Ulrike Kern Heilung am Sabbat - Auer Verlag · Heilung am Sabbat Unterrichtsstunden zu den Wundern...
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Heilung am SabbatUnterrichtsstunden zu den Wundern Jesu
Downloadauszug
aus dem Originaltitel:
Ulrike Kern
Nach der Lernmethodik
von Dr. Heinz Klippert
Religion› Jesu Gleichnisse
› Jesu Wunder
8
Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwer-
ber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Ge-
brauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten
Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung
an Dritte (einschließlich aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Inter-
net oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch.
Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der
vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages.
Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfolgt.
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Jesu Wunder
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LS 05
LS 05 Die Heilung des Mannes am Sabbat
Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen
1 PL 10’ Ritual zu Beginn des Religionsunterrichts.L gibt einen Überblick über den Ablauf der bevorstehen-den Stunde.
– elementare religiöse Sprach-formen, Rituale und Lebens-formen mitgestalten und achten
– andere Perspektiven einneh-men und Empathie entwi-ckeln
– eigene Meinung begründet vertreten
– andere Meinungen über-prüfen und zulassen
– einen Bibeltext lesen und nach erlernten Methoden erschließen
– mit religiöser Sprache ange-messen umgehen
– Fachwissen erweitern – zielgerichtet arbeiten und kooperieren
– Arbeiten sorgfältig ausführen – angemessen vortragen und präsentieren.
2 PA 5‘ S zeichnen sich gegenseitig die Umrisse ihrer Hand nach und schreiben ihre Beobachtungen in die Hand.
M1.A1–3
3 PA 5’ S tauschen sich im Doppelkreis über die Beobach-tungen aus.
M1.A4
4 EA 15‘ S lesen den Bibeltext Lk 6,6–11 und markieren ihn nach Vorschrift.
M2.A1–3
5 PL 5‘ S besprechen, worum es in dem Bibeltext geht. L unter-stützt ggf. mit Impulsen. Fragen werden geklärt.
6 PL 10’ Ausgeloste Tandems präsentieren den Bibeltext in verteil-ten Rollen und erhalten Rückmeldung von Mitschülern.
M2.A4
7 GA 20‘ S überlegen, was am Sonntag erlaubt ist, und kreuzen an. S markieren im Text (M3), was am Sabbat erlaubt ist und vergleichen die Ergebnisse. S schreiben eine An-klagerede, überlegen sich Argumente zur Verteidigung, und machen sich dazu Notizen.
M3.A1–3
8 PL 10‘ Ausgeloste Gruppen präsentieren ihre Argumente. M3.A4
9 EA 10‘ S bearbeiten M4. M4.A1–2
Erläuterungen zur Lernspirale
Ziel der Stunde ist es, den Schülern bewusst zu machen, dass Jesus durch seine Wunderheilungen den Menschen das Reich Gottes nahebringen wollte. Sie sollen darüber hinaus die Gelegenheit erhalten, sich damit auseinanderzusetzen, auf wel-che Weise Jesus in Konfl ikt mit den gesetzestreuen Pharisäern geriet und welche Bedeutung das Sab-batgebot im Judentum hat.
Zum Ablauf im Einzelnen:Im 1. Arbeitsschritt erläutert der Lehrer das Vorge-hen für die folgende Stunde. Er verweist darauf, dass sich die Schüler im 2. Arbeitsschritt in Tan-dems gegenseitig den Umriss ihrer Hand in das vogegebene Feld zeichen, wobei sie nicht ihre „Schreibhand“ benutzen, d. h. gehandycapt sind. Die Beobachtungen und Gefühle, die dabei auffal-len, werden in die Umrisshand notiert. M1.A3 kann als Differenzierungsaufgabe verwendet werden.
Im 3. Arbeitsschritt tauschen sich die Schüler im Doppelkreis über ihre Beobachtungen aus. Dazu werden ein Innen- und ein Außenkreis gebildet. Die Vertreter des Innen- und des Außenkreises stehen sich paarweise gegenüber und halten sich wechselseitig Vorträge. Durch Rotation einer der beiden Kreise können neue Partnerkonstellati-onen entstehen.
Im 4. Arbeitsschritt lesen die Schüler den Bibel-text Lk 6,6–11 und markieren ihn nach erlernter Methode.
Im 5. Arbeitsschritt besprechen die Schüler im Ple-num, worum es in dieser Wundergeschichte geht. Dabei werden sie ggf. durch Impulse des Lehrers unterstützt.
