Vortrag 2015 dr markus treiber olaf schmidt nachhaltiges bauen in der hafencity
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SPIEGEL-NEUBAU Ericusspitze 1, 20457 Hamburg
Nachhaltiges Bauen in der
HafenCity
ABG, Köln
Hauptsitz von 1969 – 2012 IBM- HochhausGrundstück Brandstwiete 19 / Willy-Brandt-Str. - Baujahr 1969 - 8.878 m² Nutzfläche - TG 100 Stellplätze –Architekt: Werner Kallmorgen.
Klaus Frahm, Hamburg
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityAlter SPIEGEL- Standort
Die Durchführung eines städtebaulichen und architektonischen Wettbewerbs sollte aufgrund der herausragenden Bedeutung des
Grundstücks für die HafenCity sehr ambitioniert ablaufen. Eile war geboten, um die sogenannte Vorweggenehmigungsreife für die
Einreichung des Bauantrages vorlegen zu können.
Zu berücksichtigen war auch die besondere Grundstückssituation. Neben dem bestehenden Pachtvertrag (Paulmann- Garage) waren auch
Vorarbeiten auf dem Grundstück nötig. Die damalige Nutzung als Parkplatz mit Tiefgarage (erbaut 1937 auf Holzpfählen) ließ eine
erhebliche Kontamination vermuten. Bodenaustausch im erheblichen Umfang hätte erforderlich sein können. Der Unterbau aller auch
gegenwärtig noch bestehenden Kaimauern an der Ericusspitze stammte aus dem Jahre 1885.
13 namhafte, international tätige Architektur- Büros aus dem In- und Ausland beteiligten sich in einem städtebaulichen Wettbewerb, der
von der Robert Vogel GmbH & Co. KG, mit unserem Projektpartner ABG Allgemeine Bauträgergesellschaft mbH & CO. KG, und zuvor in
Zusammenarbeit mit der SPIEGEL- Gruppe, der HafenCity Hamburg und der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt entwickelt wurde.
Aus diesem Wettbewerb sind zunächst drei 1. Preisträger hervorgegangen.
Die Teilnehmer wurden in folgender Rangfolge prämiert:
1. Preis Henning Larsen Architects, Kopenhagen
1. Preis KSP Engel und Zimmermann, Braunschweig
1. Preis Jan Störmer Partner, Hamburg
4. Preis Prof. Friedrich und Partner, Hamburg
5. Preis Delugan, Meissl Associated Architects, Wien
Alle drei Entwürfe der 1. Preisträger wurden von den Architekten dann noch einmal überarbeitet.
Die Wettbewerbsjury hat dann am 13.September 2007 den Investoren die einstimmige Empfehlung gegeben, den Entwurf des dänischen
Architekturbüros Henning Larsen Architects aus Kopenhagen zu realisieren.
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityStädtebaulicher Wettbewerb
Das neue SPIEGEL- Haus ist eines der größten und grünsten der Stadt. Mit 30.000 Quadratmetern BGF bietet es auf 13. Stockwerken Platz
für mehr als 1.100 Mitarbeiter. Wie alle Gebäude in der HafenCity ist auch das SPIEGEL- Haus auf einem sturmflutsicheren Sockel errichtet
worden. Der Sockel sowie die beiden unteren Geschosse sind als massive Einheit angelegt, aus rotem Backstein, dem Baumaterial der
Speicherstadt. Darüber erhebt sich licht und transparent die Gebäudehülle aus Glas, Stahl und Beton.
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityArchitektenwettbewerb - Entwurf Henning Larsen Architects
Der SPIEGEL gehört zu Hamburg wie der Michel und die Elbphilharmonie. Nachdem der Verlag zunächst seinen Hauptsitz nach Berlin
verlagern wollte, hat die Stadt Hamburg reagiert und dem SPIEGEL das Grundstück Ericusspitze anhand gegeben.
2006 wurde dann von der SPIEGEL-GRUPPE , zu dem neben dem Nachrichten- Magazin DER SPIEGEL, auch SPIEGEL ONLINE, SPIEGEL TV
und das manager magazin gehören ein Investorenwettbewerb ausgeschrieben.
Nach über 30 Jahren Zusammenarbeit konnte der SPIEGEL schlichtweg nicht nein sagen, als wir unsere Bewerbung abgaben. Aus diesem
Wettbewerb ging der alte/ neue Vermieter, die ROBERT VOGEL GMBH & Co. KG als Sieger hervor.
Als Kooperationspartner zum Investorenwettbewerb haben wir für die Projektsteuerung die ABG- Gruppe Köln, für die Statik das
Ingenieurbüro Dr. Binnewies Hamburg, und für die Generalfachplanung, dann die DS-Plan AG aus Stuttgart mit ins Boot gezogen.
