Vinschgerwind Ausgabe 7-12

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Vinschgerwind Ausgabe 7-12 vom 05. April 2012

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Inhalt

Schlanders: Herbizide im Visier Seite 4

Stilfs: BM Hartwig Tschenett zu Stilfser Themen Seite 4

Laatsch/Bozen: Vom Winde verweht... Seite 5

Schluderns: Protest wegen Handymast Seite 5

glosse: nationalhymnen Seite 5

Titel(Bild): Kaufleute auf der Hut Seite 6

Schlanders: Fernheizwerk wird Chefsache Seite 8

Vinschgau: Das doppelte Problem der Jäger Seite 9

Latsch: Mivor gigantisch - und tüchtig Seite 12

St. Valentin: Sanierungsarbeiten am Druckstollen Seite 13

Menschen: Anna Januth und Josef Fabi, Tartsch Seite 15

Naturns: Gänsehautfeeling - Hommage an „Planet Earth“ Seite 17

Vinschgau: Mehr als 1000 Blutspender Seite 18

Rabland: Start im Eisenbahnmuseum Seite 18

Mals/Schlanders: Literatur aus Schülerfedern Seite 18

Sonderthema: Mode im Frühling - Mode aus Vinschger Läden ab Seite 31

Inhalt Kommentarvon Chefredakteur Erwin Bernhart

Zwei Veranstaltungen, die gegensätzlicher nicht sein konnten: Hie das offizielle Süd-tirol, stolz, sich gegenseitig beglückwün-schend, eine Wellenlänge, eine Schiene. Dort ein stolzes Häuflein, das sich gegen dieses offizielle Südtirol auflehnt, das sich gegen Entwicklungen stemmt, im Rudel ebenso eine Wellenlänge, eine Schiene. Das offizielle Südtirol - Landeshaupt-mann, Landesrat, SVP-Parteiobmann, Pfarrer, Bauern und Bäuerinnen - hat sich in Latsch eingefunden zur Einweihung wohl der modernsten Strukturen im Obst-genossenschaftsbereich: Hochregallager usw. in der MIVOR. Knapp 33 Millionen Euro teuer, technologische Speerspitze weit über die Vinschger Apfelgrenzen hinaus. Die Apfelbauern in Latsch haben und machen Kohle - der Qualität des Vin-schger Apfels sei Dank. Modernste Struk-turen, um für die Zukunft, sie möge eine gute sein, gerüstet zu sein.Diese Zukunft, wie sie in Latsch Gegen-wart ist, möchte jenes stolze Häuflein nicht, welches sich in Laatsch eingefun-den hat, um gegen ein von der Laimburg dort geplantes Versuchsfeld zu protestie-ren. Die wenigsten dort waren Bauern. Aber wie die Bauern im oberen Vinschgau ihre Felder bestellen sollen, darüber will man mitbestimmen. Auf jeden Fall, soll es ökologisch sein, biologisch, nachhaltig. Denn so wie im offiziellen Apfelvinschgau produziert wird - konventionell, integriert oder wie auch immer - jedenfalls mit jeder Menge Spritzmittel, so darf das im oberen Vinschgau auf keinen Fall kommen, sagen die wackeren Biodynamiker. Die da unten, so die Logik aus diesem Teil des Obervin-schgaus, spritzen sich allerhand Gift um die Ohren. Da bleiben wir da oben, so die Logik, lieber gesund und arm. Und sie stif-ten damit wohl mehr Verwirrung, als ihnen lieb sein kann.

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Tel. 0473 732196Fax 0473 732451Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30und von 14.30 bis 17.00 UhrAnzeigen, Sekretariat, Werbung: [email protected] Oberthaler: 0473 732196Esther Stricker: 333 45 10 025Gerti Alber: 0473 73 21 96Redaktion: [email protected]: [email protected]: [email protected]: Erwin Bernhart (eb) www.vinschgerwind.itStellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion FritzKultur: Hans Wielander; Fotos: Gianni BodiniSport: Leonardo Pellissetti (lp)/Sarah Mitterer (sam),Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Brigitte Maria Pircher (bmp), Sarah Stecher (sar), Julia Tapfer (ju), Beat Grond (bg), Bruno Telser (uno), Martin Platzgummer (mp), Renate Eberhöfer (re), † Christian Riedl (chr), Dagmar Telfser (dag), Andreas Waldner (aw)Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57

Zustelldienst: EMT Transporte, KalternPreise: Einzelnummer Euro 1,00; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 25; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 50; restl. Italien: Euro 100; Auslandsabonnement: Euro 150 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 50.-Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuwei-sen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhän-genden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in gramma-tikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215Info-Media GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005Bankverbindung: Raiffeisenkasse Schlanders IT 29W 08244 58920 000 3000 05151„Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

Impressum:

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IMU, illegale Wassernutzung in Stilfs und Kritik rund um das Jugendhaus:

Drei aktuelle Themen, zu denen der Stilf-ser BM Hartwig Tschenett im Interview Stellung bezieht.

Vinschgerwind: Hat die Gemeindeverwal-tung in Sachen IMU schon Beschlüsse gefasst bzw. können Sie schon genaueres dazu sagen?Hartwig Tschenett: Die Gemeinde hat in diesem Bereich noch keine Beschlüsse ge-fasst bzw. hat die Landesregierung erst die Rahmenrichtlinien festgelegt. Wir haben in der Zwischenzeit allerdings versucht, eine erste Hochrechnung aufzustellen: Die Bürger der Gemeinde Stilfs werden ca. 380.000 Euro dem Staat überweisen müssen. Ca. 330.000 haben wir als ICI bereits fest im Haushalt eingeplant. Mit den normalen Hebesätzen kommen wir so auf ungefähr 780.000 Euro. Man sieht also, dass der Spielraum (ca. 70.000 Euro) nicht mehr sehr groß ist. Trotzdem werden wir aber versuchen alle Bereiche so vor-teilhaft als möglich zu behandeln und hof-fen, unseren Bürgern bis zur ersten Rate am 16. Juni bereits ausgefüllte Einzah-lungsscheine zustellen zu können - leider Gottes bleibt den Gemeinden, wie gesagt, kein allzu großer Spielraum. Für den 19. April ist ein Treffen aller Vinschger-BM anberaumt, um gemeinsam - soweit mög-lich - eine einheitliche Vorgehensweise anzustreben.

Im März letzten Jahres fand ein Informa-tionsabend zur Nutzung des Tramentan-baches mit Leonhard Solderer vom Amt für Gewässernutzung statt. Wurde in die-ser Angelegenheit etwas beschlossen, um die proklamierte illegale Wassernutzung einzudämmen bzw. eine für alle Stilfser Bürger gerechte und zufriedenstellende Lösung zu finden?Auch in dieser Angelegenheit ist kontinu-

Stilfs

IMU: Kein großer Spielraum

BM Hartwig Tschenett: Eine einheitliche Vorgehensweise in Sachen IMU ist im Vinschgau geplant

ierlich weitergearbeitet worden. Es hat ein Treffen mit dem Bonifizierungskonsortium gegeben, welches auch bereit ist, in Stilfs einzusteigen. Dafür ist aber zuerst eine Machbarkeitsstudie für eine Beregnungs-anlage notwendig, um alle Interessierten aufzuklären, was kostenmäßig pro m2 auf sie zukommen würde. Gespräche mit der Abteilung Landwirtschaft in Bozen und Markus Joos vom Bezirksamt für Land-wirtschaft in Schlanders wurden bereits geführt und jetzt sind wir soweit, dass das Angebot für die Machbarkeitsstudie vor-liegt. Erst, wenn deren Finanzierung ge-klärt ist, können wir die Grundeigentümer einladen, um gemeinsam eine Entschei-dung über den Beitritt zum Konsortium zu treffen. Dabei müssten jedoch mindestens 2/3 der Grundeigentümer mitmachen. Wir wissen mittlerweile auch, was für Landes-beiträge zustehen würden, sodass es jetzt alleinig auf die Finanzierbarkeit besagter Studie ankommt.

Ende August 2011 sollte das neue Ju-gendhaus fertiggestellt sein. Dies war leider nicht der Fall und in der Bevölke-rung mehren sich zunehmend kritische Stimmen zum Projekt. Sind diese ge-rechtfertigt?Es ist sicherlich nicht alles so reibungslos verlaufen, wie ursprünglich erhofft. Mitt-lerweile sind wir aber soweit und hoffen, in nächster Zeit abzuschließen. Gestern (28.3. Anm.d.Red) wurde noch die Au-ßengestaltung übergeben, sodass wir nun hoffen, den Jugendraum in kürzester Zeit bezugsfertig zu haben. Es hat natürlich viel Unklarheiten und Gesprächsstoff ge-geben, aber wenn man sich ehest bei den entsprechenden Stellen informiert hätte, wären sicher unnötige Diskussionen von vornherein vermeidbar gewesen. Das neue Jugendhaus sollte bestmöglich verwirkli-cht werden.

Interview: Renate Eberhöfer

Die Fotos stammen aus dem ver-gangenen Jahr und „dokumentieren

eindrucksvoll die Anwendung von Her-biziden in Schlanders“, sagt Ratsmit-glied Martin Daniel von der Liste „Für Schlanders-Per Silandro“. Zwei Mal, einmal schriftlich, einmal mündlich, ha-ben Daniel und Hansjörg Gluderer auf das Thema Herbizide aufmerksam ge-macht. Herbizide, das sei hier angeführt, sind jene Substanzen, die gegen Unkraut eingesetzt und aufgrund ihrer Umwelt- und Gesundheitsbelastungen durch-aus kontrovers diskutiert werden. Der zuständige Referent Walter Gurschler weiß um die Brisanz. „In der Nähe von Schulen, Kindergärten und Spielplät-zen werden heuer zum ersten Mal keine

Herbizide einge-setzt.“ Dem freien Vegetationswuchs hat man den Vorzug gegeben, bei Pflas-terbelag oder ande-ren kleinräumigen Flächen hingegen

werden Herbizide – um Schäden zu vermeiden und den optischen Eindruck aufrechtzuerhalten - gespritzt. „Einmal ‚Roundup bioflow‘, zum Zweiten das Mittel ‚Chikara‘, das als unbedenklich eingestuft wird“, sagt Gurschler dem Vinschgerwind. Zwei Alternativen zu den chemischen Mitteln habe man ge-funden. „Die Infrarot-Technik, bei der das Unkraut intensiver Infrarot-Strah-lung ausgesetzt wird und den sogenann-ten ‚Wave Europe‘.“ Diese Heißwasser-methode greift das Unkraut bis auf die Wurzeln an. Dem entgegen stehen hohe Anschaffungskosten. Gurschler: „Wir müssen schauen ob der Erfolg die Kosten überhaupt rechtfertigen würde.“ (ap)

Die IMU, die neue Gebäudesteuer, steht vor der Tür. Soll Südtirol die Steuerhoheit „heimholen“? (42 abgegebene Stimmen)

Neue Umfrage: Sind Sie für ein großes Einkaufszentrum im Vinschgau?

NEIN

JA

Wind - onlineUmfrage auf www.vinschgerwind.it

76,2 % (32 Stimmen)

Schlanders

Herbizide im Fokus

23,8 % (10 Stimmen)

4 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

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Politik & Lokales

Page 5: Vinschgerwind Ausgabe 7-12

Ein geplanter Handyumset-

zer nahe der neuen Wohnbauzone er-hitzte in Schluderns die Gemüter. Ein Bauer hatte den Be-treibern von Voda-fon den Grund zur Verfügung gestellt. Anrainer erfuhren kürzlich rein zu-fällig davon, und zwar nachdem ih-nen bekannt wurde, dass der Betreiber bei der Seledison um Strom angesucht hatte. In heller Aufregung protestierten sie im Gemeindeamt. Dort wurde ihnen erklärt, dass die Gemeindeverwaltung um BM Erwin Wegmann bereits seit März 2011 vom Vorhaben ge-wusst und sich auch vehement dagegen ausgesprochen habe. Negative Gutachten hatte auch Luigi Minach von der Um-weltagentur abgegeben. Die Gesetzeslage sagt allerdings, dass ein Umsetzer nicht zu verhindern ist, wenn der Be-treiber über den Grund verfügt und das Ganze durchdrücken will. Dass die Bevölkerung ein

Schluderns

Proteste gegen Handymast

Laatsch/Laimburg

Vom Winde verwehtZiel dieser Forschung ist es, den Entscheidungsträgern und der

Öffentlichkeit fundierte wissenschaftliche Daten zur Verfügung zu stellen, auf deren Grundlagen die Auswirkungen einer Erweite-rung des Obstbaugebietes objektiv bewertet werden können.“ Dies schreibt das Versuchszentrum Laimburg in einer präventiven Pres-seaussendung. Die Laimburg will in einem Versuchsfeld oberhalb von Laatsch in einem mehrjährigen Versuch Daten zur Abdrift von Spritzmitteln erheben. Abdrift bedeutet das unerwünschte Verloren-gehen von Pflanzenschutzmitteln durch Wind oder einfach durch Schwebeteilchen. Die Pflanzenschutzmittel gelangen so in benach-barte Felder. Mit einer fundierten Studie könnte diese Belastung und möglicherweise deren Vermeidung belegt und getestet werden. Gegen das Ansinnen der Laimburg gibt es Widerstand. Die Korn-kammer Vinschgau, Adam und Epfl, der Bund alternativer Anbauer, die Arbeitsgruppe biodynamischer Anbauer und die Umweltschutz-gruppe Vinschgau haben am vergangenen Samstag in Laatsch gegen das Versuchsfeld mobil gemacht. Und dies, obwohl Vertreter der

Ein geplanter 25 bis 30 Meter hoher Handy-Mast in Schluderns gegen Funklöcher in Schlinig und Matsch sorgte für Proteste

05.04.12 Der Vinschger Wind 7-12 5

Jahr lang nicht über das Ansin-nen des Handbetreibers infor-miert worden war, das nehmen die Anrainer Wegmann nun übel. Dieser reagierte auf die Proteste. Und die Ereignisse überstürzten sich. Der Han-dymast war erstmals Thema im Gemeinderat am 26. März. Dieser sprach sich einstimmig gegen den Standort aus. Auf Bitten des Anrainer-Sprechers Walter Tschenett intervenierte auch SVP-Ortsobmann Heiko Hauser bei LR Richard Thei-ner und LR Michl Laimer. Mit Erfolg. Nun soll nach einem Alternativstandort gesucht werden, möglicherweise am Schludernser Berg. (mds)

Kornkammer in der Vorbereitung des Projektes miteinbezogen wor-den waren und aufgrund ihrer kritischen Haltung mit der Suche nach einem Standort für ein Versuchsfeld betraut wurden. Man habe dies versäumt, gab man in Laatsch zu. Die Laimburg solle, wenn schon, die Versuche auf ihrem Feld in Schluderns machen. Tatsache ist, dass der Obstbau in den oberen Vinschgau drängt und zwar doppelt: der Obstbau selbst und Grundkäufer aus dem Untervinschgau. Der Malser Apotheker Johannes Fragner Unterpertinger warf in Laatsch wegen dieses Drängens die Idee auf, eine Genossenschaft für Grund-käufe und dann zum biologischen Roggenanbau zu gründen. (eb)

Politik & Lokales

GLoSSE

wie die folgenden auszüge zeigen, wäre es durchaus lohnend, texte von nationalhymnen einmal zum gegenstand des unterrichts zu machen, auch die mameli-hymne.

Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt, wenn es stets zu Schutz und Trutze brüderlich zusammenhält (dt.). Wenn wir brüderlich uns einen, schlagen wir des Volkes Feind. Lasst das Licht des Friedens scheinen, dass nie eine Mutter mehr ihren Sohn beweint (ddr). Heiß umfehdet, wild umstritten, liegst dem Erdteil du inmitten, einem starken Herzen gleich. Hast seit frühen Ah-nentagen hoher Sendung Last getragen, viel geprüftes Österreich! (öst.). Son giunchi che piegano le spade vendute: Già l’Aquila d’Austria le penne ha perdute. Il sangue d’Italia, il sangue Polacco, bevé, col cosacco, ma il cor le bruciò (it.). Jetzt oder nie senden wir Beweise in die Welt, dass in diesen Händen noch Römerblut fließt, dass wir in unseren Herzen stets mit Stolz einen Namen tragen, den Sieger seiner Kämpfe, den Namen von Trajan! (rumän.). Sol-daten von Vietnam, unsere Schritte hallen auf dem langen und un-ebenen Weg. Unsere Fahne, getränkt in Siegesblut, trägt den Geist unseres Landes. Das entfernte Poltern der Gewehre vermischt sich mit unserem Marschlied (vietn.).Wir werden die Waffen erheben, um allerorts das Vaterland zu verteidigen, keines unserer Rechte geben wir auf, für den Feind ist hier kein Platz (alban.). König Kristian stand am hohen Mast in Rauch und Qualm, sein Schwert hämmerte so fest, dass Helm und Hirn des Goten barst. Es splittert Achterdeck und Mast in Rauch und Qualm (dän.). Was dich zum Siege führen wird! An die Waffen, die Waffen! Zu Land und zur See, an die Waffen, die Waffen! (portug.). Von den heiligen Gebei-nen der Hellenen auferweckt und, wie einst, nun stark geworden, Freiheit, Freiheit, sei gegrüßt! (griech.).Wo die wohlriechende Rebe entlang der Mosel wächst, verspricht der Himmel uns Wein: das Land ist unser Land, für das wir bereitwillig alles hier unten wagen. Unsere Heimat, die wir so tief in unserem Herzen tragen (luxemb.). y

nationalhymnen

Mehr als 50 Leute fanden sich beim Protest in Laatsch ein: „Stopp dem Apfelanbau?“

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Titel

6 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

Vinschgau

Liberalisierung bereitet KopfzerbrechenDie Liberalisierung des Handels war Hauptthema bei der Bezirksversammlung des hds am 22. März 2012 in Prad. Die Bemühungen Mario Montis zur Sanierung des italienischen Staatshaushaltes werden von Südtirols Kaufleuten und Dienstleistern zwar positiv gesehen, doch dass es im Handel keine Hürden mehr geben soll, bereitet Kopfzerbrechen. Die Landesregierung hat das Staatsgesetz nun zwar angepasst, doch das Verfassungsgericht könnte das Landesge-setz kippen. Für den hds ist das ein besorgniserregender Angriff auf die Nahversorgung und auf die Autonomie.

von Magdalena Dietl Sapelza

Was kommt nach der Lieberali-sierung der Handelstätigkeit auf uns zu? Diese Frage beschäftigt

derzeit die Kaufleute und Dienstleister. Und die Unsicherheit ist groß. Bisher sind rund 70 Ansuchen für die Aufnahme von Geschäftstätigkeiten beim Land eingegan-gen. Stichtag ist der 30. September 2012. Der hds hat Angst vor den Ansuchen der großen Handelsketten. Er sorgt sich um den Weiterbestand der keinen Familienbe-triebe in den Orten und um die Nahversor-gung. Der Präsident der Kaufleute und Dienstlei-ster, Walter Amort, ist überzeugt, dass die radikale Liberalisierung, wie sie die Re-form von Mario Monti vorsieht, insbeson-dere im Handel zum Chaos führt, wo sich schlussendlich das Recht des Stärkeren und somit die internationalen Handelskon-zerne durchsetzen werden. Es werde also nicht mehr Wettbewerb stattfinden, son-dern Konzentration und Vormachtstellung von Konzernen und Ketten, die dann auch

die Preise diktieren. Klein- und Mittelbe-triebe würden wegsterben mit negativen Folgen für die Nahversorgung vor allem in den Dörfern im ländlichen Raum.

„Das Liberalisierungsgesetz wurde uns aufgedrückt, ohne Rücksicht auf die kle-instrukturierten Gegebenheiten“, sagt der Vinschger Kaufleutepräsident Dietmar Spechtenhauser. Positiv sei, dass die Pro-blematik erstmals nicht nur in Kaufleute-kreisen diskutiert werde, sondern auch in der breiten Bevölkerung. Vielen sei klar geworden, dass einiges auf dem Spiel steht, und der mögliche Verdrängungs-kampf lebendige Ortsgefüge zerstören könnte. Positiv sei auch, dass sich eine größere Allianz mit Gemeindenverband, Bauernbund, Gastronomie zur Rettung der Nahversorgung gebildet hat. Mittlerweile hat die Südtiroler Landesre-gierung das staatliche Liberalisierungs-gesetz mit einem eigenen Landesgesetz angepasst, um die Folgen der staatlichen

Vorgaben abzufedern. Das wird von Seiten des hds begrüßt. Das angepasste Landes-gesetz trägt dem Staatsgesetz weitgehend Rechnung. Restriktiv soll die Südtiroler Handelspolitik in den Gewerbezonen blei-ben. Einzelhandel soll es nur in den Orts-zentren, in den Auffüll- und Erweiterungs-zonen geben. Im landwirtschaftlichen Grün ist Einzelhandel untersagt. Dort darf nur gehandelt werden, was dort produziert be-ziehungsweise an Einrichtungen im land-wirtschaftlichen Grün gebunden ist, wie zum Beispiel an Radwegen. Einzelhandel in den Gewerbezonen bleibt für folgende Waren möglich: Kraftfahrzeuge, Ma-schinen Produkte für die Landwirtschaft, Baumaterialien, Werkzeugmaschinen, Brennstoffe, Möbel, Getränke in Großhan-delspackungen. Bereits bestehende Ein-zelhandelsbetriebe in Gewerbegebieten können ihre Tätigkeit fortsetzen, dürfen diese aber nicht erweitern, verlegen oder zusammenlegen. Handwerks- und Indus-triebetriebe können ihre Erzeugnisse, die

hds-Standortbestimmung in Prad: v. l. Dado Duzzi (hds Vizepräsident), Walter Amort (hds Präsident), Dieter Steger (hds Direktor), Klaus Trafoier (Vertreter der Südtiroler Sparkasse), Hubert Pinggera (Prader Bürgermeister), Werner Frick (hds Direktor-Stellvertreter), Otto Gan-der (Ex-hds-Bezirksobmann) und Harald Schuster (Kaufmann in Tartsch)

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eng mit der Ausübung ihrer Tätigkeit ver-bundenen sind und Waren an ihren Stand-orten in Gewerbegebieten verkaufen. Die Richtlinien für die Öffnungszeiten müssen erst ausgearbeitet werden.

