Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als...

92
Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundeflüsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss mit dem Leuchtpunktvisier Februar 2018 103. Jahrgang CHF 9.80 (inkl. MWST) ISSN 0036-8016 02 | 18

Transcript of Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als...

Page 1: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Tote Schweine als Versuchsleichen

Wisente in den Schlagzeilen

Der Hundefl üsterer

Interview:Peter Küenzi

Schrotschuss mit dem Leuchtpunktvisier

Februar 2018 103. Jahrgang CHF 9.80 (inkl. MWST) ISSN 0036-8016

02 | 18

Page 2: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

DAS NEUE ELDIE GRENZENLOSE

PERFEKTION

Das neue EL von SWAROVSKI OPTIK ist das beste EL aller Zeiten. Mit seinem FieldPro Paket hebt es Komfort und Funktionalität auf eine neue Stufe. Seine optische Perfektion und Präzision, die ausgezeichnete Ergonomie sowie das aufgefrischte Design vollenden dieses fernoptische Meisterwerk.Wenn Augenblicke entscheiden – SWAROVSKI OPTIK.

SEE THE UNSEENWWW.SWAROVSKIOPTIK.COM

FINDEN SIE UNSERE PRODUKTE IM EXKLUSIVEN FACHHANDEL UND ONLINE AUF WWW.SWAROVSKIOPTIK.COM

Page 3: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

EDITORIAL

Jägertreff und FrauenpowerAm 15. Februar ist es soweit und die Messe FISCHEN JAGEN SCHIESSEN öff -net ihre Tore zum 13. Mal für Fischer, Jäger, Schützen und Naturfreunde. Über 200 nationale und internationale Fachaussteller sowie Verbände präsen-tieren ihre Produkte und stellen aktu-elle Trends und Entwicklungen vor. Es ist der Schweizer Jägertreff schlecht-hin und unsere Verlagsmitarbeiter wie auch die Redaktion freuen sich auf Ihren Besuch am «Schweizer Jäger»-Stand C 01 in Halle 2.0.

Ein Höhepunkt ist natürlich auch die Vorstellung der dritten «Schweizer Jägerin», Renate König-Fahrni aus dem Kanton Bern, welche Silvana Stecherper Ende Monat als amtierende «Schweizer Jägerin» ablöst. Silvana hatte in ihrer zweijährigen Amtszeit ein übergrosses Medieninteresse ausge-löst und in TV-, Radio- und Zeitungs-beiträgen unsere Passion mit grossem Engagement positiv nach aussen ge-tragen. Dafür gebührt ihr, wie auch ihrer Vorgängerin Kerstin Kummer, grosse Anerkennung. Die positiven Rückmeldungen haben uns in unserer Entscheidung bestärkt, die Wahl zum dritten Mal zu wiederholen und gleich-zeitig unsere Dachorganisation Jagd-Schweiz als Partner anzufragen. Dieser Schulterschluss stärkt die Jägerschaft, weshalb die Vorstellung der dritten «Schweizer Jägerin» am Samstag, 17. Februar 2018, am Stand von Jagd-Schweiz durchgeführt wird. Hauptziel ist und bleibt, dass mit einer sympa-

thischen Jagdvertreterin und Botschaf-terin der Zugang zu Medien und da-mit der breiten Bevölkerung gefunden werden kann. Dass für die Vorstellung der neuen «Schweizer Jägerin» Mister Schweiz 2005, Renzo Blumenthal, ge-wonnen werden konnte, freut natür-lich zusätzlich.

Die «Schweizer Jägerin» 2018–2020 erwartet ein vielseitiges Programm und wird auch in unseren Nachbar-ländern erwartet. Aber auch ein Auf-tritt an der grossen Jubiläumseröff nung der neuen Sonderausstellung «Lippen-stift und Patrone – Frauen erobern die Jagd» vom 13. Mai 2018 im Schweizer Museum für Wild und Jagd im Schloss Landshut ist vorgesehen.

Freuen wir uns auf diese Messetage und auf den Kontakt mit Weidkame-raden und -kameradinnen. Bis bald in Bern!

Mit Weidmannsgruss

Kurt Gansner

02 |

18

Page 4: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

6 MONATSTHEMA

Aimpoint Micro S-1 Der Schrotschuss mithilfe eines LeuchtpunktvisiersReflexvisiere sind besonders bei Treibjagden sehr beliebt und sind gegenüber Zielfernrohren in gewissen Situationen im Vorteil. Wir stellen hier ein solches Leuchtpunktvisier von Aimpoint für Jagdflinten vor.

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Bild

: aim

poin

t.co

m

32 JÄGER & HUND

Der HundeflüstererUeli Bärtschi arbeitete über 25 Jahre lang als Wildhüter im Kanton Bern. Nun hängt er seinen Traumjob an den Nagel. Dies nicht für die Katz, sondern ganz im Sinne für die Hundeausbildung und für einen verwirklichten Traum.

Bild

: pix

abay

.com

38 LEBENSRAUM

Wisente in den SchlagzeilenDie einzige freilebende Wisentherde in Deutschland gerät zunehmend in die Schlagzeilen und der Widerstand in Politik und Bevölkerung wächst. Das Zusammenleben zwischen Menschen und so grossen Wildtieren stösst an seine Grenzen.

Bild

: Nad

ine

Buri

-Fra

nk

4

Page 5: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

56 WISSENSCHAFT

Tote Schweine als Versuchsleichen Der Borstentiere Lebenszweck heisst normalerweise Wurst und Speck. Doch in einem Forschungsprojekt der Universität Neuenburg dienen sie der Verbrechens- aufklärung, aber auch bei der Aufklärung von Frevelfällen werden diese Erkenntnisse eingesetzt.

Titelbild: Naturfoto Schilling

In einigen Regionen der Schweiz

fielen im Januar grosse Mengen an

Neuschnee und gerade das Rehwild,

als kleinste Schalenwildart, ist

auf ungestörte Einstandsgebiete

angewiesen. Das beste Wildfutter

ist nach wie vor der Schutz vor

Störungen und dazu braucht es auch

Aufklärungsarbeit.

JAGD & WILD 20 Interview

28 Wildkunde

38 Lebensraum

52 Tierarzt

56 Wissenschaft

72 Testen Sie Ihr Wissen

WAFFEN & AUSRÜSTUNG 06 Monatsthema

62 Neuheiten für den Jäger

JÄGER & HUND 32 Der Hundeflüsterer

34 Berichte, Daten

86 Jägermarkt

JAGDSPEKTRUM 10 Veranstaltungen

12 TV-Tipps

17 Auflösung Testbogen

22 FISCHEN JAGEN SCHIESSEN

36 Sonne Mond Solunar

43 Kinderseite «Frechdachs»

44 Literatur

68 Jagdschiessen

69 Satire

71 Flintenexperte

74 Bund & Kantone

82 Ausland

90 Wettbewerb

90 Impressum

VORSCHAU 03 / 2018

Rückblick Leserreise Ungarn

Die «Schweizer Jägerin» 2018–2020 stellt sich vor

Social Medien und die Jagd

www.schweizerjaeger.ch

INHALT

Bild

: Edw

ard

Mitc

hell

502

| 18

Page 6: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

6

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 7: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Aimpoint Micro S-1Der Schrotschuss mithilfe eines

Leuchtpunktvisiers

Jörg Hans Roth

Das Reflexvisier bzw. Kollimatorvisier ist ein optisches Visier für Schusswaffen.

Die heutige Form wird als Leuchtpunktvisier, Rotpunktvisier, Leuchtpunktzielgerät oder nach dem Hersteller, z.B. RED-DOT oder

Aimpoint bezeichnet. Die ersten modernen Leuchtpunktvisiere stammen vom schwedischen

Unternehmen Aimpoint. Wir stellen hier in einem Praxistest das Aimpoint Micro S-1 vor.

MONATSTHEMA

Bild

: Aim

poin

t.com

02 |

18

7

Page 8: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Im Gegensatz zum Zielfernrohr bietet ein Reflexvisier keine oder nur eine geringe Vergrösserung, ist dafür aber pa-rallaxefrei. Das Ziel wird dabei, anders als beim Zielfern-rohr, mit beiden Augen erfasst. Durch die Bauweise kann sowohl präzise als auch sehr schnell über kurze und mitt-lere Distanzen ein Ziel im Schulteranschlag bei Langwaf-

fen anvisiert werden.

Favorit bei TreibjagdenSeit längerer Zeit haben sich Reflexvisiere verschiedenster Bau-weisen und Hersteller auch im hiesigen Jagdbetrieb etabliert. Auf gemischten Herbstjagden, wo das Rehwild, der Fuchs und der Dachs, wie auch die Hasen mit Schrot erlegt werden, je nach Gebiet aber auch noch mit anlaufendem Rot- oder Schwarz wild zu rechnen ist, wird der Drilling seit Generationen als ideale Jagdwaffe geführt. Die Kombination einer solchen Waffe, zu-sammen mit einer Rotpunkt-Zielhilfe, bildet unter den beschrie-benen Umständen das Optimum. Rotpunkt-Zielhilfen haben ge-genüber Flucht-Zielfernrohren mit Rotpunkt-Absehen bei diesen Jagden einen grossen Vorteil, da das zu beschiessende Ziel auf relativ nahe Distanz mit beiden Augen erfasst wird. Im Wald mit dichter Vegetation sind sie auf normalen Drillingen den Flucht-Zielfernrohren weit überlegen. Meistens ist das anwech-selnde Wild auf der lauten Jagd eine Weile vor dem effektiven Schussbereich sichtbar. Doppelbüchsdrillinge und Doppelbüch-sen sollten hingegen mit Flucht-ZF bestückt werden, da damit meistens im offenen Wald auf weitere Distanzen geschossen wird. Das erlaubt dem Schützen, vorher in den Schulteranschlag zu gehen, das Wild anzusprechen und anschliessend einen töd-lichen Schrot- oder Kugelschuss anzubringen. Der Schuss auf Flugwild findet bei diesen Jagden, mangels Gelegenheit oder weil nicht zugelassen, nicht statt.

Kompatibel mit vorhandenen MontagenBei der unproblematischen, zu-sätzlichen Montage solcher Ziel-hilfen auf Kombijagdwaffen mit bereits vorhandenen und abnehmbaren Zielfernrohren, un-ter der Verwendung von Einhak-, Schwenk- und/oder Sattel-montagen, werden als Basis meistens WEAVER- oder auch Pi-catinny-Schienen für die Befestigung der Rotpunkt-Zielhilfen verwendet. Das Aufsetzen oder Entfernen derselben erfolgt so-mit gleichschnell wie mit dem bisherigen ZF, welches selbst-verständlich weiterhin mitbenützt werden kann. Praktisch alle neuen sowie bisherigen Drillinge oder Bockbüchsflinten sind für den Schuss mittels aufgesetztem Zielfernrohr geschäftet. Somit passen auch die im Nachhinein zusätzlich angeschafften neuen Zielhilfen meistens problemlos.

Jagdliche Grenzen der Rotpunkt-ZielhilfenBisher konnten sich Rotpunkt-Zielhilfen auf Flinten für den Schrotschuss auf fliegende Ziele nicht durchsetzen. Man sieht sie weder im Einsatz auf dem Jagdparcours, noch auf den ande-ren Wurfscheiben-Schiessständen. Auch auf den grossen Flug-wildjagden im Ausland werden sie nicht verwendet. Gründe dazu gibt es einige: Das Gesichtsfeld wird beim schnellen Schrot-schuss durch das Gehäuse der Zielhilfe meistens zu stark einge-schränkt. Die bei einer Flinte so wichtige Balance wird durch die

Montage einer Rotpunkt-Zielhilfe, durch das zusätzlich entste-hende Gewicht im Laufbereich gestört. Der Flintenschaft ist in seiner originalen Ausführung im Zusammenhang mit einer Rot-punkt-Zielhilfe unverändert nicht zu gebrauchen. Der Schaft-rücken muss dazu wesentlich erhöht werden. Montageschie-nen oder Montageplatten für diese Zielhilfen mussten bisher auf der Flintenschiene fest verschraubt werden, weil es dazu keine Montageadapter gab. Die bei einer Neuschäftung oder dem Ein-bau eines verstellbaren Schaftrückens in den bereits bestehen-den Flintenschaft entstehenden erheblichen Zusatzkosten sind vielen Schützen die Investition nicht wert.

Alternative AimpointMit dem neuen, speziell für Flinten konzipierten Micro S-1 Rot-punkt-Visier von Aimpoint, könnte sich dies aber nun ändern. Die wesentlichen Verbesserungen gegenüber den bisherigen Rotpunkt-Visierungen sind bei diesem Gerät augenfällig. Die Montage des Gerätes erfolgt mittels austauschbaren Klemm-backen direkt an der Schiene der Flinte. Okular und Objektiv des Rotpunkt-Visiers liegen ohne Abstand praktisch bündig auf der Flintenschiene auf. Der Schuss mit diesem montierten Rot-

MONATSTHEMA

«Der Einsatz von Rotpunktvisieren bei unseren herbstlichen Schrotjagden, zum Beispiel auf Reh-wild, bringt eindeutig Vorteile.»

8

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 9: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

punkt-Visier lässt sich uneingeschränkt mit dem bestehenden originalen Flintenschaft machen. Die kleinen Aussenabmessun-gen (LxBxH) 63 mm x 43 mm x 41 mm des Gerätes sind kaum nachteilig und mit dem geringen Gewicht von 100 Gramm ist die Gewichtsverteilung der Flinte nur wenig beeinfl usst. Die Montage und Demontage lässt sich selber und unproblematisch durchführen. Dazu braucht es allerdings einen Messschieber, um die Höhe und Breite der Flintenschiene ermitteln zu kön-nen. Mit den verschiedenen damit mitgelieferten Klemmteilen sollte die Montage des Gerätes auf den meisten Bock- und halb-automatischen Flinten möglich sein.

Richtiges EinschiessenDas korrekte Einschiessen der Schrotgarbe ist aber etwas auf-wändiger, als dies beim Büchsenschuss normalerweise der Fall ist. Vorzugsweise schiesst man den ersten Schuss aufgelegt, auf eine Distanz von 30 Meter mit einem Flintenlaufgeschoss auf eine Papierscheibe. Der rote Punkt des Gerätes muss jetzt auf den vom Zielpunkt abweichenden Einschlagsort des FLG einge-stellt, respektive verschoben werden. Mit dem zweiten Schuss kann man nun eine Schrotpatrone, z.B. in 3mm-Schrotstärke, auf die gleiche Distanz und den ursprünglichen Haltepunkt ab-feuern. Die Schrotgarbe sollte nun gleichmässig um den Hal-tepunkt herum verteilt sein. Grundsätzlich lässt sich dieses Zielgerät vor dem Einschiessen überall auf der Flintenschiene montieren. Vom Hersteller wird empfohlen, es ca. 10 Zentime-ter vor dem Vorderschaft zu befestigen.

Jagdlich getestetDas Aimpoint Micro S-1 wurde für den «Schweizer Jäger» auf dem Schiessstand und unter jagdlichen Verhältnissen getes-tet. Beim nächtlichen Entenstrich haben sich die Vorteile des Leuchtpunktes unter gewissen Umständen gezeigt. Wenn man die Enten aus weiter Distanz mit dem Himmel als Hintergrund kommen sieht, kann man sich für den Schuss mittels Voran-schlag gut darauf vorbereiten. Bei dieser Situation ist der dimm-bare Leuchtpunkt ein echter Vorteil. Ausser dem sichtbaren Leuchtpunkt stört bei diesen Lichtverhältnissen kein Gerät-gehäuse das Sichtfeld. Mit gewohntem Anschlag und mit bei-den off enen Augen sieht man gegen den Himmel nur die zu be-schiessende Ente und den roten Punkt, den man in gewohnter Weise, um treff en zu können, vor den Vogel schwingen muss. Beim Schiessen auf Wurfscheiben aus dem Jagdanschlag her-aus, ist man mit einer solchen Zielhilfe aber eher handicapiert (so auch die Ansicht verschiedener versierter Wurfscheiben-schützen). Mittels konstantem Voranschlag ist es aber möglich, gute Treff erresultate zu erzielen.

FazitDer Einsatz von Rotpunktvisieren bei unseren herbstlichen Schrotjagden, zum Beispiel auf Rehwild, bringt eindeutig Vor-teile. Mit der einfachen Montage des neuen Aimpoint Micro S-1 Rotpunktvisiers lassen sich nun auch Bockfl inten und halb-automatische Flinten kostengünstig mit einer solchen Zielhilfe ausstatten. Für den schnellen Schuss auf Flugwild oder auf Wurfscheiben sind diese Zielhilfen im Allgemeinen aber eher als ungeeignet zu betrachten. Alternativ dafür eignen sich die von «TRUGLO» hergestellten, einfach montierbaren, günstigen und selbstleuchtenden langen Fibre-Flintenleuchtkorne, wel-che es in verschiedenen Farben gibt, wie zum Beispiel das Mo-dell «GLO:DOT Universal».

Weitere Infos unter: www.bt-ag.ch

Das getestete Aimpoint Zielgerät Micro S-1 schwarz – ohne IR Stufe, 6 MOA

wurde dem «Schweizer Jäger» freundlicherweise vom CH-Importeur B+T AG,

3608 Thun zur Verfügung gestellt.

Autor Jörg Hans Roth Zertifi zierter Flinten schiess lehrer und freier Mitarbeiter des «Schweizer Jäger»

Bild links: Bei Treibjagden sind die Leuchtpunktvisiere unbestrittene Favoriten, aber auch durchaus auf der Flugwildjagd einsetzbar. Bilder rechts: Das Aimpoint Micro S-1 lässt sich mittels der mitgelieferten Klemmteilen ohne Probleme selbst montieren. Das Aimpoint Micro S-1 wurde speziell für Flinten konzipiert.Bild unten: Der Hersteller empfi ehlt, das Aimpoint ca. 10 Zentimeter vor dem Vorderschaft zu befestigen.

Alle

Bild

er: A

impo

int.c

om

902

| 18

Page 10: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Veranstaltungen, Ausstellungen & Ausflugtipps

Fachmessen/Events

Baden-Württembergische Jagd- und Fischereimesse

9.–11. Februar Messegelände Friedrichsau, Ulmwww.kinold.de/messen/jagd-und-fischerei.html

Fischen Jagen Schiessen 2018

15.–18. FebruarBERNEXPO-Gelände, Bern (siehe auch Seiten 22/67/74)

Die Hohe Jagd & Fischerei

22. bis 25. Februar Messezentrum Salzburgwww.hohejagd.at(siehe auch Seite 45)

44. Schweizer Waffen-Sammlerbörse Luzern

23.–25. März Messe LuzernÖffnungszeiten: Freitag, Samstag 10.00–18.00Sonntag 10.00–17.00www.waffenboerse-luzern.ch(siehe auch Seite 16)

19. Seeländer Jägerbörse

Samstag, 7. April 09.00–17.00Hotel-Restaurant Air Port, 2540 Grenchen/SOKauf/Verkauf von Jagdartikeln aller Art, Festwirtschaft mit Wildmenus, grosser Park-platz. NEU: Stand mit Militär-waffen und -zubehör!Infos: Tel. 079 329 09 59(siehe auch Seite 89)

Wildbeobachtungen

im und um den Schweizeri-schen NationalparkAuskunft: 079 391 06 53 / 081 856 16 01, E-Mail: [email protected] (siehe auch Seite 89)

JagdSchweiz an der OLMA

11.–21. Oktober Sonderschau Jagd: Natur erleben (siehe auch Seite 75)

Vorträge, Kurse, WeiterbildungJägerinnenstamm Chur

Referat zum Thema Anpassungsfähig und kaum aufzuhalten: Das Wildschweinim Saal Brandis B12 in ChurFreitag, 23. Februar 19.30 (siehe auch Seite 15)

Anschuss-Seminare 2018 Nachsuchen-ZH

Tages-Seminare im Raum Zürcher Unterland 7. April 5. Mai25. August Kurskosten: Fr. 80.–Anmeldung: [email protected] oder Tel. 079 639 93 47(siehe auch Seite 81)

Wald-Wild-Weiterbildung

15. August Landquart16. August Zollikofen Anmeldeschluss: 31. März Jagen und holzen zwischen Antilopen und ZedernWald im Klimawandel – hat die Zukunft bereits be-gonnen?www.forstverein.ch(siehe auch Seite 14)

Jagdhornbläser &HubertusmessenFebruar

14.02. Beginn Jagdhornbläserkurse von Revierjagd Luzern Anmeldeschluss 31. Januar

März

06.03. Beginn Jagdhornbläserkurse des Aargauischen Bläsercorps Anmeldeschluss 25. Februar Die Kurse finden jeweils am Dienstag um 19.00 und 19.45 Uhr in Aarau statt. Kurskosten: Anfänger Fr. 370.– inkl. Noten und Lern-CD; Fortgeschrittene Fr. 160.–. Anmeldungen an [email protected]

Juni

09.06. Jegenstorf 37. Kantonal Bernisches Jagdhornbläsertreffen (siehe auch Seite 16)

Oktober

19.–21.10. Davos ab 18.003tägige Hubertusfeier Die weltberühmte Bläserphil-harmonie Mozarteum der Uni-versität Salzburg kommt nach Davos und gastiert mit ihren 60 Bläsermusikanten am Samstag, 20.10. 20.00im Kongresszentrum Davos Ticket-Vorverkauf bei der Des-tination Davos Klosters, unter Tel. 081 415 21 21 oder http://ferienshop.davos.ch/de/event/www.hubertusfeier-davos.ch

28.10. Flühli 10.00Hubertusfeier in der Pfarrkirche. Die Entlebucher Gämsjäger begleiten den Wortgottesdienst.

Die diesjährige «Fischen Jagen Schiessen» in Bern findet statt vom 15.–18. Februar.

10 VERANSTALTUNGEN

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 11: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

BÜCHSENPATRONEN

Bezug über den Fachhandel

Importeur: Glaser Handels AG

AKTION

In Kürze öffnen die Jagdschiessstände wieder ihre Tore. Bis Ende April bieten wir Ihnen daher die preiswerten Geco Büch-senpatronen zu einem Sonderpreis an.

*cal. .223 Rem mit Vollmantelgeschoss

réf. calibre dètail par au lieu de

231 75 61 .223 Rem* 3.56g 37.00 50 43.00

231 75 62 .223 Rem* 4.10g 42.00 50 48.00

212 34 01 .243 Win 36.00 20 41.00212 34 44 .243 Win 81.00 50 93.00212 33 12 7x64 37.00 20 43.00

212 34 60 7x64 90.00 50 104.00

212 26 85 7x65R 48.00 20 55.00

231 45 12 7mm Rem Mag 53.00 20 61.00

231 78 12 7.62x39 53.00 50 61.00

212 34 28 .308 Win 37.00 20 43.00

212 34 79 .308 Win 89.00 50 102.00

212 33 20 .30-06 Sprg. 38.00 20 44.00

212 34 36 .30-06 Sprg. 92.00 50 106.00211 75 76 .300 Win Mag 50.00 20 57.00212 33 98 8x57 IRS 39.00 20 45.00

212 33 39 8x57 IS 39.00 20 45.00

231 18 42 9.3x62 58.00 20 67.00212 33 47 9.3x74R 64.00 20 73.00

Pelzfellmärkte & TrophäenschauenFebruar

10.02. St. Antoni ab 08.00Pelzfellmarkt im Saal des Restaurants Senselerhof, organisiert vom Jagdschutz-verein Hubertus Sense. Ein-tritt CHF 5.–. Die Trophäen-wand aus der einheimischen Jagd, ein Wildfl eischver-kauf, reizende Pelztiere, eine reichhaltige Tombola und die Möglichkeit zur Schiessübung mit Lasergewehren erwar-ten Sie. Auftritt der Jagdhorn-bläser Hubertus Sense gegen 11.00 Uhr. Für das leibliche Wohl sorgen der Wirt Hector Gomez mit seinem Team. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

16.02. LichtensteigPelzfellmarkt Kalberhalle, Hauptgasse 12Jägerbeizli ab 12.00Pelzfellmarkt ab 14.00Musikalische Unterhaltung (Heirassa Revival) ab 14.30

24.02. Aarau 08.30–12.00Fell- und Pelzfellmarkt der Aargauischen Jagdaufseher im Restaurant Schützenmit anschliessender GV des VAJ

24.02. Giswil 16.005. Obwaldner Fälimärt in der Alten TurnhalleFälimärt 16.00–18.00Festbetrieb mit Tombolaund musikalischer Unterhaltung ab 16.00(siehe auch Seiten 14/89)

März

01.03. Rohrbachgraben 08.30–17.00FellmarktRestaurant Linde, 4938 Rohrbachgraben

01.–03.03. Muotathal Schwyzer Trophäenschau und Pelzfellmarkt

01.–03.03. Mörel-Filet39. Oberwalliser Pelzfell-markt Do, 1. März 19.30Vortragsabend: Der Stein-bock – Leben und Überleben im alpinen Extremlebens-raum; Referent: Dr. Claudio Signer, Wildbiologe. Informa-tionen zum Rothirschprojekt Aletsch-Goms; Referent: Dr. Sven Wirthner, Bereichsleiter Oberwallis. Mehrzwecksaal Schulhaus in Mörel-FiletSa, 3. März ab 08.30Oberwalliser Pelzfellmarkt im Schulhaus von Mörel-FiletVerlosung Steingeissab-schuss unter allen Rohfell-verkäufern, Trophäenausstel-lung der Walliser Jagd 2017, Tombola mit Preisen im Ge-samtwert von CHF 68 800.–, Holzschnitzen für Kinder, Jagd & Natur Schiesskino, feine Küche, Jägerbar, Unter-haltungsmusik, u.v.m.(siehe auch Seite 45)

09./10.03. AltdorfUrner Trophäenschau mit Ausstellern und musikali-scher UnterhaltungFreitag 18.00–24.00Samstag 08.00–12.00Urner Pelzfellmarkt Samstag 08.00–15.00

17.03. Thusis21. Bündner FellmarktFellannahme 10.00–12.00Festwirtschaft und Regional-markt entlang der Neudorf-strasse 10.00–17.00

Jäger & HundSchweizerischer Foxterrier-Club

Körung/Formwert und Ver-halten des HundesAnmeldeschluss 18. FebruarPrüfungstag 25. FebruarAnmeldungen: Hanspeter Lutz, Altstätterstrasse 1, 9462 Montlingen (siehe auch Seite 34)

02 |

18

Page 12: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Kantonaler Walliser Jägerverband KWJV

www.schweisshunde-kwjv.ch Oberwalliser Schweisshundekurs 2018 Anmeldeschluss 15. MärzFührerschulung 21. April 2018 08.00–12.00Fährtentraining 1 26. Mai 2018 08.00Fährtentraining 2 17. Juni 2018 07.30Schweissprüfung 500 und 1000 Meter 22. Juli 2018(siehe auch Seite 34)

Nordwestschweizer Jagdhundetag

Sonntag, 8. April ab 08.00Pferderennbahn in AarauWissenswertes über die Jagdhunderassen, ihre Arbeit und ihre EinsatzgebieteOrganisatoren: revierjagd-solothurn.ch jagdbaselland.ch jagdaargau.ch(siehe auch Seite 34)

Hundepfeifen und Lederleinen herstellen

Herstellung von Pfeifen Samstag, 28. April 2018 09.30–17.30Herstellung von Lederleinen Samstag, 29. April 2018 09.00–16.30Mit dem Rhöner Hunde-pfeifen-Schnitzer Thomas Schuhmann stellen wir Hunde pfeifen aus Hölzern und Geweihen her sowie in-dividuelle Lederleinen- und Halsbänder. jagdspezifischepraegung.ch

Nationale Laufhunde-ausstellung EXPO 2018

Mehrzweckhalle Im Sand in Visp Samstag, 9. Juni 2018Freundlich lädt ein: Regionalgrupppe Oberwallis

Wilde Überlebenskünstler – Wie Tiere sich tarnen

Mo, 12. Februar 11.453sat «Bloss nicht auffallen!», lautet eine der wichtigsten Regeln im Tierreich. Um nicht von Feinden entdeckt zu werden – oder um selbst erfolgreich jagen zu können. Dazu haben sich viele Tierarten im Laufe ihrer Entwicklung schlaue Tricks einfallen lassen. Einige Tiere geben sich fast gar nicht zu erkennen. Täuschend echt ahmen sie ihre Umgebung nach und passen ihr Gefieder, ihre Farben und sogar ihr Ver-halten daran an.

Tierkinder – Nesthocker und Frühaufsteher

Mo, 16. Februar 12.303sat Das Kindchenschema funktio-niert – Tierkinder begeistern alle. Doch die einen sind Nest-hocker wie die Kängurus, die anderen stehen schon früh auf den eigenen Beinen, wie Foh-len oder Ziegen. Anhand ver-schiedener Tierarten zeigt der Film, wie unterschiedlich Tier-kinder in Österreich aufgezo-gen werden. Der Bogen spannt sich von jungen Füchsen und Hundewelpen bis zu Erdmänn-chen und Greifvögeln, die ge-rade flügge werden.

Die Adlerjäger der Mongolei

Sa, 17. Februar 11.15Schweizer Fernsehen SRF1 Baibolat ist ein Berkutschi, ein kasachischer Adlerjäger. Seit Jahrhunderten leben die Berkutschi als Nomaden im Nordwesten der Mongolei und haben ihre einzigartige Jagdt-radition beibehalten. Zu Be-ginn der Jagdsaison findet im Oktober das Adlerfest statt. Es zieht Touristen aus vielen Ländern an und die Berkutschi

TV-Tipps für den Jägergeniessen ihre neue Rolle: Sie verstehen sich als Bewahrer ihrer uralten Tradition in der modernen Welt.

Die Legende der Adler

Sa, 17. Februar 12.00Schweizer Fernsehen SRF1 Die Geschichte der Adler Roï und Kaaba, die auf schicksal-hafte Weise zueinander fin-den. Mit Hilfe von modernen Kameratechniken und atem-beraubenden Luftbildern kann der Zuschauer diese einzigar-tige Geschichte aus der Adler-perspektive erleben. Wilde-rei und Vergiftung haben die grossen Greifvögel in Mittel-europa fast ausgerottet. Der Seeadler Roï wähnt sich daher als letzter seiner Art und lebt ein Singledasein in den Ber-gen. Nur im Frühling verlässt er vor lauter Hunger und Sehn-sucht nach einer Partnerin das Gebirge und fliegt ins seenrei-che Vorgebirge der Nordalpen. Adlerweibchen Kaaba kennt diese Freiheit nicht: Sie ist 18

Jahre lang in einem Tierpark gefangen und hat die Wildnis nie kennengelernt. Ihr Schick-sal ändert sich erst, als Adler-flüsterer Jaques Olivier Travers beschliesst, ihr das Fliegen beizubringen. Nach und nach gewinnt er ihr Vertrauen und sieht sie zum ersten Mal ab-heben. In den Nordalpen pro-ben Kaaba und ihr Trainer per Paragliding-Schirm die ersten Höhenflüge. Doch dann kehrt Kaaba nicht mehr von ihren Übungsflügen zurück.

45 Min – Wildschweine ausser Kontrolle

Mo, 19. Februar 22.00NDR Fernsehen In Deutschland leben so viele Wildschweine auf so engem Raum wie nirgendwo sonst in Europa. Zerstörte Felder auf dem Land, durchwühlte Gärten in den Städten, zu-letzt sogar aggressive Tiere in der Fussgängerzone einer Kleinstadt. Jetzt hat der Kon-flikt eine neue Dimension be-kommen: Nur 300 Kilometer entfernt von der deutschen Grenze sind Wildschweine an Afrikanischer Schweinepest erkrankt. Das Virus ist hoch-

Das Adlerfest ist ein Kräftemessen der besten Berkutschi.

12 VERANSTALTUNGEN

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 13: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Bezug nur über den Fachhandel

AKTION

Bald werden die Jagdschiessstände wieder eröffnet. Bis Ende April bieten wir Ihnen daher die Rottweil Hasen-patronen zu einem Sonderpreis an.

25 Schuss

nur Fr. 14.-- statt Fr. 15.50

Best. Nr. 231 69 42, cal. 12/70

| Im Hölderli 10 | 8405 Winterthur | SchweizTel. 052 235 15 35 | Fax 052 232 27 38 | www.ruag-shop.ch

ansteckend und tötet Wild- wie Hausschweine innerhalb weniger Tage. Wird die Seu-che auch nach Deutschland eingeschleppt, triff t das ei-nen grossen Wirtschafts-zweig. Die deutsche Schwei-nefl eischindustrie könnte über viele Jahre lahmgelegt wer-den, denn gegen die Afrika-nische Schweinepest gibt es keinen Impfstoff . Aus Angst vor Milliardenverlusten wird nun noch stärker als bisher gefordert, die Zahl der Wild-schweine in Deutschland zu reduzieren.

Jagdkumpane – Wie der Hund auf den Menschen kam

Mi, 21. Februar 21.55ORF III Es begann vor mehr als drei-ssigtausend Jahren. Früher als alle anderen Nutztiere wurde der Hund zum Haustier do-mestiziert. Der Mensch wollte den Hund, weil er ihm bei der Jagd helfen konnte – und viel-fach hing das Überleben der Menschen tatsächlich vom ge-meinsamen Jagdglück ab. Die Jagd hat also Hund und Mensch zusammengeschweisst. Und diese Geschichte ist eine Er-folgsgeschichte. Doch nun soll der Hund seinen Jagdtrieb fast gänzlich ablegen und stattdes-sen Kind und Partner ersetzen.

Der Hund tut, was seit Jahr-tausenden von ihm erwartet wird: Er passt sich an – doch nicht immer ohne Zwischen-fälle. Denn Hund sein, heisst Jäger sein!

Meine Traumreise in die Mongolei – Bei den Adlerjägern im Altai-Gebirge

Sa, 24. Februar 17.00SWR Fernsehen Vanessa Müller ist zu Gast auf dem Adlerfest im Altaigebirge in der Mongolei. Eine Wo-che lang hat sie den Adlerjä-ger Baibolat begleitet und ge-meinsam mit ihm trainiert, um Balapan auf das Adlerfest vor-zubereiten. Die meisten Step-penvölker jagen mit Falken. Vanessa Müller ist begeisterte Falknerin. Deshalb gibt es für die junge Stuttgarterin kein in-teressanteres Reiseziel als die Mongolei. Sie ist eingeladen, eine Woche bei Baibolat und seiner Familie zu wohnen und gemeinsam mit ihm den Adler Balapan auf das Adlerfest vor-zubereiten. Nach einer Woche Training ist das Adlerweibchen bereit für das Fest.

Amerikas NaturwunderNordalaska

Mi, 28. Februar 10.25Bayerisches Fernsehen Das Klima in Nordalaska ist ex-trem. Der Winter ist lang und bitterkalt. Viele Tiere verlas-sen das Gebiet in dieser Zeit. Wer bleibt, braucht sehr spe-zielle Anpassungsfähigkeiten, um zu überleben. Die Arkti-schen Ziesel haben das meis-terhaft gelöst: Sie sparen Energie, indem sie im Win-terschlaf ihre Körpertempe-ratur unter den Gefrierpunkt absenken, einmalig für ein Säugetier.

Kurzfristige Programmänderungen

sind möglich.

Que

lle: 1

23rf

.com

02 |

18

Page 14: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

In diesem Jahr feiert der Obwaldner Fä-limärt ein kleines Jubiläum: Bereits zum fünften Mal haben die Jägerinnen und Jä-ger von Obwalden und den umliegenden Kantonen die Möglichkeit, in der Turn-halle Giswil mit ihren Fellen aufzufahren und sie den anwesenden Fellhändlern zu verkaufen. Der Fellhandel wird wie bis-her zwischen 16.00 und 18.00 Uhr durch-geführt. Nebst dem Fellhandel zeigen di-verse Aussteller ihre Produkte aus den Bereichen Jagd und Freizeit.

5. Obwaldner Fälimärt

24. Februar 2018, Giswil

Der Obwaldner Fälimärt feiert ein kleines Jubiläum

Gleichzeitig mit dem Fellhandel öffnet die beliebte Festwirtschaft ihre Tore und ver-köstigt das breite Publikum aus Jägern und Nicht-Jägern mit Speis und Trank. Dazu sorgen das Schwyzerörgeli-Duo Roh-rer-Degelo und die Gnepfstei-Örgeler für die passende musikalische Unterhaltung. Das Highlight des Abends bildet wie je-des Jahr die attraktive Tombola. In diesem Jahr befinden sich unter den Hauptpreisen eine Blaser R8 Repetierbüchse, eine Baikal Bockbüchse und ein Swarovski Fernglas

Companion CL 10x30! Zum Ausklang des Abends lohnt sich der Besuch in der Ranz-gadä Bar, wo ein DJ für gute Stimmung sorgt. Die Organisatoren freuen sich, beim 5. Obwaldner Fälimärt wieder auf reges Besucheraufkommen und viele kamerad-schaftliche Diskussionen zwischen Per-sonen mit und ohne jagdlichen Hinter-grund.

