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VWL 2 Folien 99-106 aus dem RepiGroup Seminar Banken und Geldangebot

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VWL 2 Folien 99-106 aus dem RepiGroup Seminar

Banken und Geldangebot

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Banken und Geldangebot

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02.05.2023 Volkswirtschaftslehre B 3

Banken und Geldangebot

Definition „Geld“: Abgrenzung von anderen AktivaM0: NotenbankgeldmengeM1: Bargeldumlauf und SichteinlagenSichteinlagen sind Einlagen auf Kontokorrent-/Girokonti, beliebige VerfügbarkeitM2: M1 plus Spareinlagen in Schweizer FrankenSpareinlagen sind Einlagen auf einem Sparkonto keine beliebige VerfügbarkeitM3: M2 plus Termineinlagen in Schweizer FrankenTermineinlagen sind solche mit einer festen Laufzeit, z.B. sog. Festgelder keine Verfügbarkeit

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Banken und Geldangebot

Regulierung der Geldmenge durch Nationalbank

Offenmarktgeschäfte: Kauf und Verkauf von Wertpapieren mit geringem Ausfallrisiko

Leitzins bzw. Refinanzierungssatz: Zinssatz, zu welchem sich Banken bei der Nationalbank Geld leihen können

Mindestreserven: Festlegung der Mindestreserven der Geschäftsbanken

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02.05.2023 Volkswirtschaftslehre B 5

Banken und Geldangebot

Geldschöpfung: 1. Fall: 100%ige Reservehaltung der Banken

1‘000 Reserven Einlagen 1‘000

Bank AAktiven Passiven

Fazit: Bei 100iger Reservehaltung haben die Banken keinen Einfluss auf das Geldangebot

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02.05.2023 Volkswirtschaftslehre B 6

Banken und Geldangebot

Geldschöpfung: 2. Fall: 20%ige Reservehaltung der Banken

Fazit: Bei 20iger Reservehaltung hat sich die Geldmenge durch die Bank A von CHF 1‘000 (ursprüngliche Einlage) auf CHF 1‘800 (ursprüngliche Einlage + Kreditvergabe) erhöht.

200 Reserven Einlagen 1‘000

Bank AAktiven Passiven

800 Kredite

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02.05.2023 Volkswirtschaftslehre B 7

Banken und Geldangebot

Geldschöpfung: 2. Fall: 20%ige Reservehaltung der Banken

Fazit: Das Geldangebot in der betrachteten Volkswirtschaft ist nun um weitere CHF 640 auf CHF 2‘440 gestiegen (CHF 1‘000 + CHF 800 + CHF 640).

160 Reserven Einlagen 800

Bank BAktiven Passiven

640 Kredite

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02.05.2023 Volkswirtschaftslehre B 8

Banken und Geldangebot

Der GeldschöpfungsmultiplikatorDer Geldschöpfungsmultiplikator ist der reziproke Wert des Reservesatzes (R), sodass gilt:

Geldschöpfungsmultiplikator = 1R

Bei einem Reservesatz von 20% bzw. 0.2 beträgt der Geldschöpfungsmultiplikator 5: Die ursprüngliche Einlage würde also von CHF 1‘000 auf CHF 5‘000 verfünffacht. Fazit: Je höher der Mindestreservesatz, desto geringer das

Kreditvolumen und damit das Geldangebot.

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02.05.2023 Volkswirtschaftslehre B 9

Banken und Geldangebot

Grenzen der Regulierungstätigkeit der Nationalbank:Veränderung der Geldmenge ohne Nationalbank durch…: …das Anlageverhalten der Menschen sowie …die Reservehaltung der Geschäftsbanken.