TOURISMUS- KONZEPT 2015 · der Städtetourismus die auswirkungen der internationa-len Finanz- und...

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WIEN JETZT ODER NIE TOURISMUS- KONZEPT 2015 Statusbericht 2011

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WienJETZT ODER NIE

TOURISMUS- KONZEPT2015Statusbericht 2011

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INhalt

StatuS quo ............................................................................................................................................................. 5aktuelle Zahlen bestätigen Wachstumskurs ....................................................................................................... 7Schwieriges wirtschaft liches umfeld .................................................................................................................... 8Kongressdestination Wien weiterhin Nr. 1 weltweit .......................................................................................... 9tourismus destination profitiert von Standort qualität ........................................................................................ 10Nachhaltigkeit – mehr als nur ein trendwort .....................................................................................................11

umSetZuNg deS touriSmuSKoNZeptS 2015 – StaNd der diNge ......................................13umsetzungs partnerschaften – ergebnisse 2010 & 2011 ...............................................................................15umsetzungs partnerschaften 2011+: Neustruktu rierung in drei Clustern ...................................................17

touriSmuS relevaNte eNtWiCKluNgeN iN WieN .........................................................................19themenfeld „ Willkomen und auf Wiedersehen“ ................................................................................................21themenfeld „Hauben und Sterne“ ........................................................................................................................23themenfeld „mobil in Wien“ ...................................................................................................................................24themenfeld „Stadtbild, design und Ästhetik“ ....................................................................................................25themenfeld „Kultur hat immer Saison“ ................................................................................................................26themenfeld „meeting (in) vienna“ .........................................................................................................................27themenfeld „von Kohlmarkt bis Naschmarkt“ ....................................................................................................28themenfeld „auslüften“ ...........................................................................................................................................29themenfeld „Hinter den Kulissen“ ........................................................................................................................30

meileNSteiNe .......................................................................................................................................................33

impressum ..................................................................................................................................................................36

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KaPITEl 1Status quo

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StatuS quO 1.0

mit dem tourismuskonzept Wien 2015 hat sich die Wiener tourismuswirtschaft ambitionierte Ziele gesetzt. im Jahr 2009, also gerade zu einem Zeitpunkt, als die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise auch den Städtetourismus mit voller Wucht traf, demonstrierte die neue tourismus strategie mit der Kurzformel „100+1 und jetzt“ ungebrochenen optimismus:

Ausgehend vom bisherigen Rekordjahr 2008 soll die Zahl der jährlichen Gästenächtigungen in Wien bis 2015 um 1 Million (auf mehr als 11 Millionen) gesteigert werden. Im selben Zeitraum sollen auch die jährlichen Nächtigungsum-sätze um 100 Millionen Euro (auf rund 585 Millionen Euro) zulegen.

die entwicklung des Jahres 2010 brachte bereits eine erste Bestätigung, dass die eingeschlagene Strategie erfolgver-sprechend ist: die Wiener tourismuswirtschaft erwies sich als erstaunlich robust. die Zahl der gästenächtigungen zog rasch wieder an, das Nachhinken der Nächtigungsumsätze zeigte jedoch, dass die Nachwehen der turbulenzen noch nicht vollständig ausgestanden waren.

StatuS quoumSetZuNg deS touriSmuSKoNZeptS 2015 – der StaNd der diNge

touriSmuSrelevaNte eNtWiCKluNgeN iN WieNmeileNSteiNe

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1.1

die ergebnisse von Jänner bis Juli 2011 können als weiteres Signal angesehen werden, dass die tourismusindustrie die Krise hinter sich gelassen hat: die Zahl der gästenächtigun-gen stieg gegenüber dem vergleichszeitraum des vorjahres um 4,6 % auf über sechs millionen und ließ dabei alle bishe-rigen Bestmarken hinter sich. Besonders erfreulich ist jedoch, dass auch die Nächtigungsumsätze der Hotellerie im selben Zeitraum um 8,5 % zulegten. im vergleich zur periode Jänner bis Juli 2010 wiesen von Wiens 30 nächtigungsstärksten quellmärkten sechs, darun-ter wenig überraschend griechenland, ein Nächtigungs minus aus; im gegenzug hatten aber 14 märkte zweistellige Zu-wachsraten zu verzeichnen. Beachtlich ist insbesondere die entwicklung jener länder, die der Wientourismus seit einigen Jahren mit entsprechenden investitionen als „Hoffnungsmärk-te“ bearbeitet: Zentral- und Südamerika (+42,2 %), China (+39,3 %) und die arabischen länder in asien (+27,8 %) sind bereits unter die top-15 im ranking der Herkunftsländer gerückt, und auch indien rechtfertigt mit einem Nächtigungs-zuwachs von 46,8 % die anstrengungen.erfreulich ist auch die auslastungsentwicklung der Wiener Beherbergungsbetriebe: obwohl sich deren gesamtkapa-zität im lauf des letzten Jahres (Juli 2010 bis Juli 2011) um 2200 Betten erhöhte, blieb der befürchtete auslastungs-einbruch aus. die durchschnittliche Bettenauslastung stieg auf 54,1 %, was einer Zimmerauslastung von rund 67 % entspricht.1

1 alle angaben Wientourismus

diese Zahlen bestätigen die annahme von 2009, dass der Städtetourismus die auswirkungen der internationa-len Finanz- und Wirtschaftskrise zwar als erster zu spüren bekommt, aber auch vorreiter sein wird, sobald es wieder bergauf geht. der Städtetourismus ist – nicht nur in Öster-reich – der Wachstumsmotor im tourismus, mit deutlich dynamischeren Zuwächsen als der gesamttourismus. im vergleich zum vorjahr stieg die Zahl der gästenächtigungen in europäischen Städten lt. aktueller Benchmarking-Studie im Jahr 2010 um 6,5 %. Wien liegt (inklusive umlandge-meinden) in diesem europäischen ranking auf rang 8 der Städtedestinationen. von den besser gereihten Städten konnte sich 2010 allerdings nur madrid über höhere Zuwäch-se freuen.2 Für die kommenden monate erwarten aktuelle prognosen eine Fortsetzung des positiven trends, allerdings wird – angesichts der krisenhaften Wirtschaftsentwicklung in wichtigen Herkunftsmärkten – mit einer deutlichen abfla-chung der Zuwächse gerechnet.3

2 european Cities marketing: Benchmarking report 20113 european travel Commission: european tourism. trends & prospects (q2/2011)

StatuS quoumSetZuNg deS touriSmuSKoNZeptS 2015 – der StaNd der diNge

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aktuEllE ZahlEN bEStätIgEN WachStumS- kuRS

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von der weltwirtschaftlichen entwicklung ist in den nächsten monaten nur bedingt rückenwind für eine positive entwick-lung des Städtetourismus zu erwarten. Nach der kräftigen erholung seit Herbst 2010 ist nunmehr eine abschwächung der internationalen Konjunktur beobachtbar. So fiel das Wachstum der uS-Wirtschaft im zweiten quartal 2011 mit +0,3 % überaus bescheiden aus. auch jüngste daten für den euro-raum lassen für die zweite Hälfte 2011 nur eine geringe expansion erwarten. Starke Wachstumsimpulse kommen im moment einzig aus dem asiatischen raum.verschärft wurden und werden die bestehenden Schwierig-keiten durch heftige turbulenzen an den aktienmärkten. die Nervosität der marktteilnehmerinnen speist sich dabei aus einer Kombination aus schwacher wirtschaftlicher entwick-lung, hoher Staatsverschuldung und – wie im Falle der uSa – politischer uneinigkeit. angesichts dieser ungünstigen rahmenbedingungen deutet einiges auf eine weitere Kon-junkturabschwächung hin. anhaltende vermögensverluste an den Börsen sowie eine verschärfung der Schuldenproblema-tik bei öffentlichen und privaten Haushalten können dabei aus einer Wachstumsdelle im zweiten Halbjahr 2011 durchaus eine ausgeprägte rezession werden lassen, die bis weit in das Jahr 2012 hinein wirkt.

