen sie nebenan wohn-

der Polizei auf der Unterseite Blut-spuren und Katzenhaare festgestelltwurden, hatte er eine Erklärung.Denn an eben jenem Nachmittaghabe er einem befreundeten Land-wirt nach einem Brand bei Auf-räumarbeiten geholfen. Dabei habeman das Scheunentor umgelegt.Und als man es weggetragen habe,sei eine tote Katze darunter heraus-gekommen. Eben jene, die er der

VON KATHARINA INDRICH

Landkreis Wenn Katzen ihren Besit-zern eine Freude machen wollen, le-gen sie ihnen gerne einmal ein erleg-tes Tier vor die Haustür. Eine Freu-de aber wollte der 60-jährige Mannaus einem Dorf im Landkreis Dillin-gen seiner Nachbarin nicht machen,als er ihr im September 2015 eine er-schlagene Katze vor das Auto legte.Vielmehr habe er sie damit ärgernwollen. „Ich habe sie abends hinge-legt, und dann war ich mit mir undmeiner Welt zufrieden.“

Doch weil an diesem Tag nichtnur die tote Katze vor dem Auto lag,sondern auch eine erschossene imHof der Nachbarin zusammenge-brochen war und nachdem bereitseinige Monate vorher eine Katzedort ihren Schussverletzungen erle-gen war, musste sich der 60-Jährigejetzt vor dem Amtsgericht Dillingenverantworten. Die Staatsanwalt-schaft warf ihm vor, die Tiere getö-tet zu haben. Außerdem wurden beiihm bei einer Durchsuchung aucheine Reihe von Waffen sicherge-stellt, ein Teil davon erlaubnis-pflichtig.

Doch der 60-Jährige beteuerte imProzess vor Richterin Beate Ber-nard, dass er weder eine Katze er-schossen noch erschlagen habe. Zu-mindest nicht diesmal. „Ich habefrüher Katzen geschossen. Aber dasist schon über zehn Jahre her“, gabder Mann zu. Immer wieder seienTiere, die die Nachbarn fütterten,auf seinem Grundstück umherge-laufen und hätten seine Hunde ver-rückt gemacht. Der Nachbar habebehauptet, dass die Katzen nicht zuihm kämen. So streckte er eines Ta-ges eine nieder und brachte sie ihmdann als Beweismittel vorbei. Aufdie entgeisterte Frage von RichterinBeate Bernard, warum er denn nichteinfach ein Foto gemacht habe, ant-wortete der 60-Jährige trocken:„Ich hab’s halt geschossen. Daskonnte ich besser als Fotografie-ren.“ Zwischenzeitlich habe ihmseine Frau aber verboten, weiter aufKatzen zu schießen. Und deswegenhabe er es auch nicht mehr getan.Überhaupt, so der Mann, hätte erdie Tiere durch die dichte Thuja-hecke an der Grenze zum Nachbarnnicht treffen können. Und es habeschließlich auch keine Blutspur zuseinem Grundstück herübergeführt.

Auch dafür, dass ein Nachbar ihnam Abend, bevor die erschlageneKatze vor dem Auto der Nachbaringefunden wurde, mit einer Schaufelhantieren hörte, an der später von

Wer ist der Katzenmörder?Prozess Seit Jahren werden in einem Dorf im Landkreis Tiere erschossen. Ein 60-Jähriger stand

jetzt vor Gericht. Ausgestattet mit internen Polizeiunterlagen, die ihm zugespielt wurden

Seit Jahren werden in einem Dorf im Landkreis Katzen erschossen. Ein 60-Jähriger

stand jetzt vor Gericht. Symbolbild: Julian Leitenstorfer

Abschied von derMontessori-Schule

Am Wochenende fand die Abschluss-feier der Montessori-Fachoberschu-le in Wertingen statt. Dabei gab es esnicht nur für die Schüler, sondernauch für die Lehrer einen Abschied.Was alles bei der Feier geschah, le-sen Sie in der morgigen Ausgabe derWertinger Zeitung.

Morgen in Ihrer WZ

BürgerrechtlerinFreya Klier in Höchstädt

» Eine besonders spannende Rededürfen Besucher heute Abend ab19 Uhr im Schlosscafé Höchstädt er-warten: Die berühmte Bürger-rechtlerin Freya Klier ist dort zu Gastund wird referieren.» „Ich - Einfach Unverbesserlich 3“läuft um 16.45, 18.30 und 20.15Uhr im Wertinger Kino. » Seite 31

Tipps zum Tage

Landkreis Am Wochenende musstesich die Polizeiinspektion Dillingengleich mit mehreren Fällen vonDiebstahl beschäftigen. Darunterwaren auch zwei Vorfälle in Ver-brauchermärkten. Schon am Frei-tagmorgen gegen 9.40 Uhr wurdendie Beamten in einen Einkaufsmarktin der Altheimer Straße in Dillingengerufen. Vor Ort wurde bekannt,dass zwei Täter Waren im Gesamt-wert von mehr als 100 Euro aus denRegalen nahmen und einsteckten.An der Kasse wurde nur ein gering-wertiger Einkaufsartikel bezahlt.Auf Ansprache des Personals konnteeiner der Täter mit dem Diebesgutflüchten. Da der festgehaltene Diebüber keinen ordentlichen Wohnsitzin Deutschland verfügte, wurde vonihm vorab ein Geldbetrag einbehal-ten, um das anstehende Verfahrenzu gewährleisten. Bei der Sachver-haltsaufnahme gab der Dieb zudemzunächst Falschpersonalien an, teiltdie Polizei mit.

Einige Stunden später, gegen15.15 Uhr, waren die Polizisten ineinem Verbrauchermarkt in derDillinger Straße in Höchstädt ge-braucht. Die Beamten trafen aufeine 76-jährige Diebin, welche fünfFlaschen Sekt entwendet hatte. DieFlaschen wurden in Handtaschen ander Kasse vorbeigeschleust. ImRahmen der Sachverhaltsaufnahmewurde bekannt, dass die Dame wohlfür weitere, ähnliche Diebstähle imWert von rund 770 Euro infragekommt.

Während ihres Einkaufs amSamstagmorgen zwischen 8 und 9Uhr wurde dagegen eine 77-Jährigein einen Verbrauchermarkt in derJohannes-Scheiffele-Straße in Dil-lingen beklaut. Laut Polizeiberichtwurde sie im Laden von einem un-bekannten Mann mehrfach ange-sprochen. Nachdem die ältere Fraurelativ schlecht Deutsch spricht unddem Mann nicht antworten konnte,ging dieser irgendwann weiter. Ander Kasse stellte die 77-Jährige fest,dass ihre Handtasche, welche sieumhängen hatte, geöffnet war undaus dieser ihre Geldbörse fehlte. Inder Geldbörse waren neben sämtli-chen Dokumenten und Bankkartenrund 60 Euro Bargeld. Bei dem Tä-ter dürfte es sich um den Mann han-deln, der die Dame bei den Gefrier-theken angesprochen hatte. Eine nä-here Beschreibung konnte die77-Jährige nicht abgeben. (sb, pol)

76-Jährigeklaut fünf

Flaschen SektPolizei hatte mitDiebstählen alle

Hände voll zu tun

Page 12: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

B U T T E N W I E S E N | Z U S A M T A L | H O L Z W I N K E L | L E C H T A L U N D D I E R E G I O N

Wertingenwww.wertinger-zeitung.deFREITAG, 2. JUNI 2017 NR. 126 20

. . .

FreibadIn Wertingen gibt’s

jetzt tolle LiegenSeite 21

TennisKnapp 4000 Euro Preisgeld

beim 10. Dillinger CupSeite 26

Hans Oebels führt in Villenbach RegieFreilichtbühne 2018 wird „Ein Sommernachtstraum“ von Shakespeare aufgeführt. Der Neue hat konkrete Ideen

VON OTMAR OHNHEISER

Villenbach „Das Beste kam zumSchluss“, war der Kernsatz von Ab-teilungsleiter Josef Dippel bei derVorstellung des neuen Regisseursfür die Villenbacher Freilichtbühne.Dieses Fazit zog der Theaterchefnach zahlreichen Gesprächen mitmehreren Kandidaten und präsen-tierte mit Hans Oebels zur Überra-schung vieler einen absoluten Fach-mann. Dieser kann auf über vierJahrzehnte Erfahrung in vielen Be-reichen des Theatermetiers zurück-blicken.

Der 1952 in Köln geborene undseit 1975 in Augsburg lebende Fa-milienvater zweier erwachsener

Kinder sammelte umfangreiche Er-fahrungen unter anderem beimTheater Augsburg, als Dozent für

szenische Darstellung am Leopold-Mozart-Konservatorium und als So-lodarsteller und Regisseur bei der

Kammeroper jeweils in Augsburg.Im Laienbereich war Oebels lang-jähriger Spielleiter beim „Theater inder Frauentorstraße e.V. Augs-burg“ sowie Seminarleiter bei derLaienspielberatung des BezirkesSchwaben. Weitere Amateurbüh-nen in Augsburg, Epfnach, Baben-hausen und Zusmarshausen spieltenunter seiner Regie.

Mit diesen Referenzen des neuenRegisseurs ist sich AbteilungsleiterDippel sicher, „die großen Fußstap-fen, die unser langjähriger Spiellei-ter Bernhard Lernhard hinterlassenhat, füllen zu können“. Den glei-chen Optimismus teilten auch diezahlreich erschienenen Laiendar-steller, die ihrem neuen „Chef“ ei-

nen herzlichen Empfang bereiteten.Für den kommenden Theatersom-mer 2018 präsentierte Hans Oebelsgleich einige konkrete Vorschläge,wobei sich nach einer kurzen Dis-kussion ein einstimmiges Votum fürdie Komödie von William Shake-speare „Ein Sommernachtstraum“herauskristallisierte. „Es gibt min-destens zwanzig Versionen diesesStücks“, erläuterte Oebels „undwenn es sein muss, inszenieren wirdie einundzwanzigste Fassung“ undließ damit auch gleich ein hohesMaß an seiner Kreativität erkennen.Abschließend wurde der grobe Vor-bereitungsfahrplan diskutiert, derbereits im Herbst mit den Lesepro-ben startet.

Stabübergabe bei der Freilichtbühne in Villenbach: Bernhard Lernhard (Zweiter von

links) übergab symbolisch die Verantwortung an den neuen Regisseur Hans Oebels

(Dritter von links). Flankiert wurde die Zeremonie von Bürgermeister Werner Filbrich

(links) sowie (von rechts) Anna Schultz, Abteilungsleiter Josef Dippel und Gudrun

Wagner. Foto: Otmar Ohnheiser

Kontakt

Lokalredaktion WertingenTelefon: (0 82 72) 99 43 - 40 bis - [email protected]

Zentralredaktion Augsburg:Chefredaktion: (08 21) 7 77- 20 33Bayern, Politik: (08 21) 7 77- 20 54

Anzeigen-Service:Telefon: (0 82 72) 99 43 - 70Telefax: (0 82 72) 99 43 - [email protected]:Telefon: (0 82 72) 99 43 - [email protected]

VON BIRGIT ALEXANDRA HASSAN

Wertingen Ein geschulter Blick aufden Sandkasten genügt und Johan-nes Deisenhofer weiß, ob eine zu-sätzliche Ladung des rötlichenPleinfelder Sandes genügt oder ob erauszutauschen ist. Alle 15 Spielplät-ze checkt der Wertinger Betriebs-hofleiter derzeit mit seinen Mitar-beitern durch, überprüft Sicherheit,gleicht Mängel aus und freut sich,wenn mal wieder eine Baustelle ab-geschlossen ist. Wie am Erasmusfeldam Mittwochabend. BürgermeisterWilly Lehmeier hat die „SpielburgCamelot“ den Kindern übergeben.„Jetzt hat in Wertingen nicht nurder Bürgermeister ein Schloss, son-dern die Kinder auch eine Burg“,scherzt er. Und diese Burg hat viel:Ecken zum Verstecken und Fensterzum Entdecken, ein Wackelsteg undeine Kletterwand, samt Rutsche,Turm und Fallschutzplatten. ImHerbst hatten Deisenhofer und sei-ne Leute bereits die Fundamenteausgegraben und Schalungen ge-setzt. Dann kam der Regen und dasBetonieren musste bis zum Frühjahrwarten. Ein Bauzaun signalisierteden Kindern, dass hier etwas Neues

entsteht. Jetztdurften sie ihreneue Burg endlicherobern, und ta-ten es neugierig.Geholfen hattenihnen im Vorfelddie Eltern. Dienämlich hattensich an StadtratPeter Hurler ge-

wandt, dessen drei Kinder – zwei,neun und elf Jahre alt – ebenfallsgerne auf dem Spielplatz klettern,schaukeln und Seilbahn fahren.Letztere zieht seit vielen Jahrzehn-ten auch Kinder aus dem weiterenUmkreis ins Erasmusfeld. Denn sieist die einzige Seilbahn auf allenWertinger Spielplätzen. Dafür gibtes beispielsweise am Marienfeld eineDoppel-Wellenrutsche, an der Fè-re-Straße eine Wasser-Matsch-An-lage, Tischtennisplatten in Prettels-hofen und Hohenreichen und einbehindertengerechtes Spielgerät so-wie Pfosten für Slacklines im Bauge-biet an der Thürheimer Straße.

Seit Jahren schwirrt im Kopf vonBetriebshofleiter Deisenhofen eineIdee: ein Flyer mit einem Überblicküber alle Spielplätze samt ihrer Be-sonderheiten in Wertingen und sei-nen Stadtteilen. Zur Werta, der Ge-werbeschau ab Ende September, solles nun soweit sein. „Damit könnenwir den Besuchern an unseremStand etwas an die Hand geben“,freut sich Deisenhofer. Bis dahinwird es übrigens bereits 16 Spiel-plätze geben. Der neueste wird

J. Deisenhofer

Die fünfjährige Ida (oben links) schwingt sich genüsslich von Seil zu Seil. Sie freut sich wie alle anderen Kinder um sie über die

neue Burg am Wertinger Spielplatz am Erasmusfeld. Auf ihr kann man klettern, rutschen und noch vieles mehr. Fotos: Hassan

anliefern. Damit können – vor allemGrundschulkinder – nach BeliebenHütten zimmern, die bis zum Feri-enende stehen bleiben dürfen. MitSommerabenteuern wie Flyer ver-folgt die Stadt ein- und dasselbeZiel: Die Spielplätze noch mehr zubeleben. »Kommentar

gilt’s wertzuschätzen und wahrzu-nehmen. So will StadtjugendpflegerTobias Kolb den Spielplatz am Eras-musfeld während der Sommerferienvorübergehend in einen Abenteuer-platz verwandeln. BetriebshofleiterDeisenhofer und seine Leute wer-den Bauholz, Nägel und Hämmer

nämlich gerade in Hirschbach fer-tiggestellt – direkt neben dem örtli-chen Schützenheim, in dessen Gar-ten. 100000 Euro hat die Stadt Wer-tingen in den vergangenen Jahrenallein in Spielgeräte für die städti-schen Plätze investiert, die neueBurg kostete allein 22000 Euro. Das

Kinder ziehen in Spielburg einSpielplätze Der Wertinger Spielplatz am Erasmusfeld bekommt ein exklusives neues Gerät.

Auch die anderen 15 Spielplätze haben Besonderheiten. Welche, wird man bald ganz genau wissen Manchebrauchen

Doppelrutschen

An Kinderspielplätze kann sichJohannes Deisenhofer ebenso

wenig erinnern wie an eine Kinder-gartenzeit. Beides kam in derKindheit des 56-jährigen WertingerBetriebshofleiters nicht vor. Auf-gewachsen in Gottmannshofenspielte er mit seinen Geschwisternund Nachbarskindern auf dem hei-mischen Bauernhof. Sie brauchtenweder Rutschen noch Schaukeln,spielten Verstecken im Heubodenund Fangen im Garten. – Wenn sienicht gerade auf dem Hof mithel-fen mussten. Mit seinen beidenTöchtern – mittlerweile 22 und 25Jahre – entdeckte er dann erstmalsden Spielplatz am Gottmannshofe-ner Geistberg.

Heute ist der 56-jährige Betriebs-hofsleiter verantwortlich für 16Spielplätze in Wertingen und seinenOrtsteilen, dazu kommen dieSpielgeräte der Grundschulen Wer-tingen und Gottmannshofen, imFreibad, die drei städtischen Kin-dergärten und auf dem Skater-platz. Er erzählt von pfiffigen Ba-lanciergeräten und Federtieren,von schwungvollen Karussellen, ei-ner drei Meter hohen Steinkletter-wand und zwei speziellen Doppel-rutschen. Eine davon zeichnet seitJahrzehnten den Spielplatz am Wer-tinger Marienfeld aus, der zu denallerersten in der Stadt gehörte. Dieandere steht seit kurzem auf einemder allerneuesten Spielplätze, näm-lich in der Dorfmitte des OrtsteilsPrettelshofen. Hier können Kindersich im Karussell drehen lassenund Jugendliche sportliche Rundenum die Tischtennisplatte drehen –bis ihnen allesamt schwindelt. Werweiß, ob sie dann eine oder zweiPersonen rutschen sehen. Beides istmöglich auf der gigantischen Dop-pelrutsche. Klar, dass es die in Pret-telshofen unbedingt gebraucht hat.Vermutlich will in dem selbst er-nannten Gallierdorf ja auch derfüllige Obelix gelegentlich die Rut-sche heruntergleiten.

Kommentar

BIRGIT ALEXANDRA HASSAN

[email protected]

Lauingen/Gundelfingen Gegen Mit-ternacht wollte die Polizei am Mitt-woch einen Rollerfahrer in der Lau-inger Innenstadt kontrollieren. Derwar nach Angaben der Polizei mitdeutlich überhöhter Geschwindig-keit durch die Stadt gefahren. DerRollerfahrer flüchtete und sprang inder Waihengeyerstraße von seinemZweirad ab. Anschließend lief er zu

Fuß weiter und hüpfte in einen nahegelegenen Fischteich. Diesendurchwatete er und flüchtete überdas gegenüberliegende Ufer in bis-lang unbekannte Richtung. SeinenMotorroller ließ er zurück. Bei einerÜberprüfung wurde festgestellt,dass der Motorroller mit einem Ver-sicherungskennzeichen aus demJahr 2013 ausgestattet war. Da einEigentümer vor Ort nicht festge-stellt werden konnte, wurde derMotorroller sichergestellt.

Ein Verkehrsunfall hat sich amDienstag um 12.30 Uhr in Gundel-fingen ereignet. An der Einmün-dung der Lauinger Straße/Vogtei-straße übersah der Fahrer einesdunkelblauen VW Sharan eineSchülerin. Die Elfjährige hatte Vor-fahrt und wollte auf dem Radwegdie Vogteistraße überqueren. DerWagen erfasste die Schülerin amSchienbein. Wie die Polizei berich-tete, setzte der Autofahrer die Fahrtfort, ohne sich um die Verletzte zukümmern. (pol)

O Die Polizei bittet um Zeugenhinwei-se unter Telefon 09071/56-0 zu demflüchtigen Fahrer eines VW Sharan in dun-kelblauer Farbe. Der Fahrer wurde alsetwa 50-jähriger Mann mit kurzen grauenHaaren beschrieben.

Mann springtauf der Fluchtin einen Teich

Rollerfahrer willPolizeikontrolle

entgehen

Autofahrer fährt weiter,ohne sich um Schülerinzu kümmern

GUNDELFINGEN

HistorischerStadtrundgangAm Pfingstsonntag, 4. Juni, findetum 14 Uhr eine Stadtführung durchGundelfingen statt. Der „HistorischeStadtrundgang“ bietet Gästen undEinheimischen die Möglichkeit, ei-nen Blick auf die Geschichte dernordschwäbischen Stadt zu werfen.Treffpunkt ist am Kirchplatz vorder Stadtpfarrkirche St. Martin. (dz)

Aktueller Termin

Wenn ein Wasservogeldurch das Dorf läuft

Eingekleidet in ein dichtes Blätterge-wand wandert der Wasservogelvon Tür zu Tür. So will es die Traditi-on am Pfingstmontag. Was es da-mit auf sich hat, lesen Sie in derSamstagsausgabe Ihrer Zeitung.

Morgen in Ihrer WZ

Auf zur Blutspendenach Dillingen

» Im BRK-Haus Dillingen bestehtheute die Möglichkeit zur Blut-spende. »Termine Seite 31

Tipp zum Tage

Page 13: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

FREITAG, 19. MAI 2017 NUMMER 115 25Wertingen und das Zusamtal

Der Turbo-Radweg nach PrettelshofenBau Ende Juni soll die Strecke bereits befahrbar sein. Von der Vergabe bis zur Fertigstellung wären das nur vier Monate

VON BÄRBEL SCHOEN

Prettelshofen Die Birkenreihe amOrtsrand von Prettelshofen darf ste-hen bleiben. Diese Nachricht brach-te Oliver Lahr, der Projektleiter desGasbetreibers Bayernets, mit auf dieBürgerversammlung im WertingerStadtteil. Im Zuge der Planung fürdie 110 Millionen teure Erdgas-Ver-dichterstation übernimmt das Un-ternehmen auch die Finanzierungdes Geh- und Radweges – insgesamtrund 300000 Euro inklusive Baune-benkosten (wir berichteten). Ein Zu-geständnis an die Bevölkerung, diein den kommenden zwei Jahren mitBaulärm, starkem Lkw-Verkehrund viel Schmutz leben muss. Diealte Landstraße dient beim Bau derVerdichterstation als Baustellenzu-fahrt. Mit ein Grund, die Sicherheit

von Fußgängern und Radfahrern zugewährleisten.

Der Radweg war lange Zeit derWunsch der Prettelshofener. Sogareine Liste mit über hundert Unter-schriften ging dafür im vergangenenJahr bei der Stadtverwaltung ein.Bisher verhinderten aber Hürdenwie fehlende Grundstücke, Zeit-fenster, Naturschutz, Wasser- undBaurecht die Verwirklichung einessicheren Radweges von Prettelsho-fen in Richtung Wertingen. Undauch das Geld konnte die Stadt bis-her nicht lockermachen.

Mit den Plänen Bayernets drehtesich nun das Blatt. Das Unterneh-men ist auf eine verkehrssichere An-bindung zur künftigen Verdichter-station bedacht. Bürgermeister Wil-ly Lehmeier skizzierte, wie schnellgearbeitet worden ist: „Bauaus-

schreibung war im Februar, Verga-be im März, Baubeginn am 18.April, angestrebtes Bauende istEnde Juni.“ Der Münchner Netzbe-treiber drückt aufs Tempo, dennspätestens im September will er mitden ersten Bauarbeiten für die Ver-dichterstation beginnen. Zuvor wirdeine neue Straße, die sogenannteBaustraße, errichtet. Ein Hohlwegam Rande von Prettelshofen mussdafür weichen. Wie die Straßenfüh-rung vor dem Trafo-Häuschen ge-nau verlaufen soll, ist noch nicht ab-schließend geklärt. Der neue Rad-weg kreuzt hier die Baustraße. Derrund einen Kilometer lange Radwegwird 2,50 Meter breit, inklusiveBankett und einer Mulde mit Ent-wässerung. Nach den vier markan-ten Birken führt er in Prettelshofenzurück auf die Alte Landstraße.

Die Firma Bayernets drückt aufs Tempo. Der neue Radweg nach Prettelshofen soll be-

reits Ende Juni fertig sein. Foto: Bärbel Schoen

Die Gewerbeschau WERTA wartet heuer mit einigen frischen Ideen auf, für die Organisatorin Alexandra Killisperger verantwortlich ist. Begegnungen zwischen Schülern und

Unternehmensvertretern spielen beim Begegnungstag am 2. Oktober eine Rolle. Fotos: Hertha Stauch (Archiv), Berthold Veh

Jahr 2016 wird es kein gebundenesGutscheinbuch mehr geben.

Vereinzelt gab es vonseiten derStadträte kritische Anmerkungen.Helmut Sporer (CSU) monierte denBegriff „Food Truck Round-up“,der für das Bewirtungskonzept ge-wählt wurde. Dieser bezeichnet eineAnzahl von mobilen Küchen, die mitteils exotischen Speisen – beispiels-weise Wildfleisch- oder Sushi-Bur-ger – für das leibliche Wohl der Gästesorgen sollen. Man könne sich da-runter aber nichts vorstellen, wennman das in der Beschreibung lesenwürde, sagte Sporer. Killispergerentgegnete, dass das Konzept sehrspezifisch sei und man deshalb kei-nen anderen, besser erklärenden Ti-tel dafür finden könne.

Dr. Herbert Nuber (Freie Wäh-ler) hakte nach, ob sich die Stadt be-reits eine Lösung für das Parkplatz-problem während der WERTAüberlegt habe. Killisperger nanntedaraufhin keine Details, sagte jedoch,dass es „auf jeden Fall ein Parkplatz-konzept geben wird.“ Nuber entgeg-nete, dass er in der Vergangenheit indieser Beziehung schon „schlechteErfahrungen gemacht“ habe.

Wirtschaftsreferent AlfredSchneid (CSU) lobte KillispergersArbeit ausführlich und sagte: „Gut,dass wir diese Stelle geschaffen undmit ihnen besetzt haben.“

ches Zusammenkommen von Schü-lern mit Unternehmen erschwerenkönne. Somit soll jetzt in der Schulebereits eine Orientierung stattfin-den, damit der Weg für ein für beideSeiten zufriedenstellendes „Be-schnuppern“ möglich ist.

Auch über die Kosten informierteKillisperger. So wird nach den Be-rechnungen auf der Ausgabenseiteein Betrag von rund 100 000 Eurostehen – allein Werbung nimmt50000 Euro davon ein, die engagier-ten Straßenkünstler gut 5000, für dasSicherheitskonzept veranschlagendie Planer 2500 Euro. Den Großteilder Kosten tragen die Unternehmen,die auf der Schau mit Ständen aus-stellen – rund 90000 Euro sollen sowieder ins Stadtsäckel zurückfließen,5000 steuert zudem noch der Land-kreis bei. Eintritt wird nicht ver-langt.

118 Unternehmen haben bereitsihre Teilnahme bei der WERTA zu-gesichert, 31 davon stammen ausWertingen. Einige Plätze sind nochnicht besetzt, vor allem für den Be-trieb außerhalb der Stadthalle.

Beim Stand der Stadt feiert dieStädtlebox ihr Comeback. Allerdingsmit leicht verändertem Inhalt. DieWertinger Unternehmen könnensich mit Gutscheinen beteiligen, dochim Gegensatz zur Ausstattung im

es einen Fachkräftemangel,“ leiteteKillisperger ein. Deshalb habe manin Kooperation mit den Schulennach einem Konzept gesucht, wieman Schüler und geeignete Unter-nehmen zusammenbringen kann.

Dabei kam folgendes heraus: DieUnternehmen, die sich an der Akti-on beteiligen, stellen Informations-material zusammen, das von Killis-perger selbst sortiert und eingeord-net wird. Das gesammelte Materialleitet sie dann an die Schulen weiter,die sich gleich zu Schuljahresbeginnmit den Schülern damit auseinan-

dersetzen wer-den. „Wir habenuns gefragt: Wiekönnen wir hiereinen Mehrwertschaffen?“, er-klärte Killisper-ger. Man habedabei auch dieProblematikvor Augen ge-habt, dass gera-de bei einemgesammeltenBesuch derMesse vonSchülern einegewisse Grup-pendynamikentstehe, dieein erfolgrei-

VON BENJAMIN REIF

Wertingen Vom Schnullerbaum biszum Parkplatzkonzept präsentiertedie bei der Stadt Wertingen ange-stellte Eventmanagerin AlexandraKillisperger alles rund um die Stadt-und Gewerbeschau WERTA. DieStadträte ließen sich von Killisper-ger darüber unterrichten, was vom30. September bis zum 3. Oktoberlos sein wird in der Zusamstadt.

„Für Groß/Für Klein/Für Dich“verspricht das Plakat. Für „Ganzklein“ gibt es neben dem erwähntenSchnullerbaumeine Spielwiesemit Hüpfburg,damit der Restder Familie inRuhe über dasGelände zie-hen kann.

Besondersinteressant fürSchüler undjunge Er-wachsene istder Berufsin-formations-tag am 2. Ok-tober. „Wiralle kennendas Problem,auch in derRegion gibt

Die WERTA-Vorbereitungengehen auf die Zielgerade

Stadtrat Alexandra Killisperger ist von der Stadt Wertingen mit der Organisation derGewerbeschau betraut. Sie gab bekannt, was heuer geboten ist

Pfaffenhofen Bilanz hat der Kneipp-verein Pfaffenhofen-Buttenwiesenbei seiner Jahresversammlung imGasthaus Mengele gezogen. Unteranderem standen Neuwahlen aufder Tagesordnung Neuwahlen, diedas Vorstandsteam im Amt bestätig-ten. Wiedergewählt wurden Vorsit-zende Christa Büchele, Zweite Vor-sitzende Karin Kellermann, Kassie-rerin Inge Richter und Schriftführe-rin Gertrud Wessely.

