Vom Umweltmanagement zum Sicherheits- und … · 2010. 11. 22. · Ö-SGMS Vom Umweltmanagement zum...
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Vom Umweltmanagement zum Sicherheits- und Gesundheitsmanagement
Dr. Elsbeth Huber, Zentralarbeitsinspektion, BMWA, Sektion IIIDr. Hannes Weißenbacher, AUVA Landesstelle GrazMag. Hermine Dimitroff-Regatschnig, eco4ward
Vortrag, Umwelt-Manager-Pool 2006, 17. Mai 2006, 9.00 – 12.00 Uhr
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Inhalte
Wohin geht der Weg?Regelwerke für SG-U-ManagementsystemeWas ist der Ö-SGMS?Was ist das AUVA-SGM?Für verschieden Ebenen (Politik, Ist-Analyse, Ziele/Programm, Managementsystem, Internes Audit, Management Review) zeigen, welche Anforderungen bei der Erweiterung eines UM zu einem SGM zu berücksichtigen sind - GruppenarbeitenEs soll nur die Systematik der Vorgangsweise vermittelt und nicht alle Folien abgearbeitet werden – NachschlagwerkKlärung offener FragenHinweise auf weitere Nachschlagwerke
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Quo vadis?
Verschiedene Managementsysteme zusammenzuführen, z.B. Sicherheit/Gesundheit (SG), Umwelt (U) und Qualität (Q) zu einem System Integrierten Management (IM)Erster Schritt: Vom Umweltmanagement zum Sicherheits-/Gesundheitsmanagement
Vorteile:Synergien & Verbesserungspotenziale offen zu legenDoppelarbeiten zu reduzierenRessourcen optimal zu nutzen………
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Regelwerke: Umwelt-, Sicherheits- und Gesundheitsmanagementsysteme (1)
Bereich Umwelt:EMAS-VO (Eco Management and Audit Scheme): Verordnung der Europäischen Union Nr. 761/2001 zur Implementierung eines UmweltmanagementsystemsISO 14001 (International Organization for Standardization): weltweite Norm, EN ISO 14001:2004 „Umweltmanagementsysteme – Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung“Die ISO 14001:1996 wurde aktualisiert und mit 15. November 2004 in der neuen Version als ISO 14001:2004 veröffentlicht. Bis Juni 2006 haben Betriebe / Organisationen das Umweltmanagement an die neue NORM anzupassen
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Regelwerke: Umwelt-, Sicherheits- und Gesundheitsmanagementsysteme (2)Bereich Sicherheit/Gesundheit:
ASchG (ArbeitnehmerInnenschutzgesetz) und verwandte Rechtsvorschriften für Bund, Länder, GemeindenÖ-SGMS (Österreichischer Leitfaden für SGMS zur Auswahl und zum Einsatz von Sicherheits- und Gesundheitsmanagement-systemen in Betrieben)AUVA-SGM (Sicherheits- und Gesundheitsmanagementsystem der AUVA)OHSAS 18001 (Occupational Health and Saftey AssessmentSystem), Regelwerk für Gesundheits- und Arbeitssicherheits-managementsystemeSCC (Safety Certificate for Contractors): Checkliste für die Beurteilung des Managementsystems für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz für Kontraktoren
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Was ist der Ö-SGMS?
Österreichischer Leitfaden zu SGM-Systemen (Ö-SGMS)Fundament für dritte, gleichwertige Säule (= Sicherheit- und Gesundheitsmanagement) für Betriebe (neben UM und QM)Implementierung kann nur auf freiwilliger Basis erfolgenWichtigkeit der Beteiligung von Beschäftigten und Vertreter/Innen der Arbeitnehmer/Innen und PFK (entsprechend ILO-Leitfaden)
Ö-SGMS soll betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) in Managementsystemen integrieren
Ziele, Strategien, Pläne, Prozesse, Dokumentation
Ö-SGMS soll zur diskriminierungsfreien und gleichstellungsorientierten Gestaltung von Managementsystemen führen
Grundsätze des Managing Diversity und GM
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Was ist der Ö-SGMS?
Ö-SGMS ist gemeinsame Willenserklärungder Sozialpartner/innendes österreichischen Netzwerkes für BGFder AUVA und des BMWA / Arbeitsinspektion
Ö-SGMS ermöglicht erstmalsCommitment von Behörde (Arbeitsinspektion), AUVA und Interessensvertretungen zu SGM-Systemenauch gesundheits- und alternsgerechte Arbeitsgestaltung in einem Managementsystem zu thematisieren Ö-SGMS stellt Anforderungen an (bereits bestehende) Systeme
Ö - SGMSILO ILO –– Leitfaden (2001)Leitfaden (2001)
ILO-Leitfadenfür
AMS
Österreicher Leitfadenfür SGMS (Ö-SGMS)
AUVA SGMSCC, SCD
OHSAS 18001 + 18002
SGMSin
Organisationen
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Das AUVA-SGM
entspricht den Vorgaben des Österreichischen Leitfadens für SGMS
ist für kleine und große Organisationen geeignet
benötigt nur minimalen Beratungsaufwand
ist in bestehende Managementsysteme integrierbar
kann auf Wunsch auch zertifiziert werden
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Legal Compliance als Basis
Ergänzung der rechtlichen Vorgaben durch
• Sicherheits- und Gesundheitspolitik
• strategische und operative Zielvorgaben
• Festlegung der Aufbauorganisation
• systematische Prozessbeschreibungen
• systematische Maßnahmenplanung
• Dokumentenlenkung
• Reviews, Audits
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Das AUVA-SGM
Vorteile
Kosten
Ausgebildete BeraterInnen
AUVA Zertifizierungsstelle für:
AUVA-SGM & OHSAS 18001
Qualifizierungsmöglichkeiten
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Zertifikate weltweit
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Zertifikate in Österreich
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Was soll bei der Implementierung des AUVA-SGM beachtet werden? (1)
Zunächst klären, was das AUVA-SGM auf den verschiedenen Ebenen verlangt
Was ist schon vorhanden? - Was ist noch zu tun?
Überlegen, wie das AUVA-SGM in bestehende Managementsysteme integriert werden kann
PolitikIst-AnalyseZiele/ProgrammManagementsysteminterne Audits - Management Review
Zeitplan - Ressourcen
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Was soll bei der Implementierung des AUVA-SGM beachtet werden? (2)
Implementierung im Team:SGM-Verantwortliche/r, SFK, ArbeitsmedizinerIn, zeitweise auch SVPs und Betriebsrat einbeziehenFalls externe BeraterIn hinzugezogen wird, beachten Sie, dass die BeraterIn Sie unterstützt, aufzeigt was zu tun ist, auf Fortschritte achtet, Tipps gibt –jedoch nicht das AUVA-SGM erarbeitet!
Auf schlanke und verständliche Dokumentation achten!