trotZdem: Ziele deS touriSmuSKoNZeptS WieN 2015 WerdeN NaCH oBeN Korrigiert.trotz der schwierigen rahmenbedingungen der letzten Jahre hat sich der tourismus in Wien überaus erfreulich entwickelt. auch die perspektiven für die kommenden monate und Jahre sind trotz der unsicheren wirtschaftlichen aussichten weitge-hend positiv. War es nämlich letztes Jahr noch unsicher, ob eine neuer-liche eintrübung der Konjunktur die vorzeitige erfüllung des angestrebten Nächtigungszuwachs wieder in Frage stellen würde, geht die Wirtschaftsforschung nun davon aus, dass selbst bei einer rezession das Ziel einer erhöhung der Nächtigungszahlen um eine million noch vor 2015 erreicht wird. prognostiziert wird derzeit eine Zielerreichung bereits mit ende 2011 und die Chance für weitere Steigerungen bis 2015. vor diesem Hintergrund hat sich der Wien tourismus entschlossen, die selbst gesteckten Ziele nach oben zu korrigieren. die neue Formel lautet daher:100 und 1 und jetzt noch mehr

mit dem deutlichen plus von 8,5 % bei den Nächtigungsum-sätzen von Jänner bis Juli 2011 konnte die Wiener Hotellerie ihre ertragssituation bereits verbessern. die tourismusbran-che ist daher auf gutem Weg, den angestrebten Zuwachs des Nächtigungsumsatzes von 100 mio. euro gegenüber dem rekordwert 2008 bis 2015 zu realisieren. „und jetzt noch mehr“ steht nun für das Ziel, die starke performance bei den Nächtigungszahlen zu stabilisieren und bis 2015 eine weitere Steigerung zu erreichen. Bei der umsetzung dieser Ziele kann die Wiener touris-musbranche auf bewährte Strategien zurückgreifen. dazu gehören die erhaltung von Nahmärkten und Betreuung von Stammgästen ebenso wie eine breite Streuung der Herkunftsmärkte durch eine gezielte internationalisierungs-strategie und ein spezifischer Fokus auf die asiatischen und südamerikanischen Wachstumsmärkte. darüber hinaus hat die Wiener tourismusbranche gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten durch umfangreiche und treffsicher platzierte marketing aktivitäten antizyklisch agiert und damit die Nachfrage nach der destination Wien verstärkt. Schließlich ist die aktuelle entwicklung auch eine Bestäti-gung der mit dem tourismuskonzept 2015 eingeschlagenen inhaltlichen Strategie: anstelle eines bloß reaktiven Krisen-managements setzte die tourismusbranche in erster linie aktiv bei der weiteren optimierung der angebotsqualität an.

1.2StatuS quo

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SchWIERIgES WIRtSchaft-lIchES umfElD

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1.3StatuS quo

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kONgRESS-DEStINatION WIEN WEItERhIN NR. 1 WEltWEIt

positiv bilanziert aktuell auch die Wiener tagungsindustrie: im Jahr 2010 haben knapp 3.000 Kongresse und Firmenver-anstaltungen insgesamt 1.336.291 Nächtigungen bewirkt. im vergleich zum vorjahr ist die anzahl der veranstaltungen damit insgesamt um 14 % gestiegen, wobei insbesondere die nationalen Kongresse einen starken Zuwachs von 9 % aufweisen. die der Zahl der Nächtigungen ist hingegen leicht zurückgegangen (–3 %). dies ist in erster linie auf einen generellen trend zu einer durchschnittlich kürzeren aufent-haltsdauer bei internationalen Kongressen zurückzuführen. aktuelle untersuchungsergebnisse bestätigen jedoch, dass die tagungsindustrie trotz Nächtigungsrückgangs im Jahr 2010 eine landesweite Wertschöpfung von 767,82 millionen euro bewirkte – was einen neuen rekordwert darstellt. und mindestens ebenso wichtig: Kongressteilnehmer verkürzen zwar tendenziell ihren Kongressaufenthalt, planen jedoch anlässlich der Kongressteilnahme vielfach einen späteren privaten Wien Besuch mit Begleitpersonen.4

das gute ergebnis im vorjahr schlug sich auch in den inter-nationalen rankings nieder: in der Statistik der international Congress and Convention association (iCCa) nimmt die destination Wien auch 2010, und damit zum sechsten mal in Folge, den ersten platz ein (vor Barcelona, paris, Berlin und Singapur). die union of international associations (uia) führt Wien auf platz 4 (hinter Singapur, Brüssel und paris).5

auch das kommende Jahr ist laut vorhersage des vienna Convention Bureau sehr vielversprechend. Flaggschiffe sind einmal mehr die medizinischen Kongresse, allen voran der radiologen-Kongress im märz, der – inzwischen als „Stamm-gast“ – regelmäßig rund 20.000 Kongressteilnehmerinnen nach Wien bringt.

4 Wientourismus: Wiener Kongress Studie 2009/105 international Congress and Convention association (iCCa), ranking 2010; uia inter-

national meetings Statistic 2010

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die tourismuswirtschaft lebt natürlich wesentlich von der qualität des gesamtprodukts, des Standorts Wien – und kann hier von einer sehr positiven entwicklung profitieren. einige indikatoren:

■ lebensqualität weiter top. Wien gehört seit Jahren in un-tersuchungen zu den Städten mit der höchsten lebens-qualität weltweit: 2010 führte Wien das aktuellste ranking der internationalen Consulting-Firma mercer an (wie auch schon im Jahr davor) und ließ damit 220 großstädte hinter sich. im heurigen august reihte die renommierte economist intelligence unit Wien als beste europäische Stadt weltweit auf rang 2 hinter melbourne.6

■ Wirtschaftsstandort Wien. Wien konnte auch während der internationalen Finanzkrise seine position als attrak-tiver Wirtschaftsstandort halten. Nach dem krisenbe-dingt schwächeren Jahr 2009 ließen sich im vorjahr etwa wieder mehr internationale Firmen in Wien nieder. insgesamt 113 unternehmen (+15) entschieden sich für den Standort Wien; mit rd. 40 Betriebsansiedlungen aus deutschland und 30 aus ost- und Südosteuropa konnte Wien seine drehscheibenfunktion zwischen ost und West weiter ausbauen.7 rund 200 internationale unternehmen nutzen die Bundeshauptstadt als Steuerzentrum für ihre Cee-aktivitäten, unter ihnen global player wie Hewlett packard, Henkel, Beiersdorf, Siemens oder eli lilly.8 die Kaufkraft ist in Wien mit durchschnittlich 18.770 euro pro Kopf nach wie vor die höchste im österreichischen Bun-desländer-ranking.9 im europäischen vergleich zählt Wien zu den zehn wirtschaftlich stärksten Städten europas; gemessen am Bip pro Kopf liegt Wien (mit 41.500 euro) an achter Stelle im vergleich aller regionen der eu-27.10

6 mercer 2010: quality of living report; economist intelligence unit: World‘s most live-able Cities 2011

7 alle angaben Wirtschaftsagentur Wien8 angaben Wirtschaftsagentur Wien9 regio data research: Kaufkraftindex 201010 WiFo / eurostat 2009, zitiert bei Wirtschaftsagentur

■ erreichbarkeit verbessert. die anzahl der direkten Flug-verbindungen nach Wien legt weiter zu, allein im ersten Halbjahr 2011 „landeten“ vier neue Fluglinien in Wien. entsprechend steigt die Zahl der passagiere am airport Wien rasant und wird 2011 wohl die 20-millionen-grenze überschreiten.11 mit der Fertigstellung des umgebauten Westbahnhofs (noch 2011) und des neuen Hauptbahn-hofs (bis 2014) wird Wien auch im Schienenverkehr eine verstärkte Knotenfunktion wahrnehmen können.

11 Siehe auch unten abschnitt 3.1

tOuRISmuS-DEStINatION pROfItIERt vON StaNDORt-qualItät

1.4StatuS quo

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NachhaltIgkEIt – mEhR alS NuR EIN tRENDWORt

1.5StatuS quo

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Nachhaltige entwicklung gilt als leitbild für eine zukunfts-fähige entwicklung der menschheit. Nachhaltigkeit bedeutet gutes leben und erfolgreiches Wirtschaften zugleich – sozial gerecht und dauerhaft möglich. im tourismuskonzept Wien 2015 wurde das Konzept der nachhaltigen entwicklung in allen themenfeldern implizit „mitgedacht“. der Wien tourismus will in diesem Bereich in nächster Zeit einen sichtbaren Schwerpunkt setzen – grund genug, das thema auch im Statusbericht stärker vor den vorhang zu holen.der Begriff der Nachhaltigkeit setzt sich aus drei Komponenten zusammen:

■ Ökologische Nachhaltigkeit ■ Ökonomische Nachhaltigkeit ■ Soziale Nachhaltigkeit

WaS Bedeutet NaCHHaltigKeit Für deN StÄdtetouriSmuS?Nachhaltigkeit umfasst die themen umweltbewusstsein, ressourcenschonung und „Corporate Social responsibility“. themen wie umweltschutz, faire arbeitsbedingungen, Bildungschancen und gleichberechtigung gewinnen gegenüber dem rein ökonomischen Wachstumsgedanken immer mehr an gewicht. daran erkennt man den Wertewandel in der Wirtschaft in richtung einer neuen Business-moral.der aus dem Wertewandel resultierende aufmerksamkeits-wandel bewirkt, dass bei Konsumentinnen themen wie Well-ness, entschleunigung und erlebnisse mehr an Bedeutung gewinnen als Konsum, markenartikel und Wohlstands-produkte. als Folge wird tourismus mittelfristig zu einer genussbranche mit großem potenzial.die alte regel, dass umweltschutz da aufhört, wo das Budget des einzelnen belastet wird, hat ihre gültigkeit verloren – im gegenteil: man kann eine design- und umwelt-affine Zielgruppe heranwachsen sehen. trendy, lebenslustig und nachhaltig – das passt zusammen. die kommende generation wächst mit diesem Bewusstsein auf. daher ist es auch im Städtetourismus eine zentrale Herausforderung, den gästen ethisch einwandfreie angebote zu machen, die einen aufenthalt mit Nachhaltigkeit ermöglichen.