Beisitzer sind außerdem BarbaraKraus, Pia Barabaß, Brigitte Kapfer

und Philomena Hermann. Sie leitetaußerdem laut Pressemitteilunghervorragend die wöchentlicheGymnastik unter großer Teilnahmeder Kneipp-Mitglieder. Hierzu sindauch von September bis Mai Nicht-Mitglieder gerne willkommen.Zweiter Bürgermeister ChristianKnapp würdigte die Arbeit desKneipp-Vereins. (pm)

WöchentlicheGymnastik

kommt gut anKneippverein

Pfaffenhofen: Büchelebleibt Vorsitzende

Von Septemberbis Mai

„Martin Luther – naund!?“ abgesagt

Wertingen Eine Kulturveranstaltungin Wertingen ist abgesagt worden.Ursprünglich war geplant gewesen,dass anlässlich des 500-jährigen Lu-therjubiläums der Chor der evangeli-schen Bethlehemgemeinde Wertin-gen „Good News“ zusammen mitder Theatergruppe Jokita aus Markt-oberdorf das Leben Luthers auf dieBühne bringen sollte. Aufgrund per-sönlicher Umstände der Organisato-rin wurde diese Veranstaltung abge-sagt, wie Pfarrerin Ingrid Rehner un-serer Zeitung mitteilte. Ursprünglichsollte dabei auch das zehnjährige Be-stehen des Chors gefeiert werden;über einen möglichen Nachholter-min ist derzeit nichts bekannt. (wz)

Kirchenkonzert fürarme Kinder

Welden Ein Kirchenkonzert findetam Sonntag, 11. Juni, um 17 Uhr inder Pfarrkirche Welden statt. Dortwerden Streichquartette von JosephHaydn (G-Dur, op. 76 Nr. 1), Lud-wig van Beethoven (e-moll, op 59Nr. 2) und Felix Mendelssohn Bar-tholdy (e-moll, op. 81 Capriccio) zuhören sein. Es musiziert das Stepha-nusquartett, Augsburg, mit HerbertHübner, Stefan Kellermann, Em-meram Kränkl und Tobias Lutz.Der Eintritt frei. Spenden für armeKinder in Mossoró (Brasilien) wer-den erbeten. (wz)

WERTINGEN

VdK-SprechtagentfälltDer VdK-Sprechtag in Wertingenam Freitag, 26. Mai, entfällt. BeiRückfragen erreichen die Mitglie-der den Sozialverband unter Telefon09072/9225490. (wz)

Bildungstatt

KinderarbeitPatenschaft:

Wertingen unterstützteine Schule in Indien

VON DANIEL DOLLINGER

Wertingen Am Rande des Konzertsdes indischen Maharaj Trios imWertinger Schloss (wir berichteten)

wurde auch die Patenschaft für eineSchule in Indien vorgestellt. DerFreiburger Benjamin Pütter, derviele Jahre für Misereor gearbeitethat und mittlerweile als Berater fürdie Sternsinger tätig ist, erläutertedie Hintergründe der Patenschaft.In enger Kooperation wollen dieStadt, der Wertinger Weltladen unddie Wertinger Schulen für die kom-menden vier Jahre die laufendenKosten für die Schule im Ort Jelu,im nord-westlich gelegenen Bun-desstaat Rajasthan übernehmen.„Die Schule ist bereits im Betrieb“,erklärt Pütter. 65 Schüler werdendort schon unterrichtet.

Um die Anschaffungskosten fürUnterrichtsmaterial und Schuluni-formen stemmen zu können, sind inetwa 4500 Euro jährlich nötig, dieseSumme werden die Wertinger nunjährlich aufbringen. „Aufhänger fürdiese Idee war ein Stadtratsbe-schluss im vergangenen Jahr, dassauf dem Friedhof keine Grabsteineerlaubt sind, die aus Kinderarbeitstammen“, erläutert Pfarrgemein-deratsvorsitzender und Stadtrat An-

ton Stegmair. Im Staat Rajasthangibt es viele Steinbrüche, wo Kindervon klein auf arbeiten müssen. „Dasist für die Kinder sehr gesundheits-schädigend, ihre Lebenserwartungbeträgt nur 30 Jahre, wenn sie sofrüh schon arbeiten müssen“, so derKinderrechtsexperte Pütter, dersich in zahlreichen Besuchen Indiensselbst davon überzeugen konnte.

Mit der nun entstandenen Schulebieten sich den Kindern besserePerspektiven. Damit gewährleistetist, dass dort auch wirklich unter-richtet wird, macht die Organisation„Xertifix“ immer wieder unange-kündigte Kontrollen, auch Pütterselbst will sich immer wieder überden Lernfortschritt informieren.Nach den vier Jahren der Paten-schaft soll die Schule dann in staatli-che Hand übergehen.

Pütter und Stegmair haben dieHoffnung, dass dann auch die Elternder Schulkinder dem Staat Druckmachen, eine ordentliche Betreuungzu gewährleisten. Denn häufig sindan den staatlichen Schulen zwarLehrer angestellt, wirklich unter-richten tun sie aber nicht. „Da kön-nen Schüler in der fünften Klassenoch nicht die einfachsten Mathe-matikaufgaben lösen“, weiß Pütteraus Erfahrung.

Stegmair und Pütter haben sich2001 in Indien kennengelernt, alsStegmair dienstlich dort war. Seit-dem hatten die beiden immer wiederlose den Kontakt gehalten. Als dannim vergangenen Jahr der Stadtrats-beschluss war, dachte Stegmair wie-der an den Kinderarbeitsexpertenund lud ihn dazu schon vergangenesJahr zu einem Vortrag nach Wertin-gen ein. Und auch nächstes Jahrplant Pütter einen Besuch in Wer-tingen. Um dann zu berichten, wiesich die Situation an der Schule inIndien entwickelt hat.

„Die Lebenserwartung derKinder beträgt nur 30 Jahre,wenn sie so früh schonarbeiten müssen.“

Kinderrechtsexperte Benjamin Pütter

Kurz gemeldet

Page 14: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

FREITAG, 19. MAI 2017 NUMMER 115 11Wertingen und die Nachbarschaft

Polizeireport

Katholisch

BINSWANGENBinswangen St. NikolausSa: 13.30 Uhr Trauung Beate u. WernerMeitinger (Kapelle Unsere liebe Frau v. B.Karmel), 18.30 Uhr Rkr (Kapelle Unsereliebe Frau v. B. Karmel).So: 10 Uhr PfG f. alle Verst. d. Pfr.Gde. f.Helmut Rosenwirth u. Angeh., Anna JM u.Ambros Rupp, Gerhard Röhrle JM, Anton,Philomena u. Markus Mayr, Walli Stempfleu. Walli Abmaier, Leis Elsbeth (JM) u. Rai-ner, Kreszenz Rigel, Johann Dieminger m.Verst. Angeh., Roswitha Schweihofer, Phi-lomena Rollenmiller, nach Meinung, KarlSchrezenmeir m. Angeh., Helmut Bühler,Karl JM u. Anna Bühler u. Angeh., Hans-jörg, Georg u. Katharina Bernhard, Antonu. Marianne Schäffenacker, Ottilie JM u.Stefan Krigovsky u. Barbara Skanta, Jo-hann Schmalz JM, Leonhard u. MariaGumpp JM.Do: 9 Uhr PfG anschließend Flurumgang f.alle Verst. d. Pfr.Gde. f. (Kapelle Unsere lie-be Frau v. B. Karmel), Johann Rigel u. Elt.,Alois u. Josefa Christa, Josef u. Maria Mül-ler, Xaver u. Maria Jaud, Josef u. MariaHörmann, Georg u. Ottilie Kraus, Georg u.Rosina Rigel u. Geschwister.Fr: 18 Uhr Maiandacht, Jubiläum des Frau-enbundes Binswangen (Kapelle Unsere lie-be Frau v. B. Karmel).

BUTTENWIESENHlgst. DreifaltigkeitSo: 9 Uhr PfG, Anni u. Xaver Mayr u. Ro-bert Bürger, Theresia, J., u. Rudolf Edel-mann u. So. Hans, Anna Müller, Sophie u.Eduard Badke.Mi: 18.30 Uhr Rkrgebet.Do: 8.15 Uhr Flurumgang, 9 Uhr Festgot-tesdienst am Schützenheim, f. Verst. Mit-glieder u. Musikkarmeraden des Musikver-eins besonders f. Anton Schuster, Karl Krat-zer, Horst Richter u. Robert Bürger, f. Verst.Mitglieder des Schützenvereins GrünerBaum, Karl Kratzer, J., Rolf u. Daniel Walz,J..Frauenstetten St. AnnaSo: 9 Uhr Go., Margarethe u. Martin Sei-bold, Johann u. Theresia Riegg u. Elt.Schurer u. Riegg.Do: 10.15 Uhr Festgottesdienst anschl.Flurumgang, Angela u. Mina Hartl u. An-geh..Lauterbach St. StephanSa: 14.30 Uhr Taufe v. Lukas Maximilian

Steiner, 18 Uhr VAM, Josef Hell u. Ge-schwister, Johann u. Kreszenz Steichele.So: 13.30 Uhr Rkrgebet, 21 Uhr Maian-dacht m. Lichterprozession, Thema: Him-melfahrt - Freude teilen, musikalisch m.ge-staltet v. d. Singgruppe Parentes (GrotteLauterbach).Di: 18.30 Uhr Rkr u. BG, 19 Uhr M, Josefu. Josefa Kapfer u. So..Mi: 18.15 Uhr Flurumgang, 19.15 UhrVAM zu Christi Himmelfahrt, Xaver Bösel.Oberthürheim St. NikolausSa: 19.15 Uhr VAM, Martin Ganzenmüller.Mi: 18 Uhr Flurumgang, 19.15 Uhr VAMzu Christi Himmelfahrt, f. Arme Seelen.Pfaffenhofen St. MartinSo: 10.15 Uhr Dankgottesdienst d. Erst-kommunionkinder, Josef u. Anna Geißler u.Theresia u. Martin Stegmüller, Georg u.Emilie Link, Georgine Link-Bub, Maria u.Wenzel Fünffinger u. Elt. u. f. d. Verst. d.Fam. Ratschker, Ingrid u. Georg Mayr, Ot-tilie Mayr u. Josef Hüttner, Stefan u. Wal-burga Mayr u. Angeh., Alois u. Erich Raab,Josef u. Maria Hefele, Georg u. FranziskaMayr, Josef u. Magdalena Häusler, PaulaHillenbrand, Elt. u. Geschwister, BertaHeinle, Georg u. Franziska Bernauer, Jo-hann u. Viktoria Link, Ernst u. RosinaDunkl.Di: 18.30 Uhr Flurumgang, 19 Uhr M, Xa-ver Brummer, Erwin Hefele, J., Josef u.Anna Minarsch, Josef u. Anna Schlicker u.Söhne, nach Meinung, zu Ehren d. hl. Mut-tergottes, Josef Lojer u. Elt..Do: 9 Uhr Festgottesdienst, Elt. Hartmannu. Hillenbrand.Unterthürheim Maria-HilfSa: 18.45 Uhr Rkrgebet, 19.15 Uhr VAM,Martin Miller u. Angeh., Robert Schenzin-ger.Di: 18.30 Uhr Mairosenkranz.Do: 9 Uhr Flurumgang anschl. Festgottes-dienst, Mathias Rigel, St..Wortelstetten St. GeorgSa: 18 Uhr VAM, Gerhard u. Josefa Rössleru. Bianca Müller, J., Anton Nittbaur u. An-geh., J., Siegfried Bauer u. verst. Angeh.,Konstantin Mareiser u. Verst. Hölzle, JosefZiegler u. To. Sybille m. Angeh..So: 19 Uhr Maiandacht m. d. MarianischenKongregation.Mi: 18 Uhr VAM zu Christi Himmelfahrtanschl. Flurumgang, Edgar Hirnich, J., PiusGleich, J., Gerhard Miksch, Elt. u.Schw.Elt., Elt. Uhl u. Gutmair.

LAUGNASt. ElisabethSo: 10.30 Uhr M f. Maria u. Alois Kot-schner, Horst Meitinger, Alois, Anna u. Kla-ra Zillober, Angeh. Förg m. Ernst u. ElfriedeHöret, Josef u. Walburga Reitmair u. An-geh., Josefa u. Martin Vihl u. Enkel Peter.Di: 18.30 Uhr Rkr.Do: 7.30 Uhr Sternwallfahrt Treffpunkt and. Laugnabrücke, 9.30 Uhr Festgottes-dienst am Stettener Kreuz.Fr: 18.30 Uhr Rkr.Asbach St. OttiliaSo: 18 Uhr Fam.maiandacht u. Dankan-dacht d. Kommunionkinder an d. Ottilien-kapelle im Wald.Fr: 18.30 Uhr Maiandacht, 19 Uhr M f.Margarete u. Benedikt Eisensteger, AlfonsReiner, Herbert u. Xaver Stempfle JM, Wal-burga Probst JM, Therese Mayr, JohannProbst, Eugen u. Walburga Reitenberger,Rosa Engelhard.Modelshausen St. Peter und PaulSa: 18.30 Uhr BG u. Rkr, 19 Uhr VAM f.Verst. Eberhard u. Schmid, Walburga u.Xaver Deller, Viktoria u. Bernhard Domler,Matthias Meitinger, Maria u. Johann Tisch-macher, Maria Almus, Otto u. HildegardGlaser, Viktoria Deisenhofer JM, Josef u.Therese Kratzer, Verst. Baur u. Kuhn, Fran-ziska Reitenberger m. Ehemann u. Sr. AfraSchwenk ( v. KV).Do: 8.15 Uhr Sternwallfahrt Treffpunkt amPfarrplatz, 9.30 Uhr Festgottesdienst amStettener Kreuz.Osterbuch St. MichaelSo: 9 Uhr M f. Michael u. Therese Bau-mann u. Kinder, Therese Bauer JM u. Her-mann Bauer, Wendelin u. Anna Helmer,Franz u. Josefa Tischmacher, Maria GraberJM m. Georg u. Adalbert Almus.Do: 8 Uhr Sternwallfahrt Treffpunkt an d.Kirche, 9.30 Uhr Festgottesdienst am Stet-tener Kreuz.

VILLENBACHSt. Jakobus maj.So: 8 Uhr Rkr, 8.30 Uhr M, Johann Bihler,Verst. Wipfler u. Schuster, Fam. Treu u.Rau, 19 Uhr Maiandacht.Di: 18.30 Uhr Bittgang v. Hausen nach Vil-lenbach, 19.30 Uhr Bittmesse in Villen-bach.Do: 9.30 Uhr Rkr, 10 Uhr Festgottesdienst,Maria u. Mathias Hüttmann, JM SigmundKurz u. Söhne Robert u. Werner, KlaraBöhm u. Elt..Riedsend St. Katharina und SebastianSo: 10 Uhr M, Feuerwehrfest.

Mo: 19.30 Uhr Bittmesse in Riedsend,Pius u. Maria Rau u. Angeh., JM ErwinLangenmair, Georg Höß u. MagdalenaSchubert, JM Margit Mair, zu Ehren d. Mut-tergottes, Veronika Müller.Wengen St. MichaelMo: 19 Uhr Bittgang v. Wengen nachRiedsend.Di: 19 Uhr Bittgang v. Wengen nach Vil-lenbach.Do: 8.30 Uhr Festgottesdienst, anschlie-ßend Flurumgang.Fr: 19 Uhr Maiandacht in Demhart gestal-tet vom PGR.

WERTINGENSt. MartinSa: 18.30 Uhr Rkr u. BG, 19 Uhr VAM f.Josef Hegele u. Angeh., Rudolf Regensbur-ger u. Verst. Regensburger u. Killensberger,Xaver Heindel JM, Josefa u. Eduard Helm-schrott, Josefine Höchstädter, Josef Färber,Christine u. Leonhard Abmair u. GertrudMaurer m. Verwandten.So: 10 Uhr PfG f. alle Verst. d. Pfarrei f. Jo-hann u. Anna Brunninger, Elt. Höß, Scheff-ler u. Verst. Kinder, Ludwig u. MarthaSchneid, Elfriede Miehle, Birgit Scheuffel-hut, Irmgard Albrecht u. Claudia Albrecht-Nörl, Marlies Rau u. Anna Kapfer, JosefStuhler JM u. Elt., Johann Wagner, KarlJäckle, Karl, Johann u. Anna Wengner, Jo-hann u. Maria Braun u. Gerlinde Karmann,Ludwig u. Anna Auernhammer, Fam. Kar-mann-Haber, Josef u. Anna Bacher, Georgu. Thekla Bauer u. Konrad Killisperger,Anna Baumann, Josef Lutz JM, Judith Mai-ershofer u. Franz Mareiser, Maria u. Her-mann Mayr, Anton Teuber, 17.30 Uhr M f.(Krankenhauskapelle), d. armen Seelen,Willy Innermann JM u. Elt., Josef u. ViktoriaSchöpf, Josef Klügl, Hans u. Maria Mundi,Maria Döbereiner, Viktor u. Ambros Baum-gartner, 18.30 Uhr Sternwallfahrt nachGottmannshofen.Mo: 12 Uhr „Ökum.s Friedensgebet amMittag“ (Bethlehemkirche).Di: 18.30 Uhr Rkr, 19 Uhr M f. Anna Bal-letshofer, Johann u. Theresia Stegmiller u.Verst. Balletshofer u. Deil, 19 Uhr Bittgangnach Gottmannshofen (MichaelskapelleGeratshofen).Mi: 18.30 Uhr Bittgang zur Marienkapelle(Kolping), 19 Uhr Maiandacht m.gestaltetv. Kolping (Marienkapelle Wertingen).Do: 10 Uhr PfG f. alle Verst. d. Pfr.Gde. f.Otto u. Maria JM Seitz, Hermann Östreicheru. Großeltern Kotter, Margarete Hurler u.Hildegard Eichenseer.

Fr: 10 Uhr M f. (Altenheimkapelle), Marga-rete Streil, 19.30 Uhr Bibelkreis (PfarrheimWertingen).Bliensbach St. MargarethaSa: 18.30 Uhr BG, 19 Uhr VAM f. AnnaSeitz, Anna u. Alfons Seufert, Anna u. Lo-renz Hungbaur, Josef u. Josefa Friegel u. To.Margareta, Ludwig u. Franziska Gaugler u.verst. Angeh., Anni Nittbaur u. Angeh..So: 19 Uhr Feierliche Maiandacht.Mo: 19 Uhr Bittgang (Treffpunkt an d. Kir-che), 19.30 Uhr M.Di: 19 Uhr Bittgang nach Gottmannshofen(Treffpunkt an d. Kirche).Mi: 19 Uhr Bittgang nach Neuschenau,Treffpunkt an d. Rieblinger Kapelle, 19.30Uhr M in Neuschenau.Do: 9 Uhr M f. Josef Klügl, Josef u. ViktoriaSchöpf, Martin Meierfels, Karl u. MariaKlügl.Gottmannshofen Mariä HeimsuchungSo: 8.45 Uhr PfG f. alle Verst. d. Pfr.Gde. f.Hans Deger, Anna Egger, Anna Wagner u.Antonie Kratzer, Christian Kotter JM, JosefKotter, Pauline u. Josef Hintermair, Johannu. Sofie Huber m. So. Xaver, Centa u. Gün-ter Dirr, Michael u. Anna Kraus, Emma u.Thomas Thalmeir, Johann JM u. MariaRupp, 18.30 Uhr Sternwallfahrt nach Gott-mannshofen (Michaelskapelle Geratsho-fen), 19 Uhr Sternwallfahrt nach Gott-mannshofen (Kapelle Reatshofen), 19.30Uhr Maiandacht, Sternwallfahrt m.gestal-tet v. d. Kirchbergsängern aus Bliensbach.Mo: 19 Uhr Bittgang nach Bliensbach,19.30 Uhr Bittgang, M (Pfarrkirche Bliens-bach).Di: 19 Uhr Rkr (Kapelle Reatshofen),19.30 Uhr Bittgang aus Bliensbach u. Ge-ratshofen - M.Mi: 14 Uhr Seniorentreffen (Pfarrhof Gott-mannshofen), 19 Uhr Bittgang nach Ge-ratshofen, 19.30 Uhr Bittgang, M f. (Mi-chaelskapelle Geratshofen), Erich Gumpp.Do: 18 Uhr PfG anschließend Flurumgang,Willibald JMund Inge Keiß, Matthäus Krat-zer.Fr: 18 Uhr Rkr (Michaelskapelle Geratsho-fen), 19 Uhr Rkr (Kapelle Reatshofen).Hirschbach St. PeterSo: 10.30 Uhr M f. Anton Gump, PeterWagner, Johann Englisch, Elt. Wenger u.Thoma, Michael u. Maria Wiedemann u.To. Anna.Mo: 18.30 Uhr Bittgang nach Possenried(Treffpunkt am Dorfplatz), 19 Uhr M inPossenried.Mi: 19 Uhr Bittgang nach Neuschenau,

Treffpunkt Abzweigung Neuschenau,19.30 Uhr M in Neuschenau.Hohenreichen St. GeorgFr: 18.30 Uhr Rkr.Prettelshofen St. AndreasSo: 9 Uhr M f. Wendelin u. Anna Helmerm. Josef u. Auguste Bunk, Afra Egger, Ger-trud u. Willi Röhricht m. Elt., Xaver u. The-resia Spingler m. Söhne, Maria Krieglstei-ner, Johann Schmid, Rita Schmid, Ida Dei-senhofer u. Elt. JM.Di: 18.30 Uhr Rkr.Mi: 19 Uhr Bittgang nach Neuschenau(Treffpunkt an d. Rieblinger Kapelle),19.30 Uhr M in Neuschenau.Roggden St. FelizitasMi: 18.30 Uhr Bittgang v. Roggden nachZusamaltheim.Do: 19 Uhr feierliche Maiandacht musika-lisch gestaltet vom Gesangverein Roggden.

ZUSAMALTHEIMSt. MartinSa: 0 Uhr Ausflug d. Erstkommunionkindernach Violau m. Go. in d. Wallfahrtskirche,18.30 Uhr Rkr u. BG, 19 Uhr VAM, zu Eh-ren d. immerwährenden Hilfe, Martin u.Anna Christa.So: 19 Uhr feierliche Maiandacht.Mo: 19 Uhr Bittgang Marzelstetten nachHettlingen, anschließend And. in d. Kapelle(St Marzellus Marzelstetten).Di: 18.30 Uhr Bittgang v. Sontheim nachVillenbach (St. Stephanus Sontheim).Mi: 19 Uhr Rkr, 19 Uhr Bittgang v. Sont-heim nach Zusamaltheim (St. StephanusSontheim), 19.30 Uhr VAM zu Christi Him-melfahrt.Do: 19 Uhr Maiandacht gestaltet vomPGR.Fr: 18.30 Uhr Rkr (St. Stephanus Sont-heim), 19 Uhr M (St. Stephanus Sont-heim), zum hl. Wendelin.

Evangelisch

BUTTENWIESENEvangelischer GemeindetreffSo: 8.45 Uhr Hauptgottesdienst, Pfrin.Rehner.

WERTINGENEvangelische BethlehemkircheSo: 10 Uhr Abendmahlsgottesdienst(Wein), Pfrin. Rehner, 11.30 Uhr Taufgot-tesdienst, Pfrin. Rehner.Do: 10 Uhr Go. im Grünen m. Musik beimSchwebebahnkreuz in Pfaffenhofen, Pfrin.Rehner.

GOTTESDIENSTE IN WERTINGEN UND UMGEBUNG

DONAUWÖRTH

Lkw-Fahrer streift Autound fährt einfach weiterEin bisher unbekannter Lastwagen-fahrer hat am Mittwochmorgen ei-nen Unfall am Berger Kreuz ver-schuldet. Eine 23-jährige Frau warkurz vor 7 Uhr auf der NürnbergerStraße stadtauswärts mit dem Autounterwegs und bog nach links aufdie Zufahrt zur B2 in RichtungAugsburg ein. Aus Richtung Kais-heim kam der fragliche Lkw, derebenfalls in Fahrtrichtung Augsburgabbog. Obwohl er hätte wartenmüssen, zog der Lkw-Fahrer an derEinmündung durch und streifteden Pkw der 23-Jährigen massiv.Trotz dieses deutlich merkbarenZusammenstoßes und des Hupensnachfolgender Autos setzte derLkw-Fahrer seine Fahrt unvermin-dert fort. Die Geschädigte war soperplex, dass sie sich kein Kennzei-chen des Verursachers merkenkonnte. Der Schaden am Auto derjungen Frau wird auf rund 5000Euro geschätzt. Die Polizei bittetZeugen des Unfalls, sich bei ihr zumelden und die Ermittlung des Ver-ursachers zu unterstützen. (dz)

Donauwörth Am Mittwochmorgengegen 8 Uhr kam es in Donauwörthzu einem Verkehrsunfall mit einemRadfahrer. Der Mann hatte den Un-fall am Morgen und kam dann gegenMittag zur Polizei, um Anzeige zuerstatten.

Seinen Angaben nach fuhr er denlinken Gehweg entlang der BergerVorstadt stadteinwärts. Als einebenfalls stadteinwärts fahrenderTraktor mit Anhänger nach links ineinen Hof abbog, hat er den verbots-widrig auf dem Gehweg fahrenden33-Jährigen wohl übersehen. DerRadler bremste, um nicht mit demTraktor zusammenzustoßen, starkab und stürzte über den Lenker aufdie Straße.

Unbekannte Frauen kümmertensich um den VerletztenDrei bisher unbekannte Frauenkümmerten sich dann sofort um ihn,bevor er selbst in die Donau-Ries-Klinik fuhr, um sich behandeln zulassen. Der Traktorfahrer hat sichnach Angaben der Polizei Donau-wörth nicht um den verletztenMann gekümmert, möglicherweisehatte er ihn auch gar nicht wahrge-nommen. Wegen des Anfangsver-dachts einer Unfallflucht werdenaber Ermittlungen gegen ihn ge-führt.

Die Polizei sucht Zeugen des Un-fallgeschehens, insbesondere dieErsthelferinnen am Unfallort in derBerger Vorstadt. Der 33-jährigeRadfahrer erlitt bei dem Sturz Prel-lungen, Abschürfungen und eineKopfplatzwunde. Der Schaden amRad beträgt etwa 150 Euro. (dz)

Traktorfahrerübersieht

RadlerPrellungen und

Platzwunde nachSturz über den Lenker

„Für Groß. Für Klein. Für Dich.“ Mit diesem Slogan auf dem Plakat geht in diesemJahr die Gewerbeschau in Wertingen an den Start. Foto: Bertold Veh

wieder ins Stadtsäckel zurückfließen,5000 steuert zudem noch der Land-kreis bei. Eintritt wird nicht ver-langt.

118 Unternehmen haben bereitsihre Teilnahme zugesichert, 31 da-von stammen aus Wertingen. EinigePlätze sind noch nicht besetzt, vor al-lem für den Betrieb außerhalb derStadthalle. Beim Stand der Stadt fei-ert die Städtlebox ihr Comeback,diesmal allerdings mit leicht verän-dertem Inhalt. Die Wertinger Unter-nehmen können sich mit Gutschei-nen beteiligen, doch im Gegensatzzur Ausstattung im Jahr 2016 wird eskein gebundenes Gutscheinbuchmehr geben.

Vereinzelt gab es vonseiten derStadträte kritische Anmerkungen.Helmut Sporer (CSU) monierte denBegriff „Food Truck Round-up“,der für das Bewirtungskonzept ge-wählt wurde. Dieser bezeichnet eineAnzahl von mobilen Küchen, die mitteils exotischen Speisen – beispiels-weise Wildfleisch- oder Sushi-Bur-gern – für das leibliche Wohl derGäste sorgen sollen. Man könne sichdarunter aber nichts vorstellen, wennman das in der Beschreibung lesenwürde, sagte Sporer. Killispergerentgegnete, dass das Konzept sehrspezifisch sei und man deshalb kei-nen anderen, besser erklärenden Ti-tel dafür finden konnte.

Herbert Nuber (Freie Wähler)hakte nach, ob sich die Stadt bereitseine Lösung für das Parkplatzpro-blem während der WERTA überlegthabe. Killisperger nannte daraufhinkeine Details, sagte jedoch, dass es„auf jeden Fall ein Parkplatzkonzeptgeben wird.“ Nuber entgegnete, dasser in der Vergangenheit in dieser Be-ziehung schon „schlechte Erfahrun-gen gemacht“ habe.

rechnungen auf der Ausgabenseiteein Betrag von rund 100 000 Eurostehen – allein Werbung nimmt50000 Euro davon ein, die engagier-ten Straßenkünstler gut 5000, für dasSicherheitskonzept veranschlagendie Planer 2500 Euro. Den Großteilder Kosten tragen die Unternehmen,die auf der Schau mit Ständen aus-stellen – rund 90000 Euro sollen so

die ein erfolgreiches Zusammen-kommen von Schülern mit Unter-nehmen erschweren könne. Somitsoll jetzt in der Schule bereits eineOrientierung stattfinden, damit derWeg für ein für beide Seiten zufrie-denstellendes „Beschnuppern“möglich ist.

