Versickerung von Niederschlagswässern · 2018-10-22 · Versickerung Von niederschlags-wässern...

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Merkblatt für Einreichunterlagen Versickerung von Niederschlagswässern Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft Abteilung Grund- und Trinkwasserwirtschaft Abteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht

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Impressum

Medieninhaber und Herausgeber: Amt der Oö. LandesregierungDirektion Umwelt und WasserwirtschaftAbteilung Grund- und TrinkwasserwirtschaftAbteilung Anlagen-, Umwelt- und WasserrechtKärntnerstraße 12, 4021 LinzTel.: (+43 732) 77 20-12478Fax: (+43 732) 77 20-12860E-Mail: [email protected]

Projektleiterin: Dr. Maria BuchgeherGrund und Trinkwasserwirtschaft

Redaktion: Waltraud DingesGrund- und Trinkwasserwirtschaft – Öffentlichkeitsarbeit

Fotos: H. Dinges, Wengler

Grafik: Abteilung Grund- und Trinkwasserwirtschafttext.bild.media GmbH, Linz (815001)Mag. art. Cornelia Wengler

Druck: OHA-Druck, Traun

Download: www.land-oberoesterreich.gv.atThemen>Umwelt>Wasser>Grundwasser

2. Auflage, Juni 2008

DVR: 0069264

Copyright: Grund- und Trinkwasserwirtschaft

Merkblatt für Einreichunterlagen

Versickerung vonNiederschlagswässern

Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft

Abteilung Grund- und Trinkwasserwirtschaft

Abteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht

• Nachvollziehbare Berechnung der Versickerungsfläche nach dem ATV-DVWK Regelwerk A 138 (2002) oder der ÖNORM B 2506-1 bei einem angenommenen Kf-Wert von 10-5 für mitteldichten Humus und einem der Lokalität entsprechenden Regenereignis (lt. Oö. Landesregierung, 2002, Regenzonen I bis IV).

Planbeilagen

• Übersichtslageplan (Maßstab 1 : 50.000 oder 1 : 25.000) mit eingezeichnetem Stand-ort

• Katasterplan mit eingetragenen Brunnen und Quellen samt Grundwasserströmungs-richtung

• Lageplan mit deutlich dargestellten und abgegrenzten Einzugsflächen samt Gefälle-darstellung und zugeordneten Sickerflächen

• Lage allenfalls vorhandener Dachwassersickerschächte

• Schnittzeichnungen (Aufbau des Bodenkörpers, Sickeranlage mit Anschluss an die Park-, Fahr- bzw. Manipulationsfläche, Ein- und Auslaufbauwerke, Sickerschächte, Notüberläufe etc.)

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Versickerung Von niederschlags-wässern

Merkblatt für Einreichunterlagen zum Ansuchen für die Versickerung von straßen­verkehrsbedingt belasteten Niederschlagswässern in den Untergrund nach dem Stand der Technik.

Die Erstellung des Projektes ist jenen Personen vorbehalten, die aufgrund ihrer Ausbildung wasserwirtschaftliche Zusammenhänge in Verbindung mit der Geologie fachkundig darstellen können!

Das Projekt ist vom Verfasser zu unterzeichnen.

Versickerungsanlagen – Anlagentypen

• Oberflächenentwässerung in Form einer Vorreinigung über einen aktiven Boden-körper (z. B. Grünmulden, Sickerbecken u. dgl.) mit anschließender Versickerung in den Untergrund mit bzw. ohne zusätzliche Maßnahmen

• Oberflächenentwässerung in Form einer breitflächigen Versickerung auf Wiesen-flächen

• Oberflächenentwässerung in Form von Retentionsanlagen (z.B. Regenrück-haltebecken) und anschließender Ableitung in einen Kanal / einen Vorfluter / ein Gewässer

• Oberflächenentwässerung über Grünmulden (Vorreinigung) mit anschließender Versickerung über Drainageanlagen (Muldenrigolensystem) und Ableitung in einen Kanal / einen Vorfluter / ein Gewässer

Abgrenzung

Dieses Anforderungsprofil bezieht sich ausschließlich auf Versickerungsanlagen mit anschließender Abgabe des Sickerwassers in einen Grundwasserleiter.

