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Überblick
1. Emotionsausdruck
2. Klassifikation von Emotionen
3. Theorien zur Emotionsentstehung
4. Genetische Determination von Emotionen
5. Propriozeptive Rückmeldung
8. Neurobiologie von Emotionen
7. Emotionsmessung & Forschungsmethoden
9. Funktion von Emotionen
Überblick
1. Emotionsausdruck
2. Klassifikation von Emotionen
3. Theorien zur Emotionsentstehung
4. Genetische Determination von Emotionen
5. Propriozeptive Rückmeldung
8. Neurobiologie von Emotionen
7. Emotionsmessung & Forschungsmethoden
9. Funktion von Emotionen
Wie äußern sich Emotionen?
• die Situation: ...
• Was passierte mit ......dem Körper? ...den Gedanken? ...dem Verhalten?
Aufgabe: Stellen Sie sich eine Situation vor, in der Sie Angst hatten!
Ausdrucksebenen von Emotionen am Beispiel Angst
Verbal-kognitiv Motorisch physiologisch
• Angst• Bedrohung• Hilflosigkeit• Gedanken an Bewältigungs-möglichkeiten• Gedanken an Erfahrungen mit ähnlichen Situationen• Gedanken an mögliche Konsequenzen
• Flucht, Weglaufen• Kampf, Angriff• Schreien• Zittern• Veränderung der Mimik• Lähmung• zitternde Stimme
• Aktivierung des ANS Erhöhung von
Herzfrequenz, Blutdruck, Schweißabsonderung• erhöhter Muskeltonus• Katecholamin-ausschüttung• kortikale Aktivierung
Verbal-kognitiver Ausdruck
• Stimmausdruck: zumindest teilweise genetisch determiniert und interkulturell gleich
• Verbale Bezeichnung von Emotionen:starke kulturelle Unterschiede bzgl. des Vokabulars und der Art und Weise, über Emotionen zu sprechen
Motorischer AusdruckStudie von Ekman (1972):Untersuchung von Eingeborenen aus einer entlegenen Region Neuguineas, die bislang sehr wenig Kontakt mit der Außenwelt hatten ( westlicher Emotionsausdruck wurde nicht durch Medien erlernt).FAZIT: Es gibt angeborene neuronale Programme, die motorische Reaktionen auslösen, wenn ein Reiz eine entsprechende Reaktion hervorgerufen hat. Die motorischenProgramme - und damit auch der Emotionsausdruck - weisen keine kulturellen Unterschiede auf.
Universalität des Gesichtsausdrucks!
Mimischer Ausdruck von Emotionen
Definition: Emotion
Eine Emotion ist ein komplexes Muster vonVeränderungen. Die Veränderungen betreffen die physiologische Erregung, Gefühle, kognitive Prozesse und Verhaltensweisen. Sie treten als Reaktion auf eine Situation auf, die ein Individuum als persönlich bedeutsam wahrgenommen hat (nach Kleinginna & Kleinginna, 1981).
Unterscheide: Emotion vs. Stimmung!
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3. Theorien zur Emotionsentstehung
4. Genetische Determination von Emotionen
5. Propriozeptive Rückmeldung
8. Neurobiologie von Emotionen
7. Emotionsmessung & Forschungsmethoden
9. Funktion von Emotionen
Die 7 GrundemotionenMan unterscheidet 7 Grundemotionen, die weltweit in der gleichen Weise ausgedrückt werden ( Studie Ekman):
– Fröhlichkeit– Überraschung– Wut– Ekel– Furcht– Trauer– Verachtung
Empfindungsdimensionen
aktiv
unangenehm angenehm
passiv
erregt
verärgertheiter
glücklich
müde
zufriedenentspannt
schläfrig
gelangweilt
traurig
wütend
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5. Propriozeptive Rückmeldung
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7. Emotionsmessung & Forschungsmethoden
9. Funktion von Emotionen
Emotionstheorien: Wie entstehen Emotionen?
1. James-Lange-Theorie (peripher)2. Cannon-Bard-Theorie (zentralistisch)3. Schachter- und Singer-Theorie der
Bewertung (kognitive Theorie)4. Moderne Theorien
Frage
Wie empfinden Sie den zeitlichen Zusammenhang
zwischen physiologischen Veränderungen (z.B.
Herzklopfen, Zittern) und emotionalem Erleben
(z.B. subjektives Gefühl der Angst)?
