UF Performancebericht 2010

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PERFORMANCE & FORSCHUNG JAHRESBERICHT 2010 Institut für UNTERNEHMENS- FÜHRUNG

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Performancebericht 2010 des Instituts für Unternehmensführung der FHWien Studiengänge der WKW

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PERFORMANCE & FORSCHUNGJAHRESBERICHT 2010

PER

FOR

MA

NC

E &

FO

RSC

HU

NG

JAH

RES

BER

ICH

T 2010

FHWien-Studiengänge der WKW

Währinger Gürtel 97, 1180 WienTelefon +43 (1) 476 77-5744Fax +43 (1) 476 [email protected]: ATU 42913406

Institut fürFINANCIAL

MANAGEMENT

Institut fürIMMOBILIEN- WIRTSCHAFT

Institut fürJOURNALISMUS &

MEDIENMANAGEMENT

Institut fürKOMMUNIKATIONS-

MANAGEMENT

Institut fürMARKETING- &

SALESMANAGEMENT

Institut fürPERSONAL- &

WISSENSMANAGEMENT

Institut fürTOURISMUS-

MANAGEMENT

Institut fürUNTERNEHMENS-

FÜHRUNG

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Mag. Stefan Fitz-RanklInstitutsleiter

Höhepunkt des Jahres 2010 ist mit Sicherheit der Start des Master-Studiums Unternehmensführung – Executive Management. Im Herbst 2010 begannen 78 Akademike-rInnen aus den verschiedensten Fachrichtungen das Master-Studium und setzten damit den Startschuss

für die endgültige Umstellung von Magister-Studien auf Bache-lor-, Master- und PhD-Studien. Unser Diplom-Studiengang schloss somit 2010 ab. Folglich durf-ten dieses Jahr gleich zwei Studiengänge mit insgesamt 321 Ab-solventInnen ihre Sponsion feiern – die letzten Mag. (FH) und die ersten Bachelor des Institutes. Dies bestärkt uns weiterhin in un-serer Ausrichtung. Der Fokus der Ausbildung am Institut sind der starke Praxisbezug und das generalistische Verständnis von Un-ternehmen. Die Synergie zwischen Theorie und Praxis am Institut wird von den 26 durchgeführten Praxisprojekten unterstrichen, wie z. B. Strategieprojekte für home4students, Konzepte für ein besseres Employer Branding für Wolf Theiss, Relaunch-Konzepte für 3M sowie Controlling-Projekte für OMV und ÖBB. Zahlreiche Auszeichnungen, wie z. B. der Deloitte-Award und der FH Best Paper Award für herausragende wissenschaftliche Arbeiten, sowie der Sieg beim österreichweiten i2b-Businessplan Wettbe-werb bestätigen die Qualität unserer Ausbildung und die daraus resultierenden Kompetenzen unserer Studierenden. Neben der Vielzahl an Prämierungen und der starken Praxisorientierung kann das Institut durch das Kompetenzteam Entrepreneurship auch auf eine beachtliche Zahl an Publikationen und Teilnahmen an Wissenschaftskonferenzen zurückblicken.

MITARBEITERiNNEN

Mag. Stefan Fitz-Rankl, InstitutsleiterMag. Natalie Völk, Bereichsleiterin MarketingMurray Barkema, MA, Bereichsleiter WirtschaftsenglischPD Mag. Dr. Alexander Keßler, Leiter des Stadt Wien Kompetenzteams EntrepreneurshipIng. Mag. (FH) Erwin Graf, Bereichsleiter BWL & ProjektmanagementMag. Martina Morell, Bereichsleiterin HR, Social Skills & OrganisationDr. Dr. Thomas Ratka, LLM. LLM., Bereichsleiter WirtschaftsrechtMag. Dr. Helmut Siller, MSc, Bereichsleiter Rechnungswesen & ControllingMag. (FH) Andrea Maringer, Wissenschaftl. MitarbeiterinMag. Karin Richter, LektorinFH-Doz. Ing. Mag. Margit Wendelberger, Bereichsleiterin ProjekteMag. (FH) Judith Schmid, Wissenschaftliche MitarbeiterinMag. Mag. Katharina Stummer, Wissenschaftliche MitarbeiterinMag. (FH) Nadine Zollpriester, Wissenschaftliche MitarbeiterinClaudia Prieslinger, Office MitarbeiterinElisabeth Weigl, Office MitarbeiterinAstrid Hajek, Office MitarbeiterinElisabeth Holub, Office Unterstützung

KURZ NOTIERT

Gründung 1996

Studierende 339 männl. / 259 weibl.

AbsolventInnen 873 männl. / 586 weibl.

Lehrende 181

Unternehmensführung – Entrepreneurship

Berufsbegleitend, Vollzeit, Vollzeit bilingual (D/E)

Unternehmensführung –

Executive Management

Berufsbegleitend

INSTITUT UND STUDIENANGEBOT | 1

INSTITUT & STUDIEN-ANGEBOT

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Grafik: Anzahl der BewerberInnen und aufgenommenen Studierenden am Institut für Unternehmensführung seit 2008Am Institut für Unternehmensführung haben bisher 1.459 Personen entweder den ausgelaufenen Diplom-Studiengang oder den Bachelor-Studiengang absolviert. Die AbsolventInnen teilen sich in 40 % weibliche und 60 % männliche Personen auf.

BEWERBERiNNEN

Grafik: BewerberInnen und aufgenommene Studierende 2010 – Für das Bachelor-Vollzeit-Studium Unternehmensführung – En-trepreneurship bewarben sich 2010 insgesamt 400 Personen, von denen 111 aufgenommen wurden. Für die berufsbegleitende Va-riante bewarben sich 132 Personen, von denen 70 aufgenommen wurden. Insgesamt 182 Personen bewarben sich für das Master-Studium Unternehmensführung – Executive Management 76 davon wurden aufgenommen.

2 | INSTITUT UND STUDIENANGEBOT

INSTITUT FÜR UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Unternehmensführung – EntrepreneurshipDas breite betriebswirtschaftliche Wissen macht die Absolven-tInnen des Studiengangs Unternehmensführung – Entrepre-neurship attraktiv für alle Branchen. Mögliche Positionen sind:

• Assistenz der Geschäftsleitung• AbteilungsleiterIn von z. B. Personal-, Controlling oder

Marketingstabstellen• ProjektmanagerIn• Consultant• UnternehmensgründerIn oder -nachfolgerIn

Unternehmensführung – Executive ManagementDen AbsolventInnen des Master-Studiums Unternehmensfüh-rung – Executive Management stehen Leitungsfunktionen in allen Branchen und Unternehmensgrößen offen. Die Schwerpunkt-setzung des Studiums auf die Themen Wachstum und Sanierung erschließt in Unternehmen, die Wachstums- und/oder Sanierungs-ziele haben, besondere Perspektiven.

Mögliche Positionen sind:• GeschäftsführerIn• Chief Executive Officer (CEO)• Abteilungs-, Filial- oder NiederlassungsleiterIn• Senior Consultant• UnternehmensgründerIn oder -nachfolgerIn

KARRIEREPERSPEKTIVEN

0 50 100 150 200 250 300 350 400

BachelorVollzeit

Bachelorberufsbegleitend

892

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400

600

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2009 Bachelor

744

479

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2008 Bachelor

252182

76

2010 Master

826

532

181

2010 Bachelor

InteressentInnen BewerberInnen Aufgenommene Studierende

85

43 27

47

Masterberufsbegleitend

108 74

181

64 47

219

48 28

Aufgenommene Studierende: männlich weiblich BewerberInnen: männlich weiblich

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BachelorVollzeit

Bachelorberufsbegleitend

892

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2009 Bachelor

744

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2008 Bachelor

252182

76

2010 Master

826

532

181

2010 Bachelor

InteressentInnen BewerberInnen Aufgenommene Studierende

85

43 27

47

Masterberufsbegleitend

108 74

181

64 47

219

48 28

Aufgenommene Studierende: männlich weiblich BewerberInnen: männlich weiblich

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INSTITUT UND STUDIENANGEBOT | 3

Das Jahr 2010 war ein Jahr voller spannender Projekte und herausragender Kooperationen. Insgesamt 26 Praxisprojekte und eine Vielzahl von teilweise exklusiven Kooperationen mit nationalen wie internationalen Unternehmen unterstreichen die starke Praxisorientierung des Instituts. Beispiele aus der Reihe von Auftragsprojekten, im Zuge der Ver-tiefungsrichtungen Human Resource Management, Controlling und Product Management im sechsten Semester des Bachelor-Studiengangs sind:

Wolf Theiss: Employer BrandingWolf Theiss, eine der führenden Rechtsanwaltskanzleien in Zentral-, Ost- und Südosteuropa, stellte den Studierenden die Aufgabe, ein Konzept zum Thema „Employer Branding“ zu erarbeiten. Ziel des Projektes war, innovative Strategien für ein nachhaltiges Employer Branding zu entwickeln. Haupt-augenmerk lag auf internationalem Benchmarking und der Einbindung von neuen Medien in die Konzeption.

OMV: Projektcontrolling Die Studierenden konnten ihre erlernten Kenntnisse in einer realen Aufgabenstellung durch den Auftraggeber OMV Refining & Marketing in einem spannenden Projekt umsetzen. Die OMV beauftragte die Studierenden mit der Entwicklung eines Kon-zeptes zur Optimierung des Projektkosten- und Projektport folio- Controllings mittels Kennzahlen. Ziel war es, Kennzahlenmodelle , -systeme und Einzelkennzahlen von der Projektklassifizierung bis zur Erfolgsbewertung zu erstellen und ein geeignetes Set-ting aussagekräftiger Kennzahlen festzulegen.

3M: Commercial Graphics3M beauftragte die Studierenden mit der Entwicklung eines neuen Differenzierungskonzeptes für Klebefolien, welche zu Fahrzeugbeschriftungen, Fuhrpark- und Flottenbranding ver-wendet werden. Auftrag war es, die sogenannten 3M Com-mercial Graphics von Mitbewerbern zu differenzieren und durch Service, Sales, Technik und Marketing klare Kriterien für Allein-stellungsmerkmale zu erarbeiten.

Das Institut arbeitet nicht nur in Form von Praxisprojekten mit der Wirtschaft zusammen:

Exklusive KooperationenIm Zuge einer Vielzahl von Kooperationsvereinbarungen kön-nen 2010 zwei ganz besondere und exklusive Kooperationen genannt werden. Mit dem Start des Master-Studiengangs holte das Institut mit der Kapsch AG einen weiteren namhaften Partner an Bord. Exklusiv für die Studierenden des Master-Studiums fokussiert die Kapsch AG nun auf eine enge Zusammenarbeit, wobei dies in erster Linie in Form von Auftrags- und Forschungsprojekten, Diplomarbeiten und exklusiven Events in den nächsten Sem-estern geschieht.

