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487 Übungsaufgaben und Musterlösungen Auf den nächsten Seiten finden Sie weitere Übungsaufgaben zu einigen Lerneinhei- ten, um Ihre Kenntnisse noch weiter überprüfen können. Daran anschließend folgen die dazugehörigen Musterlösungen. Und zum Abschluss können Sie sich dann noch an einer Probeprüfung versuchen, die Sie auf die IHK-Prüfung vorbereitet. Inhaltsübersicht Seite Übungsaufgaben Arbeitsrecht 488 Zahlungsverkehr 489 Handelsrecht 490 Jahresabschluss 492 Buchhaltung 494 Kosten- und Leistungsrechnung 495 Preiskalkulation 497 Steuern 501 Binnenschifffahrts-Gesetze 502 Lösungen Arbeitsrecht 504 Zahlungsverkehr 506 Handelsrecht 508 Jahresabschluss 511 Buchhaltung 513 Kosten- und Leistungsrechnung 516 Preiskalkulation 518 Steuern 521 Binnenschifffahrts-Gesetze 523

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Übungsaufgaben und

Musterlösungen Auf den nächsten Seiten finden Sie weitere Übungsaufgaben zu einigen Lerneinhei-ten, um Ihre Kenntnisse noch weiter überprüfen können. Daran anschließend folgen die dazugehörigen Musterlösungen. Und zum Abschluss können Sie sich dann noch an einer Probeprüfung versuchen, die Sie auf die IHK-Prüfung vorbereitet. Inhaltsübersicht Seite Übungsaufgaben Arbeitsrecht 488

Zahlungsverkehr 489

Handelsrecht 490

Jahresabschluss 492

Buchhaltung 494

Kosten- und Leistungsrechnung 495

Preiskalkulation 497

Steuern 501

Binnenschifffahrts-Gesetze 502 Lösungen Arbeitsrecht 504

Zahlungsverkehr 506

Handelsrecht 508

Jahresabschluss 511

Buchhaltung 513

Kosten- und Leistungsrechnung 516

Preiskalkulation 518

Steuern 521

Binnenschifffahrts-Gesetze 523

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Übungsaufgaben Arbeitsrecht 1. Nennen Sie die Sozialversicherungsträger! 2. Wer hat die Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung zu tragen und in wel-

cher prozentualen Höhe? 3. Wo und bis wann müssen Sie neue Mitarbeiter anmelden? 4. Aufgrund welcher Formel errechnet sich die Höhe des Berufsgenossenschafts-

beitrages? 5. Welche Aufgaben hat die Berufsgenossenschaft? 6. Was wird durch das Arbeitszeitgesetz geregelt? 7. Welche Ausnahmen gibt es im Arbeitszeitgesetz für die Binnenschifffahrt? 8. In welchen Betrieben können Betriebsräte gewählt werden? 9. Berechnen Sie Ihre Lohnkosten für einen Bruttolohn von 1.800 €. 10. Berechnen Sie Ihre Lohnkosten bei einem geringfügigen Beschäftigungsverhält-

nis, mit einem Lohn in Höhe von 300 €.

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Übungsaufgaben Zahlungsverkehr usw. 1. Erläutern Sie kurz den Unterschied zwischen einem Scheck und einem Wechsel! 2. Welche Ansprüche hat ein Gläubiger, wenn der Schuldner in Zahlungsverzug ge-

rät? 3. Nennen Sie die drei Aufgaben der Finanzplanung und erläutern Sie diese kurz! 4. Sind Sie als Arbeitgeber/in verpflichtet einen Pfändungs- und Überweisungsbe-

schluss zu beachten? 5. Was ist ein Avalkredit und wofür können sie diesen nutzen? 6. Erläutern Sie den Unterschied zwischen einer selbstschuldnerischen Bürgschaft

und einer Ausfallbürgschaft! 7. Welche Punkte müssen Sie zur Berechnung des effektiven Zinssatzes berück-

sichtigen? 8. Welche zwei grundsätzlichen Finanzierungsmöglichkeiten gibt es? Mehrteilige Aufgabe Ein Kredit in Höhe von 100.000 € soll nach 5 Jahren auf einmal zurückgezahlt wer-den. Während der Laufzeit wird nicht getilgt. Die Zinsen betragen 12 % im Jahr und werden 2 mal im Jahr fällig. Die einmalige Bearbeitungsgebühr beträgt 3 % der Kre-ditsumme und ist sofort zahlbar. (Die Beispiel-Zinsberechnung in der Lerneinheit "Zahlungsverkehr" hilft Ihnen diese Aufgabe zu bewältigen.) a) Wie hoch sind die monatlichen Zinsen und die monatlichen (anteiligen) Gebühren? b) Wie hoch ist die gesamte Belastung nach 5 Jahren einschließlich Gebühren und

Zinsen? c) Wieviel muss monatlich zurückgelegt werden, damit am Ende der Laufzeit der

Kredit zurückgezahlt werden kann?

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Übungsaufgaben Handelsrecht 1. Wer ist ein Istkaufmann und welche Ausnahme gibt es? 2. Welche gesetzlichen Grundlagen gelten für den Nichtkaufmann? 3. Welchen Rechtsformzusatz müssen im Handelsregister eingetragene Einzelun-

ternehmen führen? 4. Nennen Sie drei Angaben, die auf Geschäftsbriefen gemacht werden müssen! 5. Was ist Prokura? 6. Was ist ein Komplementär und was ein Kommanditist und wie haften sie? 7. Was ist der Unterschied zwischen einer Personen- und einer Kapitalgesellschaft? 8. Wie haftet eine GmbH? 9. Welche Aufgaben hat der Aufsichtsrat einer AG? 10. Wodurch können die Vorschriften des Frachtrechts abgeändert werden? 11. Wie sind die Haftungsgrenzen für den Frachtführer geregelt? 12. Nennen Sie sechs Punkte aus dem Inhalt eines Frachtbriefes!

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13. Hat der Frachtbrief Beweiskraft? 14. Wie haftet der Absender bei einem Frachtgeschäft? 15. Was ist ein Sonderziehungsrecht (SZR) und welchen Wert hat es? 16. Was müssen Sie beim Abschluss einer Transportversicherung beachten? 17. Nennen Sie die drei Gründe, die zu einer Insolvenz führen können! 18. Wer kann ein Insolvenzverfahren beantragen?

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Übungsaufgaben Jahresabschluss 1. Wie wird der lineare Abschreibungssatz bei einem Anlagegut mit einem Anschaf-

fungswert von 30.000 € und einer Nutzungsdauer von 6 Jahren ermittelt? 2. Wie wird der degressive Abschreibungssatz bei einem Anlagegut mit einem An-

schaffungswert von 400.000 € ermittelt? 3. Nennen Sie die Grundpositionen der Bilanz und auf welcher Seite der Bilanz die-

se stehen! 4. Was verstehen Sie unter dem Begriff Forderungen? 5. Wann brauchen Gewerbetreibende nur eine Einnahmen-Überschussrechung als

Jahresabschluss erstellen? 6. Was wird in einer Gewinn- und Verlustrechnung ermittelt und welche Positionen

werden hier aufgeführt? Bilanzaufgabe Erstellen sie aus den nachfolgenden Bilanzposten eine einfache Bilanz. Die fettge-druckten Posten sind Überschriften, bitte mit in die Bilanz einfügen. Die Anlagen 1 und 2 der Lerneinheit "Jahresabschluss" helfen Ihnen bei dieser Aufgabe. Harry Hurtig, Transporte Bilanz zum 31.12.2002

