VDAC-Jugendreise 2017 in Asheville · Christina Maret: Always something new to discover ..... 17...
Transcript of VDAC-Jugendreise 2017 in Asheville · Christina Maret: Always something new to discover ..... 17...
Federation of German-American Clubs e.V.
Verband der Deutsch-Amerikanischen
Clubs
Dezember 2017 | No 3
IN DIESER AUSGABE
IN THIS ISSUE
Verleihung der Lucius D. Clay Medaille an Dirk NowitzkiAusschreibung Jugendreisen im Sommer und Herbst 201860 Jahre IWC Karlsruhe und 50 Jahre PfennigbasarJubliläumsfeier des Herrenclub München zum 70sten.
» 04» 22» 32» 38
VDAC-Jugendreise 2017 in Asheville
2 gazette N° 3 | Dezember 2017
Botschafter der USA
in Deutschland
(zurzeit vakant);
Geschäftsträger ad interim:
Kent Logsdon
(Foto © US-Botschaft)
Prof. Dr. Werner
Weidenfeld
Centrum für
angewandte
Politikforschung
(Foto © CAP)
Georg Friedrich
Prinz von Preußen
(Foto © WikiMedia)
Horst Seehofer
Ministerpräsident des
Freistaates Bayern
(Foto © CSU)
Jürgen Hardt
Koordinator für
transatlantische
Zusammenarbeit im
Auswärtigen Amt
E H R E N M I T G L I E D E R I M V O R S T A N D | H O N O R A R Y B O A R D M E M B E R S
I M P R E S S U M
Herausgeber | Publisher:
Verband Deutsch-Amerikanischer Clubs /
Federation of German-American Clubs e.V.
c/o Sigrid Behnke-Dewath
Apollostraße 10 · 96178 Pommersfelden
Tel. 09548 8234 · [email protected]
Redaktion | Editorial office:
Dana Kittel · E-Mail: [email protected]
Alle englischen Texte ohne Namen sind von Anne
Hayner Hefner übersetzt.
All English texts without bylines are
translated by Anne Hayner Hefner.
Die „gazette“ ist die offizielle Zeitschrift des
„Verbandes der Deutsch-Amerikanischen Clubs /
Federation of German-American Clubs e.V.“
The “gazette“ is the official publication of the
“Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs /
Federation of German-American Clubs e.V.“
(a registered non-profit organization).
Namentlich gekennzeichnete Beiträge
geben nicht unbedingt die Meinung der
Redaktion wieder. Die Redaktion behält
sich Änderungen und Kürzungen vor.
Reports signed with the name of the author do not
necessarily reflect the opinion of the editor, who
reserves the right to change or shorten articles.
Grafik · Layout · Produktion |
Graphics, layout, production
Arno Pfleghar Medien,
Paul-Ehrlich-Str. 3 · 71229 Leonberg
Erscheinungsort: Stuttgart
gazette online: www.vdac.de
Titelbild:
Jugendreise 2017
© Jens Behrmann
Die gazette 1/2018 erscheint im März 2018.
Redaktionsschluss: 18. Februar 2018
Senden Sie bitte Ihre Beiträge als Worddatei und
Ihre Fotos in einer Mindestgröße von 1 MB / 1000 KB
ausschließlich an die gazette-Redaktion:
Bitte nicht vergessen: Autor und Fotograf müssen
immer genannt werden.
The gazette 1/2018 will be published
in March 2018.
Editorial Deadline: February 18, 2018
Please submit your articles as a Word file and
your photos in a minimum size of 1 MB / 1000 KB
to the gazette editor: [email protected] .
Please don’t forget to include the names
of authors and photographers.
Fred B. Irwin
Ehrenpräsident der
American Chamber of
Commerce in Germany
D A N K E ! Sie möchten die Arbeit des Verbandes der
Deutsch-Amerikanischen Clubs (VDAC) e.V. mit einer
Spende unterstützen?
Der VDAC e.V. ist als gemeinnützige und besonders
förderungswürdige Organisation im Sinne des § 5
Abs. 1 Nr. 9KStG durch das Finanzamt Wiesbaden
anerkannt und stellt Ihnen selbstverständlich gerne
eine Spendenbescheinigung aus.
Folgende Bankverbindung steht Ihnen zur
Verfügung:
T H A N K Y O U ! Do you wish to support the work of the Federation
of German-American Clubs (FGAC)
with a donation?
The FGAC is a non-profit organization for
the welfare of German-American international
friendship relations and given non-profit-
status under § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG by the
Federal German Tax Bureau in Wiesbaden.
Bank and Account information for your
kind consideration:
Der Schatzmeister bittet darum, auf dem Überwei-
sungsformular immer zuerst die Stadt, dann den Club
und dann den Verwendungszweck einzutragen.
The Treasurer requests: When making bank transfers
to the Federation, please always list the city first,
then the Club and then the intended use of the funds.
Kasseler Sparkasse · IBAN: DE17 5205 0353 0001 1932 20 · BIC: HELADEF1KAS
3gazette N° 3 | Dezember 2017
hinter uns liegen einige Monate, in denen unsere
Clubs Jubiläen gefeiert haben. Ja, uns/Sie gibt es
schon seit 70 Jahren/60Jahren. Wir, der Verband,
wird im kommenden Jahr seine offizielle Gründung
in Bad Kissingen vor 70 Jahren feiern. Viel wurde in
diesen Jahren erreicht, um die Deutsch-Amerikanische
Freundschaft zu pflegen und zu festigen.
Anlässlich des Deutsch-Amerikanischen Tages in
Bamberg sprach auch die amerikanische Generalkon-
sulin, Frau Jennifer Gavito, von den Herausforderun-
gen, vor denen wir heute mehr denn je stehen und
formuliert so treffend: „Es gilt, die Globalisierung in die
richtigen Bahnen zu lenken und Stabilität und Frieden
auch in die Regionen der Welt zu tragen, die von Un-
ruhen und Kriegen heimgesucht werden. Deutschland
und die USA arbeiten rund um den Globus auf so vielen
Ebenen und in so vielen Bereichen zusammen – sei
es bei der Exploration des Weltraums, bei der Katas-
trophenhilfe und Seuchenbekämpfung in Westafrika
und Haiti oder sogar bei der Klimaforschung auf der
Zugspitze.
Um es mit den Worten von Vizepräsident Mike
Pence zu sagen: „Wir sind verbunden durch die selben
zeitlosen Ideale – Freiheit, Demokratie, Rechtsstaat-
lichkeit. Heute, morgen und jeden Tag sind die Verei-
nigten Staaten Europas größter Verbündeter.“
Wir wollen mit unserer Arbeit in jungen Menschen
Begeisterung für die Freundschaft unserer Nationen
wecken und zeigen, wie wertvoll dies in den letzten
72 Jahren – und vor den Weltkriegen – war. Einen
Grundstein legen wir mit unserer Jugendarbeit, die
bei Reisen in die USA mit Homestay einen Eindruck
der Vereinigten Staaten erhalten, abseits von den
üblichen Sehenswürdigkeiten.
Ihnen allen, die dazu beitragen, dass wir dies
durchführen können, danke ich von Herzen.
Ihre
Sigrid G. Behnke-Dewath,
Präsidentin
I N H A L T | C O N T E N T SE D I T O R I A L
VDAC AKTUELL | FGAC NEWSDA-Tag in Bamberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 470 Jahre IFC Bamberg e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . 6Wichtige Infos Convention 2018 in Wetzlar . . . 7
FORUM | FORUMHermann Strasser: „Typisch Amerika!?“ . . . . . 8Clubvorstellung: 70 Jahre DAHC München . . 10Der Amerika Haus e.V. NRW . . . . . . . . . . . . . 12
STUDENTAUSTAUSCH | STUDENT EXCHANGEAmerikanische Studenten 2017/18 . . . . . . . . . 13Allison Haskins: Two seminars, many impressions . . . . . . . . . . . 14Ciara Daniels:Als Repräsentantin meines Landes . . . . . . . . . 16Katja Meyer: Teaching and learning . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Christina Maret: Always something new to discover . . . . . . . . 17
VDAC JUGENDARBEIT | YOUTHWORKBericht USA-Jugendreise 2017 . . . . . . . . . . . . 18
VDAC – WICHTIGE ADRESSEN | FGAC – IMPORTANT ADDRESSES Vorstandsmitglieder, Internet Coordinator, American Liaison, Clubs . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
VDAC JUGENDARBEIT | YOUTHWORKVDAC-Jugendreise in die USA –Homestay, Volunteering & Sprachunterricht . . 22VDAC-Jugendreise in die USA – Homestay, Volunteering & Middle/High School . . 23
CLUB NEWS IFC Kassel: Netzwerkveranstaltung 2017 . . . 24 VDAC Jugendarbeit zu Besuch in Kassel . . . . 25 DAIFC Kaiserslautern: Neuwahlen/Elections . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 DAIFC ehrt Dekan Helmut Pflanz – Feierstunde beim DA-Tag in Ramstein . . . . . . 26 Spenden für viele Organisationen . . . . . . . . . . 27DAFC Hamburg: An Besonderheiten gespickt voll! Der Sommer beim DAFC Hamburg e.V. . . 28DAG Siegerland-Wittgenstein: Trans- atlantische Kaffeerunde mit GK Keller . . . . . . 29 Zwei Vorträge renommierter Transatlantiker an einem Abend . . . . . . . . . . . 30 Erfolgreiche Premiere im Siegerland: 4th of July Barbecue der DAG SiWi . . . . . . . . 31IWC Karlsruhe: 60 Jahre und KEIN bisschen leise . . . . . . . . . . 32Einladung ins Atelier von Klaus Gündchen . . . 33Besuch auf der 14. documenta in Kassel und Treffen mit Mitgliedern des IFC Kassel . . . . . . 34D-A Frauenclub München: Silbertee. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35D-A Herrenclub München: Jubiläumsfeier im Westin Grand Hotel . . . . . . 36D-A Frauenclub München: Oans! Zwoa! Oktoberfest!. . . . . . . . . . . . . . . . 37
STUDENTAUSTAUSCH | STUDENT EXCHANGEKurzinterviews deutsche Studenten 2016/17 38
Sigrid Behnke-Dewath
Präsidentin
PresidentLiebe Leserinnen und Leser der gazette, liebe Clubmitglieder,
Dear Readers,dear Club Members,
we have passed a number of months during which
our clubs have celebrated anniversaries. Yes, we/you
have already existed for 70 years/ 60 years. We, the
Federation will celebrate next year, we, the federation,
will celebrate its official foundation 70 years ago in
Bad Kissingen. Much has been achieved in these years
in serving and strengthening the German-American
friendship.
On the occasion of the German-American Day in
Bamberg the American Consul General Mrs Jennifer
Gavito also spoke of the challenges we are confronted
with today more than ever and formulated to the point:
„It is essential to guide the globalization into the right
tracks and to carry stability and peace also into those
regions that are confronted with disturbances and
wars. Germany and the USA work together around
the globe in so many fields and sectors – be it in the
exploration of space, the disaster relief and epidemic
control in West Africa and Haiti or even in climate
research on the Zugspitze.
To quote Vice President Mike Pence: “we are
connected by the same lasting ideals – freedom,
democracy, rule of law. Today, tomorrow and every
day the United States are the closest ally of Europe.“
With our work we want to arise in young people
the enthusiasm for the friendship of our nations and
show how valuable this has been during the last 72
years and before the world wars. We lay a foundation
with our Youth Work in trips to the USA with Homestay
to gain an impression of the United States beyond the
usual tourists sights.
My heartfelt thanks go out to all of you who
contribute to carry out this activities.
Yours
Sigrid G. Behnke-Dewath
President
4 gazette N° 3 | Dezember 2017
V D A C A K T U E L L | F G A C N E W S
DA-Tag in Bamberg mit Medaille an Dirk NowitzkiText Sigrid Behnke-Dewath / Dana Kittel / Jonas Emmerich Fotos Mike Pilewski / Jan Hahnemann
Der Verband der Deutsch-Amerikanischen
Clubs e.V. (VDAC) feierte den Deutsch-Amerika-
nischen Tag diesmal am 14. Oktober in Bamberg.
Dieser wurde vom ehemaligen amerikanischen
Präsidenten Ronald Reagan am 6. Oktober wie-
der als offiziellen Feiertag in den USA eingeführt
zur Erinnerung an die 1. Landung deutscher Aus-
siedler in den USA.
Er wird jedes Jahr vom VDAC in einer anderen
Stadt gefeiert, in der es einen dem Verband angehö-
renden Deutsch-Amerikanischen Club gibt. Damit ver-
bunden ist die Verleihung der Lucius D. Clay Medaille,
benannt nach dem ameri kanischen Militär gouverneur,
der u.a. die Luftbrücke Frankfurt–Berlin während der
Berlin-Blockade 1948–1949 initiiert hat. Diese Me-
daille wird an eine Persönlichkeit verliehen, die sich
um die Deutsch-Amerikanische Freundschaft verdient
gemacht hat. In diesem Jahr wurde Dirk Nowitzki ge-
ehrt.Die Lucius D. Clay Medaille wurde Dirk Nowitzki
bereits am 3. Juli 2017 in Mainz übergeben, da er zum
Deutsch-Amerikanischen Tag bereits wieder für sein
Team in den USA trainierte.
ist in seiner Generation der populärste
Deutsche im Alltag der Amerikanerinnen
und Amerikaner. Seine Popularität in den
vergangenen Jahrzehnten ist einmalig.
Der 1978 in Würzburg geborene
Basketball spieler begann seine Karriere
beim heimischen DJK Würzburg. Im Jahre
1998 wurde Nowitzki von den Milwaukee
Bucks (NBA) als 9. Pick im NBA Draft ver-
pflichtet. Seine erste – und seit 1999 ein-
zige – Station in der nordamerikanischen
Profiliga ist das Team der Dallas Maver-
icks. Zudem ist er als bislang einziger deut-
scher Spieler Kapitän einer der bekanntes-
ten amerikanischen Basketballmannschaft.
Der US-Superstar Dirk Nowitzki absol-
vierte von 1997 bis 2015 153 Spiele für die
Deutsche Nationalmannschaft. Bei der
Weltmeisterschaft 2002 gewann das Team
um Kapitän Dirk Nowitzki die Bronze-
medaille und 2005 die Silbermedaille der
Europameisterschaft.
Bereits heute kann Nowitzki einige
sportliche und außensportliche Auszeich-
nungen vorweisen. Hierzu zählt unter
anderem die Auszeichnung als Vorbild für
Generationen des Jahres 2007 durch die
Stiftung Deutsche Sporthilfe, ein Eintrag im
Goldenen Buch der Stadt Würzburg (2011)
und die Ernennung als Ehrenbürger (hono-
rary Ohioan) des US-Bundesstaates Ohio.
Von der Amerikanischen Handelskam-
mer in Deutschland wurde Dirk Nowitzki
im Jahr 2012 für die Arbeit der Nowitz-
ki-Stiftung ausgezeichnet. Er gilt als
inoffizieller Botschafter Deutschlands und
Brücken bauer über den Atlantik. Seine
Botschaft sitzt in Würzburg und im texani-
schen Dallas.
Die Stiftung von Nowitzki
fördert ins besondere Mäd-
chen und Jungen, die unter
schwie rigen sozialen Bedin-
gungen aufgewachsen
sind.
Dirk Nowitzki
Medaillenübergabe an Dirk Nowitzki am 3. Juli 2017 in Mainz
5gazette N° 3 | Dezember 2017
V D A C A K T U E L L | F G A C N E W S
Zum eigentlichen Festakt überbrachten Mün-
chens amerikanische Generalkonsulin Jennifer Ga-
vito, die oberfränkische Regierungspräsidentin Heid-
run Piwernetz und der Bamberger Oberbürgermeister
Andreas Starke, Grußworte. Schirmherren waren die
Amerikanische Botschaft in Berlin, der bayerische
Minister präsident Horst Seehofer und der Bamberger
Oberbürgermeister Andreas Starke. Die Festveranstal-
tung fand in den Harmoniesälen statt, die schon viel
Geschichts trächtiges gesehen haben.
Im Rahmen des Festaktes wurden auch unsere
zurückgekehrten deutschen Studenten geehrt und
unsere neuen amerikanischen Studenten begrüßt.
Musikalisch umrahmt wurde der Festakt durch die
Big Band des Clavius Gymnasiums.
Am Nachmittag des 14. Oktober schloss sich der
70. Clubgeburtstag des Internationalen Frauenclubs
Bamberg (IWC) e.V. an.
Heidrun Piwernetz, Regierungspräsidentin von
Oberfranken.
Münchner US-Generalkonsulin Jennifer GavitoOberbürgermeister Andreas Starke
Zurückkehrende deutsche Austauschstudenten mit drei Mitgliedern des Austauschkomitees: v.l.n.r. Jenny Herz-
ky, Sabrina Zurawka, Leonie Weigt, Julius Rubbe, Hannah Mühlich, Christina Maret, Jan Herrmann, Corinna
Harnack, Janina Böcher, Allison Haskins, Sabine Kasten, Mike Pilewski. Foto: Jan Hahnemann
6 gazette N° 3 | Dezember 2017
V D A C A K T U E L L | F G A C N E W S
70 Jahre Internationaler Frauenclub Bamberg e.V.
Am 14. Oktober 2017 feierte der Internationale
Frauenclub Bamberg e.V. sein 70. Gründungs-
jubiläum. Im Jahre 1947 trafen sich amerikani-
sche Offiziers- und Bamberger Geschäftsfrauen,
um Freundschaft, Toleranz und internationale
Verständigung zu fördern.
Zu den Damen der ersten Zeit gehörten u.a. Nina
Schenck Gräfin von Stauffenberg, Baronin Lotte von
Seefried, Traudl Wieland, Marianne Schneider und
Marianne Ostrowski. In diese Zeit fällt auch die
Gründung weiterer deutsch-amerikanischer Clubs in
Deutschland, als vorbildliche Männer und Frauen den
Mut hatten, aufeinander zuzugehen und auf diese
Weise zum Aufbau eines neuen, freundschaftlichen
Verhältnisses beizutragen.
Seitdem fördern die deutsch-amerikanischen Clubs
mit ihrem Dachverband VDAC einen regen Austausch
zwischen den beiden Staaten. Außerdem wird in allen
Clubs in Deutschland ehrenamtliche Arbeit geleistet,
ebenso finanzielle und auch persönliche Hilfe.
So blickt der Bamberger Club zurück auf eine in
70 Jahren gewachsene Clubgemeinschaft. In dieser
langen Zeit haben sich unzählige Damen mit unermüd-
lichem Einsatz für die Belange des Clubs eingesetzt,
und ohne diesen Einsatz könnten wir nicht auf 70 er-
folgreiche Jahre zurückblicken. Das 70. Clubjubilä-
um des IWC Bamberg e.V. war für den VDAC Anlass,
zeitgleich den jährlich Anfang Oktober stattfindenden
Deutsch-Amerikanischen Tag in Bamberg zu feiern. Bei
der Feierstunde zum DA-Tag im Spiegelsaal der „Har-
monie“ überbrachten OB Andreas Starke für die Stadt
Bamberg, Reg.-Präsidentin Heidrun Piwernetz für die
bayerische Staatsregierung und General-Konsulin
Jennifer Gavito aus München für die amerikanische
Botschaft in Berlin Grußbotschaften.