NaCHHaltigKeitSStrategie deS WieNtouriSmuSder Wertewandel zeigt sich sowohl bei unseren Zielgruppen als auch bei unseren mitarbeiterinnen. das hat die logische Konsequenz, Nachhaltigkeit nicht nur in der strategischen planung für die destination Wien zu berücksichtigen, sondern diese thematik auch verstärkt in die organisations-entwicklung einzubeziehen.anfang 2011 wurde ein eigenes projektteam mit der erstel-lung einer Nachhaltigkeitsstrategie für den Wientourismus beauftragt. Sowohl interne maßnahmen zur verbesserung der Nachhaltigkeit als auch empfehlungen für die Wiener tourismusbranche wurden definiert. drei der markenbausteine der destinationsmarke Wien haben stark nachhaltige Berührungspunkte und fließen somit auch in die laufenden marketingaktivitäten ein: „Kultur des genusses“, „Funktionierende Stadt“ und „Balance Stadt/grünraum“. die tatsache, dass Wien weltweit Nummer 1 in Sachen lebensqualität ist, schlägt ebenfalls in diese Kerbe. in der direkten Kommunikation an potenzielle gäste soll Nachhaltigkeit in Zukunft noch stärker berücksichtigt werden.

Ziele ■ manifestierung der vorreiterrolle des Wientourismus ■ imagegewinn bei den gästen und in der Wiener tourismusbranche

■ Steigerung des potenzials in den Zielgruppen des Wientourismus

■ impulssetzung für innovationen ■ einfließen des themas Nachhaltigkeit in prozesse und projekte des Wientourismus

auSZug geplaNter maSSNaHmeN ■ Zertifizierung des Wientourismus als nachhaltige organisation

■ lizenzierung des vienna Convention Bureau als Zertifizierungsstelle für green meetings

■ Setzen von themenschwerpunkten zu Nachhaltigkeit bei veranstaltungen des Wientourismus

■ Nachhaltigkeitsbereich auf www.wien.info ■ publizierung der Nachhaltigkeitsstrategie auf b2b.wien.info

■ einkauf ökologischer und regionaler produkte ■ energiesparmaßnahmen und reduzierung des papierverbrauches

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KaPITEl 2umsetzung des tourismuskonzepts 2015 – Stand der Dinge

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das tourismuskonzept 2015 definiert die wesentlichen leit-linien und Zielsetzungen für die destination Wien. im rahmen von umsetzungspartnerschaften werden diese Zielsetzun-gen mit maßgeblichen akteuren konkretisiert und geeignete umsetzungsmaßnahmen in die Wege geleitet.

umSEtZuNg DES tOuRISmuS-kONZEptS 2015 – StaND DER DINgE

2.0StatuS quo

umSetZuNg deS touriSmuSKoNZeptS 2015 – StaNd der diNge touriSmuSrelevaNte eNtWiCKluNgeN iN WieN

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im Jahr 2010 sowie im ersten Halbjahr 2011 wurden die vier themenbereiche „erreichbarkeit & entrée“, „innerstädtische mobilität“, „Kultur & Stadtbild“ und „Hotellerie“ im rahmen von umsetzungspartnerschaften behandelt. gemeinsam mit wichtigen Stakeholdern konnten dabei folgende verbesse-rungen realisiert bzw. initiiert werden.

erreiCHBarKeit & eNtrée – umSetZuNg voN WillKommeNS-KoNZepteN

■ mehr orientierung in Wien-mitte. anknüpfend an positive gestaltungsmaßnahmen, die 2010 am Westbahnhof und am Flughafen gesetzt wurden, konnte 2011 am Bahnhof Wien mitte ein Willkommens-Konzept umgesetzt werden, das u.a. durch eine optimierung des leitsystems tourist-innen die orientierung erleichtert.

iNNerStÄdtiSCHe moBilitÄt – ZWeiSpraCHige ServiCeS Bei WieNer liNieN & taxi-oFFeNSive

■ mehr englisch in den u-Bahnen. das englischsprachige Service der Wiener linien wurde 2011 substantiell erwei-tert. Seit april werden in u-Bahn-Stationen durchsagen, die auf die Sicherheit hinweisen oder aktuelle Betriebs-informationen beinhalten, auch auf englisch verlautbart. dieses Service ergänzt die englischsprachigen durchsa-gen, die auf umsteigemöglichkeiten zum Cat bzw. zu den Flughafenbussen hinweisen. mit diesem mehrsprachigen Serviceangebot ist Wien einer der vorreiter im deutsch-sprachigen raum.

■ mehr qualität für die Wiener taxis. in der umsetzungs-partnerschaft wurden ideen und Konzepte für eine design- und Serviceoffensive bei Wiener taxis entwickelt, die nun in weiterer Folge konkretisiert werden können. ein erster Schritt ist die vorstellung von prototypen eines hochqualitativen und ästhetisch ansprechenden „Wien- taxis“ bei der tourismuskonferenz 2011 – als vom Wien-tourismus inszeniertes „gedankenspiel“.

■ mystery Studie zur qualität der Wiener taxis. laut einer im Sommer 2011 vom Wientourismus durchgeführten mystery Studie12 ist die Zufriedenheit mit den Wiener taxis durchaus verbesserungsfähig. So wird von den testern jede vierte taxifahrt bemängelt, die gründe dafür sind unterschiedlicher Natur. verbesserungspotenzial gibt es beispielsweise bei den englisch-Kenntnissen der Fahrer-innen, bei der Sauberkeit oder bei der erneuerung des teilweise veralteten Fahrzeugbestands. Bei jeweils zehn prozent der Fahrten wurde das telefonieren der Fahrerin-nen, ein unangenehmer Fahrstil sowie das Nichteinhalten von verkehrsregeln festgestellt. die richtige Fahrtroute zu wichtigen punkten ist den Fahrerinnen nicht immer bekannt, verbesserungswürdig ist auch die anzahl klimati-sierter Fahrzeuge sowie jener taxis, in denen Kreditkarten-zahlung möglich ist.

12 manova im auftrag des Wientourismus, Sommer 2011

2.1StatuS quo

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umSEtZuNgS-paRtNERSchaftEN – ERgEbNISSE 2010 & 2011

So könnte das neue Wiener qualitätstaxi aussehen – ein „gedankenspiel“ des Wientourismus anlässlich der tourismuskonferenz 2011.

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Kultur & StadtBild – iNputS Für die iNNeNStadt uNd ideeN Für deN ÖFFeNtliCHeN raum

■ mehr Charme & Komfort für die City. mit dem aktuellen Stadtentwicklungsplan wurde die innenstadt zu einem von 13 prioritären Zielgebieten der Wiener Stadtentwick-lung erklärt. in den letzten beiden Jahren hat ein in der Stadtverwaltung angesiedeltes Zielgebietsmanagement gemeinsam mit partnern aus unterschiedlichen Bereichen ein leitbild erarbeitet, das durch klare Zielsetzungen und konkrete projekte zu einer positiven entwicklung der Wiener City beitragen soll. durch eine aktive Koopera-tion der entsprechenden umsetzungspartnerschaft des Wientourismus mit dem Zielgebietsmanagement konnten wichtige Forderungen aus dem tourismuskonzept 2015 in diesem leitbild verankert werden. dazu gehören u.a. die umgestaltung von Schwedenplatz und „Jonasreindl“, die attraktivierung von abschnitten der ringstraße als fußgängerfreundliche Flaniermeile, die umsetzung eines modernen leitsystems, der ausbau des WlaN-Netzes sowie die erprobung von Straßengestaltungen nach dem prinzip „Straße fair teilen“.