Die Zürich Versicherungs AG ist ebenfalls hochkarätiger Partner des Instituts. Start der Kooperation war der exklusive Sponsions empfang 2010. In den folgenden Semestern werden zahlreiche Aktivitäten die Partnerschaft ergänzen, bspw. durch Assessment Center, Praxisprojekte und exklusive Veranstal-tungen für Studierende.

Assessment Center

Das Institut hat dem Bereich Social Skills und Persönlichkeits-entwicklung im tertiären Bildungssektor ein neues Gesicht gegeben. Die Ausbildung der sozialen Kompetenz findet seit 2010 im sechsten Semester ihren krönenden Abschluss durch eine große Auswahl an Assessment Center mit attraktiven potenziellen Arbeitgebern. Dazu zählten 2010 beispielsweise Merkur und REWE Group, Allianz Versicherungs AG, die Kapsch AG sowie die Wirtschaftkammer Wien. Die Assessment Center bieten den Unternehmen die ideale Chance, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren und gleichzeitig den Kontakt zu interessierten Studierenden im Abschlusssemester herzustellen. Dabei haben die Studierenden bei diesen eintägigen Veranstal-tungen einerseits die Gelegenheit, sich für offene Positionen in den Unternehmen zu bewerben, und andererseits die Mög-lichkeit, ihre im Studium erworbenen fachlichen und sozialen Kompetenzen unter Beweis zu stellen.

PROJEKTE UND KOOPERATIONEN

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APAIR – Academic Project for Austrian and International Relations „Einmal an der Harvard University mitdiskutieren dürfen und damit seinen Lebenslauf schmücken.“ – Das Institut brachte seine Studierenden diesem Traum einen Schritt näher und schrieb in Kooperation mit dem gemeinnützigen Verein APAIR jeweils ein Vollstipendium für die Harvard Conference in Boston und für die Asia Conference aus. Zwei Studierende des Instituts konnten mit ihrer Bewerbung überzeugen und bekamen somit die Möglichkeit, in Harvard internationale Kontakte zu knüpfen.

AUSZEICHNUNGEN UND PRÄMIERUNGEN

Die besten Businesspläne 2010

Gemeinsam mit Partnern und Sponsoren aus der Wirtschaft wurden am 14. September 2010 die Siegerteams für die besten Businesspläne des Jahres 2010 ausgezeichnet. Das GründerCen-ter der Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG sowie das österreichische Steuerberatungsnetzwerk ECA, vertreten durch die Beratungsgruppe Bollenberger & Bollenberger, sind neben der Tageszeitung „Die Presse“ schon langjährige Partner.

Den ersten Platz erreichten diesmal ex aequo die Projekte „Heu-riger in Schweden“ und „Eolico technology of tomorrow“. Das Projekt „Heuriger in Schweden“ macht es sich zum Ziel, das Geschäftsmodell des traditionellen österreichischen Heurigen möglichst authentisch nach Schweden zu übertragen. Das zwei-te Siegerteam setzt auf die alternative Energiegewinnungsform der vertikalen Kleinwindkraftanlagen. Das drittplatzierte Projekt „WEnTec Haustechnikberatungs GmbH“ steht für individuelle Komplettlösungen in der Haustechnik.

Gewinner beim i2b Businessplan- Wett-bewerbDie siegreichen Businesspläne des Instituts überzeugten auch die hochkarätige Jury des i2b Businessplan-Wettbewerbs 2010. Unter den 330 Einreichungen beim größten österreichweiten Businessplan-Wettbewerb gingen Eva-Maria Rögner, Felix Swo-boda und Alexander Todes mit ihrer Geschäftsidee „Ausg’steckt is – der österreichische Heurige in Schweden“ als Sieger in der

Kategorie „StudentInnen“ hervor und erhielten dafür den wohl-verdienten Preis direkt aus den Händen der Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung, Dr. Beatrix Karl. Der durch-schlagende Erfolg der Studierenden wurde zusätzlich durch den vierten Platz von Jasna Mulasalihovic, Manfred Schieber und Daniela Tanzer mit ihrer Geschäftsidee zur alternativen Energie-gewinnung „Eolico“ abgerundet.

Sponsionsempfang Diplom-Jahrgang 2010 Im stilvollen Ambiente des überdachten Innenhofs der Zürich Versicherungs-AG am Schwarzenbergplatz fand der diesjährige Sponsionsempfang für die Diplom-AbsolventInnen des Jahr-gangs 2010 des Instituts statt. Der Einladung des Vorstandes der Zürich Versicherungs-AG folgend, kamen die Absolven-tInnen zwei Tage vor den großen Sponsions feierlichkeiten in der Hofburg zusammen, um das Studium Revue passieren zu lassen. Im Rahmen des Empfangs wurden auch die besten Diplom-AbsolventInnen des Jahres 2010 ausgezeichnet: Mag. (FH) Emila Cajlakovic und Mag. (FH) Herbert Volkmann.

FH-Best Paper AwardGleich zwei Arbeiten aus dem Institut wurden mit dem Best Paper Award der Stadt Wien ausgezeichnet:

• „Wachstumsbedingungen von Ein-Personen-Gründungen – Eine Längsschnittbeobachtung über acht Jahre“: Forschungs-arbeit von Alexander Keßler et al., Leiter des Kompetenz-teams Entrepreneurship.

• „Bewertungsmethoden für junge ‚High-Tech‘-Unternehmen“, Bachelor-Arbeit von Wolfgang Reuter, Absolvent: Impulse für eine gute Handhabung von Bewertungsmethoden durch jene Finanzinstitutionen, die wesentlich zum Erfolg von jungen Unternehmen betragen.

Die ausgezeichneten Arbeiten unterstreichen die anwendungs-orientierte Forschung des Instituts. Denn neben dem starken Praxisbezug ist die praxisrelevante Forschung die Grundlage für eine qualitativ hochwertige Wirtschaftsausbildung.

INSTITUT FÜR UNTERNEHMENSFÜHRUNG

4 | INSTITUT UND STUDIENANGEBOT

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INSTITUT UND STUDIENANGEBOT | 5

PRÄMIERTE DIPLOMARBEITEN

MARTINA FLOCK INHALT

Titel der Arbeit: Analyse und Wirkungsbeurteilung von Ambient Media bei

österreichischen Klein- und Mittelbetrieben – Return on Communication einer modernen Kommunikationsform

Abschluss der Arbeit: Sommersemester 2010

Auszeichnung:Dr. Günter Nevosad Gedenkpreis für

herausragende wissenschaftliche Arbeiten am Institut für Unternehmensführung

Mit dieser Arbeit wurde ein erster wissenschaftlicher Beitrag zu Bekannt-

heit, Einsatz und Wirkungsbeurteilung von Ambient Media geleistet. Im

Rahmen der empirischen Studie wurde sowohl der Bekanntheitsgrad

als auch die Umsetzung von Ambient Media in der österreichischen

Unternehmenslandschaft erhoben. Die Ergebnisse der empirischen Un-

tersuchung zeigten, dass Ambient Media in Österreich wenig bekannt

ist. Problematisch sehen Experten die schwierige Informationsbeschaf-

fung, denn hat ein Unternehmen eine Ambient-Maßnahme erfolgreich

umgesetzt, wird über die Ergebnisse nicht gerne gesprochen, um den

gewonnenen Informationsvorteil möglichst lange für sich zu nutzen.

Auf Basis der gewonnen Erkenntnisse wird angenommen, dass Ambi-

ent Media künftig zunehmend an Bedeutung gewinnen wird, dennoch

muss kritisch angemerkt werden, dass der gewünschte Werbeerfolg

ohne einem kombinierten Einsatz mit reichweitenstarken Medien und

ohne vorherigen Bekanntheitsaufbau anzuzweifeln ist.

GEORG PACHNER INHALT

Titel der Arbeit: Markteintrittsstrategien österreichischer

Unternehmen in Russland unter spezieller Berück-sichtigung internationaler Fachmessen in Moskau

Abschluss der Arbeit: Sommersemester 2010

Auszeichnung: Dr. Günter Nevosad Gedenkpreis für

herausragende wissenschaftliche Arbeiten am Institut für Unternehmensführung

Ziel der Arbeit war es, eine Anleitung für mittelständische österrei-

chische Unternehmen zum erfolgreichen Markteintritt in den Markt

Russland über Messebeteiligungen zu geben, sowie die Kosten-Nut-

zen-Potenziale einer Messebeteiligung zu erforschen und mögliche

Handelsbarrieren darzustellen. Die empirische Grundlage für diese

Arbeit lieferte eine qualitative Erhebung. Die empirischen Ergebnisse

unterstreichen die Wichtigkeit von Messen als signifikantes Marketing-

und Vertriebswerkzeug. Nachdem der „Messemarkt“ in Russland 2009

stark eingebrochen war, bedarf es nun vermehrt langfristiger Planung.

Nicht selten ist der tatsächlich messbare Nutzen einer Messe den Aus-

stellern unbekannt. Um eine Messe erfolgreich durchführen und diesen

Erfolg auch messen zu können, ist eine lange Vor- und Nachlaufzeit

sowie eine konsequente Datenerfassung notwendig. Dazu sind die kul-

turellen Besonderheiten russischer Abnehmer zu beachten, speziell die

Kenntnis der russischen Sprache stellt ein wesentliches Erfolgskriterium

dar, das nicht unterschätzt werden sollte.