Ein Projekt gemäß Anlagentyp A hat für das entsprechende Ansuchen gemäß § 103 lit. a, b, c, d, e, f, j und m WRG 1959 folgende Information zu enthalten:

anForderungsProFil

Allgemeine Angaben zum Projekt

• Angaben über die Art der Niederschlagswasserbeseitigung

• Angabe der beantragten Konsenswassermengen für die Versickerung

• Zeitraum, für den die wasserrechtliche Bewilligung beantragt wird (§ 21 Wasser-rechtsgesetz)

• Angaben darüber, welche Behörden sonst mit dem Vorhaben befasst sind

• Gemäß § 22 WRG ist anzuführen, mit welcher Betriebsanlage oder Liegenschaft (Name und Anschrift des Eigentümers mit Grundstücksnummer) das Wasser-benutzungsrecht verbunden werden soll

Technischer Bericht

• Angaben über das Bauvorhaben, der zu entwässernden Fläche, Art der Benutzung (Abstellplatz für PKW, LKW, Baufahrzeuge, Rangierplatz, Ladezone für Güter, Beschreibung der umgeschlagenen oder lagernden Güter ...), Anzahl der Fahrzeuge, tägliche/wöchentliche Frequenz.

• Angabe über die Oberflächenbefestigungen in den jeweiligen Bereichen der Einzugsflächen, Park-, Fahr-, oder Manipulationsflächen (z.B. Asphalt, Beton, Rasengittersteine u. dgl.).

• Angaben und Funktionsbeschreibung der Versickerungsanlage(n).

• Angabe über die Grundstücke, die durch die Versickerungsanlagen und die Einzugsgebiete beansprucht werden, unter Anführung von Eigentümern, Grundstücksnummern, KG. und Gemeinde, x/y-Koordinaten der relativen Bau-flächenmitte.

• Auflistung der unmittelbaren Anrainer der Versickerungsanlage(n).

• Morphologie des Umfeldes.

• Angaben über den Bodenaufbau im Bereich der Versickerungsanlage (z.B. Lehm, Schotter, Fels). Bei Deckschichten ist deren Mächtigkeit als Nachweis über

die Funktionsfähigkeit der Versickerungsanlage anzugeben. Die Beilage eines geo-logischen Kartenausschnitts ersetzt nicht die geologische Beschreibung!

- Wenn lokal stark wechselnde geologische Verhältnisse erwartet werden, sind Bodenerkundungen im Bereich der Versickerungsflächen unerlässlich!

• Angaben bzw. Nachweis über die Versickerungsfähigkeit des Untergrundes im Zweifelsfall durch entsprechende Versickerungsversuche, Dokumentation der Sickerversuche.

• Beschreibung und Vororterhebung der Grundwassersituation im gegenständlichen Bereich:

- Grundwasserspiegellage unter Gelände

- Grundwasserströmungsrichtung

- Angaben über eventuell vorhandene Schutz- oder Schongebiete

- Art der Wasserversorgung (zentral oder durch Hausbrunnen)

- Auflistung der Brunnen und Quellen mit Angabe der Eigentümer im Umkreis von 200 m von der Versickerungsanlage; bei wasserrechtlich bewilligten Anlagen ist auch die Wasserbuchpostzahl sowie ein Auszug der Wasserbucheintragung anzu-schließen

- Angaben über die Nutzungsart, Bauart und Tiefe der angeführten Brunnen und Quellen (Trink-, Nutzwasser)

- Eintragung dieser Brunnen in einen Katasterplan

- Wenn Brunnen und Quellen im Umkreis vorhanden sind, eine Grundwasser-spiegelmessung in mindestens einem dieser Brunnen

• Nachweis über die Belastungsfreiheit des Untergrundes (Verdachtsfläche, Altlast) im Bereich der Versickerungsanlagen als auch in dessen unmittelbaren Abstrombereich. Diese Informationen sind unter der Homepage www.umweltbundesamt.at/umwelt/altlasten/altlastenatlas/altlasten3/oberoesterreich1 abzufragen.