Ab Spetember gilt, wer eine Handelstätig-keit aufnehmen will, braucht künftig kei-ne Linzenz mehr. Er muss der Gemeinde nur den Tätigkeitsbeginn mittteilen und diese muss dann innerhalb von 60 Ta-gen überprüfen, ob die Voraussetzungen (Ausbildung, Hygiene, Arbeitssicherheit usw.) gegeben sind. Ob der Versuch der Landesregierung, Montis Liberalisierung zu entschärfen auch gelingt, dafür gibt es keine Garantie. Das Verfassungsgericht in Rom kann das Landesgesetz kippen. Eine ungute Situation. Amort spricht von einer völligen Aushöhlung der Autonomie durch das Monti-Gesetz, wie es Südtirol seit der Nachkriegszeit noch nie erlebt hatte. Hds Direktor Dieter Steger zeigt sich enttäuscht, von Monti und von der

Landesregierung: „Den ersten Schock hat uns Monti versetzt und den zwei-ten die Landesregierung. Denn diese hat die Spielräume nicht voll ausgeschöpft“, kritisiert Steger. Es brauche dringend Nachbesserungen. Er habe den voraus-eilenden Gehorsam der Landesregierung nicht verstanden. Man hätte sich mehr Zeit lassen können. Vehement fordert er einen gezielten Einbau von Sicherungen. Steger bemüht den Vergleich mit einer Klettertour. „Viele und gut fixierte Siche-rungshaken können verhindern, dass man- im Falle eines negativen Bescheids vom Verfassungsgericht- nicht zu tief abstürzt“ so Steger. Als Sicherungen könnten alle EU-rechtlich relevanten Punkte dienen, wie zum Beipiel Raumordnung, Umwelt- Gesundheits- und Verkehrsbelastung. Di-ese müssten als Trümpfe ausgespielt und viel besser genutzt werden. Besondere Gegebenheiten brauchen spezielle Rege-lungen. „Es braucht ein Landesgesetz mit Fallschirm“, so Steger.

Der Vinschger Kaufleute Präsident ver-suchte die rund 100 Kaufleute im Saal zu motivieren. Sie sollten nicht allzu pessi-mistisch in die Zukunft schauen. Es gelte, die Augen offen zu halten, die Besonder-heiten des Tales zu erkennen, kreativ und authentisch sein und die eigenen Stärken zu nutzen. Er rief die Kaufleute auf, sich in der Dorfgemeinschaft einbringen. „Die Leute sollen spüren, dass uns das Dorfleben nicht egal ist, und es sollte ih-nen bewusst werden, dass aus Affi, Imst und Innsbruck keine Unterstützung für Vereine und Maturaklassen kommt.“ Das „Miar sein miar“ Gefühl im Tal müs-se gestärkt werden, bei Kaufleuten, bei Kunden und auch bei politischen Ent-scheidungsträgern. Und Spechtenhauser ließ mit einer Vision aufhorchen: Er for-dert einen „einkaufszentrumfreien Vin-schgau“. (siehe Interview). Ob sich diese Vision vor dem Hintergrund der Liberali-sierung auch verwirklichen lässt, ist nun die Frage.

Titel

Vinschgerwind: Wie wollen Sie Latscher Verhältnisse in den Vinschger Dörfern verhindern?Dietmar Spechtenhauser: Sagen wir einmal so, ich will nicht behaupten, dass wir imstande sind, das zu verhindern. Denn als Kaufleute und Dienstleister sind wir keine direkten Entschei-dungsträger. Aber wir möchten alles dransetzen, dass sich so etwas nicht wiederholt. Wir sind überzeugt, dass das „Handels-leben“ im Ortszentrum erfolgen soll. Es geht dabei nicht nur darum, unsere Haut zu retten, sondern es geht um viel mehr, um das Dorfgefüge, um das Zusammenleben der verschiedensten Gruppen im Dorf, Arbeitnehmer, Selbständige, Gastronomie, Kaufleute, soziales und kirchliches Leben. Es hängt alles zu-sammen. Wir wissen von vielen ausgestorbenen Orten, zwar noch nicht bei uns, aber die Gefahr besteht auch hier und wir können die Problematik nicht wegdiskutieren: Wenn der Han-del in einem Ort stirbt, stirbt das ganze Leben drum herum. Und wer will schon in einer reinen Schlafstätte wohnen?

Welche konkreten Schritte sind notwendig?Wenn es gesetzlich nicht möglich ist, so etwas zu verhindern, dann müssen wir der Bevölkerung das Szenario bewusst ma-chen. Und dabei kommt es auch auf unser Engagement an, das wir vor Ort zeigen. Allerdings müssen wir uns dabei oft selber an der Kappe nehmen. Wir sind nicht immer ganz so fleißig, wie wir es sein sollten. Uns Kaufleuten muss bewusst sein, dass wir nicht nur für uns da sind. Die aktive Teilnahme am Dorfgesche-hen ist ein wichtiges Element, um alle Bevölkerungsschichten für die Idee zu gewinnen, auch weiterhin ohne Einkaufszentrum auskommen zu können.

Ein Vinschgau ohne Einkaufszentrum also?Ja. Das ist eine Vision. Es mag für manchen unrealistisch wir-ken. Doch wir glauben das Potential zu haben, das durchzu-ziehen. Wir wollen die Bürgermeister überzeugen, dass das der richtige Weg ist, damit Ortskerne attraktiv bleiben. Wir werden mit der Bezirksgemeinschaft, wo alle Bürgermeister drinnen sitzen, in Kontakt treten und uns mit dem Thema auseinander-

Vision: Ein Vinschgau ohne Einkaufszentrumsetzen. Die Idee, das zu versuchen ist nicht neu.

Die Liberalisierung der Handelstätigkeit bereitet Kopfzerbrechen.Ja. Natürlich hat die totale Liberalisierung, wie sie uns Ministerpräsident Monti auf-gebrummt hat, gewaltiges Kopfzerbrechen bereitet. Zuerst hat es so ausgeschaut, als wenn künftig überhaupt alles möglich und die bisherige Han-delsordnung über den Haufen geschmissen worden wäre. Nach der Verabschiedung des Landesgesetzes, das mehr Klarheit schafft, sind wir etwas zuversichtlicher. Der Handel soll primär in den Wohngebieten stattfinden. Allerdings ist die Ausweitung der Handelstätigkeit in den B-Zonen nicht ganz ohne. Dort gibt es nun viele Immobilienbesitzer, die darauf lauern, Geschäfts-areale zu errichten. Und das geht zu Lasten des Handels in den Ortskernen.

Das Ortsmarketing in Laas funktioniert. Wie stellen sie sich ein Bezirksmarketing vor? Ob das Ortsmarketing in Laas funktioniert, entscheiden unsere Kunden, aber mich freut es, wenn es von außerhalb so wahrge-nommen wird.Im Bezirksmarketing haben wir einige Ideen gestartet. Eine Idee ist der Radgenuss Vinschgau, den wir im vergangenen Jahr pro-biert haben. Leider hat es geregnet. Der Radgenuss wird heuer am 19. Mai in Zusammenarbeit mit dem Tourismus angeboten. Dadurch soll die Frequenz in den Dörfern erhöht werden. Radler sollen auch die Einkaufsmöglichkeiten kennen lernen. Eine wei-tere Idee, das Vinschger Weihnachtsgeld, ist gut angekommen. Wir werden auch diese Aktion wiederholen. Bezirksmarketing bedeutet, dass wir alle aufeinander zugehen und neue Ideen ent-wickeln. Ich bin überzeugt, wenn wir uns in den Orten und im Bezirk aktiv einbringen und mit der Bevölkerung an einem Strang ziehen, d.h. versuchen die Orte weiterzuentwickeln, dann haben wir als Vinschger Kaufleute auch in Zukunft eine Chance.

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Im Dezember 2011 wurde durch die Monti-Verordnung Nr. 201/2011 die

Übertragung von Bargeld nochmals stark eingeschränkt. Dabei wurden schlichtweg alle Bargeldbewegungen darunter auch die Übertragung von Überbringersparbüchern und Bank-schecks über Euro 1.000 verboten. Am 2. März 2012 sind nun mit einer Steuerverordnung einige Ausnahmen für Einzelhändler und Dienstleister im Bereich Fremdenverkehr eingeführt worden. In bestimmten Fällen sind damit z. B. Hotels oder Reisebüros berechtigt Geldbeträge auch über ge-nannter Schwelle von Euro 1.000 ent-gegenzunehmen.Die neue Bestimmung sieht nun wie folgt aus: Es muss sich um Lieferungen und Leistungen gegenüber Privatpersonen (also keine Unternehmer) handeln und diese dürfen weder in Italien ansässig noch Staatsbürger von Italien, eines anderen EU oder dem EWR (Europä-ischem Wirtschaftsraum) zugehörigen Landes sein.Im Ausschlussverfahren bleiben da-mit Touristen aus Ländern wie der Schweiz, den Vereinigten Staaten, Ja-pan usw. übrig.Die Lieferungen und Leistungen müs-sen zudem von der Pflicht zur Ausstel-lung einer ordentlichen Rechnung be-freit sein – d. h. Dokumentation durch Steuerquittung oder Kassenbon.Neben diesen Voraussetzungen ist der Verkäufer / Dienstleister mit einer Rei-he von Formalitäten konfrontiert:Einmalige Mitteilung an die Finanz-verwaltung über die Absicht, Bargeld über der Schwelle von Euro 1.000 entgegennehmen zu wollen (die ent-sprechenden Durchführungs-bestim-mungen wurden am 23.03.2012 erlas-sen);Anfertigung einer Kopie des Reise-passes des Kunden / Käufers;Anfrage einer eidesstattlichen Erklä-rung, mit welcher der Kunde bestätigt, dass er die o.g. Voraussetzungen er-füllt; Einzahlung des kassierten Bar-geldes innerhalb des folgenden Werk-tages auf ein italienisches Bankkonto mit gleichzeitiger Abgabe einer Kopie des Reisepasses des Kunden sowie des ausgestellten Kassenbeleges oder der Steuerquittung.

Lorin Wallnöfer, Wirtschaftsberater

Manchmal holen einen die eigenen Worte schneller ein, als man glaubt.

„Das Fernheizwerk Schlanders ist eine hochmoderne Anlage .... ich wünsche der Gesellschaft eine gewinnbringende Zukunft“, sagte Dieter Pinggera bei der offiziellen Eröffnung vor anderthalb Jah-ren. Nun soll er selbst die Gesellschaft in ebendiese gewinnbringende Zukunft füh-ren. Dieter Pinggera wird in zwei Wochen, am Donnerstag, den 19. April zum neuen Präsidenten der Fernheizwerk Schlanders GmbH gewählt werden und den Rechtsan-walt und Raika-Obmann Erich Ohrwalder ablösen. Damit wird die Causa Fernheiz-werk Schlanders zur Chefsache. Notwen-diges Übel und logische Konsequenz glei-chermaßen, denn der Fernheizwerk GmbH fehlt nicht nur eine solide finan-zielle Basis, die alte Riege, ne-ben Ohrwalder der Baggerunter-nehmer Karl Thomann und der SVP-Koordinierungsobmann Siegmar Tschenett, haben ei-nen Verbleib im Verwaltungsrat ausgeschlossen. Drei neue Ge-sichter wird’s demnach geben. Das zweite davon wird Reinhard Schwalt, der Kortscher Referent für öffentliche Arbeiten in der Gemeinde Schlanders sein, den dritten im Bunde nominiert die SEL AG aus ihren eigenen Rei-hen, das hat zumindest der neue Präsident der SEL AG Wolfram Sparber den Bürgermeister wis-sen lassen.

Es ist noch gar nicht so lange her, da standen Lobeshymnen an der Tagesordnung. Vor allem an den Stolz der Schlanderser appellierten diese. „Die Ge-meindeverwalter, die Planer und Betreiber, aber vor allem die Bevölkerung können stolz sein auf diese technische Meister-leistung“, sagte Michl Laimer. Klaus Stocker: „Das Fernheizwerk Schlan-ders gehört zu den größten im Land und zu jenen, die mit modernster Technologie ausgestattet sind.“ Es war der 27. Novem-ber 2010, die beiden Eigentümer des Fern-heizwerks Schlanders, die SEL AG und die Marktgemeinde Schlanders luden zur feier-lichen Einweihung. Keine zwei Jahre später ist das größte Fernheizwerk des Vinschgaus auch jenes mit den größten Problemen. 24,8 Millionen an Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, keine zwei Millionen an

Schlanders

Fernheizwerk wird ChefsacheWirtschafts-Info

Erleichterungen im Bar-geldverkehr - eine „Farce“

Wirtschaft

8 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

Eigenkapital, anstehende Investitionen, von 11,7 Millionen Euro, will man die Frakti-onen anschließen, sind nur die Eckdaten eines viel komplexeren Zahlenkonstrukts. Hinzu kommt, dass man einem Partner gegenübersteht, der seit dem SEL-Skandal personell völlig neu aufgestellt ist und sich noch nicht zurechtgefunden hat auf jenem Terrain, auf dem sich der ehemalige Präsi-dent Klaus Stocker und der Direktor Maxi-milian Rainer blind bewegt haben.

Das größte Problem aber, sagte Pinggera den Räten bei der jüngsten Ratssitzung, sei momentan die Umschuldung. Die 24,8 Mil-lionen Verbindlichkeiten, die man gegenü-ber einer Bank hat, sind ein Kontokorrent-Kredit, der in ein langfristiges Darlehen

umgewandelt wer-den muss. Bislang ist es aber nicht ge-lungen ein angemes-senes Angebot von einer lokalen oder nationalen Bank zu bekommen, das man hätte akzeptieren können. Die Um-schuldung ist Bedin-gung, um das Netz in die Fraktionen bauen zu können. Und die Fraktionen wollen angeschlos-sen werden, das ha-ben die drei Bürger-versammlungen vor einem Jahr gezeigt. Nachdem Pinggera und Rainer einen weiteren Netzaus-bau „aus ökolo-gischen, technischen und wirtschaftlichen Überlegungen zum gegebenen Zeitpunkt äußerst kritisch“ sa-hen, hat sich in den

Fraktionen Prostest entfacht. Pinggera zog die Notbremse und schwenkte um. Seitdem versucht der das „Unmögliche“ möglich zu machen. Wohl auch vor diesem Hintergrund ist nun die Präsidentschaft der „Fernheizwerk GmbH“ zu sehen. Obwohl Pinggera sich daran die Finger verbrennen kann. „Ich weiß, dass das ein politisch zweischneidiges Schwert ist“, sagte er bei der Ratssitzung. Wohl in der Hoffnung, dass ihn die eigenen Worte diesmal nicht einholen werden. (ap)

BM Dieter Pinggera und Refe-rent Reinhard Schwalt sollen’s richten

Page 9: Vinschgerwind Ausgabe 7-12

Wirtschaft

Allein die Sitzordnung sprach Bände: Abseits von Landeshauptmann Luis

Durnwalder und Parteiobmann Richard Theiner hat Klaus Stocker, der Landesjä-germeister seinen Platz gefunden. Wider Erwarten ist Stocker zur offiziellen Er-öffnung der Hegeschau in den Vinschgau gekommen. Willkommen war er nicht. Denn Stocker, so die Meinung vieler Vin-schger Jäger, ist seit dem SEL-Skandal ein Imageproblem für die Jägerschaft. Eines, das man nicht brauchen kann, weil man als Jäger schon per se mit dem Image zu kämpfen habe. Weil Stocker nicht von selbst den Landesjägermeistersessel ge-räumt hat, wurde gegen ihn knapp zwei Wochen vor der Hegeschau in Schlanders ein Misstrauensantrag von den Vinschger und den Pusterer Vorstandsmitgliedern des Jagdverbandes eingereicht. Doch zur Ab-stimmung kam’s nicht. Weil man die Mehr-heit – knapp – nicht zusammenbekommen hat, zog man den Antrag zähneknirschend zurück und einigte sich darauf, das noch verbleibende Jahr bis zu den Neuwahlen hinter Stocker zu stehen. Mit Kritik sparte

Schlanders

Das doppelte Imageproblem der Jäger

man trotzdem nicht: Denn Widerstand hat sich schon vor dem SEL-Skandal gerührt. Stocker vertritt die Jägerschaft gegenüber der Land- und Forstwirtschaft nach Ansicht vieler Vinschger Jäger nur halbherzig. Die Abschusszahlen des Rotwildes wurden mit jedem Jahr nach oben geschraubt, so wie von den Bauern und Förstern gefordert. Die Jäger können die Abschusspläne mit über 1.100 Stück Rotwild trotz intensiver Bejagung seit Jahren nicht erfüllen. Klare Worte fand deshalb der Bezirksjägermei-

ster Berthold Marx bei der Eröffnung der Hegeschau am 17. März: „Ich bin mir si-cher, dass mehr Rotwildabschüsse nicht mehr möglich sind und die bisherigen Ab-schusszahlen nach unten korrigiert werden müssen.“ Stocker reagierte prompt: „Der Rotwildbestand darf nicht weiter anwach-sen. Wir müssen das Gespräch und nicht die Kritik suchen. Wir müssen zusammen halten und brauchen Einhelligkeit.“ Damit dürfte er nicht nur die Abschusszahlen des Rotwilds gemeint haben. (ap)

Bezirksjägermeister Berthold Marx (r.) zu den politisch Verantwortlichen: „Die Abschuss-zahlen beim Rotwild müssen nach unten korrigiert werden.“

ORIGINAL

Page 10: Vinschgerwind Ausgabe 7-12

Leserbriefe

10 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

Umsetzung des Beschlusses mit der erforderlichen Entschlos-senheit vorantreiben wird.

Für die Anwohner, Karl Trafoier, Rabland

FriedensmarschVerurteile keinen Menschen und halte kein Ding für unmög-lich, denn es gibt keinen Men-schen, der nicht Zukunft hätte und es gibt kein Ding, das nicht seine Stunde bekäme. Diese Le-bensweisheit spiegelt sich ganz aktuell in dem Umstand, dass die Schützen mit dem Konzept des Freiheitsmarsches endlich den Blick nach vorne auch umsetzen. Uns wurden mit der Autonomie sicher Freiheiten gewährt, jedoch wird uns wiede-rum bei jeder Gelegenheit, nicht nur von Seiten Roms gezeigt, dass wir diese nicht benützen dürfen. Schon deshalb ist jeder aufgerufen, am Friedensmarsch, welcher voraussichtlich am 14. April in Bozen stattfindet, am Rad der Zeit mitzudrehen. Die Zukunft geht uns alle etwas an!Dietmar Weithaler, Partschins

Kurze Reise durchs TalAusschlaggebend ist die Titel-geschichte Nr.2 (186) 26.01.12 (Wann ist die Finanzierung ein-gelocht?)Ich lebe in Wien und aufgrund meines Dialektes wird mir oft die Frage gestellt, woher ich denn komme. Auf meine Ant-wort, dass ich aus dem Vinsch-gau komme, beneiden mich alle, die das Tal kennen und meinen, wie schön und wunderbar die Landschaft dort ist. Viele ha-ben das Tal durch das Rad oder durch den Zug kennen gelernt, andere durch das Besteigen der traumhaften Berge. Die Stilf-serjochstraße oder der Turm im Wasser ist ebenso vielen ein Begriff.Was werden die Touristen erwar-ten, wenn diese in nächster Zeit mit dem Rad durch das Tal fa-hren? Vom Reschen kommend, werden sie es wunderbar fin-den, wenn die Apfelgrenze jetzt

durch die Flurbereinigung in Richtung Baumgrenze wandert, sodass sie den gesamten Radweg durchgängig Apfelblüten(auch nur zur Frühlingszeit) und als weiteres Highlight die Bewässe-rungsanlagen bestaunen können. Dann Richtung Glurns dürfen sie den wunderbaren Golfplatz streifen und sich wundern, dass es so was bei ihnen nicht gibt. Fasziniert von der Monokultur-landschaft und den Gutscheinen für den Golfplatz werden sie vielleicht absteigen, um ein paar Tage zu golfen. Da ihnen die gesamte Reise gut gefallen hat, werden sie das folgende Jahr wiederkommen, weil das Tal ja so wunderbar einzigartig ist.Der Vinschgau ist ein Diamant, der in allen Farben und zu jeder Jahreszeit leuchtet. Die Tou-risten, die kommen, schätzen eben genau diese vielfältige Na-tur, die es zu erhalten gilt. Sie ist die Grundlage für das Wohlbe-finden aller, auch für die näch-sten Generationen.

Wolfgang Moser, Wien

MUTTERBANDDu warst bei mir, ich war bei dir,als du den ersten Schrei getan,wie ich dich in den Arm nahm,als du zum ersten Mal gelacht,als du den ersten Schritt gemacht,an meiner Hand durchs Kinder-land,bis an den Rand – war ich bei dir.Dann hat das Leben dich geholtmit seinen Fängen,es ließ dich lange nicht mehr losmit seinen ruhelosen Klängen.Als die Wogen sich geglättet,das Leben lief in seinen Bahnen,da rief der „Ewige“ dich beim Na-men.Als der Todesengel kam,riefst du nach mir,als er dich in seine Arme nahm,war ich bei dir – hab dir ins Ohr ge-flüstert.Als Todesschweiß auf deiner Stirne stand,da hielt ich deine Hand, ich war bei dir.Eine Mutter, deren Sohnin diesem Jahr verstorben ist.

Rosina Spiess

haltung hat er eine Bauleitplan-änderung beschlossen, die den Ausbau des Feldweges von der Geroldstraße zur Vinschgauer Staatstraße vorsieht.Diese Umfahrungsstraße sorgt für die entscheidende Verkehrsentlastung in der Lahnstraße, weil dadurch der LKW-Verkehr und der Durch-zugsverkehr von und nach Partschins (mit dem Sportzen-trum, der Texelbahn und der Wohnbauzone Pfarrwies) in Richtung Vinschgau abgefedert werden kann. Den Anwohnern bringt sie mehr Sicherheit, we-niger Lärm und eine bessere Lebensqualität. Die Anwohner drücken dafür dem Gemeinde-rat, mit Bürgermeister Albert Gögele an der Spitze, Dank und Anerkennung aus. Die Ent-scheidung ist umso mutiger, als sie von der bisherigen Verkehrs-politik, die auf dem Ausbau der Lahnstraße basiert, abrückt. Die Grundeigentümer/Bauern ver-dienen Respekt und Dank für die signalisierte Bereitschaft, den notwendigen Grund zur Verfügung zu stellen.Allen Grund zur Zufriedenheit haben insbesondere die Anwoh-ner der Lahnstraße, die seit dem fernen Jahr 1977 in mehreren Aussprachen, Stellungnahmen und Unterschriftenaktionen für diese Verkehrsreduzierung kämpfen. Trotz mancher Rück-schläge haben sie immer daran geglaubt, dass sie sich mit ihren besseren Argumenten früher oder später durchsetzen werden. Der Durchbruch ist dann mit dem Führungswechsel in der Gemeinde möglich geworden, weil damit eine neue Strategie und Dynamik zum Tragen ge-kommen ist.Über den Erfolg freuen wir uns und sind dankbar, dankbar dafür, dass nun die Kommuni-kation mit der neuen Führung reibungslos funktioniert. Wir Anwohner hoffen, dass das Zusammenwirken zwischen Gemeindeverwaltung und Bür-gerinnen/Bürgern weiter ausge-baut und gefestigt wird und dass die Gemeindeverwaltung die

Athesia und KrampusvereinAthesia: Gewinnspiele am lau-fenden Band, aber mit Spiel-sucht hat sie nichts zu tun. Schultaschenverkauf am Sonn-tag, aber mit der Aufweichung der Sonntagsöffnungszeiten hat sie nichts zu tun.Latscher Krampusverein mit Event am 10. November, mit „Puffkeiler“ hat er nichts zu tun, sie werden aus dem Verkehr ge-zogen, vorher sollten sie aber so viel wie möglich konsumieren, wegen des wirtschaftlichen Fak-tors. Es ist alles „durchkalku-liert“ (siehe Athesia-Vinschger Nr.10). Mit enormen Verkehrs-aufkommen hat er nichts zu tun, die Tausende kommen ja alle mit dem Zug.Mit verhaltensauffälligen Kin-dern vom Kindergarten bis zur Mittelschule, bei denen bis über Weihnachten hinaus die Hor-rorgestalten, die rein gar nichts mit Brauchtum zu tun haben, im Kopf herumgeistern, hat der Verein nichts zu tun. Die Mit-glieder sind ja Gutmenschen und spenden den Erlös des Ni-kolausumzuges werbewirksam für einen guten Zweck. Weil der Krampusverein weit vo-rausschaut, möchte ich das auch tun. Im Evangelium vom 10. No-vember, am Vorabend des hei-ligen Martin heißt es: „Kein Diener kann zwei Herren zu-gleich dienen. Er wird den einen vernachlässigen. Er wird dem einen treu sein und den andern hintergehen. Ihr könnt nicht bei-den zugleich dienen. Gott und dem Geld.“ (Lk.16,13)

Eugen Jörg, Burgeis

Eine gute Entscheidung für RablandEine für Rabland/Oberdorf gute und für die zukünftige Verkehrs-politik richtungsweisende Ent-scheidung hat der Gemeinderat Partschins auf seiner Sitzung vom 06.03.2012 getroffen. Mit der beeindruckenden Mehrheit von 17-Jastimmen, 0-Gegen-stimmen und nur 1 Stimment-

Leserbriefe

Page 11: Vinschgerwind Ausgabe 7-12

05.04.12 Der Vinschger Wind 7-12 11

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Page 12: Vinschgerwind Ausgabe 7-12

Ferienregion Obervin-schgau. Im letzten Vinsch-gerwind ist uns ein bedau-erlicher Fehler unterlaufen, den wir hiermit richtigstel-len: Die Bunkerführungen mit Armin Plagg finden na-türlich statt. Die Führungen gehören im Angebot der Ferienregion Obervinschgau zu den Highlights. Jeden Donnerstag und zwar ab dem 7. Juni bis 20. September 2012. Anmeldung bis tags zuvor unter 0473/831190. Wir haben geschrieben, dass die Bunkerführungen nicht mehr stattfinden. Richtig ist, dass die Kinder-Bunkerführungen nicht mehr stattfinden werden. Erwachsene (und Kinder) sind in den Bunkern zu den Führungen willkommen.