Auch über die Kosten informierteKillisperger. So wird nach den Be-

VON BENJAMIN REIF

Wertingen Vom Schnullerbaum biszum Parkplatzkonzept präsentiertedie bei der Stadt Wertingen ange-stellte Eventmanagerin AlexandraKillisperger alles rund um die Stadt-und Gewerbeschau WERTA. DieStadträte ließen sich von Killisper-ger darüber unterrichten, was von30. September bis 3. Oktober lossein wird in der Zusamstadt. „FürGroß/Für Klein/Für Dich“ ver-spricht das Plakat. Für „ganz klein“gibt es neben dem erwähntenSchnullerbaum eine Spielwiese mitHüpfburg, damit der Rest der Fa-milie in Ruhe über das Gelände zie-hen kann.

Besonders interessant für Schülerund junge Erwachsene ist der Be-rufsinformationstag am 2. Oktober.„Wir alle kennen das Problem, auchin der Region gibt es einen Fach-kräftemangel“, leitete Killispergerein. Deshalb habe man in Koopera-tion mit den Schulen nach einemKonzept gesucht, wie man Schülerund geeignete Unternehmen zusam-menbringen kann.

Dabei kam Folgendes heraus: DieUnternehmen, die sich an der Akti-on beteiligen, stellen Informations-material zusammen, das von Killis-perger selbst sortiert und eingeord-net wird. Das gesammelte Materialleitet sie dann an die Schulen weiter,die sich gleich zu Schuljahresbeginnmit den Schülern damit auseinan-dersetzen werden. „Wir haben unsgefragt: Wie können wir hier einenMehrwert schaffen?“, erklärte Kil-lisperger. Man habe dabei auch dieProblematik vor Augen gehabt, dassgerade bei einem gesammelten Be-such der Messe von Schülern einegewisse Gruppendynamik entstehe,

Es läuft gut für die WERTAStadtrat Alexandra Killisperger ist in Wertingen mit der Organisation der Gewerbeschau mit

Berufsinforamtionstag im Herbst betraut. Den Stadträten gefällt nicht alles am Konzept

WERTINGEN

Auto kollidiert mit84-jährigem RadlerEine Audifahrerin wollte am Mitt-woch gegen 13.35 Uhr über dieWertinger Mozartstraße in dieBergstraße einfahren. Auf Höheder Einmündung Am Marienfeldübersah sie dabei einen 84-jähri-gen Radfahrer und stieß leicht mitihrem Pkw gegen das Fahrrad.Der Radler stürzte daraufhin undzog sich Verletzungen im Gesicht,am Arm und im Beckenbereich zu.Der Mann musste daraufhin insKrankenhaus Wertingen gebrachtwerden. Der Sachschaden hinge-gen war nur minimal. (dz)

Page 15: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

DIENSTAG, 2. MAI 2017 NUMMER 100 33Wertingen und das Zusamtal

Stefan Betz mit einem leichten Plusabschließen. Als letzter Punkt derHauptversammlung stand die tur-nusmäßige Wahl des Vorstands desFördervereins an. Alle Mitgliederwurden in ihrem Amt einstimmig be-stätigt. Somit besteht der alte undneue Vorstand aus dem SchriftführerGünter Rieß, dem Kassierer StefanBetz, dem stellvertretenden Vorsit-zenden Thomas Schuhwerk und demVorsitzenden Bastian Beck. In sei-nem Schlusswort bedankte sich Bas-tian Beck bei allen Aktiven, die überdie Jahre einen wertvollen Dienst fürdie Bevölkerung im Zusamtal leisten,sowie bei der Stadt Wertingen, dieStadtrat Reinhold Wörle bei der Ver-sammlung vertrat. (pm)

spiele, bei denen Einsatzszenarienpraxisnah geübt wurden, bis hin zurHerz-Lungen-Wiederbelebung un-ter Einsatz des Defibrillators. Umdiesen im Einsatz einsetzen zu dür-fen, haben die aktiven Mitglieder diejährliche Zertifizierung unter denAugen eines externen Ausbilders undPrüfers für AEDs erfolgreich absol-viert.

All diese Maßnahmen werden fi-nanziell durch den Förderverein ge-tragen. Dieser übernimmt die Finan-zierung der Ausbildungs- und Ein-satzmaterialen sowie die jährlichenWartungskosten und den Unterhaltdes Einsatzfahrzeuges. Die Ausgabenund Einnahmen des vergangenenGeschäftsjahres konnte der Kassierer

rüstet zu sein, hat die Gruppe im ver-gangenen Jahr wieder viele verschie-dene Ausbildungen abgehalten. Die-se beinhalteten praktische Fallbei-

Herzkammerflimmern kommt.Hier kann der Defibrillator, auchAED genannt, Leben retten.

Um bei diesen Notfällen gut ge-

Wertingen Bei der diesjährigen Jah-resversammlung des Vereins First-Responder-Zusamtal konnte derVorsitzende Bastian Beck wiederauf ein einsatzreiches Jahr 2016 zu-rückblicken. Das Einsatzspektrumdes Vereins, der unter der Träger-schaft der Feuerwehr Gottmanns-hofen unterwegs ist, reicht vom in-ternistischen Notfall wie einemHerzinfarkt oder Schlaganfall überchirurgische Verletzungen bis zumschweren Verkehrsunfall. Auch2016 war zudem der Defibrillatorder Ersthelfergruppe gefragt. DieNotwendigkeit eines Defibrillatorsist immer dann gegeben, wenn beieinem Patienten eine akute Herzer-krankung vorliegt und es zu einem

First-Responder 68 Mal im EinsatzZusamtal Förderverein hilft finanziell. Auch der Defibrillator war mehrmals gefragt. Vorstandsmitglieder bleiben treu

Der Vorstand des Fördervereins First-Responder-Zusamtal bleibt, wie er war, mitStefan Betz (Kassierer), Bastian Beck (Vorsitzender), Günter Rieß (Schriftführer),Thomas Schuhwerk (stellvertretender Vorsitzender). Foto: Beck

Drittschönste aufdem Plärrer

Wertingen Aline Kotter aus Wertin-gen kam am Donnerstag ins Finalebei der diesjährigen Wahl zum Plär-rer Girl. „Damit habe ich überhauptnicht gerechnet“, so die Industrie-kauffrau. Unterstützung im Publi-kum hatte sie durch Papa Wolfgangund Volksfestwirt Werner Schmid.Der lud Aline ein, bei der Wahl zumschönsten Dirndl und zur feschestenLederhos’n am Vatertag (25. Mai)auf dem Wertinger Volksfest als Ju-ry-Mitglied dabei zu sein. (mbk)

Aline Kotter (links) aus Wertingen kamins Finale bei der diesjährigen Wahl zumPlärrer Girl in Augsburg. Foto:Buk-Kluger

Wertingen Am kommenden Sonn-tag, 7. Mai, wird ab 14.30 Uhr in derKonzertreihe „Kunst tut gut!“ in-ternational. Denn im WertingerKreiskrankenhaus gibt es unter an-derem Musik aus Argentinien,Frankreich und Russland zu hören.Die Musiklehrerinnen KrystynaHüttner und Stefanie Saule habenmir ihren Schülern ein abwechs-lungsreiches und interessantes Pro-gramm zusammengestellt.

Musik aus Valentin Rathgebers„Augsburger Tafelkonfekt“ oderWerke aus dem Barock stehen eben-so auf dem Programm wie „Kalin-ka“ und „I like the Flowers“. Ge-spielt wird dies alles von den Violin-und Celloschülern von KrystynaHüttner. Kinderlieder, ein Musette-Walzer, der „Gamsgebirgs-Marsch“ oder das Musikstück„Russischer Jahrmarkt“ werdenvon den Schülern aus der Akkorde-onklasse von Stefanie Saule darge-boten. Der Höhepunkt des Konzer-tes wird sicherlich sein, wenn diebeiden Musiklehrerinnen selbst zumInstrument greifen. Mit „A MediaLuz“, einem weltberühmten Tango,der 1925 uraufgeführt wurde unddem Welterfolg von Edith Piaf „Lavie en rose“ ist die Kombination vonVioline und Akkordeon zu hören.

Das Konzert findet im Vortrags-raum im Untergeschoss der Kreis-klinik Wertingen bei freiem Eintrittstatt. (pm)

Tango, Walzerund Polka

„Kunst tut gut“ heißtes wieder am 7. Mai

stadt zu beruhigen. Obwohl FranzGerblinger festgestellt hat, dass we-niger Kundschaft in sein Geschäftkommt, seit der Stadtmarkt auf denStadtmühlenparkplatz verlagertwurde, will er keine kompletteSperrung des Marktplatzes für denVerkehr. An sich fand Michael Buhldie Idee der Beruhigung nichtschlecht. Gerade in der Mittagszeitsei die Situation prekär, jedoch habeman sich bewusst dafür entschieden,dass der Busverkehr in der Innen-stadt bleibt. Was langfristig mach-bar sei, müsse überdacht werden.

Beim Stadtfest greift erstmals dasneue Sicherheitskonzept. ArminSteininger fragte, wofür hier 12000Euro investiert wurden, an denensich die WV mit 1000 Euro beteiligt.Sowohl der Bürgermeister als auchAlexander Bischof erklärten, wiewichtig es sei, bei Veranstaltungenmit vielen Tausend Menschen Not-fallpläne vorweisen und umsetzenzu können. Immerhin könnten dieVerantwortlichen mit ihrem Privat-vermögen haftbar gemacht werden.Bischof erläuterte: „Viele Szenarienwerden je nach Sicherheitslagedurchgespielt.“ Das Grundgerüst,das damit geschaffen wurde, könnekünftig auch für andere Veranstal-tungen in der Innenstadt hergenom-men werden. (bbk)

rung und zum Stadtmarketing.Hierzu gehöre auch die Städtlebox,zu der Mitglieder der Wirtschafts-vereinigung Gutscheine beigesteu-ert haben. 3239 Fragebogen, dieaufgrund dieser Aktion ausgewertetwerden konnten, zeigen, was den inWertingen einkaufenden Menschenwichtig ist. Die Städtlebox soll es inabgeänderter Form weiterhin ge-ben. Die Geschäfte können sie auchselbst füllen und für ihre Werbungnutzen.

In der Befragung zeigte sich unteranderem der Wunsch, die Innen-

hauptsächlich die WERTA vor. Indiesem Zusammenhang blickten sieauf die Gewerbemesse „WIR“ inDillingen zurück.

In Wertingen stehen an: Stadt-fest, Kino-Open-Air und Gitarren-festival, die Wertinger Nacht undSchlossweihnacht. Der Tourismussoll angekurbelt werden. Hier nann-ten sie die Radwege sowie die Bot-schafterkampagne Bayerisch-Schwaben, bei der Familien auchGutscheine aus Wertingen erhalten.Alexandra Killisperger erläuterteMaßnahmen zur Wirtschaftsförde-

Wertingen Stefan Savini und MartinBihlmayr scheiden aus dem Vor-standsteam der Wirtschaftsvereini-gung Wertingen (WV) aus. Als Bei-sitzer zeigten sie großen Einsatz beider Organisation der WertingerNacht und des Stadtfests. Vorsit-zender Hans Moraw dankte beiden:„Ihr habt maßgeblich zum Erfolgbeigetragen.“ Bei den Neuwahlenwährend der Versammlung im Gast-haus zum Schwan bestätigten dieMitglieder Hans Moraw in seinemAmt, Alexander Bischof bleibtZweiter Vorsitzender, Andreas Kli-mesch Kassierer und Claudia Rei-ning-Hopp Schriftführerin. Thors-ten Artinger, Franz Gerblinger undStefan Krebs unterstützen die WVals Beisitzer. Neue Beisitzer sindAnina Hirn, Ralf Dierks und AlfredSchneid, der als Wirtschaftsreferentder Stadt Wertingen Mitglied ist.

Die Wahl leitete BürgermeisterWilly Lehmeier. Der erklärte: „Ichbin dankbar, dass die Wirtschafts-vereinigung ein sehr starker Partnerin der Kooperation ist, sonst wärevieles in Wertingen nicht möglich.“Was dazu zählt, zeigte er zusammenmit Alexandra Killisperger auf. Siearbeitet seit April 2016 bei der StadtWertingen im Bereich „Veranstal-tungsmanagement und Wirtschafts-förderung“ und bereitet derzeit

Hans Moraw bleibt an der SpitzeWirtschaftsvereinigung Zwei Vorstandsmitglieder scheiden aus. Die Kooperation mit der Stadt

Wertingen zeigt großen Erfolg. Warum es für das Stadtfest ein Sicherheitskonzept braucht

Die Wirtschaftsvereinigung Wertingen hat viel vor. Von links Alexander Bischof(Zweiter Vorsitzender), Claudia Reining-Hopp (Schriftführerin), Hans Moraw (Vorsit-zender) und Andreas Klimesch (Kassierer) sind froh über die Unterstützung ihrer Bei-sitzer und der Stadt Wertingen. Foto: Brigitte Bunk

UNTERTHÜRHEIM

Neue Band „The PopCorns“lädt zum Spaßhaben einErstmals wird die neue Band im Un-teren Zusamtal „The PopCorns“(siehe Bild oben) am Samstag, 13.Mai in der Markthalle Braun inUnterthürheim (Am Zusamanger21) öffentlich vor Publikum spie-len. Für Essen und Getränke sorgtdas Markthallenteam der FamilieBraun. Der Eintritt ist frei. DieBand, die vor allem bekannteSongs der 70er und 80er Jahre spielt,freut sich auf zahlreichen Besuchund lädt ein zum Zuhören, Tanzen,Mitsingen und einfach Spaß ha-ben. (pm)

WERTINGEN

Weinwanderertreffen sichDie Teilnehmer an der WertingerVHS-Weinwanderung 2017 tref-fen sich zur Lichtbilder-Vorschauam Donnerstag, 4. Mai. Los geht’sum 19.30 Uhr im Festsaal des Wer-tinger Schlosses. (pm)

Politikverdrossenheitbeginnt vor OrtZum WZ-Artikel „Wer darf nach Zusam-altheim?“ vom 28. April:

Fast Mitleid sollte man haben, wennman liest, dass der arme Bürger-meister Herr Grob das viele Geldvom Staat, das seiner Gemeindeeine bessere Verkehrssituation be-scheren wird, noch in diesem Jahrverbrauchen muss. Früher hätteman gesagt, es herrsche das Prin-zip vom Geben und Nehmen: ichbekomme einen von Steuergeldernfinanzierten Kreisverkehr und mussgleichzeitig die Nachteile des Um-leitungsverkehrs aushalten. Heutehat man Verständnis für den ar-men Mann, dem nichts anderes üb-rig bleibt, als den Bewohnern derNachbargemeinden – ich sprechenicht vom Schwerlastverkehr ausZusmarshausen – schnell mal alleverbliebenen Schleichwege zu ver-bieten und der das gleich mit Poli-zeigewalt durchsetzt. Als unfall-trächtig war die einen Kilometerlange Teerstraße an der Zusamentlang bisher nicht bekannt.

Unklar ist in diesem Zusammen-hang auch, warum die Polizei anungefährlichen Straßen gerne Geldeintreibt, aber an der Durchgangs-straße in Villenbach, wo täglich vie-le Schüler durch rasende Lkw ge-fährdet werden, selten gesehenwird. Zwangsläufig fährt man mitKindern oft mehrmals täglich vonVillenbach nach Wertingen, sei eszum Einkaufen, zum Musikunter-richt, zum Arzt, zum Friseur, zumKonfirmandenunterricht und zu an-derem nun je Fahrt 30 Kilometermehr.

Es gibt die Fußball-Spielgemein-schaft Zusamaltheim-Roggden-Villenbach-Osterbuch. Wie sollendie Spieler zu den jeweiligen Spiel-und Trainingsorten gebracht wer-den? Ahhh, über die umständlicheUmleitung.

Den Villenbacher Kindern sagtman am besten, dass sie ihreRoggdener Schulfreunde erst wie-der im nächsten Jahr besuchendürften, da die viele Fahrerei zu vielZeit und Geld verschluckt.

Ich gehe mal davon aus, dass dienun erbosten Anwohner in Sont-heim und Zusamaltheim weder denSchleichweg durch Roggden nochden durch Villenbach während derjeweiligen Bauvorhaben benutzthaben. Und dass sie alle, auch fürkurze Abstecher nach Villenbachoder Roggden, stets die Umleitungüber Riedsend und Binswangennehmen? Dafür verdienen sie wirk-lich unsere Hochachtung!

Ja, Politikverdrossenheit beginntvor Ort, mehrmals täglich. Da derBürger sämtliche Fehlentscheidun-gen klaglos hinnehmen soll. Bleibtzu hoffen, dass der Mehraufwand angefahrenen Kilometern Ende desJahres steuerlich geltend gemachtwerden kann.

Anna und Renate Moosmüller undLydia Altundal, Villenbach

» Wir freuen uns über jede Zuschrift, diesich mit der Zeitung und ihrem Inhalt aus-einandersetzt. Die Einsender vertreten ihreeigene Meinung. Kürzungen bleiben in je-dem Fall vorbehalten.

Bitte geben Sie unbedingt Ihre Telefonnummer an

Leserbrief»[email protected]

Aktuelles in Kürze

„The PopCorns“ heißt eine neue Band im unteren Zusamtal. EhemaligeBandkollegen haben sich wieder zusammengefunden. Ihr Repertoireumfasst insbesondere bekannte Songs aus den 70er und 80er Jahren – na-türlich ist alles live und handgemacht. Als Sängerin agiert die Lauterba-cherin Petra Popp, die sich bei Tequila Sunrise und im Chor Saitenwindeinen Namen gemacht hat. Ihr zur Seite steht Christoph Kuschek, vielenbekannt von den Tanzabenden des großen Blasorchesters Binswangen.Die Rhythmusgruppe besteht aus Robert Schindler, dem bewährten Gi-tarristen aus Friedberg, Stephan Reissner am E-Bass, Bassist bei TequilaSunrise und ehemals Violinist im Weihnachtsorchester von Joe Hieger.An den Drums sitzt Matthias Schäffler, der Nachwuchsstar der Musik-

schule Wertingen, und an den Tasten spielt der Keyboarder und Arran-geur Günter Schneller. Das Tüpfelchen auf dem „i“ ist der versierte vier-stimmige Bläsersatz, der in allen Tonarten und Tempi die Songs derBand gekonnt aufwertet. Neben dem bekannten Buttenwiesener Trom-peter Werner Wild blasen drei ehemalige Mitglieder der Joe-Hieger-Band, Martin „Moby“ Hindermayr, Roland Havel und Franz Schäffler,die diversen Saxofone. Am Mischpult sitzt Tontechniker Bernhard Wild.Erstmals spielt die Band am Samstag, 13. Mai (siehe Meldung rechts). ImBild (von links) Roland Havel, Matthias Schäffler, Robert Schindler,Martin Hindermayr, Günter Schneller, Christoph Kuschek, Petra Popp,Werner Wild, Franz Schäffler und Stephan Reißner. Foto: Schneller

Aus reiner Freude am Musizieren – Ehemalige gründen neue Band

Page 16: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

FREITAG, 24. MÄRZ 2017 NUMMER 70 25Wertingen und das Zusamtal

BUTTENWIESEN

Gemeinderat verabschiedetden HaushaltsplanAm Montag, 27. März, tagt um19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rat-hauses der Gemeinderat. Wichtigs-tes Thema ist der Haushaltsplan2017. Außerdem geht es um eineÄnderung des Flächennutzungs-plans im Bereich des Sondergebiets„Maierhof“ – Aufstellungs- undBilligungsbeschluss. (pm)

BUTTENWIESEN-PFAFFENHOFEN

Informationsabend zumThema KreisstraßeAm Dienstag, 28. März, findet um19.30 Uhr im Gasthof Straub„Zum Lagoi“ am Dorfanger 29 inPfaffenhofen ein Informations-abend zum Thema Kreisstraßedurch das Donauried statt. GernotHartwig, Ortsvorsitzender desBund Naturschutz und Gemeinde-rat, wird erläutern, warum derSchutz des Donauriedes in seinerFlora und Fauna so wichtig ist. Da-nach wird in einer Gesprächsrundeüberlegt, wie die Auswirkungen derBaumaßnahmen einzudämmensind, oder der Ausbau zur Kreisstra-ße Bäldleschwaige noch verhindertwerden kann. (pm)

BUTTENWIESEN

Trinkwasser wird inUnterthürheim abgesperrtWegen Arbeiten am Wasserlei-tungsnetz in Unterthürhein mussam Dienstag, 28. März, in der Zeitvon 8 bis 17 Uhr das Wasser abge-sperrt werden. Von der Absperrungbetroffen sind folgende Ortsberei-che: Erlenweg, Dreifaltigkeitsstra-ße, Ulmenstraße, Eibenstraße,Hinter den Gärten sowie die Burg-straße von Haus Nr. 39 bis 80 unddie Römerstraße von Haus Nr. 42bis 46. Dies teilt die Gemeindever-waltung mit. Im Bedarfsfall solltevorher ein ausreichender Wasser-vorrat entnommen werden. (pm)

WERTINGEN

Tafel-Mobil sammelt amSonntag vor der KircheDas „Tafel-Mobil“ der WertingerTafel sammelt am kommendenSonntag, den 26. März vor der Wer-tinger St. Martinskirche Sachspen-den. Ab 9.30 Uhr können diese vordem Kirchenportal abgegebenwerden. Fest abgepackte, haltbareLebensmittel, aber auch Butter,Speisefett, Essig oder Öl und Hygie-ne- oder Waschartikel werden ge-braucht. (pm)

Kurz gemeldet

WERTINGEN

VdK-Ortsverbandwählt neuen VorstandDer VdK-Ortsverband Wertingenveranstaltet seine Jahreshauptver-sammlung mit Neuwahlen am Frei-tag, 31. März, um 14.30 Uhr imLandgasthof Stark in Gottmannsho-fen. Anmeldungen sollten bisMontag, 27. März, an den Ortsvor-sitzenden Hans Bürkner, DillingerStraße 19 in Wertingen, Telefon08272/3147 oder Mobil0170-8629009 ergehen. Kontaktauch unter e-mail [email protected]. (pm)

OSTERBUCH

Jahreshauptversammlungder FeuerwehrDie Freiwillige Feuerwehr Oster-buch veranstaltet am Samstag, 25.März um 20 Uhr im Bürgerhaus ihreJahresversammlung. Auf der Ta-gesordnung stehen die Berichte desVorsitzenden und des Komman-danten, der Jahresabschluss 2016,der Kassenbericht und die Entlas-tung der Vorstandschaft sowie eineVorschau auf das Jahr 2017. (pm)

BOCKSBERG

Kinderkirchenteamgestaltet KreuzwegandachtAm Mittwoch, 29. März, findet imBocksberger Kirchle um 18 Uhreine Kreuzweg-Andacht statt, ge-staltet vom Kinderkirchen-Team.Dieser Kreuzweg richtet sich über-wiegend an Erwachsene und Ju-gendliche. (fk)

Wertingen Am Donnerstag, 6. April,findet an der BRK-Berufsfachschu-le für Altenpflege Wertingen von 14bis 20 Uhr wieder ein öffentlicherThementag statt. Diesmal dreht sichalles um Prophylaxen. Prophylaxeheißt Vorbeugung und nimmt in un-serer älter werdenden Gesellschafteinen hohen Stellenwert ein. Es istein Trugschluss, anzunehmen, dassnur ältere Menschen darüber Be-scheid wissen sollten. Der Grund-stock für eine gute Prophylaxe wirdhäufig bereits im jungen Erwachse-nenalter gelegt.

Die Klassen AP 12 der Altenpfle-ger und APH 12 der Pflegefachhel-fer (Altenpflege) bereiten schon aufHochtouren verschiedene Prophy-laxe-Stationen vor.

Die Öffentlichkeit und alle Inte-ressierten sind herzlich eingeladen,sich rund um das Thema „Prophy-laxen“ zu informieren und zu erle-ben, welche Möglichkeiten es gibt,Stürzen, Thrombosen, Kontraktu-ren oder Lungenentzündungen vor-zubeugen.

Nebenbei gibt es auch kleine ku-linarische Häppchen. (pm)

O Ausbildung Wer Interesse an einerAusbildung zum Altenpfleger oder Pfle-gefachhelfer (Altenpflege) hat, kann sicham 6. April direkt informieren.

Wie man sichgegen Stürze

wappnen kannAltenpflegeschuleinformiert zum

Thema Prophylaxe

Junger Wertinger beimGroßen Zapfenstreich

Ehrengast Bei der militärischen Zeremonie zum Abschied des Bundespräsidenten im Park vonSchloss Bellevue war auch der 13-jährige Lars Richter aus Gottmannshofen dabei

Wertingen/Berlin Bei der militäri-schen Zeremonie im Park vonSchloss Bellevue waren am vergan-genen Freitagabend nicht nur meh-rere Kabinettsmitglieder sowie Ver-treter anderer Staatsorgane dabei,sondern auch der 13-jährige LarsRichter aus Gottmannshofen.

Er war einer der 600 geladenenEhrengäste, die den Großen Zapfen-streich der Bundeswehr für denscheidenden BundespräsidentenJoachim Gauck in Schloss Bellevuelive miterleben durfte.

Bereits in den vergangenen Som-merferien hatte Lars den Bundes-präsidenten ganz privat bei seinenGroßeltern an der Ostsee getroffen.Dort machte der Rostocker Politi-ker während seiner Urlaubstage aufdem Darß mit seinem Segelbootkurzerhand am großväterlichenBootssteg Halt, um seinen langjähri-gen Jugend- und Segelfreund, Pro-fessor Dr. Ingo Richter in seinemFeriendomizil zu besuchen.

Trotz dieses bereits gemeinsamverbrachten Urlaubsnachmittages,war die Überraschung bei dem Wer-tinger Schüler groß, als in den Fa-schingsferien die präsidiale Einla-dung zum Zapfenstreich in Berlin,mit anschließendem Staatsempfangim Schloss Bellevue ins Haus flatter-te. Zusammen mit seinem Opa warLars am vergangenen Freitag unter

den 600 Ehrengästen, die gemein-sam mit Joachim Gauck, Verteidi-gungsministerin Ursula von derLeyen und Außenminister SigmarGabriel im Garten von SchlossBellevue den Klängen des GroßenZapfenstreiches, gespielt vomStabsmusikkorps der Bundeswehr,lauschten. „Das war ein einmaliges,unglaubliches Erlebnis, von dem ichnoch im Alter erzählen werde!“,schwärmt der Schüler, dem vor al-lem der imposante Anblick der zahl-reichen Fackelträger in Erinnerung

bleiben wird. Nach dem Zapfen-streich marschierte Lars gemeinsammit den anderen geladenen Ehren-gästen über die große Freitreppe insSchloss und hatte dort tatsächlichdas Glück, sich einige Zeit angeregtmit dem Bundespräsidenten undseiner Lebensgefährtin DanielaSchadt unterhalten zu können. Na-türlich wurde in dem Gespräch andas gemeinsame Sommererlebniserinnert und Segelerfahrungen aus-getauscht. Dabei überreichte derscheidende Bundespräsident Joa-

chim Gauck dem jungen Mann aucheine gebundene Ausgabe seinerRede „Wie soll es aussehen, unserLand?“ mit persönlicher Signatur.Auch für den Samstagabend hatteder 13-Jährige gemeinsam mit sei-nem Großvater eine Einladung zurganz persönlichen VerabschiedungGaucks in die baden-württembergi-sche Landesvertretung erhalten.

Im kleinen privaten Kreis hatteder Gymnasiast ausreichend Gele-genheit, Kontakte zu den Bundes-ministern Sigmar Gabriel und Tho-mas de Maizière zu knüpfen.

Zu guter Letzt hielt der jungeWertinger am Buffet noch einenPlausch mit unserer Bundeskanzle-rin, die direkt aus den USA zumEmpfang geeilt war.

Lars war erleichtert darüber, dassMerkel das anstrengende Gesprächmit Trump augenscheinlich nichtauf den Magen geschlagen war. „Ichbin wirklich überrascht, wie freund-lich und unkompliziert alle Politikerauf meine Fragen reagiert haben.Auch waren alle sofort bereit, einFoto mit mir zu machen“, berichtetLars immer noch ganz aufgeregtund fügt abschließend hinzu: „Eswird sicherlich noch eine ganzeWeile dauern, bis ich all diese Ein-drücke und Gespräche mit unsererPolitprominenz verarbeitet habe“.(pm)

Lars Richter mit dem scheidenden Bundespräsidenten Joachim Gauck. Foto: Richter

anstaltungsort: evangelische Kir-che).� Am Montag, 2. Oktober heißt es„Nacht der Gitarre“. Mit Pop, Fin-gerstyle, Klassik, Soul, Folk, Jazzund Brazil zeigen Carlos Barbosa-Lima (Brasilien), Adam Rafferty(New York), Christina Lux(Deutschland) und Johannes TonioKreusch (Deutschland) die vielfälti-gen Seiten der Gitarre. Kreusch, derFestivalleiter, in der Fachpresse als„einer der kreativsten Gitarristender Gegenwart“ bezeichnet, wirddurch das Programm führen, imDuo mit Carlos Barbosa-Lima auf-treten und eigene Werke interpre-tieren (Veranstaltungsort: Wertin-ger Schloss).