Anschließend soll der Bibeltext im 6. Arbeitsschritt von ausgelosten Tandems in den beiden Rollen „Erzähler“ und „Jesus“ wertschätzend präsentiert werden. Durch die unterschiedlichen Stimmen und Heraushebungen werden Einzelheiten auf andere Art und Weise wahrgenommen. Dafür erhalten die Tandems von ihren Mitschülern Rückmeldung.
Im 7. Arbeitsschritt erhalten die Schüler Gelegen-heit, sich zunächst mit zeitgemäßen Beispielen zum Sonntag auseinanderzusetzen, um ein Gefühl für die Konfl iktsituation zur Zeit Jesu zum Sabbat-gebot zu entwickeln. Um ihr Verständnis zum Aus-druck zu bringen, sollten die Schüler nun in einer Zufallsgruppe in der Lage sein, Anklagepunkte und Verteidigungsargumente zu notieren und diese im 8. Arbeitsschritt zu präsentieren.
Im 9. Arbeitsschritt bearbeiten die Schüler M4. Dieser Schritt kann auch als Hausaufgabe durch-geführt werden.
Merkposten
Bei der Bespre-chung im Plenum (5. Arbeitsschritt) ist folgendes Vorge-hen hilfreich: Ein erster S wird mit der Impulsfrage „Worum geht es?“ aufgerufen. Dieser gibt Antwort und ruft danach seinerseits einen S auf, der antwortet. Es können so viele Durchgänge erfol-gen, wie gewünscht.
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LS 05.M1
05 Die Heilung des Mannes am Sabbat
A1 Zeichnet gegenseitig die Umrisse eurer Hand in das vorgesehene Feld. Legt dazu eure „Schreibhand“ auf den Rücken und verwendet eure ungeübte Hand.
A2 Schreibt in die Hand, was euch dabei aufgefallen ist.
A3 Ordne die Redewendungen zur Hand der richtigen Bedeutung zu. Verbinde, was zusammengehört.
Etwas hat Hand und Fuß
Jemanden an die Hand nehmen
Eine Arbeit geht leicht von der Hand
Von der Hand in den Mund leben
Zwei linke Hände haben
Leben ohne Vorsorge zu treffen, nur den Augenblick sehen
Etwas ist gut durchdacht und geplant
Jemand, der im praktischen Tun wenig Geschicklichkeit hat
Einen anderen unterstützen
Eine Tätigkeit fällt einem leicht und ist schnell getan
A4 Tauscht euch im Doppelkreis über eure Beobachtungen aus.
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LS 05.M2
A1 Lies den Text und unterstreiche mit einem Bleistift Wörter, die du nicht verstehst. Mache an den Rand ein Fragezeichen (?).
Nimm die Erklärungen im Infokasten zu Hilfe.
A2 Nimm einen blauen Stift und unterstreiche Wörter und Satzteile, die du wichtig fi ndest.
A3 Markiere im Bibeltext, was Jesus sagt, und wähle einen Satz davon aus, der dir wichtig ist. Schreibe ihn auf.
A4 Lest im Tandem den Bibeltext mit verteilten Rollen: Erzähler und Jesus. Findet eine Überschrift für den Bibeltext.
An einem anderen Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte.
Dort saß ein Mann, dessen rechte Hand verdorrt war.
Die Schriftgelehrten und die Pharisäer gaben acht, ob er am Sabbat
heilen werde; sie suchten nämlich einen Grund zur Anklage gegen ihn.
Er aber wusste, was sie im Sinn hatt en, und sagte zu dem Mann mit
der verdorrten Hand: Steh auf und stell dich in die Mitt e!
Der Mann stand auf und trat vor.
Dann sagte Jesus zu ihnen: Ich frage euch: Was ist am Sabbat
erlaubt: Gutes zu tun oder Böses, ein Leben zu rett en oder es
zugrunde gehen zu lassen?
Und er sah sie alle der Reihe nach an und sagte dann zu dem Mann:
Streck deine Hand aus! Er tat es, und seine Hand war wieder gesund.
Da wurden sie von sinnloser Wut
erfüllt und berieten, was sie gegen
Jesus unternehmen könnten.
