vaterland Tag der offenen Tür OST

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INLAND LIECHTENSTEINER VATERLAND | MONTAG, 29. APRIL 2013 3 Eine lebendige Schule in Triesen Am Tag der offenen Tür der Oberschule Triesen stellten die Schüler – getreu dem Motto «Oberschule macht Schule» – unter Beweis, welche Qualitä- ten sie haben und was eine in- tensive individuelle Förderung in der Schulgemeinschaft be- wirkt. Triesen. – Bereits beim Eingangsbe- reich der Oberschule Triesen war am Samstag deutlich erkennbar, was die Schule am Tag der offenen Tür aus- macht: bunte Luftballons und Fahnen sowie motivierte Schüler und enga- gierte Lehrpersonen. Schulleiter Tho- mas Würbel begrüsste die rund 300 Besucher persönlich und überreichte ihnen das gelungene Programmheft, welches – wie der grosse Teil des Tages – von den Schülern gestaltet wurde. «Eine Schule wird erst durch moti- vierte Schülerinnen und Schüler le- bendig», erklärt Schulleiter Thomas Würbel seine Philosophie. Wie leben- dig die Oberschule Triesen ist, stellte das komplette Team am Samstag un- ter Beweis. Dies sei besonders erfreu- lich, da die Oberschule oft «totgere- det» werde, meinte Würbel zufrieden. Mit einer grossen Portion Eigenver- antwortung haben die Schüler die Be- sucher betreut. So führten Deborah, Sandro und Julia die drei Vorsteher der Schulgemeinden Balzers, Triesen und Triesenberg durch die Schule. Dankbar für das Interesse An verschiedenen Posten präsentier- ten sich die Klassen nun mit ihren aus- gewählten Projekten. Einen ersten Einblick in das (handwerkliche) Schaffen der Kinder gab die Werkaus- stellung. Bei dieser konnten die Besu- cher gleich selbst Hand anlegen und mitarbeiten. Aber auch in den ver- schiedenen Klassenzimmern mussten die Besucher sich ganz schön anstren- gen, um mit den Schülern mithalten zu können. Beispielsweise im Geogra- fieunterricht, aber auch in Naturlehre bei einem Postenlauf zum Thema «Optik» sah man rauchende Köpfe. Einen wesentlichen Platz der bunten Führung nahm auch die Projektarbeit ein. Anschaulich gaben die Schüler ei- nen Einblick in ihre Lerntagebücher und machten ihre Fortschritte erkenn- bar. Die Schülerin Chiara Beck freute sich über den gelungenen Tag: «Ich bin so überrascht, wie viele Leute sich für unsere Arbeit interessieren und freue mich sehr darüber.» Die gross- zügigen Gänge des Schulgebäudes sind geprägt von der Arbeit, die tag- täglich hinter den Türen geleistet wird. So nutzte man gerne die Mög- lichkeit sich nach acht Jahren wieder einmal am Tag der offenen Tür präsen- tieren zu können. Für viele Schüler war dies eine einzigartige Gelegen- heit, ihre Leistungen sowie ihren Lern- und Gemeinschaftsraum der Familie und Freunden zu präsentie- ren. «Es hat mir so gut gefallen, mei- ner Familie und vielen anderen zu zei- gen, was wir können», strahlte Giona Troisio. Sie und alle anderen Schüler dürfen stolz auf ihre Leistung sein. So drückt auch Lehrer Patrick Heeb vom Organisationskomitee die Freude der Lehrerschaft aus: «Ich bin einfach nur stolz auf unsere Schüler und beein- druckt davon, wie leistungsbereit sie sind.» Genau diese Leistungsbereit- schaft drückt es aus – die Stimmigkeit der notwendigen positiven Beziehung zwischen Lehrern und Schülern. Denn nur gemeinsam konnte ein solch aussagekräftiger Tag realisiert werden. Ehemalige als Aushängeschild Den Rahmen dafür setzte vor allem das Organisationskomitee im letzten halben Jahr. Ein Zeichen dafür, dass an der Oberschule Triesen nicht nur Schulisches, sondern vor allem eini- ges fürs Leben gelernt wird, sind auch die ehemaligen Schüler. Ihnen wurde ein besonderer Platz in der Ahnenga- lerie gewidmet. Besucher, die einmal selbst Schüler in Triesen waren, konn- ten sich gleich vor Ort verewigen. Die Anwesenheit vieler Ehemaliger ist ein Zeichen von deren Dankbarkeit, Aus- druck des positiven Schulklimas und beste Motivation für alle jetzigen Schüler zugleich. Jacqueline Kindle, ehemalige Schülerin der OST, erklär- te, weshalb sie vor Ort war: «Mich in- teressiert es vor allem, wie sich die Schule und meine Lehrer verändert haben.» Diese Aussage, aber auch die spontan entstandene Band – und so- mit ein gelungener Programmpunkt – Tarantella4formaggi sind ein Zeichen dafür, dass die Lehrer stets einen gu- ten Zugang zu ihren Schülern suchen. So nutzt die Lehrerband die Musik als Sprachrohr zu ihren Schülern und be- glückte mit der italienischenVolksmu- sik die Anwesenden. Weitere Schulen präsentieren sich Nachdem die Schüler so vieles im Sin- ne der Besucher geleistet haben und persönliche Einblicke ermöglichten, dürfen sie nun gebührend Wertschät- zung erfahren. Besonders am Schul- fest, das am 28. Mai auch für die ehe- maligen Schüler stattfinden wird, fei- ern nochmals alle miteinander. Die nächsten zwei Samstage präsentieren sich die Oberschule Eschen undVaduz im Sinne der Kampagne «Oberschule macht Schule». (mp) Romantischer Gymiball Eine Nacht in Venedig – unter diesem Motto fand am Samstag der Gymnasiumball statt. So war Abendgarderobe Pflicht und die Schüler hatten Gelegenheit, sich einmal wie Prinz und Prinzessin zu fühlen. Natürlich wurde viel zur Musik der Band Blackwood Cherrypie, DJ K-Dog und DJ Viper getanzt. Höhepunkt war wohl die Krönung der Ball- königin und des Ballkönigs (Bild). Text red/Bild Daniel Schwendener Erfolgreicher Frühschoppen Gestern hat die Harmoniemusik Triesen zum ersten Triesner Frühschoppen im neu um- gebauten Gemeindesaal geladen. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Har- moniemusiken Triesen und Schaan sowie die Jungmusik Triesen. Dabei konnten junge Talente, wie diese zwei Querflötenspieler, ihr Können unter Beweis stellen. Der erste Frühschoppen in Triesen ist gelungen. Text red/Bild Daniel Schwendener FOTOS1. FRÜHSCHOPPEN www.vaterland.li/fotogalerie FOTOS GYMIBALL VADUZ www.vaterland.li/fotogalerie Auf dem Rundgang: Die Schüler der Oberschule Triesen brachten den Besu- chern nicht nur die Schule, sondern auch Projekte näher. Bilder Daniel Schwendener Hoher Besuch: Auch die Vorsteher Arthur Brunhart, Balzers, und Hubert Sele, Triesenberg, machten einen Rundgang durch die Oberschule. In der Werkstatt: der VU-Landtagsabgeordnete Christoph Beck und seine Kinder begutachten die Werkausstellung. Zufrieden: Pia Wanner vom Organisationsteam und der Schulleiter Thomas Würbel freuen sich über die vielen Besucher. FOTOS OBERSCHULE TRIESEN www.vaterland.li/fotogalerie