Das Fest zum 70. Clubjubiläum des IWC Bamberg
wurde im Hotel „Residenzschloss“ fortgesetzt, wo
die Präsidentin Erika Schielke zahlreiche Gäste, da-
runter auch die Austauschstudenten, die gerade ihr
Austauschjahr in den USA beendet haben, begrüßen
konnte. Vertreter der übrigen Clubs waren ebenso
anwesend wie auch der gesamte VDAC-Vorstand und
zahlreiche Bamberger Clubmitglieder.
Ein abschließendes, festliches Diner war letzter
Höhepunkt der Feierlichkeiten. Zwischen Hauptgang
und Dessert zeigte die Tanzgarde Schammels dorf ihr
gelungenes „Olympia- Programm.
Die musikalische Umrahmung wurde von der Big-
Band des Clavius-Gymnasiums unter der Leitung von
Veit Meier gestaltet. Mit anregenden Gesprächen
und interessanten Begegnungen klang ein würdiger
Clubgeburtstag aus.
Text und Fotos Erika Schielke
V D A C A K T U E L L | F G A C N E W S
Upcoming Events 2018
Wichtige Information · Convention 2018 in Wetzlar | Important Information · 2018 Convention Wetzlar
Ankündigung der Hotelreservierungen für die
Convention 2018 vom 4.–6. Mai 2018 in Wetzlar
Announcement for hotel reservations Convention 2018
May 4-6, 2018 in Wetzlar
Diese Information bezieht sich nur auf die
Hotelreservierungen und gilt bis zum 20. März 2018
Reduced hotel rates and offers are only good until
March 20, 2018
Rückfragen bitte an / Questions to:
Brigitte Leverenz
E-Mail [email protected]
Tel. 06232 98284
Post Im Oberkämmerer 21 · 67346 Speyer
Hotels | Accommodation
Hotel Wetzlarer Hof
Obertorstraße 3, 35578 Wetzlar,
Tel. 06441/908-0
Fax 06441/908-100
E-Mail [email protected]
13 DZ/Double: 95 € Nacht / Night
11 EZ/Single: 75 € Nacht / Night
Inkl. Frühstück / Breakfast incl.
Promocode: 20172830 – VDAC
Tiefgarage / Underground parking:
7,50 € Tag / Day, 2,00 € Nacht / Night
Deutsch-Amerikanischer Tag06. Oktober 2018
in Heidelberg
SAVE THE DATE
Sommerfest Sa/So 21.-22. Juli 2018
Präsidententreffen Samstag, 27. Januar 2018
in Fulda
Jahre VDAC1948–2018
77gazette N° 3 | Dezember 2017
8 gazette N° 3 | Dezember 2017
Text und Fotos Hermann Strasser
Typisch Amerika!?
Hermann Strasser, Jahrgang 1941, emeritierter
Professor für Soziologie der Universität Duisburg-
Essen, stellt seine Lektionen vor, die er aus seinen
Aufenthalten in den USA mitgenommen und in seiner
Autobiografie festgehalten hat: Dieses Mal mit Erfah-
rungen beim ersten Besuch der Fordham University in
New York und dann als Gastprofessor an der University
of Oklahoma in Norman:
HERMANN STRASSER
Gestatten, bestatten!
Siebzehn nicht nur abwegige Kurzgeschichten.
Mit Zeichnungen von Martin Goppelsröder.
Duisburg: Gilles & Francke Verlag, 2012.
181 S. € 14,90.
Folge 6: Auswahl aus dem Band mit autobiografischen
Kurzgeschichten, S. 80-83
Für immer verbunden – mit Paul Newman
Das Geld ist knapp im New York des Jahres 1968,
auch für den post-graduierten Studenten Hermann
Strasser. Der ist zwar schon seit mehr als einem Jahr
promoviert und stolzer Empfänger eines Fulbright-Sti-
pendiums, das die Kosten der Reisen in die U.S.A und
nach Hause finanziert. Als Teaching Assistant an der
Fordham University verdient er 220 Dollar im Monat,
und es werden ihm die Studiengebühren erlassen.
Seine Frau Gudrun, mit der er gerade eine mehrjäh-
rige Hochzeitsreise angetreten hatte, hat noch keine
Arbeitsgenehmigung und besorgt sich daher einen
mager bezahlten Babysitter-Job in Downtown-Man-
hattan. Wir wohnen in der Hoffman Street in der Bronx
nahe der Fordham Road, nur zwei Minuten vom Up-
town-Campus der Fordham University entfernt. Da
allein die Miete an die 70 Dollar pro Monat beträgt,
daher immer wieder unsere Barreserven der Eltern für
die Restfinanzierung des Lebensunterhalts herhalten
müssen, kommt ein Hinweis eines Studienfreundes ge-
rade Recht, den er der New York Post entnommen hat.
Der Schauspieler Paul Newman, heißt es da, sei
auf die Telefongesellschaft New York Bell Telepho-
ne stinksauer, weil sie ihm, der eine flat rate hatte,
Liebe Leserinnen und Leser,
in der dritten Ausgabe in diesem Jahr lesen
Sie den Abschlussartikel der Reihe „What´s up
Amerika?! Ideen für eine neue Reihe in unserer
Forumsrubrik sind schon da, lassen Sie Sich im
nächsten Jahr überraschen.
In diesem Jahr hatten wir viele Clubjubiläen,
bei denen ich bei einigen auch persönlich dabei
sein konnte. Es gab interessante Gespräche mit
engagierten Leuten, die das Clubleben aufrecht
erhalten und unsere Studenten und Jugendar-
beit finanziell und organisatorisch unterstützen.
Vielen Dank für die tolle Arbeit.
Auch der Verband feiert bald ein Jubiläum
2018 – 70 Jahre VDAC. Das soll groß gefeiert
werden. Wir planen ein schönes Sommerfest
für all unsere Clubmitglieder mit ihren Familien.
Das Wochenende 21./22. Juli steht fest – Ort
und Programm verkünden wir in der nächsten
gazette.
2018 sind wir zur Convention vom 4.–6. Mai
in Wetzlar zu Besuch, die Vorankündigung
dazu finden Sie in dieser Ausgabe. Dort stehen
VDAC-Vorstandswahlen an, bei denen Mitglie-
der aus unseren Clubs gerne gesehen sind, die
sich mit ihren Ideen und Talenten einbringen
möchten.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Weihnachts-
zeit und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
Ihre
Dana Kittel
F O R U M | F O R U M
Dana Kittel RedakteurinEditor
angeblich zu viel an Gesprächsgebühren berechnet
habe. Er gebe daher seine Kundennummer preis. Was
so viel heißt, wie: Wenn du dich traust, kannst du
dich mit jeder Telefonnummer im In- und Ausland auf
Kosten dieses inzwischen aufgelassenen Kundenkon-
tos verbinden lassen. Ich traue mich und telefoniere,
vornehmlich mit den Eltern in Altenmarkt im Pongau
und den Schwiegereltern in West-Berlin. Nach ein
paar Gesprächen wird mir allerdings die Sache zu heiß.
So benutze ich nur mehr öffentliche Telefonzellen und
das ganz selten, um die nötigsten Anrufe über den
Großen Teich zu machen.
Und so kommt es, wie es kommen muss. Eines
Tages – ich stehe gerade in der Telefonzelle in der
Nähe von Dealy Hall am Campus der Fordham Univer-
sity – bitte ich wieder einmal die Dame am anderen
Ende der Telefonleitung, mich mit meinen Eltern im
Salzburger Land zu verbinden, worauf die verständnis-
volle Lady sagt: „Ich würde an Ihrer Stelle so schnell
wie möglich aus der Zelle verschwinden, denn in etwa
fünf Minuten ist die Polizei da.“ Ich verschwand und
mit mir das Newman’sche Sparschwein, aber meine
Bewunderung für Paul ist bis heute geblieben. Er war
und ist mein Lieblingsschauspieler, nicht wegen der
blauen Augen, diesem „Unfall der Genetik“, wie sie
Regisseur Martin Ritt nannte, sondern weil er schon
damals skeptisch gegenüber dem Ruhm war und sich
ganz in den Dienst seiner Geschichten stellte.
9gazette N° 3 | Dezember 2017
F O R U M | F O R U M
Wer weiß, was ich unternommen hätte, wenn ich
damals schon gewusst hätte, dass Paul Newman im
alten Österreich seine Wurzeln hat. Seine Mutter Te-
rezia ist nämlich eine geborene Fecková, die als junges
Mädchen mit ihren Eltern 1910 nach Amerika auswan-
derte und aus der Slowakei kam, die damals noch Teil
der österreichisch-ungarischen Monarchie war.
Am Tag nach seinem Tod, am 27. September 2008,
schaute ich mir mit meiner Frau in der ARD den Film
Der Clou zum wiederholten Male an. Das ist der echte
Clou, unnachahmlich, meine Hochachtung – und so
wie Die Katze auf dem heißen Blechdach, Die Hölle
ist in mir oder The Verdict – Die Wahrheit und nichts
als die Wahrheit eine Lehre fürs Leben.
Ich habe zwar mit Paul nie Verbindung aufge-
nommen, auch nicht telefonisch, und dennoch frage
ich mich, ob der göttliche Wächter des himmlischen
Paradieses diesen Augen widerstehen konnte. Von
seinem skandalfreien Leben will ich gar nicht reden,
auch nicht von seinem lebenslangen Einsatz für die
Friedensbewegung sowie sozial benachteiligte und
unheilbar kranke Kinder. Da mir diese Chance der
Kontaktaufnahme nicht gewährt werden wird, bin ich
immer noch dabei, mein schlechtes Gewissen durch
meine Liebe zu Amerika zu entlasten. Und ich hoffe
auf Verständnis …
Typical America!?
The author is Professor Emeritus of Sociology at the
University of Duisburg-Essen in Germany, studied at
Fordham University 1968-71 with a Fulbright stipend,
where he received his PhD. Under the title “Typical
America!?” he presented here some of his “lessons
for life” he had learned in his visits to the United Sta-
tes. The final lesson has to do with his study at the
Uptown Campus of Fordham University in New York
in which Paul Newman plays the primary role. On the
occasion of the first anniversary of Paul Newman’s
death, a German version of this article appeared in
the online edition of the German newspaper DIE WELT
(September 28, 2009) and in the author’s hometown
magazine Altenmarkt-Zauchensee Gemeindenachrich-
ten (Fall 2009) in Austria. In 2012 it was published in
his volume of short stories:
Series 6: Selection oft he volume on autobiographical
short stories, pp. 80-83
For Ever Connected – with Paul Newman
Money is short for the postgraduate student Her-
mann Strasser in the New York of 1968. Although he
had already received his doctorate in economics from
the University of Innsbruck, Austria, in 1967, he was
proud to have been awarded a Fulbright travel grant
for postgraduate studies of sociology in the United
States. The grant covers the travel expenses to and
from the United States, and as a Teaching Assistant
at Fordham University, he earns $ 220 a month with
tuition and fees free. His wife Gudrun with whom he
had just started a honeymoon of several years, has
not yet got her work permit and takes on a rather low
paying babysitter job in downtown Manhattan.
We live in the Bronx near Fordham Road on Hoff-
man Street, just a few minutes from the uptown
campus of Fordham. Since the rent of the apartment
comes close to $ 70, a few months later to $ 110 a
month, our monetary reserves that we received from
our generous parents had to be used up. In this si-
tuation, an article came at the right time, which my
friend Michael Lanier, who also studied at Fordham,
discovered in the New York Post.
The actor Paul Newman, I read there, was angry
with the New York Telephone Company, as they had
charged him too much in call costs. Hence, he revealed
his customer number which meant: If you dared, you
could be connected with any telephone number, in
the United States and abroad, at the expense of this
customer account. I did dare and called, especially my
parents and parents-in-law in Austria and Germany.
However, after a few calls I found the ground getting
too hot under my feet. From now on I only used public
telephone booths and that rather rarely in order to
make only the most necessary calls “over the Pond”.
And it turned out, as it was to be expected. One
day – I was standing in the public telephone booth
near Dealy Hall on Fordham’s uptown campus – I again
asked the lady at the other end of the phone line to
connect me with my parents near Salzburg in Austria.
The sympathetic lady said: “In your position I would
get out of the booth as quickly as possible, since the
police will be there in about five minutes!” I vanished
and with me Newman’s piggy bank! But my admiration
for Paul has remained until today. He was and he is
my favourite actor, not because of his blue eyes, this
“accident of genetics”, as the film director Martin Ritt
called them, but because from the start he was an actor
sceptical about fame and utterly devoted to his job.
On the day of his death, September 27, 2008, I
watched the movie “The Sting” again. This is the true
point: inimitable, my highest esteem! And like the “Cat
on a Hot Tin Roof”, “Somebody up there Likes Me” or
“The Verdict” a lesson for life.
I have never had contact with Paul, not even by
phone, and yet I ask myself, if the angels guarding the
entrance of the paradise will be able to resist those
eyes. Since I probably shall not be allowed to meet
Paul there and ask his forgiveness, I try to ease my bad
conscience by conserving my love to America. And I
sincerely hope that especially the Fordham community
will show understanding.
10 gazette N° 3 | Dezember 2017
F O R U M | F O R U M
Die Chronik des DAHC zu München
Am 30. April 1945 besetzten Einheiten der
7. US-Armee München. Das deutsche Oberkomman-
do unterzeichnete am 8. Mai 1945 die bedingungslose
Kapitulation. Die Großen Drei – Churchill, Roosevelt
und Stalin – entschieden über das weitere Schicksal
unseres Landes. Deutschland wurde in vier Besat-
zungszonen aufgeteilt, wobei München zur amerika-
nischen gehörte. Schon am 4. Mai 1945 wurde Dr. Karl
Scharnagel als Oberbürgermeister der Stadt von der
amerikanischen Militärregierung eingesetzt. Neben
der vordringlichen Versorgung der Bevölkerung begann
in München sofort der Wiederaufbau. Das politische,
kulturelle und wirtschaftliche Leben normalisierte
sich nach und nach.
Parallel hierzu legte die amerikanische Militär-
regierung Wert darauf, nach Jahren der Diktatur des
Naziregimes, den Deutschen die Demokratie zu ver-
mitteln. Dazu benötigte man einen guten „Draht“ zur
deutschen Bevölkerung. Im Zuge dieses Gedankens
wurde neben anderen Aktivitäten am 24. Juli 1947 der
Deutsch-Amerikanische Herrenclub München (DAHC)
ins Leben gerufen. Er war der erste seiner Art, der in
der amerikanischen Besatzungszone gegründet wurde.
Der Münchner Frauenclub wurde ein Jahr später aus
der Taufe gehoben.
Der als Verein geführte Club hatte damals, wie
auch heute, den Zweck, die gegenseitige Achtung,
das Verständnis und die Freundschaft zwischen dem
deutschen und dem amerikanischen Volk zu fördern. So
steht es in seiner Satzung. Er soll dies erreichen durch
• Anregung des Interesses an sozialen, kulturellen
Betätigungen
• Teilnahme an staatsbürgerlichen und der Wohl-
fahrt dienenden Vorhaben ohne parteipolitische
Betätigung
• finanzielle Unterstützung für soziale und gemein-
nützige Zwecke
• Förderung von Programmen für Studentenaus-
tausch und Jugendarbeit des Verbandes der
Deutsch- Amerikanischen Clubs
• Förderung des Verständnisses der beiderseitigen
Traditionen, Sitten und geschichtlichen Entwicklung.
Der Verein ist politisch und religiös neutral. Er ist
selbstlos tätig und verfolgt daher keine eigenwirt-
schaftlichen Interessen.
Der neue, rund 250 Personen starke Club wurde
jeweils durch zwei Clubpräsidenten geführt, einem
amerikanischen und einem deutschen. Der verwal-
tungstechnische Aufwand war zu dieser Zeit so groß,
dass man einen hauptamtlichen Club Sekretär an-
stellte. Die Aufgaben beinhalteten mindestens ein
monatliches, protokollarisch festgehaltenes Meeting
im Rathaus, die oft zweimal im Monat stattfindenden
abendlichen Vorträge im Ratskeller sowie die monat-
lich erscheinenden Clubnachrichten.
Der erste amerikanische Clubpräsident, Chester
Wright als Munich Resident Officer, und der deutsche
Thomas Wimmer, Oberbürgermeister der Stadt Mün-
chen, entschieden, diese Aufgaben dem Zwanzigjäh-
rigen Gary Werner zu übertragen. Wimmer überlies
dem neuen Executive Secretary im noch teilweise
ausgebombten Münchener Rathaus sein eigenes
Besprechungszimmer als Clubbüro. Man sieht daran,
dass der DAHC zu dieser Zeit einen hohen Stellen-
wert innehatte.
Zwangsläufig gab es in seiner Anfangszeit mehr
amerikanische als deutsche Mitglieder. Das Clubleben
wurde aber geprägt durch häufigen Wechsel der ame-
rikanischen Mitglieder, die meist als Soldaten in die
USA zurückversetzt wurden. Ganz extrem änderte sich
die Zusammensetzung des Clubs durch das Verlassen
der letzten Einheiten der US-Armee aus München im
Jahr 1992, so dass heute nur noch etwa 10 Prozent
Amerikaner Mitglieder sind. Die Anzahl sank damals
auf rund 120 Personen. Mit dem Abzug der Ameri-
kaner wurde auch die zweigleisige Präsidentschaft
aufgegeben.
Text Prof. Dr. Dieter AnselmFoto Hans Georg Augustinowski/ Archiv
70 Jahre Deutsch-Amerikanischer Herrenclub München e.V.
Dokument aus dem Jahr 1950: Bürgermeister von Miller (2. v.r.) ver-
abschiedet Chester S. (Jim) Wright (2.v.lks) zu einer Spendenakti-
on der Pfennigparade. Jim Wright, der amerikanische Munich Resident
Officer war der Gründungsvater des Münchener DAHC
Sigrid Behnke-Dewath, Präsidentin des VDAC, Uli Dornseifer, Alexandra
Challenger, amerikanische Austauschstudentin aus Florida, Mike Pilewski,
Studentenbeauftragter des VDAC bei der Jubiäumsfeier · Foto H-G. Augustinowski
11gazette N° 3 | Dezember 2017
F O R U M | F O R U M
Der Ministerpräsident des Freistaates Bayern, der
US-Generalkonsul in München, der Oberbürgermeister
der Stadt München und der Kommandeur des Landes-
kommandos Bayern der Bundeswehr sind auf Grund
ihres Amtes die jeweiligen Ehrenpräsidenten. Wegen
der besonderen Verdienste für den Club sind die frühe-
ren langjährigen Club-Präsidenten Samuel W. Magill
und Dr. Peter Rückert ebenfalls zu Ehrenpräsidenten
ernannt worden.
Aus den ersten zwei Jahren ist besonders bekannt,
dass Chester Wright, der Standortoffizier für München,
und Dr. Anton Fingerle, der Leiter des Münchner Stadt-
schulamtes, eine maßgebliche Rolle in der ursprüng-
lichen Organisation und bei den ersten Aktivitäten
spielten.
Neben der Patenschaft für ein Programm zur He-
bung der katastrophalen Verkehrssicherheit im wach-
senden Straßenverkehr auf den damals nur teilweise
vom Schutt geräumten Straßen Münchens, sponserte
der DAHC den deutsch-amerikanischen Film „Death ls
So Permanent“. Außerdem initiierte und richtete der
sehr dynamische Clubpräsidenten Wright, die „Pfen-
nigparade“ als deutsches Gegenstück zum amerikani-
schen „March of Dimes“ ein, um die Finanzierung für
den Kampf gegen die Kinderlähmung zu unterstützen,
eine in jenen Tagen sehr verbreitete Krankheit.