Informationen und Programm:

[email protected] www.faelimaert-ow.ch

Trägerschaft: Schweizerischer Forstver-ein SFV. Leitung: Arbeitsgruppe für Wald und Wildtiere des Schweizerischen Forst-vereins in Zusammenarbeit mit Förstern/innen, Jägern/innen und Wildtierspezia-listen/innen. Organisation: Bildungszen-trum Wald Maienfeld / HAFL Zollikofen. Publikum: Förster/innen, Forstingeni-eure/innen, Jäger/innen, Wildhüter/in-nen, Wildbiologen/innen, Landwirte/in-nen. Wer hat: forstliche und jagdliche Ausbildungsbüchlein für den Nachweis-eintrag mitnehmen!

ThemaDer Klimawandel ist im Wald und bei sei-nen Bewohnern spürbar. Die Forschung liefert uns Erkenntnisse dazu, welche auch für die Praxis relevant sind. Die Frage stellt sich, wie aktiv man auf Prog-

Wald-Wild-Weiterbildung 2018

Mittwoch, 15. August, in Landquart / Donnerstag, 16. August, in Zollikofen

Jagen und holzen zwischen Antilopen und Zedern Wald im Klimawandel – hat die Zukunft bereits begonnen?

nosen reagieren soll. Die Natur selbst lie-fert Antworten. Mit Artenvielfalt soll das Risiko verteilt werden. Wie können wir forstlich und jagdlich agieren? Wie geht ein gekonntes Risikomanagement? Die Jagd wird ein Schlüsselfaktor zur Vorbe-reitung des Waldes auf den Klimawandel.

ZielAktuelle Prognosen und Tendenzen in Bezug auf den Klimawandel werden dar-gelegt und diskutiert. Das Risiko soll im Wald mit der Erweiterung des Baumarten-spektrums minimiert werden. Angepasste Wilddichten helfen die gewünschte Ver-jüngung aufzubringen. Lösungsansätze aus der Forschung und der Praxis wer-den für die Waldwirtschaft und die Jagd konkretisiert.

Kosten / AnmeldungCHF 100.– inkl. Verpflegung. Anmeldung bis zum 31. März (die Teilnehmerzahl ist begrenzt; die Reihenfolge der Anmeldung ist entscheidend für die Teilnahme).

15. August LandquartibW Bildungszentrum Wald Maienfeld, 7304 Maienfeld, Telefon 081 403 33 53, E-Mail: [email protected]

16. August ZollikofenHAFL Zollikofen, 3052 Zollikofen, Telefon 031 910 22 47, Fax 031 910 22 99, E-Mail: [email protected]

Arbeitsgruppe Wald und Wildtiere

Wald-Wild-Weiterbildung

Sandro Krättli, [email protected]

www.forstverein.ch

VERANSTALTUNGEN

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

14

Page 15: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Nach dem Anlass besteht die Möglich-keit zur Konsumation von Wildschwein-würsten und Bündner Gerstensuppe. Der Anlass ist für interessierte Jäger und Jä-gerinnen, Jägerkandidaten und Jägerkan-didatinnen, sowie weitere Naturliebha-ber und Naturliebhaberinnen. Er findet im Saal Brandis B12, Brandisstrasse 12, in Chur, statt (6 Gehminuten vom Bahn-hof, neben dem Bündner Naturmuseum).

Das OK des «Jägerinnenstammes Chur» heisst alle Teilnehmer und Teilnehmerin-nen herzlich willkommen!

Programm18.30 Türöffnung, Getränke-Ausschank und Essensbons19.30 Referat: Anpassungsfähig und kaum aufzuhalten: Das Wild- schwein; Referent: Hannes Geisser, Dr. sc. nat.20.30 Fragen und Diskussion, anschliessend gemütliches Beisammensein mit Gedanken- und Erfahrungsaustausch…Kosten: Fr. 15.–. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Interessierte melden sich bitte bis spätestens 21. Februar 2018 an: Rita Killias-Cantieni, Tel. 076 502 47 66, [email protected]

Weiterbildungsanlass des Jägerinnenstammes Chur

Freitag, 23. Februar 2018, 19.30 Uhr, Saal Brandis B12, Brandisstrasse 12, Chur

Anpassungsfähig und kaum aufzuhalten:Das Wildschwein

Das ReferatDas Wildschwein, ein (Über-)Lebens-künstler. Als Allesfresser findet die Wild-sau überall Nahrung: in den trockenen Wäldern Südeuropas und Nordafrikas ge-nauso, wie in den kühlen und feuchten Landschaften Nord- und Osteuropas. Ne-ben den Meeren setzen nur der Perma-frost im Norden – hartgefrorene Böden kann man nicht durchwühlen – und die Sahara im Süden Grenzen. Sonst kennen die Wildschweine fast keine solchen: Sie schwimmen durch Flüsse und benützen jede Art von Unter- und Überführungen – und finden diese auch; also sind Auto-bahnen und Eisenbahnlinien keine Hin-dernisse. Da helfen auch Zäune wenig.

Nicht nur in der Schweiz, sondern in ganz Mitteleuropa haben die Wildschweine in den letzten 30 Jahren kräftig zugelegt. Was steckt hinter diesem ausserordent-lichen populationsökologischen Phäno-men? Und welche Auswirkungen sind da-mit verbunden? In seinem Referat stellt der Wildschweinexperte Lebensweise und Biologie der zweitgrössten Säuge-tierart unseres Landes vor und diskutiert Fragen um das jagdliche Management der anpassungsfähigen Schwarzkittel.

Der ReferentHannes Geisser ist Wildbiologe. Das Stu-dium der Wildschweine begleitet ihn seit seiner Dissertation über diese anpas-sungsfähigen Tiere. Seit 1998 ist er Muse-umsdirektor des Naturmuseums Thurgau in Frauenfeld. Das Museum wurde 2012 als einziges Schweizer Museum für den Europäischen Museumspreis nominiert.

Referent Dr. Hannes Geisser, Direktor Naturmuseum Frauenfeld

by F

lori

n Ru

tsch

man

n N

ussb

aum

en

1502

| 18

Page 16: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Vom 23. bis 25. März zieht die 44. Schwei-zer Waffen-Sammlerbörse wieder über 9000 Sportwaffenbegeisterte, Militaria-freunde und Liebhaber von Raritäten nach Luzern. Die Hits des diesjährigen Treff-punktes sind Klingen aus Damast, zwei Sportschiess-Stände und die Gelegenheit, Schnittmodelle von Waffen und Munition im Detail zu betrachten sowie mittels Ar-tillerie-Beobachtungsinstrumenten in die Ferne zu schauen. So vielschichtig das Publikum, so attraktiv fächert sich das Angebot der über 100 Aussteller. Ver-triebspartner amerikanischer Sportwaf-fen im Premiumsegment, spezialisierte Waffengeschäfte und Bogensportanbie-ter mit neusten Armbrustmodellen für jedes Budget zeigen ihre Produkte und gehen auf Kundenbedürfnisse ein. Einen Schwerpunkt bilden die zahlreichen Mes-serschmiede mit ihrer grossartigen Aus-wahl an Schneidwerkzeugen und Klin-gen aus Damast. Auch das sportliche Schiessen ist als Dauerbrenner dabei. Interessierte Schützinnen und Schützen dürfen an zwei Sportschiess-Ständen mit Luftdruckwaffen, Armbrust und Pfeilbo-gen ihr Geschick üben und unter Anlei-tung Hand anlegen.

Schnittmodelle und Beobachtungs-instrumenteDie Vereinigung interessierter und enga-gierter Sammler von Waffen und Milita-ria (GWM) trumpft mit zwei besonderen

44. Schweizer Waffen-Sammlerbörse, Luzern

23. – 25. März 2018, Ort: Messe Luzern

Waffen-Sammlerbörse 2018 – das Highlight für Sammler

Highlights auf. Schnittmodelle von Waf-fen und Munition lassen tief ins Innere blicken und Zusammenhänge erkennen. Daneben kann mit Beobachtungs- und Vermessungsinstrumenten aus der Ar-tillerie ausgiebig in die Ferne geschaut werden.

Luzerner Polizei macht QuizDie Luzerner Polizei samt mobiler Ein-satzzentrale sorgt an der Messe für die Sicherheit. Dieses Jahr stehen verbotene Waffen im Zentrum ihrer kleinen Ausstel-lung in Quizform. Es gilt, nach Waffenge-setz verbotene sowie legale Waffen und Gegenstände zu unterscheiden. Auf diese Weise wird das Wissen der Messebesu-

cher getestet und kann auf verbotene Waffen wie zum Beispiel Schlagring auf-merksam gemacht werden.

Das Sortiment der Waffen-Sammlerbörse ist bunt und vielfältig. Waffen und Mili-taria aus aller Welt, modern und antik, Lederwaren von Cowboy-Hut bis Gürtel-schnalle machen neugierig auf mehr. Wer nichts verpassen will, verbringt kurzwei-lige Stunden in Luzern, diskutiert mit und kommt nicht zuletzt an sein gesuchtes Sammlerstück.

Öffnungszeiten:

Fr + Sa: 10.00–18.00 Uhr, So: 10.00–17.00 Uhr

Info: www.waffenboerse-luzern.ch

Am Samstag, 9. Juni 2018, wird die Kirche in Jegenstorf von Jagdhornbläser-Musik erfüllt sein. Jegenstorf ist Austragungsort des 37. Kantonal Bernischen Jagdhornblä-sertreffens. Einem unvergesslichen An-lass jagdlichen Brauchtums steht nichts im Weg!

Bläserinnen und Bläser aus nah und fern werden sich am zweiten Juni-Samstag 2018 in Jegenstorf den strengen Aufla-gen der Juroren stellen und ihre einstu-dierten Pflicht- und Wahlstücke in der Kir-che in Jegenstorf erschallen lassen. Das

Festgelände befindet sich direkt neben der Kirche, im Kirchgemeindehaus. Or-ganisiert und durchgeführt wird das Blä-serfest durch die Jagdhornbläsergruppe Fraubrunnen. Bereits hat das OK unter der Obfrau der Fraubrunnen-Bläser und der OK-Präsidentin, Madeleine Käser-mann, mit den Vorbereitungsarbeiten be-gonnen. Und auch die Verhandlungen mit Petrus für sonniges Sommerwetter laufen ebenfalls bereits auf Hochtouren!

Bläserinnen und Bläser reservieren sich den Tag bereits heute! Auch Jägerinnen

37. Kantonal Bernisches Jagdhornbläsertreffen 2018und Jäger mit ihren Familien sind aufge-rufen, sich für das Bläserfest etwas Zeit zu nehmen und dem Klang der Jagdhör-ner zu lauschen. Die Bläsercorps verdie-nen unsere Aufmerksamkeit, leisten sie doch unermüdlich hervorragende Öffent-lichkeitsarbeit für die Jagd und das jagd-liche Brauchtum. Das OK freut sich über die Teilnahme zahlreicher Bläsercorps. Mit Hörnerklang

Für das OK des 37. Kantonal Bernischen

Jagdhornbläsertreffens

Daniela Jost, Jegenstorf

16 VERANSTALTUNGEN

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 17: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Globus Jagdreisen veranstaltet Jagdreisen in 25 Länder weltweit. Schwerpunkt sind europäische Destinationen von Schweden und dem Baltikum über Polen, Ungarn, Tschechien bis nach England und Schott-land. So kann man aus einem umfassen-den Programm aus Nieder- und Hochwild-jagden wählen, sich für Trophäenjagden vom Rehbock bis zum Elch oder auch für winterliche Drück- und Selek tionsjagden entscheiden.

Darüber hinaus bietet Globus Jagdreisen auch ausgewählte Ziele in Nordamerika, u.a. auf Elch, Dallschaf und Braunbär, an. In neun afrikanischen Ländern können in-teressierte Jäger aus einem grossen An-gebot an Big Game Safaris sowie zahlrei-chen Antilopenjagden auswählen. Globus Jagdreisen verfügt über Erfahrung aus über 20 Jahren Auslandsjagd und besitzt beste Kontakte aus inzwischen tausen-den, persönlich organisierten Jagdreisen.

GLOBUS JAGDREISEN

25 Länder weltweit im Programm

Bild links: Elchjagd AlaskaBild unten links: Hirschjagd SchottlandBild unten: Selektionsjagd Polen

Alle angebotenen Jagdreisen sind persön-lich getestet oder haben sich vielfach be-währt. «Wir legen sehr viel Wert auf eine umfassende und seriöse Beratung. Ent-scheidend ist, die passende Jagd für den Kunden zu finden. Eine Jagd, die seinen Wünschen und Möglichkeiten entspricht und ihn so zu einem langjährigen Stamm-kunden werden lässt», so Firmeninhaber Nikolaus Brockmann, selbst weit gereis-ter, erfahrener Jäger und Revierpächter. Eine stetig steigende Anzahl Kunden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bestätigt Globus Jagdreisen in diesem Credo.

Besuchen Sie die gut strukturierte Web-seite www.globus-jagdreisen.de und infor-mieren Sie sich über unsere Jagdreiseziele mittels den Angeboten, Jagdberichten und Bildergalerien. Der Katalog kann kosten-los angefordert werden.

Globus Jagdreisen GmbH

[email protected]

www.globus-jagdreisen.de

1 1 Bördelverschluss (+ Abdeckplättchen) 2 Sternverschluss 2 B 3 C Zwischenmittel A Patronenhülse F Bodenpfropfen B Schrote

G Zündhütchen E Stahlbodenkappe D Pulver (Treibladung)

4 Zentralfeuerzündung 5 B 6 A + C 7 A 8 A + B 9 A + D 10 A11 B12 A13 A14 C15 B16 B17 B18 B19 A20 C21 B22 C23 B24 76 mm

Auflösung Testen Sie Ihr WissenSeiten 72/73

1702

| 18

Page 18: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

In der Schweiz wurde nie eine höfi sche Jagd betrieben, wie sie in den absoluten Monarchien üblich war. Bedingt durch unsere Geografi e und unsere politische Struktur bildete sich bei uns eine Bau-ernjagd.

Aber selbstverständlich gibt es auch in der Schweiz eine Jagdkultur. Wer sich da-für interessiert, der kommt nicht darum herum, das Schweizer Museum für Wild und Jagd im Schloss Landshut im berni-schen Utzenstorf zu besuchen. Das Mu-seum im wunderschönen Wasserschloss bemüht sich, die schweizerische Jagdkul-tur, ihre Geschichte, ihre Bräuche, die heimischen Wildtiere und die gebräuch-lichen Waff en zu zeigen. Das Museum ist jetzt im Winterschlaf, es öff net seine Tore am Muttertag wieder.

Für weitere Informationen: www.schlosslandshut.ch

JAGDKULTUR IN DER SCHWEIZ

Das Schweizer Museum für Wild und Jagd im Schloss Landshut

Das ganze Jahr geöff net hat die schweize-rische Jagdbibliothek, die an das Museum angeschlossen ist und wo man sich bes-tens über in- und ausländische Jagdkul-tur informieren kann. Selbstverständlich aber auch über alle anderen Belange der Jagd. Die Bibliothek ist jeweils am Mitt-woch von 14 bis 17 Uhr geöff net. Jeder-zeit erreichbar im Internet unter www. schlosslandshut.ch. Dort, unter Jagdbib-liothek, fi ndet man auch einen online Ka-talog, wo man Bücher ausleihen und sich senden lassen oder günstige Doubletten kaufen kann. Es wäre schön, wenn sich alle Jäger und Jägerinnen für die Kultur der Jagd in der Schweiz und ihr Museum interessieren würden. Selbstverständlich ist das Museum auf Unterstützung der Jä-gerschaft angewiesen. Deshalb gibt es die Gesellschaft Museum für Wild und Jagd, Schloss Landshut, die mit möglichst vie-len Mitgliedern weiterhin gute Ausstel-lungen ermöglichen will. Mit ihrer Mit-

gliedschaft helfen Sie uns, das Kulturgut Jagd auch weiteren Kreisen bekanntzu-machen.

• Schauen Sie bei der Ausstellung «Fischen Jagen Schiessen» in Bern an unserem Stand vorbei und diskutieren Sie mit uns.

• Lernen Sie uns kennen an der Eröff -nung des Schlosses am 13. Mai um 11 Uhr

• oder besuchen Sie unsere General-versammlung im Schloss Landshut am 26. Mai um 10 Uhr. Christian Stauff er wird uns dort interessante Neuigkei-ten über die Möglichkeiten einer Wie-deransiedlung des Wisents berichten.

• Beide Male erwartet sie ein Apéro auf der romantischen Schlossterrasse.

Marianne und Hansjörg Blankenhorn,

Vorstandsmitglieder der Gesellschaft

Werden Sie Mitglied und unterstützen Sie das Museum

für Wild und JagdMitgliederbeiträge

Jahresbeitrag Einzelmitglied Fr. 50.–

Lebenslängliche Mitgliedschaft Fr. 500.–

Jahresbeitrag Kollektivmitglieder Fr. 100.–

Anmeldung

Charles Lehmann, Postfach 410, 8803 Rüschlikon

[email protected] PC-Konto 60-8288-9

18

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

VERANSTALTUNGEN

Page 19: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

// INNOVATION MADE BY ZEISS

Wenn aus IntuitionGewissheit wird.ZEISS Victory RF

ZEISS Victory RF Treffsicherheit auf neuem Niveau

Das Victory Rangefinder System ist ein Laser-Entfernungsmesser mit integriertem Echtzeit Ballistik-Rechner. Die Berücksichtigung aller relevanten Faktoren und die Individualisierung mithilfe der ZEISS Hunting App sorgen für einen sicheren Schuss auf alle Distanzen.

# ZEISS Hunting App

Page 20: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Geschätzter Peter, du bist seit 2015 Prä-sident von Revierjagd Luzern und muss-test dich im letzten Frühjahr mit der To-talrevision des kantonalen Jagdgesetzes befassen, welches schlussendlich ohne Gegenstimme vom Luzerner Kantonsrat angenommen wurde. Ist die Jägerschaft mit dem Resultat abschliessend gesehen zufrieden? Sehr zufrieden. Wir danken allen Betei-ligten, welche intensiv an diesem Jagd-gesetzt mitgearbeitet und uns in irgend-einer Form unterstützen haben.

Besonders auch aus dem Kreise des Tier-schutzes wurden Forderungen an die Jagd gestellt. Welche Kernpunkte gaben Anlass zu Diskussionen?Hasenjagd und Baujagd, sowie die Dis-kussion in Bezug auf die Regulation vom Grossraubwild.

Und wie wurde der Kontakt zur nichtja-genden Bevölkerung von eurer Seite ge-sucht, respektive gefunden?Durch diverse Öffentlichkeitsarbeiten, Gespräche, Teilnahme an diversen Ver-anstaltungen und den direkten Kontakt durch Jägerinnen und Jäger.

Neu wird keine Höchstzahl an Pächtern mehr vorgeschrieben und der Obmann muss nicht mehr zwingend im Kanton Lu-zern Wohnsitz haben. Ist das nicht ein Nachteil?Nein, überhaupt nicht. Dies überlässt einer Jagdgesellschaft einen grösseren Spielraum. Pächterzahl – hier sehe ich eine Chance für Jungjägerinnen und Jung-jäger, welche nicht «jahrelang» warten müssen, bis sie aufgenommen werden als Pächterin oder Pächter. Dies ist auch ein Vorteil für die Jagdgesellschaft. Sie kann somit eine frühzeitige und nachhal-tige Nachfolgeplanung machen. Betref-fend Obmann kann ich nur so viel dazu sagen – warum soll man einer fähigen und sozialkompetenten Person im «Weg» stehen. Das wirtschaftliche Umfeld dreht sich heute schneller und man muss sich

Peter Küenzi, Präsident Revierjagd Luzern

«Ich wünsche mir, dass uns die traditionelle Jagd auch in Zukunft erhalten bleibt»

Das 25 Jahre alte Jagdgesetz des Kantons Luzern verlangte im letzten Jahr nach einer Totalrevision, welche zwischenzeitlich abgeschlossen ist. Auf den Entwurf des neuen Jagdgesetzes gingen rund 150 Stellung- nahmen ein. Im vergangenen Oktober kam die Vorlage vors Parlament, welches dieses ohne Gegenstimme annahm.

Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden, sprich mit der Dienststelle für Landwirtschaft und Wald (LAWA)?Im Rahmen einer vertrauensvollen Part-nerschaft. Aber nicht nur mit dem LAWA wurde eine Partnerschaft gesucht, son-dern auch mit der Politik, Forst, privaten Waldeigentümern, Landwirtschaft, diver-sen Verbänden und mit der nichtjagenden Bevölkerung.

20

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 21: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

der beruflichen Herausforderung anpas-sen und nicht der Passion oder dem Frei-zeitvergnügen. Dazu kommt, dass jeder Obmann und jede Jagdgesellschaft selber entscheiden kann, was für die Person und die Jagdgesellschaft gut ist.

Die Vergabe der Reviere erfolgt neu auch anhand der Zahl der Mitglieder einer Jagdgesellschaft. Werden zukünftig die Jagdgesellschaften grösser oder könnte es aufgrund dieser Regelung zu Zusam-menschlüssen einzelner kleinerer Jagd-gesellschaften kommen? Dass die Jagdgesellschaften grösser werden oder sich zusammenschliessen, schliesst das eine oder andere nicht aus – die Zukunft wird es zeigen. Ich gehe aber davon aus, dass dies kurzfristig si-cher nicht der Fall sein wird. Hier beste-hen nach wie vor interne Abmachungen, Regeln innerhalb der einzelnen Jagdge-sellschaften und was man nicht verges-sen darf, jede Jagdgesellschaft hat ihre ei-gene Geschichte und Tradition.

Zu Diskussionen führte auch die Wild-schadenentschädigung. Bei Nichterfül-lung der jagdlichen Aufgaben einer Jagd-gesellschaft müsste diese bei Schäden den vollen Betrag übernehmen. Ein Ar-tikel, der einen weiten Spielraum für In-terpretationen offen lässt?Diese Feststellung ist richtig, doch auch hier sehe ich diesem Thema gelassen entgegen. Die 123 Jagdreviere im Kan-ton Luzern wissen genau, was ihre Aufga-ben und Pflichten sind und diese werden auch umgesetzt. Jede Jagdgesellschaft hat grösstes Interesse, eine nachhaltige Jagd auszuüben und dazu gehört auch das Hegen und Pflegen. Im Weiteren ist das Einvernehmen mit dem Forst, den pri-vaten Waldeigentümern und der Land-wirtschaft in Bezug auf die Zusammen-arbeit zwischen den einzelnen Jägern, Jagdgesellschaften, Sektionsvorständen und dem Verbandsvorstand von Revier-jagd gut. Hier findet auf allen Ebenen ein reger Austausch statt.

Neu müssen alle Jagdgesellschaften als Verein organisiert sein. Gerade bezüg-lich der Entschädigung bei Wildschäden sicher ein Vorteil. Stiess die Vereinsform innerhalb der Jägerschaft auf Opposition, denn ein Verein benötigt andere Struk-turen?Bis jetzt habe ich keine Kenntnis, dass hier diesbezüglich innerhalb der Jäger-schaft Opposition bestehen könnte und kann. Die meisten Jagdgesellschaften der 123 Jagdreviere sind bereits als Verein or-ganisiert. Wir von Revierjagd Luzern wer-den die Jagdgesellschaften, welche noch nicht ein Verein sind, tatkräftig unter-stützen mit unserem Know how. Selbst-verständlich hat dies auch Gültigkeit für die bestehenden Jagdgesellschaften, wel-

che ihre bisherigen Statuten überprüfen möchten.

Was für Anpassungen wurden bezüglich einer revierübergreifenden Bejagung vorgenommen?Diese Themen und Absprachen existie-ren bereits unter den einzelnen Jagdge-sellschaften, vor allem im Bereich Rot-wild. Die revierübergreifende Bejagung ist auch immer wieder ein Thema zwi-schen dem LAWA und Revierjagd Luzern in verschiedenen Projekt-Arbeitskreisen, wie z.B. Gruppe Schwarzwild usw. Hier-für braucht es noch weiteren intensiven Austausch, wie z.B. bereits gemachte Erfahrungen und intensive Gespräche zwischen dem LAWA, Vorstand von Re-vierjagd Luzern, mit jeder einzelnen Jagd-gesellschaft und mit der Basis – sprich Jä-gerin und Jäger.

Voraussichtlich soll das neue Jagdge-setz am 1. April 2018 in Kraft treten. Wie siehst du die Zukunft der Jagd in Luzern, auch bezüglich der zunehmenden Be-stände von Luchs und Wolf? Hier bin ich zuversichtlich. Es wird sich zeigen, wie die Teilrevision vom Jagdge-setz auf Bundesebene aussieht. In Bezug auf den Luchs und Wolf habe ich eine klare persönliche Meinung – Luchs und Wolf haben bei uns Einzug gehalten und dies müssen wir akzeptieren. Doch es muss auch eine schnelle und unkompli-zierte Möglichkeit geben, um eine Regu-lation vornehmen zu können, bei Bedarf und zwar durch die Jägerschaft in Ab-sprache mit dem Kanton und den Ver-antwortlichen. Nehmen wir explizit das Thema Luchs im Kanton Luzern, spe-ziell im Raum Pilatus-Entlebuch-Brienzer Rothorn-Habkern – hier besteht klar eine nachweisliche Überpopulation. 2012/2013 hatten wir eine Dichte von 1.85 selbständigen Luchs pro Hundert Quadratkilometer geeignetem Lebens-raum, heute sind es bereits über 2.03. Es werden hier systematische Zählun-gen durchgeführt im Gebiet Pilatus-Ent-lebuch-Brienzer Rothorn-Habkern, auch hierfür hat sich die Jägerschaft mit der Politik eingesetzt, dass solche Zählun-gen durchgeführt werden. Die Zusam-menarbeit mit KORA, den Nachbarkan-tonen Nidwalden, Obwalden und Bern umfasst ein systematisches Luchsmoni-toring, welches gut funktioniert. Nur so können wir eine korrekte und Nachhal-tige Regulation vornehmen.

Ich wünsche mir, dass die traditionelle Jagd im Kanton Luzern auch in Zukunft er-halten werden kann. Und hoffe von Her-zen, dass auch künftige Generationen in unserem schönen Kanton eine nachhal-tige Jagd ausüben können.

Geschätzter Peter, besten Dank für das Interview und weiterhin Weidmannsheil!

Kurt Gansner,

Chefredaktor «Schweizer Jäger»

«Dass die Jagdgesellschaften grösser werden oder sich zusammenschliessen, schliesst das eine oder andere nicht aus»

«In Bezug auf den Luchs und Wolf habe ich eine klare persönliche Meinung»

2102

| 18

Page 22: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Der nationale Treff punkt für Fischer, Jäger, Schützen und Naturliebhaber

Vom 15. bis 18. Februar 2018 haben MAUSER-Fans erstmals die einmalige Gelegenheit, auf der «Fischen Jagen Schiessen» in Bern zu sehen, mit wel-

cher Neuheit MAUSER die Jäger 2018 überrascht. Ein Augenblick, den sich kei-ner entgehen lassen sollte! Seien Sie da-bei, und bewundern Sie die brandneue

SAN SWISS ARMS AG

Bei SWISS ARMS sind Sie vorne dabei!M18 von MAUSER direkt am Swiss Arms Stand. Unser Team zeigt und erklärt Ih-nen gerne die neusten Produkte von Swiss Arms und unserer Partnerfi rmen. Wir vertreten für Sie in der Schweiz u.a. die Marken MAUSER Jagdwaff en, Minox, Diana, GSG, GT-Line, Explorer Case, Ra-dar Holster sowie SIG SAUER Gewehre, Pistolen, Optik und Airguns.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch bei uns!

www.swissarms.ch

Halle 3, Stand C04

Es muss nicht immer das Teuerste sein: Mit einem Komplettpaket der Marken BER-GARA und BAUER kommen auch preisbe-wusste Jägerinnen und Jäger voll auf ihre Kosten! Zum Beispiel off erieren wir Ih-nen einen BERGARA Jagdrepetierer B14 Sporter, ein BAUER ZF Outdoor 3-12x56 mit Leuchtabsehen L7, fertig montiert und eingeschossen, mit Gewehrtragrie-men und Futteral, an der «Fischen Jagen Schiessen» zum Messe-Spezialpreis von netto nur CHF 1650.– (Preis- und Artike-länderungen vorbehalten).

Lassen Sie sich von uns unverbindlich be-raten – wir freuen uns auf Ihren Besuch bei uns!

BLASER HANDELS GmbH

www.blaser-handels.ch

Halle 3.0, Stand F08

BLASER HANDELS GMBH, INTERLAKEN

Super Komplettpakete zum Messe-Spezialpreis

22

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 23: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Zur Gewährung einer sicheren Schuss-abgabe hilft wichtiges Zubehör wie der Primos Pirsch- und Zielstock. Im freien Gelände, wo keinerlei Anstreich- oder Aufl agemöglichkeit besteht, bieten die Stöcke der 3. Generation eine hervor-ragende Lösung. Um auf längeren Treib-jagden einen komfortablen Sitz zu genie-ssen, bietet Walkstool die bewährten, teleskopisch zusammenfaltbaren Klapp-sitze, die sich an jedes Gelände anpas-sen und für verschiedene Körpergrössen verfügbar sind.

www.optilink.ch

Halle 3.0 Stand A09

Erlebnisreiche Bergtouren führen mich immer wieder in wunderschöne Gegen-den und zu ganz besonderen Steinen. Wenn mein Blick dann unerwartet bei so einem Meisterwerk der Natur hängen bleibt, beginnt meine eigene kreative Quelle zu sprudeln. Einen solchen Stein in der Hand zu halten und zu wissen, was daraus entstehen soll, ist ein ganz spezi-eller Moment. Aus der Natur und mit der Natur: Das sind Tierportraits auf Stein. Je-der kennt die einmalige Begegnung mit einem Wildtier und weiss, kein zweiter Moment wird derselbe sein. So einmalig sind auch meine Kunstwerke.

Tauchen Sie mit mir ein in diese facet-tenreiche Welt und besuchen Sie mich vom 15. bis 18. Februar 2018 an der Messe «Fischen Jagen Schiessen» in Bern!

www.jacquelinebuechel.ch

Halle 3, Stand F18

JACQUELINE BUECHEL

Tierportraits auf Stein

Am Stand von OptiLink stehen Wärme-bildgeräte im Fokus. Diese erlauben auf komplett passive Weise das Entdecken und bei qualitativ hochstehenden Gerä-ten sogar das Ansprechen von Wild. Pul-sar bietet dazu eine sehr breite Palette, wobei die Quantum Lite XQ30V zu CHF 1700.– mit einem Entdeckungsbereich bis 800m für den jagdlichen Gebrauch vollumfänglich tauglich ist. Wünscht der Anwender mehr Komfortmerkmale wie Videoaufnahme oder Echtzeit-Streaming, bietet sich die Helion Linie an. Beim Mo-dell Helion XP mit 640x480 px lassen sich Gesäuge und weitere (Geschlechts-)Merkmale erkennen.

Für die Nachtjagd können, bei vorliegen-der Bewilligung, Vorsatz- oder Wärme-bild-/Nachtsichtzielgeräte eingesetzt werden. Moderne Konzepte wie digitale Technologie beim Vorsatzgerät Pulsar

Forward oder Wärmebildtechnologie wie beim Pulsar Core erlauben eine sichere, effi ziente Jagd auch bei eingeschränkten Wetter- und Nachtsichtbedingungen. Fo-tofallen erlauben zudem eine systemati-sche Erfassung von Wildbewegungen und Erhebungen zur lokalen Population. Die neuesten Kameramodelle von Bush nell und Primos werden ausgestellt.

OPTILINK AG

Wärmebild-, Vorsatz- und Nachtsichtgeräte im Fokus

2302

| 18

FISCHEN JAGEN SCHIESSEN

Page 24: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

FISCHEN JAGEN SCHIESSEN

Jagdeinrichtungen.ch

ZEISS präsentiert drei Produkteneuhei-ten, die im Januar an der Shot Show in Las Vegas ihre Premiere feierten und nun zum ersten Mal in der Schweiz zu sehen sind:

Das neue Fernglas ZEISS Victory RF mit Laser-Entfernungsmesser und integrier-tem Echtzeit-Ballistikrechner bietet die Möglichkeit der Konfiguration mit der Hunting App von ZEISS über Bluetooth. Für einen sicheren Schuss auf verschie-dene Distanzen werden bei allen Mes-sungen der Neigungswinkel und Umwelt-faktoren wie Temperatur und Luftdruck berücksichtigt.

Das ZEISS Victory Harpia Spektiv bildet ein neues, aussergewöhnliches Objek-

tivsystem mit 3-fach Weitwinkelzoom und bis zu 70-facher Vergrösserung bei einer Wahl zwischen 85 und 95 mm Ob-jektivdurchmesser. Extrem weite Seh-felder überzeugen in jeder Situation. Der DualSpeed Focus ermöglicht schnelles Fokussieren und ein bequemes, exaktes Scharfstellen auch bei hoher Vergrösse-rung.

Mit den neuen ZEISS Conquest V4 Ziel-fernrohren setzt ZEISS einen neuen Stan-dard in der Einstiegsklasse. Die neueste Zielfernrohr-Familie mit 4-fach Zoom ver-eint legendäre ZEISS Qualität mit Robust-heit und Funktionalität zu einem attrak-tiven Preis.

CARL ZEISS AG, SPORTS OPTICS

ZEISS Produkteneuheiten

Halle 3.0, Stand B07

Bereits zum vierten Mal präsentiert jagdeinrichtungen.ch sein Sortiment an durchdachten Qualitätsprodukten im Freigelände direkt beim Haupteingang der Messe.

Die Hoch-/Ansitze der bewährten Vau-gus-Baureihe haben wir dabei und für Messebesucher aus dem Elsass un-ser Jagdholz-Sortiment. Diese Produkte sind kesseldruck-imprägniert und des-halb lange und sicher nutzbar. Das zerti-fizierte Imprägniermittel verschliesst die Poren des Holzes nämlich nicht und lässt

das noch frisch verarbeitete Holz über die Jahre ganz austrocknen. Der Nutzen einer Reviereinrichtung ergibt sich aus Preis x Lebensdauer. Das diesjährige Highlight der Vaugus-Serie ist die neue offene Kanzel in vereinfachter Bauweise.

Gross auch die Nachfrage nach Möglich-keiten für Wild- und Waren-Transport an der Anhängerkupplung. Die Heckträger des EU-Marktführers Heck-Pack sind feu-erverzinkt oder in Edelstahl gefertigt so-wie mit vielfältigem, nützlichem Zubehör erhältlich.

JAGDEINRICHTUNGEN.CH

Jagdkanzeln, Hochsitze, Heckträger und KühlzellenDie Anforderungen an die Wildbret-Qua-lität verlangen immer mehr nach profes-sionellen Kühleinrichtungen mit aktiver Luftzirkulation, welche die Jagdbeute in-nert kürzester Zeit im gewünschten Tem-peratur-Bereich reifen lassen. Jagdein-richtungen.ch bietet dazu neben der Kleinkühlzelle «Thurwald» auch nach Kun-denwunsch in jedem Mass hergestellte Kühlzellen. Dazu gehören auch die eben-falls individuell aus Edelstahl gefertigten Rundum-Rohrbahnen mit Auszug an der Türe.

Der Hit am Stand wird die mobile Jagd-kanzel aus der schwäbischen Erfinder-werkstatt von Udo Röck, der selber wie-der vor Ort sein wird. Diesmal mit der genialen, auf einen Armee-Puch aufge-bauten, aufrichtbaren und abnehmbaren Kanzel.

jagdeinrichtungen.ch

chasse-equipment.fr

Stand auf Freigelände beim Haupteingang Messe

24

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 25: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Seit über 10 Jahren ist die SCHILD Waf-fen AG mit eigenem Stand an der «Fischen Jagen Schiessen» in Bern vertreten. Be-kannt für diverse Markenvertretungen und das grosse Sortiment im Bereich Fi-scherei und Jagdartikel, Messer, Waf-fen und Zubehör, Sicherheitszubehör für Behörden, Bekleidung, Optik, Taschen-lampen, Pfeff ersprays, etc. sowie die fachmännische Beratung durch die Mit-arbeiter. Schild Waff en AG führt zudem eine eigene Büchsenmacherei und einen Schiesskeller.

