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Tourismus als Chance für die Regionalentwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tourismus als Chance für die Regionalentwicklung
14. November 2007
Beatrice Lerch
Tourismus als Chance für die Regionalentwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Gliederung
Rolle des Wirtschaftsfaktors
Zielgruppe
Strategie
Qualität
Themen
Wachstum auf Auslandsmärkten
Ortsbilder
Förderung der touristischen Infrastruktur
Tourismus als Chance für die Regionalentwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Die Rolle des Wirtschaftsfaktors „Tourismus“ für Rheinland-Pfalzüber 7,4 Gäste in 2006, darunter 1,5 Mio. Ausländer
mehr als 21 Mio. Übernachtungen in 2006
etwa 3.700 Übernachtungsbetriebe mit etwa 190.000 Betten (ab 9 Betten, ohne Privatquartiere)
Ausgaben von Übernachtungstouristen durch- schnittlich 80 € pro Tag
dazu kommen ca. 190 Mio. Tagestouristen
Etwa 190.000 Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt vom Tourismus ab.
Bzgl. der Tourismusintensität (Übernachtungen pro tausend EW) liegt RLP auf Platz 4
Tourismus als Chance für die Regionalentwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Der typische Rheinland-Pfalz-Gast
ist relativ alt (60 % unserer Gäste sind älter als 50 Jahre; 25 % zwischen 60 und 70 Jahre alt)
ist überdurchschnittlich gebildet (21 % haben Hochschul- oder FH-Reife, 17 % einen entsprechenden Abschluss)
hat ein relativ hohes Einkommen (für 20 % der Gäste liegt das Haushaltsnettoeinkommen über 3.800 € pro Monat)
Tourismus als Chance für die Regionalentwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Der typische Rheinland-Pfalz-Gast
liest anspruchsvolle, überregionale Zeitungen und zieht hochwertige Automarken vor
hat hohes Interesse an Natur, kulinarischem Genuss, Wandern und Radfahren
interessiert sich für Kultur und
möchte etwas für seine Gesundheit tun
kommt aus Rheinland-Pfalz, NRW, den Niederlanden und Belgien
Tourismus als Chance für die Regionalentwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Strategie für die Zukunft
Auf Dauer können wir nur erfolgreich sein, wenn wir uns auf unsere Stärken besinnen und nicht versuchen, jede Zielgruppe zu bedienen
„Mut zur Lücke“
wichtige Basis für alle Themen:
Ortsbilder
Kulturlandschaft
Burgen, Schlösser, sonst. kulturelle Angebote
zu den wichtigsten Themen des Landes können regionale Themen hinzukommen
aber Grundlage für alle Bereiche: hoher Qualitätsanspruch
Tourismus als Chance für die Regionalentwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Konsequente Fortführung der
Initiative Servicequalität
Steigerung der Zahl der
„sterne-“klassifizierten Betriebe
Schaffung von buchbaren
Angeboten für barrierefreies Reisen
Stringentere Qualitäts-
anforderungen bei Förderung der
touristischen Infrastruktur
wichtiges Anliegen: Verbesserung
der Servicequalität von TI´s
Qualität als Fundament für den Erfolg
Tourismus als Chance für die Regionalentwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Die touristischen Top-Themen des Landes
Wein
Wandern
Gesundheit
Radfahren
Tourismus als Chance für die Regionalentwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Weintourismus
Positionierung als Weintourismusland mit internationaler Anerkennung
Schaffung von hochwertigen Angeboten für Weinliebhaber
Entwicklung eines Internet-Portals für Weinreisen
Weinfestkalender mit Qualitätsmerkmalen
Tourismus als Chance für die Regionalentwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Wandern
Positionierung als Wanderregion Nr 1 im deutschen Mittelgebirge
Schaffung von weiteren prädika-tisierten Weitwanderwegen und anknüpfenden Kurztouren
Eindeutiges Qualitätsversprechen
Entwicklung einer landesweiten Internetplattform www.wanderwunder.de
Tourismus als Chance für die Regionalentwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Gesundheit
Medical Wellness und Prävention (v.a. auch in den Heilbädern und Kurorten)
Entschleunigung als Gegenpol zur hektischen Arbeitswelt
zunächst aber Ergebnisse der Vergleichenden Kurortstudie abwarten
Tourismus als Chance für die Regionalentwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Radtourismus Weiterer Ausbau des Radwegenetzes
Komplette Ausschilderung touristischer Radrouten nach HBR
Entwicklung eines interaktiven Routenplaners bis Sommer 2008
Verdopplung der Zahl der radfahrfreundlichen Betriebe
Weiterentwicklung von www.radwanderland.de
Tourismus als Chance für die Regionalentwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Wachstum auf Auslandsmärkten
Wichtigster Wachstumsmarkt, gute Chancen für RLP
