Unternehmen Österreich

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6/2013 www.wirtschaftsverband.at P.b.b.; 13Z039622M Verlagsort: 1030 Wien Das Magazin des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Österreich UNTERNEHMEN ÖSTERREICH Mitmachen beim Gesundheit darf kein Privileg sein SWV-Spitzenkandidat Christoph Matznetter im großen Interview zur Nationalratswahl 2013 Seite 10–14 Die SWV-KandidatInnen zur NR-Wahl am 29. September

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6/2013www.wirtschaftsverband.at

P.b.b.; 13Z039622M

Verlagsort: 1030 Wien

Das Magazin des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Österreich

UNTERNEHMENÖSTERREICH

Mitmachen beim

Gesundheit darf kein

Privileg seinSWV-Spitzenkandidat Christoph

Matznetter im großen Interview zur Nationalratswahl 2013

Seite 10–14

Die SWV-KandidatInnen

zur NR-Wahl am 29. September

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Wiener Eistraum

Wiener Weinpreis

Silvesterpfad

Film Festival

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Liebe Unternehmerin, lieber Unternehmer!

Wahlkampfzeit ist leider auch eine Zeit, wo politi-sche Untergriffe an der Tagesordnung sind. Bestes Beispiel: wie die ÖVP die heimische Wirtschaft, und damit auch die unzähligen engagierten Unterneh-men – darunter viele EPU und KMU –, schlechtredet. Noch im März 2013 lobte Vizekanzler und ÖVP- Obmann Spindelegger in einer Aussendung unter dem Titel „Österreich auf Erfolgskurs“ die hohe Wettbewerbsfähigkeit und zollte dem Anerken-nung. Einige Monate später ließen Finanzministe-rin Fekter und Wirtschaftskammerpräsident Leitl dagegen nichts unversucht, den Wirtschaftsstand-ort Österreich schlechtzureden. Dass solche Aussa-gen von Vertretern einer Regierungspartei unserer Wirtschaft und den UnternehmerInnen schaden, stört die ÖVP-PolitikerInnen offenbar nicht.Die Sozialdemokraten haben dagegen in ihrem Wahlprogramm einen wichtigen Fokus auf die Be-reiche Wirtschaft und Arbeit gerichtet. Gerade die Einpersonenunternehmen und Klein- und Mittel-betriebe spielen dabei eine wichtige Rolle. Sie sind Garanten für Innovation und sichern bzw. schaffen neue Arbeitsplätze. Daher möchten die Sozialdemokraten gemeinsam mit dem Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband diese Gruppen mit entsprechenden Maßnahmen mehr als bisher entlasten. Bei der Nationalrats-wahl am 29. September können Sie mit Ihrer Stimme ein klares Zeichen setzen. Ihr Günter Wandl SWV-Geschäftsführer

EDITORIAL

Für eine Entlastung der Selbstständigen!10

Neben der Abschaffung des 20-prozentigen Selbstbehalts für Selbstständige fordert SWV-Präsident Christoph Matznetter im Interview u. a. auch eine faire steuerliche Behandlung für Kleinst- und Kleinbetriebe.

04Rote Karte! Einigen ÖVP-PolitikerInnen scheint es jetzt ein Bedürf-nis zu sein, die heimische Wirtschaft schlechtzureden, zum Leidwesen der enga-gierten UnternehmerInnen.

06ProgrammWirtschaft und Arbeit wird im Wahlprogramm der SPÖ eine wichtige Rol-le beigemessen. Für EPU und KMU sind zahlreiche Verbesserungen geplant.

Die KandidatInnen des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes zur Nationalratswahl 2013 am 29. September und ihre Forderungen.

18Im Porträt

16 Das Rückgrat der heimischen Wirtschaft

BM Gabriele Heinisch-Hosek, BM Doris

Bures, BM Rudolf Hundstorfer, BM Alois

Stöger und Staatssekretär Andreas Schieder

über die Bedeutung der Einpersonenunter-

nehmen und Klein- und Mittelbetriebe.

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IMPRESSUM UND OFFENLEGUNG gem. §§ 24, 25 MedienG für die Printausgabe des Magazins „Unternehmen Österreich“ des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Österreich

(sämtliche gemäß diesen gesetzlichen Grundlagen erforderlichen Angaben sind unter www.echo.at/impressum/unternehmenoesterreich abrufbar).

Herausgeber: Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband Österreich, Mariahilfer Straße 32, 1070 Wien, www.wirtschaftsverband.at, Tel.: 01/525 45-0, Geschäftsführer: Günter Wandl.

Gerichtsstand: Wien, ZVR: 421018716, Unternehmensgegenstand: Informationen des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes.

Medieninhaber: AWG Verlag GmbH (FN 388310w, HG Wien), 1030 Wien, Media Quarter Marx 3.2, Maria-Jacobi-Gasse 1, www.awg-verlag.at. UID: ATU 67568438.

Geschäftsführung: Mag. Astrid Weigelt. Mag. Rudolf Mottinger (Redaktion). Grafik: Karim Hashem. Lektorat: Mag. Lucia Marjanovic, Roswitha Singer-Valentin. Fotoredaktion:

Claudia Knöpfler (Ltg.), Tini Leitgeb. Coverfoto: Schedl. Druckerei: LEYKAM Druck GmbH & Co KG, Bickfordstraße 21, A-7201 Neudörfl. UID: ATU 14928408. Unternehmensgegenstand:

Herausgabe diverser Publikationen und Periodika sowie allgemeine Verlagsaktivitäten. Verlags- & Herstellungsort: Wien. Namentlich gekennzeichnete Beiträge und Gastkommentare

müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Entgeltliche Einschaltungen werden mit „entgeltliche Einschaltung“ oder „bezahlte Anzeige“ gekennzeichnet.