Als Maßnahme zur Geldbeschaffung für die „Pfen-
nigparade“ übernahm der Club in Zusammenarbeit
mit dem Münchner Frauenclub am 8. Januar 1951 die
Patenschaft für den ersten „Magnolienball“, an dem
viele Persönlichkeiten der Bayerischen
Staatsregierung, der Stadt München, der Mi-
litär-Garnison und verschiedener Konsulate sowie
internationaler Organisationen teilnahmen. Der
Magnolien ball im Regina Palace Hotel war das erste
große soziale Event des Faschings 1951. Der Ball be-
kam den Namen Magnolie zu Ehren von New Orleans,
der einzigen Stadt in den USA, die Karneval feiert. Die
Magnolie wurde im Jahr 1900 im Staat Louisiana, auf
dessen Territorium New Orleans liegt, als „Magnolia
State Flower“ bezeichnet. Auch heute noch führt der
Deutsch-Amerikanische Frauenclub München dieses
Event mit großem Erfolg durch.
Und schon damals wusste man nach dem Motto
„Kleinvieh macht auch Mist“, dass, wenn man lan-
ge genug sammelt, viele kleine Münzen letztendlich
auch eine große Summe ergeben. So wurden auf jeder
Veranstaltung gläserne Bonbondosen als Sammel-
büchsen aufgestellt, in deren blechernen Deckel ein
Schlitz geschnitten war. Mit den Spenden kaufte der
Club eine sogenannte „Eiserne Lunge“, um einer da-
mals drohenden Epidemie spinaler Kinderlähmung zu
begegnen. Sie wurde im städtischen Krankenhaus
Schwabing in München installiert.
Inzwischen konzentriert sich die finanzielle Un-
terstützung des DAHC ganz auf das Studenten-Aus-
tauschprogramm, das jährlich nahezu 60 Studenten
beider Nationen ein einjähriges Studium im jeweiligen
Gastland ermöglicht. Außerdem fördert der Club ein
Jugendprogramm, das Seminare für 14- bis 18-Jährige
und die Vermittlung von Gastfamilien umfasst. Diese
vom DAHC gesponserten Stipendien des Verbandes
aller Deutsch-Amerikanischen Clubs (VDAC) fördert
die guten Beziehungen zwischen den beiden Völkern.
Der DAHC München ist Gründungsmitglied.
Schon in seiner Anfangszeit wurde das wöchent-
liche „Luncheon“ im Ratskeller ins Leben gerufen.
Diese, heute Stammtisch genannte Veranstaltung
wird seit 70 Jahren für die Mitglieder, Freunde und
Gäste durchgeführt. Dazu finden sich jedes Mal rund
25...30 Mitglieder zu einem Imbiss und zu zwanglosen
Gesprächen ein. Jeder kann selbst entscheiden, ob er
teilnehmen will oder nicht. Ein An- oder Abmelden ist
nicht notwendig. Die langjährige Erfahrung hat gezeigt,
dass sich gerade nach diesen Treffen viele Interessier-
te entscheiden, dem Club beizutreten.
Viele Freundschaften sind unter den Mitgliedern
entstanden, so dass sich eine große Anzahl auch pri-
vat trifft. Durch die häufige Überkreuzteilnahme der
Ehepartner, die jeweilig Mitglieder des Damen- oder
Herren-Clubs sind, lernen sich auch die Ehepaare un-
tereinander kennen. Gerade im Ruhestand, wo man
mehr Zeit für sich hat, ist die gesellige Komponente
von unschätzbarem Wert.
Höhepunkte des derzeitigen Clublebens sind mo-
natliche Ausflüge, Firmenbesuche, Vorträge über aktu-
elle Themen und Teilnahme an kulturellen Ereignissen
sowie auch das alljährlich stattfindende, traditionelle
Thanksgiving Dinner im Marriott Hotel zu München.
Gesellschaftliches Leben, geselliges Kommunizieren
und unsere wöchentlichen Zusammenkünfte sind die
Grundlage für Zusammenhalt und Engagement der
Mitglieder. Der DAHC ist somit eine Wertegemein-
schaft fürs Leben
lm derzeitigen Jahresbeitrag von 70 Euro sind die
Mitgliedschaft im Dachverband und ein Abonnement
der Zeitschrift „Gazette“ – das offizielle Nachrich-
tenorgan des Dachverbandes der Deutsch-Amerika-
nischen Clubs – eingeschlossen.
In diesem Jahr blickt der DAHC München auf
70 Jahre Clubleben zurück. Wie im richtigen Leben,
so gab es auch im Clubleben Höhen und Tiefen.
Ein herausragendes Ereignis war auf jeden Fall die
Jubiläumsfeier im Westin Grand Hotel zu München
am 8. September 2017 (s. Seite 36).
Münchner Rathaus nach dem 2. Weltkrieg: Archiv
Das Neue Rathaus das Domizil des DAHC München seit dem Jahr 1947
12 gazette N° 3 | Dezember 2017
F O R U M | F O R U M
Text Dr. Benjamin Becker, DirektorFotos Amerika Haus e.V. NRW
Der Amerika Haus e.V. Nordrhein-Westfalen
Neben diesen öffentlich wirksamen ‚Highlight‘-Ver-
anstaltungen richtet sich die Arbeit des Amerika Haus
e. V. NRW explizit auch an die nächste transatlantische
Generation, d. h. an Studierende sowie Schülerinnen
und Schüler. Regelmäßig sprechen unsere Referenten
bspw. in Hörsälen oder kleineren Seminarformaten;
darüber hinaus werden unter dem Motto „AmerikaH-
aus@School“ verschiedene Projekte realisiert, die
sich speziell an ein Schulpublikum richten. In der
jüngeren Vergangenheit wurden z. B. Schulklassen
zu Tanzworkshops von amerikanischen Choreogra-
phen eingeladen; es fanden politische Planspiele an
verschiedenen Schulen statt; und Gruppen von rund
100 Schülerinnen und Schülern wurden zu einem Pro-
jekttag am Soldatenfriedhof in Henri-Chapelle und auf
der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang eingeladen.
Die Losgelöstheit von einer festen Veranstaltungs-
stätte ermöglicht es dem Amerika Haus e. V. NRW,
Kooperationen mit zahlreichen transatlantischen Part-
nern in ganz Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus
einzugehen. Im Oktober 2017 haben wir z. B. gemein-
sam mit der Auslandsgesellschaft Nordrhein-Westfa-
len den früheren US-Präsidentschaftsbewerber und
Gouverneur von Vermont, Howard Dean, für einen
Vortrag nach Düsseldorf eingeladen. Die enge Ver-
bundenheit mit unseren transatlantischen Partnern
entspricht unserem Selbstverständnis als moderne
Netzwerkorganisation – und führt im Umkehrschluss
zu spannenden Querverbindungen, die wiederum die
Akquise internationaler Sprecher erleichtert.
Für das kommende Jahr sind bereits zahlreiche
spannende Vorträge geplant.
Gerne möchten wir Sie einladen, auf vielfältige
Weise Teil unseres Netzwerks zu werden: als Gast
bei unseren Veranstaltungen, Mitglied unseres Freun-
deskreises, Förderer, Projektpartner/in, Ideengeber/in,
Kritiker/in, oder schlichtweg transatlantisch Verbun-
dene/r. Wir freuen uns auf Sie!
Dr. Benjamin Becker, Direktor
www.amerikahaus-nrw.de.
Im Kölner Stadtleben war und ist das traditionelle
„Amerikahaus“ ein fester Begriff: Tagsüber bot die
gut sortierte Bibliothek die Grundlage nicht nur für
Studienarbeiten; abends bekam man im hauseigenen
Kino oft die einzige Gelegenheit in ganz Köln, ameri-
kanische Filme in der Originalsprache zu sehen. Die
Verbundenheit mit diesem einzigartigen Haus zeigte
sich nicht zuletzt nach den Anschlägen des 11. Sep-
tembers 2011, als zahlreiche Bürgerinnen und Bürger
Blumen vor dessen Eingangspforte niederlegten.
Vor diesem Hintergrund markierte die Entschei-
dung der US-Regierung im Jahre 2007, das Haus auf-
zugeben, eine deutliche Zäsur. Dank der engagierten
Initiative von Jeane Freifrau von Oppenheim (heute
Ehrenvorsitzende), des damaligen Kölner Oberbürger-
meisters Dr. h. c. Fritz Schramma und des damaligen
US-Generalkonsuls Matthew G. Boyse (heute beide
Ehrenmitglieder) kam es kurz darauf aber zu einer
Neugründung, mit der die ursprüngliche Mission des
Amerikahauses in neuer Form fortgesetzt wurde.
Der Amerika Haus e. V. NRW existiert heute als vir-
tuelles Amerikahaus. Aus der Kölner Geschäftsstelle
plant ein kleines Team aus zwei Hauptamtlichen und
derzeit drei studentischen Hilfskräften rund 40 Ver-
anstaltungen pro Jahr in ganz Nordrhein-Westfalen;
unterstützt von einem ehrenamtlichen Vorstand, des-
sen Mitglieder die Neuausrichtung in vielen Fällen von
Beginn an begleitet haben. Finanziert wird die Arbeit
des Vereins sowohl aus öffentlichen Zuwendungen als
auch aus privaten Mitteln.
Schwerpunktthemen des Amerika Haus e. V. NRW
sind Politik, Kultur und Wirtschaft. Hier bietet der Verein
eine Plattform für die transatlantische Vernetzung in
Nordrhein-Westfalen. Das Kerngeschäft besteht dabei
in öffentlich zugänglichen Veranstaltungen, z. B. in Form
von Diskussionen, Lesungen, Vorträgen, Konzerten oder
unseres jährlichen 4th-of-July-Empfangs; darüber hin-
aus lädt der Verein seine Mitglieder auch zu exklusiven
Formaten im kleinen Kreis. Durch die enge Anbindung
an zahlreiche nordrhein-westfälische Kommunen – die
Oberbürgermeister mehrerer großer Städte gehören
ex officio dem Kuratorium an – und die Mitgliedschaft
namhafter Firmen mit transatlantischem Bezug gelingt
es regelmäßig, hochkarätige US-Redner in attraktiven
Locations sprechen zu lassen.
Empfang zum 4th of July 2017 mit Dr. Benjamin Becker (Direktor), Dr. Juliane Kronen (Vorstand), Angela
Freimuth, MdL (Vizepräsidentin des Landtags von NRW), Baronin Freifrau von Oppenheim (Ehrenvorsitzen-
de), Michael R. Keller (US-Generalkonsul in Düsseldorf), Dr. Rainer Minz (Vorstandsvorsitzender), Wolfgang
Mainz (Vorstand), Henriette Reker (Oberbürgermeisterin der Stadt Köln), Dr. Ingo Wolf (Vorstand)
13gazette N° 3 | Dezember 2017
S T U D E N T E N A U S T A U S C H | S T U D E N T E X C H A N G E
Amerikanische Studenten 2017/18Nr. Vorname Nachname Amerikanische Universität Deutsche Universität
1 Hannah Nicole Allen Concordia College, Moorhead, MN Mainz
2 Breanna Leigh Casto University of Florida, Gainesville Kassel
3 Alexandra Marie Challenger Florida State University, Tallahassee München
4 Bailey Anne Corbin Troy University, Alabama Nürnberg
5 Elizabeth „Betsy“ Cornelius University of the South, Sewanee, TN Bamberg
6 Rachel Walker Dodson University of Alabama, Tuscaloosa Augsburg
7 John Grant Fentum University of Arizona, Tucson München
8 Victoria Lynn Heini Central Michigan University Stuttgart
9 Kimberly Henderson University of Arizona, Tucson Potsdam
10 David William Kaus Oberlin College, Ohio Heidelberg
11 Grant Nelson Kinsaul Troy University, Alabama Mannheim
12 John Jacob Koptur-Palenchar University of Florida, Gainesville Karlsruhe
13 Katherine „Katie“ Lightfoot University of Alabama, Tuscaloosa Hamburg
14 Courtney Morgan Rehkamp University of Cincinnati, Ohio Tübingen
15 Carly Rose Shields University of Delaware, Newark Düsseldorf
16 David Gerald Walter Central Michigan University Karlsruhe
17 Dean Alexander Woodrow University of Delaware, Newark Siegen
Amerikanische Austauschstudenten 2017–2018. V.l.n.r. Victoria Heini, Rachel Dodson, Dean Woodrow, Carly Shields, Alexandra Challenger, Hannah Allen, David
Walter, Katie Lightfoot, Elijah Eggers (2015–2016), Kimberly Henderson, John Grant Fentum, Betsy Cornelius, Courtney Rehkamp, John Koptur-Palenchar, David Kaus.
Foto: Mike Pilewski
14 gazette N° 3 | Dezember 2017
S T U D E N T E N A U S T A U S C H | S T U D E N T E X C H A N G E
Alabama-Studenten Bailey Anne Corbin und Grant Kinsaul unterwegs in Wiesbaden Führung durch den Hessischen Landtag … dann vom Übergang des Hessischen Landtags … hinüber zur Führung ins Stadtschloss von Wiesbaden .
At the start of their year in Germany, our Ameri-
can exchange students attended two seminars which
acquainted them with Germany and the VDAC. At the
orientation on October 6–7, they enjoyed getting to
know each other as they exchanged stories about their
new homes and experiences over cake, coffee, and
apple wine. On Friday, former VDAC president Gary
Bautell paid the group a visit to discuss the history
of the Federation. VDAC alumnus Alex Mokry, who
now works at the Hessian Ministry of Science and
Art, offered a comparison of the German and Ameri-
can university systems. Cultural differences between
the two countries were the subject of an open and
thought-provoking discussion. Two students from the
previous year, Sam Serratore and Elijah Eggers, offe-
red valuable insight from an American perspective.
On Saturday, the group enjoyed a private tour of the
Hessian State Parliament and the adjoining City Palace
before returning to their home cities. Despite its short
duration, the schedule in Wiesbaden allowed everyo-
ne to ask questions and learn a lot about Germany,
the VDAC, and their fellow exchange students. The
seminar in Wiesbaden helped prepare them for the
upcoming semester and marked a successful start to
the new year.
The following weekend, the group met again in
Bamberg, this time with their German counterparts
Allison Haskins, Student Exchange Committee
Two seminars, many impressions
who had just finished their year in the States. They
came together on the occasion of German-American
Day, being hosted in the UNESCO World Heritage City.
The students were able to compare their experiences
and relate to one another as well as make the most of
their stay in Bamberg by going out and trying the local
beer. The attending German scholars discussed the ex-
periences of their exchange year in detail in a two-hour
feedback session with the student exchange committee.
On Saturday, the group enjoyed an amazing program and
luncheon, and took the opportunity to socialize with one
another, with local alumni, and also with members of
the local Bamberg club and VDAC board.
The events of German-American Day and the coin-
ciding 70th anniversary celebration of the Bamberg
club dovetailed with VDAC Alumni e.V.’s annual mee-
ting and alumni get-together. Most of the students
attending the seminar opted to stay another night
and get acquainted with individuals formerly on the
program. On Sunday, local alumna Janina Dillig, an
expert in medieval history, led the group on a walking
tour of the many sights in Bamberg. This weekend gave
the students an opportunity to get fully acquainted
with the VDAC and enjoy a special and relevant day
of commemoration in a town full of history.
Upcoming student seminars:December 1–3, Mannheim:
cultural seminar
February 23–25, Rheinland-Pfalz:
political seminar
May 4–6, Wetzlar:
VDAC annual convention
June 15–17, Koblenz:
orientation for German students
15gazette N° 3 | Dezember 2017
S T U D E N T E N A U S T A U S C H | S T U D E N T E X C H A N G E
Andere Fotos © Mike Pilewski
Ehemaliger Verbandspräsident Gary Bautell erzählt
den amerikanischen Austauschstudenten von der
Geschichte des VDAC und von seiner Arbeit bei AFN.
Döner am späten Abend
tudentenbeauftragter Mike Pilewski stellt einige zurückkehrende deutsche Austauschstudenten des
Jahrgangs 2016–2017 vor. Im Vordergrund: Schüler der Big Band Clavius-Gymnasium Bamberg. Foto:
Jan Hahnemann
Studentenbeauftragter Mike Pilewski gratuliert Bam-
berger Studentin Leonie Weigt zum Abschluß ihres
Auslandsjahres. Foto: Jan Hahnemann
Führung durch den Hessischen Landtag … dann vom Übergang des Hessischen Landtags … hinüber zur Führung ins Stadtschloss von Wiesbaden .
16 gazette N° 3 | Dezember 2017
S T U D E N T E N A U S T A U S C H | S T U D E N T E X C H A N G E
Right after a lovely vacation with my mother and
my brother during the break between the fall and
spring semesters, school started again at the begin-
ning of January. My second semester at Florida State
University! This time, I taught two classes instead
of only one. Conveniently, however, I was given the
same level of German students – brand-new begin-
ners — so that I could use my notes and PowerPoint
presentations from the previous semester. This conve-
nience cannot be taken for granted. Of course, I tried to
improve my teaching skills and methods by adapting
exercises from the semester before. I added more
facts about Germany and aimed to convey German
Ich möchte nochmal betonen, wie dankbar ich dem
VDAC und dem GAWC Stuttgart bin, die mein Aus-
tauschjahr in Tübingen ermöglichten. Die Chance, in
Deutschland zu studieren, alte Schulfreunde wieder
zu treffen und neue Freunde aus aller Welt kennen-
zulernen, bedeutet mir sehr viel.
Ich konnte durch internationale Studenten viel über
andere Kulturen lernen und gleichzeitig meine eigene
teilen. Ich fand es immer interessant, die erste Ameri-
kanerin zu sein, die jemand in seinem Leben getroffen
hatte. So ging es mir mit meiner Freundin Mahsa aus
dem Iran. Ich hatte noch nie eine Iranerin getroffen
und so konnten wir uns gegenseitig zur eigenen Kultur
und Heimat befragen und austauschen. Da fällt einem
wirklich auf, dass man immer als Repräsentant seines
eigenen Landes dient, ob man es möchte oder nicht.
Denn bis die Person vielleicht andere Amerikaner trifft,
dient man als einzige Bezugsperson für sein Land und
der Eindruck den man macht, zählt. Solche Erfahrun-
gen waren für mich dieses Jahr ziemlich eindrucks-
voll. Manchmal war die Rolle des Repräsentanten
aufregend, als ich Leute für meine Heimat, Arizona,
begeistern konnte.
Andere Male war die Rolle des Repräsentanten
sogar ein bisschen frustrierend, als ich viel zur Politik
und zu Trump gefragt wurde. Ich empfinde es nicht
Teaching and learning
Als Repräsentantin meines Landes
Katja Meyer · Universität Ulm–DAFC Nürnberg-Fürth–Gainesville 2016–2017
Ciara Daniels · Tucson–Tübingen 2016–2017
als typisch deutsch, von der eigenen Innenpolitik öf-
fentlich zu reden, erst recht nicht mit Leuten, die man
seit einer halben Stunde kennt. Aber ich verstehe ihre
Neugierde. Ich denke, man sucht einfach verzweifelt
nach einer Person, die vielleicht wirklich für Trump
gestimmt hat, um die Situation besser zu verstehen.
