Von der Forschung in die Praxis - fiw-muenchen.de · 1999 M. Zeitler wird zum Obmann der VDI AG...
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VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt
Von der Forschung in die Praxis
Beitrag zum Symposium „Quo vadis Technische Dämmung?“ am 6.6.2013 in München
Dr.-Ing. Ernst-Günter Hencke VDI, Düsseldorf
VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt
Inhalt
• Was will der VDI?
• Themenfeld Richtlinien
• Themenfeld Gütezeichen
VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt
Verein Deutscher Ingenieure – VDI e.V.
Satzungsgemäße Ziele:• Zusammenwirken aller Bereiche der Technik• Pflege der Beziehungen zu anderen Bereiche menschlichen
Schaffens• Förderung der technischen Forschung und Entwicklung, • Förderung des technischen Nachwuchses, • Pflege der Gemeinschaftsarbeit zur Förderung des fachlichen
Erfahrungsaustausches und des allgemeinen technischen Fortschritts
VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt
Umsetzung der Ziele des VDI
Verbreitung technisch-wissenschaftlicher Forschungsergebnisse und deren breite Umsetzung in die Praxis durch:
-Technische Regelwerke-Vergabe von Gütezeichen in freiwilliger Selbstverantwortung-Veranstaltungen (Tagungen, Expertenforen, Seminare)
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RICHTLINIENThemenfeld
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VDI-Richtlinien
Die Erarbeitung von VDI-Richtlinien wird in über 600 VDI-Richt-
linienausschüssen erbracht. Das Ergebnis dieses Netzwerks
sind mehr als 1800 gültige VDI-Richtlinien. Das
Themenspektrum reicht dabei von der Agrartechnik über die
Energietechnik bis hin zur Zuverlässigkeit.
VDI-Richtlinien
Øwerden von Experten im Konsens erstellt
Øbeschreiben den Stand der Technik
Øsind geprüft und aktuell
Øwerden in der Praxis angewendet
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Wohin wir uns bewegen
Die deutsche Wirtschaft ist auf technischen Fortschritt angewiesen.
Mit Informationen über technische Trends und zugehörige
Rahmenbedingungen stärkt der VDI mit seinem Regelwerk die
Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft.
VDI-Richtlinien
Øermöglichen Wettbewerbsvorteile
Øverkürzen time-to-market
Øinitiieren technische Entwicklungen
Øsichern neue Märkte
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Verbindung zwischen Theorie und Praxis
Forschung, Betriebserfahrung
Technische Regel
Anwendung in der Praxis
neuer Bedarf, neue Aspekte
Regelsetzung
Einführung
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FIW und VDI – Bilanz der Zusammenarbeit (1)
1856: Gründung des VDI e.V. in Alexisbad1884: Erste VDI-Richtlinie:Grundsätze und Anleitung für die Untersuchung an Dampfkesseln
und Dampfmaschinen zur Ermittlung ihrer Leistungen1918: Forschungsheim für Wärmewirtschaft (1965:
Forschungsinstitut) auf Initiative der Dämmstoffhersteller gegründet
1925 VDI stellt J.S. Cammerer finanzielle Mittel für die Forschung auf dem Gebiet des Wärme- und Kälteschutzes zur Verfügung
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FIW und VDI – eine Bilanz der Zusammenarbeit (2)
1926 VDI-Ausschuss Wärme- und Kälteschutz gegründet (Obmann: K. Hencky, FIW)
1930 – Regeln für die Prüfung von Wärme- und Kälteschutzanlagen1931 – Richtlinien zur Bemessung von Wärme- und
Kälteschutzanlagen1958 – VDI 2055 „Wärme- und Kälteschutz – Berechnungen,
Garantien, Messverfahren und Lieferbedingungen für Wärme-und Kälteisolierungen (Obmänner: E. Raisch, J.S. Cammerer)
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FIW und VDI – eine Bilanz der Zusammenarbeit (3)
Überarbeitungen der VDI 20551982 – Obmann W.F. Cammerer (neue staatliche Anforderungen,
