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Was steht in meiner DATEV-BWA ? Referat (Power-Point-Präsentation) Dipl. oec. Bernhard Kerler Handwerkskammer für Schwaben

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Was steht in meiner DATEV-BWA ?

Referat (Power-Point-Präsentation)

Dipl. oec. Bernhard Kerler

Handwerkskammer für Schwaben

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Wie steht mein Unternehmen aktuell?

• Unternehmenssteuerung basiert auf aktuellen Zahlenmaterial

• Firmenchef muss stets in der Lage sein, über den aktuellen Stand zu informieren (Bank)

• Agieren statt Reagieren!

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Inhalt der DATEV-BWA

• Kurzfristige Erfolgsrechnung

• Bewegungsbilanz

• Statische Liquidität

• Vergleichs-BWA (Vorjahr)

• Summen- und Saldenliste

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Kurzfristige Erfolgsrechnung

• Ermittelt das vorläufige Ergebnis

• Es wird der aktuelle Monat sowie die kumulierten (aufgelaufenen) Jahreswerte dargestellt

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Kurzfristige ErfolgsrechnungInhalt

• Umsatzerlöse- nur betriebstypische Umsätze, keine außerordentlichen etc.

- Skonti, Rabatte, Preisnachlässe werden abgezogen.

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• Bestandsveränderungen- auch die noch nicht zu Umsatz gewordenen fertigen und unfertigen Erzeugnisse werden berücksichtigt. D. h., wird mehr produziert als verkauft, erhöht dies die Umsatzerlöse. Wird mehr verkauft als produziert, sinken die Umsatzerlöse.

• Gesamtleistung = Umsatzerlöse +/- Bestandsänderungen

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• Material-/Wareneinkauf3 Methoden der Darstellung:

a) Wareneinsatz entspricht dem Warenverbrauch - wird angewendet, wenn der genaue Waren- verbrauch nicht ermittelt werden kann, d. h. eingekaufte Ware sollte in der gleichen Periode verbraucht werden.

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b) Ermittlung des Wareneinsatzes durch Umbuchung

- Der tatsächliche Warenverbrauch wird festgestellt (z. B. Entnahmescheine) und auf die Waren- verbrauchskonten umgebucht.

Mit dieser Methode erhält man den exaktestenWert für das vorläufige Ergebnis!

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c) Wareneinsatz in Prozent vom Umsatz - nur Näherungswert, häufig aus der Bilanz abgeleitet.

Sehr ungenaue Methode!

• Rohertrag= Gesamtleistung ./. Wareneinsatz

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• Sonstige betriebliche Erlöse- betriebsbedingte Erlöse, die nicht aus dem Kerngeschäft resultieren

• Betrieblicher Rohertrag- = Rohertrag + sonst. betriebl. Erträge

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• Personalkosten - Bruttomethode: Die anfallenden werden gebucht. Nettomethode: Die bezahlten werden gebucht. Unterschied ist z. B., dass die Steuern und Sozialabgaben dann erst im Folgemonat gebucht werden.

- GF-Gehälter, Tantiemen

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- Ehegattengehalt (gesondert in Summen- und Saldenliste ausweisen)

• Raumkosten- Miete, Energie, Reinigung

• Betriebliche Steuern- Gewerbesteuer, Kfz-Steuer

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• Versicherungen, Beiträge- Betriebliche Versicherungen (ohne Kfz)- Hwk-, Innungs-Beitrag

• Besondere Kosten- für spezielle Dinge

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• Kfz-Kosten- lfd. Kosten, Reparaturen, Versicherung, Leasing

• Werbe-/Reisekosten

• Kosten der Warenabgabe- Verpackungsmaterial, Verkaufsprovision, Gewährleistungsaufwand...

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• Abschreibung- wird häufig erst am Jahresende in einer Summe gebucht verringert die Aussagefähigkeit und erhöht die Abweichung zwischen BWA und späterer GuV

besser anteilig übers Jahr verteilen (aus Vorjahres-wert oder aus aktuellen Werten errechnen)

- Forderungsverluste

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• Reparaturen/Instandhaltung- Gebäude, Maschinen

• Sonstige Kosten- Sammelposition- Leasing (nicht Kfz)

• Betriebsergebnis= Betriebl. Rohertrag ./. Gesamtkosten

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• Neutraler Aufwand ges.- Zinsaufwand- übrige Steuern (z.B. Gewerbesteuer) - sonst. neutr. Aufwand (z.B. Forderungsab- schreibungen)

• Neutrale Erträge ges.- Zinserträge- sonst. neutr. Erträge (z.B. a.o. Erträge)- verrechnete kalkulatorische Kosten

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• Kontenklasse 5/6 (oder 8)- je nach Kontenrahmen können hier Kontenklassen frei belegt werden

• Vorläufiges Ergebnis= Betriebsergebnis ./. Neutraler Aufwand + Neutraler Ertrag

Das vorläufige Ergebnis weicht oft erheblich vom GuV-Ergebnis ab!!!