O Infos auch unter www.gitarrenfesti-valwertingen.de

neben Adam Rafferty, dem NewYorker Youtube-Star. Wenn er sei-ne Bearbeitungen von Michael Jack-son- oder Beatles-Songs präsentiert,klingt er auf der Bühne wie eineganze Band.

Zum ersten Mal tritt ChristinaLux in Wertingen auf. Die charis-matische Sängerin und Gitarristinbegeistert mit ihrer zwischen Soulund Folk changierenden Musik. Siearbeitete bereits mit Paul Youngund Status Quo zusammen.

Bis zu 30000 Besucher erwartetdie Stadt Wertingen in diesem Jahrauf der WERTA. Die faszinierendeWelt der Gitarre trägt erstmals ihrenAnteil daran:� Am Sonntag, 1. Oktober spielendie Preisträger des InternationalenMusikwettbewerbs „Gitarre &Kammermusik“ Schweinfurt (Ver-

vier Jahre ins richtige Licht zu rü-cken.

Schon im vergangenen Jahr gabdas Zusamtal bei der Landkreismes-se WIR in Dillingen einen kleinenVorgeschmack dessen, was dasschmucke Städtchen zu bieten hat.Hans Moraw, der WV-Vorsitzende,der von einem Imagegewinn über-zeugt ist, traf dabei offenbar auchmit dem Wertinger Carry-Bier, ei-nes der Produkte seines Getränke-handels, den Geschmack der Besu-cher. Zu den Genießern des Wertin-ger Gerstensafts zählt übrigens auchCarlos Barbosa-Lima.

Die Gitarrenlegende aus Brasilienkommt bereits zum dritten Mal indie Zusamstadt.

Bei seinen letzten umjubeltenAuftritten avancierte der Grand-Seigneur zum Publikumsliebling,

keinen Bruch geben“, pochte Kul-turreferent und VereinsmitgliedFrieder Brändle auf die Fortfüh-rung. Das wiederkehrende musika-lische Ereignis sei schließlich nichtnur deutschlandweit bekannt. DieGitarrenszene kenne keine Landes-grenzen und sei miteinander bestensvernetzt.

An der Wertinger Nahtstelle sitztseit einem knappen Jahr AlexandraKillisperger. Sie ist im Rathaus dieMittlerin zwischen Stadt, Wirt-schaftsvereinigung, Gewerbebetrie-ben sowie dem Förderverein. Fürdie 36-jährige studierte Geografineine willkommene Aufgabe: „Hierkönnen alle voneinander profitie-ren, wenn sie Hand in Hand arbei-ten.“ Die WERTA ist als Plattformgedacht, die wirtschaftlichen undkulturellen Stärken der Region alle

VON BÄRBEL SCHOEN

Wertingen Das Wertinger Carry-Bier passt sicher gut, aber Rasenmä-her, Kamine und E-Bikes? Mit die-ser Frage beschäftigten sich die Ma-cher des Internationalen Gitarren-festivals in den vergangenen Wo-chen. Denn in diesem Jahr trifft dasmusikalische Ereignis erstmals aufdie Gewerbemesse WERTA, dievom 30. September bis 3. Oktoberstattfindet. In den vergangenen fünfJahren waren diese Tage der Gitar-renmusik gewidmet.

Nachdem Bürgermeister WillyLehmeier dem Förderverein dieProblematik mit der Überschnei-dung erläutert hatte, gab es spontanVorschläge für die Durchführung.„Wichtig ist, dass die Gitarre 2017eine Rolle spielen muss, da darf es

Kultur und Wirtschaft Hand in HandWERTA Warum auf der Wertinger Gewerbemesse Ende September neben Rasenmähern

und E-Bikes auch Gitarren zu finden sind

Das Internationale Gitarrenfestival in Wertingen ist diesmal Bestandteil der WERTA. So gehen Kultur und Wirtschaft in Wertingen eine Symbiose ein. Archiv-Foto: Bärbel Schoen

Page 17: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

B U T T E N W I E S E N | Z U S A M T A L | H O L Z W I N K E L | L E C H T A L U N D D I E R E G I O N

Wertingenwww.wertinger-zeitung.deFREITAG, 10. MÄRZ 2017 NR. 58 22

. . .

TrauerHans-Günther von Zastrow

ist gestorbenSeite 32

Bücher und BleistifteGerblinger feiertdas 150-Jährige

Seite 23

Den Lauterbacher Umzug gibt es als VideoFasching Das Spektakel ist Kult. Wer die Faschingswagen noch einmal erleben möchte, hat dazu bald Gelegenheit

VON ULRIKE WALBURG

Landkreis „Koi Zeit, Fasching!“.Zur fünften Jahreszeit bleiben inLauterbach seit jeher die Uhren ste-hen. Das war auch in diesem Jahrwieder so. Die Dorfgemeinschaftverkündet schon am Ortsschild desDorfes den Zeitmangel.

Für ihren Faschingsumzug lassendie Lauterbacher alles stehen undliegen. Die Lauterbacher Narrenhaben, obwohl der Fasching längstvorbei ist, immer noch nicht genug

vom närrischen Treiben. Denn dendiesjährigen Umzug haben sie ver-ewigt.

Wer dem Fasching jetzt schonhinterher trauert, der kann sich aufdas nächste Wochenende freuen:Am Samstag, den 18. März um 19Uhr in der Turnhalle kann der dies-jährige Faschingsumzug noch ein-mal in voller Vielfalt und Länge be-staunt werden. Da die meistenDorfbewohner Lauterbachs selbstVeranstalter und Akteure beimdiesjährigen Faschingsumzug wa-

ren, konnten sie viele der fantasie-vollen Faschingswagen gar nicht ge-bührend würdigen.

Deshalb haben die Akteure vorabein Kamerateam aus ihrer Mitte be-auftragt, um das gesamte lustigeTreiben des Umzugs mit den zahl-reichen Faschingswagen und Fuß-gruppen zu filmen.

Dieser Film ist nun fertig gestelltund Gegenstand der Nachfeier. Erwird während dieser Veranstaltungder Öffentlichkeit und somit allenInteressierten vorgestellt.

Beim Umzug heuer wurde fleißig ge-filmt. Fotos: Ulrike Walburg

Eine klare Ansage, welchen StellenwertFasching in Lauterbach hat.

Kontakt

Lokalredaktion WertingenTelefon: (0 82 72) 99 43 - 40 bis - 47Telefax: (0 82 72) 99 43 - [email protected]

Zentralredaktion Augsburg:Chefredaktion: (08 21) 7 77- 20 33Bayern, Politik: (08 21) 7 77- 20 54Sport: (08 21) 7 77- 21 40

Anzeigen-Service:Telefon: (0 82 72) 99 43 - 70Telefax: (0 82 72) 99 43 - [email protected]:Telefon: (0 82 72) 99 43 - [email protected]

Verrottete Kränze und Gebinde an der Urnenwand: Wer sich für eineBestattung an der Urnenwand entscheidet, tut dies in der Regel auch, umKosten und Grabschmuck zu sparen. Trotzdem liegen vor der Wand aufdem Wertinger Friedhof immer eine Menge von Grablichtern und Blu-mengebinden, die Angehörige hinterlassen. Deshalb macht die Stadt jetztmit einer Beschilderung darauf aufmerksam, dass das Anbringen und

Ablegen von Grabschmuck an der Urnenwand und an den Stelen nichtgestattet ist. Karl Benz, Leiter des Ordnungsamtes, weist darauf hin, dassdie Käufer eines Urnengrabes entsprechend der städtischen Friedhofs-verordnung darauf aufmerksam gemacht werden. Die Stadt muss denGrabschmuck, der trotz der Verordnung immer wieder dort liegt, nunauf ihre Kosten entsorgen. Text/Foto: Konrad Friedrich

Grabschmuck an der Urnenwand nicht vorgesehen

der Umgebung, sollen mit teils sehrexotischen Speisen den Ausflug zurWERTA als Attraktion bereichern.So wird Familie Krebs aus Wertin-gen, die den „Bergfried“ betreiben,bewirten – aber auch Exotisches,wie „Sushi-Burger“, wird auf derWERTA verkauft.

Um den Erlebniswert gerade fürFamilien mit kleineren Kindernhochzuhalten, ist Killisperger der-zeit auch in der Planung für ein Kin-derareal. Die Grundschule Bins-wanger wird ihre Räumlichkeitenzur Verfügung stellen. Außerdemwill Killisperger auch eine Hüpf-burg aufstellen. Wie viel sie dafür anGeld ausgeben kann, weiß sie aller-dings noch nicht genau. Auch op-tisch soll rund um die Unterneh-mensschau viel geboten sein – sowerden mehrere Künstler imSchlossgraben ihre Werke präsen-tieren. Die Koordination hierzu be-treibt Killisperger gemeinsam mitder Glaskünstlerin Claudia Reining-Hopp, die auch Mitglied der Wirt-schaftsvereinigung ist.

Ein besonderes Highlight derAusstellung soll das „Hochzeits-zelt“. In Sachen heiraten sieht Kil-lisperger die Stadt und Umgebung

hervorragend aufgestellt. „Man be-kommt hier alles, bis auf das Hoch-zeitskleid. Das findet man inHöchstädt“, sagt die gebürtigeMünchnerin. Beste Voraussetzun-gen also, die Hochzeit zu einem in-haltlichen wie optischen Schman-kerl der Berta zu machen. Firmensollen in Pavillons alles rund um dieHeirat präsentieren können. Killis-perger ist bemüht, das Zelt dannschön in Szene gesetzt zu sehen –nicht jeder andere Aussteller passeoptisch in die Nachbarschaft desZeltes. Ein anderes Themenzelt sollzum Thema Gesundheit und Sozia-les stehen, hier ist Killisperger inKontakt mit der Seniorengemein-schaft Wertingen und der Arbeiter-wohlfahrt.

Neue Wege beschreiten die Ma-cher des Gitarrenfestivals, das wäh-rend der WERTA in die sechsteRunde geht. Statt wie früher aufmehrere klassische Konzertabendeverteilt gibt es heuer nur einen Mu-sikabend, bei dem sich verschiedeneGitarristen auf der Bühne abwech-seln. Ein bisschen „fetziger“ soll dasProgramm außerdem werden, umneue, jüngere Zuhörer für das Gitar-renfestival zu begeistern.

glaubt sie.Das Grundgerüst für die Ausstel-

lung steht bereits, nun gehe es ans„Feintuning“, wie es die Organisa-torin nennt. Vor allem in der Stadt-halle werden viele Aussteller ihreStände haben, bei Quadratmeter-preisen zwischen 75 und 90 Euro.Wer Interesse hat, auf der WERTAeinen Stand zu erwerben, der solltesich zügig bei der Stadtverwaltung

melden.Abseits der rei-

nen Schau wollendie Verantwortli-chen die Ausstel-lung auch mit vie-len Erlebnisquali-täten ausschmü-cken. BesonderesAugenmerk liegtauf dem Erlebnisfür den Gaumen.Sieben „Food-trucks“, mobileEssensstände aus

schaftsförderin und Veranstaltungs-managerin angestellt ist. Rund 60Unternehmen sind schon an Bord,ebenso wie verschiedene Vereineund Organisationen.

Killisperger ist bei den Vorberei-tungen voll in ihrem Element, wiesie berichtet. Um die WERTA, dievom 30. September bis zum 3. Ok-tober in der Zusamstadt stattfindet,möglichst vielen Personen nahe zubringen,werden inden Mona-ten zuvorPlakate imUmkreisvon 30 Ki-lometernaufgestellt.Ein nochgrößererRadiusmacht fürKillisper-ger keinenSinn. „Vonweiter herkommennur sehrwenigeLeute“,

VON BENJAMIN REIF

Wertingen Wenn Alexandra Killis-perger über die Vorbereitungen zurLandkreisschau WERTA spricht,kommt ein Thema öfter zur Spra-che: ihr Budget. Denn wie bei sovielen Themen, die mit dem Stadt-säckel zu tun haben, ist auch derWERTA ein recht enger finanziellerRahmen vorgegeben. In etwa100000 Euro stehen Killisperger zurVerfügung, am Ende sollte die glei-che Summe wieder hereinkommen.Ein Nullsummengeschäft für dieStadt. „Wir wollen mit der WERTAzeigen, was wir haben“, sagt Killis-perger. Im Februar hatte Bürger-meister Willy Lehmeier im Ge-spräch mit unserer Zeitung bereitsangekündigt, dass er mindestens ge-nau so viele Aussteller wie beimletzten Mal vor vier Jahren in seinerStadt sehen will – damals waren esrund 100. Die Stadt hatte im Vorfeldklargemacht, dass man niemandenabweisen werde: Wer ausstellenwolle, bekäme einen Platz.

Genau an diesem Punkt, der Ko-ordination der Aussteller, arbeitetnun Alexandra Killisperger, die inder Stadtverwaltung als Wirt-

Was bringt die WERTA?Ereignis Die Landkreis- und Gewerbeschau in Wertingen wird dieses Jahr mit einigen Überraschungen aufwarten, wie

Koordinatorin Alexandra Killisperger verrät. Sushi gibt es beispielsweise in ungewöhnlicher Form zu kaufen

Die WERTA findetvom 30. Septemberbis zum 3. Oktober inder Zusamstadtstatt. Foto: Veh

Markus Esers Jahrin der Antarktis

Wertingen Der GottmannshoferMarkus Eser wohnte und arbeitetefür das Alfred-Wegener-Institut fürPolar- und Meeresforschung ausBremerhaven über ein Jahr lang aufder deutschen Polarforschungsstati-on Neumayer III in der Antarktis.Vielfältig waren das Leben, der Ar-beitsplatz und die Erlebnisse aufdem südlichsten Kontinent derErde. Von alle dem möchte Eser miteigenen Bildern und Kurzfilmen be-richten am Sonntag, 12. März, um19.30 Uhr im Landgasthof Stark inGottmannshofen. Der Eintritt istfrei. Um Spenden zugunsten desVereins „Musiker ohne Grenzen“wird gebeten. (pm)

Bus fährtHaltestelle nicht anModelshausen Wegen Straßenbauar-beiten in Bocksberg können dieAVV-Regionalbusse der Linien 502und 521 die Haltestelle Modelshau-sen ab Montag, 13. März, bis aufweiteres nicht anfahren. Fahrgästewerden gebeten, auf die Ersatzhal-testelle in der Reitenbergstraße aus-zuweichen. Fahrplanauskünfte gibtes im Internet unter www.avv-augs-burg.de und bei der mobilen Fahr-planauskunft mit dem Handy unterhttp://mobil.avv-augsburg.de odermit der App AVV.mobil. (pm)

Schach für Einsteiger undTanzen ab zehn Jahre» Beim TSV Wertingen bietet dieAbteilung Schach einen Kurs fürEinsteiger an – heute im Jugendhaus,17 Uhr.» Der TSV Buttenwiesen lädt zumTanzen ab zehn Jahren.» Weitere Tipps und Termine findenSie auf unserer Service-Seite.

Service Seite 31

Tipp zum Tage

Mensch oderMaschine

Bislang musste man im Internetimmer wirre, krakelige Zah-

len- und Buchstabenfolgen abtip-pen, um nachzuweisen, dass manein Mensch ist und keine Maschine.„Completely Automated PublicTuring Test to Tell Computers andHumans Apart“ nennen sich dieseDinger – oder kurz: Captcha. Dochstatt Feldern mit Zahlen undBuchstaben tauchen auch nun im-mer häufiger Kästchen auf, dieman ankreuzen soll. „Ich bin keinRoboter“ steht daneben. Wennman draufklickt, erscheinen vielebunte Bilder (natürlich unscharf!),auf denen man zum Beispiel diejeni-gen auswählen muss, auf deneneine Säule abgebildet ist oder einSchaufenster. „Re-Captcha“nennt sich diese neue Technik, undsie untersucht wohl das, was derMensch (wenn er denn einer ist!) soam Rechner treibt und errechnetdamit eine Wahrscheinlichkeit, obein Benutzer ein Mensch oder einRoboter ist. Wird der Benutzer mithoher Wahrscheinlichkeit alsMensch identifiziert, reicht derKlick auf „Ich bin kein Roboter“.Wird der Benutzer nicht eindeutigals Mensch erkannt, bekommt erein Captcha angezeigt – also die Bil-derauswahl mit den Schaufenstern,den Säulen und so weiter. Seit ichdavon erfahren habe, bin ich mirmeiner eigenen Identität nicht mehrso sicher. Ich muss ständig zwi-schen diesen Bildchen auswählen –meinem Geklicke im Internet zu-folge scheine ich also eher einemRoboter zu ähneln als einem Men-schen. Da könnte man sich ja fastschon diskriminiert fühlen!

Ich bin deshalb dafür, diese Tu-ring-Tests mit etwas anderem zuersetzen. Mit Gesangsproben, bei-spielsweise. Denn so schief wiemanche Menschen können Robotergar nicht singen!

AufgespießtVON MELANIE LIPPL

» [email protected]

Das Hochwasserkonzeptfür WertingenDas Konzept für den Hochwasser-schutz liegt im Rathaus Wertingenaus. Bürger können es einsehen.Auch wir befassen uns mit denPlänen und haben nachgefragt, wasdas Wasserwirtschaftsamt dazusagt.

Morgen in Ihrer WZ

Page 18: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

L A U I N G E N | G U N D E L F I N G E N | H Ö C H S T Ä D T U N D D E R L A N D K R E I S

Dillingenwww.donau-zeitung.deSAMSTAG, 11. FEBRUAR 2017 NR. 35 25

. . .

GeburtenUnsere Neugeborenen

im LandkreisSeite 33

LandwirtschaftWas passiert im Winter

auf den Höfen?Seite 27

Syrgenstein Ein Auto, das an derKreisstraße DLG 27 auf Höhe vonStaufen im Straßengraben lag, wur-de der Polizei am Donnerstag gegen19.26 Uhr gemeldet. Bei einer an-schließenden Suche konnte das Autonicht mehr im Graben, sondern aufeinem Feldweg an der Abzweigungzur Kreisstraße gefunden werden.Im Fahrzeug befand sich ein starkalkoholisierter 51-Jähriger. Erkonnte seine Fahrt nicht weiter fort-setzen, da der Zündschlüssel abge-brochen war.

Während der Kontrolle durch diePolizeibeamten fing der Fahrer lautPolizeibericht an, diese massiv zubeleidigen und widersetzte sichsämtlichen Anordnungen, sodass erauf Weisung der verständigtenStaatsanwaltschaft mit Zwang zurBlutentnahme nach Dillingen ge-bracht werden musste. Während derBlutentnahme versuchte sich der51-Jährige loszureißen und stießweiter fortwährend Beleidigungengegen die Beamten aus.

Neben einer Anzeige wegenTrunkenheit im Verkehr erwartenden Mann nun auch weitere Anzei-gen wegen Beleidigung und Wider-stand gegen Vollstreckungsbeamte.Sein Fahrzeug musste abgeschlepptwerden, da es nicht mehr fahrtüch-tig war. (pol)

Betrunkenerlandet

im GrabenZündschlüsselabgebrochen

Nach 50 Jahrenist nun Schluss

Nach mehr als 50 Jahren geht Man-fred Baptist in den Ruhestand.Kein einfacher Schritt für den Lauin-ger Autohändler. »Seite 28

Heute in Ihrer DZ

Ein besondererKaffeeklatsch

» Im Reiterstüble Berghausen findetam heutigen Samstag um 14.30Uhr ein besonderer Kaffeeklatschstatt. Es geht um „Weiber undKräuter“. »Termine Seiten 38/39

Tipp zum Wochenende

Die aktuelle Umfrage»HIER SAGEN SIE IHRE MEINUNG

WAHLWAHL

Was wünschen Sie sichvom Bundespräsidenten?Joachim Gauck geht und ein neuerwird kommen: Morgen entscheiden1260 Wahlmänner- und frauen, werdas neue Staatsoberhaupt sein wird.Aller Wahrscheinlichkeit nach wird dasder bisherige Außenminister Frank-Walter Steinmeier sein. Wir haben unsauf den Straßen umgehört, was Siesich vom neuen Bundespräsidentenwünschen und was Sie ihm mit auf denWeg geben würden.

Texte/Fotos: Alexander Millauer

„Ich wünschemir, dass derneue Bundesprä-sident unserLand mit genauso viel Charismaund Ausstrahlungrepräsentiert,wie Gauck es ge-tan hat. Wenn

ich ihm einen Tipp mit auf den Weggeben könnte, dann dass er denFrieden zwischen den Nationenweiterhin gewährleisten sollte.Auch wenn das in diesen Zeiten na-türlich schwierig wird.“Thomas Eisenkolb (50), Zusamaltheim

„Steinmeier halteich für eine sehrgute Wahl alsBundespräsi-dent. Ich denke,er ist dafür ge-eignet – schon alsAußenministerhabe ich Gefallenan seinem Auf-

treten gefunden. Von ihm erhoffeich mir die gleiche Weltoffenheitund das gleiche Format, wie beiGauck. Die Zeiten sind aber gera-de schwierig und beängstigend mitall den Krisenherden.“Edeltraud Veh (58), Steinheim

„Bei mir genießtSteinmeier einhohes Ansehen.Er hat als Au-ßenminister vielbewegen kön-nen und das Bildvon Deutsch-land in der Weltnach vorne ge-

bracht. Deswegen halte ich ihn fürdie richtige Wahl. An dem, was erals Außenminister schon erreichthat, sollte er in seinem Amt alsBundespräsident anknüpfen. Ersollte so weitermachen.“Klaus-Jürgen Aumiller (53), Wertingen

„Ich denke, dassSteinmeier esschaffen wird,Ruhe zu brin-gen. Denn er istsehr überlegtund hat sichschon als Au-ßenminister be-wiesen. Ob er es

aber schaffen wird, die ganze Weltzu beruhigen, ist fraglich. Es istsehr kompliziert geworden. Werkann Erdogan stoppen? Kann dasder Bundespräsident? Ich weiß esnicht.“Maria Forscht (68), Dillingen

lons alles rund ums Heiraten präsen-tieren. An Foodtrucks werden dieGäste kulinarisch verwöhnt. Rundums Schloss soll ein Kunsthand-werkermarkt Besucher anlocken.Das 6. Internationale Gitarrenfesti-val in Wertingen ist ebenfalls in dieWERTA integriert.

Die Schau geht neue Wege. EineShowbühne wird es nicht mehr ge-ben, erläutert Alexandra Killisper-ger. Dafür werden Straßenkünstlerund Akrobaten auf dem Ausstel-lungsgelände unterwegs sein und dieGäste zum Mitmachen animieren.Am Montag, 2. Oktober, gibt es ei-nen Berufsinformationstag. Beim„Speeddating“ können Schüler mitUnternehmen in Kontakt kommen.An diesem Montagabend steht aucheine Gitarrennacht auf dem Pro-gramm.

Etwa 100000 Euro steckt dieStadt Wertingen in die Ausrichtungder Messe. „Dieser Betrag soll auchwieder hereinkommen“, sagt Bür-germeister Lehmeier. Für eine Ak-tion sucht Alexandra Killispergernoch einen Partner. Die Messe-Or-ganisatorin möchte einen Schnuller-baum auf der WERTA installieren.Kleinkinder können dort mit ihrenEltern mit einer Bühne nach obenfahren und ihren Schnuller amBaum loswerden. »Diese Woche

O Anmeldungen zur WERTA 2017nimmt Alexandra Killisperger unter Te-lefon 08272/84198 oder per E-Mail [email protected].

Unger hat jetzt bei einem Termin imWertinger Schloss das Plakat derWERTA 2017 präsentiert, das Ma-rion Klaffenbach geschaffen hat.Hände strecken sich nach oben –den vielen Attraktionen entgegen.„Wertingen bietet mehr!“ lautet dasMotto. Alle sollen angesprochensein – von Kindern bis zu Senioren.Auf dem Werbeplakat heißt es dennauch: „Für Groß. Für Klein. FürDich.“

Die städtische Wirtschaftsförde-rin Alexandra Killisperger organi-siert die Schau, die ebenso Erlebnis-messe wie Gewerbeausstellung seinsoll. Und das bei freiem Eintritt. Zuden Attraktionen zählt eine Hoch-zeitsschau, bei der Firmen in Pavil-

will, bekommt einen Platz.“ Not-falls werde die Innenstadt gesperrt.

Die Vorsitzende der DillingerWirtschaftsvereinigung, SylviaStapfer, weiß nicht, ob viele Firmenaus dem Altlandkreis Dillingen inder Zusamstadt ausstellen werden.„Aber ich selbst werde mir als Besu-cherin die WERTA auf jeden Fallansehen.“ Der Auftritt der Wertin-ger WV-Vertreter in Dillingen habesie begeistert, das Miteinander seischön gewesen. Da gehöre es sich,die Messe in Wertingen zu besu-chen. „Ich will jetzt ja auch wissen,wie die WERTA ist“, sagt Stapferauf Anfrage unserer Zeitung.

Geschäftsführer Christoph Hut-ter von der Werbeagentur Hutter &

VON BERTHOLD VEH

Landkreis Es war im März des ver-gangenen Jahres der erste Auftrittder Wertinger Wirtschaftsvereini-gung (WV) auf der Landkreis-Aus-stellung WIR in Dillingen. Dafürwurden die Zusamstädter gefeiert.Denn erstmals zeigten alle fünfLandkreis-Städte und die Aschberg-Region auf der Dillinger Messe ge-meinsam Flagge. „Für uns war esdas Highlight 2016“, sagt der Wer-tinger WV-Vorsitzende Hans Mo-raw. 2018 werden die Zusamstädterin Dillingen ein größeres Zelt or-dern müssen. Aber so weit ist esnoch nicht, denn zunächst wartenWertinger auf den Gegenbesuchvieler Aussteller aus dem Altland-kreis Dillingen. Vom 30. Septemberbis zum 3. Oktober findet auf demGelände rund ums WertingerSchloss die WERTA 2017 statt. „Dawollen wir in Wertingen etwas aufdie Beine stellen, das im ganzenLandkreis in Erinnerung bleibt“,sagt Moraw.

Wertingen erwartet an diesen vierTagen etwa 30000 Menschen. Bür-germeister Willy Lehmeier sagt: „Esist eine Landkreis-Ausstellung miteinem regionalen Schwerpunkt aufdem Zusamtal.“ Vor vier Jahren ha-ben etwa 100 Aussteller für ein bun-tes Angebot gesorgt. So viele sollenes dieses Mal mindestens werden.Was aber passiert, wenn die Zahlder Aussteller nach oben schnellensollte? Der Wertinger Rathauschefversichert: „Wer bei uns ausstellen

Wenn Wertinger auf Dillinger wartenMesse Die Zusamstadt will bei der WERTA im Herbst rund ums Schloss mehr bieten, als

Besucher erwarten. Wenn nötig, lässt Bürgermeister Willy Lehmeier die Innenstadt sperren

Die WERTA 2017 soll viele Besucher nach Wertingen locken. Das Plakat für die Mes-

se präsentierten (von links) Wirtschaftsreferent Alfred Schneid, Alexandra Killisper-

ger, Bürgermeister Willy Lehmeier, WV-Vorsitzender Hans Moraw und Geschäftsfüh-

rer Christoph Hutter von der Werbeagentur Hutter & Unger. Foto: Berthold Veh

Erlebnismesse und Gewerbeausstellung – das will die WERTA 2017 sein. Die Landkreisausstellung findet vom 30. September bis zum 3. Oktober rund ums Wertinger Schloss

statt. Die Zusamstadt erwartet im Herbst 30000 Besucher. Archivfoto: Stadt Wertingen

Grippewelle:Experten beraten

Landkreis Die Grippewelle startetein diesem Jahr besonders früh undheftig: Fast 39000 Erkrankungenhat das Robert-Koch-Institut seitJahresbeginn erfasst. 126 Menschensind an der sogenannten Influenzagestorben – 16 davon in Bayern. AlsReaktion auf die Analyse bietet dieDAK-Gesundheit für Dillingen eineTelefon-Hotline rund um die Grip-pe. Wie kann man vorbeugen? Istdie Impfung noch sinnvoll? Wie un-terscheidet sich die echte Grippevon einer Erkältung? MedizinischeExperten beraten am kommendenMittwoch, 15. Februar, zwischen 8und 20 Uhr. Das Serviceangebot un-ter der kostenlosen Rufnummer0800/1111841 können Versichertealler Krankenkassen nutzen, heißtes in der Pressemitteilung.

