Vollblutbanker...folg: Zwischen Dezember 2000 und Juni 2017 hat sich die Bilanzsumme der WIR Bank...

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1 Vollblutbanker Michael Hübner leitet neu die Filiale Bern 4 / 2017 Atlantik-Kanada in der Schweiz WIR-Messe Zürich Im Oktober gehts los Neues E-Banking der WIR Bank WIR Bank stark unterwegs Halbjahresergebnis 2017 Das Magazin für Privatkunden der WIR Bank Im Bett von Bill Clinton

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VollblutbankerMichael Hübner leitetneu die Filiale Bern

4/2017

Atlantik-Kanadain der SchweizWIR-Messe Zürich

Im Oktober gehts losNeues E-Banking der WIR Bank

WIR Bank starkunterwegsHalbjahresergebnis 2017

Das Magazin für Privatkunden der WIR Bank

Im Bett vonBill Clinton

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Oktober 2017

Keine Lippenbekenntnisse

«So leiden unsere Buden»und «Investieren ist kaum mög-lich», titelte im August blick.ch.Seit 1934 gibts eine tausendfacherprobte Handhabe: Das WIR-System.

Editorial

Die WIR Bank ist eine Genossenschaft, die sich seit 1934für die Schweizer KMU stark macht, und – nach einemzukunftsweisenden Entscheid der Generalversammlung1999 – seit 2000 eine Genossenschaft, die auch Privat-personen herausragende Produkte in den Bereichen Spa-ren, Vorsorgen und Finanzieren anbietet. Beides mit Er-folg: Zwischen Dezember 2000 und Juni 2017 hat sich dieBilanzsumme der WIR Bank von 1,37 auf 5,42 MilliardenCHF/CHW vervierfacht (S. 32).

Ein Geheimnis des Erfolgs verbirgt sich hinter dem Be-griff «herausragend»: Seit der Einführung von Spar- undVorsorgeprodukten ist die WIR Bank Jahr für Jahr Klas-senbeste, wenn unabhängige Portale und Medien Pro-duktvergleiche anstellen. Zuletzt beispielsweise wiederim K-Geld vom August 2017 (S. 30).

«Jahr für Jahr» schliesst Lockvogelangebote aus und weistauf eine zuverlässige Strategie hin: «Die Privatkunden wer-den weiterhin in den Genuss von attraktiven Spar- und Vor-sorgeprodukten kommen», so Germann Wiggli, Vorsitzen-der der Geschäftsleitung, im Geschäftsbericht 2016.

Ein weiteres Erfolgsgeheimnis ist das WIR-System. Auf-gehängt an einer Story aus dem «Beobachter» – ja, siesteht unter dem Titel «Die WIR Bank vergrault Kunden»– zeigen wir in diesem WIRplus, wie Schweizer KMU vondiesem einzigartigen Netzwerk profitieren (S. 32).

Schweizer Firmen, die im Ausland produzieren, Schwei-zerinnen und Schweizer, die im Ausland einkaufen – wo

immer die Gründe dafür liegen: Das WIR-System ist fürSchweizer KMU gemacht, die mit anderen SchweizerKMU eine Geschäftsbeziehung aufbauen wollen, solida-risch, partnerschaftlich und auf gleicher Augenhöhe. Diegemeinsame Währung WIR schmiedet zusammen, führtzu Mehraufträgen und in der Folge zu Mehrumsatz undbesserer Auslastung. Das WIR-Geld wird durch die Ver-gabe von WIR-Krediten generiert, welche die Kunden mitWIR-Einnahmen amortisieren können. Günstige Inves-titionskredite und ein zinsloser Sofortkredit von 10000CHW für neu dem WIR-System beitretende KMU tragendazu bei, dass es erst gar nicht zu «leidenden Buden» –wie blick.ch kürzlich titelte – kommt. Auch 2017 macheneine KMU-Roadshow unter dem Titel «Digitalisierung alsChance» (kmu-und-du.ch) sowie zahlreiche hochkaräti-ge Veranstaltungen von 13 regionalen WIR-Networks dieWIR-Unternehmer fit für die Zukunft.

Die Förderung des viel zitierten Rückgrats der SchweizerWirtschaft ist für die WIR Bank Genossenschaft kein Lip-penbekenntnis, sondern eine tägliche Herausforderung.Als Privatkundin oder Privatkunde der WIR Bank sind SieTeil dieser eigentlichen Mission, von der Sie letztlich auchselbst profitieren – durch attraktive Konditionen und ge-sunde KMU, die Arbeitsplätze in der Schweiz schaffenund garantieren.

Daniel FluryChefredaktor

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Oktober 2017

04 Vollblutbanker undTiefseetaucherMichael Hübner leitet neu dieFiliale in Bern

08 Der «Teufelhof» und seinNachwuchs

13 Auf der SonnenseiteDer neue Filialleiter in Luganoheisst Claudio Semadeni

16 Brasilien – Land der Extremeund Gegensätze

21 144 Seiten Faszination WIR

22 Atlantik-Kanada in derSchweizWIR-Messe Zürich

24 Im Bett von Bill Clinton

28 Im Oktober gehts losNeues E-Banking derWIR Bank

30 Richtig kombinieren,Nutzen optimieren

32 WIR Bank stark unterwegsHalbjahresergebnis 2017

35 Erleben wir die 10-Millionen-Schweiz noch?Kolumne von Dr. RichardSchwertfeger

37 Welchen Wert hat mein Heim?IAZI-Bewertungsaktion

39 Kolumne Willi Näf

40 Cartoon

Inhalt

Seite 8

Das Gast- und Kulturhaus Teufelhof am Randder Basler Altstadt expandiert – zum Bistro«1777», im Schmiedenhof 10 kommt neu das«Ufer 7» an der unteren Rheingasse 11.

Seite 13

Nicht nur die Filiale Bern der WIR Bank, son-dern auch jene in Lugano hat einen neuen Fili-alleiter. Claudio Semadeni kann eine fundierteAus- und Weiterbildung sowie eine grosseErfahrung im Bankenbereich vorweisen.

Seite 16

Die Tourismusdestination Brasilien hat viel zubieten – pulsierende Grossstädte und beein-druckende Naturschauspiele: Copacabana,Iguazú-Wasserfälle, Encontro das Aguas,Lençóis Maranhenses u.v.a.m.

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Vollblutbanker und TiefseetaucherMichael Hübner ist der neue Filialleiter der WIR Bank in Bern

Seit dem 30. Juni 2017 ist Michael Hübner neuer Filialleiter in Bern.Sein aktuelles Handicap im Golf ist 17.8 – kein Handicap hat er aufberuflicher Ebene: mit seiner langjährigen Bank- und Führungserfah-rung hat er beste Voraussetzungen für die grosse Herausforderung.

Michael Hübner (44) ist ein «Vollblutbanker». Nach demAbschluss des Wirtschaftsgymnasiums startete er seineberufliche Karriere mit einem Praktikum bei der damali-gen Schweizerischen Bankgesellschaft. Seither ist er derBankbranche treu geblieben – mit Ausnahme eines kur-zen Intermezzos bei einer Informatikfirma, die aber auchwiederum hauptsächlich Dienstleistungen für die Finanz-branche erbrachte.Nebst zahlreichen internen Fachkursen und Führungs-lehrgängen hat er insbesondere auch die Ausbildung zumFinanzplaner mit eidgenössischem Fachausweis absol-viert.

Im Laufe seiner über 20-jährigen Berufskarriere konnteMichael Hübner auf vielen Gebieten vertiefte Erfahrungensammeln, vor allem in der Kundenberatung, in der Markt-

bearbeitung und als Geschäftsstellenleiter. Zuletzt leiteteer während acht Jahren die Geschäftsstelle der ValiantBank AG in seinem Wohnort Neuenegg.

Aus reiner NeugierZum ersten Mal hat Michael Hübner während seinerGymnasialzeit vom WIR-System gehört, sich jedochnicht weiter damit auseinandergesetzt. Als er Mitte 2016von einem Headhunter – Meister Networks/ExecutiveSearch, Muri (10% WIR) – angefragt wurde, war seineerste Reaktion: «WIR Bank? – Kenne ich vom Namenher, aber sonst…?». Aus reiner Neugier – ohne Wech-selabsichten – nahm Michael Hübner am Erstgesprächteil. Dort wurde sein Interesse geweckt. Nun wollte erdiese Aufgabe übernehmen und erhielt schliesslich denZuschlag.

Der neue Filialleiter Michael Hübner und sein Team wollen einen wichtigen Beitrag zur positiven Entwicklung der WIR Bank leisten. Fotos: Foto Frutig

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Oktober 2017

und Firmenkunden. Diese Tatsache bedeutet für MichaelHübner – zusammen mit dem einmaligen WIR-System –eine besonders interessante Herausforderung.

«Die WIR Bank istklein, aber fein und sehrinnovativ.»

MMMMDer 44-jährige Michael Hübner bezeichnet sich selbst als«Landei», der praktisch sein ganzes Leben in Neuenegggewohnt hat. «Ich spreche die Sprache des Kunden»,erklärt Michael Hübner, «die Kommunikation und guteMenschenkenntnisse gehören zu meinen Stärken.» Erhabe in seinen 23 Jahren bei verschiedenen Banken vieleVorgesetzte gehabt, aber nur wenige, die wirklich Interes-se an ihren Mitarbeitern gezeigt hätten. Michael Hübnererwähnt die vier M (MMMM): «Man muss Menschen mö-gen – dies gilt sowohl für die Kundschaft wie auch für dieMitarbeiter.»

«Die Filiale Bern soll einen wichtigen Beitrag zur positi-ven Entwicklung der WIR Bank leisten», erklärt MichaelHübner, der dabei auf ein gut motiviertes Mitarbeiterteamzählen kann (s. Kasten). «Nicht nur die Berater sind sehrwichtig – ohne Assistentinnen läuft bei uns nichts», betontMichael Hübner.

Töchter, Reisen, Golf, Tauchen…Die Freizeit von Michael Hübner ist gut ausgefüllt mit fami-liären Aktivitäten – er hat zwei Töchter – und zahlreichenHobbys. Unter anderem reist er gerne – auch in Kombi-nation mit anderen Hobbys: Er spielt Golf mit Handicap17.8, taucht z.B. im Golf von Akaba – er hat schon über200 Tauchgänge in verschiedenen Weltmeeren durchge-führt – und absolviert im Winter ein ziemlich intensivesBoxtraining.

● Roland Schaub

Bei einem intensiven Ausbildungsgang bei der WIR Bankin Basel und einer sorgfältigen Einarbeitung durch denRegionenleiter und bisherigen Filialleiter Raphael Stof-fel lernte Michael Hübner das WIR-System mit all seinenFacetten kennen und war bestens darauf vorbereitet, am30. Juni die Leitung der Filiale Bern zu übernehmen.

Klein und innovativ«Die Umstellung von meiner letzten Arbeitgeberin zur WIRBank fiel mir leicht», erklärt Michael Hübner, «die WIRBank ist klein, aber fein und sehr innovativ. Die Du-Kul-tur über sämtliche Hierarchiestufen hinweg erleichtert dieKommunikation und den Zugang zu allen Stellen.» DasEinsatzgebiet der Filiale Bern ist deutlich grösser als beiseiner früheren Stelle; es umfasst den ganzen KantonBern sowie den deutschsprachigen Teil des Kantons Frei-burg. Mit 12 statt 3 Mitarbeitenden ist auch das Team derFiliale Bern grösser als es jenes in Neuenegg war.

«Vorher war ich einer von 80 Geschäftsstellenleitern, heu-te bin ich einer von 7 Filialleitern», erklärt Micheal Hüb-ner, «da wird man anders wahrgenommen.» Ein weiterergrosser Unterschied: Während es vorher 80% Privatkun-den waren, sind es heute fast ausschliesslich Geschäfts-

Fotos: Foto Frutig

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Team Bern – bärenstark

• Isabel Dürig, Assistentin Firmenkunden, seit 1.7.2016 bei der WIR Bank. Arbeitete insge­

samt 6 Jahre bei der UBS, absolvierte dort u.a. die Banklehre und das 2­jährige Förder­

programm «JUNA». Zurzeit in Weiterbildung zur Betriebsökonomin an der Fachhochschule

Fribourg. Hobbys: Unihockey und Reisen.

• Ursula Wenger, Assistentin Firmenkunden, seit 1.9.2015 bei der WIR Bank. Ausbildung

zur Bankkauffrau bei der CS, war dort als Call Center Agent und Assistentin Firmenkunden

tätig. Bei der AEK in Thun war sie Kreditmitarbeiterin. Weiterbildung in Banking und Finan­

ce. Hobbys: Sport, v.a. Joggen.

• Monika Giancola, Kundenberaterin, seit 1.5.1993 bei der WIR Bank. Sie arbeitet am

Schalter, erledigt administrative Aufgaben und unterstützt die Kundenberater. Verkaufs­

lehre im Detailhandel. Hobbys: Tennis und Velofahren.

• Hans W. Ramsebner, Stv. Filialleiter, Firmenkundenberater, seit 1.3.2003 bei der WIR

Bank. Er betreut das Gebiet Seeland. Der Ingenieur FH hat ein Nachdiplomstudium als Be­

triebswirtschafts­Ing. HTL und die Ausbildung zum Betriebswirtschafter HFBF absolviert.

Er ist Gemeindepolitiker, aktiv im Turnverein und er schwimmt gerne.

• Ivan Riedo, Privatkundenberater, seit 1.7.2014 bei der WIR Bank, betreut zurzeit das Gebiet

Berner Oberland. Nach der Banklehre bei der Bank Gantrisch arbeitete er bei der Raiffei­

senbank und der Swisscom Banking Provider AG. HFW­Abschluss (Höhere Fachschule für

Wirtschaft). In Ausbildung für den Master in Corporate Finance. Hobbys: Fussball, Golf, Ka­

rate, Wakeboarden und Reisen.

• Michael Hübner, Filialleiter, Firmenkundenberater, seit 1.4.2017 bei der WIR Bank. De­

tails siehe Beitrag.

• Ánh Tu Fischer, Assistentin Firmenkunden, seit 1.3.2009 bei der WIR Bank. Nach einer

KV­Lehre beim Bund war sie bei der Schweizerischen Nationalbank und der Valiant Bank

tätig. Freizeit: Familie und Flamenco.

• Marco Wolleb, Firmenkundenberater, seit 15.12.2010 bei der WIR Bank. Er betreut die

Gebiete Stadt Bern und Deutschfreiburg. Lehre bei der Nationalbank und Weiterbildung

in Bankwirtschaft. Zurzeit Ausbildung zum Betriebsökonom FH. Freizeit: Er trifft sich mit

Freunden, schätzt einen guten Wein zum Essen und spielt Fussball.

