Vortrag Gut versorgt im laendlichen Raum - … Gut... · Delegierbarkeit Multifunktionale Zentren...
Transcript of Vortrag Gut versorgt im laendlichen Raum - … Gut... · Delegierbarkeit Multifunktionale Zentren...
Hintergrund und Ziel
Hintergrund
•demographischer Wandel
•ländlicher Raum
Ziel
•selbstbestimmtes Leben
•Impulse zur Sicherung der Daseinsvorsorge 70+
Gesundheitsökonomisches Zentrum Folie 2
Einleitung
Projektaufbau
Die ILE-Region Dresdner Heidebogen
Ist-Analyse ausgewählter Aspekte der Daseinsvorsorge in der Region
Probleme und Strategien zur Sicherung der Daseinsvorsorge
Ansätze zur Optimierung der Daseinsvorsorge
Handlungsempfehlungen und Praxistransfer
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Gut versorgt im ländlichen Raum
Gesundheitsökonomisches Zentrum Folie 4
Schritte des Praxistransfers
Ärzte mit Apotheker-
aufgaben
Medizinische und Pflegerische VersorgungSoziale
Infrastruktur
DelegierbarkeitMultifunktionale
Zentren (MFZ)
Pflegemit ärztl. Aufgaben
Apotheker mit ärztl. Aufgaben
Wohnraumanpassung
1. Aspekte der Daseins-vorsorge
2. Handlungs-empfeh-lungen
Umbau der Wohnung
Tele-medizin
3. Praxis-transfer
Untersuchung zu Potentialen ambulanter
Versorgungszentren
Projekt „Generationenübergreifende
Wohnraumstrukturen und deren Finanzierung“
(SMI, VSWG, Liga der Freien Wohlfahrtsverbände, GÖZ)
Machbarkeitsstudie für ein MFZ
1. Multifunktionale Zentren (MFZ) –
Weiterentwicklung Dorfgemeinschaftshäuser
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Konzeptionelle Entwicklung von Netzwerken zur Sicherung der Daseinsvorsorge älterer Menschen
Gut versorgt im ländlichen Raum -
• Medizinische Leistungen• Niederschwell. Angebote• Pflegerische Leistungen• Waren des tägl. Bedarfs• kulturell u. ä. Angebote
ILE-Region „Dresdner Heidebogen“
1. Multifunktionale Zentren
Hintergrund
Ländlicher RaumGewachsene StrukturenGesellschaftliche TransformationenAufrechterhaltung Infrastruktur
Zentren öffentlichen Lebens?
Demografische EntwicklungAlterungBevölkerungsrückgangWanderungsbewegungen
Miteinander von Jung und Alt?
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1. Multifunktionale Zentren
Merkmale
• Nutzung leer stehender Bausubstanz (Schulen und Gasthöfe)• anfangs alles Objekte in einem desolaten,
sanierungsbedürftigen Zustand• exponierte, zentrale Lage• Anstoß überwiegend von Seiten der Kommune /
Gemeinderatsbeschluss• wenig Anwohnerbeteiligung, Beauftragung externer
Planungsbüros• Nutzung von weiteren Angeboten im Ort abhängig• desto kleiner der Ort, desto höher die Nutzungsintensität• durchweg positive Bewertung von allen befragten Akteuren
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1. Multifunktionale Zentren
Handlungsempfehlung: Weiterentwicklung der Dorfgemeinschaftshäuser
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1. Multifunktionale Zentren
- Betreuung älterer Menschen
- Tages- und Kurzzeitpflegeeinrichtungen
- Medizinische Leistungen
- Kinderbetreuung, Angebote für Jugendliche
- Intergenerative Angebote von Vereinen
- Weiterbildung, Prävention und Beratung
- Dienstleistungsangebote und Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs
- Soziale Interaktion und Freizeitgestaltung
Bestandteile MFZ
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1. Multifunktionale Zentren
Barrierefreiheit
• Umzug in Pflegeheim oft aufgrund mangelnder Wohnungsausstattung
• Umbaumaßnahmen besonders effektiv hinsichtlich reduzierter Sturzrate bei Menschen mit Sehbehinderung, wie grüner oder grauer Star
• Frage der Finanzierung
Telemedizin
• Übermittlung von Fachkompetenz über weite Entfernungen (Telekonsultation, -diagnostik)
• Überwachung von Vitalparametern, insb. bei chronischen Erkrankungen (Diabetes, kardiovaskuläre Erkrankungen)
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2. Selbstbestimmtes Wohnen
Forschungsvorhaben Städtebau der Zukunft: Generationsübergreifende Wohnraumstrukturen
Begleitforschungsgruppe: SMI, VSWG, GÖZ, ATB, LIGA
Ziel
Herausarbeitung des Potenzials altersgerechter Wohnungsanpassung und Vergleich mit weiteren Versorgungsformen
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2. Selbstbestimmtes Wohnen
Akteursebene:
•Pflegedienste•Unternehmen der Wohnungswirtschaft•kommunale Einrichtungen•…
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2. Selbstbestimmtes Wohnen
Landesebene:
•Landespolitik•Landesinstitutionen•Landesverbände•…
Regionale Ebene:
•Institutionen der kommunalen Verwaltung•regionale Sozialverbände•…
� Potentiale aus veränderten bzw. neuen Förder- und Steuerinstrumenten
� Handlungsempfehlungen für vorgegebene Entwicklungskorridore
� Modellrechnungen auf Basis typisierter Szenarien (Querschnittsanalysen)
� Fallstudien zur Umsetzung/Prüfung entwickelter Modelle und Strategien
� Betrachtung typischer Lebenssituationen mobilitätseingeschränkter Menschen
� Erarbeitung und Typisierung praxisnaher Szenarien
Ärztliche Medikamentenabgabe
Selbstdispensation bspw. in den meisten US-Bundesstaaten, Japan, Indien, China, Neuseeland, in Teilen der Schweiz, Österreich, den Niederlanden, Großbritannien und Liechtenstein
Pro
•Zeiteinsparung bzw. Fahrtkostenreduktion bei Patienten•zusätzliche Einnahmequelle für Ärzte und damit höhere Niederlassungsanreize
Kontra
•Verschreibung zu vieler und zu teurer Medikamente: durch Studien nicht belegt
•mehr Organisations- und Verwaltungsaufwand
•rechtliche Hürden
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3. Delegierbarkeit
Apotheker mit neuen Aufgaben
• Erlaubnis zum Ausstellen von Rezepten bspw. in den USA, Neuseeland, Großbritannien
• Rahmenbedingungen meist vertraglich zw. behandelndem Arzt und Apotheker festgehalten:� Vertrag über individuellen Behandlungsplan eines Patienten und
dementsprechende Medikation oder
� Vertrag über spezielle Medikamentengruppe
• mögliches Einstiegsszenario:
− Modell, bei dem Apotheker regelmäßig verschriebene Medikamente erneut verschreiben darf → spart Weg zum Arzt und Arztkontakte
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3. Delegierbarkeit
Ambulante Pflege mit ärztlichen Aufgaben
• Richtlinie des GBA zur Übertragung von ärztlichen Leistungen der Heilkunde auf Pflegefachkräfte (seit März 2012)
• bei entsprechender Qualifikation:− Versorgung bei Diabetes
− Behandlung bei chronischen Wunden
− Demenz-Therapieplan und Umsetzung
− Schmerz- und Casemanagement
− Transfusionen und Injektionen
• Vorteil:− Arbeitsentlastung für Ärzte
− Zusatzvergütung für Pflegekräfte
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3. Delegierbarkeit