Experten vermuten, dass sich dieGrippe in den nächsten Wochenweiter ausbreiten wird. „Die Influ-enza oder echte Grippe sollte mannicht auf die leichte Schulter neh-men“, warnt Nicole Menzel, Leite-rin der DAK-Gesundheit in Günz-burg. Neben der Grippeimpfungkann eine Reihe weiterer vorbeu-gender Maßnahmen wie häufigesHändewaschen die Gefahr einer An-steckung reduzieren. (pm)

Jetzt ist dasDonautal am Zug

Dem Einzelhandel vor Ort blästein stürmischer Wind ins Ge-

sicht. Die Konkurrenz aus dem In-ternet ist groß. Deshalb ist es umsowichtiger, dass Kommunen denMenschen in ihrer Region zeigen,was sie können. Messen bieten dazueine ideale Plattform. Hier verbin-den sich Erlebnis und Einkauf. Undviele Besucher staunen, was es di-rekt vor der eigenen Haustür allesgibt.

Wertingen hat jetzt ebenso wieGundelfingen mit der Get (15. bis17. September) die eigene Ausstel-lung vor der Brust, die alle vierJahre stattfindet. Es ist eine Land-kreis-Ausstellung, betont Bürger-meister Willy Lehmeier. Etwa 100Aussteller präsentierten sich 2013in der Zusamstadt. Viel mehr Platzgibt es auf dem Gelände rund umsWertinger Schloss auch gar nicht.Sollten bei der WERTA 2017mehr Aussteller kommen wollen,werde es am Platz nicht scheitern,versichert Lehmeier. Wertingenhofft auf 30000 Besucher.

Bei der Landkreis-AusstellungWIR in Dillingen war im vergan-genen Jahr erstmals die Wirtschafts-vereinigung Wertingen mit einemeigenen Zelt dabei. Die Landkreis-Städte und die Aschberg-Regionfeierten das Miteinander. Jetzt istdas Donautal am Zug. Wertingererwarten viele Gäste auf ihrer Land-kreis-Schau. Es locken einige At-traktionen und ein gewichtiges Ar-gument: Der Eintritt ist frei.

Diese WocheVON BERTHOLD VEH

Landkreisausstellung

»[email protected]

LANDKREIS

Informationen über„Erben und vererben“Der Verein der Dillinger Ruhe-standsbeamten, Rentner und Hin-terbliebenen veranstaltet einen Vor-trag über den Nachlass. AmDienstag, 14. Februar, wird AloisGötz einen Vortrag halten über„Erben und vererben“. Beginn istum 14.30 Uhr ins Stadthotel Con-vikt. Gerade im Alter beschäftigtdiese Entscheidung über das Ver-erben die Menschen, wollen sie dochfrei bestimmen, was mit ihremNachlass zu geschehen hat. Sie müs-sen die Gewissheit haben, dass ihrletzter Wunsch respektiert wird unddass der Staat durch das Erbrechtdafür sorgt. Aus seinem Erfahrungs-schatz durch seine Tätigkeit alsRechtspfleger am Dillinger Amtsge-richt kann der Redner auf Proble-me bei dieser heiklen, aber wichti-gen Thematik hinweisen. (pm)

Wichtiges in Kürze

Page 19: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

B U T T E N W I E S E N | Z U S A M T A L | H O L Z W I N K E L | L E C H T A L U N D D I E R E G I O N

Wertingenwww.wertinger-zeitung.deSAMSTAG, 11. FEBRUAR 2017 NR. 35 25

. . .

Sams-TalkMit Musikdirektor

Manfred-Andreas LippSeite 29

LandwirtschaftDer Milchmarkt

auf dem richtigen Weg?Seite 26

Syrgenstein Ein Auto, das an derKreisstraße DLG 27 auf Höhe vonStaufen im Straßengraben lag, wur-de der Polizei am Donnerstag gegen19.26 Uhr gemeldet. Bei einer an-schließenden Suche konnte das Autonicht mehr im Graben, sondern aufeinem Feldweg an der Abzweigungzur Kreisstraße gefunden werden.Im Fahrzeug befand sich ein starkalkoholisierter 51-Jähriger. Erkonnte seine Fahrt nicht weiter fort-setzen, da der Zündschlüssel abge-brochen war.

Während der Kontrolle durch diePolizeibeamten fing der Fahrer lautPolizeibericht an, diese massiv zubeleidigen und widersetzte sichsämtlichen Anordnungen, sodass erauf Weisung der verständigtenStaatsanwaltschaft mit Zwang zurBlutentnahme nach Dillingen ge-bracht werden musste. Während derBlutentnahme versuchte sich der51-Jährige loszureißen und stießweiter fortwährend Beleidigungengegen die Beamten aus.

Neben einer Anzeige wegenTrunkenheit im Verkehr erwartenden Mann nun auch weitere Anzei-gen wegen Beleidigung und Wider-stand gegen Vollstreckungsbeamte.Sein Fahrzeug musste abgeschlepptwerden, da es nicht mehr fahrtüch-tig war. (pol)

Betrunkenerlandet

im GrabenZündschlüsselabgebrochen

Fasching in Unterthürheim

» In Unterthürheim geht es diesesWochenende im Bürgerhaus rund.Am heutigen Samstag um 20 Uhrlädt der TSV zum Ball und amSonntag, 14 Uhr, gibt es Spaß für dieKinder. »Termine Seiten 34/35

Tipp zum Wochenende

Die aktuelle Umfrage»HIER SAGEN SIE IHRE MEINUNG

WAHLWAHL

Was wünschen Sie sichvom Bundespräsidenten?Joachim Gauck geht und ein neuerwird kommen: Morgen entscheiden1260 Wahlmänner- und frauen, werdas neue Staatsoberhaupt sein wird.Aller Wahrscheinlichkeit nach wird dasder bisherige Außenminister Frank-Walter Steinmeier sein. Wir haben unsauf den Straßen umgehört, was Siesich vom neuen Bundespräsidentenwünschen und was Sie ihm mit auf denWeg geben würden.

Texte/Fotos: Alexander Millauer

„Ich wünschemir, dass derneue Bundesprä-sident unserLand mit genauso viel Charismaund Ausstrahlungrepräsentiert,wie Gauck es ge-tan hat. Wenn

ich ihm einen Tipp mit auf den Weggeben könnte, dann dass er denFrieden zwischen den Nationenweiterhin gewährleisten sollte.Auch wenn das in diesen Zeiten na-türlich schwierig wird.“Thomas Eisenkolb (50), Zusamaltheim

„Steinmeier halteich für eine sehrgute Wahl alsBundespräsi-dent. Ich denke,er ist dafür ge-eignet – schon alsAußenministerhabe ich Gefallenan seinem Auf-

treten gefunden. Von ihm erhoffeich mir die gleiche Weltoffenheitund das gleiche Format, wie beiGauck. Die Zeiten sind aber gera-de schwierig und beängstigend mitall den Krisenherden.“Edeltraud Veh (58), Steinheim

„Bei mir genießtSteinmeier einhohes Ansehen.Er hat als Au-ßenminister vielbewegen kön-nen und das Bildvon Deutsch-land in der Weltnach vorne ge-

bracht. Deswegen halte ich ihn fürdie richtige Wahl. An dem, was erals Außenminister schon erreichthat, sollte er in seinem Amt alsBundespräsident anknüpfen. Ersollte so weitermachen.“Klaus-Jürgen Aumiller (53), Wertingen

„Ich denke, dassSteinmeier esschaffen wird,Ruhe zu brin-gen. Denn er istsehr überlegtund hat sichschon als Au-ßenminister be-wiesen. Ob er es

aber schaffen wird, die ganze Weltzu beruhigen, ist fraglich. Es istsehr kompliziert geworden. Werkann Erdogan stoppen? Kann dasder Bundespräsident? Ich weiß esnicht.“Maria Forscht (68), Dillingen

lons alles rund ums Heiraten präsen-tieren. An Foodtrucks werden dieGäste kulinarisch verwöhnt. Rundums Schloss soll ein Kunsthand-werkermarkt Besucher anlocken.Das 6. Internationale Gitarrenfesti-val in Wertingen ist ebenfalls in dieWERTA integriert.

Die Schau geht neue Wege. EineShowbühne wird es nicht mehr ge-ben, erläutert Alexandra Killisper-ger. Dafür werden Straßenkünstlerund Akrobaten auf dem Ausstel-lungsgelände unterwegs sein und dieGäste zum Mitmachen animieren.Am Montag, 2. Oktober, gibt es ei-nen Berufsinformationstag. Beim„Speeddating“ können Schüler mitUnternehmen in Kontakt kommen.An diesem Montagabend steht aucheine Gitarrennacht auf dem Pro-gramm.

Etwa 100000 Euro steckt dieStadt Wertingen in die Ausrichtungder Messe. „Dieser Betrag soll auchwieder hereinkommen“, sagt Bür-germeister Lehmeier. Für eine Ak-tion sucht Alexandra Killispergernoch einen Partner. Die Messe-Or-ganisatorin möchte einen Schnuller-baum auf der WERTA installieren.Kleinkinder können dort mit ihrenEltern mit einer Bühne nach obenfahren und ihren Schnuller amBaum loswerden. »Diese Woche

O Anmeldungen zur WERTA 2017nimmt Alexandra Killisperger unter Te-lefon 08272/84198 oder per E-Mail [email protected].

Unger hat jetzt bei einem Termin imWertinger Schloss das Plakat derWERTA 2017 präsentiert, das Ma-rion Klaffenbach geschaffen hat.Hände strecken sich nach oben –den vielen Attraktionen entgegen.„Wertingen bietet mehr!“ lautet dasMotto. Alle sollen angesprochensein – von Kindern bis zu Senioren.Auf dem Werbeplakat heißt es dennauch: „Für Groß. Für Klein. FürDich.“

Die städtische Wirtschaftsförde-rin Alexandra Killisperger organi-siert die Schau, die ebenso Erlebnis-messe wie Gewerbeausstellung seinsoll. Und das bei freiem Eintritt. Zuden Attraktionen zählt eine Hoch-zeitsschau, bei der Firmen in Pavil-

will, bekommt einen Platz.“ Not-falls werde die Innenstadt gesperrt.

Die Vorsitzende der DillingerWirtschaftsvereinigung, SylviaStapfer, weiß nicht, ob viele Firmenaus dem Altlandkreis Dillingen inder Zusamstadt ausstellen werden.„Aber ich selbst werde mir als Besu-cherin die WERTA auf jeden Fallansehen.“ Der Auftritt der Wertin-ger WV-Vertreter in Dillingen habesie begeistert, das Miteinander seischön gewesen. Da gehöre es sich,die Messe in Wertingen zu besu-chen. „Ich will jetzt ja auch wissen,wie die WERTA ist“, sagt Stapferauf Anfrage unserer Zeitung.

Geschäftsführer Christoph Hut-ter von der Werbeagentur Hutter &

VON BERTHOLD VEH

Landkreis Es war im März des ver-gangenen Jahres der erste Auftrittder Wertinger Wirtschaftsvereini-gung (WV) auf der Landkreis-Aus-stellung WIR in Dillingen. Dafürwurden die Zusamstädter gefeiert.Denn erstmals zeigten alle fünfLandkreis-Städte und die Aschberg-Region auf der Dillinger Messe ge-meinsam Flagge. „Für uns war esdas Highlight 2016“, sagt der Wer-tinger WV-Vorsitzende Hans Mo-raw. 2018 werden die Zusamstädterin Dillingen ein größeres Zelt or-dern müssen. Aber so weit ist esnoch nicht, denn zunächst wartenWertinger auf den Gegenbesuchvieler Aussteller aus dem Altland-kreis Dillingen. Vom 30. Septemberbis zum 3. Oktober findet auf demGelände rund ums WertingerSchloss die WERTA 2017 statt. „Dawollen wir in Wertingen etwas aufdie Beine stellen, das im ganzenLandkreis in Erinnerung bleibt“,sagt Moraw.

Wertingen erwartet an diesen vierTagen etwa 30000 Menschen. Bür-germeister Willy Lehmeier sagt: „Esist eine Landkreis-Ausstellung miteinem regionalen Schwerpunkt aufdem Zusamtal.“ Vor vier Jahren ha-ben etwa 100 Aussteller für ein bun-tes Angebot gesorgt. So viele sollenes dieses Mal mindestens werden.Was aber passiert, wenn die Zahlder Aussteller nach oben schnellensollte? Der Wertinger Rathauschefversichert: „Wer bei uns ausstellen

Wenn Wertinger auf Dillinger wartenMesse Die Zusamstadt will bei der WERTA im Herbst rund ums Schloss mehr bieten, als

Besucher erwarten. Wenn nötig, lässt Bürgermeister Willy Lehmeier die Innenstadt sperren

Die WERTA 2017 soll viele Besucher nach Wertingen locken. Das Plakat für die Mes-

se präsentierten (von links) Wirtschaftsreferent Alfred Schneid, Alexandra Killisper-

ger, Bürgermeister Willy Lehmeier, WV-Vorsitzender Hans Moraw und Geschäftsfüh-

rer Christoph Hutter von der Werbeagentur Hutter & Unger. Foto: Berthold Veh

Erlebnismesse und Gewerbeausstellung – das will die WERTA 2017 sein. Die Landkreisausstellung findet vom 30. September bis zum 3. Oktober rund ums Wertinger Schloss

statt. Die Zusamstadt erwartet im Herbst 30000 Besucher. Archivfoto: Stadt Wertingen

Grippewelle:Experten beraten

Landkreis Die Grippewelle startetein diesem Jahr besonders früh undheftig: Fast 39000 Erkrankungenhat das Robert-Koch-Institut seitJahresbeginn erfasst. 126 Menschensind an der sogenannten Influenzagestorben – 16 davon in Bayern. AlsReaktion auf die Analyse bietet dieDAK-Gesundheit für Dillingen eineTelefon-Hotline rund um die Grip-pe. Wie kann man vorbeugen? Istdie Impfung noch sinnvoll? Wie un-terscheidet sich die echte Grippevon einer Erkältung? MedizinischeExperten beraten am kommendenMittwoch, 15. Februar, zwischen 8und 20 Uhr. Das Serviceangebot un-ter der kostenlosen Rufnummer0800/1111841 können Versichertealler Krankenkassen nutzen, heißtes in der Pressemitteilung.

Experten vermuten, dass sich dieGrippe in den nächsten Wochenweiter ausbreiten wird. „Die Influ-enza oder echte Grippe sollte mannicht auf die leichte Schulter neh-men“, warnt Nicole Menzel, Leite-rin der DAK-Gesundheit in Günz-burg. Neben der Grippeimpfungkann eine Reihe weiterer vorbeu-gender Maßnahmen wie häufigesHändewaschen die Gefahr einer An-steckung reduzieren. (pm)

Jetzt ist dasDonautal am Zug

Dem Einzelhandel vor Ort blästein stürmischer Wind ins Ge-

sicht. Die Konkurrenz aus dem In-ternet ist groß. Deshalb ist es umsowichtiger, dass Kommunen denMenschen in ihrer Region zeigen,was sie können. Messen bieten dazueine ideale Plattform. Hier verbin-den sich Erlebnis und Einkauf. Undviele Besucher staunen, was es di-rekt vor der eigenen Haustür allesgibt.

Wertingen hat jetzt ebenso wieGundelfingen mit der Get (15. bis17. September) die eigene Ausstel-lung vor der Brust, die alle vierJahre stattfindet. Es ist eine Land-kreis-Ausstellung, betont Bürger-meister Willy Lehmeier. Etwa 100Aussteller präsentierten sich 2013in der Zusamstadt. Viel mehr Platzgibt es auf dem Gelände rund umsWertinger Schloss auch gar nicht.Sollten bei der WERTA 2017mehr Aussteller kommen wollen,werde es am Platz nicht scheitern,versichert Lehmeier. Wertingenhofft auf 30000 Besucher.

Bei der Landkreis-AusstellungWIR in Dillingen war im vergan-genen Jahr erstmals die Wirtschafts-vereinigung Wertingen mit einemeigenen Zelt dabei. Die Landkreis-Städte und die Aschberg-Regionfeierten das Miteinander. Jetzt istdas Donautal am Zug. Wertingererwarten viele Gäste auf ihrer Land-kreis-Schau. Es locken einige At-traktionen und ein gewichtiges Ar-gument: Der Eintritt ist frei.

Diese WocheVON BERTHOLD VEH

Landkreisausstellung

»[email protected]

LANDKREIS

Informationen über„Erben und vererben“Der Verein der Dillinger Ruhe-standsbeamten, Rentner und Hin-terbliebenen veranstaltet einen Vor-trag über den Nachlass. AmDienstag, 14. Februar, wird AloisGötz einen Vortrag halten über„Erben und vererben“. Beginn istum 14.30 Uhr ins Stadthotel Con-vikt. Gerade im Alter beschäftigtdiese Entscheidung über das Ver-erben die Menschen, wollen sie dochfrei bestimmen, was mit ihremNachlass zu geschehen hat. Aus sei-nem Erfahrungsschatz durch seineTätigkeit als Rechtspfleger am Dil-linger Amtsgericht kann der Red-ner auf Probleme bei dieser heiklen,aber wichtigen Thematik hinwei-sen. (pm)

Wichtiges in Kürze

Kontakt

Lokalredaktion WertingenTelefon: (0 82 72) 99 43 - 40 bis - 47Telefax: (0 82 72) 99 43 - [email protected]

Zentralredaktion Augsburg:Chefredaktion: (08 21) 7 77- 20 33Bayern, Politik: (08 21) 7 77- 20 54Sport: (08 21) 7 77- 21 40

Anzeigen-Service:Telefon: (0 82 72) 99 43 - 70Telefax: (0 82 72) 99 43 - [email protected]:Telefon: (0 82 72) 99 43 - [email protected]

Page 20: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

SAMSTAG, 11. FEBRUAR 2017 NUMMER 35 9

Kurz gemeldet

GUNDREMMINGEN

Kirchen veranstaltenMahnwache am AKWNoch in diesem Jahr wird Block Bdes Atomkraftwerkes Gundrem-mingen den Betrieb beenden – undist somit spürbar „angezählt“. Solautet auch das Motto der nächstenBesinnung am AKW, die die evan-gelische und katholische Kirche so-wie die Mahnwache Gundremmin-gen veranstalten. Diese findet amSonntag, 12. Februar, um 17 Uhrstatt. Treffpunkt ist der Platz vordem Informationszentrum amAKW Gundremmingen. (wz)Am Montag, 2. Oktober, gibt es ei-

nen Berufsinformationstag. Beim„Speeddating“ können Schüler mitUnternehmen in Kontakt kommen.An diesem Montagabend steht aucheine Gitarrennacht auf dem Pro-gramm.

Etwa 100000 Euro steckt die StadtWertingen in die Ausrichtung derMesse. „Dieser Betrag soll auch wie-der hereinkommen“, sagt Bürger-meister Lehmeier. Für eine Aktionsucht Alexandra Killisperger noch

linarisch verwöhnt. Rund umsSchloss soll ein Kunsthandwerker-markt Besucher anlocken. Das 6. In-ternationale Gitarrenfestival in Wer-tingen ist ebenfalls in die WERTA in-tegriert.

Die Schau geht neue Wege. EineShowbühne wird es nicht mehr ge-ben, erläutert Alexandra Killisper-ger. Dafür werden Straßenkünstlerund Akrobaten auf dem Ausstel-lungsgelände unterwegs sein und dieGäste zum Mitmachen animieren.

bekommt einen Platz.“ Notfalls wer-de die Innenstadt gesperrt.

Die Vorsitzende der DillingerWirtschaftsvereinigung, Sylvia Stap-fer, weiß nicht, ob viele Firmen ausdem Altlandkreis Dillingen in derZusamstadt ausstellen werden. „Aberich selbst werde mir als Besucherindie WERTA auf jeden Fall ansehen.“Der Auftritt der Wertinger WV-Ver-treter in Dillingen habe sie begeistert,das Miteinander sei schön gewesen.Da gehöre es sich, die Messe in Wer-tingen zu besuchen. „Ich will jetzt jaauch wissen, wie die WERTA ist“,sagt Stapfer auf Anfrage unserer Zei-tung.

Geschäftsführer Christoph Huttervon der Werbeagentur Hutter & Un-ger hat jetzt bei einem Termin imWertinger Schloss das Plakat derWERTA 2017 präsentiert, das Mari-on Klattenbach geschaffen hat. Hän-de strecken sich nach oben – den vie-len Attraktionen entgegen. „Wertin-gen bietet mehr!“ lautet das Motto.Alle sollen angesprochen sein – vonKindern bis zu Senioren. Auf demWerbeplakat heißt es denn auch:„Für Groß. Für Klein. Für Dich.“

Die städtische WirtschaftsförderinAlexandra Killisperger organisiertdie Schau, die ebenso Erlebnismessewie Gewerbeausstellung sein soll.Und das bei freiem Eintritt. Zu denAttraktionen zählt eine Hochzeits-schau, bei der Firmen in Pavillons al-les rund ums Heiraten präsentieren.An Foodtrucks werden die Gäste ku-

VON BERTHOLD VEH

Landkreis Es war im März des ver-gangenen Jahres der erste Auftritt derWertinger Wirtschaftsvereinigung(WV) auf der Landkreis-AusstellungWIR in Dillingen. Dafür wurden dieZusamstädter gefeiert. Denn erstmalszeigten alle fünf Landkreis-Städteund die Aschberg-Region auf derDillinger Messe gemeinsam Flagge.„Für uns war es das Highlight 2016“,sagt der Wertinger WV-VorsitzendeHans Moraw. 2018 werden die Zu-samstädter in Dillingen ein größeresZelt ordern müssen. Aber so weit istes noch nicht, denn zunächst wartenWertinger auf den Gegenbesuch vie-ler Aussteller aus dem AltlandkreisDillingen. Vom 30. September biszum 3. Oktober findet auf dem Ge-lände rund ums Wertinger Schlossdie WERTA 2017 statt. „Da wollenwir in Wertingen etwas auf die Beinestellen, das im ganzen Landkreis inErinnerung bleibt“, sagt Moraw.

Wertingen erwartet an diesen vierTagen etwa 30000 Menschen. Bür-germeister Willy Lehmeier sagt: „Esist eine Landkreis-Ausstellung miteinem regionalen Schwerpunkt aufdem Zusamtal.“ Vor vier Jahren ha-ben etwa 100 Aussteller für ein bun-tes Angebot gesorgt. So viele sollen esdieses Mal mindestens werden. Wasaber passiert, wenn die Zahl der Aus-steller nach oben schnellen sollte?Der Wertinger Rathauschef versi-chert: „Wer bei uns ausstellen will,

Wenn Wertinger auf Dillinger wartenMesse Die Zusamstadt will bei der WERTA im Herbst rund ums Schloss mehr bieten,

als die Besucher erwarten. Wenn nötig, lässt Bürgermeister Willy Lehmeier die Innenstadt sperren

Erlebnismesse und Gewerbeausstellung – das will die WERTA 2017 sein. Die Landkreisausstellung findet vom 30. September bis zum3. Oktober rund ums Wertinger Schloss statt. Die Zusamstadt erwartet im Herbst 30000 Besucher. Archivfoto: Stadt Wertingen

einen Partner. Die Messe-Organisa-torin möchte einen Schnullerbaumauf der WERTA installieren. Klein-kinder sollen dort mit ihren Elternmit einer Bühne nach oben fahrenund ihren Schnuller am Baum los-werden.

O Anmeldungen zur WERTA 2017nimmt Alexandra Killisperger unterTelefon 08272/84198 oder per E-Mail [email protected]

BUTTENWESEN

Geteilte Gebühr fürAbwasser ist ThemaAm Montag, 20. Februar, berät derGemeinderat ab 18.30 Uhr im Rat-haus in Buttenwiesen über die Ein-führung der geteilten Abwasserge-bühr. Weiteres Thema ist die Betei-ligung der Gemeinde am „BündnisHochwasserschutz für unsere Hei-mat“. Weiter geht es um die Ände-rung der Besetzung der gemeindli-chen Ausschüsse. (wz)

WELDEN

Kinderfaschingim TSV-SportheimUnter Federführung der Jugend-trainer veranstaltet der TSV Wel-den am Sonntag, 12. Februar, ab 14Uhr in seinem Heim einen Kinder-faschingsball. Die Teeny-Dance-Gruppe aus Zusamzell tritt auf.Kinder zahlen keinen Eintritt. (AL)

der itzung es auausschusseam ittwoch, 5. ebruar 7, 8:00 hr

im roße itzungssaal es athauses

Öffentlicher eil

1. röffnung er itzung eststellun er eschlussfähigkeit estlegun er ageso nung2. enehmigung er ie rschrift

kanntgaben, nsche, nträge4. thau ersthofen ra schutzsanierun mbau erun er us hrungs-

planungZweckver ur asserversorgun er atharinaberggruppe atzenhofen

6. nflächenpflege 01 2019 uftrag ur usschreibung7. auantra r. 04/2017

ru ck: l. r. emarkung irblingen, ertinger traße 3orhaben: rrichtun ines infamilienhausesauantra r. 06/2017ru ck: l. r. 06/59, emarkung ersthofen apellenstraßeorhaben: utzungsä erun ine erkstatt ine hneinheit

9. auantra r. 07/2017ru ck: l. r. emarkung atzenhofen artinstraßeorhaben: euba ine ergehall utzungsä erun tall arage eräteraum

10 uantra r. /2017ru ck: l. r. 02/6 emarkung irblinge orgenstraßeorhaben: nba ine eifamilienhauses

11 uantra r. 10/2017ru ck: l. r. 56 emarkung ersthofen elserstraße 1rhaben utzungsä erun ine hemalige zu bbruc eantragten etriebswohnun

zwei oeinheiten12 uantra r. 11/2017

ru ck: l. r. 96/10, 96/11, emarkung irblingen, frastraßerhaben nba ines reppenhause in estehe es oppelhaus usba es ach-

geschosses, rrichtun on achgauben13 uantra r. 12/2017

ru ck: l. r. 59/2 emarkung ersthofen ugsburge traße 30rhaben erun assa ngestaltung ausc afé/ ro utzungsä erun otelsuit

in hnun otelleitung14 uantra r. 13/201

ru ck: l. r. 267, emarkung ersthofen ri rich bert traßeorhaben: ektu um euba ines ehrfamilienhause it iefgarage

15. erwaltungsmäßig rl igte nträge en onate anuar/ bruarolgt in ichtöffentliche eil.sthofen 02.2017

chae örlester germeister

����������� � ���� ���

��� ������� ����� �����

bedanke ich mich auf diesem Wege bei allen herzlich.

   

Für die vielen Glückwünsche

und Geschenke anlässlich meines

90

90

90

90

90

90

90

90

90

90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90

90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90

90

90

90

90

90

90

90

90

90Diedorf, im Februar

Premium Fensteraus Ihrer Region!

Fenster | Türen | Rollladen

PERFECTA FENSTER

Hauptstr. 3 | 86707 [email protected]. 08273-799-02 | perfecta-fenster.de

Jedes Fenster wird mit Premium-Qualität

in unseren Werken für Sie maßgefertigt

Produktion ausschließlich in Deutschland

perfecta Profi-Montagesystem: Fensterwechsel ohne Dreck mit

30 Jahren Systemgarantie

Gartenanlage: Umgestaltung fürdas Frühjahr planen.

www.Paschke-Garten.deTelefon 0 82 71 / 30 97

������

��� ������� �

��������������������

�������������� ����������

���������������������������

�����������

���������������� ����!������"��

��" ���#���$ �����������

� ��������������#����������������

#�����������������"������������

%�&�����������'��"�(

(�()*�!�����

!��������+��������

,���������-� ���������������

��.��/���)0 12344�

��� 5��������

�����������

�6�+, � � �6 � �6 �

VIELEN DANK FÜR IHR INTERESSE

BÜRGERENTSCHEID AM 12.2.:

DAS BESTE FÜR GERSTHOFEN www.gersthofen-gm.de

EIN NEUES KONZEPTFÜR DIE INNENSTADTGERSTHOFENS

GERSTHOFENSGOLDENEMITTE

AM 12.2.

NEIN SAGEN!

Page 21: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

L A U I N G E N | G U N D E L F I N G E N | H Ö C H S T Ä D T U N D D E R L A N D K R E I S

Dillingenwww.donau-zeitung.deSAMSTAG, 31. DEZEMBER 2016 NR. 303 20

. . .

UrlaubLohnt sich

last-minute?Seite 24

SilvesterWer arbeitet in

der lauten Nacht?Seite 21

Die aktuelle Umfrage»HIER SAGEN SIE IHRE MEINUNG

RÜCKBLICKRÜCKBLICK

Was waren 2016Ihre Highlights?Donald Trump, Krieg in Syrien, Brexit,Terroranschläge: Das Jahr 2016 wirdvermutlich in unserem Gedächtnis haf-ten bleiben – wohl kaum als besonderspositives. Doch wir wollen diesem Jahrgegen Ende noch etwas Gutes abge-winnen und haben uns auf die Straßenbegeben und die Menschen befragt,was ihnen in diesem Jahr positiv in Er-innerung geblieben ist. Die Hochzeit?Eine Geburt? Hier die Ergebnisse.