(Lk 6,6–11)
Info
Der Sabbat ist für die Juden der wöchentliche Feiertag, an dem sie ruhen und sich Zeit für den Got-tesdienst in der Synagoge neh-men. Er beginnt am Freitagabend mit Anbruch der Dunkelheit und endet am Samstagabend. An diesem Tag dürfen keine Ar-beiten verrichtet werden.
In der Synagoge versammelt sich die jüdische Got-tesdienstgemein-de um zu beten und die Schrift-lesung aus der Torarolle (Tora = heilige Schrift der Juden) zu hören.
Die Pharisäer wa-ren zur Zeit Jesu eine besonders fromme, gelehrte Gruppe von Män-nern. Sie legten die Gesetze des Mose aus, die in der Tora (= heilige Schrift der Juden) aufgeschrieben sind, befolgten sie streng und achteten darauf, dass sich auch alle anderen Juden daran hielten.
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LS 05.M3
A1 Kreuzt an, was in Deutschland nach dem Gesetz erlaubt ist. Streicht durch, was verboten ist und in der Regel durch ein Gericht bestraft wird.
Kinder sollen Wein und Sekt trinken.
Am Sonntag darf man sich von anderen nehmen, was man will.
Auch am Sonntag muss man Leben retten.
Andere Menschen dürfen ohne Grund geschlagen werden.
Am Sonntag darf ein Arzt Menschen heilen.
Jugendliche dürfen ohne Begleitung die ganze Nacht in einer Gaststätte verbringen.
Erwachsene können jederzeit den Beruf erlernen und ausüben, den sie für sich auswählen.
Am Sonntag darf man mit dem Rasenmäher den Rasen mähen.
Kinder sollen ab zehn Jahren regelmäßig arbeiten und Geld verdienen.
A2 Unterstreiche, was am Sabbat erlaubt ist. Tausche dich darüber mit deinen Lernpartnern aus.
Was ist am Sabbat erlaubt?
Der Sabbat (auch Schabbat) ist der Ruhetag der Woche im Judentum. Der Sabbat bildet als siebter Tag den Abschluss der Woche. Er soll eine Teilhabe an der Ruhe Gottes ermöglichen, der nach der Erschaffung der Erde ruhte. Der Sabbat ist für die Juden ein besonderer Tag – er soll auf Gott hin ausgerichtet sein. Für diesen Tag gibt es Vorschriften, die zur Zeit Jesu genau eingehalten werden mussten. An diesem Tag ist es nicht erlaubt, Arbeiten zu verrichten, wie zum Beispiel kochen und Feuer entzünden. Es ist ausschließlich erlaubt, über den Sabbatweg zu fahren oder zu gehen (etwa 1 km). Der Sabbat soll ein Freudentag sein, an dem man in der Synagoge zum Gottesdienst zusammenkommt und Gott lobt. Die Pharisäer überwachten die Einhaltung des Sabbats, denn auf die Übertretung der Vorschriften stand zur Zeit Jesu die Todesstrafe. Heute ist die Einhaltung der Sabbatruhe freiwillig.
A3 Versetzt euch in die Lage der Pharisäer, die streng auf die Einhaltung der Gesetze achten. Schreibt in der Gruppe eine Anklagerede, wie sie die Pharisäer gegen Jesus hätten vorbringen können.
Überlegt euch auch Argumente für die Verteidigung. Macht dazu Notizen.
A4 Präsentiert eure Argumente im Plenum.
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LS 05.M4
A1 Was denkt wohl der Mann, dessen Hand von Jesus geheilt wurde? Schreibe in die Gedankenblase, was der Geheilte denkt.
Was denken die Pharisäer?
A2 Die Familie des Mannes mit der geheilten Hand dankt Gott in einem Gebet . Schreibe es auf.
Gott,
Du hast
Du bist
Wir loben dich
Wir danken dir
Amen
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LS 06 Die Heilung der Frau mit dem krummen Rücken
Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen
1 PL 10’ Ritual zu Beginn des Religionsunterrichts.L gibt einen Überblick über den Ablauf der bevor-stehenden Stunde.
– elementare religiöse Sprach-formen, Rituale und Lebens-formen mitgestalten und achten