■ mehr Ästhetik im öffentlichen raum. im auftrag des Wientourismus bereiten seit august expertinnen vorschläge für die gestaltung von tourismusrelevanten öffentlichen räumen auf. designfragen werden dabei ebenso thematisiert wie anforderungen an die Wegeführung oder Kriterien für eine erfolgreiche „Bespielung“ von öffentlichen räumen. Noch 2011 wird als ergebnis ein Katalog mit ideen und vorschlägen vorliegen, die zur entwicklung einer „Wiener Ästhetik“ des öffentlichen raums beitragen sollen.

Hotellerie – KNoW-HoW auStauSCH mit HamBurg.

■ mehr ertrag. die Hotellerie hat das Krisenjahr 2009 gut überstanden, steigende Nächtigungs- und umsatzzahlen verweisen auf den erfolg der Wiener Hotels. Nichts-destotrotz hat die Finanz- und Wirtschaftskrise auch im Städtetourismus den Wettbewerb weiter verschärft. Strategien für eine langfristig erfolgreiche preisgestaltung im Nächtigungstourismus bekommen daher zusätzliche Bedeutung. um diesbezüglich durch einen „Blick über den tellerrand“ impulse für neue ideen und innovationen zu erhalten, hat die umsetzungspartnerschaft im mai 2011 eine „Fact Finding mission“ nach Hamburg organisiert, um mehr über die preisbildungsstrategien der Hotellerie in der Hansestadt zu erfahren.

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2.2StatuS quo

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Für die weitere Bearbeitung der im tourismuskonzept 2015 definierten Zielsetzungen wird die arbeit in den umsetzungs-partnerschaften modifiziert, um in Zukunft noch stärker als bisher eine impulsgebende rolle spielen zu können. die umsetzungspartnerschaften werden ab sofort innerhalb von drei Clustern realisiert, die sich an den „drei a’s“ des desti-nationsmarketing orientieren; nämlich accessibility, accom-modation und attractions:

1 accessibility & mobility darunter fallen alle aspekte der erreichbarkeit der des-tination Wien und der mobilitätsangebote innerhalb der Stadt.

2 accommodation & Servicesdarunter fallen alle aspekte, die mit tourismusrelevanten dienstleistungen (z.B. Hotellerie, gastronomie, Handel) zu tun haben.

3 attractions & urban Spacedarunter fallen alle aspekte, die mit Sehenswürdigkeiten, architektur und Stadtbild, Kulturangebot und events zu tun haben.

innerhalb dieser thematischen Cluster agieren temporäre Kleinteams als „task Forces“, deren aufgabe es ist, die relevanten Herausforderungen zu identifizieren, lösungs-optionen zu sondieren, ansätze für die realisierung zu skizzieren und die relevanten verantwortlichen für die umsetzung zu gewinnen. Neben einer weiteren Bearbeitung der themen Service- und designoffensive für Wiener taxis und verbesserungen im touristischen leitsystem steht u.a. die qualitätsvolle gestal-tung des öffentlichen raums besonders im Fokus.

umSEtZuNgS-paRtNERSchaftEN 2011+: NEuStRuk-tuRIERuNg IN DREI cluStERN

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KaPITEl 3tourismus relevante Entwicklungen in Wien

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über die von der tourismusbranche aktiv betriebenen um-setzungspartnerschaften hinaus hat eine reihe von aktuel-len ereignissen und entwicklungen auswirkungen auf die touristische Standortqualität. ein knapper überblick in Form von Kurzberichten.

3.0StatuS quo

umSetZuNg deS touriSmuSKoNZeptS 2015 – StaNd der diNge touriSmuSrelevaNte eNtWiCKluNgeN iN WieN

meileNSteiNe

tOuRISmuS-RElEvaNtE ENtWIckluNgEN IN WIEN

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3.1StatuS quo

umSetZuNg deS touriSmuSKoNZeptS 2015 – StaNd der diNge touriSmuSrelevaNte eNtWiCKluNgeN iN WieN

meileNSteiNe

thEmENfElD „ WIllkOmmEN uND auf WIEDERSEhEN“

Flughafen Wien: Starkes passagierwachstum – neue verbindungen. mit einem Zuwachs von 8,7 % auf rund 19,7 millionen passagiere ließ der Flughafen Wien im Jahr 2010 die Krise weit hinter sich und lag auch deutlich über dem eu-ropäischen durchschnitt (+4,2 %).13 im ersten Halbjahr 2011 folgte ein neuerliches plus von 8.6 %; langfristig rechnet der Flughafen mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 4,2 % (bis 2020). mit dem seit märz geltenden Sommerflug-plan 2011 erweitern vier neue Fluglinien das destinations-angebot: Cirrus airlines (Wien – dresden), people’s vienna line (Wien – altenrhein), transavia airlines (Wien – rotter-dam) sowie tap portugal (Wien – lissabon). FlyNiki nahm im Frühjahr madrid neu in sein destinationsangebot auf. mit mehr als 40 Cee-destinationen ist der Flughafen Wien wei-terhin das führende drehkreuz nach osteuropa. die arbeiten zur Fertigstellung der terminalerweiterung Skylink schreiten voran, die inbetriebnahme ist für Juni 2012 vorgesehen. parallel zu den Bauarbeiten sind die vorbereitungen für die inbetriebnahme bereits im gange, der probebetrieb soll noch 2011 aufgenommen werden. im terminalbereich des pier West wurden heuer die B-Busgates neu gestaltet und präsentieren sich nun in modernem, weitläufigem design. 18 gates mit 700 Sitzplätzen und zwölf röntgenstraßen für die Sicherheitskontrollen stehen den reisenden nun zur verfügung.14

Neues design für den Cat. der City airport train, mit 16 mi-nuten Fahrzeit nach wie vor die schnellste verbindung vom Flughafen ins Zentrum, wurde anfang des Jahres runderneu-ert: innen wurden die ledersitze, polsterung, teppiche und glastrennwände modernisiert, außen erhielt er eine neue lackierung. der wegen Bauarbeiten zeitweise gesperrte terminal Wien-mitte steht seit märz mit allen Serviceeinrich-tungen wieder durchgehend zur verfügung.

13 Flughafen Wien, aCi airport traffic report, dezember 201014 alle angaben Flughafen Wien

Westbahnhof: Bahnhof City vor eröffnung. die eröffnung der „BahnhofCity Wien West“ steht unmittelbar bevor. Nachdem die großzügig sanierte, denkmalgeschützte Bahnhofshalle bereits ende 2010 wieder für reisende geöffnet wurde, soll nun bis 23. November 2011 auch das neue untergeschoß fertiggestellt sein. Bis zu diesem Zeitpunkt werden auch alle geschäfte bezogen sein – auf drei ebenen und 17.000 m2 werden dann unterschiedliche Shopping-, gastronomie- und dienstleistungsangebote zur verfügung stehen. lifte und rolltreppen zu allen Bereichen des Bahnhofs, angehobene Bahnsteige, ein offenes reisezentrum, der vergrößerte helle Wartebereich mit mehr als 200 Sitzplätzen sowie komplette videoüberwachung tragen zu Komfort und Sicherheit der Fahrgäste bei. gleichzeitig mit der BahnhofCity eröffnet auch Österreichs erstes „motel one“, ein low-Budget design-Hotel mit 441 Zimmern der 2*+ Kategorie.