Ich wurde dabei auch mit einem kleinen inneren
Konflikt konfrontiert — die Idee des Patriotismus. Ich
bemerkte, dass ich mit Zurückhaltung reagierte, als
ich über mein Heimatland und dessen Politik sprechen
sollte. Ich musste also während des Jahres lernen,
dass die Missbilligung von einem Politiker und po-
litischen Problemen in meinem Land nicht unpatri-
otisch ist. Es ist durchaus möglich, patriotisch und
stolz auf meine Heimat zu sein, und gleichzeitig den
kritischen Blick auf die Probleme in meinem Land
nicht zu verlieren.
Ich denke, das hätte ich ohne mein Austauschjahr
nicht realisiert; ich habe dieses Jahr in Deutschland
genutzt, um darüber zu reflektieren, dass ich beide Län-
der gleichzeitig lieben und wertschätzen kann. Meine
Wertschätzung des einen Landes verringert meine
Liebe für das andere Land nicht, genauso wie meine
Unzufriedenheit mit der amerikanischen Politik kein
Zeichen eines mangelnden Patriotismus ist.
Nun bin ich
wieder an meiner
Heimatuniversität
in Tucson, Arizo-
na, und ich merke
schon, wie mich
mein Jahr in der deutschen Kultur geprägt hat. Ich
merke, dass ich leicht genervt werde, wenn mich
Kassierer(innen) andauernd nach meinen Wochen-
endplänen fragen, oder wie es mir geht. Es fällt mir
plötzlich wieder auf, wie oberflächlich das ist und
dass es sie nicht wirklich interessiert, dass ich zum
Beispiel morgen einen Termin beim Augenarzt habe.
Ich vermisse die deutsche Direktheit und Offenheit.
Ich vermisse es auch, eine Altstadt zu haben, be-
stehend aus Pflastersteinstraßen und Fachwerkhäu-
sern mit gemütlichen Cafés und Bücherläden. Auch
vermisse ich kleine Dinge, wie das Klopfen auf den
Tischen nach einer Vorlesung an der Uni, mir kurz eine
Brezel beim Bäcker zu holen, die grünen Bäume, und
wie einfach es ist, mit einem Bus überall hinreisen
zu können.
Mein Jahr als Studentin in der wundervollen Uni-
versitätsstadt Tübingen, in meiner zweiten Heimat, ist
eine Zeit, die ich immer schätzen und nie vergessen
werde!
culture in more ways, for example by showing pictu-
res of different cities, playing popular German songs,
and teaching special words that do not exist in the
same form in English. It was a lot of fun to teach two
classes and to see how different they are, for example
in their reaction to the same exercises and methods.
Besides teaching, I took three classes on my own.
The first was Germanic Myths in Modern Times. It was
interesting to read about myths like the Nibelungen,
to watch the Ring Cycle opera by Richard Wagner, and
to discuss these topics in class.
The second course
I took – Translation
– gave me a reality
check. I’d never
thought that trans-
lating could be so
difficult and that one might need to take so many
issues into account. Before you start to translate any
kind of text, you have to think about the following
things: What is the readership like? How can you
translate special cultural things that the intended
readership does not necessarily know about (such as
Fortsetzung Seite 17
17gazette N° 3 | Dezember 2017
S T U D E N T E N A U S T A U S C H | S T U D E N T E X C H A N G E
My first semester at the University of Arizona was
exciting, and the second semester even more so. Al-
though I thought I had gotten used to all the changes
that this year abroad had brought, from the climate
and the landscape to the school system, the social life
and, of course, the different culture, there was still
always something new and adventurous to discover.
Over winter break, I first went home to Phoenix
with my roommate, whom I had become very close to
and whose family was very excited to meet me. They
had a house in the suburbs in what I considered to be
a very “American” neighborhood. Her parents were
some of the nicest people I’ve ever met, so welco-
ming and friendly. We had dinners at the neighbors’
homes each night, where everyone came together
and was so excited to talk to me. One day (again very
American) we packed the truck and drove into the
desert to shoot guns. One could not imagine a thing
like that in Germany or Europe, but it was a fun trip.
I was beyond grateful for the tremendous hospitality
offered by everyone and for being able to experience
a holiday with an American family.
During the new semester, I took a big architecture
course in which we students designed and built a
Always something new to discoverChristina Maret · TU Dortmund–DAG Neuss–Tucson 2016–17
house for a low-income family. I can honestly say that
in all my studies I have not learned as much about
structures, design and building as in this class alone.
From roofing and putting the façade up, to building
drywalls, doing landscaping and building handmade
sliding doors, we had to do everything ourselves. I
am very grateful for this opportunity that I would not
have had at my home university.
Even though the class was a lot of hard work, three
times a week for six hours in the 100-degree heat, I
had a lot more free time after school because I did
not have as much homework. Tucson and its surroun-
dings offer a lot of beautiful hikes with desert views
and waterfalls. The bars on University Boulevard and
downtown were always filled with “Wildcats” and we
danced our hearts out. Our residence had the biggest
pool in Tucson, and there was always a barbecue or
pool party going on. After only one semester, you knew
almost everyone in the little “student park”, where
students live in cottage-style houses with three or
more others. It was great just to walk around, go to the
gym or drive to school while having a nice chat with
someone you know. If you’re an international student,
everyone remem-
bers you, and soon
I became the “Ger-
man girl”, which I
did not mind at all.
Even though a lot
of people did not believe I was from Germany becau-
se I lacked an accent (which I took as a compliment)
and my dark hair and skin, they were very interested
in learning about my culture and why I wanted to
come to the US.
I can honestly say that this year in Tucson and at
the University of Arizona has been my best so far. It
helped me grow as a person and become a better one
as well. I opened up a lot more to new things, and
became more tolerant and confident. I learned so much
about architecture (especially in the desert), visited
beautiful places and saw breathtaking landscapes,
made lifelong friendships and got to know a lot of
different cultures. I will be back in Tucson next year
for all my friends’ graduation and am so grateful to
know that through them I will always have a place
to stay in cities all over the world.
Käsespätzle)? How do you translate dialects? What
is the tone, and how can you convey it in the other
language? These are just a few of the issues trans-
lators need to think about.
Moral Psychology was my third class, taught by
an awesome psychology professor, Dr. Paul Conway.
He conveyed his joy of talking about moral psychology
and made this class a lot of fun. His knowledge is
phenomenal; he was able to explain the psychological
concepts in an easy and understandable manner while
giving great examples. However, it was not only him
talking during class. We were a small group of ten
students; in every session, we discussed four research
papers that we had had to prepare for that particular
session. It was a lot of work, but it paid off. I learned
a lot and became even more interested in my field of
science: psychology!
To conclude, my second semester at FSU was very
demanding and intense. I had to study and work a lot,
but I also learned a lot. And sometimes I even had
time to have a drink with friends, go to the circus, go
to the beach, and watch some of the wide range of
satire shows that make fun of President Trump.
Fortsetzung von Seite 16
18 gazette N° 3 | Dezember 2017
Am Ende wurden die Jugendlichen und Gasteltern
von North Carolina mit einem atemberaubenden Son-
nenuntergang belohnt. Mit Blick auf grüne Wiesen und
die Blue Ridge Mountains feierten sie die gemeinsame
Zeit, in der die Amerikaner den Deutschen ihre Häuser
und Familien geöffnet und so ihre Heimatkultur näher
gebracht hatten. Mit einem Abend im und am Pool
ging für die Jugendlichen ein zweiwöchiges Aben-
teuer vorbei.
Begonnen hatte alles für die 20 Schülerinnen und
Schüler und ihre zwei Betreuer mit einem herzlichen
Empfang am Flughafen von Charlotte, North Carolina.
Sie lernten dort die drei Menschen kennen, die die
nächsten Tage zu einem ganz besonderen Erlebnis
machen sollten: Jens, Molly und Rick. Mit seiner Fir-
ma VisionsUSA richtete Jens das Programm für die
kommenden 14 Tage aus. Einen besseren Brücken-
bauer als ihn hätte man sich nicht wünschen können,
der aus Hamburg stammende und
erfahrene Experte für Austausch war ein wertvoller
Mittler zwischen der deutschen und der amerikani-
schen Kultur. Bereits bei der Orientierungs-Schnitzel-
jagd durch Downtown Asheville, der Stadt, in der die
Jugendlichen ihre Zeit verbringen sollten, wurde seine
enorme Kenntnis von Stadt und Menschen deutlich.
Aber zu Beginn der Reise mussten sich alle noch ein
wenig besser kennenlernen. Die Blue Ridge Assembly,
eine zur YMCA gehörende Einrichtung vor allem für
typische Summer Camps, entpuppte sich dafür als
genau der richtige Ort. Hier verbrachte die deutsche
Gruppe ihre erste Woche in den USA. Mit dem Hoch-
seilgarten, dessen Überwindung Teamwork erforderte,
wurde dort auch gleich die richtige Aktivität angeboten,
um Vertrauen ineinander zu schöpfen. Auch wenn sich
das Betreuerteam, von Höhenangst geplagt, selbst
sicher für eine bodenständigere Teambuilding-Maß-
nahme entschieden hätte.
Bereits die erste Woche machte deutlich, wie
sehr die Jugendlichen ihre Zeit in den USA genie-
ßen und als Gruppe zusammenwachsen würden. Ob
beim Wild wasser-Rafting oder bei der für Viele ersten
Berührung mit Baseball in Batting Cages, die Unter-
nehmungen machten Spaß und brachten gleichzeitig
Natur und Kultur der Gegend näher. Sport spielte
dabei eine wichtige Rolle. So konnten die Jugend-
lichen ein Minor League Baseball Spiel der Ashevil-
le Tourists live im Stadion verfolgen – und nicht nur
das. Einem Teil nehmer wurde sogar die große Ehre
zuteil, den zeremoniellen First Pitch zu werfen. In der
Major League Baseball macht das übrigens am ersten
Spieltag meistens der Präsident. Das Spiel endete
mit einem Foto-Finish, das leider nicht zugunsten der
Heimmannschaft ausging. Die Tourists unterlagen
knapp. Viele der Jugendlichen bekamen das aber gar
nicht so richtig mit. Baseball-Regeln sind eben sehr
schwer zu verstehen und beim ersten Stadionbesuch
geht es ja sowieso mehr um die Atmosphäre.
Auf bekannterem Terrain bewegte sich da schon
das spontan angesetzte Fußballturnier gegen eini-
ge Mitarbeiter der Blue Ridge Assembly. Und da
die YMCA- Einrichtung Menschen aus aller Welt be-
schäftigt, kam eine Allstar-Mannschaft aller großen
Namen des Weltfußballs zusammen: Brasilien, Ar-
gentinien, Mexiko, Italien und einige Länder mehr.
Bericht USA-Jugendreise 2017
V D A C J U G E N D A R B E I T | Y O U T H W O R K
Text und Fotos Oliver Scheele
19gazette N° 3 | Dezember 2017
Dennoch gelang es der ersten Mannschaft des VDAC,
das Turnier deutlich für sich zu entscheiden. Über das
Abschneiden der zweiten Mannschaft hüllen wir dann
besser einen Mantel des Schweigens.
Ein besonderes Augenmerk lag in der ersten
Woche also bereits auf der Begegnung und dem Ein-
tauchen in das amerikanische Leben. Einen wichtigen
Aspekt der amerikanischen Gesellschaft lernten die
Jugendlichen an einem intensiven Tag kennen. Sie
halfen ehrenamtlich bei zwei sozialen Projekten. Zu-
nächst halfen sie einer Organisation beim Sortieren
und Verpacken von gespendetem Schulmaterial, das
vor dem nahenden Schulstart an bedürftige Familien
ausgehändigt werden sollte. Am Nachmittag stand
dann eine etwas schmutzigere Tätigkeit an. Bei der
Manna Foodbank mussten Kartoffeln, die an Men-
schen in fast ganz North Carolina ausgehändigt wer-
den sollten, sortiert und verpackt werden. Dabei zeig-
te sich, was ehrenamtliche Arbeit so beliebt macht.
Trotz der wenig herausfordernden Aufgabe entstand
schnell eine ausgelassene Stimmung. Ganz nebenbei
lernte man noch weitere Volunteers kennen und tat
vor allem Gutes.
So hatten die Jugendlichen unseres VDAC be-
reits einen guten Einblick in das Leben in und um
Asheville erhalten, als das eigentliche Highlight der
Reise anstand: der Aufenthalt in den Gastfamilien.
Das erste Zusammentreffen fand bei strahlendem
Sonnenschein an der Outlet Mall statt. Ein Ort, den
viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ihren
Shoppingtouren in den nächsten Tagen noch in- und
auswendig kennenlernen sollten. Zunächst aber galt
es, in einem Meer aus Eltern und Gastgeschwistern
mit Plakaten und Luftballons die richtige Familie zu fin-
den. Und es dauerte auch nicht lange, bis alle gespannt
die großen und kleinen Autos bestiegen und in ihre
Woche in einem amerikanischen Haushalt starteten.
Für die nächsten Tage stand zwar weiter ein span-
nendes Programm an, allerdings blieb abends Zeit,
um in den sorgfältig ausgewählten Familien in das
Amerikanische einzutauchen. Zu Beginn gab es sogar
ein freies Wochenende, für das sich die Gasteltern
spannende Aktivitäten hatten einfallen lassen. Wie
positiv sich der aufwändige Auswahlprozess auf die
Stimmung ausgewirkt hat, bewiesen dann auch die
kommenden Tage. Von extensiven Shoppingtrips über
Lasertag bis zu persönlichen Trainingsstunden mit
befreundeten Fitnesstrainern reichten die neuen Er-
fahrungen für die Deutschen.
Das gemeinsame Programm hatte auch für die
Familien-Woche noch weitere spannende Punkte. Ne-
ben dem Englisch-Unterricht, der von Molly spannend
gestaltet wurde, standen Besuche in einer Highschool
und in einem Freizeitpark an. Eine der größten Achter-
bahnen der Welt hatte es den Jugendlichen besonders
angetan. Gerüchte besagen, dass einige sie bis zu fünf
Mal hintereinander absolvierten und der Verfasser
dieser Zeilen nach dem vierten Mal aufgeben musste.
Zurück zum Abschlussabend am Fuße der Blue
Ridge Mountains. Wie sehr sich die zwanzig deut-
schen Jugendlichen auf dieser VDAC-Reise verändert
hatten, war deutlich zu sehen und zu spüren. Das
bestätigten auch die Gastfamilien. Viele hatten die
Reise mit wenig wirklichen Erfahrungen mit der Kul-
tur der USA begonnen. Am letzten Abend war ihnen
anzumerken, wie sehr sie dazugelernt hatten. Und bei
allen wirklich netten Abschiedsworten war das für alle
Beteiligten der größtmögliche Dank.
V D A C J U G E N D A R B E I T | Y O U T H W O R K
20 gazette N° 3 | Dezember 2017
Prof. ret. William Wren McNabb1804 South College Ave.Newark, DE 19703 · [email protected] [email protected]
Montgomery & Mary-Ann Meigs70 Marvelle RoadFayetteville, NY, [email protected]
Gie Kyrios4477 Longmadow Dr.Sarasota, FL 34235Tel.: +1-941-3775236
Marie Hoffmann5340 Alhambra Valley RoadMartinez, CA 94553-9742Tel. +1-925-372-6665E-Mail: [email protected]
n VDAC Alumni e.V.Laura McKeeWollankstrasse 110 13187 [email protected]
n BambergInternational Women’s Club Bamberg e.V.Erika SchielkeMaria-Ward-Str. 40a96047 [email protected]
n Berlin Atlantische Initiative Berlin e.V.Dr. Johannes BohnenWilhelmstraße 67a10117 BerlinTel. 030 20 63 37 88Fax 030 20 63 37 90bohnen@atlantische-initiative.orgwww.atlantische-initiative.org
German-American Club of Berlin/D-A Club von Berlin e.V.Doris Linne Tietzenweg 3812203 BerlinTel. 030 8470 [email protected]
n BielefeldDeutsch-Amerikanische Gesellschaft Ostwestfalen-Lippe e.V. BielefeldRosemarie KelleSalzuflerstraße 54b33719 Bielefeld Tel. 0521 [email protected]
n Dresden Initiative Junger Transatlantiker/ Young Transatlantic Initiativez.Hd. Lukas PoschMarienberger Str. 1601279 DresdenMobil +49 152 23 11 62 [email protected]
WEBSITE TEAM CLUBS
AMERICAN LIAISONS
Anja SeitzSteinstr. 2012169 BerlinTel. 030 54 772 [email protected]
n Beauftragte für die Jugendarbeit | Youth Work ChairpersonAntonia SchröterAm Linderkirchhof 299090 ErfurtTel. +49 157 [email protected]
n Vizebeauftragter für die Jugendarbeit | Youth Work Vice Chairperson:Oliver ScheelePeschkestraße 1312161 BerlinTel. +49 162 [email protected]
n Media Coordinator Jonas Emmerich, cand.jur.Mühlenstr. 4066679 Losheim am [email protected]
n Berater in Verfahrensfragen | ParliamentarianHans-Georg AugustinowskiPlatzl 480331 MünchenTel. 089 [email protected]
n Alumni CoordinatorAnja SeitzSteinstr. 2012169 BerlinTel. 030 [email protected]
n Event-Beauftragte | Event ChairpersonBrigitte LeverenzIm Oberkämmerer 2167346 SpeyerTel. 06232 [email protected]
n Berater | AdvisorJacob SchrotWeidensteig 414776 BrandenburgTel. +49 176 [email protected]
n Präsidentin | PresidentSigrid Behnke-DewathApollostraße 1096178 PommersfeldenTel. 09548 8234Fax 09548 [email protected]
n Vizepräsident | Vice PresidentVolker Schüttenhelm Heidenbachswald 3057234 WilnsdorfTel. 0271 [email protected]
n Schriftführer | SecretaryJan HahnemannRigaer Str. 4 99091 [email protected].