Schlanders. Der Bauern-markt hat im Plawennpark in Schlanders seit vergangenen Donnerstag seinen fixen Platz. Mit Musik und Tanz

ist er eröffnet worden, zünf-tig wie’s sich eben gehört. Mit einem Stand die Eröff-nung begleitet haben auch die Fachschulen für Haus-, Land- und Forstwirtschaft. Insgesamt werden zehn Aussteller - immer donners-tags - bis vor Allerheiligen ihre Köstlichkeiten von Haus und Hof den Gästen anbieten. Und die danken’s mit großem Interesse. (ap)

Partschins/Vinschgau. Der HGV-Bezirk Burg-grafenamt/Vinschgau hat sich bei einem Treffen in Partschins gegen eine Kurta-xe und eine Tourismussteuer ausgesprochen. Die Steuer-last sei grundsätzlich zu hoch und mit der IMU komme eine neue Steuer hinzu.

Lokales

12 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

SeitenWind Latsch

Den Tüchtigen gehört die Zukunft

Das Apfeldorf Latsch wird seinem Ruf einmal mehr

gerecht. Die „Mivor“, vor 5 Jahren aus der Fusion zwi-schen den bis dahin konkur-rierenden Latscher Obstge-nossenschaften „Ortler“ und „Mivo“ hervorgegangen, ist mit einer Mitgliederanliefe-rung von rund 8000 Waggon Äpfel nicht nur die größte Obst-Genossenschaft Südtiro-ls, sondern seit kurzem auch die modernste. Der weithin sichtbare, mit roten, gelben und grünen Platten versehene Quader in der Industriezo-ne Latsch ist nach außen hin stolzes Zeichen einer Investi-tionskaskade, die die Latscher Genossenschaft an die vor-derste Spitze der Moderne ka-

Gesetz ist Gesetz – ohne Wenn und Aber!Offensichtlich ist das The-ma Windräder auf der Malser Haide immer noch nicht vom Tisch! Die Bevölkerung hat auf eine noch nie da gewesene Weise protestiert und wurde auf breiter Linie unterstützt. Ein Landesgesetz verbietet WKA in Landschaftsschutzzonen. Die Anrainerfraktionen haben sich in Stellungnahmen für den Abbau der Windräder ausge-sprochen. Zudem stehen sie seit 2008 illegal hier! Die einzige vertretbare Vorgehensweise der lokalen Politiker wäre der so-

tapultiert hat. Der Quader, für dessen Bau sogar die Hoch-spannungsleitung mehrere Meter erhöht werden musste, ist ein vollautomatisches, un-bemanntes Hochregallager, in dem mehr als 18.000 Großki-sten mit sortierten Äpfeln ge-lagert werden können.Knapp 33 Millionen Euro sind seit 2007 in die „Mivor“ investiert worden: in die Ver-packungsanalage, in die La-gerung, in eine neue Sortier-anlage, in Großkisten, in die landwirtschaftliche Lagerhalle und in eine riesige Photovol-taikanlage. 39 Prozent der In-vestitionsgelder, also knapp 13 Millionen Euro, sind von öf-fentlichen Institutionen, Lan-desregierung und Europäische

fortige Abbruch gewesen. Was passiert tatsächlich?Der BM einer lokalen Stadtge-meinde weiß trotz aller Unrecht-mäßigkeiten genau, dass sich Touristen an einem Windpark nicht stören, obwohl 5000 Un-terschriften das Gegenteil besa-gen. Spukt das Gespenst von einem großräumigen Verbau der Malser Haide immer noch in gewissen Köpfen herum?Politiker in Bozen und im Vin-schgau werden mit „Schildbür-gern“ verglichen, die „Streiche“ spielen und „total versagt“ ha-ben!Versprechungen werden wieder

Union, nach Latsch geflossen.Zur Einweihung dieser gigan-tischen und hochmodernen Anlagen sind am vergangenen Samstag neben vielen Genos-senschafts-Mitgliedern auch Vertreter der beteiligten Fir-men und viel Politprominenz der Einladung vom Mivor-Obmann Thomas Oberhofer gefolgt. Glückwünsche und Aufmunterungen brachten LH Luis Durnwalder, LR Hans Berger, BM Karl Weiss (Weiss war 29 Jahre lang Mi-vo-Obmann und bekräftigte: „Die Obstwirtschaft ist der stärkste Pfeiler der Gemeinde Latsch“), der Generaldirektor des Raiffeisen-Verbandes Paul Gasser und ViP-Obmann Karl Dietl nach Latsch. (eb)

nicht gehalten, Entscheidungen hinausgezögert. Die Staatsan-waltschaft ermittelt.Angst wird geschürt mit hor-renden, unglaubwürdigen Summen, die der Abbau kosten soll. Zu entrichten gar von der Bevölkerung, der der Probe-betrieb aufgedrückt wurde?? Es wäre eine Schande, wenn Leitner zwar WKA in eine Landschaftsschutzzone stellt, sich beim vom Gesetz vorgese-henen Abbau seines Eigentums der Verantwortung entziehen könnte!

die Bürgerinitiative Malser Haide

Leserbrief

v.l.: LH Luis Durnwalder, LR Hans Berger und Mivor Obmann Thomas Oberhofer: Landwirtschaft in Latsch hat Gunst der Stunde genutzt

Page 13: Vinschgerwind Ausgabe 7-12

Lokales

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St. Valentin

Sanierungsarbeiten am DruckstollenDruckstollen und einem Ent-lastungsstollen die heurige Sa-nierungsarbeit an der Drucklei-tung vorbereitet. Damit wurde ein verschließbarer Zugang zum Druckstollen geschaffen. Die entsprechenden Kosten beliefen sich auf 2,5 Millionen Euro.Ein zweiter Zugang wird zur-zeit am „Ponte canale“ in un-mittelbarer Nähe der Haider-Alm-Talstation errichtet und mit einem speziellen Stahltor versehen. Die Sanierungsar-beiten können dadurch mit doppelter Geschwindigkeit durchgeführt werden. Gear-beitet wird in drei Schichten. Es müssen schließlich 2,2 Millionen Euro zwischen 19. März und Anfang Juni verbaut werden.Ausgebessert wird der Druck-stollen auf einer Strecke von 400 Metern zwischen Ka-

Seit Montag herrscht zeit-weise ein Höllenlärm über

St.Valentin. Die Einwohner laufen auf die Straße und er-kundigen sich nach der Ursa-che. Nur jene, die der Einla-dung der Gemeinde Graun zu einem Informationsabend am 13.03. gefolgt waren, wissen Bescheid.Mauro Scienza und Alessandro Olivotto, Verantwortliche der Wasserkraftwerke von Glurns und Kastelbell, informierten über die geplanten Arbeiten, die zurzeit in Auftrag der Seledison am Reschenstau-see durchgeführt werden. Um den Druckstollen zu entleeren, wurde heuer der Grundablass geöffnet. Der Wasserspiegel wurde dadurch unter das üb-liche Niveau gesenkt.Vor zwei Jahren wurde durch die Errichtung einer By-Bass-Galerie zwischen dem

schon und Mühlen. Den ge-legentlichen Wasseraustritten zwischen „ Ponte canale“ und Reithl will man mit Betonin-jektionen zu Leibe rücken. Parallel zu diesen Instandhal-tungsarbeiten werden auch die Hochwasserentastungs-bauwerke, die drei kalotten-förmigen Trichter, saniert. In Zusammenarbeit mit der Ge-meinde Graun wird der „Ponte canale“ verschönert. Die Sa-nierungsarbeiten am Druck-stollen werden auch 2013 und 2014 fortgeführt. Der Still-stand des Kraftwerkes Glurns wird heuer auch dazu genutzt, um die 200.000 Kubikmeter von angeschwemmtem Mate-rial aus dem Ausgleichsbecken zu entfernen. Gleichzeitig soll auch die Uferbefestigung saniert werden. Für diese Ar-beiten sind 2 Millionen Euro vorgesehen. (aw)

v.l.: Mauro Scienza, Alessandro Olivotto; unten: Hochwasseren-tastungsbauwerke, die drei kalottenförmigen Trichter

Page 14: Vinschgerwind Ausgabe 7-12

Lokales

14 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

Die tödliche PappelVinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL

verklagt. In der Nähe der Tisser Brücke war nämlich eine Pap-pel auf die Staatsstraße gestürzt. Das Unglück wollte es, dass ge-rade in diesem Augenblick ein Auto vorbeifuhr, welches vom Stamm getroffen wurde. Der Lenker war auf der Stelle tot.Im Zuge des anschließenden Rechtsstreites entschädigte die Haftpflichtversicherung der In-teressentschaft die Hinterblie-benen. Die Beweisaufnahme hatte nämlich ergeben, dass der Hauptgrund für das Abrutschen des Baumes darin zu suchen war, dass aus dem Waal über längere Zeit Wasser ausgetreten und die Wurzeln der Pappel unterspült hatte. Die Versicherung glaubte, von der Eigenverwaltung als Waldeigentümer zumindest ei-nen Teil der Entschädigungs-summe zurückholen zu können. Diese Anträge wurden vom Ge-richt jedoch abgewiesen. Die

Wir wissen mittlerweile, wa-rum die Straßenhalter die Bäume an den Rändern der Straßen einem Radikalschnitt unterziehen. Sie sind nämlich für die Verkehrssicherheit ver-antwortlich und müssen dafür sorgen, dass alle Verkehrsteil-nehmer sie gefahrlos benutzen können.Wussten Sie schon, dass eine ähnliche Obsorgepflicht auch den Eigentümer von Bäumen trifft, welche sich im Gefähr-dungsbereich einer Straße befinden? Er muss ebenfalls Vorkehrungen treffen, dass die Benutzer einer öffent-lichen Straße nicht zu Scha-den kommen.Gestützt auf diesen Haftungs-grund wurden vor über 15 Jahren die Eigenverwaltung von Latsch und die Latschan-derwaalinteressentschaft Ka-stelbell auf Schadenersatz

Eigenverwaltung machte näm-lich geltend, dass sie zwar Ei-gentümerin des Grundes, nicht jedoch der darauf wachsenden Bäume war. Nun ist dies nach heutigem Rechtsverständnis ein Unding. Im Grundbuch ein-getragen war und ist jedoch im Bereich der tödlichen Pappel auf Grund eines „Servitutenre-gulierungsvertrages“ aus dem Jahre 1886 eine Dienstbarkeit des Stockrechtes. Und das ist in der Tat ein juristisches Ku-riosum, welches während der Monarchie in (der damals noch gefürsteten Grafschaft) Tirol verbreitet war und die getrennte Nutzung von Grund und Boden und der darauf wachsenden Bäume erlaubte. Meines Wis-sens gibt es solche Stockrechte heute noch in der Gegend von Tschars an Kastanienbäumen.

Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

„Die Falle“ - Krimi in Schluderns

probt und an den vielen kleinen Details gefeilt. Premiere ist der Freitag, 20. April um 20 Uhr im Kulturhaus von Schluderns. (mds)

Weitere Aufführungen: siehe Theaterwind. Infos und Platz-reservierung: 339 760 01 13

Die Spielerinnen und Spieler der

Heimatbühne Schlu-derns lassen unter der Regie von Christl Stocker Perkmann das Kriminalstück „Die Falle“ vom französischen Au-tor Robert Thomas wieder aufleben. Mit dem Stück rund um eine fragwürdige Ehe und eine zeit-weise vermisste Ehe-frau in einem Chalet bei Chamonix hatte die Schludernser Bühne be-reits im Jahre 1967 einen ihrer größten Erfolge gefeiert. Für die Qualität des Stückes spricht, dass sich der legendäre Filmre-gisseur Alfred Hitchcock kurz nach der Uraufführung 1960 in Paris die Filmrechte gesichert hatte. Derzeit wird fleißig ge-

hinten v.l. : Egon Obwegeser, Christiane Hei-nisch, Harald Trafoier, Christl Stocker Perk-mann , Regina Kuntner Riedl; vorne: Martin Klotz, Andreas Lingg und Rudi Wellenzohn

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im Sparkassensaal/Kulturhaus"Karl Schönherr" Schlanders

Ostermontagskonzert

Kartenvorverkauf über Athesia-Ticket und an der Abendkasse ab 19.00 Uhr

am 9. April 2012 um 20.00 Uhr

Brass GalaHeimatbühne Schluderns

LeserbriefDummheit oder StrategieWindräder im VinschgauLetzthin sind die Windräder auf der Malser Haide wieder in aller Munde. 500.000 oder gar 600.000 Euro soll der Ab-bau der beiden Räder kosten erklärt uns der Bürgermeister in Presse und TV! Abgesehen davon, dass laut Vertrag der Abbau zu Lasten der Firma Leitwind geht, gehe ich schon mal davon aus, dass niemand so dumm ist zu glauben, die Kosten würden über eine halbe Million Euro ausmachen.Es sei denn, man verfolgt eine Strategie der Ablenkung. Des-halb, geschätzte Firma Leitner: Zeigt jetzt doch bitte Größe, akzeptiert die Abbruchverfü-gung der Gemeinde Mals und nehmt die beiden Windkraft-anlagen mit! Und vergesst den Flügel nicht, den ihr seit Jah-ren im Landschaftsschutzge-biet deponiert habt!Stecher Peppi, Freiheitlicher

Gemeinderat, Mals

Page 15: Vinschgerwind Ausgabe 7-12

Menschen

05.04.12 Der Vinschger Wind 7-12 15

Wenn im Fernsehen ein Skirennen gezeigt wird, sitzen Anna und Sepp gespannt vor dem Appa-

rat und fiebern mit. „Selm konns passiern, dass i in Mittog nit drkoch“, lacht Anna. Das Paar lebt allein in ihrem alten Bauern-haus in Tartsch. Sepp sorgt dafür, dass Holz für den Ofen und den Herd bereit steht, und er macht im Winter bereits um sechs Uhr morgens Feuer. „In dein oltn Haus brauchts long bissas worm isch“, erklärt er. Anna führt den Haushalt und passt auf, dass ihr der Drehschwindel keinen Streich spielen kann. Die Hektik hat sich längst aus dem Leben des Paares verabschiedet. Bedäch-tige sind die Schritte. „Iatz marschiern miar holt boade mitn Steckn“, betont Anna. In ihrer Erinnerung lassen sie oft die Lebens-jahre vorüberziehen. Viel zu schnell sind sie vergangen.Ihre Jugendzeit war geprägt vom Gehorsam gegenüber Eltern und Geistlichkeit und von schwerer Arbeit in der Landwirtschaft. „Do wurn si heint schaugn – di Jungan“, meint Anna. Sie lebt seit jeher in Tartsch. Sepp kam als Vierjähriger mit zwei Geschwistern von Burgeis dorthin, nachdem die Mutter nach dem Tod des Vaters ein zweites Mal geheiratet hatte. Sepp verdiente sich mit 14 Jahren sein erstes Geld auf der Melager Alm und dann in Buffalora am Ofenpass. Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs war es ihm verboten, in der Schweiz zu arbeiten. Als Optant musste er sich für den Kriegs-dienst bei der Wehrmacht bereithalten. Im Juli 1942 erhielt er die Einberufung zu den Gebirgsjägern. Am Weihnachtstag brachten ihn der Zug nach Palermo und ein Schiff nach Afrika. Im Gebirge bei Tunis mar-schierte er mit seiner Kompanie abends los, um das Kampfgebiet zu erreichen. Doch sie drehten sich im Kreis. „Zmorgaz sein miar obr pan Ausgongspunkt ounkemman“, er-klärt er. Ihre Feinde waren Engländer und Amerikaner und Sepp war einige Male in Gefechte verwickelt, die er zum Glück heil überstand. Am 9. Mai 1943 nahmen ihn amerikanische Soldaten gefangen und steckten ihn in ein Wüstenlager. Die Aufse-her hielten das Wasser zurück und der Durst raubte ihm fast die Sinne. Er sah Kameraden umfallen und sterben. Seine Verfrachtung auf ein amerikanisches Kriegsschiff im August bedeutete das Ende dieser Durst-strecke. Nun gab es genügend Wasser. Die Reise führte nach New York. Sepp wurde

in ein Lager nach Arkansas gebracht und dortigen Bauern als Knecht zugeteilt. Anstrengend war die Baumwollernte. „In dr Schicht hot jedr gmiaßt 100 Kil-la bringan, suscht hot er nit aufhearn terft“, erzählt Sepp. Das Erfreuliche war, dass er für 100 kg Baumwolle 100 englische Pfund er-hielt. Nach einem Jahr erreichte ihn erstmals Post von daheim und das bau-te ihn auf. Anfangs 1946 konnte er ein Schiff besteigen das ihn nach Italien zurückbrachte. Er glaubte, es geschafft zu haben, doch er landete im „Cam-po concentramento Laterina“ bei Bellu-no, wo man ihn als Wehrmachtssoldat mit anderen poli-tischen Häftlingen auf dem Betonboden schlafen ließ und ihm nur das Nöti-gste zum Essen gab. Am 30. April endete Sepps Kriegsaben-teuer mit einem herzlichen Empfang am Bahnhof Mals. „Im Vergleich zu di Gefon-genen in Russlund hoobns miar guat kopp“, betont Sepp. Er machte sich auf dem Hof des Stiefvaters nützlich. Oftmals schaute er im Nachbarstall vorbei, wo Anna arbeitete. „Gach hotts klick toun unt gschechn ischas gwesn“, verrät sie. Im Oktober 1947 läu-teten die Hochzeitsglocken. „Kopp hon i pa dr Hoazat nichts als an Löffl fa dr Gfongan-schoft“, meint Sepp. Er nahm jede Gele-genheitsarbeit an. 1961 erhielt er eine Stelle im Stollen der „Lasa Marmo“. Anna führte die Landwirtschaft und betreute die Kinder. Das Paar sparte und legte jeden übrigen Knopf auf die hohe Kante. 1965 kauften sie die Hälfte des Hofes, in dem sie heute noch

leben. Die zweite Hälfte erwarben sie Jah-re später. 1968 wechselte Sepp zur Firma HOPPE, wo er bis zu seiner Pensionierung 1982 tätig war. Seit 65 Jahren gehen Anna und Sepp nun schon durch dick und dünn, sie haben Freud und Leid miteinander geteilt. „Miar gschoffn olleweil bessr, wail miar afnond oungwiesn sain“, meint Anna. Gelassen fü-gen sie sich den kleinen Gebrechen des Al-ters und freuen sich über die regelmäßigen Besuche ihrer sechs Kinder mit Anhang. Das Kartenspiel mit Nachbarn und im Se-niorenclub genießen sie mit besonderer Leidenschaft genauso wie die Skirennen im Fernsehen.

Magdalena Dietl Sapelza

„... nichts alz an Löffl fa dr Gfonganschoft“

Anna Januth (Golln Anna) geb. 1924 und Josef Fabi (Fabi Sepp) geb. 1922, Tartsch, feiern am 4. Oktober die „eiserne Hochzeit“

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Naturns/Unterstell. „Nachhaltig“ – das bedeutet so zu leben und zu handeln,

dass es nicht zu Lasten zu-künftiger Generationen geht. Doch wie ist dies in einer Gemeinde zu bewältigen, wenn unterschiedliche und zum Teil sogar widersprüch-liche Interessen aufeinander-treffen? Mit der Gemeinde Naturns hat das EURAC-In-stitut für Public Management einen branchenübergreifen-den Nachhaltigkeitsbericht erarbeitet. Die Erfahrungen daraus hat das Institut zu-sammengefasst und in Form eines Leitfadens für weitere interessierte Gemeinden unter dem Titel „Manage-ment der Nachhaltigkeit von Gemeinden“ veröffentlicht, unterstützt von der Umwelt-agentur der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol. Die Publikation wurde am 29. März auf dem Unterstell-Hof in Naturns vorgestellt.

Laas. Jubelpaare, die zwi-schen 15 und 55 Jahre ver-heiratet sind, wurden am 24. März vom Pfarrgemeinderat Laas, von der kath. Frauen- und von der kath. Männerbe-wegung zu einem feierlichen Gottesdienst in die Pfarrkir-che Laas geladen. Pfarrer Arthur Werth und Reinhard Demetz aus Nals gestalteten den vom Kirchenchor Laas

musikalisch umrahmten Gottesdienst besonders. Auch der anschließende Umtrunk im Wohn- und Pflegeheim „St. Sisinius“ wird allen Jubelpaaren in wohlbehal-tener Erinnerung bleiben.