Anlagevermögen

Rechnungsabgrenzungsposten

Verbindlichkeiten

Umlaufvermögen

Rückstellungen

Eigenkapital

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Schiff € 450.000,-

Versicherung (für 2003) € 8.000,-

Anfangseigenkapital € 46.000,-

Bilanzsumme € 488.000,-

PKW € 5.000,-

Büroeinrichtung € 2.000,-

Kasse € 100,-

Kredit Bank € 430.000,-

Gasöl € 12.000,-

Privatentnahmen € 50.000,-

Forderungen € 10.000,-

Gewerbesteuer (2002) € 1.000,-

Bankguthaben € 900,-

Umsatzsteuer € 1.000,-

Gewinn € 60.000,-

Bilanzsumme € 488.000,-

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Übungsaufgaben Buchhaltung 1. Wie und was zeichnet die Buchführung auf? 2. Nennen Sie 3 Grundsätze (nicht Hauptgrundsätze) der ordnungsmäßigen Buch-

führung! 3. Was wird durch die Buchführung ermittelt und gibt ihr hierdurch den Namen "dop-

pelte Buchführung"? 4. Erklären Sie das Waageprinzip bei den Konten! 5. Welchen Zweck erfüllt die Buchführung im Unternehmen? Nennen Sie 3 Punkte! 6. Welche Fragen helfen Ihnen bei der Bildung von Buchungssätzen? 7. Bilden Sie zu folgenden Geschäftsvorfällen getrennte Buchungssätze mit Berück-

sichtigung der MwSt.! Sie müssen zur Vereinfachung der Buchungsvorgänge nur Bestands- und Steuerkonten ansprechen, da es nur eine Übung zum Verständnis sein soll.

1. Sie kaufen Gasöl für 2.500 € zzgl. MwSt. auf Rechnung mit einem Zahlungs-ziel von 4 Wochen.

2. Die Reederei überweist endlich Ihre Forderung in Höhe von 12.000 € zzgl. MwSt auf die Bank.

3. Sie kaufen einen Bürostuhl für 116 € inkl. MwSt. und bezahlen bar. 4. Sie nehmen einen Kredit in Höhe von 10.000 € auf, der auf Ihr Bankkonto ü-

berwiesen wird. 5. Schließen Sie die Steuerkonten ab und ermitteln Sie die Umsatzsteuer-Zahl-

last. (Arbeitshinweis: Erst nachdem Sie Aufgabe 8 gelöst haben!) 8. Richten Sie die notwendigen Konten (ohne Anfangsbestände) ein und buchen

Sie die Geschäftsvorfälle in den entsprechenden Konten!

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Übungsaufgaben Kosten- und Leistungsrechnung 1. Wie ist das betriebliche Rechnungswesen gegliedert? 2. Nennen Sie die 3 Stufen der Kosten- und Leistungsrechnung! 3. Ist die Kostenrechnung für ein Kleinunternehmen wichtig? 4. Was sind Einzelkosten? 5. Welche Stufe der Kostenrechnung ist für ein Kleinunternehmen die wichtigste? 6. Welche Aufgaben hat die Kostenrechnung? 7. Ein Unternehmen setzt 3 eigene Schiffe ein, hat eine Verwaltung mit einer extra

Dispo für 2 Fremdschiffe und eine Werft, die auch Fremdreparaturen durchführt. Welche Kostenstellen und welche Kostenträger würden Sie zur Kostenrechnung einrichten?

8 In der folgenden Tabelle finden Sie für jeden Begriff - Auszahlung / Ausgabe /

Aufwand / Kosten / Einzahlung / Einnahme / Ertrag / Leistung - eine Definiti-on; leider passen diese nicht zueinander. Ordnen Sie die den jeweiligen Begriffen (1 - 8) die entsprechenden Definitionen (a - h) zu!

Anmerkung Aufgrund der Sprache, zum Teil mit neuen Begriffen, ist diese Aufgabe wirklich

schwer. Mehrmals und vielleicht auch laut lesen hilft in diesem Fall.

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Begriff Definition

1. Auszahlung a. Wert aller zugegangenen Sachgüter, Dienstleistungen und Rechte pro Periode (= Beschaffungswert).

2. Einzahlung b. Wert aller veräußerten Sachgüter, Dienstleistungen und Rechte pro Periode (= Erlös).

3. Ausgabe c. Abfluss liquider Mittel (= Bar- und Buchgeld) pro Periode. 4. Einnahme d. Zufluss liquider Mittel (= Bar- und Buchgeld) pro Periode. 5. Aufwand e. Bewerteter Verzehr von Sachgütern, Dienstleistungen und

Rechten pro Periode, der aufgrund gesetzlicher Bestim-mungen und bewertungsrechtlicher Konventionen in der Fi-nanzbuchhaltung verrechnet wird.

6. Ertrag f. Wert aller erbrachten Güter pro Periode im Rahmender ei-gentlichen betrieblichen Tätigkeit (kurz: bewertete, be-triebszweckbezogene Güterentstehung)

7. Kosten g. Bewerteter Verzehr von Sachgütern, Dienstleistungen und Rechten pro Periode zum Zweck der Erstellung und Ver-wertung der eigentlichen betrieblichen Leistung (kurz: be-werteter, betriebszweckbezogener Güterverzehr)

8. Leistung h. Wert aller erbrachten Leistungen pro Periode, der aufgrund gesetzlicher Bestimmungen und bewertungsrechtlicher Konventionen in der Finanzbuchhaltung verrechnet wird.

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Übungsaufgaben Preiskalkulation Die Schiffskalkulation ist für Sie zur Preisbildung sehr wichtig und die Beherrschung der Berechnungsmöglichkeiten für die IHK-Prüfung von großer Bedeutung. Aus die-sen beiden Gründen sollen Sie 3 Schiffskalkulationen mit unterschiedlichen Berech-nungen durchführen. Damit Sie mit den möglichen Varianten vertraut werden, bleiben die Grunddaten (un-sortiert) bei allen Aufgaben gleich. Hierdurch werden Sie auch feststellen, wie sich die Kalkulationssätze (Kosten pro Tag und Stunde) aufgrund der Varianten verän-dern. Die beiliegenden Vordrucke zur Kalkulation erleichtern Ihnen die Arbeit, müs-sen aber den Aufgabenstellungen entsprechend anpassen. Grunddaten Kaufpreis des Schiffs 1.500.000 Gemeinkosten 15.000 Nutzungsdauer 15 Jahre Personalkosten 90.000 Gasölpreis pro l 35 Cent Umlaufkapital 30.000 Versicherungen 25.000 Zinssatz 4 % Unternehmerlohn 10 % Gasölverbrauch pro Stunde 50 l Schmierstoffe 10 % auf Gasölverbrauch Unternehmerrisiko 5 % Lohnnebenkosten 50 % der Personalkosten Abschreibung je 50 % Bereithaltungs- und Fortbewegungskosten Betriebsnotwendiges Kapital ½ Kaufpreis + Umlaufvermögen Reparatur- und Pflegekosten 32.000 (20 % Bereithaltungskosten, 80 % Fortbewe-gungskosten) 1. Aufgabe • Berechnen Sie die Bereithaltungskosten für ein Jahr und pro Tag, bei 280

Einsatztagen im Jahr. • Berechnen Sie die Fortbewegungskosten für eine Stunde, bei durchschnittlich an-

genommenen 7 Stunden Fahrtzeit pro Tag. • Berechnen Sie die Transportkosten für einen Auftrag mit 6 Tagen Standzeit und

56 Stunden Fahrtzeit, mit 14 Stunden Fahrzeit pro Tag. 2. Aufgabe Benutzen Sie die o.g. Grunddaten mit folgenden Varianten: • Nutzungsdauer des Schiffs 30 Jahre (statt 15) • Abschreibung 100 % bei den Bereithaltungskosten (statt 50/50) • Reparatur- und Pflegekosten 100 % bei den Bereithaltungskosten (statt 20/80) Nehmen Sie die gleichen Berechnungen wie in Aufgabe 1 vor. Gibt es beim Ergebnis Veränderungen gegenüber der Aufgabe 1? 3. Aufgabe Benutzen Sie die o.g. Grunddaten mit folgenden Varianten: • Der Kaufpreis beinhaltet die Kosten für den Motor in Höhe von 300.000 €. • Das Schiffskasko wird 30 Jahre genutzt und über die Bereithaltungskosten abge-

schrieben. • Der Motor wird voraussichtlich 10 Jahre halten und über die Fortbewegungskosten

abgeschrieben. Nehmen Sie die gleichen Berechnungen wie in Aufgabe 1 vor. Gibt es beim Ergebnis Veränderungen gegenüber den Aufgaben 1 und 2?