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Anforderungen verschiedener Regelwerke an SG-U-Managementsysteme (1)
Struktur „Integriertes Management - Kosten-/Nutzencheck“ Sicherheit/Gesundheit (SG) – Umwelt (U) – Qualität (Q)
VORBEREITUNG Willenserklärung Top Management
unter Einbindung der Belegschaftsvertretung
Kurzanalyse
PLAN Unternehmenspolitik
Ist-Analyse erweitert um den Kosten/Nutzen-Check (SG-U-Q) zur Ermittlung realisierbarer Verbesserungspotenziale
Managementziele – Managementprogramm erweitert um Ziele/Maßnahmen zur Realisierung der ermittelten monetären/nicht-monetären Verbesserungen
DO Managementsystem
erweitert um die Integration betriebsspezifisch relevanter Kosten-/Nutzenarten ins betriebliche Rechnungswesen
CHECK Internes Audit
erweitert um die Überprüfung der Realisierung der beim Kosten-/Nutzencheck ermittelten Verbesserungspotenziale – Festlegung weiterer Verbesserungen
ACT Management Review
erweitert um die Betrachtung von Kosten-/Nutzenaspekten in den Bereichen SG-U-Q
Optional erweiterbar um Zertifizierungen/Begutachtungen/externe Audits nach: AUVA-SGM, OHSAS 18001, SCC, ISO 14001, EMAS-VO, ISO 9001: 2000
Sicherheits- und Gesund-heitsmanagement - SGM ASchG, Ö-SGMS, AUVA-SGM,OHSAS 18001, SCC
Umweltmanagement – UM EMAS-VO, ISO 14001
Qualitätsmanagement – QM ISO 9001 : 2000
VORBEREITUNG Willenserklärung Top Management für ein SGM
Willenserklärung Top Management für ein UM
Management Commitment für ein QM
Kurzanalyse Kurzanalyse Kurzanalyse PLAN
Sicherheits- und Gesundheitspolitik Umweltleitlinien / Umweltpolitik Qualitätspolitik Ermittlung/Beurteilung von Gefahren, Sicherheits- und Gesundheitsrisiken
(erste) Umweltprüfung
Beurteilen der Produkte und Prozesse hinsichtlich: • Qualitätsaspekte,
Qualitätsauswirkungen, Regelungen Sicherheits- / Gesundheitsziele und -programm
Umweltziele und –programm Qualitätsziele und Planung des Qualitätsmanagementsystems
DO Sicherheits- und Gesundheitsmanagementsystem
Umweltmanagementsystem Qualitätsmanagementsystem
CHECK Internes Audit Umwelt-Audit (intern) Qualitäts-Audit (intern)
ACT Management Review Management Review Management Review Zertifizierung AUVA-SGM, OHSAS 18001, SCC
Zertifizierung / Begutachtung ISO 14001, EMAS-VO
Zertifizierung ISO 9001 : 2000
Anforderungen der Regelwerke im Bereich SG-U wurden erstmals im Rahmens des Projektes „Integriertes Management“ mit ExpertInnen von AUVA, BMLFUW, ZAI (BMWA), regionalen Arbeitsinspektionen, Unternehmerservice des WIFI-Österreich, etc. erarbeitetDabei wurde auch der Bereich Qualität und der Kosten-/Nutzencheck berücksichtigtProjekt „Integriertes Management“ wurde im Auftrag von AUVA, Lebensministerium, BMVIT und WIFI Unternehmerservice der WKÖ mit fachlicher Unterstützung des BMWA (ZAI) durchgeführt
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Anforderungen verschiedener Regelwerke an SG-U-Managementsysteme (2)
Weitere Informationen zum Integrierten Management, Handbuch, Checklisten, ECXEL-Arbeitsmappe unter:www.unternehmerservice.at/imswww.auva.at (Publikationen/Reports)
www.emas.gv.at (Publikationen)www.bmwa.gv.at(Thema/Arbeitsschutz/Publikationen)
www.arbeitsinspektion.gv.at(Service/Publikationen)
Handbuch: „Integriertes Management – Kosten-/Nutzencheck“
Zusammenführung der Bereiche Sicherheit/Gesundheit, Umwelt und Qualität zu einem Integrierten Management und Ermittlung von Kosten, Nutzen und Einsparungspotenzialen in diesen Bereichen
Erstellt im Auftrag der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt in Zusammenarbeit mit dem Lebensministerium, dem WIFI Unternehmerservice der Wirtschaftskammer Österreich mit fachlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit
Wien, im März 2005
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Jetzt zeigen wir Ihnen………
Welche Anforderungen Sie bereits bei der Umsetzung Ihres Umweltmanagements berücksichtigt haben (zur Erinnerung)Um welche Anforderungen im Sicherheits-/Gesundheitsbereich Sie das UM erweitern müssen, wenn Sie folgenden Regelwerken entsprechen wollen:
ASchGÖ-SGMSAUVA-SGMOHSAS 18001SCC
Beispiele, häufige Fehler, TippsGruppenarbeiten & Klärung offener FragenZiel ist es die Systematik zu vermitteln – nicht alle Folien durchzuarbeiten – Folien als Nachschlagwerk verwenden
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Was ist die SG-U-Politik?