Blattlinie: Informationen des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes.

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WIRTSCHAFT. „Dass Finanzministerin Fekter gemeinsam mit Wirtschaftskam-mer-Präsident Leitl in Alpbach zum wiederholten Male ausrückte, um den Standort schlechtzureden, stößt bei SPÖ-Wirtschaftssprecher und SWV-Präsident Christoph Matznetter auf Kritik. „Offenbar weiß die ÖVP-Spitze nicht einmal, was sie vom österreichischen Standort halten soll. Fekter und Leitl reden ihn schlecht, Mitter-lehner sieht die Entwicklung positiv und Spindelegger selbst hat noch im Frühjahr die Wettbewerbsfähigkeit ausdrücklich gelobt“, betont Matznetter. Am 22. März 2013 kommentierte der Vizekanzler und ÖVP-Obmann in einer Aussendung unter dem Titel „Österreich auf Erfolgskurs“ die Wirtschaftslage so: „Österreichs Wirtschaft steht heuer zum zwölften Mal in Folge besser da als jene der Eurozone.

Das zeugt von hoher Wettbewerbsfähig-keit und verdient Anerkennung.“

Matznetter: „Mir ist völlig unverständ-lich, wie eine verantwortungsbewusste Finanzministerin den Wirtschaftsstand-ort Österreich dermaßen schlechtreden kann und damit auch alle Bemühungen für das Nation Branding Austria offen konterkariert. Die unsachliche Panikma-che aus den Reihen der ÖVP schadet dem österreichischen Image.“ Dabei belegen zahlreiche Studien, etwa die der dem Wirtschaftsministerium unterstellten Austrian Business Agency oder der World Competitiveness Report, die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit Österreichs. Schade, dass Schlechtreden in Wahl-kampfzeiten gang und gäbe ist. Die Leid-tragenden sind die vielen engagierten UnternehmerInnen unseres Landes!

kurzmeldungen

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Abg. z. NR Christoph Matznetter: „Die Unterneh-merInnen haben am 29. Sep tember die Gelegen-

heit, der Schlechtrede-Politik die ,rote Karte‘ zu zeigen.“

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2014 steigt die Nachfrage

Matznetter: Österreich nicht schlechtreden! Herbe Kritik ernteten ÖVP-Finanzministerin Fekter und Wirtschafts-kammer-Präsident Leitl von SWV-Präsident Christoph Matznetter.

ARBEITSMARKT. „Es mehren sich die Stimmen, dass die Wirtschaftsfl aute in der Europäischen Union doch schon langsam dem Ende zugeht. Demzufolge werden auch die diversen Wirtschafts-prognosen revidiert“, betonte kürzlich Arbeitsminister Rudolf Hunds torfer. Er geht davon aus, dass spätestens ab Frühling 2014 die Nachfrage nach Arbeitskräften deutlich ansteigen und es dann keine weitere Zunahme der Arbeitslosigkeit geben wird. Daher muss die aktive Arbeitsmarktpolitik vorange-trieben werden. „Das heißt, wir müssen alles daransetzen, dass die Zeit der Arbeitslosigkeit für Qualifi kation genützt wird, dass mit sehr spezifi schen Kon-junkturpaketen entsprechend Nachfrage angereizt wird“, so Hundstorfer. Dass die bisher gesetzten Maßnahmen greifen, zeigt sich etwa daran, dass bereits meh-rere Monate in Folge die Arbeitslosigkeit bei den 15- bis 19-Jährigen rückläufi g ist. Das Drehen des Trends sei etwa da-ran zu erkennen, dass Österreich schon im Juli mit 3,6 Millionen Menschen einen neuen Rekordwert bei der un-selbstständigen Beschäftigung aufwies. Erfreulich: Österreich stehe mit einer Arbeitslosenquote von 4,8 Prozent an erster Stelle innerhalb der EU. „Seit nun-mehr 29 Monaten in Folge sind wir hier Bester“, betonte Hundstorfer. Auch bei der Jugendbeschäftigung liegt Österreich nach wie vor EU-weit an zweiter Stelle.

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111 Projekte für Österreich möchten die Sozialdemokraten in den kommenden Jahren umsetzen. Arbeit

und Wirtschaft bilden im Wahlprogramm der SPÖ wichtige Schwerpunkte. Und dabei kommt gerade den

Einpersonen unternehmen und Klein- und Mittelbetrieben eine wichtige Rolle zu.

EPU und KMU als Garanten für Innovation und Jobs

wahlprogramm

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DYNAMISCH. Österreich soll in den nächsten fünf Jahren weiterhin den Weg in Richtung soziale Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Erfolg beschreiten und seinen Spitzenplatz in der EU behaupten. Die Sozialdemokraten wollen mit einer Wirtschaftspolitik, die auf Investitionen in Innovation sowie Aus- und Weiterbildung der Menschen setzt, Österreich an die Spit-ze Europas bringen. Dazu muss unser Land seinen hochwertigen Wirtschaftsstandort mit optimal ausgebildeten ArbeitnehmerIn-nen und einer erstklassigen Infrastruktur

weiter ausbauen und den Strukturwandel hin zu einer innovations- und zukunfts-orientierten Wirtschaft aktiv gestalten. Österreich hat die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise weit besser bewältigt als andere Staaten – unsere Arbeitslosigkeit ist geringer, unser Wirtschaftswachstum höher, der soziale Friede wurde gewahrt. Das ist zu einem guten Teil auch den EPU, Klein- und Mitelbetrieben zu verdanken.