n Schatzmeister | Treasurerzurzeit [email protected]
n Vizeschatzmeister | Vice TreasurerPawel BobinskiKolwitzstraße 8010435 BerlinTel. +49 173 [email protected]
n gazette Redakteurin | EditorDana KittelSchlehdornweg 3099097 ErfurtTel. +49 176 [email protected]
n Vorsitzender Studenten-austausch | Student Exchange ChairpersonMike PilewskiPognerstraße 1481379 MünchenTel. +49 172 [email protected]
V D A C – W I C H T I G E A D R E S S E N | F G A C – I M P O R T A N T A D D R E S S E S
VORSTANDSMITGLIEDER | BOARD MEMBERS
20 gazette N° 2 | Juli 2016
21gazette N° 3 | Dezember 2017
Bei Adressänderungen von Clubpräsidenten und Clubanschriften, Änderungen für den gazette Versand oder Änderungen von Lieferkonditionen
senden Sie bitte Ihre E-Mail direkt an [email protected]
V D A C – W I C H T I G E A D R E S S E N | F G A C – I M P O R T A N T A D D R E S S E S
n DuisburgD-A Freundeskreis Niederrhein e.V.Andreas KloseHaselweg 1847198 Duisburgmobil +49 160 888 6889eFax 0201 825 695 [email protected]
n ErfurtD-A Gesellschaft Erfurt e.V.Horst HeilekSaalfelder Straße 2299099 ErfurtTel. +49 179 [email protected]
n Gießen / Wetzlar„Die Brücke“ e.V.Roger SchmidtBuchenweg 635415 PohlheimTel. 0641 [email protected]
n HamburgD-A Frauenclub Hamburg e.V.Dorothee HagenMittelweg 5820149 HamburgTel. 040 [email protected]
n HeidelbergD-A Frauenclub / G-A Women’s Club Heidelberg e.V.Carolyn Harris(Deutsche Präsidentin)Banngartenstraße 24 69151 Neckargemünd Tel. 06223 74183 [email protected]
Brenda Fellmer(Amerikanische Präsidentin)Semmelsgasse 1069117 HeidelbergTel. +49 176 [email protected]
n KaiserslauternDAIF Club / GAIW Club Kaiserslautern e.V.Christine SchneiderBenzinoring 5767657 KaiserslauternTel. 0631 89 24 [email protected]
n KarlsruheInternational Women’s Club Karlsruhe e.V.Annerose LauterwasserKäthe-Kollwitz-Str. 3876227 KarlsruheTel. +49 721 [email protected]
n KasselInternationaler Frauenclub Kassel e.V.Gunda GüntherEspenauer Strasse 2434246 VellmarTel. 05618 [email protected]
n KoblenzD-A Club Koblenz e.V.Hans-Dieter Werner(Vorsitzender)Auf den Weiden 1556220 KaltenengersTel. 02630 [email protected]
Julius Mittler(stv. Vorsitzender)Schützenstraße 4656068 KoblenzTel. 0621 [email protected]
n Koblenz-HahnInternationaler Frauenclub Rhein-Mosel e.V. Erika PohlmannMartin-Luther-Str. 8856112 LahnsteinTel. & Fax 02621 [email protected]
n Mannheim D-A Frauenarbeitskreis Mannheim e.V.Doris Petereit [email protected]
n MünchenD-A Frauenclub e.V. / G-A Women’s Club e.V.Elke Rilke-MaiGröbmühlstr. 885221 Dachau Mobil +49 171 [email protected] oder [email protected]
D-A Herrenclub München e.V. / G-A Men’s Club Munich e.V.Ulrich DornseiferSchwalbenstr. 19a85598 BaldhamMobil +49 172 9073426Fax 08106 2304512 [email protected]
n NeussD-A Gesellschaft Neuss e.V.Thomas Schommers Gut Selikum 141466 Neuss - Germany Tel. 02131 381750Fax 02131 381748 Mobil +49 172 8521166 [email protected] [email protected] www.dagn.de
n Nürnberg-FürthG-A Women’s Club Nürnberg-Fürth e.V.Ursula ZeidlerHegelweg 390571 SchwaigTel./Fax 0911 5075257Mobil +49 151 [email protected]
n SiegenD-A Gesellschaft Siegerland-Wittgenstein e.V.Volker SchüttenhelmPostfach 12 01 4457022 Siegen Tel. 0271 23868 [email protected]
n StuttgartG-A Club 1948 StuttgartWalter Scott BeardFeinbauweg 973650 WinterbachTel. 07181 [email protected]
G-A Women’s Club Stuttgart e.VBarbara Klein (Deutsche Präsidentin)Hasenbergsteige 7070297 StuttgartTel. 0711 236 86 [email protected]
Susan Engelskirch(American President)Tübinger Straße 19b70178 StuttgartTel. 0711 [email protected]
n WürzburgInternationaler Frauenclub Würzburg e.V.RAin Mona LaudamEichhornstraße 397070 Wü[email protected]
21gazette N° 2 | Juli 2016
22 gazette N° 3 | Dezember 2017
VDAC-Jugendreise in die USA – Homestay, Volunteering & Sprachunterricht
Zwei Wochen American way of life in North Carolina vom 28. Juli bis 12. August 2018
Asheville bekommt viele Lorbeeren. Eine der neun romantischsten Städte des
Südens, eine der sieben besten Städte der USA, um dort zu leben, Hippie-Hauptstadt
des Südens – die Liste ließe sich fortsetzen. Wir wollen diesen Charme gemeinsam
erleben und gleichzeitig tief in den amerikanischen Alltag eintauchen.
Programm
Ihr werdet zwei Wochen in Gastfamilien untergebracht sein, das Leben
in den USA aus einer ganz neuen Perspektive kennenlernen. Gemeinsam mit einigen
Stunden Sprachkurs die perfekte Gelegenheit ganz nebenbei noch euer Englisch
zu verbessern! Näher seid ihr einem echten amerikanischen Ferienerlebnis noch
nicht gekommen. Es warten mehrere Tage voll Spaß und Begegnung auf uns.
Neben Freizeit-Highlights wie Rafting, Tubing, Sprtspielen und dem Besuch eines
Fire Departments wartet eine der amerikanischsten Sportarten auf Euch. Nach-
dem ihr euch selbst im Batting Cage an Baseball und Schläger versuchen könnt,
werden wir ein echtes Profi-Spiel besuchen. Mit einem Volunteering Programm
lernen wir außerdem die besondere Kultur der freiwilligen Hilfe für die Nächsten
kennen. Natürlich stehen auch Ausflüge auf dem Programm: In einen State Forest
mit der Möglichkeit unter Wasserfällen zu schwimmen und zum Tubing im Green
River in Saluda. Zum Abschluss feiern wir gemeinsam mit den Gastfamilien ein
rauschendes Abschiedsfest!
Rahmenbedingungen
Im Preis sind Direktflüge von München nach Charlotte/ North Carolina, der Transport
Teilnahmebeitrag 1.500,00 € / p.Pers.
16-tägige Jugendreise vom 28.07.–12.08.2018
Flug (ab/an München)
Unterbringung & Verpflegung der Teilnehmer in ausgewählten Gastfamilien
Transport vor Ort in modernen Kleinbussen mit Klimaanlage
Englischunterricht
Umfangreiches Aktivitätenprogramm inklusive aller Eintrittsgelder
Deutschsprachige Betreuung und Unterstützung vor Ort
An- und Abreise zum/vom Flughafen München auf eigene Kosten und Gefahr.
Anmeldung bis 31.03.2018:
mit Anmeldeformular (www.vdac.de/jugendprogramm/aktivitaeten.htm)
per E-Mail an [email protected].
Begrenzte Platzzahl – max. 20 Teilnehmende!
Programmänderungen vorbehalten.
Es gelten unserer allgemeinen Geschäftsbedingungen unter
www.vdac.de/jugendprogramm/aktivitaeten.htm
V D A C J U G E N D A R B E I T | Y O U T H W O R K
Sommerferien2018
Bildungs-, Begegnungs- und Sprachreise des VDAC e.V. für deutsche und amerikanische Jugendliche im Alter von 14–17 Jahren
1. Tag Flug Deutschland/ USA
2. Tag Student & Family Lunch, Orientation
3.-5. Tag Einstufungstest, Englischunterricht, Dupont National Forest
Hike & Swim, Downtown Asheville, Volunteering
6. Tag White Water Rafting, Batting Cages mit Donuts Sampling,
Besuch eines Baseball Games
7. Tag Englischunterricht, Volunteering
8.-9. Tag Host Family Day
10.-13. Tag Englischunterricht, Tubing & Picknick, Shopping oder Sport,
Besuch Fire Department, Volunteering, Movies
14. Tag Host Family Day, Farewell Party
15./16. Tag Flug USA/ Deutschland
Programm der Bildungs-, Begegnungs- und Sprachreise
vor Ort, die Unterbringung, Verpflegung und alle Eintrittsgelder enthalten.
Alle Gastfamilien vor Ort sind überprüft und sorgfältig ausgewählt.
23gazette N° 3 | Dezember 2017
VDAC-Jugendreise in die USA – Homestay, Volunteering & Middle/High School
Zwei Wochen American way of life in North Carolina vom 30. September bis 13. Oktober 2018
Asheville bekommt viele Lorbeeren.
Eine der neun romantischsten Städte des Südens, eine der sieben besten Städte
der USA, um dort zu leben, Hippie-Hauptstadt des Südens – die Liste ließe sich
fortsetzen. Wir wollen diesen Charme gemeinsam erleben und gleichzeitig tief in
den amerikanischen Alltag eintauchen. Ihr werdet zwei Wochen in Gastfamilien
untergebracht sein und das Leben in den USA aus einer ganz neuen Perspektive
kennenlernen. Gemeinsam – mit einigen Stunden Sprachunterricht – die perfekte
Gelegenheit, ganz nebenbei noch euer Englisch zu verbessern!
Programm
Taucht in den Alltag eines amerikanischen Schülers ein und nehmt an dem Unterricht
an einer Middle/ High School teil. Zusammen mit dem Leben in einer amerikani-
schen Familie könnt ihr „the typical american way of life“ erleben. Lernt das Land,
die Kultur und die Menschen auf eine einzigartige Weise kennen.
Neben Freizeit-Aktivitäten wie Bowling und dem Besuch des Fire Departments,
werdet ihr Asheville und Umgebung mit euren Gastfamilien erkunden. Mit einem
Volunteering-Programm lernen wir außerdem die besondere Kultur der freiwilligen
Hilfe für die Nächsten kennen. Natürlich steht auch ein Ausflug auf dem Programm:
In den benachbarten Bundesstaat Tennessee, wo wir entweder die Ausstellung
„The Guiness Book of World Records“ oder das Museum „Cars of the Stars“ besu-
chen. Auf dem Rückweg nach North Carolina, legen wir einen Stop an einer Outlet
Shopping Mall ein. Zum Abschluss feiern wir gemeinsam mit den Gastfamilien ein
rauschendes Abschiedsfest!
Teilnahmebeitrag 1.350,00 € / p.Pers.
14-tägige Jugendreise vom 30.09.–13.10.2018
Flug (ab/an München)
Unterbringung & Verpflegung der Teilnehmer in ausgewählten Gastfamilien
Transport vor Ort in modernen Kleinbussen mit Klimaanlage
Englischunterricht
Umfangreiches Aktivitätenprogramm inklusive aller Eintrittsgelder
Deutschsprachige Betreuung und Unterstützung vor Ort
An- und Abreise zum/vom Flughafen München auf eigene Kosten und Gefahr.
Anmeldung bis 31.05.2018:
mit Anmeldeformular (www.vdac.de/jugendprogramm/aktivitaeten.htm)
per E-Mail an [email protected].
Begrenzte Platzzahl – max. 10 Teilnehmende!
Programmänderungen vorbehalten.
Es gelten unserer allgemeinen Geschäftsbedingungen unter
www.vdac.de/jugendprogramm/aktivitaeten.htm
V D A C J U G E N D A R B E I T | Y O U T H W O R K
Herbstferien2018
Bildungs-, Begegnungs- und Sprachreise des VDAC e.V. für deutsche und amerikanische Jugendliche im Alter von 14–17 Jahren
1. Tag Flug Deutschland/ USA
2. Tag Student & Family Lunch, Orientation, Einstufungstest,
Downtown Asheville
3. Tag Englischunterricht, Volunteering
4.-6. Tag Middle/ High School
7.-8. Tag Host Family Day
9. Tag Englischunterricht, Besuch des Fire Department, Bowling
10. Tag Einglischunterricht, Volunteering
11. Tag Daytrip Gatlinburg & Pigeon Forge
12. Tag Host Family Day, Farewell Party
13.-14. Tag Flug USA / Deutschland
Programm der Bildungs-, Begegnungs- und Sprachreise
Rahmenbedingungen
Im Preis sind Direktflüge von München nach Charlotte/ North Carolina, der Trans-
port vor Ort, die Unterbringung, Verpflegung und alle Eintrittsgelder enthalten.
Alle Gastfamilien vor Ort sind überprüft und sorgfältig ausgewählt.
24 gazette N° 3 | Dezember 2017
C L U B N E W S
Während Sturmtief Sebastian über Kassel
hinwegfegt, treffen sich im International House
der Universität Kassel zahlreiche Mitglieder und
Unterstützerinnen des Internationalen Frauen-
clubs Kassel, der beiden Kasseler Soroptimis-
tclubs sowie von Unternehmerinnen heute
am Abend des 13. September zu ihrer vierten
Netzwerkveranstaltung.
Netzwerkveranstaltung 2017Text Dagmar BielFotos Club Kassel
Internationaler Frauenclub Kassel e.V.
Die beiden Mitglieder des IFC Kassel, die für das Fingerfood-Buffet verantwortlich waren: Brigitte Gefeller und Renate Berkermann.
Gunda Günther, Präsidentin des IFC Kassel (rechts), Dr. Ulrike Schnell,
Vize präsidentin, (links) mit der Referentin des Abends, Diana Friz.
Neu und großartig ist der Ort, fast schon traditio-
nell das Procedere: Get together, Vortrag, Netzwerken
bei Fingerfood und kalten Getränken.
Nachdem es 2014 um die Entwicklung Chinas
ging, 2015 um das Thema Kaffee und 2016 um den
Datenschutz, referiert diesmal die Autorin und Sorop-
timistin Diana Friz, Urenkelin von Margarethe Krupp,
Wir trauern um unser langjähriges Mitglied
Anneliese Schenk22. Februar 1925 bis 10.Mai 2017
Anneliese Schenk war 41 Jahre lang Mitglied in unserem Club und
in den Jahren 1978 und 1989 seine Präsidentin.
Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.
Internationaler Frauenclub Kassel
zum Thema Sophie Henschel und Margarethe Krupp –
zwei Unternehmerinnen des Kaiserreichs. Und sie
tut das charmant, kenntnisreich und sehr persönlich,
besonders wenn es um ihre Urgroßmutter und deren
Tochter Bertha, ihre Großmutter, geht.
Wie stets verzichtet die Referentin auf ihr Honorar,
so dass die Gesamteinnahmen aus Eintritt, Getränke-
und Bücherverkauf von gut 2000 Euro in voller Höhe
zu gleichen Teilen an das Malala Mädchenzentrum
sowie den Förderverein der Jean-Paul-Schule gehen
und die Bücherei Kirchditmold einen
kleineren Betrag erhält.
Bei reichlich gespendetem Fin-
gerfood, Wasser und Wein mischen
sich die ca. achtzig Mitglieder der
vier Clubs und ihre Gäste anschlie-
ßend zu immer neuen Gruppen, die
sich so lange etwas zu erzählen ha-
ben, bis der Wein zur Neige geht
und der Spültrupp seine Arbeit
aufnimmt. Ein erfolgreicher, berei-
chernder Abend, der unbedingt nach
einer Fortsetzung im nächsten Jahr
verlangt.
25gazette N° 3 | Dezember 2017
C L U B N E W S
Text Dagmar BielFoto Club Kassel
Internationaler Frauenclub Kassel e.V.
Am 19. September besuchte die Jugendbeauftragte des VDAC,
Antonia Schröter auf Einladung des Vorstands des Internationalen
Frauenclubs Kassel das monatliche Meeting des Clubs.
In einem souveränen Impulsvortrag berichtet berichtet Antonia über die Ju-
gendarbeit im Verband über ihre Arbeit im Verband. Da die in der Vergangenheit
drei- bis viermal jährlich durchgeführten Wochenendseminare für deutsche und
internationale Jugendliche in den letzten Jahren keine Resonanz mehr fanden,
ist man dazu übergegangen, zur Zeit eine und als Ziel zwei Reisen pro Jahr in
die USA für Schüler im Alter zwischen 14 und 17 Jahren anzubieten.
Schwerpunkt der Reise liegt auf Sprachunterricht, Kulturbildung und Volun-
teering( freiwillige ehrenamtliche Arbeit). Die Jugendlichen leben in den gut
vierzehn Tagen in amerikanischen Familien, die idealerweise auch Kinder haben.
Der Schwerpunkt der Reise liegt auf Bildung, aber auch Spaß und Spiel kommen
nicht zu kurz. Sehr anschaulich wird das durch die Präsentation, die Antonia von
der diesjährigen Reise zeigt.
Zusammen mit dem Team der Jugendarbeit hat sich der Club Kassel im Jahr
2018 vorgenommen im Bereich Jugendarbeit aktiver zu werden und mehr Ju-
gendliche einen Einblick in „the american way of life“ zu ermöglichen.
VDAC Jugendarbeit zu Besuch in Kassel
DAIF Club / GAIW Club Kaiserslautern e.V.
Bei den Vorstandswahlen werden folgende Personen
in folgende Ämter gewählt / the following members are elected:
Christine Schneider, Deutsche Präsidentin
Brigitte Bénzet, International President
Helga Bäcker, Deutsche Vizepräsidentin
Eva Estornell-Borrull, International Vice President
Hildegard Kallmayer, 2. Deutsche Vizepräsidentin
Marielos Vega, 2. International Vice President
Uta Mayr-Falkenberg, Schriftführerin, Corresponding Secretary
Erika Lang, Protokollführerin, Recording Secretary
Mechthild Faber, Schatzmeisterin, Treasurer
Bruni Pütz, Christel Rötter, Kassenprüferinnen/Auditors
Neuwahlen/Elections
Alte und neue Boardmitglieder nach der Vorstandswahl von links nach
rechts / older and new board members after the election:
Brigitte Bénézet, Hildegard Kallmayer, Eva Estornell-Borrull, Kerstin Linn,
Christine Schneider, Helga Bäcker, Jodi Corey, Uta Mayr-Falkenberg,
Marianne Krahl, Mechthild Faber, Bruni Pütz. Foto: Anne-Marie Kreckel
Gunda Günther
vom IFC Kassel
überreicht
Antonia Schröter
ein Dankeschön-
präsent.
Abschiedsfoto der Jugendlichen mit ihren Gastfamilien in Asheville Sommer 2017 Foto: Team Jugendarbeit
26 gazette N° 3 | Dezember 2017
Dekan Helmut Pflanz · Seit 1984 den US-Streitkräften verbundenLaudatio, gehalten von DAIFC-Vorstandsmitglied Uta Mayr-Falkenberg
C L U B N E W S
Anlässlich des Deutsch-Amerikanischen
Tages luden der Deutsch-Amerikanische & In-
ternationale Frauenclub Kaiserslautern, das
Deutsch-Amerikanische Documentations-Cen-
ter Ramstein und die Atlantische Akademie
Rheinland-Pfalz gemeinsam am Samstag, 30.
September, um 11 Uhr nach Ramstein in das
Docu Center (Deutsch-Amerikanisches Doku-
mentionszentrum), Schernauer Straße 46.
Im Mittelpunkt einer Feierstunde steht
die Verleihung der Ehrenurkunde „Building
Bridges“ durch den DAIFC an Dekan Helmut
Pflanz, Verbindungsgeistlicher der Diözese
Speyer zu den US-Streitkräften. Gewürdigt wer-
den damit die außerordentlichen Verdienste
um die deutsch-amerikanische Freundschaft
und Verständigung.
DAIFC ehrt Dekan Helmut Pflanz – Feierstunde im Rahmen des Deutsch-Amerikanischen Tages in Ramstein
Text Uta Mayr-FalkenbergFoto Marita Schneider
DAIF Club / GAIW Club Kaiserslautern e.V.
„Ich bin katholisch und kenne keine Grenzen!“
Das ist der gelebte Wahlspruch von Dekan Helmut
Pflanz, bis heute Verbindungsgeistlicher der Diöze-
se Speyer zu den amerikanischen Streitkräften. Der
pensionierte, in Bann lebende und in Oggersheim
geborene Priester, inzwischen 84 Jahre alt, kennt
keinen Ruhestand. Nach wie vor hilft er in der Pfar-
rei und ist Ansprechpartner für die amerikanischen
Stationierungsstreitkräfte. Unter anderem hält er
Messen auf der Air Base Spangdahlem, in Baumhol-
der, Landstuhl Hospital (LRMC), KL Daenner Kaserne.