Gesellschaft

16 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

Gut zu wissen, dass Haus-wirtschaft verwöhnen

kann, dass man Einzigartiges schaffen und Farbe viel verän-dern kann, dass Essen intelli-gent, schön und glücklich macht und dass Menschen anders sind.... und deshalb gemeinsam immer wieder Beeindruckendes auf die Beine stellen. Die Rede ist von den Schülerinnen und

Gut zu wissen...Kortsch

Lehrerinnen der Fachschule für Hauswirtschaft in Kortsch. Sie haben unter dem Motto „Gut zu wissen“ am „Tag der offenen Tür“ vergangenen 24. März ihr Wissen nach außen getragen und den Gästen über alle Sinne zu-gänglich gemacht. Mehr noch: ein Fest für die Sinne veran-staltet. Die Besucherinnen und Besucher, die jedes Jahr einer

v.l.: BM Andreas Heidegger, Josef Bernhart (EURAC) und LR Michl Laimer

SeitenWind

Prozession gleich nach Kor-tsch pilgern, wissen, dass der „Tag der offenen Tür“ an der Fachschule für Hauswirtschaft immer wieder voller Überra-schungen steckt und kommen gerne. Wohl auch, weil es „gut zu wissen“ ist, dass es an der Fachschule einen besonderen Nährboden für Wissen und Kreativität gibt. (ap)

Müstair/Mals

SchülerInnen beleuchten Bilanzentriebswirtschaft HOPPE Hol-ding AG), Christoph Schütz (HOPPE), Gustav Tschenett (Direktor Oberschulzentrum), Katrin Judex und Heidi Telser (Lehrerinnen Oberschulzen-trum) vor. Die Jury entschied nach folgenden Bewertungs-kriterien: Inhalt, Zieldefiniti-on, Aufbau, Schlussfolgerung, fachliche Richtigkeit, Pra-xisrelevanz und Behandlung der Kernpunkte. Eine Rolle spielten auch Verständlichkeit,

Die Zusammenarbeit zwi-schen der Firma HOPPE

und dem Oberschulzentrum Claudia von Medici in Mals funktioniert. Bereits zum ach-ten Mal erhielten Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen die Möglichkeit, sich in Müstair und bei einer Betriebsbesich-tigung in Schluderns mit der Firmenstruktur auseinander-zusetzen und HOPPE mit Konkurrenzfirmen zu verglei-chen. Diesmal ging es um Bi-lanzanalyse der Unternehmen Almar AG, Linea Cali S.R.L. und Rossetti. Alle drei Firmen hatten durch die Wirtschafts-krise 2007/2008 Einbrüche zu verzeichnen und erholten sich dann wieder leicht. Die Ergeb-nisse ihrer Arbeiten stellten die 14 Schülerinnen und Schüler kürzlich der Jury mit Norbert Mayr (Verantwortlicher Be-

Rhetorik und Eigeninitiati-ve. Den Kriterien wurde die Gruppe drei mit Martina Frank (Schluderns), Fabian Bernhart ( Schlinig), Nikolaus Heinisch (Matsch) und Peter Capitani (Mals) am besten gerecht. Als Preis erhielten sie drei Kilo-gramm geballtes Wirtschafts-wissen in Form von Büchern. Mayr bot auch einen Prakti-kumsplatz in Betriebswirt-schaft für die Sommermonate an. (mds)

Die Sieger und Siegerin (Bildmitte) mit Christoph Schütz und Heidi Telser (links) und Katrin Judex und Norbert Mayr (rechts)

Die Führungskräfte, Schü-lerinnen u. Lehrkräfte der Fachschule für Hauswirtschaft haben ihr Wissen über deko-rative Augenweiden oder über kulinarische Gaumenfreuden nach außen getragen

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Gesellschaft

Naturns

sia for Natalie“ von James Bar-nes, der 3. Satz seiner Sinfonie mit dem Beinamen „Die Tra-gische“. Hauchzart und weh-mütig beginnt das Werk. Leise, kaum wahrnehmbare Piano-Stellen und mitreißende Kla-gerufe charakterisieren diese Gänsehaut auslösende Kompo-sition, mit der Barnes den Tod seiner Tochter verarbeitet. Viele sehnsüchtige Soloparts machten den Schmerz des Komponisten im ganzen Saal hör- und auch fühlbar.Als Herzstück des Abends folgte Johan de Meijs 3. Sym-phonie „Planet Earth“. Die drei Sätze des Werkes erklangen an diesem Abend das erste Mal in Südtirol – und überzeugten das staunende Publikum. Der erste Satz beginnt, passend im völ-lig verdunkelten Saal, mit dem Urknall. Eingespielte Klang-sequenzen stellen das Chaos

Für ihr 40. Frühjahrskonzert hat sich die Musikkapel-

le Naturns etwas Besonderes überlegt. Kapellmeister Diet-mar Rainer und Obmann Paul Huber begrüßten das Publikum am 24. März im bis zum letz-ten Platz gefüllten Bürger- und Rathaus von Naturns zum Pro-jekt „Planet Earth“. Der ganze Abend stand im Zeichen un-seres Planeten Erde. Das Pro-jekt war ein Wagnis: Nur drei anspruchsvolle Stücke von zeitgenössischen Komponisten standen auf dem Programm. Der Sabic Symphonic March von Bert Appermont eröffnete den außergewöhnlichen Kon-zertabend mit schwunghaft-spannenden und gleichzeitig lieblich-dynamischen Läufen. Mit dieser Blasmusikkomposi-tion bewies die Kapelle gleich zu Beginn ihr musikalisches Können. Es folgte die „Fanta-

auf unserem noch jungen Planeten dar. De Meijs Werk forderte von der Musikkapelle Na-turns nicht nur mu-sikalisches Können auf höchstem Ni-veau, sondern auch eine Öffnung der Besetzung in Rich-tung sinfonisches Orchester mit Chor, Harfe, Celli, Kontrabäs-sen und Klavier. Die warmen Stimmen des Frauenchors ver-schmolzen an diesem Abend mit den lieblichen Streichern und imposanten Blechbläsern, das Ergebnis: ein strahlender Klangkörper, der den energie-geladenen Geist des Lebens ausstrahlt. Mit der Vertonung von Homers Hymne an Gaia im letzten Satz wurde die große Verehrung unseres Heimatpla-

05.04.12 Der Vinschger Wind 7-12 17

neten musikalisch ausgedrückt, der im Anschluss langanhal-tender Applaus eines sichtlich begeisterten Publikums folgte. Wer noch nicht in den Genuss gekommen ist, dem imposanten Konzertabend beizuwohnen, hat am Ostersonntag noch einmal Gelegenheit dazu. Um 20.30 Uhr wird „Planet Earth“ im Bürger- und Rathaus in Naturns präsentiert, Platzreservierungen unter: 0473 667099. (ju)

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Gesellschaft

18 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

Rabland

Saisonstart

Schon über 100.000 Besu-cherlnnen haben die Eisen-

bahnwelt seit Eröffnung im Jahr 2009 besucht. Damit hat sich „Südtirol in Miniatur“ in kurzer Zeit zu einer attraktiven und be-liebten Destination im Südtiro-ler Freizeit- und Kulturangebot entwickelt. Die Eisenbahnwelt ist am Samstag, 17. März in die neue Saison gestartet. Anlässlich der Vatertagsaktion haben LH Luis Durnwalder mit Töchter-chen Greta sowie BM Albert Gögele die Eisenbahnwelt be-sucht. Die zahlreichen Väter mit ihren Kindern haben neben dem Willkommenscocktail die kostenlosen Führungen durch die Eisenbahnwelt genossen. Die BesucherInnen konnten zudem mitverfolgen, wie die

neue Sonderausstellung 2012, mit dem Titel „Panzer, Flieger &Kanonen“ entsteht, welche am 13. April eröffnet wird. Die Sonderausstellung wurde in Zu-sammenarbeit mit Gunter Steitz aus Nienburg bei Hannover und Cesare Bruno aus Rovereto konzipiert, zwei passionierten Sammlern und Modellbauern. Die Sonderausstellung zeigt au-ßergewöhnliche Stücke aus der Kriegsgeschichte der letzten 100 Jahre, die modellbautechnisch einzigartig sind sowie die ver-schiedensten Regierungszüge welche im letzten Jahrhundert in Europa in Betrieb waren.

Saisonseröffnung mit Landes-hauptmann Luis Durnwalder und dem BM von Partschins Albert Gögele

Mals/Schlanders

Literarische Texte berührenTheiner nominiert worden wa-ren. Insgesamt 66 Schülerinnen und 31 Schüler der Oberschul-zentren Schlanders und Mals hatten 100 Prosa- und Lyrik-texte verfasst. Mutig trugen die Siegerinnen ihre Prosa- bezie-hungsweise Lyrik-Texte vor. Die Inhalte überzeugten durch geschickt eingesetzte Sprache und sie stimmten nachdenklich, rüttelten auf, berührten. Thema-tisiert wurden Inzestbeziehung, Eifersucht, Einsamkeit, Tod….Betreut wurde der Wettbewerb vom „Spiritus Rector“ Martin Trafoier. Der literarische Wett-

Für Menschen, die mit Spra-che spielen ist es ein beson-

derer Moment, wenn sie ihre Texte öffentlich machen. Es ist spannend, beklemmend und braucht Mut.“ Mit diesen Wor-ten eröffnete Werner Oberthaler die Siegerkür des „Literarischen Wettbewerbs“ im Handelsober-schulzentrum Mals und übergab das Wort an die sechs Gewinne-rinnen Helrun Mack, Lisa Dell Agnolo, Valeria Pernthaler, Vik-toria Thöni, Jana Thoma und Sarah Platzgummer, die von einer Jury mit Toni Bernhart, Sepp Mall und Claudia Nagl

bewerb ist mittlerweile ein fester Baustein im Lehrange-bot der beiden Oberschulzen-tren. Es ist, so Direktor Gustav Tschenett, eine wertvolle In-itiative, um besondere Bega-bungen zu fördern. „Sprache schafft Wirklichkeit und die Geschicklichkeit im Umgang mit Sprache ist bereichernd“, sagt Bernhart. Und er gibt den Schülerinnen und Schülern drei Tipps: 1. lesen, 2. lesen und 3. lesen. Für gesanglichen Oh-renschmaus sorgten die Schü-lerinnen Annabell Malter und Sara Schönthaler. (mds)

Die Siegerinnen mit Jurymitglie-dern und „Spiritus Rector“ (in rot)

Schlanders/Vinschgau

Mehr als 1.000 Blutspender

leisteten Spenden. Voller Stolz vermeldete er, dass seit dem vergangenen Frühjahr erstmals mehr als 1.000 Vinschger als Blutspender registriert seien. Im abgelaufenen Jahr haben diese freiwillig insgesamt 1.467 Blut-beutel gespendet und damit das landesweit festgelegte Plansoll fast ganz genau erfüllt. Raffeiner merkte an, dass die Bereitschaft der Vinschger zur Spende sehr hoch sei und es

Effizient und zuverlässig, das sind die Blutspender

im Vinschgau. Bei der 54. Ge-neralversammlung der Blut-spender (AVIS) Vinschgau am 24. März im gut gefüllten Kul-turhaus von Schlanders prägten diese beiden Schlagworte die Ausführungen am Rednerpult. Präsident Herbert Raffeiner be-grüßte zunächst die Ehrengäste und die anwesenden Spender und dankte ihnen für die ge-

mittlerweile vor allem darum gehe, das richtige Blut zur richtigen Zeit zu spenden. Dement-sprechend dankte er nicht nur den Spen-dern, sondern auch den Mitarbeitern, die das Spenden planen und organisieren.An diesem Abend wurden insgesamt

27 Spender ausgezeichnet: Ernst Ratschiller aus Schlan-ders erhielt die höchste Ehrung. Daneben wurden auch die le-gendäre Blutspendersekretärin Ilse Thoma und zehn weitere Vereinsmitglieder von Landes-präsident Erich Hanny für ihre organisatorische Arbeit ausge-zeichnet. Allen Spendern wünschte Raf-feiner Gesundheit, Gelassenheit und Geduld. (jan)

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Kultur

20 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

Welches Gewässer rauschte für Franz Schubert, als er die Musik für „Die Forelle“ komponierte? Daraus entstand das berühmte Klavier Quintett, ein heiteres Musikstück, das um 1819 begonnen wurde. Der Ge-dichttext stammt vom fast gleichnamigen Christian Friedrich Daniel Schubart, einem deutschen Dichter der Sturm- und Drangzeit, der es um 1787 als Gefange-ner auf einer Festungshaft verfasste. Wie aus den spä-teren Strophen hervorgeht, symbolisiert das Schicksal der Forelle den Freiheitsdrang des Dichters. Es ist also ein kämpferisch-politisches Lied, musikalisch gesehen ein flimmernd glitzerndes Wasserballett.„In einem Bächlein helle...“ vielleicht noch möglich in unseren Gebirgsbächen, im Münstertal? Die Wasserqualität des Rambaches verschlechtert sich aber von Jahr zu Jahr. „Grund für die Verschlechterung

... dürften Nährstoff-Einträge sein, die aus der Land-wirtschaft stammen“. So steht es auf Seite 68 im Buch über den „Zustand der Südtiroler Fließgewässer“, he-rausgegeben 2009 vom Labor der Landesagentur für Umwelt in Leifers. Wasserproben nach der Grenze zur Schweiz ergaben eine nur mäßige Belastung, die größ-te Belastung des Wassers entsteht auf Südtiroler Seite, ist also selbstgemacht. Die Umweltgruppe Vinschgau hat mir den Auftrag ge-geben, etwas zum Thema Wasser und des Rambaches zu schreiben. Ich begann also damit, verschiedene Informationen zu ordnen - auch meine Gedanken - und bin dabei auf allerhand Anregendes gestoßen. Zuerst zum Heiligen des Tales: „Sonta Hons“, also Johannes der Täufer. Taufwasser, heiliges Wasser - das war einmal! Zwei bedeutende Kirchen sind dem

Wassermusik

In einem Bächlein helle,Da schoss in froher EilDie launische Forelle

Vorüber, wie ein Pfeil...

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Kultur

05.04.12 Der Vinschger Wind 7-12 21

Wasserheiligen geweiht, die ehemalige Pilgerkirche im südtirolerischen Taufers und die Klosterkirche im schweizerischen Müstair. Dort erhebt sich auf einem Stuckrelief Jesus aus den Fluten des Jordans, getauft von Johannes: Der Herr steigt nackt aus dem Wasser, Johannes steht am Ufer und empfängt den Wasserge-borenen; die Erscheinung des Heiligen Geistes wird durch eine herabfliegende Taube anschaubar. Die Tau-fe wird zum Sakrament.Und der Rambach heute? Eine braune Schmutz-schicht umschließt die Steine. Glitschig sind sie, grau-braun und liegen unglücklich im Wasser. Die Fische versuchen sich durch heftiges Schütteln und Reiben von der Trübung zu befreien. Um beim Bild der Tau-fe zu bleiben: Ein göttliches Sich-wohl-Befinden in sauberem Wasser, ein Grundrecht der Fische, gibt es nicht mehr. Die paradiesische Sauberkeit wird von den Menschen aus Instinktlosigkeit, Übermut und Ge-winnsucht ständig missachtet, so sehr, dass die Ver-schmutzung des Wassers zu einer der großen Sünden unserer Zeit geworden ist. Also Johannes der Täufer, der Patron der beiden be-deutenden Kirchen, er trat als Moralapostel auf, wet-terte gegen die losen Sitten am Königshof, was ihm letztlich den Kopf gekostet hat. Das Wettern unserer Zeit, unsere moralische Empörung richtet sich nicht mehr gegen eine nackt tanzende Salomé und ihre sün-dige Mutter, es richtet sich gegen die universelle Ver-schmutzung. Und gegen andere Verklemmungen und Umweltsün-den. Gegen den Missbrauch der Bäche, in denen, wie man früher wusste, Nixen und Nymphen wohnen, also schöne Frauen. Ihnen drohen neue Gefahren durch Vergiftung. Schuld daran ist das Auftauen der Perma-frostböden. Damit zusammenhängend die vom Men-schen mitverursachte Erderwärmung. Durch Jahrtau-sende gespeichertes Wasser taut in den Höhenlagen langsam auf, verursacht Erdrutsche. Füllt unsere Bä-che und Flüsse zur Zeit noch üppig, aber nicht mehr lange. Zudem enthält dieses Wasser alle möglichen

Mineralien, die dort natürlich gelagert sind, so auch Schwermetalle, also Gifte. Sie wirken wie das Gift un-serer Drachen, die in den hintersten Tälern hausten. Davon erzählen alte Sagen - vielleicht eine Erinnerung an die Vergiftung aus früheren Zeiten? Diese Stoffe gelangten dorthin ausnahmsweise ohne menschliches Zutun und beginnen jetzt zu wandern. Durch die Er-derwärmung. Immer schon war es bekannt, dass be-stimmte Quellen und Bäche gutes Wasser und dass andere weniger gutes Wasser führten. Immer schon gab es Heilquellen und wundertätiges Nass. Und der Tscheche Smetana hat der Moldau, dem Strom seiner Heimat, sogar eine Symphonie gewidmet; es ist die berühmteste Liebeserklärung an ein Gewässer. Nicht zu vergessen das Wolgalied und der Südtiroler Musi-ker Sepp Thaler, der unserer Etsch ein symphonisches Werk gewidmet hat.Das Wasser, unser weißes Gold, wir sind dabei, diesen Schatz zu verplempern oder in Strom zu verwandeln, in saubere Energie, wie beschwichtigend gesagt wird. Ein kleines Kraftwerk, nur ein kleines! Man sollte eine Volksbefragung bei den Fischen machen! Das wäre ein exemplarischer Fall für Basisdemokratie, vorbild-lich für die ganze Welt. Das wird allerdings nicht so schnell möglich sein, trotz der Nähe zur Schweiz. Möglich aber ist die Errichtung eines Fischteiches am Unterlauf des Rambaches, in dem versucht wird, ex-emplarisch aufzuklären, die schweren Schädigungen zu mildern, zu beheben ... Einheimische und Gäste sollten erfahren, dass uns das Wasser heilig ist.Wassermusik ... die Liebhaber klassischer Musik denken dabei natürlich sofort an das Musikwerk von Händel und an die unendliche Fülle klingender Kunst-werke, die sich aus Wasser entwickeln, aus dem Was-ser heraussteigen, wie Jesus aus dem Jordan.

Hans Wielander

Links: Müstair, St. Johann, Klosterkirche mit der Darstellung der Taufe Jesu im Jordan, romanisches Stuckrelief um 1100.

Rechts: Hans Wielander, langjährige „Vinschger WIND“ Mitarbeiter, wird 75 Jahre alt.Er beschäftigt sich immer mehr mit Heiligen, so vor allem mit Johannes dem Täufer, der sein Namenspatron ist. Auch ihm geht es vor allem um das kostbare Gut Wasser und um das moralische Aufrütteln zum Naturschutz - auch auf die Gefahr hin, von einem süchtigen Wasserschänder geköpft zu werden!

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Staben

Bad Kochenmoos in StabenBad Kochenmoos wurde

erstmals Jahre 1498 als „Kochelmoß“ erwähnt und ist seit mindestens 1695 als Bad-haus bekannt. Das alte Bad-haus wurde 2001 abgerissen und durch einen modernen Neubau ersetzt. Die Quelle von Bad Kochenmoos wur-de schon 1892 als „äusserst heilkräftige Schwefelquel-le“ bezeichnet. Sie solle bei Kreislaufstörungen, Rheuma, Unterleibs- und Harnleiden, Stoffwechselerkrankungen, Mattigkeit und Magenleiden Abhilfe geschafft haben. Die Temperatur des Wassers liegt bei 13°C. Die Quelle ist eine von 30 offiziell anerkannten Mineralwasserquellen in Süd-tirol. Gemäß Beschluss der Landesregierung sollen jene als „Bauernbadl“ klassifi-

zierten Quellen aufgewertet werden. Die Aufwertung be-steht in der Sichtbarmachung

der Quelle durch die Errich-tung einer kleinen Ruheoase, Information durch Tafeln mit Informationen geschichtlicher oder kultureller und gesund-heitlicher Art.In die Zuständigkeit der Ge-meinde fällt die Beschaffung des Grundes sowie die zu-künftige Instandhaltung. Die Arbeiten werden vom Amt für Wildbachverbauung ausge-führt. Mittels Vertragsurbani-stik erhält die Gemeinde ein Grundstück von ca. 800 m², die Grundeigentümerin erhält als Gegenleistung einen Bau-grund für die Errichtung eines Einfamilienhauses mit ca. 460 m². Auch übergemeindlich hat die Lage der Erholungszone einen Werbeeffekt: Schließlich liegt sie an der Via Claudia Augusta. (klab)

Die Quelle besser sichtbar machen: Mineralwasserquelle in Kochenmoos

Laas/Bozen/Trient

ASGB-Erfolg

Mit über 112.000 Mit-gliedern in der Regi-

on Trentino-Südtirol ist der Laborfonds der größte terri-toriale kollektivvertragliche Rentenfonds in ganz Italien. In der Provinz Bozen waren zum Zeitpunkt der Wahlaus-schreibung 64.703 und in der Provinz Trient 47.895 Einge-schriebene. Die Delegierten-versammlung setzt sich aus 60 Mitgliedern zusammen, welche alle drei Jahre von den Eingeschriebenen gewählt werden. Durch die Entsen-dung ihrer Delegierten in die Versammlung haben die Ar-beitnehmer und Betriebe die Möglichkeit, aktiv die Tätig-keit des Fonds mitzugestalten. Die Delegiertenversammlung

ihrerseits ernennt den Verwal-tungsrat und den Aufsichtsrat des Fonds. Da zum Zeitpunkt der Ausschreibung der Wahlen insgesamt 112.598 Arbeitneh-mer beim Fonds eingeschrie-ben waren, davon 64.703 in der Provinz Bozen und 47.895 in der Provinz Trient entfielen auf die Provinz Bozen 34 De-legierte und auf die Provinz Trient 26 Delegierte. 17 da-von in Vertretung der Arbeit-nehmer der Provinz Bozen. Dem Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbund ASGB ist es gelungen, 8 Vertreter in den Delegiertenrat zu entsenden; mit dabei ist auch der Vinsch-ger Oswald Angerer.

Acht ASGB-Vertreter im Dele-giertenrat; darunter auch der Laaser Oswald Angerer

Gesellschaft

22 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

Schlinig/Vinschgau

Wirtschaft und Politik an einem Tisch

Südtirol waren anwesend hds-Präsident Walter Amort sowie Direktor Dieter Steger und die politischen Spitzenvertre-ter, Senator Manfred Pinzger, Landesrat Richard Theiner und Landtagsabgeordneter Sepp Noggler. Die Wanderung zur Schliniger Alm scheuten auch nicht der Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinsch-gau, Andreas Tappeiner so-wie der Geschäftsführer von Vinschgau-Marketing, Kurt Sagmeister.Beim Gespräch in gemütlicher

Die neue Handelsordnung - die noch als Gesetz-

entwurf im Raum stand -, die Tourismusabgabe und IMU-Steuer auf Liegenschaften wa-ren die Hauptgesprächspunkte des diesjährigen hds-Winter-treffens in Schlinig, das auf Einladung des hds-Bezirks-präsidenten Dietmar Spech-tenhauser vor einigen Wochen stattfand.Neben seinem Bezirksaus-schuss, den Ortsobleuten und Ehrenmitgliedern des Handels- und Dienstleistungsverbandes

Runde und bei einer regio-nalen Marende, zubereitet von Hüttenwirtin Steffi, haben sich einige neue Ideen herauskris-tallisiert. Die hds-Funktionäre und Politiker haben ihre ge-meinsamen Anliegen festge-halten, die speziell den Han-del, die Dienstleistungen und den Tourismus betreffen: die Bemautung der Stilfserjoch-straße, die Radwegebeschilde-rung und die Aufwertung der Vinschger Ortskerne, durch den Erhalt und die Sanierung der alten Bausubstanz.