• Selina Filli, BEM­Praktikantin, seit 1.2.2017 bei der WIR Bank, hat das Gymnasium be­

sucht. Hobby: Fitness.

• Olivier Garnier, Firmenkundenberater, seit 1.6.2013 bei der WIR Bank, betreut das Gebiet

Oberaargau und Emmental. Nach der höheren Handelsschule und der Berufsmatura arbei­

tete er bei der Clientis Bank Oberaargau, dort zuletzt als Geschäftsstellenleiter. Hobbys:

Reisen, Tauchen, Surfen, Tennis und Streethockey.

• Jolanda Etter, Kundeberaterin, seit 18.10.1999 bei der WIR Bank, betreut den Schalter,

unterstützt die Kundenberater und erledigt administrative Arbeiten. KV­Lehre bei der Fir­

ma Gfeller AG. Hobbys: Walken, Lesen und ihre Enkelkinder.

• André Riesen, «Urgestein» der Filiale Bern, seit 1.12.1977 bei der WIR Bank, zuständig für

Spezialaufgaben. Er hilft mit seiner reichen Erfahrung überall, wo Not am Mann ist. Nach ei­

ner Notariatslehre arbeitete er im Rechnungswesen eines grossen Architekturbüros und war

Sekretär des Vorstehers des kantonalen Strassenverkehrsamtes. Freizeit: Klavierspielen.

• James Stäger, Firmenkundenberater, seit 1.9.2017 bei der WIR Bank. Nach dem Studium

an der Universität Bern (Bachelor of Science in Economics) arbeitete er bei der Berner Kan­

tonalbank und der Bank Coop (heute Bank Cler) als Firmenkundenberater. Zuletzt war er

selbstständig im Bereich Allfinanz. Hobbys: Gitarre spielen, Kochen, Golf und Wintersport.

• Daniel Werlen, neuer Firmenkundenberater ab 1.10.2017, wird das Gebiet Berner Ober­

land betreuen. Nach einer KV­Lehre und ersten Berufserfahrungen bei der UBS wechselte

er zur BEKB. Abschluss als dipl. Bankwirtschafter HF. Freizeit: Skifahren, Curling, Musik

und seine Familie.

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Oktober 2017

Das Team der WIR Bank in Bern:(v.l.) Isabel Dürig, Ursula Wenger,Monika Giancola, Hans W. Ramsebner, IvanRiedo, Michael Hübner, Ánh Tu Fischer, MarcoWolleb, Selina Filli und Olivier Garnier. – Nichtauf dem Bild: Jolanda Etter, André Riesen,James Stäger und Daniel Werlen.

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Der «Teufelhof» und sein Nachwuchs

«Der Teufelhof Basel», das Gast- und Kulturhaus am Rand der Altstadt,hat Nachwuchs bekommen: Seit zwei Jahren wird das Bistro «1777»betrieben; gerade wird das Lokal «Ufer 7» am Rhein eröffnet. EineKleinbrauerei sowie Bier- und Weinhandel gehören ebenfalls dazu.«Wir brauchen eine gewisse Grösse, um auch in Zukunft gut arbeitenzu können», sagt Eigentümer Raphael Wyniger.

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Oktober 2017

Es ist eine Basler Institution. Hier trifft man sich im lauschi-gen Garten zum Kaffee, an der Bar zum Cocktail, im Bis-tro namens «Atelier» zum ungezwungenen Essen oder imGourmetlokal «Bel Etage» mit einem Michelin-Stern und 16Gault-Millau-Punkten zum kulinarischen Höhenflug. Und imhauseigenen Theater kommen jene Besucher auf die Rech-nung, die «den feinen, versponnenen, schrägen oder skur-rilen Humor mögen». So drücken sich Katharina Martens

und Roland Suter aus, die zusammen das Theater leiten.Der «Teufelhof», das ist auch ein Hotel mit 33 Zimmern, oderbesser gesagt: zwei Hotels in zwei historischen Stadthäu-sern aus dem 18. Jahrhundert, die durch einen modernenMitteltrakt mit einer soeben umgebauten Lobbymiteinanderverbunden sind: acht Zimmer und eine Suite, alle von Künst-lern gestaltet, im 1989 eröffneten Kunsthotel; vier Suiten und20 Zimmer im Galeriehotel, das 1996 hinzukam. Im Gebäu-de war zuvor die Basler Jugendstaatsanwaltschaft einquar-tiert und früher das Stift des Klosters St. Leonhard.

Wein zwischen StadtmauernUm die Frühgeschichte des «Teufelhofs» zwischenLeonhardsgraben und Heuberg zu ergründen, steigt manin den Keller hinunter. Dort findet sich nicht nur ein gutbestückter Weinladen. Er kann auch für Steh-Apéros oderEssen für bis zu 40 Personen gebucht werden, wie dieDirektionsassistentin Carmen Schwarb vermerkt, die unsdurch den Untergrund führt. Gleichzeitig ist dieser Kellerein staunenswertes archäologisches Museum: Der Wein-laden befindet sich zwischen der älteren, sogenanntenBurkhardschen Stadtmauer (erbaut um 1080/1100) undder Inneren Stadtmauer (1200 bis 1250).

Die «Konzept-Raffinerie»Hotel TeufelhofRestaurants Bel Etage und Atelier, Weinhandlung Falstaff,Theater, Leonhardsgraben 47–49, Baselwww.teufelhof.comWIR-Annahmesatz: 25%

Das «Kind» des Teufelhofs: «1777 Kaffee, Restaurant, Bar»,Im Schmiedenhof 10, Basel: www.1777.ch

Das «Grosskind»: «Ufer 7», Untere Rheingasse 11, Basel: www.ufer7.ch

Craft Wine and Spirits, ein kleines Angebot von Wein, Bier undSpirituosen von sorgfältig ausgewählten Produzenten:www.craftwinespirits.ch

Die Brauerei im Teufelhof: www.stadtmauerbrauer.ch

Das Theater im Teufelhof: www.theater-teufelhof.ch

Alle Aktivitäten rund um den Teufelhof und seine «Kinder» werden unterdem Begriff «Konzept-Raffinerie» gebündelt, wobei das Credo lautet,«dem Gast ein wirklich authentisches, ungefiltertes und somit ehrlichesGästeerlebnis in einem kreativ inspirierenden Ambiente zu bieten»:www.konzept-raffinerie.ch

Das Restaurant Atelier spricht ein breites,urbanes Publikum an; eine kleine Bar und einschöner Innenhof gehören dazu.

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Auf einem Rundgang durch die verwinkelten Räume trifftman auf die viereckigen Grundmauern eines Wehrturmsund das Fundament eines halbrunden Turms. In Vitrinensind Ausgrabungsfunde aus verschiedenen Epochen aus-gestellt. Wieso zwei Mauern so dicht beieinander? Die äl-tere Stadtmauer war nur etwa einen Meter dick und damiteher schwach, die jüngere, stärkere, zwei bis 2,3 Meter.

Historie wird hier also gross geschrieben, nicht nur, weilder «Teufelhof» auf mittelalterlichen Fundamenten steht.Auch dessen jüngere Geschichte ist abenteuerlich. Siebeginnt 1967 als fahrende Kleinbühne: Die Theaterleu-te Dominique Thommy und Albert leVice bauten das«schiefe Theater», eine Konstruktion auf Rädern, die,auseinandergeklappt, zum Theatersaal für 120 Zuschauersamt Bühne wurde. Als Mädchen für alles wurde Moni-ca Kneschaurek angestellt, und alsbald wurden sie undDominique Thommy zum Paar. Theaterpremiere war imOktober 1968 in Basel. Danach zog man zu viert währendsechs Jahren durch Europa und gab mehr als 1100 Vor-stellungen.

Monica und Dominique Thommy-Kneschaurek hattennach den langen Jahren den Wunsch, sich in Basel nie-

derzulassen, aber das Theater nicht aufzugeben. DieIdee, das Theater durch einen Café- und Restaurant-betrieb zu subventionieren, verwirklichten sie zuerstam Andreasplatz in der Altstadt im «Theater/Café zumTeufel». Schon zu Beginn der 1980er-Jahre kauften siedas Herrschaftshaus Truchsesser-Hof am Leonhards-graben, wo sie unter anderem zwölf Hotelzimmer einzu-richten planten.

Bis vor BundesgerichtDoch einige Basler wollten den «Teufelhof» um des Teu-fels Willen verhindern und machten den Initianten das Le-ben zur Hölle. Sie setzten die wildesten Gerüchte in dieWelt. So zitierte die «Basler Zeitung» am 30. September1983 Anwohner, die behaupteten, dass «ein Haus mitzwölf Zimmern nur ein Bordell sein kann». Die juristischeSchlacht dauerte volle 2361 Tage, wie es in den Annalendes «Teufelhof» heisst, umgerechnet sechs Jahre und vierMonate. Erst 1988 bekamen die Thommys vor dem Bun-desgericht auf der ganzen Linie recht.

Der «Teufelhof» konnte schliesslich Ende April 1989 eröffnetwerden – und einBordell ist er nicht geworden. Dafürwurdendas Gründerpaar und der Küchenchef Michael Baader, derbis heute dabei ist, mit Ehrungen überhäuft: Michelin-Stern,Gault-Millau-Punkte, Design-Preis Schweiz, bestes Drei-sterne-Stadthotel der Schweiz im Ranking der Wirtschafts-zeitschrift «Bilanz», und 2001 der Tourismuspreis «Milesto-ne» für das «Gesamtkunstwerk Teufelhof ».

«Unsere Jahresauslastungbeträgt mehr als 90%.»Ein neues KapitelAnfang 2009 brach ein neues Kapitel an: Das EhepaarThommy verkaufte das Haus an zwei ehemalige Mitar-beiter, Nathalie Reinhardt und Raphael Wyniger. Wynigerwar damals Vizedirektor von Basel Tourismus und erst 34Jahre alt. Die neuen Besitzer setzten die Erneuerung undErweiterung konsequent fort: Als Erstes eröffneten sienoch 2009 den neuen Seminar- und Bankettraum «Shine& Dine». 2010 ging das «Atelier» mit einem neuen kulinari-schen Konzept auf, das die «Weinstube» ersetzt.

In den Jahren darauf wurden die «Teufelhof Bar» und wei-tere Bereiche renoviert. Das Theater erhielt eine neue Lei-tung: Katharina Martens und Roland Suter übernehmenvon Dominique Thommy. Das Theater wurde in diesemZusammenhang sanft umgebaut.

Doch so richtig Schlag auf Schlag geht es seit 2015: Injenem Jahr eröffneten Raphael Wyniger und Fabio Gem-perli, der dort als Geschäftsführer fungiert, am Schmie-denhof das «1777 Kaffee Restaurant Bar». Der Name

Zimmer Nr. 2 des Kunsthotels wurde von Dieter Meier gestaltet.

«Bel Étage»: Gourmetküche auf höchstem Niveau.

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Oktober 2017

bezieht sich auf das Gründungsjahr der «Gesellschaft fürdas Gute und Gemeinnützige» (GGG), welche die Liegen-schaft besitzt, die bis 1887 der Zunft der Schmiede ge-hörte. Das «1777» offeriert laut eigener Darstellung «einkosmopolitisches Angebot mit europäischem Schwer-punkt». Interessant sind die «Salatwerkstatt» und die«Fleisch- und Käsewerkstatt», wo sich Gäste ihre eige-nen Teller zusammenstellen können. 2016 nahm auch dieBrauerei «Stadtmauer Brauer» den Betrieb auf. RaphaelWynigers Vater Franz braut dort den «Hellen Engel», einnaturtrübes, leichtes Bier. Heuer folgt der «Dunkle Teu-fel», ein dunkles, kräftiges Bier. Geplant ist zudem einnoch namenloses Basler Lager.

Dieses Jahr eröffnet auch das «Ufer 7», ein Lokal di-rekt am Rhein in den Räumen eines ehemaligen asiati-schen Restaurants. Das «Ufer 7» sei «quasi ein Kind des1777 und somit ein Grosskind des Teufelhofs», schreibtRaphael Wyniger in der hauseigenen «Teufelhof-Zeitung».Es soll zum «inspirierenden und unkomplizierten Ort»werden, wo man sich in relaxter Atmosphäre zum Essenund Trinken trifft.

«Hotelier des Jahres»Noch nicht spruchreif ist eine Erweiterung des Hotelsselber, die sich in der Planungsphase befindet. Doch ei-nes steht fest: Auch in der Ära Wyniger hat sich die Er-folgsgeschichte fortgesetzt. Im Frühling 2011 wurde der«Teufelhof» bei einer Umfrage der «Basler Zeitung» zum«freundlichsten Geschäft der Stadt Basel» gewählt. Und2015 wurde Raphael Wyniger «Hotelier des Jahres». DieBranchenorganisation hotelleriesuisse und die Ecole Hô-telière de Lausanne vergaben diese Auszeichnung da-mals zum ersten Mal.

Das Engagement zahlt sich auch betriebswirtschaftlichaus: «Unsere Jahresauslastung beträgt mehr als 90%»,meldet Direktionsassistentin Carmen Schwarb stolz. Voneiner solchen Ziffer können viele andere Hoteliers nurträumen.

● Artur K. Vogel

In den 80er-Jahren wurde das Herrschaftshaus Truchsesser-Hof am Rande der Basler Altstadt zum «Teufelhof». Fotos: zVg

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Oktober 2017

Auf der SonnenseiteClaudio Semadeni ist der neue Filialleiter der WIR Bank in Lugano

Seit Mitte 2016 ist Claudio Semadeni auf der Sonnenseite der Schweiz– in Lugano – als Filialleiter der WIR Bank tätig. In seiner Freizeitist er für die Familie da, er pflegt seinen Garten, kocht und isst gernegut. Seine reiche berufliche Erfahrung führte ihn zu verschiedenenBanken – und auch längere Zeit nach Basel.

Claudio Semadeni (45) startete seine Berufskarriere miteiner kaufmännischen Lehre bei der Firma ElettroprogettiSA in Giubiasco und wechselte gleich nach dem Abschlussins Bankfach – und nach Basel: 13 Jahre arbeitete er amRheinknie in verschiedenen Bereichen – zuerst für die UBS(damals noch Schweizerischer Bankverein), bei der BankCoop (heute Bank Cler), bei der Credit Suisse und zuletztnochmals sechs Jahre bei der UBS als Verantwortlicher fürdie Service Line der KMU-Kunden Region Mittelland. Beider UBS erwarb Claudio Semadeni auch das Fähigkeits-zeugnis als «Corporate Banker». Anschliessend kehrte erins Tessin zurück. Fünf Jahre lang war er KMU-Berater beider UBS in Bellinzona und anschliessend drei Jahre bei derUBS in Lugano Teamverantwortlicher für die Betreuungder Unternehmenskunden im KantonTessin.