James-Lange-Theorie (1)
Reiz Emotion
freudespezifische physiol. Reaktionen
angstspezifische physiol. Reaktionen
Reaktion in Peripherie
Wir haben Angst als Folge von spezifischen Veränderungen in derPeripherie (z.B. Muskeln, Eingeweide)
Pro & ContraEs muss spezifische vegetative/muskuläre Muster für verschiedene Emotionen geben - teilweise bestätigt
Hochquerschnittgelähmte dürften keine emotionalen Reaktionen zeigen - nicht bestätigt
Ausserdem:lokale Gehirnstimulation kann zu intensiven Gefühlen (in Abwesenheit von äußeren Reizen) führen
Äußere Reize zur Entstehung von Emotionen nicht zwingend notwendig
James-Lange-Theorie (2)
-2
-1,5
-1
-0,5
0
0,5
1
Kreuz Taille Unterthorakal
Oberthorakal
Hals
Verä
nder
ung
in d
er E
mot
iona
lität
AngstWut
Beziehung zwischen Emotionalität und Querschnittlähmung
Cannon-Bard-Theorie
ReizReaktion emotional &
physiologisch
Thalamus
physiol. Reaktionen
kognitive Evaluation
Reaktion im ZNS
Angst als Folge von subcorticaler und hypothalamischer Veränderungen.
Physiologische Veränderungen + Emotionserleben werden gleichzeitig ausgelöst.
Stimulus
Schachter-Singer-Theorie (1)
Bewertung, Attribution in Abhängigkeit vom
Stimulus, der Situation, Vorerfahrungen usw.
physiolog. Reaktion
Emotion
Kognitive Theorie
Pro: enger Zusammenhang zwischen Emotion & Kognition vorhanden
Contra:
• Emotionen entstehen auch ohne periphere Aktivierung, ohne bewusste Klassifikation, oft sogar gegen bewusste Erklärung/Ursache (z.B. Spinnenphobie: „Ich weiß ja, dass mir die Spinne nichts tut – trotzdem habe ich Angst!“)
• Emotionen entstehen auch situationsunabhängig (z.B. lösen Drogen unabhängig von Situationen Gefühle aus)
• direkte Verbindung Sinnesorgane-emotionale Zentren
Reize können Emotionen direkt/ohne kognitive Beteiligung auslösen
Schachter-Singer-Theorie (2)
Rolle der Amygdala bei der Furchtentstehung (LeDoux)
• Unkonditionierte emotionaleFurchtreaktion
• Schnelle, stereotype Reaktionüber thalamo-amygdaläreVerbindungen
• Langsame Rekation über Kortex-Amygdala Verbindungen.
• Die sensorische Information vomThalamus zur Amygdala istschemenhaft, die vom Kortex istpräzise.
• Ventromedialer Frontalkortex: Bewegungen
• Cingulum: Aufmerksamkeit
Moderne, interaktionelle Theorien
Person –UmgebungBeziehung
KognitiveBewertung
Emotionale Reaktion:
• Subjectives Erlebnis
• Gedanken-VerhaltenTendenzen
• Körperliche, vegetativeVeränderungen
• Gesichtsausdruck„Facial expression”
Reaktion aufEmotion
Komponenten des emotionalen Prozesss
KognitiveBewertung
Die Einschätzung der persönlichen Bedeutung der aktuellenSituation
Subjectives Erlebnis Der affektive Zustand oder Gefühlstonus, der unserepersönliche Erfahrung färbt
Gedanken-AktionenTendenz
Drang zu denken und zu handeln in einer bestimmten Weise
KörpelicheVeränderungen
Physiologische Reaktion, insbesondere des vegetativenNervensystems (Herzfrequenz, Schweiß)
Gesichts-ausdruck Muskelkontraktionen die Gesichtslandschaften – Lippen, Nase, Wange – in eine bestimmte Konfiguration bewegen
Reaktionen aufEmotionen
Wie Menschen ihre Emotionen/die auslösende Situationregulieren oder bewältigen
Emotionen und ihre kognitive Ursachen 1.
Emotion Typische Situation
Wut Ein abwendbarer Angriff gegen mich/meine SachenAngst Schwer identifizierbare exsistenzielle GefährdungFurcht Unmittelbare, konkrete physische Gefahr
Schuld Verletzung eines moralischen Gesetzes
Scham Nicherreichen eines persönlichen Ideals
Traurigkeit Erleben eines unwiederbringlichen VerlustesNeid Erwünschen des Besitzes oder der Erfolge des Anderen
Eifersucht Zorn gegenüber eine dritte Person wegen des Verlustes der Liebe desAnderen
Ekel Einnahme von oder Annäherung zu einem ekelhaften Objekt oderGedanke (metaphorisch)
Emotion Typische Situation
Seligkeit Bei der Verwirklichung unserer Ziele großeVortschritte machen
Stolz Erhöhung der Selbst-, oder Gruppenidentität durch dasErreichen gewünschter Ziele, bzw. Objekte
Erleichterung Eine belastende, einschränkende Situation hat sichgeändert oder verbessert
Hoffnung Das Schlechteste befürchten und das Beste wünschen
Liebe Gegenseitige Sehnsucht für eine, oder Teilname ineiner engeren Beziehung
Mitleid Berührt sein dursch das Leiden von Anderen und derWunsch zu helfen
Emotionen und ihre kognitive Ursachen 2.
