Väter Special aus Junge Familie

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JungeFamilie 6/2012 ! Guter Rat Die besten Apps für Papas Smartphone Transport Alles über Väter in tragender Rolle Special Rollentausch Allein unter Müttern Männer & Technik Väter haben Vorbildfunktion Interview mit einem Vollzeitpapa Foto: Thinkstock VATER

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Was junge Väter wissen müssen

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JungeFamilie 6/2012

!Guter RatDie besten Apps für Papas Smartphone

TransportAlles über Väter in tragender Rolle

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RollentauschAllein unter Müttern

Männer & TechnikVäter haben

Vorbildfunktion

Interviewmit einem

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KindDas

Erfahrungen eines Vatersbeim Rollentausch

Auszug aus dem Buch „Allein unter Müttern“ von Tillmann Bendikowski

eineMutterbraucht

Frühkindliche musikalische Erziehungschien mir für einen gerade sechswöchi-gen Säugling etwas übereilt, Babydanceund Yoga für Kinder entsprachen nichtganz meinem persönlichen Bewegungs-raster, und von der Teilnahme an einemder legendären PEKiP-Kurse nahm ich Abstand, als ich erfuhr, dass dabei nurdie Kinder nackt sind (diesen blöden Kalauer musste ich an dieser Stelle ein-fach loswerden). Ich entschied mich alsofür etwas Handfestes, einen Massage -kursus für Säuglinge. Der Kursus fand in einer der vielen Elternschulen statt, die den Charme einerevangelischen Familienbildungsstätteausstrahlen: nüchtern und funktional, bemüht, nicht besonders gut organisiert,die Stimmung vielleicht etwas zu streng,

m Anfang einesglücklichen Kin-derlebens stehtheute fraglos einSäuglingsmassa-ge-kurs. Selbstver-

ständlich kommt zwar erst die Geburt,dann die Entlassung aus dem Kranken-haus und das Eintreffen in den eigenenvier Wänden (einige machen noch einenUmweg über Ikea, um ihrem Neugebore-nen erst einmal ein wirklich schönes Erlebnis zu verschaffen). Wenn das allesgeschafft ist und wenn dann die eigeneFamilie und der engste Freundeskreis daskleine Bündel ausgiebig bestaunt haben,stellt sich rasch die Frage, was man dem-selbigen denn jetzt Gutes tun könne. Ein-fach so zu Hause rumhängen, rumknud-deln, albern sein und nur dann undwann mit dem Kinderwagen durch dennahen Park schieben erscheint heutzuta-ge doch zu dürftig. In die Lücke derlängst grassierenden frühelterlichen Ratlosigkeit hat sich in den vergangenenJahren ein breites Angebot an Säuglings-kursen geschoben. Mit ihnen, so habendie rastlosen Eltern längst erkannt, fängtdas Leben erst richtig an.

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VÄTER special

dafür aber tendenziell ein wenig zu humorlos. Als die Teilnehmer eintrafen,wurde mir schnell klar, dass ich unterden zehn Angemeldeten selbstverständ-lich der einzige Mann war. Die Kurs-leiterin führte uns in den Seminarraum,der völlig überhitzt war. Säuglingsheiß.Umgehend war ich gestresst und voll-ständig durchgeschwitzt – mein Sohnwar noch immer voller Erwartung.Zunächst setzten sich alle Mütter in einenKreis, die Kinder lagen zwischen den aus-gebreiteten Beinen der Teilnehmer, dannstellte sich jeder vor. Warum man sich beieinem einmaligen Treffen mit Namen be-kannt macht und erzählt, welch schwereSchwangerschaft oder was auch immerMann/Frau hinter sich hat, blieb mir zwarschleierhaft, doch ich machte brav mit.Aber mir war heiß. Die Kinder wurden aus-gezogen, dann machten wir alle Becken-bodengymnastik. Alle. Auch ich. „Auch derjunge Mann macht das ausgezeichnet“,‹‹‹ Alle sind

schön entspannt und schließendie Augen ›››

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Groß JahreartigeInterview mit

Tillmann Bendikowski

über sein Buch

„Allein unter Müttern“

Der Autor Tillmann Bendi-kowski hat es gewagt: Er hatdie Rolle getauscht. Währendseine Frau kurz nach der Ge-burt wieder ihrem Vollzeitjobnachging, wickelte, fütterteund bemutterte er seine dreiSöhne und machte teils tiefverstörende Erfahrungen da-bei. In seiner Doppelrolle alsMann und Mutter sammeltder Hamburger Historiker Erkenntnisse über „Gatten-fütterung“ und „Schwimm-badmütter“, das „schweigendeGeschlecht“ und andere Phänomene. „Allein unterMüttern“ heißt das Buch, in dem Bendikowski mit viel Ironie von seinen Aben-teuern berichtet.