«Ich habe sofort realisiert,dass WIR ein äusserstinteressantes Produkt ist.»Eine neue Art des Bankings

Als Claudio Semadeni im Februar 2016 aus den Winter-ferien zurückkehrte, weckte ein bestimmtes E-Mail so-gleich sein Interesse. Er kontaktierte den Absender undführte einige interessante Gespräche, die schliesslichzu einem Angebot führten: «Ich erhielt die sehr attrak-tive Möglichkeit, in meinem Berufsleben einen Wech-sel in eine neue Art des Bankings zu vollziehen», erklärtClaudio Semadeni, «und somit bin ich jetzt bei der WIRBank.» Er habe das grosse Potenzial der WIR Bank undihres Netzwerks sofort erkannt. «Ich wusste schon lan-ge, dass es die Währung WIR gibt, weil sie in den Bilan-zen vieler Tessiner Firmen aufgeführt ist», betont ClaudioSemadeni, «aber der Sinn und Zweck dieser Währungbzw. des gesamten WIR-Systems wurde mir erst in vol-lem Umfang bewusst, seit ich bei der WIR Bank tätigbin.» Diese «WIR-Welt» hat Claudio Semadeni von Be-ginn weg fasziniert: «Ich habe sofort realisiert, dass WIRein äusserst interessantes Produkt ist, das der TessinerFirmenkundschaft einen echten Mehrwert bringt.»

Beratung auf hohem Niveau

Alle Mitarbeitenden im Team Lugano sind ziemlich neuund kommen von verschiedenen anderen Banken. «Für

mich gilt es, dieses Mitarbeiterpotenzial optimal zu nutzenund die Aufgaben so zuzuweisen, dass wir unsere Zieleam besten erreichen», erklärt Claudio Semadeni, der sichim Weiteren zum Ziel gesetzt hat, seine Kunden zu ken-nen und ihnen eine Beratung auf hohem Niveau zu bie-ten. Mithilfe des WIR-Netzwerks will Semadeni zusätzliche

Filialleiter Claudio Semadeni: «Wir wollen uns als dynamischeund moderne Bank für KMU präsentieren.»

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Team Lugano – mit voller«Sonnen­Energie»

• Andrea Erba: Er ist Kundenberater und seit De-zember 2015 bei der WIR Bank. Er war bei ver-schiedenen Firmen im Retail Banking und imPrivat Banking beschäftigt. Im Jahr 2012 war erauch Präsident der JCI*, Region Tessin. Mit seinergrossen unternehmerischen Erfahrung ist er dafürprädestiniert, neue Unternehmen zu akquirieren.

Andrea Erba ist leidenschaftlicher Marathon- undLangdistanzläufer. Er absolvierte schon zwei Malden Marathon von New York und ein Mal den Ma-rathon von London. Seine Bestzeit erreichte erin Florenz mit 3 Std. 37 Min. Auch das Reisen istsehr wichtig in seinem Leben.

• Claudio Semadeni: Filialleiter, Firmenkunden-berater, seit Juli 2016 bei der WIR Bank. Detailssiehe Beitrag.

• Barbara Lordelli: Kundenberaterin; seit Juni2016 bei der WIR Bank. Sie hat vorher bei derBNP Paribas (Suisse) SA in Lugano gearbeitet,ebenfalls als Kundenberaterin. Das Team der WIRBank in Lugano kann auf ihre wertvolle Erfahrungim adiministrativen Bereich und in der Kundenbe-ratung zählen.

Barbara Lordelli reist leidenschaftlich gerne undmacht gern Ausflüge in die Berge. Ihr Traum istes, den Machu Picchu – den Berg mit der be-rühmten Inka-Ruinenstadt in Peru – zu besteigen.

• Nicola Braunwalder: Er ist Firmenkundenbe-rater und seit Juni 2017 bei der WIR Bank. Erarbeitete mehrere Jahre bei der Credit Suisse inLondon und Lugano als Firmenkundenberatersowie im Private Banking/Wealth Management. Erhat im Jahr 2004 ein Wirtschaftsstudium in Bernabgeschlossen und spricht Italienisch, Deutsch,Englisch, Französisch und Spanisch.

Nicola Braunwalder liebt es, in die Berge zu ge-hen und Fussball zu spielen. Er sieht sich auf demSpielfeld wie bei der Arbeit als Team-Player.

* Junior Chamber International, Region Tessin – eine weltweiteVereinigung von Personen zwischen 18 und 40, die positivegesellschaftliche Entwicklungen bewirken will

Firmen- und Privatkunden akquirieren: «Wir wollen uns alsdynamische und moderne Bank für KMU präsentieren.»

Optimale Organisation

«Erleichtert wurde mein Start in Lugano durch den gros-sen menschlichen Respekt eines jeden einzelnen Mitar-beitenden, den ich in der WIR Bank kennenlernen durfte,sowie durch die optimale Organisation der Ausbildung fürneue Mitarbeitende, wie ich sie im ersten Monat erhaltenhabe», betont Claudio Semadeni. Im Vergleich zum frü-heren Arbeitgeber und seinen damaligen Funktionen seiseine Verantwortung jetzt deutlich grösser. «Mit der Un-terstützung meiner Mitarbeitenden und meiner Vorgesetz-

Das Team der WIR Bankin Lugano: (v.l.) Andrea Erba,Claudio Semadeni,Barbara Lordelli und NicolaBraunwalder.

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ten sind diese täglichen Herausforderungen gut zu bewäl-tigen», erklärt Semadeni.

Kulinarische Genüsse und GartenClaudio Semadeni ist ein Familienmensch – auch seineHobbys hängen damit zusammen. Seine Frau Dea Angelaund er stehen oft hinter demHerd, um ihren drei Söhnen ku-linarische Genüsse zu ermöglichen. Und Claudio Semadeniund seine Frau essen natürlich auch selbst gerne gut. Wennseine Söhne anderweitig beschäftigt sind, verbringt ClaudioSemadeni seine Zeit damit, seinen Garten zu pflegen.

● Roland Schaub

Fotos: Foto Video Garbani SA

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Land der Extreme undGegensätze

Brasilien hat von der Fussball-WM und denolympischen Spielen als Tourismusland starkprofitiert und für jeden Geschmack etwaszu bieten: pulsierende Grossstädte, einsameStrände, beeindruckende Naturschauspiele.

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Iguazú-WasserfälleEs gibt höhere Wasserfälle als die Cataratas doIguazú an der argentinisch-brasilianischen Grenze.Aber an Eindrücklichkeit sind die Iguazú-Wasser-fälle kaum zu überbieten. Sie erstrecken sich überrund 2,7 Kilometer, wobei an insgesamt 275 Stellendie Wassermassen in die Tiefe stürzen. Die grössteFallhöhe beträgt 82 Meter. Die Fälle befinden sich imgleichnamigen Nationalpark, der zum Unesco-Welt-kulturerbe gehört und in der argentinischen ProvinzMisiones sowie im brasilianischen Bundesstaat Pa-raná liegt. Von beiden Ländern aus gelangt man zuden Fällen. Über Stege und Plattformen können sichdie Besucher dem Naturschauspiel nähern, wobeisich wegen der Gischt ein Regenschutz empfiehlt.Für besonderen Kitzel sorgen Helikopterrundflügeund Bootsfahrten.

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Mit ansteckender Lebensfreude hat Brasilien der Welteine unvergessliche Fussball-Weltmeisterschaft 2014 undebenso eindrückliche Olympische Sommerspiele 2016 inRio de Janeiro beschert. Wochenlang flimmerten TV-Bil-der in die Stuben in aller Welt und zeigten nicht nur diesportlichen Höhepunkte, sondern auch die Postkarten-sujets des fünftgrössten Landes. Doch was ist von denzwei Grossanlässen übriggeblieben? Kann BrasiliensTourismus längerfristig davon profitieren?

Zwar ist das Land noch heute daran, die politischen undwirtschaftlichen Folgen der Fussball-Weltmeisterschaftund der Olympischen Spiele aufzuarbeiten, denn der Kor-ruptionsskandal um die Auftragsvergabe für die Sportbau-ten und die dazugehörige Infrastruktur hat für ein gewal-tiges gesellschaftliches Erdbeben gesorgt. Und einzelneBauten, obwohl erst vor Kurzem errichtet, drohen bereitswieder zu verfallen, wie das Fussballstadion Maracanã in

Rio. Gleichwohl spricht die Zahl der internationalen An-künfte in Brasilien eine klare Sprache: Reisten im Jahr 2000und 2005 noch je 5,3 Millionen Personen ins Land ein, wa-ren es 2014 im Jahr der WM 6,4 Millionen. Noch wichtigerist aber, dass auch im Folgejahr immer noch 6,3 MillionenAnkünfte aus dem Ausland gezählt wurden. Dabei entwi-ckelten sich die Einnahmen aus dem internationalen Tou-rismus von 1,9 Milliarden US-Dollar im Jahr 2000 auf 7,3Milliarden im 2014 und 6,2 Milliarden im 2015.

Mehr als Fussball und SambaAlles in allem hat sich Brasilien über die beiden Sportver-anstaltungen auf sympathische Art und Weise als Landder Superlative präsentieren können, das weit mehr zubieten hat als Fussball, Samba und Caipirinha. Jetzt gehtes darum, den Schwung mitzunehmen und für den Touris-mus langfristig zu nutzen. Barbara Gähwiler, Geschäfts-führerin der auf Brasilien spezialisierten Brasa Reisen AG,

Encontro das Aguas (Treffen der Wasser): Foto: wikipedia.com/immelman284Der Zusammenfluss des Rio Solimões (Oberlauf des Amazonas) und des Rio Negro (rechts)

Copacabana – ein weltbekannterStadtteil von Rio de Janeiromit vier Kilometer langem Sandstrand.

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Lençóis Maranhenses (Bettlaken von Maranhão) nennt man die Sanddünen an der Küste des Bundesstaates Fotos: fotolia.comMaranhão im Nordosten von Brasilien.

ist überzeugt, dass sich das Land durch die gelungeneAbwicklung der international beachteten Grosseventseinem weltweiten Publikum bestens präsentieren konn-te. «Das wird hoffentlich langfristig auch einen positivenEffekt auf den Tourismus haben», sagt sie. Dabei denktsie zum Beispiel an den Ausbau der Infrastruktur für denöffentlichen Verkehr.

Gerade in Rio wurde allein für die olympischen Spieledas Angebot an Bus-, Tram- und U-Bahn-Verbindun-gen sowie für andere Infrastrukturprojekte für rund 6,7Milliarden Euro markant ausgebaut und verbessert. Daskommt nicht nur den Touristen, sondern ebenfalls derlokalen Bevölkerung zugute. Mit der Ankunft der Fuss-baller und Olympioniken sowie der Zuschauermassen zo-gen aber auch die Preise an. Schon vor den sportlichenWettkämpfen demonstrierten die Einheimischen gegendie Erhöhung der Tarife für die Busse. «Leider hat sich

Tausende Kilometer Küste

Die Ostgrenze Brasiliens ist eine einzige Küste zumAtlantik, die sich über eine Länge von etwa 8000 Kilo-metern von Französisch-Guyana im Norden bis Uru-guay im Süden erstreckt. So lang der Küstenstreifenist, so unterschiedlich dicht ist er besiedelt. Im Nord-osten des Landes prägen vor allem menschenleereDünen die Landschaft, in den grossen Städten amMeer wie Fortaleza, Recife, Salvador oder Rio de Ja-neiro sind Häuser und Strassen direkt an den Strandgebaut. Ob einsame Bucht oder Stadtstrand: DerSandstreifen der Küste dient den Einheimischen alsErweiterung ihres Zuhause, wo sehen und gesehenwerden wichtig sind.

die Preissituation – entgegen den Erwartungen – nochnicht entspannt», sagt Gähwiler, «so dass Brasilien im-mer noch, fast ein Jahr nach den olympischen Spielen,als Reiseland teuer geblieben ist.» Das gilt vor allem fürdie Millionenstädte Rio de Janeiro und São Paulo sowiefür die schicken Badeferienorte an der Küste wie Buziosbei Rio oder Trancoso bei Porto Seguro im BundesstaatBahia – die allesamt gleichwohl immer einen Abstecherwert sind.

Labyrinth aus FlüssenBrasilien ist aber weitaus vielfältiger: Touristisch aktuellund sehr beliebt sind laut der Brasilien-Expertin die rie-sigen Naturgebiete wie Amazonas und Pantanal. Wer anFlora und Fauna interessiert ist, kommt in Brasilien vollauf seine Kosten. Nirgendwo sonst ist die Artenvielfaltan Pflanzen, Fischen, Amphibien, Reptilien und Prima-ten grösser als hier. Der tropische Regenwald im Ama-

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zonasgebiet ist eine immergrüne zusammenhängendeWaldfläche mit mehr als 2500 Baumarten, die bis zu 60Meter hoch werden. Mit Schiffen kann über mehrereTage auf dem Amazonasfluss von der Mündung im At-lantik stromaufwärts gefahren werden, etwa von Belemoder Santarem aus nach Manaus – oder in umgekehrterRichtung. Wenn man weniger Zeit mitbringt, empfiehlt essich, nach Manaus zu fliegen und von dort aus auf einergeführten Tour mit kleineren Booten einen Bruchteil desFlusssystems mit rund 1100 Nebenflüssen zu entdecken.Nur rund zehn Kilometer von Manaus, der Hauptstadt desBundesstaats Amazonas, entfernt kann man einem ein-drücklichen Naturschauspiel beiwohnen: Beim Encontrodas Aguas, dem Treffen der Wasser, fliessen der Rio So-limões und der Rio Negro zusammen und vereinigen sichzu einem Strom. Weil der Rio Solimões von bräunlich-gel-ber und der Rio Negro von schwarzer Farbe sind, eineunterschiedliche Fliessgeschwindigkeit und eine andereTemperatur haben, vermischen sich die beiden Flüsseüber eine Strecke von mehreren Kilometern nur langsam.Auf einer solchen Amazonas-Bootstour sieht man nicht nurSeerosen mit bis zu 40 Zentimetern grossen Blüten undBäume, deren Äste ins Wasser hängen. Es kann auch zueinem Aufeinandertreffen mit freundlichen Einheimischenkommen, die am und vom Fluss leben. Und es ist gut mög-lich, dass man auf Kaimane und Piranhas trifft. Die Gui-des wissen, wo die besten Plätze sind und wie man sichzu verhalten hat. Blaue und rote Ara-Papageien, Tukaneund Kolibris sieht und hört man fast überall. Den weissenFlussdelfin und Seekühe hingegen bekommt man nur sehrselten und nur dort, wo das Wasser tief ist, zu Gesicht.