Text/Fotos: Alexander Millauer

„Zum einen wardas der erste Ge-burtstag meinesEnkels. Den ha-ben wir zu Hausemit 20 Leutengefeiert. Zum an-deren feiertemeine Tochter imSeptember ihre

Hochzeit. Das war eine richtig schö-ne und mit 240 Gästen auch großeHochzeit, bei der alles gepasst hat.Ansonsten ist es natürlich dasWichtigste, dass meine Familie undich gesund sind.“Gerda Danter (54), Lauingen

„Was mir diesesJahr besondersgut gefallen hat,war die Dillin-ger Nacht oderdas erste Do-nauside-Festival.Das war einesehr angenehmeAtmosphäre,

das Publikum war toll und die Kil-lerpilze sowieso. Daran sieht man,dass sich die Stadt viel Mühe gibt.Außerdem durfte ich dieses Jahr,da ich Koch bin, beim Landrat zumGeburtstag kochen.“Giovanni Muscetra (66), Dillingen

„Die Olympi-schen Spiele wa-ren für mich einechtes High-light. Dort habeich Sportartenwie Kanu oderSynchron-schwimmen zumersten Mal be-

wusst wahrgenommen. Was mir au-ßerdem positiv in Erinnerung ge-blieben ist, sind die Helfer inDeutschland, die die Flüchtlingeaus den Kriegsgebieten unterstützthaben.“Marie-Luise Dann (42), Altenmünster

„Die Beförde-rung im Job imSeptember warbei mir einHighlight. Dashat mich sehrgefreut. Ansons-ten gab es nichtviel Erwähnens-wertes. Auf po-

litischer Ebene ist mir natürlich einEreignis hängen geblieben, wennauch sehr negativ. Das war die Wahlvon Donald Trump. Auch die Eu-ropameisterschaft gefiel mir nichtso. Die Spiele waren mau.“Frank Leinfelder (25), Allmannshofen

am 29. September zum Bummelnein.� Die Gewerbeschau Werta, an dersich Aussteller aus dem ganzenLandkreis Dillingen beteiligen,macht Wertingen vom 30. Septem-ber bis 3. Oktober zum Zentrum desLandkreises. Geplant ist eine „Ge-werbemesse mit Erlebnischarak-ter“. In und auf dem Gelände um dieWertinger Stadthalle und dasSchloss sollen sich Firmen präsen-tieren.� Zur selben Zeit hat sich seit fünfJahren das „Internationale Gitarren-festival Wertingen“ etabliert. Weilim Herbst sowohl die Kulturtagewie auch die Werta in WertingenStation machen, wird das Gitarren-festival in diese beiden Veranstal-tungen integriert. Auch diesmal sindwieder internationale Künstler mitdabei.� Zum 20. Mal finden im Herbstdie Kulturtage im Landkreis Dillin-gen statt. Das Motto lautet „VomThürlesberg zum Aschberg“.Schwerpunktregion ist der BereichButtenwiesen bis nach Glött. DieRoute führt entlang einer alten Rö-merstraße. Die Kulturtage findenzwischen dem 6. und 22. Oktoberstatt. Im Rahmen der Kulturtagewird Anfang Oktober auch ein „Tagder Kirchen“ und ein „Tag der Mu-seen“ in Wertingen stattfinden.� Das große Finale des Jahres bil-den Hobby-, Advents- und Kunst-handwerkerausstellungen und dieChristkindlesmärkte im Landkreis.

historischer Gruppen, ein Ritterla-ger, Gaukler, mittelalterliche Musi-kanten, Feuershows und Ritterspie-le zu Pferd.� Sportliche Höchstleistungen er-warten die Besucher am 18. Junibeim VR-Triathlon Lauingen. Mit da-bei sein werden die Triathlonlegen-den Faris Al-Sultan, Thomas Hell-riegel und Nicole Leder.� Im Juli feiert Dillingen den Som-mer. Unter anderem im Taxisparkmit vielen Lampions und Kinder-spielen am 7./8. Juli, mit Straßen-künstlern und Schlossbeben in derInnenstadt am 14./15. Juli, mit ei-nem Konzert von Siggi Schwarz am21. Juli und dem großen Donauside-Festival am 22. Juli, unter anderemmit den Killerpilzen.� Am 16. September wird im kom-menden Jahr in München das Okto-berfest eröffnet. Schon einen Tagvorher öffnet in der Region eineganz besondere Ausstellung ihreTore. Am 15. September startet dieGet in Gundelfingen. Auf einenHauch von Oktoberfest müssen dieBesucher bei den Gundelfinger Er-lebnistagen – kurz Get – aber trotz-dem nicht verzichten. Denn amSamstagabend soll es auf dem Ge-lände des Gartenlands Wohlhüter,wo die Get bis zum 17. Septemberstattfindet, eine ganz besondereGundelfinger Get-Version des größ-ten Volksfestes der Welt geben.� Die Dillinger Nacht, bei der auchdie Einzelhändler der Innenstadtihre Leistungen präsentieren, lädt

� Tänzerisch wird es am 29. und30. April in der Lauinger Stadthalle.Dann richtet Tanztreu die Deut-schen Meisterschaften im Garde- undSchautanzsport aus.� In Dillingen wird ebenfalls gefei-ert: Prosit heißt es auf dem Volks-fest „Dillinger Frühling“. Es dauertvom 5. bis 9. Mai. Die zweite Aufla-ge des Gundelfinger Entenrennenswird am Sonntag, 21. Mai, um 13Uhr auf der Brenz gestartet. DieEinnahmen kommen der Außenre-novierung der Gundelfinger Spital-kirche zugute.

� Der Kulturmarkt Lauingen feiertim Jahr 2017 einen besonderen Ge-burststag. Er wird 25 Jahre alt. Ausdiesem Grund wird es eine Jubilä-umsausstellung geben. Sie wird am7. April in der Sporthalle am Mari-enweg eröffnet. Am 22. Mai gibt esanlässlich des Jubiläums noch einenFestabend im Albertus-Magnus-Saal der Elisabethenstiftung.� Nachdem sich im Jahr 2017 dieBelagerung der Stadt Gundelfingenim Jahr 1462 zum 555. Mal jährt undder Historische Bürgervereingleichzeitig seinen 30. Geburtstagfeiert, gibt es vom 15. bis 18. Juniein Historisches Bürgerfest in derGärtnerstadt. Dabei wird derKampf um das untere Stadttor nach-gestellt, es gibt verschiedene Lager

VON UNSEREN

REDAKTIONSMITGLIEDERN

Landkreis Was bringt das Jahr 2017?Im Landkreis Dillingen ist jedeMenge geboten. Auch die Killerpil-ze kommen wieder. Eine kleineAuswahl der kommenden Veran-staltungen:� Im April eröffnet die neue Son-derausstellung auf Schloss Höchstädt.Sie trägt den Namen „Kleine Wel-ten – Architekturmodelle ausSchwaben“. Gezeigt werden histori-sche und modere Stadt- und Archi-tekturmodelle. Das Rahmenpro-gramm für Kinder und Jugendlicheermuntert zum Gestalten der eige-nen Umwelt. Kinder dürfen ihrTraumhaus gestalten.� Im Jahr 2010 fand die erste Lauin-ger Messe statt. Auch 2017 wird dieSchau wieder in der Mohrenstadtveranstaltet. Termin ist das Wo-chenende des 22. und 23. Aprils.Man wolle die gewerbliche Vielfaltpräsentieren, sagt Alois Jäger, derVorsitzende der Lauinger Wirt-schaftsinitiative. 63 Aussteller wer-den bei der Lauinger Messe 2017dabei sein – damit hat sich die Zahlim Vergleich zu den Anfangsjahrendeutlich gesteigert. Bei der erstenMesse waren es nur 37 Aussteller.Wie in den Vorjahren wird es einumfangreiches Rahmenprogrammgeben. Und in der Zeit, in der dieMesse stattfindet, ist auch das größ-te Osternest der Welt auf demMarktplatz aufgebaut.

Das erwartet uns 2017Ausblick Der Veranstaltungskalender für den Landkreis Dillingen ist prall gefüllt. Eine Auswahl

Im Landkreis Dillingen ist einiges los. In der Collage zu sehen von links: die Lauinger Tanztruppe Tanztreu wird auftreten, in Dillingen findet das Gitarrenfestival statt, in Gun-delfingen treten Gummienten gegeneinander an, in Dillingen locken unter anderem Straßenkünstler und Dillinger-Nacht bestimmt wieder viele Besucher an, und in Lauingenist Triathlon. Im Höchstädter Schloss (im Hintergrund) wird im Frühling eine Ausstellung eröffnet. Montage: Homann

Get, Gitarrenfestivalund Gewerbeschau

Warum nicht ins Kino?» Die Raketen starten heute im bes-ten Fall ja erst um Mitternacht. Esbleibt also auch an Silvester genü-gend Zeit, sich im Kino einen Filmanzuschauen. Welche Filme wann wolaufen, weitere Termine, Notfall-rufnummern und Veranstaltungs-tipps, finden Sie heute auf

»Termine Seite 26

Tipps zum Tage

Auch der Film „Vaiana“ läuft in denKinos. Foto: Walt Disney Germany/dpa

LAUINGEN

Polizei rückt wegeneiner Silvesterrakete ausEine Zeugin informierte am Don-nerstag um 18.50 Uhr die Polizeidarüber, dass am Marktplatz inLauingen jemand eine Silvesterra-kete gezündet hätte. Diese sei Rich-tung Schimmelturm geflogen, vonwo aus Rauch aufsteigen würde.Daraufhin rückte die LauingerFeuerwehr aus. Es stellte sich dannaber nach Mitteilung der Polizeiheraus, dass der Rauch aus dem Ka-min einer Gaststätte stammte, so-dass die Einsatzkräfte abrückenkonnten. (pol)

LAUINGEN/WITTISLINGEN

Wer hat sechs SätzeAutoreifen gestohlen?Zwischen dem 15. Dezember undvergangenem Donnerstag wurdenin einem Mehrfamilienhaus in Lau-ingen sechs Sätze Autoreifen ge-stohlen. Die Sommerreifen lagenlaut Polizei in der Tiefgarage einesMehrfamilienhauses an der Bahn-hofstraße. Sie haben einen Wertvon 3500 Euro. Außerdem sind be-reits in der Nacht zum 22. Dezem-ber fünf LED-Sternleuchten ge-stohlen worden. Sie standen imGarten eines Einfamilienhauses amJuraweg in Wittislingen, sind 70Zentimeter hoch und haben einenWert von 20 Euro. (pol)

BUTTENWIESEN

Betrunkener geht mitBesenstiel auf Ehefrau losEine 29-jährige Asylbewerberin undihr 30-jähriger Mann haben sicham Donnerstag um 16.45 Uhr in ei-nem Mehrfamilienhaus gestritten.Dabei schlug der offenbar angetrun-kene Mann laut Polizei seiner Frauzweimal mit einem Besenstiel insGesicht. Die 29-Jährige musste da-raufhin zur Behandlung ins Kran-kenhaus gebracht werden. IhrEhemann hatte noch vor dem Ein-treffen der Polizei die Wohnungverlassen. Gegen ihn wird Anzeigewegen gefährlicher Körperverlet-zung erstattet. (pol)

Polizeireport

GUNDELFINGEN

3000 EuroSchaden angerichtetDie Dillinger Polizei, Telefon09071/560, sucht Zeugen für einenVorfall, der sich am Freitag um 2.50Uhr in Gundelfingen ereignet hat.Ein Autofahrer hatte die Polizei ver-ständigt, weil am „Skaterplatz“ ander Bächinger Straße in Gundelfin-gen Altkleidercontainer brannten.Beim Eintreffen der Polizei standenzwei Container in Flammen undgriffen auch auf zwei danebenste-hende Altglascontainer über. DieGundelfinger Feuerwehr löschte dasFeuer. Bei dem Brand wurden ins-gesamt vier Container beschädigt,der Schaden wird auf etwa 3000Euro geschätzt. Die Polizei geht da-von aus, dass die Container mut-willig angezündet wurden. (pol)

Nichtzurücklehnen

Es ist eine gewaltige Zahl, die dasteht: Etwas mehr als 700 Mil-

lionen Kilowattstunden Strom wur-den 2015 im Landkreis Dillingenmit 7491 EEG-Anlagen und denfünf Wasserkraftwerken an derDonau erzeugt. Rechnet man aus,wie viele Drei-Personen-Haushal-te mit einem durchschnittlichenStromverbrauch von 3800 Kilo-wattstunden mit dem Strom ausdem Landkreis Dillingen versorgtwerden könnten, dann erhält maneine erstaunliche Zahl: knapp über185000. Wesentlich mehr Haushal-te, als es im Landkreis überhauptgibt. Doch auch die Industrie in derRegion braucht Strom, um wett-bewerbsfähig zu bleiben und Ar-beitsplätze anbieten zu können.Trotzdem wurde im Kreis Dillingenim Jahr 2015 rechnerisch 30 Pro-zent mehr Strom erzeugt als ver-braucht. Das zeigt: Die Energie-wende im Landkreis ist auf einemguten Weg. Und doch können wiruns nicht entspannt zurücklehnen.Denn das ist eben nur die rechne-rische Betrachtung. Spätestens anTagen mit sogenannter kalter,dunkler Flaute, wo keine Sonnescheint und kein Lüftchen sichregt, geraten wir mit der Ökostrom-einspeisung immer noch an unsereGrenzen. Die Herausforderung ist,dass Erzeugung und Verbrauchvor Ort nicht unbedingt zusammen-passen. Beim Ausbau der erneuer-baren Energien ist in den vergange-nen Jahren viel vorangekommen.Nun wird es vor allem darum gehenmüssen, die einzelnen Energiesek-toren intelligent miteinander zu ver-binden, Speicherkapazitäten zuschaffen. Eine Energiewende, das isteben mehr als eine bloße Strom-wende, bei der man versucht, denVerbrauch zu drosseln und dieEinspeisung zu erhöhen. UmGrundlastkraftwerke wie das ge-plante Reservekraftwerk bei Gun-delfingen wird man nach dem Aus-stieg aus der Atomkraft aber trotz-dem nicht herumkommen. Für diekalte, dunkle Flaute, die wir in die-sem Winter nicht nur einmal erlebthaben.

Diese WocheVON KATHARINA INDRICH

Zum Strom»[email protected]

Wie wird das Jahr 2017?In unserer heutigen Ausgabe lösenwir das Jahresrätsel 2016 auf.Über 400 Leser hatten mitgeraten.Am Montag starten wir das nächs-te Rätsel. Machen Sie mit!

Am Montag in Ihrer DZ

Page 22: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

B U T T E N W I E S E N | Z U S A M T A L | H O L Z W I N K E L | L E C H T A L U N D D I E R E G I O N

Wertingenwww.wertinger-zeitung.deSAMSTAG, 31. DEZEMBER 2016 NR. 303 20

. . .

MusikBegeisterung

für die KlarinetteSeite 22

SilvesterWer arbeitet in

der lauten Nacht?Seite 21

Die aktuelle Umfrage»HIER SAGEN SIE IHRE MEINUNG

RÜCKBLICKRÜCKBLICK

Was waren 2016Ihre Highlights?Donald Trump, Krieg in Syrien, Brexit,Terroranschläge: Das Jahr 2016 wirdvermutlich in unserem Gedächtnis haf-ten bleiben – wohl kaum als besonderspositives. Doch wir wollen diesem Jahrgegen Ende noch etwas Gutes abge-winnen und haben uns auf die Straßenbegeben und die Menschen befragt,was ihnen in diesem Jahr positiv in Er-innerung geblieben ist. Die Hochzeit?Eine Geburt? Hier die Ergebnisse.

Text/Fotos: Alexander Millauer

„Zum einen wardas der erste Ge-burtstag meinesEnkels. Den ha-ben wir zu Hausemit 20 Leutengefeiert. Zum an-deren feiertemeine Tochter imSeptember ihre

Hochzeit. Das war eine richtig schö-ne und mit 240 Gästen auch großeHochzeit, bei der alles gepasst hat.Ansonsten ist es natürlich dasWichtigste, dass meine Familie undich gesund sind.“Gerda Danter (54), Lauingen

„Was mir diesesJahr besondersgut gefallen hat,war die Dillin-ger Nacht oderdas erste Do-nauside-Festival.Das war einesehr angenehmeAtmosphäre,

das Publikum war toll und die Kil-lerpilze sowieso. Daran sieht man,dass sich die Stadt viel Mühe gibt.Außerdem durfte ich dieses Jahr,da ich Koch bin, beim Landrat zumGeburtstag kochen.“Giovanni Muscetra (66), Dillingen

„Die Olympi-schen Spiele wa-ren für mich einechtes High-light. Dort habeich Sportartenwie Kanu oderSynchron-schwimmen zumersten Mal be-

wusst wahrgenommen. Was mir au-ßerdem positiv in Erinnerung ge-blieben ist, sind die Helfer inDeutschland, die die Flüchtlingeaus den Kriegsgebieten unterstützthaben.“Marie-Luise Dann (42), Altenmünster

„Die Beförde-rung im Job imSeptember warbei mir einHighlight. Dashat mich sehrgefreut. Ansons-ten gab es nichtviel Erwähnens-wertes. Auf po-

litischer Ebene ist mir natürlich einEreignis hängen geblieben, wennauch sehr negativ. Das war die Wahlvon Donald Trump. Auch die Eu-ropameisterschaft gefiel mir nichtso. Die Spiele waren mau.“Frank Leinfelder (25), Allmannshofen

am 29. September zum Bummelnein.� Die Gewerbeschau Werta, an dersich Aussteller aus dem ganzenLandkreis Dillingen beteiligen,macht Wertingen vom 30. Septem-ber bis 3. Oktober zum Zentrum desLandkreises. Geplant ist eine „Ge-werbemesse mit Erlebnischarak-ter“. In und auf dem Gelände um dieWertinger Stadthalle und dasSchloss sollen sich Firmen präsen-tieren.� Zur selben Zeit hat sich seit fünfJahren das „Internationale Gitarren-festival Wertingen“ etabliert. Weilim Herbst sowohl die Kulturtagewie auch die Werta in WertingenStation machen, wird das Gitarren-festival in diese beiden Veranstal-tungen integriert. Auch diesmal sindwieder internationale Künstler mitdabei.� Zum 20. Mal finden im Herbstdie Kulturtage im Landkreis Dillin-gen statt. Das Motto lautet „VomThürlesberg zum Aschberg“.Schwerpunktregion ist der BereichButtenwiesen bis nach Glött. DieRoute führt entlang einer alten Rö-merstraße. Die Kulturtage findenzwischen dem 6. und 22. Oktoberstatt. Im Rahmen der Kulturtagewird Anfang Oktober auch ein „Tagder Kirchen“ und ein „Tag der Mu-seen“ in Wertingen stattfinden.� Das große Finale des Jahres bil-den Hobby-, Advents- und Kunst-handwerkerausstellungen und dieChristkindlesmärkte im Landkreis.

historischer Gruppen, ein Ritterla-ger, Gaukler, mittelalterliche Musi-kanten, Feuershows und Ritterspie-le zu Pferd.� Sportliche Höchstleistungen er-warten die Besucher am 18. Junibeim VR-Triathlon Lauingen. Mit da-bei sein werden die Triathlonlegen-den Faris Al-Sultan, Thomas Hell-riegel und Nicole Leder.� Im Juli feiert Dillingen den Som-mer. Unter anderem im Taxisparkmit vielen Lampions und Kinder-spielen am 7./8. Juli, mit Straßen-künstlern und Schlossbeben in derInnenstadt am 14./15. Juli, mit ei-nem Konzert von Siggi Schwarz am21. Juli und dem großen Donauside-Festival am 22. Juli, unter anderemmit den Killerpilzen.� Am 16. September wird im kom-menden Jahr in München das Okto-berfest eröffnet. Schon einen Tagvorher öffnet in der Region eineganz besondere Ausstellung ihreTore. Am 15. September startet dieGet in Gundelfingen. Auf einenHauch von Oktoberfest müssen dieBesucher bei den Gundelfinger Er-lebnistagen – kurz Get – aber trotz-dem nicht verzichten. Denn amSamstagabend soll es auf dem Ge-lände des Gartenlands Wohlhüter,wo die Get bis zum 17. Septemberstattfindet, eine ganz besondereGundelfinger Get-Version des größ-ten Volksfestes der Welt geben.� Die Dillinger Nacht, bei der auchdie Einzelhändler der Innenstadtihre Leistungen präsentieren, lädt

� Tänzerisch wird es am 29. und30. April in der Lauinger Stadthalle.Dann richtet Tanztreu die Deut-schen Meisterschaften im Garde- undSchautanzsport aus.� In Dillingen wird ebenfalls gefei-ert: Prosit heißt es auf dem Volks-fest „Dillinger Frühling“. Es dauertvom 5. bis 9. Mai. Die zweite Aufla-ge des Gundelfinger Entenrennenswird am Sonntag, 21. Mai, um 13Uhr auf der Brenz gestartet. DieEinnahmen kommen der Außenre-novierung der Gundelfinger Spital-kirche zugute.

� Der Kulturmarkt Lauingen feiertim Jahr 2017 einen besonderen Ge-burststag. Er wird 25 Jahre alt. Ausdiesem Grund wird es eine Jubilä-umsausstellung geben. Sie wird am7. April in der Sporthalle am Mari-enweg eröffnet. Am 22. Mai gibt esanlässlich des Jubiläums noch einenFestabend im Albertus-Magnus-Saal der Elisabethenstiftung.� Nachdem sich im Jahr 2017 dieBelagerung der Stadt Gundelfingenim Jahr 1462 zum 555. Mal jährt undder Historische Bürgervereingleichzeitig seinen 30. Geburtstagfeiert, gibt es vom 15. bis 18. Juniein Historisches Bürgerfest in derGärtnerstadt. Dabei wird derKampf um das untere Stadttor nach-gestellt, es gibt verschiedene Lager

VON UNSEREN

REDAKTIONSMITGLIEDERN

Landkreis Was bringt das Jahr 2017?Im Landkreis Dillingen ist jedeMenge geboten. Auch die Killerpil-ze kommen wieder. Eine kleineAuswahl der kommenden Veran-staltungen:� Im April eröffnet die neue Son-derausstellung auf Schloss Höchstädt.Sie trägt den Namen „Kleine Wel-ten – Architekturmodelle ausSchwaben“. Gezeigt werden histori-sche und modere Stadt- und Archi-tekturmodelle. Das Rahmenpro-gramm für Kinder und Jugendlicheermuntert zum Gestalten der eige-nen Umwelt. Kinder dürfen ihrTraumhaus gestalten.� Im Jahr 2010 fand die erste Lauin-ger Messe statt. Auch 2017 wird dieSchau wieder in der Mohrenstadtveranstaltet. Termin ist das Wo-chenende des 22. und 23. Aprils.Man wolle die gewerbliche Vielfaltpräsentieren, sagt Alois Jäger, derVorsitzende der Lauinger Wirt-schaftsinitiative. 63 Aussteller wer-den bei der Lauinger Messe 2017dabei sein – damit hat sich die Zahlim Vergleich zu den Anfangsjahrendeutlich gesteigert. Bei der erstenMesse waren es nur 37 Aussteller.Wie in den Vorjahren wird es einumfangreiches Rahmenprogrammgeben. Und in der Zeit, in der dieMesse stattfindet, ist auch das größ-te Osternest der Welt auf demMarktplatz aufgebaut.

Das erwartet uns 2017Ausblick Der Veranstaltungskalender für den Landkreis Dillingen ist prall gefüllt. Eine Auswahl

Für Wertingen ist das Programm für 2017 prall gefüllt: Die Gewerbeschau Werta (hier ein Bild von 2013), das Gitarrenfestival, die Kulturtage, und ein bisschen Las Vegas beider Wertinger Nacht. Für die Organisatoren steht viel Arbeit ins Haus. Foto: Thomas Unflath

Get, Gitarrenfestivalund Gewerbeschau

Warum nicht ins Kino?» Die Raketen starten an Silvester imbesten Fall ja erst um Mitternacht.Es bleibt also auch an Silvester genü-gend Zeit, sich im Kino einen Filmanzuschauen. Welche Filme wann wolaufen, weitere Termine und Ver-anstaltungstipps, finden Sie heute auf

»Termine Seite 31

Tipps zum Tage

LAUINGEN

Polizei rückt wegeneiner Silvesterrakete ausEine Zeugin informierte am Don-nerstag um 18.50 Uhr die Polizeidarüber, dass am Marktplatz inLauingen jemand eine Silvesterra-kete gezündet hätte. Diese sei Rich-tung Schimmelturm geflogen, vonwo aus Rauch aufsteigen würde.Daraufhin rückte die LauingerFeuerwehr aus. Es stellte sich dannaber nach Mitteilung der Polizeiheraus, dass der Rauch aus dem Ka-min einer Gaststätte stammte, so-dass die Einsatzkräfte abrückenkonnten. (pol)

LAUINGEN/WITTISLINGEN

Wer hat sechs SätzeAutoreifen gestohlen?Zwischen dem 15. Dezember undvergangenem Donnerstag wurdenin einem Mehrfamilienhaus in Lau-ingen sechs Sätze Autoreifen ge-stohlen. Die Sommerreifen lagenlaut Polizei in der Tiefgarage einesMehrfamilienhauses an der Bahn-hofstraße. Sie haben einen Wertvon 3500 Euro. Außerdem sind be-reits in der Nacht zum 22. Dezem-ber fünf LED-Sternleuchten ge-stohlen worden. Sie standen imGarten eines Einfamilienhauses amJuraweg in Wittislingen, sind 70Zentimeter hoch und haben einenWert von 20 Euro. (pol)

BUTTENWIESEN

Betrunkener geht mitBesenstiel auf Ehefrau losEine 29-jährige Asylbewerberin undihr 30-jähriger Mann haben sicham Donnerstag um 16.45 Uhr in ei-nem Mehrfamilienhaus gestritten.Dabei schlug der offenbar angetrun-kene Mann laut Polizei seiner Frauzweimal mit einem Besenstiel insGesicht. Die 29-Jährige musste da-raufhin zur Behandlung ins Kran-kenhaus gebracht werden. IhrEhemann hatte noch vor dem Ein-treffen der Polizei die Wohnungverlassen. Gegen ihn wird Anzeigewegen gefährlicher Körperverlet-zung erstattet. (pol)

Polizeireport

GUNDELFINGEN

3000 EuroSchaden angerichtetDie Dillinger Polizei, Telefon09071/560, sucht Zeugen für einenVorfall, der sich am Freitag um 2.50Uhr in Gundelfingen ereignet hat.Ein Autofahrer hatte die Polizei ver-ständigt, weil am „Skaterplatz“ ander Bächinger Straße in Gundelfin-gen Altkleidercontainer brannten.Beim Eintreffen der Polizei standenzwei Container in Flammen undgriffen auch auf zwei danebenste-hende Altglascontainer über. DieGundelfinger Feuerwehr löschte dasFeuer. Bei dem Brand wurden ins-gesamt vier Container beschädigt,der Schaden wird auf etwa 3000Euro geschätzt. Die Polizei geht da-von aus, dass die Container mut-willig angezündet wurden. (pol)

Auf ein Neues,Wertingen

Das Programm der Stadt Wertin-gen macht neugierig darauf,

was das kommende Jahr wohl brin-gen mag. Politisch, kulturell, undin dem Bereich dazwischen mit denzahlreichen Veranstaltungen, die2017 anstehen: Die GewerbeschauWerta, die das Zusamstädtchen fürein paar Tage zum Zentrum desLandkreises machen wird; dieWertinger Nacht, die mit ihremLas-Vegas-Motto das Potenzialhat, richtig Leben in den trüben No-vember zu bringen; und Kulturta-ge sowie Gitarrenfestival. Diese bei-den kulturellen Höhepunkte wer-den den Bildungsbürgern wiederGesprächsstoff für abendlicheKonversationen liefern, bei edlenRotweinen mit Herkunft weit wegdes Zusamtals. Von den sicher er-neut unzähligen sonstigen Konzer-ten ganz abgesehen.

Wer das nun fast vergangene Jahrin der Region verbracht hat, derkommt zu dem Schluss, dass ein Ge-meinsinn herrscht. Trotz mancherQuerelen kommt das Zusamtal vor-wärts. Seine Bewohner sind sichihrer glücklichen Lage mit kleinemSchulstädtchen und solider Indus-trie bewusst. Die Grabenkämpfe umden Laugnakreisel sind beendet,über das Ergebnis lässt sich streiten.Nun darf man aber für 2017 ge-spannt sein, was sich in dessen Um-gebung für Unternehmen ansie-deln werden. Die Stadtverwaltungscheint klare Vorstellungen zu ha-ben, was zu Wertingen passt, wasder kleinen Stadt Charme verleiht.

Doch es drängen sich auch einpaar dunkle Wolken in den sonni-gen Ausblick. Zum Beispiel stehenmit den Maßnahmen zum Hoch-wasserschutz und der möglichenEinführung der 10-H-Regelungfür Windräder Themen auf demPlan des Stadtrats, die Potenzialhaben, das Bild von Stadt und Um-land drastisch zu verändern. Hierwerden verschiedene Wertvorstel-lungen aufeinanderprallen.