An der Messe in Bern wird unser Team unterstützt durch einen Vertreter der

SCHILD WAFFEN AG

Von A wie Angeln bis Z wie Zubehör

Firma Gamo Outdoors Spanien, den welt-weit bekannten Hersteller von Luftdruck-gewehren und -pistolen.

Wir freuen uns, Sie bei uns in Bern zu empfangen!

Schild Waffen AGKohlackerstrasse 12

4323 Wallbach

Ruedi Menzi, Inhaber des gleichnamigen Filzbacher Sportgeschäftes sowie Erfi n-der des genialen Allzweck-Schuheisens BERGKRALLE, ist für Sie vor Ort in Bern. 2017 hat er seine Erfi ndung, welche das Bewegen in unwegsamem Gelände mass-geblich erleichtert und die Sicherheit des Trägers ebenso erhöht, nach eingehender Entwicklungsarbeit lanciert. Mit dem Er-folg sowie den positiven Rückmeldungen der Käufer ist er sehr zufrieden. Bei der Entwicklung der BERGKRALLE stand die Sicherheit von Wald- und Forstarbeitern, Jägern, Landwirten, Wildheuern, etc. im Mittelpunkt. Sie ist zudem ein rein glar-nerisches Produkt und wird von der Firma Goethe AG, Metallwarenfabrik in Glarus, hergestellt.

Die Bergkralle kann wie ein Steigeisen für Bergsteiger an alle handelsüblichen Bergschuhe montiert werden und zeich-net sich aus durch die einfache Handha-bung und die gute, robuste Qualität. Wei-terer Vorteil ist, dass sie situativ montiert und abgenommen werden kann. Ruedi Menzi hat die Absatzeisen von Jägern, Wald- und Forstarbeitern im Einsatz tes-ten lassen, die allesamt begeistert waren. Ob auf Stein und Fels, gefrorenem Boden, im Wald oder sonst unwegsamem Ge-lände: Die Bergkralle hat sämtliche Tests mit Bravour bestanden. Ruedi Menzi freut sich, Ihnen die BERGKRALLE in Bern zu zeigen und zu erklären.

MENZI SPORT, FILZBACH

Die BERGKRALLE: Sicherheit im Mittelpunkt

www.bergkralle.ch

Halle 2.0, Stand B05

www.schildwaff en.ch

Halle 3.0, Stand C08

In diesem Jahr werden wir an der «Fischen Jagen Schiessen» die Marken RWS, GECO, Rottweil, Norma, CZ, 3M Peltor, Merkel, Merkel Gear, Haenel, Kahles, Infac, BSA, Fair und Hawke ausstellen. Nutzen Sie die Gelegenheit und testen Sie die neuen Ferngläser und Zielfernrohre von GECO sowie viele andere Neuheiten von diver-sen Marken. Unser Geschäftsführer, Phi-lip Schlegel, und sein fachkompetentes

Team begrüssen Sie an unserem neuen Stand in Bern und beraten Sie gerne zu unserem vielfältigen Angebot und den Neuheiten. Wir freuen uns auf Sie!

www.ruag-shop.ch

Halle 3.2, Stand Nr. E04

RUAG AMMOTEC SCHWEIZ AG

Exklusive Neuheiten und breites Markenangebot bei RUAG

2502

| 18

Page 26: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

FISCHEN JAGEN SCHIESSEN

Gut zwei Jahre nach dem ersten Mo-dell präsentiert CARJANI jetzt den neuen Diana Plus 2.0. Dem «Deuter Alpine-Back»-Rückensystem wurde ein Alumi-nium X-Frame hinzugefügt. Dies bewirkt einen merklich höheren Tagekomfort und verbessert gleichzeitig das Gewehrhand-ling, weil durch den verstärkten Rücken die Büchse merklich einfacher ein- und ausgeladen werden kann.

Der CARJANI Diana Top ist unser Modell mit Wildtragefach. Dieser Rucksack kann nun je nach Bedarf mit einer Rückenplatte ausgestattet werden. Die Flex-Pro-Rü-ckenplatte aus leichtem Federstahl wurde in Zusammenarbeit mit Deuter entwickelt und kann in das Rückensystem von je-dem CARJANI Diana Top eingebaut wer-den, was ebenfalls höheren Tragekomfort – mit oder ohne Wild im Wildtragefach – ermöglicht. Die Rückenplatte kann ein-

zeln oder im Set mit dem Rucksack ge-kauft werden.

Wir haben die CARJANI Eni Kollektion um eine passende Kopfbedeckung erwei-tert. CARJANI Eni steht ja für traditionelle, massgefertigte Jagdbekleidung aus Origi-nal Bündner-Tuch. Bereits auf dem Markt ist das Eni Gilet sowie die Eni-Hose. Pro-duktionszeit dafür beträgt vier bis acht Wochen. Neu ist jetzt der CARJANI Eni Mutz erhältlich. Diese Mütze wird nach Vorlage der bekannten Colani-Mütze in der Schweiz produziert und ist ein Sym-bol für passionierte Gamsjäger. Mit dabei natürlich auch unsere bekannten Caps in neuen Farben sowie T-Shirts für Jagd und Freizeit.

Besuchen Sie uns am Stand der Firma Sportco und lassen Sie sich die Neuhei-ten erklären. Wir freuen uns auf Sie!

ANDRIST SPORT + MODE

CARJANI mit Neuheiten und Bewährtem

Zum 40-jährigen Firmenjubiläum wird die Felder Jagdhof AG dieses Jahr einen extra grossen Stand an der Messe «Fischen Ja-gen Schiessen» präsentieren. Auf 27.5 m2 Zusatzfl äche wird ein grosser Ausverkauf mit Rabatt auf Bekleidung und Schuhe ge-boten. Daneben fi ndet der Messebesu-cher den gewohnten Felder-Stand mit vielen Neuheiten in den Bereichen Optik, Waff en, Jagdausrüstung und Bekleidung.

Hier kann die Neuerscheinung im Ausrüs-tungsbereich, der Optik-Kopf «Modell Fel-der», getestet werden. Weiter zeigt Fel-der Sortimentsneuheiten wie heizbare Socken, die funktionelle Moose Hun-ter-Kollektion der Marke Härkila, die er-höhten Schäfte zu Beretta Flinten, aber auch technische Innovationen wie das Swarovski DS Zielfernrohr. Selbstver-ständlich werden interessante Komplett-angebote auf neue Waff en und Occa-sionswaff en nicht fehlen. Ein Besuch am Felder-Stand F04 und F04-2 in der Halle 3 lohnt sich bestimmt.

www.felder-jagdhof.ch

Halle 3, Stand F04/F04-2

40 JAHRE FELDER JAGDHOF AG

Mega-Stand mit grossem Outlet

Während der Messe «Fischen Jagen

Schiessen» wird im Jagdhof in Entlebuch

für Sie renoviert, und ein Grossteil des

Sortiments, sowie viele Mitarbeiter von Felder sind

an der Messe in Bern. Im Jagdhof ist deshalb vom

13. bis 17. Februar 2018 nur ein eingeschränkter

Betrieb möglich, Schiesskurse und Schiessnach-

weise plant das Jagdhof-Team gerne in den Wo-

chen vor oder nach der Messe für Sie. Ab dem 20.

Februar 2018 freut sich das Felder Team, Sie im

neu renovierten Laden begrüssen zu dürfen!

www.carjani.ch

[email protected]

Halle 3.0, Stand C09

26

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 27: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

F R E I Z E I T & N ATU R F E R N O P T I K B Ü C H S E N M A C H E R E I

Leica präsentiert in Bern die neuen Geo-vid HD-B 3000 und Geovid HD-R 2700. Leica Geovid Ferngläser sind der Mass-stab im Bereich der Laser-Entfernungs-messung und für viele Jäger zuverlässige und unverzichtbare Begleiter. Vor über 25 Jahren hat Leica mit den ersten Leica Geovid Ferngläsern eine neue Ära punkto weidgerechter Jagd eingeleitet. Jetzt hat Leica Sportoptik (Wetzlar) die erfolgrei-chen Geovid-Modelle um wesentliche

technische Funktionen erweitert. So er-möglichen die neuen Leica Geovid HD-B 3000 und HD-R 2700 Modelle erstmals die lineare Entfernungsmessung bis 2.750 Meter beziehungsweise 2.450 Meter und so beginnt eine neue Ära in der Laser-Ent-fernungsmessung. Weiter zeigen wir un-sere drei verschiedenen Serien von Ziel-fernrohren: Visus i LW, Magnus i und ER LRS. Die Visus i LW sind hervorragende Allrounder. Die Magnus i-Serie umfasst

LEICA CAMERA AG

Leica Geovid: Die neue Ära in der Laser-Entfernungsmessung

vier hochwertige, beleuchtete Zielfern-rohre, die selbst unter schwierigsten Lichtbedingungen hervorragend funkti-onieren. Die zuverlässigen Modelle der Serie ER LRS zeichnen sich durch einen Augenabstand von 10 cm aus, den wei-testen in dieser Klasse.

www.leica-camera.ch

Halle 3.0, Stand E03

Sicherheit in jedem Raum. Das bietet un-ser modularer Wertschutzraum. Zum ers-ten Mal werden wir unseren Wertschutz-raum an der «Fischen Jagen Schiessen»

ausstellen. Durch seine modulare Bau-weise kann der Wertschutzraum in je-dem bereits bestehenden Gebäude er-richtet werden, selbst in höheren Etagen. Seine Grösse und Ausstattung kann frei gestaltet und an jegliche Bedürfnisse an-gepasst werden. Ebenso kann der Wert-schutzraum, wenn gewünscht, erweitert oder an einem anderen Standort, im Falle eines Umzuges, wiederaufgebaut werden.

Auch beim Verschlusssystem und der Si-cherheitsklasse hat der Kunde die Wahl – wobei hier gilt: Je höher der Wider-standsgrad gegen Einbruch, desto hö-her lässt sich der Inhalt des Wertschutz-raums versichern. Auf Wunsch kann der Raum mit Komponenten zum Anschluss an eine vorhandene oder neu zu installie-

HARTMANN TRESORE AG

Die Messeneuheit von Hartmann Tresore AGrende Alarmanlage ausgestattet werden. Dadurch kann sich die Versicherungs-summe erhöhen.

Fachliche Beratung durch Spezialisten vor Ort: Für eine individuelle Produktbe-ratung in Schweizerdeutsch, Französisch, Italienisch oder Englisch stehen Ihnen die HARTMANN-Spezialisten aus der Schweiz gerne vor Ort zur Verfügung. Lieferung und Montage unserer Tresore erfolgt zuver-lässig durch unsere Montage-Fachleute.

www.hartmann-tresore.ch

Halle 3.0, Stand B01

Die Firma Kesselring aus Frauenfeld, das kompetente Jagdgeschäft mit Tradition, dem umfassenden Sortiment und den attraktiven Preisen, ist auch dieses Jahr wieder in Bern mit Stand vor Ort. Sind Sie interessiert an einem neuen Glas? Dann ist ein Besuch an unserem Stand einfach unerlässlich! Vergleichen Sie vor Ort bei uns zahlreiche Feldstecher, Spektive und Zielfernrohre von Swarovski, Zeiss und Leica. Profi tieren Sie von unschlagbaren Preisen, kompetenter Beratung und einer riesigen Auswahl.

KESSELRING

Optik soweit das Auge reicht!Oder sind Sie gerne auch nachts unter-wegs? Bei uns fi nden Sie die Nachtsicht-technik, welche Sie für die weidmän-nische Jagd im Dunkeln brauchen. Wir haben Wärmebildgeräte, Restlichtver-stärker, Vorsatz- und Beobachtungsge-räte im Angebot.

Gerne zeigen wir Ihnen unsere Komplett-angebote, bestehend aus einem Blaser Repetierer mit Zieloptik, fertig montiert und eingeschossen. Besuchen Sie uns in Bern – Wir freuen uns auf Sie!

www.kesselring.ch

Halle 3.0, Stand A07

2702

| 18

Page 28: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Stress in der Rammelzeit

Maik Rehnus, Rupert Palme

Das Werben um einen Fortpflanzungs-partner ist oft mit Stress für die Beteiligten verbunden. Doch wer, wann und wieviel Stress hat, ist bei nachtaktiven Wildtieren in freier Wildbahn nur schwierig zu erfor-schen. Eine österreichisch-schweizerische Studie untersuchte nun die Stressbelastung von Schneehasen in und ausserhalb der Paarungszeit mit genetischer Analyse der Böllerli. Die Ergebnisse erlauben nicht nur spannende Einblicke in das heimliche Liebesleben des Schneehasen, sondern liefern auch wichtige Informationen für zukünftige Forschungsarbeiten.

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

WILDKUNDE28

Page 29: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Bild

: Nat

urpi

x.ch

/M.C

aste

lli

02 |

18

29

Page 30: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Die Paarungszeit des Schneehasen – die soge-nannte Rammelzeit – beginnt in den Alpen im Frühjahr im März/April. Der genaue Beginn ist von Jahr zu Jahr verschieden, da er neben der Tageslänge auch von der Temperatur beeinfl usst wird. Das Auffi nden von Rammelwolle liefert ei-

nen Hinweis für die angefangene Rammelzeit.

Für die Paarung müssen sich die Schneehasen erst einmal fi n-den, da sie meist solitär leben. So streift der Rammler in dieser Zeit durch sein angestammtes Gebiet und sucht nach Spuren einer potenziellen Partnerin. Ist die Spur einer Häsin gefunden, folgt er ihr, um ihre Paarungsbereitschaft zu prüfen. Das Fol-gen auf der Spur ist in dieser Jahreszeit nicht ganz einfach, da sich die Spur über Schnee und schneefreien Flächen und das teils über lange Strecken mit mehreren hundert Höhenmeter ziehen kann. Aber ist die Häsin gefunden, scheint «die Liebe des Lebens» gefunden zu sein und das wilde Umherjagen der Hasen beginnt.

Einsatz tierschonender MethodenOb dieses Paarungsverhalten für die Häsin oder den Rammler mit Stress verbunden ist und ob sich eine mögliche Belastung zwischen einzelnen Individuen unterscheidet, ist nur wenig bekannt. Um hier etwas Licht ins Dunkle zu bringen, sammel-ten wir 176 Kotproben in und ausserhalb der Rammelzeit im Schweizerischen Nationalpark. In den Böllerli wurden einer-seits Stresshormonmetaboliten an der Veterinärmedizinischen Universität Wien gemessen, um Rückschlüsse auf die körper-liche und psychologische Belastung der Tiere machen zu kön-nen. Andererseits wurden die Böllerli an der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL ge-netisch analysiert, um die gemessenen Stresshormonkonzen-trationen der Häsin oder dem Rammler, sowie dem einzelnen Individuum zuordnen zu können. Beide Methoden sind nicht-invasiv und erlauben einen Erkenntnisgewinn mit minimaler Störung der Tiere.

SCHWERPUNKTTHEMA

Rammelzeit stresst HäsinIn der Rammelzeit war die durchschnittliche Stresshormon-konzentration der Häsin signifi kant höher als jene vom Ramm-ler in dieser Zeit (Grafi k). Innerhalb der Häsinnen war die mitt-lere Stresshormonkonzentration in der Rammelzeit wesentlich höher als jene ausserhalb (Grafi k). Wir erklären uns die hohe Stressbelastung der Häsin in dieser Zeit durch das ständige Ver-folgen der Häsin durch den Rammler zum Prüfen der Paarungs-bereitschaft, dem aggressiven Abwehren des Rammlers durch die Häsin bei fehlender Fortpfl anzungsbereitschaft und durch physiologische Prozesse für die Empfängnis- und Paarungsbe-reitschaft der Häsin. Dieses Ergebnis ergänzt frühere Untersu-chungen zur Störungsempfi ndlichkeit der Schneehasen durch Wintersportaktivitäten. So hat die Häsin in der Rammelzeit eine von Natur aus hohe Stressbelastung durch die Fortpfl anzung und jede zusätzliche Störung der Häsin durch Wintersportak-tivitäten kann diese Belastung so weit erhöhen, dass sich der Fortpfl anzungserfolg der Häsin verringert.

Interessant ist, dass sich bei den Rammlern die durchschnittli-che Stresshormonkonzentration zwischen Rammelzeit und au-sserhalb nicht unterschied (Grafi k). Wir erklären uns dies durch eine vor der Rammelzeit festgelegten Rangordnung, welche be-reits bei anderen Arten aus der Familie der Hasen beobachtet wurde und zu weniger Kämpfen zwischen den Rammlern führt, je näher die Paarungsbereitschaft der Häsin rückt.

Schneehase nicht gleich SchneehaseMit den genetischen Daten können wir die gemessene Stresshor-monkonzentration einer Probe nicht nur dem Geschlecht, son-dern auch dem einzelnen Individuum zuordnen. Das erlaubt uns, die Allgemeingültigkeit der bisher festgestellten Ergebnisse für

0

40

80

120

160

Females Males

Stre

ssho

rmon

auss

chüt

tung

[ng/

g K

ot] ***

**

N = 31 N = 19 N = 41 N = 22

Häsin Rammler

Stresshormonmetaboliten von Schneehasen zu Beginn der Fortpfl anzungszeit im Frühjahr (blau) und nach der Fortpfl anzungszeit im Herbst (hellblau; N = Anzahl Individuen). Signifi kante Unterschiede zeigten sich zwischen den Geschlechtern im Frühjahr und innerhalb der Häsinnen zwischen Frühjahr und Herbst.

30

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

WILDKUNDE

Page 31: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

die Geschlechter zu prüfen. So konnte beispielsweise das bei den Rammlern beobachtete Muster, dass sich die Stresshor-monkonzentration in und ausserhalb der Rammelzeit nicht un-terscheiden, nicht für den Rammler M5 bestätigt werden. M5 hatte eine signifi kant höhere Stresshormonkonzentration in der Rammelzeit als ausserhalb. Dieses Muster ist multifakto riell be-einfl usst und wir vermuten hier einen Unterschied im sozialen Rang des Tieres.

Informationen für ForscherDie schrittweise Analyse der gemessenen Stressbelastung mit genetischen Informationen zu Geschlecht und Individuum in unserer Studie zeigen, dass das überproportionale Sammeln von Proben vom gleichen Geschlecht oder vom gleichen Indi-viduum zu Fehlinterpretation der Resultate führen kann. Wür-den beispielsweise die Böllerli des Rammler M5 in der Rammel-zeit überproportional zu den anderen Rammlern gesammelt,

würde dies zu einer scheinbaren Erhöhung der Stresshormon-konzentration aller Rammler in dieser Zeit führen. Es wäre nun möglich, dass sich diese erhöhten Werte nun auch statistisch zu den Werten ausserhalb der Rammelzeit unterscheiden. Die-ses Ergebnis wäre jedoch nicht richtig, da dieser Unterschied lediglich auf der Zusammensetzung der Proben basiert. M5 hat hier einen höheren Anteil und seine mittlere Stresshormon-konzentration ist in der Rammelzeit höher als ausserhalb, was bei den restlichen Rammlern nicht der Fall ist. Wir empfehlen deshalb geschlechts- und individuenspezifi sche Unterschiede in zukünftigen Forschungsarbeiten zu berücksichtigen. Hierfür begrüssen wir den Einsatz nicht-invasiver Feldmethoden, um die Stressbelastung der Wildtiere zu minimieren.

Kontakt Autor: Maik Rehnus, Eidgenössische Forschungsanstalt WSL,

Zürcherstrasse 111, 8903 Birmensdorf, [email protected], Tel. 079 354 31 36

Literaturhinweise: Rehnus M., Palme R. (2017) How genetic data improve the

interpretation of results of faecal glucocorticoid metabolite measurements in a

free-living population. PLoS ONE12, e0183718. Rehnus M., Wehrle M., Palme R.

(2014) Mountain hares Lepus timidus and tourism activities: Stress events and

reactions. Journal of Applied Ecology 51, 6-12.

Bild obenRammelwolle ist ein untrügliches Zeichen, dass die Rammelzeit begonnen hat.

Bild linksDie richtige Partnerin zu fi nden ist nicht einfach und oft stehen weite Wegdistanzen an.

Warum nicht mal etwas Anderes?Oktober oder Treibjagd/Nachtansitz auf Sau, gönnen Sie sich eine

Jagdaufenthalt im idyllisch gelegenen Waldhaus Hubertus. DaPersonal spricht deutsch. Die Küche ist abwechslungsreich un

genügt selbst höchsten Ansprüchen. Gratisaufenthalt für den nichjagenden Lebenspartner! VIP-Betreuung der Jagdgäste vor Ort

Wo?

Rehbock (Mai/August)

Hirschbrunft (September/Oktober)

Wildjagden (Oktober)

Treibjagden (15. Oktober bis 15. Januar)

Sammeltermine für Zubucher:

D-86459 Gessertshausen b. Augsburg, Bahnhofsplatz 3T +49 8238 9586830, www.bavaria-jagdreisen.de

Bavetia Reise- und Jagdbüro (Schweiz)CH-8606 Greifensee, PostfachT. +41 44 9408932, www.bavetia.ch

Buchung exklusiv nur bei Bavaria in Deutschland oder Bavetia in der Schweiz

J A G D R E I S E N G m b HInternationale Jagdtouristik

Bild

er: R

olf G

iger

31

Page 32: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Altjahrswoche 2017: Ein klirrend kalter und glasklarer Wintermorgen, wir sind unterwegs zu Ueli Bärtschi: dieses Rätsel, das vor kurzem die Runde machte, woll-ten wir lösen. Ob Rüegsbach verzweigt sich die Strasse im Wald, ein Wegwei-ser zeigt Richtung «s Tröimli», der andere Richtung «Scheuer», so lautet die Adresse von unserem Gesprächspartner.

Ein stattliches Anwesen am Ende des Weges lässt erahnen, dass hier sehr viele Ideen und Philosophien in Bezug auf ein aktiv gelebtes Arbeiten und Leben mit Hunden umgesetzt worden sind. Wir wer-den von Gaby und Ueli Bärtschi herzlich begrüsst und in die warme und gemütli-che Söi-Schüür zum Kaffee eingeladen. Der grosse Theorieraum für die Hundeaus-bildung ist jagdlich-hundlich eindrücklich mit Trophäen, Pokalen und Munitionshül-sen bestückt. Bärtschi ist seit vielen Jahren

auch über die Landesgrenze hinaus eine sichere Adresse in Sachen Hundeausbil-dung. Bekannt wurde er durch die Welpen-ausbildung von jagdlich geführten Hunden und den anschliessenden Vertiefungskur-sen nach dem Welpenalter. Zahlreiche ky-nologische Vortragsserien in Deutschland machten ihn zu einem anerkannten Fach-mann. Dies hat er aus Freude an der Sache und fast unentgeltlich gemacht, ist doch bekannt, dass vor einigen Jahren noch nie-mand für eine adäquate Hundeausbildung zu zahlen bereit war.

Ein jahrelanger ProzessWenn man Bärtschi in seinen Schilderun-gen zuhört, spürt man förmlich die Pas-sion für das Hundewesen. Der 52-Jährige spricht überlegt und wortgewandt über seine jahrelangen Erfahrungen im Mili-tär und der Grenzwache mit Schutz- und Begleithunden, Katastrophenhunden und jagdlichen Gebrauchshunden.

Die kleinen Pausen zwischen den Sätzen steigern die Spannung auf die Fortset-zung seiner Ausführungen. Dass weiter-führende, ergänzende Kurse Mangelware waren auf dem Hundeausbildungsmarkt, ermutigte ihn und Gaby: Sie wollten in diese Lücke springen und ganzheitliche professionelle Fortsetzungskurse für

Hundegespanne anbieten, egal ob jagd-lich oder nicht-jagdlich orientiert. Die enorme Resonanz in Bärtschis Umfeld ermutigte die Beiden zum Schritt in die Selbständigkeit. So kündete Ueli seinen geliebten Job als Wildhüter und gründete eine Einzelfirma. Dem finalen Entscheid gingen viele Gespräche, Strategie-Über-legungen, Kalkulationen und Abwägen von Chancen und Risiken voraus. Es war kein plötzlicher Entscheid, so Bärtschi, es war die logische Folge eines jahrelan-gen Prozesses und Weges. Es liegt auf der Hand: bei der Gestaltung des neuen Lebens in der Scheuer 1 ob Rüegsbach mit Hundeausbildung und Ferienheim für Hunde müssen beide anpacken, voll und ganz dahinterstehen und viel anderes zu-rückstecken.

Der HundeflüstererUeli Bärtschi arbeitete über 25 Jahre lang als Wildhüter im Kanton Bern. Nun hängt er seinen Traumjob an den Nagel. Dies nicht für die Katz, sondern ganz im Sinne für die Hun-deausbildung und für einen verwirklichten Traum.

Bilder unten, von links nach rechts«Hundeflüsterer» Ueli Bärtschi hat seinen Traumjob als Wildhüter aufgegeben. – Auf dem von Ueli Bärtschi Übungsgelände ist alles für die Ausbildung von Hunden ausgerichtet. – Sogar eine «Bootsfahrt» ist auf dem Ausbildungsparcours von Bärtschis möglich. – Welpenausbildung ist nur ein Punkt des Kursangebotes von Ueli Bärtschi.

32 JÄGER & HUND

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 33: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Breit ausgelegtes KursangebotBärtschis Kursangebot, das nächstens auf www.wuf-ub.ch (= Weiterbildung für Mensch-Hund Teams und Ferienheim) aufgeschaltet wird, bietet Kurse an für:• Welpen• Junghunde• Erwachsene Hunde• «Problemhunde»

Es steht für alle Wünsche und (Prüfungs-)Ziele ein Angebot bereit. Gearbeitet wird in Gruppen, Kleingruppen oder massge-schneiderten bedarfsgerechten Einzellek-tionen, rassenunabhängig, mit oder ohne jagdlicher Prägung.

Bärtschis Ziel ist es, den Gespannen da-mit eine Plattform für einen «völkerzu-

sammenführenden» übergreifenden und «querbeziehungs-fördernden» Austausch untereinander zu bieten.

In seinen Kursen erlebt Bärtschi oft den Vorführ- und Aha-Effekt: Eine Übung vor vielen Augen souverän auszuführen ge-nügt oftmals schon als Nervenkitzel und Ansporn. Äusserst lehrreich empfinden die Kursteilnehmer es zudem, ihr Verhal-ten auf Video zu beobachten und daraus zu lernen.

Lebensschule für den HalterAm Ende geht es doch einfach bei allen Kursteilnehmern ums Gleiche, sinniert Bärtschi: Es geht darum, dem Hund ge-recht zu werden, ihn über die unterschied-lichen Phasen in seinem Leben zu beglei-

ten und stets auszulasten. Vielfach kann in der Hundeerziehung mit geringem Auf-wand grosser Erfolg erzielt werden. Um dies zu erreichen, braucht der Mensch die nötige «Lebensschule», dass er versteht, wie wichtig, für die Hundeerziehung, Kon-sequenz und klare Strukturen sind, bzw. was dies überhaupt bedeutet.

Eine Kursbesucherin meinte einmal lapi-dar «Das kann mein Hund sowieso nicht». Bärtschi’s nüchterne Antwort: «Da haben Sie vollkommen recht!» Dies spornte die Hundeführerin dermassen an, dass am nächsten Kursabend die Übung bilder-buchmässig klappte.

Ob er denn ein «Hundeflüsterer» sei, wol-len wir wissen. Dieser Ausdruck, so Bärt-schi, komme bei den Leuten nicht so gut an, habe er doch diesen Touch und faden Beigeschmack von Humbug. Hundeerzie-hung sei vielmehr ein Handwerk mit Fin-gerspitzengefühl, Konsequenz und Erfah-rung. Eine kleine Anekdote aus den Ferien, die sich Bärtschis Ende April einmal im Jahr gönnen, sei hier abschliessend erzählt: Wenn er jeweils in der Ardèche über den Wochenmarkt schlendere, fernab seiner Arbeit, gelinge es ihm bestens, Hunde einfach auch mal ganz kaltschnäuzig zu ig-norieren, oder ihnen gar den Blickkontakt zu verweigern. Dass ihm aber dann doch immer wieder Hunde bis zum obligaten Pastis in der Dorf-Bar folgen, deute wohl doch auf eine gewisse übersinnliche Fähig-keit hin – wir glauben ihm das aufs Wort.

Dies also die Geschichte eines abtreten-den Wildhüters, der seinen Traum ver-wirklicht hat. Der Wegweiser «s Tröimli» vorne bei der Strasse könnte nun eigent-lich auch in Richtung «Scheuer» weisen.

Nadine Buri-Frank

3302

| 18

Page 34: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

JÄGER & HUND

• Körbeginn: 10.00 Uhr• Körgebühr: Aktuelle Gebührenliste

des SFC• Mindestalter: 12 Monate• Formwertrichter: Spezialrichter des SFC• Verhaltensüberprüfung: Verhaltens-

prüfer des SC• Meldeschluss: 18. Februar 2018

(Poststempel A Post)

Schweizerischer Foxterrier-Club

Sonntag, 25. Februar 2018, Neuwilen TG

Körung/Formwert und Verhalten des HundesEigentümerwechsel muss bei der SKG eingetragen sein. Bitte zur Ankörung die Original-Abstammungen und Einzah-lungsbeleg der gemeldeten Hunde mit-bringen.

Schriftliche Anmeldungen mit Fotokopie der Abstammungsurkunde und PL Zeugnis erbeten an: Hanspeter Lutz, Altstätterstra-

sse 1, 9462 Montlingen. Nach eingegan-gener Anmeldung erfolgt die Rechnung. Die Anfahrtswegbeschreibung wird bei An-meldung zugesandt. Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. Lutz Hanspeter, Zuchtwart

Zuchtwart: Hanspeter Lutz, Tel. 071 888 25 69,

mailto:[email protected]

Der Kantonale Walliser Jägerverband (KWJV) führt auch 2018 einen Schweiss-hundekurs und die anschliessende kan-tonale Schweissprüfung nach TKJ durch.

Folgende Prüfungen werden angeboten:• 500 Meter• 1000 Meter

Ausbildungstermine 2018Führerschulung21. April 2018 08.00–12.00Fährtentraining 126. Mai 2018 08.00Fährtentraining 217. Juni 2018 07.30Schweissprüfung 500 und 1000 Meter 22. Juli 2018

AnmeldungDas Anmeldeformular kann auf www.schweisshunde-kwjv.ch bezogen wer-den oder beim Verantwortlichen des

Schweisshundewesens, Christian Ludi, per E-Mail bestellt werden: [email protected]

Anmeldeschluss ist der 15. März 2018. Die Anmeldegebühr beträgt CHF 250.–.

Weitere Informationen über Kurs- und Prüfungsreglement für die Schweisshun-deausbildung, neues Ausführungsregle-ment für die Nachsuche, Wiederholungs-kurse, 1000-Meter-Schweissprüfung sind laufend auf www.schweisshunde-kwjv.ch erhältlich. Christian Ludi

Kantonaler Walliser Jägerverband (KWJV)

Ausbildungstermine 2018

Oberwalliser Schweisshundekurs 2018

Wissenswertes über die Jagdhunderassen, ihre Arbeit und ihre EinsatzgebieteEs werden die einzelnen Jagdhunderas-sen, ihr Einsatz vor und nach dem Schuss vorgestellt und gezeigt. Der Nordwest-schweizerische Jagdhundetag dient der Ausbildung der Jagdlehrgänger, steht aber auch allen anderen Hundeinteressierten off en. Diverse Stände mit Jagd- und Hun-de-Zubehör laden zum Flanieren ein.

Die Organisatoren des Nordwestschwei-zerischen Jagdhundetags freuen sich auf eine rege Teilnahme.

revierjagd solothurn, jagd baselland,

jagd aargau

Pferderennbahn in Aarau

Sonntag, 8. April 2018

Nordwestschweizer Jagdhundetag

Programm (Änderungen vorbehalten)

08.00–08.40 Eintreff en der Hundeführer

und Besucher

(Parkanweisungen beachten!)

09.00–11.30 Vorstellen und Demonstrationen

der Hunderassen

11.30–12.45 Mittagspause

12.45–14.15 Vorstellen und Demonstrationen

der Hunderassen

08.00–16.00 Festwirtschaft off en

34

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 35: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Der Schweizerische Niederlaufhund- und Dachsbracken-Club (SNLC) führte am 30. September 2017 die Gebrauchsprüfung durch. Für diese Prüfung habe ich mich guten Mutes angemeldet. Diese fand im schönen Revier der Jagdkameraden von Luthern LU statt. Begleitet haben mich dabei meine Frau Hanni sowie unser Club-Mitglied Samuel Kaderli und unser Jagdkamerad Beat Bridel.

Das Los Nr. 1 zog ich und so durfte ich als Erster um 08.10 Uhr den Hund Chili nach Ansage der Richter schnallen. Nach eini-gen Augenblicken stach Chili bereits ins angrenzende, relativ grosse Waldstück und hat die Jagd aufgenommen. Nach ca. dreiviertel Stunden Jagen rief ich mit dem Jagdhorn den Hund zurück. Siehe da, nach ca. fünf Minuten war der Hund bei mir. Natürlich mit überschwänglichem Lob und den speziell mitgenommenen Le-ckereien empfi ng ich meinen Hund am Ausgangsplatz.

Nach einem feinen Aser, zubereitet von unseren Jägerkameraden von Luthern und ihren Helfer/innen, begaben wir uns zur anspruchsvollen Gehorsamsprüfung. Chili musste ich nun ablegen, ohne anzubin-den und mich ca. 30 Meter entfernen. Nach einiger Zeit ging das Schiessen, so-wie weitere diverse Lärmemissionen los. Chili liess sich dabei nicht aus der Ruhe bringen und hat auch diesen Prüfungs-teil ohne Mühe bestanden. Bereits im

August bestand der Hund den Wesens-test, welcher unter der Leitung von Marc Beuchat abgenommen wurde. Nach all den einzelnen Prüfungsteilen freuten wir uns gemeinsam nach getaner Arbeit auf die Prüfungsresultate. Chili durfte mit mir den Wanderpokal «Jagen-Prüfung» als Ja-gen-Sieger entgegennehmen und eben-falls den Wanderpokal als bester Schwei-zer Niederlauf-Hund. Nun bin ich ebenfalls im Besitz des Ausweises für Ausstellungen

SCHWEIZERISCHER NIEDERLAUFHUND- UND DACHSBRACKEN-CLUB (SNLC)

Höhepunkt einer Hundeausbildung

in der SKG/SNLC Gebrauchshundeklasse sowie des Diploms zur Gebrauchsprüfung 2017 des SNLC.

Ich möchte allen danken, die zu diesem Prüfungsanlass beigetragen haben. Na-türlich bin ich sehr stolz auf Chili, habe ich doch einen aussergewöhnlichen, gu-ten Jagdkameraden an meiner Seite, auf den immer Verlass ist.

August Stadelmann, Aarwangen, Kt. BE

Mitglied Jägerverein Oberaargau

Der SNLC gratuliert im Februar zum Geburtstag

Elaine Wartze, Spreitenbach (03.)

Verena Neuburger, Zürich (17.)

Zum 65. Fritz Rufener, Innerberg-Säriswil (02.)

Jürg Ryff el-Gadient, Wimmis (09.)

Jean-Luc Carron, Fully (13.)

Zum 70. Josef Keller, Spitzfl uhhof, Littau (26.)

Zum 71. Gottfried Friedlich, Seedorf (14.)

Alfred Egli, Lenzburg (24.)

Zum 74. Beat Bridel, Luzern (01.)

Zum 76. Siegfried Noser, Oberurnen (22.)

Zum 80. Ernst Wegmüller, Schüpfen (02.)

Zum 84. Emil Jäger, Rümikon (16.)

Zum 85. Jean Blattmer, Zürich (07.)

Hans Müller, Seuzach (20.)

Zum 87. Otto Walker, Bettlach (12.)

Präsident SNLC: Marc Beuchat, Flühliweg 10, 3624 Goldiwil, 031 324 04 39

Sekretariat SNLC: Elisabeth Duss, Dorf 7, 6166 Hasle, 041 480 20 55

Zuchtwartin SNLC: Margrit Martegani, Rigistr. 27, 8185 Rüti-Winkel, 044 860 37 17

Bild oben: August und Hanni Stadelmann mit Hund Cilli. Bild links: Teilnehmer und Richter der Gebrauchsprüfung in Luthern.

Bild

er: E

rika

Gre

mm

inge

r, S

NLC

3502

| 18

Page 36: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

JÄGER & HUND

Am Prüfungsjagen vom 18. November 2017 im Grossraum Eriswil präsentierte sich das Wetter kühl und in den höhe-ren Lagen sogar winterlich. Ideales Lauf-hunde Wetter.