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Vordruck zur Kalkulationsaufgabe 1

Kalkulationsdaten Kalkulationswerte

1. Nutzungsdauer in Jahren 4. Kaufpreis €

2. Gasölverbrauch pro Stunde 5. Abschreibung €

3. Gasölpreis pro l 6. Umlaufkapital €

7. Betr. Kapital €

Bereithaltungskosten

Abschreibung €

Verzinsung betriebsnotwendiges Kapital €

Reparatur- und Pflegekosten €

Versicherungen €

Gemeinkosten €

Personalkosten €

Lohnnebenkosten €

Zwischensumme €

Unternehmerlohn €

Kosten pro Jahr €

Kosten pro Tag €

Fortbewegungskosten

Abschreibung

Gasölkosten €

Schmierstoffe €

Reparatur- und Pflegekosten €

Zwischensumme €

Unternehmerrisiko €

Kosten pro Stunde € Berechnungen:

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Vordruck zur Kalkulationsaufgabe 2

Kalkulationsdaten Kalkulationswerte

1. Nutzungsdauer in Jahren 4. Kaufpreis €

2. Gasölverbrauch pro Stunde 5. Abschreibung €

3. Gasölpreis pro l 6. Umlaufkapital €

7. Betr. Kapital €

Bereithaltungskosten

Abschreibung €

Verzinsung betriebsnotwendiges Kapital €

Reparatur- und Pflegekosten €

Versicherungen €

Gemeinkosten €

Personalkosten €

Lohnnebenkosten €

Zwischensumme €

Unternehmerlohn €

Kosten pro Jahr €

Kosten pro Tag €

Fortbewegungskosten

Abschreibung

Gasölkosten €

Schmierstoffe €

Reparatur- und Pflegekosten €

Zwischensumme €

Unternehmerrisiko €

Kosten pro Stunde € Berechnungen:

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Vordruck zur Kalkulationsaufgabe 3

Kalkulationsdaten Kalkulationswerte

1. Nutzungsdauer in Jahren 4. Kaufpreis €

2. Gasölverbrauch pro Stunde 5. Abschreibung €

3. Gasölpreis pro l 6. Umlaufkapital €

7. Betr. Kapital €

Bereithaltungskosten

Abschreibung €

Verzinsung betriebsnotwendiges Kapital €

Reparatur- und Pflegekosten €

Versicherungen €

Gemeinkosten €

Personalkosten €

Lohnnebenkosten €

Zwischensumme €

Unternehmerlohn €

Kosten pro Jahr €

Kosten pro Tag €

Fortbewegungskosten

Abschreibung

Gasölkosten €

Schmierstoffe €

Reparatur- und Pflegekosten €

Zwischensumme €

Unternehmerrisiko €

Kosten pro Stunde € Berechnungen:

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Übungsaufgaben Steuern 1. Erläutern Sie kurz den Begriff "Besitzsteuern"! 2. Auf welche Steuerarten wirkt sich die Abschreibung aus und wie? (Sie müssen

bei dieser Frage auf Ihr bereits erworbenes Wissen zurückgreifen.) 3. Erläutern Sie den Begriff "durchlaufende Posten"! 4. Welche Mindestangaben müssen auf einer Rechnung über 100 € stehen? 5. Erläutern Sie kurz den Begriff "Vorsteuer"! 6. Was ist die Besteuerungsgrundlage bei der Gewerbesteuer? 7. Die Höhe einiger Steuern richtet sich unter anderem nach dem Hebesatz.

Bei welchen Steuern spielt der Hebesatz eine Rolle und wer legt die Höhe des Hebesatzes fest?

8. Wie wird das zu versteuernde Einkommen bei der Einkommensteuer für einen

Gewerbetrieb ermittelt? 9. Zu welchen Zeitpunkten müssen Umsatzsteuer-Voranmeldungen und deren Zah-

lungen erfolgen? 10. Ein gewerbliches Unternehmen hat in einer Abrechnungsperiode Rechnungen in

Höhe von 15.000 € zzgl. MwSt. ausgestellt. In der gleichen Periode hat es Rech-nungen für Waren und Dienstleistungen in Höhe von 5.000 € zzgl. MwSt. erhal-ten. 1. Berechnen Sie die Umsatzsteuer-Zahllast! 2. Wann muss die regelmäßige Umsatzsteuer-Voranmeldung erfolgen, wenn die

Abrechnungsperiode ein Monat ist und in jeder Periode in etwa gleiche Zahllas-ten entstehen.

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Übungsaufgaben BiSchi-Gesetze 1. In welcher Höhe kann die Haftung für ein Binnenschiff zur Güterbeförderung be-

grenzt werden? 2. Wie lauten die Verjährungsregeln im Binnenschifffahrtsgesetz? 3. Werden Schiffshypotheken im Schiffsregister eingetragen? 4. Welche Verordnungen regeln den Verkehr auf Wasserstraßen? 5. Was regelt die Binnenschiffsuntersuchungsordnung (BinSchUO)? 6. Wie sind die Betriebsformen in der BinSchUO geregelt? 7. Welche Eignung muss entsprechend der Berufszugangsverordnung nachge-

wiesen werden? 8. Wie kann die o.g. Eignung nachgewiesen werden? 9. Wonach richtet sich die Besetzungsanzahl entsprechend BinSchUO? 10. Nennen Sie die drei Schifffahrtsakten! 11. Ist das Budapester Übereinkommen bereits in Kraft?

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12. In welchem Gesetz wurde das Straßburger Übereinkommen integriert? 13. Für welche Transporte wird das sogenannte T1-Papier benötigt? 14. Nennen Sie drei Aufgaben der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung! 15. Wo ist der Sitz der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt? 16. Welche 2 wichtigen Verordnungen wurden durch die o.g. Kommission erarbeitet?

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Musterlösungen

Übungsaufgaben Arbeitsrecht Bei den nachfolgen Musterlösungen wiederholen wir erst die Frage und geben die Antwort in Kursivschrift wieder. 1. Nennen Sie die Sozialversicherungsträger!

Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung sowie Berufsgenos-senschaft. (Bundesanstalt für Arbeit statt Arbeitslosenversicherung ist auch richtig!)

2. Wer hat die Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung zu tragen und in wel-

cher prozentualen Höhe?

In der Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung zu je 50 % Ar-beitgeber und Arbeitnehmer. Die Berufsgenossenschaftsbeiträge zahlt der Arbeitgeber zu 100 %.

3. Wo und bis wann müssen Sie neue Mitarbeiter anmelden?

Neue Mitarbeiter müssen bei der Krankenkasse des Mitarbeiters spätestens (besser umgehend) bis zum 10. des Folgemonats nach der Einstellung angemel-det werden.

4. Aufgrund welcher Formel errechnet sich die Höhe des Berufsgenossenschafts-

beitrages?

Jahreslohnsumme x Gefahrenklasse x Beitragsfuß : 1.000 (BSBG: Jahreslohnsumme x 22,3 x 4,65 : 1.000 ) (- Nachlass oder + Zuschlag + Insolvenzgeld)

5. Welche Aufgaben hat die Berufsgenossenschaft?

Die Berufsgenossenschaft ist Träger der gesetzlichen Unfallversicherung mit fol-genden Aufgaben: Unfallverhütung, Rehabilitation nach Arbeitsunfällen und Zahlung von Entschädi-gungen vom Unfalltagegeld bis zur Rente.