Junge Familie: Für wen ha-ben Sie Ihre „Erfahrungeneines furchtlosen Vaters“ zu Papier gebracht, Herr Bendikowski? Tillmann Bendikowski: Das wusste ich anfangs garnicht – inzwischen glaubeich, ich habe es einerseits fürdie anderen Mütter geschrie-ben, sozusagen als Dank fürdie freundliche Aufnahme in ihrem Kreis. Aber zugleichist es auch für Väter geschrie-ben: Um ihnen Mut zu ma-chen, selbst einmal „Mutter“zu sein. Auch wenn ich michüber die Väter an der einenoder anderen Stelle auch einwenig lustig mache …

Ist es ein Buch über Frauen,über Männer oder über Kinder?Es geht tatsächlich in erster Linie um Mütter, aber die haben ja eben auch Kind(er)und Mann. Deshalb nehme ichalle in den Blick: Es geht ummüde Mütter beim Eltern-abend genauso wie um ah-nungslose Väter beim Windel-kauf und um Kinder am Randedes Nervenzusammenbruchs,weil bei ihrer Geburtstagsfeierirgendein Detail nicht ihrenWünschen entspricht. Ein Buchfür die ganze Familie eben –übrigens auch für Großeltern.

Wie kam es in Ihrem Fallzum Rollentausch?Keineswegs zufällig, vielmehrhatten meine Frau und ichdies für den Fall einer Famili-engründung immer schon geplant. Dass es dann dreiKinder und viele Jahre als„Mutter“ wurden, damit hatte ich allerdings anfangsnicht gerechnet.

Ist alles genau so passiert?Hat die Babymasseurinwirklich gesagt: „Das Kindbraucht jetzt eine Mutter“?Oder waren Sie nur etwasüberhitzt?Im Prinzip sind die Geschichtenalle so geschehen, ich habemir nur hier und da etwaskünstlerische Freiheit zuge-standen. Es ist tatsächlich so:

Ein Vater als „Mutter“ erlebteinfach die tollsten Geschich-ten, und die meisten sindeinfach wahnsinnig komisch.

Im Buch stellen Sie die Frage,ob Männer nicht manchmaldie besseren Mütter seien.Was glauben Sie denn?Das war selbstverständlichlustvolle Provokation. Ichwollte nur sagen, dass Männer es auch können. Siekönnen auch „Mutter“ sein –wenn sie sich denn nur trauen und alle anderen sieauch lassen beziehungsweiseunterstützen. Und überhaupt:Wer eine gute Mutter ist,darüber entscheiden letztlichja doch unsere Kinder, oder?

Was können Sie werdendenVätern, die sich selbst malals Mütter versuchen wollen, auf den Weg geben?Macht es! Tut es! Und ihr wer-det großartige Jahre erleben!

Rainer Dettmar

Tillmann Bendikowski: „Allein unter Müttern. Erfahrungen einesfurchtlosen Vaters“, Bertelsmann 2012,14,99 Euro.

witzelte die Kursleiterin. Mir war heiß. „Und jetzt, wo wir alle so schön entspanntsind, schließen wir die Augen, denken aneine weite Berglandschaft und lassen unsvon dieser einzigartigen nepalesischenMeditationsmusik treiben.“ Daraufhindrückte die Kursleiterin den Startknopfihres mitgebrachten Ghettoblasters, wo-bei sie leider vergessen hatte, dass derLautstärkeregler noch auf die höchste Stufe eingestellt war. Ein infernalischerLärm hob an, und die irritierte Kursleite-rin nestelte unglaublich lange und hilflosan dem plärrenden Gerät herum.