SG-U-Politik versteht sich als Bekenntnis der Organisation zu den Zielen und Maßnahmen im SG-U-BereichLeitlinie für MitarbeiterInnen - Förderung von GemeinsamkeitPropagiert die Transparenz von Werten, Normen und IdealenGrundlage für ständige strategische Verbesserungen und KontrollenMuss verständlich formuliert, gelebt und durch einen internen und externen Kommunikationsprozess verbreitet werden und glaubhaft seinIst in bestimmten Abständen zu überprüfen und anzupassenWichtig ist, dass die SG-U-Politik im Team entwickelt, von den MitarbeiterInnen verstanden und von der Geschäftsleitung vorgelebt, angewendet, aufrechterhalten wirdMuss in täglichen Handlungen sichtbar werden
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Umweltpolitik
Anforderungen der EMAS-VO / ISO 14001: Einhaltung der umweltrelevanten gesetzlichen Bestimmungen (Legal Compliance)Kontinuierliche Verbesserungen erreichenUmweltbelastungen vermeidenBerücksichtigung aller für die Umwelt wichtigen Bereiche und AktivitätenEinsatz von EVABAT (der besten verfügbaren Technik unter Berücksichtigung der ökonomischen Rahmenbedingungen)
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Sicherheits- und Gesundheitspolitik (1)
Anforderungen des ASchG:Das ASchG verlangt keine schriftliche Sicherheits- und GesundheitspolitikAus den allgemeinen Pflichten der Arbeitgeber (§ 3) und den Grundsätzen der Gefahrenverhütung (§ 7) können aber die Inhalte einer Sicherheits-und Gesundheitspolitik abgeleitet werden
Anforderungen des Ö-SGMS:Identifikation der Führungsebene mit den Zielen des Sicherheits- und GesundheitsschutzesKlares Bekenntnis der obersten Leitung, Sicherheit, Gesundheit und Wohlbefinden der Beschäftigten zu erhalten und zu fördern. Dieses Bekenntnis sollte seinen Niederschlag in der Sicherheits-/Gesundheitspolitik des Betriebes finden und schriftlich festgelegt werden
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Sicherheits- und Gesundheitspolitik (2)
Die Forderung der WHO (1946), dass Gesundheit nicht allein am Fehlen von Krankheiten und Gebrechen gemessen wird und dass vollkommene körperliche, psychische und soziale Wohlbefinden zu berücksichtigen ist, sollte bei den Anforderungen an die SG-Politikberücksichtigt werden
„Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) umfasst alle gemeinsamen Maßnahmen von ArbeitgeberInnen, ArbeitnehmerInnen und Gesellschaft zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz.Dies kann durch eine Verknüpfung folgender Ansätze erreicht werden:- Verbesserung der Arbeitsorganisation und der Arbeitsbedingungen- Förderung einer aktiven Mitarbeiterbeteiligung - Stärkung persönlicher Kompetenzen.“ (Luxemburger Deklaration, 1997)
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Motivierte Organisation
von der Leistungsbereitschaft (Wollen)
zur Leistungsfähigkeit (Können)
zur Leistungsmöglichkeit (Dürfen)
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Sicherheits- und Gesundheitspolitik (3)
Anforderungen des AUVA-SGM:Die SG-Politik definiert das Wertesystem des Unternehmens, schafft ein Leitbild für das betriebliche Handeln und gibt daher die Richtung für Entscheidungen und Maßnahmen vor. Dadurch wird der Wert von gesunden ArbeitnehmerInnen für das Unternehmen unterstrichen und wirkt dadurch identitäts-stiftend.Entsprechend ihrer Verantwortung für den ArbeitnehmerInnen-schutz ist es Aufgabe der Unternehmensleitung, die Sicherheits-und Gesundheitspolitik festzulegen. Dabei arbeitet sie unter anderem mit den Beauftragten für das SGM, der Belegschaftsvertretung, den Präventivfachkräften und den MitarbeiterInnen zusammen.
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Sicherheits- und Gesundheitspolitik (4)
Anforderungen der OHSAS 18001:Gesundheit und Sicherheit sind Bestandteil der Business PerformanceHoher Gesundheits- & Sicherheitsstandard ist garantiertErfüllung der gesetzlichen AuflagenKontinuierliche, kosteneffektive Verbesserung erzielenNotwendige Ressourcen zur Umsetzung müssen sichergestellt sein
Anforderungen von SCC:Verhinderung von Personenschäden, Gewährleistung der Sicherheit Dritter - Verhinderung von SachschädenFestlegung der Sicherheits-, Gesundheits- und UmweltprioritätenStreben nach kontinuierlicher Verbesserung
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Was sollte die Umwelt-, Sicherheits-/Gesundheitspolitik enthalten?
Abgeleitet aus den Anforderungen der zugrunde gelegten Regelwerke, sollte die SG-U-Politik folgende Bekenntnisse enthalten:Erfüllung von Bedürfnissen der Interessenspartner und KundenBerücksichtigung aller SG-U-relevanter AspekteKontinuierliche Verbesserungen im SG-U-BereichHohe SG-U-StandardsEinsatz der besten verfügbaren Technik im SG-U-Bereich zur Vermeidung von negativen Auswirkungen, Risiken und GefahrenVermeidung/Reduzierung von UmweltbelastungenErhöhung/Förderung des physischen und psychosozialen Wohl-befindensEinhaltung der gesetzlichen Bestimmungen im SG-U-Bereich
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Fehler, Tipps
Fehler:Zu allgemein formuliert, so dass die Tätigkeit des Unternehmens nicht aus der SG-U-Politik erkennbar ist Zu lange und so formuliert, dass sie von den MitarbeiterInnen, aber auch von den Kunden nicht verstanden wirdVon einer Einzelperson formuliert, daher identifiziert sich ein Großteil der KollegInnen nicht damitIm Unternehmen nicht verständlich bekannt gemacht
Tipps SG-U-Politik im Team erstellenFeedback der KollegInnen einholenAbstimmung des Entwurfes der SG-U-Politik mit der GeschäftsleitungEinarbeitung der Änderungen und Abstimmung der Endfassung mit der GeschäftsleitungEinführungs- und Bekanntmachungs-prozess festlegen und durchführenSG-U-Politik regelmäßig über-arbeiten.
Ö - SGMSein Beispiel
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Gruppenarbeit: SG-U-Politik4 Arbeitsgruppen bildenÜberlegen und diskutieren Sie in den Gruppen, welche Ergänzungen in den Management- oder Umweltpolitiken von
AEVGAT&SMahle FiltersystemeVoestalpine Schienen
notwendig wären, um diese um die Anforderungen des Ö-SGMS und AUVA-SGM zu erweitern? (Zeit 20 Minuten)Wo sehen Sie Synergien, wo sehen Sie WidersprüchePräsentieren Sie die Ergebnisse - 2 Minuten pro Gruppe
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Was ist die Ist-Analyse im SG-U-Bereich?
Die Ist-Analyse ist die erste umfassende Bestandserhebung im Sicherheits-/Gesundheits-und Umweltbereich für die ausgewählten Standorte einer EinrichtungDamit werden Verbesserungspotenziale offen gelegtQualität der Ist-Analyse bestimmt die Qualität des SG-U-Managements
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Ist-Analyse – erste Umweltprüfung
Anforderungen EMAS-VO/ISO 14001 (Übersicht):Ermittlung der direkter & indirekten Umweltaspekte –Bewertung der von diesen Aspekten ausgehenden Umweltauswirkungen – Festlegung der wesentlichen Umweltaspekte – Verfahren um neue Aspekte zu erkennenErmittlung und Sicherstellung von Legal ComplianceVerantwortlichkeiten, Aufgaben und Zusammenwirken im UmweltbereichAus- und Weiterbildung im UmweltbereichInterne/externe Kommunikation
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Ist-Analyse im SG-Bereich (1)Anforderungen des ASchG:
Ermittlung und Überprüfungder Gestaltung und Einrichtung der Arbeitsstätte.der Gestaltung und des Einsatzes von Arbeitsmitteln.der Verwendung von Arbeitsstoffen.der Gestaltung der Arbeitsplätze.der Gestaltung der Arbeitsverfahren, Arbeitsvorgänge und deren Zusammenwirken.
Ermittlung des Standes der Ausbildung und der Unterweisung der ArbeitnehmerInnen.Berücksichtigung von besonders gefährdeten bzw. schutzbedürftigen Personen.Dokumentation der Ergebnisse.
