Wärme und Humus aus dem Biomeiler - stoffstrom.org · Jean Pain „classic“ und der Biomeiler...
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Wärme und Humus aus dem Biomeiler
Heiner Cuhls
Native Power eV.
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Zwei 360 Grad Betrachtungen
• Das 360 Grad Konzept – Ökologie
– Ökonomie
– Autonomie
• Die 360 Grad Anwendung – Grünschnitt
– Energie
– Kompost
– Bodenkultur
– Nahrung, Obst und Gemüse
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Das 360 Grad Konzept
• Ökologie – Heimische Rohstoffe nutzen – Heimischen Anbau fördern – Heimischen Boden kultivieren – Heimisches Obst und Gemüse anbauen
• Ökonomie – Heimische Wirtschaft stärken – Heimische Arbeitskräfte nutzen
• Autonomie – Dezentrale Energienutzung – Unabhängigkeit von Energieversorgern
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Die 360 Grad Anwendung
• Grünschnitt
• Häckselgut
• Energie
– Biomeiler
• Kompost
• Der andere Garten
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Der Biomeiler für Wärme
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Der Biomeiler für Wärme und Biogas
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Die verwendeten Rohstoffe • Jean Pain „classic“
– Frischer Holzabfall, frischer Grünschnitt bis max. 10cm Durchmesser
– Wasser
• Biomeiler nach „Walter Witte, Mikrobielle Carbonisierung“
– Stall- Pferdemist, Gülle*
– Lignin haltige faulbare Stoffe • Holz, Weizenstroh etc.
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* Muss Antibiotika frei sein
Beide Methoden haben gemeinsam:
Jean Pain „classic“ und der Biomeiler nach Walter Witte, „MC“
„low cost“
•Rohre und Pumpe
„low tech“
•Wärme, ohne Rohstoff Verbrennung
•Humus, ohne mechanische Arbeit
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Biochemischer Vorgang
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Entgegen der gängigen Praxis eine Kompostmiete aerob zu halten und
diese ständig umzusetzen findet in dem Biomeiler in einem
geschlossenen Raum eine
• aerobe und
• anaerobe
Aufbereitung der Nährstoffe statt.
Die Aufbereitung der Nährstoffe durch Bakterien und Enzyme durchläuft
auch eine gasförmige Phase bevor es zur Humusbildung kommt.
Die vollständige Durchdringung des Biomeilers mit Humusbildenden
Bakterien und Enzymen ist in ca. 8 Wochen abgeschlossen.
Die Carbonisierung erfolgt nach ca. 8 Monaten.
Humus, Walter Witte 2013
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"Humus ist eine dunkle Masse die ihre vorherige organische Struktur
vollständig verloren hat.
Diese Masse besitzt sehr variable biochemische Eigenschaften.
Humate / Huminstoffe sind sowohl trocken als auch flüssig vorhanden,
es handelt sich immer um eine gesättigte Masse die nicht brennbar ist.
Der Humus kann in alle Richtungen im Boden wandern, er kann sowohl
in untere Schichten einziehen als auch aus unteren Schichten nach oben
ziehen.
Humus ist vollständig Pflanzenverfügbar."
Walter Witte, BiCon Mitschrift einer telefonischen Aussage von Herrn Witte.
Humus, Salmen A. Waksman, 1936 Die Eigenschaften des Humus wurden von Salmen A. Waksmann wie folgt zusammengefasst: (Buch von Jean Pain „Ein anderer Garten“ Seite 43)
1) Humus ist in der Farbe dunkelbraun bis schwarz.
2) Humus ist in Wasser praktisch unauflöslich, er kann jedoch eine kolloide Lösung formen, wenn er in reines Wasser gegeben wird. Der Humus löst sich zum großen Teil in einer verdünnten, alkalischen Lösung auf, hauptsächlich beim Aufkochen und ergibt einen dunkelfarbigen Extrakt. Wird diese alkalische Losung neutralisiert, indem man Mineralsäuren hinzufügt, setzt sich dieser Extrakt teilweise ab.
3) Beim Humus liegt der Kohlenstoffgehalt höher als bei Pflanzen, bei Tierkörpern oder Mikroben. Er liegt bei 55 bis 56 % und erreicht oft 58 %
4) Humus enthält viel Stickstoff, oft 3 bis 6 %. Er kann aber oft auch niedriger sein. Bei Moortorf in Höhenlagen fällt der Gehalt bis auf 0,5 bis 0,8% ab. Der Prozentsatz kann ebenfalls höher liegen, hauptsächlich in tiefer liegenden Bodenlagen wo er oft 10 bis 12% beträgt.