Am Vormittag wurden die Prüfungen in den zugeteilten Jagdgebieten durchge-führt. Die Punkteverteilung durch die Richter erfolgte nach den Kriterien, Su-che und Stechen, Jagd und Rückwech-sel, Klang der Laute sowie Gehorsam und Führung. Zum Mittagsaser wurde in der Wirtschaft eine köstliche Erbsmuessuppe serviert. Frisch gestärkt ging es nach der Mittagspause zur Präsentation der ein-zelnen Hunde, mit der Beurteilung des Formwertes und der Vergabe der Punkte. Anhand der Gesamtbewertungen durch die Richter konnte die Rangliste erstellt und anschliessend zur Preisverleihung geschritten werden.

Von den sieben angemeldeten Laufhun-den – leider waren nicht alle vier Farb-schläge anwesend – konnten alle bewer-tet werden. Eine Hasenprüfung wurde im 2. Preis abgeschlossen. Die sechs Reh-prüfungen fielen sehr positiv aus, wie schon lange nicht mehr. So konnten die Leistungsrichter je drei 1. und 2. Preise vergeben. Diese positiven Resultate sind darauf zurückzuführen, dass zum Teil äl-tere, routinierte Hunde am Start waren. Am Nachmittag wurden dann noch vier junge Hunde durch den Formwertrich-ter angekört.

Zum ersten Mal waren auch Jungjäger eingeladen. Sie konnten in der Praxis die Arbeit der Laufhunde mit beurteilen und lernten den Laufhund als Jagdkamerad schätzen.

Beim gemütlichen Zusammensein in der Wirtschaft, wurden die Eindrücke und Er-fahrungen des Tages gegenseitig ausge-tauscht. Gegen Abend machten sich Teil-nehmer und Gäste dann allmählich auf den Heimweg.

Einen herzlichen Dank darf ich allen Lauf-hundefreunden, Richtern, Beobachtern und Helfern in Küche und Wirtschaft für die angenehme Zusammenarbeit aus-sprechen. Hubert Kölliker, Prüfungsleiter

Prüfungsresultate Reh1. Preis mit 158 Punkten: Paja du Vion, Jura Hündin; Besitzer: Godi Bärtschi, Schüpbach. 1. Preis mit 152 Punkten: Duno von Sidhalde, Jura Rüde; Besitzer: Samuel Jäggi, Riedholz. 1. Preis mit 137 Punkten: Luna vom Berner Jura, Jura Hündin; Besitzer: Toni Krähenbühl, La Ferrière. 2. Preis mit 126 Punkten: Binja

SCHWEIZERISCHER LAUFHUND-CLUB SLC / REGIONALGRUPPE MITTELLAND

Abschlussbericht des Prüfungsjagens für Laufhunde in Eriswil

Fr 16. Sa 17. So 18. Mo 19. Di 20. Mi 21. Do 22. Fr 23. Sa 24. So 25. Mo 26. Di 27. Mi 28.

07.29 17.52 07.28 17.53 07.26 17.55 07.24 17.56 07.22 17.58 07.21 17.59 07.19 18.01 07.17 18.02 07.15 18.04 07.14 18.05 07.12 18.07 07.10 18.08 07.08 18.10

07.54 18.33 08.22 19.37 08.49 20.43 09.15 21.50 09.42 22.58 10.11 — 10.43 00.07 11.20 01.18 12.04 02.27 12.57 03.34 13.58 04.36 15.08 05.30 16.22 06.16

05.32 11.16 17.55 — 00.09 06.20 12.32 18.43 00.59 07.10 13.21 19.33 01.49 08.01 14.12 20.24 02.41 08.53 15.05 21.17 03.34 09.47 15.59 22.11 04.28 10.41 16.54 23.07 05.22 11.36 17.50 — 00.02 06.16 12.31 18.46 00.56 07.11 13.26 19.41 01.50 08.05 14.21 20.36 02.44 08.59 15.14 21.29 03.39 09.53 16.07 22.22

FEBRUAR

Aufgang Untergang Aufgang Untergang

Sonne Mond Solunar

Do 1. Fr 2. Sa 3. So 4. Mo 5. Di 6. Mi 7. Do 8. Fr 9. Sa 10. So 11. Mo 12. Di 13. Mi 14. Do 15.

07.06 18.11 07.04 18.13 07.03 18.14 07.01 18.16 06.59 18.17 06.57 18.19 06.55 18.20 06.53 18.21 06.51 18.23 06.49 18.24 06.47 18.26 06.45 18.27 06.43 18.29 06.41 18.30 06.39 18.31

04.33 10.46 17.00 23.14 05.27 11.40 17.53 — 00.09 06.21 12.33 18.46 01.03 07.15 13.27 19.39 01.57 08.09 14.20 20.32 02.50 09.01 15.13 21.25 03.41 09.53 16.04 22.16 04.31 10.42 16.54 23.06 05.19 11.31 17.42 23.54 — 06.05 12.17 18.29 00.38 06.50 13.02 19.14 01.22 07.34 13.46 19.58 02.05 08.17 14.29 20.41 02.47 08.59 15.11 21.23 03.30 09.42 15.54 22.05

MÄRZ 17.37 06.55 18.52 07.29 20.05 08.00 21.15 08.28 22.23 08.56 23.29 09.24 — 09.54 00.31 10.26 01.31 11.03 02.27 11.44 03.19 12.31 04.05 13.22 04.46 14.18 05.22 15.18 05.55 16.21

Solunarzeiten: Die fettgedruckten Zeiten erstrecken sich auf einen Zeitraum von 2½ Stunden, während die normal gedruckten Zeiten ungefähr 1½ Stunden andauern. Die Solunarzeiten sind Beisszeiten der Fische, können aber auch für den Jagderfolg günstig sein. Entsprechenden Rückmeldungen sehen wir mit Inte resse entgegen. Die Redaktion

vom Dreiseenland, Jura Hündin; Besitzer: Godi Bossi, Rosshäusern. 2. Preis mit 108 Punkten: Baja vom Dreiseenland,/ Jura Hündin; Besitzer: Monika Fuhrimann, Kaltacker. 2. Preis mit 106 Punkten: Grizzli vom Spiertossen, Luzerner Rüde; Besitzer: Werner Rettenmund, Lützelflüh.

Prüfungsresultate Hase2. Preis mit 104 Punkten: Fiona vom Weisshorn, Luzerner Hündin; Besitzer: Emil Isenring, Fuldera.

36

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 37: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

4x4WILD AUF

Als Freund der Natur bewegen Sie sich auf den unterschiedlichsten Terrains. Mit einem Modell der modernen ŠKODA 4x4-Palette bleiben Sie überall auf Kurs: auf steilem Gelände, rutschigem Untergrund oder Schnee. Innovative Technologien übertragen die Motorenleistung optimal auf den Boden und bürgen so für hohe Stabilität und Sicherheit. Mit dem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis haben Sie auch das Budget im Griff. ŠKODA 4x4. Made for Switzerland.

ENTDECKEN SIE UNSERE 4x4-MODELLE

Page 38: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Wisente in den SchlagzeilenKollision mit Auto im Sauerland – WWF wirbt für weitere Auswilderungen

Klaus Böhme

Die einzige freilebende Wisentherde in Deutschland gerät zunehmend in die Schlagzeilen und der Widerstand in Politik und Bevölkerung wächst. Das Zusammen-leben zwischen Menschen und so grossen Wildtieren stösst an Grenzen und nur die Zukunft wird zeigen, ob weitere Wisent- herden frei durch deutsche Landschaften ziehen. Zurzeit ist das eher utopisch, aber auch in der Schweiz sind Bestrebungen vorhanden, Wisente anzusiedeln.

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

LEBENSRAUM38

Page 39: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

02 |

18

39

Page 40: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Wenige Tage vor Weihnachten brachten die Medien bundesweit eine Meldung, die man so in Westeuropa noch niemals hatte lesen können: «Autofahrer kolli-diert mit Wisent» meldete zum Beispiel die «Westfalenpost» am 19. Dezember

2017. Einen Tag zuvor hatte abends gegen 17.30 Uhr ein Wisent, das die Kreisstrasse 17 zwischen den Schmallenberger Stadt-teilen Grafschaft und Oberkirchen in Höhe des Weilers Almert überqueren wollte, einen Pkw gestreift. Es entstand nur leichter Blechschaden, der Fahrer und seine zwölfjährige Tochter, die er vom Reiten abgeholt hatte, blieben unverletzt – es hätte aber zweifelsfrei auch viel schlimmer ausgehen können. Schon einige Tage zuvor war die einzige frei laufende Wisentherde Deutsch-lands in der Region aufgetaucht, offensichtlich angelockt durch den als Silage auf dem Feld lagernden Winterfuttervorrat für die Mutterkuhherde eines Landwirtes. Mehrfach überquerten sie auch die nahe Kreisstrasse – überraschend schnell wurde eine temporäre Geschwindigkeitsbeschränkung auf 50 km/h einge-richtet, die aber die eigentlichen Probleme nicht lösen konnte.

Bilder, die es nicht geben dürfteAuf YouTube und in den sozialen Medien tauchten schnell zahl-reiche Videos und Fotos auf, die noch zahlreichere Schaulustige anlockten. Es sind Bilder zu sehen, die es nicht geben dürfte: Frauen mit Kindern an der Hand und einem Hund an der Leine stehen nur wenige Meter von den Wisenten entfernt, die gerade knapp vor einem Auto über die Strasse wechseln und Menschen laufen auf die Tiere zu, um sie mit Futter auch noch anzulocken und aus möglichst grosser Nähe zu fotografieren. Die Gefah-rensituation, die Schäden und die Sorge um den potentiellen Ausbruch einer Rinderseuche lassen den Ruf nach einem Ein-greifen der Politik laut werden: Der Landwirtschaftliche Kreis-verband Hochsauerland hat die Landesregierung angeschrie-ben, «in die Verantwortung genommen und mit dringlichen Worten um den Stop des Projekts gebeten.» (Sauerlandkurier vom 23. Dezember 2017)

Teil einer Inszenierung?Derweil gerät der Trägerverein des Projekts in Streit mit den Landwirten und sieht nach einer Veröffentlichung vom 22. De-zember 2017 in den Ereignissen «Teil einer Inszenierung der Pro-jekt-Gegner». Der Verein beschuldigt den Landwirt, auf dessen Feldern sich die Silos befinden, die Situation vorsätzlich herbei-geführt zu haben. Er habe den Verein erst rund zwei Wochen nach dem 25. November 2017, als die Wisente erstmals auf-getaucht waren, unterrichtet, dann wiederum den Kontakt bis Mitte Dezember verweigert und eine anschliessend getroffene Vereinbarung über den Bau eines Zaunes um das Silo – den der Wisent-Verein bezahlt – nicht eingehalten, sodass schliesslich der Verein selbst einen Unternehmer damit beauftragte.

Der Verein hatte zudem eine artenschutzrechtliche Ausnahme-genehmigung erhalten, um die Wisente durch geeignete Mass-nahmen vergrämen und in andere Gebiete treiben zu können. Ob dies nun Erfolg hatte oder die Tiere von sich aus zurück in den Wittgensteiner Wald gezogen sind – jedenfalls waren sie kurz vor Jahreswechsel wieder aus der Gegend verschwunden und die Geschwindigkeitsbegrenzung konnte aufgehoben wer-den. Aber man weiss, sie können jeden Tag wiederkommen…

SCHWERPUNKTTHEMA

Die Probleme sind ungelöst, weitere negative Schlagzeilen sind absehbar und es ist nicht anzunehmen, dass die Bestrebun-gen, die Wildrinder zumindest einzäunen zu lassen und damit dem Projekt den Todesstoss zu versetzen, im Sande verlaufen.

Also wegen zu vielen Menschen, zu vielen Strassen und zu vie-len konträren, vor allem wirtschaftlichen Interessen kein Platz für freilebende Wisente in Deutschland? Durchaus anders sieht es der WWF…

«Deutschland hat Platz für Wisente»lautet die Titelzeile einer Pressemitteilung des WWF Deutsch-land, die am 24. November 2017 erschien, zufällig einen Tag vor dem Beginn der Ereignisse im Sauerland und die vielen Me-dien ebenfalls eine Schlagzeile wert war. Veröffentlicht wurde das Ergebnis einer im Auftrag des WWF erstellten Studie der Humboldt-Universität Berlin, nach der neben dem Sauerland in Deutschland weitere «zehn potentielle Gebiete für eine Wie-deransiedlung des Wisents» geeignet sind.

«Besonders vielversprechend sind demnach der Müritz-Natio-nalpark mit der Mecklenburgischen Seenplatte, die Region Cott-bus-Spreewald-Guben, der Harz und der Pfälzer Wald», weiter-hin «die Mittelgebirge Schwarzwald, Spessart, Bayerischer und Thüringer Wald, sowie die deutschen Alpen und die Region rund um Celle/Hermannsburg». Die Pressemitteilung, eine Infor-mation sowie die englisch-sprachige Studie, an der auch Prof. Dr. Wanda Olech, die Präsidentin des in Warschau ansässigen European Bison Conservation Center mitgewirkt hat, sind un-ter http://www.wwf.de/2017/november/deutschland-hat-platz- fuer-wisente/ lesbar.

Die Identifizierung der möglichen Auswilderungsgebiete er-folgte mit einem Habitatmodell, das u.a. die Besiedlung und

Bild

: Rei

ner

Bern

hard

t

40

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

LEBENSRAUM

Page 41: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Verkehrserschliessung sowie die Landbedeckung und -nutzung, vor allem im Hinblick auf Waldgebiete berücksichtigt. Wie Dr. Diana Pretzell, Leiterin des Fachbereichs Naturschutz Deutsch-land bei WWF betont, kommt es jetzt «darauf an, ob die Be-völkerung in den potentiellen Wisent-Regionen sowie die Poli-tik eine Rückkehr der einst ausgerotteten Wildrinder wollen».

Genau das aber dürfte der «Knackpunkt» sein. Angesichts der Entwicklung des Projekts im Sauerland, das seit Jahren wegen der verursachten Forstschäden in mehreren noch schwebenden Verfahren die Justiz beschäftigt und nun auch als angebliches «Problem für die öffentliche Sicherheit» (Sauerlandkurier vom 16. Dezember 2017) Schlagzeilen macht, erscheint angesichts des wachsenden Widerstandes in Politik und Bevölkerung die Vorstellung, dass eines Tages weitere Wisentherden frei durch deutsche Landschaften ziehen, derzeit eher utopisch.

Bild obenSchaulustige näherten sich den Wisenten bis auf wenige Meter. Dieses Verhalten gefährdet Mensch und Tier gleichermassen.

Bild linksZwischen dem Wisent-Verein und der Landwirtschaft sowie Forstwirtschaft ist ein Streit entbrannt, bei dem es vor allem um Wildschäden geht.

Bild

: Rei

ner

Bern

hard

t

ESTABLISHED 1884

ANGLER

19 Functions, Swiss Made

02 |

18

Page 42: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

WILDKUNDE

KURZBEITRÄGE AUS AKTUELLEN FORSCHUNGSERGEBNISSEN

Neues aus der Wissenschaft

Von Bären, Rothörnchen und ZügenIn den kanadischen Nationalpärken Banff und Yoho konnten Forscher zeigen, dass die Vorkommen von Grizzlybären, Rot-hörnchen und Getreide transportieren-

Besenderte JägerIm amerikanischen Staat Maryland haben sich 108 Bärenjäger freiwillig mit einem GPS-Sender-Armband ausrüsten lassen und damit Forschern interessante Ergeb-nisse zu ihrem Jagdverhalten geliefert.

Jäger, die einen Schwarzbären erlegen konnten, haben viel ausdauernder ge-jagt als erfolglose Jäger. Ein Jagdereignis dauerte bei ihnen fast acht Stunden, wo-bei erfolglose Jäger viel schneller – im Durchschnitt bereits nach drei Stun-den – ihre Jagd unterbrachen. Als Jagd- unterbruch und damit als Ende eines ein-zelnen Jagd ereignisses galten zum Bei-spiel das Aufsuchen neuer Gebiete mit dem Auto oder das Ende der legalen täg-lichen Jagdzeit. Auch haben erfolgreiche Bärenjäger steilere Gebiete aufgesucht als erfolglose Jäger (Hangneigung 18% gegen-über 12%).

Mittels Fragebogen wurde auch die Wahr-nehmung der zurückgelegten Distanzen erfasst. Diese geschätzten Distanzen wur-den mit den gemessenen GPS-Daten ver-glichen. Zweiundsechzig Prozent der Jä-ger haben die gesamte Distanz, die sie während einem Jagdereignis mit dem Auto und zu Fuss zurücklegten, unterschätzt. Den Teil dieser Gesamtdistanz, den sie ab-seits der Strassen zu Fuss zurücklegten, haben aber 96% der Jäger überschätzt (im

Median um das Dreifache). Vierzig Pro-zent der Jäger lagen sogar über 300% da-neben.

Human Dimensions of Wildlife 22, 362-373; doi:

10.1080/10871209.2017.1324070

http://www.tandfonline.com/

doi/full/10.1080/10871209.2017.

1324070

den Zügen möglicherweise zusammen-hängen. Rothörnchen nutzen das von den Zügen auf die Schiene gefallene Getreide und horten es in ihren nächstgelegenen, schienennahen Nahrungsspeichern. Die Grizzlybären scheinen von diesem gespei-cherten Getreide angezogen zu sein. Da-mit halten sich die Bären öfters in Schie-nennähe auf. Das wiederum könnte ihr Risiko von Kollisionen mit Zügen erhöhen.

Zu diesen Schlüssen kamen die Forscher, indem sie in 14 Waldgebieten zwei 500 m lange Strecken abschritten, je eine nahe der Eisenbahnschienen (max. 50 m da-von entfernt) und eine entfernt der Schie-nen (200 m). Sie nahmen dabei die Dichte der Rothörnchen und deren Nahrungs-speicher auf, dokumentierten, mit wel-cher Nahrung der Speicher gefüllt war, und erfassten Spuren von Bärenanwesen-heit. Rothörnchen wurden 2.4 mal öfters in der Nähe der Schienen gesichtet als entfernt davon. Es hatte nah wie auch fern der Schienen etwa gleich viele Nahrungs-speicher. Insgesamt 15 Speicher enthiel-ten Getreide, 14 davon waren nahe der Schienen. Bären plünderten sechs Nah-rungsspeicher, die alle nahe der Schie-nen lagen. Fünf dieser sechs geplünderten Speicher enthielten Getreide.

Nature Conservation 21, 1-14; doi: 10.3897/

natureconservation.21.12429

https://natureconservation.

pensoft.net/article/12429/

Bild

: 123

rf.c

om

Bild

: 123

rf.c

om/P

avel

Rod

imov

42

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 43: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

FrechDachs

Foto

: fot

olia

.com

/Wilt

rud

Hallo Kinder

Baue eine Spuren-Falle!Willst du wissen, wer nachts bei euch ums Haus schleicht? Oder gar auf den Balkon klettert? Natürlich könntest du dazu einfach eine Fotofalle ausleihen und diese an Ort und Stelle montieren. Viel spannender ist aber die Variante mit der selbst gebastelten Spuren-Falle!

TIPP: Sobald du auf den Glasplatten Spuren fi ndest, kannst du diese «ein-sammeln»: Drücke einfach ein weisses Blatt Papier auf die Spur und lackiere den Abdruck danach mit etwas Haarlack.

Das brauchst du dazu:

2 Glasplatten, zum Beispiel von einem Bilderrahmen

SCHRITT 1: Zünde zuerst die Kerze an und schwärze die Glasplatten ein, indem du die Kerze langsam hin und her bewegst. Aber Achtung: Lass dir von einem Erwachsenen dabei helfen und benutze Handschuhe! Mach ab und zu eine Pause, damit die Glasplatte nicht zu heiss wird und du dir nicht die Finger verbrennst!

SCHRITT 2: Lege dann die beiden Glasplatten im Garten, vor dem Haus oder auf dem Balkon aus, mit der angeschwärzten Seite gegen oben. Platziere am einen Ende eine Kartonschachtel und ein Stück Käse. Am besten lässt du deine Spuren-Falle über Nacht draussen. Am nächsten oder übernächsten Morgen wirst du sehen, wer alles gerne Käse hat, denn die heimlichen Besucher hinter-lassen ihre Spuren auf den Glasscheiben! Erkennst du deine heimlichen Gäste?

Weckt es auch den Detektiv in euch, wenn ihr draussen Tier-spuren entdeckt? Im Winter – wenn Gärten, Wiesen und Wälder von einer Schneedecke bedeckt sind – sind die von Tieren hinter lassenen Spuren besonders gut sichtbar. Wie ihr auch die Spuren von heimlichen Besuchern in unmittelbarer Nach-barschaft sichtbar machen könnt, zeigt euch der Frechdachs. Baut doch die ebenso einfache wie eff ektive Spuren-Falle nach!

Ihr werdet überrascht sein, wer euch alles heimlich besucht. Viel Spass beim «Fährtenlesen».

Euer Frechdachswww.dorislecher.ch

Idee

: Orn

isJu

nior

© 2

014

SVS/

Bird

Life

Sch

wei

z

Wayra und Lucio

Furrer aus Unterbäch (VS)

stammen aus einer Jägerfami-

lie und haben schon früh gelernt:

neugeborene und junge Wild tiere

nur anschauen – nie anfassen!

Vielen Dank für diesen wichti-

gen Hinweis, der im Frühling

schon bald wieder

aktuell wird!

Pinn

wand

Impressum

«Schweizer Jäger»

Redaktion Frechdachs

Nina Gansner-Hemmi

Parschientschstrasse 12

7212 Seewis Dorf

Telefon 081 325 22 71

[email protected]

Illustrationen: Doris Lecher

Layout: Heidi Kälin

www.frechdachs.li

Spuren-Lexikon:

MAUS

Vogel

Igel

Katze

02 |

18

43KINDERSEITE

Page 44: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

LITERATUR

Bezugsquellennachweis siehe 1. Seite «Jägermarkt», oben links.

Neue Fischottervor-kommen an Schweizer Gewässern in der Heftreihe Fauna Focus Die Wildtierbiologin Irene Weinberger be-richtet im neuesten Fauna Focus-Fachheft von Wildtier Schweiz, wie der in der Schweiz

ausgestorbene Fischotter zurückkehrt. Das ist überraschend, gingen doch Ex-perten davon aus, dass die meisten Schweizer Gewässer nicht mehr nutzbar für Fisch otter seien. Dort, wo einst wilde Bäche sprudelten und grosse Flüsse ih-

ren Weg durch die Ebenen bahnten, sind die Fliessgewässer heute gezähmt, einge-engt oder gar eingedolt. Nach wie vor ste-hen die Schweizer Gewässer unter Druck – und doch kehrt der Otter in den Alpen-raum zurück. Ist die Schweiz für den Fi-schotter bereit und bieten unsere Gewäs-ser genügend guten Lebensraum, damit sich die Art langfristig bei uns niederlässt?

Die Heftreihe Fauna Focus bietet fundierte Inhalte zu Wildtier-Themen. Sie beleuch-tet auf verständliche Art und Weise, wie sich Wildtier und Mensch immer stärker den Lebensraum teilen müssen. Fauna Focus verbindet Wissenschaft und prakti-

Der Fischotter überrascht die Schweizsche Anwendung miteinander und fördert den Informationsaustausch dazwischen. So ergänzen sich Hintergründe, Zusam-menhänge, Praxistipps und verschiedene Standpunkte zu kontroversen Fragen. Elisa Mosler, Medien & Marketing

Gekommen, um zu bleiben? Der Fischotter, die

Gewässer und die Schweiz; 12 Seiten; Aufl age: 900;

Preis: CHF 8.– (als PDF) oder CHF 10.– (als Print)

pro Heft; Jahresabonnement à 8 Ausgaben 54.–

(PDF) resp. 74.– (Print); Probeabonnement à

4 Ausgaben 19.– (PDF) resp. 30.– (Print)

Das Fachheft ist ab sofort im Online-Shop von

Wildtier Schweiz erhältlich: www.wildtier.ch/shop

Entdecke die Natur mit Smartphone und Tablet Wolkenkunst und Laub-geraschel – Mit dem Smartphone auf der Pirsch! Die Kamera lehrt sie das Sehen, die Auf-nahmefunktion lässt sie

hinhören – Kinder gehen plötzlich hell-wach über blühende Wiesen und durch dichte Wälder, sitzen still auf Steinen und entdecken die Natur. Ihr Instrument ist da-bei das Smartphone oder Tablet. Unterhal-tungselektronik hat inzwischen auch im Alltag der jüngeren Generation einen fes-ten Platz und ist daraus nicht wegzuden-ken. Wie fantasiereich der Umgang mit Handy für Kinder sein kann, zeigen Frauke Hohberger und Rita Lüder in diesem Buch. Die Möglichkeiten der modernen Geräte wollen die Autorinnen kreativ nutzen und

mit ihnen Entdeckerfreude und Begeiste-rung für die Natur auslösen. Sie schicken die Kinder auf die Fotojagd nach grünen Farbtönen oder unterschiedlichen Blüten-formen, lassen Fotos von Wolken mit dem Stift in Wolkenmonster verwandeln, regen mit der Zoomfunktion den Blick aufs kleine Detail an und animieren zum genauen Hin-hören – auf dem Klangspaziergang im Wald oder beim Aufnehmen von Tönen für das Soundquiz. Damit kleine Entdecker und Do-kumentarfi lmer nicht einfach drauf los knip-sen, gibt es zum Einstieg wertvolle Tipps für die ersten Bilder. Der Lerneff ekt bleibt auch beim Fotografi eren nicht aus: Kinder wer-den auf Dinge in der Tier- und Pfl anzenwelt aufmerksam, die man mit blossem Auge schnell übersieht. Pusteblumen und Raps-felder eigenen sich dabei als Kulisse ganz hervorragend. Auch das Gehör wird her-ausgefordert, denn mit einer Tonaufnahme

Selfi e mit Löwenzahnlassen sich ebenfalls spielerisch Klänge einfangen, die man sonst nicht beachtet. Welche Figuren und Gesichter sich wohl in Wolken und im Schattenwald zu erkennen geben? Um die Projekte abzurunden, gibt es ausserdem in der «Kreativ-Werkstatt» wertvolle Hinweise für die Nachbearbei-tung mit Empfehlungen für entsprechende Apps. Buntstifte, Schere und Papier dür-fen dabei auch nicht fehlen. Ob bei Sonne, Regen, oder Schnee – die beiden Autorin-nen haben liebevolle Ideen für jede Wet-terlage zusammengestellt und damit ei-nen perfekten Brückenschlag zwischen Natur und Technik gezaubert. Kleine Tech-nik-Fans wollen ab jetzt nur noch draussen sein! Nina Gansner

Selfi e mit Löwenzahn, Frauke Hohberger/Rita

Lüder, 128 Seiten, 440 Farbfotos, kartoniert, Haupt

Verlag, ISBN: 978-3-258-07958-5, Preis: CHF 29.90

Unsere Tiere in Haus und Garten in voller LebensgrösseMal sieht man sie öfter, mal bemerkt man sie kaum – die tierischen Mitbewohner, mit denen

wir uns Haus und Garten teilen. Dieses Buch zeigt die teilweise heimlichen Mit-bewohner alle lebensgross. So bekom-men Kinder ein Gefühl für die tatsächli-

che Grösse von Siebenschläfer, Maulwurf und Co. Mal ist es nur ein Aufblitzen von Schuppen, ehe ein langer, gewundener Körper in einer Höhle verschwindet. Dann wieder raschelt es und etwas Stachliges huscht ins Laub. Dort liegt eine kleine Fe-der, doch der Besitzer ist schon längst weitergefl ogen. Um uns leben krabbe-lige Spinnen, fl inke Haselmäuse, fl atte-rige Vögel und viele mehr. Dieses Buch bildet unsere tierischen Nachbarn lebens-

Ganz schön gross oder klitzeklein?gross ab. Kleine Nachwuchsforscher ha-ben so die Gelegenheit, Eigenheiten und Merkmale der Tiere in aller Ruhe zu be-trachten und zu entdecken. Und für so grosse Prachtexemplare wie zum Beispiel den Waschbären sind sogar Ausklappsei-ten dabei.

Ganz schön gross oder klitzeklein? Dr. Jens

Poschadel, 40 Seiten, ab 5 Jahren, Kosmos Verlag,

ISBN: 978-3-440-15481-6, Preis: CHF 18.90

44

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 45: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Qualität.Für alle Felle.Bringen: Wir gerben jedes Fell und richten es fachgerecht zu.Verkaufen: Wir kaufen Ihre Häute und Felle zu Marktpreisen.Geniessen: grosse, exklusive Auswahl im Fellshop.

3672 Oberdiessbach Tel. 031 771 14 113960 Sierre Ile Falcon Tel. 027 455 02 65

ww

w.n

euen

schw

ande

r.ch

150 JAHRE UALITÄT

Tel. 061 861 14 27 www.schildwaffen.ch

Schild Waffen AGKohlackerstrasse 12

4323 Wallbach

Bei Ihrem Händler erhältlich

Besuchen Sie uns an der MesseFischen - Jagen - Schiessen in Bern

vom 15. bis 18. Februar 2018

NEU IM SORTIMENTHUNTER-1250 GRIZZLY, cal.4.5

Vortragsabend1. März 2018, 19.30 Uhr

Mehrzwecksaal Schulhaus Mörel-FiletDer Steinbock -

Leben und Überleben imalpinen Extremlebensraum

&Informationen zum Rothirsch-

projekt Aletsch-Goms

38. Oberwalliser Pelzfellmarkt 3. März 2018, 08.30–20.30 Uhr, Schulhaus in Mörel-Filet

P a u l v o n A r x A G

30. Internationale Messe für Jagd, Fischerei, Abenteuer Natur & Reisen

22. - 25. Februar 2018Messezentrum Salzburg

Jetzt online Fast

Lane Ticket sichern!

Sonderschau: Highlight:

Die Europameisterschaft der Präparatoren hohejagd.at

Ein Muss für jeden Jäger oder jene die es noch werden wollen.

Gustav Keller AG, 8134 Adliswilwww.gustavkeller.ch / [email protected] / Tel.: 044 711 74 00

Jäger-Spillwinde Set PCW3000

Besuchen Sie unsan der Fischen, Jagen, Schiessen in Bern. Halle 2.0 am Stand A02

4502

| 18

Page 46: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

«…waidmännisch jagt, wie sich’s gehört…»Das jagdliche Brauchtum in der Geschichte – und was geblieben ist

1. Teil: Wo liegen die Ursprünge jagdlichen Brauchtums?

Klaus Böhme

«Das jagdliche Brauchtum ist so alt wie die Jagd selbst.» Mit diesem einprägsamen Satz begann Walter Frevert im Jahre 1936 in seinem vielfach neu aufgelegten Standard-werk das Kapitel über die Geschichte des jagdlichen Brauchtums. Generationen von Autoren haben in Büchern, Aufsätzen und auch in zahlreichen neueren Internetver- öffentlichungen diesen Satz – meist sogar wörtlich – übernommen, obwohl er in neueren, bearbeiteten Ausgaben des Buches gar nicht mehr so steht.

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

JAGDPRAXIS46

Page 47: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Bild

: Nat

urpi

x.ch

/Gan

sner

-Hem

mi

02 |

18

47

Page 48: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Aber triff t dieser legendäre, so oft wiederholte Satz des deutschen Forstmannes, Jägers und Jagdschriftstellers wirklich zu? Um diese Frage beantworten zu können, soll zunächst versucht werden, den Begriff des Brauchtums allgemein und des jagdlichen Brauchtums im Besonderen

möglichst prägnant zu defi nieren. Aus verschiedenen lexikali-schen Begriff sbestimmungen lässt sich Brauchtum als die Ge-samtheit traditionell entstandener Verhaltensweisen und Hand-lungen einer Gemeinschaft von Menschen defi nieren, die in vielfach denkbarer Form – sei es durch die ethnische Zugehö-rigkeit und Herkunft, die Religion, sei es durch den Stand, Be-ruf, Interessen, Lebensweise usw. – miteinander verbunden sind und mit ihren Bräuchen, die oft in ritualisierter Form aus-geübt werden, den Zusammenhalt und das Gemeinschaftsge-fühl pfl egen und stärken.

Jagdliches Brauchtum umfasst daher, vereinfacht gesagt, die in Traditionen verwurzelten Verhaltensweisen, Sitten und Gebräu-che, die Jäger – als eine durch Wissen, Können und Praxis ver-bundene Gemeinschaft – vor, während und nach der Jagd sowie im Umgang miteinander pfl egen und damit ihre Verbundenheit und Zugehörigkeit zum Jägerstand bekunden.

Jagdliches Brauchtum in der Altsteinzeit?Kann unter diesem Gesichtspunkten der Ansicht Freverts ge-folgt werden, wenn er den Ursprung jagdlichen Brauchtums schon im Paläolithikum sieht? Er erwähnt dazu die Funde bear-beiteter Zähne und Hörner, die zahllosen Tierzeichnungen, er-gänzt durch einige wenige Darstellungen jagdlicher Szenen in der Höhlenmalerei und auf gravierten Gebrauchs- und Kunst-gegenständen sowie die – eher vagen – Anzeichen auf die Aus-übung gewisser Riten, um das «Wild mit magischer Kraft zu bannen» und den Jagderfolg zu sichern. Ist das alles aber schon als jagdliches Brauchtum anzusehen? Gleich zu Beginn des Ab-schnitts schreibt Frevert, insoweit zweifelsfrei zutreff end: «Die Jagd war im Paläolithikum Grundlage der menschlichen Exis-tenz.» Mit dieser Feststellung führt er seine anschliessend auf-gestellte These für ein jagdliches Brauchtum in der Altsteinzeit aber schon vorab selbst ad absurdum.

Die Deutung der eiszeitlichen Kunst als «jagdliches Brauchtum» hält – und hielt auch schon vor 80 Jahren – einer objektiven Be-trachtung nicht stand. Die immer noch rätselhafte Thematik ist seit Beginn des vorigen Jahrhunderts Gegenstand unerschöpfl i-cher Forschungstätigkeit und anhaltender, letztlich aber ergeb-nisloser wissenschaftlicher Diskussionen. Es wurden dabei meh-

SCHWERPUNKTTHEMA

rere, durchweg rein spekulative Deutungsansätze vorgestellt, die allesamt vorstellbar, aber nicht nachzuweisen sind. Sie rei-chen von der einfach zweckfreien Kunst über symbolhaftes oder auch nur erzählendes Malen bis zur schamanistisch-religiösen Sinngebung – als meist favorisiertes Denkmodell. Tiere machen dabei einen grossen, ja den überwiegenden Teil der Motive aus und gelegentlich, eher selten kommen auch Jagdszenen vor.

Die eiszeitliche Höhlen-, Fels- und Kleinkunst als jagdlichen Be-schwörungsritus, als Jagdmagie anzusehen ist daher seit lan-gem keine der gängigen Optionen mehr. Denn die Darstellungen von vielen Tieren und einigen Jagdszenen in der paläolithischen Kunst sind ausschliesslich darauf zurückzuführen, dass Leben und Umwelt und damit die Geisteswelt der Menschen, ihre re-ligiösen Vorstellungen also, in dieser Zeit völlig von der umge-benden Natur und ihren Geschöpfen und von der unbedingten Notwendigkeit, das Überleben allein aus der Natur heraus zu sichern, geprägt waren. Dies gilt ebenso für die wenigen kul-tischen Handlungen, die skizzenhaft aus einigen Höhlenma-lereien und Gravuren erkennbar sind. Tänze, ob einzeln oder in Gruppen aufgeführt, dienten vielleicht – wie etwa Jahrtau-sende später der von dem in Zürich geborenen Maler Karl Bod-

Bilder oben, von links nach rechts: Frevert, Das jagdliche Brauchtum, Ausgabe 1942. Keltischer Cernunnos, Darstellung auf dem sog. Gundestrupkessel, Dänisches Nationalmuseum.

Bild links: Eiszeitkunst - Magie, Religion, oder Zeitvertreib, aber kein jagdliches Brauchtum (Lochstab mit «Suchendem Rentier» aus dem Kesslerloch bei Thayngen/SH).

Bilder rechts: Parforcejäger mit Hifthorn aus dem «Jagdbuch des Roy Modus», 14. Jh. – «Olifant» (Aachener Domschatz).