Ein Paradies im AtlantikBeim 230000 Quadratkilometer grossen Pantanal, in denBundesstaaten Mato Grosso und Mato Grosso do Sulgelegen, handelt es sich um eines der grössten Binnen-land-Feuchtgebiete überhaupt. Die Tier- und Pflanzen-vielfalt soll hier gar noch grösser sein als im Amazonas-gebiet. Rund sieben Monate im Jahr stehen grosse Teileder Pantanal-Sumpfregion im mittleren Westen des Lan-

des unter Wasser. Mit Kanus kann man sich trotzdem gutfortbewegen und Vögel beobachten sowie fotografieren.Auch bei Fischern ist das Gebiet beliebt, allerdings gibtes gewisse Schonzeiten. Als Ausgangspunkte für Tou-ren bieten sich die Städte Campo Grande im Süden undCuiabá im Norden des Pantanal an. Bekannt ist dieSumpflandschaft auch für ihre eindrücklichen Sonnen-untergänge und den unendlichen Sternenhimmel.

Für Barbara Gähwiler finden sich auch im Nordosten desLandes höchst lohnenswerte Ziele: Als Beispiel nennt siedie wunderschönen Lençois Maranhenses in der Nähevon São Luis, eine einmalige Dünenlandschaft in einemNationalpark. Lençois heisst auf Portugiesisch Bettlakenund steht für die fliessenden Formen der Sanddünen, dieständig in Bewegung sind. Die mit Süsswasser gefülltenLagunen lassen sich per Geländewagen oder Boot erkun-den.

Draussen im Atlantik, etwa 350 Kilometer von der Küs-te Natals entfernt, liegt die noch bis 1987 als Militärbasisgenutzte Insel Fernando de Noronha. Das 17 Quadratkilo-meter grosse Eiland mit rund 20 Nebeninseln wurde 2001zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt und steht seither aufder Liste der beliebtesten Tourismusziele in Brasilien weitoben. Um die rund 3000 Einheimischen und die Natursowie die Tierwelt vor der Besucherflut zu schützen, hatsich die paradiesische Insel dem Öko-Tourismus ver-schrieben: Deshalb ist es genau festgelegt, welche An-zahl an Touristen Fernando de Noronha pro Tag aufneh-men kann. Unter ihnen hat es viele Surfer, Taucher undNaturfreunde, die für ein paar Tage die Abgeschiedenheitschätzen. Wem anschliessend der Sinn wieder vermehrtnach Jubel und Trubel steht, schaltet am besten noch ei-nen Aufenthalt in jener grossen Stadt ein, von der aus derFlug zurück nach Europa geht.

● Michael Baumann

Der Lebensraum des hellroten Aras (Ara macao) – eine von acht Arten – erstreckt sich vom Südosten Mexikos bis Zentralbrasilien.

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144 Seiten «Faszination WIR»

83 Jahre sind seit der Gründung der WIR Bank Genossenschaft vergangen. Das Buch «FaszinationWIR – Resistent gegen Krisen, Spekulationen und Profitgier» beleuchtet Aspekte einer spannendenFirmengeschichte, setzt dazu bereits beim Börsencrash von 1929 ein und zeigt die Zukunftschancender Komplementärwährung WIR auf. Das Buch ist im Buchhandel erhältlich, kann zu einem Vor-zugspreis, aber auch über die WIR Bank bezogen werden.

Das WIR-System der WIR Bank unterstützt die SchweizerBinnenwirtschaft und ist in seiner Grösse und Nachhaltig-keit weltweit einzigartig: Was 1934 als Netzwerk von 300Firmen und Privaten begann, umfasst heute 50000 KMU,die 2013 unter sich einen Mehrumsatz von 1,43 Mrd. CHWgenerierten. In seinem Buch «Faszination WIR» zeigt HervéDubois auf, wie diese spannende Erfolgsgeschichte mög-lich war, welche Hürden dabei genommen werden muss-ten und was auch in Zukunft der okönomische Nutzen ei-ner Komplementärwährung in einer von Wachstums- undProfitdenken geprägten Wirtschaftsordnung ist.

Hervé Dubois wurde in La Chaux-de-Fonds geboren undwuchs in Zürich auf. Nach der Matur studierte er Wirt-schaftswissenschaften und Publizistik an der HochschuleSt.Gallen. Während 20 Jahren war Dubois in der RegionBasel als Redaktor bei Tageszeitungen, bei der Schwei-zerischen Depeschenagentur und als Radiojournalist tä-tig. 1995 wechselte er zur WIR Bank Genossenschaft, wo

er bis zu seiner Pensionierung 2014 als Kommunikations-leiter tätig war. Heute lebt Hervé Dubois im Wallis.

Faszination WIR – Resistent gegen Krisen, Spekula­

tionen und Profitgier. 144 Seiten, Hardcover, Leinen­

struktur mit Prägung

Erhältlich ist das Buch in allen Buchhandlungen (ISBN978-3-03781-075-0) zum Preis von 34 CHF (Richtpreis).

Das Buch kann – solange der Vorrat reicht – auch über dieWIR Bank zum Vorzugspreis von 20 CHF oder 20 CHWbezogen werden, und zwar– per Post mit dem unten stehenden Talon*– per E-Mail (s. Talon)*– in den Filialen und Agenturen der WIR Bank

* Portokosten werden nicht verrechnet

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TALON

Bitte senden Sie mir ….... Exemplar(e) des Buchs «Faszination WIR» zum Preis von 20.–/Exemplar an diese Adresse:

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Ich bezahle mit CHF nach Erhalt einer Rechnung (Lieferung nach Zahlungseingang)

Talon einsenden an WIR Bank, Marketing, Auberg 1, 4002 Basel. Oder bestellen Sie das Buch per E-Mail:[email protected] (bitte gewünschte Anzahl Bücher, Adresse und Zahlart mit Kontonummer angeben).

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Atlantik-Kanada in der SchweizWIR-Messe Zürich 2017

Vom 23. bis 26. November 2017 findet die 74. WIR-Messe Zürich in denHallen der Messe Zürich in Oerlikon statt. Die WIR-Messe ist eineWaren- und Publikumsmesse mit rund 180 Ausstellern aus dem Kreisder KMU-Kunden der WIR Bank. Als Besucher sind alle willkommen.

Für die KMU-Kunden der WIR Bank ist die WIR-Messe einOrt, an demmit der Komplementärwährung WIR eingekauftwerden kann, ein Ort, an dem man sich trifft, netzwerkt undaustauscht. Einkaufen – mit Schweizer Franken –, sich infor-mieren oder sich kulinarisch verwöhnen lassen, kann manauch als Privat- oder Nicht-Kunde der WIR Bank. Denn eineWIR-Messe ist Erlebnis pur: Der Duft nach Raclette-Stän-den, hier etwas Fleisch oder Käse probieren, dort ein E-BikeProbe fahren, in einen Sportwagen sitzen, Kleider anpro-bieren, eine neue Maschine ausprobieren oder einen feinenWein oder Grappa degustieren. Auch in diesem Jahr werdenrund 180 Aussteller ein breites Sortiment von «A» wie Ac-cessoires bis «Z» wie Zigarren zusammenstellen.

Attraktiver Ausstellermix in den Hallen 5, 6 und 7Während in den Hallen 5 und 6 die konventionelleWIR-Messe mit vielen traditionellen Ausstellern durch-geführt wird, sind in der Halle 7 hauptsächlich Ausstelleraus den Bereichen Events, Gastro, Essen, Wein, Reisen,Dienstleistungen und kleinere Aussteller wie zum BeispielMarktfahrer angesiedelt. Am Freitag und Samstag öffnetdie Halle 7 zwei Stunden später und hat dafür aber auchzwei Stunden länger geöffnet (vgl. Kasten Öffnungszei-ten).

Atlantik-Kanada ist Gastregion 2017Kanada! Das sind unendlich weite Wälder, Berg- und See-regionen. Es ist ein beliebtes Auswanderungsland von uns

ÖffnungszeitenWIR Messe Zürich 2017

23. bis 26. November 2017Messezentrum Zürich-OerlikonWallisellenstrasse 49

Halle 5 und 6:Do 16–21 Uhr | Fr 10–19 UhrSa 10–19 Uhr | So 10–18 Uhr

Halle 7 mit Gastregion Atlantik-Kanada:Do 16–21 Uhr | Fr 12–21 UhrSa 12–21 Uhr | So 10–18 Uhr

Schweizern, aber auch oft Ziel von Ferien. Erleben Sie die-ses Land von der kulinarischen Seite im Messerestaurantin der Halle 7. Ausserdem stellen einige Kanada-Spezia-listen aus und bieten lokale Spezialitäten, aber auch Rei-sen nach Kanada an. Aus der Gastregion Atlantik-Kanada– die Ostprovinzen New Brunswick, Prince Edward Island,Nova Scotia sowie Neufundland und Labrador – konnteder bekannte Koch Alain Bosse, «The Kilted Chef», enga-giert werden. Während der Messe stellt er verschiedeneSpezialitäten aus seiner Heimat vor und ist Ihr Gastgeberim Messerestaurant. So haben Sie dieses Jahr zum Bei-spiel die Möglichkeit, unter professioneller Anleitung einHummeressen zu zelebrieren – oder Sie geniessen andereFisch- oder Fleischspezialitäten aus Atlantik-Kanada unddazu die entsprechende Unterhaltung.

Start am Donnerstag mit dem Power-DayWie im letzten Jahr öffnet die Messe bereits am Donners-tagnachmittag ihre Tore. Planen Sie Ihren Besuch dochgleich für den Eröffnungstag: Am ersten Tag haben un-sere Aussteller ein komplettes Sortiment, und Sie könnenbesonders profitieren. Allen Gästen wird zur Eröffnung ein«Cüpli» offeriert.

WIR-TombolaNach dem grossartigen Erfolg im letzten Jahr werdenauch dieses Mal während der Messe einige Tausend Tom-bolalose unter den Messebesuchern verteilt. Die Messe-

Malerische Orte…

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hostessen befinden sich an den neuralgischen Punkten,und jeder Besucher ab 16 Jahren erhält diese Gratislose.Es gibt zahlreiche attraktive Sofortpreise, die am Tombo-lastand in der Halle 7 eingelöst werden können.

Shows und Events: die HighlightsEine Messe lebt nicht nur von den Ausstellern. Die Be-sucher wollen zwischen den Einkäufen auch unterhaltenwerden. Und hierzu gibt es verschiedene gute Gelegen-heiten. Neben einem Kanada-Unterhaltungsprogrammverzaubert Clown Billy in der Halle 7 die jüngsten Besu-

cher mit seinen Zauber- und Clown-Shows. Ebenfalls inder Halle 7 laden die WIR-Networks zu einem Autoren-nen in Formel-1-Simulatoren ein. Gleich daneben zeigtTesla sein neustes Modell. Auf der grossen Bühne in derHalle 6 finden täglich mehrmals die beliebten Mode- undTrendshows statt.

● Roland Hartmann

… und Leuchttürme beherrschen die Küste von Nova Scotia, das zu Atlantik-Kanada gehört. Fotos: fotolia.com

Degustieren, ausprobieren, einkaufen, profitieren und Foto: zVggeniessen – das ist die WIR-Messe Zürich. 2017 ist«The Kilted Chef», Alain Bosse, Gastgeber und Vertreterder Gastregion Atlantik-Kanada.

Sie haben Fragen zu den Produkten und Foto: Peter BürgiDienstleistungen der WIR Bank? An der WIR-Messeerhalten Sie am Stand der WIR Bank Informationenaus erster Hand.

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Im Bett von Bill Clinton

Wie kaum ein anderer Ferienort hat es Davos geschafft, sein Angebotzu diversifizieren: Neben der Rolle als Kurort und Wintersportzentrumpositioniert sich die Stadt in den Alpen nicht zuletzt dank dem WEFund vielen anderen Tagungen als Kongressdestination.

Jeden Januar, während der Jahrestagung des World Eco-nomic Forum (WEF), ist Davos das Epizentrum der Welt.Die Epizentren von Davos sind dann jeweils das GrandhotelSteigenberger Belvédère und das ebenfalls mit fünf Sternengeschmückte Hotel Seehof. Wer von der WEF-Organisationein Zimmer im Belvédère oder Seehof zugeteilt bekommt,gehört zu den Mächtigsten der Welt: Nur Staatspräsidentenund die weltweit wichtigstenWirtschaftsleute nächtigen hierund halten hier Hof. Die Partys, die im Belvédère geschmis-sen werden, sind legendär, und die Security ist während denWEF-Tagen gigantisch: Das Hotel muss dann durch eine Si-cherheitsschleuse betreten werden.

Der Österreicher Andreas Augustin, ausgebildeter Hotelier,hat mehr als 50 Bücher über berühmte Hotels geschrieben,darunter eines über das mehr als 140 Jahre alte Belvédère.Er nannte es im Untertitel «Die Erfindung des alpinen Enter-tainments» und meint, das Belvédère sei «die Mutter dieserDinge» gewesen: «Im Belvédère war das Unterhaltungspro-gramm so dicht, dass moderne Animationshotels dagegenarm aussehen: Bälle, Vernissagen, Konzerte, Eislaufen, Cur-ling, Bobrennen, Schlittelpartien, Tennisturniere.»

Das WEF hat Davos wieder auf die Weltkarte befördert;doch Davos befand sich schon früher dort, wie AugustinsAussagen erahnen lassen. Es war einer der Orte, in denender Wintersport erfunden wurde. Mit entsprechendemSelbstbewusstsein verkauft man sich: «Davos Klosters isteine der bekanntesten Feriendestinationen der Welt undbesitzt das kompletteste Ferien-, Sport- und Meeting-angebot in den Bergen», heisst es auf der Webseite vonDavos Klosters Tourismus.

Gewinnbringende HeilkräfteDavos war ursprünglich rätoromanisch und wurde späterzur grössten Walsersiedlung Graubündens. Bis 1851 ge-hörte übrigens auch Arosa zu Davos. Die beiden Orte lie-gen nur 15 Kilometer auseinander, aber um mit dem Autooder dem öV vom einen zum anderen zu gelangen, ist einUmweg von rund 90 Kilometern nötig. Mitte des 19. Jahr-hunderts propagierten der eingebürgerte deutsche ArztAlexander Spengler und sein Mitarbeiter Willem Holsboerdie angeblich wohltuenden und heilsamen Eigenschaftender Davoser Höhenluft, besonders bei Lungenkrankhei-ten. Wissenschaftlich nachgewiesen wurden die Heilkräfte

Palastbau in den Alpen: Das «Belvédère» ist mehr als nur 140 Meter Fassade. Foto: zvg

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zwar nie. Aber sie verursachten einen ungeahnten Boom.Dank diesem ist Spengler noch immer präsent: Das Eis­hockey­Turnier, zu dem der HC Davos seit 1923 jeweils zwi­schen Weihnachten und Neujahr internationale Clubmann­schaften einlädt, ist nach ihm benannt: «Spengler Cup».