Die Wander- und Gesprächspartner vor der beliebten Planbell-Jausenstati-on in Schlinig

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Gesellschaft

05.04.12 Der Vinschger Wind 7-12 23

Vinschgau

„Bezirksspiel soll alle Bühnen ansprechen“

hafte Literatur zu bringen und das Publikum in diese Richtung zu erziehen. In puncto schau-spielerische Leistungen muss aber immer bedacht werden, dass es sich um Laien handelt. Es geht um die Freude am Spie-len. Das Niveau geht von - bis. Die Bühnen müssen manchmal schauen, dass sie die Leute überhaupt zusammenbringen. Doch alle geben ihr Bestes.

Das Publikum honoriert die Bemühungen. Die Vorstel-lungen sind sehr gut besucht. Ja, das ist sehr erfreulich. Die Leute ziehen das lebendige Theater dem sterilen Fernseh-geschehen vor. Das authen-tische, reale Theater spricht die Besucher an. Ein gewisser Reiz ist, dass sich Schauspieler und Besucher meist kennen.

Max Blaas hat sich nicht mehr als Bezirksspielleiter zur Ver-fügung gestellt. Nachfolger wurde keiner nominiert. Ist die Rolle des Bezirksspielleiters überholt?Überholt sicher nicht. Es wäre eine wichtige Figur im Bezirk, die die Bühnen im künstle-rischen Bereich beraten und ih-nen beistehen sollte. Aber es ist nicht explizit vorgesehen, dass ein Bezirksspielleiter sein muss. Der Abgang von Blaas hat uns

Vinschgerwind: Herr Pirhofer, Sie sind als Obmann der 22 aktiven Bühnen im Bezirk für drei Jahre wiederbestätigt wor-den. Zufrieden mit den The-aterleuten im Vinschgau und deren Aktivitäten?Arnold Pirhofer: Zufrieden dürfte man eigentlich nie sein, aber es herrscht eine rege Tä-tigkeit und die Leute bemühen sich, dem Publikum etwas zu bieten. Allerdings gibt es einige Unterschiede. Einige Bühnen wählen einfache Stücke und an-dere streben eine gehobene The-aterarbeit an. Im Bezirk ist es uns ein Anliegen, das Niveau zu heben. Bei der Wahl der Stücke versuchen wir dahingehend zu motivieren, nicht immer nur Lustspiele, sondern auch ernst-

zur Seite stehen, da er ihn kennt und bereits mit ihm zusammen gearbeitet hat.

Das Bezirksspiel als Fortbil-dungsforum?Auf jeden Fall. Nicht nur Spiele-rinnen und Spieler können pro-fitieren. Auch Spielleiterinnen und Spielleiter sind eingeladen, dem Regisseur über die Schulter zu schauen. Mit dem Bezirks-spiel wollen wir alle Bühnen ansprechen. Wir wollen Work-Shops für Regie, Bühnenbau, Beleuchtung, Maske und Ko-stüme anbieten. Wie gesagt, am Bezirksspiel sollen sich alle Bühnen beteiligen und nicht nur zwei oder drei. Es soll den Austausch und das Zusammen-gehörigkeitsgefühl im Bezirk stärken.

Immer öfters überzeugen Frauen durch treffende Regie. Das Geheimnis des weiblichen Erfolgs?Wir kommen beim Theater ohne Frauen nicht aus, und de-ren Arbeit betrifft immer öfter auch führende Positionen als Regisseurinnen und Obfrauen. Frauen haben eine gute Hand. Es scheint, als könnten sich Frauen besser in die Figuren hi-neinfühlen. Wir fahren mit den Frauen jedenfalls ganz gut und das ist positiv.

überrascht, und auf Anhieb ha-ben wir noch niemanden ge-funden. Wir bemühen uns, den Platz neu zu besetzen.

Bei der Bezirksversammlung gab es grünes Licht für ein Bezirksspiel in Schlanders im Mai, Juni 2013. Die meisten Bühnen haben im Rahmen ihrer Möglichkeiten finanzielle Unterstützung zugesagt. Wur-de bereits ein Stück gewählt und wer führt Regie? Christoph Brück wird Regie führen. Er hat bereits öfters in Südtirol gearbeitet, z. B. in Schlanders bei „Romeo und Julia“ 2007. Er hat sich bei der Bezirksversammlung vor-gestellt und dem Ausschuss mittlerweile einige Stücke un-terbreitet. Wir werden auswäh-len. Was die Schauspieler/Innen betrifft, werden wir die Bühnen kontaktieren. Interessierte Spie-lerinnen und Spieler können sich melden. Nach einer Spie-lerschulung wird Brück die ge-eigneten Personen auswählen. Betreuen wird das Projekt ein erweiterter Ausschuss. Derzeit sind wir dabei, einen Kosten-voranschlag abzustecken.

Konrad Lechthaler der neue Bezirksspielleiter?Nein, das ist derzeit kein Thema. Er wird dem Regisseur Brück

Der Theaterbezirk Vinschgau hat sich bei der Jahresvollversammlung am 29. Februar in Schluderns neu formiert. Dem Ausschuss für die nächsten drei Jahre gehören an: Arnold Pirhofer (Latsch), Veronika Fliri (Schlanders), Konrad Lechthaler (Kortsch), Hei-demarie Stecher (Laas), Roswitha Tappeiner (Tschengls), Pankratius Eller (Stilfs) und Alfons Paulmichl (Prad). Pirhofer ist als Bezirksobmann wieder bestätigt worden.

Interview: Magdalena Dietl Sapelza | Foto: Hartwig Spechtenhauser

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Gesellschaft

24 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

Ortler Skiarena

Martell

Glücklicher Gewinner im Schnalstal

Erster „Suppensonntag“ in Martell - ein voller Erfolg!

Am 25. März lockten nicht nur das Wetter und gute

Schneeverhältnisse auf den Schnalstaler Gletscher. Es gab auch etwas zu gewinnen, denn bereits zum 8. Mal verloste man ein Auto unter den etwa 7.000 Inhabern des Ortler Skiarena Saisonskipasses. Di-ese agiert bereits seit über 30 Jahren erfolgreich unter dem Motto „15 Skigebiete – ein

Am 18. März 2012 wur-

de in Martell zum „1.Suppensonntag“ eingeladen. Die Singgruppe und die Jungschar hatten die Initiative für diese Veranstal-tung ergriffen und wochenlang organi-siert und vorberei-tet. Bereits in der Messfeier, mitgestaltet von Singgruppe und Jungschar, wurden kurz die Herkunft und der Sinn eines solchen Suppensonntags erläutert. Nach dem Gottes-dienst fand sich eine große Be-suchermenge im Bürgerhaus ein, wo bereits verschiedene

Gewinnübergabe vor der Schnalstaler Gletscherbahn, v.l.: Geschäftsführer der Ortler Skiarena Fritz Raffeiner, Günther Pichler, Vizepräsident OSA Helmut Sartori, der Gewinner des Peugeot 3008 Freddi Trafojer aus Ulten sowie Arnold und Markus Moser

Skipass“ im Westen Südtirols. In diesem Jahr fand die span-nend erwartete Veranstaltung auf der Grawand statt. Über 1.000 Personen registrierten sich im Tal, um an der Verlo-sung teilnehmen zu können. Hier konnte man auch gleich den Peugeot 3008 TECNO 1.6 Turbodiesel im Wert von 27.000 Euro bestaunen. Nach einem Tag auf der Piste oder

Suppen in den Töpfen bro-delten. Auch ein buntes Ku-chen- Buffet stand bereit. Für die Kinder war eine Malecke eingerichtet worden, und na-türlich fehlten auch die Spiel-karten für die Kartenfreunde nicht. Viele fleißige Hände hatten schmackhafte Suppen

im Snowpark drängten alle Teilnahmeberechtigten zur Verlosung. Der glückliche Gewinner wurde Freddi Tra-fojer aus St. Pankraz im Ul-tental. Die weiteren Preise − je eine Saisonkarte für die Ortler Skiarena − gewannen: Nina Trojer aus Tirol, Maria-no Chini aus Ala im Trentino sowie Johann Kofler aus Me-ran. (ew)

vorbereitet, und innerhalb kur-zer Zeit waren Gulaschsuppe, Saure Suppe, Fischsuppe, Polenta- Cremesuppe und Nu-delsuppe ausgegeben, sodass sogar für Nachschub gesorgt werden musste.Der Erlös aus der erfolgreichen Aktion kann sich sehen las-sen: Markus Perkmann für die Singgruppe und Marion Stri-cker für die Jungschar konn-ten 1805 Euro für den Martel-ler Notstandsfonds übergeben. Ein großes Vergelt’s Gott geht an alle Sponsoren, freiwilligen Helferinnen und Helfer und an alle, die durch ihre Teilnahme und ihre Spenden diese lo-benswerte Aktion unterstützt haben!

Helfer aus der Natur

Unsere Kräuterecke

Entspannen und beruhigen

Die ersten Pflanzen strecken ihre Blüten den noch spärlichen Sonnenstrahlen entgegen. An sonnigeren Orten ist es der Huf-lattich, an schattigen Stellen die Pestwurz (sind miteinander verwandt.) Sie ist eine ganz entscheidende Heilpflanze. Die Kraft der Pestwurz kann uns sehr nützlich sein, wenn Spannungen und Krämpfe uns plagen. Da gibt es alle mög-lichen Zustände, von Migräne über Periodenschmerzen bis zu Bronchialkrämpfen, Gallen- und Nierenkoliken ebenso wie Magenkrämpfe. Pestwurz löst die Muskelspannung und lindert die krampfartigen Schmerzen. Es wurden bereits erfolgreiche Versuche bei krebskranken Patienten durchgeführt. Pest-wurz wird auch vereinzelt bei Heuschnupfen angewendet, besonders wenn ein asthmatisches Geschehen die allgemeinen Sym-ptome begleitet. Die Pestwurz kann in hohen Dosierungen Probleme machen, und sollte von Schwangeren nicht eingenommen werden. Gebraucht werden die Wurzel-stöcke, die man waschen muss, und dann zum Trocknen fein in Scheibchen schneidet.Zur Beruhigung und zur Schlaf-förderung gibt es eine ganze Reihe guter Heilpflanzen. Be-kannt sind hier sicher Lavendel, Baldrian und Orangenblüten. In der Frühlingszeit finden wir aber auch andere Pflanzen wie die Erika (Heidekraut), die Schlüs-selblume, später dann Melisse, Pfefferminze, Johanniskraut, Bilsenkraut, Taubnessel, u.a..Eine kleine Kräuterapotheke kann man sich selber anlegen. Man nehme aber nur so viel, wie man gedenkt, selber brau-chen zu können.

Fragen zu diesem Thema richten Sie bitte direkt per E-Mail an: [email protected]

v.l.: BM Georg Altstätter, Marion Stricker, Markus Perkmann und Regina Gardetto

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Gesellschaft

05.04.12 Der Vinschger Wind 7-12 25

pr-info - Zahnarztpraxis Gerlinde Siegmund - Mals

Zahnarztpraxis Dr. Gerlinde Siegmund nun auch in Mals

Das Team der Zahnarztpraxis Dr. Gerlinde Siegmund in Schlu-derns bietet nun auch Zahnbehandlungen in Mals an. Die Pra-xisräume in der H. Flora Straße 1 wurden kürzlich mit einer kleinen Feier eröffnet und von Pater Philipp Kuschmann aus dem Kloster Marienberg gesegnet. Das Team der Zahnarztpra-xis bietet Patientinnen und Patienten in den unterschiedlichsten Bereichen der Zahnmedizin qualitativ hochwertige Behand-lungen an, (von Zahnreinigungen, Füllungen, Kronen, Implan-taten.., bis hin zu Zahnspangen für Kinder und Erwachsene). Reparaturen werden sofort gemacht. Geschätzt werden Fach-kompetenz und das gute Preis-Leistungsverhältnis. Termine in Mals sind nach Vereinbarung auch abends möglich. (mds)

Zahnarztpraxis Dr. Gerlinde Siegmund, Mals H.Florastr. 1: 0473 83 07 34 ; Schluderns: 0473 614 113

Unser Frau

10 Jahre Ötzi „erleben“

Leben erweckt worden.“ Nun wurde dieses Jubiläum mit viel Aufwand gefeiert, Präsident des Museumsvereins Alexander Rainer konnte viele Ehrengäste begrüßen. Für ihren Einsatz rund um den archeoParc, der zum Großteil mit EU-Mitteln erbaut werden konnte, wurden Karl Laterner , Silvano Pergher, Richard Spechtenhauser sowie der Altbürgermeister Hubert Variola geehrt. (ew)

Zum zehnjähri-gen Jubiläum

des Sensations-fundes von Ötzi, auch weltweit als Mann aus dem Eis bekannt, wurde der archeoParc eröff-net. Mit einem ei-genen Konzept: Der Lebensraum des Menschen in der Jungsteinzeit sollte erfahrbar gemacht werden. Dass dies Konzept, insbeson-dere mit dem Freilichtbereich aufgegangen ist, beweisen die 300.000 Besucher, die bisher in das Schnalstal gekommen sind. Nicht nur viele Touristen, auch viele Schulklassen haben hier Geschichte „aktiv“ gelernt. Ka-barettist Dietmar Prantl fasste es in Kürze zusammen: „In Bo-zen liegt nur Ötzis Leiche, hier in Schnals ist sie wieder zum

Ehrung für die Gründung des archeoParcs, v.r.: Silvano Pergher, Karl Laterner, Richard Spechtenhauser, Vize-BM Gerhard Müller, Alt BM Hubert Variola sowie BM Karl Josef Rainer

Die Zahnarztpraxis in Mals wurde offiziell eröffnet

Page 26: Vinschgerwind Ausgabe 7-12

Gesellschaft

26 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

Schlanders/Venedig

Vinschger Tiefbaulehrlinge erkunden Venedig

Lustspiel amüsierte Jung und Alt

die Dogen einst gekrönt wur-den, kamen sie in den oberen Bereich des Palastes. Dort be-staunten sie die Zelle, in der Casanova wegen angeblicher

Eines überraschte bereits vor der Premiere am ver-

gangenen Samstag: Die drei geplanten Aufführungen wa-ren so gut wie ausverkauft und es wird nachgespielt. Begeistert, frisch, witzig und mit teils urigen Sprüchen im Vinschger Dialekt brachten die Schauspielerinnen und Schauspieler des Dorftheaters

Für die erste und dritte Klas-se der Tiefbauer an der

Landesberufsschule Schlan-ders endet das Schuljahr am 31. Januar. Zum Abschluss ihres erfolgreichen Schuljahres organisierten sie mit ihren Be-gleitpersonen Ulrike Patschei-der und Renata Covi eine Lehr-fahrt nach Venedig. Das Motto lautete: Begegnung mit Spra-che – Kultur – Technik. In den frühen Morgenstunden ging es mit dem ‚Vaporetto‘ durch den Canale Grande zum Herzen Venedigs, dem Markusplatz. Während der Bootsfahrt hat-ten die Schüler die Gelegen-heit, die Bauweise Venedigs näher zu betrachten. In einer italienischsprachigen Führung durch den ‚Palazzo Ducale‘ er-fuhren die Schüler viel über die bewegte Geschichte der Stadt. Beeindruckt von der reich ver-zierten ‚Scala dei Giganti‘, wo

Beeindruckt von Kultur und Technik in Venedig: die erste und dritte Klasse der Schlanderser Tiefbaulehrlinge

Spionage gefangen gehalten wurde und lauschten gespannt der Geschichte über seine abenteuerliche Flucht. Im Markusdom stieß der Mix aus byzantinischer, spätgotischer und Renaissance-Architektur auf reges Interesse. Besonders eindrucksvoll waren dort auch die venezianischen Dekora-tionen und der bunte Mosa-ikboden. Bei dem anschlie-ßenden Spaziergang durch die engen ‚calle‘ der Stadt, stell-ten die Schüler verwundert fest, dass viele Häuser nicht mehr bewohnt sind, Türen und Fenster mit Brettern verschlos-sen wurden.Am Nachmittag erfolgte ein Treffen mit Domenico Ciraci, dem Ingenieur des ‚Consor-zio Venezia Nuova‘. Er in-formierte die Tiefbauer über das Projekt MOSE (modulo sperimentale elettromecca-

Schleis das Lustspiel „Wenn Opa über die Stränge schlägt“ von Willy Stock auf die Büh-ne. Regisseur Kurt Gruber hatte mit Klara Bernhard (Tochter des Hauses), Judith Abart (tratschende, neugie-rige, berechnende Nachbarin), Nadia Abart (partnersuchende Deutsche) und Markus Eller (Freund der Tochter) gleich

nico), mit dem die Stadt ver-sucht, der stürmischen Adria und der Hochwassergefahr zu trotzen: 79 mit Wasser gefüllte Flutschutztore befinden sich am Meeresgrund, wo sie mit Scharnieren an riesigen Beton-elementen befestigt sind. Steigt der Wasserstand über einen bestimmten Pegel, wird Luft in die Torbarrieren gepumpt, wobei der Auftrieb dafür sorgt, dass die Tore sich aufrichten und damit kleinere Fluten von der Lagune fernhalten können. Die Arbeiten sollen 2015 ab-geschlossen werden. Für die Tiefbauer-Lehrlinge war diese ereignisreiche Lehr-fahrt eine gelungene Begeg-nung mit Sprache, Kultur und Technik einer faszinierenden Stadt. Einen besonderen Dank möchten sie an den Berufsbei-rat der Tiefbauer richten für die finanzielle Unterstützung.

vier junge Talente gewinnen können, die die Premiere gut meisterten. Sie hatten jugendliches Publikum angezo-gen, das sich köst-lich amüsierte und nicht mit Szenen-Applaus sparte. Ge-konnt füllten auch die erfahrenen Spie-lerinnen und Spieler ihre Rollen aus, Pe-ter Abarth als Groß-

vater, Max Eller als dessen Sohn und Daniela Tscholl als bissige Hausfrau. Jung und Alt lachten viel und genossen den Theaterabend. (mds)

Zusatzaufführung: Samstag,

14. April, 20.Uhr. Platzreservie-rung: 346 6249418Weitere Bilder unter www.vinschgerwind.it

Turbulenzen auf des Schleiser Bühne: links: Daniela Tscholl als bissige Haus-frau, rechts: Peter Abart als flippiger Opa und Klara Bernhard als Enkelin

Dorftheater SchleisLeserbriefSchützen - der verlorene GastIch besitze in Naturns eine klei-ne Wohnung, diese bewohne ich während ca. vier Monaten im Jahr. Meine Schweizer Verwandten und Gäste bringe ich in Naturnser Ho-tels unter. Alle Arbeitsaufträge, Einkäufe und Anschaffungen wer-den bei Einheimischen getätigt. Für Gebühren (Bank und Gemeinde) und für Strom bezahle ich einen höheren Tarif und die IMU kostet mich sechsmal mehr als Einhei-mischen. Nebst dem, dass ich für die Wohnung einen guten Preis an den einheimischen Bauer, an die einheimischen Handwerker und an den einheimischen Möbelhändler bezahlte, bringe ich jährlich 15.000 bis 25.000 Euro nach Südtirol. Ger-ne bin ich bereit meine Wohnung zu Selbstkosten abzutreten. Ich bin gespannt, wie mancher wohnungs-notleidende Schütze bereit ist, diese Investition zu Gunsten der Einhei-mischen abzunehmen. Zum Glück komme ich aus einem Land, wo die Schützen Sport betreiben!Werner Trachsel, Belp, Naturns

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Meran/Vinschgau

Grundstein der heutigen Kultur

telschulabgängern machte eine Klassenbildung unmöglich. Auch dieses Jahr setzt sich der Schulrat des deutschen und italienischen Klassischen Gymnasiums vermehrt für das Überleben dieser Minderheit ein.Uns auf der gleichen Ebene befindend, möchten wir, als

Im Jahre 1859 ent-stand in Italien das

Klassische Gym-nasium; damals die einzige Oberschu-le auf staatlicher Ebene. Während in Deutschland die Nachfrage an klas-sischer Bildung stetig steigt, scheint diese Form von Allgemeinbildung hierzulande mehr und mehr in Verruf zu geraten.Erst letztes Jahr kämpften die Südtiroler Landesschulen für humanistische Bildung um den Erhalt dieses Schultyps in Bozen und Meran. Meran, das mit Stolz auf die älteste Süd-tiroler Oberschule, „Beda We-ber“, schaut, blieb dabei auf der Strecke. Eine zu geringe Schüleranzahl von acht Mit-

zwei Schülerinnen der er-sten Klasse des italienischen Klassischen Gymnasiums, der jungen Generation eine als abgestorben geltende Schule näherbringen. Auch wenn man in dieser Schule keine moder-ne Sprache zur anwendenden Kommunikation erlernt, so ist das Altgriechische und das La-tein doch eine geradezu ideale Voraussetzung für das Erlernen weiterer Fremdsprachen. Viele unserer heutigen Begriffe des modernen Wortschatzes leiten sich von den antiken Sprachen ab. Zudem liegt im Lebensstil der alten Griechen der Grund-stein unserer heutigen Kultur. Wir fragen uns daher, ob es eine so Fundament aufbauen-de Schule wirklich würdig ist, auf diese traurige Weise auszu-sterben.

Sophie Augello und Anna Pechlaner

Sophie Augello und Anna Pechlaner besuchen das Liceo Classico “G. Carducci”, weil für das laufende Schuljahr keine erste „Humanisten“-Klasse am „Beda Weber“ gebildet worden ist

Glurns

Sternennacht

neten zeichnen. Als wir diese Arbeit fertig hatten, war es schon Mitternacht und der Himmel sternenklar. Endlich konnten wir ins Freie gehen, um uns dort die Sterne genauer anzuschau-en. Einige Klassenkammeraden nahmen von zuhause ein Fern-rohr mit. Günther Fritz erklärte uns einige Sternenbilder, sogar die Milchstraße war zu erken-nen. Als Abschluss der Sternen-beobachtung gab es dann sogar noch ein kleines Feuerwerk!Es war so ein tolles Erlebnis - wir würden es gerne noch ein-mal wiederholen.

Verena Muntetschiniger und Haroun Hadj Salah, 2.B

Wir, die 2B der Mittelschu-le von Glurns, machten

an einem klaren Wintertag mit unseren Lehrpersonen Elisabe-th Steiner, Beatrix Platzer und unserem Klassenlehrer Günther Fritz eine Sternennacht. Bereits um 18 Uhr trafen wir uns mit Sack und Pack vor der Schule. Gemeinsam betraten wir die Bibliothek, wo wir un-ser Nachtlager aufschlugen. Wir hatten die ganze Bibliothek wie ein Raumschiff gestaltet.Als jeder seinen Schlafplatz gefunden hatte, bastelten wir Sterne, die wir dann untereinan-der verlosten. Danach stand die Bewertung unserer Planeten-plakate auf dem Programm, am meisten Punkte erhielt der Sa-turn, er wurde von Rebekka und Magdalena Unterer gezeichnet und beschrieben. Nun mussten wir zu zweit ein großes Bild von Fantasiepla-

Latsch

Alle Fünfe gra-de sein lassen

Die Latscher Senioren sind rührig und sie treffen sich

immer wieder in fröhlicher und geselliger Runde, unter dem Motto „Wir lassen alle Fünfe grade sein“. Erinnerungen werden gepflegt und auch alte Lieder werden bei einem Glas Roten und bei einer guten Ma-rende gesungen.