Laut schreiendes Bündel

Diese Form von Meditationsmusik spreng-te den noch jungen Vorstellungsrahmenmeines Kindes, weshalb er das Gejaule alsdirekten Anschlag auf sein junges Lebenwerten musste. Er tat, was in seiner Kraftstand: Er schrie wie am Spieß. Angesichtsder Situation wundert es mich rück-blickend nicht, dass er sich nicht beruhi-gen ließ. Verzweifelt sprach ich ihm gutzu, nahm ihn auf den Arm und gab ihmsogar den Schnuller, was ich sonst sorg-sam vermied. Ich wähnte mich mit meinen Beruhi-gungsstrategien schon auf gutem Weg,da nahte die Kursleiterin. Sie streckte ihre evangelischen Familienbildungs-hände nach meinem Erstgeborenen aus,um ihn zu ergreifen. Instinktiv zog ichdas nunmehr noch lauter schreiendeBündel an mich. „Das Kind“, schrie dieKursleiterin durch die noch immer insportlicher Lautstärke dudelnde nepale-sische Meditationsmusik und das imStress der Situation inzwischen vielstim-mige Babygebrüll und kam, mit den Händen voran, immer näher. „Das Kindbraucht jetzt eine Mutter!“

Die Abwesenheit meiner Frau bestärktemich in meinem Eindruck: Sie meintezweifelsohne sich selbst. „Ich b i n dieMutter“, brüllte ich durch den Lärm zu-rück. Meine Mutterwerdung erfolgte sospontan, dass ich über diese Zuspitzungebenso erstaunt war wie die Kursleiterin.Ihr Stutzen nutzte ich zur Flucht, rafftedie Klamotten meines Sohnes zusammenund rettete uns hinaus auf den Flur. Als ich ihn auf dem Arm aus der Eltern-schule trug, glaubte ich auf seinem Gesicht ein dankbares Lächeln zu sehen.

VÄTER special

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uch das friedlichste Ba-by quengelt, zahnt oderwird mal krank. Ein-fach hinlegen? Gehtdann gar nicht. Es sollSäuglinge geben, die

sich in Härtezeiten nur im Autositz bei100 Stundenkilometern auf der Stadtauto-

denn sie bedeuten größere Bewegungs-freiheit. Fast mühelos lässt sich der Nach-wuchs beim Telefonieren, Kaffeekochenoder Einkaufen direkt am Körper tragen,und trotzdem sind beide Hände frei.

Klassiker mit Vorteilen

Der Klassiker, das querelastisch ausBaumwolle gewebte Tragetuch, hat nachwie vor echte Vorteile und eine über-zeugte Fangemeinde. Vorausgesetzt dieBindetechnik stimmt, passt es dem Babyin jedem Alter wie angegossen und unter -

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RolleVäter

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Ob waagerecht oder inAnhock-Spreizhaltung –

getragen werden ist fürBabys einfach das Größte.

Carrier und Tragetüchergibt es in unzähligen

Varianten. Designer habendafür gesorgt, dass sich

auch Männer damit ohneProbleme aus dem Haus

wagen können.

bahn beruhigen lassen. Oder erst zummonotonen Gurgeln des Geschirrspülerseinschlummern. Die meisten Babys aller-dings sind absolut glücklich, wenn sieherumgetragen werden. Dank des engen Körperkontakts fühlt sichdas Kind sicher und behütet. Inzwischengilt als erwiesen, dass sich getragene Kinder auch motorisch und intellektuellschneller entwickeln, weil sie an den elterlichen Aktivitäten teilnehmen undständig stimuliert werden.Für frischgebackene Väter sind Trage -hilfen vor allem eins: super praktisch,

Das Kind soll in der Trage einen gutenHalt haben undnicht in sich zusammenfallen

tragender

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stützt so optimal den Körperkontakt zwi-schen Eltern und Kind. Einziges Problem:Das richtige Wickeln der meterlangen Tücher erfordert einiges an Geschick.Auch wenn die Anleitung als DVD beiliegtund sich auf You Tube studieren lässt. Wer sich für ein Tuch entscheidet, solltenicht an Länge und Qualität sparen: DerStoff muss reißfest, dehnbar, atmungsak-tiv und ökologisch unbedenklich sein.Schlanken Frauen reichen 3,60 oder 4,10Meter lange Tücher. Hebammen ratenaber, das Tuch mindestens 4,60 Meterlang zu kaufen. So können es dann auchnormal gebaute Männer verwenden, zu-dem eröffnet die Länge mehr Bindemög-lichkeiten.Vielen Männern allerdings erscheint einTragetuch zu kompliziert oder zu weib-lich – sie greifen lieber zum „Carrier“.Diese Komfort-Babytragen lassen sichleicht handhaben und sehen sportlichaus. Ab dem vierten Monat kann man die Kleinen damit vor dem Bauch tragen. Gerade in puncto Design haben die Her-steller richtig aufgerüstet: Klare Linien,coole Farben (zum Beispiel tiefschwarzmit knalligem Farbakzent), trendiger Denim-Stoff – mit den neuen Tragehilfenkönnen sich auch modebewusste Vätersehen lassen.

