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Dziki zachód - Der Wilde Westen Trampelnde Tiger, Mürrische Monster, Kichernde Erbsen, Schleimige Schnecken und Schnatternde Gänse- diese fünf Stämme trafen sich am 2.Dezember 2016 in Ahlbeck zum fröhlichen Indianer-Projekt der deutsch-polnischen Partnerklassen aus der Grundschule Nr.1 in Swinemünde und der Europäischen Gesamtschule Insel Usedom. Die Sechstklässler erwartete eine kurzweilige Doppelstunde mit viel Gesprächsstoff, der allerdings nicht immer verbal übermittelt werden durfte. Doch bevor das Palaver in indianischer Zeichensprache losgehen konnte, mussten Indianernamen gefunden und auf Deutsch und Polnisch gelernt werden. So hießen die Kinder für diesen kurzen Zeitraum nicht mehr Karl oder Romy, nicht mehr Katarzyna oder Bartek, sondern „Strahlende Wolke“, „Zappelnder Frosch“ oder „Rennender Hirsch“. Jedes Kind stellte sich, seinen neuen Namen und seinen Stamm kurz in der Fremdsprache vor, was mit Hilfe der „Lehrer“ und „Lehrerinnen“ aus dem Nachbar(stamm)land auch ganz prima klappte. Dann mussten Tipis für die Stammesmitglieder gebaut werden. Der kleine Wettbewerb sorgte für viel Spaß, denn so ein Papier-Tipi zu basteln, stellte sich als recht kompliziert heraus, zumal man nur 10 Minuten Zeit hatte, für möglichst viele „Neu-Indianer“ Wohngelegenheiten zur Verfügung zu stellen. Der größte Stamm kann demnach jetzt 22 Mitglieder unterbringen. Aber man kann ja in Zukunft ausbauen! Es folgte ein Sprachkurs in Indianer-Zeichensprache, deren Vokabular man zunächst in die jeweilige Fremdsprache bringen musste. Doch dazu hatte man ja Partner-Indianer zu Besuch! Im Anschluss versuchte jede Stammesvertretung einen Satz aus vier bis fünf Zeichen zu zeigen, den die anderen verstehen sollten. Das war zwar nicht so leicht, aber doch sehr lustig. Man stellte schnell fest, dass es zu komischen Missverständnissen kommen kann, wenn man sich nicht genau ausdrückt, will meinen, wenn man das Handzeichen nicht deutlich genug ausführt. Die Völkerverständigung klappte dann doch in jedem Fall, wenn auch erst nach einigen Wiederholungen und mit ein wenig Unterstützung von Frau Klepuszewska und Frau Zapnik, die das Treffen vorbereitet hatten. Am Ende traten alle „Neu-Indianer“ zufrieden den Heimweg an. Der ein oder andere wird sicher zu Hause zur Freude der „Indianer-Eltern“ seinen neuen Namen verkündet haben. Schlussendlich sei als Auswertung ein Satz angemerkt: „Es war, als hätte der Unterricht nur 10 Minuten gedauert, dabei hatten wir doch eine Doppelstunde!“, meinte ein Schüler aus der deutschen „Stammesvereinigung“. Na, das nenne ich kurzweilig! I.Zapnik

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Dziki zachód - Der Wilde Westen

Trampelnde Tiger, Mürrische Monster, Kichernde Erbsen, Schleimige Schnecken und Schnatternde Gänse- diese fünf Stämme trafen sich am 2.Dezember 2016 in Ahlbeck zum fröhlichen Indianer-Projekt der deutsch-polnischen Partnerklassen aus der Grundschule Nr.1 in Swinemünde und der Europäischen Gesamtschule Insel Usedom. Die Sechstklässler erwartete eine kurzweilige Doppelstunde mit viel Gesprächsstoff, der allerdings nicht immer verbal übermittelt werden durfte.Doch bevor das Palaver in indianischer Zeichensprache losgehen konnte, mussten Indianernamen gefunden und auf Deutsch und Polnisch gelernt werden. So hießen die Kinder für diesen kurzen Zeitraum nicht mehr Karl oder Romy, nicht mehr Katarzyna oder Bartek, sondern „Strahlende Wolke“, „Zappelnder Frosch“ oder „Rennender Hirsch“. Jedes Kind stellte sich, seinen neuen Namen und seinen Stamm kurz in der Fremdsprache vor, was mit Hilfe der „Lehrer“ und „Lehrerinnen“ aus dem Nachbar(stamm)land auch ganz prima klappte. Dann mussten Tipis für die Stammesmitglieder gebaut werden. Der kleine Wettbewerb sorgte für viel Spaß, denn so ein Papier-Tipi zu basteln, stellte sich als recht kompliziert heraus, zumal man nur 10 Minuten Zeit hatte, für möglichst viele „Neu-Indianer“ Wohngelegenheiten zur Verfügung zu stellen. Der größte Stamm kann demnach jetzt 22 Mitglieder unterbringen. Aber man kann ja in Zukunft ausbauen!Es folgte ein Sprachkurs in Indianer-Zeichensprache, deren Vokabular man zunächst in die jeweilige Fremdsprache bringen musste. Doch dazu hatte man ja Partner-Indianer zu Besuch! Im Anschluss versuchte jede Stammesvertretung einen Satz aus vier bis fünf Zeichen zu zeigen, den die anderen verstehen sollten. Das war zwar nicht so leicht, aber doch sehr lustig. Man stellte schnell fest, dass es zu komischen Missverständnissen kommen kann, wenn man sich nicht genau ausdrückt, will meinen, wenn man das Handzeichen nicht deutlich genug ausführt. Die Völkerverständigung klappte dann doch in jedem Fall, wenn auch erst nach einigen Wiederholungen und mit ein wenig Unterstützung von Frau Klepuszewska und Frau Zapnik, die das Treffen vorbereitet hatten.Am Ende traten alle „Neu-Indianer“ zufrieden den Heimweg an. Der ein oder andere wird sicher zu Hause zur Freude der „Indianer-Eltern“ seinen neuen Namen verkündet haben. Schlussendlich sei als Auswertung ein Satz angemerkt: „Es war, als hätte der Unterricht nur 10 Minuten gedauert, dabei hatten wir doch eine Doppelstunde!“, meinte ein Schüler aus der deutschen „Stammesvereinigung“. Na, das nenne ich kurzweilig!

I.Zapnik

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