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Ist-Analyse im SG-Bereich (2)
Anforderungen des Ö-SGMS:Ist-Analyse sollte umfassen:
eine erste Überprüfung des Betriebes unter Einbeziehung der aktuellen Ergebnisse der Arbeitsplatzevaluierung (Ermittlung undBeurteilung von Gefahren gemäß ASchG),die Ermittlung aller für den Betrieb relevanten Rechtsvorschriften, Auflagen und Vorschreibungen, Kollektivverträge, allfällig bestehende Betriebsvereinbarungen sowie deren Umsetzung im Betrieb,die Ermittlung der im Betrieb verwendeten Betriebs- und Arbeitsanleitungen, technischen oder spezifischen betriebsinternen Regelwerke und Normen,aus freiwilligen Programmen (z.B. BGF) resultierende Vorgaben.
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Ist-Analyse im SG-Bereich (3)
Anforderungen des Ö-SGMS: Wichtige Inhalte für die Ist-Analyse:
Arbeitsabläufe und –verfahrenGefährdungen/Belastungen (einschließlich psychosozialer und Maßnahmen zur Gefahrenvermeidung und Risikominimierung)Auswertung der Analysen von Unfällen und BeinaheunfällenBesonderheiten und Auffälligkeiten (z.B. häufige Störfälle, hohe Fluktuation)derzeitige Organisation des Sicherheits- und GesundheitsschutzesVerbesserungsvorschläge der beratenden Organe und BeraterInnen (z.B. Präventivkräfte, Sicherheitsvertrauenspersonen), der eingerichteten Ausschüsse, Gesundheitszirkel etc. sowie der BelegschaftsvertreterInnenund der BeschäftigtenErkenntnisse und Ergebnisse aus freiwilligen Programmen (z.B. Programme zur betrieblichen Gesundheitsförderung).
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Ist-Analyse im SG-Bereich (4)
Anforderungen des AUVA-SGM:Überprüfung, ob alle relevanten Rechtsvorschriften des ArbeitnehmerInnenschutzes eingehalten werden (Evaluierung, innerbetriebliche Sicherheits-/Gesundheitsorganisation, Aufzeichnungen (Prüfpflichten, Sicherheitsdatenblätter, Betriebsanweisungen, etc.), Information und Unterweisung)Selbstüberprüfung der bereits durchgeführten Evaluierung. Dabei werden die organisatorischen Grundlagen, die Durchführung und die Kontrolle der Evaluierung überprüft
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Ist-Analyse im SG-Bereich (5)
Anforderungen der OHSAS 18001:Anleitung für die Risikoanalyse, um
- Arbeitsbereiche zu definieren- Gefährdungen zu identifizieren- das Risiko zu bestimmen und zu bewerten
Erfüllung der gesetzlichen und anderer AnforderungenOccupational Health and Safty Management vorhanden
Anforderungen von SCC:Gefährdungsermittlung und -beurteilung durchgeführt und Verweis auf Sicherheits-/Gesundheitsschutzdokumente gem. ASchG vorhandenUntersuchung/Planung der Vorbeugungs- und KorrekturmechanismenUntersuchung der Vorgaben für den Umgang mit Kontraktoren(Dienstleistern) & Werkstättenpersonal
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Ist-Analyse im Umwelt-, Sicherheits-/Gesundheitsbereich (1)
Abgeleitet aus den Anforderungen der zugrunde gelegten Regelwerke, sollte die Ist-Analyse im SG-U-Bereich folgende Anforderungen erfüllen:Aufbau-/Ablauforganisation für den SG-U-BereichEinhaltung der gesetzlichen Bestimmungen – Legal Compliance im SG-U-BereichErmittlung/Beurteilung der Gefahren von Arbeitsstätten, -mitteln, -plätzen, -verfahren und -vorgängen, RisikoanalyseErmittlung psychischer und psychosozialer AspekteErhebung von Beinaheunfällen, Unfällen und Störfällen
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Ist-Analyse im Umwelt-, Sicherheits-/Gesundheitsbereich (2)
Ermittlung der direkten/indirekten Umweltaspekte – Bewertung der Umweltauswirkungen - Festlegung der wesentlichen Umweltaspekte und Verfahren, um neue wesentliche Umweltaspekte rechtzeitig zu erkennenErmittlung des Standes der Ausbildung der MitarbeiterInnen im SG-U-BereichErmittlung des Standes der Unterweisungen im SG-U-BereichErmittlung des Standes der internen und externen Kommunikation im SG-U-BereichAktive Einbeziehung der ArbeitnehmerInnen, der Präventivkräfte und der Belegschaftsvertretung in der Organisation des IM, damit diese ihre Aufgaben durchführen können
Ö - SGMS
Fehler, Tipps
Fehler:Zu wenig detailliert und nicht auf die tatsächlichen Anforderungen des Betriebes ausgerichtetEs wird zu wenig Zeit dafür angesetztErhebungen nicht im Team durchgeführt
Tipps Interdisziplinäre Teams –außerbetriebliche BeraterInnen oder ExpertInnen (z.B. von Behörden, AUVA)
Ausreichend Zeit dafür ansetzenGehen Sie bei der Überprüfung der Anforderungen in die Tiefe, um Verbesserungen zu erkennen und konkrete Ziele und Maßnahmen festzulegenBerücksichtigen Sie auch soft facts, wie soziale, psychische und emotionale Aspekte, die in vielen Fällen ein großes Potenzial für Verbesserungsmaßnahmen darstellen
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Was ist das SG-U-Programm?
Ergebnis der IST-Analyse im SG-U-Bereich - Grundlage für die Festlegung von Zielen und Maßnahmen im SG-U-ProgrammDaher: desto detaillierter die IST-Analyse, desto konkreter sind Ziele und MaßnahmenSG-U-Programm (Zielen/Maßnahmen) -Instrument zur Umsetzung der Unternehmenspolitik
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Umweltziele/Umweltprogramm
Anforderungen EMAS-VO/ISO 14001:Festlegung von Umweltzielen.Ziele müssen erreichbar und messbar sein.Festlegung von Maßnahmen und Abläufen zur Erreichung der Umweltziele unter Angabe der Verantwortlichkeiten, Termine, notwendiger Mittel und Ressourcen.