Mutter muss es mögen

Ganz so einfach ist die Wahl nun aberdoch nicht. Schließlich soll’s den Mütternauch gefallen. Und dann gibt es ja nochMei Tai, den Hybrid aus Tuch und Trage.Das Tragesystem aus Asien wird inEuropa immer beliebter. Auch viele Väterempfinden es als fairen Kompromiss zwi-schen gesundem Tuch und sportlicherTrage. Ob Tuch, Mei Tai oder Carrier: Die ortho-pädisch korrekte Anhock-Spreizhaltungist das A und O beim Tragen. Der Rückendes Kindes ist dabei leicht gerundet, dieKnie sollten möglichst auf Höhe seinesBauchnabels sein. Die Beinchen dürfennicht schlapp herunterhängen, das istschlecht für die Hüfte des Babys. Tragen Sie das Kind nicht zu früh mitdem Gesicht nach vorn herum. Mindestensein halbes Jahr lang soll es vor zu vielenSinneseindrücken geschützt werden.

Luis Iwan

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Hopediz

Mit 75 Euro können wir zum Beispiel 150 an Malaria

erkrankte Kinder behandeln. Malaria ist eine der

fünf häufi gsten Todes ursachen bei Kindern unter

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VÄTER special

er ist der Tech-nikexperte derFamilie? „Na,ich natürlich“,antworteten 93 Prozent der

Väter in der Umfrage eines US-Software-anbieters. Keine Überraschung? Stimmt. Allerdings zeigte die Studie auch: Mit ihrer Selbsteinschätzung stehen Ameri-kas Väter alleine da. Von den anderen befragten Familienmitgliedern glaubtenämlich nur jeder Fünfte, dass Daddyden größten Durchblick hat. 42 Prozentwaren vielmehr der Meinung, ein Sohnoder Enkel sei der Elektro-Crack der Familie. Und elf Prozent meinten gar:„Technik-Checkerin Nummer eins bei unsist die Tochter des Hauses.“Ernüchternd? Schon. Umhauen muss unsdie Umfrage aus dem fernen Amerikaaber nicht. Denn solange unser Nach-wuchs klein ist, sind wir Väter allemaldiejenigen, die PC und Fernseher, Spül-maschine und Heizstrahler, Baby- undSmartphone am Laufen halten. Neue Rollenbilder hin, Gleichstellung her – inder Regel ist Papa nach wie vor der Haus-techniker. Und zwar von der Rechercheüber den Kauf und die Installation bis zurInbetriebnahme und Wartung.

Eine Liason fürs Leben

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Väter lieben es, PC undFernseher, Spülmaschineund Heizstrahler, Baby-und Smartphone am Laufen zu halten

undTechnik

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Männern haben eine Technikmeise. Aberstehen wir doch einfach dazu. Schließlichhaben wir gute Argumente:1. Technik ist gefährlich, wenn sie nicht

korrekt bedient und gewartet wird. Istja Strom drin.

2. Für Kinder ist das viel zu kompliziert.Wenn ich die Rennbahn nicht immerwieder richtig zusammenstecke undzum Kreisen bringe, tut’s keiner. Unddann war die ganze Ausgabe umsonst.

3. Im Internet geschieht Ungeheuer -liches. Wenn wir nicht wissen, was inden digitalen Weiten vor sich geht,können wir unseren Nachwuchs nichtdavor schützen.

Väter wichtiger als Lehrer

Prof. Hans-Jürgen von Wensierski vom Institut für Allgemeine Pädagogik und Sozialpolitik der Universität Rostock unter -sucht seit einiger Zeit, weshalb so wenigeMädchen einen technischen Beruf ergrei-fen. Dem Fachblatt „Technology Review“erklärte er jetzt: „Väter sind wichtiger alsLehrer.“ In biografischen Interviews konnteer feststellen, dass es die Väter sind, dieals prägende Bezugspersonen von Töch-tern wahrgenommen werden. „Sie sindoffenbar dafür wichtig, dass Mädchensich für Technik interessieren.“Na bitte. Also her mit der Spielkonsole!