– andere Perspektive einnehmen und Empathie entwickeln
– einen Bibeltext lesen und nach erlernten Methoden erschließen
– mit religiöser Sprache angemes-sen umgehen
– religiöse Ausdrucksformen einüben
– eigene Sprache für Lob und Dank entwickeln
– zielgerichtet arbeiten und kooperieren
– angemessen vortragen und präsentieren
2 EA 10‘ S führen Körperübungen nach Anleitung des L aus. L gibt Zeitsignale und weist an. S machen Notizen.
M1.A1
3 PA 5’ S tauschen sich im Doppelkreis aus. M1.A2
4 EA 15‘ S lesen den Text und markieren nach Vorschrift. Danach bearbeiten sie M2.A2.
M2.A1–2
5 PA 10‘ S tauschen sich über ihre Denkblasen aus, klären, ergänzen.
M2.A3
6 PA 10’ S lesen Lk 13,10–13 abwechselnd, markieren nach Vorschrift und tauschen sich mit ihrem Lernpartner darüber aus.
M3.A1
7 GA 20‘ S setzen sich vertiefend mit dem Bibeltext auseinander und schreiben anschließend einen Lobpreisruf.
M3.A2–4
8 PL 10‘ Ausgeloste Gruppen präsentieren ihre Lobpreisrufe. M3.A5
Erläuterungen zur Lernspirale
Ziel der Doppelstunde ist es, den Schülern bewusst zu machen, dass Jesus durch seine Begegnungen und Heilungen den Menschen in ihrer Not half und dabei den Menschen die Liebe Gottes nahe-brachte. Die Botschaft, die in den Heilungen am Sabbat steckt, wird durch die Erleichterung und den Jubel der Frau deutlich. Darüber hinaus sollen die Schüler Vertrauen in den Glauben an Jesus ent-wickeln und sich darin üben, Lob- und Dankworte in angemessener Sprache zu formulieren.
Zum Ablauf im Einzelnen:Im 1. Arbeitsschritt erläutert der Lehrer das Vorge-hen für die folgende Stunde.
Er verweist darauf, dass sich die Schüler im 2. Arbeitsschritt auf Körperübungen einlassen, die unter Anleitung des Lehrers durchgeführt werden. Nach jeder Übung kehren die Schüler kurz an ihren Platz zurück und machen sich Notizen.
Im 3. Arbeitsschritt tauschen sich die Schüler im Doppelkreis anhand ihrer Notizen zu ihren Erfah-rungen aus und klären Fragen. Dazu werden ein Innen- und ein Außenkreis gebildet. Die Vertreter des Innen- und des Außenkreises stehen sich paarweise gegenüber und halten sich wechselsei-tig Vorträge. Durch Rotation einer der beiden Kreise können neue Partnerkonstellationen ent-stehen.
Im 4. Arbeitsschritt lesen die Schüler den Text „Am Sabbat in einer Synagoge“ und markieren ihn nach erlernter Methode. Anschließend versetzen sie sich in die Lage der darin erwähnten Frau und fül-len die Denkblasen aus.
Im 5. Arbeitsschritt tauschen sich die Schüler mit ihrem Lernpartner über ihre Denkblasen aus und begründen und erklären ihre Gedanken dazu.
Anschließend soll der Bibeltext Lk 13,10–13 im 6. Arbeitsschritt mit dem Lernpartner im Wechsel gelesen und in Einzelarbeit markiert werden. Danach tauschen sich die Lernpartner darüber aus und klären Fragen.
Im 7. Arbeitsschritt erhalten die Schüler Gelegen-heit, sich in Zufallsgruppen weiter mit dem Bibel-text auseinanderzusetzen, indem sie die Aufgaben M3.A2–4 bearbeiten.
Im 8. Arbeitsschritt präsentieren ausgeloste Schü-ler aus den Zufallsgruppen ihre Lobpreisrufe, indem alle gelosten Schüler sich einen Stehplatz im Klassenzimmer suchen und dann nacheinander die Lobpreisrufe vortragen, sodass sie von ver-schiedenen Richtungen gehört werden. Möglich ist auch, die Lobpreisrufe noch einmal in Schön-schrift abzuschreiben und zu einem kleinen Klas-sengebetsheft zusammenzuheften.
Merkposten
Bei jeder Körperü-bung stoppt der Leh-rer die Zeit und gibt jeweils ein Signal, wann die Übung be-endet werden darf. Im Anschluss an jede Übung sollten ca. ein bis zwei Minuten Zeit eingeplant werden, um das Erfahrene sofort aufzunotieren.
Tipp
Für Interaktionen und Körperübungen, die vom Lehrer ange-leitet werden, ist es hilfreich ein Klangsi-gnal zu verwenden, z. B. eine kleine Glocke.