Zu den Emotionen assoziierteGedanken-Handlungs-Tendenzen
Emotion Gedanken-Handlungs-TendenzWut AngriffAngst / Furcht FluchtEkel Auswerfen, sich abwendenSchulgefühl GutmachenScham VerschwindenTraurigkeit Sich zurückziehenFreude SpielenInteresse ExplorierenZufriedenheit GenießenStolz „Dream big”Dankbarkeit Erwidern
Emotionsregulierende Strategien
Kognitiv Handlungs-bezogen
Sich entfernenVermeiden Vermeiden an das
Problem zu denkenDie problematischeSituation vermeiden
Sich annähernEmotionsorientiert Neubewerten Sich aussprechen;
Geborgenheit suchen
Ablenkung An etwas Angenehmesoder Ablenkendes denken
Etwas Angenehmes oderAblenkendes machen
Situationsorientiert Über die Lösung desProblems nachdenken
Zur Lösung des Problemshandeln
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1. Emotionsausdruck
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3. Theorien zur Emotionsentstehung
4. Genetische Determination von Emotionen
5. Propriozeptive Rückmeldung
8. Neurobiologie von Emotionen
7. Emotionsmessung & Forschungsmethoden
9. Funktion von Emotionen
Emotionen – genetisch determiniert?
Für den genetischen Einfluss spricht:• interkulturell gleich:
– Stimmausdruck (Pittam & Scherer, 1993)– mimischer Ausdruck (Ekman, 1972)– Basisemotionen
• Blinde haben gleiche emotionale Mimik wie Sehende• Kleinkinder zeigen ab 11./12. Monat fünf der grundlegenden Gesichtsaudrücke• emotionale Reaktion auf bestimmte Reize schon bei Kleinkindern vorhanden, z.B. lautes Geräusch Angst
Primäre Emotionen von Kindern
Was genau wird genetisch determiniert?
• Stärke und Ausmaß des Ausdrucks
• Vokabular
Verschiedene Kulturen haben die gleichen Emotionen, gehen aber verschieden mit ihnen um. Sozialen Normen legen fest, wann und wer bestimmte Emotionen zeigen darf und nicht zeigen darf.
Konfiguration (Muster) des Gefühlsausdrucks (Mundwinkel rauf/runter?) genetisch festgelegt.
Bislang unklar, welche Genkombination für Emotionen verantwortlich ist.
Der Emotionsausdruck variiert zwischen Personen und Kulturen!
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8. Neurobiologie von Emotionen
7. Emotionsmessung & Forschungsmethoden
9. Funktion von Emotionen
Proprozeptive Rückmeldung
Experiment von Strack, Stepper & Martin (1988): VP halten Stift mit Lippen vs. Zähnen und sollen lustigenZeichentrickfilm beurteilen
Mimik & Emotion – die „facial feedback hypothesis“
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3. Theorien zur Emotionsentstehung
4. Genetische Determination von Emotionen
5. Propriozeptive Rückmeldung
8. Neurobiologie von Emotionen
7. Emotionsmessung & Forschungsmethoden
9. Funktion von Emotionen
Emotionsmessung I
1) Physiologisch-humoralMuskeltonus, Herzrate, Temperatur
0 1 2 3 4 5 6-0,2
-0,1
0,0
0,1
0,2
0,3
0,4
µVEMG
s
EMG
resp
onse
time
angenehm
neutral
unangenehm
Unterschiede im Arousal bei verschiedenen Emotionen 1.
0
1
2
3
4
5
6
Wut
Angst
Traurig
keit
Freude
Ekel
Herz
rate
nänd
erug
(Sch
läge
/Min
.)
Puls
Unterschiede im Arousal bei verschiedenen Emotionen 2.
-0,04
-0,02
0
0,02
0,04
0,06
0,08
0,1
0,12
0,14
0,16
Wut
Angst
Traurig
keit
Freude
Ekel
Tem
pera
ture
ränd
erun
g (°
C)
Temperatur
Emotionsmessung II
2) Motorisch-behavioralRückschluss von Mimik, Sprache, Körperhaltungauf Emotion
Facial Action Coding System – Action Units (AU)
Facial Action Coding System – Action Units (AU)
Facial Action Coding System
• FACS – kann zurComputersynthetisierungemotionaler Ausdrückeverwandt werden
Facial Action Coding System
Action Units von den sechs Grundemotionen
• Überraschung: Heben der Augenbrauen, Senken desUnterkiefers, Heben der oberen Augenlieder (AUs 1+2, 26, 5)
• Ärger: Zusammenziehen der Augenbrauen, Zusammenpressender Lippen, Spannung der Lieder (AUs 4, 24, 7)
• Abscheu: Rümpfen der Nase, Herunterziehen der Unterlippe(AUs 9, 16)
• Freude / Glück: Heben der Mundwinkel (AU 12)• Furcht / Angst: Heben der Obelippe, Spannung der Lieder,
Mundwinkel zur Seite gezogen (AUs 5, 7, 20)• Trauer: Senken der Mundwinkel, Heben des inneren Teils der
Augenbrauen, Herunterziehen der Unterlippe (AUs 15, 1, 16)
Forschungsmethoden
• Tierexperiment: Durch Hirnstimulation können Emotionen hervorgerufen werden.