Rainer Dettmar

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Contramutan

Wie der Vater so der Sohn

Sind die Kinder klein, wird die Technik-begeisterung der Väter schließlich auchgern in Kauf genommen. Neben der Ba-by pflege noch Bedienungsanleitungenstudieren, Batterien wechseln, Kamera-speicher leeren oder den Fehler suchen,der das Babyphone versagen lässt? Nein, dazu hat Mama ja nun wirklich nichtauch noch Zeit.Werden die Kinder größer, spottet siedann schon, Papa verbringe genauso vielZeit mit der Carreradigitalbahn oder demLego Technics Quad wie sein Sohn. Min-destens. Noch später gibt es dann richtigÄrger: „Du bist ein schlechtes Vorbild,wenn du so lange vor dem PC sitzt“, heißtes dann. Oder: „Halt die Kids lieber vonder Playstation fern, statt stundenlangmitzuspielen!“ Oder: „Wenn du immerden größten Flachbild-TV oder das neue-ste Handy haben musst, darfst du dichnicht wundern, dass die Kids dauerndnach neuen Geräten schreien.“ Oderschlicht: „Werd endlich erwachsen!“Ja, ja, ja. Stimmt ja alles. Viele von uns

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fürApps

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Paps

Smartphone-Anwendungen für alle Fälle

Wie soll das Kind heißen?Was will es? Wo ist dennbloß die Stummtaste? Fragen stellen sich werden-den und frischen Vätern immer und überall. Gut,wenn auch die Antwortenschnell zur Hand sind – dankSmartphone. Wir stellen Ihnen nützliche und wenigernützliche Apps für Paps vor.

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Babyphone 3G

Das Schöne an dieser Babyphone App,die bei iTunes erhältlich ist: Sie funk-tioniert nicht nur über Wlan, sondernüber alle Mobilfunknetze, also auch 3G,Umts, Gprs oder Edge. So ist es auch au-ßerhalb der eigenen vier Wände uni-versell einsetzbar. Die 2,99 Euro für denDownload bei iTunes lohnen sich also.Für iPhone und iPad, 2,99 Euro.http://itunes.apple.com

Babyphone Deluxe

Eine weitere, vielfach empfohlene Baby phone App. Leicht zu bedienen, uneingeschränkte Reichweite, guteSprachqualität, Recorderfunktion. Ein-ziger Nachteil: Man muss BabyphoneDeluxe nach jedem Alarm neu starten.Für Android, iPhone und iPad, 2,39 Euro.http://www.androidpit.de

Mein Baby Klavier

Sieben bunte Tasten, dazu zwei kleineKnöpfe für Rhythmus und Drums undeiner für vorgefertigte Kinderlied-Melo-dien. Kleiner Spaß für Kleinkinder.Für iPhone und Android, gratis.https://play.google.com

Baby Adopter

Als ernsthaftes Eltern-Trainingspro-gramm taugt „Baby Adopter“ nicht. Esist nur ein Spiel, das etwas makaber ge-raten ist. Nach Tamagotchi-Strickmustersuchen Sie sich ein Baby aus und pfle-gen es fortan nach allen Regeln derKunst. Vor allem aber müssen Sie IhrAdoptivkind füttern, sonst verhungertes. Und hier hört der Spaß aus unsererSicht auf.Für Android, iPhone und iPad, gratis.http://itunes.apple.com/dehttps://play.google.com

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Gibt es eine ange-messenere Art undWeise, Vätern denUmgang mit allemrund ums Baby ver-traut zu machen,als die Apps aufdem Smartphone?

Hurra, ich werde Vater!

Wickeln, füttern, tragen. Diese fabelhafteVideo-Ratgeber-App fürs iPad kommt ausÖsterreich. Die professionellen Tutorialsfür angehende oder frische Väter wurdenmit Unterstützung der Männerabteilungdes Wiener Sozialministeriums produ-ziert. Dass es so eine Abteilung über-haupt gibt, ist schon großartig.Für iPad, gratis.http://itunes.apple.com

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Spieluhr in den Schlaf

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