Repr

o: V

erfa

sser

Bild

: Wik

iped

ia C

reat

ive-

Com

mon

s (F

oto:

Nat

iona

lmus

eet)

Repr

o: V

erfa

sser

48

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

JAGDPRAXIS

Page 49: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

mer (1809–1893) so eindrucksvoll dargestellte Bisontanz der Mandan-Indianer – der Beschwörung des Jagdglücks, können aber auch gänzlich andere Ursachen und Zweckbestimmungen gehabt haben. Wir wissen es nicht und werden es nie wissen.

Auch nach mehr als hundertfünfzig Jahren prähistorischer For-schung liegt die Lebenswirklichkeit der eiszeitlichen Menschen im Dunkel der Geschichte verborgen, ist nur in geringen Tei-len nachzuvollziehen und bietet Spekulationen reichlich Raum. Auf die Entstehung eines jagdlichen Brauchtums in dieser Epo-che gibt es angesichts dieser spärlichen Erkenntnisse keiner-lei Hinweise und selbst die Wurzeln eines solchen Brauchtums sind nicht erkennbar.

Wenn für diese frühe Epoche der Menschheit überhaupt schon von einem Brauchtum die Rede sein kann, dann handelte es sich um kultisch-religiöses Brauchtum – das allein deshalb die Jagd oft in den Mittelpunkt rückte, weil die Jagd im Mittelpunkt des Lebens und Überlebens stand. Die Behauptung, dass das jagd-liche Brauchtum so alt wie die Jagd selbst sei, hält einer kriti-schen Betrachtung also nicht stand.

Die Ursprünge des jagdlichen Brauchtums dürfen keinesfalls mit Schamanismus und rituellen Handlungen vorzeitlicher, aus christlicher Sicht also «heidnischer» Ur-Religionen verwechselt oder gar gleichgestellt werden! Die Folgen in einer Zeit, in der die Jagd und auch das jagdliche Brauchtum ohnehin öffentlicher Beobachtung und scharfer Kritik ausgesetzt sind, wären fatal.

Erste Berufsjäger – frühes BrauchtumIn vielen Veröffentlichungen zur Geschichte des jagdlichen Brauchtums folgen in der Chronologie, augenscheinlich erneut in Anlehnung an Freverts Grundlagenwerk, den steinzeitlichen Jägern zunächst die Germanen. Über die Jagdbräuche dieser mittel- und nordeuropäischen Völkergruppe gibt es allerdings kaum etwas zu berichten. Caesar erwähnt in seinen «Commen-tarii de bello Gallico» lediglich, dass junge Männer, die mög-lichst viele Hörner des Auerochsen vorweisen konnten, hohes Ansehen genossen. Darin den Ursprung der heutigen Bewer-tung von Jagdtrophäen sehen zu wollen, wie es Frevert getan hat, erscheint jedoch zu weit hergeholt.

Die «Donaukelten», eine Benennung, die man heute in der Li-teratur ansonsten kaum noch findet, tauchen ebenfalls in na-hezu jeder Abhandlung zum jagdlichen Brauchtum auf. Dabei handelte es sich um keltische Volksstämme wie die Boier, Co-tiner und andere, die in der Balkanregion in Südosteuropa leb-ten. Der griechisch-römische Historiker Lucius Flavius Arrianus (ca. 85 – 146 n. Chr.), kurz Arrian genannt, hat in seiner Schrift «Cynegeticus» über die Jagd bei diesen Völkerschaften berich-tet und dies könnte tatsächlich als eine Quelle für die frühesten Ursprünge jagdlichen Brauchtums angesehen werden!

Er hebt nämlich ausdrücklich hervor, dass diese keltischen Stämme «nicht von der Jagd leben, sondern dieselbe um ih-rer Annehmlichkeiten willen betreiben» und erwähnt erstmals, dass Jäger, «die reich sind und ein vornehmes Leben führen», Berufsjäger beschäftigten, die Vorbereitungen für die Jagd tra-fen, die Einstände des Wildes auskundschafteten und ihre Herr-schaft sodann zur Jagd führten.

Es gab schon eine jagdliche Organisation mit einem Jagdleiter, der Regeln der jagdlichen Disziplin aufstellte und beispielsweise darauf achtete, dass die Hunde nicht zu früh geschnallt wurden, um den Hasen – die Jagd auf diese schnellen Tiere war offenbar besonders beliebt – ein Chance zu geben. Das Vergnügen an ei-ner langen Hetze dürfte hierbei allerdings eine grössere Rolle gespielt haben als eine massvolle Nutzung des Wildbestandes.

Repr

o: V

erfa

sser

4902

| 18

Page 50: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Nach erfolgreicher Jagd war nach Arrians Schilderungen ein grosses Fest zu Ehren der Jagdgöttin ein ständiger Brauch – womit dieser Begriff erstmals in der Jagdgeschichte tatsäch-lich eine gewichtige Rolle spielt. Beim abschliessenden grossen Jagdessen zu Ehren der Jagdgottheit wurden auch die Hunde keineswegs vergessen; sie bekamen ihren Anteil am Wildbret, wurden geschmückt und gefeiert, wohl wissend, dass sie die Hauptakteure dieser Art des sportlichen Jagens bei den «Do-naukelten» waren. In diesen Jagdfesten auf dem fernen Balkan könnten – vorausgesetzt, die Überlieferung blieb über Jahr-hunderte lebendig– tatsächlich die Ursprünge des Curées nach der Parforcejagd, des «genossen machens» oder «pfneischens» der Hunde, der Hubertusfeier und sogar des «Schüsseltreibens» liegen.

Ob die Jagd auch bei anderen keltischen Völkern einen vergleich-baren kultischen Stellenwert hatte, ist nicht überliefert und man sollte daher vermeiden, die Berichte Arrians allgemein auf «die Kelten» zu übertragen. Allerdings könnte die Verehrung des «Hirschgottes» Cernunnos, die durch zahlreiche bildliche Dar-stellungen aus dem west-, süd- und südosteuropäischen Raum bezeugt ist, tatsächlich ein Hinweis auf verbreitete Bräuche ähn-licher Art sein. In der Nähe des «Herrn der Tiere» befinden sich oft Jagdhunde, aber auch Hirsche und andere Wildtiere…

Deutlich wird, dass solche Rituale und Bräuche offenbar erst durch Berufsjäger begründet wurden, als die Jagd von der Lebens-notwendigkeit zum Vergnügen einer höheren Gesellschaftsklasse und in unmittelbarem Zusammenhang damit zum Beruf der Jagd-bediensteten geworden war.

Berufsjäger – oder eben speziell ausgebildete Sklaven – sind aber auch von den Römern späterer Epochen bekannt, die mit den Balkanvölkern in Kontakt standen. Berufsjäger können, wie Kurt Lindner, der Begründer der modernen jagdhistorischen For-schung, unter Hinweis auf eine Aufzählung gängiger Berufe in der Lex Salica, einem Gesetzbuch aus dem 6. Jahrhundert schreibt, ebenso für das Jagdwesen der germanischen Völkerschaften der spätantiken Periode angenommen werden.

Es spricht also vieles dafür, dass jagdliches Brauchtum in seinen frühesten Formen gegen Ende der Antike vor dem Übergang zum frühen Mittelalter entstand – und zwar im keltisch-gallischen Kul-turkreis, von wo die Bräuche zunächst zu den Römern und später erst zu den germanischen Völkern gelangten. Um es vorwegzu-nehmen: So «urdeutsch», gar «völkisch bedingt und rein natio-nal», wie es einige Autoren späterer Zeiten propagiert haben und manche noch heute tun, ist das jagdliche Brauchtum nicht – auch wenn es sich später vorwiegend im deutschsprachigen Kulturraum entwickelt hat. Wichtig erscheint auch, dass diese Ansätze ein-hergehen mit dem Auftauchen der ersten Berufsjäger. Erst damit entstand eine durch Wissen, Können und Praxis verbundene Ge-meinschaft, innerhalb der sich Verhaltensweisen, Sitten und Ge-bräuche entwickeln konnten, die zur Tradition wurden.

Entwicklung in Mittelalter und früher NeuzeitDie ersten namentlich erwähnten jagenden Herrscher des Früh-mittelalters sind Könige der Merowinger. Guntram I. setzte schon gegen Ende des 6. Jahrhunderts Jagdaufseher ein. Von Chlodwig II., der von 639 bis 657 regierte, ernannte einen Obersten Jägermeister. Dagobert II. erliess kurz darauf Jagd-verordnungen, die auch Jagdbedienstete erwähnen. Es wurden grosse Jagden veranstaltet, Berufsjäger beschäftigt und man darf sich ohne viel Phantasie vorstellen, dass sich auch die for-mellen und zeremoniellen Aspekte der Jagd und damit das jagd-liche Brauchtum in den ersten Jahrhunderten des frühen Mittel-alters fortentwickelten – mehr aber auch leider nicht, denn es fehlt an aussagekräftigen und verlässlichen Quellen.

Karl der Grosse (747–814) war mit Leidenschaft der Jagd zu-getan, betrachtete das Jagdrecht in seinem gesamten Riesen-reich als sein alleiniges Privileg, gestaltete das Jagdwesen durch zahlreiche Gesetze und Verordnungen, die teilweise noch Jahr-hunderte später Gültigkeit hatten, und unterhielt zur Überwa-chung und Durchsetzung dieser «Kapitularien» ein wahres Heer von Jagdbediensteten in fast ganz Europa. Er kann aus diesem Blickwinkel mehrere hundert Jahre vor Einführung der franzö-sischen Parforcejagd und des «teutschen» eingestellten Jagens als Begründer des feudalen Jagdwesens angesehen werden –

Repr

o: V

erfa

sser

50

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

JAGDPRAXIS

Page 51: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

und war dabei nach Meinung vieler Jagdhistoriker unverkenn-bar von der gallischen Jagdkultur beeinflusst. Der «riesenhafte Franke», wie man ihn auch nannte, bevorzugte gross angelegte Hetzjagden, aus denen sich später das an den deutschen Höfen beliebte Überlandjagen entwickelte. In seinen Wildgehegen und Jagdparks, «Brühl» genannt, fanden Jagden mit Hecken und Net-zen zur «Lenkung» des Wildes statt, die als Vorläufer des «ein-gestellten Jagens», der «teutschen Jagd» der Frühen Neuzeit angesehen werden können. Die Beizjagd übte er wohl nicht oft aus, Jagdfalken und andere Beizvögel wurden jedoch in grosser Anzahl gehalten.

Die Entwicklung des jagdlichen Brauchtums förderte Karl damit zwar nicht unmittelbar. Im zeitgenössischen Schrifttum über-liefert sind nur wenige Zeremonien, die zumeist der Huldigung seiner Person galten und kaum den weidmännischen Bräuchen zuzurechnen sind. Jedoch wurde durch die Vielzahl von Jagd-bediensteten vom Oberjägermeister und Oberfalkner über die zahlreichen «einfachen» Jäger und Falkner, die Hundeführer für verschiedene Rassen, die Fährtensucher und spezialisierte Bi-ber- und Wolfsjäger bis zu den Jagdknechten für Hilfs- und Ver-sorgungsdienste in seiner Epoche der Berufsstand des Jägers in verschiedenen «Dienstgraden» und Funktionen mit zukunftswei-sender Wirkung etabliert. Dazu gehörte auch die bunten Phan-tasieuniformen der Jäger, die sich von der loden-grünen oder grün-grauen Jagdkleidung späterer Generationen deutlich abho-ben. Das führte auch zu einer Festigung des jagdlichen Brauch-tums. Die Verwendung von einfachen Signalhörnern, wie dem «Hift horn», als Vorläufer des heutigen Jagdhorns dürfte bei den Hetzjagden unentbehrlich gewesen sein; im Aachener Dom-schatz befindet sich ein elfenbeinerner «Olifant», den der Le-gende nach Kaiser Karl geblasen haben soll – er ist allerdings erst rund 200 Jahre nach seinem Tod angefertigt worden. Aber auch «Jagdrufe» wurden in dieser Zeit gebräuchlich.

Die Fährtensucher kannten gewiss schon «hirschgerechte Zei-chen», ohne dass diese schon so genannt wurden. Die Hunde und die Falken wurden bei der Abrichtung mit Fleischbröckchen belohnt und motiviert, auch wenn man dies noch nicht mit den später üblichen Ausdrücken bezeichnete. Aber sogar die An-fänge, erste Worte der Jägersprache, die das wohl wichtigste Element des jagdlichen Brauchtums darstellt, sind in Urkunden aus karolingischer Zeit zu finden.

In den nächsten Jahrhunderten, die auf die lange Regierungszeit des Frankenkaisers folgten und jagdhistorisch zunächst durch die Ausweisung von Bannforsten, verbunden mit der Einschrän-kung des Jagdrechts zugunsten der Könige geprägt sind, entwi-ckelten sich jagdliches Brauchtum und weidmännisches Zere-moniell im Verlauf des Mittelalters sukzessive zur vollen Blüte.

Dies zeigt sich erstmals auch in den frühen Werken der Jagdli-teratur, vor allem aus dem französischsprachigen Raum, die zu einer verbesserten Quellenlage führten und Vermutungen und Rückschlüsse überflüssig werden lassen. Als eines der ältes-ten Werke des jagdlichen Fachschrifttums wird das Lehrgedicht «La chasse du cerf» aus dem späten 13. Jahrhundert angesehen. Weiter zu nennen ist das «Jagdbuch des Königs Modus» aus der Zeit um 1370, das dem gleichnamigen «Livre de la Chasse» des Gaston Phoebus wenige Jahre später teilweise als Vorlage ge-dient haben soll. Dieses Werk enthält bereits ein Vielzahl von Hinweisen auf Jagdrufe und Hornsignale, verschiedene Fährten und Losungen des Hirsches, das Aufbrechen des erlegten Stü-ckes und das gemeinsame Essen des Jagdherrn mit allen Jägern, Gehilfen, Knechten und Pagen, das der «Fürst der Pyrenäen» al-lerdings am Vorabend des Jagdtages veranstaltete.

Es ist zu erkennen, dass das jagdliche Brauchtum zur Zeit der Entstehung dieser Werke, im Hochmittelalter, mit den Formen und Ritualen der höfischen Jagd einen ersten Höhepunkt er-reicht hatte. Im 17. und 18. Jahrhundert, als die vom alleinigen Jagdrecht des Königs gekennzeichnete Bannforstepoche durch das landesherrliche Jagdregal, die jagdlichen Privilegien der gro-ssen und kleinen Fürsten, Grafen und Herzöge abgelöst wurde, erreichten Prunk und Förmlichkeit mit Jagdfesten und «Festin-jagen» den absoluten Zenit. In zunehmendem Masse aber tra-ten mit Bräuchen wie «Fuchsprellen» und «figuriertem Jagen» auf kostümiertes Wild deutliche Zeichen einer massiven Ent-artung der Jagd zur Grausamkeit auf, die letztlich eine Ursache für den grundlegenden Wandel der Verhältnisse, nicht nur im Jagdwesen, waren.

Bevor aber die weitere Entwicklung des Brauchtums von der Abschaffung des adeligen Jagdprivilegs bis in die Gegenwart dargestellt wird, sollen die wichtigsten jagdlichen Bräuche aus historischer Sicht kurz und prägnant beschrieben werden. Fortsetzung folgt

Bild rechtsEntartung des Brauchtums: «Fuchsprellen» im Hof des Dresdener Schlosses, 1678.

Bilder unten, von links nach rechts«Jagdessen» aus dem «Livre de la chasse» des Gaston Phobus.

«Aufbrechen des Hirsches» aus dem «Livre de la chasse» des Gaston Phobus.

Repr

o: V

erfa

sser

5102

| 18

Page 52: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Innerhalb der Wirtstiere sind Parasiten auch nicht gleichmässig verteilt. Ein hö-herer Befall liegt meist bei jungen und sehr alten sowie aus anderen Ursachen erkrankten Tieren vor. Beachtenswert ist, dass bei Innenparasiten von der ge-samten Biomasse bzw. der Anzahl ei-ner Parasitenpopulation sich nur ein verschwindend kleiner Prozentsatz als parasitierende Stadien in den Wirten auf-hält. Mehr als 90 bis 95 % befinden sich als Eier, heranwachsende Stadien oder als Infektions stadien in der Umwelt. Eine entwicklungsgehemmte Ruhephase (Hy-pobiose) ist für viele Parasiten zum Über-dauern ungünstiger Witterungsbedingun-gen möglich.

Die Larven der Kleinen Lungenwürmer haben beispielsweise eine sehr hohe Kälteresistenz. Sie überleben auch län-gere Frostperioden, was zu einer enor-men Anreicherung von infektionsfähigen Larven auf Äsungsflächen und in Ein-ständen führen kann. Regional zeigen bis 100% der über einjährigen Stücke bei Gams- und Rehwild einen Befall mit Klei-nen Lungenwürmern. In Boch/Schneida-wind (Krankheiten des Jagdbaren Wildes, 1988, Paul Parey), findet sich der Hinweis, dass Protostrongylus rupicaprae als mit 60% Befall die häufigste Lungenwurmart der Jura-, aber auch Alpengams in der Schweiz darstellt. Die gleichen Verfas-ser verweisen auch auf gehäuftes Einge-hen von Gams aller Altersstufen durch starken Befall mit Muellerius capillaris und Neostrongylus linearis in Gamsbeständen in Österreich, Bayern, Jugoslawien und Frankreich.

Zunahme durch Klimawandel?Im Zuge des Klimawandels kann von ei-ner Zunahme des Infektionsdruckes mit Lungenwurmlarven auch in höheren La-gen ausgegangen werden und damit ist mit einer Zunahme von Lungenentzündun-gen bei Gams- und Steinwild zu rechnen. Im Jahr 2014 waren aus 22 von 24 Gams-lungenproben aus der Steiermark Lungen-wurmlarven und parasitär bedingte Lun-genentzündungen nachweisbar! Neben der Temperatur ist die Feuchtigkeit in der Losung und in deren Umfeld ein wesent-licher Faktor für die Entwicklung von Pa-rasiten. Auch hier gilt, dass Feuchtigkeit und Nässe in Zusammenhang mit geeig-neten Temperaturen das Überleben der Parasiten begünstigen. Trockenheit und hohe Temperaturen töten parasitäre Sta-dien rascher ab, ebenso direktes Sonnen-licht (UV-Strahlung). Mit dem Ansteigen der Waldgrenze und damit zunehmendem Schattenwurf der Bäume sowie tempe-raturbedingt höherer Bodenvegetation kommt es auch dazu, dass weniger UV-Licht auf Parasiten und ihre Entwicklungs-

stadien in der Losung einwirken kann und diese somit länger infektiös bleiben.

Befall mit Kleinen LungenwürmernBei einem Befall mit Kleinen Lungen-würmern, von denen es mehrere Arten gibt, sind an den Lungen typische Ver-änderungen in Form von Wurm- und Brutknoten sichtbar, wobei das Ausse-hen oftmals typisch für die vorhandene Lungenwurmart ist. Lungenwurmerkran-kungen mit tödlichem Ausgang sind bei Reh- und Gamswild keine Seltenheit. Bei den meist vorliegenden Mischinfektio-nen oder bakteriellen Sekundärinfektio-nen ist das Aussehen der Lungenwurm-knoten oft nicht mehr so charakteristisch. Die beetartig, milchig-gelblichen, «flei-schigen» Vorwölbungen sind beim An-schneiden von fleischiger Konsistenz. Die weissgrauen oder gelben Knoten sind stecknadelkopf- bis über haselnussgross und auch beim Durchtasten der Lungen deutlich tastbar. Bei knotig-eitrigen Ver-änderungen mit nach dem Anschneiden rahmig abrinnendem Eiter, oder auch ver-

Ein alter Parasitologen-Spruch lautet «wer Parasiten hat, ist nie alleine». Die Bezeichnung «Parasitismus» leitet sich aus dem Altgriechischen (para = neben, siteo = mästen, sich ernähren) ab und bezeichnet den Nahrungserwerb aus einem anderen Organismus, also einem «Wirt». Das «Schmarotzertum» der Parasiten kann den Wirt schädigen, töten oder ihm auch nicht schaden. Unsere beiden Tierärzte berichten diesmal über Lungenwürmer.

DER TIERARZT GIBT ANTWORT

Über den Lungenwurmbefall bei Schalenwild

Links: Lungenwurmbefall (graue Knoten sind Wurmknoten) und beginnende Lungenentzündung. Rechts: Schnitt durch einen Lungenwurmbrutknoten mit angeschnittenen Lungenwurmlarven (40 x vergrössert).

52 TIERARZT

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 53: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

kalkten Abszessen, muss besonders bei Rot- und Schwarzwild unbedingt auch an Tuberku-lose gedacht werden.

Die Lungenwurmart Varestrongylus capreoli, die einzige Art kleiner Lungenwürmer beim Rehwild, mit Schnecken als Zwischenwirt, bil-det beispielsweise recht grosse Wurm- und Brutknoten. Aufgrund von grossen Lungen-wurmknoten kommt bei Jägern immer wieder ein Tuberkuloseverdacht auf – bei der Tuber-kulose haben wir aber keine fleischig-derben Knoten wie bei Lungenwürmern, sondern Abs zesse zu erwarten.

Schwere Lungenentzündungen, oft begleitet von Rippen-/Lungenfellentzündungen, sind besonders bei Gamswild immer wieder zu be-obachten. Diese lassen sich bereits vermuten, wenn erkrankte Stücke husten oder hinter dem Rudel zurückbleiben, oder fallen spätestens im Zuge des Aufbrechens auf. Zusätzlich kann Na-senausfluss auftreten. Ursache dieser Lungen-entzündungen ist häufig ein vorausgehender Lungenwurmbefall. Dabei werden durch die wandernden Lungenwurmlarven Bakterien aus

den Bronchiolen in das Lungengewebe einge-bracht und rufen dort Entzündungen und in der Folge manchmal sogar Abszesse hervor. Als Zusatzbelastung wirkt zumindest bei männli-chen Stücken die Brunft. Die häufigsten aus er-krankten Gamslungen isolierten Bakterien wa-ren bisher Mannheimia haemolytica, Trueperella pyogenes, Fusobacterium necrophorum (spielt auch bei der Moderhinke des Steinwilds eine wichtige Rolle) und E. coli.

Erkrankte Lungenteile sind meist dunkler als das gesunde Nachbargewebe und fühlen sich derb-fleischig an – gesundes Lungenge-webe ist rosa und puffig-weich. Auch beim Anschneiden erkrankter Lungenteile sind die angeschnittenen Stellen fester als gesundes Lungengewebe. Im Falle einer Rippen-/Lun-genfellentzündung lässt sich die Lunge beim Aufbrechen nicht leicht und komplett aus der Brusthöhle entfernen.

Befall mit Grossen LungenwürmernBeim Rotwild werden Krankheitserschei-nungen, ausser einem kraftlosen, trocke-nen «Hüsteln», selbst bei starkem Befall mit

Grossknotige Lungenveränderungen, Befall mit Kleinen Lungenwürmern (Reh), rechts angeschnitten.

Links: Lungen- und Brustfellentzündung (Verwachsungen an der Brustwand) nach einer Lungenwurminfektion. Rechts: Grosse Lungenwürmer in der Luftröhre eines Rottieres.

Bild

er: A

. Deu

tz

1A-3730 EGGENBURGWIENER STRASSE 6TEL.: 0043-2984-3026

FAX: 0043-2984-3026-11E-mail: [email protected]: www.mistral-jagd.at

KAPITALE KEILER

Rumänien, Tadschikistan, TürkeiTürkei - 5 Tg. inkl. stärkstem Keiler ohne Limit ............ € 1.250,-

AUER- UND BIRKHAHN

Kirov oder St. Petersburg - April 2018 inkl. Auer- u. Birkhahn .... € 1.470,-

BRAUN- u. POLARBÄR Sibirischer Braunbär

begl. Reise im Mai 2018 11 Tage inkl. Braunbär ... € 5.250,- Kamtschatka Braunbär begl. Reise im Mai 2018 10 Tage inkl. Braunbär ... € 9.500,- Polarbär - Canada ............. € 27.000,-

REHBOCK - EUROPA

Polen, Rumänien, Ungarn, Serbien #

4 Tage inkl. 2 Böcke mit 400 g netto - ab ........ € 2.420,- mit Keiler kombinierbar!

SIBIRISCHER REHBOCK

Kapitale Böcke - beste Referenzen! Topgebiet Kustanai - Begl. Reisen

#

25. 8. - 01. 9. und 01. - 08. 9. 2018 Jagdkosten inkl. Rehbock mit 900 - 1.000 g ............ € 2.745,-

ROTHIRSCH - MARAL - SIKA #

Sika - Tschechien - 5 Tg inkl. Sikahirsch ohne Medaille € 1.780,- Rothirsch - Polen u. Rumänien Beskiden u. Karpaten - 5 Tg. inkl. Hirsch mit 7 kg Ggw. € 3.050,- Maral + Sib. Rehbock - Russland 11 Tg. inkl. Maral o. Limit € 5.250,-

MUFFELWIDDER #

Tschechien - 5 Tg. inkl. Muffel- widder mit 80 cm ............ € 2.450,- Kroatien - Jagd mit Meerblick 5 Tg. inkl. Muffelwidder ab € 2.160,-

STEINBÖCKE - WILDSCHAFE

Sibirischer Steinbock Tadschikistan ................. $ 5.500,- Kasachstan - ab ............. € 5.200,- Iberischer Steinbock ........ € 4.160,- Dagestan Tur - Azerbaijan € 5.300,- Kuban Tur - Russland ....... € 8.000,- Schneeschaf - Russland ab $ 15.000,- Marco Polo ........................ $ 34.000,- Begl. Reise - Nov. 2018

ELCH

Europ. Elch - Estland - ab € 2.720,-Neufundland „Fly In“ ......... $ 5.950,-British Columbia - ab ....... $ 10.000,- Kamtschatka - ab .............. € 9.500,-

PUMA - LEOPARD

Puma - Argentinien, Canada € 8.100,- Leopard - ab ...................... $ 17.350,-

EXKLUSIVE ANTILOPENJAGD

Antilopen - Namibia - 8 Tage inkl. Oryx, Blessbock, Springbock und Keiler ....................... € 3.240,- weibl. Begleitperson ....... € 360,- Sable - Südafrika ............... € 4.500,-

BÜFFEL Wasserbüffel - Australien 7 Tage inkl. 1 Trophäen- und 2 Selektionsbüffel ........... € 8.500,- Savannenbüffel - Burkina Faso 11 Tg. inkl. Büffel ........... € 8.335,- Kaffernbüffel -7 Tage inkl. Büffel Südafrika mit PF 1/1 ....... € 9.950,- Zimbabwe mit PF 1/1 ..... $ 12.000,-

ELEFANT

Repräsentativer Elefant - 10 Tg. mit PF 1/1 inkl. Elefant ... $ 19.500,- Kapitale Trophäenelefanten 12 Tg. mit PF 1/1 ............ $ 14.000,- Elefant mit 60 - 69 lbs .... $ 17.500,-

A-3730 EGGENBURG, WIENERSTR. 6 TEL. +43-2984-3026

FAX +43-2984-3026-11 E-Mail: [email protected]: www.mistral-jagd.at

5302

| 18

Page 54: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

JAGDGESCHICHTEN

Univ. Doz. Dr. Armin Deutz ist Amtstierarzt in seinem steirischen Heimatbezirk Murau. Er ist Buchautor einiger Fachbücher zu Wild- und Haustieren, Lehrbeauf-tragter an der Veterinärmedizinischen Universität Wien, Betreuer von Dissertanten und Diplomanden, Gerichtssachverständiger für Veterinärmedizin und Jagd, Bergbauer und eifriger Jäger.

Grossen Lungenwürmern (Dictyocaulus eckerti) meist nicht beobachtet. Der Grosse Lungenwurm des Rotwildes kann auch auf Rinder und der Grosse Lungen-wurm des Rindes (D. viviparus) auch auf Rotwild übertragen werden. Diese mög-lichen Wechselinfektionen sind jedoch bedeutungslos, da diese Lungenwurmar-ten sich nur in ihren jeweiligen Wirttier-arten massiv vermehren und damit kli-nische Symptome hervorrufen können. Boch/Schneidawind erwähnen, dass der grosse Lungenwurm in vielen euro-päischen Ländern die häufigste Lungen-wurmart des Rotwildes darstellt. Nach ihnen wurden in Süddeutschland Befalls-vorkommen von 73%, in der damaligen DDR von 70% und in der alten CSSR von 92% nachgewiesen. Besonders stark be-fallen waren stets die Kälber.

Ein interessantes Detail zur Entwicklung von Dictyocaulus viviparus sei deshalb erwähnt, weil damit aufgezeigt werden kann, wie «erfinderisch» z.B. Parasiten sein können, wenn es um die Erhaltung der Art geht. So konnte beobachtet wer-den, dass sich Wurmlarven auf den Spo-rangien des sich in der Rotwildlosung ent-wickelnden Pilzes Philobolus ansiedeln, und so mit den ausgeschleuderten Pilz-sporen auf die Äsungspflanzen der Um-gebung katapultiert werden. Dort wer-den sie dann von äsendem Rotwild wieder aufgenommen. Über die Dünndarmwand gelangen sie in das Lymphgefäss-System und von dort ins rechte Herz und damit ins Kapillarsystem der Lunge. Schon nach 21 bis 25 Tagen sind aus den Wurmlarven geschlechtsreife Würmer geworden. Die Weibchen deponieren eine grössere Zahl Eier, in denen sich schon Embryos entwi-

Stellen Sie uns Ihre Fragen!Univ. Doz. Dr. Armin Deutz und Med. vet. Franz-

Joseph Schawalder beantworten monatlich

die eingehenden Fragen unserer Leserschaft

rund um das Thema Wildtierkrankheiten und

deren Ursachen. Senden Sie Ihre Fragen oder

Feststellungen, wenn möglich mit Foto, an die

Mailadresse von Dr. Armin Deutz, an Franz-Joseph

Schawalder oder an die Redaktion.

[email protected]

[email protected]

[email protected]

ckelt haben, in Luftröhre und Bronchien. Aus diesen schlüpfen die Larven I, die dann zum Schlundknopf gewandert ent-weder abgeschluckt und mit der Losung ausgeschieden oder ganz einfach ausge-hustet werden. Und damit startet ein wei-terer Entwicklungszyklus.

Lungenwurmbefall beim Schwarzwild.In den Atmungsorganen dieser Wildart parasitieren vier verschiedene Metast-rongylusarten, wobei M.(etastrongylus) apri als deren häufigster Vertreter gilt. Die Präpatenzzeit, das heisst die Zeit von Infektionsbeginn bis Krankheitsausbruch, wird mit 28 bis 31 Tagen angegeben. Ge-schlechtsreife Würmer bleiben in der Lunge befallener Stücke acht bis zwölf Monate am Leben. Als weitere Art fin-det M. pudendotectus Erwähnung, die vor allem bei Frischlingen zu teilweise mas-siv veränderten Lungen, eitrigen Bronchi-tiden und Lungenemphysemen führt. M. salmi wird vor allem in österreichischen und niederländischen Schwarzwildpopu-lationen gefunden. Als ebenfalls häufig in Schwarzwildbeständen vorkommender Parasit ist auch M. confusus zu erwähnen. Er wurde erstmals in Holland gefunden und beschrieben.

Allen diesen Parasiten ist gemeinsam, dass sie Regenwürmer als Zwischenwirte nutzen. Diese nehmen die dickschaligen

Wurmeier oder die bereits daraus ge-schlüpften Larven auf und bieten ihnen Raum für die drei- bis vierwöchige Ent-wicklung zu Infektionslarven. Die aber können im Regenwurm mehrere Jahre, in der Literatur finden sich Angaben bis vier Jahre, überdauern. Werden mit Lar-ven befallene Regenwürmer beim Wüh-len von Wildschweinen aufgenommen, bohren sich die Parasitenlarven durch die Darmwand in die darin befindlichen Lymphknoten und gelangen auf dem Weg über Leber und Herz in die Lunge, wo sie sich zu geschlechtsreifen Würmern ent-wickeln. Organschädigungen entstehen beim Wirt durch die Körperwanderung der Wurmlarven, was bei massivem Befall zu Kümmern, Entwicklungsstörungen und Atembeschwerden führen kann. Sekun-däre Infektionen mit Bakterien können Ursache für massive Lungenentzündun-gen und sogar Eingehen der befallenen Tiere sein.

Lebensmittelhygienisch ist die befallene Lunge erkrankter Tiere untauglich für den menschlichen Verzehr und die Verwertbarkeit sonstiger Organe und des Wildbrets richtet sich nach den übrigen Befunden. Deutlich abgemagerte Stücke sind jedenfalls untauglich. Falls mehrere Lungenabszesse oder deutlich vergrösserte, abszedierte Lungenlymph-knoten auftreten und damit vor allem bei Rot- und Schwarzwild ein Tuberkulose-verdacht vorliegt, ist dies dem zuständi-gen Veterinäramt zu melden.

Lungenentzündung beim Gams. Grosse Lungenwürmer beim Rotwild.

Bild

er: R

olf W

ildha

ber

54

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

TIERARZT

Page 55: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

OptiLink AG Poststrasse 10 2504 Biel Fon 032 323 56 66 [email protected] www.optilink.ch

Quantum Lite XQ30 VWärmebildgerät mit beeindruckenderLeistung zum erschwinglichen Preis.• Auflösung: 384x248 Pixel, 17 μm• Bildfrequenz: 50 Hz• Objektiv: 30 mm• 7 Farbpaletten zur Bilddarstellung• Distanzschätzabsehen• Vergrösserung: 2.5 – 10x• Hohe Entdeckungsdistanz: 900 m77338 Quantum Lite XQ30 V CHF 1‘700.00

Helion XP50Beste Leistung auch bei Dunst/Nebel.• Auflösung: 640x480 Pixel 17 μm• Bildfrequenz: 50 Hz• Objektiv: 50 mm• B-Pack Akku• StreamVision Bildbetrachtung und Fernsteuerung• Foto-/Videorecorder integriert• Vergrösserung: 2.5-20x• Entdeckungdistanz: 1‘800 m 77405 Helion XP50 CHF 4‘700.00

Helion XQ50 FTop-Leistung und Bedienungskomfort.• Auflösung: 384x248 Pixel 17 μm• Bildfrequenz: 50 Hz• Objektiv: 50 mm• B-Pack Akku• StreamVision Bildbetrachtung und Fernsteuerung• Foto-/Videorecorder integriert• Vergrösserung: 4.1-16.4x• Entdeckungsdistanz: 1‘800 m 77395 Helion XQ50 F CHF 3‘100.00

Core FXQ50Wärmebild-Beobachtungs- und Vorsatz- gerät. Im harten Praxiseinsatz bewährt.• Auflösung: 384x288 Pixel 17 μm• Bildfrequenz: 50 Hz• Entdeckungsdistanz: 1‘800 m 76459 Core FXQ50 CHF 4‘200.00

www.pulsar-thermal.chErhältlich im Fachhandel!

Digiforce X970Digitales Nachtsichtbeobachtungsgerätmit hoher Auflösung.

78099 Digiforce X970 CHF 1‘090.00

Digiforce RT Digitales Nachtsichtgerät mit StreamVision78093 Digiforce RT CHF 460.00

StreamVision App (iOS und Android)Erlaubt die Bildbetrachtung auf einem Smartphone oder Tablet. Ermöglichtdie Fernsteuerung wesentlicherFunktionen des Gerätes.Bilder-/Video und Softwareupdateskönnen bequem geladen werden.

Besuchen Sie uns in Halle 3.0 Stand A09 auf dem Gelände der BERNEXPO in Bern!

Forward FN155Digitales Nachtsicht- und Vorsatzgerät.• Hohe Auflösung• Kann auch in der Dämmerung eingesetzt werden• Unsichtbarer IR Strahler 940 nm• B-Pack, StreamVision• Rückstossfest, wasserdicht 78108 Forward FN155 CHF 1‘400.00

Page 56: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Verwesungs forschungim Dienste von Wildhut und ForensikTote Schweine als Versuchsleichen

Heini Hofmann

Der Borstentiere Lebenszweck heisst normalerweise Wurst und Speck. Doch in einem Forschungsprojekt der Universität Neuenburg dienen sie der Verbrechens-aufklärung, weil sie bezüglich vieler Parameter den Menschen nahestehen und weil dieser Wissenschaftszweig in der Schweiz tote menschliche «Probanden» von Gesetzes wegen nicht zur Verfügung hat. Aber auch bei der Aufklärung von Frevelfällen werden diese Erkenntnisse eingesetzt.