6. Was wird durch das Arbeitszeitgesetz geregelt?

Das Arbeitszeitgesetz regelt die werktäglichen Arbeitszeiten, die Dauer der Ru-hepausen und Ruhezeiten für Arbeitnehmer. Es enthält auch Regelungen zur Nacht- und Schichtarbeit sowie zur Sonn- und Feiertagsbeschäftigung.

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7. Welche Ausnahmen gibt es im Arbeitszeitgesetz für die Binnenschifffahrt?

Die Vorschriften des Arbeitsgesetzes gelten auch für die Binnenschifffahrt, aber die Vorschriften über Ruhezeiten der Rheinschifffahrtsuntersuchungsordnung und der Binnenschifffahrtsuntersuchungsordnung haben Vorrang. Die Ruhezeiten können auch durch Tarifverträge der Eigenart der Binnenschiff-fahrt angepasst werden.

8. In welchen Betrieben können Betriebsräte gewählt werden?

In Betrieben ab 5 Mitarbeitern.

9. Berechnen Sie Ihre Lohnkosten für einen Bruttolohn von 1.800 €.

Bruttolohn monatlich € 1.800,00 zzgl. Arbeitgeberanteile Sozialabgaben Rentenversicherung 9,75 % € 175,50 Krankenversicherung 7 % € 126,00 Arbeitslosenversicherung 3,25 % € 58,50 Pflegeversicherung 0,85 % € 15,30 Berufsgenossenschaft € 190,65 Umlagen 1 und 2 / 2,8 % € 50,40 Monatliche Kosten: € 2.416,35

10. Berechnen Sie Ihre Lohnkosten bei einem geringfügigen Beschäftigungsverhält-

nis mit einem Lohn in Höhe von 300 €.

Grundlohn € 300,00 Rentenversicherung 12 % € 36,00 Krankenversicherung 11 % € 33,00 Steuern 2% € 6,00 Umlagen 1 und 2 / 2,8 % € 8,40 Berufsgenossenschaft € 31,78 Monatliche Kosten: € 415,18

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Musterlösungen

Übungsaufgaben Zahlungsverkehr usw. 1. Erläutern Sie kurz den Unterschied zwischen einem Scheck und einem Wechsel!

Ein Scheck ist ein Zahlungsmittel Ein Wechsel ist ein Zahlungsversprechen

2. Welche Ansprüche hat ein Gläubiger, wenn der Schuldner in Zahlungsverzug

gerät?

Anspruch auf Verzugszinsen (ab dem 30. Tag nach der Fälligkeit), Ersatz von Kosten und eventuell Erstattung höherer Zinsen, wenn diese nachgewiesen wer-den

3. Nennen Sie die drei Aufgaben der Finanzplanung und erläutern Sie diese kurz!

1. Ermittlung des Kapitalbedarfs – durch Betrachtung von Kosten, Umsatz und Gewinn, auch zur Investitionsplanung 2. Planung der Zahlungsfähigkeit – zum richtigen Zeitpunkt die benötigten Geld-mittel zur Verfügung haben 3. Auswahl der Finanzierungsart – unter Berücksichtigung wofür Geld benötigt wird und wie lange

4. Sind Sie als Arbeitgeber/in verpflichtet einen Pfändungs- und Überweisungsbe-

schluss zu beachten?

Ja, Sie dürfen nur noch an den Gläubiger Ihres Mitarbeiters zahlen. Allerdings müssen Sie die Pfändungsfreigrenzen beachten, die je nach Familienstand und Verpflichtungen unterschiedlich sind.

5. Was ist ein Avalkredit und wofür können sie diesen nutzen?

Ein Avalkredit ist eine Bankbürgschaft. Z.B. können Sie diesen nutzen, um mit Ihrem Gasölhändler eine Monatsabrechnung zu vereinbaren. Eine Kaution kann durch eine Bankbürgschaft ersetzt werden.

6. Erläutern Sie den Unterschied zwischen einer selbstschuldnerischen Bürgschaft

und einer Ausfallbürgschaft!

Bei einer selbstschuldnerischen Bürgschaft muss der Bürge sofort eintreten, wenn der Schuldner nicht zahlt. Bei der Ausfallbürgschaft muss die Bank erst alle Rechtsmittel nutzen, um das Geld vom Schuldner zu bekommen, bevor der Bürge eintreten muss.

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7. Welche Punkte müssen Sie zur Berechnung des effektiven Zinssatzes berück-sichtigen?

Den Zinssatz sowie eventuelle Gebühren und Disagio 8. Welche zwei grundsätzlichen Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?

Die Eigen- und Fremdfinanzierung Mehrteilige Aufgabe Ein Kredit in Höhe von 100.000 € soll nach 5 Jahren auf einmal zurückgezahlt wer-den. Während der Laufzeit wird nicht getilgt. Die Zinsen betragen 12 % im Jahr und werden 2 mal im Jahr fällig. Die einmalige Bearbeitungsgebühr beträgt 3 % der Kre-ditsumme und ist sofort zahlbar. (Die Beispiel-Zinsberechnung in der Lerneinheit "Zahlungsverkehr" hilft Ihnen diese Aufgabe zu bewältigen.) a) Wie hoch sind die monatlichen Zinsen und die monatlichen (anteiligen) Gebühren?

100.000 € x 12 % = 12.000 € Zinsen im Jahr : 12 Monate = 1.000 € Zinsen pro Monat 100.000 € x 3 % = 3.000 € Gesamtgebühr : 60 Monate Laufzeit = 50 € pro Monat

b) Wie hoch ist die gesamte Belastung nach 5 Jahren einschließlich Gebühren und

Zinsen?

Zu Beginn: 3.000 € Gesamtgebühr Am Ende: + 100.000 € Rückzahlung des Darlehens Während der Laufzeit: + 60.000 € Zinsen (12.000 € x 5 Jahre) Ergibt insgesamt: = 163.000 € Gesamtbelastung

c) Wieviel muss monatlich zurückgelegt werden, damit am Ende der Laufzeit der

Kredit zurückgezahlt werden kann?

Man hat 60 Monate Zeit zu sparen, um den Kredit zurückzuzahlen. Die Bearbei-tungsgebühr ist direkt fällig und die Zinsen werden jährlich gezahlt. 100.000 : 60 Monate = 1.666,67 € müssen im Durchschnitt pro Monat zurückgelegt werden.

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Musterlösungen

Übungsaufgaben Handelsrecht 1. Wer ist ein Istkaufmann und welche Ausnahme gibt es?

Jeder Gewerbetreibende, es sei denn, dass das Unternehmen einen in kaufmän-nischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert.

2. Welche gesetzlichen Grundlagen gelten für den Nichtkaufmann?

Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB). Der Nichtkaufmann ist auch mit seiner ge-werblichen Tätigkeit rechtlich gesehen eine Privatperson.

3. Welchen Rechtsformzusatz müssen im Handelsregister eingetragene Einzelun-

ternehmen führen?

e.K. – e.Kfr. – e.Kfm. 4. Nennen Sie drei Angaben, die auf Geschäftsbriefen gemacht werden müssen!

Firma mit Rechtsformzusatz Sitz der Gesellschaft Zuständiges Amtsgericht mit Handelsregisternummer bei Kapitalgesellschaften: Namen aller Geschäftsführer bzw. Vorstandsmitglieder

5. Was ist Prokura?

Prokura ist eine umfassende Handlungsvollmacht, die vom Inhaber des Unter-nehmens einer Person erteilt wird und im Handelsregister eingetragen werden muss.

6. Was ist ein Komplementär und was ein Kommanditist und wie haften sie?

Der Komplementär ist der Vollhafter der KG und haftet mit seinem gesamten Vermögen. Der Kommanditist ist der Teilhafter der KG und haftet nur mit seiner Geschäftseinlage.