• Künstliches Herstellen von Emotionen beim Menschen– Frustration ( Frustrations-Aggressions-Hypothese)– Reizung von Gehirnregionen– Darbietung von Bildern (unterschwellig vs. bewusst)
s. nächste Folie
• Beobachtung von Menschen nach Unfällen mit Gehirnschädigung
Experimentelle „Herstellung“ von Emotionen
unangenehm
angenehm
aktiv
passiv
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9. Funktion von Emotionen
Neurobiologie von Emotionen: ÜberblickEmotionen können nicht in einer oder in wenigen Hirnstrukturen lokalisiert werden. Bislang kennt man einige wichtige Strukturen:
Hypothalamus Hippocampus
Amygdala
Hypothalamus (1)
• steuert autonome endokrine physiologischeVeränderungen
• Reizung des Hypothalamus fördert Aggression – je nach Ort der Reizung (lateral/medial/kaudal) entstehen unterschiedliche Emotionen (Beuteaggression/Furcht)
• Reizung bestimmter Teile hat belohnende oder bestrafende Wirkung
Hypothalamus (2)
Tierexperiment: Reizung bestimmter Teil desHypothalamus hat belohnende oder aversive Wirkung
Entdeckung Belohnungszentrumdurch Olds & Milner (1957): Versuchsfehler: Implantation einer Elektrode in Hypothalamusregion, anstatt in Stammhirn.
Später auch Entdeckung des Bestrafungszentrumsin tiefer gelegenen Hirnteilen (untere Mittelhirnregion)
Hypothalamus (3)
bei ICSS: Tiere reizen sich bis zur Erschöpfung!
Taste
Elektrode
Intracranielle Selbststimulation (ICSS), Olds & Milner (1957)
Hippocampus
Gedächtniskomponente
Hippocampus moduliert emotionale Reaktionen durch Speicherung von Vorerfahrungen mit Situationen,
Personen, Reizen usw.
„Hunde beißen“ „Spritzen tun weh“
Amygdala
Je nach Reizung/Läsion werden verschiedene Emotionen hervorgerufen/verringert, z.B.:
• Hemmung der Beuteaggression
• Auslösung von affektiven Angriffen
• Löschung jeglichen aggressiven Verhaltens
Bei gleichzeitiger Reizung der lateralen und caudalenRegion erhöht sich das aggressive Verhalten
sog. „Summationsmechanismus“
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7. Emotionsmessung & Forschungsmethoden
9. Funktion von Emotionen
Funktion von Emotionen: Überblick
Charles Darwin (1809-1882)„ Emotionen sind evolutionär bedeutsam – sie waren wichtig für's Überleben, haben aber mit der Zeit zusätzliche Bedeutung erlangt“
Frage: Was könnten die verschiedenen Funktionen von
Emotionen (Angst, Freude, Ekel usw. ) sein ?
Funktionen von Emotionen (1)
Sozial-informativ:• Trauer „Ich brauche Hilfe.“• Furcht „Achtung – Gefahr!“• Freude/Ekstase „Mir geht es gut – ich will
feiern!“
Emotionsausdruck = Kommunikation
Funktionen von Emotionen (2)
Motivierend & leistungssteigernd:Wenn eine Handlung/ein Reiz Freude hervorruft und mir Spaßbereitet, bin ich motiviert, die Handlung weiter auszuführen bzw. den Reiz weiterhin aufzusuchen.
Hemmend:Ein Reiz, der Angst auslöst, wird vermieden.
Zu einer Handlung, die Unlust bereitet, kann man sich nur schwer motivieren.
Angst Schutz Vermeidung von Gefahr, Verletzung, Distanz zu Gefahrenquelle schaffen
Wut Zerstörung Überwindung einer Sache, die Bedürfnisbefriedigung entgegensteht
Freude Einverleiben positiven Reiz aus Außenwelt aufnehmen; unterstützt, nährt das Individuum
Ekel Zurückweisung Schadstoff ausscheidenÜberra-schung
Orientierung Information über den neuen Reiz aufnehmen
Evolutionäre Bedeutung von Emotionen