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

WISSENSCHAFT56

Page 57: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Bild

: 123

rf.c

om/A

leem

Zah

id K

han

02 |

18

57

Page 58: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Wenn Spaziergänger oder Pilzsammler im Wald auf eine Leiche oder deren Über-reste stossen, oder wenn die Wildhut den Kadaver eines gewilderten Tieres (zumal einer geschützten Tierart) fin-det, stellt sich den Ermittlungsbehör-

den bei der Aufklärung des Verbrechens respektive des Frevels die Frage des Todeszeitpunkts. Doch so simpel einfach, wie dies im TV-Krimi zelebriert wird, ist es in Wirklichkeit nicht. Bereits nach zwei bis drei Tagen stossen die üblichen medizinischen Methoden – Beurteilung von Körpertemperatur, Leichenstarre und Totenflecken – an Grenzen.

Aasfressende (nekrophage) Insekten Weiterhelfen kann jetzt die forensische Entomologie (Insekten-kunde), die anhand der Leichenbesiedlung durch nekrophage, also Aas fressende Insekten Hinweise auf Leichenliegezeit, To-desursache und Todesumstände liefert, z.B. ob die Leiche ver-stellt wurde oder Medikamente oder Gifte enthielt. Längere Lie-gezeiten einer Leiche können also anhand des Alters und des gestaffelten Auftretens der Insekten und ihrer Entwicklungssta-dien eingegrenzt werden – im optimalen Fall auf den Tag genau bis zu vier bis sechs Wochen nach Todeseintritt.

Für den postmortalen Zersetzungsprozess eines organischen Körpers sind unter anderem Bakterien, Pilze und Insekten ver-antwortlich. Bei Letzteren handelt es sich meistens um Jugend-stadien, zum Beispiel die aus den Eiern geschlüpften Maden von Schmeiss-, Käse- und Fleischfliegen. Die Zeitspanne, die diese Maden für ihre Entwicklung unter definierten Umweltfaktoren benötigen, sind artspezifisch ermittelt.

Käfer wie Aas-, Kurzflügel- und Stutzkäfer besiedeln eine Leiche später, da sie sich von Fliegenmaden ernähren. Auf Leichen in trockenem Zustand sind es vor allem Pelz-, Schinken-, Speck-, Teppich- und Totengräberkäfer. Während Maden für die Bestim-mung kürzerer Zeitintervalle hilfreich sind, lassen sich mit Kä-fern nur Aussagen über grössere Zeiträume machen.

SCHWERPUNKTTHEMA

Taphonomie = VerwesungsforschungWird ein Leichnam erst nach vielen Wochen oder Monaten ge-funden, kann auch die Insektenkunde nicht weiterhelfen. Jetzt kommt die aus der Archäologie bekannte Taphonomie zum Zug, die sich mit Verwesungs- und Fossilisierungsprozessen eines Organismus befasst. Hilfreich ist vor allem die Erkenntnis, dass die Verwesung die Chemie und das Mikroklima des Bodens un-ter der Leiche verändert, was wiederum die dort lebende Mik-rofauna beeinflusst.

Bisher waren bodenkundliche Untersuchungen vor allem von In-teresse, wenn es um die Verknüpfung von Tatort und Täter ging, beispielsweise beim Vergleich der Erde im Schuhprofil des Ver-

Bild

: Am

t für

Jagd

und

Fis

cher

ei

Bild

er: E

dwar

d M

itche

ll

58

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

WISSENSCHAFT

Page 59: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

dächtigen mit dem Erdreich am Tatort. Jetzt aber interessiert man sich zunehmend für die im Boden unter der Leiche leben-den Organismen, um langfristige Liegezeiten einzugrenzen.

Biologie einer «Verwesungsinsel»Bei der Verwesung eines Leichnams erfolgt eine Veränderung des Ökosystems im Boden durch die austretenden Kadaver-flüssigkeiten und den damit verbundenen «Nährstoffeintrag» ins Erdreich – ein reicher Cocktail u. a. aus Kohlenstoff, Stick-stoff, Phosphor, Kalzium und Magnesium. Folge davon ist eine Veränderung des pH-Wertes, was sich auf die Lebensbedingun-gen der Bodenorganismen und damit auf deren Auftreten oder Verschwinden auswirkt, was messbar ist.

Die Forscher sprechen dabei in ihrem «Fleddererjargon» von einer «Verwesungsinsel» unter der Leiche. Je weiter jedoch die Zersetzung fortschreitet und damit die Skelettierung eintritt, desto mehr nimmt dieser Eintrag dann auch wieder ab und es erfolgt graduelle Rückkehr zu «normalen» Bedingungen. Dar-aus lassen sich – anhand biologischer und chemischer Marker

In der «Verwesungsinsel» un-ter einem verrottenden Körper (im Experiment Schweinekada-ver statt Menschenleiche) sind von der durch den Nährstof-feintrag aus der Leiche verur-sachten pH-Verschiebung vor allem die Einzeller namens Schalenamöben (z.B. Arcella- und Euglypha-Arten) betrof-fen, wie Untersuchungen von Ildikò Szelecz zeigen. Die un-terschiedliche Morphologie ih-rer Schalen erlaubt die Identifi-zierung einzelner Arten (bisher deren 2000 beschrieben!). Ein grosser Vorteil dieser winzigen Indikator-Lebewesen ist der Fortbestand der Schale nach dem Tod der Amöbe. Dies er-laubt langfristige Aussagen über Leichenliegezeiten.

Spätestens nach Ablauf von drei Wochen gibt es unter den Schalenamöben ein Massens-terben, weil von den Leichen-säften offenbar vergiftet. Spä-ter erholt sich die Population wieder; doch das dauert mehr als ein Jahr. Es gilt jetzt her-auszufinden, welche Schalena-möbenarten zuerst verschwin-den und welche wann wieder auftauchen, und offenbar gibt es auch solche, die vom einsi-

ckernden Cocktail sogar profi-tieren. Ihre weltweite Verbrei-tung in den unterschiedlichsten Lebensräumen und ihre kurze Generationszeit machen die Schalenamöben zu einer effi-zienten Indikatorgruppe. Ihre Häufigkeit variiert je nach Ha-bitat (1 Gramm Boden und Streu enthält zwischen 100 und 10 000 Individuen).

Dasselbe Massenwechsel-Phä- nomen ist auch bei den von Auge kaum sichtbaren, we-nige Millimeter langen, meist durchsichtigen Fadenwürmern (Nematoden) zu beobachten, die überall im Boden vorkom-men. Allein in einer Handvoll Walderde leben rund deren 1000. Im Labor werden sie aus den Bo denproben herausge-siebt und anhand ihrer Mund-werkzeuge sortiert in solche, die Bakterien, Pilze, pflanzli-ches Material oder andere Ne-matoden fressen. Die bakterio-phagen vermehren sich schon zwei Wochen nach dem Kada-verauslegen rasant. Aber schon eine weitere Woche später sind sie zusammen mit allen ande-ren Fadenwürmern verschwun-den und erholen sich dann nur langsam.

Speziell geeignete Top-Indikatoren: Schalenamöben und Fadenwürmer

Bild

: Clé

men

t Duc

kert

Bild obenGewilderter Jungwolf aus dem Kanton Graubünden. Kaum etwas blieb beim Fund des Kadavers übrig. In solchen Fällen kann die Forensik wichtige Erkenntnisse liefern.

Bilder linksDie nur bescheiden umfriedete Versuchsanordnung in einem Laubwald nahe bei Neuenburg mit den durch Maschendrahtkäfige gegen Raubwild geschützten Verrottungsstadien von Schweinen.

Diplombiologin Ildikò Szelecz vom Labor für Bodenbiodiversität der Universität Neuenburg in ihrer von Verwesungsdüften durch-strömten Freiluft-Versuchsstation in einem Wald bei Neuenburg.

Bild

: Fra

nzis

ka S

orge

Kleines Bild: In der «Verwesungsinsel» unterhalb des verrottenden Körpers sind winzige Einzeller namens Schalenamöben wichtige Indikatoren, von denen es in der Walderde wimmelt. Grosses Bild: Auch die von Auge kaum sicht baren, wenige Millimeter langen, durchsichtigen Fadenwürmer (Nematoden), die im Waldboden massenhaft vorkommen, sind Top-Indikatoren.

5902

| 18

Page 60: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

– Rückschlüsse für noch längere Liegezeiten von Verbrechens-leichen herauslesen.

Schweine und Rehwild im WaldfriedhofUm diesen Gesetzmässigkeiten auf die Spur zu kommen und den Forensikern ein brauchbares Raster für Todeszeitpunkt-Be-stimmungen zu liefern, bedurfte es einer Versuchsanordnung. Das war wegen den zu erwartenden Geruchsimmissionen kein leichtes Unterfangen. Doch die Diplombiologin Ildikò Szelecz (in Deutschland aufgewachsen, mit ungarischen Wurzeln), die an der Universität Neuenburg im Labor für Bodenbiodiversi-tät arbeitet, wurde schliesslich fündig und richtete eine solche in einem abgelegenen Laubwald in der Nähe der Stadt Neuen-burg ein.

Dabei handelt es sich um beantragte Tierexperimente. In einem umfriedeten, auf kleinen Hinweisschildchen als wissenschaftli-ches Experiment bezeichneten Bereich wurden – in Ermange-lung menschlicher Leichen – 2013 dreizehn tote Hausschweine ausgelegt, die sich als menschliche Ersatzleichen deshalb be-sonders gut eignen, weil sich die beiden Lebewesen in man-chen biologischen Parametern sehr ähnlich sind. Die Tierkada-ver wurden unterschiedlich platziert, hängend, erhöht auf einem Roost oder direkt auf dem Waldboden liegend. Auch eine Ver-suchsanordnung mit Rehwild wurde angelegt.

Der Versuch läuft seit fünf JahrenErstaunlich war allein schon der zeitliche Verlauf der Verrot-tungsstadien (frisch – aufgedunsen – beginnende und fort-geschrittene Zersetzung – Haut-Knochen-Trockenpräparat – gebleichte Knochenüberreste), je nachdem, ob die Kadaver Bodenkontakt hatten oder nicht. Solche, die direkt auf dem Boden lagen, verrotteten rascher. Um wissenschaftlicher Ob-jektivität zu genügen, wurden in fünf voneinander getrennten, analogen Versuchsanordnungen mit je einem hängenden und liegenden Schwein, einem «falschen Schwein» (Sandsack) und einer Kontrolle mit normalem Waldboden gearbeitet.

Von 2013 bis heute wurden – in Intervallen – bereits 15 Mal je 20 Bodenproben erhoben, gesamthaft deren 300. Im Labor dienten sie zur Bestimmung der sich unter Leicheneinfluss ver-ändernden Bodenfauna sowie für chemische und molekulare Analysen, um daraus die Liegezeiten von Leichen zu bestim-men. Aktuell fokussiert sich die Forschung auf zwei speziell in-teressante Indikatorengruppen: Schalenamöben und Fadenwür-mer (vgl. Kasten Seite 59).

Grenzüberschreitendes PilotprojektIn diesem – vom Schweizerischen Nationalfonds gesponserten – Pilotprojekt grenzüberschreitender Kooperation arbeitet Il-dikò Szelecz vom Labor für Bodenbiodiversität der Universität Neuenburg zusammen mit Wissenschaftlern aus Deutschland

A B

DC

FE

A B

DC

Bilder oben: Eine von fünf identischen Versuchsanordnungen. A normaler Waldboden, B Blindversuch mit «falschem Schwein» (Sandsack), C Schwein über dem Boden, D Schwein auf dem Boden.Bilder links: Die Verwesungsstadien von Schweinekadavern: A frisch, B aufgedunsen, C aktive Fäulnis, D fortgeschrittene Zersetzung, E Trockenstadium, F Knochenüberreste nach 6 Wochen Liegezeit.

Bild

: Edw

ard

Mitc

hell

Bild

er: I

ldik

ò Sz

elec

z

60

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

WISSENSCHAFT

Page 61: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Besonders bei geschütztem Raubwild wird der Ruf sei-tens der Politik und des Na-turschutzes grösser, dieses Wissen bei der Aufklärung von Straftaten einzusetzen. So wurden in Bayern im Zeit-raum von 2010 bis 2016 min-destens fünf Luchse und drei Fischotter gewildert, ohne Er-mittlung des Täters. Die Dun-kelziff er an gewilderten Tie-ren dürfte, so wird vermutet,

aber noch viel höher sein. Der SPD-Landtagsabgeord-nete Florian von Brunn glaubt, dass z.B. als Opfer des Stra-ssenverkehrs gelistete Tiere zuerst gewildert und dann erst am Strassenrand abge-legt wurden, um einen Wil-dunfall vorzutäuschen. Seit 2010 bis Ende 2016 waren das in Deutschland 7 Luchse, 15 Wildkatzen und knapp 100 Fisch otter. (Quelle DJZ)

Forensische Untersuchungen bei geschützten Arten gefordert

(Goethe-Universität Frankfurt), England (Universität Reading) und der Schweiz (Universität Bern).

Gemeinsame Zielsetzung: Erarbeiten und Zusammenführen von entomologischem und bodenbiologischem Know-how, um da-mit zuhanden der Forensik länger zurückliegende Todeszeiten zu eruieren. In der Fachsprache ausgdrückt: Bestimmung des postmortalen Intervalls PMI, das heisst der Zeit zwischen To-deszeitpunkt und Auffi nden der Leiche.

Allerdings: Zur Bestätigung der Resultate müssten die Versuche – wie in Amerika heute schon möglich – noch mit menschli-chen Leichen verifi ziert werden. Einen entsprechenden Antrag hat Szelecz eingereicht. Ob er je bewilligt wird, ist ungewiss. Sie jedenfalls, als junge Forscherin, hat bereits beschlossen, ihren Körper dereinst dieser Wissenschaft zu spenden: «Dann würde ich dort enden, wo ich mit Freude und Begeisterung ge-arbeitet habe»; sagt es, lacht und arbeitet weiter.

Bild obenAm Zersetzungsprozess sind zuerst – neben Mikroorganismen – Fliegenmaden beteiligt.

Bild linksVersuchsstart 2013 mit 13 toten Hausschweinen: (von links ) die Forscherinnen Nina Feddern (Fliegen und Käfer), Ildikò Szelecz (Schalen-amöben) und Franziska Sorge (Nematoden).

Bild

: Ild

ikò

Szel

ecz

JAGDJACKE "EIGER"

100 % WASSER- & WINDDICHT

399.00

Fr.

JAGDJACKE "TITLIS"100 % WASSER- & WINDDICHT

299.00

Fr.

BLEIFREIEJAGDMUNITION

44.00

ab Fr.

REPETIERER CAPRA SUMMIT 6

1 699.00

ab Fr.

MESSER "CASTOR" LEBENSLANGE GARANTIE

169.00

Fr.

249.00

Fr.

JAGDJACKE "CERVIN"

100 % GERÄUSCHLOS

MEHR ANGEBOTE WWW.CAPRA.SHOP

THE FUTURE OF SMART HUNTING

CA

PR

A S

UM

MIT

6

"S6

TAR

GE

T B

RO

WN

" Fr

. 2

599.

00

BESUCHEN SIE UNS AUF DER MESSE FJS-BERN, HALLE 3 STAND 02

02 |

18

Page 62: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

AUSRÜSTUNG

Die in Deutschland und Frankreich be-liebten Altersschätzfächer sind nun auch in der Schweiz über den Verlag Schwei-zer Jäger, Kürzi AG, erhältlich. Die Fächer wurden speziell für die Altersschätzung am erlegten Wild konzipiert. Mittels Fo-tos von Zahnabschliff und Zahnwechsel lassen sich am erlegten Stück Wild auf einfache und schnelle Art das Alter von der Jugend- bis in die Altersklasse bestim-men. Erläuternde Texte, Fotos und De-tailabbildungen runden den Inhalt des Al-tersschätzfächers ab. In dieser Form ist nichts Vergleichbares auf dem Jagdmarkt. Erhältlich sind die Fächer für Reh-, Rot- und Schwarzwild. Die schmutzunemp-fi ndlichen Fächer im Format 8x11 Zenti-

meter fi nden in der Jackentasche Platz und sind so griff bereit, um auf der Jagd eine Altersschätzung vorzunehmen.

Erhältlich über den «Schweizer Jäger»-Shop:

www.schweizerjaeger.ch

[email protected]

oder über Verlag Schweizer Jäger, Kürzi AG

Postfach 261, 8840 Einsiedeln, Tel. 055 418 43 43

Preise einzeln:Reh- und Rotwildfächer je CHF 11.–

Saufächer CHF 12.–

inkl. 2,5% MwSt. zzgl. Porto und Verpackung

Preis Set (alle drei Fächer): CHF 29.70

inkl. 2,5% MwSt. zzgl. Porto und Verpackung

JAGDBEDARF

NIKLAS Altersschätzfächer: Nützlicher Jagdbegleiter

Mittels farbiger Detailabbildungen lassen sich Zahnabschliff oder Zahnwechsel bestimmen. Die Altersschätzfächer sind für Reh-, Rot- und Schwarzwild erhältlich.

ZF KAHLES K318i, das ultrakurze MeisterstückDas K318i ist erlebbare Perfektion, ver-packt in einem ultrakurzen Gehäuse. Um trotz Kurzbauweise die höchsten Leis-tungsstandards zu erreichen, waren lang-jährige Entwicklungsarbeiten und der Ein-satz neuester Technologien erforderlich. Die präzisen Leuchtabsehen in der 1. Bild-ebene waren z.B. nur dank einer neuen, innovativen Ätztechnologie umsetzbar. Das Optiksystem mit grossem Sehfeld und dem aussergewöhnlich kontrastrei-chen, brillianten Bild setzt neue Mass-stäbe für ultrakurze Zielfernrohre.

OPTIK

Interessante Neuheiten von KAHLES

Das robuste K318i mit praxisrelevan-tem Vergrösserungsbereich wurde als taktisches Zielfernrohr für lange Distan-zen entwickelt. Es soll anspruchsvollen Sportschützen zu Bestleistungen verhel-fen. Die klar defi nierten, präzisen Klicks, zusammen mit der aussergewöhnlich grossen Wiederholgenauigkeit ermögli-chen höchste Präzision und Zuverlässig-keit. Die exklusiv bei Kahles konzipierte

Anordnung der Bedienelemente mit im Höhenturm integriertem Parallaxerad er-möglicht eine einfache Handhabung. Alle Bedienelemente sind griffi g und sind auch mit Handschuhen gut zu bedienen. Die wesentlichen Informationen auf den Tür-

Das ultrakurze K318i ist ein technisches Meisterstück. Ab April 2018 ist es im Fachhandel zum Preis von CHF 3760.– inkl. MwSt. erhältlich.

62

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 63: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

KAHLES Helia Rangefi nder: Leistungsstarke Optik und modernste Distanzmessung Mit dem neuen Helia Rangefi nder (RF) mit EAC-Funktion präsentiert KAHLES erstmalig leistungsstarke Ferngläser mit Rangefi nder. Die zuverlässige Zielmes-sung bis zu 1500 m und die einfach-in-tuitive Bedienung/Menüführung bieten neben der EAC-Funktion (Winkelkorrek-tur) und dem geräuschlosen, hochwerti-gen Zubehör von Waldkauz, ein führiges und leichtes Gesamtpaket für die erfolg-reiche Jagd.

Zusätzlich zur Einzel-Entfernungsmes-sung kann der sehr schnelle Scan-Modus verwendet werden, der kontinuierliches Messen auf sich bewegende Ziele ermög-licht. Um noch präzisere Treff er bei Win-kelschüssen zu landen, kann neben der Standard-Entfernungsmessung, die noch genauere EAC-Funktion (Enhanced Angle Compensation), basierend auf der klas-sischen Rifl eman’s Rule, berechnet und angezeigt werden. Während bei der Rif-leman’s Rule lediglich die rein mathema-tische Ebenen-gleiche Distanz ermittelt wird, stellt die EAC-Funktion eine ballis-tisch relevantere Basis bereit.

Das hochwertige OLED-Display, mit fünf manuell – und ohne extra Menüzugriff – einfach einstellbaren Beleuchtungsstu-fen, bietet schnellstmögliche und fi xierte Anpassung des Displays an die Lichtver-hältnisse (verhindert ungewolltes/auto-matisches Umstellen). Die verwendete Linsentechnologie der Helia Rangefi nder

Ferngläser ermöglicht helle Abbildungen mit hoher Detailschärfe und natürlichem Kontrast.

Die ergonomische Anordnung der Funk-tionsknöpfe und der leichte Druck-punkt der Rangefi nder-Funktion garan-tieren, dass gleichzeitiges Beobachten und Messen einander ideal unterstützen. Die Gummiarmierung und die Bedienele-mente wurden praxisgerecht ausgelegt und bieten zusammen mit dem wasser-dichten und widerstandsfähigen Alumi-niumgehäuse, besten Schutz auch bei widrigsten Verhältnissen sowie eine an-genehme, rutschfeste Haptik.

www.ruag-shop.ch

www.kahles.at

RUAG zeigt Ihnen u.a. diese KAHLES-Neuheiten

exklusiv an der «Fischen Jagen Schiessen» in Bern

an Stand-Nr. E04, Halle 3.2!

K318i 3,5-18x50iVergrösserung 3,5 – 18

Objektivdurchmesser (mm) 50

Austrittspupille (mm) 6,9 – 2,8

Augenabstand (mm) 92

Sehfeld (m/100m) 9,25 – 1,95

(ft/100yds) 27,75 – 5,49

Dioptrienausgleich (dpt) -3,5 bis 2,5

Korrektur/Klick (MIL/100 m) 0,1

Verstellweg H/S (m/100m) 3,0 / 2,4

(ft/100 yds) 9,0 / 7,2

Parallaxenausgleich (m) 25 - ∞

(yds) 27 - ∞

Filtergewinde objektivseitig M52 x 0,75

Länge (mm) 313

(in) 12,32

Gewicht (g) 924

(oz) 32,59

Mittelrohrdurchmesser (mm) 34

Absehen 1. Bildebene SKMR3 / MSR

Beleuchtet ja

Seitenverstellung cw/ccw

Zubehör Sonnenschutz- blende; Flip Ups; Killfl ash

men sind aus der Schussposition he-raus klar und gut lesbar. Zudem bietet der grosse Verstellweg ausreichend Ver-stellreserve in jeder Situation! Nur so kann sich der Schütze auf das Wesent-liche konzentrieren. Der innovative, pa-tentierte TWIST GUARD Verdrehschutz verhindert durch eine frei rotierende Ab-deckkappe zuverlässig ein unbeabsichtig-tes Verstellen des Seitenturmes. Diese einfache Lösung ist nicht nur sicher, son-dern ermöglicht dem Schützen auch ein schnelles, ungehindertes Bedienen des Seitenturms, ohne lästiges «Sperren» bzw. «Entsperren». Zu den kleinen prak-tischen Details zählt der Imbusschlüssel zum Nullieren der Türme. Er ist im Deckel der Beleuchtungseinheit untergebracht und somit immer dabei. Die Beleuch-tungseinheit lässt sich praktischerweise vollkommen werkzeuglos öff nen.

Produkte-Highlights:• Präzises Leuchtabsehen in der 1. Bild-

ebene – SKMR3, MSR• Präzise, klar defi nierte Klicks• Aussergewöhnliche Wiederhol-

genauigkeit• Grosser Verstellweg von 3,0 m (H)

bzw. 2,4 m (S) auf 100 m• Parallaxenrad im Höhenturm integriert

(patentiert) 25 m - ∞• Zero Stop

Urband Hüppi, Geschäftsführer von BRÜ-NIG INDOOR, und Eric von Schulthess, CEO capra SMART HUNTING, haben eine Partnerschaft betreff end des Jagdrepe-tierers «CAPRA SUMMIT 6» beschlossen.

Ab dem 1. März 2018 können Interes-senten diesen attraktiven Jagdrepetierer kostenfrei bei BRÜNIG INDOOR testen. Es stehen zwei Waff en im Kaliber 7.5x55 Swiss zur Verfügung.

JAGDWAFFEN

Partnerschaft «Brünig Indoor – capra Smart Hunting»

Interessenten können sich direkt bei Brünig Indoor

(Tel. 041 679 70 00) anmelden.

Passend zur bestehenden Helia Fern glas-Produktfamilie sind die neuen Rangefi nder in zwei praxisnahen Vergrösserungen (8x42/10x42) und um jeweils CHF 1765.– inkl. MwSt. jetzt im Fachhandel erhältlich.

6302

| 18

Page 64: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

AUSRÜSTUNG

Der in Österreich von der Firma ISSC ge-fertigte Geradezugrepetierer Modell SPA (Straight Pull Action) ist in Anlehnung an die lange bewährten Biathlon Gewehre entwickelt worden und fi ndet einen im-mer grösser werdenden Anwenderkreis als Schonzeit- und Freizeitwaff e. Das

sanfte und schnelle Repetieren des Ge-radezugrepetierers erlaubt ein schnel-les Schiessen ohne die Schusshand vom Schaft nehmen zu müssen. Die im Ab-zugsgehäuse angebrachte Sicherung ist problemlos mit der rechten und linken Hand zu bedienen.

Die ISSC-SPA Geradezugrepetierbüch-sen werden in den Kalibern .22lfB, .22 WMR und .17HMR gefertigt und sind wahlweise entweder mit einem robus-ten Syntheticschaft oder als traditionelle Variante mit einem Holzschaft aus Tür-kischem Walnuss erhältlich. Eine integ-rierte 11-mm-Prismenschiene ermöglicht das problemlose Montieren von verschie-denen Montagen und optischen Geräten.

WAFFEN

Der ISSC Geradezugrepetierer SPA

Wir zeigen Ihnen gerne den SPA und an-dere Produkte von ISSC an der «Fischen Jagen Schiessen» an unserem Stand F08 in Halle 3.0.

Der ISSC SPA mit Synthetikschaft ist bereits ab

CHF 600.– oder mit Holzschaft ab CHF 740.– im

guten Fachhandel erhältlich. Lieferumfang inkl.

Kunststoff koff er.

Generalimporteur CH & FL:

Blaser Handels GmbH, Tel. 033 822 86 81

www.blaser-handels.ch

ZEISS präsentiert mit dem Victory RF ein neues Premium-Fernglas mit integrier-tem Laserentfernungsmesser, Ballistik-rechner BIS II und Bluetoothfunktion für den sicheren Schuss auf allen Distan-zen. «Der Entfernungsmesser erlaubt auf Knopfdruck eine sekundenschnelle Mes-sung bis zu einer Reichweite von 2300 Metern. Auf Basis der Entfernung zum Ziel kalkuliert der innovative Ballistik-rechner den korrekten Haltepunkt – un-ter Berücksichtigung von Winkel, Tempe-ratur und Luftdruck», sagt Matthias Raff , ZEISS-Produktmanager. Dank der Blue-tooth-Funktion können die persönlichen ballistischen Daten von der ZEISS Hunting App auf das Victory RF importiert werden.

Reduziert auf das Wesentliche vereint das Victory RF modernes und klassisches De-sign mit ergonomischen Vorzügen: Das Comfort-Focus-Konzept überzeugt mit einem grossen Fokussierrad, das in der

Double-Link-Bridge eingelagert ist. Die Hochleistungsoptik sorgt für brillante, helle und gestochen scharfe Bilder – si-cher geschützt durch ein robustes Mag-nesium-Gehäuse.

Die Victory RF Familie umfasst vier Mo-delle: das Victory RF 8x42 und 10x42 für die Tagjagd sowie das Victory RF 8x54 und 10x54 für die Jagd bis in die Dämme-rung. Ihre Premiere feierten die Gläser an der diesjährigen Shotshow in Las Vegas.

UVP: Victory RF 8x42 CHF 3290.–. Victory RF

10x42 CHF 3390.–. Victory RF 8x54 CHF 3620.–.

Victory RF 10x54 CHF 3730.–.

www.zeiss.ch/sports-optics

OPTIK

Das neue Fernglas ZEISS Victory RF: Sehen, messen, treff en

64

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 65: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Mit Conquest V4 setzt ZEISS einen neuen Standard in der Einstiegsklasse und er-setzt damit das Modell Terra 3X. Die neu-este Zielfernrohr-Familie vereint legen-däre ZEISS Qualität mit Robustheit und Funktionalität – und ersetzt die Terra 3X Modelle. Die V4 sind ausgestattet mit Features wie ASV-Elevationsturm, Balli-stic Stop und .25 MOA Klickverstellung. Zudem macht der grosse Höhen- und Sei-tenverstellbereich die Conquest V4 zu ei-nem zuverlässigen Partner für den Weit-schuss.

«Die Zielfernrohre mit 4-fach Zoom sind gebaut für Jäger und Schützen, die das (Sport)Schiessen, die traditionelle Jagd und den Schuss auf weite Distanzen aus-üben– und darüber hinaus auf der Suche nach Equipment in einer erschwingli-chen Preisklasse sind», so Produktmana-ger Matthias Raff .

Die neuen ZEISS Conquest V4 sind also die optimale Lösung für aktive Jäger, Jungjäger und Präzisionsschützen, die ihre Ausrüstung nach praktischen Ge-

sichtspunkten auswählen. Auch für Be-rufsjäger, aktive Sportschützen, die ihre Alltagswaff e mit zuverlässiger und langle-biger Optik ausrüsten möchten, sind sie eine perfekte Wahl.

Die neuen Modelle – Conquest V4 1-4x24 und 3-12x56 konzipiert für den täglichen Jagdgebrauch sowie Conquest V4 4-16x44 und 6-24x50 prädestiniert für Schüsse auf mittlere und weite Distanzen – haben ihre Premiere auf der Shot Show 2018 in Las Vegas gefeiert.

UVP: Conquest V4 1.1-4x24, 60 CHF 1130.–.

Conquest V4 3-12x56, 20 CHF 1130.–. Conquest V4

3-12x56, 60 CHF 1240.–. Conquest V4 4-16x44

Ballistic Turret / 20 CHF 1130.–. Conquest V4

4-16x44 Ballistic Turret / ZBR-2 (92) CHF 1240.–.

Conquest V4 4-16x44 Ballistic Turret / ZMOA-2

(94) CHF 1240.–. Conquest V4 6-24x50 Ballistic

Turret / ZBR-1 (91) CHF 1350.–. Conquest V4

6-24x50 Ballistic Turret / ZMOA-1 (93) CHF 1350.–.

Conquest V4 6-24x50 Ballistic Turret / ZMOAi-1

(93) CHF 1460.–.

www.zeiss.ch/sports-optics

OPTIK

ZEISS Conquest V4: Die neuen Zielfernrohre mit 4-fach Zoom

Die neuen Modelle haben ihre Premiere auf der Shot Show 2018 in Las Vegas gefeiert.

FISCHEN JAGEN SCHIESSEN

vom 15. bis 18. Februar 2018

in der Halle 3.0 am Stand F08

02 |

18

Page 66: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

AUSRÜSTUNG

Erstes Spektiv mit dreifachem Weit-winkelzoom in der Produktkategorie ZEISS Victory Mit dem ZEISS Harpia Spektiv erweitert das Optikunternehmen das Produktport-folio für die Naturbeobachtung um gleich zwei Modelle. Das ZEISS Harpia 22-65x85 sowie das ZEISS Harpia 23-70x95 sind die ersten Spektive mit dreifachem Weitwin-kelzoom in dieser Produktkategorie. «Ob im dichten Regenwald, in der Steppe oder an der Küste: Das grosse Weitwin-kelsehfeld erleichtert dem Beobachter, sich schnell im Gelände zurechtzufin-den», erläutert Dr. Gerold Dobler, Pro-duktspezialist bei ZEISS. So können mit dem Fernglas entdeckte Vögel leichter und vor allem schneller erfasst und be-stimmt werden. Aber auch bei Vogelzäh-lungen oder der Suche nach Besonderhei-ten in einem grossen Landschaftsbereich überzeugt das grosse Sehfeld.

Insbesondere bei ziehenden oder brüten-den Vögeln schafft der grosse Weitwin-kel-Zoombereich zwischen 22 und 65-fa-cher Vergrösserung beim 85er, sowie 23 bis 70-facher Vergrösserung beim 95er ein scharfes und farbtreues Bild. Das hin-

ter dem Fokussierrad liegende Vergrö-sserungsrad läuft mit direktem Antrieb langfristig stabil und sorgt auf längeren Exkursionen für genügend Sicherheit. Da-rüber hinaus ermöglicht auch das gezielt klein gehaltene Okular Langzeitbeobach-tungen ohne Anstrengungen.

OPTIK

ZEISS Victory Harpia: Das Spektiv mit grossem Weitwinkelsehfeld

Schnelles Fokussieren dank Dual-Speed-MechanismusBei einer Nahfokusdistanz von 4,5 m beim 95er- und 3,5 m beim 85er-Modell eig-net sich das ZEISS Harpia Spektiv für die Nahbeobachtung von Kleinvögeln und In-sekten. Der Dual-Speed-Fokusmechanis-mus ermöglicht neben schnellem Fokus-sieren auch ein exaktes Scharfstellen bei hoher Vergrösserung. Das ZEISS Harpia zeichnet sich somit durch eine Vielsei-tigkeit aus, die auch bei unvorhergesehe-nen Beobachtungssituationen sämtlichen Anforderungen gerecht wird. Umfangrei-ches Digiscoping-Zubehör erweitert das vielfältige Einsatzfeld.

UVP: Victory Harpia 95 CHF 3730.–. Victory

Harpia 85 CHF 3190.–. Victory Harpia Vario Okular

22-65x / 23x70x CHF 655.–.

www.zeiss.ch/sports-optics

Technische Daten ZEISS Victory Harpia 85 und 95 Zeiss Victory Harpia 85 Zeiss Victory Harpia 95

Brennweite 162 - 486 mm 174 - 523 mm

Filtergewinde objektivseitig M86x1 M95x1

Objektivdurchmesser 85 mm 95 mm

Kürzeste Naheinstellung m (yds) 3,5 (3.8) 4,5 (4.9)

Höhe mm (inch) 121 (4.8) 124 (4.9)

Breite mm (inch) 103 (4.1) 109 (4.3)

Länge mm (inch) 384 (15.1) 408 (16.1)

Gewicht g (oz) ohne Okular 1934 (68.2) 2078 (73.3)

Wasserdicht mbar 400 400

Stickstofffüllung ja ja

Okular 22-65x Okular 23-70x

Vergrösserung 22-65x 23-70x

Brennweite 7,48 mm 7,48 mm

Sehfeld m/1000m (ft/1000yds) 63,2 - 21,0 (189.6 - 63.0) 58,8 - 19,5 (176,4 - 58.5)

Zoomfaktor 3 fach 3 fach

Austrittspupille 2,50 - 1,31 mm 2,50 - 1,34 mm

Durchmesser mm (inch) 53 mm (2.1) 53 mm (2.1)

Länge mm (inch) 71 mm (2.8) 71 mm (2.8)

Gewicht g (oz) 220 (7.8) 220 (7.8)

66

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 67: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

SCHIESSEN SCHWEIZ

WWW.SWISSSHOOTING.CH

D A S O F F I Z I E L L E M A G A Z I N D E S S C H W E I Z E R S C H I E S S S P O R T V E R B A N D E S

Veranstalter Patronat Medienpartner

www.fjs.ch

15. – 18. FEBRUAR 2018

BERNEXPO

Page 68: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Anz

eige

Jagd- und Sportschützenverein Selgis 6436 Ried (Muotathal) www.selgis.ch

Besuchen Sie unsere top moderne Trainings- und Schiessanlage im schönen Muotathal SZ

Öffnungszeiten Schiesstunnel Während des ganzen Jahres rund um die Uhr

für Vereinsmitglieder mit Vereinbarung, ausser montags von 08.00-16.00 (Unterhaltsarbeiten)

Jagdparcours- Dienstag bis Samstag, 08.00-12.00 und 13.30 bis und Trapanlage max. 21.00

Aussenanlage neu Dienstag und Donnerstag 08.00 bis 12.00 Mittwoch und Freitag 13.30 bis max. 21.00

Samstag, 08.00-12.00 und 13.30 bis max. 21.00

Selgis Restaurant Montag 06.00-14.00 Dienstag-Freitag 06.00 bis ca. 21.00 Samstag 06.00-17.00 durchgehend Küche

Benützung Vereinsmitglieder mit Vereinbarung können die Anlagen nach Anmeldung bei Waffen-Ulrich oder online Buchung über das Internet selbständig nützen.