Hauptbahnhof: größte Baustelle Österreichs. im Juni 2011 begann die montage des architektonisch auffallenden, über 25.000 m² großen rautendaches; noch im Herbst 2011 sol-len die rohbauarbeiten für den künftig modernsten Bahnhof Österreichs abgeschlossen sein, danach wird mit dem in-nenausbau begonnen. aktuell wird auch der Wiedner gürtel umgebaut, und die ersten gebäude des neuen Stadtteils rund um den Hauptbahnhof wachsen empor. Bereits ende 2010 wurde die unterirdische passage eröffnet, die den Hauptbahnhof künftig barrierefrei mit der u1-Station Süd-tiroler platz verbinden wird und den Bahnhof damit bestens ans Wiener u-Bahn-Netz anbindet. die teilinbetriebnahme der verkehrsstation ist für dezember 2012 geplant – ab diesem Zeitpunkt wird der Hauptbahnhof Wien erstmals im Fahrplan der ÖBB aufscheinen, und die ersten Züge werden durch den Bahnhof fahren. die Fertigstellung des Bahnhofs soll ende 2014 erfolgen. die Fertigstellung der BahnhofCity und die entwicklung des weiteren Stadtviertels werden wohl noch einige Jahre länger dauern.15

15 alle angaben ÖBB

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autobahnnetz: ein lückenschluss und viele Baustellen. durch den vollausbau der Kremser Schnellstraße (S33) mit der neuen donaubrücke als verbindung zur Stockerauer Schnell-straße (S5) bzw. Westautobahn (a1) wurde der autobahn-ring um Wien im Westen ende 2010 geschlossen. ausstän-dig ist nun noch der S1-abschnitt zwischen Schwechat und Süßenbrunn; hier läuft derzeit die umweltverträglichkeits-prüfung, der Baubeginn ist für 2014 geplant. längerfristige realisierungshorizonte haben auch die anderen hochran-gigen Straßenprojekte um Wien: die fehlenden teilstücke der Nordautobahn (a5) richtung Brno sollen in den Jahren 2015-2017 realisiert werden. die marchfeldschnellstraße (S8) richtung marchegg/Bratislava und die Weinviertler Schnellstraße (S3) richtung Znojmo/prag werden in etap-pen errichtet; erste teilabschnitte werden nicht vor 2017 fertiggestellt sein.16

u2-verlängerung. gästen, die mit der Bahn vom Hauptbahn-hof Bratislava anreisen, steht mit der im Spätherbst 2010 erfolgten verlängerung der u-Bahn-linie u2 eine direkte anbindung vom Bahnhof Stadlau in die Wiener City zur ver-fügung. mit der eröffnung der u2 bis aspernstraße umfasst das Wiener u-Bahn-Netz nunmehr rund 75 Kilometer und 100 Stationen.

16 alle angaben asfinag

Wiener Buskonzept wird weiterentwickelt. mit dem Wiener Buskonzept, der Buskoordinationsstelle und dem „Bus drivers’ guide“ verfügen Stadt Wien, Wirtschaftskammer Wien und Wientourismus bereits seit mehreren Jahren über ein eingespieltes instrumentarium für die reibungslose organisation des Bustourismus. um weitere optimierungs-möglichkeiten vor allem für die Spitzenzeiten (advent!) auszu-loten, wird derzeit von den genannten einrichtungen eine Studie erstellt. darin wird auch die Frage nach geeigneten Standorten für Busterminals für touristen- und linienbusse bearbeitet. die ergebnisse der Studie werden noch 2011 vorliegen.

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3.2StatuS quo

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Breite vielfalt bei neuen Hotelprojekten. die Wirtschaftskrise ist auch am Hotel-immobilienmarkt nicht spurlos vorbeigegangen. vor allem einige neue projekte liegen derzeit auf eis. prominenteste Beispiele: das ursprünglich für die Shangri-la-Kette am Schubertring fertig adaptierte luxus hotel sucht nach dem überraschenden ausstieg des Betreibers weiterhin nach einem neuen investor. der umbau des palais Schwarzen berg zu einem „6-Sterne-deluxe-Hotel“ wurde noch gar nicht in angriff genommen. die tatsächlich realisierten Hotelprojekte decken dagegen ein sehr breites Spektrum ab: mit dem im November 2010 eröffneten Sofitel vienna Stephansdom wurde im Hochhaus von Stararchitekt Jean Nouvel am donaukanal ein prestigeobjekt im luxussegment realisiert. Zwei weitere 5-Sterne-Häuser, das Kempinski vienna im ringstraßenpalais Hansen sowie das Hotel Sans Souci Wien hinter dem volkstheater, werden bis ende 2012 folgen, das Four Seasons in der riemergasse ist für 2013 angekündigt. Weiters zieht in die einstige länderbankzentrale in der innenstadt die internationale gruppe Hyatt mit ihrer luxusmarke park Hyatt ein. die eröffnung des gesamtkomplexes, prada wird in dem gebäude einen 1.500 quadratmeter großen Flagship-Store einrichten, ist ebenfalls für 2013 geplant. im Segment der Boutique-designhotels macht das 25 Hours Hotel Wien in der lerchenfelderstraße, eröffnet im märz 2011, Schlagzeilen. „Cheap chic“ für die noch etwas schlankere geldbörse bietet seit märz das neue Wombats City Hostel am Naschmarkt. in die gleiche Kerbe wird ab November auch das motel one am Westbahnhof schlagen. insgesamt dürften die Hotel kapazitäten von derzeit 53.600 Betten bis ende 2013 auf rund 62.500 Betten steigen.17

17 Wientourismus; aktuelle Zahlen – Stand april 2011

WlaN Hotspots in der City. gratis-WlaN in Hotels, Cafés und im öffentlichen raum ist eine zentrale Zielsetzung im Wiener tourismuskonzept 2015. im Sommer 2011 wurde auf initiative von Futurezone und drei erstmals kosten-loser internetzugang an 21 „Hotspots“ in Wien angeboten: darunter lokale wie das motto am Fluss, tel aviv Beach und Strandbar Herrmann sowie die summerstage am donau-kanal, outdoor-treffpunkte wie das Schweizerhaus im prater, das palmenhaus im Burggarten oder der tierpark Schönbrunn und öffentliche Bäder. die aktion richtete sich an Wienerinnen wie auch Wien-gäste und war als pilot-aktion mit Signalwirkung geplant. gratis-WlaN auf dauer gibt es seit august am Naschmarkt und im Wurstelprater. am Naschmarkt versorgt das Web-unternehmen 123people die Besucherinnen mit drahtlosem internetzugang. im Wurstel-prater sorgt die prater Service gmbH dafür, dass man vom eingangsbereich, über die Straße des ersten mai und das Schweizerhaus bis hin zur Südportalstraße kostenlos surfen kann. der Wientourismus bietet gratis-WlaN in seiner touristinfo auf dem albertinaplatz.

thEmENfElD „haubEN uND StERNE“

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3.3StatuS quo

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u-Bahnen bei Nacht – das erste Jahr. anfang September 2010 startete der Nachtbetrieb der Wiener u-Bahn in den Nächten vor Samstagen, Sonn- und Feiertagen. Bis zum Juni 2011 nutzten insgesamt nicht weniger als vier millio-nen Fahrgäste dieses angebot der Wiener linien, das sind im Schnitt rund 45.000 passagiere pro Nacht. die Wiener linien setzen zur Sicherheit der Fahrgäste im Nachtbetrieb videoüberwachte garnituren ein. außerdem sind während des Nachtbetriebs im gesamten Netz mitarbeiterinnen der Wiener linien – sogenannte „Nightliner“ – unterwegs, die auf die einhaltung der „Hausordnung“ achten und in enger abstimmung mit der polizei agieren. 18

verkehrsknoten Karlsplatz: umbau in vollem gange. anfang märz 2011 ging die im Sommer 2010 gestartete Sanierung und Neugestaltung des verkehrsknotens Karlsplatz mit dem Beginn der umbauarbeiten im Bereich ausgang resselpark und Wiedner Hauptstraße in die nächste phase. Neben er-neuerungen bei den abgängen zu den u-Bahnlinien u1, u2 und u4 wird eine neue Stationsaufsicht der Wiener linien errichtet. Bis 2013 werden die arbeiten in der gesamten opern- und Karlsplatzpassage abgeschlossen sein. in der neuen Karlsplatzpassage soll es u.a. in der bisherigen „ladenstraße“ keine geschäfte mehr geben, wodurch eine verbreiterung des durchgangs auf fast acht meter möglich wird. die denkmalgeschützte opernpassage wird angelehnt an das originale erscheinungsbild in den 1950er Jahren sa-niert. im rahmen eines internationalen Künstlerwettbewerbs werden Künstlerinnen eingeladen, nach der Fertigstellung die gesamte Karlsplatzpassage künstlerisch zu gestalten und sie so zur Kulturpassage Karlsplatz zu machen. atmosphäre und Sicherheitsgefühl in der gesamten passage werden aktuell und auch nach dem umbau durch die bewährte arbeit der mitarbeiterinnen des projekts „Help u“ – gegründet von Stadt Wien und Wiener linien – verbessert.