Einer der ersten Kurgäste war ein gewisser Hugo Richteraus Königsberg, der an Tuberkulose litt. Richter wurde raschgeheilt, blieb aber und gründete 1881 die «Davoser Zeitung»,die sich in der Folge für die Entwicklung des Tourismus inder Region engagierte. Dieser nahm mit der Eröffnung derEisenbahnlinie von Landquart nach Davos 1890 starkenAufschwung, und viele Kantone und deutsche Bundes­länder bauten in Davos ihre eigenen Sanatorien.

«Der Zauberberg»Thomas Manns Roman «Der Zauberberg», veröffentlicht1924, trug das Seine zur Bekanntheit des Ortes bei, ob­wohl der Nobelpreisträger Mann in seinem Roman Ärzteals gewinnorientierte Scharlatane darstellte, die desto mehrKrankheiten diagnostizierten, je reicher ihre Gäste und jegrösser die potenzielle Ausbeute waren. Der «Zauberberg»beruht auf Erfahrungen, die Thomas Manns Frau Katia 1912in einer Davoser Lungenklinik gemacht hatte. Die Skepsisdes Schriftstellers wurde Jahrzehnte später bestätigt: NeueAuswertungen ihrer Röntgenbilder förderten die Erkenntniszutage, dass Katia Mann nie an Tuberkulose erkrankt war.

Von den einst mehreren tausend Klinikplätzen – nach demZweiten Weltkrieg waren es fast 4500 – existieren heute

nur noch ein paar hundert. Mit den ab den 1940er­Jahrenneu entwickelten Antibiotika konnte der Tuberkulose me­dikamentös beigekommen werden. Heute werden in denwenigen verbleibenden Kliniken Asthmatiker und Allergi­ker behandelt. Die Davoser Luft, wenigstens das ist nach­weisbar, ist von Allergenen weitgehend frei, und Milbengibt es keine.

Schlitteln, Bob, EislaufenDas ehemalige Bergbauerndorf entwickelte sich zur Stadtmit 10000 Einwohnern und 25000 ständigen Kurgästen.

Nächtigen mit WIR inDavos

Die Rechnungen im renommierten Hotel Seehofkönnen zu 100% mit WIR beglichen werden. Diebeiden Sunstar Hotels (Familienhotel und Parkhotel)akzeptieren 30% WIR und das Hotel Panorama 3%.In den Davoser Ferienwohnungen der Familie Bärkann man mit 30% WIR nächtigen.

www.wirmarket.ch

«Belvédère» und «Seehof»: Hier nächtigen die Mächtigen der Welt. Foto: Swissphotoworld Paul P. Haller

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Neben den Kuren wurde Davos als Hotspot des Winter­

sports bekannt, und auch andere Berühmtheiten war­

ben für den Ort. Zum Beispiel der Schriftsteller Arthur

Conan Doyle, der 1889 über das Skifahren schrieb und

damit die Briten für Davos begeisterte. 1883 wurde das

erste Schlittelrennen ausgetragen, später kamen Bob­

rennen hinzu. 1906 fanden hier die ersten Weltmeister­

schaften im Eislaufen der Frauen statt. 1934 nahm die

Davoser Skischule den weltweit ersten 300 Meter langen

Bügelskilift in Betrieb. Im Zentrum von Davos befindet

sich die grösste Natureisbahn Europas. Und seit 1972

werden jährlich die Davos Nordic ausgetragen, die seit

1980 für den FIS Langlauf­Weltcup gewertet werden.

1875 war das Hotel Belvédère an bester Aussichtslage

eröffnet worden, als elegantes Haus mit 30 Zimmern und

vorwiegend englischen Gästen. Im Lauf der Jahre wurde

daraus ein Hotelpalast im Stil des Fin de Siècle mit heu­

te knapp 130 Zimmern und Suiten und einer 140 Meter

langen Fassade – «der grösste Palastbau der alpinen Ho­

telgeschichte», wie Andreas Augustin schreibt. Die Bel­

védère­Gäste waren schon immer ebenso exklusiv wie

das Haus – und wie einige seiner Angestellten.

Vico Torriani machte hier eine Kellnerlehre, bevor er in

den 1950er­ und 1960er­Jahren als Schlagersänger und

Entertainer populär wurde. Der Roman «Der Zauberlehr­

ling» des deutschen Schriftstellers Erich Kästner spielt

hier, und Maurice Chevalier, der französische Chanson­

nier, trat hier auf. Und einer der wichtigsten expressio­

nistischen Maler, Ernst Ludwig Kirchner, stellte im Hotel

seine Werke aus. Heute ist ihm in Davos, vis­à­vis des

Belvédère, ein eigenes Museum gewidmet.

«Kongresse und Tagungenbilden ein wichtiges wirt-schaftliches Standbein.»Das Belvédère selbst konnte vor Kurzem mit einer Neuig­

keit aufwarten: Am 1. Juli 2017 hat Tina Heide die Direkti­

on übernommen. Sie ist die erste Frau, die das 142­jähri­

ge Traditionshaus leitet. Sie kennt es allerdings bestens,

denn Tina Heide ist seit über fünf Jahren im Belvédère

tätig und war stellvertretende Direktorin und zuletzt Ho­

tel Manager und kennt das Hotel, seine Mitarbeiter und

die wichtigste Veranstaltung im Jahr, das WEF bestens.

Zuvor hatte Tina Heide für andere internationale Hotel­

gesellschaften wie Kempinski, Hilton und Radisson Blu

gearbeitet; sie ist also bestens auf ihre neue Position vor­

bereitet.Lounge im Steigenberger Grandhotel Belvédère.

Im Belvédère Spa wartet ein umfassendes Wellnessprogramm auf die Gäste. Fotos: zvg

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Oktober 2017

Kongresse und TagungenWährend die einen kommen, um mit Skiern über die Hän-ge der Parsenn hinunterzurasen oder um eine Auszeit vonihrem Asthma zu nehmen, kommen andere, um an Ver-anstaltungen der Medizinaltechnik- und der Pharmabran-che teilzunehmen. Doch im Lauf der letzten Jahre, unterdem Eindruck von diversen Finanz- und Bestechungs-skandalen, haben viele Firmen komplizierte Verhaltens-kodexe aufgestellt, sogenannte Compliance-Regeln. Undda hat Davos seine spezifischen Probleme bekommen,denn nach Ansicht gewisser Sittenwächter ist es vor al-lem ein idyllischer Ferienort und mithin ungeeignet fürernsthafte Fachtagungen.

Am schwierigsten sind die Verhältnisse, wie der Davo-ser Tourismusdirektor Reto Branschi in einem Interviewsagte, in der Medizinaltechnik. Veranstaltungen, zu de-nen Firmen ihre wichtigen Kunden einladen, zum BeispielÄrzte, sind zunehmend verpönt, wenn sie mit einem allzuüppigen Rahmenprogramm versehen sind. Der europä-ische Branchenverband Eucomed wollte Davos deshalbganz von der Liste der Tagungsorte streichen. Jetzt hatman einen Kompromiss gefunden: Davos ist für Sponso-ring-Veranstaltungen der Medtech-Branche nur vom 20.Dezember bis 31. März tabu.

Für Davos stand viel auf dem Spiel, denn Kongresseund Tagungen sind zu einem wichtigen wirtschaftlichenStandbein geworden, welche die gut 6200 Hotelbetten zu-sätzlich auslasten. Geschätzte zehn Prozent der gut zweiMillionen Übernachtungen fallen auf den Kongresstouris-mus. Während der Wintertourismus tendenziell rückläufigund zudem sowohl Wetter- und Schneeverhältnissen alsauch Währungsschwankungen unterworfen ist, bringt derKongresstourismus eine gewisse Stabilität. Und Davos

hat sich seit Jahrzehnten als wichtiger Tagungsort eta-bliert, mit jeweils rund 50 eintägigen und ebenso vielenmehrtägigen Veranstaltungen im Jahr, teilweise mit meh-reren tausend Teilnehmern.

So hat Davos für jeden und jede etwas zu bieten. Und werausserhalb der WEF-Woche im Steigenberger Belvédèreoder im Seehof absteigt, kann sich selber wie ein VIP füh-len, denn gewiss hat in seinem Bett schon Bill Gates, Nel-son Mandela, Bill Clinton oder Yassir Arafat geschlafen.

● Artur K. Vogel

www.steigenberger.com, www.seehofdavos.ch,

www.kirchnermuseum.ch, www.davos.ch

Die Raucher-Lounge des Seehofs.

Der Seehof verbindet traditionelle Werte mit modernem Luxus und ist Teil des WIR-Netzwerkes. Fotos: Swissphotoworld Paul P. Haller

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WIRplus Magazin für Privatkunden der WIR Bank

Im Oktober gehts losNeues E-Banking der WIR Bank

Das E-Banking der WIR Bank ist schon 10 Jahre alt – Zeit für einetotale Erneuerung! Im Oktober werden die Benutzer zunächst auf einemoderner gestaltete Login-Seite treffen. Die neue E-Banking-Lösung wird anschliessend ab November und bis Mitte 2018 beiunseren Kunden aufgeschaltet.

Auch auf der neuen Login-Seite sind natürlich Vertrags-nummer und Passwort die wichtigsten Elemente. Beideskönnen Sie wie gewohnt eingeben. Die nun farbige Um-gebung ist aber optisch einladender und enthält zahlrei-

che nützliche Links. Unverändert beibehalten werden diebewährten Sicherheitslösungen mTan (SMS-Code) undoTan (CRONTOSign Swiss).

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Oktober 2017

Die Vorteile des E-Banking

Das E-Banking der WIR Bank steht Ihnen kostenlos und rund um die Uhrzur Verfügung.

Hier die Vorteile auf einen Blick:Intuitive Benutzerführung auf einer Seite• Elastic Search – die intelligente Suchfunktion fürZahlungen und Kontobewegungen

• Bereits erfasste Zahlungen werden automatisch alsZahlungsvorlage gespeichert

• Plandaten zur grafischen Darstellung der Vermögensauszügeund zur Übersicht von Einnahmen und Ausgaben

• Optimierte Ansicht auf PC und Tablet• Detaillierte Übersicht der Karten und Kartentransaktionen• Ausführung am gleichen Tag bei Übermittlungbis 12.15 Uhr

• Kontoüberträge innerhalb Kundenstamm 7×24h möglich• Kontoüberträge innerhalb E-Banking-Vertrag bis 16 Uhr• WIR-Verrechnung: direkter Kontoübertrag auf ein anderes WIR-Konto• Anmeldung mit Vertragsnummer, Passwort und mTAN (SMS-Code)oder oTan (CRONTOSign Swiss)

• Erfassung von Daueraufträgen und direkten Kontoüberträgen• Upload von Zahlungsfiles (DTA und XML ISO20022) aus Ihrer Buch-haltung

• Kauf-/Verkaufsaufträge für Stammanteile• Verbesserte Ablage der PDF-Dokumente im Webarchiv

Fit für die ZukunftWährend die Aktualisierung der Login-Seite in erster Li-nie optischer Natur ist, geht die technische Modernisie-rung wesentlich tiefer. Das Augenmerk wurde dabei aufzukünftige Anforderungen und den damit verbundenenflexiblen Weiterentwicklungen gelegt. Kurz: Unser E-Ban-king ist fit für die Zukunft.

Als Kunde profitieren Sie besonders von der deutlich ver-besserten Benutzerfreundlichkeit. Insbesondere wurdeder Bereich Zahlungsverkehr modernisiert: Nach demGoogle-Prinzip erscheint bereits nach dem Eingeben derersten Zahlen einer IBAN- oder Referenznummer die letz-

te Zahlung an diesen Begünstigten als Vorschlag. Nunmuss nur noch der Betrag angepasst werden.

Freuen Sie sich auf das neue E-Banking, das zwischenNovember 2017 und Mitte 2018 gestaffelt bei allen beste-henden Vertragsinhabern aufgeschaltet wird!

Sie haben Fragen zum E-Banking? Unter 0800 947 940steht Ihnen das Beratungszentrum der WIR Bank gernezur Verfügung (Mo–Fr, 07.30 bis 18.00 Uhr).

● Daniel Flury

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WIRplus Magazin für Privatkunden der WIR Bank

Richtig kombinieren,Nutzen optimieren

Wer richtig kombiniert, kann bei der WIR Bank seinen Zinsertrag unddie Verfügbarkeit seiner Sparguthaben optimieren. Terzo, Sparkonto,Sparkonto 60+ und Bonussparkonto heissen die attraktiven Vorsorge-und Sparprodukte der WIR Bank.

Das Terzo ist das Vorsorgekonto der WIR Bank (Säule3a). Es eignet sich für alle Personen mit AHV-pflichtigemEinkommen zwischen 18 Jahren und dem Pensionsal-ter. Wer gleich zu Beginn des Jahres einzahlt, profitiertam meisten vom attraktiven Zins. Übrigens liegt die WIRBank mit ihren Zinskonditionen an erster Stelle (s.Kasten«Die Top 10 der aktuellen Zinsen»). Gut zu wissen: Wermehrere 3a-Konten führt, kann diese einzeln innert fünfJahren vor der Pensionierung auflösen. Denn die Kapital-auszahlungen werden in den meisten Kantonen und beimBund nach progressiven Tarifen besteuert. Auf diese Wei-se können Steuerersparnisse erzielt werden.

Sparkonto 60+Das Sparkonto 60+ der WIR Bank eignet sich bestens füralle Privatpersonen ab 60 zum mittelfristigen Sparen. Soist es zum Beispiel eine sehr attraktive Anlagemöglich-keit für frei werdende Vorsorgegelder aus der zweiten unddritten Säule. Sie erhalten eine Topverzinsung und verfü-gen über eine grosszügige Rückzugsregelung.

Sparprodukte der WIR Bank

Optimieren Sie Ihre Sparanlagen mit einer Kombination der Sparangebote der WIR Bank

Bonussparkonto Sparkonto Sparkonto 60+

(ab dem 60. Lebensjahr)

Basiszinssatz 0,15% bis 500000 CHF 0,15% bis 500000 CHF 0,20% bis 300000 CHF

Bonuszinssätze 0,35% Neugeldbonus bis 50000 CHF – –

0,50% Stammanteilbonus bis 50000 CHF

Gesamtzinssatz: Total bis zu 1,00%

Verrechnungssteuer bis 200 CHF VST-frei bis 200 CHF VST-frei bis 200 CHF VST-frei

Kontoabschluss jährlich jährlich jährlich

Kündigungsfreie Beträge 25000 CHF pro Halbjahr 30000 CHF pro Quartal 10000 CHF pro Monat

Kündigungsfristhöhere Beträge 6 Monate 3 Monate 6 Monate

Vorbezugsgebühr 2% 2% 2%

Kosten per Zahlung 2 CHF 2 CHF 2 CHF

Fremdspesen werden belastet werden belastet werden belastet

Kontoführungsgebühren keine keine keine

SparkontoDas Sparkonto eignet sich für alle Personen zum mit-telfristigen Sparen und bietet neben einer attraktivenVerzinsung eine noch grosszügigere Rückzugsregelung.Somit eignet es sich insbesondere als Ergänzung zumSparkonto 60+ oder Bonussparkonto.