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• Prozentspalten- % Gesamtleistung Wichtig hier vor allem der Wareneinsatz, die Personalaufwandsquote und die Umsatzrentabilität

- Die restlichen Spalten dienen der Ver- gleichbarkeit und der Feststellung von Abweichungen zu den kumulierten Werten.

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Bewegungsbilanz

• Gibt Auskunft darüber, wie sich die einzelnen Bilanzpositionen im Kapital- und Vermögens-bereich verändern.

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BewegungsbilanzInhalt

• Mittelverwendung- Erhöhung von Vermögenswerten (aktiv) bzw. Minderung von Kapitalanteilen (passiv)

• Mittelherkunft- Minderung von Vermögenswerten (aktiv) Erhöhung von Kapitalanteilen (passiv)

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• Per Saldo ergibt sich in der Bewegungsbilanz das Ergebnis der kurzfristigen Erfolgsrechnung.

• Man erkennt also, wohin der Gewinn geflossen ist (Ergebnisverwendung), d. h. ob z.B. investiert wurde oder ob Privatentnahmen getätigt wurden.

• Erkennbar auch, womit ein entstandener Verlust finanziert wurde.

BewegungsbilanzInhalt

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Vereinfachte Darstellung der Bewegungsbilanz

Beispiel:

• Aus einem erwirtschafteten Gewinn von 50, einer Erhöhung der Kredite um 20 und eines Abbaus des Umlaufvermögens um 30 (Forderungseingang) werden 70 ins Anlagevermögen investiert und 30 privat entnommen (Eigenkapitalminderung).

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Vereinfachte Darstellung der Bewegungsbilanz

MittelverwendungAktiv + / Passiv -

MittelherkunftAktiv - / Passiv +

Anlagevermögen 70

Umlaufvermögen 30

Verbindlichkeiten 20

Kapital 30

Gewinn/Verlust 50

Summe 100 100

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Statische Liquidität

• Zeigt die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens und wie sich diese entwickelt.

- nur statische Betrachtung, da Fälligkeiten von Forderungen oder Verbindlichkeiten nicht berücksichtigt werden können

- nur zeitpunktbezogene Betrachtung möglich

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Statische LiquiditätInhalt

• Barliquidität- Kasse, Postbank, Bank

• Liquidität 2. Grades- Konten mit Forderungscharakter (Wechsel, Scheck, Forderungen ...) bzw. Konten mit Verbindlichkeitscharakter (Lieferanten, Wechselverbindlichkeiten ...)

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• Liquidität 3. Grades- kann nur bei exakter Wareneinsatzermittlung berechnet werden (meist nicht möglich)

Statische LiquiditätInhalt

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Berechnung der Liquiditätsgrade

hkeitenVerbindlicgekurzfristi

Barmittel

• Barliquidität =

• Liquidität 2. Grades =

• Liquidität 3. Grades =

hkeitenVerbindlicgekurzfristi

nForderungeBarmittel

hkeitenVerbindlicgekurzfristi

VorrätenForderungeBarmittel

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• Liquidität 2. Grades ist am aussagekräftigsten

• Liquiditätsgrad- ergibt sich aus der Division von Mitteln und Verbindlichkeiten

• Der Liquiditätsgrad bei der Liquidität 2. Grades sollte um 100 % liegen!

Statische LiquiditätInhalt

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Vergleichs-BWA

• Zeigt die Veränderungen zum Vergleichsmonat des Vorjahres und zu den kumulierten Vorjahreszahlen

• Gibt wichtige Aufschlüsse über Abweichungen zum Vorjahr

• Auch Vergleich mit Vorgabewerten möglich

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Summen- und Saldenliste

• Zeigt alle Differenzierungen auf den einzelnen Konten (z.B. Raumkosten differenziert nach Miete, Gas, Energie etc.)

• Zeigt Anfangsbestand, Zugänge, Abgänge, Schlussbestand

• Debitorenliste

• Kreditorenliste

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Zusammenfassung

• BWA ist nur so aussagekräftig wie die ihr zugrundeliegende zeitnahe und vollständige Finanzbuchhaltung

• Verbesserungen der Aussagekraft häufig möglich (z.B. Wareneinsatz, Abschreibungen, individuelle Konten)

Möglichkeiten mit Steuerberater erörtern!