• Genaue Flächenangaben der zu entwässernden Fläche (Einzugsfläche) und der entsprechenden Versickerungsfläche, bei größeren Gesamtflächen Aufteilung in Teileinzugs- und zugeordneten Teilversickerungsflächen.

Information für die Erstellung eines Einreichprojektes

gemäß den §§ 103 und 104 Wasserrechtsgesetz 1959

Anlagentyp A

Anlagentyp B

Dies betrifft den Anlagentyp A

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Versickerung Von niederschlags-wässern

Merkblatt für Einreichunterlagen zum Ansuchen für die Versickerung von straßen­verkehrsbedingt belasteten Niederschlagswässern in den Untergrund nach dem Stand der Technik.

Die Erstellung des Projektes ist jenen Personen vorbehalten, die aufgrund ihrer Ausbildung wasserwirtschaftliche Zusammenhänge in Verbindung mit der Geologie fachkundig darstellen können!

Das Projekt ist vom Verfasser zu unterzeichnen.

Versickerungsanlagen – Anlagentypen

• Oberflächenentwässerung in Form einer Vorreinigung über einen aktiven Boden-körper (z. B. Grünmulden, Sickerbecken u. dgl.) mit anschließender Versickerung in den Untergrund mit bzw. ohne zusätzliche Maßnahmen

• Oberflächenentwässerung in Form einer breitflächigen Versickerung auf Wiesen-flächen

• Oberflächenentwässerung in Form von Retentionsanlagen (z.B. Regenrück-haltebecken) und anschließender Ableitung in einen Kanal / einen Vorfluter / ein Gewässer

• Oberflächenentwässerung über Grünmulden (Vorreinigung) mit anschließender Versickerung über Drainageanlagen (Muldenrigolensystem) und Ableitung in einen Kanal / einen Vorfluter / ein Gewässer

Abgrenzung

Dieses Anforderungsprofil bezieht sich ausschließlich auf Versickerungsanlagen mit anschließender Abgabe des Sickerwassers in einen Grundwasserleiter.

Ein Projekt gemäß Anlagentyp A hat für das entsprechende Ansuchen gemäß § 103 lit. a, b, c, d, e, f, j und m WRG 1959 folgende Information zu enthalten:

anForderungsProFil

Allgemeine Angaben zum Projekt

• Angaben über die Art der Niederschlagswasserbeseitigung

• Angabe der beantragten Konsenswassermengen für die Versickerung

• Zeitraum, für den die wasserrechtliche Bewilligung beantragt wird (§ 21 Wasser-rechtsgesetz)

• Angaben darüber, welche Behörden sonst mit dem Vorhaben befasst sind

• Gemäß § 22 WRG ist anzuführen, mit welcher Betriebsanlage oder Liegenschaft (Name und Anschrift des Eigentümers mit Grundstücksnummer) das Wasser-benutzungsrecht verbunden werden soll

Technischer Bericht

• Angaben über das Bauvorhaben, der zu entwässernden Fläche, Art der Benutzung (Abstellplatz für PKW, LKW, Baufahrzeuge, Rangierplatz, Ladezone für Güter, Beschreibung der umgeschlagenen oder lagernden Güter ...), Anzahl der Fahrzeuge, tägliche/wöchentliche Frequenz.

• Angabe über die Oberflächenbefestigungen in den jeweiligen Bereichen der Einzugsflächen, Park-, Fahr-, oder Manipulationsflächen (z.B. Asphalt, Beton, Rasengittersteine u. dgl.).

• Angaben und Funktionsbeschreibung der Versickerungsanlage(n).

• Angabe über die Grundstücke, die durch die Versickerungsanlagen und die Einzugsgebiete beansprucht werden, unter Anführung von Eigentümern, Grundstücksnummern, KG. und Gemeinde, x/y-Koordinaten der relativen Bau-flächenmitte.

• Auflistung der unmittelbaren Anrainer der Versickerungsanlage(n).

• Morphologie des Umfeldes.