Henning Larsen, Architects
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityInvestorenwettbewerb
Generalfachplanung - Reduzierung Schnittstellen
ABG - Projektsteuerung
Energiedesign/ -management/Geothermie/
Emulation
Planung und QM
Green Building
ManagementHafenCity Gold
Facility Management
Beratung
Planung und QM
TragwerksplanungIngenieurbüro Dr. Binnewies
ArchitektLP 1–4 Henning Larsen Architects
LP 5–8 Höhler + Partner Architekten
Bauphysik
Planung und QM
Fassaden-technik
Planung und QM
NutzerSpiegel Gruppe
DS-Plan: Management der Generalfachplanung
GeotechnikIngenieurbüro Pingel
GeneralfachplanungDS- Plan
TechnischeGebäude-
ausrüstung
LP 1 - 8
BauherrRobert Vogel GmbH & Co.KG
DS- Plan DS- Plan DS- Plan DS- Plan DS- Plan DS- Plan
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityTeamstruktur - Investorenwettbewerb
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityGrundlage der Planung und Ausführung
Besondere Berücksichtigung von Gesundheit und Behaglichkeit
Umweltzeichen
HafenCity
Hamburg
Stufe GOLD
Nachhaltiger Umgang mit energetischen Ressourcen
Nachhaltiger Umgang mit öffentlichen Gütern
Einsatz umweltschonender Baustoffe
Nachhaltiger Gebäudebetrieb
Ziel der Zertifizierung des Projekts „Spiegel Ericusspitze“ war eine Auszeichnung in Gold.Die Kategorien wurden einzeln bewertet. In den Kategorien 1,2,4 und 5 wurde Gold angestrebt,in der Kategorie 3 Silber.
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityNutzung von Potenzialen
Kompakt-Doppelschalige Fassade (vollelementiert) mit alternierend angeordneten Zu- und Fortluftöffnungen in der Sekundär-fassadenebene, 3-Scheiben Verglasung, Glasanteil 65 %, U-Wert 0.9, Sonnenschutz
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityBesondere Fassadenmerkmale
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityRaumklimakonzept
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityRegelbüro, Raumkomfort nach DIN EN 15251/ Klasse 1
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityRaumklimakonzept
WT Nachheizung
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityHeizung Schema
Geothermie225 kW
(77-Sonden, 110 Pfähle)
Wärmepumpe(Geothermie)
300 kW
NT Verteiler
FBH HKD TAB
35/30 35/3028/25 (Wi)18/21 (So)
Verbindung Kälte
375 kWHT Verteiler
70/30
35/30
RLT HK
70/50 70/50
136/37
TWW
FW Übergabe1250 kW
Spreizung 2 K
Einbindung Kleinkälte
Legende
TWW TrinkwarmwasserRLT LüftungsanlagenHK HeizkörperFBH FußbodenheizungHKD Heiz-/KühldeckenTAB Thermoaktive Bauteile
Verbindung HT-Kälte250 kW
Erdsonden Kenndaten:l ≈ 55 m77 Stück
Geothermienutzung Sonden
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityUmsetzung der Planung vor Ort
Gründungspfählel ≈ 13 - 17 m110 Stück
SondenkopfPfahlkopf
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityGeothermienutzung nach Aushub
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityGeothermienutzung Sonden/Pfähle Anbindeleitungen
110 Gründungspfähle
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityGeothermienutzung mit Gründungspfählen
139.200 140.245
133.082
57.319
21.593
12.460
5.6817.757
32.090
52.501
92.997
124.633
31.757 31.551 30.779
12.640
4.5852.764 1.502 1.887
6.49410.572
19.293
29.807
4,4
4,4
4,3
4,5
4,7
4,5
3,8
4,1
4,95,0
4,8
4,2
3,6
3,9
4,2
4,5
4,8
5,1
0
20.000
40.000
60.000
80.000
100.000
120.000
140.000
160.000
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
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in
kW
h
erzeugte Wärme Stromverbrauch Arbeitszahl
Monatliche erzeugte Wärme und Stromverbrauch der Wärmepumpe mit Arbeitszahl
Zeitraum Arbeitszahl Sollwert
Jahresarbeitszahl 2012 4,50 4,6 - 5,0
Jahresarbeitszahl 2013 4,46 4,6 - 5,0
in %
Deckungsanteil WP 2013 30 %
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityBetriebsoptimierung - Wärmepumpe
Monatlicher Wärmeentzug und Wärmeeintrag ins Geothermiefeld und minimale Rücklauftemperatur
-109,513 -107,153-101,873
-44,610
-17,280
-10,078 -4,594 -6,218
-25,961
-42,471
-74,512
-110,685
27,28831,792 39,418
56,62152,588
40,458
15,868
8,149