Ebenso wie vielleicht im Augs-burger Hof, der sich 2017 wiedermit Asylsuchenden aus aller Weltfüllen wird. Hoffentlich werdendiese im facettenreichen, buntenund hübschen Zusamstädtchenfreundlich empfangen, wie das derHelferkreis Asyl schon täglich tut.Und hoffentlich bringen sie keineKonflikte aus ihrer Heimat mit,die hier nichts zu suchen haben.

KommentarVON BENJAMIN REIF

Thema Ausblick 2017

» [email protected]

Kontakt

Lokalredaktion WertingenTelefon: (0 82 72) 99 43 - 40 bis - 47Telefax: (0 82 72) 99 43 - [email protected]

Zentralredaktion Augsburg:Chefredaktion: (08 21) 7 77- 20 33Bayern, Politik: (08 21) 7 77- 20 54Sport: (08 21) 7 77- 21 40

Anzeigen-Service:Telefon: (0 82 72) 99 43 - 70Telefax: (0 82 72) 99 43 - [email protected]:Telefon: (0 82 72) 99 43 - [email protected]

Page 23: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

DONNERSTAG, 8. DEZEMBER 2016 NUMMER 284 29Wertingen und das Zusamtal

dass sich mindestens 90 Prozent derAnlieger dafür entscheiden“, soGrob. Kostenpunkt: 1350 Euro plusdie Kosten für eine Verlegung desAnschlusses vom Dach zum Erdge-schoss im Hausinneren.

Gerne hätten die Anlieger gese-hen, dass die Kommune bereits eineKostenschätzung geben kann. DochWolfgang Grob winkte ab: „Nochwissen wir fast nichts über die neueStraße.“ Schon gar nicht, wie breitsie später werden wird - derzeit istvon 6,50 bis zwölf Meter alles vor-handen. Von einem Flickwerk – alsolediglich Grabenbildung für Aus-tausch von Kanal und Wasser - ha-ben die anderen VG-Bürgermeister,die Erfahrung damit haben, abgera-ten. „Das zu verdichten ist kaummöglich, die Folge ist, dass die Stra-ße sich senken kann und dann mussman in einigen Jahren wieder ran.“

Johann Popp warb für Verständ-nis für die Anlieger, die ihren finan-ziellen Aufwand natürlich so geringwie möglich halten wollen. Wolf-gang Grob beendete die Sitzung mitder Aussicht, man habe jetzt ein JahrZeit, um das Projekt zu diskutieren.

Weitere Themen aus dem Ge-meinderat Zusamaltheim:� Jugendförderung VfL Dem Antragdes VfL Zusamaltheim auf Jugend-förderung stimmte der Gemein-derat einstimmig zu. DerVerein wird wie im letz-ten Jahr mit 4500 Eurounterstützt.� Jugendausbildung Mu-sikverein Dem Antrag desMusikvereins auf Förderung dermusikalischen Ausbildung Kin-der und Jugendlicher wurdeeinstimmig entsprochen. Die Ge-meinde unterstützt die Eltern dabeimit einem Beitrag von 10 Euro jeKind und Monat. Bei 25 Kindern,die sich derzeit in Ausbildung befin-

den, errechnet sich ein Betrag von3000 Euro. Zusätzlich bekommt derMusikverein für die „Mukazinis“,die Jüngsten in der musikalischenAusbildung, pauschal 200 Euro.� Bauantrag Dem Antrag auf Neu-bau einer Lagerhalle/Garage in derLudwig-Wirkau-Straße in Zusam-altheim wurde entsprochen. DerGemeinderat wies aber ausdrücklichdarauf hin, dass durch die Platzie-rung des Baus bis auf drei Meter anden Graben die Gemeinde nichtmehr an die Böschung herankommtund somit die Grabenpflege in die-sem Bereich nicht mehr möglich ist.Der Anlieger sei für Probleme dortselbst verantwortlich.� Neuer Müllcontainerstandort We-gen der Umgestaltung des Areals ander Dorfkreuzung war es notwen-dig, einen neuen Standort für dieRecyclingcontainer zu finden. NachAbsprache mit dem AWV und demSportverein entschied der Gemein-derat, das Gelände vor dem früherenHochbehälter auf einer Fläche vondrei auf zehn Meter zu pflastern unddem Abfallwirtschaftsverband alsPlatz zur Verfügung zu stellen.

-geräusch. „ Die Chancen sind ge-ring.“ Zudem ist ein Abfang meistnur kurzfristig erfolgreich. „ImFrühjahr verdrängt eine neue Gene-ration an der Zusam den einjährigenNachwuchs, der wandert dann inangrenzende Gebiete ab“, weiß auchLeonhard Mordstein.

Das Mitleid mit den Tieren hältsich in Grenzen. „Wenn sie zur Pla-ge werden, ist das doch nicht mehrgesund“, so Gustav Holand undWolfgang Grob ergänzte: „In einerSituation wie 1985, als alles über-schwemmt war, heißt es dann nichtmehr: Das arme Tier, sondern nurnoch: Warum habt ihr nichts unter-nommen?“. Der Gemeinderat ent-schied einstimmig, die Kosten fürdie Beseitigung der Biberschädendurch den ökonomischen Aus-schuss, sofern diese nicht förderfä-hig sind, zu übernehmen. Interes-siert nahmen die Räte zur Kenntnis,dass der Biber wohl keinen Ge-schmack an Erlen findet. „Schmecktihm wohl nicht“, so Wolfgang Grob.

Bei einer Veranstaltung zumThema Sanierung Alte WertingerStraße war das Interesse groß. Wolf-gang Grob informierte den Gemein-derat über den Termin. Wie bereitsberichtet, steht die Sanierung desmaroden Kanalsystems an, zudemwill die Kugelberggruppe die Was-serleitungen („wohl eine der ältes-ten im Ortsbereich“) im gleichenZuge erneuern. Die Kosten dafür le-gen die Versorger über die Gebüh-ren um. Aber: Straßenbauarbeitenmüssen laut Satzung zu 50 Prozentauf die Anlieger umgelegt werden.Eigenanteil gilt auch für eine etwai-ge Entfernung der Dachträger.Denn laut LVN, dem Verteilnetzder LEW, gäbe es durchaus dieMöglichkeit, die unhübschen Dach-relikte durch unauffällige Erdkabelzu ersetzen. „Bedingung dafür ist,

VON MANUELA WINKELBAUER

Zusamaltheim Die Bilder, die Bür-germeister Wolfgang Grob den Rä-ten zeigte, sprechen eine deutlicheSprache: Ein Biber hat sich nördlichvon Sontheim angesiedelt – undmacht mächtig Ärger. Anschwem-mungen mit daraus folgender Verle-gung des Bachverlaufs, angenagteBäume und eine durchbissene Mel-deleitung zwischen den Pumpstatio-nen Riedsend und Sontheim zeigen:„Der Bursche hat sich regelrecht ander Leitung orientiert und parallelseinen Graben gebuddelt“, so Grob.Zusätzlich macht der Biber Ausflügelinks und rechts des Geiselbachs undgräbt sich regelmäßig bis zu zwanzigMeter in die angrenzenden Äckerhinein. Die Folge: Unterhöhlte An-bauflächen, die landwirtschaftlichesGerät beschädigen können.

„Bislang kümmert sich der öko-nomische Ausschuss um die Beseiti-gung der Schäden“, verdeutlichteder Bürgermeister. Doch für ihn seiklar, dass das in dieser Größenord-nung nicht mehr zumutbar sei.Noch mehr als diese Gefahr zählt fürdie Gemeinde das Risiko bei Hoch-wasser: Wenn der Bachlauf ange-schwemmtes Material mitnimmtund damit die Durchlässe blockiert,kann der Wasserspiegel des Geisel-bachs innerorts schnell ansteigen.Im schlimmsten Fall würden die an-grenzenden Grundstücke überflu-tet.

Was also tun? Man habe eine Ab-schussgenehmigung für einen Teil-bereich des Geiselbachs, bestätigteGrob auf Nachfrage. Die Jagd aufden Biber sei aber beschwerlich undmit wenig Erfolg beschieden. Dennjagen darf man nur in außerhalb derSchutzfristen und aufspüren kannman das Tier eigentlich nur auf-grund von Wasserbewegungen und

Der Biber kostet nicht nur NervenGemeinderat Aufwendige Schäden bereiten Sorgen in Zusamaltheim

Der Biber macht Sorgen in Zusamalt-heim. Foto: picture alliance /dpa

Auf diesem Grundstück an der Binswanger Hauptstraße könnten vier Bauplätze mitEinfamilienhäusern und Einzelgaragen entstehen. Der Gemeinderat stimmte der Bau-voranfrage zu. Foto: Brigitte Bunk

Überlegungen für dieWertinger WERTA

Gemeinderat Betriebe aus Binswangen wolleneventuell teilnehmen

Binswangen Der Gemeinderat be-fasste sich in seiner jüngsten Sitzungneben einem Neubaugebiet (sieheSeite 27) mit weiteren Themen.� Wirtschaft Einen Rückblick aufdas Unternehmertreffen gaben dieWirtschaftsreferenten Reiner Büh-ler und Thomas Wippel (WZ be-richtete). Alexander Gumpp beton-te, dass erst abzuklären sei, wie hochdie Kosten für den einzelnen Aus-steller seien, wenn die Binswangertatsächlich einen gemeinsamen Auf-tritt bei der Wertinger Wirtschafts-ausstellung WERTA realisierensollten. Reiner Bühler stimmte ihmzu. Bis zum 31. Januar werde abge-klärt, ob die Idee so umgesetzt wer-den kann, dass die Einzelnen damitzufrieden sein können.

� Anschlagtafeln Hilde Kapfer wiesauf die Anschlagtafeln der Gemein-de hin, wo die Vereine ihre Veran-staltungshinweise aufhängen. Wäh-rend die einen ihre Plakate wiederverlässlich entfernen, hängen dievon anderen noch Monate nach derVeranstaltung.Die Ratsmitglieder stimmten demVorschlag von BürgermeisterWinkler zu: Der Gemeindearbeiterentfernt die Plakate komplett, da-raufhin werden die Vereine ange-schrieben.Wer sein Plakat künftig nicht inner-halb von zwei Wochen nach derVeranstaltung entfernt, müsse dieentsprechenden Gebühren für dasEntfernen durch den Gemeindear-beiter bezahlen. (bbk)

Möbel und Küchen geschenkt!* Nur noch für kurze Zeit!chen geschenkt!

LETZTE CHANCEda nur noch begrenztes Budget vorhanden ist!

Wenn’s Weihnachten oder Silvester

Möbel & Küchen

Wenn’s Weihnachten od

über 10,0°C warm wird

– Möbel & Küchen

schneit – Möbel & Küchen es

W n’s eihnac ten oder Si ves er

*genaue Bedingungen finden Sie unter www.moebel-raschke.de

GILT FÜR DAS GESAMTE SORTIMENT (Küchen, Polstermöbel, Schlafzimmer, Esszimmer usw.)

ANZEIGE ANZEIGE

Zwei Maldoppelte Chance

Wenn’s schneit oder über zehn Grad hat:

Die große Schnee-Aktion von Möbel Raschke

Fallen am 24. oder am 31. De-zember um 12 Uhr am Flugha-fen Augsburg/Mühlhausen wei-ße Flocken vom Himmel oderist es über zehn Grad warm? Da-rum geht es auch in diesem Jahrbei der sensationellen Schnee-Aktion der Firmen MöbelRaschke in Rehling und KücheAktiv in Augsburg-Lechhausen.Das Prinzip ist ganz einfach.Wer bis Samstag, 17. Dezem-ber, neue Möbel oder eine neueKüche von Möbel Raschke oderKüche Aktiv kauft, hat guteChancen, den Rechnungsbetragvollständig erstattet zu bekom-men. Dann nämlich, wenn esam 24. oder 31. Dezember, um12 Uhr an der Wetterstation desFlughafens Augsburg/Mühl-hausen schneit oder es überzehn Grad warm wird.„Die Kunden bekommen diegekaufte Ware geschenkt“, er-klärt Geschäftsführer GünterRaschke. Doch die Zeit drängt.Es stehe nur ein bestimmtesBudget für die Aktion zur Ver-fügung.

Günter Raschke erinnert sich:„Als wir 2010 die Art Wettezum ersten Mal durchgeführthaben, war die Spannung riesig.Viele Kunden sind extra zumFlughafen gefahren, um sichselbst ein Bild von der Wetterla-ge zu machen. Und als es kurzvor 12 Uhr nicht geschneithatte, wurden die Möbelkäufernervös. Doch gerade nochrechtzeitig fing es an. Die Freu-de der Gewinner war unbe-schreiblich. Mit Hupkonzertenund Sekt wurde spontan gefei-ert.“Es sei doch das Schönste, denMenschen etwas zu schenken,vor allem an Weihnachten,meint Günter Raschke zu-frieden. Nachdem Frau Holleden Aktionsteilnehmern in denvergangenen Jahren nicht holdwar, haben sich die Verantwort-lichen die Option mit der war-men Temperatur einfallen las-sen. „So haben die Kunden ein-fach noch eine weitere Chanceauf geschenkte Möbel – wennnicht jetzt, wann dann ?“ pm

Haben auch heuer ihre Schnee-Aktion ausgerufen: Tanja, Günter undAndré Raschke. Foto: Fotografie Holger Weiß

Page 24: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

MONTAG, 7. NOVEMBER 2016 NUMMER 257 31Kreis Dillingen

Festival im großen Rahmen mitWorkshops und einem langen Kon-zertwochenende wird dann 2018wieder im vollen Umfang stattfin-den.

Neben diesen großen Ereignissenist das Jahr 2017 gespickt mit vielenanderen Terminen, bei denen dieStadtverwaltung präsent sein muss.Einer der wichtigsten dürfte dieBundestagswahl sein, die für den 17.September anberaumt ist. Dazwi-schen kommen Sitzungen, Bürger-versammlungen, der Herbstmarkt,die „Wertinger Nacht“ im Novem-ber, im Advent die „Schlossweih-nacht“ und Veranstaltungen, dieVereine und andere Organisationennoch einbringen.

Die Wertinger Kunstschule KuKzum Beispiel will im nächsten JahrJubiläum feiern – sie besteht fünfJahre. Vom 6. bis 8. Oktober gibt esim Schloss experimentelles Schat-tentheater, einen Arienabend undeine Ausstellung in der städtischenGalerie im Amtsgerichtsgebäude.

»Kommentar

Zusamstädtchen ins rechte Licht rü-cken. Noch sind das alles Ideen, dieim Werden begriffen sind, betontsie. Von Woche zu Woche aber ar-beitet sie sich weiter voran.

Eine weitere Herausforderung fürdie Mitarbeiter der Stadtverwaltungbedeuten dann die Landkreis-Kul-turtage gegen Ende September.Wertingen richtet diesmal die Eröff-nungsveranstaltung aus, zu der 300bis 400 Gäste erwartet werden. Einansprechendes Rahmenprogrammmuss in Zusammenarbeit mit AntonKapfer, dem Vorsitzenden des Ver-eins „DLG Kultur und Wir“, orga-nisiert werden. Im Rahmen derKulturtage wird Anfang Oktoberauch ein „Tag der Kirchen“ und ein„Tag der Museen“ in Wertingenstattfinden.

Zur selben Zeit hat sich seit fünfJahren das „Internationale Gitarren-festival Wertingen“ positioniert, dasebenfalls das städtische Organisati-onsbüro fordert. 2017 soll es nachbisherigen Planungen eine Gitarren-Nacht und eine Matinee geben. Das

die Stadthalle und das Schloss sollensich Firmen präsentieren, die dieVeranstaltungsexpertin themenbe-zogen positionieren will. „Bei derLandkreisausstellung vergangenesJahr in Dillingen waren die Zeltenach Regionen und Städten geord-net. Diesmal versuche ich, die Aus-steller thematisch zu präsentieren.“Mit eingebunden wird auch wiederder Wertinger Wochenmarkt, derauf dem Hof der Grundschule Obst,Gemüse, Fleisch und Eier aus derRegion zum Verkauf bietet. AuchLandwirtschaftsamt und Hauswirt-schaftsschule sind in die Aktivitäteneinbezogen. Ihre Premiere hat dieWertinger Hochzeitsmesse vor we-nigen Wochen bestanden. Alexan-dra Killisperger will die junge Initia-tive mit in die WERTA aufnehmen.

Eine Bühne wird auch für Kunstund Kultur geboten – das Schlossbietet sich hier als Veranstaltungsortan mit Kunsthandwerkermarkt undFotoausstellung. „Ich will ein Port-folio zeigen, was Wertingen alles zubieten hat“, will Killisperger das

VON HERTHA STAUCH

Wertingen Das Jahr 2016 ist nochnicht zu Ende, da hat sich der Ver-anstaltungskalender für 2017 inWertingen schon gefüllt. „Die Stadteilt von einem großen Ereignis zumnächsten“, schaut BürgermeisterWilly Lehmeier auf ein arbeitsrei-ches Jahr. Einem heiteren Frühlingmit Volksfest und Maimarkt folgtein turbulenter Sommer mit Kino-Open-Air und Stadtfest bis zum„heißen Herbst“, der nichts zuwünschen übrig lässt. Bürgermeis-ter, Verwaltung und Bauhof müssen„alle Kräfte bündeln“, um die Orga-nisation zu bewältigen.

Das erste große Event in Wertin-gen ist – wie jedes Jahr – das Volks-fest im Mai, das der Organisationvon Festwirt Werner Schmid ob-liegt. Ende Mai folgt der Jahrmarkt,und im Juli gibt es das Kino-Open–Air, das sich inzwischen im städti-schen Terminkalender fest etablierthat. Von 4. bis 6. August steht Wer-tingen beim Stadtfest im Mittel-punkt des Zusamtals. Das Fest fin-det alle zwei Jahre statt und hat sichals beliebter Treffpunkt herumge-sprochen. Es gilt als willkommeneGelegenheit, sich bei Bier und Brot-zeit oder anderen Schmankerln undLivemusik mit Leuten zusammen-zusetzen, die man schon lange nichtmehr getroffen hat. Viele gebürtigeWertinger, die inzwischen in ande-ren Regionen leben, kommen zudieser Gelegenheit gerne mal wiederins Zusamtal. Das Fest, das die Stadtin Zusammenarbeit mit der Wirt-schaftsvereinigung, den Vereinenund Gastronomen auf die Beinestellt, erfordert einen hohen Organi-sationsaufwand. Es gibt Überlegun-gen, die Freiluftveranstaltung aufdie Zusaminsel auszuweiten.Gleichzeitig wird ein Sicherheits-konzept erarbeitet: „Was ist zu tun,wenn ein Unwetter droht?“, nenntBürgermeister Lehmeier eine derFragen, mit denen sich die Verant-wortlichen derzeit beschäftigen.

Auf dem Schreibtisch von Ale-xandra Killisperger, die städtischeVeranstaltungen koordiniert, sta-peln sich schon die Unterlagen fürdie WERTA. Die Gewerbeschau, ander sich Aussteller aus dem ganzenLandkreis Dillingen beteiligen,macht Wertingen vom 30. Septem-ber bis 3. Oktober zum Zentrum desLandkreises. Killisperger plant eine„Gewerbemesse mit Erlebnischa-rakter“. In und auf dem Gelände um

2017 gibt es einen„heißen Herbst“ in Wertingen

Veranstaltungskalender Ein großes Ereignis folgt dem nächsten im kommenden Jahr, vomKino-Open-Air bis zur „Wertinger Nacht“. Und zwischendrin ist auch noch Etliches geboten

Neue Ideen gibt es für das Stadtfest im kommenden Jahr. Alle zwei Jahre ist Wertin-gen bei diesem Anlass beliebter Treffpunkt. Archiv-Foto: Alexander Hosp

Auch die WERTA steht 2017 an. Rundum Stadthalle und Schloss werden sichGewerbetreibende aus dem Landkreispräsentieren. Archiv-Fotos: Thomas Unflath

LebendigerGemeinsinn

Nun, dann machen Sie sich malfit für das nächste Jahr in der

Zusamstadt! Bis 2017 beginnt, sindes nur noch wenige Wochen. Undwer das kommende Jahr mit seinenvielen Festen, Feiern und Eventsdurchhalten will, der muss reichlichKondition mitbringen. Spaßeshal-ber hat Bürgermeister Willy Leh-meier schon einmal von einem„Luxusjahr“ gesprochen, auf dassich die Wertinger und ihre Gästefreuen dürfen. So viele große Ereig-nisse an einem Stück gibt es selten– was freilich eine Herausforderungfür die Stadt und die jeweiligenVeranstalter bedeutet.

Ereignisse dieser Art sind nichtselbstverständlich. Sie erforderneinen funktionierenden Gemeinsinnund die Bereitschaft vieler Men-schen, sich einzubringen, sei eshaupt- oder ehrenamtlich. JedeKommune ist so gut (oder schlecht),wie es ihre Bürger sind. Dennüberall gibt es Ideen – sie umzuset-zen ist aber eine andere, entschei-dende Sache. Dass die Wertingerdas können, haben sie bisher ge-zeigt. Und gerade für 2017 gilt esnochmals, kräftig anzupacken.Denn bei der WERTA und denKulturtagen spielt Wertingendiesmal eine herausragende Rolle imLandkreis und will sich von seinerbesten Seite präsentieren. Den städ-tischen Mitarbeitern, die die Ver-anstaltungen organisieren, darf manschon jetzt eine glückliche Handund viel Durchhaltevermögen wün-schen.

Schauen wir in den Nachbarort:In Buttenwiesen hat sich dieKleinkunstbühne Lauterbach inJahrzehnten etabliert, ist zu einemkulturellen Motor geworden, derquasi Pate für eine neue Initiativesteht, die sich erst noch etablierenmuss. Der „Kulturkreis Butten-wiesen“, der diese Woche mit einergroßzügigen Spende für die Karteider Not von sich reden machte,steckt nach zweijährigem Bestehennoch in den Anfängen. Er versuchtim kommenden Jahr aber erneut,ein kulturelles Netzwerk zu schaf-fen, das dauerhaft werden soll. –Eine schöne Initiative, die sicher ei-nen langen Atem braucht und dieauf mehrere Schultern verteilt wer-den muss, um bewältigt werden zukönnen. Auch hier ist lebendigerGemeinsinn erforderlich, der sichletztlich für alle ausbezahlt. Wieschon gesagt: Jede Kommune ist sogut, wie es ihre Bürger sind.

KommentarVON HERTHA STAUCH

THEMA VERANSTALTUNGSJAHR

» [email protected]

WERTINGEN

Seminar zum ThemaTrauerbewältigungAm Freitag, 18. November, findetim Pfarrheim Wertingen von 15bis 18 Uhr das Seminar „Verlassmich nicht, wenn ich traurig bin“statt. Bei diesem Seminar des Ka-tholischen Frauenbunds findenTrauernde Verständnis für Ihrenpersönlichen Trauerweg.

Nicht Betroffene können Sicher-heit gewinnen in der Begleitungvon oder im Umgang mit trauern-den Menschen.

Die Referentinnen sind GertrudSchmotz und Marlies Bernhard.Frauen, die teilnehmen möchten,können sich anmelden auf derHomepage www.frauenbund-augs-burg.de. (bbk)

O Informationen gibt es auch unter Te-lefon 0821/3166-3441.

DEMHART/VILLENBACH

Martinsmarkt imWeibermuseumDas Weibermuseum im Rößlehof inDemhart/Villenbach lädt ein zumtraditionellen Martinsmarkt. Dieserfindet statt am Samstag und Sonn-tag, 12./13. November, jeweils von14 bis 18 Uhr. Neben süßen undherzhaften Köstlichkeiten wie haus-gemachtem Kuchen und Lamm-brühwürste aus dem Feuerkessel er-warten die Besucher rund um dasMartinsfeuer kreative Hobbykünst-lerinnen und Ausstellerinnen ausder Region.

Zusätzlich zu Weibermuseums-führungen und Bücherflohmarktversprechen musikalische Interpre-tationen, Märchen in der Spinn-stube, eine Ausstellung „VomFlachs zum Leinen“ mit Gerät-schaften, kunstvoll besticktem Lei-nen und Fatschenkindl sowie amSonntag eine Modenschau „Walk inBeaty“ mit handgearbeitet-wolli-gen Hutkreationen attraktive Höhe-punkte. (pm)

GUNDELFINGEN

Bürgermeisterkandidatinpräsentiert ihre ZieleDie Bürgermeisterkandidatin derFDP, Miriam Gruß, stellt in Gun-delfingen ihre Motive und Ziele vor.Die Veranstaltung der Gundelfin-ger FDP beginnt am kommendenSamstag, 12. November, um 18Uhr im Kaminzimmer des Land-gasthofs „Sonne“, Hauptstraße 56.Die Bürgermeisterwahl in Gundel-fingen ist am 7. Mai.

Auch Interessierte sind willkom-men. Miriam Gruß will sich an die-sem Abend auch mit den Wünschenund Anregungen der Anwesendenbefassen. (pm)

Termine

Vom Wanderwegprofitieren

Dillingen Wie können Gastgewerbeund Handel vom zertifizierten Au-wald-Wanderweg profitieren? Da-rüber wir Joachim Becker, Mitglieddes Deutschen Wanderinstituts amDienstag, 8. November, um 14.30Uhr im Dillinger Stadtsaal informie-ren. Susanne Röntgen-Müselspricht über ihr Hotel am Rhein-steig im Rheingau, das stark aufWanderer ausgerichtet ist, undClaudia Stalze gibt aktuelle Infosüber den Stand der Planungen desWanderwegs.

Organisiert haben die Veranstal-tung Lothar Kempfle, Geschäfts-führer von Donautal-Aktiv, die Re-gionalmarketing Günzburg GbRund der Tourismusverein DillingerLand sowie die Vorsitzenden derbeiden Kreisverbände des Bayeri-schen Hotel- und Gaststättenver-bandes. Will man von einem Premi-umwanderweg profitieren, mussman sich diesem Weg widmen undihn ins eigene Unternehmen inte-grieren, so die Initiatoren.

Damit die Räumlichkeiten imStadtsaal Dillingen entsprechendgewählt werden können, ist eineVoranmeldung unter [email protected] oderunter Telefon 09073/9970691 not-wendig.

Riedelsheimer kandidiert für die GrünenPolitik Bei der Bundestagswahl tritt der Sozialpädagoge aus Donauwörth an. Er will nicht nur mit dem Thema Energie

punkten. Auch die Integration der Flüchtlinge ist ihm ein Anliegen

VON BERND SCHIED

Landkreis Albert Riedelsheimerkandidiert im Wahlkreis Donau-Ries/Dillingen bei der Bundestags-wahl 2017 als Direktkandidat für dieGrünen. Bei einer Konferenz derbeiden Kreisverbände in Donau-wörth wurde der 49-jährige Sozial-pädagoge mit 17 Ja- und acht Nein-Stimmen bei fünf ungültigenStimmzetteln als gemeinsamer Be-werber nominiert. Listenkandidatinist die 50-jährige Heidi Terpoortenaus Binswangen (Landkreis Dillin-gen). Sie strebt Platz neun auf derschwäbischen Liste der Grünen an.

Als seine politischen Hauptanlie-gen nannte Riedelsheimer in seinerrund 15-minütigen Vorstellungsre-de die Energiewende und den Kli-maschutz sowie die Integration.Beim Thema Energie gelte es, nichtvom eingeschlagenen Weg abzu-kommen und weiterhin auf eine de-zentrale Energieerzeugung zu set-zen. Er plädiere dabei unter ande-rem für die „Optimierung“ von Bio-gasanlagen, um deren Abwärmenoch besser zu nutzen.

Riedelsheimer will sich zudem

dafür einsetzen, die Elektromobili-tät in Nordschwaben voranzubrin-gen. Dazu gehöre ein umfassendesNetz an Ladestationen, am besten in

jeder Kommune. Ausgebaut werdensollen seiner Auffassung nach auchder öffentliche Nahverkehr und dieBahnangebote in den beiden Land-

kreisen. Als große Herausforderungfür die Gesellschaft bezeichnete derGrünen-Politiker vor dem Hinter-grund der Flüchtlingsbewegung dieIntegration. Dabei gehe es ihm umkulturelle Integration durch dieVermittlung von Sprachkenntnissenebenso wie um einen strukturellenBeitrag durch die Beteiligung derMigranten an den vorhandenen Bil-dungsangeboten und am Arbeits-markt. Nicht vergessen werden dür-fe dabei auch die soziale Integrationdurch die Knüpfung von Beziehun-gen. „All dies muss vor Ort ange-gangen werden“, sagte Riedelshei-mer, der in der Erstaufnahmeein-richtung in der früheren Donauwör-ther Kaserne mitarbeitet. Wichtigsei ihm auch ein Bekenntnis zurHeimat, die es zu erhalten gelte. Ei-nen wesentlichen Beitrag hierzuwürde eine Reduzierung des tägli-chen Flächenverbrauches leisten.