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6 | FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

AUSRICHTUNG DER FORSCHUNG UND FORSCHUNGSFELDER

Ganz im Sinne der Ausbildungsschwerpunkte des FHWien-Studiengangs Unternehmensführung sind auch die Forschungs-aktivitäten des Instituts für Unternehmensführung auf eine ganzheitliche und vernetzte Betrachtung betriebswirtschaft-licher Fragestellungen ausgerichtet. Ziel der anwendungsorientierten Forschung am Institut ist es, einerseits aktuelle Fragestellungen der Unternehmensfüh-rung – vor allem von KMU – aufzugreifen und andererseits Themen zu bearbeiten, bei denen es um neue Entwicklungen, Anforderungen und Chancen des Marktes und die Ableitung von unternehmerischen Entwicklungspotentialen geht. Somit beziehen sich die Forschungsaktivitäten des Instituts sowohl auf klassische Management-Fragestellungen als auch auf Frage-stellungen aus dem Bereich Entrepreneurship.Die Forschung am Institut konzentriert sich darauf, auf systema-tische Weise unter Verwendung qualitativer und quantitativer wissenschaftlicher Methoden Problemlösungen für aktuelle Fra-gen der Wirtschaftspraxis zu finden sowie neue Anwendungen dieses Wissens zu generieren. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen zur Entwicklung neuer Unternehmen, Produkte, Dienstleistungen und Verfahren bzw. Strategien oder zur Umsetzung von Verbesserungen bei beste-henden Unternehmen, Produkten, Dienstleistungen und Ver-fahren bzw. Strategien genützt werden können. Im Folgenden werden die Forschungsfelder des Bereichs Management kurz vorgestellt. Die Forschungsfelder des Bereichs Entrepreneurship, für den mit Beginn des Jahres 2009 ein eigenes Kompetenzteam am Institut eingerichtet wurde, repräsentieren einen Großteil des Forschungsschwerpunkts „(Corporate) Entrepreneurship und Innovation“ der FHWien-Studiengänge der WKW und sind an anderer Stelle des vorliegenden Berichts ausführlich beschrie-ben. Die Forschungsfelder im Bereich Management beziehen sich einerseits direkt auf Instrumente des strategischen und operativen Managements und deren Anwendung und anderer-seits – im Sinne der Rolle des Managements als Querschnitts-funktionslehre – auf einzelne vom Management koordinierte betriebliche Funktionalbereiche (z. B. Marketing, Human Resource Management). Zudem wird mit dem Unternehmensrecht ein Bereich außerhalb der BWL thematisiert, der aber die Möglichkeiten des Ma-nagements wesentlich gestaltet. Damit wird auch die interdis-ziplinäre Ausrichtung der Forschung am Institut unterstrichen. Schließlich werden mit Untersuchungen zu volkswirtschaft-lichen und gesellschaftlichen Effekten von Management auch die Auswirkungen von Management (kritisch) thematisiert. Die folgende Abbildung stellt den Forschungsbereich Manage-ment überblicksmäßig dar. Hinsichtlich der breit definierten Forschungsfelder sind Beispiele für im Jahr 2010 konkret behandelte Forschungsthemen angeführt.

THEMEN-GRAPHIK

FORSCHUNGSPARTNERAuch im Jahr 2010 konnten wieder zahlreiche Partner aus der Wirtschaftpraxis (z. B. 3M, Accenture, Albertina GmbH, Fach-verband der Versicherungsmakler und Berater in Versicherungs-angelegenheiten, home4students, MAN, Mungos, ÖBB, OMV, SynGroup, Wolf Theiss) für gemeinsame Projekte gewonnen und diese erfolgreich abgewickelt werden.

INTERNATIONALE AKTIVITÄTEN UND KONFERENZAUFTRITTENeben der bereits etablierten Zusammenarbeit mit der Copenhagen Business School sind in Bezug auf internationale Forschungsaktivitäten vor allem mehrere erfolgreiche Einrei-chungen zu internationalen Forschungskonferenzen zu berich-ten. Das Institut war im Jahr 2010 mit Beiträgen auf der „10th European Academy of Management (EURAM) Conference“ in Rom, der „10th Annual IFERA Word Family Business Research Conference“ in Lancaster und dem „14. Kolloquium der Deut-schen Gesellschaft für Tourismuswissenschaft (DGT)“ in Chur vertreten. Zudem stehen für 2010 mit Beiträgen auf dem „Eu-ropäischen Forum Alpbach“ und dem „4. Forschungsforum der österreichischen Fachhochschulen“ in Pinkafeld noch Auftritte bei hochrangigen Konferenzen auf nationaler Ebene zu Buche.

AUSBLICKFür das Jahr 2011 steht eine Fortführung und Vertiefung der erfolgreichen Arbeit in den zentralen Forschungsfeldern des Instituts auf dem Programm. Dadurch soll die Rolle des Insti-tuts als wichtiger Ansprechpartner für die Wirtschaftspraxis und Wirtschaftspolitik in Bezug auf eine wissenschaftlich fun-dierte Bearbeitung von anwendungsnahen Problemstellungen aus dem Bereich des Managements weiter gestärkt werden. Gleichzeitig bleibt auch die Präsenz in der Scientific Commu-nity (Ko operationen mit Partnern aus der Forschung, Präsenz auf wissenschaftlichen Konferenzen und in wissenschaftlichen Journalen) weiter im Fokus des Instituts.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

MANAGEMENT

BRANCHENSPEZ.ERFOLGSFAKTOREN

Trends in sechs ausgewählten

Branchen

QUALITÄTS-MANAGEMENT AN

HOCHSCHULENStudierenden-

selektion, Karriere-entwicklung

VOLKSWIRT-SCHAFTLICHE

UND GESELLSCHAFT-LICHE EFFEKTE VON

MANAGEMENTAusbildungssituation

Jugendlicher

HUMAN RESOURCEMANAGEMENT

Expatriation, Personal-management in der

Wirtschaftskrise

MARKETINGVertrauensaufbau im Dienstleistungs-

bereich, Social Media Marketing

UNTERNEHMENS-RECHT

Grenzüberschreiten-de Gesellschaften,

Reform des Insolvenz rechts

CONTROLLING, FINANZ- & RECH-NUNGSWESEN

Normatives Control-ling, Unternehmens-

kriminalität

Page 9: UF Performancebericht 2010

FORSCHUNGSPERSONAL

Mag. Stefan Fitz-RanklFunktion: Leiter des Instituts für Unternehmensführung, Bereichsleitung Strategie, seit 2005 am InstitutAusbildung: Handelswissenschaften und Wirtschaftspädagogik an der WU und Ecole Supérieur de Commerce MontpellierForschungsschwerpunkte: Entrepreneurship, HochschulforschungKontakt: Tel: +43 (1) 47 677 5885, E-Mail: [email protected]

Mag. Natalie VölkFunktion: Bereichsleiterin für Marketing, seit 2003 am InstitutAusbildung: Studium der Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien und der University of IllinoisForschungsschwerpunkte: Expansionsmarketing, Dienstleistungsmarketing , Wahrneh-mung der DienstleistungsqualitätKontakt: Tel +43 (1) 47 677 5886, E-Mail: [email protected]

PD Mag. Dr. Alexander KeßlerFunktion: Leiter des Kompetenzteams für Entrepreneurship am Institut für Unternehmens-führung, seit 2009 am InstitutAusbildung: Magister- und Doktoratsstudium sowie Habilitation (PD) in BWL an der WU WienForschungsschwerpunkte: (Corporate) Entrepreneurship, Unternehmensgründung, Unter-nehmensentwicklung in der Nachgründungsphase, Ein-Personen-Unternehmen, Familien-unternehmen, Erfolgswirkung von Kooperationen in KMU, Entrepreneurship Education, Innovation in KMUKontakt: Tel: +43 (1) 47 677 5893, E-Mail: [email protected]

Ing. Mag (FH) Erwin GrafFunktion: Bereichsleiter für Betriebswirtschaft und Projektmanagement, seit 2005 am InstitutAusbildung: Studiengang Unternehmensführung der FHWien-Studiengänge der WKWForschungsschwerpunkte: Projekt- und Prozessmanagement, Executive ManagementKontakt: Tel: +43 (1) 47 677 5897, E-Mail: [email protected]

Mag. Martina MorellFunktion: Bereichsleiterin für HR, Social Skills und Organisation, seit 2005 am InstitutAusbildung: Studium Int. BWL, Universität Wien und University of California Berkeley, systemischer Coach, eingetragene MediatorinForschungsschwerpunkte: Talentmanagement, Expatriation, strategisches Human Resource Management, Personal- und OrganisationsentwicklungKontakt: Tel: +43 (1) 47 677 5891, E-Mail: [email protected]

Dr. Dr. Thomas Ratka, LLM. LLM.Funktion: Bereichsleiter Wirtschaftsrecht, seit 2005 am InstitutAusbildung: Studium der Rechtswissenschaften (Dr. iur) und Geschichte (Dr. phil) in Wien, LL.M. Internationales Steuerrecht und Europarecht, Forschungsaufenthalte: EHI (Florenz), University of CambridgeForschungsschwerpunkte: Österreichisches und internationales Unternehmens- und Gesell-schaftsrechtKontakt: Tel: +43 (1) 47 677 5892, E-Mail: [email protected]

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG | 7

Page 10: UF Performancebericht 2010

8 | FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Mag. Dr. Helmut Siller, Msc.Funktion: Bereichsleiter für Rechnungswesen und Controlling, seit 2006 am InstitutAusbildung: Magister- und Doktoratsstudium an der WU WienForschungsschwerpunkte: Controlling, Risiko-, Qualitätsmanagement, Kostengestaltung, IFRS, Reporting, Bilanzierung, WirtschaftskriminalitätKontakt: Tel: +43 (1) 47 677 5896, E-Mail: [email protected]

Mag. (FH) Andrea MaringerFunktion: Wissenschaftliche Mitarbeiterin, seit 2008 am InstitutAusbildung: Studiengang Unternehmensführung der FHWien-Studiengänge der WKWForschungsschwerpunkte: strategisches Human Resource Management, Personal- und OrganisationsentwicklungKontakt: Tel: +43 (1) 47 677 5887, E-Mail: [email protected]

Mag. (FH) Judith SchmidFunktion: Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kompetenzteam für Entrepreneurship am Institut für Unternehmensführung, seit 2009 am InstitutAusbildung: FHWien-Studiengang Unternehmensführung der WKWForschungsschwerpunkte: Entrepreneurship in der Nachgründungsphase, Entrepreneurial Marketing, Entrepreneurship EducationKontakt: Tel: +43 (1) 47 677 5888, E-Mail: [email protected]

Mag. Mag. Katharina StummerFunktion: Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kompetenzteam für Entrepreneurship am Institut für Unternehmensführung, seit 2009 am Institut Ausbildung: Studium der Soziologie an der Universität Wien und der BWL an der WU WienForschungsschwerpunkte: Entrepreneurship in der Nachgründungsphase, Unternehme-rische Orientierung von Studierenden und HochschulabsolventInnen, Organisationale Innovativität, Erfolgswirkung von Innovation, Entrepreneurship EducationKontakt: Tel: +43 (1) 47 677 5894, E-Mail: [email protected]

FH-Doz. Ing. Mag. Margit WendelbergerFunktion: Bereichsleiterin Projekte, seit 1996 am InstitutAusbildung: Betriebswirtschaftsstudium an der WU Wien und Post graduate Marketing- Programm am Management-Institut St. Gallen, Certified E-Business Manager (Donau Uni-versität-Krems), systemischer CoachForschungsschwerpunkte: Marketing, Businesskonzepte, Think Tanks, CSRKontakt: Tel: +43 (1) 47 677 5895, E-Mail: [email protected]

Mag. (FH) Nadine ZollpriesterFunktion: Wissenschaftliche Mitarbeiterin, seit 2010 am InstitutAusbildung: Studiengang Unternehmensführung der FHWien-Studiengänge der WKW (bilingual)Forschungsschwerpunkte: MarketingKontakt: Tel: +43 (1) 47 677 5889, E-Mail: [email protected]

Page 11: UF Performancebericht 2010

VERTRAUEN IN DEN MAKLER – EINE STUDIE ÜBER SELBST- UND FREMDBILD

Thema und ZieleIm Zentrum des Forschungsprojekts standen die Entstehung und Stabilisierung von Vertrauen zwischen KundenInnen und VersicherungsvermittlerInnen. Kernaufgabe war es, zunächst die Anschauungen von KundenInnen und MaklerInnen zu diesem Thema sowie einen Vergleich der beiden Ansichten darzustellen. Im Besonderen wurde untersucht, unter welchen Voraussetzungen einem/einer VersicherungsmaklerIn Vertrauen geschenkt wird und in welchem Stadium der Kundenbeziehung einzelne Aspekte besonders großen Einfluss auf die Vertrauens-entwicklung haben. Weiters war das Selbst- und Fremdbild von VersicherungsmaklerInnen in dieser Studie von großer Relevanz.