BonussparkontoDas Besondere an diesem Sparkonto ist das attraktiveBonussystem. Mit dem Basiszinssatz von 0,15% und zweiBonusstufen für Neugeld und Stammanteile können Sieeinen Zinssatz von 1% erreichen!

• Neugeldbonus: Sie erhalten zusätzlich zum Basiszins-satz einen Neugeldbonus von 0,35%. Dieser Bonus giltbis maximal 50000 CHF, sobald Sie Ihr Sparguthabenum mindestens 5000 CHF erhöht haben – früh einzah-len lohnt sich also auch hier! Aber Achtung: Bei einemRückzug verfällt der Neugeldbonus, auch wenn dieNettoeinzahlung über 5000 CHF bleibt.

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Oktober 2017

Terzo – hohe Zinsen und viele weitereVorteile

Beim Terzo erhalten Sie einen Topzinssatz von 0.6%und Sie zahlen keine Gebühren – auch nicht bei ei-nem vorzeitigen Bezug für Wohneigentum, voraus-gesetzt die Finanzierung erfolgt über die WIR Bank.

Weitere Vorteile auf einen Blick• Einzahlungshöhe bis zum gesetzlichen Maximal-betrag pro Jahr frei wählbar, derzeit 6768 CHF(mit Pensionskasse) und 33 840 CHF (ohne Pensi-onskasse – max. 20% vom Nettoeinkommen)

• Frei wählbarer Einzahlungszeitpunkt (je früher,desto besser)

• Einbezahlte Beträge sind vom steuerbaren Ein-kommen abziehbar

• Keine Vermögens- und Verrechnungssteuer• Keine Steuer auf Zinserträgen während der Laufzeit• Bei Bezug reduzierter Steuersatz für das Endkapi-tal in den meisten Kantonen und beim Bund

Verfügbarkeit• Bezug innerhalb von 5 Jahren vor der ordentli-chen Pensionierung

• Finanzierung von selbstgenutztem Wohneigentum• Starthilfe für selbstständige Erwerbstätigkeit• Weitere Möglichkeiten: Einkauf in eine Pensions-kasse, Bezug einer vollen IV-Rente, bei Todesfallan die Hinterbliebenen, Auswandern (endgültigesVerlassen der Schweiz)

Die Top 10 der aktuellen Zinsen

Im saldo vom 29. August 2017 (www.saldo.ch/ser-vice/zinsen/) steht die WIR Bank viermal ganz oben:

Sparkonto ohne Sonderkonditionen

Finanzinstitut Zins in %

1. WIR Bank 0.1502. AEK Bank 1826, Banca

Popolare di Sondrio, BBOBank Brienz Oberhasli,Regiobank Männedorf je 0.100…

Seniorensparkonto

Finanzinstitut Zins in %

1. WIR Bank 0.2002. Bezirks-Sparkasse Dielsdorf 0.150

3. Säule

Finanzinstitut Zins in %

1. WIR Bank 0.6002. Banque CIC (Suisse) 0.550

Freizügigkeitskonto

Finanzinstitut Zins in %

1. WIR Bank 0.3002. Burgerliche Ersparniskasse Bern 0.250

Eigentlich wäre die WIR Bank mit ihrem Bonusspar-konto auch in der Kategorie «Sparkonto mit Sonder-konditionen» ganz oben, doch wurden hier generelljene Konten nicht berücksichtigt, bei denen die Be-dingungen «nicht ausreichend in einer Fussnote er-läutert werden können».

• Stammanteilbonus: Sobald Sie mindestens 25 Stamm-anteile in Ihrem Kundendepot bei der WIR Bank haben,erhalten Sie einen Stammanteilbonus von 0,5% bismaximal 50000 CHF.

Diese Zinssätze werden kumuliert – damit können Sie biszu 1% Zins erreichen und profitieren zusätzlich noch vonder interessanten Dividendenrendite des Stammanteilesder WIR Bank. Diese Dividendenzahlung (s. wir.ch/stam-manteile) ist übrigens für Privatpersonen steuerfrei.

Möchten Sie ein Konto eröffnen oder haben Sie Fragen? Sie erreichenunsere Berater unter 0800 947 947 oder informieren Sie sich unterwir.ch/terzo oder wir.ch/sparen

● Roland Schaub

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WIRplus Magazin für Privatkunden der WIR Bank

WIR Bank stark unterwegsHalbjahresergebnis 2017

«Die WIR Bank vergrault Kunden» – so tönte es diesesJahr verschiedentlich aus dem Blätterwald. Fakt ist, dassein Teil der KMU-Kunden, die mit den im November 2016eingeführten Neuerungen für Geschäftskunden nicht ein-verstanden waren, das WIR-System verlassen haben.Das ist bedauerlich, für die WIR Bank aber verschmerz-bar. Die Mehrheit dieser Geschäftskunden gehörtennämlich zu einer Kundengruppe, die im WIR-Netzwerkunsichtbar und wenig oder gar nicht mehr aktiv waren.Transparenz und aktives Mitwirken ist aber das A und Oeines auf gegenseitige Berücksichtigung aufbauendenBusiness-Netzwerks. In diesem Zusammenhang ist auchdie Entbindung vom Bankgeheimnis zu sehen, welche dieWIR Bank von ihren KMU-Kunden eingefordert hat. Da-mit sind nun über 30000 KMU auf wirmarket.ch für alleTeilnehmer sichtbar. Daten- und Persönlichkeitsschutzgarantieren selbstverständlich, dass sensible und ver-trauliche Daten – z.B. Kontostände oder Kreditvolumen –wie bei jeder anderen Bank weiterhin geheim bleiben undnicht an Dritte weitergegeben werden.

Halbjahreszahlen bestätigen deneingeschlagenen WegDas modernisierte WIR-System baut weiterhin auf dieSolidarität der teilnehmenden KMU, neu auch auf Digita-lisierung und eine zeitgemässe Bezahlmethode über dasSmartphone. Über das neue WIR-System dürfen direktbetroffene KMU geteilter Meinung sein, die Resultateder WIR Bank nach dem 1. Semester 2017 sprechen je-doch für sich: So wuchs die Bilanzsumme im Vergleichzum 31.12.2016 um 1,9% auf 5,42 Mrd. CHF/CHW an,und der Geschäftserfolg übersteigt mit 17,4 Mio. CHFdenjenigen des 1. Semesters 2016 um 3,7 Mio. CHF oder26,6%. Mit 8,2% übertrifft die Eigenmittelquote die ge-setzlich erforderlichen 3% weiterhin deutlich. Bei denAusleihungen konnte im 1. Semester 2017 insbesonderedas CHF-Hypothekarvolumen deutlich gesteigert wer-den, und zwar von 2,92 auf 3,06 Mrd. CHF, was einemPlus von 4,6% entspricht. Aufgrund des historisch tiefenCHF-Zinsniveaus fällt der Wettbewerbsvorteil der günsti-gen Finanzierungen in der Währung WIR derzeit weg. AlsFolge nahm das WIR-Kreditvolumen um 3,8% auf 803,9Mio. CHW ab. Das Gesamtkreditvolumen beläuft sich perEnde Juni auf 4,63 Mrd. CHF/CHW (+2,1%).

Dank den ausgezeichneten Konditionen im Spar- undVorsorgebereich (vgl. S. 30) wurden der WIR Bank wei-tere Kundengelder im Umfang von knapp 76 Mio. CHFanvertraut. Die CHF-Kundeneinlagen belaufen sich nungesamthaft auf 3,18 Mrd. CHF (+2,4%).

WIR Bank schafft StellenIn der Schweiz haben die Banken im ersten Halbjahr2017 rund 1000 Arbeitsplätze gestrichen, nachdem imJahr 2016 bereits 1660 Stellen abgebaut wurden. Im Ge-

gensatz zu diesem Trend in der Bankenbranche hat dieWIR Bank Genossenschaft ihren Personalbestand mas-siv aufgestockt. Dies schlägt sich im Personalaufwandnieder, der im Vergleich zum 1. Semester 2016 um 2,6Mio. CHF auf 19,2 Mio. CHF gestiegen ist. Insgesamtnahm der Geschäftsaufwand um 12,7% auf 30,3 Mio.CHF zu.

Die vollständige Bilanz und die Erfolgsrechnung per30. Juni 2017 können hier eingesehen werden:wir.ch > Über WIR > Medienmitteilungen

Die Presse entdeckt die WIR BankEine im Markt gut aufgestellte, solide Bank und Schlag-zeilen à la «WIR Bank vergrault Kunden» – wie verträgtsich das? Grundsätzlich ist anzumerken, dass der Kon-sument von Nachrichten auf Schlagzeilen aus ist undder Journalist von heute versucht ist, diesem Verlangennachzukommen und gerne Meinungen als Tatsachenverkauft oder süffige Kampagnen schmiedet, die sichnach Möglichkeit über einen längeren Zeitraum eskalie-ren lassen. Nachzulesen etwa im jüngst erschienenenBuch «Sind die Medien noch zu retten? – Das Hand-werk der öffentlichen Kommunikation» von Thilo Baumund Frank Eckert.

In der ersten Hälfte dieses Jahres haben etliche Medi-en über unzufriedene Geschäftskunden der WIR Bankberichtet. Orchestriert wurde der Artikelreigen durchzwei Genossenschafter der WIR Bank, die mit den neu-en Regeln im WIR-System für KMU nicht einverstandenwaren. Kennzeichnend für die meisten der Beiträge warihre Einseitigkeit: Die Sichtweise und Beweggründe derBank wurden weitgehend ignoriert. Anhand eines im Junipublizierten «Beobachter»-Artikels (vgl. S. 33) wollen wiraufzeigen, wie auch seriöse Medien durch Wortwahl undAuslassungen mehr Fragen aufwerfen als beantworten.

Der «Beobachter»-Beitrag «Alternativ-Währung: Die WIRBank vergrault Kunden» vom 23. Juni 2017 beginnt ein-fallslos: Der Titel wurde praktisch 1:1 von der Sonntags-zeitung vom 30. April 2017 abgekupfert: «Die WIR Bankvergrault ihre Kunden». Immerhin hat der «Beobach-ter»-Journalist Fingerspitzengefühl bewiesen, indem erdas Possessivpronomen «ihre» weggelassen hat. Wäh-rend also in der Sonntagszeitung noch alle Kunden derWIR Bank vergrault werden, ist es beim Beobachter nichtmehr notwendigerweise die Gesamtheit der Kunden, son-dern bestenfalls nur eine Teilmenge, die vom Grauen er-griffen wurde.

Was hat den Graus und Schrecken verursacht? Offenbardas rigorose Vorgehen der WIR Bank gegen KMU, dieihre Produkte und Dienstleistungen im WIR-Netzwerk zuüberrissenen Preisen anbieten. Aber was ist an diesem

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Oktober 2017

Vorgehen falsch? Sollte nicht gerade der «Beobachter»das Einschreiten der WIR Bank im Interesse der Konsu-menten loben und unterstützen? Oder sind unfaire Ange-bote in den sonst so wachen Augen des «Beobachters»plötzlich salonfähig geworden? Wohl kaum. Man wirdden Eindruck nicht los, dass der «Beobachter» einfach indie Kerbe hauen wollte, die einige andere Medien zuvorschon mit zusammengereimten Geschichten geschnitzthatten.

Man darf getrost über die Inhalte des «Beobachter»-Textsschulterzuckend hinwegsehen. Im Folgenden wollen wiraber das Gegenteil tun und aufzeigen, wie unpräzisesFormulieren und lückenhafte Recherche der Informationim Weg stehen.

Parallel, alternativ, komplementär?Das begriffliche Auseinanderhalten von paralleler, alterna-tiver und komplementärer Währung ist in den meisten Zu-

sammenhängen nicht nötig, für das Verständnis der Wäh-rung WIR ist es aber elementar. Im «Beobachter»-Text istvon Parallelwährung und von Alternativbatzen die Rede.Beide Begriffe drücken nicht aus, wie WIR-Geld funktio-niert. Von einer Parallel- oder Alternativwährung sprichtman am besten dann, wenn ein Zahlungsmittel gleich-berechtigt und uneingeschränkt neben einer offiziellenWährung existiert. Dieses Zahlungsmittel kann paralleloder alternativ zur Landeswährung immer und überall vonjedermann eingesetzt und angenommen werden.Nicht so im Fall des WIR-Gelds: Es kann und soll nurbeschränkt Verwendung finden – eben im Netzwerk derKMU, die WIR-Geld akzeptieren und sich bei der Ge-schäftsvergabe gegenseitig berücksichtigen. WIR istdeshalb eine Komplementärwährung: Sie ersetzt denSchweizer Franken nicht, sondern sie ergänzt seine Funk-tion in einem Teilbereich der Schweizer KMU-Wirtschaft.Nur innerhalb des WIR-Netzwerks ist der WIR-Frankeneine gleichwertige, paritätische Alternative, parallel zum

Zitat aus dem «Beobachter»,Ausgabe 23. Juni 2017

Alternativwährung: Die WIR-Bank vergrault KundenDie Parallelwährung WIR steckt in der Krise. Rund 10000 SchweizerFirmen werden voraussichtlich kein WIR-Geld mehr akzeptieren. Grundsind die geänderten Geschäftsbedingungen, die auch eine Gebühren-erhöhung umfassen. Wer aussteigt, hat zehn Jahre Zeit, seine Alterna-tivbatzen loszuwerden.

Theoretisch kannmanmit WIR wiemit Franken zahlen. BeideWährungenhaben laut den Geschäftsbedingungen denselben Wert. Das prüft dieWIR-Bank mit Preiskontrollen. Wenn bei einem Händler die WIR-Preisezu hoch sind, drohen eine Busse von mindestens 5000 Franken und derRauswurf. Magnus Schnellmann aus Ennetbaden AG hatte genau dasProblem. Sein Onlineshop mit100wir.ch lieferte Haushaltsprodukte undGartengeräte gegen WIR.

Das Geschäft lief so gut, dass seine Frau ihren Job aufgab und in dieFirma einstieg. Doch kurz darauf folgte ein Mahnschreiben der WIR-Bank. Die Preise des Shops lägen um 40 bis 63 Prozent über demmarkt-üblichen Frankenniveau. Ohne eine Preissenkung würden «Massnahmeneingeleitet». Im Klartext: Busse und/oder Rauswurf. Schnellmann sahkeine andere Möglichkeit, als seinen Onlineshop zu schliessen. Sonsthätte er nichts mehr verdient, sagt er.