Trotz Eis und Schnee, das

bietet auch bei arktischen Temperaturen einen ansprechenden Angebotsbereich

Reservationen über das Sekretariat oder Waffen Ulrich, Selgis Tel. 041 811 64 40 oder [email protected]

Daten 2018 (ohne Gewähr)

GlarusVorauen, Klöntal

Klöntaler Jagdparcours 22. Juni 15.00– 20.00 23. Juni 08.00– 16.00

Bern

Schiessstand Kiesgrube Bütschwil, 3045 Schüpfen

Tontaubenschützen Schüpfen

Erster Schuss Neues Programm! 04. März 09.00–16.00Standblattausgabe bis 11.00Programm und Anmeldung:Daniela Fahrni, Dennli, 3537 Eggiwil, 079 345 23 23, [email protected]

75-Tauben-Match 07. Juli 08.00 bis SchlussStandblattausgabe bis 11.30Teilnehmer Voranmeldung wü[email protected]

Übungsschiessen 17. Februar 13.30– 16.00 17. März 13.30– 16.00 24. März 13.30– 16.00 07. April 13.30– 16.00 21. April 13.30– 16.00 09. Mai 18.00– 20.00 26. Mai 13.30– 16.00 06. Juni 18.00– 20.00 13. Juni 18.00– 20.00 23. Juni 13.30– 16.00 30. Juni 13.30– 16.00 18. Juli 18.00– 20.00 25. Juli 18.00– 20.00 08. August 18.00– 20.00 22. August 18.00– 20.00 17. November 13.30– 16.00

LuzernJagdhof Felder, Entlebuch

Jagd- und Sportwaff en – Schiesszentrum – Schiess-schule Die Innenschiessanlage ist während der Geschäftszeit geöff net. Di–Fr 08.00 – 12.00 und 13.30 – 18.00 Sa 09.00 – 15.00 durchgehend Do Abendverkauf bis 20.30 Mo geschlossen

Berner Jägerverband

Pirschgang Rouchgrat 04. August 13.00– 19.00 05. August 08.00– 12.00 13.00– 17.00Auskunft über die Durch-führung erteilt der Schiess-leiter, Franco Catocchia, Tel. 079 235 43 43

Pirschgang Susten 18. August 08.00– 18.00 19. August 08.00– 17.00Auskunft über die Durch-führung erteilt der Schiess-leiter, Ruedi Rohrbach, Tel. 079 359 98 14

FreiburgSchiessanlage Rebe/Ulmiz (bei Murten)

Jägerverein Seebezirk

Der Treff sicherheitsnachweis nach JFK-Standard (Schweiz) kann an jedem Übungsschiessen geschossen werden. An fett gedruckten Daten: + TSNS Kt FR = Treff sicherheitsnachweis-schiessen nach Kt. Freiburg

Öff entliche SchiessenÜbungsschiessenLetzte Standblattausgabe:Mi 19.30, Sa 16.45 11. April 17.30– 20.00 21. April 13.30– 17.15 28. April 13.30– 17.15 09. Mai 17.30– 20.00 16. Mai 17.30– 20.00 26. Mai 13.30– 17.15 30. Mai 17.30– 20.00 02. Juni 13.30– 17.15 16. Juni 13.30– 17.15 20. Juni 17.30– 20.00 27. Juni 17.30– 20.00

18. Juli 17.30– 20.00 28. Juli 17.30– 20.00 04. August 13.30– 17.15 11. August 13.30– 17.15 22. August 17.30– 20.00 29. August 17.30– 20.00 01. September 13.30– 17.15 08. September 13.30– 17.15

68 JAGDSCHIESSEN

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 69: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

SchwyzJagd- und Sportschiessanlage Selgis Ried/Muotathal

9. Jagdschützenmeister-KursInfos: www.selgis.ch

Jagdparcours- und TrapanlageDi bis Sa 08.00– 12.00 13.30– max. 21.00

AussenanlageDi und Do 08.00– 12.00Mi und Fr 13.30– max. 21.00Sa 08.00– 12.00 13.30– max. 21.00

Reservationen über das

ObwaldenBrünig Indoor – Kompetenz-zentrum Schiessen, Lungern

bruenigindoor.ch

Ideal für den Treff sicher-heits ausweis (JFK Standart)Standscheiben: 100 m, 150 m, 200 mBewegliche Ziele: Rollhase, Kipphase, laufender Keiler

St. GallenVättis

Jägervereinigung Sarganserlandwww.jagd-sarganserland.ch

Jagdschiessen 15. Juni 13.30– 20.00 16. Juni 09.00– 16.30Sehr attraktiver Gabentempel!

Sekretariat oder Waff en Ulrich, Selgis, 041 811 64 40, waff [email protected]

Hochsitze in Eiche – Sicherheit auf immerBesuchen Sie uns an der FJS 2018 in Bern

vis à vis Haupteingang

Marc Lenzlinger Postfach 505, 4127 Birsfelden Frankreich:17, rue de la Gare, F-68127 Niederhergheim

EIC

HEN

HOLZ AUS FRANKREIC

H

NATURBELASS

EN

Jagdeinrichtungen.ch Jagdeinrichtungen.ch

Jagdschiessanlage Hubertus, Wittenbach

Säulischiessen 10. Februar 08.00– 17.30Jagdschiessen auf laufenden Frischling, jeder Teilnehmer erhält einen Fleischpreis, mit traditioneller Metzgete und Jägermarkt

21. Eidgenössisches Jagd-hornbläserschiessen 29./30. Juni 14.00– 17.00Der Wettkampf steht auch Teilnehmern off en, die nicht Mitglied in einer Bläser-gruppe sind. Die Tontauben-anlagen und der Jagdparcours sind für Teilnehmer am Wett-kampf geöff net.(siehe auch Seite 70)

OLMA Jagdschiessen 20. Oktober 08.00– 12.00Im Rahmen der grossen Son-derschau «Jagd erleben» an der OLMA 2018 fi ndet ein Jagdschiessen statt. Nebst attraktiven Preisen erhalten alle Teilnehmer einen Gra-tis-Messeeintritt, das Absen-den fi ndet auf dem Messe-stand statt. Shuttle-Dienst zur Messe, Gratis-Parkplätze.

69

Page 70: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Jagdhornbläserschiessen; was genau ist darunter zu verstehen? Handelt es sich dabei um ein traditionelles Jagdschiessen für Bläser oder spielt das Jagdhornspiel auch eine Rolle? Mit dem Jagdhornbläserschiessen wollen wir bewusst einen umfassenden Wett-kampf bieten, also die Qualität des Jagd-hornspiels mit der Schiessfertigkeit ver-binden. Er dient der Standortbestimmung der Teilnehmer hinsichtlich ihres bläseri-

Nach sieben Jahren Pause findet 2018 wieder ein Eidgenössisches Jagdhornbläser- Schiessen statt. Mit der 21. Auflage dieses traditionellen Anlasses, der auf der Jagdschiess- und Ausbildungsanlage Hubertus in Wittenbach (SG) durchgeführt wird, will Jagdhornbläser Schweiz das Jagdhornblasen nach innen und aussen positionieren. Wir haben mit Roman Schmid, Engelburg (SG), gesprochen und ihn gefragt, welche Erwartungen und Ansprüche Jagdhornbläser Schweiz an den Grossanlass in der Ostschweiz stellt.

EIDG. JAGDHORNBLÄSER-SCHIESSEN 2018

Jagdkultur aktiv fördern und prägen

Roman Schmid ist musikalischer Leiter der Jagdhornbläser-Gruppe Weiherweid, St. Gallen, die 2017 am Eidgenössischen Bläserfest in Zürich in der höchsten Stärkeklasse den 1. Rang erzielte. Aktuell ist er auch interimistischer Präsident von Jagdhornbläser Schweiz.

schen Könnens und der jagdlichen Hand-habung der Jagdwaffen. Konkret muss sich jede Teilnehmerin, jeder Teilnehmer im Kugelschuss und im Schrotschuss sowie im Jagdhornblasen bewähren. Damit doku-mentieren wir die Verbindung von Jagd und Jagdmusik, prägen also einen wichtigen Aspekt unserer Jagdkultur und Öffentlich-keitsarbeit. Nicht zuletzt spielt die Pflege der Kameradschaft eine grosse Rolle.

Damit ist dieser Anlass Mitgliedern von Bläsergruppen vorbehalten?Nein, vielmehr versuchen wir ganz be-wusst, Jäger, die das Jagdhorn unabhän-gig einer Bläsergruppe primär für Jagd-signale einsetzen, für eine Teilnahme zu motivieren. Denn das Jagdhorn soll auch ausserhalb der Bläsergruppen wieder ei-nen neuen Stellenwert erhalten. Ich emp-fehle den Jagdhornbläsergruppen im Hin-blick auf diesen Anlass für interessierte Jäger einen Ausbildungskurs/Nachhilfe-kurs zu organisieren. Natürlich erhoffen wir von einer breiteren Bläserschaft auch Zuwachs in den einzelnen Bläsergruppen. Ausdruck dieser Öffnung ist auch die Tat-sache, dass keine Kranzabzeichen abge-geben werden (die Bestrangierten je Ka-tegorie erhalten attraktive Naturalpreise), sondern jeder Teilnehmer ein attraktives Erinnerungsabzeichen erhält.

Das letzte Eidgenössische fand 2010 statt. Weshalb dauerte es acht Jahre, bis wieder zu einem Eidgenössischen Jagd-hornbläserschiessen eingeladen wird?Ein solcher Anlass benötigt einerseits eine optimale Infrastruktur und anderer-seits muss sich auch ein Veranstalter zur Verfügung stellen. In den letzten Jahren hatten wir in beiden Punkten Mühe, inte-

ressierte und qualifizierte Organisatoren zu finden. Glücklicherweise hat sich der St. Gallische Jägerverein Hubertus bereit erklärt, die 21. Auflage zu organisieren. Nebst einem sehr aktiven Verein steht mit der schweizweit wohl modernsten Jagdschiess- und Ausbildungsanlage Hu-bertus in Wittenbach eine optimale Inf-rastruktur zur Verfügung. Dies bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, nebst dem Wettkampfprogramm auch einmal auf ei-ner Tontaubenanlage und einem Jagdpar-cours zu schiessen.

Wie genau sieht das Wettkampfpro-gramm aus? Wie können sich interes-sierte Bläser und Schützen darauf vor-bereiten?Die genaue Ausschreibung kann über die Homepage von Jagdhornbläser Schweiz heruntergeladen werden. Im Überblick kann der Wettkampf wie folgt beschrie-ben werden. Mit der Büchse werden fünf Schuss aus unterschiedlichen Stellun-gen auf verschiedene Scheiben abgege-ben. Mit der Flinte werden fünf Schuss auf den laufenden Kipphasen abgegeben und schliesslich muss jeder Teilnehmer zwei Signale, die er aus einer Liste frei wählen kann, einer zweiköpfigen Jury vor-tragen. Am Schluss wird ein Gesamtsie-ger sowie ein Sieger je Kategorie (Blasen, Kugel, Schrot) erkoren, zudem wird für die beste Teilnehmerin ein Spezialpreis ausgeschrieben.

Wenn mit dem 21. Eidgenössischen Jagd-hornbläserschiessen das Jagdhornspiel gefördert werden soll, dann müssen die Jäger auch erfahren, dass dieser Anlass überhaupt stattfindet? Wie stellt Jagd-hornbläser Schweiz das sicher?

Bild

: Pet

er W

eige

lt, S

t. G

alle

n

70 JAGDSCHIESSEN

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 71: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Es ist uns ein grosses Anliegen, dass wir frühzeitig und möglichst breit auf den kommenden Grossanlass aufmerksam machen können. Dabei setzen wir zum einen auf die zahlreichen Bläsergruppen, die in Jagdhornbläser Schweiz zusammen-geschlossen sind. Zudem spielen Jagd-zeitschriften wie «Jagd&Natur» oder der «Schweizer Jäger» natürlich eine wichtige Rolle. Im Gegensatz zum Anlass vor sie-ben Jahren haben wir nun aber auch das Internet zur Verfügung, auf das wir sehr stark setzen, zumal die meisten kanto-nalen Jägervereine eine sehr gute Kom-munikationsstruktur mit Homepages und Newsletters haben.

Gerne nehme ich die Gelegenheit wahr, auch an dieser Stelle auf den Termin hin-zuweisen: 29./30. Juni 2018, Jagdschiess-anlage Hubertus in Wittenbach bei St.Gal-len. Weitere Angaben finden sich unter www.jagdhornblaeser.ch Peter Weigelt, St.Gallen

Das Logo des 21. Eidgenössischen Jagdhornbläserschiessens verbindet das Logo von Jagdhornbläser Schweiz mit dem Logo des St. Gallischen Jägervereins Hubertus.

DER FLINTENEXPERTE

Hell-Dunkel-AdaptationFrage von H. Räber, Murten, an

Jörg Hans Roth

Haben Sie eine Empfehlung, wie man dem folgenden Problem am besten be-gegnen kann? Während den Sommer-monaten schiesse ich vorzugsweise auf dem Jagdparcours. Bei manchen Jagdpar-coursständen kommt es vor, dass Wurf-scheiben zwischen Baumästen mit Laub beschossen werden müssen. In solchen Fällen kann die Flugbahn der Tontauben, je nach vorherrschender Beleuchtung, in kurzen Abständen durch schattige und hell beleuchtete Abschnitte führen. Bei solchen Situationen sehe ich jeweils das zu beschiessende Ziel nur zeitweise und auch nur mit Unterbrechungen. Um dem Problem zu begegnen, habe ich schon Schiessbrillen mit verschiedenen Farbtö-nen ausprobiert. Bisher blieben diese Versuche aber leider allesamt erfolglos. Diese Art von «blinkenden» Wurfscheiben ist typisch für sich im Wald befindende Schiessstände. In vielen Fällen werden bei diesen Situationen dafür ungeeignete Schiessbrillen verwendet. Man sollte sich bei solchen schwierigen Bedingungen an folgende Richtlinien halten.

• Erstens sollten nur Schiessbrillen mit «non-polarized» (nicht polarisierende) Gläsern verwendet werden. Mit «pola-rized lenses» (polarisierte Gläser) wird die Wahrnehmung zwischen dem zu beschiessenden Ziel und dessen Hin-tergrund verringert.

• Zweitens: Man sollte unter solchen Bedingungen die am schwächsten noch funktionierende Brillenglasfarbe benützen. Stärkere Brillenglasfarben veranlassen einen vielfach zum Blin-zeln, was die Augen extrem bean-

sprucht und ermüdet. In einem sol-chen Fall empfiehlt sich die Benützung von dunkleren Brillengläsern. Allzu dunkle Gläser erschweren einem aber, beim Schuss innerhalb der Vegetation, eine schnelle Zielerfassung.

• Als dritte Massnahme empfiehlt es sich, eventuell einen Augenarzt aufzu-suchen, welcher eine eventuelle Farb-blindheit und/oder den grauen Star untersucht. Mittels der zukünftigen Verwendung von Schiessbrillen mit dazu farblich geeigneten Brillenglä-sern lässt sich dieser Mangel meistens leicht kompensieren.

• Zum Vierten: Falls das Problem haupt-sächlich im Zusammenhang mit grünem Laub auftritt, könnte die verwendete Brillenglasfarbe dafür verantwortlich sein. Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich die Brillenglasfarbe «lila/violett» unter den fraglichen Be-dingungen am besten eignet.

Wie schon früher und bei anderen Gele-genheiten darauf hingewiesen, ist es auch hier von grösster Wichtigkeit, dass man sich vor dem Schuss betreffend der Tref-ferzone und der visuellen Ziel-Abholzone selber im Klaren ist. Vorzugsweise soll-ten unter den beschriebenen, schwieri-gen Gegebenheiten beide Zonen in gut einsehbaren und gut beleuchteten Ab-schnitten liegen.

Über den Autor Jörg H. Roth ist ein bekannter Flinten-Schiesslehrer und «Gun-Fitter». Er ist Mitglied von: «The Association of Professional Shooting Instructors» GB; «The Institute of Clay Shooting Instructors» GB; Safety-Officer of the «Clay Pigeon Shooting Association» GB und Certified Clay Shooting Instructor of

the «National Skeet Shooting Association» USA. Er schiesst seit seiner frühsten Jugend jagdlich und sportlich mit der Flinte. Als früherer Offizier der Schweizer Armee hat er die Fähigkeit, seine Schüler zur höchsten Leistung zu bringen. Er ist Coach für jede mögliche Tontauben-Disziplin, inklusive des jagdlichen Flintenschiessens. Jörg ist viersprachig und gibt Privat- wie auch Gruppenunterricht in der Schweiz und den angrenzenden Länder. Unter www.claycoach.ch kann man seine Homepage besuchen.

Fragen rund um das Flinten schiessen: Senden Sie Ihre Frage per Mail oder Briefpost bitte an folgende Adresse: Jörg Hans Roth Zertifizierter Flintenschiesslehrer Schwerzel weg 15, CH-6315 Oberägeri Telefon +41 (0)79 313 36 06 [email protected], www.claycoach.ch

7102

| 18

Page 72: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

TESTEN SIE IHR WISSEN

Schrotpatronen

Frage 1

Obenstehende Abbildung zeigt schema-tisch den Aufbau einer Schrotpatrone. Nach der Verschlussart unterscheidet man Schrotpatronen mit ...

1

2

Frage 2

Bei welchen Schrotkalibern fi ndet man die beiden Verschlussarten?A die Verschlussarten werden kaliber-

bezogen verwendetB beide Verschlussarten sind in allen

Kalibergrössen möglich

Frage 3

Ordnen Sie die wichtigsten Einzelteile richtig zu:

ZwischenmittelPatronenhülseBodenpfropfenSchroteZündhütchenStahlbodenkappePulver (Treibladung)

Frage 4

Welche Zündart haben alle Schrot-patronen zur jagdlichen Verwendung?

Frage 5

Welche Pulverart fi ndet in Schrot-patronen Verwendung?A progressives PulverB off ensives PulverC beide Pulverarten

Frage 6

Aus welchem Material können Schrote bestehen?A HartbleiB TombakC Weicheisen

Frage 7

Welcher Verschluss von Schrotpatro-nen ist heute am gebräuchlichsten?A der SternverschlussB der BördelverschlussC beide Verschlussarten sind gleich

häufi g

Frage 8

Welche Angaben fi ndet man auf der Stahlbodenkappe von Schrotpatronen eingeprägt?A HerstellerB KaliberC Schrotgrösse

Frage 9

Welche Angaben fi ndet man auf Hülsen von Schrotpatronen?A SchrotgrösseB Anzahl der SchroteC Gewicht pro SchrotD Hülsenlänge

Frage 10

Welche Aussage über die Kaliberbe-zeichnung bei Schrotpatronen ist rich-tig?A die Kaliberbezeichnung ist internationalB die Kaliberbezeichnung ist von Konti-

nent zu Kontintent unterschiedlichC in den USA werden die Kaliber bei

Schrotgrössen in Zoll gemessen

Frage 11

Die Kaliberzeichnung bei Schrotpatro-nen stammt aus dem Englischen. Ent-spricht die Kaliberbezeichnung dem Laufdurchmesser?A jaB nein

A

B

C

D

E

1

F

G

2

Abdruck aus den Lehrheften für Jung jäger ausbildung mit freundlicher Genehmi gung von Heintges Lehr- und Lern sys tem GmbH. Vervielfältigung, Fotokopie und Nachdruck ver boten! Bezugs quellennachweis siehe Rub rik «Jägermarkt», Seite 1, oben li nks. Antworten Seite 17.

72

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 73: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Frage 12

Worauf beruht die Kaliberangabe (z.B. 12, 16 ...) bei Flintenläufen?A teilt man 453,6 g Blei (1 englisches

Pfund) in gleich grosse Kugeln, dann entspricht die Anzahl der Kugeln der Kalibergrösse

B die Kaliberangaben 12,16 ... entspre-chen dem Durchmesser in mm

Frage 13

Welche Schrotkaliber sind am ge-bräuchlichsten?A 12, 16, 20B 6, 8 10C 24, 28, 36

Frage 14

Welches der drei Schrotkaliber ist das grösste?A 20B 16C 12

Frage 15

Welche der folgenden Aussagen ist richtig?A je grösser die Kaliberbezeichnung,

desto grösser ist auch der Laufdurch-messer

B je grösser die Kaliberbezeichnung, desto kleiner ist auch der Laufdurch-messer

C die Grösse der Kaliberbezeichnung sagt nichts über den Laufdurch-messer aus

Frage 16

Welchen Durchmesser hat ein Schrot-lauf im Kaliber 12?A ca. 15,7 mmB ca. 18,2 mmC ca. 16,8 mm

Frage 17

Schrotpatronen mit Sternverschluss sind kürzer als solche mit Bördelver-schluss. Enthalten sie unterschiedlich viele Schrote?A ja, Patronen mit Sternverschluss ent-

halten weniger SchroteB nein, die Zahl der Schrote (bei

gleicher Schrotstärke) ist gleich

Frage 18

Auf welches Mass bezieht sich die Längenangabe auf einer Schrotpatrone mit Sternverschluss?A auf die Länge der nicht abgeschosse-

nen PatroneB auf die Länge der abgeschossenen

Hülse

Frage 19

Welche Hülsenlängen sind gebräuch-lich?A 65 mm, 67,5 mm, 70 mm, 76 mmB 60 mm, 70 mm, 75 mm, 80 mmC 65,5 mm, 68 mm

Frage 20

Welchen Durchmesser hat ein Schrot-lauf im Kaliber 20?A ca. 16,8 mmB ca. 18,2 mmC ca. 15,7 mm

Frage 21

Aus welchen Läufen können Patronen mit 67,5 mm Hülsenlänge verschossen werden?A nur aus Läufen mit 67,5 mm

PatronenlagerB aus Läufen mit 65 bis 70 mm und

76 mm PatronenlagerC nur aus Läufen mit 70 mm Patronen-

lager

Frage 22

Bei amerikanischen Schrotpatronen er-folgt die Angabe der Hülsenlänge in Zoll. Wie lange (in mm) sind Hülsen mit 2 3/4 Zoll?A ca. 65 mmB ca. 76 mmC ca. 70 mm

Frage 23

Welche Länge des Patronenlagers ist bei den Flinten am gebräuchlichsten?A 65 mmB 70 mmC 76 mm

Frage 24

Sie haben nur noch Patronen mit 76 mm Hülsenlänge. Welche Länge muss das Patronenlager der Waff e haben?

7302

| 18

Page 74: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Präsenz im Jahr 2018

Wahl der Schweizer Jägerin, JagdBar und SchülerrundgangVom 15. bis 18. Februar 2018 findet auf dem BERNEXPO-Gelände in Bern die 13. Internationale Ausstellung FISCHEN JAGEN SCHIESSEN statt. Zudem wird am Samstagnachmittag, 17. Februar, die «Schweizer Jägerin» 2018–2020 live am Stand von JagdSchweiz präsentiert. Jagd-Schweiz freut sich, nebst der Zeitschrift «Schweizer Jäger» und dem Schweizeri-schen Patentjäger- und Wildschutzver-band (SPW), die Schweizer Botschafte-rin für die Jagd zu unterstützen.

«Schweizer Jägerin» 2018–2020 Für die Amtsperiode März 2018 bis Fe-bruar 2020 wurden aktive Schweizer Jä-gerinnen gesucht, egal welchen Alters oder Heimatkantons, die sich mit Herz-blut dieser anspruchsvollen Aufgabe stel-len. Drei Finalistinnen werden aufgrund ihres Vorstellungsschreibens von einer Fachjury ausgewählt. Eine weitere Fina-listin wird mittels Online-Voting auf der Seite www.schweizerjaeger.ch als Pub-likumskandidatin gewählt. Mittels eines Live-Interviews wird die Jury aus den Kan-didatinnen die «Schweizer Jägerin» 2018–2020 wählen. Der erste offizielle Auftritt erfolgt anlässlich der Messe FISCHEN JAGEN SCHIESSEN vom 15.–18. Februar 2018 in Bern.

Die gewählte «Schweizer Jägerin» wird in ihrer Aufgabe durch die Mitglieder der Trägerschaft in ihrer Aufgabe umfassend unterstützt. Eine tolle Jagdausrüstung im Gesamtwert von über 10 000 Franken (Waffe, Optik, Bekleidung) geht nach Ende der Amtsperiode in den Besitz der «Schweizer Jägerin» über.

Gewohnt umfassend, gesellig und spannendWie immer bietet die grösste Jagdmesse der Schweiz dem Publikum während vier Tagen Einkaufsmöglichkeiten, spannende Veranstaltungen für Gross und Klein und kulinarische Gaumenfreuden.

Die allseits beliebte JagdBar von Jagd-Schweiz wird auch 2018 alle Durstigen und Hungrigen mit einfachen aber köst-lichen Wild-Spezialitäten und Getränken versorgen. Die Voraussetzung für eine gesellige Stimmung steht also bereit.

Auch dieses Jahr wird Schulklassen ein spannendes Programm zu den Themen Schiesssport, Fischerei und natürlich zur Jagd geboten. Dabei wird JagdSchweiz von Yolande Brünisholz und ihrem kom-petenten Team unterstützt. Die Schüler können sich auch an einem Wettbewerb beteiligen. Dem Gewinner winkt ein Tag auf der Jagd.

Bild

: Kur

t Gan

sner

FISCHEN JAGEN SCHIESSEN

74

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

BUND & KANTONE

Page 75: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Die OLMA verzeichnet jährlich zwischen 370 000 und 390 000 Besucher und ist somit die grösste Publikumsmesse der Schweiz. Die Olma Messen St. Gallen stellen den Organisatoren für die Son-derschau eine Ausstellungsfläche von ca. 200 m2 kostenlos zur Verfügung. Der Bau und die Einrichtung sowie die Betriebs-kosten gehen zulasten der Organisato-ren. Die Sonderschau wird in der Kommu-nikation (Werbung und Medienarbeit) der OLMA integriert. Es besteht zudem die Möglichkeit, während der Messe in der Arena Anlässe durchzuführen (z.B. Auf-tritt der Jagdhornbläser, usw.).

Der Steuerungsausschuss setzt sich aus Hanspeter Egli (Präsident), Jörg Heeb, Dr. Dominik Thiel, Peter Weigelt und Thomas Würth (Projektleiter) zusammen.

Zielsetzung der Sonderschau ist es, im Rahmen der grössten schweizerischen Publikumsmesse die Bevölkerung über die in der Schweiz wildlebenden Tiere und ihre Lebensräume sowie die Rah-menbedingungen und die Aufgaben der Jagd auf attraktive und leicht verständli-che Weise zu informieren. Die im Zusam-menhang mit Wald, Wild und Jagd laufen-den Projekte sind in der Sonderschau zu integrieren. Der persönliche Kontakt der Bevölkerung mit Jägern und Projektver-antwortlichen hat hohe Priorität.

Ein Teil der Ausstellungselemente soll so gestaltet werden, dass sie zu einem spä-teren Zeitpunkt ganz oder teilweise für Ausstellungen in anderen Landesteilen wieder verwendbar sind. Der Vorstand von JagdSchweiz stellt sich diesbezüglich vor, dass sich die kantonalen Verbände in den Einzugsgebieten der grossen Pub-likumsmessen zusammenschliessen und gemeinsam – analog der Sonderschau OLMA –, mit JagdSchweiz einen entspre-chenden Auftritt planen und realisieren. Idealvorstellung wäre, wenn mit einem solchen Konzept jedes Jahr ein entspre-chender Jagdauftritt in einer Region an einer grossen Publikumsmesse realisiert werden könnte.

David Clavadetscher,

Geschäftsführer JagdSchweiz (www.jagd.ch)

OLMA Sonderschau Jagd zum Thema: «Natur erleben» 11. bis 21. Oktober

Der Vorstand JagdSchweiz hat beschlos-sen, an der OLMA, Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung, die Jagd und Hege einem breiten Publikum vorzu-stellen. Für dieses grosse Projekt musste in der Ostschweiz eine breite Trägerschaft gewonnen werden. Diese besteht im We-sentlichen aus allen Ostschweizer Kanto-nalen Jagdverbänden sowie den kantona-len Ämtern für Jagd, Fischerei und Forst. Insbesondere freut es den Vorstand von JagdSchweiz, dass sich auch Pro Natura und BirdLife bereit erklärt haben, die Son-derschau zu unterstützen.

02 |

18

Page 76: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Der Jungjäger-Kurs, welcher noch bis zur Prüfung im Frühjahr 2018 dauert, ist in vollem Gange. Wer den ersten Teil (Schiessen, Waffenkunde und Waffen-handhabung) bestanden hatte, wurde für den zweiten Teil der Ausbildung zugelas-sen.

APPENZELL AUSSERRHODEN

Jagdliches Handwerk: Jungjägerkurs Patentjägerverein AR

Im Sommer waren Hegearbeit und Be-gehungen in der Wildbahn angesagt, da-nach durften die Kandidaten Jäger auf der aktiven Jagd begleiten. Herzlichen Dank an die Jäger, die sich dafür zur Verfügung gestellt hatten!

Kürzlich wurde ein Ausbildungstag in der winterlichen Landschaft durchgeführt. Dabei standen diverse Themen an, wie die verschiedenen Jagdarten, Anschuss, Sicherheitsbestimmungen und die Nach-suche. Natürlich kam die Kameradschaft beim abschliessenden Nachmittagsaser auch nicht zu kurz. Ich denke, die ange-henden Jäger durften vieles lernen und sie werden sich sicher noch oft daran er-innern, wenn sie einmal selbst aktiv ja-gen. Damit ein solcher Tag durchgeführt werden kann, braucht es eine gute Vorbe-reitung und Helfer. Diese hatten wir und dafür möchte ich mich herzlich bei der Jagdgruppe Adlerhorst und Wildhüter Ro-land Guntli bedanken! Georges Kamber,

Ausbildungsleiter

Der Jungjägerkurs beinhaltete auch das richtige Ansprechen von Anschusszeichen.

Zielfernrohrmontagen von EAW

Jahrhundertqualität

Qualität seit 1919.

Seit 1919 ist EAW ein Synonym für höchste Qualität. In über 40 Ländern vertrauen Jäger und Schützen auf die Präzision unserer Produkte.

Ernst Apel GmbHAm Kirschberg 3 | 97218 GerbrunnTel. +49(0)931/70 71 91 | www.eaw.de

1919

76 BUND & KANTONE

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 77: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

GRAUBÜNDEN

Bündner Jagd: Abschussziel erreicht

Auf der Sonderjagd wurden insgesamt 1340 Hirsche, 340 Rehe und vier Wildschweine von 1919 Jägerinnen und Jäger erlegt.

Auf der letztjährigen Bündner Jagd wur-den 6500 Hirsche und 4200 Rehe erlegt. Damit konnten die Abschusspläne beim Hirsch in allen Regionen und beim Reh in den meisten Regionen erfüllt werden. Trotz der guten Hochjagdstrecke liessen sich die angestrebten Ziele und vor allem die Reduktion des Hirschbestandes dank der Sonderjagd in den verschiedenen Re-gionen erreichen.

Am 16. Dezember konnte die Sonder-jagd 2017 auch in den letzten beiden Re-gionen im Churer Rheintal abgeschlos-sen werden. 1919 engagierte Jägerinnen und Jäger waren seit dem 11. November an den regional gestaffelt stattfindenden Sonderjagden beteiligt. Dabei konnten rund 1340 Hirsche, 340 Rehe und vier Wildschweine erlegt werden. Insgesamt wurden bis Ende Jahr zusammen mit der Hochjagd und den Abschüssen der Wild-hut 6507 Hirsche, 4194 Rehe und 30 Wildschweine erlegt. Dazu haben neben den hohen Wildbeständen und der mo-tivierten Jägerschaft insbesondere die aus serordentlich guten Jagdbedingun-gen während der Hochjagd und der Son-derjagd beigetragen.

Beim Hirsch ist das die höchste und beim Reh die zweithöchste je erreichte Ab-schusszahl. Damit wurden die anspruchs-vollen Abschusspläne weitgehend erfüllt und in verschiedenen Regionen die an-gestrebte Reduktion der Hirschpopula-tion eingeleitet.

Mit dem frühen und in hohen Lagen schneereichen Winteranfang beginnt nun für das Wild eine entbehrungsrei-

che und harte Zeit. Ohne die mit der Hoch- und Sonderjagd vorgenommenen Eingriffe hätten wir jetzt deutlich zu viel Wild, dass sich die knappen Nahrungs- ressourcen teilen müsste. Jagdlich gut regulierte Bestände erhöhen die Chance für jedes Einzeltier, auch einen harten Winter zu überleben, und reduzieren die Fallwildzahlen auch auf Strasse und Schiene. Dr. Georg Brosi, Vorsteher Amt

für Jagd und Fischerei Graubünden

REVIERJAGD SEETAL

Wildtierübergänge tangieren Seetaler Jagdreviere

Die Seetaler und Surentaler Jäger trafen sich zur Sektionsversammlung in Hämi-kon. Das neue Jagdgesetz, Wildtierüber-gänge und Herausforderungen der nächs-ten Jahre wurden diskutiert. Auf Hubert Schnarwiler folgt Hubert Erni in den Vor-stand der Sektion.

Die Sektionsversammlungen von Revier-Jagd Luzern sind Gelegenheit, um die Basis über die aktuelle Verbandsarbeit

zu orientieren und ihre Anliegen aufzu-nehmen. Wichtigstes Thema 2017 war die Totalrevision der kantonalen Jagd-

Bilder von links nach rechtsDavid Estermann, Eschenbach, steht den Seetaler Jägerinnen und Jägern vor.Engagiert für die Luzerner Jagd, Peter Ulmann, Leiter der kant. Abteilung Natur, Jagd und Fischerei.

Bild

: Nat

urpi

x.ch

/Gan

sner

-Hem

mi

7702

| 18

Page 78: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

gesetzgebung, die Ende Jahr durch den Kantonsrat mit 110:0 genehmigt wurde. Dieses deutliche Resultat sei nicht nur Ausdruck einer gut austarierten Vorlage, das Ergebnis zeuge auch von der ausge-zeichneten Zusammenarbeit der Luzer-ner Jäger mit den weiteren Schutzorgani-sationen, dem Wald und den politischen Parteien, meinte in seiner Grussbotschaft Peter Küenzi, Präsident von RevierJagd Luzern. Demnächst werde der Regie-rungsrat die dazugehörige Verordnung verabschieden, so dass mit dem neuen Jagdjahr (01.04.2018) das Gesetz in Kraft tritt, bestätigte Peter Ulmann, Leiter der kantonalen Abteilung Natur, Jagd und Fi-scherei. An seinen Ausführungen sind die Versammlungsteilnehmenden immer be-sonders interessiert, gibt er doch nicht nur einen Überblick über die Jagdstatis-tik des zurückliegenden Jahres, angespro-chen werden auch die Herausforderun-gen, denen sich die Luzerner Jäger stellen müssen.

Wildtierübergänge sind Teil der LösungDie geplanten Wildtierübergänge über die Autobahn A2 sind eines dieser kontro-vers diskutierten Themen. Sie tangieren die Reviere im Sektionsgebiet Seetal, da sie grösstenteils im Dreieck A1-A2-A14 liegen. Eine vor Jahrzenten künstlich ge-schaffene, für viele Säugetiere unüber-windbare Verbreitungsgrenze, die nun mit naturnah gestalteten Über- und Un-terführungen wieder durchgängig ge-macht werden soll. Die Bauwerke sind im kantonalen Richtplan verbindlich ver-ankert und sollen nun – wie von Jagd- und Schutzverbänden gefordert – endlich re-alisiert werden. Vorbehalte dagegen äu-ssert die Landwirtschaft in der Region, da sie mit zunehmenden Schwarzwild-beständen und damit Krankheitsübertra-gungen auf Hausschweine und Schäden an Kulturen rechnet. «Wildtierübergänge sind nicht das Problem, sondern Teil der Lösung», davon ist Peter Ulmann über-zeugt.

Entwicklungen nicht verschlafenWenn auch mit dem neuen Gesetz die Baujagd erlaubt bleibt, das Umstellen auf

Sie bringen Stimmung in den Saal, die Jagdhornbläser Lindenberg.

generell bleifreie Munition nicht verlangt wird und der Feldhase nach wie vor jagd-bar bleibt, Peter Ulmann erwartet, dass die Luzerner Jäger ihrer Leidenschaft mit Bedacht nachkommen, sich mit den Er-wartungen der Bevölkerung auseinander-setzen und die Grenzen nicht ausloten. Gut ausgebildete Hunde auf Raub- und Schwarzwild einzusetzen liege genauso im Interesse der Jagd, wie den Lebens-raum des Feldhasen zu fördern und Meis-ter Lampe nur dort nachzustellen, wo dessen Population einen jagdlichen Ein-griff erlaubt. Die jagdliche Zukunft aktiv mitgestalten und freiwillig auf bleifreie Munition umstellen.

15 Jahre VorstandsarbeitVerantwortung für die Jagd übernehmen. Dies hat Hubert Schnarwiler, Ballwil, wäh-rend 15 Jahren vorgelebt. Im Vorstand von RevierJagd Seetal hat er sich in dieser Zeit nicht nur für das Jagdhundewesen enga-giert, sondern als stiller Schaffer vor al-lem im Hintergrund gewirkt. Nun wird er durch Hubert Erni, Gunzwil, in seiner Funktion abgelöst und darf sich als Aner-kennung auf die Ehrenmitgliedschaft bei RevierJagd Luzern freuen.