7. Was ist der Unterschied zwischen einer Personen- und einer Kapitalgesellschaft?

Bei einer Personengesellschaft stehen die Personen im Vordergrund, weil diese auch haften. Bei einer Kapitalgesellschaft steht das Gesellschaftskapital im Vordergrund, weil mit diesem gehaftet wird.

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8. Wie haftet eine GmbH?

Eine GmbH haftet mit ihrem gesamten Gesellschaftsvermögen. 9. Welche Aufgaben hat der Aufsichtsrat (AR) einer AG?

Der AR bestellt und überwacht den Vorstand und beruft ihn ab. Er prüft den Jah-resabschluss und den Vorschlag über die Gewinnverwendung und erstattet der Hauptversammlung Bericht. Zudem beruft der AR die außerordentliche Hauptver-sammlung ein.

10. Wodurch können die Vorschriften des Frachtrechts abgeändert werden?

Die Vorschriften des Frachtrechts können in einigen Punkten schriftlich durch All-gemeine Geschäftsbedingungen oder durch Einzelvereinbarungen geändert wer-den.

11. Wie sind die Haftungsgrenzen im Frachtrecht für den Frachtführer geregelt?

Die Haftung ist bei Verlust und Beschädigung begrenzt auf 8,33 SZR pro kg, bei Lieferfristüberschreitung bis höchstens zum 3fachen Betrag der Fracht, bei Nachnahme bis zur Höhe des Nachnahmewertes, bei Vermögensschäden begrenzt auf das 3fache des Betrages, der bei Verlust zu zahlen wäre.

12. Nennen Sie sechs Punkte aus dem Inhalt eines Frachtbriefes!

1. Ort und Tag der Ausstellung; 2. Name und Anschrift des Absenders; 3. Name und Anschrift des Frachtführers; 4. Stelle und Tag der Übernahme des Gutes sowie die für die Ablieferung vor-

gesehene Stelle; 5. Name und Anschrift des Empfängers und eine etwaige Meldeadresse; 6. die übliche Bezeichnung der Art des Gutes und die Art der Verpackung, bei

gefährlichen Gütern ihre nach den Gefahrgutvorschriften vorgesehene, sonst ihre allgemein anerkannte Bezeichnung;

7. Anzahl, Zeichen und Nummern der Frachtstücke; 8. das Rohgewicht oder die anders angegebene Menge des Gutes; 9. die vereinbarte Fracht und die bis zur Ablieferung anfallenden Kosten sowie

einen Vermerk über die Frachtzahlung; 10. den Betrag einer bei der Ablieferung des Gutes einzuziehenden Nachnahme; 11. Weisungen für die Zoll- und sonstige amtliche Behandlung des Gutes; 12. eine Vereinbarung über die Beförderung in offenem, nicht mit Planen gedeck-

tem Fahrzeug oder auf Deck. 13. Hat der Frachtbrief Beweiskraft?

Ja (Aus diesem Grund ist eine gute Dokumentation sehr wichtig!)

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14. Wie haftet der Absender bei einem Frachtgeschäft?

Der Absender haftet wie der Frachtführer verschuldensunabhängig begrenzt auf 8,33 SZR pro kg.

15. Was ist ein Sonderziehungsrecht (SZR) und welchen Wert hat es?

Das Sonderziehungsrecht ist eine Währungseinheit. Der Wert eines SZR schwankt aufgrund der Wechselkurse und beträgt zur Zeit ca. 1,20 €.

16. Was müssen Sie bei Abschluss einer Transportversicherung beachten?

Die Deckungssumme der Versicherung muss der Haftung entsprechen. 17. Nennen Sie die drei Gründe, die zu einer Insolvenz führen können!

Zahlungsunfähigkeit, Überschuldung und drohende Zahlungsunfähigkeit

18. Wer kann ein Insolvenzverfahren beantragen?

Der Inhaber/Geschäftsführer oder die Gläubiger.

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Musterlösungen

Übungsaufgaben Jahresabschluss 1. Wie wird der lineare Abschreibungssatz bei einem Anlagegut mit einem Anschaf-

fungswert von 30.000 € und einer Nutzungsdauer von 6 Jahren ermittelt?

30.000 : 6 Jahre = 5.000 Abschreibung pro Jahr 2. Wie wird der degressive Abschreibungssatz bei einem Anlagegut mit einem An-

schaffungswert von 400.000 € ermittelt?

Jedes Jahr mit 20 % vom Buchwert.

400.000 - 80.000 Abschreibung im 1. Jahr 320.000 Buchwert im 1. Jahr - 64.000 Abschreibung im 2. Jahr 256.000 Buchwert im 2. Jahr usw.

3. Nennen Sie die Grundpositionen der Bilanz und auf welcher Seite der Bilanz die-

se stehen!

Auf der Aktivseite: Anlagevermögen, Umlaufvermögen und Rechnungsabgren- zungsposten

Auf der Passivseite: Eigenkapital, Verbindlichkeiten und Rechnungsabgren- zungsposten

4. Was verstehen Sie unter dem Begriff Forderungen?

Wenn Sie Forderungen haben, schuldet Ihnen jemand Geld. 5. Wann brauchen Gewerbetreibende nur eine Einnahmen-Überschussrechung als

Jahresabschluss erstellen?

Wenn sie im Jahr: Umsätze von mehr als € 350.000,- oder Gewinne von mehr als € 30.000,- nicht überschreiten

6. Was wird in einer Gewinn- und Verlustrechnung ermittelt und welche Positionen

werden hier aufgeführt?

Ermittelt wird der Gewinn oder der Verlust und es werden hier aufgeführt der Aufwand (Kosten) und die Erlöse (Umsatz). Die Saldierung dieser beiden Positio-nen ergibt den Gewinn oder Verlust.

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Musterlösung Bilanzaufgabe

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Musterlösungen

Übungsaufgaben Buchhaltung 1. Wie und was zeichnet die Buchführung auf?

Sie zeichnet die Geschäftsvorfälle eines Unternehmens zeitlich, lückenlos und sachlich geordnet aufgrund von Belegen auf.

2. Nennen Sie 3 Grundsätze (nicht Hauptgrundsätze) der ordnungsmäßigen Buch-

führung!

• Es darf keine Buchung ohne Beleg erfolgen. Die Belege müssen mit einem Datum versehen sein und der Beleg muss rechnerisch richtig sein.

• Der Inhalt der erfassten Geschäftsfälle muss formell und sachlich richtig sein. • Die Geschäftsvorfälle müssen zeitlich geordnet, vollständig und wahr sein. • Die verbuchten Geschäftsfälle müssen leicht nachprüfbar sein. • Es darf nicht mit Bleistift geschrieben und nicht radiert werden. Bei Korrektu-

ren ist sauber durchzustreichen, so dass der ursprüngliche Vorgang erkennbar bleibt.

3. Was wird durch die Buchführung ermittelt und gibt ihr hierdurch den Namen "dop-

pelte Buchführung"?

Die doppelte Buchführung ermittelt den Erfolg eines Unternehmens auf doppelte Weise. 1. Durch die Bilanz mit der Gegenüberstellung von Mittelverwendung und Mittel-

herkunft und 2. durch die G+V mit der Ermittlung des Gewinns oder Verlustes. Dies ist auch der Grund für den Namen "doppelte Buchführung".

4. Erklären Sie das Waageprinzip bei den Konten!

Jede Buchung auf einer Sollseite löst eine Buchung auf der Habenseite aus, sonst ergibt sich beim Abschluss nicht die Seitengleichheit (Waageprinzip).

5. Welchen Zweck erfüllt die Buchführung im Unternehmen? Nennen Sie 3 Punkte!

Durch die planmäßige und lückenlose Aufzeichnung der Geschäftsvorfälle eines Unternehmens dient die Buchführung folgenden Zwecken: • Übersicht über Vermögen und Schulden • Übersicht über Gewinn oder Verlust • Grundlage für die Kostenrechnung und Preiskalkulation • Grundlage für die Besteuerung • mit der BWA als Vorlage bei der Kreditbeschaffung

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6. Welche Fragen helfen Ihnen bei der Bildung von Buchungssätzen?