Die WIR-Bank betreibt selbst einen Onlineshop, mit teils stark überhöh-ten Preisen. Die Bank sagt, diese Angebote stammten nicht von ihr. Siebetreibe lediglich die Plattform. Hochpreisige Verkäufer würden aberauch im eigenen Onlineshop abgemahnt.

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WIRplus Magazin für Privatkunden der WIR Bank

Schweizer Franken. Deshalb ist auch die Verwendungdes abwertenden Begriffs «Batzen» – er soll wohl die all-gemeine Stossrichtung des Texts unterstreichen – völligunangebracht.

WIR in der Krise?«Rund 10000 Schweizer Firmen werden voraussichtlichkein WIR-Geld mehr akzeptieren», deshalb steckt dieWährung WIR in einer Krise – so der «Beobachter».Das Gegenteil ist richtig: Die überwiegende Anzahl KMU,die das WIR-System in den letzten Monaten verlassenhaben, hatten zwar ein WIR-Konto bei der WIR Bank Ge-nossenschaft, sie haben in den letzten Jahren aber keineoder fast keine Umsätze getätigt und waren deshalb fürdas WIR-Netzwerk und für die WIR Bank bedeutungslos.Durch die Einführung neuer Regeln per 1. November 2016ist es gelungen, diese inaktiven WIR-Kunden zum Austrittzu bewegen und eine solide Grundlage für neueWIR-Kun-den zu schaffen. Die Abgänge kamen also nicht überra-schend, sondern waren von Anfang an einkalkuliert.

Geld «loswerden»?Die «Alternativbatzen» können die aus dem WIR-Systemausgetretenen Kunden noch während zehn Jahren «los-werden» – so der Beobachter.Nun, ein KMU, das (WIR-)Geld nicht sinnvoll investiert,sondern «loswerden» will, wird früher oder später inSchwierigkeiten stecken. Richtig ist, dass die Entgegen-nahme von WIR-Geld nur Sinn macht, wenn es auch wie-der ausgegeben werden kann: Es auf einem Konto derWIR Bank jahrelang zu parkieren, bringt nichts, dennWIR-Guthaben werden bewusst nicht verzinst. Sinnmacht WIR-Geld nur, wenn es zirkuliert.

Wie das WIR-System für Schweizer KMU funktio-niert, sehen Sie hier:

wir.ch Mehrwert >Mehr Umsatz, Kunden und Ertrag

Hochpreisiger Onlineshop?Der «Beobachter» schreibt: «Die Preise des Shops lägenum 40 bis 63 Prozent über dem marktüblichen Franken-niveau.»

Mit dieser Formulierung macht der «Beobachter» deutlich,dass er die Preispolitik der Betreiber vonmit100wir.ch nichtüberprüft hat. Die Feststellung der WIR Bank wird als blos-se Behauptung im Raum stehen gelassen. Damit stellt sichder «Beobachter» auf die Seite des Betreibers, dem es er-spart bleibt, zum Vorwurf der überrissenen Preise Stellungzu beziehen.

Der «Beobachter» schreibt weiter: «Die WIR-Bank be-treibt selbst einen Onlineshop, mit teils stark überhöhtenPreisen. Die Bank sagt, diese Angebote stammten nichtvon ihr. Sie betreibe lediglich die Plattform.»

Ja was denn nun? Betreibt die WIR Bank einen Online-shop, wie der Journalist schreibt? Oder stellt sie lediglichdie Plattform zur Verfügung, wie die WIR Bank sagt? Der«Beobachter» bleibt die Klärung dieser Fragen schul-dig, dabei ist alles so einfach: WIR-Kunden können ihreProdukte oder Dienstleistungen auch in einem Shop aufwww.wirmarket.ch präsentieren. Die WIR Bank selbst trittdort nicht als Anbieter auf. Im Sinn der Handels- und Ge-werbefreiheit sind die Anbieter natürlich auch in diesemShop in der Gestaltung von Preisen und Konditionen frei.Ebenso frei sind die potenziellen Abnehmer eines Ange-bots: Vernünftigerweise darf man davon ausgehen, dassein Unternehmer – und nur WIR-Unternehmer sowie zumTeil deren Angestellte können in diesem Shop einkaufen– die Preise prüft und beurteilen kann, ob ein Angebot fürihn Sinn macht oder nicht.

Richtig ist, dass «hochpreisige Verkäufer» im Onlineshop«abgemahnt» werden. Die WIR Bank geht bei Uneinsich-tigkeit sogar einen Schritt weiter und schliesst fehlba-re Kunden aus dem WIR-System aus. Alles in allem eintransparentes Vorgehen der WIR Bank im Interesse desgrössten Schweizer KMU-Netzwerks. Es bleibt schleier-haft, was der «Beobachter» mit seiner (zu) kurzen Storyerreichen wollte. Es wird ja wohl nicht im Ernst darumgehen, Verständnis für einen Unternehmer zu wecken,der seine Produkte zu überrissenen Preisen anbietet undgleichzeitig eine Bank in Verruf zu bringen, die gegen sol-che Praktiken vorgeht.

● Daniel Flury

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Erleben wir die10-Millionen-Schweiz noch?

Im Jahr 2005 hat der Bundesrat eine Studie über das Bevölkerungs-wachstum in der Schweiz veröffentlicht. Nach gut zehn Jahrenliest sie sich wie ein Witzblatt. Für das Jahr 2025 wurde in drei ver-schiedenen Szenarien eine ständige Wohnbevölkerung von 7,43,8,09 und 8,74 Millionen vorausgesagt. Die Tatsachen sind denStatistikern davongelaufen. Bereits Ende 2016 zählte unser Land8,42 Millionen Einwohner, 1,1% mehr als 2015. Dies entspricht einemJahreswachstum von 92400 Personen oder 1,1%.

Der für 2025 verheissene mittlere Wert wurde also schonüberschritten, und den tiefen Prognosewert dürfen wirvergessen. Wenn es so weiter geht, ist die Schweiz imJahr 2025 mehr als ein Neun-Millionen-Volk, und diezehnte Million wird sich bereits gegen 2035 einstellen.

Eine sichere Entwicklung auf eigenem Boden

Zu napoleonischen Zeiten zählte die Eidgenossenschaftin ihren heutigen Grenzen etwa 1,7 Millionen Menschen.Die Tatsache, dass die Schweiz seit 1815 nie mehr krieg-führend war und das Ausbleiben von Seuchen trugendazu bei, dass die Einwohnerzahl bis 1860 auf 2,5 Millio-nen stieg. Industrialisierung und Eisenbahnbau beschleu-nigten den Wachstumsprozess insbesondere durch Ein-wanderung. Im Jahr 1900 waren es 3,3 Millionen. DassKantone und Gemeinden versuchten, arme und rand-ständige Mitbürger zur Auswanderung nach Amerikazu zwingen, änderte nichts am globalen Trend, ebensonicht eine verstärkte Rückwanderung von Ausländernin den Weltkriegen. Im Landi-Jahr 1939 waren 4,3 Milli-onen erreicht. Damals entfiel ein Schweizer auf 20 Ein-wohner Grossdeutschlands, heute ist es «nur» noch einSchweizer auf zehn Bewohner der Bundesrepublik. DasBevölkerungsgewicht der Schweiz gegenüber allen ihrenNachbarn ausser Österreich hat sich also in drei Gene-

rationen verdoppelt. Im Jahr 1970 waren 6,3 Millionen inder Schweiz erreicht, und in der Folge drehte sich die Ein-wanderungsspirale mit wenigen Ausnahmen (1974) immermehr zu unseren Gunsten.

Das Schweizer Volk lebt aber nicht von der Einwanderung.Als eines der wenigen westeuropäischen Länder weist dieSchweiz immer noch einen Überschuss der Geburten ge-genüber den Sterbefällen aus. Im letzten Jahr lag unserGeburtenüberschuss immer noch bei 22900 Menschenoder einem Viertel des Gesamtzuwachses. Dass auchder Familiennachzug der Ausländer dazu beiträgt, ist klar.Aber es bleibt dabei, dass sich die Schweiz bevölkerungs-mässig auch aus eigener Kraft halten könnte, mit 1,5 Kin-dern pro Frau, einer Zahl, die von unseren Nachbarn nurvon Frankreich übertroffen wird. Die Einwanderung hatdazu geführt, dass jetzt 25% der Landesbewohner einenfremden Pass in der Tasche haben – eine Tatsache, mitder wir im Grunde genommen gut leben können.

Professor Kneschaurek sah es klar

Der vor einem Jahr in hohem Alter von 93 Jahren verstor-bene St.Galler Professor Dr.Francesco Kneschaurek,letzter Delegierter des Bundesrats für Konjunkturfragen,wagte in seiner Perspektivenstudie zuhanden des Bun-

Die Schweiz auf dem Weg zu 10 Millionen Einwohnern – hier in Luzern. Foto: Swissphotoworld Paul P. Haller

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desrats schon vor 40 Jahren die Aussage, er könne sicheine Schweiz mit zehn Millionen Einwohnern sehr wohl alssolide und lebenswert vorstellen. Beim Erscheinen seinesimmer noch lesenswerten Werks wurde er giftigster Kritikund Häme ausgesetzt, die er mit grandseigneuraler Wür-de trug. Die Generation, die im laufenden Jahrtausendgeboren wird, wird erkennen, dass er Recht hatte.

Bevölkerungswachstum löst nicht alle ProblemeAuch die 9-Millionen-Schweiz, auf die wir sicher zustre-ben, wird nicht einfach die Probleme lösen, die wir heu-te schon haben. Die Alterung der Bevölkerung wird auchdurch eine Zuwanderung im heutigen Ausmass nicht auf-gehoben. Die Zahl der Personen im hohen Alter wächstungebremst weiter. Der Geburtenüberschuss kann nurgehalten werden, wenn die Beschäftigung der Frauenund Kinderbetreuung besser werden. Da ein immer hö-herer Anteil der Zuwanderer höheren Bildungsstufen an-gehört, wird er uns die Kinder nicht bringen. Schon heutekommen 50% der Italiener, die bei uns einwandern, miteinem Hoch- oder Fachschulabschluss daher. Der Anteilder manuellen Berufe wird weiter sinken. Für unsere KMUbedeutet dies, dass die Rekrutierung von Berufsleutennoch schwieriger wird. Die Kinder der Zuwanderer wollenebenfalls studieren und keine gewerblichen Lehren ab-solvieren. Die entsprechenden Bildungskosten trägt derSteuerzahler. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis der neuenEinwanderer ist nicht so ganz eindeutig. Offen und schwerschätzbar ist auch die Belastung unserer Sozialwerkedurch ihr Wohnland häufig wechselnde «Expats» oderRückkehrer in ihr Heimatland. Wie gross die Sparneigungder neuen Ausländer ist und wie weit sie auf diese Weisezur Stabilität unseres Finanzsystems beitragen, hat bishernoch niemand herausgefunden. Die 9-Millionen-Schweizenthält mit Sicherheit auch neue Risiken, mit denen wiruns schon jetzt befassen sollten. Dass sich Probleme un-ter dem Einfluss der steigenden Bevölkerung von selbstlösen werden, ist sicher eine Illusion. Diese Erkenntnis istnicht neu, aber sie droht von Zeit zu Zeit vergessen zugehen. Politisch ist auch zu bedenken, dass die Schweizunter den europäischen Staaten allmählich in eine höhe-re Grössenklasse aufrückt, was Forderungen gegenüberunserem Land Tür und Tor öffnet.

Ein Prozent im Jahr ist verkraftbarAuch im Zeichen einer restriktiveren Ausländerpolitikwird die Zuwanderung in die Schweiz nicht zum Stillstandkommen. Neben humanitären Gründen wie dem Fami-liennachzug oder der Eingliederung von Asylanten sinddie wirtschaftlichen Sachverhalte einfach zwingend. EineVerschiebung findet insofern statt, als immer mehr Spezi-alisten und Hochqualifizierte mit Hochschulabschluss be-nötigt werden, während die Nachfrage nach Unqualifizier-ten sinkt und durch die geltende Ausländergesetzgebungnoch zusätzlich gebremst wird. Dabei ist klar, dass durchdie Bevölkerungszunahme etwa im Gesundheitswesen

oder im Gastwirtschaftsgewerbe, aber auch bei persön-lichen Dienstleistungen aller Art, eine Zusatznachfragenach Arbeitskräften ausgelöst wird, die ohne Einwanderernicht befriedigt werden kann. Zu dieser Zwickmühle ge-hört, dass die Einheimischen nach besseren, höher qua-lifizierten Arbeitsplätzen streben und einfache, schlechtbezahlte Tätigkeiten meiden. Auch die zunehmendeTeilzeitarbeit der Frauen füllt nicht nur Lücken, sondernschafft neue. Ein nach aussen abgesperrter Arbeitsmarktist deshalb ein Ding der Unmöglichkeit, und die Mangel-erscheinungen werden nicht kleiner, sondern grösser,wenn die Bevölkerung zunimmt.

Es kann also nur darum gehen, die Einwanderung sogut wie möglich zu kontrollieren und in Einklang mit denkonjunkturellen Aussichten zu bringen. Dies scheint imAugenblick ziemlich gut zu gelingen. Man sieht dies bei-spielsweise am Wohnungsmarkt. Es ist vielleicht mit Aus-nahme der Grossstädte zurzeit kein Problem, die Neuenunterzubringen. Etwas kritischer sieht es bei der Infra-struktur aus. Vorbildlich ist hier die Bahn, die mit «Bahn2030» Kapazitäten schafft, die bereits auf die Zehn-Milli-onen-Schweiz zugeschnitten sind, und zwar vor allem inden Agglomerationen. Im Strassennetz zeigen sich hin-gegen spürbare Lücken. In einer Zehn-Millionen-Schweizmüssten praktisch alle Nationalstrassen im Mittellanddreispurig ausgebaut sein. Hier ist mehr Geld vorhanden,als verbaut wird.

Überall entstehen zurzeit wieder neue Arbeitsplätze, wo-ran auch die Stilllegung einzelner Industriebetriebe nichtsändert. Der Dienstleistungscharakter der Schweizer Wirt-schaft wird immer ausgeprägter, wenn auch mit Verschie-bungen.Wer hätte vor ein paar Jahren noch gedacht, dassdie Zahl der Arbeitsplätze in den Banken zurückginge – imGegensatz zu den Versicherungen, die immer noch starkwachsen. Die KMU-Wirtschaft – insbesondere als Rück-grat der Berufsbildung – steht solide da und ist nicht inGefahr. Sie wird aber grössere Nachwuchsprobleme ha-ben als noch heute, und die Unternehmungsfinanzierungwird mit der Konzentration im Bankensystem schwierigerund nicht leichter.