18 alle angaben Wiener linien

Facelifting für die unterflurstraßenbahn (uStrab). die Sanie-rung und modernisierung der sogenannten unterflurstraßen-bahn geht in die Zielgerade. Noch vor Jahresende werden alle fünf unterirdischen Stationen (laurenzgasse, Kliebergas-se, Blechturmgasse, matzleinsdorferplatz und eichenstraße) entlang der Strecke der Straßenbahnlinien 1, 6, 18 und 62 sowie der Badner-Bahn neu und barrierefrei gestaltet sein. Nach Fertigstellung werden dann alle unterirdischen Stationen im Netz der Wiener linien per lift erreichbar sein. Weiters werden bzw. wurden in den aus den 1960er Jahren stammenden Stationen Wände, decken und Böden erneu-ert, neue Sitzgelegenheiten geschaffen, plakatflächen und informationsvitrinen neu gestaltet und ein leitsystem nach u-Bahn-Standard umgesetzt. die umgestaltung der uStrab-Station Südtirolerplatz erfolgt im Zuge der errichtung des neuen Hauptbahnhofs.

taxibestellung mit dem Smartphone. Seit august können taxi-Bestellungen direkt über die Smartphone-applikation „mytaxi“ abgewickelt werden. touristinnen erhalten dadurch die möglichkeit, ohne die Wiener taxirufnummern zu kennen, eines von rund 250 taxis zu bestellen, die mit der entspre-chenden Software ausgerüstet sind. das innovative produkt hat zwischenzeitlich auch von Wiener taxiunternehmen Konkurrenz bekommen, die eigene taxi apps anbieten und damit zur flächendeckenden Nutzung der taxibestellung am Smartphone innerhalb Wiens wesentlich beitragen.

thEmENfElD „mObIl IN WIEN“

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3.4StatuS quo

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p&C–Weltstadthaus eröffnet. dort, wo bis vor wenigen Jahren das Finanzministerium untergebracht war, wurde anfang September das neue p&C-Weltstadthaus eröffnet. das vom londoner Stararchitekten david Chipperfield geplante gebäude in der Kärntner Straße ist neben den Standorten mariahilfer Straße und donauzentrum die dritte Filiale der deutschen modekette in Wien. architektonisch zeichnet sich das gebäude durch Helligkeit und durchlässigkeit aus. Chipperfield selbst spricht von einem „Haus der Fenster“, das mit Blick auf die Kärntner Straße auf insgesamt sechs verkaufs ebenen eine auswahl aus ca. 500 marken bietet.

donaukanal – neue kulinarische Schmankerln. Kein Jahr ohne Neuerungen am donaukanal. das bereits reichhaltige kulinarische angebot wird seit dem Frühjahr 2011 durch einen Fischmarkt und ein restaurant im von otto-Wagner geplanten Schützenhaus ergänzt. mit dem Fischmarkt, den Badeschiffbetreiber geri ecker und Christian petz direkt neben ihrem Badeschiff initiierten, wird an eine lange tradition angeschlossen. Bereits mitte des 18. Jahrhunderts befanden sich an dieser Stelle erste verkaufsstände, 1904 wurde am Franz-Josefs-Kai der zentrale Fischmarkt mit Hochquell- Wasserbecken für lebende Fische eröffnet. 1972 kam schließlich das aus wegen mangelnden Bedarfs. Nun werden freitags und samstags wieder Fische – vorwiegend aus biologischer Zucht – verkauft. im direkt angrenzenden „Susi-Haus“ gibt es Champagner und feine Weine. am Schiff selbst kann man übrigens seit heuer auch übernachten: die Kojen am Sonnendeck, in die man sich auch untertags zum ausruhen zurückziehen kann, werden vermietet – Frühstück inklusive. im neuen restaurant im blau-weißen otto-Wagner Schützenhaus in der Nähe der augartenbrücke wird seit mai gutbürgerliche Küche angeboten. im dachgeschoss wurde eine Weinbar eingerichtet. auch ein neues kulturelles angebot gab es am donaukanal: am tel aviv Beach wurde in Kooperation mit der red Bull music academy jeden Sommermonat ein internationales Nachwuchstalent vorgestellt.

Neugestaltung mariahilfer Straße. Seit Frühjahr 2011 prüft ein von der Stadt Wien eingesetzter projektkoordinator optionen für eine Neugestaltung der mariahilfer Straße. Konkret wird dabei unter einbeziehung von Bezirks- und Wirtschaftsvertreterinnen untersucht, ob die einkaufsstraße in Zukunft als Fußgängerzone, als geh- und radweg oder als (nach dem prinzip „fair teilen“) von allen verkehrsteilnehmerinnen gemeinsam genutzter Straßenraum organisiert werden kann. die umsetzung von konkreten baulichen maßnahmen soll bis ende 2014 abgeschlossen sein.

thEmENfElD „StaDtbIlD, DESIgN uND äSthEtIk“

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Neueröffnung 21er Haus. das neugestaltete und erweiter-te „20er Haus“ wird am 15. November 2011 eröffnet. das ursprünglich als Österreich-pavillion für die Weltausstellung 1958 von Karl Schwanzer gestaltete gebäude wurde seit 2008 nach den plänen des architekten adolf Krischanitz renoviert. mit seinen lichten, klar gegliederten ausstellungs- und veranstaltungsräumen sowie einem Kino entspricht das gebäude in seiner Struktur nun allen anforderungen zeitgemäßer Kunst- und Kulturdarstellung. Neu entstanden ist darüber hinaus ein sechsgeschoßiger turm. der nunmehr „21er Haus“ genannte Bau wird österreichische Kunst nach 1945 präsentieren und zusätzlich die Schausammlung der Wotruba-Stiftung sowie die Sammlung zeitgenössischer österreichischer Kunst des Bundes beherbergen.

gustav mahler 2010-150-2011-100. Hinter dieser Zah-lenkombination verbirgt sich kein geheimcode, vielmehr handelt es sich dabei um die Koordinaten der mahler Jahre 2010 und 2011. 2010 wäre sein 150. geburtstag gewesen, 2011 jährt sich sein todestag zum 100. mal. am besten ehrt man den Komponisten und langjährigen Staatsoperndirektor natürlich durch die aufführung seiner Werke. Wie schon 2010 gab bzw. gibt es daher auch in diesem Jahr zahlreiche möglichkeiten, mahler zu hören. So stehen seine Werke im Herbst und Winter insgesamt neun mal im musikverein und weitere drei mal im Konzerthaus auf dem programm. Seinem Schaffen als Staatsoperndirektor ist eine ausstellung im mozarthaus gewidmet, und wer auch im wörtlichen Sinne auf den Spuren mahlers wandeln wollte, war mit den von der gruppe „Wienführung“ von april bis oktober angebotenen mahlerführungen bestens bedient.

vienna Film Commission – erste erfolgreiche Bilanz. Seit ende 2009 unterstützt die vienna Film Commission natio-nale und internationale Filmproduktionen bei dreharbeiten in Wien. 2010 war somit das erste Jahr in dem sie voll operativ tätig war. Hauptaufgabe der vienna Film Commission ist die Koordination von Kommunikationsabläufen zwischen der Stadtverwaltung und der Filmbranche, insbesondere bei der erteilung von drehgenehmigungen. Sie unterstützt bei der Suche nach geeigneten motiven und Servicepartnern in der Branche. darüber hinaus betreiben die mitarbeiterinnen der vienna Film Commission lobbying und bewerben Wien

international als dreh- und produktionsstandort. auf Betrei-ben der vienna Film Commission haben sich fünf regionale österreichische Filmkommissionen unter der dachmarke „on location: auStria“ zusammengeschlossen, um das Filmland Österreich in einem gemeinsamen auftritt im ausland zu präsentieren. 2010 wurden in Wien u.a. folgende top-produktionen betreut: „a dangerous method“ von david Cronenberg, „Kottan ermittelt“ von peter patzak und „die Schatten, die dich holen“ von robert dornhelm.

popfest Wien – die Zweite. von 5. bis 8. mai fand die zweite auflage des von Fm4 veranstalteten Wiener popfests statt. Wie bereits im vorjahr wurde das Fest von der Stadt Wien finanziell unterstützt. 2011 gaben insgesamt 36 Bands qualitätsvolle heimische popmusik zum Besten und lockten insgesamt rund 50.000 Besucherinnen auf den Karlsplatz und in angrenzende locations. diskussionen, präsentationen und Workshops zur neuen heimischen popkultur rundeten das Festivalprogramm ab. da sich die Konzerte am Freitag- und Samstagabend als publikumsmagneten erwiesen, soll ab nächstem Jahr die abendschiene auf zwei unterschiedliche veranstaltungsorte aufgeteilt werden.

von der ankerbrot- zur Kulturfabrik. der umbau der ehema-ligen ankerbrotfabrik in Favoriten (in der Nähe des künftigen Hauptbahnhofs) erhält 2011 neue dynamik. Neben der bereits seit 2009 am gelände angesiedelten Brot-Kunsthalle von ernst Hilger folgten bzw. folgen in diesem Jahr ein atelier von Hans Staudacher, eine dependance der Fotogalerie Westlicht (ostlicht), eine retromöbel-Filiale von lichterloh und die deutsche privatkunstuniversität „deutsche pop“, die Kurse für Kunst- und medienberufe anbietet. damit werden ende des Jahres rund 60 % der Flächen vermietet sein. ein großes eröffnungsfest ist für den Herbst 2012 geplant.