STABILITÄTSANKER. Österreichs Wirt-schaft wächst seit 1989 im Durchschnitt

um 0,5 Prozent pro Jahr stärker als der EU-Durchschnitt und hat 0,6 Prozent mehr Wachstum als die Schweiz. Dazu hat eine leistungsfähige gesamtwirtschaftliche Struk-tur von Klein- und Mittelbetrieben und Industrie beigetragen. In der Krise ist eine starke Industrie ein Stabilitätsanker für die österreichische Wirtschaft und sorgt da-für, dass die wirtschaftliche Aktivität hoch bleibt, Steuereinnahmen erhalten und Ar-beitsplätze ausgebaut werden. Wir werden Österreich als Produktionsstandort in den nächsten Jahren noch besser positionieren

und durch zielgerichtete Inno-vationspolitik weiter moderni-sieren (Projekt 2).

UNTERSTÜTZUNG. Ein weiteres Projekt des Wahlprogramms sieht zusätzliche Finanzie-rungsformen für Unternehmen vor. In Österreich finanzieren sich Unternehmen traditionell vor allem durch Bankkredite, die allerdings in der derzeiti-gen wirtschaftlichen Situation oft nicht im notwendigen Aus-maß für betriebliche Investitio-nen vor allem von Klein- und Mittelbetrieben zur Verfügung gestellt werden. Alternative Finanzierungsformen sind der-zeit in Österreich nicht ausrei-chend vorhanden. Durch die Verbreiterung der Finanzie-rungsbasis soll die Wirtschaft mit dem benötigten Kapital versorgt werden. Nach bereits erfolgten ersten Schritten im Nationalrat in Richtung „Crowdfunding“ gilt es unbü-

Bundeskanzler Werner Faymann: „Einpersonenunternehmen sind oft die Keimzelle von Innovation undneuen Ideen, die auch wichtig für Wachstum und Arbeitsplätze sind.“

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rokratische BürgerInnenbeteiligungen bei Unternehmen mit umfangreichem Schutz für die AnlegerInnen und die Kreditneh-merInnen zu kombinieren. Unternehmens-finanzierung braucht nämlich klare Regeln, wie auch einige Anlegerbetrugsskandale der Vergangenheit zeigen. Durch ein neues Regelwerk sollen die Banken wieder zu ih-rer Kernfunktion als Finanzierungsinstru-ment für die Realwirtschaft hingeführt werden. Ebenfalls wichtig ist die Beratung, Übernahme von Haftungen und Ausfallver-sicherungen, um Unternehmensgründun-gen zu fördern.

ABSICHERUNG. Die Gruppe der Neuen Selbstständigen, FreiberuflerInnen sowie KleinstunternehmerInnen umfasst in Sum-me schon 370.000 Menschen, die eine star-ke Interessenvertretung benötigen. Die Dy-namik dieser Unternehmen ist ein unver-zichtbarer Teil einer vernetzten und inno-vativen Wirtschaft. Für sie muss die soziale Absicherung verbessert werden. Die SPÖ will den 20-prozentigen Selbstbehalt bei Arztbesuchen für Selbstständige abschaf-fen. Das neu eingeführte Krankengeld soll bereits zu einem früheren Zeitpunkt aus-

bezahlt werden, um finanzielle Engpässe bei den Betroffenen zu vermeiden. Die Angst vor dem Scheitern ist der größte Hemmschuh für Unternehmensgründun-gen. Um Unternehmensgründungen zu fördern, braucht es Sicherheit für Gründe-

rInnen. Eine grundlegende Reform des Pri-vatkonkurses, mit dem Ziel einer Entschul-dung nach sechs Jahren, kann einen siche-ren Start für GründerInnen schaffen.

HOCHWERTIGE JOBS. Innovationen entste-hen in den Köpfen der Arbeitneh-merInnen. Auch hier sind Einper-sonenunternehmen und Klein- und Mittelbetriebe von großer Bedeutung – in der Vergangenheit und natürlich für die Zukunft. Deshalb ist es wichtig, junge Menschen für Forschung und Innovation zu begeistern, denn dort entstehen jene Arbeitsplätze der Zukunft, die hohe Zufrieden-heit und gutes Einkommen bie-ten. Wir werden junge Österrei-cherInnen aktiv dabei unterstüt-zen, zukunftsträchtige Berufe zu ergreifen, und insbesondere jun-ge Frauen zu einem Einstieg in Forschung, Technologie und In-novation motivieren. Deshalb set-zen sich die Sozialdemokraten dafür ein, dass jungen Menschen jährlich ausreichend Ausbil-dungsplätze in technischen Zukunftsberufen zur Verfügung stehen und dass sie über gut be-zahlte Praktika Jobs in Forschung und Innovation kennenlernen können.

EPU und KMU spielen im Wahlprogramm der SPÖ eine wichtige Rolle

Ein wichtiges Projekt für die Zukunft ist auch die Absicherung der Einpersonenunternehmen

EPU und KMU spielen im Wahlprogramm

111

Projekte

für Österreich

SPÖ-Wahlprogramm 2013

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Der SWV Österreich ermöglicht seinen Mitgliedern einen professionellen Internetauftritt auf

businesscard.at – innerhalb kürzester Zeit erstellt und in der Basis-Version für Mitglieder kostenlos.