MethodikAusgehend von einer umfassenden Literaturrecherche wurden insgesamt drei Interviewleitfäden erstellt (jeweils einer für die Gruppen „MaklerInnen“, „MaklerInnen-KundInnen“, „Nicht-MaklerInnen-KundInnen“) und mit jeweils 15 VertreterInnen jeder Gruppe qualitative Interviews geführt. Anschließend wurde eine quantitative Umfrage in Form eines standardisierten Online-Frage-bogens durchgeführt, die auf den Ergebnissen der qualitativen Umfrage basierte. In der Stichprobe befanden sich 287 Probanden, wobei 61 % an der Befragung teilnahmen. Aufgrund der Eintei-lung in Gruppen ist ein Vergleich der Ergebnisse möglich.

Ergebnisse & NutzenVertrauen spielt vor allem in der Kundengewinnungsphase eine große Rolle. Die Ergebnisse zeigen, dass folgende Faktoren in der genannten Reihenfolge die vier wichtigsten vertrauensbildenden Aspekte bei der Auswahl einer/eines Vermittlerin/s aus Kundensicht sind:• persönliche Bekanntschaften bzw. persönliche Referenzen• genaue Analyse der Kundenbedürfnisse, somit maßgeschnei-

derte Lösungen • hohe Qualität der Services• gutes Preis-Leistungs-Verhältnis (erst an 4. Stelle)

Die Analysen zeigten auch, dass die Vertrauenskriterien bei einer bestehenden Kundenbeziehung die gleichen sind wie bei der Auswahl einer/eines Vermittlerin/s. Schwer aufgebautes Vertrauen kann jedoch durch folgende Hauptfaktoren verlorengehen:• Probleme im Schadensfall• empfundene Irreführung• Verkaufsabsicht

Abschließend wurden die gewonnenen Erkenntnisse von Selbst- und Fremdbild der MaklerInnen gegenübergestellt, was zu folgenden Ergebnissen führte:• MaklerInnen empfinden ihre Branche weniger vertrauens-

würdig als ihre KundInnen• MaklerInnen kennen die vertrauensbildenden Faktoren ihrer

KundInnen gut• breite, unabhängige Produktpalette wird von MaklerInnen

und KundInnen als DER entscheidende Vorteil gesehen• Unzufriedenheit der KundInnen begründen MaklerInnen mit

exogenen Faktoren, KundInnen mit MaklerInnenverhalten• Maßnahmen zur Wiedergewinnung des Vertrauens sind Mak-

lerInnen bekannt

Laufzeit 01–06/2010

Ansprechperson: Mag. Natalie VölkBereichsleiterin für [email protected]

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG | 9

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0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

Sonstiges

Nachweis einer guten Ausbildung

Haftung mir gegenüber

Überblick über den Versicherungsmarkt

Angebot vieler verschiedener Versicherungen

Gute Information über die Versicherungsprodukte

Vertrauenswürdige Art

Zeitnehmen für meine Bedürfnisse

Ich kannte ihn/sie bereits

Empfehlungen von Bekannten

Wir verzeichnen höhere Krankenstände als bislang

Trifft voll und ganz zuTrifft nicht zu

Es gibt vermehrt Konflikte innerhalb der Belegschaft

Es gibt vermehrt Konflikte zw. Mitarbeitern und Führungskräften

Wir merken keinerlei Auswirkungen auf die Mitarbeiter

Mitarbeiter haben Angst Fehler zu machen

Wir verzeichnen geringere Krankenstände als bislang

Mitarbeiter sind im Vergleich zu früher weniger motiviert

Es gibt weniger Kündigungen durch die Mitarbeiter

Es ist eine hohe Unsicherheit zu spüren

Es sind vermehrt Gerüchte im Umlauf

Die Stimmung im Unternehmen hat sich verschlechtert

Mitarbeiter haben Angst ihren Job zu verlieren

Grafik: Was sind für Sie die wichtigsten drei Gründe bei der Wahl eines Versicherungsvermittlers?

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83

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0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

Sonstiges

Nachweis einer guten Ausbildung

Haftung mir gegenüber

Überblick über den Versicherungsmarkt

Angebot vieler verschiedener Versicherungen

Gute Information über die Versicherungsprodukte

Vertrauenswürdige Art

Zeitnehmen für meine Bedürfnisse

Ich kannte ihn/sie bereits

Empfehlungen von Bekannten

Wir verzeichnen höhere Krankenstände als bislang

Trifft voll und ganz zuTrifft nicht zu

Es gibt vermehrt Konflikte innerhalb der Belegschaft

Es gibt vermehrt Konflikte zw. Mitarbeitern und Führungskräften

Wir merken keinerlei Auswirkungen auf die Mitarbeiter

Mitarbeiter haben Angst Fehler zu machen

Wir verzeichnen geringere Krankenstände als bislang

Mitarbeiter sind im Vergleich zu früher weniger motiviert

Es gibt weniger Kündigungen durch die Mitarbeiter

Es ist eine hohe Unsicherheit zu spüren

Es sind vermehrt Gerüchte im Umlauf

Die Stimmung im Unternehmen hat sich verschlechtert

Mitarbeiter haben Angst ihren Job zu verlieren

Grafik: Auswirkungen auf Mitarbeiter 2010

10 | FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

AUSWIRKUNGEN DER WIRTSCHAFTS-KRISE AUF DAS PERSONALMANAGEMENT

Thema und ZielDas Projekt „Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf das Perso-nalmanagement“ wurde 2009 ins Leben gerufen. Anlass für die Erhebung waren die damaligen Entwicklungen der wirtschaft-lichen Situation in Österreich. Ziel der 2009 initiierten Umfrage unter den Top-500-Unternehmen war es, mehr über die aktu-ellsten Entwicklungen im Bereich Human Resources zu erfah-ren. Im Mittelpunkt der Umfrage standen die Auswirkungen der Wirtschaftslage auf das Personalmanagement, die Personal-entwicklung, das Top-Management und die MitarbeiterInnen. Um Entwicklungen beobachten zu können, wurde im Jahr 2010 eine Folgestudie durchgeführt. Diese setzte sich aus einer quantitativen Befragung und qualitativen Interviews mit Per-sonalverantwortlichen zusammen. Bei der zweiten Erhebung lag der Fokus auf der Frage, mit welchen Maßnahmen die Personal abteilungen auf die Entwicklungen seit 2008 reagiert haben. Die Ergebnisse der quantitativen Befragung wurden mit den Informationen und Erkenntnissen aus den qualitativen Experten interviews ergänzt.

MethodikIm Jahr 2009 wurde im Rahmen der quantitativen Erhebung ein Rücklauf von 160 Fragebögen erzielt. Parallel zur quantitativen Analyse 2010, bei welcher ein Rücklauf von 143 Fragebögen erreicht wurde, fanden leitfadengestützte Interviews statt. Schwerpunkt der Gespräche war das Thema Kurzarbeit. Dabei wurde analysiert, warum Unternehmen sich für die Maßnahme

Kurzarbeit entschieden haben und welche Vor- bzw. Nachteile diese mit sich bringt. Insgesamt wurden 15 Unternehmen in die Befragung einbezogen.

Ergebnisse & Nutzen 2010Das Projekt liefert eine Bestandsaufnahme der Maßnahmen der Personalabteilungen in der Wirtschaftskrise. Im ersten Schritt wurden möglichst sozial verträgliche Maßnahmen gewählt. Die Ergebnisse zeigen, dass der Abbau von Urlaubstagen und Überstunden an erster Stelle stand, gefolgt von Prozessrestruk-turierungen (65 %), Nicht-Nachbesetzung offener Stellen (55 %) oder Reduzierung der Prämien (58 %). Im zweiten Schritt werden tiefgreifende Maßnahmen gesetzt, d. h. Kurzarbeit eingeführt (13 %) bzw. Kündigungen ausgesprochen (31 %).

Laufzeit01/2009–10/2010

Ansprechpersonen: Mag. Martina MorellBereichsleiterin HR, Social Skills und Organisation am Institut für Unternehmensfü[email protected]

Mag. (FH) Andrea MaringerWissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich HR, Social Skills und Organisation am Institut für Unternehmensfü[email protected]

UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Page 13: UF Performancebericht 2010

Forschungsschwerpunkt(CORPORATE) ENTREPRENEURSHIP UND INNOVATION

THEMA & ZIELE

Die positiven volks-, regional- und betriebswirtschaftlichen Effekte von Entrepreneurship, v. a. im Sinne von Innovation, Wettbewerbs-belebung und Arbeitsplatzschaffung, haben auch in Österreich in den letzten Jahren zu einer verstärkten Auseinandersetzung von Forschung und Wirtschaftspolitik mit Entrepreneurship geführt. Die bisherige Auseinandersetzung mit dem Thema hat sich groß-teils auf die frühen Phasen (Vorgründungs- und Gründungsphase) von Entrepreneurship bezogen und eindrucksvolle Ergebnisse (v.a. Verdoppelung der jährlichen Gründungszahlen) gebracht.