Neue Sperrstundenregelung. Seit ende august ist die neue Wiener Sperrzeitenverordnung in Kraft. diskotheken und Clubbing-lounges können nunmehr bis 6.00 uhr offen halten. Bisher war in diesen lokalen – so es keine ausnah-meregelung gab – um 4.00 uhr Sperrstunde.

3.5StatuS quo

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thEmENfElD „kultuR hat ImmER SaISON“

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3.6StatuS quo

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green meetings Zertifizierungsstelle. das vienna Convention Bureau hat schon sehr früh unter dem arbeitstitel „green meetings“ das thema Nachhaltigkeit, umweltverträglich-keit etc. beworben. mit dezember 2011 wird das vienna Convention Bureau die lizenzierung als Zertifizierungsstelle für green meetings, gemäß den vom lebensministerium eta-blierten Standards, anstreben. dies ermöglicht, internationale veranstalter dazu zu bewegen, ihr meeting in Wien als green meeting abzuhalten und zusätzliche pr für die Kongressdes-tination Wien.

messe Wien und austria Center vienna setzen auf Ökologie. im Juli 2011 wurden in der messe Wien 23 Stromtankstellen für elektrofahrzeuge eröffnet. im austria Center vienna stehen gästen ebenfalls seit dem Sommer acht e-tankstellen zur verfügung – und zwar kostenlos: Wer mit dem e-auto zu einem Kongress kommt, kann sein Fahrzeug bequem in der parkgarage abstellen und gratis auftanken. diese jüngste maßnahme fügt sich in die seit mehreren Jahren verfolgte Nachhaltigkeitsstrategie des Hauses: So besitzt das aCv als einziges Kongresszentrum Österreichs eine keimfreie Klimaanlage, speist die toilettenanlagen mit Brunnen- anstatt mit trinkwasser, installierte eine Solaranlage für die Warmwasseraufbereitung des Hauses und rüstet laufend auf led-technologien um.

Neue Cateringpartner im Kongresszentrum Hofburg. ab Juli 2012 gibt es in der Hofburg vienna drei neue exklusive Cateringpartner: do&Co als premium-Caterer mit internati-onaler ausstrahlung, gerstner mit feinster gourmettradition und Copaloca als kreativer und spritziger eventcaterer. die bestehenden Cateringpartner Catering‘s Best by interConti-nental und CluB.catering werden die Hofburg vienna noch bis ende Juni 2012 betreuen.

thEmENfElD „mEEtINg (IN) vIENNa“

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Naschmarktsanierung verläuft planmäßig. die im vorjahr begonnenen Bauarbeiten zur Sanierung des Naschmarktes schreiten planmäßig voran. Bis 2015 wird das gesamte Strom-, abwasser- und Wassernetz erneuert und im Zuge dessen die oberfläche weitgehend barrierefrei gestaltet. die lange Bauzeit ergibt sich durch eine kleinteilige, schrittweise umsetzung, bei der jeweils nur überschaubare teilabschnitte modernisiert werden, um den marktbetrieb so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. das äußere erscheinungsbild des marktes bleibt dabei unverändert.

musikmarkt 2011. Bereits zum dritten mal wurden im mai ausgewählte Wiener märkte im rahmen von „Wir sind Wien. Festival der Bezirke“ zur temporären Bühne umfunktioniert. unter dem titel „musikmarkt“ präsentierten musikerinnen u.a. am rochusmarkt, Karmelitermarkt und Naschmarkt „World-musik“ von mexiko bis russland.

3.7StatuS quo

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thEmENfElD „vON kOhlmaRkt bIS NaSchmaRkt“

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3.8StatuS quo

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madame tussauds im prater eröffnet. Nun hat auch Wien sein Wachsfigurenkabinett. Seit die Wiener ausgabe von madame tussauds im april die pforten öffnete, finden sich dort realistische Kopien prominenter persönlichkeiten in interaktiven Kulissen wieder. unter die gesamt 65 Wachs-figuren reihen sich 27 österreichische prominente aus den Bereichen musik, Film, Sport, politik und geschichte, die das land auf außergewöhnliche art geprägt haben. Zu Saisonbeginn wurde auch die Straße des ersten mai mit einer neuen Steinpflasterung fertiggestellt; grünanlagen mit Sitzbänken sowie moderne informationsstelen laden dort zum gemütlichen verweilen ein. ebenso saniert wurde der gabor-Steiner-Weg: die bisher gerade Fußgängerverbindung vom praterstern in den eingangsbereich des riesenradplatzes wurde verschwenkt und mit infostelen, led-leuchten und einer moderne lichtsäulen-Konstruktion ausgestattet.

Wiege der moderne. am Beginn des 20. Jahrhunderts bilde-ten Wien und sein umland nicht nur geographisch, sondern auch kulturell ein Zentrum europas. Wie stark die kulturellen vernetzungen in mitteleuropa ausgeprägt waren, und wel-chen einfluss architektur und design von Wiener Werkstätte und Jugendstil auf die europäische entwicklung hatten, das wollen das museum für angewandte Kunst in Wien und die mährische galerie in Brno sichtbar und erlebbar machen. die beiden Häuser arbeiten bereits seit mehreren Jahren erfolgreich zusammen und haben das geburtshaus des architekten, designers und mitbegründers von Secession und Wiener Werkstätte, Josef Hoffmann, in Brtnice/pirnitz gemeinsam zu einem museum umgestaltet. Nun sollen grenzüberschreitende Kulturrouten entwickelt werden, die die Schauplätze des Wirkens der Wiener Werkstätte zu touris-tisch attraktiven ausflugsangeboten zusammenstellen.

thEmENfElD „auSlüftEN“

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guStav Klimt: 150. geBurtStag

Klimt 2012: ein Kuss verändert die Welt. die seit ende 2010 schon intensiv betriebene platzierung des Klimt-Jahres 2012 bei der reiseindustrie und den internationalen medien sowie über die Wientourismus-Website www.klimt2012.info wurde auch 2011 fortgeführt und geht allmählich in die phase der publikumswerbung über. im Jahr 2011 hat der Wientourismus allein zum thema Klimt insgesamt 16 pressekonferenzen in europäischen Städten, New York, Sydney, melbourne und tokio sowie eine redaktionstour in london und insgesamt rund 150 in Wien betreute medien zu verzeichnen. mit 13 Workshops für die reisebranche werden 2011 insgesamt mehr als 350 teilnehmerinnen erreicht.auch der erste große auftritt des Wientourismus in Japan nach der tsunami-Katastrophe war eine dem thema Klimt-Jahr gewidmete und als gala-abend gestaltete Sonder präsentation in tokio. in deutschland gibt es eine vier wöchige Kooperation mit miles & more. im September erschien die 48-seitige Hauptbroschüre zum Klimt-Jahr in sieben Sprachversionen. auf der Website www.wien.info setzt im Herbst die online-publikumskampagne ein, unter-stützt durch Suchmaschinenoptimierung mit Fokus auf Klimt in deutsch und englisch sowie durch Suchmaschinen-marketing in deutschland, der Schweiz, italien, den uSa, groß britannien, Frankreich, Spanien und rumänien. inter-aktion wird dabei durch elektronische postkarten erzielt, die user innen mit Klimt- und Jugendstilelementen individuell ge-stalten und an Freunde versenden können (in fünf Sprachen). das im oktober erscheinende „Wien-Journal“ (sechs Sprachen, gesamt auflage 440.000 Stück) widmet Klimt die titelseite sowie zwei innenseiten, zwei weitere thematisieren Wien um 1900.

marKetiNg

relaunch vCB Website. der neue internetauftritt des vienna Convention Bureau wurde im Juli 2011 aktiv geschalten. als ausschließliches B2B-informationstool für Kongress-, Firmentagungsveranstalter sowie planerinnen von veran-staltungen bietet es fokussierte informationen über Wien als tagungsdestination.Neue elemente im vergleich zur vorgänger-Website umfas-sen die Öffnung zu Social media applikationen (share button auf jeder Seite), ein value added Content System (zusätz-liche infoboxen für veranstalter/innen) sowie die konsequent barrierefreie gestaltung.

mobile Website. in seiner mobilen Strategie setzt der Wientourismus nicht auf eine mobile applikation sondern auf die optimierung seiner mobilen Website, um sicher-zustellen, dass die Wien-Seite auf allen gängigen Smart-phones anwendbar ist. damit wird dem wachsenden mobilen Nutzungsverhalten rechnung getragen. die optimierung der mobilen Website des Wientourismus wurde im ersten Halbjahr 2011 abgeschlossen.