Internet-Auftritt: Für SWV-Mitglieder ein KinderspielFür SWV-Mitglieder ein KinderspielFür SWV-Mitglieder

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KommR Dir. Günter Wandl spricht in UNTERNEHMEN ÖSTERREICH über Nut-zen und Vorteile dieses Angebots und darü-ber, warum er für SWV-Mitglieder die Ko-operation mit der Plattform businesscard.at eingegangen ist.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Warum unter-stützen und fördern Sie den Internetauftritt Ihrer Mitglieder?GÜNTER WANDL: Das Internet wird für Un-ternehmen immer wichtiger. Das weiß je-der – gerade Einpersonenunternehmen ha-ben aber oft nicht die Zeit und das Geld, um sich lange damit zu beschäftigen. Deshalb haben wir für unsere Mitglieder mit der Businesscard ein optimales Angebot: Ohne Programmierkenntnisse in zehn Minuten online sein – das ist mit der Businesscard ganz einfach. Design wählen, die wichtigs-ten Daten eingeben und schon sieht man ein tolles Ergebnis. Das ist so einfach wie das Ausfüllen eines Formulars.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Und welche Möglichkeiten bietet eine Businesscard?GÜNTER WANDL: Mit der Businesscard kön-nen Sie Ihren Webauftritt so gestalten, wie Sie ihn brauchen – von ganz einfach bis sehr komplex. Vom Anlegen eines Produktkata-logs über das Erstellen eines Onlineshops, von der integrierten Newsletter-Funktion bis zur Vernetzung mit Facebook und Twit-ter ist alles möglich. Aber der größte Vorteil ist mit Sicherheit die Suchmaschinenopti-mierung – so kann die BC auch als Brücke zu einer bereits bestehenden Website genutzt werden. Die Mächtigkeit einer Plattform mit über 13.000 Businesscards sollte nicht unter-schätzt werden.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Wie können SWV-Mitglieder dieses tolle Angebot nutzen?GÜNTER WANDL: Das ist das Tolle an diesem Angebot, es geht ganz einfach: Die Kontakt-

daten unserer Mitglieder werden in die Plattform eingespielt, das Mitglied steigt über www.wirtschaftsverband.at/bc mit sei-nem Namen und seiner Mitgliedsnummer ein und gestaltet seine Businesscard. Einfach und schnell.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Gibt es über den Gratis-Internetauftritt für Mitglieder hinaus noch weitere Angebote auf business-card.at?GÜNTER WANDL: Ja, besonders die Mobile Businesscard gewinnt in Zeiten des Smart-phones immer mehr an Bedeutung. Dafür gibt es dann – wenn gewünscht – Zusatzpa-kete zu Sonderkonditionen. Zum Beispiel: Bei Mobile first & BusinessCard, das für SWV-Mitglieder um € 129,– angeboten wird, bekommt man eine Mobile BC mit ei-ner Landing-Page und, auch ganz wichtig, einen QR-Code, der die Kunden direkt auf die Mobile BC führt.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Gibt es auch ein Angebot für Mitglieder, die ihre Busi-nesscard nicht selbst gestalten wollen?GÜNTER WANDL: Ja, wer sich nicht selbst damit beschäftigen will, kann sich mit dem sogenannten „360° Service“ sowohl Busi-

nesscard als auch Mobile Website komplett gestalten lassen. Für unsere Mitglieder zum Spezialpreis: Um nur € 699,– gibt es einen Internetauftritt „schlüsselfertig“. Ein tolles Angebot.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Worin sehen Sie den besonderen Vorteil der Plattform businesscard.at?GÜNTER WANDL: Die Plattform business-card.at ist nicht nur für den einzelnen Un-ternehmer ein wunderbares Tool, mit dem Businesscard-Gemeindemodell kann vor al-lem auch regionale Wirtschaft maßgeblich gestärkt werden. Wir bieten dieses Gemein-demodell den Bürgermeistern an, die damit ihren regionalen Unternehmen ein gezieltes Angebot machen können. Die Gemeinde und ihre Betriebe werden im Internet darge-stellt und vernetzt. Auf Knopfdruck kann dann alles gefunden werden, was eine Ge-meinde zu bieten hat. Das bietet einen Mehrwert für alle Beteiligten.

Wir sind gerne für Sie da!Kontaktieren Sie unseren KundensupportE-Mail: [email protected].: 01/478 75 89-10

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Die Businesscard (BC) ist eine digitale Visitenkarte im Internet und kann mit den wichtigsten Funktionalitäten in-nerhalb kürzester Zeit erstellt werden. Dazu gibt es drei Wege:1) Unternehmen erstellen eine BC alleine im „Do it yourself“-Verfahren,2) im BC-Tandem-Verfahren, das bedeutet, der Support von business-card.at geht parallel mit ins Redakti-onssystem und3) Unternehmen lassen sich die Businesscard erstellen.

INFOBOX

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UnternehmerInnen, die das Angebot von businesscard.at nutzen, verraten, warum es für sie Vorteile bringt.

Erfolgreich im Web mit der BC

Margot Handler, „Amyris - Lust auf Duft“: Die mobile Businesscard ist ein wunder-bares Instrument, um mein gesamtes Angebot kompakt zu präsentieren – sodass es sogar auf dem Handydisplay korrekt sichtbar bleibt.

KommR DI Alexander Safferthal, Baumeister:Die Vernetzungsmöglichkeit meiner BC mit Social-Media-Plattformen wie Facebook fi nde ich ganz super – mein Internetauftritt erfolgt über die Plattform businesscard.at.

KommR Wolfgang Reiter, Elektro Reiter:Seit meine Businesscard online ist, kontaktieren mich Kunden direkt über die Plattform. Ich erhalte Aufträge über das Internet und kann auch direkt mit den Kunden in Kontakt treten.

Gerhard Spitzer, Gasthof Stöckler:Mit der Businesscard ist es mir möglich, in wenigen Minuten meine tagesaktuel-len Menüangebote zu präsentieren – ein toller Mehrwert dieser Plattform.