• Angaben über den Bodenaufbau im Bereich der Versickerungsanlage (z.B. Lehm, Schotter, Fels). Bei Deckschichten ist deren Mächtigkeit als Nachweis über

die Funktionsfähigkeit der Versickerungsanlage anzugeben. Die Beilage eines geo-logischen Kartenausschnitts ersetzt nicht die geologische Beschreibung!

- Wenn lokal stark wechselnde geologische Verhältnisse erwartet werden, sind Bodenerkundungen im Bereich der Versickerungsflächen unerlässlich!

• Angaben bzw. Nachweis über die Versickerungsfähigkeit des Untergrundes im Zweifelsfall durch entsprechende Versickerungsversuche, Dokumentation der Sickerversuche.

• Beschreibung und Vororterhebung der Grundwassersituation im gegenständlichen Bereich:

- Grundwasserspiegellage unter Gelände

- Grundwasserströmungsrichtung

- Angaben über eventuell vorhandene Schutz- oder Schongebiete

- Art der Wasserversorgung (zentral oder durch Hausbrunnen)

- Auflistung der Brunnen und Quellen mit Angabe der Eigentümer im Umkreis von 200 m von der Versickerungsanlage; bei wasserrechtlich bewilligten Anlagen ist auch die Wasserbuchpostzahl sowie ein Auszug der Wasserbucheintragung anzu-schließen

- Angaben über die Nutzungsart, Bauart und Tiefe der angeführten Brunnen und Quellen (Trink-, Nutzwasser)

- Eintragung dieser Brunnen in einen Katasterplan

- Wenn Brunnen und Quellen im Umkreis vorhanden sind, eine Grundwasser-spiegelmessung in mindestens einem dieser Brunnen

• Nachweis über die Belastungsfreiheit des Untergrundes (Verdachtsfläche, Altlast) im Bereich der Versickerungsanlagen als auch in dessen unmittelbaren Abstrombereich. Diese Informationen sind unter der Homepage www.umweltbundesamt.at/umwelt/altlasten/altlastenatlas/altlasten3/oberoesterreich1 abzufragen.

• Genaue Flächenangaben der zu entwässernden Fläche (Einzugsfläche) und der entsprechenden Versickerungsfläche, bei größeren Gesamtflächen Aufteilung in Teileinzugs- und zugeordneten Teilversickerungsflächen.

Information für die Erstellung eines Einreichprojektes

gemäß den §§ 103 und 104 Wasserrechtsgesetz 1959

Anlagentyp A

Anlagentyp B

Dies betrifft den Anlagentyp A

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Versickerung Von niederschlags-wässern

Merkblatt für Einreichunterlagen zum Ansuchen für die Versickerung von straßen­verkehrsbedingt belasteten Niederschlagswässern in den Untergrund nach dem Stand der Technik.

Die Erstellung des Projektes ist jenen Personen vorbehalten, die aufgrund ihrer Ausbildung wasserwirtschaftliche Zusammenhänge in Verbindung mit der Geologie fachkundig darstellen können!

Das Projekt ist vom Verfasser zu unterzeichnen.

Versickerungsanlagen – Anlagentypen

• Oberflächenentwässerung in Form einer Vorreinigung über einen aktiven Boden-körper (z. B. Grünmulden, Sickerbecken u. dgl.) mit anschließender Versickerung in den Untergrund mit bzw. ohne zusätzliche Maßnahmen

• Oberflächenentwässerung in Form einer breitflächigen Versickerung auf Wiesen-flächen

• Oberflächenentwässerung in Form von Retentionsanlagen (z.B. Regenrück-haltebecken) und anschließender Ableitung in einen Kanal / einen Vorfluter / ein Gewässer

• Oberflächenentwässerung über Grünmulden (Vorreinigung) mit anschließender Versickerung über Drainageanlagen (Muldenrigolensystem) und Ableitung in einen Kanal / einen Vorfluter / ein Gewässer

Abgrenzung

Dieses Anforderungsprofil bezieht sich ausschließlich auf Versickerungsanlagen mit anschließender Abgabe des Sickerwassers in einen Grundwasserleiter.