• Welche Konten sind beteiligt? • Was sind das für Konten? • Nehmen diese Konten ab oder zu? • Wo ist im Soll und wo im Haben zu buchen?

7. Bilden Sie zu folgenden Geschäftsvorfällen getrennte Buchungssätze mit Berück-

sichtigung der MwSt.! Sie müssen zur Vereinfachung der Buchungsvorgänge nur Bestands- und Steuerkonten ansprechen, da es nur eine Übung zum Verständnis sein soll. 1. Sie kaufen Gasöl für 2.500 € zzgl. MwSt. auf Rechnung mit einem Zahlungs-

ziel von 4 Wochen. 2. Die Reederei überweist endlich Ihre Forderung in Höhe von 12.000 € zzgl.

MwSt. auf die Bank. 3. Sie kaufen einen Bürostuhl für 116 € inkl. MwSt. und bezahlen bar. 4. Sie nehmen einen Kredit in Höhe von 10.000 € auf, der auf Ihr Bankkonto ü-

berwiesen wird. 5. Schließen Sie die Steuerkonten ab und ermitteln Sie die Umsatzsteuer-

Zahllast. (Arbeitshinweis: Erst nachdem Sie Aufgabe 8 gelöst haben!)

1. Vorräte 2.500 an Verbindlichkeiten L+L 2.500 Vorsteuer 400 an Verbindlichkeiten L+L 400

2. Bank 12.000 an Forderungen L+L 12.000 Bank 1.920 an MwSt. 1.920 3. Büroausstattung 100 an Kasse 100 Vorsteuer 16 an Kasse 16 4. Bank 10.000 an Verbindlichkeiten Darlehen 10.000

Wichtige Anmerkungen zu den Buchungsfällen 2 und 3!!!

Diese Buchungen würden in einer "echten" Buchführung so nicht durchgeführt. 1. Der 2. Vorgang müsste über die Erfolgskonten gebucht werden. Diese wurden

aber nicht mit Beispielbuchungen in der Lerneinheit berücksichtigt, weil dies zu umfangreich geworden wäre. Deshalb hier die nicht ganz korrekte Bu-chungsmöglichkeit.

2. Der 3. Vorgang müsste über geringwertige Wirtschaftsgüter gebucht werden. Aber auch eine derartige Buchung ist in unseren Beispielen nicht abgehandelt worden, so dass auch die hier benutzte Buchungsmöglichkeit nicht ganz kor-rekt ist.

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8. Richten Sie die notwendigen Konten (ohne Anfangsbestände) ein und buchen Sie die Geschäftsvorfälle in den entsprechenden Konten!

Soll Vorräte Haben Soll Verbl. L+L Haben (1)Verb. L+L 2.500 (1)Vorräte 2.500

(1)Vorsteuer 400 Soll Bank Haben Soll Forder. L+L Haben (2)Ford. L+L 12.000 (2)Bank 12.000 (2)MwSt. 1.920 (4)V.-Darl. 10.000 Soll Büroausst. Haben Soll Kasse Haben (3)Kasse 100 (3)Büroaus. 100 (3)Vorsteuer 16 Soll Verb. Darlehen Haben (4)V.-Darl. 10.000 Soll Vorsteuer Haben Soll MwSt. Haben (1)Verb. L+L 400 (5)MwSt. 416 (5)Vorsteuer 416 (2)Bank 1.920 (3)Kasse 16 (5)Zahllast 1.504 416 416 1.920 1.920 Aufgabe 7. Nr. 5 Der Buchungssatz lautet: MwSt. 416 an Vorsteuer 416 Die Umsatzsteuer-Zahllast in Höhe von 1.504 ergibt sich aus der Differenz zwischen Vor- und Mehrwertsteuer.

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Musterlösungen

Übungsaufgaben Kosten- und Leistungsrechnung 1. Wie ist das betriebliche Rechnungswesen gegliedert?

In Buchhaltung (extern) sowie Kosten- und Leistungsrechnung, Statistik und Planung (intern). 2. Nennen Sie die 3 Stufen der Kosten- und Leistungsrechnung!

Kostenartenrechnung, Kostenstellenrechnung und Kostenträgerrechnung 3. Ist die Kostenrechnung für ein Kleinunternehmen wichtig?

Ja, zur Kostenübersicht. 4. Was sind Einzelkosten?

Einzelkosten sind Kosten, die einem Kostenträger oder einer Kostenstelle direkt zugeordnet werden können.

5. Welche Stufe der Kostenrechnung ist für ein Kleinunternehmen die wichtigste?

Die Kostenträgerrechnung mit einer exakten Kostenerfassung. 6. Welche Aufgaben hat die Kostenrechnung?

Kosten- und Preisermittlung, Kontrolle der Wirtschaftlichkeit sowie Erfolgsermittlung und Bestandsbewertung 7. Ein Unternehmen setzt 3 eigene Schiffe ein, hat eine Verwaltung mit einer extra

Dispo für 2 Fremdschiffe und eine Werft, die auch Fremdreparaturen durchführt. Welche Kostenstellen und welche Kostenträger würden Sie zur Kostenrechnung einrichten?

3 Kostenstellen: Verwaltung Fremdschiff-Dispo Werft

6 Kostenträger: jeweils einzeln Schiffe 1 bis 3 jeweils einzeln Fremdschiffe 1 und 2 Dienstleistung Werft

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8 In der folgenden Tabelle finden Sie für jeden Begriff - Auszahlung / Ausgabe / Aufwand / Kosten / Einzahlung / Einnahme / Ertrag / Leistung - eine Definiti-on; leider passen diese nicht zueinander. Ordnen Sie die den jeweiligen Begriffen (1 – 8) die entsprechenden Definitionen (a – h) zu! (ab Seite 7)

Begriff Definition

1. Auszahlung Abfluss liquider Mittel (= Bar- und Buchgeld) pro Periode.

c.

2. Einzahlung Zufluss liquider Mittel (= Bar- und Buchgeld) pro Periode.

d.

3. Ausgabe Wert aller zugegangenen Sachgüter, Dienstleistun-gen und Rechte pro Periode (= Beschaffungswert).

a.

4. Einnahme Wert aller veräußerten Sachgüter, Dienstleistungen und Rechte pro Periode (= Erlös).

b.

5. Aufwand Bewerteter Verzehr von Sachgütern, Dienstleistun-gen und Rechten pro Periode, der aufgrund gesetz-licher Bestimmungen und bewertungsrechtlicher Konven-tionen in der Finanzbuchhaltung verrechnet wird.

e.

6. Ertrag Wert aller erbrachten Leistungen pro Periode, der aufgrund gesetzlicher Bestimmungen und bewer-tungsrechtlicher Konventionen in der Finanzbuch-haltung verrechnet wird.

h.

7. Kosten Bewerteter Verzehr von Sachgütern, Dienstleistun-gen und Rechten pro Periode zum Zweck der Er-stellung und Verwertung der eigentlichen betriebli-chen Leistung (kurz: bewerteter, betriebszweckbe-zogener Güterverzehr)

g.

8. Leistung Wert aller erbrachten Güter pro Periode im Rahmen der eigentlichen betrieblichen Tätigkeit (kurz: be-wertete, betriebszweckbezogene Güterentstehung)

f.

Anmerkung zur Aufgabe 8 Bei dieser Aufgabe haben Sie zum Teil Begriffsdefinitionen kennengelernt, die inhalt-lich nichts anderes Aussagen als die Erklärungen, die in der Lerneinheit stehen. Aber durch die Verwendung anderer Wörter und Bezeichnungen ist es theoretischer und somit auch schwieriger zu verstehen. Es war uns wichtig, Ihnen diese Art von Erklä-rungen auch näher zu bringen, weil diese sehr häufig in Fachbüchern zu finden ist und Prüfungsaufgaben in dieser Art gestellt werden könnten.