Gesellige Runde beim Pfrau-mer v.l.: Prigizer Hans, Rössl Hans, Urba Herbert, Schnalser Luis, Pöltn Franz, Moler Leo und Veuhof Hans (nicht im Bild Veni Adolf und Alton Wilfried)

VERSICHERUNGSBÜROSTROBL Schlanders

☎ 621333

Gesellschaft

05.04.12 Der Vinschger Wind 7-12 27

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28 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

Juze Freiraum SchlandersÖ Fr. 06.04.12 ab 20.00 Uhr

Film & PopcornÖ Di. 10.04.2012 ab 14.30 Uhr

Girlsnachmittag Ö Mi. 11.04.12 ab 16.00 Uhr

SpielnachmittagÖ Fr. 13.04.12 ab 18.30 Uhr

Kochabend im JuzeÖ Sa. 14.04.12 ab 15.00 Uhr

Mosaik – Körper, Beziehungen, Sexualitäten Workshop

Ö Mi. 18.04.12 ab 16.00 Uhr Spielnachmittag

Jugendtreff Prad explosiv Ö Do.12.04.12 ab 16.30 Uhr

Kampfesspiele für Mädchen (1 – 3. Mittelschule) Anmeldung im Treff

Ö Fr. 13.04.12 ab 19.00 Uhr PizzaVariationen

Jugendtreff Chill House StilfsÖ Fr. 06.04., Sa. 07.04.12

Vorbereitungen zum Umzug in den Jugendtreff, Uhrzeit wird bekannt gegeben! Treffpunkt: Haus der Dorfgemein-schaft

Ö Mi. 11.04., Fr. 13.04., Sa. 14.04. Umzug ins Chill House, Uhrzeit wird bekannt gegeben! Treffpunkt: Haus der Dorfgemein-schaft Nachher Spaghettata

Jugendzentrum JuZe NaturnsÖ Fr. 13.04.12 ab 15.00 Uhr

Gruselfilme ab 18.30 Uhr Horrorfilme

Ö Mi. 18.04.12 ab 18.00 Uhr Skatetour Planungstreffen

Komso PlausÖ Do 12.04.12. ab 15.00 Uhr

Buttons selbstgemacht Ö Di. 17.04.12 ab 16.30 Uhr

Nudel kochenJugendtreff St. ValentinÖ Sa. 07.04.12

GESCHLOSSEN (wegen Ostern)Ö Sa. 14.04.12 19.00 – 22.00 Uhr

alkoholfreie Cocktails – selbst gemacht (3 Euro für Getränke + Rezeptheft)

Jugendtreff ReschenÖ Sa. 07.04.2012

GESCHLOSSEN (wegen Ostern)Jugendzentrum JUMA MalsÖ Do. 05.04.12 um 16.00 Uhr

Osterfilm „happy eastern“Ö Fr. 06.04.12 um 16.00 Uhr

Osterzopfbäckerei Ö Fr. 13.04.12 um 16.30 Uhr

Kinderkino Ö Sa. 14.04.12 um 19.00 Uhr

Vollversammlung

Jugend

SkatetourDU hast Interesse mit deinem Skateboard, deinen Inlinern oder deinem BMX die Rampen der Skateparks unsicher zu machen? Das JuZe Naturns plant gemeinsam mit den interes-sierten Jugendlichen eine Skatetour. Je nach Interesse verlaufen die Tage. Es werden verschiedenste Skateparks im In- und/oder Ausland aufgesucht. Gebühren: die anfallenden Kosten für die Fahrt, Verpfle-gung, Übernachtung und Programm.Melde dich möglichst bald beim Jugendarbeiter LUK unter der Rufnummer 0473 673 297 oder komm zum ersten Planungstreffen am Mittwoch, 18. April um 18 Uhr ins JuZe.

Reise nach BerlinJugendtreff Prad fährt zusammen mit anderen Jugendzentren nach Berlin.Kosten: 300 Euro (Busreise, Übernachtung/Frühstück, Ticket für die öffentlichen Ver-kehrsmittel)Busreise mit Unterbringung in einem Hostel direkt in Berlin MitteVielfältige Programmmöglichkeiten (Eastside Gallery, Dokumentartheater, Anne Frank Zentrum, Spreerundfahrt, etc.)Altersgruppe: 14 – 17 JahreAnmeldung + Anzahlung bis 14. April unter [email protected] oder 329 33333 61 (Daniel)

Glurnser Citytreff tanzt!!Im Citytreff in Glurns nahmen 12 Pärchen am Tanzkurs teil. An sechs Treffen lernten die jungen Glurnser vier verschiedene Volkstänze. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnten bis zum Schluss alle die flg. Tanzarten: „Boa-rischen“, Polka, Walzer, und Fox erlernen. Alle Beteiligten hatten sichtlich Spaß und übten die gelernten Tänze, anschließend auch schon bei verschiedenen Festen im Dorf. Der Tanzkurs war ein voller Erfolg und die Jugendlichen freuen sich schon auf den nächsten.

Felix Holzknecht

Mal so, mal anders – jetzt geht’s rund, jetzt wird’s bunt im CHILL HOUSE. Die Jugendlichen vom CHILL HOUSE setzen das Programm der Zukunftswerk-statt in die Tat um. Mit viel Engagement der Stilfser Jugendlichen wurde kürzlich der neue Jugendtreff in Stilfs „geweißelt“ und zwar mit tollen Farben, die sie sich selbst ausgesucht haben. Dabei konnten sie ihrer Phantasie so richtig freien Lauf lassen und das gemeinsame Abstimmen über die Farbenwahl kam auch nicht zu kurz. Als nächster Schritt ist der

Kauf der Einrichtung geplant, der nach und nach und ebenfalls gemeinsam erfolgt. In der Hoffnung, bald nach Ostern einziehen zu können, freuen sich die jungen Stilfser jetzt schon auf eine tolle Ein-weihungsfete, jedoch nicht ohne zuerst die letzten weißen Mauerflecken mit einem Graffiti-Kunstwerk überzogen zu haben. Der Termin dazu steht bereits fest: Es ist der 6. Mai, an dem Tobias und Philipp die CHILL-HOUSE-Kids in die hohe Kunst des Mauer-Sprayens einweisen wird.

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Gesellschaft

05.04.12 Der Vinschger Wind 7-12 29

Schlanders/Vinschgau

Musiktheater für Groß und KleinHarun ben Alim, eingeladen. Es zeigt sich bald, dass der Tiger-angriff kein Zufall war ... Dies ist der Anfang von Rudi Mairs unterhaltsamen Musiktheater-stück „Djamila und Omar“, das von den Erzählungen aus Tau-sendundeiner Nacht inspiriert wurde. Die Musik stammt aus der Feder des bekannten Kom-ponisten Marco Diana, die mu-sikalische Leitung hat Dietmar Rainer inne. An der aufwän-digen Produktion sind neben der Theatergruppe Kortsch auch die Grundschule Kortsch, ein Schülerorchester der Mit-telschule Schlanders und die Fachschule für Hauswirtschaft Kortsch beteiligt. Die Proben laufen derzeit auf Hochtouren.

Die Premiere findet am Frei-tag, 20. April 2012 um 20:00 Uhr im Kulturhaus „Karl Schön-herr“ in Schlanders statt.

In den Marktgassen der gol-denen Stadt Bagdad preisen

Händler inmitten von Gauk-lern, Fakiren und Schlangen-beschwörern ihre Waren an. Ein wilder Tiger wird durch die Menge gekarrt und aus der Wüste kommend tauchen Omar und seine Diener auf. Wächter betreten die Bühne und ver-künden nun das Erscheinen der Prinzessin Djamila. Der Tiger reißt sich plötzlich los, die Prin-zessin fällt auf den Boden und wird in letzter Sekunde von Omar gerettet. Als Dank wer-den er und seine Freunde in den Palast ihres Vaters, des Kalifen

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Schlanders

Der Räuber und die Pippi

anders und das macht ihn wohl auch so erfolgreich. Jedenfalls waren die Stühle im Kultur-haus von Schlanders gefüllt am vergangenen 23. und 24. März, als die beiden Kinder-klassiker „Pippi Langstrumpf“ von Astrid Lindgren und „Der Räuber Hotzenplotz“ vom freien Theater Tabor an zwei aufeinander folgenden Tagen

Ende gut, alles gut. Der Räu-

ber Hotzenplotz im Gewahrsam von O b e r w a c h t m e i -ster Dimpfelmo-ser, Kasperl und Seppel vereint mit ihrer Großmutter samt der geliebten Kaffeemühle. Die hatte der Räuber Hotzenplotz glatt gestohlen und als Kasperl und Seppel sie zurückholen wollten, gin-gen sie nicht nur dem Räuber Hotzenplotz in die Fänge, son-dern machten auch mit der ge-fürchteten Zauberin Petrosilia Zwackelmann Bekanntschaft. Aber das Gute siegt bis zum Schluss immer über das Böse, das ist beim Kinderklassiker von Otfried Preußler, dem „Räuber Hotzenplotz“, nicht

aufgeführt wurden. Herzhaftes Kinderlachen schallte durch den Kinosaal und funkeln-de Augen fieberten mit dem Schauspiel der vier Theater-spieler mit, bis sie sich unter herzlichem Applaus von der Bühne und den Kindern ver-abschiedeten. Ganz nach dem Motto der beiden Klassiker: Ende gut, alles gut. (ap)

Die österreichische „Theaterbühne tabor“ begeisterte Groß und Klein

Semmel erhalten ihre typische Form in der Semmelmaschi-

ne und bevor das Brot im Ofen bäckt, geht es im Gärraum auf: Es war ein lehrreicher Nach-mittag, den einige Schlanderser Kinder kürzlich in „Goldrainers Backstube“ verbrachten. Mitar-beiter Lukas Graf bereitete ge-meinsam mit den Kindern Brot und Gebäck zu. Grund für den Besuch war die Vorbereitung auf die Erstkommunion, in der das Thema Brot einen besonde-ren Stellenwert einnimmt. Mit dem Besuch in „Goldrainers Backstube“ haben die Kinder einen lebendigen Zugang zum Thema erhalten. (ap)

Brot erleben

Schlanders

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30 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

Ganzjährig bietet der Bezirksservice Weiterbildung den Bildungsausschüssen Beratung und Informationen an.Informationen: Bezirksservice Weiterbildung, Bahnhof Spondinig, Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 - fax +39 0473 618116,

mail: [email protected] ; Homepage des Landes www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf

Impressum:Initiative von ......in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus Koordination: Ludwig Fabi

Beschreibung:Eine Souffleuse, zuvor Bibliothekarin – Frau Stern – verliert am Ende einer katastrophalen Vorstellung ihr Textbuch und sucht nicht nur ihr Buch, sondern auch den Sinn ihres Theaterlebens. „Die Unsicht-bare“ von Christoph Ransmayr ist eine liebevolle Schmährede auf das Theater, eine groteske Thea-tersatire, ein musikalisches Sprachstück zwischen Prosa und Poesie – moderne Klassik.Frau Stern, sonst für das Publikum unsichtbar und unhörbar, erzählt nicht nur ihre Geschichte, son-dern schlüpft auch in alle Gestalten ihres Lebens. Die gedächtnisschwachen Schauspieler, der Kunst und selbstverliebte Theaterdirektor und Carl, Carl mit C!, ihr Verführer, erstehen aus ihrem inneren Theater.Sie verflucht dabei die Bühne und schwärmt fürs Kino. Und dann wird sie selbst zum Film, spielt ih-ren Lieblingsfilm nach, eine griechische Tragödie und spielt in ihrem Zorn, ihren Enttäuschungen und allem Schwärmen fürs Kino doch nur wieder :- Theater.

Kultur, Information und Unterhaltungvom 16.4. bis 29.04.2012

Montag, 16. April 2012– 20.00 Uhrim Gemeindehaus/DachgeschossKurzreferate + Beratung zum Thema:

„Länger arbeiten, weniger Rente? Was tun?“Referenten: Martha Stocker, Mitarbeiter des PensPlan und des KVWOrganisation: SVP Frauen und Bildungsausschuss

Dienstag, 17. April 2012 – 19.30 Uhrim Gemeindehaus/Dachgeschoss

Vortrag - „Wege zum Wohlfühlgewicht“Stifung Vital

Referenten: Dr. Alexa Nösslinger Platter, Sportwissenschaftlerin Dr. Ivonne Daurú Malsiner, ErnährungswissenschaftlerinOrganisation: KVW, Ortsgruppe Glurns

Donnerstag, 19. April 2012im Gemeindehaus/Dachgeschoss

„Auf den Spuren der Bibel“ - Dias aus dem Lande Jesu

Das Land der Bibel – Israel – ist geprägt durch seine Geschichte mit dem Gott Jahwe. Vor allem treffen wir Christen auf eine Gestalt – Jesus. Die Dias zeigen einen Streifzug durch jene Plätze, an denen Jesus gewirkt hat. Meditativ und biblisch fundiert machen wir uns auf die Reise.

Referent: Magister Roland Mair – Pfarrer in ProveisOrganisation: Pfarrgemeinde

Samstag, 21. April 2012 ab 20.00 Uhrim Stadtsaal

„Glurns tanzt in den Frühling“Tänze aller Art: Volkstümlich und modern, die ganze Bandbreite. Jeder der wieder einmal Lust und Zeit hat, ausgiebig das Tanzbein zu schwin-gen, ist herzlich eingeladen.

Organisation: Bildungsausschuss Glurns

Die Unsichtbarevon christoph ransmayr

szenische Lesung mit ingeborg bliem-espositoschauspielerin, sängerin, Kabarettistin

aufführungstermin: Freitag, 13.04.2012, 20.00 Uhr in der bibliothek schlandersburg

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05.04.12 Der Vinschger Wind 7-12 31

Mode Sonderthema

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NEU!! Frühjahrs- und Sommerkollektion 2012

Page 32: Vinschgerwind Ausgabe 7-12

32 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

Mode Sonderthema

Dieser Stil passt zu Ihrem Sternzeichen

Das Modehoroskop ist sehr allgemein gehalten. Besondere Bedeutung für alle Stil- und Geschmacksfragen hat die Stellung der Venus im persönlichen Horoskop. Venus steht für den eigenen Schönheitssinn und der Freude am mo-dischen Ausdruck.Für weitere Auskünfte steht Simone Steinkeller gerne zur Verfügung.

Der mutige Widder Widder setzen immer wieder

Impulse und Trends. Sie mögen sportliche Looks wie Jeans und

Turnschuhe. Sie haben oft einen starken Bezug zu der Farbe Rot und zu Schwarz. Frauen bevorzugen meist Hosen, auch zu eleganten

Anlässen.

Der Lieblingslook: sportlich/aktiv

a

Der lebensfrohe StierStiere mögen sehr gern Schö-nes und Kostbares, aber es sollte auch praktisch und be-quem sein. Sie entscheiden sich gerne für Mode jenseits von Trends. Gute Qualität ist ihnen wichtiger. Sie haben oft einen Hang zum Folklore-Stil z.B. Dirndl und Lederhose und zu erdigen Farbtönen. Frauen tragen gerne Röcke und sinnliche Kleider.

Der Lieblingslook: erdig/sinnlich

b

Die neugierigen Zwillinge Zwillinge sind vielseitig interessiert

und variabel sind meist auch die Teile in ihrem Kleiderschrank. Die Kleidung sollte gut kombinierbar

sein. Sie mögen leichte, unkom-plizierte Materialien wie bügelfreie,

leichte Hosen und Blusen in hellen Farbtönen. Neugierig wie sie sind,

probieren sie gerne neue Trends aus.

Der Lieblingslook: luftig/leicht

c

Der sensible Krebs Krebse mögen es weich und ku-schelig. Sie haben oft einen Faible für den Vintage-Stil, das heißt sie hängen an alten, kostbaren Dingen wie der geerbten Perlenkette oder Großmutters Porzellan. Sie be-vorzugen klassische Schnitte. Oft tragen Frauen neben Hosen gerne Röcke und verspielte Kleider. Viele haben eine besondere Vorliebe für Pastelltöne, Handtaschen und Ballerinas.

Der Lieblingslook: Mode zum Wohlfühlen

d

Der selbstbewusste Löwe Menschen im Tierkreiszeichen Löwe geboren, streben nach Selbstaus-

druck. In der Mode lieben sie es meist auffällig, individuell mit einem Touch von Glamour. Gerne mögen sie neben starken Farben wie Rot, Orange, Gelb, auch Schwarz. Eine besondere Schwäche ha-ben Löwen meist für schöne, edle Son-nenbrillen. Kostbare, teure Materialien haben es ihnen besonders angetan.

Der Lieblingslook: sportlich/elegante

Die klare JungfrauJungfrauen haben eine starke Tendenz zum puristischen Stil. Sie investieren gern in zeitlose Eleganz und kost-bare, haltbare Materialien. Sie legen Wert auf sorgfältige Verarbeitung von Stoffen. Außerdem muss die Bekleidung praktisch, gut kombinierbar und pfle-geleicht sein. Schlichte Schnitte und gedeckte Farben werden bevorzugt.

Der Lieblingslook: praktisch/zeitlos fDie ästhetische Waage Waage-Menschen interessieren sich meist sehr für Schönheit, Mode, Kunst und Kultur. Sie inve-stieren gern Zeit und Geld in ihre

Garderobe. Dabei mögen sie harmonische, luftige Farbkom-binationen und haben ein gutes Händchen beim Kombinieren

ihrer Bekleidungsstücke. Sie haben meist ein gutes Gespür

für Trends und es gelingt ihnen leicht, sich stilvoll zu kleiden.

Der Lieblingslook: stilvoll mit eigener Note

g

Der tiefgründige Skorpion Skorpione sind intensiv, ernst, oft perfektionistisch und haben eine ganz-oder-gar-nicht-Mentalität, für die sie respektiert, aber auch gefürchtet wer-den. Auch in ihrem Modestil drücken sie sich gerne extrem aus. Sie haben eine Vorliebe für starke Kontraste, z.B. schwarz-weiß und tragen oft und gerne schwarz oder rot. Viele haben einen besonderen Faible für Bekleidungs-stücke in Leder oder aus hochwertigen Materialien.

Der Lieblingslook: geheimnisvoll/erotisch h

Simone SteinkellerGanzheitliche Gesundheits- und FarbberaterinPsychologische Astrologin SchlandersTelefon: 334 338 39 43 www.simone-lebensfreude.com

Der abenteuerliche Schütze Schützemenschen sind begeisterungsfähige, optimistische Menschen, viele sind in der

großen weiten Welt zu Hause. In der Mode mögen sie einerseits unkomplizierte, sport-liche Looks, andererseits auch sinnvolle Zusammenstellungen und gern einen

Touch von Luxus. Da sie gerne viel Ab-wechslung haben, neigen sie beim Einkaufen manchmal zu Übertreibungen. Dabei sagen ihnen starke Farben, dynamische Muster und Modetrends aus aller Welt besonders zu.

Der Lieblingslook: die Frau/der Mann von Welti

Der ordentliche Steinbock

Steinböcke sind zurückhaltend, ernst, oft auch sparsam. Auch in ihrem Modestil leben sie nach dem Motto: Weniger ist mehr. Oft bevorzugen sie dunkle Farben wie dunkelblau, anthrazit, braun und schwarz. Klassische, gradlinige Schnitte und zeitlose Kombis gefallen ihnen meist gut. Sie legen Wert auf perfekte Passformen, gute Qualität und einen schlichten Gesamteindruck.

Der Lieblingslook: schlichte Eleganz jDer extravagante Wassermann

Wassermänner mögen es, wenn sie sich von der Masse abheben können, sind oft erfinderisch und originell. Auch in der Mode wollen sie aus der Reihe tanzen. Des-halb lieben sie Stilbrüche und kombinieren zwanglos wie es ihnen gefällt. Fixe Regeln gibt es dabei nicht. Sie brauchen Abwechslung und öfter Mal was Neues,

deshalb gehen sie besonders gern mit Freunden auf Shoppingtour. Schrille Farben, eigenartige Muster und leichte, pflegeleichte Stoffe sagen ihnen besonders zu.

Der Lieblingslook: erfrischend farbiger StilmixkDie mitfühlenden FischeFischepersönlichkeiten sind meist fantasievoll, verträumt und feinfühlig. In der Mode bevorzugen sie deshalb fließende Stoffe wie zum Beispiel Viskose oder Seide und sanfte Farben. Auffällige Farben und Muster sagen ih-nen meist überhaupt nicht zu. Oft haben sie einen besonderen Faible für schöne Schuhe und für weiche, schimmernde Stoffe, da sie sich nicht gerne einengen lassen. Sie haben die Fähigkeit, sich gut in andere einzufühlen und können dabei in viele Rollen schlüpfen.

Der Lieblingslook: unendlich viele, kön-nen und wollen sich nicht festlegen l

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34 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

Mode Sonderthema

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Page 36: Vinschgerwind Ausgabe 7-12

FRÜHLINGSGEFÜHLE ...

Page 37: Vinschgerwind Ausgabe 7-12

05.04.12 Der Vinschger Wind 7-12 37

Mode Sonderthema

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Mode für jeden Anlass

Page 38: Vinschgerwind Ausgabe 7-12

Nationalpark Stilfserjoch:

Streitthema BraunbärDer Trentiner Bärenbericht 2011 ist erschienen

Wolfgang Platter, am Palmsonntag, 1. April 2012

Die ersten Baunbären aus der Trentiner Population in der Brentagruppe haben sich offenbar im letzten Jahr auch während der Wintermonate in Südtirol aufgehalten und sind unter anderem im Gebiet zwischen Ul-ten und Nonsberg und Ulten und Untervin-schgau herumgewandert. Die Braunbären polarisieren in der öffentlichen Meinung stark. Von den Vertretern von Artenschutz-organisationen wird der Braunbär als Glied der natürlichen Nahrungskette und Berei-cherung für die Biodiversität von Arten und Lebensräumen gesehen. Die Vieh-halter und Almbewirtschafter fordern den Stopp des Braunbärenprojektes und die Entfernung der Bären, welche Weidetiere während der Almsömmerung, aber auch auf Heimweiden reisen. Der grausame Tod der Weidetiere und die Entwertung der Almen werden als Argumente ins Feld geführt. Manche Viehhalter bringen ihre

38 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

Weidetiere auf fremde Almen, auf denen der Bär noch nicht durchgezogen ist. Auch die immer wieder artikulierten Ängste der Wanderer, Berggeher und Touristen müs-sen ernst genommen werden. Der Antrag des Südtiroler Landeshaupt-mannes zur Entfernung eines als problema-tisch erachteten Bären im Ultental wurde im vorigen Jahr 2011 vom Umweltministe-rium in Rom abgewiesen. Der Braunbär ist durch internationale Artenschutzabkom-men, welche auch vom italienischen Staat ratifiziert worden sind, geschützt. Die Kompetenz zum Erlass von Maßnahmen im Zusammenhang mit verhaltensauffäl-ligen Bären liegt beim Umweltminister, nicht bei den Ländern.In diesem Gesprächsklima der Verunsiche-rung und der sich verschärfenden Töne unter den Disputanten will mein heutiger Beitrag ein Versuch zur Verdichtung der

fachlichen Informationen sein. Informa-tionsquelle ist dabei der letztjährige Bären-report des Amtes für Wald und Wild der Au-tonomen Provinz Trient, der anfangs März 2012 publiziert worden ist und sich auf das Jahr 2011 bezieht.