neue Berechnungsverfahren für betriebstechnische Anlagen, neue Prüfverfahren, Gütesicherung)
1994 – Obmann H. Zehendner (Gütesicherung, weitere Ergänzungen zu dämmtechnisch und anlagentechnischen WB)
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FIW und VDI – eine Bilanz der Zusammenarbeit (4)
2008 bis 2013: Obmann M. Zeitler
Blatt 1: Berechnungsgrundlagen (erweitert um Feuchtetransport und Wärmeverluste mit TGA-Bezug)
Blatt 2: Prüfverfahren und ZertifizierungBlatt 3: Nachweis zugesicherter Eigenschaften
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FIW und VDI – eine Bilanz der Zusammenarbeit (5)
Gesamtwärmeverluste: Maßgebend für Energieeffizienz in der Industrie
2009 – Kooperation zwischen FIW, VDI und verschiedenen Unternehmen beim Forschungsprojekt „Energieeffizienz betriebstechnischer Anlagen“ad hoc Ausschuss unter Leitung von Herrn Körner und Dr. Zeitler
2012 – VDI 4610 Blatt 1 erscheint als Entwurf2013 - VDI 4610 Blatt 2
- weitere Projekte sind in Arbeit
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Neue Richtlinie: VDI 4610 Energieeffizienz – Wärme-und Kälteschutz
• Erfassung des Istzustandes von Anlagenund Einordnung ausgeführter Dämmungen in Energieeffizienzklassen
• Optimierung von mehrschichtigen Dämmsystemen
• Erfassung, Bewertung und Optimierung von Wärmebrücken und Systemkomponenten
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Energieeffizienzklassen von Anlagen –
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GÜTESICHERUNGThemenfeld
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Fragestellungen
Prüfung der Anforderungen hinsichtlich
- Wärmeleitfähigkeitskurve- Chloridionen-Gehalt- Anwendungsgrenztemperaturen
sowie- Strömungswiderstand- Wasserdampfdurchlässigkeit
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VDI 2055 (Stand 1994): Eigen- und Fremdüberwachung
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Gütesiegel Qualitäts- und Produktsiegel des VDI platzieren
Neues Gütesiegel ab 2012„Nach VDI-Richtlinie geprüft!“ kann die Qualität von Produkten, Dienstleistungen oder Schulungen ausgezeichnet werden
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Gütesicherung von Dämmstoffen für betriebstechnische Anlagen
März 1980 Gründung der VDI AG Gütesicherung (Obmann: F. Ruppelt)
bis 1985 Erarbeitung eines Systems der Fremdüberwachung und werkseigener Produktionskontrolle
1999 M. Zeitler wird zum Obmann der VDI AG Gütesicherung gewählt
bis 2001 Zertifizierung über die VDI Projekt und Service GmbH
ab 2000 Zertifizierung über DINCERTCO
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Gütesicherung von Dämmstoffen für betriebstechnische Anlagen
ab 2001 Erarbeitung eines Zertifizierungssystems mit CEN (Keymark) auf Grundlage der europäischen
Normen12.7.2011 Gründung des Quality Assurance Committee
(QAC)Gewählte Vorsitzende: Erik Rasmussen, Roland Schreiner
2013 Beginn der Zertifizierung nach Keymark/VDI
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QAC Arbeitsgruppen
Herkömmliche Produkte:Zertifizierung nach Europäischen NormenVDI-Zeichen oder Keymark-Zeichen
Innovative Produkte oder Produkte mit Sondereigenschaften:Zertifizierung VDI 2055:VDI-Zeichen
Ringversuche und Audits Innovative Zertifizierung nach VDI 2055 (in Vorbereitung)
VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt
§ Keymark und VDI-Zeichen sind gleichwertig auf Grund der Vereinbarung zwischen CEN und VDI
• Europaweite Anerkennung
§ Zertifizierung erfolgt nach gültigen europäischen Produkt- und Prüfnormen
§ Die Weiterentwicklung des Zertifizierungssystems ist gesichert
Vorteile des neuen Systems