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SG-Ziele und das SG-Programm (1)
Anforderungen des ASchG:Bei der Evaluierung sind Maßnahmen zum Schutz des Lebens, der Gesundheit und der Sittlichkeit und zur Verhütung arbeitsbedingter Gefahren zu treffen, aber auch Vorkehrungen für absehbare Betriebsstörungen und für Not- und Rettungsmaßnahmen festzulegen
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SG-Ziele und das SG-Programm (2)
Anforderungen des Ö-SGMS:Ziele innerhalb eines SGMS sollten
präzise und klar formuliert sein, von der Führungsebene vertreten und in Kraft gesetzt und von den Präventivfachkräften und der Belegschaftsvertretung mitgetragen werden,für die gegebene Betriebssituation realistisch und erreichbar sein,die Zuständigkeiten klar definieren und soweit möglich, Leistungskriterien (Indikatoren) und Fristen für Erledigungen festlegen, entsprechend dokumentiert und für alle zugänglich sein,allen FunktionsträgerInnen und Beschäftigten bekannt sein und wo immer möglich an einen zeitlichen Horizont gebunden und quantifizierbar sein.Die Einhaltung der Rechtsvorschriften ist als Mindestziel zu sehen
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SG-Ziele und das SG-Programm (3)
Anforderungen des AUVA-SGM:Aus der Unternehmenspolitik werde Ziele abgeleitet und festgelegt, die durch einschlägige, geeignete Programme bzw. Maßnahmen umgesetzt werden.Ziele klar formulieren, Zielerreichung messbar machen und Indikatoren für Zielerreichung festlegen.Aktivitäten und Ressourcen zur Umsetzung der festgelegte Ziele festlegen und Zielerreichung kontrollieren. Nach Erreichen der Ziele neue bzw. verbesserte Ziele setzen und Umsetzung planen.Auch beim AUVA-SGM gelten die grundsätzlichen Ausführungen zur Festsetzung von Zielen, wie im letzten Absatz des Ö-SGMS angeführt. (Handbuch S 24)
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SG-Ziele und das SG-Programm (4)
Anforderungen der OHSAS 18001:Sicherheits- und Gesundheitsziele festlegen.Indikatoren auswählen, um Zielerreichung zu kontrollieren.Plan erstellen (wer macht was, bis wann, mit welchen Zielwerten).Übereinstimmung mit Politik prüfen.Notwendige Mittel sind zur Verfügung zu stellen.
Anforderungen von SCC:Es ist ein Aktionsplan für SGU-Aktivitäten gefordert (Kriterien für die Beurteilung: Inhalt, jährliche Aktualisierung, Festlegung überprüfbarer Ziele, Information/Kommunikation).Es müssen für die ermittelten Gefährdungen Schutzziele und Schutzmaßnahmen festgelegt sein.
Ö - SGMS
SG-U-Ziele/Programm
Abgeleitet aus den Anforderungen der zugrunde gelegten Regelwerke, sollten folgende Anforderungen erfüllt werden:Festlegung von Zielen/Maßnahmen aus der Ist-Analyse versehen mit Verantwortlichkeiten und Terminen zur UmsetzungZiele sind quantifiziertZiele müssen im Einklang mit der SG-U-Politik stehenZiele sind dort festgelegt, wo primärer Handlungsbedarf bestehtJährliche Überprüfung der Zielerreichung und FortschreibungNotwendige Mittel und Ressourcen sind bereitgestelltInterne/externe Kommunikation des SG-U-Programms
Ö - SGMS
Fehler, Tipps
Fehler:Ziele im SG-U-Bereiche zu allgemein formuliert – nicht quantifiziert!Zielerreichung ist daher schwer zu überprüfenZiele für technische Maßnahmen meist sehr exakt formuliert - für nicht technische Maßnahmen oft zu allgemein - tatsächlicher Handlungsbedarf und Umsetzungsschritte ist nicht ersichtlich
Tipps Zielvereinbarung ist ein DialogErreichbare Ziele setzen!Beschäftigte aktiv in die Planung/ Festlegung der Ziele/Maßnahmen einbindenVerantwortlichkeiten & Termine für Ziele/Maßnahmen festlegenDarauf achten, dass Erreichung der Ziele auch messbar ist -Quantifizierung der Ziele notwendig
Nr Jahr Verbale Beschreibung BereichKlassif i-zierung
Stand der Um-setzung Kostenart EUR Beschreibung Menge/Jahr Einheit Beschreibung
Monetäre Bew ertung (EUR) Amortisation Termin Verantw ortlich
1 2002
Reduktion der Fraktion Speise-und Küchenabfälle durch genauere Anforderungen seitens der Stationen (Portionen) sowie genauere Portionierung bei der Speisenzubereitung U
bewusst. ja
Sachkosten (SK) 0
Senkung Verbrauch an Lebensmittel, damit Reduktion der Anlieferung durch Lieferanten und in folge geringerer Anfall bei der Entsorgung 7.000 kg
Gewichtreduktion von 30% der zu entsorgenden Menge, sowie Senkung der Einkaufskosten von 10 % zu 2001 15800 < 1 Jahr Jän.02
Hr Gamsjäger Johann
2 2002
Flächendesinfektionsmittel durch Umstellung der Technik (Wisch- statt Schütttechnik), sowie Installation von Dosieranlagen (7St) auf den Stationen U techn. ja
Sachkosten (SK)
keine - Geräte auf Leihbasis
Bis jetzt Dosierung durch Messbecher; Durch Dosieranlagen - genaue Konzentration (Mischverhältnis) - keine Überdosierung; 350 Liter
Reduktion des Verbrauches um 28% in der Menge, Einsparung bei den Kosten um 25% 945 < 1 Jahr Mai.02
HFK Weber Anna
3 2002
Erstellung eines Wäschestandards betreffend Wäschwechsel Patientenbett U
bewusst. ja
Sachkosten (SK) 0
Intervales betreffend des Wäschewechsels (bis jetzt täglich - in Folge Anlassbezogen); kein Durchzug bei gehfähigen Patienten 12000 kg
Reduktion der Menge (11%) der zu waschenden Wäsche über externe Reinigungsfirma 10000 < 1 Jahr Dez.02
Hr Veitschegger
4 2002
Einbau einer Fluchttüre im Schulungsraum S/G techn. ja
Sachkosten (SK) 8.600
Einhaltung der Rechtsvorschriften
soft fact - monetär schwer bewertbar NE NE Dez.02
WM Steiner Arnold
5 2002
Schulung über richtigen Umgang mit medizinischen Gasen S/G
bewusst. ja
Personalkosten (PK)
nicht ermittelt
Verhütung der Unfälle durch richtigen Umgang mit med. Gasen
schwer ermittelbar
soft fact - monetär schwer bewertbar NE NE Dez.02
WM Steiner Arnold
6 2003
Aufbau eines Qualitätsmanagement-systems Q sonst. teilweise PK+SK+FL offen
Verbesserung der Leistung und der internen Abläufe
soft fact - monetär schwer bewertbar NE NE 2005
DGKS Rössler Brigtitte
Bearbeiter: Hubert Veitschegger, Tel: 03852/2080-2009, E-mail: [email protected]ürzzuschlag-Mariazell, Grazerstraße 65, A-8680 Mürzzuschlag
Gesamtkosten der Umsetzung in EUR
Auswirkungen in den Bereichen SG-U-Q Ökonomische Auswirkungen ZuständigkeitenBeschreibung der Maßnahmen
Betrieb:
Maßnahmen Sicherheit/Gesundheit (S/G)-Umwelt (U)-Qualität (Q)
SG-U-Q-Managementprogramm für das LKH-Mürzzuschlag-Mariazell für 2002/2003 (Auszug)Ziele
Ö - SGMS
Gruppenarbeit: SG-U-ProgrammDiskutieren Sie in den bereits gebildeten Arbeitsgruppen:Inwieweit bereits SG-relevante Ziele und Maßnahmen in den Umwelt-bzw. Managementprogrammen aufgenommen wurdenWie sich das bewährt hat? Wo gibt es Synergien, wo gibt es Widersprüche?Welche Anforderungen an SG-Programme dabei berücksichtigt wurdenZeit: 15 Minuten
Ob auch andere Unternehmen in diese Richtung gehen?Berichten Sie darüber im Plenum (3 Minuten)
Ö - SGMS
Was ist ein SG-U-Managementsystem?