Die AusgangslageZur Erinnerung: Im Trentiner Gebirgs-stock der Adamello-Brenta-Gruppe war der Braunbär als dem einzigen Ort im Alpenbo-gen nie gänzlich ausgestorben. Der Bären-bestand war Ende der Neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts auf 3-4 Exemplare ge-schrumpft. In den Jahren 1999-2002 waren im Rahmen des Projektes „Life Ursus“ 10 slowenische Braunbären (3 Männchen und 7 Weibchen) freigelassen worden. Den Frei-lassungen war eine Habitatstudie des italie-nischen wildbiologischen Institutes über die Eignung des Lebensraumes vorausge-

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Die AusbreitungIm Zeitraum 2005-2011 konnten die Aus-wanderungen von insgesamt 16 Bären aus dem Trentino dokumentiert werden. Es waren allesamt männliche Jungbären. Bisher ist kein Fall einer Auswanderung eines weiblichen Bären aus dem Kernge-biet im westlichen Trentino bekannt und bestätigt. Von diesen 16 Jungbären sind 2 nach staatlichen Erlässen im Ausland ab-geschossen worden, ein Tier wird seit dem Jahre 2005 als verschwunden geführt und ein weiteres Exemplar konnte im Jahre 2011 nicht nachgewiesen werden. Von den 12 im Jahre 2011 erfassten Jungmännchen auf Wanderschaft sind 7 wieder in das Trentino zurückgewandert, 3 halten sich in den Nachbargebieten auf, davon M8 in Südtirol. Ein Bär wird als Auswanderer in die dinarisch balkanische Braunbärenpo-pulation geführt.

Die RaumnutzungDas Kerngebiet der Bären liegt nach wie vor im westlichen Trentino in der Bren-ta- und Paganella-Gruppe und in Judikari-en. Die Weibchen bestreichen ein Gebiet von 862 km² (z. Vgl. 2009: 955 km²). Das Streungebiet der Männchen ist mit 16.256 fast 20 Mal so groß wie jenes der Weib-chen.

SchadensabgeltungIm Trentino wurden im Jahre 2011 134 (zum Vergleich 2010 256) Meldungen von Raubtierschäden gemacht, 123 da-von wurden auf Braunbären zurückge-führt (2010: 224). Die Schadensabgel-tung erfolgt seit dem Jahre 1976 zu 100 %. Für die Abgeltung der Bärenschäden wurden im Trentino im letzten Jahr ins-gesamt 43.230,75 € aus Mitteln des Lan-dehaushaltes aufgewendet(z. Vgl. 2010: 118.075,87 €).Die Abnahme der Schadenssumme von 2010 auf 2011 wird im Trentiner Bären-report auf das gute Wachstum von Wild-beerenfrüchten im Sommer 2011 zurück-geführt. In Südtirol mussten für die Abgeltung von Bärenschäden im Vorjahr insgesamt 16.800,00 € aus Mitteln des Landeshaus-haltes aufgewendet werden. Für die Abgel-tung von Schadensrissen durch den Wolf wurden hingegen 1.500 € ausgegeben. Aus den Angaben des Amtes für Jagd und Fischerei der Autonomen Provinz Bozen Südtirol zu den Schadensfällen durch die Großraubtiere in Südtirol im Jahre 2011 geht hervor, dass der Verlust von insge-samt 20 Haustieren in 10 Angriffen der großen Beutegreifer zu verzeichnen war und 44 Bienenvölker zerstört wurden.

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gangen. Ebenso wurde für das Projekt zur Aufstockung der Braunbärenpopulation im Trentino vorab das Einverständnis der angrenzenden Provinzen und Regionen eingeholt.

Die verschiedenen Methoden für das Bärenmonitoring Das Bärenmonitoring im Trentino hat eine über 30-jährige Tradition. Zu den Sichtungen als traditionelle Beobach-tungstechnik sind im Laufe der Jahre neue Techniken wie die Radiotelemetrie von besenderten Tieren, die Videoüber-wachung oder Fotofallen mit Infrarotlicht und seit dem Jahre 2002 die genetischen Analysen dazugekommen.

Genetische AnalysenIm Berichtsjahr 2011 konnten im Gebiet der Provinz Trient insgesamt 587 Haar- und Kotproben von Bären gesammelt und genetischen Untersuchungen unterzogen werden. 258 Haarproben wurden an so-genannten Kratzbäumen eingesammelt. Bärenmännchen benutzen Kratzbäume viel häufiger als Bärenweibchen. Aus den genetischen Analysen konnten für das Jahr 2011 insgesamt 31 verschiedene Ex-emplare von Bären innerhalb der Grenzen der Provinz Trient identifiziert werden. Mit den genetischen Analysen kann aber nicht die gesamte Bärenpopulation erfasst werden. Der Trentiner Bärenreport 2011 geht von einer Braunbären-Population von 33-36 Individuen aus. Die angenom-mene Mindestgröße der Bärenpopulation von 33 Tieren bilden 15 Männchen, 13 Weibchen und 5 Tiere, deren Geschlecht derzeit undefiniert ist. Das Geschlechter-verhältnis zwischen Männchen und Weib-chen von geschlechtsdefinierten 28 Bären liegt bei 1:0,87. Im Vergleich der letzten Jahre haben die Braunbären seit dem Jah-re 2009 von 29 Tieren um 5 Bären auf die genannten mindestens 33 Tiere zugenom-men. Im Jahre 2011 waren 4 Würfe mit insge-samt 6 Jungen zu verzeichnen. In den letz-ten 10 Jahren waren somit insgesamt 27 Würfe mit 53 Jungen zu registrieren (22 Weibchen, 26 und 5 Jungen unbekannten Geschlechts ). Die durchschnittliche Grö-ße eines Wurfes lag für den Zeitraum 2002-2011 bei 1,96 Jungen.Zur Altersstruktur der Mindestpopulation von 33 Tieren kann gesagt werden, dass sie Ende 2011 17 erwachsene Bären, 10 Jungbären und 6 Junge unter einem Jahr umfasste. Der Altersdurchschnitt betrug im Jahre 2011 4,6 Jahre und ist leicht ab-sinkend.

Der Braunbär ist ein SohlengängerBildernachweis: Archive der Autonome Provinz Trient, des Naturparks Adamello und des Nationalparks Stilfserjoch

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Sport

40 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

Italienischer Eishockey Olymp ist greifbar

Die Mannschaft Milano Rossoblu in der italie-

nischen Eishockeyliga der Se-rie A2 ist unter Trainer Massi-mo da Rin auf dem besten Weg den Aufstieg in die höchste Eis-hockeyliga zu schaffen. Unter den erfolgreichen Puck-Jägern, die alle zu den Profis zählen, befinden sich neben den Vin-schgern Manuel Lo Presti aus Latsch und Peter Wunderer aus Prad noch die Südtiroler Peter

Stimpfl (Neumarkt), Andreas Lutz (Meran), Luca Ansoldi (Meran) und Daniel Peruzzo (Bozen). Acht Mannschaften (Neumarkt, Meran, Eppan, Kal-tern, EV Bozen 84, Gröden und Pegine) kämpften in der Spiel-saison 2011/12 um den Einzug in die Play Off Runde. Milano RossoBlu und der HC Gherdei-na stehen sich im Finale gegen-über und kämpfen um den Ti-tel. Beim Mailänder Höhenflug

haben die Stürmer Lo Presti und Wunderer mit zahlreichen Toren und Assists kräftig mit gemischt. Manuel Lo Presti (24 Jahre) begann in Latsch mit dem Eishockeyspielen, von 2002 bis 2007 spielte er bei Meran, 2007 bei All Stars Pie-monte und nach zwei Saisonen 2008 bis 2010 bei Real Torino wechselte er zu Milano Rosso Blu. 2005, 2006 und 2007 war er Teilnehmer bei der WM in

Prad/Latsch/Mailand

Meran2000/Vinschgau

Sportlicher Unternehmer-Wettkampfdross Karl AG) vor Georg Pi-chler (Brauerei Forst AG) und Luca Bonizzi (Tecmaservice GmbH).· Bei den Senioren III setzte sich Robert Theiner (Pedross Karl AG) vor Hansjörg Volg-ger (Iprona AG) und Gerhard Zöschg (Iprona AG) durch.· Bei den Senioren II gewann Roman Patscheider (Morig-gl GmbH) vor Hannes Friedl (Brauerei Forst AG) und Simon Strobl (Brauerei Forst AG).· Bei den Senioren I gewann Gerald Eller (Moriggl GmbH) vor Hannes Egger (Dr. Schär GmbH).Sehr gute Zeiten konnten Qui-rin Asam (Systent GmbH) und Thomas Caser (Caser & Söhne GmbH) herausfahren, die in der Kinder-Kategorie an den Start gegangen waren.

Bei guten äußeren Bedin-gungen ermittelten am ver-

gangenen Samstag (17. März 2012) die Mitgliedsbetriebe des Unternehmerverbandes in den Bezirken Burggrafenamt und Vinschgau auf Meran 2000 die Skimeister 2012. Rd. 50 Unternehmer und Mitarbeiter lieferten sich in den Kategorien Riesentorlauf und Snowboard einen spannenden Wettkampf.Bei den Damen konnte sich Angelica Tumpfer (Iprona Spa) durchsetzen vor Doris Pföstl (Systent GmbH) und Maria Lanthaler (Dr. Schär GmbH).Die Herren sind in insgesamt fünf Kategorien gestartet: · In der Kategorie Pioniere II gewann Hans Moriggl (Morig-gl GmbH).· Die Kategorie Pioniere I si-cherte sich Alois Rainer (Pe-

Bei den Snowboardern war Fabian Leimegger (Systent GmbH) unschlagbar vor Ste-fan Pernthaler (Brauerei Forst AG) und Martin Markt (Iprona AG).Die Mannschaftswertung, für welche die drei besten Zeiten herangezogen wurden, sicherte sich die Moriggl GmbH vor der Iprona AG und der Brauerei Forst AG.

Die Organisation des Rennens lag heuer in den Hän-den von Roberto Caser (Caser & Söhne GmbH), Be-zirksvertreter des Unternehmerver-bandes im Burg-grafenamt. Bei der Siegerehrung im Falkensteiner Hotel

Meran 2000 konnte er mit dem Bezirksvertreter im Vinsch-gau, Hans Moriggl (Moriggl GmbH), und der Verbandsmit-arbeiterin Carla Ghirardini den Siegern in den verschiedenen Kategorien Pokale und Medail-len überreichen. Unter allen Rennteilnehmern wurden auch schöne Sachpreise verlost, wel-che die teilnehmenden Betriebe zur Verfügung gestellt hatten.

der Weltmeisterschaft. Peter Wunderer (22 Jahre) begann seine Eishockey-Karriere 2003 in Prad, setzte sie von 2006 bis 2008 in Meran fort und wurde 2008 nach Neumarkt geholt. Dort wurde er 2009 von den Verantwortlichen Mailand ent-deckt. 2008 und 2010 war auch er bei den Weltmeisterschaften dabei. Die Südtiroler erreichen Mailand meist in Fahrgemein-schaften. Täglich trainieren sie im Stadion Agorà. Eishockey-spielen als Hauptbeschäftigung, dieser Kindheitstraum ist für beide in Erfüllung gegangen. Lo Presti und Wunderer sind ihren einstigen Trainern und Förderern in Latsch und Prad dankbar. Sollte MilanoRosso Blu den Aufstieg in die A1 Liga schaffen (nach dem Spiel am Sonntag am 1. April in Gröden steht es 2 : 2), wäre das für die beiden Vinschger ein großer Schritt in ihrer Hockeykarriere getan. (mds)

Die Sieger in der Mannschaftswertung gemeinsam mit dem Bezirksvertreter des Burggrafenamtes, Roberto Caser (1. v.l) und dem Bezirksvertreter des Vinschgaus Hans Moriggl (5. v.l)

Die Stürmer Ma-nuel Lo Presti aus Latsch und Peter Wunderer aus Prad

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Sport

Mit dem Skialpinismus hat Martell eine Sportver-

anstaltung, welche die beste Symbiose mit der wunderschö-nen Landschaft darstellt. Dazu kommt die durch die Mitarbeit der freiwilligen Helfer ermög-lichte perfekte Organisation. Es war ein von schönem Wet-ter und gleichzeitig von reich-lich Schnee auf den Pisten ge-krönter Tag. Der Rekord-Zahl von über 350 Teilnehmern be-stätigt den stetig wachsenden

Erfolg der Veranstaltung. Be-geisternde Worte wurden von allen befragten Athleten über tenchische Aspekte und über die Schönheit der von Egon Eberhöfer und seinen Mitar-beitern festgesetzten Strecke ausgesprochen. Sieger waren die Franzosen William Mar-dion und Laetitia Roux vor den Spaniern Kilian Burga-da und Mireia Mirò, welche im Vorjahr Sieger waren. Der Südtiroler Manfred Reicheg-

ger wurde Vierter, der Laaser Anton Steiner zweiter der Ma-ster. Bei den Junioren trug der Sieg deutsche und Schweizer Farben. Die sehr umkämpften Wettkämpfe trugen zum Spek-takel bei. Sportfest und Na-turfest. Der Tag war für Mar-tell eine weitere internationale Bestätigung der großen Poten-tiale des Tales. Es ging beim Rennen auch um den Weltcup, Austriacup, Südtirolcup und Dolomitencup. (lp)

Naturns

Die hervorragende Mei-sterschaft des SSV Na-

turns geht weiter. Beim vor-letzten Spiel gegen Albiano spielte die Mannschaft von Bertoncini sehr lebendig und spektakulär, verlor dennoch in Folge eines Gegenangriffs am Ende der vom Schiedsrich-ter etwas verlängerten ersten Spielhälfte. Beim letzten Spiel konnten die Naturnser einen weiteren Punkt erzielen. Tor-schütze war gerade jener Fli-ri, welcher wegen 250 Spielen in der Kampfmannschaft am 24. März prämiert wurde (Bild mit Trainer Bertoncini). Jetzt beginnt man langsam Bilanz der Saison zu ziehen. In dieser Meisterschaft ist der Tabellen-

führende Fersina Perginese 6 Spiele vor Ende schon aufge-stiegen. 23 Spiele hat Fersina gewonnen, keines verloren und nur ein Unentschieden ge-macht. Gegen wen? Naturns hat heuer diese glorreiche Lei-stung mit einem 3:3 auswärts erreicht. Ehemaliger Spieler und nun Beirat Wolfi Schweit-zer sagte schon beim Spiel gegen Albiano: „Wir wollen nicht bei 30 Punkten stoppen.“ Eben, die Punkte sind schon 31. (lp)

Prad/Trafoi/Sulden Samstag 17. und Sonntag 19. März 2012

Im Zeichen der Skiasse Gustav und RolandWerbering hatte al-les gut vorbereitet: Filme und Fotos un-ter der technischen Führung von Anton Angerer; Bilder der zwei Thönis (Cou-sins 2. Grades - Gu-stav nur 42 Tage älter). Im Alter von zwei Jahren standen sie schon auf Skiern.

Dann stellte Gerhard Burger „den zwei Spitzbuben“ Fragen. Wie beim Skifahren erschien Gustav „olympisch ruhig“, wie man sagt. Temperamentvoller, mehr Fußballer als Skifahrer, im Gegensatz dazu Roland, welcher Fußball-Spieler und Trainer in Schluderns war, wo-hin er Weltstar Maradona für eine Trainings- und Beruhi-

Das Finale der Kinderski-Landesmeisterschaft am

Madritschjoch stand im Zeichen von Gustav und Roland Thö-ni, legendäre Olympische Me-daillen von Sapporo 1972. Ein großes Fest gab es in „aquaprad“ am Samstag mit herzlichen An-ekdoten der zwei Ski-Asse. Der Ausschuss der Sektion Ski alpin des ASV Prad Raiffeisen

v.l.: Gustav Thöni, Walter Schwienbacher, Ger-ald Burger, Gustav Fahrner und Roland Thöni

gungsphase lockte. In der Tat war Schluderns bei der Veran-staltung gut vertreten sowie die BM der drei Gemeinden, Ping-gera, Tschenett, Veith und der LA Sepp Noggler. Am Eingang wurde die Sammlung von alten Skiern, Schuhen und Bindungen (die älteste vom Jahr 1895) prä-sentiert. Vom Malser Luis We-ger stammt die Sammlung. Am nächsten Tag fand das Rennen der fast 600 jungen Skifahrer statt. Gustav war Vorläufer, Ro-land hatte verletzungsbedingt (und wegen Arbeitsverpflich-tungen) abgesagt. Roland freut sich, dass er noch arbeiten kann (eigentlich auch Gustav), auch weil die zwei Asse im Laufe ih-rer Karriere sicher viel weniger verdient haben als es bei heu-tigen Skistars der Fall ist. (lp)

Sport, Technik, Bergschönheit und Organisation

Martelltal - 5. Marmotta Trophy Fußball der Oberliga

Marmotta Stimmung - Foto Gianni Bodini

Eva Moser (geboren am 1.04.98) wurde zur Spielerin des Monats prämiert; die Plauserin spielt in der B-Jugend, SpG Untervinsch-gau, mit vorbildlichem Einsatz und Leistung. Im Bild mit (v.l.) Volker Frank, Daniel Schnitzer und Günther Pföstl

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Sport

42 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

Mals/Watles

Ministranten messen sich im Schnee

(Burgeis), Jasmin Peer (Mals), Lisa Peer (Mals); 2001/02: Emma Platzer (Stilfs), Anna Stecher (Mals), Sabrina Peer (Mals); 1998/99: Michaela Pat-

Das traditionelle Skirennen der

Min is t ran t Innen im Dekanat Mals zählt zu den gut besuchten Skiren-nen im Lande. Das liegt zum einen an der Freude am Ski- und Snowboardfah-ren und zum ande-ren an den freien Schulstunden. 126 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Stilfs bis Reschen gingen kürzlich im Skigebiet Watles in sieben Katego-rien an den Start. Betreut wurden sie von einem Team um Dekan Stefan Hainz. Spannender Höhepunkt war die Siegerehrung. Fol-gende Skifahrer standen auf dem Podest: Ski alpin: Mäd-chen 2002/03: Vera Ziernheld

scheider (Burgeis), Sara Fliri (Burgeis), Lena Stecher (St. Valentin); 1996/97: Jennifer Aondio (Stilfs), Natalie Denng (Stilfs). Buben 2002/03: Da-niel Peer (Mals), David Eg-ger (Tartsch), Michael Zagler (Burgeis); 2000/01: Kai Ziern-held (Burgeis), Jonas Prenner (St. Valentin) Gian Marco Plangger (Reschen); 1998/99: Manuel Federspiel (Reschen), Sascha Schöpf (Reschen), Da-niel Stecher (Glurns). Snow-board: Mädchen: 2001-03: Jasmine Coratti (Langtaufers), Lea Moriggl (Reschen); 1996-2000: Rebecca Thöni (Lang-taufers), Jessica Patscheider (Langtaufers), Alexandra Sa-lutt (Matsch); Buben: 2001-03: Daniel Stocker (Reschen) Raphael Trafoier (Mals), Elias Kofler (Schluderns); 1996-2000: Markus De March (Mals), Alex Zischg (Schlu-derns), Harald Heinisch (Matsch). (mds)

Momente des Thöni - Festes in Prad.

Schlanders im Vollwind. In der Kampfmannschaft herrscht Begeisterung. Nach

dem Sieg im Pokal (7:1) mit 3 Toren von Bernd Muther ist auch in der Meisterschaft

der 2. Liga der Anfang ermu-tigend. Das 2:0 gegen Prad stand im Zeichen der 2 Tore von Di Gallo (Bild). (lp)

ASC Reschen – RaiffeisenInt. Dreiländerrennen 2012 Ski alpinDatum: Ostermontag, 09. April 2012Ort: Reschen – SchönebenStart: 9 UhrAnmeldung: über den Mitgliedsverein bis Don-nerstag, 05. April 2012 E-Mail [email protected] Fax 0039 0473 633209Teilnahmeberechtigt: alle Kategorien, Kinder, Jugend-liche, Damen und HerrenNummernausgabe: am Renntag von 7 bis 8 Uhr Schöneben

Lifte öffnen um 7 Uhr www.sc-reschen.comTel 0039 3291543104

SportWind

Gute Arbeit wird in Latsch geleistet und die Früchte dieser Arbeit konnten auch in Cles bei der Regionalmeiterschaft geerntet werden

Am Sonntag, 04. März fand in Cles (Nonsberg) die Re-

gionalmeisterschaft im Tanzen statt, an der auch zwei Grup-pen des ASV Latsch Raiffei-sen Sektion Tanzen erfolgreich teilgenommen haben.Wie jedes Jahr fand auch heu-er die Regionalmeisterschaft statt, die als Qualifikation zur Italienmeisterschaft dient. Be-teiligt haben sich zahlreiche TänzerInnen der FIDS (Feder-azione Italiana Danza Sportiva) aus Südtirol und dem Trentino. Neben verschiedenen Katego-rien wie Standardtänze, Dis-co Fox, Lateinamerikanische Tänze, Modern Jazz, Zeit-genössischer Tanz, Oriental Dance, Break Dance und Hip Hop, gab es auch die Diszipli-nen Syncro Dance und Show Freestyle, in denen die im De-

zember zusammengestellten Wettkampfgruppen des ASV Latsch teilgenommen haben. Die 9 Tänzerinnen der Gruppe „The Next Generation“ konn-ten in der Kategorie Syncro Dance Under 15 den ersten Platz gewinnen. Die 7 Tänze-rinnen der Gruppe „No Name“ wurden zum wiederholten Mal Regionalmeisterinnen im

Drei Mal Gold in ClesLatsch/Cles

Syncro Dance in der Kategorie Over 16 und gewannen auch in diesem Jahr den Titel in der Kategorie Show Freestyle Over 16. Die Wettkampfgruppen, un-ter der Leitung von Lotte Gamper, werden sich in den kommenden Wochen auf die Italienmeisterschaft in Rimini vorbereiten. (cg)

Gustav mit den Enkelkindern Sophie und Matthias

Anna, dritte Tochter von Gustav mit Mutter Ingrid und Theo Kuenrath. Anna begann mit 3 Jahren Ski zu fahren, ihr Lehrer war Opa Georg Stolze Soegerinnen freuen sich

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05.04.12 Der Vinschger Wind 7-12 43

Sport

Die einmalige Gelegenheit einen brillanten Kampf-

kunstexperten, den Sohn des Großmeisters und Begründer des Yoseikan Budo, Hiroo Mochizuki, persönlich zu be-gegnen und mit ihm hautnah zu trainieren, ließen sich eini-ge Vinschger Budokas nicht entgehen. Vom 5. bis 10. März weilte Mitchi Mochizuki in Bruneck. Ein abwechslungs-reiches Programm wurde ge-boten. Am Samstag, 10. März informierte Mitchi über neue Entwicklungen, präsentierte einen neuen Kata und begei-sterte mit seinen athletischen und technischen Fähigkeiten sowie seiner sympathischen Art. Gekommen waren nicht nur Budokas aus allen Teilen Südtirols und dem Trentino, sondern auch Gäste aus der Slowakei, aus der Schweiz und aus Frankreich. Am Sonntag, 11. März stand

Ein Monat im Yoseikan-Fieber

schon das nächste Highlight an – die diesjährige Regional-meisterschaft ging ebenfalls in Bruneck über die Bühne. Konrad Bachmann und Jenni-fer Tarneller sicherten sich je die ersten Plätze in ihren Kate-gorien U12 und U15. Auch beim Mannschaftswett-bewerb waren Konrad Bach-

mann, Jan Platzgummer und Aaron Delago erfolgreich und holten Silber für den ASC Schlanders Raiffeisen. Die Athleten haben sich somit für die Italienmeisterschaft am 14. und 15. April in Traverse-tolo (Parma) qualifiziert.Am 17. März fand in Naturns dann das Yoseikan Budo

Mitchi Mochizuki (stehend, Dritter von rechts) mit den Vinschger Budokas

Yoseikan Budo

Turnier der Serie B für die U9, U12 und U15 und der Weithalercup für die U18 und Senioren statt. Siegreich wa-ren: Kai Platzgummer Platz 1 (U9 – 40 kg), Jonathan Man-zella Platz 2 (U9 – 28 kg), Lea Gemassmer Platz 2 (U12 – 48 kg); Thomas Kaufmann Platz 2 (Senioren), Christian Zischg Platz 3 (Senioren), Benjamin Telser Platz 4 (Senioren) – alle ASC Schlanders Raiffeisen.Neben den spannenden Wett-kämpfen begeisterten die Ath-leten des Sportclubs Meran Sektion Yoseikan Budo, wel-che die Veranstaltung orga-nisierten, zusammen mit den Naturnser Budokas, mit einer beeindruckenden, umfang-reichen und lustigen Showein-lage. Nicht nur die Erfolge, vor allem die Freude an dieser lebendigen und vielseitigen Kampfkunst begeistert und verbindet.