Wichtig ist für ihn auch die Verbindung mit der Air
Base Ramstein. Dazu kommt die für ihn so wich-
tige seelsorgerische Tätigkeit, die Begleitung von
Menschen jedweder Nationalität bei großen und
kleinen Sorgen. Pflanz: „Auch die Soldaten brauchen
seelische Unterstützung“.
Dekan Pflanz übernahm 1984, von der Gemeinde
Horbach kommend, die Pfarrei Ramstein-Miesenbach
mit der Air Base Ramstein, nicht ahnend, dass dies
sein Leben fortan bestimmen würde. Von Anfang an
gehörten für den Pfarrer die amerikanischen Bewoh-
ner in seiner Gemeinde mit dazu. Er ging auf sie zu
und, weil er kein Englisch konnte, lernte er es eben.
Dann kam der 28. August 1988, Ramsteins Schicksal-
stag. Es war der erste und einzige Flugtag, den Pflanz
besuchte. Er wollte in Zeiten politischer Spannungen
zwischen Deutschen und Amerikanern ein Zeichen
setzen. „Damals ist so viel Hass gesät worden. Aber
Hass darf man nicht mit Hass erwidern“, sagt der
Priester. Er war an jenem schrecklichen Tag der Ram-
stein-Katastrophe dabei. In der folgenden Woche
assistierte er bei der Identifizierung der ersten 31
Katastrophenopfer und leistete seelsorgerischen Bei-
stand bei trauernden Hinterbliebenen. Er zelebrierte
auch den denkwürdigen Trauergottesdienst in der
Kirche in Ramstein.
Dekan Pflanz trifft man oft auf amerikanischen
Veranstaltungen, „weil die Amerikaner das Gefühl
haben sollen, dass sie in Deutschland willkommen
sind“. Und wie soll man Dekan Helmut Pflanz cha-
rakterisieren? Ganz einfach: Er gehört zu uns allen!
GAIWC honours Dean Helmut Pflanz German-American Day with festive event in Ramstein
On the occasion of the German-American Day,
the German-American & International Womens‘
Club, the German-American Docu-Center Ramstein
and the Atlantic Academy Rheinland-Pfalz invited
to the Docu-Center (German-American Documenta-
tion Center) in Ramstein, Schernauer Strasse 46 on
Saturday, 30 September at 11 a.m.
The key focus was the awarding of the certificate
of honor “Building Bridges“ by the GAIWC to Dean
Helmut Pflanz, Liaison Priest of the Diocese Speyer
to the U.S. Military Forces. The GAIWC was honor-
ing his extraordinary achievements in support of the
German-American friendship and understanding in
Germany.
Bild unten: Verleihung der Ehrenurkunde „Building
Bridges“ durch Christine Schneider vom DAIFC an
Dekan Helmut Pflanz, Verbindungsgeistlicher der
Diözese Speyer
27gazette N° 3 | Dezember 2017
Dean Helmut Pflanz Ever since 1984 related to the
U.S. military forcesEulogy, held by GAIWC-board member
Uta Mayr-Falkenberg
C L U B N E W S
Spenden für viele OrganisationenText und Foto Uta Mayr-Falkenberg
„I am catholic and do not know boundar-
ies!“ That is the applied motto of Dean Helmut
Pflanz who serves as the liaison priest of the di-
ocese Speyer to the U.S. Military Forces. Born in
Oggersheim, living in Bann and 84 years of age,
now retired but retirement does presently not
exist for him.
He still assists in the parish and is point of
contact for the U.S. Military Forces.
Among many things he holds Holy Mass on
Spangdahlem Air Base, in Baumholder, at the
Landstuhl Hospital (LRMC), and at the Kaiser-
slautern Daenner Chapel. Being connected to
Ramstein Air Base is also of importance to him.
In addition, the pastoral activities, assisting
people of any nationality with spiritual issues is
of great importance to him. He stressed: „Sol-
diers also need spiritual support“. In 1984 Dean
Pflanz, coming from the Horbach parish, took over
the parish Ramstein-Miesenbach along with the
Ramstein Air Base, not knowing that this would
determine his life from that moment on. From the
beginning, the American residents were part of
his community. He approached them and since
he did not speak English he started to learn it.
Then 28 August 1988, Ramstein‘s fateful day
occured. It had been the first and the only ,Flugtag‘
Pflanz attended. He wanted to set an example
in times of political tensions between Germans
and Americans. „At that time a lot of hatred
was spread but hatred cannot be reciprocated
with hatred“ stated the priest. He was there
on that terrible day. In the weeks to come he
assisted in identifying the first 31 victims and
provided moral and spiritual support to the
mourning families. He held the memorable
memorial service at the Ramstein church.
Dean Pflanz often attends American
events „because the Americans should know
that they are welcome in Germany“. And how
should one characterize Dean Helmut Pflanz?
Very simple – he is part of us!
Translation: Brigitte Bénézet
Im Rahmen einer Feierstunde im Deutschor-
den-Saal der Kreissparkasse wurden an 20 deutsche
und amerikanische Organisationen Spenden im Wert
von insgesamt 20.000 € für soziale Zwecke über-
reicht. Das Geld stammt aus dem Reingewinn des
Pfennigbasars 2017 und war vom DAIFC und seinem
Förderkreis ehrenamtlich erwirtschaftet worden. Die
Organisationsvertreter/innen erhielten die Schecks
von der deutschen Präsidentin Christine Schneider,
der Internationalen Präsidentin Brigitte Bénézet sowie
der Leiterin des Pfennigbasars Helga Bäcker. Schneider
betonte bei ihrer Begrüßung, dass es sich beim DAIFC
um eine der größten privaten Spenderorganisationen
der Region handle. Man sei glücklich, mit dem Geld
so viel Gutes tun zu können
Donation for many OrganizationsDuring a ceremony in the Deutsch-Orden-Saal of the
Kreissparkasse Kaiserslautern donations amounting
to a total of €20,000 for social purposes were given
to 20 German and American organizations. The money
comes from the net profit of the Pfennig Bazaar 2017
and was generated by the DAIFC and its booster Club.
The cheques were presented by the German President
Christine Schneider, the International President Brigit-
te Bénézet, as well as the chairperson of the Pfennig
Bazaar Helga Bäcker. With their welcome, Schneider
stressed that the GAIWC is one of the region‘s largest
private donation organizations. Schneider: We are
happy to give away so much money for a good purpose.
Das Bild unten zeigt … / The picture below shows …
Gymnasium am Rittersberg: Markus Lücke; ASZ: Heike Habel und Susanne Runge; St. Peter und Paul: Gabi
Pichler; DMSG:Rosemarie Hey; Bonhöffergemeinde: Christel Schäfer; Kurpfalzrealschule: Andreas Vici-
nus; Stadt KL (Referat Soziales): Doris Preuninger; St. Christopherus: Karin Landenberger und Ursula Jörg;
Gemeindepädagogischer Dienst: Klaus Orschiedt; TPSV Voltigierabteilung: Stephanie Hinkel und Annkathrin
Bode; Kita Pfaffenbergstraße: Ludmilla Mayr, Hanna Conradt und Martina Hell; Kita Marienheim: Stephanie
Fahsel; Offener Kanal: Dieter Stichler; Verkehrswacht: Dr. Eva Niebergall-Walter; Diakonisches Werk: Chris-
toph Einig; Airman`s Attic: Anja Seidel; Boy Scouts: John Grimes; Stadt KL (Kultur Referat): Dr. Christoph
Dammann; und die Clubpräsidentinnen Christine Schneider und Brigitte Bénézet sowie Basarleiterin Helga
Bäcker. Nicht auf dem Foto die Spendenempfänger der Jüdischen Kultusgemeinde und BSB Pfalz.
28 gazette N° 3 | Dezember 2017
C L U B N E W S
Die Monate Juni bis September waren me-
tereologisch lauwarm und verregnet aber den-
noch herzerwärmend und sonnenüberstrahlt
bei all dem, was der DAFC Hamburg unternahm
und erlebte.
Da war zunächst im Juni der Ausflug nach Worps-
wede, den man allerdings zum Glück sommerlich
nennen konnte. Ein excellenter Führer besuchte mit
uns markante Plätze und zeigte uns Wichtiges im Ort,
so das Grab von Paula-Modersohn Becker auf dem
Friedhof neben der Kirche (in der sie einst als jun-
ges Mädchen übermütig die Glocken geläutet hatte),
dann die große Kunsthalle mit dem berühmten Bild
vom Barkenhoff, dem Treffpunkt all jener Künstler des
Jahrhundertanfangs mit denen die Berühmtheit des
Ortes begann, dann den Barkenhoff selbst, in dem
Rilke lange Jahre gelebt und gearbeitet hat. Beein-
druckt vom Flair dieses besonderen Fleckchens Erde
und erfüllt von den vielen guten Eindrücken gelang-
ten wir in heiterer Stimmung zurück nach Hamburg.
Am ersten Ferientag in der zweiten Hälfte Juli
tönten wieder die Jubelrufe unserer Spielhauskinder
durch die Wege im Tierpark Hagenbeck. Zum wieder-
holten Mal waren sie dorthin und zu einem kleinen
Schmaus eingeladen. Besonders beliebt zeigte sich
dabei erneut der sogenannte „Streichelzoo“, wo
zahme Zoobewohner nach Herzenslust gestreichelt
werden konnten!
Höhepunkt des Sommers war aber zweifellos
Ende August der „Summerlunch with Hat“. Erst-
malig als Benefiz-Veranstaltung konzipiert, dankte
An Besonderheiten gespickt voll! Der Sommer beim DAFC Hamburg e.V.
Text Britta Hueck-Ehmer Fotos Christina Irmer
Deutsch-Amerikanischer Frauenclub Hamburg e.V.
Dorothee Hagen einer großen Anzahl von Hamburger
Damen, die unserer Einladung gefolgt waren und nun
sommerlich flott behütet den Kreis der Mitglieder er-
weiterten – wobei sie zugleich durch ihre Spende die
Kasse für die Arbeit des Clubs aufgefüllt hatten. Die
Terrasse des Norddeutschen Regatta Vereins (kurz
NRV) direkt an der Außenalster bot den verwunderten
Blicken Vorbeigehender das Bild eleganter, farbiger,
phantasievoller Kopfbedeckungen!
Bei dem Empfang folgenden gesetzten Essen hör-
ten wir Ansprachen von unserer Ehrenpräsidentin,
Kathrin Yoneoka, der deutschen Frau des derzeiti-
gen US-Konsuls, die humorvoll und nachdenklich
vom Kontinente übergreifenden Dasein an der Seite
eines Diplomaten berichtete, dann von Sigrid Behnke-
Dewath vom Verband der Deutsch-Amerikanischen
Clubs, die uns mit ihrem Besuch beehrte und uns Lob
und Dank für unsere Charity-Arbeit für Hamburger
Kinder aussprach. Amüsanter Höhepunkt der Reden
war dann jener mit den mutmachenden Worten von
Dr. Eva Wlodarek, der Erfolgsautorin psychologischer
Selbstfindungsfragen. Sie ermunterte uns, unser Cha-
risma leuchten zu lassen um unsere Ausstrahlung
zu erhöhen: „Gut über sich denken, Begeisterung
pflegen, Risiken nicht meiden!“
Auf diese Art gestärkt starteten wir in das zweite
Halbjahr, das ein Benefiz-Bridgeturnier brachte und
uns Mitte Oktober in die noblen Räume des Überse-
eclubs führte, wo wir zum 67. Clubgeburtstag zusam-
menkamen. Im Mittelpunkt stand die Ehrung lang-
jähriger Mitgliedschaften. Allen voran die 60-jährige
unserer wunderbaren Seniorin, Marianne Clemens,
die uns mit ihren 104 Jahren die Ehre ihres Besuches
gab! Aber auch 50, 30, 25, 20 und 15 Jahre Zugehö-
rigkeit zum Club wurden geehrt – immer mit der Auf-
listung all der Ämter und Tätigkeiten, die diejenige
im Laufe ihrer Mitgliedschaft im DAFC innegehabt
und mit Leben erfüllt hatte. Es war ein Nachmittag
voller Dankbarkeit für beeindruckendes Clubleben!
So gestärkt gelten alle Kräfte dem 67. Charity-Bazaar
am 19. November.
Foto DAFC Hamburg
29gazette N° 3 | Dezember 2017
C L U B N E W S
Die Möglichkeit zu einem Kaffeetrinken der nicht
alltäglichen Art eröffnete sich am 19. Oktober für die
Mitglieder der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft
Siegerland-Wittgenstein e.V. (DAG-SiWi), als der
für Nordrhein-Westfalen zuständige amerikanische
Generalkonsul in Düsseldorf, Michael Keller, Siegen
einen ganztägigen Besuch abstattete. Zunächst galt
dem Gymnasium Am Löhrtor und dessen über 300
Schülern der Oberstufe in der Aula seine Aufmerk-
samkeit. Sie hatten die Gelegenheit in einen intensi-
ven Diskurs mit dem Diplomaten über deutsch-ameri-
kanische Fragestellungen einzutreten. Die DAG-SiWi
war behilflich bei der Organisation und Durchführung
dieses für die Schüler „etwas anderen Unterrichts“.
Die Presse war mit Radio Siegen, WDR Fernsehen,
Westfalenpost und Siegener Zeitung sehr gut ver-
treten und berichtete ausgiebig auf allen Kanälen.
Der Bürgermeister der Stadt Siegen, Steffen
Mues, der einst als Schüler ebenfalls das Gymna-
sium besuchte, war unter den Zuschauern und be-
grüßte den Generalkonsul. Im Hotel Siegboot konnten
nachmittags rund dreißig Mitglieder der DAG-SiWi
in einem freundschaftlich-informellen Rahmen dem
Generalkonsul Fragen zum aktuellen Status-Quo der
deutsch-amerikanischen Freundschaft und der tran-
satlantischen Zusammenarbeit in Gesellschaft und
Politik stellen. Zunächst stellte DAG-SiWi-Präsident
Volker Schüttenhelm die jüngsten Aktivitäten des
Transatlantische Kaffeerunde mit Generalkonsul KellerText Eike JungheimFotos DAG-SiWi
DAG Siegerland-Wittgenstein e.V.
Clubs und seines Dachverbandes VDAC in einer Prä-
sentation vor. Generalkonsul Keller lobte den großen
Einsatz und die breit aufgestellte transatlantische Ar-
beit der ehrenamtlichen Vereinsmitglieder. Er zeigte
sich beeindruckt über die vielen Aktivitäten, wie den
Wettbewerb der Schülerfacharbeiten, die 4th of July
Party, Thanksgiving Dinner und die Expertenvorträge.
Der Generalkonsul nahm sich sodann Zeit für eine
Vielzahl an Fragen und beantwortete diese allesamt
in tadellos flüssigem Deutsch.
Schwerpunkte des Gespräches mit den Mitglie-
dern war das wirkende, ausgeklügelte System der in
der in der US-Verfassung verankerten „Checks and
Balances“, welches wesentlich die Machtverteilung
und -begrenzung regele, sowie das Zweikammersys-
tem des Kongresses (Repräsentantenhaus und Senat)
in ihrem Verhältnis zu anderen Verfassungsorganen.
Bezüglich der Umweltpolitik informierte Herr
Keller darüber, dass auf den Ebenen der fünfzig ein-
zelnen Bundesstaaten und großer Städte oftmals
sehr nachhaltig Umweltgesetzgebung erfolge und die
Pariser Klimaschutzziele umgesetzt würden, was in
der internationalen Medienlandschaft jedoch kaum
Niederschlag finde.
Zu den transatlantischen Beziehungen befragt,
konstatierte Keller, dass trotz mancher Risse die
deutsch-amerikanischen Beziehungen in ihrer Be-
deutung in den letzten Jahren noch gewachsen seien.
Erste Kontaktaufnahmen der amerikanischen Politik
zu Europa zielten schon seit Jahren nicht mehr auf
London oder Paris ab, vielmehr sei hier Berlin erste
Anlaufstelle für die meisten U.S. Politiker mit Einfluss.
Der heimische Bundestagsabgeordnete Volkmar
Klein (MdB), selbst überzeugter Transatlantiker mit
vielfältigen persönlichen und parlamentarischen
Kontakten in die USA, der als Vereinsmitglied der
Kaffeerunde beiwohnte, konnte sich den Einschät-
zungen bezüglich des aktuellen politischen Status
quo anschließen und unterstrich die für beide Seiten
unverzichtbare Rolle der NATO für das internationale
Sicherheitsgefüge. Herr Klein ist seit Gründung der
DAG-SiWi im Jahre 2004 Mitglied im Verein und
hatte maßgeblich mitgeholfen bei ihrer Gründung. Er
hat über die Jahre ebenso aktiv mitgeholfen bei der
Pflege der Beziehungen zur Schwestergesellschaft
„Germanna Foundation“ in Virginia, USA, sowie der
Vernetzung der DAG-SiWi mit dem Aspen Institute
Germany.
Keller ergänzte, dass die EU der einzige Partner
sei, dem die USA auf Grund gemeinsamer Interessen
und Werte auf Augenhöhe begegnen könnten. Alle
anderen noch so guten bilateralen Beziehungen, auch
in den asiatisch-pazifischen Raum, seien naturgemäß
von Ungleichgewichten geprägt. Weitere aufschluss-
reiche Erörterungen betrafen den Nordkoreakonflikt
und die Beziehungen mit dem Iran. Alle DAG-SiWi
Mitglieder zeigten sich sehr erfreut über die inter-
essanten Einblicke durch die Gespräche mit General-
konsul Keller und Bundestagsabgeordneten Volkmar
Klein in einem informellen Ambiente.
v.l. Volker Schüttenhelm (DAG Präsident), Volkmar
Klein (MdB), GK Keller
v.l. Jungheim, Arriens, Kröckel, Klein (MdB), GK Kel-
ler, Schüttenhelm, Jebramcik, Marburger, Eichbaum
Townhall Meeting Gymnasium Löhrtor
Präsident Volker Schüttenhelm stellt den Club vor
30 gazette N° 3 | Dezember 2017
C L U B N E W S
Zu einem besonderen Abend mit gleich zwei mit-
einander verzahnten Vorträgen lud im September die
Deutsch-Amerikanische Gesellschaft Siegerland-Witt-
genstein e. V. (DAG-SiWi) in den Eintrachtsaal der
Siegerlandhalle. Für den ersten Vortrag begrüßte
DAG-SiWi Präsident und VDAC Vizepräsident Volker
Schüttenhelm den Leiter des Amerika Haus e.V. Nord-
rhein-Westfalen, Dr. Benjamin Becker (Köln). Der junge
Transatlantiker, der in Köln und Atlanta studiert hat und
zuvor in Berlin bei mehreren deutschamerikanischen
Institutionen arbeitete, informierte darüber, dass im
Zuge der „Re-education“ der Nachkriegszeit in der
jungen Bundesrepublik (einschließlich West-Berlin)
56 Amerika-Häuser in Trägerschaft des US-Außen-
ministeriums gegründet wurden.
Das Amerika-Haus in Köln gibt es seit 1955. Die
grundlegende Änderung der politischen Landschaft nach
1989 hatte die Schließung der Amerika-Häuser in ihrer
ursprünglichen Ausrichtung und Organisation zur Folge.
Die noch verbliebenen Amerika-Häuser in Deutschland
werden heute in Form von Public Private Partnerships
betrieben. Die Trägerschaft liegt nicht mehr in der Hand
der US-Regierung, sondern ist unabhängiger auf Grund-
lage des deutschen Vereinsrechts organisiert.