Nachhaltiges Entrepreneurship geht jedoch über die Gründungs-phase hinaus und bedeutet vor allem auch die Sicherung hoher Überlebensquoten von Gründungsunternehmen, die Erhöhung ihrer Wachstumsdynamik sowie die Förderung von innovativem Denken und Handeln in etablierten Unternehmen (Corporate Entrepreneurship/Intrapreneurship).

Diese Aspekte stehen im Zentrum des Forschungsschwerpunkts „(Corporate) Entrepreneurship und Innovation“, der sich vor allem mit folgenden Fragen der Nachgründungsphase beschäftigt:

n Welche Faktoren bestimmen den Entwicklungsverlauf von neu gegründeten Unternehmen?

n Welche Faktoren begünstigen das Überleben und Wachstum in der Nachgründungsphase?

n Welche Rolle spielen unternehmerische Orientierung und Inno-vation in etablierten Unternehmen (Corporate Entrepreneurship/Intrapreneurship)?

n Welche Rolle spielen Corporate Entrepreneurship und Innovati-on im Tourismus und wie können sie gefördert werden?

n Wie kann Innovation in KMU gefördert werden?

Damit wird praktisch verwertbares Wissen für Unternehmen und für Institutionen geschaffen, die Gründungen und ihre Nachhaltig-keit durch Bildung, Beratung und Finanzierung unterstützen.Der Forschungsschwerpunkt (Corporate) Entrepreneurship & Inno-vation stellt im Wesentlichen eine Zusammenarbeit des Stadt Wien Kompetenzteams für Entrepreneurship am Institut für Unterneh-mensführung mit dem Institut für Tourismus-Management dar.

STRATEGIE

Die grundlegenden Ziele des Jahres 2010 des Forschungsschwer-punkts waren:

n Bearbeitung der Kernbestandteile des von der MA 27 der Stadt Wien geförderten (dreijährigen) Projekts zur nachhaltigen Eta-blierung von anwendungsorientierter Forschung und Lehre im Bereich Entrepreneurship an den FHWien-Studiengängen der WKW durch das Stadt Wien Kompetenzteam für Entrepreneur-ship am Institut für Unternehmensführung.

n Konzeption und Bearbeitung von institutsübergreifenden schwerpunktbezogenen Forschungsprojekten, vor allem gemeinsam mit dem Institut für Tourismus-Management.

n Ausbau von strategischen Kooperationen auf drei Ebenen:• Kooperationen mit Partnern aus der Wirtschaft, für die Fragen

der Unternehmensgründung und -entwicklung wichtig sind, wie Banken, Unternehmensberatung, Venture Capital-Gesell-schaften, Interessensvertretungen, Förderstellen

• Wissenschaftliche Kooperationen, regional insbesondere mit der WU Wien und der Universität Wien, aber auch überregio-nal und international zur verstärkten Vernetzung mit der Scien-tific Community

• Vernetzung mit Studierenden und AbsolventInnen, die als zukünftige Führungspersönlichkeiten und UnternehmerInnen wesentlich zur Verbreitung von Entrepreneurship in Wirtschaft und Gesellschaft beitragen

ARBEITSWEISE

Drei grundlegende Anforderungen kennzeichnen die wissenschaft-liche Arbeitsweise im Rahmen des Forschungsschwerpunkts: Ge-winnung fundierter Erkenntnisse, praktischer Nutzen für Stakehol-der und laufende Integration der Forschung und ihrer Erkenntnisse in die Lehre.Im Rahmen der Realisierung der Forschungsprojekte kommt ein den jeweiligen Forschungsfragen angepasster Mix aus qualitativen und quantitativen Methoden der empirischen Sozialforschung zum Einsatz, um eine wissenschaftlich fundierte Beantwortung zu gewährleisten.Die Praxisorientierung wird frühzeitig durch die Einbindung von Stakeholdern in die Formulierung von Forschungsfragen sicherge-stellt. Damit wird die konsequente Ausrichtung der Forschung auf die Interessen von Partnern aus der Wirtschaftspraxis unterstützt.Die laufende Integration der Forschung und ihrer Erkenntnisse in die Lehre wird dadurch gewährleistet, dass einerseits Studierende in Lehrveranstaltungen sowie über Bachelor- und Diplomarbeiten direkt in den Forschungsprozess integriert werden und anderer-seits die Erkenntnisse der Forschung direkt in die Gestaltung und Weiterentwicklung der Lehrprogramme einfließen.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG | 11

Page 14: UF Performancebericht 2010

ANWENDUNG UND NUTZEN

Ein wichtiges Anliegen des Forschungsschwerpunktes besteht da-rin, den wissenschaftlichen Erkenntnisstand zu erweitern. Als Beleg für die bereits erzielte hohe Akzeptanz in der Scientific Community gilt die große Zahl der 2010 bei hochrangigen wissenschaftlichen Konferenzen angenommenen und in renommierten wissenschaft-lichen Zeitschriften publizierten Beiträge.Ebenso wichtig ist die praktische Nutzenperspektive: Die For-schungs ergebnisse werden auch für Unternehmen und Stellen, die durch Förderung, Beratung und Finanzierung zur Entwick-lung von Unternehmen beitragen, aufbereitet. Im Vordergrund steht dabei das Ziel, bestehende Strategien, Programme, Bera-tungskonzepte und Unterstützungsangebote in Kooperation mit Partnern aus der Wirtschaft systematisch weiterzuentwickeln.Die dritte wichtige Gruppe von NutzerInnen sind die Studieren-den. Als zukünftige Führungskräfte bzw. UnternehmerInnen sind sie eine primäre Zielgruppe für die Vermittlung von er-folgskritischem Wissen über Besonderheiten und Prozesse der Unternehmensentwicklung.

THEMENGRAFIK

Die Tätigkeit des Forschungsschwerpunkts konzentrierte sich 2010 auf folgende Forschungsfelder: V. l. n. r.: Katharina Stummer, Alexander Keßler, Judith Schmid

(Corporate) Entrepreneurship und

Innovation

Förderung vonInnovation in KMU

Erfolgsfaktoren des Wachstumsvon Ein-Personen-Unternehmen

Erfolgsfaktoren von KMUin der Wirtschaftskrise

UnternehmerischeOrientierung und Innovationin etablierten Unternehmen

(Corporate Entrepreneurship/Intrapreneurship)

Corporate Entrepreneurship &Innovation im Tourismus

Unternehmerische Orientierungvon Studierenden und Hoch-

schulabsolventInnen

12 | FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE

Page 15: UF Performancebericht 2010

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG | 13

BETEILIGTE INSTITUTE/TEAMS UND MITARBEITERiNNEN

n Kernteam des Kompetenzteams für Entrepreneurship:Alexander Keßler, Judith Schmid, Katharina Stummer

n Erweitertes ExpertInnenteam des Instituts für Unternehmensführung: Stefan Fitz-Rankl, Erwin Graf, Martina Morell, Thomas Ratka, Helmut Siller, Natalie Völk

n Institut für Tourismus-Management: Michael Mair, Petra Öhlböck, Georg Pejrimovsky

HIGHLIGHTS 2010

n Erster Platz beim österreichweiten Businessplan Wettbewerb i2b für das Team „Ausg’steckt is – der österreichische Heuri-ge in Schweden“ (Eva-Maria Rögner, Felix Swoboda, Alexan-der Todes), das vom Kompetenzteam für Entrepreneurship betreut wurde.

n FH Best Paper Award der Stadt Wien 2010 in der Kategorie Forschungsarbeiten für den Beitrag von Alexander Keßler, Christian Korunka, Hermann Frank und Manfred Lueger: „Wachstumsbedingungen von Ein-Personen-Gründungen – Eine Längsschnittbeobachtung über acht Jahre“, erschienen in der Zeitschrift für Betriebswirtschaft (ZfB) 79 (12): 1413-1435.

n Deloitte Award 2010 an Elisabeth Steiner für ihre Diplom-arbeit „Vom Hochschulabsolventen zum Unternehmer – die Rolle der Person“, die im Rahmen des Forschungsfeldes „Unternehmerische Orientierung von Studierenden und Hoch-schulabsolventInnen“ des Kompetenzteams für Entrepreneur-ship verfasst und von Katharina Stummer betreut wurde.

n Vorstellung von Forschungsergebnissen des Forschungs-schwerpunkts bei folgenden bedeutenden wissenschaftlichen Konferenzen:

• 10th European Academy of Management (EURAM) Confe-rence 2010 in Rom

• 10th Annual IFERA World Family Business Research Confe-rence in Lancaster

• 14. Kolloquium der Deutschen Gesellschaft für Tourismus-wissenschaft (DGT) in Chur

• 4. Forschungsforum der österreichischen Fachhochschulen in Pinkafeld

„Wissenschaft am Zug“, Petra Öhlböck und Katharina Stummer,

DGT Kolloquium Chur (CH)

KOOPERATIONSPARTNER

Wirtschaft: • Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG, GründerCen-

ter Wien• ECA – Das österreichische Steuerberatungsnetzwerk• Bollenberger & Bollenberger Beratungsgruppe• Forum Ein-Personen-Unternehmen der Wirtschaftskammer

Wien• Alpine Equity Management AG

Hochschulen:• Wirtschaftsuniversität Wien: Institut für Betriebswirtschaftslehre der Klein- und Mittelbetriebe Forschungsinstitut für FamilienunternehmenInstitut für Soziologie und empirische Sozialforschung• Universität Wien:Institut für Wirtschaftspsychologie, Bildungspsychologie und Evaluation• Johannes Kepler Universität Linz:Institute of Human Resource and Change Management • University of Twente:Dutch Institute for Knowledge Intensive Entrepreneurship (NIKOS)• Masaryk University Brno:Department of Corporate Economy

Ansprechperson:PD Dr. Alexander KeßlerLeiter des Stadt Wien Kompetenzteams [email protected]

Das Stadt Wien Kompetenzteam Entrepreneurship wird zu 70 % (€ 364.402,-) von der MA 27 der Stadt Wien finanziert.

Page 16: UF Performancebericht 2010

BUCHPRÄSENTATION INHALT

„FINANCIAL LEADERSHIP IN ÖSTERREICH“

Deloitte Headquarter, Wien, 17. März 2010

Am 17. März 2010 wurde bereits die dritte Auflage des Buches „Financi-

al Leadership in Österreich“ im Rahmen der Deloitte-Veranstaltung „CEO/

CFO des Jahres 2009“ präsentiert. Das Institut Financial Management

stellt wieder CFOs von namhaften Unternehmen wie Austrian Airlines,

Heineken, Sandoz, der Caritas der Erzdiözese Wien oder dem Kunsthis-

torischen Museum vor. Im bewährten Interviewformat werden authen-

tische Bilder ihrer Persönlichkeiten entworfen. Erstaunlicherweise sehen

viele der befragten CFOs das Jahr 2009 als Phase der Strukturverbes-

serung. Die Krise jagt keinen Schrecken mehr ein. Vielmehr fordert sie

Finanzführungskräfte und leitet eine Rückbesinnung auf klassische Fi-

nanzthemen ein. In der aktuellen Auflage wurde der Wirtschaftsstand-

ort Österreich in die Fragestellung der Interviews mitaufgenommen.