Gefeierte Rodelmeisterin

Mit der bekannten und heimeligen Laaser

„Dorfwärme“ wurde Greta Pinggera für ihre imponie-renden Erfolge im Rodelsport der Saison 2011/2012 im Pfle-geheim St. Sisinius unter der Organisation von Sektionslei-ter Günther Staffler herzlich gefeiert. „Bleibe wie du bist: konstruktiv, bodenständig, charakterstark und ein Vor-bild für die Jugend!“ Dies war der wiederholte Gruß der

Laas: Greta Pinggera VizeWM- und Europa-Cup Siegerin

vielen Redner: Pfarrer Werth, Vereinspräsident Klotz, BM Tappeiner, Sportassessor Muther, Raika-Direktor Plat-ter, Fraktionsvorsteher Trö-ger, FISI und FIL Vertretern, Grunser bzw. Jud. Beeindru-ckend auch die in humorvoller Fotoserie von Trainer Ulrich Trenkwalder dargestellten vielen Tätigkeiten von Gre-ta: Ministrantin, Skifahrerin, Läuferin, Rodlerin und Spor-toberschülerin. (lp)

Die Fa-milie war komplett vertreten: Greta mit ihren Eltern und ihrer Tante

Sulden

Tourenski- und Schneeschuhrennen

den nicht scheute. Bei den Frauen erreichte die Glurnse-rin Gerlinde Baldauf als Erste das Ziel, mit einer Zeit von 27.39,83. Bei den Schnee-schuhgehern gewann der Ag-umser Dietmar Gander mit einer Zeit von 29.56,90 Mi-nuten das Rennen. Dieses Jahr nahmen auch Suldner Gäste aus Deutschland am Rennen teil. Ein großer Dank gilt all unseren Sponsoren.

Am 16.03.12 veranstaltete die FF-Sulden in Zusam-

menarbeit mit der Seilbahnen Sulden GmbH das traditio-nelle Tourenski- und Schnee-schuhrennen beim Kanzellift in Sulden. Gegen 20.00 Uhr starteten die Teilnehmer von der Talstation über die Pisten auf die 2350 m gelegene Kan-zelhütte. Mit einer Zeit von 21.21,29 erreichte der Malser Oswald Weissenhorn als Erster die Bergstation und unterbot somit den alten Streckenre-kord um 15 Sekun-den. Zweiter wurde Andreas Felderer aus St. Valentin vor dem Sarner Roman Hochkofler, der mit einer kleinen Gruppe, die lange Anfahrt nach Sul-

Oswald Weissenhorn aus Mals gewinnt, Zweiter wird Andreas Felderer, Dritter Roman Hochkofler

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Sport

44 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

Ötzi Alpin Marathon mit Rekordbeteiligung

Am 14. April 2012 startet wieder der Extrem-Tri-

athlon „Von der Blüte bis zum Gletscher“. Von Naturns aus geht es mit dem Moutainbike bis Unser Frau im Schnalstal, dann wird bis Kurzras gelau-fen, um hier auf Tourenskier umzusteigen für den Aufstieg bis zur Grawand. „Die Höchst-zahl von 250 Einzelteilneh-mern war schnell erreicht und

etliche Athleten stehen auf der Warteliste. Aber auch bei den An-meldungen der Teams sieht es schon sehr gut aus“, berichtet

OK-Präsident Peter Rainer. Hier haben sich schon über 40 Teams angemeldet und bis zum Anmeldeschluss werden weitere erwartet. (ew)

Naturns/Schnals

Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen

Medaillenregen für SonjaStart und sicherte sich drei Podestplätze, darunter ei-nen Sieg. Über 50 m Freistil konnte Sonja das Rennen in 32,38 Sekunden für sich ent-scheiden, während sie über 100 m Freistil und 100 m Rü-cken jeweils den dritten Platz belegte. Auch die anderen Vinschger Schwimmer konn-ten bei diesem Wettkampf, bei dem mehrere Jahrgänge in einer gemeinsamen Wer-tung gewertet wurden, mit ihren Leistungen überzeugen. Jakob Gerstgrasser war über 100 m Rücken schnellster seines Jahrgangs, auch Celine Gerstl und Miriam Innerhofer gehörten bei ihren Jahrgängen zu den Schnellsten.Guten Einsatz zeigten Lisa Maringgele, Julia Höller, Lu-kas Niedermayr, Michel Nie-dermayr, Sofia Marcadent, Eva Schweitzer, Mara Sulzer und Nadja Windegger.

Es war ein erfolgreiches Schwimm-Wochenende

für Sonja Profaizer. Beim FIN-Wettkampf in Bozen am 17. und 18. März ging die Naturnserin drei Mal an den

Sonja gewann drei Medaillen

Volleyball - U-14

Titelkampf hat begonnenan 3. Stelle. Die Chancen ste-hen also sehr gut, um beim Fi-nalspiel mitmischen zu können. Einfach wird es aber nicht wer-den, da hier die besten Mann-schaften Südtirols aufeinander treffen. Vielleicht klappt es heuer. In den letzten Jahren, als U-13 und als U-14 Mannschaft scheiterten die Mädchen im Finale immer am sehr starken Gegner Neugries, zur Zeit Süd-tirols wohl beste Volleyball-Mannschaft und mussten sich mit dem Titel „ewiger Zweiter“ zufrieden geben.

Die U-14 Mädchen-Volley-ballmannschaft des ASC

Schlanders ist mitten drin im Kampf um den Titel als Landes-meister. Nachdem die Mann-schaft um Trainer Günther Tumler ungeschlagen als Sieger ihres Kreises hervorgegangen ist, hat nun die sogenannte Ma-sterrunde begonnen. In dieser Runde treffen die jeweils Erst-platzierten eines jeden Kreises aufeinander. Insgesamt acht Mannschaften. Die besten Vier, die aus diesen Begegnungen hervorgehen, spielen dann im großen Finale um den Titel des Landesmei-sters. Heuer findet dieses Finale in der Großraumturnhalle in Schlanders statt, und zwar am 6. Mai.Die Mädchen des ASC Schlanders be-finden sich nach fünf Spielen momentan

Zum ersten Mal fand der „Freeride Hero“ - ein

Rennen im freien Gelände im Schnalstal statt. Gestartet wurde auf der Hintereisspit-ze, dann ging es westlich hi-nab in Richtung Teufelsegg. Das Rennen, das die „Board-breakers“ gemeinsam mit den Schnalstaler Gletscherbahnen, der Bergrettung sowie der Skischule Schnals veranstal-tet haben, lockte insgesamt 24 Teilnehmer auf Skiern und 8 Teilnehmer mit Snowboards an den Start. Bei den Damen gab es in jeder Kategorie je-weils nur eine mutige Frau: Die aus der Slowakei stam-mende Partschinserin Margeta Ricna und letztjährige Siege-rin des „Freeride Hero Sulden“ benötigte mit Skiern 2:33:04 und überholte dabei auch ei-nige Männer. Ihre „Kollegin“

Tiefschneerennen im Schnalstal

mit dem Snowboard, die Boz-nerin Dagmar Atz war 5:38:96 unterwegs. Sieger in der Ka-tegorie Ski bei den Männern wurde eindeutig letztjähriger Sieger des „Freeride Hero Sul-den“ Ferdinand Pattori aus St. Ulrich, gefolgt von Michael Obertimpfl aus Tscherms mit 1:27:96. Ein zweiter Freerider aus Tscherms fuhr mit 1:33:56

auf Rang 3: Johannes Gar-ber. Bei den Snowboardern sahnten die Fahrer aus Aldein ab: Markus Marsoner siegte mit 2:23:87. Zweiter wurde mit 2:38:18 Klaus Gurndin und der dritte Aldeiner Snow-boarder hieß Thomas Terleth und benötigte 3:10:66 für die anspruchsvolle Rennstrecke. (ew)

1. „Freehero Schnals“: Ferdinand Pattori, Michael Obertimpfl, Johannes Garber, Margeta Ricna und Dagmar Atz (v.l.n.r. – Foto: Boardbreakers)

Kurzras

Spiel gegen „Volleytime Red“ am 28. März 2012

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05.04.12 Der Vinschger Wind 7-12 45

Sport

Watles/Vinschgau

Touren am Watles werden immer beliebterDienstagabend. Das Skitou-ren- und Schneeschuhrennen gegen Ende der Saison gehört am Watles mittlerweile zur Tra-dition. Am Dienstag vor einer Woche ging das heurige Ren-nen über die Bühne. Der Päsi-dent der Touristik und Freizeit AG Günther Bernhart blickt auf einen erfolgreichen Verlauf des Rennens zurück. Mit der Verlo-sung einer Watles-Saisonkarte, mit tollen Sachpreisen, auch für Richtzeiten in den einzelnen

Es werden immer mehr: Der Dienstagabend zieht am

Watles immer mehr Tourenge-her an. Über die skifahrerfreie Piste wandert es sich am Abend herrlich hinauf zur Höferalm und, für konditionsstärkere, bis zur Watlesspitze. Seit der Fuß-weg zur Höferalm vom Parkl-platz an der Talstation aus star-tet, kommen auch immer mehr Fußgänger unter der Woche und auch Schneeschuhwande-rer - diese vor allem auch am

Kategorien, ist man am Watles bemüht, den Teilnehmerkreis des Rennens auf alle Bevölkerungs-schichten, also über die austrainierten Sportler hinaus, aus-zudehnen. Für das Rennen standen zwei Rennstre-cken zur Verfügung: Für beide war der Start an der Talstation, eine Strecke endete an der Hö-feralm, die zweite, heuer, an der

Bergstation am Watles. Rund 50 Teilnehmer haben die Rennen heuer am Watles bestritten. Der Trend aus den vergangenen Jah-ren zeigt steil nach oben.

Die Siegerinnen (Talstation-Wat-lesspitze) v.l.: Dunja Pitschei-der, Gerlinde Baldauf und Anna Pircher

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heimatbühne SchluDernS„Die Falle“ Kriminalstück im Hitchcock-Stil von Robert ThomasRegie: Christl Stocker PerkmannOrt: Kulturhaus Schluderns Aufführungstermin: Premiere: Fr. 20.04.12, 20.00 Uhr

So. 22.04.12, 18.00 Uhr; Sa. 28.04.12, 20.00 Uhr; So. 29.04.12, 18.00 Uhr; Fr. 04.05.12, 20.00 Uhr; Sa. 05.05.12, 20.00 Uhr; So. 06.05.12, 18.00 Uhr;

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theatergruppe KortSch„Djamila und Omar“ Ein Traum aus Tausend und einer NachtRegie: Rudi MairOrt: Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders Aufführungstermin: Premiere: Fr. 20.04.12, 20.00 Uhr

So. 22.04.12, 17.00 Uhr; Di. 24.04.12, 14.30 Uhr (Schülervorstellung); Mi. 25.04.12, 17.00 Uhr; Sa. 28.04.12, 10.30 Uhr (Schülervorstellung); So. 29.04.12, 17.00 Uhr; Fr. 04.05.12, 20.00 Uhr; Sa. 05.05.12, 10.30 Uhr (Schülervorstellung); Sa. 05.05.12, 20.00 Uhr; So. 06.05.12, 17.00 Uhr;

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Page 46: Vinschgerwind Ausgabe 7-12

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46 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

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Page 47: Vinschgerwind Ausgabe 7-12

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05.04.12 Der Vinschger Wind 7-12 47

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48 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

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Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an:Ivoclar Vivadent Manufacturing GmbH, Gustav Flora Str. 32, 39025 Naturns oder per Mail an [email protected]

BEZIRKSGEMEINSCHAFT VINSCHGAU – KUNDMACHUNGDie Bezirksgemeinschaft Vinschgau nimmt im Jahr 2012 folgende Praktikanten/innen auf:

Praktikumsstelle/Bereich Anzahl Derzeitige Ausbildung im folgenden Bereich/Studienrichtung

Arbeitsrehabilitation für Menschen mit psychischer Erkrankung Latsch

1 Soziale Arbeit oder Sozialpädagogik oder Pädagogik oder Psychologie oder Soziologie oder Agrarwissenschaften*

Werkstatt für Menschen mit Behinderung Prad

1 Soziale Arbeit oder Sozialpädagogik oder Pädagogik oder Psychologie oder Soziologie*

Treffpunkt für Menschen mit psychischer Erkrankung Schlanders

1 Soziale Arbeit oder Sozialpädagogik oder Pädagogik oder Psychologie oder Soziologie oderBildendeKunst*

* bzw. die Ausbildung vor nicht mehr als 18 Monaten abgeschlossen haben.

Werkstatt für Menschen mit Behinderung Prad

1 Schüler/innen der Fachschule für Hauswirtschaft, welche mindestens die 3.Klassebesuchen

Direktionssekretariat/ Sprengelsekretariat Schlanders, sowieSprengelsekretariat Mals

1

1

Schüler/innen der Fachoberschule für den wirtschaftlichen Bereich, welchemindestensdie3.Klassebesuchen,sowieüberKenntnisseimBereich der Office-Anwendungen am Pc verfügen

Die Frist für die Einreichung der Gesuche um Zulassung verfällt am 16. April 2012 um 12.00 Uhr. Nähere Auskünfte und die Gesuchsvorlage: Tel. 0473/736872, E-mail: [email protected], www.bzgvin.it

Der Präsident: Andreas Tappeiner

Die Mustec AG aus Müstair sucht einen

Sommelier bzw. eine

Lebensmittel-fachkraft für den Einkauf

internationaler Spezialitäten;

4 Praktikanten

für die Sommermonate mit guten Computerkenntnissen

Sende deine Bewerbung an

[email protected]

Terzer Shop Schluderns Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir einen

Verkäufer für vielfältgen Aufgabenbereich mit guten EDV-KenntnissenunddieBe-herrschung beider Landesspra-chen. Erfahrung im Verkauf von Werkzeugen ist von Vorteil.Für die Bewerbung melden Sie sich bitte an Herrn Hartmann Wenusch Tel. 0473 61 52 36 oder e-mail [email protected]

Page 49: Vinschgerwind Ausgabe 7-12

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Anzeiger

05.04.12 Der Vinschger Wind 7-12 49

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Seehotel in Reschensucht für die kommende Saison• Masseurin/Kosmetikerin• Zimmermädchen• KüchenhilfeTel. 0473 63 31 18

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Zur Verstärkung unseres Teams in Schlanders suchen wir:

Bürokraft für Buchhaltung – Steuerwesen – Sekretariat

Sie haben Ihr kaufmännisches Maturadiplom mit gutem Erfolg abgeschlossen, sind engagiert, kontaktfreudig und verfügen über gute Deutsch- und Italienischkenntnisse in Wort und Schrift. Sie sind teamfähig und bringen ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft und Eigeninitiative mit. Sie sind in der Lage selbständig die Ihnen zugewiesenen Arbeiten zu erledigen und haben eventuell bereits Berufserfahrung.

Praktikant/in Wirtschaftsprüfer/in

Sie haben Ihr Universitätsstudium in Wirtschaftswissenschaften mit gutem Erfolg abgeschlossen, arbeiten selbständig, zielorientiert, verantwortungsbewusst, verfügen über gute analytische Fähigkeiten und sind an anspruchsvollen Aufgaben interessiert. Wir bieten die Möglichkeit, sich auf das Staatsexamen vorzubereiten.

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Wir freuen uns Sie kennen zu lernen. Richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung mit Unterlagen und der Genehmigung zur Verarbeitung der personenbezogenen Daten laut Gesetzesdekret Nr. 196/2003 an folgende Adresse:

STUDIO MÜLLER & AGETHLE, Dantestraße 4, 39028 SchlandersEmail: [email protected]. 0473 730 494 – Fax 0473 621 517

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• erfahrene Schlossergesellenfür eine verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Arbeit.

Weitere Auskünfte unter Tel. 0473/623153 oder persönlich in unserem Büro in Latsch.

Richard StockerKofler Richard

Schluderns

*2.03.1955 † 8.03.2012

Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren, es ist tröstlich, soviel Anteilnahme zu spüren.

Tief bewegt von der herzlichen Anteilnahme am Schmerz über den Tod unseres lieben Richard, möchten wir allen aufrichtig danken: Verwandten, Freunden, Bekannten, allen, die bei den Rosenkränzen und bei der Beerdigung für Richard gebetet und ihn auf seinem letzten Weg begleitet haben.

Dankedem Hochw. Pfarrer Paul Schwienbacher, dem Hochw. Pfarrer Alfred Gander, dem Diakon Norbert Punter für die Feier des Trauergottesdienstes, den Ministranten, den Sarg-, Licht- und Kranzträgern, dem Jahrgang 1955, der Musikkapelle, dem Kirchenchor, der Christl für die treffenden, bewegenden Worte, der Michi und der Martina für das zu Herzen gehende Lied, den Frauen für die schöne Gestaltung der Rosenkränze, für Blumen, Kerzen und Gedächtnisspenden, für die vielen schriftlichen und mündlichen Beileidsbekundungen. Danke den Ärzten, Frau Dr. Pragal, Herrn Dr. Tschrepp, dem Pflegepersonal vom Krankenhaus Schlanders und dem Weißen Kreuz Mals.

Vergelt’s Gott allen, die unseren Richard weiterhin in lieber Erinnerung behalten.

Die Trauerfamilie

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Tel. 0473 73 97 22 – 335 62 19 [email protected]

Ö.B.P.B. „Spitalfond zur Hl. Dreifaltigkeit“ALTEN-UND PFLEGEHEIM LATSCH

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Page 50: Vinschgerwind Ausgabe 7-12

50 Der Vinschger Wind 7-12 05.04.12

Anzeiger

Dienstleistung/Allfälliges

Gedenkgottesdienst am Freitag, 13. April um 18.00 Uhr, in der St. Georgskirche von Agums.

Peterle & Armin

2. Jahrestag

Michi Zöschgverunglückt am 12.04.2010

mit dem Vinschger-Zug

Die Zeit heilt nicht alle Wunden,sie lehrt uns nur,

mit dem Unbegreiflichen zu leben.

Du fehlst!

Jahrestag/Danksagungen

Jahrestag/Danksagungen

2. Jahrestag

Regina Tappeiner geb. Tscholl

Bäuerin am Unterloretzhof*2.04.1937 † 12.04.10

Wir denken an dich, ganz besonders am sonntag, den 15. april 2012 um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Laas

Deine Familie

Wir vermissen dich so oftund hatten doch gehofft,

die Tür geht auf, du kommst hereinund alles wird wie früher sein.Die Zeit ist schnell vergangen,

doch unsere Trauer nicht, du bist von uns gegangen,

aber aus unserem Herzen nicht.

Der Kampf des Lebens ist zu Ende,vorbei ist aller Erdenschmerz,nun ruhen deine fleißigen Hände,still steht ein liebes Mutterherz.

Maria Wwe. Stona geb. Martin

*24.05.26 †17.03.2012Laas

DANKE allen für die Anteilnahme, mündlich oder schriftlich, für die Teilnahme an der Beerdigung und die Gedächtnisspenden.

Die Kinder Clara, Ermes und Luciano

Wir denken an dich ganz besonders bei der gedächtnismesse am sonntag, 15.04.2012 um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche von taufers

In Liebe deine Familie

Wenn du dir bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne,

weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache...

Antoine de Saint Exupery

Wenn du dir bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne,

weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache...

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2. Jahrestag

Ofner Rosina*10.03.1974 †12.04.2010

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Page 51: Vinschgerwind Ausgabe 7-12

Wind-TermineBrass Gala OstermontagskonzertWann: Ostermontag, 9. April 2012 um 20.00 UhrWo: Schlanders – Sparkassensaal/Kulturhaus „Karl Schönherr“ Kartenvorverkauf: über Athesia-Ticket und an der Abendkasse ab 19.00 Uhr

Osterkonzertder Musikkapelle TarschWann: Sonntag, 8. April 2012 um 20.00 Uhr Wo: im Vereinshaus Sigmunt Angerer in TarschLeitung: Benjamin BlaasObmann: Martin StecherSprecherin: Petra Gamper

Naturns • Hauptstraße 26

Anzeiger

05.04.12 Der Vinschger Wind 7-12 51

Gesund und fit mit YogaEinführungskurs in Eyrs ab 11.04.12 mit Ajay Nanda Anmeldung: 0473 44 73 58

Info – Anmeldung: Hauptstraße 1 – Bahnhof Spondinig – 39026 Prad am Stilfserjoch Tel.: 0473 61 81 66 – E-mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo – Do: 08.00 Uhr – 17.00 Uhr | Fr: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr

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Page 52: Vinschgerwind Ausgabe 7-12