41,327
57,70853,219
49,2687.4
6.9 7.0
7.6
13.0
14.0 14.2 14.313.8
13.1
8.78.4
-15
-12
-9
-6
-3
0
3
6
9
12
15
18
-120,000
-100,000
-80,000
-60,000
-40,000
-20,000
0
20,000
40,000
60,000
80,000
100,000
120,000
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
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Wh
Bilanz monatlicher Arbeit Wärmepumpe zu Wärmetauscher Kälte
Wärmeentzug WP Wärmeeintrag WT-Kälte min. Rücklauf temp Geo
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityBetriebsoptimierung - Geothermie
Zeitraum in kWh
Jahresarbeit Entzug 2012 598.624
Jahresarbeit Eintrag 2012 468.011
Flächenbezogene Jahres-Primärenergieverbräuche in kWh/(m²∙a)
87.3
65.0
112.0
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
Nutzenergie Endenergie Primärenergie
Flä
ch
en
be
zo
ge
ne
r P
rim
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ne
rgie
be
da
rf in
kW
h/m
²a
Beleuchtung Büro
MSR H/K/S/Geo
RLT-Anlagen
Kältemaschine
Wärmepumpe
Freikühlung
Geothermie
Kältemaschine
Wärmepumpe
Fernwärme
SollwertbereichPrimärenergie
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityBetriebsoptimierung Goldvariante Ende 2012
136.8
112.0
94.1
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
2012vor Optimierung
2012 2013
Fläc
he
nb
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Pri
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n k
Wh
/m²a
Spez. Primärenergieverbrauch in kWh/m²a
Fernwärme
Wärmepumpe
Kältemaschine
Geothermie
Freikühlung
Wärmepumpe
Kältemaschine
RLT-Anlagen
MSR H/K/S/Geo
Beleuchtung Büro
Sollwertbereich
Primärenergie
Flächenbezogene Jahres-Primärenergieverbräuche in kWh/(m²∙a)
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityBetriebsoptimierung - Entwicklung Primärenergieverbrauch Goldvariante
Engineering aus Leidenschaft
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-City
Nicht allein der Umzug war damals das Ereignis, sondern das schrille Interieur, das die SPIEGEL- Mitarbeiter erwartete. Der dänische
Architekt und Designer Verner Panton hatte im Inneren des äußerlich asketisch wirkenden 13-geschossigen Hochhauses ein lustig-
sinnliches Inferno leuchtender Farben und schwellender Formen inszeniert.
Designer Panton (Mitarbeiter des berühmten Architekten Arne Jacobsen), hatte den Auftrag erhalten, das nüchterne Äußere innerlich
lebendig er und somit auch als SPIEGEL- Hülle erkennbarer zu machen. Bis zum 10. Stock war jeder Ressortflur in einer anderen Farbe
gestrichen und mit passendem Teppich ausgelegt, mit stark leuchtenden Tönen zwischen Rotorange und violett.
Neben dem auffälligen Stockwerk-Pop waren es die geradezu anmutenden Schmuckorgien in Foyer, Kantine, Snackbar, Schwimmbad
und Konferenzraum, die dem Architekten die Schau stahlen. Üppiger Überschwang einer freudig farbig entfesselnder Genießer Ästhetik,
nach dem Motto: Hauptsache die Wand ist nicht nackt.
Kantine von 1969 – 2012Kantine / Mitarbeiterrestaurant, Denkmalschutz Architekt: Verner Panton
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityHistorie „Kult- Kantine“ – DER SPIEGEL
Kantine von 1969 – 2011Kantine / Mitarbeiterrestaurant, Denkmalschutz Architekt: Verner Panton
Im Laufe der Jahre wurden jedoch die Farben gänzlich in ruhigen Weiß und Grautönen ersetzt. Lediglich Reste des dekorativen Panton-Gewusels überlebten in Snackbar und Kantine. Als Kantine und Snackbar im Sommer 1998 renoviert werden sollte, erhielten wir als Eigentümer vom Amt für Denkmalschutz die Auflage, den Zustand originalgetreu wieder herzustellen. Mit der Folge, dass der Teppich eigens nachgewebt werden musste. Anlässlich des Umzuges in die Hafen-City in 2011 hat der Spiegel-Verlag die 1969 von Verner Panton gestaltete Kantine dem MKG. dem Museum für Kunst und Gewerbe hier in Hamburg zum Geschenk gemacht. Die seit 1998 unter Denkmalschutz stehende Kantine wurde von den Restauratoren des MKG abgebaut und inventarisiert. Seit Oktober 2012 ist der orangefarbene Raum und die Snackbar des Kantinenensembles im MKG zu sehen und kann für Festivitäten angemietet werden.