In einem Rückblick nannte Dr. Becker Beispiele
für die breit aufgestellten Aktivitäten mit politischem,
wirtschaftlichem und kulturellem US-Bezug. So fanden
kürzlich auch eine Lesung mit dem New Yorker Autor
Colson Whitehead und geführte Rundgänge auf der
Art Cologne statt, auf der stets zahlreiche Galerien
aus New York und Los Angeles zeitgenössische Kunst
ausstellen. Die Zusammenarbeit mit der
DAG-SiWi soll, so waren sich alle Betei-
ligten einig, in den kommenden Jahren
mit gemeinsamen Veranstaltungen noch
intensiviert werden.
Der zweite Teil des Abends gehörte
sodann dem Politikwissenschaftler und
Bundestagsmitarbeiter Jakob Schrot (Ber-
lin). Er untersuchte in seinem Vortrag den
Wandel der US-Außenpolitik. Spätestens
seit dem Amtsantritt von Präsident Donald
Zwei Vorträge renommierter Transatlantiker an einem Abend
Text Eike JungheimFotos DAG-SiWi
DAG Siegerland-Wittgenstein e.V.
Trump seien Rückzugserscheinungen in den internatio-
nalen Beziehungen zu beobachten. Schrot wagte einen
Blick zurück in die Historie, um aktuelle Tendenzen zum
Isolationismus zu erklären. In der Zeit ihrer Gründung näm-
lich waren die einstigen Kolonien mit aller Konsequenz
entschlossen, die Konflikte Europas und ihre kleinparzel-
ligen Fürstentümer hinter sich zu lassen.
Die bildhaften Worte aus der Bergpredigt Jesu von
der weithin sichtbaren Stadt auf dem Berge wurden
immer wieder von amerikanischen Politikern - ange-
fangen beim Gouverneur (1657) der damaligen Kolonie
Connecticut, John Winthrop, bis zu dem im Mai 2017
nach nur 109 Amtstagen entlassenen FBI-Direktor
James Comey - als Metapher herangezogen, um so-
wohl Isolationismus als auch eine neue Definition der
amerikanischen Außen- und Sicherheitspolitik zu legi-
timieren. Eingedenk dieses Selbstverständnisses der
amerikanischen Nation sei eine Mitgliedschaft in einer
Organisation wie der UNO, wenn es sie denn schon
gegeben hätte, in den ersten 150 Jahren nach der
Unabhängigkeitserklärung undenkbar gewesen. Dem
1919 auf Betreiben von US-Präsident Wilson gegründe-
ten Völkerbund versagte übrigens der sich übergangen
fühlende Senat in Washington die Mitgliedschaft.
Einen Wendepunkt bei der isolationistisch, stellen-
weise gar pazifistisch eingestellten amerikanischen
Bevölkerung stellte 1941 der unvermittelte japani-
sche Angriff auf die US-Pazifikflotte in Pearl Harbor
(Hawaii) dar, der den Kriegseintritt der USA markierte.
Nach 1945 konnte es sich die größte Volkswirtschaft
der Welt dann nicht mehr leisten, den Eintritt in die
internationale Politik rückgängig zu machen. Bei der
Gründungskonferenz der Vereinten Nationen in San
Francisco ratifizierten die USA demgemäß auch die
UN-Charta als erster Mitgliedsstaat.
Nicht ganz unerwartet kam Schrot auch aufgrund
einiger Beiträge seitens der Zuhörer auf Nordkorea,
welches seit 15 Jahren nahezu vollständig mit Sank-
tionen belegt ist, zu sprechen. Dass Nordkorea mit
China rund 90% seines Außenhandels abwickelt, ist
wohl weniger überraschend als die Tatsache, dass
in den EU-Staaten Polen und Rumänien regelmäßig
nordkoreanische Gastarbeiter beschäftigt werden. Die
brennendste Frage der Anwesenden war jedoch die
nach der Wahrscheinlichkeit eines thermo-nuklearen
Krieges. Diese sei nicht nur rein theoretischer Natur,
so Schrots Einschätzung, müsse aber vor dem Hinter-
grund, dass vermutlich rund 5,8 Millionen Nordkore-
aner (aktive Soldaten und Reservisten) unter Waffen
stünden und die Zweitschlagfähigkeit des Landes
kaum verlässlich eingeschätzt werden könne, mit
Fragezeichen versehen werden.
Präsident Trump habe im Übrigen – kurioserweise
- mit seinen wirtschaftspolitischen Beratern Gary Cohn,
einem liberalen ehemaligen Investmentbanker, und
Peter Navarro, einem Wirtschaftswissenschaftler, der
dazu neigt, in schrillen Tönen protektionistische Maß-
nahmen zu fordern, zwei Gegenpole in seinem Team,
die ihm Kompromissfähigkeit abverlangen dürften.
In Bezug auf Nordkorea komme die Angst der
Vetomächte (im Weltsicherheitsrat) Russland und Chi-
na vor einer Destabilisierung Nordkoreas, die ungeahnte
Flüchtlingsströme in diese beiden Länder zur Folge ha-
ben könnte, hinzu. Letzten Endes steht gegen die „Power
of the Sword“, über die der Präsident kraft der ihm von
der Verfassung gegebenen Befehlsgewalt verfügt, die
nicht unerhebliche „Power of the Purse“ (Kraft des Por-
temonnaies) des US-Kongresses, der in Budgetfragen
letztlich das entscheidende Machtwort zu sprechen hat.
Die Debatte des kommenden Jahrzehnts sieht Schrot
aber in Blick auf Russland und der Gefahr
einer eskalierenden Aufrüstungsspirale.
Er versprach wiederzukommen in die
schöne Stadt Siegen; Diskussionsbedarf
bestünde noch reichlich.
Vorstand mit Vortragenden:
v.l.: Arriens, Menn, Jungheim,
Jebramcik, Schrot, Dr. Becker,
Schüttenhelm, Otto
31gazette N° 3 | Dezember 2017
C L U B N E W S
Im Juli fand das erste Event dieser Art im Sieger-
land statt, veranstaltet von der DAG SiWi in Tommis
Restaurant. 50 Besucher feierten den amerikanischen
Unabhängigkeitstag mit einem köstlichen Barbecue.
Stilvoll untermalt wurde die Party von amerikanischer
Country- und Jazzmusik; und das Wetter verwöhnte
mit Sonne und blauem Himmel.
Die ehemalige DAG-Preisträgerin für Schülerfach-
arbeiten, Rebecca Rossmüller, erklärte den Gästen in
perfektem Englisch die Bedeutung des 4th of July und
berichtete von ihrem Besuch der Unabhängigkeitsfeier
im Generalkonsulat Düsseldorf sowie ihren Gesprä-
chen mit dem Generalkonsul.
Der Bundestagsabgeordnete Volkmar Klein (MdB)
erinnerte in seiner Einführungsrede an die Wichtigkeit
der Deutsch-Amerikanischen Beziehungen, besonders
in politisch turbulenten Zeiten.
Tommis Restaurant hat für das exquisite leibliche
Wohl gesorgt: das köstliche, typisch US-amerika-
nische Buffet, offerierte Grillspezialitäten, eine reich-
haltige Auswahl an Salaten, Beilagen, Desserts und
kalifornische Weine. Der schöne Abend mit interes-
santen Gästen aus Politik, Bildung und Kultur hat die
Entscheidung reifen lassen, dass wir auch im nächsten
Jahr 2018 wieder 4th of July im Siegerland feiern
werden. Alle Gäste sind herzlich eingeladen!
Erfolgreiche Premiere im Siegerland: 4th of July Barbecue der DAG SiWi
Text Eike JungheimFotos DAG-SiWi
Erfolgreiche Premiere im Siegerland:
Vorstand mit Volkmar Klein (MdB), v.l. Jungheim, Jebramcik, Schüttenhelm, Klein (MdB), Menn, Wichelhaus,
Arriens
Volkmar Klein (MdB) hält Eröffnungsrede Rebecca Rosmüller referiert in Englisch
Liebe VDAC-Mitglieder,
mit großer Betroffenheit und Traurigkeit haben wir erfahren müssen, dass Frau
AnitA SchrettenbrunnerMitglied des G-A-Women’s Club Nürberg/Fürth verstorben ist.
Anita Schrettenbrunner war ein langjähriges Mitglied, dass sich nicht nur im Deutsch-Amerikanischen Club sehr engagiert hat, sondern sie ist auch Mitbegründerin, vor 25 Jahren, des Deutsch-Türkischen Frauenclubs in Nürnberg.
Darüber hinaus betätigte sie sich mit großer Freude und viel Engagement im Verband. Sie war z.B. unsere langjährige Regional Chair, dank derer wir einen guten Zusammenhalt gefunden haben.
Wir werden Anita nicht vergessen und in Dankbarkeit an sie und ihr herzliches Lächeln zurückdenken: Say her Name and remember!
Im Namen des Vorstands des Verbands der Deutsch-Amerikanischen Clubs e.V.Sigrid G. Behnke-Dewath
32 gazette N° 3 | Dezember 2017
C L U B N E W S
60 Jahre und KEIN bisschen leise
Text Brigitte Leverenz Fotos Sandra Lauterwasser
Internationaler Frauenclub Karlsruhe e.V. / International Women‘s Club Karlsruhe e.V.
Doppeljubiläum des IWC Karlsruhe: 60 Jahre IWC und 50 Jahre Pfennigbasar
Niemand ahnte vor 60 Jahren, dass der
IWC Karlsruhe, 1957 als „Deutsch-Amerikani-
scher-Frauenclub“ gegründet, eine solch fulmi-
nante Entwicklung erleben würde und z.Zt. ca.
290 Mitglieder aus 28 Nationen zählt. Niemand
ahnte auch, dass sich der Pfennigbasar nach 50
Jahren immer noch weiterentwickelt und zu ei-
ner legendären Kultveranstaltung im Südwesten
der Republik geworden ist.
Fanfaren lockten die Gesellschaft vom Sektemp-
fang im Foyer in den festlich geschmückten Lichthof
der Badischen Gemeindeversicherung, wo Präsidentin
Annerose Lauterwasser 240 Gäste begrüßen konnte.
Den Reigen der Grußworte und Festredner eröff-
nete Staatssekretärin Dr. Gisela Splett, als Vertretung
von Ministerpräsident Kretschmann. Sie zeigte sich
in ihrem Grußwort beeindruckt von dem jahrzehnte-
langen Engagement des Frauenclubs.
Bürgermeister Martin Lenz gratulierte als Vertreter
der Stadt Karlsruhe, überreichte 60 Rosen als Ge-
schenk und löste damit sein vor Jahren gegebenes
Versprechen ein.
VDAC-Präsidentin Sigrid Behnke-Dewath äußerte
sich über die gleichbleibende Begeisterung der Club-
damen und ehrenamtlichen Helfer beim Pfennigbasar.
Ohne diesen Einsatz wäre es nicht möglich gewesen,
in 50 Jahren einen Gesamtgewinn von 4.2 Millionen
Euro zu erzielen. Als besonderen Ehrengast konnten
Annerose Lauterwasser und Sigrid Behnke-Dewath
die „Grande Dame“ des VDAC, Gie Kyrios, begrüßen,
die extra zu diesem Fest aus Florida angereist war.
Gie Kyrios war die Initiatorin des 1. Pfennigbasars und
hat auch, mit Einverständnis der Familie von Lucius
D. Clay, die jährlich vergebene höchste Auszeichnung
des Verbandes ins Leben gerufen.
Die Festrede des Abends hielt Staatssekretärin
Katrin Schütz. Ein Zitat aus dieser Rede, das als Leit-
satz für die Zielsetzung gelten kann: „60 Jahre IWC
Karlsruhe und 50 Jahre Pfennigbasar stehen für ein
weltoffenes und global vernetztes Baden-Württem-
berg. Das Jubiläum steht auch für gesellschaftliches
Engagement und dafür, dass Frauen in Zivilgesellschaft
und Wirtschaft gleichermaßen einen unverzichtbaren
Beitrag leisten. Dafür sage ich herzlichen Dank“.
Nicht vergessen, sondern geehrt wurden die
Clubmitglieder, die seit dem
1. Pfennigbasar vor 50 Jahren
mit dabei waren. Präsidentin
Annerose Lauter wasser, Vize-
präsidentin Mariana Nerger
sowie die derzeitige Pfennig-
basarleiterin Dr. Birgit Mac-
zek überreichten an die immer
noch einsatzbereiten Damen
Blumensträuße.
Seit 50 Jahren beim Pfennigbasar dabei: v.l. E.Lob, R.Höger, Gie Kyrios, H
Wagner
IWC Präsidentin A. Lauterwasser
Staatsekretärin, Dr. Gisela Splett
Spendenvergabe für den Studentenaustausch und Jugendarbeit
an Mike Pilewski und Antonia Schröter
Studentinnen der Musikhochschule Karlsruhe
33gazette N° 3 | Dezember 2017
C L U B N E W S
Text Brigitte Leverenz Fotos Klaus Gündchen
Einladung ins Atelier von Klaus Gündchen
Wer kennt ihn nicht in seinem schwarzen
Outfit: Den Bildhauer Klaus Gündchen aus
Karlsruhe.
Gündchen studierte an der Kunstakademie Karls-
ruhe bei Prof. Rainer Küchenmeister und war dort auch
Meisterschüler bei Prof. Peter Ackermann. Seine Edel-
stahlplastiken, die durchaus eine Höhe von vier Metern
erreichen, stehen in erster Linie im öffentlichen Raum
und in verschiedenen Sammlungen.
Auch der Pfennigbasar in Karlsruhe ist ohne Klaus
Gündchen nicht vorstellbar. Er ist mittlerweile eine
Institution innerhalb des Pfennigbasars. Sein Stand
mit Kunstbüchern, Comics und Karikaturen ist auch
auf Grund seines Bekanntheitsgrades total umlagert.
Über die Einladung von Klaus Gündchen zu ei-
nem Besuch in seinem neuen Atelier war der Club
sehr erfreut und auf 25 kunstinteressierte Clubdamen
wartete ein informativer und geselliger Nachmittag,
an den wir lange denken werden und den wir gern
wiederholen würden.
VDAC Vorstand: v.l. Mike Pilewski, Antonia Schröter,
Sigrid Behnke-Dewath, Brigitte Leverenz, Volker
Schüttenhelm
Studentenbeauftragte Serife Borell, J. Koptur-Palenchar,
David Walter, amerikanischee Austauschstudenten, und
Thorsten Benz, ehemaliger Austauschstudent
Und last but not least erhielt VDAC-Vorstands-
mitglied Mike Pilewski, Student Exchange Chairper-
son, aus dem diesjährigen Erlös des Pfennigbasars
einen Scheck für den Studentenaustausch in Höhe
von 30.600 Euro, und auch VDAC Vorstandsmitglied
Antonia Schröter, Youth Work Chairperson, konnte
sich über 6.000 Euro für den Jugendaustausch freuen.
Abschließend sei erwähnt, dass dieser Festabend
nicht nur aus Grußworten und der Festrede bestand.
Studentinnen und Studenten der Musikhochschule
Karlsruhe gestalteten den Festabend musikalisch
und wurden für Ihre instrumentalen und gesangli-
chen Darbietungen stürmisch gefeiert. Ach ja – das
Buffet lockte mit Köstlichkeiten, denen kein Gast
wider stehen konnte.
C L U B N E W S
Besuch auf der 14. documenta in Kassel und Treffen mit Mitgliedern des IFC Kassel am 16. Juni 2017
Text Brigitte Leverenz, Fotos Dagmar Biel, Annerose Lauterwasser, Annette Richter
International Women s Club Karlsruhe e.V.
„Gemeinsamkeit verbindet“. Ein altbekanntes
Sprichwort, das auch Gültigkeit für den Besuch
der Karlsruher kunstinteressierten Clubmitlgie-
der hatte. Die Einladung von Präsidentin Gunda
Günther zu einem Besuch der „documenta“ wur-
de mit großer Freude angenommen.
Die „documenta“, weltweit größte und wich-
tigtste Ausstellung für zeitgenössische Kunst, öffnet
im Abstand von fünf Jahren ihre Pforten und dau-
ert 100 Tage. Es war der Lebenstraum von Arnold
Bode, 1955 Begründer der „documenta“, mit dieser
Kunstausstellung die Kunstentwicklung seit Ende des
19. Jahrhunderts aufzuzeigen.
Zur Erklärung: Zu jeder „documenta“ wird ein neuer
Kurator berufen, der die Aufgabe hat, die zeitgenös-
sische Kunst zu präsentieren, den Zustand der Welt
in Bezug auf die Kunst zu reflektieren und außerdem
den Status der Kunst zu manifestieren. Dies war auf
der 14. Documenta unter der Aegide des Kurators
Adam Szymczyk ohne Erklärungen schwer zu verstehen.
Aber wir hatten die „Kasseler Damen“.
Gunda Günther und Clubmitglied Elke Barthel stan-
den am Bahnhof als Empfangskomitee bereit. Etwas
später wurde dieses Duo durch Dagmar Biel komplet-
tiert. Gemeinsam fuhren wir mit der Straßenbahn zur 1.
Station unseres Rundgangs. Auf die Installationen und
Videos in der alten, ausrangierten Sortierhalle der Post,
folgten die Documenta-Halle und das Fridericianum,
sowie einige Außeninstallaltionen.
Der originale Nachbau des „Parthenon“, in dem
im Altertum die Statue der Athene, der Göttin der
Weisheit stand, war für alle das beeindruckendste
Kunstwerk. Er wurde von Marta Minujin mit Büchern
gefüllt, die irgendwann und irgendwo auf der Welt
verboten waren. Dazu gehörten z.B. die Märchen der
Gebrüder Grimm, Harry Potter und Der kleine Prinz.
Ein riesengroßes DANKESCHÖN geht an das
„Kunstteam“ aus Kassel. Sie waren super vorbe-
reitet und haben uns mit ihren Ausführungen zu
den ausgewählten Objekten einen unvergess-
lichen Tag bereitet.
Kunstgruppe Kassel / Karlsruhe
Parthenon der verbotenen Bücher beim Tag …
und bei Nacht im hellen Licht erstrahlend
Renntierschädel stellen bei Betrachtung aus der Ferne
die Flagge der Samen dar. Protest der Samen gegen
Zwangsschlachtung.
Indigopflanzen und indigogefärbte Textilien
erinnern an die koloniale Ausbeutung und den
Sklavenhandel.
Da scheint was in der Luft zu schweben.
3434 gazette N° 3 | Dezember 2017
C L U B N E W S
Jugend firstText Elke Rilke-MaiFotos Egon Lippert
D-A Frauenclub München e.V. / G-A Women‘s Club Munich e.V.
Das war das Thema des 68. Silbertees am
15. November 2017 im Kaisersaal der Münchner
Residenz. 700 Gäste aus Politik und Gesellschaft
folgten der Einladung zu diesem traditionellen
Benefiz-Empfang .
Präsidentin Elke Rilke-Mai betonte in ihrer Begrü-
ßungsansprache die Verantwortung, die die Gesell-
schaft für die Jugend hat und wie wichtig deshalb die
Unterstützung und Förderung von bedürftigen Kindern
sei. Sie überreichte einen Spenden-Scheck über 10.000
Euro an die „Münchner Kindertafel Glockenbach e.V.“,
eine Organisation, die mit vielen Projekten in Armut
lebenden Münchner Kindern zu einer normalen Ent-
wicklung verhilft.