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businesscard

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UNTERNEHMEN ÖSTERREICH sprach mit dem Präsidenten des Sozialdemokratischen Wirtschaftsver-

bandes (SWV), Abg. z. NR Christoph Matznetter, über seine Forderungen als SWV-Spitzenkandidat zur

Nationalratswahl am 29. September, die Abschaffung des Selbstbehalts und eine Millionärssteuer.

Gesundheit darf kein Privileg sein!

nationalratswahl 2013

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UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Wirtschaft wird im Wahlprogramm der SPÖ großge-schrieben. Warum?CHRISTopH MaTzNETTER: Kapitel 1 unse-res Wahlprogramms ist dem Thema Wirt-schaft gewidmet. Ein klares Signal, welche Bedeutung dieses Thema für die SPÖ hat. Den Kern bildet der Produktionsstandort Österreich, zu dem Arbeitsplätze genauso zählen wie soziale Absicherung von EPU und KMU, Bildung, Forschung, Innovation etc. – Maßnahmen, die Österreich zu mehr Wachstum verhelfen und zum Wohlstand dieses Landes beitragen. Gleichzeitig sind wir noch immer mit der Bekämpfung der Wirtschaftskrise und ihren Folgen be-schäftigt. Und obwohl die österreichische Bundesregierung hervorragende Arbeit geleistet hat, hat das Thema noch immer höchste Priorität.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Mit welchen Forderungen gehen Sie als SWV-Spitzen-kandidat in die Wahl?CHRISTopH MaTzNETTER: Neben dem um-fangreichen Forderungskatalog für den Be-reich Wirtschaft stehen für mich zwei For-derungen im Mittelpunkt. Erstens ist das die Abschaffung des 20-prozentigen Selbst-behalts, um die wir seit Jahren kämpfen.

Und zweitens wollen wir endlich die Finanzierung der Realwirtschaft durch neue Finanzierungsformen sichergestellt wissen. Am Herzen liegt mir auch eine Ent-lastung der vielen Kleinst- und Kleinbetrie-be. EinpersonenunternehmerInnen und kleine Betriebe müssen für ihren Mut, ihr Engagement und ihre Leistung auch eine faire steuerliche Behandlung erfahren.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Warum lässt der SWV bei der Forderung nach der Ab-schaffung des Selbstbehaltes nicht locker?CHRISTopH MaTzNETTER: Der Selbstbehalt hält UnternehmerInnen davon ab, zum Arzt zu gehen, weil sie diese Kosten sehr belas-ten. Und das kann im zwölftreichsten Land auf dieser Welt einfach nicht sein. Mit dem Selbstbehalt werden jene belastet, die oh-nehin schon schwer mit ihrem Einkommen auskommen, denn die Armutsgefährdung liegt bei Selbstständigen doppelt so hoch wie bei Unselbstständigen. Wir wissen auch, dass es dem Gesundheitssystem viel höhere Kosten verursacht, wenn Menschen erst viel zu spät zum Arzt gehen. Wir ste-hen für die Entlastung der Selbstständigen und für eine bessere soziale Absicherung! Gesundheit darf kein Privileg sein! Krank-heit darf keine finanzielle Belastung dar-

stellen! Gesundheit ist die Voraussetzung für Arbeit!

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Wo finden Sie Partner für die Umsetzung dieser For-derung?CHRISTopH MaTzNETTER: Bei der ÖVP vorerst ganz sicher nicht, denn die hat in ihrem Wahlprogramm weder das Wort Einpersonenunternehmen noch soziale Ab-sicherung erwähnt. Das ist bezeichnend. Wir müssen den Druck wie beim Kranken- s

» Die Abschaffung des 20-prozentigen Selbstbe-halts, die Entlastung der EPU und KMU sowie die

Finanzierung der Realwirtschaft durch neue Finanzierungsformen sind mir besonders wichtig.

SWV-Präsident Christoph Matznetter

SWV-Präsident Christoph Matznetter: „Einpersonenunternehmen sowie Klein- und Mittelbetriebe sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Sie brauchen

unsere besondere Unterstützung.“

NR DR. ChRistoph MatzNetteR

➡ Geboren am 8. Juni 1959 in Wien

➡ Studium der Politikwissen-schaft an der Universität Wien und Abschluss mit Dr. phil.

➡ Seit 1985 Steuerberater und beeideter Wirtschaftsprüfer

➡ Von November 2002 bis Juli 2007 Abg. z. NR und Finanz- und Budgetsprecher der SPÖ

➡ Seit Juni 2005 als Nachfolger von René Alfons Haiden Präsident des Sozialdemokra-tischen Wirtschaftsverbandes