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityHistorie „Kult- Kantine“ – DER SPIEGEL
Heutiger Snackbereich mit alter Beleuchtung und Wandelementen aus den 60zigern.Architekt: Verner Panton
Heutiges Mitarbeiterrestaurant/Kantine Architekt: IFL Ippolito Fleitz Group, Stuttgart
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityHistorie „Kult- Kantine“ – DER SPIEGEL
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityDeckensegel
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityAnlagenkenndaten/Schemata/Deckensegel
Metall- Heiz- Kühlsegel:
Sämtliche Heiz- Kühlsegel werden im 4-Leiter-System betrieben. Die Segel sind
mit flexiblen Metallschläuchen im Deckenbereich angeschlossen. Hierzu wurde
im Fassaden-Achsraster (alle 1,35 m) eine thermische Steckdose in die Betondecke
integriert. Die Anschlussleitungen der Steckdosen sind bis in den Abhang-
Deckenbereich geführt und an die Regelgruppen im Flurbereich angeschlossen.
In jeder zweiten Achse wurde ein Sprinklerkopf eingebaut. Sämtliche Segel sind
zu Reinigungs- und Revisionszwecken ab klappbar ausgeführt. Die achsweise
angeordneten Segel sind mit inaktiven Zwischenelementen zu einem Band (je
Raum) zusammengeschaltet.
Die Regelung erfolgt über motorgesteuerte Volumenstromregler im Rücklauf
und motorgesteuerte Absperrventile im Vorlauf.
Leistungsdaten:
Raumtemperatur : 21,0 °C
Vorlauftemperatur : 35,0 °C
Rücklauftemperatur : 30,0 °C
Heizleistung : 80,0 W/m²
Schallabsorptionsgrad : 0,75
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityAnlagenkenndaten/Schemata/Deckensegel
Geschlossene Metall- Heiz- Kühldecke:
Sämtliche Heiz- Kühldecken werden im 4-Leiter-System betrieben. Der Anschluss
ist über Anschlussleitungen im Decken-Zwischenbereich erfolgt. In die
geschlossene Decke wurden Einbauten wie Sprinkler, Beleuchtung, Rauchmelder
etc. integriert. Sämtliche Deckenplatten sind zu reinigungs- und revisionszwecken
ab klappbar ausgeführt.
Die Regelung erfolgt über motorgesteuerte Volumenstromregler im Rücklauf
und motorgesteuerte Absperrventile im Vorlauf.
Leistungsdaten:
Raumtemperatur : 22,0 °C
Vorlauftemperatur : 35,0 °C
Rücklauftemperatur : 30,0 °C
Heizleistung : 70,0 W/m²
Schallabsorptionsgrad : 0,75
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityAnlagenkenndaten/Schemata/Deckensegel
Fußboden- Heizung / Kühlung:
Das Fußbodenheiz- und Kühlsystem besteht aus unmittelbar in der Fußbodenkonstruktion
verlegten Kunststoffleitungen aus nach DIN 4726 sauerstoffdichtem
hochdruckvernetztem PE-X Kunststoffrohr (17 x 2 mm) und Systemdämmplatte
zur Befestigung der Rohre. Da die Fußbodenheizung ebenfalls für Kühlzwecke
genutzt wird ist ein Verlegeabstand von 15 cm im Hauptbereich und 10
cm Randzonenbereich verbaut. Die Verteiler sind als Unterputz- und Aufputz-
Verteiler ausgeführt und werden gleichmäßig im Nutzbereich aufgeteilt.
Aufgrund der unterschiedlichen Nutzungsbereiche wird das Heiz-Kühlsystem im
4-Leiter-System betrieben. Heiz- und Kühlkreise sind hydraulisch mit Wärmetauscher
getrennt.
Bereiche:
Eingangsbereich
Atrium
Restaurant
Öffentliche Nutzung
Studio (teilweise)
Leistungsdaten für Innenzonen Randzonen
Verlegeabstand : 150,0 mm 100 mm
Raumtemperatur : 21,0 °C 21,0 °C
Vorlauftemperatur : 40,0 °C 40,0 °C
Rücklauftemperatur : 30,0 °C 30,0 °C
Leistung : 80,0 W/m² 95,0 W/m²
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityAnlagenkenndaten/Schemata/Deckensegel
Geothermie / Wärmepumpe:
Zur geothermischen Nutzung dienen 80 Erdsonden und 110 Bohrpfähle als Wärmequelle. Der Wärmeentzug
aus dem Erdreich erfolgt mit einer elektrisch angetriebenen Kältemaschine als Wärmepumpe. Das für den
Energietransport erforderliche Trägermedium ist als frostsicheres Gemisch aus Wasser und Glycol mit einem
Anteil von 20 %
Nachhaltiges Bauen in der Hafen-CityAnlagenkenndaten/Schemata/Deckensegel