Ein Projekt gemäß Anlagentyp A hat für das entsprechende Ansuchen gemäß § 103 lit. a, b, c, d, e, f, j und m WRG 1959 folgende Information zu enthalten:

anForderungsProFil

Allgemeine Angaben zum Projekt

• Angaben über die Art der Niederschlagswasserbeseitigung

• Angabe der beantragten Konsenswassermengen für die Versickerung

• Zeitraum, für den die wasserrechtliche Bewilligung beantragt wird (§ 21 Wasser-rechtsgesetz)

• Angaben darüber, welche Behörden sonst mit dem Vorhaben befasst sind

• Gemäß § 22 WRG ist anzuführen, mit welcher Betriebsanlage oder Liegenschaft (Name und Anschrift des Eigentümers mit Grundstücksnummer) das Wasser-benutzungsrecht verbunden werden soll

Technischer Bericht

• Angaben über das Bauvorhaben, der zu entwässernden Fläche, Art der Benutzung (Abstellplatz für PKW, LKW, Baufahrzeuge, Rangierplatz, Ladezone für Güter, Beschreibung der umgeschlagenen oder lagernden Güter ...), Anzahl der Fahrzeuge, tägliche/wöchentliche Frequenz.

• Angabe über die Oberflächenbefestigungen in den jeweiligen Bereichen der Einzugsflächen, Park-, Fahr-, oder Manipulationsflächen (z.B. Asphalt, Beton, Rasengittersteine u. dgl.).

• Angaben und Funktionsbeschreibung der Versickerungsanlage(n).

• Angabe über die Grundstücke, die durch die Versickerungsanlagen und die Einzugsgebiete beansprucht werden, unter Anführung von Eigentümern, Grundstücksnummern, KG. und Gemeinde, x/y-Koordinaten der relativen Bau-flächenmitte.

• Auflistung der unmittelbaren Anrainer der Versickerungsanlage(n).

• Morphologie des Umfeldes.

• Angaben über den Bodenaufbau im Bereich der Versickerungsanlage (z.B. Lehm, Schotter, Fels). Bei Deckschichten ist deren Mächtigkeit als Nachweis über

die Funktionsfähigkeit der Versickerungsanlage anzugeben. Die Beilage eines geo-logischen Kartenausschnitts ersetzt nicht die geologische Beschreibung!

- Wenn lokal stark wechselnde geologische Verhältnisse erwartet werden, sind Bodenerkundungen im Bereich der Versickerungsflächen unerlässlich!

• Angaben bzw. Nachweis über die Versickerungsfähigkeit des Untergrundes im Zweifelsfall durch entsprechende Versickerungsversuche, Dokumentation der Sickerversuche.

• Beschreibung und Vororterhebung der Grundwassersituation im gegenständlichen Bereich:

- Grundwasserspiegellage unter Gelände

- Grundwasserströmungsrichtung

- Angaben über eventuell vorhandene Schutz- oder Schongebiete

- Art der Wasserversorgung (zentral oder durch Hausbrunnen)

- Auflistung der Brunnen und Quellen mit Angabe der Eigentümer im Umkreis von 200 m von der Versickerungsanlage; bei wasserrechtlich bewilligten Anlagen ist auch die Wasserbuchpostzahl sowie ein Auszug der Wasserbucheintragung anzu-schließen

- Angaben über die Nutzungsart, Bauart und Tiefe der angeführten Brunnen und Quellen (Trink-, Nutzwasser)

- Eintragung dieser Brunnen in einen Katasterplan

- Wenn Brunnen und Quellen im Umkreis vorhanden sind, eine Grundwasser-spiegelmessung in mindestens einem dieser Brunnen

• Nachweis über die Belastungsfreiheit des Untergrundes (Verdachtsfläche, Altlast) im Bereich der Versickerungsanlagen als auch in dessen unmittelbaren Abstrombereich. Diese Informationen sind unter der Homepage www.umweltbundesamt.at/umwelt/altlasten/altlastenatlas/altlasten3/oberoesterreich1 abzufragen.

• Genaue Flächenangaben der zu entwässernden Fläche (Einzugsfläche) und der entsprechenden Versickerungsfläche, bei größeren Gesamtflächen Aufteilung in Teileinzugs- und zugeordneten Teilversickerungsflächen.