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INLAND LIECHTENSTEINER VATERLAND | MONTAG, 29. APRIL 2013 3

Eine lebendige Schule in TriesenAm Tag der offenen Tür derOberschule Triesen stellten dieSchüler – getreu dem Motto«Oberschule macht Schule» –unter Beweis, welche Qualitä-ten sie haben und was eine in-tensive individuelle Förderungin der Schulgemeinschaft be-wirkt.

Triesen. – Bereits beim Eingangsbe-reich der Oberschule Triesen war amSamstag deutlich erkennbar, was dieSchule am Tag der offenen Tür aus-macht: bunte Luftballons und Fahnensowie motivierte Schüler und enga-gierte Lehrpersonen. Schulleiter Tho-mas Würbel begrüsste die rund 300Besucher persönlich und überreichteihnen das gelungene Programmheft,welches – wie der grosse Teil des Tages– von den Schülern gestaltet wurde.

«Eine Schule wird erst durch moti-vierte Schülerinnen und Schüler le-bendig», erklärt Schulleiter ThomasWürbel seine Philosophie. Wie leben-dig die Oberschule Triesen ist, stelltedas komplette Team am Samstag un-ter Beweis. Dies sei besonders erfreu-lich, da die Oberschule oft «totgere-det» werde, meinte Würbel zufrieden.Mit einer grossen Portion Eigenver-antwortung haben die Schüler die Be-sucher betreut. So führten Deborah,Sandro und Julia die drei Vorsteherder Schulgemeinden Balzers, Triesenund Triesenberg durch die Schule.

Dankbar für das InteresseAn verschiedenen Posten präsentier-ten sich die Klassen nun mit ihren aus-gewählten Projekten. Einen erstenEinblick in das (handwerkliche)Schaffen der Kinder gab die Werkaus-stellung. Bei dieser konnten die Besu-cher gleich selbst Hand anlegen undmitarbeiten. Aber auch in den ver-schiedenen Klassenzimmern musstendie Besucher sich ganz schön anstren-gen, um mit den Schülern mithaltenzu können. Beispielsweise im Geogra-fieunterricht, aber auch in Naturlehrebei einem Postenlauf zum Thema«Optik» sah man rauchende Köpfe.Einen wesentlichen Platz der buntenFührung nahm auch die Projektarbeitein. Anschaulich gaben die Schüler ei-nen Einblick in ihre Lerntagebücherund machten ihre Fortschritte erkenn-bar. Die Schülerin Chiara Beck freutesich über den gelungenen Tag: «Ichbin so überrascht, wie viele Leute sichfür unsere Arbeit interessieren undfreue mich sehr darüber.» Die gross-zügigen Gänge des Schulgebäudes