System zur Festlegung von Politik und Zielen einer Organisation und zum Erreichen dieser Ziele
FestlegungPolitik
FestlegungZiele
Gestaltung
Organisation
Arbeit an
den Zielen
Ö - SGMS
Umweltmanagementsystem
Anforderungen EMAS-VO/ISO 14001:Einrichtung der notwendigen OrganisationsstrukturSinnvolle Dokumentation und regelmäßige AktualisierungErstellung der notwendigen Arbeits- und VerfahrensanweisungenAngaben zur internen Präsentation des Umweltmanagements und der Schulungen im Bereich UmweltmanagementKontrolle des Umweltmanagementsystems durch das interne Audit und Beurteilung durch die oberste Leitung durch das Management Review
Ö - SGMS
SG-Managementsystem (1)Anforderungen des ASchG:
Schriftliche Dokumentation der Evaluierungsergebnisse, sowie der durchzuführenden Maßnahmen zur GefahrenverhütungBeispiele von geforderter Angaben:
Beschreibung der festgestellten Gefahren und BelastungenAuflistung der Arbeitsplätze und Arbeitsbereiche mit UntersuchungserfordernissenFestlegung der Tätigkeiten mit Nachweis der FachkenntnisBeschreibung der persönlichen SchutzausrüstungenBeschreibung der Vorkehrungen für ernste bzw. unmittelbare Gefahren. etc.
Erforderlichenfalls neuerliche Überprüfung und Anpassung der Evaluierung
z.B. bei Auftreten arbeitsbedingter Erkrankungen und bei neuen Erkenntnissen
Ö - SGMS
SG-Managementsystem (2)
Anforderungen des Ö-SGMS:Anforderungen direkt an das MS:
Beschäftigte und Führungskräfte für die Ziele des Sicherheits- und Gesundheitsschutzes motivieren
Entwicklung von Verfahren:zur Vermeidung / Minimierung von Gefährdungen, Risiken und Belastungen + Einhaltung der Bewertung und Anpassung der Verfahrenwichtige SGMS-Prozesse für die Festlegung von Verfahren: Gefahrenermittlung, Kommunikation, Qualifikation, Wartung, BGF…
weitere Anforderungen Festlegung von Indikatoren zur BewertungKontrollinstrumente und Beschwerdemanagementklare Dokumentation, die ständig weiterentwickelt wird
Ö - SGMS
SG-Managementsystem (3)
Anforderungen des AUVA-SGM:Darstellung der AufbauorganisationDarstellung der Ablauforganisationaktuelle DokumentationFestlegung interner Kontrollinstrumente (regelmäßige Begehungen, Management Review, internes Audit) und Erfassung von Messdaten
Ö - SGMS
SG-Managementsystem (4)
Anforderungen der OHSAS 18001:Struktur und Verantwortlichkeiten im SG-Bereich festlegen.Regelung der SchulungenRegelung der Kommunikation Dokumentation des Gesundheits- und SicherheitsmanagementsBeschreibung der DokumentenkontrolleNotfallvorsorge und MaßnahmenplanungÜberwachungs- und Korrekturmaßnahmen
Ö - SGMS
SG-Managementsystem (5)
Anforderungen von SCC:Organigramm mit Angabe der Fachkraft für Arbeitssicherheit, Arbeitsmedizin und des/der Umweltschutzbeauftragten.Verfahren für regelmäßige Inspektionen.Beschreibung der arbeitsmedizinischen Untersuchungen.Beschreibung des Einkaufs und Prüfung der Materialien, Geräte und Leistungen.Angaben über Unfällen, Zwischenfällen und unsicheren Situationen.
Ö - SGMS
SG-U-Managementsystem
Abgeleitet aus den Anforderungen der zugrunde gelegten Regelwerke, sollten folgende Anforderungen berücksichtigt werden:Aufbauorganisation festlegen (Organisationsstruktur mit Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten)Ablauforganisation festlegen (Verfahrens- und Arbeitsanweisungen)Definition und Beschreibung der SG-U-relevanten Prozesseschriftliche, übersichtliche und einheitliche Dokumentation
Ö - SGMS
Häufige Fehler und Tipps
Häufige Fehler:Aufbau des Managementsystem
zu kompliziertunübersichtlichorientiert sich nicht an den SG-U-relevanten Prozessen
Gestaltung der Arbeits- und Verfahrensanweisungen
dass sie von MitarbeiterInnen nicht gelesen werdendass sie von MitarbeiterInnen nicht verstanden werden
Dokumentation ist zu umfangreich und wird daher nicht gelebt
Tipps:Ziele und Strategien für das Managementsystem müssen von der obersten Leitung vorgegeben seinArbeits- und Verfahrensanweisungen mit Bildern gestaltennicht unnötig aufblasenMut zur Lücke (Zielsetzungen im Auge behalten)lesbar machen
Eine nicht vollständige Dokumentation, die gelesen wird, ist besser als eine vollständige, die keiner anschaut
Ö - SGMS
Was ist das interne SG-U-Audit?
Betriebsinternes Instrument, um festzustellen, ob das SG-U-Managementsystem wie geplant funktioniert - Ziele erreicht wurden (Kontrollinstrument)Damit wird aber auch festgelegt, was zu tun ist, um festgestellte Mängel zu beseitigen und weitere Verbesserungen zu erzielen (Steuerungsinstrument)
Es wird überprüft, ob das SG-U-Management-system den Anforderungen der gewählten Norm(en) entspricht (Normenkonformität)
Interne Audits werden von unabhängigen, qualifizierten internen oder externen Personen durchgeführt
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Internes Umweltaudit
Anforderungen EMAS-VO/ISO 14001:Prüfung, ob das Umweltmanagement wie geplant funktioniert.Feststellung, was zu tun ist, um die festgelegten Mängel zu beseitigen und weitere Verbesserungen zu erzielen.Prüfung, ob das Umweltmanagement den Anforderungen der EMAS-VO bzw. ISO 14001 entspricht.Einsatz von unabhängigen, objektiven und qualifizierten Auditoren.