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Musterlösung

Übungsaufgaben Preisbildung Kalkulationsaufgabe 1

Kalkulationsdaten Kalkulationswerte

1. Nutzungsdauer in Jahren 15 4. Kaufpreis € 1.500.000

2. Gasölverbrauch pro Stunde 50 l 5. Abschreibungsb. € 100.000

3. Gasölpreis pro l -,35 6. Umlaufkapital € 30.000

7. Betr. Kapital € 780.000

Bereithaltungskosten

Abschreibung 50% (1,5 Mio. : 15 : 2) € 50.000,00

Verzinsung betriebsnotwendiges Kapital (780.000 x 4 %) € 31.200,00

Reparatur- und Pflegekosten (20 % von 32.000) € 6.400,00

Versicherungen € 25.000,00

Gemeinkosten € 15.000,00

Personalkosten € 90.000,00

Lohnnebenkosten (50 % der Personalkosten) € 45.000,00

Zwischensumme € 262.600,00

Unternehmerlohn (10 % auf die Bereithaltungskosten) € 26.260,00

Kosten pro Jahr € 288.860,00

Kosten pro Tag (Bereithaltungskosten : 280 Einsatztage) € 1.031,64

Fortbewegungskosten

Abschreibung 50 % (50.000 : 280 : 7) € 25,51

Gasölkosten (50 x -,35) € 17,50

Schmierstoffe (10 % auf Gasölkosten) € 1,75

Reparatur- und Pflegekosten (80 % von 32.000) € 13,06

Zwischensumme € 57,82

Unternehmerrisiko (5 % auf die Fortbewegungskosten) € 2,89

Kosten pro Stunde € 60,71 Berechnungen:

6 Tage Standzeit + 4 Tage Fortbewegungszeit = 10 Tage Gesamtdauer 10 x 1.031,64 = 10.316,40 56 x 60,71 = 3.399,76 Gesamtkosten 13.716,16

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Kalkulationsaufgabe 2

Kalkulationsdaten Kalkulationswerte

1. Nutzungsdauer in Jahren 30 4. Kaufpreis € 1.500.000

2. Gasölverbrauch pro Stunde 50 l 5. Abschreibungsb. € 50.000

3. Gasölpreis pro l -,35 6. Umlaufkapital € 30.000

7. Betr. Kapital € 780.000

Bereithaltungskosten

Abschreibung 100 % € 50.000,00

Verzinsung betriebsnotwendiges Kapital (780.000 x 4 %) € 31.200,00

Reparatur- und Pflegekosten 100 % € 32.000,00

Versicherungen € 25.000,00

Gemeinkosten € 15.000,00

Personalkosten € 90.000,00

Lohnnebenkosten (50 % der Personalkosten) € 45.000,00

Zwischensumme € 288.200,00

Unternehmerlohn (10 % auf die Bereithaltungskosten) € 28.820,00

Kosten pro Jahr € 317.020,00

Kosten pro Tag (Bereithaltungskosten : 280 Einsatztage) € 1.132,21

Fortbewegungskosten

Gasölkosten (50 x -,35) € 17,50

Schmierstoffe (10 % auf Gasölkosten) € 1,75

Zwischensumme € 19,25

Unternehmerrisiko (5 % auf die Fortbewegungskosten) € -,96

Kosten pro Stunde € 20,21 Berechnungen: 6 Tage Standzeit + 4 Tage Fortbewegungszeit = 10 Tage Gesamtdauer 10 x 1.132,21 = 11.322,10 56 x 20,21 = 1.131,76 Gesamtkosten 12.453,86

Die Fortbewegungskosten sind wesentlich geringer als in Aufgabe 1 und nur hier-durch verringert sich der Gesamtpreis. Dies liegt daran, dass die Abschreibung und die Reparatur- und Pflegekosten komplett den Bereithaltungskosten zugeordnet wur-den. Die Bereithaltungskosten sind durch die Zuordnung der o.g. Kosten, trotz der doppelt so langen Nutzungsdauer des Schiffs, um einiges höher als in Aufgabe 1.

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Kalkulationsaufgabe 3

Kalkulationsdaten Kalkulationswerte

1. Nutzungsdauer in Jahren 30 / 10 4. Kaufpreis € 1.200.000 / 300.000

2. Gasölverbrauch pro Stunde 50 l 5. Abschreibungsb. € 40.000 / 30.000

3. Gasölpreis pro l -,35 6. Umlaufkapital € 30.000

7. Betr. Kapital € 780.000

Bereithaltungskosten

Abschreibung Kasko (1,2 Mio. : 30) € 40.000,00

Verzinsung betriebsnotwendiges Kapital (780.000 x 4 %) € 31.200,00

Reparatur- und Pflegekosten (20 % von 32.000) € 6.400,00

Versicherungen € 25.000,00

Gemeinkosten € 15.000,00

Personalkosten € 90.000,00

Lohnnebenkosten (50 % der Personalkosten) € 45.000,00

Zwischensumme € 252.600,00

Unternehmerlohn (10 % auf die Bereithaltungskosten) € 25.260,00

Kosten pro Jahr € 277.860,00

Kosten pro Tag (Bereithaltungskosten : 280 Einsatztage) € 992,36

Fortbewegungskosten

Abschreibung Motor (300.000 : 10 : 280 : 7) € 15,31

Gasölkosten (50 x -,35) € 17,50

Schmierstoffe (10 % auf Gasölkosten) € 1,75

Reparatur- und Pflegekosten (80 % von 32.000) € 13,06

Zwischensumme € 47,62

Unternehmerrisiko (5 % auf die Fortbewegungskosten) € 2,38

Kosten pro Stunde € 50,00 Berechnungen:

6 Tage Standzeit + 4 Tage Fortbewegungszeit = 10 Tage Gesamtdauer 10 x 992,36 = 9.923,60 56 x 50,00 = 2.800,00 Gesamtkosten 12.723,60

Die Bereithaltungskosten sind bei dieser Variante aufgrund der langen Nutzungsdau-er am geringsten. Die Fortbewegungskosten sind geringer als die der Aufgabe 1. Ob die geringen Fortbewegungskosten der Aufgabe 2 der Realität entsprechen, kön-nen Sie am besten beurteilen. Aufgrund unserer Erfahrungen trifft die Variante in der 3. Aufgabe am ehesten die Realität.

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Musterlösungen

Übungsaufgaben Steuerrecht 1. Erläutern Sie kurz den Begriff "Besitzsteuern"!

Besitzsteuern werden auf das Einkommen von Personen und Unternehmen er-hoben.

2. Auf welche Steuerarten wirkt sich die Abschreibung aus und wie? (Sie müssen

bei dieser Frage auf Ihr bereits erworbenes Wissen zurückgreifen.)

Da die Abschreibung im Unternehmen als Aufwendung verbucht wird, verringert sich hierdurch der Gewinn. Wenn der Gewinn somit niedriger ausfällt, ist auch die Steuerlast niedriger. Die Einkommen-, Körperschaft- und Gewerbesteuer können hiervon betroffen, je nach Gesellschaftsform.

3. Erläutern Sie den Begriff "durchlaufende Posten"!

Durchlaufende Posten sind alle Betriebseinnahmen oder -ausgaben, die Sie im Namen anderer vereinnahmen und verausgaben. In diesem Fall Steuern für das Finanzamt.

4. Welche Mindestangaben müssen auf einer Rechnung über 100 € stehen?

Rechnungsaussteller und -empfänger, Datum und Steuer-Nr. des Ausstellers, Nettobetrag, MwSt.-Satz sowie die Summe und der Endbetrag (Bruttobetrag)

5. Erläutern Sie kurz den Begriff "Vorsteuer"!

Vorsteuer ist vom Unternehmen bezahlte MwSt aufgrund erhaltener Rechnungen für Waren und Dienstleistungen von anderen Unternehmen, die von der einge-nommenen MwSt. abgezogen wird, um die Umsatzsteuer-Zahllast zu ermitteln.