sind geprägt von der Arbeit, die tag-täglich hinter den Türen geleistetwird. So nutzte man gerne die Mög-lichkeit sich nach acht Jahren wiedereinmal am Tag der offenen Tür präsen-tieren zu können. Für viele Schülerwar dies eine einzigartige Gelegen-heit, ihre Leistungen sowie ihrenLern- und Gemeinschaftsraum derFamilie und Freunden zu präsentie-ren. «Es hat mir so gut gefallen, mei-ner Familie und vielen anderen zu zei-gen, was wir können», strahlte GionaTroisio. Sie und alle anderen Schülerdürfen stolz auf ihre Leistung sein. Sodrückt auch Lehrer Patrick Heeb vomOrganisationskomitee die Freude derLehrerschaft aus: «Ich bin einfach nurstolz auf unsere Schüler und beein-

druckt davon, wie leistungsbereit siesind.» Genau diese Leistungsbereit-schaft drückt es aus – die Stimmigkeitder notwendigen positiven Beziehungzwischen Lehrern und Schülern.Denn nur gemeinsam konnte einsolch aussagekräftiger Tag realisiertwerden.

Ehemalige als AushängeschildDen Rahmen dafür setzte vor allemdas Organisationskomitee im letztenhalben Jahr. Ein Zeichen dafür, dassan der Oberschule Triesen nicht nurSchulisches, sondern vor allem eini-ges fürs Leben gelernt wird, sind auchdie ehemaligen Schüler. Ihnen wurdeein besonderer Platz in der Ahnenga-lerie gewidmet. Besucher, die einmal

selbst Schüler in Triesen waren, konn-ten sich gleich vor Ort verewigen. DieAnwesenheit vieler Ehemaliger ist einZeichen von deren Dankbarkeit, Aus-druck des positiven Schulklimas undbeste Motivation für alle jetzigenSchüler zugleich. Jacqueline Kindle,ehemalige Schülerin der OST, erklär-te, weshalb sie vor Ort war: «Mich in-teressiert es vor allem, wie sich dieSchule und meine Lehrer veränderthaben.» Diese Aussage, aber auch diespontan entstandene Band – und so-mit ein gelungener Programmpunkt –Tarantella4formaggi sind ein Zeichendafür, dass die Lehrer stets einen gu-ten Zugang zu ihren Schülern suchen.So nutzt die Lehrerband die Musik alsSprachrohr zu ihren Schülern und be-

glückte mit der italienischen Volksmu-sik die Anwesenden.

Weitere Schulen präsentieren sichNachdem die Schüler so vieles im Sin-ne der Besucher geleistet haben undpersönliche Einblicke ermöglichten,dürfen sie nun gebührend Wertschät-zung erfahren. Besonders am Schul-fest, das am 28. Mai auch für die ehe-maligen Schüler stattfinden wird, fei-ern nochmals alle miteinander. Dienächsten zwei Samstage präsentierensich die Oberschule Eschen und Vaduzim Sinne der Kampagne «Oberschulemacht Schule». (mp)

Romantischer GymiballEine Nacht in Venedig – unter diesem Motto fand am Samstag der Gymnasiumball statt.So war Abendgarderobe Pflicht und die Schüler hatten Gelegenheit, sich einmal wiePrinz und Prinzessin zu fühlen. Natürlich wurde viel zur Musik der Band BlackwoodCherrypie, DJ K-Dog und DJ Viper getanzt. Höhepunkt war wohl die Krönung der Ball-königin und des Ballkönigs (Bild). Text red/Bild Daniel Schwendener

Erfolgreicher FrühschoppenGestern hat die Harmoniemusik Triesen zum ersten Triesner Frühschoppen im neu um-gebauten Gemeindesaal geladen. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Har-moniemusiken Triesen und Schaan sowie die Jungmusik Triesen. Dabei konnten jungeTalente, wie diese zwei Querflötenspieler, ihr Können unter Beweis stellen. Der ersteFrühschoppen in Triesen ist gelungen. Text red/Bild Daniel Schwendener FOTOS1. FRÜHSCHOPPEN

www.vaterland.li/fotogalerieFOTOS GYMIBALL VADUZwww.vaterland.li/fotogalerie

Auf dem Rundgang: Die Schüler der Oberschule Triesen brachten den Besu-chern nicht nur die Schule, sondern auch Projekte näher. Bilder Daniel Schwendener

Hoher Besuch: Auch die Vorsteher Arthur Brunhart, Balzers, und Hubert Sele,Triesenberg, machten einen Rundgang durch die Oberschule.

In der Werkstatt: der VU-Landtagsabgeordnete Christoph Beck und seine Kinderbegutachten die Werkausstellung.

Zufrieden: Pia Wanner vom Organisationsteam und der Schulleiter Thomas Würbel freuen sich über die vielen Besucher.

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