In diesem Kontext spricht sichRiedelsheimer unter anderem fürden Erhalt statt einen Neubau vonStraßen aus. Gestärkt gehört seinerAnsicht nach die interkommunaleZusammenarbeit und die Innenent-wicklung der Städte und Gemein-

den. Riedelsheimer vermied es inseiner Rede, sich auf Koalitionen fürdie Zeit nach der Bundestagswahlfestzulegen. Ihm gehe es darum, imWahlkampf die Menschen durchpersönlichen Kontakt vor Ort zu er-reichen und sie von den grünenThemen zu überzeugen. Sein Zielsei es, das Erststimmenergebnis vonsechs Prozent vor vier Jahren deut-lich zu steigern.

Listenkandidatin Heidi Terpoor-ten setzt in ihrem persönlichenWahlprogramm den Hauptschwer-punkt auf das Thema Teilhabe inder Gesellschaft. Menschen an de-ren Rand spornten sie in ihrem En-gagement für mehr Gerechtigkeitan, sagte sie. Auch dem zunehmen-den Rechtsextremismus müsseenergisch entgegengetreten werden.Hier müsse in der Gesellschaft nochviel mehr getan werden.

Zuvor hatte die Donau-RieserKreisvorsitzende Ursula Kneißl-Eder die Nominierungsveranstal-tung als Startschuss zum Wahl-kampf für 2017 bezeichnet. Sie ap-pellierte an die Parteimitglieder inbeiden Landkreisen, gemeinsam fürdie grünen Themen zu kämpfen.

Albert Riedelsheimer wurde zum Direktkandidaten der Grünen im Wahlkreis Donau-Ries/Dillingen für die Bundestagswahl 2017 nominiert. Listenkandidatin ist HeidiTerpoorten (Zweite von links) aus Binswangen. Im Bild von links der schwäbische Be-zirkssprecher Maximilian Deisenhofer, Heidi Terpoorten, Riedelsheimer, UrsulaKneißl-Eder und der Dillinger Kreissprecher Joachim Hien (rechts). Foto: Schied

Page 25: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

B U T T E N W I E S E N | Z U S A M T A L | H O L Z W I N K E L | L E C H T A L U N D D I E R E G I O N

Wertingenwww.wertinger-zeitung.deSAMSTAG, 5. NOVEMBER 2016 NR. 256 28

. . .

US-WahlenTrump wird auch

im Landkreis gewähltSeite 29

JubiläumVor 250 Jahren stieg

Mozart in Dillingen abSeite 32

onsbüro fordert. 2017 soll es nachbisherigen Planungen eine Gitarren-Nacht und eine Matinee geben. DasFestival im großen Rahmen mitWorkshops und einem langen Kon-zertwochenende wird dann 2018wieder im vollen Umfang stattfin-den.

Neben diesen großen Ereignissenist das Jahr 2017 gespickt mit vielenanderen Terminen, bei denen dieStadtverwaltung präsent sein muss.Einer der wichtigsten dürfte dieBundestagswahl sein, die für den 17.September anberaumt ist. Dazwi-schen kommen Sitzungen, Bürger-versammlungen, der Herbstmarkt,die „Wertinger Nacht“ im Novem-ber, im Advent die „Schlossweih-nacht“ und Veranstaltungen, dieVereine und andere Organisationennoch einbringen.

Die Wertinger Kunstschule KuKzum Beispiel will im nächsten JahrJubiläum feiern – sie besteht fünfJahre. Vom 6. bis 8. Oktober gibt esim Schloss experimentelles Schat-tentheater, einen Arienabend undeine Ausstellung in der städtischenGalerie im Amtsgerichtsgebäude.

»Wochennotiz

das Schloss bietet sich hier als Ver-anstaltungsort an mit Kunsthand-werkermarkt und Fotoausstellung.„Ich will ein Portfolio zeigen, wasWertingen alles zu bieten hat“, willKillisperger das Zusamstädtchen insrechte Licht rücken. Noch sind dasalles Ideen, die im Werden begriffensind, betont sie. Von Woche zu Wo-che aber arbeitet sie sich weiter vo-ran.

Eine weitere Herausforderung fürdie Mitarbeiter der Stadtverwaltungbedeuten dann die Landkreis-Kul-turtage gegen Ende September.Wertingen richtet diesmal die Eröff-nungsveranstaltung aus, zu der 300bis 400 Gäste erwartet werden. Einansprechendes Rahmenprogrammmuss in Zusammenarbeit mit AntonKapfer, dem Vorsitzenden des Ver-eins „DLG Kultur und Wir“, orga-nisiert werden. Im Rahmen derKulturtage wird Anfang Oktoberauch ein „Tag der Kirchen“ und ein„Tag der Museen“ in Wertingenstattfinden.

Zur selben Zeit hat sich seit fünfJahren das „Internationale Gitarren-festival Wertingen“ positioniert, dasebenfalls das städtische Organisati-

tin themenbezogen positionierenwill. „Bei der Landkreisausstellungvergangenes Jahr in Dillingen warendie Zelte nach Regionen und Städtengeordnet. Diesmal versuche ich, dieAussteller thematisch zu präsentie-ren.“ Mit eingebunden wird auchwieder der Wertinger Wochen-markt, der auf dem Hof der Grund-schule Obst, Gemüse, Fleisch undEier aus der Region zum Verkaufbietet. Auch Landwirtschaftsamtund Hauswirtschaftsschule sind indie Aktivitäten einbezogen. Ihre

Premiere hat die WertingerHochzeitsmesse vor we-nigen Wochen bestan-den. Alexandra Killis-perger will die jungeInitiative mit in die

WERTA aufnehmen.Eine Bühne wirdauch für Kunst und

Kultur geboten –

VON HERTHA STAUCH

Wertingen Das Jahr 2016 ist nochnicht zu Ende, da hat sich der Ver-anstaltungskalender für 2017 inWertingen schon gefüllt. „Die Stadteilt von einem großen Ereignis zumnächsten“, schaut BürgermeisterWilly Lehmeier auf ein arbeitsrei-ches Jahr. Einem heiteren Frühlingmit Volksfest und Maimarkt folgtein turbulenter Sommer mit Kino-Open-Air und Stadtfest bis zum„heißen Herbst“, der nichts zuwünschen übrig lässt. Bürgermeis-ter, Verwaltung und Bauhof müssen„alle Kräfte bündeln“, um die Orga-nisation zu bewältigen.

Das erste große Event in Wertin-gen ist – wie jedes Jahr – das Volks-fest im Mai, das der Organisationvon Festwirt Werner Schmid ob-liegt. Ende Mai folgt der Jahrmarkt,und im Juli gibt es das Kino-Open–Air, das sich inzwischen im städti-schen Terminkalender fest etablierthat. Von 4. bis 6. August steht Wer-tingen beim Stadtfest im Mittel-punkt des Zusamtals. Das Fest fin-det alle zwei Jahre statt und hat sichals beliebter Treffpunkt herumge-sprochen. Es gilt als willkommeneGelegenheit, sich bei Bier und Brot-zeit oder anderen Schmankerln undLivemusik mit Leuten zusammen-zusetzen, die man schon lange nichtmehr getroffen hat. Viele gebürtigeWertinger, die inzwischen in ande-ren Regionen leben, kommen zudieser Gelegenheit gerne mal wiederins Zusamtal. Das Fest, das die Stadtin Zusammenarbeit mit der Wirt-schaftsvereinigung, den Vereinenund Gastronomen auf die Beinestellt, erfordert einen hohen Organi-sationsaufwand. Es gibt Überlegun-gen, die Freiluftveranstaltung aufdie Zusaminsel auszuweiten.Gleichzeitig wird ein Sicherheits-konzept erarbeitet: „Was ist zu tun,wenn ein Unwetter droht?“, nenntBürgermeister Lehmeier eine derFragen, mit denen sich die Verant-wortlichen derzeit beschäftigen.

Auf dem Schreibtisch von Ale-xandra Killisperger, die städtischeVeranstaltungen koordiniert, sta-peln sich schon die Unterlagen fürdie WERTA. Die Gewerbeschau, ander sich Aussteller aus dem ganzenLandkreis Dillingen beteiligen,macht Wertingen vom 30. Septem-ber bis 3. Oktober zum Zentrum desLandkreises. Killisperger plant eine„Gewerbemesse mit Erlebnischa-rakter“. In und auf dem Gelände umdie Stadthalle unddas Schloss sollensich Firmenpräsentieren,die die Veran-stal-tungs-exper-

2017 gibt es einen„heißen Herbst“ in Wertingen

Veranstaltungskalender Ein großes Ereignis folgt dem nächsten im kommenden Jahr, vomKino-Open-Air bis zur „Wertinger Nacht“. Und zwischendrin ist auch noch Etliches geboten

Neue Ideen gibt es für das Stadtfest im kommenden Jahr. Alle zwei Jahre ist Wertin-gen bei diesem Anlass beliebter Treffpunkt. Archiv-Foto: Alexander Hosp

Auch die WERTA steht 2017 an. Rundum Stadthalle und Schloss werden sichGewerbetreibende aus dem Landkreispräsentieren. Archiv-Fotos: Thomas Unflath

2017 wird mit internationalen Künstlerneine Gitarren-Nacht veranstaltet.

Archiv-Foto: Hertha Stauch

„D´ Zusamtaler“ tanzen

Am heutigen Samstagabend findetum 20 Uhr in der Stadthalle Wer-tingen der Heimatabend des Trach-tenvereins „D’ Zusamtaler“ statt.Gefeiert wird das 85-jährige Beste-hen. Traditionelle Tänze undSchuhplattler werden aufgeführt.Montag mehr darüber. (waul)

Montag in Ihrer WZ

LebendigerGemeinsinn

Nun, dann machen Sie sich malfit für das nächste Jahr in der

Zusamstadt! Bis 2017 beginnt, sindes nur noch wenige Wochen. Undwer das kommende Jahr mit seinenvielen Festen, Feiern und Eventsdurchhalten will, der muss reichlichKondition mitbringen. Spaßeshal-ber hat Bürgermeister Willy Leh-meier schon einmal von einem„Luxusjahr“ gesprochen, auf dassich die Wertinger und ihre Gästefreuen dürfen. So viele große Ereig-nisse an einem Stück gibt es selten– was freilich eine Herausforderungfür die Stadt und die jeweiligenVeranstalter bedeutet.

Ereignisse dieser Art sind nichtselbstverständlich. Sie erforderneinen funktionierenden Gemeinsinnund die Bereitschaft vieler Men-schen, sich einzubringen, sei eshaupt- oder ehrenamtlich. JedeKommune ist so gut (oder schlecht),wie es ihre Bürger sind. Dennüberall gibt es Ideen – sie umzuset-zen ist aber eine andere, entschei-dende Sache. Dass die Wertingerdas können, haben sie bisher ge-zeigt. Und gerade für 2017 gilt esnochmals, kräftig anzupacken.Denn bei der WERTA und denKulturtagen spielt Wertingendiesmal eine herausragende Rolle imLandkreis und will sich von seinerbesten Seite präsentieren. Den städ-tischen Mitarbeitern, die die Ver-anstaltungen organisieren, darf manschon jetzt eine glückliche Handund viel Durchhaltevermögen wün-schen.

Schauen wir in den Nachbarort:In Buttenwiesen hat sich dieKleinkunstbühne Lauterbach inJahrzehnten etabliert, ist zu einemkulturellen Motor geworden, derquasi Pate für eine neue Initiativesteht, die sich erst noch etablierenmuss. Der „Kulturkreis Butten-wiesen“, der diese Woche mit einergroßzügigen Spende für die Karteider Not von sich reden machte,steckt nach zweijährigem Bestehennoch in den Anfängen. Er versuchtim kommenden Jahr aber erneut,ein kulturelles Netzwerk zu schaf-fen, das dauerhaft werden soll. –Eine schöne Initiative, die sicher ei-nen langen Atem braucht und dieauf mehrere Schultern verteilt wer-den muss, um bewältigt werden zukönnen. Auch hier ist lebendigerGemeinsinn erforderlich, der sichletztlich für alle ausbezahlt. Wieschon gesagt: Jede Kommune ist sogut, wie es ihre Bürger sind.

WochennotizVON HERTHA STAUCH

THEMA VERANSTALTUNGSJAHR

» [email protected]

Kontakt

Lokalredaktion WertingenTelefon: (0 82 72) 99 43 - 40 bis - [email protected]

Zentralredaktion Augsburg:Chefredaktion: (08 21) 7 77- 20 33Bayern, Politik: (08 21) 7 77- 20 54

Anzeigen-Service:Telefon: (0 82 72) 99 43 - 70Telefax: (0 82 72) 99 43 - [email protected]:Telefon: (0 82 72) 99 43 - [email protected]

Wird immer be-liebter: die Gast-freundschaft derWertinger beimStadtfest.

Archiv-Foto: Schoen

Polizeireport

Binswangen Ein Lastwagen und einPKW sind am Freitagmorgen zu-sammengestoßen. Dabei wurde einejunge Frau leicht verletzt. NachMitteilung der Polizei war ein59-Jähriger um 8.15 Uhr mit seinemLastwagen auf der Staatsstraße 2033in Richtung Wertingen unterwegs.Auf Höhe der Abzweigung zur Um-fahrung Binswangen bog er nachlinks ab. Dabei übersah er den Wa-gen einer 22-jährigen Autofahrerin,die auf der Staatsstraße 2033 vonWertingen Richtung Dillingen un-terwegs war, und stieß mit diesemzusammen.

Der Wagen wurde auf der gesam-ten Beifahrerseite stark beschädigtund durch den Aufprall um 180Grad gedreht. Die junge Frau zogsich dabei leichte Verletzungen zu.Sie wurde vorsorglich ins Kranken-haus gebracht. Ihr Fahrzeug mussteabgeschleppt werden.

An den beiden Fahrzeugen ent-stand ein Gesamtschaden von rund20000 Euro. Zum Unfallzeitpunktherrschte laut Polizei Nebel mit ei-ner Sichtweite von rund 100 Me-tern. Der Lastwagenfahrer blieb un-verletzt. (pol)

Frau wird beiUnfall leicht

verletztLastwagenfahrer hatte

ihr Auto übersehen

Dillingen Der Polizei ist am Don-nerstag mitgeteilt worden, dass ineinem Dillinger Wohngebiet einMann mit zwei großen Messern dro-hend auf dem Balkon eines Mehrfa-milienhauses steht, herumschreitund Mobiliar herunterwirft. BeimEintreffen einer Streifenbesatzungbedrohte der die Beamten vom Bal-kon aus.

Der allein lebende und zu demZeitpunkt allein in der Wohnungbefindliche psychisch kranke47-Jährige befand sich offenbar ineiner krankheitsbedingten Ausnah-mesituation.

Mitarbeiter des Sondereinsatz-Kommandos (SEK) überwältigtenden Mann schließlich in seinerWohnung.

Anschließend wurde er zur ärztli-chen Behandlung ins Bezirkskran-kenhaus eingewiesen.

Am Einsatzort waren neben meh-reren Streifenbesatzungen auch dieörtliche Feuerwehr und der vor-sorglich hinzugezogene Rettungs-dienst. Bei dem Einsatz wurde lautPolizeimitteilung niemand verletzt.(pol)

Polizeibeamtemit Messern

bedrohtMann warf Möbel

vom Balkon herunter

Die aktuelle Umfrage»HIER SAGEN SIE IHRE MEINUNG

MAUTMAUT

Ist das derrichtige Weg?Überraschend kam diese Woche dieMeldung, dass die EU-Kommission ih-ren Widerstand gegen die Einführungder Maut in Deutschland aufgegebenhat. Verkehrsminister Dobrindt undseine CSU haben ihr Ziel erreicht. DochKritik an der Maut bleibt. Wir habenuns auf die noch mautfreien Straßenbegeben und die Menschen gefragt,wie sie das sehen. Wird sich die Mauthalten? Ist sie berechtigt?Texte/Fotos: Alexander Millauer

„An sich ist dieMaut ein Ausru-fezeichen, wieteuer Straßen-bau und Instand-haltung sind.Aber das WortMaut ist bei unsnegativ belegt –durch die We-

gelagerer im Mittelalter. Außerdempasst es nicht zu der Freizügigkeit,wie wir sie gewohnt sind. Ich haltees aber dennoch für berechtigt,eine Maut zu verlangen, Erklä-rungsbedarf ist aber vorhanden.“Bernhard Weiß (60), Dinkelscherben

„Wir zahlen inanderen Län-dern ja auchMaut, warumsollte es bei unsdann anderssein? Das ist ehtypisch, dass dasbei uns so langegedauert hat,

um es durchzusetzen – woandersgäbe es das schon lange. Straßen-bau ist ja auch eine schwierige Sa-che, da ist das schon gerechtfertigt.Es wird sich bestimmt auch langehalten.“Hermine Jägle (55), Geretsried

„Ich finde dieMaut eigentlichgar nicht soschlecht,schließlich zahlenwir in anderenLändern auch.Außerdem gibtes bei uns ja auchdie Autosteuer –

damit ist es für die Ausländer, dieunsere Autobahnen benutzen,nicht ungerecht. Das wird sich auchdurchsetzen, schließlich werdendurch die Maut ja einige Einnahmenerzielt.“Lisa Eberhard (22), Lauingen

„Die Art, wieDobrindt dieMaut durchge-setzt hat, findeich hinterhältig.Die Rechtslage,dass sie für allegelten muss,war ja von Anfangan klar. Ich habe

auch so meine Zweifel, dass das Gelddann wirklich dort ankommt, woes ankommen sollte. Wenn sich aberzeigt, dass die Maut effektiv etwasbringt, dann wird sie sich bestimmtlange halten.“Dieter Lemke (67), Deisenhofen

Page 26: werta-  · PDF fileSAMSTAG, 26. AUGUST 2017 NUMMER 196 Kreis Dillingen 29 UmsonstinsEichwaldbad Aktion Unsere Zeitung organisiert für alle Leser freien Eintritt ins

14 NUMMER 256 SAMSTAG, 5. NOVEMBER 2016Wertingen und die Nachbarschaft

dem Vorsitzenden des Vereins„DLG Kultur und Wir“ , organi-siert werden. Im Rahmen der Kul-turtage wird Anfang Oktober auchein „Tag der Kirchen“ und ein „Tagder Museen“ in Wertingen stattfin-den. Zur selben Zeit hat sich seitfünf Jahren das „Internationale Gi-tarrenfestival Wertingen“ positio-niert, das ebenfalls das städtischeOrganisationsbüro fordert. 2017 solles nach bisherigen Planungen eineGitarren-Nacht und eine Matineegeben. Das Festival im großen Rah-men mit Workshops und einem lan-gen Konzertwochenende wird dann2018 wieder im vollen Umfang statt-finden.

Neben diesen großen Ereignissenist das Jahr 2017 gespickt mit vielenTerminen, bei denen die Stadtver-waltung präsent sein muss. Dazwi-schen kommen viele Sitzungen,Bürgerversammlungen, der Herbst-markt, die jährliche „WertingerNacht“ im November, im Adventdie „Schlossweihnacht und Veran-staltungen, die Vereine und andereOrganisationen noch einbringen.Die Wertinger Kunstschule KuKzum Beispiel will im nächsten JahrJubiläum feiern – sie besteht fünfJahre. Vom 6. bis 8. Oktober gibt esim Schloss experimentelles Schat-tentheater, einen Arienabend undeine Ausstellung in der städtischenGalerie im Amtsgerichtsgebäude.

Landkreis Dillingen beteiligen, fin-det vom 30. September bis 3. Okto-ber statt. In und auf dem Geländeum die Stadthalle und das Schlosssollen sich Firmen präsentieren, diedie Veranstaltungsexpertin themen-bezogen positionieren will. „Bei derLandkreisausstellung vergangenesJahr in Dillingen waren die Zeltenach Regionen und Städten geord-net. Diesmal versuche ich, die Aus-steller thematisch zu präsentieren.“Mit eingebunden wird auch wiederder Wochenmarkt, der auf dem Hofder Grundschule Obst, Gemüse,Fleisch und Eier aus der Region zumVerkauf bietet. Ihre Premiere hatdie Hochzeitsmesse vor wenigenWochen bestanden. Killispergerwill die junge Initiative mit in dieWerta aufnehmen. Eine Bühne wirdauch für Kunst und Kultur geboten– das Schloss bietet sich hier als Ver-anstaltungsort an mit Kunsthand-werkermarkt und Fotoausstellung.Noch sind das alles Ideen, betont sie.Von Woche zu Woche aber arbeitetsie sich weiter voran.

Eine weitere Herausforderung fürdie Mitarbeiter der Stadtverwaltungbedeuten dann die Landkreis-Kul-turtage Ende September. Wertingenrichtet diesmal die Eröffnungsver-anstaltung aus, zu der 300 bis 400Gäste erwartet werden. Ein anspre-chendes Rahmenprogramm muss inZusammenarbeit mit Anton Kapfer,

VON HERTHA STAUCH

Wertingen Das Jahr 2016 ist nochnicht zu Ende, da hat sich der Ver-anstaltungskalender für 2017 inWertingen schon gefüllt. „Die Stadteilt von einem großen Ereignis zumnächsten“, schaut BürgermeisterWilly Lehmeier auf ein arbeitsrei-ches Jahr. Einem heiteren Frühlingmit Volksfest und Maimarkt folgtein turbulenter Sommer mit KinoOpen-Air und Stadtfest bis zum„heißen Herbst“, der nichts zuwünschen übrig lässt. Bürgermeis-ter, Verwaltung und Bauhof müssen„alle Kräfte bündeln“, um die Orga-nisation zu bewältigen.

Das erste große Event in Wertin-gen ist – wie jedes Jahr – das Volks-fest im Mai, das der Organisationvon Festwirt Werner Schmid ob-liegt. Ende Mai folgt der Jahrmarktund im Juli steht das Kino-Open–Air an, das sich inzwischen im städ-tischen Terminkalender fest etab-liert hat. Von 4. bis 6. August stehtWertingen beim Stadtfest im Mittel-punkt des Zusamtals. Das Fest fin-det alle zwei Jahre statt und hat sichals beliebter Treffpunkt herumge-sprochen. Viele gebürtige Wertin-ger, die inzwischen in anderen Re-gionen leben, kommen zu dieser Ge-legenheit gerne mal wieder ins Zu-samtal. Das Fest, das die Stadt inZusammenarbeit mit der Wirt-schaftsvereinigung, den Vereinenund Gastronomen auf die Beinestellt, erfordert einen hohen Organi-sationsaufwand. Es gibt Überlegun-gen, die Freiluftveranstaltung aufdie Zusaminsel auszuweiten.Gleichzeitig wird ein Sicherheits-konzept erarbeitet: „Was ist zu tun,wenn ein Unwetter droht?“, nenntBürgermeister Lehmeier eine derFragen, mit denen sich die Verant-wortlichen derzeit beschäftigen.

Auf dem Schreibtisch von Ale-xandra Killisperger, die städtischeVeranstaltungen koordiniert, sta-peln sich schon die Unterlagen fürdie „Werta“. Die Gewerbeschau, ander sich Aussteller aus dem ganzen

2017 gibt es einen „heißenHerbst“ in Wertingen

Veranstaltungskalender Ein großes Ereignis folgt dem nächsten imkommenden Jahr, vom Kino-Open-Air bis zur „Wertinger Nacht“

Neue Ideen gibt es für das Stadtfest im kommenden Jahr. Alle zwei Jahre ist Wertin-gen bei diesem Anlass beliebter Treffpunkt. Archivfoto: Alexander Hosp

die Fahrbahn gesalzen und die Un-fallstellen gesäubert, die Abschlepp-dienste die beschädigten Fahrzeugegeborgen. Insgesamt war es zu vierVerkehrsunfällen in Richtung Sü-den und drei in Richtung Nordengekommen. Dabei wurden drei Per-sonen leicht verletzt. Der Sachscha-den wird insgesamt auf rund 70000Euro geschätzt. Die Abschlepp-dienste hatten reichlich zu tun. DiePolizei stellte bei der Unfallaufnah-me fest, dass mehrere Betroffenenoch mit Sommerreifen unterwegswaren. „Es kommt auf den genauenAblauf an: Es ist aber wahrschein-lich, dass die Beteiligten – auchwenn sie nicht Verursacher sind –eine Anzeige wegen einer Ord-nungswidrigkeit bekommen“, soKastenhofer – von möglichen Pro-blemen bei der Abwicklung mit derVersicherung ganz zu schweigen.

Die Polizei erinnert in diesemZuge die Verkehrsteilnehmer daran,sich auf örtliche Glätte besonders anexponierten Straßenabschnitten wieBrücken, Senken oder entlang vonWaldrändern einzustellen und dieFahrweise daran anzupassen. „ImÜbrigen sollte die Unfallserie auchAnlass sein, unverzüglich auf Win-terreifen zu wechseln, um auf wech-selnde Straßenverhältnisse vorbe-reitet zu sein“, appellieren die Ge-setzeshüter.

fälle auf dieser Fahrbahn. Doch da-mit nicht genug: Als die ersten bei-den Streifen vor Ort waren, gab esauch auf der Gegenrichtung dreiUnfälle – alles passierte auf HöheSchellenberg, so Kastenhofer. „DieHangbrücke bei Donauwörth ist da-für bekannt, dass sie aufgrund ihrerStahlkonstruktion besonders glatt-eisgefährdet ist. Darauf wird in derBeschilderung auch hingewiesen“,erklärt Kastenhofer die Besonder-heit an dieser Stelle. „Es war an die-sem Morgen zwar nicht spiegelglatt,aber es gab weniger Haftung. Tem-peraturen um die Null grad reichendafür an der Hangbrücke bereitsaus.“

Die Polizei musste den Abschnittder Bundesstraße zwischen den An-schlussstellen Berger Kreuz undNordheim in beiden Fahrtrichtun-gen sperren. Mangels Umleitungsal-ternativen wich der morgendlicheBerufsverkehr über die Stadt aus.„So kam es, dass auch Lastwagen inDonauwörth unterwegs waren, wasnormal ja nicht der Fall ist.“ Gene-rell habe die Abwicklung aber gutfunktioniert, teilt Kastenhofer mit,es habe relativ wenig Probleme aufden Ausweichstrecken gegeben.

Die B 2 war in FahrtrichtungNorden bis 8.30 Uhr und in Fahrt-richtung Süden bis 9 Uhr gesperrt.Bis dahin hatte die Straßenmeisterei

VON MANUEL WENZEL

Donauwörth Kaum fallen die Tem-peraturen in der Region unter denGefrierpunkt, gibt es die erstenGlatteisunfälle. Betroffen war davonam frühen Freitagmorgen die B2 beiDonauwörth – und zwar massiv.Denn auf der Hangbrücke am Schel-lenberg krachte es gleich mehrfach.Dies führte dazu, dass auf der Bun-desstraße im Bereich der GroßenKreisstadt mehrere Stunden garnichts mehr ging. Weil der Berufs-verkehr zwangsläufig auf die Innen-stadt ausweichen musste, war auchdort deutlich mehr los als ohnehinschon an einem Freitagvormittag.

„Auf der B 2 im Bereich derHangbrücke hat sich Straßenglättegebildet – für einige Verkehrsteil-nehmer trotz deutlicher Prognosendes Wetterdienstes offenbar plötz-lich und unerwartet“, heißt es vonMagnus Kastenhofer, Sachbearbei-ter Verkehr der PolizeiinspektionDonauwörth. Zudem sei die Sichtdurch Nebel deutlich eingeschränktgewesen. Gegen 6.30 Uhr kam es inFahrtrichtung Süden zum erstenUnfall. Eine Autofahrerin war mitnicht angepasster Geschwindigkeitunterwegs, mit ihrem Wagen insSchleudern geraten und gegen dieLeitplanke geprallt. In der Folge er-eigneten sich noch weitere drei Un-

Glatteis: Unfallserie auf der B2Polizei Am Freitagmorgen kracht es bei der Hangbrücke am Schellenberggleich sieben Mal. Einige Beteiligte waren mit Sommerreifen unterwegs

Auf der B2 bei Donauwörth ist es am Freitagmorgen zu mehreren Unfällen wegen Glatteis gekommen. Drei Personen wurden da-bei leicht verletzt. Die Straße blieb für mehrere Stunden gesperrt, es bildeten sich lange Staus. Foto: Harrison-Zehelein

Stellenangebote

Stellenausschreibung

Die Gemeinde Asbach-Bäumenheim suchtzum nächstmöglichen Zeitpunkt

eine/n Verwaltungsfachangestellte/nfür die Kämmerei

(Vollzeit)

Ihre Aufgaben sind insbesondere:

Ihr Anforderungsprofil:

Wir bieten Ihnen:

… nehmen Flüchtlinge auf sich, um nach Deutschland zu fliehen. Für viele ist es eine Reise auf Leben und Tod. Manche Kinder verlieren auf der Flucht ihre Eltern.

terre des hommes setzt sich für Flüchtlingskinder ein. Wir kümmern uns um Jungen und Mädchen, die durch Krieg und Gewalt traumatisiert wurden.

Bitte unterstützen Sie uns. www.tdh.de

3.400 km Reise …

tun

aly

/iS

tock