Notizen:
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06 Die Heilung der Frau mit dem krummen Rücken
A1 Suche dir einen Stehplatz im Klassenzimmer. Führe folgende Übungen für deinen Rücken durch und notiere, wie du dich dabei gefühlt hast und
was du gesehen hast. Wenn du während der Übung Schmerzen bekommst, unterbrich sie!
Körperübungen – den Rücken erspüren
1. Stelle dich mit nach vorne gebeugtem Rücken auf und versuche diese Haltung ca. zwei Minuten auszuhalten.
2. Beuge dich zu einer Seite. Versuche diese Haltung ca. zwei Minuten auszuhalten.
3. Beuge dich nur mit dem oberen Teil der Schultern und mit dem Kopf nach vorne. Versuche diese Haltung ca. zwei bis drei Minuten auszuhalten.
4. Stelle dich ganz gerade auf, lass die Schultern locker, schau dich um. Wie fühlst du dich? Was siehst du?
1. Mit nach vorne gebeugtem Rücken:
2. Seitlich gebeugt:
3. Mit gebeugten Schultern und gebeugtem Kopf:
4. Gerade und aufgerichtet stehend:
A2 Tauscht euch über eure Notizen aus. Vergleicht eure Wahrnehmung.
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LS 06.M2
A1 Lies den Text. Markiere, was dir wichtig erscheint.
Am Sabbat in einer Synagoge
Im Judentum war der Sabbat als Ruhetag der Woche ein wichtiger Tag, an dem nicht gearbeitet werde durfte. Auch heilen durfte man nicht, da ärztliches Handeln als Arbeit galt. Nur bei Lebensge-fahr war es erlaubt, einem Verunglückten beizustehen. Viele andere Arbeiten im Haus, im Stall und auf den Feldern waren ebenfalls verboten. Der Sabbat soll ein Tag sein, an dem der Mensch vor Gott aufatmen darf und Gottes Güte für ihn erfahrbar wird.
An diesem Tag begegnet Jesus in der Synagoge einer Frau, deren Rücken schon jahrelang gekrümmt ist. Weil ihr niemand helfen kann, ist sie ganz verzweifelt. Da sieht sie Jesus, von dem sie gehört hat, dass er andere bereits geheilt hat. Kann sie Hilfe erwarten?
A2 Schreibe in die Denkblasen, was der Frau mit dem gekrümmten Rücken wohl durch den Kopf geht. Wird Jesus ihr helfen? Was hofft sie? Denke dabei an die Sabbatvorschriften.
A3 Tauscht euch über eure Ergebnisse aus.
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LS 06.M3
Am Sabbat lehrte Jesus in einer Synagoge. Dort saß eine Frau, die seit achtzehn
Jahren krank war, weil sie von einem Dämon geplagt wurde; ihr Rücken war verkrümmt,
und sie konnte nicht mehr aufrecht gehen. Als Jesus sie sah, rief er sie zu sich und
sagte: Frau, du bist von deinem Leiden erlöst. Und er legte ihr die Hände auf.
Im gleichen Augenblick richtete sie sich auf und pries Gott .
(Lk13,10–13)
A1 Lest den Bibeltext von der Heilung der Frau am Sabbad abwechselnd. Markiere mit Bleistift Wörter, die du nicht verstehst, und mache an den Zeilenrand ein Fragezeichen (?). Markiere mit einem grünen Stift Wörter, die dir wichtig sind. Tausche dich mit einem Lernpartner darüber aus und ergänze, was dir noch auffällt.
A2 Jesus ruft die Frau zu sich. Was denkt sie wohl in diesem Augenblick?
A3 Jesus heilt die Frau, obwohl Sabbat ist. Überlegt euch Gründe für das Heilen am Sabbat. Denkt dabei auch an den Text „Am Sabbat in einer
Synagoge“.
A4 Die Frau ist froh, dass sie geheilt wurde. Plötzlich kann sie aufrecht gehen und den Menschen ins Gesicht sehen. Sie preist Gott dafür. Schreibt Lobpreisrufe, die auch wir in so einer Situation beten könnten:
A5 Präsentiert eure Lobpreisrufe im Plenum.
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ich lobe dich .
Ich preise dich .
Ich bin froh und danke dir .
Du bist .
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Autorin: Ulrike Kern
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Umschlagfoto: iStock.com – Foto © Steve Debenport
Illustrationen: Marion El-Khalafawi
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