Bemerkenswert ist die Meinung der CFOs zur Wettbewerbsfähigkeit

Österreichs, die sie in einem positiven Licht sehen. Aufgrund des großen

Erfolges wird bereits die Arbeit am Band für 2010 in Angriff genommen,

dessen Herausgabe durch den CFO Club Austria unterstützt wird.

BUCHPRÄSENTATION INHALT

„BILANZIERUNG VON PATENTEN IM INTERNATIONALEN VERGLEICH“

FHWien, Audimax, 11. März 2010

Die Institute für Financial Management und für Unternehmensführung

präsentierten am 11. März 2010 das Fachbuch „Bilanzierung von Paten-

ten im internationalen Vergleich“. In Zusammenarbeit ist ein Überblick

und Leitfaden für bilanzierende Unternehmen bzw. für die sie unterstüt-

zenden Wirtschaftstreuhänder entstanden, wie die Bilanzierung von Pa-

tenten in Österreich, Deutschland, nach IFRS, nach US-GAAP und nach

den Rechnungslegungsvorschriften der Russischen Föderation geregelt

ist. Patente zählen zu den wichtigsten Elementen des immateriellen Ver-

mögens. Die Zahl der Patente, die eine Volkswirtschaft entwickelt, ist ein

verlässlicher Indikator für den Innovationsgrad ihrer Unternehmen. Aus

Sicht der Rechnungslegung führen Patente aber eher ein Schattendasein:

Als immaterielles Vermögen dürfen sie nur unter bestimmten Bedingun-

gen ausgewiesen werden und auch nur dann, wenn sie erworben wur-

den. Selbst erstellte Patente gehen daher in der Regel in Gestalt von For-

schungs- und Entwicklungskosten direkt in den Aufwand, obwohl diese

Aufwendungen meist dazu dienen, Vermögen zu schaffen.

PODIUMSDISKUSSION INHALT

„MACHT JOURNALISMUS ANGST?“

DiskutantInnen: Mag. Markus Breitenecker (Puls 4)

FH-Prof. Dr. Reinhard Christl (FH-Wien), Mag.a Waltraud Langer (ORF)

Prof. Dr. Christoph Neuberger (Universität Münster)Univ.-Prof. Dr. Peter Vitouch (Universität Wien)

FHWien,17. März 2010

In Kooperation mit dem Studiengang Journalismus & Medienmanage-

ment lud der ORF zu einer Podiumsdiskussion ein. Wissenschaftler und

Medienpraktiker diskutierten über journalistische Arbeitsweisen, den

Druck zwischen Qualität und Quote und den Medienpräferenzen für

Angstthemen. Im Zentrum der Diskussion standen die Fragen: Was ge-

nau bringt Redaktionen zu spekulativer Aufbereitung? Genügt das ihrer

Aufgabe? Was bedeutet das für das Publikum bzw. die Gesellschaft?

Videobericht: www.public-value.at/2010/4/12/macht-journalismus-angst

14 | FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

VERANSTALTUNGEN

Page 17: UF Performancebericht 2010

FACHSYMPOSIUM UND PODIUMSDISKUSSION INHALT

FACHSYMPOSIUM CONTROLLING – „CONTROLLING ALS ÜBERWA-

CHUNG? WELCHEN BEITRAG KANN CONTROLLING ZUR KOR-

RUPTIONSPRÄVENTION LEISTEN?“

FHWien, 22. März 2010

Diskutanten: Mag. Dr. Christian Böhm

Univ. Prof. Dr. Johann Risak

Dr. Jürgen Stierle

Moderation: Mag. Dr. Helmut Siller, Msc.

Interessierte aus Praxis und Wissenschaft fanden sich im Audimax ein,

um die Podiumsdiskussion zu diesem spannenden Thema zu verfolgen.

Einleitend wies Dr. Siller auf die lange Tradition der B2B-Korruption hin

und zeigte die alarmierenden empirischen Befunde auf: Der Großteil

der Täter kommt aus dem Mittel- und Topmanagement, und nur 4 %

der Delikte werden durch die interne Revision aufgedeckt. Was tun

dagegen? Auf der To-do-List stehen u.a. Verhaltensrichtlinien, gezieltes

Risikomanagement, vor allem aber die Vorbildfunktion der Führung. Dr.

Stierle berichtete über seine umfangreichen Praxiserfahrungen mit Kor-

ruptionsfällen in öffentlichen und privaten Unternehmen in Deutsch-

land und ihre Hintergründe. Weiters zeigte Dr. Böhm an mehreren

Beispielen, dass – speziell in Ländern Osteuropas – österreichische

Unternehmen mit Korruption leben müssen, und seien die ethischen

Ansprüche des Managements noch so hoch. In einem – gewohnt pro-

noncierten – Statement stellte Prof. Risak die Frage, ob es nicht grund-

sätzlich um die Einsicht gehe, dass der Mensch gute und schlechte

Seiten hat.

PODIUMSDISKUSSION UND BUCHPRÄSENTATION INHALT

FORUM HR-DIALOG: „AUFTRAG FÜHRUNG“

FHWien, am 11. Oktober 2010

Diskutanten:

Mag. Stefan Fitz-Rankl

DI Siegfried Neubauer

Dr. Alexander Knourek

Mag. Christian Schober

Moderation: Mag. Martina Morell

Anlässlich des neuen Praxisbuches „Auftrag Führung – Handbuch

und Werkzeugkasten für neu berufene Führungskräfte“ fand eine

Diskussion zwischen Autoren und Experten gemeinsam mit dem Ple-

num statt. Im Mittelpunkt des Podiumsgesprächs stand, dass niemand

automatisch zur Führungskraft geboren wird. Dennoch erfolgt die

Übernahme einer Führungsverantwortung oft ohne Vorbereitung oder

gezielter Anleitung. Zusätzlich zur Diskussion wurden Berichte, Tipps

und Empfehlungen für Interessierte und all jene, die den „Auftrag Füh-

rung“ gut annehmen wollen, gegeben. Im Anschluss lud das Institut für

Unternehmensführung zu einem gemütlichen Ausklang ein.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG | 15

Page 18: UF Performancebericht 2010

VORTRAG INHALT

„SELBST- UND FREMDBILD DES VERSICHERUNGSMAKLERS“

Referentin:Mag. Nathalie Völk

Europäisches Forum Alpbach, 31. August 2010

Unter verschneiten Berggipfeln präsentierte Natalie Völk, stellvertre-

tende Studiengangsleiterin am Institut für Unternehmensführung, vor

hochkarätigem Fachpublikum ihre Studie zum Thema „Selbst- und

Fremdbild des Versicherungsmaklers“ auf dem Europäischen Forum

Alp bach. Dass MaklerInnen unter allen VersicherungsvermittlerInnen

den besten Ruf in der Branche genießen, freute das Auditorium von

200 RepräsentantInnen von Versicherungsunternehmen, Interessen-

vertretungen, Fachmedien und natürlich MaklerInnen. Ebenso die

Tatsache, dass sie von ihren KundInnen als unabhängige Anbieter

maßgeschneiderter Versicherungslösungen zu besten Konditionen ge-

sehen werden. Entwicklungspotential gibt es hinsichtlich eines noch

persönlicheren Zugangs zu den KundInnen. Der Wunsch nach schneller

Erreichbarkeit des/der Maklers/Maklerin und mehr individueller Zeit mit

ihm/ihr, waren die am häufigsten geäußerten Wünsche der KundInnen.

Die positive Resonanz des Auditoriums und Anfragen hinsichtlich wei-

terer Details der Studie bestätigten, dass die Ergebnisse ins Schwarze

getroffen haben.

VORTRAGSREIHE INHALT

AKTUELLE UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Prof. Dkfm. Thomas Schäfer-Elmayer, Geschäftsführer der

Tanzschule Willy Elmayer-Vestenbrugg Wien.

FHWien, 24. Februar 2010

Frank van der Heijden,

Commercial Director von Coca-Cola HBC Austria

FHWien, 09. März 2010

Mag. Bernhard Bauer, Senior Vice President

Siemens Österreich AG, Regional Management CEE

FHWien, 16. März 2010

Erfolgreiche Alumnis,

FHWien, 21. April 2010

Annemarie und Max Pucher,

GründerInnen und EigentümerInnen von ISIS Papyrus

FHWien, 10. Mai 2010

Thomas Schäfer-Elmayer vermittelte den Studierenden, wie wesentlich

Umgangsformen und Einfühlungsvermögen unabhängig vom Unter-

nehmenszweck zum Erfolg beitragen.

Als Gastvortragender stand Frank van der Heijden als Diskussionspartner

zum Thema Karriereplanung zur Verfügung. Er berichtete den Studieren-

den über seinen persönlichen Karriereverlauf und sprach über die Wich-

tigkeit von Flexibilität, Mobilität und Ambition.

Bernhard Bauer zeichnete die Entwicklung eines österreichischen Groß-

unternehmens im Jahr 2009 nach und sprach über die Chancen auf dem

Arbeitsmarkt, die man als AbsolventIn des Instituts hat.

Studierende hatten an diesem Abend die Chance sich mit Vorständen,

GeschäftsführerInnen und erfolgreichen Entrepreneuren aus dem Kreis

der AbsolventInnen der Unternehmensführung auszutauschen. An die-

sem Abend stand nicht nur Informationsaustausch, sondern besonders

Networking im Vordergrund.

Beide sind klassische Entrepreneure, die es geschafft haben, aus einer

Idee eine internationale Erfolgsgeschichte zu formen. Wie man ein öster-

reichisches Unternehmen von null auf 250 MitarbeiterInnen ausbaut und

die damit verbundenen Hürden, wurden an diesem Abend besprochen.