Elke Rilke-Mai unterstrich die Bedeutung der
deutsch-amerikanischen Freundschaft auch in der
heutigen Zeit. Bereits bei Jugendlichen müsse ein
Grundstein für die Weiterentwicklung und Bewahrung
dieser historischen Freundschaft gelegt werden und
sie überreichte einen Spenden-Scheck über 5000 Euro
an Sigrid Behnke-Dewath, Präsidentin des VDAC, und
Antonia Schrötter, Jugendbeauftragte des VDAC, für
das Jugendprogramm des Verbands.
Staatssekretär Georg Eisenreich überbrachte die
Grüße von Ministerpräsident Horst Seehofer und be-
tonte die Bedeutung der transatlantischen Beziehun-
gen in der heutigen Zeit.
Mr. Stephen Ibelli, neuer Konsul für Öffentlich-
keitsarbeit im US-Generalkonsulat München, stellte
die drei Austauschstudenten vor, die von München
betreut werden. Er sagte: „Diese jungen Leute leben
den transatlantischen Austausch, einen wichtigen
Pfeiler unserer Beziehungen.“
Er sprach über das Jugendprogramm des Verbands
und zeigte sich beeindruckt von der Begeisterung für
Amerika, die die Begegnungs- und Sprachreise in die
USA bei den Jugendlichen geweckt hat. Er sagte:
„Es bleibt eine unserer wichtigsten Herausforderun-
gen, daran zu arbeiten, dass mehr und mehr junge
Menschen unsere Hingabe für die transatlantische
Freundschaft teilen“, und bedankte sich für die Arbeit
des Deutsch-Amerikanischen Frauenclubs München.
Organisationsgeschick, Flexibilität und Teamwork,
das bewiesen Chairlady Susanne Ahrens und die Da-
men des Deutsch-Amerikanischen Frauenclubs Mün-
chen e.V. bei den Vorbereitungen des 68. Silbertees.
Bedingt durch die Baumaßnahmen in der Residenz
mussten besondere Herausforderungen gemeistert
werden!
Denn die Küche neben dem Kaisersaal war bereits
eine Baustelle. Wo aber sollten die 65 Damen des
Clubs in drei Frühschichten die 4000 Canapés für die
Gäste kreieren, dekorieren und kühlen? Wo sollten
sie ihre Kreativität beim Komponieren von Schinken,
Gürkchen, Shrimps und Lachs und anderen Köstlich-
keiten beweisen? Und wo sollten die 300 Liter Tee
gekocht werden? Nun, sie arbeiteten hinter zwanzig
laufenden Metern Stellwänden in einer provisorischen
Küche, die in der Nähe des Kaisersaals dafür aufgebaut
wurde. Pünktlich standen dann die Silbertabletts mit
delikaten Canapés auf der Tafel im Kaisersaal, bereit
für den Sturm aufs Buffet.
Bei Musik und Getränken unterhielten sich die
Gäste noch lange im prächtigen Vierschimmelsaal.
v. l. Alexandra Challenger, John Grant Fentum,
Stephen Ibelli, Konsul US-Generalkonsulat München,
Rachel Dodson
Staatssekretär Georg Eisenreich, Elke Rilke-Mai,
Präsidentin GAWC München, Stephen Ibelli, Konsul
US-Generalkonsulat München, Susanne Ahrens,
Chairlady Silbertee
v.l. Antonia Schröter, Jugendarbeit VDAC, Pfarrerin
Heike Blikslager, Patin Münchner Kindertafel
Glockenbach
3535gazette N° 3 | Dezember 2017
36 gazette N° 3 | Dezember 2017
C L U B N E W S
Als der Vizepräsident des Deutsch-Amerikanischen
Herrenclubs München (DAHC) Hans-Georg Augusti-
nowski als Moderator die anwesenden Gäste und
Mitglieder im Ballsaal des Westin Grand Hotels bat,
sich für die beiden Nationalhymnen der USA und
Deutschland von den Plätzen zu erheben, war es so-
weit: Das Fest zum 70sten Geburtstag hatte begonnen.
150 Damen und Herren in großer Abendgarderobe /
Black Tie haben sich eingefunden, dieses Ereignis
gebührend zu feiern.
Uli Dornseifer, der derzeitige Präsident des Clubs,
begrüßte alle Anwesenden und namentlich alle Ehren-
gäste. In seinem Rückblick ging er auf die Highlights
aus dem Clubleben der zurückliegenden 70 Jahre ein.
Er spannte den Bogen vom ältesten, anwesenden
Mitglied Alfred Stejskal, der 1950 in den DAHC ein-
getreten ist und somit auf 67 Jahre Clubleben zurück-
blickt, bis hin zur auch anwesenden amerikanischen
Austauschstudentin Alexandra Challenger aus Florida.
Er meinte, als „Patchwork Familiy“ ist der DAHC schon
etwas Besonderes.
Jubiläumsfeier am 8. September 2017 im Westin Grand Hotel zu München
Text Prof. Dr. Dieter Anselm · Fotos Hans- Georg Augustinowski und Mike Pilewski
D-A Herrenclub München e.V. / G-A Men‘s Club Munich e.V.
Die amerikanische Generalkonsulin Jennifer Ga-
vito würdigte in ihrer Laudatio die gute Arbeit der zu-
rückliegenden 70 Jahre des DAHC: eine Partnerschaft
fürs Leben. Als ehemalige Austauschstudentin - Frau
Gavito hielt ihre Rede in deutscher Sprache - hob
sie die Freundschaft zwischen Deutschland und den
Vereinigten Staaten hervor. Gerade die internationale
Verbindung des Jugend- und Studentenaustausches
ist eine Perspektive für die jungen Menschen. Die seit
1957 rund 2.500 unterstützten Partnerschaften sind
Sendboten und Multiplikatoren in den USA wie auch
vice versa in Deutschland und tragen zur Völkerver-
ständigung bei. Durch ihre einjährige Anwesenheit in
dem jeweilig für sie fremden anderen Land lernen sie
die unterschiedliche Kultur und Lebensweise kennen.
Auch die VDAC-Präsidentin Sigrid Behnke-De-
wath verwies in ihren Grußworten darauf, dass „die
deutsch-amerikanische Verständigung von Kopf bis
Fuß auf Friendship eingestellt ist. Uns eint die Über-
zeugung, dass eine freiheitliche und demokratische
Staatsordnung die richtige ist. In einer globalisierten
Welt haben wir aber nicht nur die gleichen Wertvor-
stellungen, sondern auch die gleichen Probleme, die
sich nur gemeinsam lösen lassen.“ Sie hob hervor,
dass Lucius D. Clay derjenige war, der mit einem poli-
tischen Vorstoß im Nachkriegsdeutschland die Freund-
schaft unserer beiden Völker erst ermöglicht hat.
Stadträtin Dr. Evelyne Menges, selbst ein per-
sönliches Mitglied des Deutsch-Amerikanischen
Frauenclubs München, begrüßte das ehrenamtliche
Engagement des DAHC. In ihrer launigen Rede wur-
den nicht nur der beiden großen amerikanischen Prä-
sidenten JFK und Reagan mit ihren in die Geschichte
eingegangenen Slogans „Ich bin ein Berliner“ und „Mr.
Gorbatschow, tear down this wall“ gedacht, sondern
hob die Partnerschaft und den regen Austausch der
beiden Städte Cincinnati und München hervor. Sie
schloss ihre Rede mit den englischen Worten „We
are friends and we stay friends“.
Markus Blume, stellvertretender Generalsekretär
der CSU, hielt die Festrede in seiner Eigenschaft als
Mitglied der Atlantik-Brücke. Er arbeitete insbeson-
dere die Werte des Westens in seiner Rede heraus.
Demokratie, Frieden und Wohlstand sind die Grund-
pfeiler unserer Gesellschaft. Sie wurden uns von den
Amerikanern im Nachkriegsdeutschland im wahrsten
Sinne eingepflanzt und gelten bis heute. Sie müssen
aber immer aufs Neue gelebt und belebt werden. Aus
der deutsch-amerikanische Partnerschaft ist eine hoch
geschätzte Freundschaft entstanden. Die Bundesre-
publik Deutschland ist und bleibt in der westlichen
Welt fest verankert.
Markus Blume, stellv. Generalsekretär der
CSU, im Gespräch mit Prof. Dr. Werner
Weidenfeld, Ehrenmitglied im VDAC
Uli Dornseifer, Präsident des Münchner DAHC,
begrüßte alle Gäste im Ballsaal der Westin Grand
Hotels zu München.
Jennifer Gavito, amerikanische Generalkonsulin
in München, würdigte in ihrer Laudatio die gute
Arbeit der zurückliegenden 70 Jahre des DAHC
37gazette N° 3 | Dezember 2017
C L U B N E W S
Oans! Zwoa! Oktoberfest!Text Elke Rilke-Mai
D-A Frauenclub München e.V. / G-A Women‘s Club Munich e.V.
v.l. Markus Blume, Uli Dornseifer, Jennifer Gavito
und Hans-Georg Augustinowski, Vizepräsident des
DAHC
Markus Blume, stellv. Generalsekretär der CSU,
hielt die Festrede in seiner Eigenschaft als Mitglied
der Atlantik-Brücke.
Die VDAC-Vorstandsmitglieder Sigrid Behnke-Dewath, Hans-Georg Augustinowski, Antonia Schröter, Mike
Pilewski, Dana Kittel, Brigitte Leverenz und Anja Seitz
Ältestes anwesendes Mitglied: Alfred Stejskal
Uli Dornseifer mit der aktuellen amerikanischen
Studentin Alexandra Challenger
Schön, wenn man sich das Oktoberfest leisten
kann. Aber es gibt viele Familien, die für einen Oktober-
fest-Bummel mit ihren Kindern kein Budget haben.
München ist eine reiche Stadt. Umso erschrecken-
der ist es, wenn man hört und liest, wie viele Kinder
hier an der Armutsgrenze leben. Diese Kinder haben
keinen Zugang zu den Dingen, die zu einer normalen
Entwicklung gehören. Sie sind ausgegrenzt.
Kinder sind unsere Zukunft – wir können helfen und
dazu beitragen, dass sie eine gute Zukunft haben. Es
ist ein Glück, dass es Organisationen wie die Münch-
ner Kindertafel Glockenbach e.V. gibt. Ein privates
Hilfsprojekt für den gesamten Münchner Bereich, das
sich für eine Verbesserung der Lebenssituation von
bedürftigen Münchner Kindern einsetzt.
Schulmahlzeiten, eine Brotzeit, Hausaufgabenbe-
treuung, Ausflüge, Zoo-Besuche und vieles andere
mehr finanziert die Münchner Kindertafel Glockenbach
e.V. Die Kinder können bei Aktivitäten mitmachen, die
für andere selbstverständlich sind. Ein Oktoberfestbe-
such gehört auch dazu! Mit Würstchen und viel Spaß!
Die Einnahmen aus unseren Benefiz-Veranstaltun-
gen machen es möglich, dass wir in diesem Jahr die
Münchner Kindertafel Glockenbach e.V. mit 10.000
Euro unterstützen können. Wir freuen uns, dass die-
ser Betrag unseren Münchner Kindern zugutekommt!
Das größte Volksfest der Welt war wieder ein Fest der Superlative. 6,2 Millionen Münchner,
Zuagroaste und Touristen aus aller Welt haben sich dort vergnügt.
38 gazette N° 3 | Dezember 2017
C L U B N E W S
Kurzinterviews deutsche Studenten 2016/17
(A) Auf welches Klischee freust du dich am meisten, (B) vor welchem hast du am meisten Respekt oder vielleicht sogar Angst?
Sina Kolditz
(Hamburg/Tuscon )
(A) Ich freue mich sehr auf
das Essen! Vor allem auf das
Fastfood!
(B) Am meisten vor Diskrimi-
nierung und Rassismus, aber ich hoffe, ich werde
nicht so oft darauf stoßen.
Lisa Zink
(Kassel/Boca Raton)
(A) Auf die übergroßen
Supermärkte!
(B) Vor dem süßen und
fettigen Essen.
Iris Augustinski
(Göttingen/Cincinnati)
(A) Ich bin gespannt die
Offenheit und die Freundlich-
keit der Amerikaner
kennenzulernen.
(B) Dass alle Amerikaner Waffen besitzen.
Marius Rosner
(Bamberg/Dartmouth)
(A) USA ist das Land der
unbegrenzten Freiheit, also
Freedom of Speech, Freedom
of Expression, aber auch
die Freiheit der Kreativität. Da würde ich gerne
ent decken, ob es doch Grenzen gibt. Außerdem
freue ich mich auf das Fast-Food und vor allem auf
BBQ-Parties!
(B) Ich glaub das sind Dinge, die mit der Sicherheit
zu tun haben. Was ich immer wieder höre ist auch:
„Aha, du gehst also in das Land, in dem Trump
regiert.“
Anette Dietz
(Erlangen/Sewanee)
(A) Auf die amerikanische
Gastfreundschaft und Hilfs-
bereitschaft. Und natürlich
auf den Campus-Spirit.
(B) Ich habe ein paar Bedenken über die Sicherheit.
Dass es gefährlich ist, wenn man alleine unterwegs
ist.
Victoria Kaster
(Würzburg/Oberlin)
(A) Tatsächlich auf die Gast-
freundlichkeit und Höflichkeit,
von der man immer hört. Das
ist auch das, was ich oftmals
in Deutschland vermisse und was mir nach Urlauben
oftmals aufgefallen ist.
(B) Ein wenig vor der kulinarischen Seite, da ich eher
ein sportlicher Typ bin, gerne selber koche und mich
mit Essen auseinandersetze. Aber ich glaube es wird
auch ganz schön, diese Seite des Landes mit zu erleben.
Alessandra Mangold
(Kaiserslautern/Concordia)
(A) Viel Fast-Food essen.
Da ich es sehr oft auch hier
esse und liebe.
(B) Vor der Kälte und
Sicherheit. Vielleicht auch die
Freundlichkeit.
Tobias Fromme
(Frankfurt/CMU)
(A) Auf das viele leckere
Fastfood!
(B) Vor den nationalistischen
Tendenzen im Rust Belt.
S T U D E N T E N A U S T A U S C H | S T U D E N T E X C H A N G E
Allison Haskins ist seit Oktober 2017 ne-
ben Mike Pilewski, Ursula Bell-Köhler
und Sabine Kasten Mitglied im VDAC-
Studentenaustauschkomitee.
Allison studierte Marketing und Germanistik in
Tuscaloosa, Alabama, wo sie im International
Office arbeitete.
2014/15 kam sie über den VDAC-Studentenaus-
tausch nach Gießen. Neben ihrem jetzigen Studium
in Regens burg tritt sie ein Praktikum bei der Atlan-
tischen Akademie in Kaiserslautern an.
Allison ist Mitglied im VDAC Alumni e.V.
Neues Mitglied im VDAC-Studentenaustauschkomitee: Allison Haskins
39gazette N° 3 | Dezember 2017
(A) Was ist die eine Sache die du unbedingt sehen oder machen möchtest? (B) Was ist der eine Gegenstand, den du aus Deutschland mitnehmen wirst?
S T U D E N T E N A U S T A U S C H | S T U D E N T E X C H A N G E
Andres Garhammer
(TU München/Delaware)
(A) Als Raumfahrt Interessier
ter würde ich sehr gerne einen
Raketenstart in Florida sehen.
(B) Meinen Laptop und meine
deutsche Pingeligkeit werde ich nicht so schnell
aufgeben, aber ich werde versuchen mich anzupassen.
Franziska Beltinger
(TU München/ Georgia Tech)
(A) Da mein Hobby Rudern
ist, möchte ich mich im Ruder-
Club anmelden und freue mich
schon sehr, weil es in der
Nähe einen schönen Fluss gibt.
(B) Ich habe so ein kleines Büchlein, das ich immer
mitnehme. Das ist jetzt kein Poesiealbum, sondern,
wenn ich neue Leute kennenlerne, können die dort
etwas reinschreiben oder malen. So werde ich
nicht nur an Menschen erinnert, sondern auch an
bestimmte Situationen.
Tom Carlowitz
(TU Dresden/CMU)
(A) Für mich persönlich sind
die Freizeitparks. Klingt zwar
auch ein wenig klischeehaft,
aber das liegt daran, dass ich
schon sehr viel darüber gehört habe. Zum Beispiel
die Harry Potter World in den Universal Studios.
(B) Eine Postkarte, die in der Weihnachtszeit
die Frauenkirche zeigt. Für mich auch ein
wunderschöner Beweis der deutsch-amerikanischen
Freundschaft, da sie nach dem zweiten Weltkrieg
mit Hilfe der Amerikaner wieder aufgebaut wurde.
Lena Görmann
(Hamburg/Tuscaloosa)
(A) Ich möchte New Orleans
besuchen und die multikultu-
relle Atmosphäre erleben.
(B) Meine Kamera, damit ich
sie endlich mal wieder benutze.
Julia Holläufer
(Erlnagen/Gainesville)
(A) Ich möchte unbedingt
einen Roadtrip machen, weil
ich finde, es ist etwas
„typisch Amerikanisches.“ Die
Straßen sind dort so breit und das ist dann auch
was für mich. Es ist schön, sich mit Freunden die
Zeit zu nehmen und Städte zu erkunden, was ich
jetzt in Deutschland nicht so mache.
(B) Ich möchte gerne etwas deutsche Tradition
mitnehmen, weil ich in den USA unterrichten werde
und das sehr gerne im German Club mit einbringen
möchte. Mit Tradition meine ich so einfache Sachen
wie Dirndl und Oktoberfest, aber auch die deutsche
Geschichte, damit die Studenten das Gefühl
bekommen, dass Deutschland interessant ist.
Maximillian
Müller-Bardoff
(FH Münster/Clarkson)
(A) New York würde ich gerne
erkunden, aber auch das
Landesinnere erkunden und
ein paar Nationalparks sehen.
(B) Ein deutsches Bier und ein paar Fotos.Neuer Vorstand VDAC Alumni Laura McKee (2009/10, University of Washington,
Seattle, Friedrichs-Alexander-Universität
Erlangen) – Präsident, wiedergewählt
Sabrina Zurawka (2016/17, Heinrich-Heine-Univer-
sität Düsseldorf, Troy University, Alabama) –
Vizepräsident, neu gewählt (Übernahme von Julia
Zimmermann, sechs Jahre tätig im Vorstand!)
Marc Fabrititus (2015/16, Universität Stuttgart,
Georgia Tech University, Georgia) – Schatzmeister,
neu gewählt (Übernahme von Marc Werner)
Minh Nguyen (2014/15, LMU München, Dartmouth
College, New Hampshire) – PR, neu gewählt
Daniel Busch (2010/11, Universität Kassel,
Uni versity of Alabama, Tuscaloosa, Alabama) –
Kassen prüfer, wiedergewählt
Vom Vorstand ernannte Positionen:
Alexandra Piekarska (2015/16, Heinrich-Heine
Universität, Düsseldorf, Central Michigan Uni-
versity, Mt. Pleasant, Michigan) – Local Chair,
wiedergewählt
Allison Haskins (2014/15, University of Alabama,
Tuscaloosa, Alabama, Justus-Liebig Universität
Gießen) – Seminarbetreuerin und Vorstands-
assistenz, wiedergewählt
Ameli Klein (2016/17, Universität Mainz, Dart-
mouth College, New Hampshire) – PR Team