6. Was ist die Besteuerungsgrundlage bei der Gewerbesteuer?

Der Gewerbeertrag (Gewinn) 7. Die Höhe einiger Steuern richtet sich unter anderem nach dem Hebesatz.

Bei welchen Steuern spielt der Hebesatz eine Rolle und wer legt die Höhe des Hebesatzes fest?

Bei der Gewerbe und Grundsteuer, festgelegt wird der Hebesatz von der Ge-meinde.

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8. Wie wird das zu versteuernde Einkommen bei der Einkommensteuer für einen Gewerbetrieb ermittelt?

Gewinn plus sonstige steuerpflichtige Einnahmen abzgl. Sonderausgaben, Versicherungen, individuelle Freibeträge usw. = zu versteuerndes Einkommen

9. Zu welchen Zeitpunkten müssen Umsatzsteuer-Voranmeldungen und deren Zah-

lungen erfolgen?

Grundlage ist die Umsatzsteuerhöhe, die im gesamten Vorjahr bezahlt werden musste. bis 512 € können Unternehmen von Amts wegen von der Anmeldung und Ent-richtung der Umsatzsteuer befreit werden über 512 bis 6.136 € ist die Umsatzsteuer vierteljährlich anzumelden und zu zahlen - Stichtage sind: 10.01., 10.04, 10.07. und 10.10. über 6.136 € hat die Umsatzsteuer-Voranmeldung und -zahlung monatlich zu er-folgen und zwar immer bis zum 10. den Folgemonats

10. Ein gewerbliches Unternehmen hat in einer Abrechnungsperiode Rechnungen in

Höhe von 15.000 € zzgl. MwSt. ausgestellt. In der gleichen Periode hat es Rech-nungen für Waren und Dienstleistungen in Höhe von 5.000 € zzgl. MwSt. erhal-ten. 1. Berechnen Sie die Umsatzsteuer-Zahllast! 2. Wann muss die regelmäßige Umsatzsteuer-Voranmeldung erfolgen, wenn

die Abrechnungsperiode ein Monat ist und in jeder Periode in etwa gleiche Zahllasten entstehen.

1. 15.000 x 16 % = 2.400 eingenommene MwSt.

- 5.000 x 16 % = 800 bezahlte MwSt. (Vorsteuer)

2.400 – 800 = 1.600 Umsatzsteuer-Zahllast 2. Da die Zahllast in der Periode (Monat) in etwa immer bei 1.600 € liegt, muss

die Umsatzsteuer-Voranmeldung monatlich zum 10. des Folgemonats erfol-gen (vergleiche Frage 9), mit einer Dauerfristverlängerung einen Monat spä-ter.

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Musterlösungen

Übungsaufgaben BiSchi-Gesetze 1. In welcher Höhe kann die Haftung für ein Binnenschiff zur Güterbeförderung be-

grenzt werden?

Für ein Schiff, das nach seiner Zweckbestimmung der Beförderung von Gütern dient, sind 200 Rechnungseinheiten je Tonne Tragfähigkeit des Schiffs anzuset-zen, bei Schiffen mit eigener Antriebskraft vermehrt um 700 Rechnungseinheiten je Kilowatt Leistungsfähigkeit der Antriebsmaschinen.

2. Wie lauten die Verjährungsregeln im Binnenschifffahrtsgesetz?

Mit dem Ablauf eines Jahres verjähren: 1. die öffentlichen Schiffs- und Schifffahrtsabgaben 2. die aus den Dienstverträgen herrührenden Forderungen der Schiffsbesatzung; 3. die Lotsengelder; 4. die Beiträge zur großen Haverei; 5. die Forderungen aus Geschäften, welche der Schiffer kraft seiner gesetzlichen

Befugnisse (§§ 15 und 16) und nicht mit Bezug auf eine Vollmacht geschlos-sen hat;

6. die Forderungen aus dem Verschulden einer Person der Schiffsbesatzung o-der eines Lotsen (§§ 3, 7

Mit dem Ablauf von zwei Jahren verjähren Ansprüche aus dem Zusammenstoß von Schiffen. Die Verjährung beginnt mit dem Schluss des Jahres, in welchem die Forderung fällig geworden ist.

3. Werden Schiffshypotheken im Schiffsregister eingetragen?

ja 4. Welche Verordnungen regeln den Verkehr auf Wasserstraßen?

Binnenschifffahrtsstraßenordnung, Rheinschifffahrtspolizeiverordnung, Moselschifffahrtspolizeiverordnung und Donauschifffahrtspolizeiverordnung,

5. Was regelt die Binnenschiffsuntersuchungsordnung (BinSchUO)?

Diese Verordnung regelt die Anforderungen an Bau, Ausrüstung, Einrichtung und Besatzung von Wasserfahrzeugen, schwimmenden Anlagen und Schwimmkör-pern zum Verkehr auf den in § 1 Abs. 1 Nr. 2 des Binnenschifffahrtsaufgabenge-setzes bezeichneten Wasserstraßen sowie das Verfahren für die technische Zu-lassung dieser Wasserfahrzeuge zum Verkehr.

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6. Wie sind die Betriebsformen in der BinSchUO geregelt?

Die Betriebsformen sind wie folgt geregelt: A: Tagesfahrt von höchstens 16 Stunden B: Verkürzte halbständige Fahrt, jeweils innerhalb von höchstens 18 Stunden eines Zeitraums C: Halbständige Fahrt von 24 Stunden höchstens 20 Stunden D: Ständige Fahrt von höchstens 24 Stunden, jeweils innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden

7. Welche Eignung muss entsprechend der Berufszugangsverordnung nachgewie-

sen werden?

fachliche Eignung 8. Wie kann die o.g. Eignung nachgewiesen werden?

Durch eine Prüfung vor der IHK oder durch den Nachweis einer mindestens drei-jährigen nicht untergeordneten Tätigkeit in Unternehmen des gewerblichen Bin-nenschiffsgüterverkehrs.

9. Wonach richtet sich die Besetzungsanzahl entsprechend BinSchUO?

Die Besatzungsanzahl richtet sich nach der jeweiligen Betriebsform (A-D). 10. Nennen Sie die drei Schifffahrtsakten!

Mannheimer Akte, Belgrader Konvention und Moselvertrag 11. Ist das Budapester Übereinkommen bereits in Kraft?

nein 12. In welchem Gesetz wurde das Straßburger Übereinkommen integriert?

Binnenschifffahrtsgesetz 13. Für welche Transporte wird das sogenannte T1-Papier benötigt?

Es wird benötigt, wenn Drittlandsware angemeldet wird, die von einem EU-Land zu einem anderen EU-Land zwecks Verzollung transportiert werden soll

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14. Nennen Sie drei Aufgaben der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung!

• Unterhaltung der Bundeswasserstraßen • Betrieb der Schifffahrtsanlagen • Ausbau und Neubau der Bundeswasserstraßen • Gefahrenabwehr zur Erhaltung der Bundeswasserstraßen in einem für die

Schifffahrt erforderlichen Zustand • Setzen und Betreiben von Schifffahrtszeichen • Verkehrsregelung und Verkehrslenkung • Zulassung technisch sicherer Fahrzeuge und Festsetzung der Schiffsbesat-

zung • Erteilung von Befähigungszeugnissen für die See- und Binnenschifffahrt • Verhütung der von der Schifffahrt ausgehenden schädlichen Umwelteinwir-

kungen 15. Wo ist der Sitz der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt?

Straßburg 16. Welche 2 wichtigen Verordnungen wurden durch die o.g. Kommission erarbeitet?

Rheinschifffahrtspolizeiverordnung und Rheinschiffsuntersuchungsordnung (ADNR wäre auch richtig)

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