➡ Seit Dezember 2008 Abg. z. Nationalrat und SPÖ-Wirtschaftssprecher

➡ Von Juni 2005 bis Jänner 2007 und seit 1. Jänner 2009 Vize präsident der WKO

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nationalratswahl 2013

interview12

und Wochengeld so weit erhöhen, dass die ÖVP einfach nicht mehr dagegen sein kann. Sie kann es den UnternehmerInnen ja heute schon nicht erklären, warum sie hier so blockiert. Das Gleiche gilt ja für die Lohn­nebenkosten und die Millionärssteuer.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Warum?CHRISTopH MaTzNETTER: Wir sind gerne bereit, über eine Senkung der Lohnneben­kosten zu reden. Doch bei einem strikten Budgetpfad müssen Entlastungen gegen­finanziert werden. Unser Vorschlag ist hier die Millionärssteuer, weil wir kein Ver­ständnis dafür haben, dass Arbeitskraft und Leistung sehr hoch besteuert sind, da­mit die Millionäre nichts zahlen. Es muss umgekehrt sein: Vermögen muss besteuert werden, damit Leistung entlastet werden kann. Die ÖVP blockiert bei diesem Thema, will zwar eine Senkung der Lohnnebenkos­ten, hat aber keinen Vorschlag, wie es ge­genfinanziert werden soll. Und das kann die ÖVP keinem einzigen Selbstständigen erklären, der jeden Tag im Geschäft steht, Kunden betreuen muss und noch nicht ein­mal am Abend zur Ruhe kommt.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Verstehen Sie die Angst, die Selbstständige vor der Milli­onärssteuer haben?CHRISTopH MaTzNETTER: Nein! Die SPÖ will von den Euro­Millionären, welche ge­nau ein Prozent der Bevölkerung ausma­chen, eine Besteuerung des Vermögens über einer Million Euro. Der klassische Selbstständige ist kein Euromillionär und gehört nicht zu diesem einen Prozent. Bei Betrieben soll die Millionärssteuer bei ei­ner Erbschaft übrigens nicht angewandt werden! Es ist nicht akzeptabel, dass klei­ne – oft 7 Tage die Woche arbeitende – Selbstständige mit einem ungleich höheren Steuersatz belastet werden als Reiche, Ban­ken oder Konzerne.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Wie wollen Sie das Problem der Finanzierung der Real­wirtschaft lösen?CHRISTopH MaTzNETTER: Da die Banken nicht mehr in der Lage sind, die Realwirt­schaft entsprechend zu finanzieren, brau­chen wir dringend andere Finanzierungs­formen. Vor allem im Mikrokreditbereich

gibt es einfach keine Kredite, was viele Un­ternehmen schon beim Durchstarten schei­tern lässt. Das kann nicht sein. Wir versu­

chen in vielen Bereichen Maßnahmen zu setzen, um Gründungen zu fördern Auch in diesem Bereich muss nachgezogen werden.

n Abschaffung des Selbstbehalts für Selbstständige Der SWV kämpft weiter für die Abschaffung des 20-prozentigen Selbstbehalts für Selbstständige, weil wir davon überzeugt sind, dass soziale Absicherung keine finanzielle Belastung sein darf.

n Verbesserung des Krankengelds Das auf Druck des SWV bereits umgesetzte Krankengeld ab dem 43. Tag muss weiter verbessert werden und bereits ab dem 4. Tag ausbezahlt werden.

n Unbürokratische Finanzierungsformen für Unternehmen Für Unternehmen ist es immer schwieriger, Kredite zu bekommen. Das bremst Investitionen und Wachstum. Wir wollen daher unbüro - kratische Finanzierungsformen ermöglichen, wie etwa Crowdfunding mit Berücksichtigung des Unternehmer- und Anlegerschutzes.

n Entlastung des Faktors Arbeit Die SPÖ kämpft für die Entlastung des Faktors Arbeit und die Senkung der Lohnnebenkosten. Das soll durch eine Millionärssteuer gegenfinanziert werden. Produktivität soll entlastet, Vermögen soll belastet werden.

Die ForDerungen Des sWV

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Die klassischen Selbstständigen sind keine Euromillionäre, werden aber oft mit einem

höheren Steuersatz belastet als Banken oder Konzerne

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nationalratswahl 2013

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UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Welche kon-kreten Maßnahmen stellen Sie sich vor?CHRISTOPH MATZNETTER: Bei der letzten Sitzung des Nationalrates haben alle Partei-en einen Antrag zur Prüfung und Evaluie-rung von Crowdfunding unterstützt. Dies gilt es auch so rasch wie möglich umzuset-zen. Natürlich müssen Anleger- und Gläu-bigerschutz berücksichtigt werden, aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir eine vernünftige Regelung finden werden. Denn ich weiß, wie dringend vor allem Start-ups diese Finanzierungsformen brau-chen.

UNTERNEHMEN ÖSTERREICH: Wie sieht der Wahlkampf bei Ihnen aus?CHRISTOPH MATZNETTER: Ich besuche sehr viele Betriebe in beinahe allen Bundeslän-dern, bin Gast bei vielen Veranstaltungen und versuche bei zahlreichen Diskussions-veranstaltungen zu überzeugen. Ich war sehr lange selbst Unternehmer und weiß um die Probleme der Selbstständigen. Ich glaube, dass das persönliche Gespräch die beste Wahlkampfstrategie ist.

Christoph Matznetter: „Der Selbstbehalt hält viele Selbstständige davon ab, zum Arzt zu

gehen, denn sie können sich die Kosten dafür nicht leisten. Das müssen wir ändern!“

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InnovatIon ...

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EinPErsonEn- und KlEinstuntErnEhmEn leisten einen wichtigen Beitrag für Öster-reichs Wirtschaft. Sie sind Jobmotor und Hort von Kreativität und Innovation. Viele je-doch haben große soziale Probleme. Darum müssen wir dafür sorgen, dass sie besser abge-sichert sind. Die wichtigsten Maßnahmen: die Abschaffung des 20-prozentigen Selbstbe-halts sowie eine kürzere Wartefrist auf das Krankengeld. Dafür setze ich mich ein!

Ein grossEr tEil der Einpersonenunternehmen sind Frauen. Sie brauchen eine gute soziale Absicherung! Daher bin ich dafür, den Selbstbehalt für Selbst-ständige beim Arztbesuch abzuschaffen und die Krankenstandstage ab Tag eins zu bezahlen!

diE gEsEtzlichEn ErlEichtErungEn für Kleinunternehmen (EPU-Paket) und ein umfas-sendes Unterstützungs- und Förderungsprogramm im Sozialministerium sind wichtige Maßnahmen, um Unternehmen gründen zu können. Die Arbeitsplätze, die durch Neu-gründungen geschaffen wurden, sind zu einem großen Teil für das Beschäftigungswachs-tum verantwortlich und ein echter Jobmotor.