Information für die Erstellung eines Einreichprojektes

gemäß den §§ 103 und 104 Wasserrechtsgesetz 1959

Anlagentyp A

Anlagentyp B

Dies betrifft den Anlagentyp A

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Medieninhaber und Herausgeber: Amt der Oö. LandesregierungDirektion Umwelt und WasserwirtschaftAbteilung Grund- und TrinkwasserwirtschaftAbteilung Anlagen-, Umwelt- und WasserrechtKärntnerstraße 12, 4021 LinzTel.: (+43 732) 77 20-12478Fax: (+43 732) 77 20-12860E-Mail: [email protected]

Projektleiterin: Dr. Maria BuchgeherGrund und Trinkwasserwirtschaft

Redaktion: Waltraud DingesGrund- und Trinkwasserwirtschaft – Öffentlichkeitsarbeit

Fotos: H. Dinges, Wengler

Grafik: Abteilung Grund- und Trinkwasserwirtschafttext.bild.media GmbH, Linz (815001)Mag. art. Cornelia Wengler

Druck: OHA-Druck, Traun

Download: www.land-oberoesterreich.gv.atThemen>Umwelt>Wasser>Grundwasser

2. Auflage, Juni 2008

DVR: 0069264

Copyright: Grund- und Trinkwasserwirtschaft

Merkblatt für Einreichunterlagen

Versickerung vonNiederschlagswässern

Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft

Abteilung Grund- und Trinkwasserwirtschaft

Abteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht

• Nachvollziehbare Berechnung der Versickerungsfläche nach dem ATV-DVWK Regelwerk A 138 (2002) oder der ÖNORM B 2506-1 bei einem angenommenen Kf-Wert von 10-5 für mitteldichten Humus und einem der Lokalität entsprechenden Regenereignis (lt. Oö. Landesregierung, 2002, Regenzonen I bis IV).

Planbeilagen

• Übersichtslageplan (Maßstab 1 : 50.000 oder 1 : 25.000) mit eingezeichnetem Stand-ort

• Katasterplan mit eingetragenen Brunnen und Quellen samt Grundwasserströmungs-richtung

• Lageplan mit deutlich dargestellten und abgegrenzten Einzugsflächen samt Gefälle-darstellung und zugeordneten Sickerflächen

• Lage allenfalls vorhandener Dachwassersickerschächte

• Schnittzeichnungen (Aufbau des Bodenkörpers, Sickeranlage mit Anschluss an die Park-, Fahr- bzw. Manipulationsfläche, Ein- und Auslaufbauwerke, Sickerschächte, Notüberläufe etc.)

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Projektleiterin: Dr. Maria BuchgeherGrund und Trinkwasserwirtschaft

Redaktion: Waltraud DingesGrund- und Trinkwasserwirtschaft – Öffentlichkeitsarbeit

Fotos: H. Dinges, Wengler

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Druck: OHA-Druck, Traun

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2. Auflage, Juni 2008

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Versickerung vonNiederschlagswässern

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Abteilung Grund- und Trinkwasserwirtschaft

Abteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht

• Nachvollziehbare Berechnung der Versickerungsfläche nach dem ATV-DVWK Regelwerk A 138 (2002) oder der ÖNORM B 2506-1 bei einem angenommenen Kf-Wert von 10-5 für mitteldichten Humus und einem der Lokalität entsprechenden Regenereignis (lt. Oö. Landesregierung, 2002, Regenzonen I bis IV).

Planbeilagen

• Übersichtslageplan (Maßstab 1 : 50.000 oder 1 : 25.000) mit eingezeichnetem Stand-ort

• Katasterplan mit eingetragenen Brunnen und Quellen samt Grundwasserströmungs-richtung

• Lageplan mit deutlich dargestellten und abgegrenzten Einzugsflächen samt Gefälle-darstellung und zugeordneten Sickerflächen

• Lage allenfalls vorhandener Dachwassersickerschächte

• Schnittzeichnungen (Aufbau des Bodenkörpers, Sickeranlage mit Anschluss an die Park-, Fahr- bzw. Manipulationsfläche, Ein- und Auslaufbauwerke, Sickerschächte, Notüberläufe etc.)

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