zahlenmäßig wichtigste Länder: Belgien und NL, hier auch Themen Wanderland und Radwanderland, Wein und Kultur als begleitende Elemente
Für weitere Auslandsmärkte: auf positive Klischees setzen (Romantik, Wein und Flusslandschaften, Kultur)
Marktanalysen für zukunftsfähige Quellmärkte
Tourismus als Chance für die Regionalentwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Ortsbilder verbessern
Ortsbilder haben
überdurchschnittliche Bedeutung
für die Touristen
In RLP besteht ein
Verbesserungspotential
Tourismus und Dorferneuerung
müssen Hand in Hand arbeiten
gezielter Einsatz von
Dorfflurbereinigung in Orten mit
guten touristischen Chancen
Tourismus als Chance für die Regionalentwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Förderung der touristischen InfrastrukturVoraussetzungen
Ziel jeder Wirtschaftsförderung: Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen, Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft
Projekte müssen überregional bedeutsam sein (d. h. zusätzliche Gäste anziehen / Aufenthaltsdauer verlängern)
Projekte müssen in das touristische Marketingkonzept der Regionen passen und nach einem vernünftigen Konzept touristisch vermarktet werden
Keine „Gemischtwarenläden“
Antragstellung: Durch die Kommunen (auch Gesellschaften in überwiegend kommunaler Trägerschaft)
Die Gesamtfinanzierung – auch die Finanzierung der Folgekosten – muss gesichert sein
Tourismus als Chance für die Regionalentwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Förderung der touristischen InfrastrukturFördertöpfe, Fördersätze
Mittel aus dem Finanzausgleich der Länder (FAG-Mittel)
EFRE-Mittel der Europäischen Union
LEADER, INTERREG
Außerhalb der regionalen Fördergebiete 45 %
Fördergebiete 55 %
Zuschlag für finanzschwache Gemeinden + 5% / +10 %
Zuschlag für Konversionsgebiete + 5 %
Raum Pirmasens/Zweibrücken 80 %
jeweils der förderfähigen Investitionen
Tourismus als Chance für die Regionalentwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Förderung der touristischen InfrastrukturFörderfähige Projekte
Keine abschließende Aufzählung
Voraussetzungen müssen erfüllt sein
Förderfähig z. B.:
Errichtung und Ausbau von Tourist-Informationen (einschl. barrierefreier Zugang)
Besucherzentren und Museen zu regionalen, touristisch bedeutsamen Themen
überregional bedeutsame Radwege
überregional bedeutsame Wanderwege
Maßnahmen zur erstmaligen äußeren Erschließung von Beherbergungsbetrieben
Bootsanlegestellen
Tourismus als Chance für die Regionalentwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Förderung der touristischen InfrastrukturNicht förderfähige Projekte
Heimatmuseum
Toilettenanlagen (als Einzelmaßnahme)
Weinlehrpfade
Aussichtstürme
Dorfgemeinschaftshäuser
Alles was vorwiegend der Naherholung dient
.....
Tourismus als Chance für die Regionalentwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Förderung der touristischen InfrastrukturVerfahren
Antragstellung vor Beginn des Vorhabens Vorlage eines Investitions- und Finanzierungsplanes
kommunalaufsichtliche Stellungnahme bzw. Vollfinanzierungsbestätigung
Einhaltung der Vergabebestimmungen (VOB / VOL / VOF)
je nach Vorhaben baufachliche Prüfung durch die SGD, Stellungnahmen der Landespflege oder weiterer Behörden
förderfähig sind Investitionskosten
Personalkosten und Grunderwerb sind nicht förderfähig
Tourismus als Chance für die Regionalentwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Förderung der touristischen InfrastrukturVerfahren
Kosten für Marketing sind (außerhalb von LEADER) nicht förderfähig
Investitionskosten: mindestens 25.000 € (bei LEADER 12.500)
ehrenamtliche Eigenleistungen können berücksichtigt werden
Radwegebeschilderung nach HBR: Beantragung über die touristische Region
Tourismusförderung im Rahmen von ELER /PAUL/ LEADER nur für Projekte mit förderfähigen Gesamtkosten bis 150.000 €
„Kleine Maßnahmen“ mit unter 150.000 € können mit EFRE nur bei einer besonderen überregionalen Bedeutung gefördert werden
Tourismus als Chance für die Regionalentwicklung
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Empfehlungen für KommunenLandesweite Themen und Themen der Regionen nutzen
in allen Bereichen (Infrastruktur, Service, HoGa) Qualität sicherstellen
Bei allen Maßnahmen die Folgekosten berücksichtigen (Pflege, Marketing, Personal)
Grundsätzlich mit den touristischen Regionen zusammenarbeiten / Kirchtürme vermeiden / „Kleine Marketingaktivitäten“ – z.B. Ortsprospekte – bringen nichts
„Mut zur Lücke“ – Themen bzw. Zielgruppen konsequent bearbeiten, andere vernachlässigen
Tourist- Infos stärken – Ergebnisse des Mystery-Checks für Verbesserungen nutzen !
Möglichst viele Angebote barrierefrei gestalten
Mit Leistungsträgern zusammenarbeiten