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Internes SG-Audit (1)
Anforderungen des ASchG: keine RegelungenAnforderungen des Ö-SGMS - 1:
Entwicklung eines Auditierungsprogramms und Auditierungsverfahrens, damit ermittelt werden kann, ob das SGMS geeignet ist, wirksam die Sicherheit und Gesundheit von Beschäftigten zu schützen und Beinaheunfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen und Belastungen zu verhindern.Im Auditierungsverfahren sollte die Befähigung der AuditorInnen sowie Umfang, Häufigkeit, Methodik des Audits u. die Berichterstattung festgelegt sein.
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Internes SG-Audit (2)
Anforderungen des Ö-SGMS - 2:Die Beratungen zur Auswahl der AuditorInnen und zu allen Phasen eines Arbeitsplatzaudits einschließlich der Ergebnisanalyse sollten, soweit angemessen, Gegenstand der Beteiligung der Beschäftigten und der Belegschaftsvertretung sein.Interne Audits sollten von qualifizierten Betriebsangehörigen oder qualifizierten externen Personen durchgeführt werden, die von dem zu auditierenden Bereich des Betriebes unabhängig sind.
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Internes SG-Audit (3)
Anforderungen des AUVA-SGM - 1:Ausarbeitung einer Prozessbeschreibung „internes Audit“, die festlegt, wer zu welchem Zeitpunkt diese Audits durchführt, wie dokumentiert wird, wer über die Auditergebnisse informiert wird und den Auditbericht erhält und wer die Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen verfolgt.Interne AuditorInnen müssen ausgebildet und von den auditierten Bereichen unabhängig sein.
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Internes SG-Audit (4)
Anforderungen des AUVA-SGM -2:Erstellung eines Auditprogramms für das Unternehmen, in dem festgehalten ist, welche/r AuditorIn zu welchem Zeitpunkt in welcher Abteilung das Audit durchführt.Erstellung von Auditplänen für die Einzelaudits(Festlegung der TeilnehmerInnen, des Ortes, der Auditziele).Dokumentation des Audits im Auditbericht, der auch Verbesserungsvorschläge enthält.
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Internes SG-Audit (5)Anforderungen der OHSAS 18001:
Überprüfung, ob alle Anforderungen der OHSAS 18001 erfüllt sind.Verbesserungen des Sicherheits- und Gesundheitsmanagements ermitteln.Stärken und Schwächen des Sicherheits- und Gesundheitsmanagementsystems aufzeigen.Durchführung des Audits durch interne oder externe Personen, die kompetent und unabhängig sein müssen.Anforderungen von SCC:In der SCC-Checkliste finden sich keine inhaltlichen Regelungen zur Durchführung eines internen SG-Audits.
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Internes SG-U-Audit (1)
Abgeleitet aus den Anforderungen der zugrunde gelegten Regelwerke, sollte folgende Anforderungen erfüllt werden:Überprüfung der Normenkonformität (AUVA-SGM, OHSAS 18001, SCC, EMAS-VO, ISO 14001)Überprüfung, ob existierende Regelungen, Vorgaben eingehalten werdenÜberprüfung der Wirksamkeit des Managementsystems (Stärken/Schwächen aufzeigen)Überprüfung der Erreichung der ZieleErmittlung von Verbesserungsmöglichkeiten
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Internes SG-U-Audit (2)
Qualifizierte, unabhängige, interne oder externe AuditorenAuditzyklus festlegenPlanung aller durchzuführenden Audits (Gesamt-Auditplanung)AuditdetailplanungVerfahren zur Durchführung der internen Audits festlegen (Einführungsgespräch, Audit gem. Auditplan, Betriebsbegehung, Abschlussgespräche, Auditbericht)
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Fehler
Strukturierte Gesamt-/Detailplanung der in den Bereichen SG-U durchzuführenden Audits fehltFragen zu allgemein, um damit Verbesserungspotenziale ermitteln zu können, da in vielen Fällen Audit-Checklisten übernommen und nicht betriebsspezifisch angepasst werden.Internes Audit dauert zu lange - Konzentration der Beteiligten lässt nach - Ermüdungserscheinungen bei AuditorInnen und auditierten PersonenPrüfungssituation - Ermittlung von Verbesserungspotenzialen nicht möglich
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Tipps (1)
Auditverständigung rechtzeitig ausschicken - notwendigen Unterlagen rechtzeitig einfordern - durcharbeitenOptimale Vorbereitung des SG-U-Audits – Prioritäten setzen (Probleme/Schwerpunkte herausgreifen)Betriebsspezifische Auditfragen vorbereiten, Auditschwerpunkte festlegen – informieren Sie sich über den auditierten BereichAngenehmen / passenden Ort für das Auditgespräch wählenGute Gesprächsführungauf festgelegten Auditziele beziehenDauer – ZeitenBeschäftigen Sie sich vorher mit persönlichen Vorurteilen
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Tipps (2)
Langweilen Sie MitarbeiterInnen nicht mit sinnlosen DingenIm Vorfeld abklären – Umgang Telefonaten während des AuditsAchten Sie auf nonverbale Kommunikation – KörperspracheAchten Sie darauf, dass Sie nicht als Schulmeister agierenBetriebsbegehung / Gespräche mit den MitarbeiterInnen zeigen Interesse an der Tätigkeit - eine Chance, echte Verbesserungen zu erkennen.Nutzen Sie die Chance, Empfehlungen vorzuschlagenBesprechen Sie die Ergebnisse des SG-U-Audits mit den GesprächspartnerInnen und versuchen Sie, Akzeptanz für die Ergebnisse zu erzielen.Halten Sie den SG-U-Auditbericht kurz und übersichtlich.Dokumentieren Sie Fragen und Antworten präzise
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Was ist das SG-U-Management Review?