16 | FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

VERANSTALTUNGEN

Page 19: UF Performancebericht 2010

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG | 17

Institut für Tourismus-Management VORTRÄGE AUF KONFERENZEN

• Mair, Michael / Öhlböck, Petra / Unger, Martin: „Methodische

Innovationen in der AbsolventInnenforschung – Komplemen-

täranalyse von Erwerbskarrieren auf Basis von Administra-

tivdaten und Onlinesurvey“, 2. Österreichische Konferenz für

Bildungsforschung, Steyr, 8.–9. Juli 2010

• Fauland, Nadine / Leitner, Christina: „A comparison of the

implementation of ´Problem Based Learning´ and ´Real Case

Projects´ at two institutes as an example of practically orien-

ted teaching methods“, 17. EDINEB Conference 2010, London,

9.–11. Juni 2010

• Öhlböck, Petra / Stummer, Katharina: „Organisationale

Innovativität und deren Resultate am Beispiel der Wiener

Hotellerie“, Kongress der Deutschen Gesellschaft für Tourismuswis-

senschaft (DGT), Chur, 25.–27. November 2010

• Fauland, Nadine / Mair, Michael: „Interaktiver Kompetenzat-

las“, KODE Brush-up Tag, Nürnberg, 16. Oktober 2010

Institut für Unternehmensführung VORTRÄGE AUF KONFERENZEN

• Keßler, Alexander / Rankl, Stefan / Stummer, Katharina: „Ein-

flussfaktoren auf die Gründungsneigung von FH-AbsolventInnen

einer wirtschaftlichen Studienrichtung“, 4. Forschungsforum der

österreichischen Fachhochschulen, Pinkafeld, 07.–08. April 2010

• Frank, Hermann / Keßler, Alexander: “Entrepreneurial Orienta-

tion and Growth of SMEs”, European Academy of Management

(EURAM) 2010 Conference, Rom, 19.–22. Mai 2010

• Frank, Hermann / Keßler, Alexander/Korunka, Christian: „Mar-

ket Orientation and its Impact on Performance Dimensions of

Family Firms”, 10th Annual IFERA Word Family Business Research

Conference, Lancaster, 06.–09. Juli 2010

• Völk, Natalie: „Der Versicherungsmakler in Eigen- und Fremd-

bild. Präsentation einer Studie zu Eigen- und Fremdbild des

Versicherungsmaklers“, 5. Expertentreffen der österreichischen

Versicherungsmakler, Alpbach, 31. August 2010

• Öhlböck, Petra / Mair, Michael / Keßler, Alexander / Stummer, Ka-

tharina: „Organisationale Innovativität und deren Resultate am

Beispiel der Wiener Hotellerie“, 14. Kolloquium der Deutschen Ge-

sellschaft für Tourismuswirtschaft (DGT), Chur, 25.–27. November 2010

Page 20: UF Performancebericht 2010

18 | FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Institut für Tourismusmanagement INHALT

KOMPETENZTEAM FÜR PROBLEM BASED LEARNING:

WORKSHOPREIHE „ZERTIFIZIERUNG ZUM PBL COACH“

Wintersemester 2010/11

WorkshopleiterInnen:

Nadine Fauland, MA, Mag. Susanne Lobmaier, FH-Prof. Dr. Michael

Mair, Mag. (FH) Petra Öhlböck, Sabine Sawczynski, Dipl. BW Dirk

Unterschemmann

Im Wintersemester 2010/11 startete die Workshopreihe „Zertifizierung

zum PBL Coach“. Für den Erwerb des Zertifikates „PBL Coach“ müssen

folgende Kriterien erfüllt werden:

• Besuch von 5 Modulen (4 obligatorisch, 1 Wahlmodul)

• Teilnahme an 2 PBL Sessions als PBL Coach (assistiert durch das

Kompetenzteam)

• Teilnahme an Supervisionsveranstaltungen des Kompetenzteams

Die Veranstaltungen wurden auch für Lehrende mit Interesse an einzel-

nen Workshops geöffnet und sind für Lehrende der FHWien kostenfrei.

Im Sommersemester 2011 werden die Workshops wiederholt.

Institut für Unternehmensführung INHALT

MARKETING-TALK ZUM THEMA TRANSKULTURALITÄT

IM MARKETING„AKTUELLE TRENDS IM MARKETING“

Doz. FH Mag. (FH) Alf NetekFHWien, 26. November 2010

Im Zuge des Karrieresprung.10 wurde auch die spannende Vortragsrei-

he „Aktuelle Trends im Marketing“ durch Alf Netek fortgesetzt. Zum 15

Mal in Folge schaffte Netek seine StudentInnen in dieser Vortragsreihe

zu begeistern, diesmal mit dem Thema „Transkulturalität im Marke-

ting“. Die rege Diskussion um aktuelle Ethno-Marketing-Projekte (z. B.

die türkische Verpackungsvariante von Milch) zeigt, dass kulturellen

Einflüssen auf den Marketing-Mix österreichischer Unternehmen in der

Öffentlichkeit sensibel wahrgenommen und in weiterer Folge äußerst

kontrovers diskutiert werden.

GASTVORTRAG „DAS NEUE INSOLVENZRECHT IN

DER WIRTSCHAFTSPRAXIS“

Christian Fritz, LLM, MBA FHWien, 06. Dezember 2010

Der bekannte, auf Sanierungsfälle spezialisierte Innsbrucker Unterneh-

mensberater und neue Lektor des Master-Studiums „Unternehmens-

führung – Executive Management“, Christian Fritz (Kanzlei Fritz &

Schauer), hielt am 6. Dezember 2010 vor über 60 ZuhörerInnen einen

Vortrag zur jüngst in Kraft getretenen Insolvenzrechtsform. Sein Tenor:

„Das Gesetz formuliert vieles klarer und legt den Fokus auf Sanierung

– die klareren gesetzlichen Vorgaben sind eine Chance für das Manage-

ment, den Turnaround zu schaffen.“

VERANSTALTUNGEN

GASTVORTRÄGEUND WORKSHOPS

Page 21: UF Performancebericht 2010

AutorIn Titel

Buchtela, G./Gotwald, A./Pichler, R./

Riener-Micheler, E./Schwingenschlägl,

T./Siller, H. (Hgg.)

Bilanzierung von Patenten im internationalen Vergleich, Wien: Facultas

Schermann, M./Siller, H./Volcic, K. Strategische Managementpraxis in Fallstudien. Wien: Linde Verlag

AutorIn Titel

Riener-Micheler, E./Siller, H.: Bilanzierung und Controlling von Patenten. In: CFOaktuell, August 2010, S. 142 - 145

Riener-Micheler, E./Siller, H.: Bilanzierung von Patenten als immaterielles Vermögen nach Unternehmens- und Steuerrecht.

In: Bilanzbuchhalter, Sep. 2010 - 43/10, S. 9-12

Siller, H.Geldwäsche und Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung. In: Kriminalistik, 8-9/2010,

S. 525 - 530

Siller, H. Insolvenzdelikte und Unternehmenssanierung. In: Kriminalistik, 6/2010, S. 385 - 390

Siller, H. Korruption in und zwischen Unternehmen. In: Kriminalistik, 12/2010, S. 718 - 724

Siller, H.Überlegene Unternehmensqualität - Spuren und Wirkung. In: CFOaktuell, August 2010, S.

142-145

Fink, M./Harms, R./Keßler, A.

The moderating role of experience on the relationship between trust and performance of

cooperating SME in transformation economies. In: Revista de Economía Mundial, Jg. 26 (4)

S. 135-154

Fink, M./Keßler, A. Cooperation, Trust and Performance: Empirical Results from Three Countries. In: British

Journal of Management, Jg. 21 (2). S. 469-483

Frank, H./Keßler, A./Fink, M.Entrepreneurial Orientation and Business Performance - A Replication Study. In: Schmalen-

bach Business Review, Jg. 62 (2). S. 175-198

Korunka, C./Keßler, A./

Frank, H./Lueger, M.

Personal characteristics, resources and environment as predictors of business survival.

In: Journal of Occupational and Organizational Psychology, Jg. 83 (4), S. 1025-1051

Rößl, D./Keßler, A./Fink, M.

The Role of Research and Technology Organizations in Innovation Processes of Small and

Medium-sized Enterprises. In: The International Journal of Entrepreneurship and Innovation,

Jg. 11 (3), S. 199-207

MONOGRAPHIEN UND HERAUSGEBERSCHAFTEN

ARTIKEL IN FACHZEITSCHRIFTEN

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG | 19

Page 22: UF Performancebericht 2010

AutorIn Titel

Fitz-Rankl, S.Das Aufnahmeverfahren als Element der Qualitätssicherung im Hochschulzugang. In: AQA (Hg.)

Mobilität - Durchlässigkeit - Qualität. 4. AQA-Jahrestagung, Wien: Facultas 2010, S. 44-48

Frank, H./Keßler, A./Korunka, C.

Market Orientation and its Impact on Performance Dimensions of Family Firms. In: Hadjielias,

E./Barton, T. (Hgg.) Long Term Perspectives on Family Business, Lancaster: Theory - Practice -

Policy, S. 98-99

Keßler, A./Frank, H./

Korunka, C./Lueger, M.

Predicting Founding Success and New Venture Survival: A longitudinal study. In: Fuegli-

staller, U./Volery, T./Weber, W. (Hgg.) Strategic Entrepreneurship - The Promise for Future

Entrepreneurship, St. Gallen: Family Business and SME Research, S. 1-15

Keßler, A./Rankl, S./Stummer, K.

Einflussfaktoren auf die Gründungsneigung von FH-AbsolventInnen einer wirtschaftlichen

Studienrichtung. In: Fachhochschulstudiengänge Burgenland GesmbH (Hgg.) 4.Forschungs-

forum der österreichischen Fachhochschulen, Eisenstadt, S. 159-165

Kotzab, H./Völk, N./

Keusch, M./Leitner, M.

Stand und Entwicklungstendenzen des Supply Chain Management in Österreich. In: Engel-

hardt-Nowitzki, C./Nowitzki, O./ Zsifkovits, H. (Hgg.) Supply Chain Network Management

- Gestaltungskonzepte und Stand der praktischen Anwendung, Wiesbaden: Gabler, S. 339-354

Ratka, T.Die Societas Europaea (Europäische Aktiengesellschaft). In: Szöky/Szoka (Hgg.) Vertragsmu-

ster, Wien: WEKA, Abschnitt SE

Ratka, T.

Ratka, T. (2010) Sie sind gekommen um zu bleiben - mit Schwierigkeiten. Musterfall zur

Niederlassungsfreiheit. In: Lachmayr, K./Stöger, K. (Hgg.) Casebook Europarecht, Wien:

Facultas, S. 180-190

Ratka, T.Ratka, T. (2010) Traum und Wirklichkeit eines einheitlilchen europäischen Gesellschaftsrechts.