Es ist zu erwarten, dass unsere Exportwirtschaft mit denWechselkursen leben kann, die sie für die nächste Zeiterwarten darf. Nicht zu vergessen ist auch, dass bei denSteuern ein gewisser Spielraum besteht. Die öffentlichenFinanzen stehen heute vor allem im Bund so gut da, dassder Schuldenabbau keinen grossen Sinn mehr macht.Gezielte Steuersenkungen wären die beste Wirtschafts-förderung, und sie würden die Attraktivität der Schweizals Investitionsstandort deutlich verbessern. Das wäreauch die beste Garantie, die Arbeitsplätze für unsere baldneun Millionen Landesbewohner nachhaltig zu sichern.

● Dr. Richard Schwertfeger

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Wie viel Wert hat mein Eigenheim?

ALLGEMEINEFRAGEN

1. ObjekttypEinfamilienhaus

Eigentumswohnung

2. Postleitzahl, Ort

3. Strasse, Hausnummer

Immobilien im Ausland

sind von der Bewertung

ausgeschlossen.

So lassen Sie bewertenBeim Ausfüllen des

Fragebogens sind

genaue Angaben zum

betreffenden Objekt

notwendig. Kaufvertrag

und Baupläne sollten

also zur Hand sein.

Bitte beachten Sie, dass

Spezialobjekte wie Bau-

ernhäuser, unbebaute

Landparzellen, ausser-

gewöhnliche Luxusvil-

len oder abgelegene

Chalets nicht Teil der

Sonderaktion sind.

Die Fragen 4, 5 und 6

sind fakultativ.

4. Kaufdatum

5. Art des KaufsFreihand

Kreditablösung

Versteigerung

Baufinanzierung

Erbschaft

Schenkung

andere

6. Kaufpreis in Franken

7. Ferienwohnung/-hausnein

ja

8. Standortqualitätin der Gemeinde

sehr gut

gut

mittel

schlecht

Dieses Kriterium

beurteilt die Lage des

Objektes in der Gemein-

de beziehungsweise im

Quartier bei grösseren

Städten.

9. Baurechtnein

ja, (Jahr)

Wenn ein Baurecht

(inklusive vorhandenem

Baurechtsvertrag) vor-

liegt, wählen Sie «ja» aus

und geben das Jahr des

Heimfalls an.

10. WertminderndeServitute

nein

ja

Kreuzen Sie «ja» an,

wenn ein wertmin-

derndes Servitut vorliegt

(z.B. Nutzniessungs-

rechte, Bauverbote

oder Wohnrechte).

Kreuzen Sie «nein» an,

wenn kein oder nur ein

unwesentliches Servitut

vorliegt (z.B. Weg- oder

Quellenrechte).

11. Baujahr

12. Bauqualitätsehr gut

gut

mittel

schlecht

Zu berücksichtigen sindunter anderem:Grundstruktur (Leicht-

oder Massivbauweise)Qualität der Bauma-

terialien, der Isolation

(Lärm, Temperatur

und Feuchtigkeit), der

Verglasung, des Dachs

(Flach- oder Steildach),

der HausfassadeHeizungstyp und -qua-

lität (z.B. Zentral- oder

Bodenheizung, Öl- oder

Holzheizung)Umgebungsgestaltung

(Bepflanzung, Spielmög-

lichkeiten usw.)Attraktivität/Ästhetik

des Gebäudes (in Bezug

auf den heutigen Trend)Ausstattung von Küche

und Badezimmern

13. Jahr der letztengrossen Renovation

Reine Unterhaltsarbeiten

wie neuer Anstrich

(innen und aussen), neue

Geräte, neue Küche oder

Bad, neue Bodenbeläge

usw. zählen nicht als

grosse Renovation.

14. Zustand desGebäudes

sehr gut

gut

mittel

schlecht

«sehr gut», wenn es

neu ist oder kürzlich

umfassend saniert wurde

(max. drei Jahre)«gut», wenn es keine

Renovation benötigt«mittel», wenn es

eine leichte Renovation

benötigt«schlecht», wenn es

eine Totalrenovation

benötigt

15. Nettowohnflächein m2

inklusive: Eingang und

Gänge, Fensternischen,

versetzbare Wände, inne-

re Treppenexklusive: Aussen-

mauern, innere Trenn-

wände, Kamin, Balkon,

Gartensitzplatz, Estrich,

Keller, Räume unter 1.2 m

Raumhöhe

Bewerten Sie Ihr Objekt

direkt online unter

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Senden Sie den ausge-

füllten Fragebogen an

IAZI AGTramstrasse 108050 Zürich

Das Bewertungsdossier

mit dem Schätzwert er-

halten Sie in wenigen Ta-

gen inkl. Rechnung auf

dem Postweg zugestellt.

Die Daten werden streng

vertraulich behandelt

und sind Dritten keines-

falls zugänglich.

Das Angebot ist gültig

bis zum 31.12.2017.

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CHF 250.- (statt CHF 350.-) für Einfamilienhäuser / EigentumswohnungenCHF 550.- (statt CHF 650.-) für Mehrfamilienhäuser / Renditeliegenschaften

Senden Sie das ausgefüllte Formular an IAZI und innert weniger Tage wirdIhnen Ihre persönliche Schätzung samt Bewertungs- und Standortdatenberichtzugestellt. Die Bewertung eines Mehrfamilienhauses oder einer Renditeliegen-schaft kann nur online vorgenommen werden (siehe Link in untenstehenderBox).

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16. Anzahl Zimmer

Küchen und Nasszellen

werden nicht als Zimmer

gezählt.

17. Anzahl Nasszellen

Geben Sie die Anzahl

der Nasszellen an, wobei

für die Anrechnung als

Nasszelle drei unter-

schiedliche Sanitärappa-

rate nötig sind. Separate

WCs zählen nicht als

Nasszellen.

18. Anzahl Parkmöglich-keitenin separater Garage/Box

Anzahl:

in Tiefgarage

Anzahl:

auf Abstellplätzen im

Freien

Anzahl:

Geben Sie die Anzahl

der Parkmöglichkeiten

an, die exklusiv zum

Haus oder zur Wohnung

gehören. Öffentliche

Parkplätze oder Besu-

cherparkplätze werden

nicht gezählt.

19. Luxusobjektnein

ja

Es müssen mind. drei

Elemente vorliegen: z.B.

gedecktes oder offenes

Schwimmbad, Sauna,

Tennisplatz, Sicherheits-

einrichtungen, historisch

oder architektonisch

bedeutendes Gebäude.

ANGABENNUR FÜREINFAMILIEN-HÄUSER20. Grundstücksflächein m2

Es ist hier nur die in

der Bauzone liegende

Grundstücksfläche in

m2 gemäss Grundbuch

anzugeben. Bitte geben

Sie nur den direkten

Umschwung des Einfami-

lienhauses an. Allfällige

Wald- oder Wiesenflä-

chen und zusätzliche

Bauparzellen müssen von

der Grundstücksfläche

abgezogen werden.

Grundsätzlich können

Flächen bis ca. 1´400 m2

mit dem Modell präzise

geschätzt werden.

21. Haustypfreistehend

Doppelhaushälfte

Reihenmittelhaus

Reiheneckhaus

Terassenhaus

22. Raumvolumen in m3

Das Raumvolumen (inkl.

separater Garagen)

findet sich auf dem Ver-

sicherungsausweis der

Gebäudeversicherung

(Feuerversicherung)

oder in den Bauplänen

des Hauses.

Verwendete NormGebäudeversicherung

SIA 116

SIA 416

andere

23. Dachstockausbaumöglich

nein

ja

Geben Sie «ja» an, wenn

der Dachstock noch aus-

gebaut werden könnte,

und «nein», wenn er

schon ausgebaut worden

ist oder ein Ausbau nicht

möglich ist (Flachdach,

zu geringe Raumhöhe).

ANGABENNUR FÜREIGENTUMS-WOHNUNGEN24. Situierung derWohnung im Gebäude

sehr gut

gut

mittel

schlecht

Dieses Kriterium dient

zur Beurteilung der Lage

der Wohnung relativ zu

den anderen Wohnungen

im selben Gebäude.

Die absolute Qualität

des Stockwerkeigen-

tums (Lärm, Aussicht,

Entfernung zu Einkaufs-

möglichkeiten) gilt es im

Kriterium

«Standortqualität in der

Gemeinde» zu beurtei-

len. Um die Situierung

der Wohnung im Gebäu-

de einzuschätzen, sind zu

betrachten:

das Stockwerk der

Wohnung, der Lift

die Ausrichtung

(Besonnung)die Aussichtder gebäudeinterne

Lärmspezielle Vorteile usw.

25. Fläche der Balkone/Terrassen in m2

Geben Sie nur die Fläche

an, die exklusiv zu Ihrer

Wohneinheit gehört.

26. Wertquote in ‰

27. Anzahl der Woh-nungen im Gebäude

28. WohnungstypGartenwohnung

Etagenwohnung

Dachwohnung

Attikawohnung

29. Mehrgeschossignein

ja

BESTELLUNGJa, ich möchte mein Wohneigentum schätzen lassen.

Vorname / Name

Strasse

PLZ / Ort

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Bitte Fragebogen vollständig ausfüllen und einsenden an:

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Oktober 2017

Gesegnet sei das Zeitliche

Der voraussichtlich letzte Herbst dieses Jahres ist ange-brochen. Ein guter Anlass für eine feine kleine Seelen-geschichte. Nämlich über eine Besonderheit jenes altenBauernhauses im Appenzeller Hinterland, in dem ich mit-telgross wurde.

Meine Eltern lebten zeitlebens unbelastet von Reichtum.Doch ihre spartanisch eingerichtete Schlafkammer boteinen recht ungewöhnlichen kleinen Luxus: einen Holz-balken in der Ostwand mit einem herausgesägten undwieder eingesetzten Stück. Vermutlich ein Seelenbalken.

Zu finden sind Seelenbalken und -fenster vor allem imBündnerland, Wallis oder Montafon, oft bei Renovatio-nen, oft bei alten Walserhäusern. Der Seelenbalken warpraktisch, wenn ein Mensch im Bette lag, dessen letztesStündlein geschlagen hatte. Die designierten Hinterblie-benen schoben dann einfach das herausgesägte Stückheraus. Prima, Bahn frei, freute sich die Seele und machtesich vom Acker. Dem direkt Betroffenen auf dem Sterbe-bett blieb dann natürlich nichts anderes mehr übrig, alsdas Zeitliche zu segnen. Das war nichts anderes als eineFrühform passiver Sterbehilfe, politisch unumstritten,kosten- und CO2-neutral und zweifelsohne erbenfreund-lich.

Fenster und Türen waren den einfachen Berglerseelenoffenbar nicht gut genug. Meine Grossmutter Annettaverliess das Schlafzimmer 95 Jahre lang durch die Türe,und sie gehörte nicht zu denen, die beim Sterben nochetwas Neues anfangen. Für eine Seele ihrer Grösse wäreunser Seelenbalken auch viel zu klein gewesen. MeineGrossmutter kochte und liebte ausgesprochen herzhaft,

Leib und Seele waren wohlgenährt. Wäre sie daheim ge-gangen, wir hätten die ganze Ostwand abreissen müssen.

Nun fände ich es hübsch, wenn Architekten, Zimmerleu-te oder Bauherren wieder vermehrt Seelenbalken oder-fenster einbauen würden. Zum praktischen Einsatz kä-men sie wohl nur in Seniorenresidenzen und Sterbehos-pizen. Aber ein schmuckes Seelenfenster wertet ja auchein Einfamilienhaus auf. Als gefälliges architektonischesAccessoire. Und als Zustupf an die Lebensqualität. Be-kanntlich öffnet einem das Bewusstsein für die Endlich-keit des Lebens ja die Augen für die Schönheit der Ge-genwart. Man bewältigt den profanen Alltag gleich vielgelassener. Seelenfenster gehören auch in die Suiten vonWellnesshotels. Da erfreuen sich anspruchsvolle Gästewährend ihres Aufenthalts einer liebevollen Reminiszenzan ihr Alter.

Wichtig ist höchstmögliche Bedienerfreundlichkeit. DasMinimum wäre eine Seelen-App zum bequemen Steuerndes Seelenfensters mittels Smartphone. Technisch nochnicht machbar ist eine Vollautomatik, wie sie sich bei Kat-zentüren bewährt hat. Selbst empfindlichste Bewegungs-sensoren vermögen noch keine Seelenbewegungen zuregistrieren. Und im Gegensatz zu Katzen tragen Seelenja keine Halsbänder mit Chips, jedenfalls gemäss demaktuellem Stand der Vermutungen.

Idealerweise ermöglicht der Mechanismus eines See-lenfensters auch Nahtoderlebnisse. Die SchweizerischeGesellschaft zur Erforschung von Nahtoderfahrungenkönnte zusammen mit dem Hauseigentümerverband ei-nen geistreichen Leitfaden für Bauherren herausgeben.Es wäre doch schön, wenn so ein Seelenfenster einenWiedereintritt ins Leben ermöglichen würde. Gerade imHerbst, wenn es draussen kalt ist, zieht es die Seele viel-leicht grad wieder zurück. Zurück in die Warmherzigkeitdes Lebens.

Willi Näf ist freier Autor, Texter und Foto: zVgKabarettist und lebhaft im Baselbietund im Appenzellerland. www.willinäf.ch

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Oktober 2017

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IMPRESSUM

WIRplus

Das Magazin für Privatkunden der WIR Bank

Oktober 2017, 84. Jahrgang, Nr. 929

Herausgeberin/Redaktion

WIR Bank Genossenschaft

Auberg 1

4002 Basel

www.wir.ch

Redaktionsteam

Daniel Flury (Chefredaktor), Annette Lempen,

Roland Schaub, [email protected], T 061 277 93 27

oder 061 277 92 76

Übersetzer

Daniel Gasser, Yvorne

CLS Communication

Konzeption und Gestaltung

Schober Bonina AG / Kommunikationsagentur

Layout

Vogt-Schild Druck AG, Derendingen

Druck

Vogt-Schild Druck AG, Derendingen

Erscheinungsweise

Im Januar, April, Juli und Oktober

auf Deutsch, Französisch und Italienisch

Gesamtauflage: 33970

Adressänderungen: WIR Bank, Beratungszentrum,

Postfach, 4002 Basel, oder F 0800 947 942

Veranstaltungen undTermine

Generalversammlung 2018 der WIR Bank23. Mai 2018 in Basel (für Genossenschafter/-innen)

Herbstgespräche 20174. November 2017 im KKL Luzern (für Stammanteil-halter/-innen)

Informationen über diese und über weitereWIR-Anlässe erhalten Sie bei der WIR Bank,wir.ch, T 0800 947 947.

WIR-Messe Zürich

23.11.2017 – 26.11.2017www.wmzag.ch

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