Das Management Review ist ein wichtiges betriebsinternes Instrument, mit dem die Geschäftsleitung prüft, ob das Managementsystem funktioniertEs ist die Gelegenheit des obersten Managements, sich mit den Aktivitäten im SG-U-Bereich auseinander zu setzen
Unterlagen - Management Review: SG-U-PolitikManagementprogramm des letzten Jahres, Auditberichte (bewertet)Vorschlag für neues Programm
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Management Review
Anforderungen EMAS-VO/ISO 14001:Prüfung der Wirksamkeit des Umweltmanagementsystems durch die oberste Leitung in von ihr festgelegten Abständen.Bewertung der Umweltpolitik und des Umweltmanagementsystems.Verabschiedung des neuen Umweltprogramms mit den Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung der Dienstleistungen und den dafür notwendigen Ressourcen.Bewertung der PolitikBewertung der Einhaltung rechtlicher BestimmungenBewertung der UmweltleistungBewertung externer MeldungenBewertung der Zielerreichung
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Management Review im SG-Bereich (1)
Anforderungen des ASchG:keine Regelungen
Anforderungen des Ö-SGMS - 1:Die Führungsebene sollte
die Erreichung der im SGMS festgelegten SG-Ziele bewerten,die Notwendigkeit für Änderungen am SGMS, einschließlich der SG-Politik und der Schutzziele, beurteilen,die Fähigkeit des SGMS bewerten, die übergreifenden Bedürfnisse des Betriebes und der beteiligten Kreise, einschließlich der ArbeitnehmerInnen und regelsetzenden Behörden, zu erfüllen,
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Management Review im SG-Bereich (2)
Anforderungen des Ö-SGMS - 2:prüfen, welche Verbesserungen erforderlich sind, um alle Unzulänglichkeiten in einem angemessenen Zeitraum zu beheben -dazu sollte auch die Anpassung anderer Aspekte der Managementstruktur und Ergebnismessung des Unternehmens zählen,die AdressatInnen für die Rückmeldung vorgeben, einschließlich der Festlegung von Prioritäten für eine aussagefähige Planung und ständige Verbesserung,die Fortschritte hinsichtlich der SG-Ziele des Unternehmens und der Korrekturmaßnahmen beurteilen,die Wirksamkeit von Folgemaßnahmen auf Grund früherer Beurteilungen (durch die Führungsebene) bewerten.
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Management Review im SG-Bereich (3)
Anforderungen des AUVA-SGM - 1:Das Management Review erfolgt üblicherweise in Form einer Besprechung, die regelmäßig stattfinden muss, mindestens aber einmal pro Jahr (über die Sitzung wird Protokoll geführt, das den MitarbeiterInnen zugänglich zu machen ist)Zu dieser Besprechung muss die Unternehmensleitung die für das SGM maßgebli-chen MitarbeiterInnen einladen und den Vorsitz führenOberste Leitung informiert sich aktiv über den Stand des SGM, trifft Entscheidungen zur Weiterentwicklung des SGM und gibt der Belegschaft bzw. ihren VertreterInnen die Möglichkeit, sich daran zu beteiligen
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Management Review im SG-Bereich (4)
Anforderungen des AUVA-SGM - 2:Folgende Themen müssen bei der Management Review Sitzung besprochen werden:
Greift die SG-Politik des Betriebes, sind neue Aspekte dazugekommen, fällt ein Aspekt weg, etc.?Wurden die festgelegten SG-Ziele erreicht und können oder sollen neue Ziele gesetzt werden?Mit welchen Indikatoren wird die Zielerreichung gemessen und wer ist für die Datenerfassung und Information zuständig?
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Management Review im SG-Bereich (5)
Anforderungen des AUVA-SGM - 3:Ist die Kontrolle der Zielerreichung ausreichend, welche Kontrollmaßnahmen sind erforderlich und wer führt diese durch?Wer verfasst den Gesundheitsbericht? Wer gibt diesen frei und wie wird er bekannt gemacht?Berichte zu Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten, Beinaheunfälle, Gesundheitsprogramm, Zirkelarbeit, Begehungen, Vorschlagwesen, Weiterentwicklung des SGM, interne Audits (falls durchgeführt), Behördenkontakte, sowie sonstige Auffälligkeiten.
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Management Review im SG-Bereich (6)
Anforderungen der OHSAS 18001:Überprüfung der Wirksamkeit des Sicherheits-/Gesundheitsmanagementsystems durch die oberste Leitung.Gesamtbewertung des Sicherheits-/Gesundheitsmanagementsystems.Bewertung einzelner ElementeErgebnisse des Audits berücksichtigen – Interne/externe Faktoren berücksichtigen.Identifizierung von Maßnahmen und Behebung von Defiziten.Vorausschau auf zukünftige Entwicklungen.
Anforderungen von SCC:Prüfung, ob die Aktionspläne umgesetzt wurden.Prüfung, ob die Ziele erreicht worden sind.Erstellung eines Berichts über diese Prüfung.
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SG-U-Management Review
Abgeleitet aus den Anforderungen der zugrunde gelegten Regelwerke, sollte das Management Review für den SG-U-Bereich folgenden Anforderungen entsprechen:Überprüfung der Wirksamkeit des Managementsystems und der Unternehmenspolitik durch die oberste LeitungÜberprüfung und Bewertung der ZielerreichungRevision der Ziele Beschluss neuer Ziele und Maßnahmen einschließlich der dafür notwendigen personellen und finanziellen RessourcenVerabschiedung des neuen SG-U-ProgrammsZusammenfassende Beurteilung aus Sicht der obersten Leitung und Dokumentation der Ergebnisse des Management ReviewsFestlegung der Grundzüge des Auditprogramms für die nächste Periode hinsichtlich Auditschwerpunkte
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Fehler
Management Review wird nur am Papier durchgeführt Fragen an die obersten Leitung werden oft von den SG-U-Beauftragten beantwortetKeine gestraffte Ablaufplanung, um in der zur Verfügung stehenden kurzen Zeit auf die wesentlichen Fragen der Einrichtung einzugehen
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Tipps
Es wirklich machen!!! Als Managementinstrument verwendenAuf grobe Weichenstellungen beschränken (Gesamtorganisation im Blickfeld haben und bewerten)Dinge einigermaßen messbar machenNorm nur als Orientierungshilfe ansehen, da sie zuviel fordertbegrenztes Zeitbudget, daher ist eine gute Vorbereitung des Management Review und eventuelle Vorgespräche mit der für den Bereich verantwortlichen Person aus der Geschäftsleitung besonders wichtig
Die Geschäftsleitung muss aufgrund der ihr zur Verfügung gestellten Unterlagen in der Lage sein die SG-U-Politik / das Managementsystem zu bewerten - das neue SG-U-Programm zu genehmigen – kurze prägnante Zusammenfassung der SG-U-Situation in Form der bewerteten Auditberichte
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Abschlussfolie
Die Zusammenführung des Sicherheits-/Gesundheits-und Umweltbereiches ist der Weg der Zukunft: Gesunde MitarbeiterInnen – sichere Arbeitsplätze –Stärkung der Wirtschaft
Viel Erfolg und Spass bei der UmsetzungBei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Dr. Elsbeth Huber, Sektion Arbeitsrecht und Arbeitsinspektion imBMWA, Tel: 01 71100-6381, E-mail: [email protected]. Dr. mont. Hannes Weißenbacher, Allgemeine Unfallversicherungsanstalt, Unfallverhütungsdienst der Landesstelle Graz, Tel: 0316/505-2624 bzw. 0676 59 18 359, E-mail: [email protected]. Hermine Dimitroff-Regatschnig, eco4ward, 0316/72 08 15-350 bzw. 0664 266 38 53, E-mail: [email protected]