EPu und Kmu sind für die Dynamik des Standorts entscheidend. Sehr viele Inno-vationen kommen gerade von kleinen und jungen Unternehmen. Aber der Weg von der Idee zum Markt, vom Projekt zum Produkt, ist steinig. Genau da helfen wir mit gezielter Unterstützung durch die Innovationsförderung des BMVIT. Dafür gibt es maßgeschneiderte Programme wie Markt-Bonus, Markt-Start, Unterstützung von Kooperationen zwischen etablierten Unternehmen und Neueinsteigern.

KlEinuntErnEhmEr und EPu sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Daher haben wir auch das Krankengeld für Selbstständige eingeführt. Der Selbstbehalt in der Sozialversi-cherung muss abgeschafft werden.

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Rückgrat der heimischen WirtschaftBM Gabriele Heinisch-Hosek, BM Doris Bures, BM Rudolf Hundstorfer, BM Alois Stöger und Staatssekretär Andreas Schieder über die Bedeutung der EPU und KMU.

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rudolF hundstorFEr. Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz

doris BurEs. Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie

alois stÖgEr. Bundesminister für Gesundheit

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nationalratswahl 2013

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Für die EPU und KMU Die KandidatInnen des SWV auf den Landes- und der Bundesliste zur Nationalratswahl am 29. September im Porträt.

dorIs margreIter. Bundesfrauen-vorsitzende des SWV Österreich

wolfgang stefItz. Unternehmer

Im Rahmen der EPU setze ich mich insbesondere für zwei neuere Grup-pen, die der Pflegerinnen und der Neuen Selbstständigen, sowie für eine starke Interessenvertretung im Rahmen der Kreativwirtschaft ein und fordere unter anderem die Gleichstellung aller berufstätigen Frauen (ASVG und GSVG), Kranken-geld ab dem ersten Tag, Entfall der Selbstbehalte im GSVG für EPU und Vereinfachung der Weiterbildung.

Politik bedeutet für mich, für Men-schen da zu sein. Ich stehe für soziale Sicherheit, von der alle profitieren. Daher mache ich mich auch für eine ausreichende Unterstützung für Klein- und Mittelbetriebe, sichere Arbeitsplätze für alle KärntnerInnen und leistbares Wohnen für jede Gene-ration stark.

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mag. manfred schauberger. UnternehmerDer SWV OÖ hat sich zum Ziel gesetzt, vor allem kleinere Betriebe und EPU in den Fokus seiner poli-tischen Arbeit zu rücken. Damit unsere Stimme ge-hört wird und wir unsere Ideen auch wirklich durchsetzen können, kandidieren unsere Funktio-näre auf den SP-Listen zur Nationalratswahl 2013. Unterstützen Sie uns daher mit Ihrer Stimme unter dem Motto: Von Selbstständigen für Selbstständige!

kommr robert hueber. MBA, MPA Präsident des SWV Oberösterreich

Die heimische Wirtschaft lebt von der Existenz vieler Klein- und Mittelbetriebe. Diese gezielt zu unterstützen ist der Schlüssel für eine erfolgrei-che Zukunft!

mag. beverly stIngeder. Unternehmerin

Der SWV ist die einzige Interessenvertretung, diedie Anliegen der kleineren Betriebe und vor allemder EPU ernsthaft aufgreift und Lösungen erarbei-tet. Deshalb engagieren wir uns und kandidieren auf der SPÖ-Liste bei der Nationalratswahl 2013. Wir möchten damit die Stimme der Selbstständigen im Parlament und auch innerhalb der SPÖ stärken.

mag. max unterraIner. Vizepräsident des SWV Tirol

Als Vizepräsident des SWV Tirol kämpfe ich dafür, dass die Klein- und Mittelbe-triebe im Wettbewerb mit den über-mächtigen Großkonzernen bestehen kön-nen. Denn sie sind ein zentrales Element der heimischen Wirtschaft und tragen wesentlich zu unserem Wohlstand bei.

kommr franz kIrchgatterer. Abgeordneter zum Nationalrat

In Oberösterreich haben wir in den letz-ten Jahren viel erreicht. U. a. ein verpflich-tendes Schulfach Berufsorientierung, die Einführung des Innovationsschecks, den bisher in OÖ 640 KMU genutzt haben, und die Entlastung des Mittelstandes durch die Steuerreform 2009. ANTHERING/SBG FLACHAU/SBG WALSERBERG/SBG URSTEIN/SBG LOOSDORF/NÖ

ORT IM INNKREIS/OÖ BRIXLEGG/T SCHÄFFERN/STMK HAUS IM ENNSTAL/STMK

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nationalratswahl 2013

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KommR KataRIna PoKoRny. Sparten-vorsitzende für Transport und Verkehr des SWV Wien und SWV Österreich

Ing. ReInhold eInwallneR. Präsident des SWV Vorarlberg

CoRnelIa eCKeR. Unternehmerin

labg. gR KommR FRItz StRobl. Präsident des SWV Wien, Vizepräsident der WK Wien

KommR dI alexandeR SaFFeRthal. Vizepräsident des SWV Österreich

KommR eva-maRIa hoFStätteR. Unternehmerin

KommR JoSeF SChaueR. Vizepräsident des SWV Salzburg

Ich setze mich für ein Sozialsystem ein, das nicht nur unselbstständig Beschäftigten, son-dern auch Unternehmerinnen und Unterneh-mern, insbesondere Einpersonenunternehmen sowie Kleinst- und Kleinbetrieben bei Krank-heit, Unfall oder Schwangerschaft ein ausrei-chendes Maß an Sicherheit und Unterstüt-zung bietet.