5) Humus schließt Kohlenstoff und Stickstoff im Verhältnis von +/- 10 zu 1 ein. Das gilt vor allen Dingen bei Boden längs der Meeresküste. Das Verhältnis schwankt ziemlich mit Hinblick auf die Art des Humus, dem Grad der Verrottung, dem Typ und der Tiefe der Bodenlage, den klimatischen Voraussetzungen und verschiedenen Entstehungsbedingungen
6) Humus ist nicht statisch. Er verändert sich durch die Tatsache, dass er sich aus pflanzlichen und tierischen Abfallen bildet und dass er in ständiger Umwandlung durch das Wirken von Mikroorganismen ist. -
7) Humus liefert die Energie für die Entwicklung verschiedener Gruppen Mikroorganismen und während des Verrottungsprozesses werden fortwährend Kohlensäuregase und Ammoniak gebildet.
8) Humus ist gekennzeichnet durch eine große Auswechslungs-und Verbindungsfähigkeit mit den anderen Bestandteilen des Bodens, durch sein Wasseraufsaugungs – und Anschwellungsvermögen, als auch durch andere, physische und biochemische Eigenschaften, die aus ihm eines der kostbarsten Bestandteile des Substrats machen, welches das Leben der Pflanzen und Tiere trägt. HUMUS ORIGIN, CHEMICAL COMPOSITION, AND IMPORTANCE IN NATURE, By SELMAN A. WAKSMAN, Professor of Soil Microbiolofl1/, Rutgers University, and Microbiologist, New Jersey Agricultural Experiment Station
Humus Eigenschaften
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Quelle der Darstellung: Buch Walter Witte 2013, Microbielle Carbonisdierung Seite 33
Wärme in Wasser und Luft
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Anlegen von Beeten
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Abdecken des Beetes
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Ansetzen von Substrat
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Nutzung des Biogases
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Biomeiler Scherzheim, Mai 2010
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Biomeiler Syke, September 2011
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Biomeiler mit Schweinemist, durchsnittliche Temperatur 45Grad
Biomeiler für eine Bio-Hühnerfarm,
Dänemark Febr. 2013
Stillstand: + 68 Grad
Vollast: + 52 Grad
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Biomeiler Vermont USA, 2013
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Biomeiler Kursteilnehmer, Oktober 2011
Durchmesser 1,5m
Höhe 1,8m
Volumen 3,2m³
Aussentemperatur: 13Grad
Biomeilertemperatur: 66,9 Grad
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Mini-Biomeiler, 2013
„Zur Moorhexe“ März 2012
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Abbau, 19 Monate später Okt. 2013
Milchsäureprozess im Inneren
Pilze als Kompostierungshelfer in der Randschicht
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Abbau, 19 Monate später Okt. 2013
Material zum Aufbau
Warmluft über Wasser Heizung über Wärmetauscher
oder Pufferspeicher
PE- oder PEX-Rohr
Solarpumpe
Silonetz
Silonetz zur Bergung des Wärmetauschers
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Alternative Verlegung der Wärmetauscher
Doppelstegmatten 8 x a‘ 2m oder 10 x 2m Länge
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Biomeiler Größen und Leistung Leist. in
kW
Grünschnitt +30% vom Umb.Vol. m³
UmbautesVol. m³ Gewicht /t Durchm./m Höhe /m Umfang /m
Lagen PE Rohr
1 13 10 3,5 2,5 2 8 2
2 26 20 7 3,6 2 11,2 2
3 40 30 10,5 4,4 2 14 2
5 52 40 14 4,5 2,5 14,2 3
6 65 50 17,5 5 2,5 16 3
8 80 60 21 5,5 2,5 17,5 3
9 90 70 24,5 6 2,5 19 3
10 105 80 28 6 3 19 4
12 120 90 31,5 6,2 3 19 4
13 130 100 35 6,5 3 20,5 4
14 135 110 38,5 7 3 22 4
15 150 120 42 7,2 3 22,5 4
17 170 130 45,5 7,5 3 23,5 4
18 180 140 49 7,7 3 24,5 4
20 200 150 52,5 8 3 25 4
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native power WSD Norden GmbH
www.native-power.de [email protected]
Ansprechpartner: Heiner Cuhls
Mobile: +49152 51 51 58 88
In enger Zusammenarbeit mit:
Martin Mollay www.biomeiler.at Konstantin Kirsch
www.naturbauten.org Wolfgang Zwick
www.native-power.de Basierend auf dem Buch von:
Jean Pain (*1930 – 1981)
„Ein anderer Garten“ Sowie dem Buch und den Forschungsarbeiten
von
Walter Witte