In: EALIZ Tagungsband zur 10. Jahrestagung, Waidhofen, S. 63-99

Ratka, T.Kommentierung der §§ 1, 2 KSchG (gem. mit Göd). In: Keiler/Grumböck (Hgg), Kommentar

zum KSchG, Wien: Springer

BEITRÄGE IN SAMMEL- UND KONFERENZBÄNDEN

20 | FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

PUBLIKATIONEN

Page 23: UF Performancebericht 2010

1994 starteten die FHWien-Studiengänge der Wirtschafts-kammer Wien (WKW) mit dem Diplom-Studiengang Tourismus-Management. Seit dem Studienjahr 2007/08 werden alle ehemaligen Diplom-Studiengänge nur mehr im internationalen zweistufigen Studienkonzept Bachelor und Master (BA/MA) angeboten. Mittlerweile kann zwischen 20 Bachelor- und Ma-ster-Studiengängen mit den Schwerpunkten Management und Kommunikation an acht Instituten gewählt werden.

STUDIERENDE UND ABSOLVENTiNNEN

2010 studierten an den FHWien-Studiengängen der WKW insgesamt 2.153 Personen. Das sind rund 6 % aller FH-Stu-dierenden in Österreich. Da die Master-Studien ausschließlich in der berufsbegleitenden Studienvariante geführt werden, ist der Anteil an berufsbegleitenden Studierenden im Vergleich zu den Vollzeit-Studierenden auf 53 % gestiegen. Der Anteil an weiblichen Studierenden beträgt 58 %. Des Weiteren feier-

ten im Jahr 2010 insgesamt 1.002 Studierende ihre Sponsion. Durch die abschließenden Diplom-Studien und die ersten AbsolventInnen von Bachelor- und Master-Studien kann dies als historischer Höchststand bezeichnet werden. Insgesamt 4.843 Studierende absolvierten in den letzten 16 Jahren die FHWien-Studiengänge der WKW. Die neu aufgenommenen StudienanfängerInnen kommen aufgrund des städtischen Hochschulstandortes und des vergleichsweise hohen Anteils berufsbegleitend Studierender schwerpunkt mäßig (88 %) aus der VIENNA-Region (Wien, Niederösterreich, Burgenland).

LEHRENDE

Insgesamt sind 886 Lehrende (haupt- und nebenberuflich) an den FHWien-Studiengängen der WKW tätig. Rund 76 % unserer Lehrenden kommen direkt aus der Wirtschaft – damit gewährleistet die FHWien eine praxisnahe Ausbildung am Puls der Wirtschaft.

1994 Gründung des Instituts für Tourismus-Management, Vollzeit-Studium

1996

Gründung des Instituts für Financial Management, Vollzeit-Studium und berufsbegleitendes Studium

Gründung des FH-Studiengangs Produktions- und Automatisierungstechnik, Vollzeit-Studium

Gründung des Instituts für Unternehmensführung, berufsbegleitendes Studium

1997 Gründung des Instituts für Marketing- und Salesmanagement, Vollzeit-Studium und berufsbegleitendes Studium

1998 erste AbsolventInnen am Institut für Tourismus-Management

1999 Gründung des Instituts für Kommunikationsmanagement

2000

erste AbsolventInnen am Institut für Financial Management

erste AbsolventInnen am FH-Studiengang Produktions- und Automatisierungstechnik

erste AbsolventInnen am Institut für Unternehmensführung

2001

zusätzliches Vollzeit-Studium am Institut für Unternehmensführung

erste AbsolventInnen am Institut für Marketing- und Salesmanagement

Gründung des Instituts für Immobilienwirtschaft

2003

1000. AbsolventIn an den FHWien-Studiengängen der WKW

Gründung des Instituts für Journalismus und Medienmanagement

erste AbsolventInnen am Institut für Kommunikationsmanagement

Gründung des Instituts für Personal- und Wissensmanagement

2004Institut für Kommunikationsmanagement: Start des zusätzlichen Vollzeit-Studiums

Institut für Tourismus-Management: Start des Bachelor-Studiengangs

2005erste AbsolventInnen am Institut für Immobilienwirtschaft

Übersiedelung des Instituts für Kommunikationsmanagement vom Währinger Gürtel an den Standort Wienerberg

2006

2000. AbsolventIn an den FHWien-Studiengängen der WKW

Baubeginn am Währinger Gürtel 97

Schließung des FH-Studiengangs Produktions- und Automatisierungstechnik

Gründung des AbsolventInnenvereins Alumni&Co

2007

Übersiedelung in das neue Gebäude der Hochschule

Studienbetrieb aller Institute der FHWien-Studiengänge der WKW am Währinger Gürtel 97 ab 29. Oktober 2007

Start aller Bachelor-Studiengänge der FHWien-Studiengänge der WKW (außer am Institut für Tourismus-Management)

Start des Master-Studiums Tourismus-Management

Gründung des Center for International Education and Mobility (CIEM)

20083000. AbsolventIn an den FHWien-Studiengängen der WKW

Start des Master-Studiengangs Marketing- und Salesmanagement

200915-jähriges Bestehen der FHWien-Studiengänge der WKW

Start des International MBA in Management and Communications

2010

erster FH-Studiengang mit FIBAA-Zertifizierung in Österreich: Bachelor-Studium Tourismus

die letzten Mag.(FH) der FHWien-Studiengänge der WKW feiern Sponsion

alle Institute bieten ab jetzt je einen Bachelor- und Master-Studiengang an

15 JAHRE FHWIEN-STUDIENGÄNGE DER WKW

DATEN & FAKTEN

DATEN & FAKTEN | 21

Page 24: UF Performancebericht 2010

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InteressentInnen BewerberInnen Aufgenommene

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Vollzeit-StudierendeBerufsbegleitend Studierende

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InteressentInnen

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Vollzeit-StudierendeBerufsbegleitend Studierende

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Grafik 2: Entwicklung des Anteils an berufsbegleitend Studierenden seit 2008

Durch die Umstellung auf das Bachelor-Master-Studiensystem sind die FHWien-Studiengänge der WKW einer der größten An-bieter an berufsbegleitenden Studien in Österreichs FH-Sektor. 2010 wuchs der Anteil an berufsbegleitend Studierenden bereits auf 1.136 Personen an. Der Anteil der Vollzeit-Studierenden betrug 1.017 Personen.

Grafik 1: InteressentInnen, BewerberInnen und Aufgenom-mene seit 2008

Für die 922 Studienplätze interessierten sich 2010 insgesamt 5.831 Personen, über 400 Personen mehr als 2009. 3.550 BewerberInnen nahmen am Aufnahmetest teil.

InteressentInnen, BewerberInnen, Studierende

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InteressentInnen BewerberInnen Aufgenommene

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Vollzeit-StudierendeBerufsbegleitend Studierende

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WienNiederösterreichBurgenlandOberösterreich

Übrige BundesländerInternational

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InteressentInnen BewerberInnen Aufgenommene

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Vollzeit-StudierendeBerufsbegleitend Studierende

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WienNiederösterreichBurgenlandOberösterreich

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InteressentInnen

BewerberInnen

Aufgenommene

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413 509

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Grafik 4: Herkunft der Studierenden

Die Anteile der jeweiligen Herkunft der Studierenden des ersten Semesters im Vergleich zu den letzten Jahren ver-änderten sich kaum. Der größte Anteil, 62 %, kommt aus dem Raum Wien, gefolgt von Niederösterreich mit 24 %. Der Anteil an internationalen StudentInnen beträgt 3 %.

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InteressentInnen BewerberInnen Aufgenommene

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Vollzeit-StudierendeBerufsbegleitend Studierende

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WienNiederösterreichBurgenlandOberösterreich

Übrige BundesländerInternational

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InteressentInnen

BewerberInnen

Aufgenommene

1.912 3.919

413 509

2.3341.216

Grafik 3: Geschlechterverteilung bei InteressentInnen, BewerberInnen und Aufgenommenen im Jahr 2010

22 | DATEN & FAKTEN

DATEN & FAKTEN

Page 25: UF Performancebericht 2010

DIE HOCHSCHULE AUF EINEN BLICK

FACTS

n Über 50 Lehrsäle

n Großzügiges Audimax, IT-Räumlichkeiten, Projektarbeits- und Kommunikationszonen für Studierende und Lehrende

n Restaurant und Café

n Modern ausgestattete Fachbibliothek

n CampusShop

n Innerstädtisch zentrale Lage mit optimaler Verkehrsanbindung

n Großzügige Öffnungszeiten

DATEN & FAKTEN | 23

Page 26: UF Performancebericht 2010

DIE HOCHSCHULE IN ZAHLEN

GESAMT M W

Studierende 2010 gesamt 2.153 903 1.250

davon berufsbegleitend Studierende 1.136 499 637

davon Vollzeit Studierende 1.017 404 613

AbsolventInnen 2010 1.002 394 608

AbsolventInnen gesamt 4.843 2.235 2.608

Mitglieder von Alumni&Co 570 310 260

Lehrende 2010 gesamt 886 604 282davon nebenberuflich Lehrende 827 579 248

MitarbeiterInnen 2010 128 37 91

davon hauptberuflich Lehrende und Forschung 59 25 34

davon Management, Academic Support & Verwaltung 69 12 57

Schwerpunkte der FH-Studiengänge Management und KommunikationInstitute 8

Bachelor-Studiengänge 2010 8

Master-Studiengänge 2010 8

Lehrgänge zur Weiterbildung 2010 4

davon International MBA in Management & Communications 1

Internationales

Internationale Hochschulkooperationen 2010 79

Studierende im Ausland 2010 102

Studierende aus dem Ausland 2010 127

Campus

Lehrsäle 52

Nutzfläche gesamt 7619,03 m²

Besucher am Tag der offenen Tür 2010 rund 1.300

Bibliotheksbestand (Stand 21.12.2010)

Bücher 7.703

E-Books 581

Diplomarbeiten 4.070

Zeitschriftenabos 72

E-Journals 7.285

Datenbanken 8

Forschung

Forschungsprojekte gesamt 2010 52Diplomarbeiten 2010 506

DATEN & FAKTEN

24 | DATEN & FAKTEN

Page 27: UF Performancebericht 2010
Page 28: UF Performancebericht 2010

PERFORMANCE & FORSCHUNGJAHRESBERICHT 2010

PER

FOR

MA

NC

E &

FO

RSC

HU

NG

JAH

RES

BER

ICH

T 2010

FHWien-Studiengänge der WKW

Währinger Gürtel 97, 1180 WienTelefon +43 (1) 476 77-5744Fax +43 (1) 476 [email protected]: ATU 42913406

www.fh-wien.ac.at/uf

Institut für UnternehmensführungFHWien-Studiengänge der WKW

Tel. +43 (1) 476 77-5882Tel. +43 (1) 476 [email protected]