Bildung ist unser höchstes Gut, das gilt für das Handwerk ganz besonders. Wir müssen die Lehr-lingsausbildung weiter verbessern sowie Image und Qualität der Lehre erhöhen, denn wir brau-chen gut ausgebildete junge Fachkräfte, die mit viel Engagement und großem Know-how in unse-ren Betrieben arbeiten. Ich kämpfe für die beste Förderung unserer Fachkräfte der Zukunft.

Die Gleichstellung zwischen Selbst-ständigen und Unselbstständigen bei der Sozialversicherung, dem Kran-kengeld-Taggeld muss endlich er-reicht werden. Außerdem trete ich für die Gleichstellung von EPU mit anderen KMU und anderen Unter-nehmensarten ein, denn auch wir sind selbstständig, auch wenn wir nur ein bis drei Auftraggeber haben.

Ich werde mich für die Kleinstunter-nehmer starkmachen! Es ist nicht akzeptabel, dass kleine Firmen mit einem ungleich höheren Steuersatz belastet werden als Banken und Kon-zerne. Es braucht mehr Steuergerech-tigkeit auch für UnternehmerInnen.

Ein besonderes Augenmerk in meiner parlamentarischen Arbeit möchte ich auf die Jugendbeschäftigung legen. So strebe ich weitere Förderungen insbe-sondere für Klein- und Mittelunterneh-men an, die Lehrlinge ausbilden wollen. Weitere Anliegen sind für mich mehr Kinderbetreuung sowie eine Demokra-tiereform.

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Als Frau trete ich für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein. Die tägliche Verantwortung unse-ren Kindern gegenüber muss von klein auf durch die allerbeste für alle leistbare ganztägige Betreu-ung gesichert sein. Das ermöglicht uns, lebenskos-tendeckend zu verdienen, um als Familie finanziell abgesicherter leben zu können. Als Unternehmerin stehe ich für Steuergerechtigkeit für alle, Selbst-ständige wie ArbeitnehmerInnen, denn nur gemein-sam können wir unsere Unternehmen und unser Land in eine blühende Zukunft führen.

Wenn die Prognosen stimmen, werden bis zum Jahr 2025 nicht mehr 40.000 junge Menschen eine Lehre beginnen, sondern nur mehr 24.000. Das hat viel damit zu tun, dass Jugendliche verstärkt höhere Ab-schlüsse anstreben. Den Unternehmen gehen damit qualifizierte Fachkräfte verloren. Aus diesem Grund muss die Lehre noch attraktiver werden, die Durch-lässigkeit zu höheren Abschlüssen ist dabei ein ganz wichtiger Punkt.

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kommr günter ernst. Präsident des SWV Niederösterreich

Ing. mag. hubert kuzdas. Abgeordneter zum Nationalrat

vbgm. bIrgIt ponath. Unternehmerin

Bildungspolitik ist der Schlüssel dazu, dass die Wirtschaftsleistung in Österreich abgesichert ist. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und der Ausbau der Kinderbetreuungsplätze sind für unsere Wirtschaft enorm wichtig.

Die soziale Absicherung der Unter-nehmerInnen muss weiter gestärkt werden. Vorrang hat für mich auch, dass die kleinen und mittleren Betrie-be faire Bedingungen bei Steuern, Wettbewerb und Förderungen vor-finden.

Ich setze mich ein, um das Leben der Menschen in Österreich, im Wein-viertel und in meiner Heimatgemein-de lebenswerter zu machen und das Arbeiten der kleinen und mittleren Unternehmen zu erleichtern.

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stadtrat bez.-vors. dr. stefan mann. Landesgeschäftsführer des SWV Niederösterreich

Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit bleibt für mich ein vorrangiges Ziel. Ich bekenne mich zu perma-nenten strukturellen Veränderungen als notwendige Voraussetzung langfristiger Wirtschaftsdynamik. Dies muss jedoch unter sozial- und verteilungspoli-tisch gerechten Rahmenbedingungen geschehen.

bgm. dr. reInhard resch, msc.

Eine ausgewogener Mischung aus Investitionen in die Wirtschaft – besonders in Forschung und Ent-wicklung –, eine Entlastung des Faktors Arbeit, sinnvolles Sparen, eine aktive Arbeitsmarktpolitik und eine funktionierende Sozialpartnerschaft sind die Basis für eine nachhaltige Wirtschaft. Das hat für mich oberste Priorität.

kommr chrIstIan klug. Unternehmer

Mehr als die Hälfte aller Unternehmen in Österreich sind EPU. Viele davon wurden von Betrieben ausge-lagert und in die Selbstständigkeit gedrängt. Um diese Situation erfolgreich zu meistern, bedarf es einer besonderen Unterstützung.

Ing. rudolf scharInger. Bezirksvorsitzender des SWV Linz-Land

Selbstständige müssen gegen die Risiken des Lebens abgesichert sein. Dazu müssen finanzielle Hürden im Gesundheits- und Vorsorgeangebot abgebaut werden.

resul ekrem gÖnültas. Vizepräsident des SWV Österreich

Ich setze mich dafür ein, dass es eine gerechte Steuerverteilung in Öster-reich gibt.

Page 23: Unternehmen Österreich

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Page 24: Unternehmen Österreich

Für Entlastung unserer Selbstständigen

Christoph Matznetter