Wien-Journal 2012 am ipad. um die vernetzung seiner print- und online-Kanäle auszubauen, veröffentlicht der Wientourismus das Wien-Journal 2012 erstmals nicht nur in der gedruckten version, sondern auch als ipad-version (deutsch und englisch). Neben der abbildung der inhalte ist die verknüpfung mit der B2C-Website und den Social- media-Kanälen des Wientourismus zentraler Bestandteil dieses projektes.

Buchungsportal Neu. Nach über 14 Jahren hat der Wien-tourismus sein in die Jahre gekommenes Buchungsportal, nach einem einjährigen prüfungs- und auswahlprozess und unter einbindung der Hotellerie, ausgetauscht. mit diesem Schritt hat der Wientourismus reagiert, um rückläufigen um-sätzen und hohem internen ressourceneinsatz das System eines global players entgegenzusetzen und so mittelfristig die effizienz zu steigern.

3.9StatuS quo

umSetZuNg deS touriSmuSKoNZeptS 2015 – StaNd der diNge touriSmuSrelevaNte eNtWiCKluNgeN iN WieN

meileNSteiNe

thEmENfElD „hINtER DEN kulISSEN“

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Social media guidelines. im rahmen seiner Social media Strategie hat der Wientourismus seit ende 2010 Social media guidelines für alle mitarbeiterinnen erarbeitet. Sie regeln verantwortlichkeiten, rechte und pflichten der Wientourismus-mitarbeiterinnen im umgang mit sozialen Netzwerken. Wer darf wann welche aktionen setzen, welche reaktionen sind in welchem Zeitraum zu setzen, wie ist der entscheidungsablauf insbesondere bei kritischen Situationen (Krisenmanagement). diese guidelines haben auch viele andere Betriebe dazu inspiriert, ihren umgang mit sozialen Netzwerken zu überdenken.

aktive marktbearbeitung Brasilien, türkei, Saudi-arabien. der Wientourismus evaluiert jährlich die aktiv bearbeiteten märkte nach festgelegten Kriterien. großes potenzial ortet der Wientourismus in Brasilien, der türkei und Saudi-arabien, weswegen diese märkte besonders aktiv bearbeitet werden. insgesamt ist der Wientourismus weiterhin auf 23 märkten tätig.

Kooperation mit Berlin tourismus. Berlin und Wien sind zwei erfolgreiche destinationen im europäischen Städtetourismus. anfang 2011 vereinbarten der Wientourismus und Berlin tourismus marketing eine Zusammenarbeit auf ausgewählten Fernmärkten. den Start machten 2011 Brasilien und Kanada, wo gemeinsame presseauftritte, veranstaltungen für die rei-sebranche durchgeführt sowie presse- und Studiengruppen nach Wien bzw. Berlin eingeladen wurden.

produKteNtWiCKluNg

Citycards–app Wien Karte. um den erfolgreichen verkauf der Wien-Karte weiter zu optimieren, ist der Wientourismus 2011 der Kooperation european City Cards beigetreten. Zu deren partnern zählen u.a. Städte wie amsterdam, Barcelona, london, Budapest oder prag. durch einen gemeinsamen Webauftritt, eine Facebook-page und weitere marketingmaßnahmen sollen die City Cards verstärkte präsenz erhalten. Neben dem Wien-Karten Kuponheft wird es 2011 auch apps für iphones und android–Smartphones geben, die den gästen vor ort wichtige informationen zur Wien-Karte direkt auf das Handy übermitteln.

gratis-WlaN. Seit Jahresbeginn 2011 haben touristen und touristinnen in der tourist info die möglichkeit zur kosten-losen Nutzung von WlaN. der Zugang ins weltweite Netz wird durch die vergabe von Codes für jeweils 30 minuten ermöglicht.

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operatioNal eFFiCieNCY, aBlÄuFe

Neue Software erleichtert Customer-relationship. Nach einer umfassenden Software-umstellung ist der Wien tourismus nun noch besser für direkte Kundenkontakte gerüstet. mit dem System „Wtv Keep in touch“ wurde erstmals eine einheitliche datenbank für das gesamte unternehmen eingeführt: aussendungen können nunmehr direkt aus dem System verschickt, anmeldungen zum vienna expert Club verwaltet und marketing-aktionen gemanagt werden. eine neue Controlling- und Statistiksoftware ermöglicht zudem ein reporting für alle Statistikdaten.

marketing Controlling. Seit 2011 wird im Wientourismus an der implementierung von marketing Controlling gearbeitet. Ziel ist es, ab 2012 valide Steuerungsgrößen für marketing-aktionen, die der Wientourismus in 23 märkten durchführt, zu erstellen. marketing Controlling light wurde 2009-2010 zwei Jahre lang in einem pilotmarkt getestet.

tourismusforschung: internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit. im rahmen der mitgliedschaft bei european Cities marketing (eCm) hat seitens des Wientourismus in den letzen Jahren eine deutlich intensivere auseinandersetzung mit tourismusforschung stattgefunden. So konnten zahlreiche datenanalysen aus unterschiedlichen eCm projekten direkt für die implementierung einer verbesserten marketingstrategie übernommen werden. Weiters erfolgt auf regelmäßiger Basis ein expertisenaustausch mit tourismusforscherinnen aus anderen Städtetourismusorganisationen sowie mit der modul university vienna. die inhalte erstrecken sich von internationalem Benchmarking bis hin zu konkreten markt-forschungsprojekten.

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KaPITEl 4meilensteine

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4.0StatuS quo

umSetZuNg deS touriSmuSKoNZeptS 2015 – StaNd der diNgetouriSmuSrelevaNte eNtWiCKluNgeN iN WieN

meileNSteiNe

2011 ■ Fertigstellung Westbahnhof & Bahnhof-City – 23. November

■ runderneuerung City airport train ■ eröffnung p&C Weltstadthaus Kärntner Straße ■ eröffnung 21er Haus – 15. November ■ Kampagne zum gustav-Klimt-Jahr (150. geburtstag) ■ revitalisierung des otto Wagner Schützenhauses am donaukanal

2012 ■ teilinbetriebnahme Hauptbahnhof ■ Fertigstellung Bahnhof Wien mitte inkl. überbauung ■ Baubeginn Bahnverbindung Flughafen Wien – ostbahn („götzendorfer Spange“)

■ eröffnung Flughafen-terminal Skylink ■ Fertigstellung Westbahn-Neubaustrecke Wien–St. pölten (inkl. des Wienerwaldtunnels), verkürzung der Fahrtzeit Salzburg-Wien auf 2 Stunden und 15 minuten

■ 200 Jahre gesellschaft der musikfreunde in Wien ■ eröffnung Kulturzentrum ankerbrot-Fabrik

2013 ■ umbau opernpassage Karlsplatz abgeschlossen ■ Fertigstellung donau City tower dC 1 & oberflächen-gestaltung donau City

■ eröffnung neuer Wu-Campus prater

2014 ■ Fertigstellung Hauptbahnhof ■ Fertigstellung umbau Bahnhof Flughafen Wien-Schwechat

■ Baubeginn marchfeld-Schnellstraße S8 Wien-Bratislava ■ Baubeginn 1. abschnitt der Weinviertel-Schnellstraße Wien-Znaim/Znojmo

2015 ■ Baubeginn Nordautobahn abschnitt mistelbach-poysdorf ■ inbetriebnahme Bahnverbindung Flughafen Wien – ostbahn („götzendorfer Spange“)

■ Sanierung Naschmarkt abgeschlossen ■ mehr als 11 millionen gästenächtigungen, 600 millionen Nächtigungsumsatz

mEIlENStEINE

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ImpRESSum

HerauSgeBerWientourismus1020 Wien, obere augartenstraße 40t +43-1-211 14-0F +43-1-216 84 [email protected]

redaKtioNNorbert Kettner, Wientourismusmarkus penz, Wientourismusvera Schweder, Wientourismusangela Zettel, WientourismusClaudia meinschad, Wientourismuseugen antalovsky, europaforum WienJohannes lutter, europaforum WienHerbert Bartik, europaforum Wien

BilderBild 1: Baustelle Hauptbahnhof Wien

© 2011 Wtv/Christian StemperBild 2: row of illuminated taxis © John WinstonBild 3: graffito am donaukanal, marienbrücke

© 2011 Wtv/Christian StemperBild 4: Fassade peek & Cloppenburg Kärntner Straße

© 2011 Wtv/Christian Stemper

Wien, September 2011

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