Jedes Jahr ehrt die Versammlung auch verdiente Jagdaufseher aus dem Sek-tionsgebiet. Im diesem Jahr durfte sie Jakob Hüsler, Buttenberg/Rickenbach, und Hans Stöckli, Urian Sempach/Neu-enkirch, für 20 Jahre Jagdaufsicht in ih-ren Revieren mit Akklamation ehren. 20 Jahre bei jedem Wetter ausrücken, wenn Wild angefahren ist oder dem Bauern Hilfe stellen, wenn das Raubwild ihm an die Hühner will. Werner Hüsler

Bild links15 Jahre Vorstandsarbeit. Hubert Schnarwiler übergibt an Hubert Erni (von links: Hubert Schnarwiler, David Estermann, Hubert Erni).

Bild rechtsGeehrt für 20 Jahre Jagdaufsicht, Jakob Hüsler (links) und Hans Stöckli.

Alle

Bild

er: R

evie

rJag

d Se

etal

78 BUND & KANTONE

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 79: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

REVIERJAGD LUZERN – SEKTION PILATUS

Sektionsversammlung in Ruswil

Am Freitag, 12. Januar 2018, trafen sich im Schulungsraum der Ruswiler Firma Haupt AG rund 140 Jägerinnen und Jäger zur tra-ditionellen Jahresversammlung der Sek-tion Pilatus - von RevierJagd Luzern.

Martin Bättig aus Littau leitete die Ver-sammlung, welche unter dem Motto «Jede neue Herausforderung ist ein Tor zu neuen Erfahrungen» stand. Mit den Klän-gen der Hubertusbläser Luzern wurde die Sektionsversammlung 2018 eröff-net. Der Präsident durfte neben den Jä-gerinnen und Jägern auch Vertreter von Gemeinde, Lawa, Kantonalvorstand und der Prüfungskommission begrüssen. Als Gastgeber des jährlichen Anlasses amtete zum dritten Mal die Jagdgesellschaft Rus-wil-Süd, unter der Leitung von Obmann Walter Häller. Er und seine Pächterkame-raden verstanden es prima, die Grünrö-cke zu bewirten und zu verwöhnen.

Präsident Martin Bättig führte zügig und kompetent durch die Traktandenliste. Zu Beginn der Versammlung gedachten die Anwesenden sieben im vergangenen Jahr verstorbenen Jagdkollegen. Der So-zialvorsteher der Gemeinde Ruswil, Eu-gen Amstutz, überbrachte das Grusswort des Gemeinderates und dankte allen Jä-gerinnen und Jägern für ihren unermüd-lichen Einsatz zugunsten unserer Natur. Der Wald wird zu einem immer wichti-

geren Ort der Erholung für die nichtja-gende Bevölkerung. Die Jäger nehmen in der Hege und Pflege dieses Raums eine wichtige Aufgabe wahr. Auch der Präsi-dent des Kantonalverbandes RevierJagd Luzern, Peter Künzi, betonte in seiner An-sprache die wertvolle Arbeit der Jägerin-nen und Jäger. Das positive Image der Lu-zerner Jagd muss weiterhin hochgehalten und gepflegt werden. Gerade die Diskus-sionen zum teilrevidierten Jagdgesetz ha-ben gezeigt, dass der Verband aktiv für unsere Anliegen werben und die Ent-scheidungsträger in der Politik informie-

ren muss. Die Schlussabstimmung ohne Gegenstimme hat gezeigt, dass es dem Verband gelungen ist, die Anliegen der Jagd einzubringen.

Nachwuchs und EhrungenMartin Bättig durfte an der Versammlung zwei frischgebackene Jägerinnen und acht Jäger aus der eigenen Sektion begrüssen, welche im Jahr 2017 die Jagdprüfung be-standen haben.

Im Weiteren hielt Martin Bättig Rück-schau auf ein intensives Jagdjahr. Dabei

Bild linksPräsident Martin Bättig (links), Littau, hielt Rückschau auf ein intensives Jahr und durfte drei Vor-standsmitglieder für ihre Arbeit verdanken und verabschieden.

Bild untenMit den Klängen der Hubertusbläser Luzern wurde die Sektions ver-sammlung 2018 eröffnet.Bi

lder

: Dan

iel W

üest

7902

| 18

Page 80: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

standen die Neuverpachtung der Jagdre-viere, der Sektionskurs sowie die Jagdge-setzesrevision im Mittelpunkt. Natürlich galt auch im vergangenen Jahr weiterhin dem Weidwerk, der Zusammenarbeit von Jagd und Forst sowie der Öff entlichkeits-arbeit das Augenmerk. Am diesjährigen Fäälimärt vom 2. Februar 2018 konnten Barbara Bürki-Kaufmann und Urs Röösli als Veteranen geehrt werden.

Veränderungen im VorstandIm Jahr 2018 stehen grössere Verände-rungen in der Vorstandszusammenset-zung an. Urs Hensler, Ueli Schwenk und Pascal Ludin haben auf die Sektionsver-sammlung 2018 hin ihren Rücktritt aus dem Vorstand bekannt gegeben. Der Vor-stand war frühzeitig dafür besorgt, neue Personen für die Vorstandsarbeit zu su-chen. Mit Stefan Furrer und Werner Huber konnten zwei engagierte Jäger motiviert werden, im Sektionsvorstand mitzuar-beiten. Stefan Furrer wird das Amt Of-fi ce & Kommunikation und Werner Huber als ausgebildeter Förster das Ressort Le-bensraum & Ökologie übernehmen. Mar-tin Bättig begrüsste die neuen Vorstands-mitglieder herzlich und verabschiedete

die drei ausscheidenden Mitglieder mit einer kurzen Würdigung und einem weid-männischen Geschenkskorb.

Informationen aus der kantonalen Jagd-verwaltungJagdverwalter Peter Ulmann richtete seine Ausführungen auf die wichtigs-ten jagdrelevanten Themen in den Jah-ren 2017/2018. Rückblickend konnte er als Jagdverwalter auf eine sehr erfreuli-che Jagdstrecke zurückblicken. Gerade bei der Bejagung von Rotwild konnten die Vorgaben sehr gut erfüllt werden - so auch im Verhältnis der Alters- und Ge-schlechterklassen. Das Schwarzwild war im aktuellen Jagdjahr kein Thema. Peter Ulmann verwies in seinen Ausführungen darauf, dass gerade die Jagdbetriebs-vorschriften im Bereich des Rot- und Schwarzwildes auch in den nächsten Jahren immer wieder durch Änderungen den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Als aktuelle Herausforderung wird auch die Ausbreitung der Afrikani-schen Schweinepest in Osteuropa defi -niert. Die Jägerinnen und Jäger müssen auch hier ihre Verantwortung wahrneh-men und sich über die Gefahren bei ei-

ner Jagdreise in diese Regionen bewusst sein. Im Bereich der Lebensraumvernet-zung stehen in diesem Jahr mit der Be-willigung dreier Wildübergänge über die Autobahnen im Kanton Luzern wichtige Projekte an. Auch wenn solche Projekte gerade im Kreise der Jäger immer wieder auf Widerstand stossen, sind diese für die Vernetzung der Lebensräume unab-dingbar. Hier wird das Lawa mit Informa-tionsveranstaltungen für deren Akzeptanz einstehen. Wildtierbrücken sind nach An-sicht des Lawa’s kein Problem, sondern Teil der Lösung!

Gemütlicher Abschluss der Sektions-versammlungDa keine Anträge aus den Reihen der Mit-glieder eingegangen sind, konnte die Ver-sammlung durch den Präsidenten recht-zeitig geschlossen werden. Nach der musikalischen Abrundung durch die Hu-bertus Bläser konnten die anwesenden Jägerinnen und Jäger einen gemütlichen Abend bei einem feinen Essen und einer reichhaltigen Tombola ausklingen lassen. Revierjagd Luzern, Sektion Pilatus

Pascal Ludin

Meisterwerke der Waffenkunstzum absoluten Spitzenpreis!

Kal. 12/70 und Kugel 7x65R, mit reich gravierten Seitenschlossen und Tiermotiven in echt Gold, ZF Zeiss variabel, Werkmontage. Mit edlem Lederkoffer. Ladenpreis war CHF 18’500.–, jetzt nur CHF 9250.–

BBF Suhler

System Pat. Scheiring in Holland & Holland Seitenschlosse. Kal. .375 H&H Magnum (Grosswild), Kal. 8x75R (Europäisches Wild und Drückjagden). Feinste Scroll Gravur mit Goldfaden, auch bei den ZF-Montagen. Inkl. drei variable ZF von Zeiss. Mit edlem Lederkoffer. Jetzt 50% Rabatt auf Herstel-lungspreis: VP CHF 49’800.– (Anteil WIR möglich)

BBF Herbert Scheiring Ferlach

Diese ganz be-sondere Waffe ist im Neuzustand und ein absolu-tes Meisterwerk!

Wir haben stets eine grosse Auswahl an feinen Jagd-waffen: Blaser, Sauer, Merkel, Wolf, Mauser und Steyr.

Telefon 044 242 65 88www.schaufelberger-waffen.ch

80

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

BUND & KANTONE

Page 81: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Wie immer am Samstag vor dem zwei-ten Advent hielten wir in der hinteren Un-tersteiglen die Waldweihnacht ab. Die-ses Jahr bei winterlichen Verhältnissen und Temperaturen, so wie es schon län-ger nicht mehr der Fall war. Insgesamt durften wir um die 120 Personen an die-sem Anlass willkommen heissen.

Für dieses Jahr hatten wir uns etwas Neues einfallen lassen. Die Messe wurde feierlich mitgestaltet von den Obwaldner Jagdhornbläsern und neu mit dem Jod-lerklub «Echo vom Melchtal». Die Jagd-horntöne sowie auch der Jodelgesang er-freuten Jung und Alt. Fürs leibliche Wohl war anschliessend im Restaurant Wald-haus in der Stöckalp gesorgt. Feine Spa-ghetti Bolognese wurde uns serviert.

OBWALDEN

Gelungene Waldweihnacht mit Jagdhornbläsern und Jodlerklub

Hierbei auch einen grossen Dank für die Gastfreundschaft im Restaurant Wald-haus. Nadja von Rotz,

Präsidentin Obwaldner Patent-Jäger-Verein

Die Mitglieder der Jagdhornbläser Obwalden und der Jodlerklub «Echo vom Melchtal» sorgten für die musikalische Umrahmung an der Waldweihnacht.

Am Sonntagmorgen des 14. Januar 2018 trafen sich Mitglieder des Vereins Zür-cher Jagdaufsicht zahlreich im Pfarreizen-trum Hirzel zum traditionellen Schluss-höck. Nach einem zünftigen Frühstück, welches Vreni und Sepp Leu hervorra-gend zubereitet haben, referierte Tino Schenk über das Thema Nachsuche. Mit informativen Fotos zeigte er praxisnahe Situationen auf, welche bei der Nachsu-che eines Stückes Wild beachtet werden müssen. Er wies insbesondere darauf hin, dass die Nachsuche bereits vor dem Schuss beeinfl usst wird. Seine Ausführun-gen stiessen auf grosses Interesse. Die lebhafte Diskussion zeigte auf, dass die-ses Thema hoch aktuell ist. Weidmanns-dank für diesen informativen und gemüt-lichen Anlass an Tino Schenk, Vreni und Sepp Leu.

VEREIN ZÜRCHER JAGDAUFSICHT

Schlusshöck in Hirzel

Bilder obenInteressierte Zuhörerschaft.Tino Schenk in Aktion.

Anschuss-Seminare 2018 von

Nachsuchen-ZHTages-Seminare im Raum Zürcher Unterland

• 7. April 2018

• 5. Mai 2018

• 25. August 2018

Das Seminar vermittelt das Thema «Nachsuche» für aktive und lernende

Jägerinnen und Jäger! Kurskosten Fr. 80.– inkl. Verpfl egung

Anmeldung

unter E-Mail [email protected] oder Tel. 079 639 93 47

8102

| 18

Page 82: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Im Blinddarm werden dem Kot Vitamine, Aminosäuren und Proteine angelagert. Die Hasen fressen direkt vom Anus rund 30% ihrer Fäkalien. Diesen Vorgang nennt man Caecotrophie.

Der Inhalt dieses Artikels entspricht dem Wissen über den Hasen, das an der Prü-fung zur Erlangung des Jagdpasses von Frankreich von einer Kandidatin oder ei-nem Kandidaten verlangt wird. Kandida-tinnen und Kandidaten müssen die Kennt-nisse von 31 Säugetieren präsent haben.

Jagdliche Organisationen in Frankreich betreiben gezielt Hasenhege. Grundlagen dafür sind genaue Kenntnisse der Feldha-senbiologie. Ein Feldhase lebt auf einer Fläche von rund 150 ha. Da in Frankreich wie bei uns sämtliche Mais-, Kartoffel- und Getreidefelder mit Herbiziden behan-delt werden, finden die Hasen auf diesen Flächen weder grüne Blätter noch Samen. In Frankreich gruppieren sich deshalb die Hauptpächter in Gebieten, die rund 5000 ha umfassen, zu einer «Association de Chasse» (conservation et cynégétique). Andererseits erarbeiten die Fédérations Départementales des Chasseurs gemäss Gesetz der Nationalversammlung in Pa-ris mehrere Jahre übergreifende Hege-pläne. Für die Hasen werden schützende Deckungen gepflanzt oder Spargelfelder sowie Brachen gepflegt und an geeigne-ten Stellen Pflanzen, die die Hasen beson-ders schätzen, gesät.

Die Jungtiere kommen nach 40 bis 42 Ta-gen Tragzeit fertig ausgebildet zur Welt, die ersten im Januar, die letzten Anfang Oktober. Sie besitzen, wie ihre Eltern, alle Reflexe und wachsen sehr schnell. Aus diesem Grund ist der Feldhase im Elsass vom 15. Oktober bis 15. Dezember jagd-bar. Wird die Hasenpopulation höchstens um 40% bis 50% reduziert, hat sie im Fol-gejahr wieder die Grösse von 100%.

Hasen sind polygam. Mit «imponierenden Spielen» versuchen die Rammler vor dem Koitieren eine Art Rangordnung zu fin-den. Häsinnen haben zwei Uteri. Deshalb kann ein Rammler eine tragende Häsin kurz vor der Geburt wieder begatten. Gut 40 Tage nach diesem Zeitpunkt wirft die Häsin den zweiten Wurf. Dieser biologi-sche Vorgang steigert die Reproduktions-rate (Superfötation). Die Lebensdauer der Feldhasen beträgt im Mittel drei Jahre.

Rammler und Häsin können äusserlich nicht unterschieden werden. Tiere, jün-ger als neun Monate, erkennt man am «Strohschen Zeichen», einem Knorpel an den Vorderpfoten. Im Labor kann das ge-naue Alter mit getrockneter Augensubs-tanz bestimmt werden.

FRANKREICH

Der Feldhase in Frankreich

Schweizer Kantone, in denen zurzeit die Hasen nicht bejagt werden dürfen, könn-ten von Frankreich, wie auch schon oft in andern Bereichen, verschiedenes über-nehmen.

Ruedi Studer, Kursleiter, Haltenstutz 15,

3145 Niederscherli, 031 849 06 12 / 079 754 25 18

[email protected]

Neue Kurse ab März 2018

Der Feldhase ist in Frankreich während zweier Monate jagdbar.

plar der seltenen Weissen Nashörner. In Afrika sind sie vom Aussterben bedroht. Den Wert des gestohlenen Horns schät-zen die Ermittler auf bis zu 40 000 Euro. Zwei weitere im Zoo lebende Weisse Nas-hörner – die 37 Jahre alte «Gracie» und der fünfjährige Bruno – entgingen den Horndieben. Dieter Kannengiesser

Unbekannte haben im Zoo Thoiry im Wes-ten von Paris ein Nashorn getötet. In der Nacht zum 7. März drangen sie trotz Vi-deoüberwachung und fünf auf dem Ge-lände wohnender Zoo-Angehöriger in den Tierpark ein und töteten den vierjährigen Nashornbullen «Vince» mit drei Schüssen in den Kopf. Dann sägten sie mit einer Kettensäge beide Hörner ab und nahmen das Grössere mit. «Vince» war ein Exem-

Nashorn im Zoo getötet

Bild

: ww

w.p

ixab

ay.c

om

82 AUSLAND

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 83: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Schnupper- und Lockangebote für ange-hende Jäger in Maryland an, wie etwa Ju-nioren-Jagd-Tage auf Weisswedelhirsch, Truthähne oder Wasserwild für Jungjä-ger der Altersklasse 16 Jahre oder jünger. Der Azubi-Jagdschein für ein Jahr kostet zehn Dollar für Einwohner Marylands und 20 Dollar für Nicht-Einheimische. Ähnlich preisgünstige Lizenzen für die verschiede-nen Jagd- und Wildarten müssen zusätz-lich erworben werden. Peter Bussmann

reguläre Jagdlizenz vorgeschrieben sind. Ein Jahr dürfen die Jagdanwärter in Beglei-tung eines lizenzierten Jägers, der mindes-tens 18 Jahre alt sein muss, auf die Jagd gehen, bevor sie entscheiden, ob sie die Jägerprüfung ablegen. Die erfahrenen Jä-ger sollen den Novizen Sicherheitsregeln, Jagdgesetze und -ethik beibringen. Ledig-lich einen kurzen Online-Sicherheitskur-sus müssen die Jäger-Azubis zuvor absol-vieren. Daneben bietet Maryland andere

Um das Jagdwesen zu fördern, hat der US-Bundesstaat Maryland beschlossen, dass Leute, die sich für die Jagd inte-ressieren, künftig eine Azubi-Jagdlizenz (apprentice license) für nur zehn Dollar lö-sen können, die ein Jahr gilt. Freunde, Ehe-partner oder Kinder von Jägern können so in der Praxis sehen, ob die Jagd auch et-was für sie ist – bevor sie an dem obligato-rischen Sicherheitstraining und dem prak-tischen Übungstag teilnehmen, die für die

USA

Jagdschein auf Probe

gen. In Alaska kamen zwei Personen bei Bärenattacken ums Leben. Eine 16-Jährige wurde bei Anchorage beim Joggen im Wald angegriffen. Eine Mitarbeiterin einer Mi-nengesellschaft wurde bei der Arbeit von einem Bären zerfleischt. Dieter Kannengiesser

die ihn angelockt haben könnten. Schwarz-bären gelten allgemein als nicht aggres-siv. In jüngster Vergangenheit gab es aber mehrere Zwischenfälle mit den Tieren. In Idaho wurde eine Wanderin mit ihren Hun-den angegriffen. Bei dem Bären handelte es sich wohl um eine Bärin mit ihren Jun-

Im US-Staat Colorado hat ein Schwarzbär versucht, einen Camper aus seinem Schlaf-sack zu ziehen. Der 19-jährige Parkmitar-beiter war aufgewacht, weil er ein «knir-schendes Geräusch» gehört habe. Da habe der Bär aber bereits seinen Kopf im Maul gehabt, teilte die Sprecherin von Colorado Parks and Wildlife, Jennifer Churchill, mit. Der Bär habe ihn etwa vier Meter über den Boden geschleift, berichtete der Mann dem TV-Sender KMGH-TV. Er habe nach dem Bären geschlagen. Der sei davonge-rannt, als andere Parkmitarbeiter zu Hilfe kamen. Der Verletzte wurde in eine Klinik gebracht, die er aber bald schon verlassen konnte. Der 19-Jährige leitet für den Park Kurse zum Überleben in der Wildnis. Kin-der, die im Camp waren, blieben unver-letzt. Unklar war, was den Bären anlockte. In den Zelten gab es keine Lebensmittel,

Camper wacht im Maul eines Bären auf

Im US-Bundesstaat Colorado ist auf einer Autobahn ein mit sieben Personen be-setzter Geländewagen mit einem Bären zusammengestossen. Drei Insassen ka-men dabei ums Leben, vier weitere wur-den zum Teil schwer verletzt. Das Auto hatte nach Meldung der Sender CBS und 9news unter Berufung auf die Polizei in

Geländewagen gegen Bärder Nähe der Stadt Rifle erst den Bären gerammt und sich dann mehrfach über-schlagen. Alle Insassen waren nicht ange-schnallt und wurden aus dem Wagen ge-schleudert. Unter den Toten waren zwei sieben und 15 Jahre alte Kinder. Der Bär überlebte den Zusammenprall nicht. Dieter Kannengiesser

Das norwegische Landwirtschaftsminis-terium hat den Abschuss von rund 2200 wildlebenden Rentieren angeordnet. Bei einigen Tieren wurde die ansteckende Hirnkrankheit CWD (Chronic Wasting Di-sease) festgestellt. Um eine weitere Ver-breitung zu verhindern, soll die betrof-fene Herde im Gebiet Nordfjella zwischen Oslo und Bergen bis zum 1. Mai 2018 ge-tötet werden. G.G.v.H.

NORWEGEN

Hirn- krankheit

Cook: Bilder der Überwachungskameras zeigten den Angriff des Hirschen und be-stätigten die nahezu unglaubliche Ge-schichte. Dieter Kannengiesser

Nicht Böses ahnend stieg der Rapper Cary McCook vor seinem Hotel in British Co-lumbia aus dem Wagen eines Freundes, als er plötzlich Sterne sah. Nach dem Bericht von Express.de rammte ein Reh (wohl eher ein Weisswedelhirsch, denn Rehe kommen in Nordamerika nicht vor) den 25-Jährigen mit voller Wucht zu Bo-den. Unglücklicherweise will keiner dem Rapper so recht glauben. Glück für Mc-

KANADA

Rapper niedergestreckt

8302

| 18

Page 84: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

lang im Grenzgebiet des Berchtesgade-ner und Salzburger Landes umhergezo-gen. Die Gregor-Louisoder-Umweltstif-tung und der WWF haben 15 000 Euro Belohnung für Hinweise auf den oder die Täter ausgesetzt. Luchse sind in Bayern sehr selten. Auch im Bayerischen Wald werden die streng geschützten Raubkat-zen systematisch gewildert. Die Polizei konnte bisher keinen einzigen Fall aufklä-ren. Dieter Kannengiesser

erhofft sich dadurch Hinweise auf den Tä-ter. Ein Baggerfahrer hatte beim Ausbag-gern von Kies aus dem Saalachsee den toten Luchs gefunden. Der Kadaver war unvollständig, da der Wilderer Schädel und Vorderläufe abgetrennt hatte. Auch, dass der Kadaver im Wasser lag, sprach dafür, dass der Luchs gewildert worden war. Luchse meiden Wasser und es gab keinen Anhaltspunkt dafür, dass der Kada-ver bei den Baggerarbeiten zerteilt wor-den war. «Alus» war mehr als zwei Jahre

Experten hatten von Anfang an keine Zweifel. Jetzt ist die Vermutung gesi-chert. Der Luchs «Alus», dessen Kadaver Anfang September im oberbayeriischen Saalachsee in der Nähe von Schneizl-reuth entdeckt wurde, ist von Wilderern erschossen worden. Die Obduktion der Überreste des zehn Jahre alten Kuders ergab dies zweifelsfrei. In dem Kadaver konnten Geschossteile sichergestellt werden, die noch im Landeskriminalamt München untersucht werden. Die Polizei

Obduktion – Luchs «Alus» wurde erschossen

Fahndung nach hessischer SauNach einer Rotte Wildschweine fahndet aktuell die hessische Polizei in Fritzlar. Die Schwarzkittel sorgten in der Stadt für gehörige Aufregung. Nachdem sie den «Paderborner Weg» überquert hat-ten, flüchteten die Schweine in Richtung «Alte Kasseler Strasse». Ein offenbar solo agierendes Stück entdeckten Anwohner im Bereich des «Hohlen Grabens» im «Gebrüder-Seibel-Ring». Der schwarze Geselle ist dringend tatverdächtig, dort einen Zaun beschädigt zu haben. Bei Ein-treffen der Polizei war der Tatverdächtige längst über alle Felder. Steckbriefe konn-ten mangels Bildmaterial nicht angefer-tigt werden. Augenzeugen beschrieben den Flüchtigen als «massiv schwarz». Dieter Kannengiesser

Kurzmeldungen«Fuchs, du hast die Gans gestohlen»Eine Posse um ein Kinderlied belustigt Deutschland: Eine Veganerin hat in Lim-burg an der Lahn durchgesetzt, dass der Bürgermeister im Glockenspiel des Rat-hauses das Kinderlied «Fuchs, du hast die Gans gestohlen» entfernen liess. Der Veganerin, die in Rathausnähe arbei-tete und so oft das Glockenspiel hörte, ging es weniger um die Gans, sondern um den Jäger, der den Fuchs im Lied mit dem Schiessgewehr verfolgt. Das störe sie. Der Tierrechtsorganisation Peta geht dies noch nicht weit genug, weil «alter-tümliche Lieder oder Märchen wie ’Rot-käppchen und der böse Wolf’ leider vor allem an Kinder ein falsches Zeichen senden, indem sie ein schlechtes Licht auf bestimmte Tiere werfen.» Die seien nicht mehr zeitgemäss und sollten ent-

fernt werden. Die Jagd auf Füchse sei zu-dem unnötig und grausam. Peter Bussmann

nur Ultima Ratio sein. Bei grossen Fallen, mit denen mehrere Tiere gefangen wer-den können, gerieten die übrigen in Panik, sobald das erste Tier erschossen werde. Dem Entwurf nach sollen Fallen erlaubt werden, sobald die ASP in Sachsen oder einem angrenzenden Land ausbricht.

Im Jagdjahr 2016/17 wurden in Sachsen mehr als 33 000 Stück Schwarzwild zur Strecke gebracht. Peter Bussmann

Gesetz. In der Jägerschaft stösst das Vor-haben auf unterschiedliche Resonanz. Der Landesjagdverband begrüsst die geplante Schalldämpfer-Zulassung. Das schaffe die Möglichkeit für einen zweiten Schuss. Zu-dem sinke die Lärmbelastung. Er forderte darüber hinaus, Nachtsichtzielgeräte zu erlauben. Wildschweine seien inzwischen sehr nachtaktiv. Und erfahrene Bachen wüssten bei schwierigen Lichtverhältnis-sen das Spiel von Licht und Schatten zu nutzen. Fangfallen beurteilt der Landes-jagdverband hingegen kritisch, das dürfe

Sachsens Jägerschaft soll künftig noch stärker Schwarzwild ins Visier nehmen. Um sie besser in die Lage zu versetzen, soll sie Schalldämpfer auf Waffen nutzen, was bislang verboten ist. Dazu soll das Jagdgesetz geändert werden. Der Entwurf sieht vor, dass unter bestimmten Bedin-gungen auch der Einsatz von Fangfallen erlaubt wird – eine umstrittene Methode. Eine «elementare jagdliche Massnahme zur Vorbeugung» gegen die Seuche ASP sei die Reduktion der Schwarzwildbe-stände, heisst es zur Begründung in dem

DEUTSCHLAND

Schalldämpfer und Fallen sollen in Sachsen gegen Wildschweinplage helfen

Einbrecher töten fünf HundewelpenAusgesprochen brutal gingen Einbrecher in Klein Bünzow im Landkreis Vorpom-mern-Greifswald vor. Wie die Polizei mit-teilte, brachen sie dort in ein Einfamilien-haus ein und stahlen und beschädigten etliche Gegenstände. Dann drehten sie die Wasserhähne auf. In allen Räumen des Hauses entstanden dadurch Schäden. Als Krönung töteten sie fünf Dackelwelpen und verletzten die Dackelmutter lebens-gefährlich. Die Kripo nahm die Ermitt-lungen wegen Einbruchdiebstahls, Sach-beschädigung und Verstosses gegen das Tierschutzgesetz auf. Dieter Kannengiesser

84

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

AUSLAND

Page 85: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Bern, 15. - 18. Februar 2018RUAG Ammotec Schweiz AG | Im Hölderli 10 | 8405 Winterthur | Schweiz Tel. 052 235 15 35 | Fax 052 232 27 38 | www.ruag-shop.ch

P-09

WENN ANDERE NICHTS MEHRSEHEN...

IDEAL FÜR DIEBEWEGUNGSJAGD

ÜREGUNGSJ

Best. Nr.: 231 82 81

IPSC Approved

Hunter & Shooter

Gehörschutz für Jagdund Schießsport

örschutz für Jagd

AKTIONBald werden die Jagd-schiessstände wieder eröffnet.

ÜberzeugendeTiefenwirkung- bleifrei

SKY IS THE LIMIT

Trenton Mitsuoka3 x World Champion

”THE AMMO I USE AND TRUST”

Sie finden unsin der

BEA Halle 3.2am Stand E04

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Page 86: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Die im Inhalt erwähnten Bücher und Pro-dukte sind im Fachhandel und beim Verlag Schweizer Jäger, Postfach 261, 8840 Einsie-deln, Tel. 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44, [email protected], zu beziehen.

BEZUGSQUELLENNACHWEIS

AUSBILDUNG

www.bergkralle.chSchuhe - Bekleidung - Optik

www.menzi-sport.ch

HAUSHALT / HOBBY

Nordische Jagdmesser &

Jerven Fjelldukenliefert

balticproducts.eu

Jagdschuhe:www.herger-sport.ch

Der Jagdpass von Frankreich: Anerkannt für Jagdpässe, Gäste-, Tageskarten in den meisten Ländern weltweit und in fast allen EU-Staaten.

JAGEN in FRANKREICHInfo/Beratung/Kurse in Basel/Bern/ZürichRuedi Studer, 3145 Niederscherli, 031 849 06 12/079 754 25 [email protected] www.jagen-in-frankreich.ch

Einzel- oder Gruppenunterricht vom Einsteiger bis zum erfahrenen Schützen und JägerSchiessausbildung und Vorbereitung auf die Schiess prüfung, speziell für Jungjägerinnen und Jungjäger (Kipphase, Roll-hase, Wurftauben und Büchse)Termine auf Vereinbarung Telefon 079 410 07 40

Bruno J. AchermannBergstrasse 7, CH 6004 Luzern

enschiessen.ch

Flinten- und Büchsen Schiessschule

Bruno J. Achermann

Akkreditierter Schiesslehrer Senior Coach CPSA (Clay Pigeon Shooting Association of Great Britain)Member of «The Institute of Clay Shooting Instructors»Mitbegründer und Mitglied der Blaser Schiess Academy

AUSRÜSTUNG

JAGDRUCKSACK RINGELSPITZ, 40ltRucksack mit den Aussenmassen B 50, H 60, T 20 cm

– zwei nach unten gefütterte Seitentaschen– geräumiges Deckelfach– eine Front-Aussentasche– Waffenhalterung– Regenhülle– Eigengewicht nur 1900 gr.Preis CHF 199.–Tel. 071 755 33 23www.buechelwaffen.ch

Zu verkaufenNeue Jagd-bekleidung von Cabela’s1 Jacke, 1 Hose, 1 Paar Handschuhe, total CHF 500.–Cabela’s: Grösse L, GORE-TEX, ScentLok.

Nie getragen! ca. 1/2 Preis.Tel. 079 682 09 04

Hillman Sitzrucksack Cairpack, 30 Liter – Super Konstruktion macht den Rucksack

zum Stuhl (Sitzhöhe 58 cm)– Dauerhaft wasserabweisend mit Dura-Tex®

– Silver Odor® Beschichtung Anti-Geruch– Tragkraft bis 129 kg– Neu in drei Farben erhältlichVP CHF 199.–, versandkostenfreiwww.gamewear3d.ch Zu verkaufen

200 Jahre alte Museumsstücke aus dem Berner Oberland

In Nussbaum/Ahorn, meisterhafte Intarsien mit Motiven Reh, Gämse, Hirsch, viele Edelweisse, reich eingelegt.Bei Interesse Anfragen an:Tel. 079 563 02 61

CHF 14’000.–

CHF 8’400.– CHF 11’400.–

Merino-Wäsche von Lasting:Ideal für Jagd, Beruf und SportIn superfeiner Qualität von nur 16μfür höchsten Tragekomfort!Tolle Angebote undAktionen auf:www.lasting.ch

Zu verkaufen wunderschöner, handgestickter Gobelin mit Jagdmotiv

Ca. 50- bis 60-jährig Masse 80 x 120 cm

Für Fragen und Preis wählen Sie bitte:Tel. 079 566 16 17

KUNST & LITERATUR

86

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

JÄGERMARKT

Page 87: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

HUND

Verein für Schwarzwälder Schweisshunde e.V.Ansprechpartner Schweiz: Zuchtwart und Welpenvermittlung:Tino Schenk +41 79 / 639 93 47 Andreas WiemerWerner Stauffacher +41 79 / 672 05 79 +49 5401 367 9643, Mobile +49 152 2291 7228

der jagdliche Vollgebrauchshund

vorstehhund.ch

JAGDREISEN

Jagen in Ungarn mit SEPP STESSL Ihr kompetenter Partner

www.erlebnisjagd.infoTel. +43 664 223 8065

Jagdreisen

JAGDPARADIES UNGARNAbschusspreisbeispiele: • Rothirsch 5 kg 800 EUR • Rothirsch 6 kg 1400 EUR • Rehbock 300 g 300 EUR • Rehbock 350 g 500 EUR • Sauen, Rotkahlwild ab 65 EUR

zzgl. Nebenkosten für Jagdschein, Pirsch-führung, Unterkunft, Verpflegung usw.

www.jagd-ungarn-nimrodhof.com

Deutscher JagdterrierWelpenvermittlungZuchtwart: Nick Bäbler 056 442 55 42 / 079 410 55 12www.jagdterrier.ch

www.Schrattenblick-Outdoor.chDer Web-Shop für Sicherheit rund um

Hund & Hundeführer- Hundeortung- Hundeschutzwesten (Mikut)- Schutzbekleidung für Hundeführer- Zubehör für die HundeausbildungBeat Wyss, Länderegg 82, 3434 ObergoldbachMobile 079 426 62 [email protected] www.schrattenblick-outdoor.ch

Deutsche WachtelhundeWelpenvermittlung

Zuchtwart S.K.D.W. Anton Moser Tel. 034 413 15 26 abends Siehe auchwww.wachtelhund-klub.ch

Zu verkaufen1 Wurf Berner LaufhundeWurfdatum 19.12.2017, abzugeben ab 5. März 2018. Eltern beide gute Jager.Geimpft, entwurmt und gechipt.Tel. 041 830 24 82 / 079 338 43 84

Zu verkaufen2 Foxterrier Weibchengeb. am 29.11.2017, sehr schön gezeichnet, Tricolor, mit Schnauz. Eltern werden jagdlich erfolgreich geführt.

Tel. 079 822 50 32

Zwinger vom Habsburgwald verkauft1 Wurf Deutsche JagdterrierKontakt und Bilder:Nick Bäbler, Tel. 079 410 55 12www.zwinger-vom-habsburgwald.choder www.jagdterrier.ch (SCDJT)

Zu verkaufen:2 Niederlaufhunde Rüdenmit SKG-Stammbaum, geworfen am 12. November 2017. Per sofort [email protected]. 079 432 13 12

Die Tirolerbracke – Der Jagdhund des BergjägersDer SKG-Zwinger «Von der Hasenfährte» erwartet im Frühjahr 2018 einen Wurf vielversprechender Tirolerbracken Roter Schlag. Abgabe nur in gute Führer-hände mit Familienanschluss. Auskunft: Tel. 079 686 63 58

WURFANKÜNDIGUNG:Der Schweizer Bracken-Klub erwartet im März 20182 Würfe Brandlbrackenvon den Zwingern «Vom Brummbach» und «Vom Dentenbergblick»Informationen und Anfragen:Tel. 079 216 33 45www.bracken.ch

GERBEREI FRIDERICH AGHenzmannstrasse 264800 ZofingenTelefon 062 752 32 62

www. .chfell

Wir lidern promptund fachmännischalle Ihre Wildfelle

Fellshop offen Mo-Fr 13.30-17.30, Sa nach Vereinbarung

GEWEIHSCHILDER Birke für Reh Akazie für Reh, Gams, Hirsch und Grosswild

M. Eicher-Züger Farnenbüel 5 8733 Eschenbach

Tel. 055 282 17 74 [email protected]

TROPHÄENZu verkaufen aus Erbmasse mit vielen hoch-kapitalen und seltenen Stücken:Wildscheine (über 30 cm, 140 Punkte), Rehe und Hirsche (Skull, Shoulder und Full Mount). Auch Big Five, Elfenbein (200 kg, EU-Papiere) und Rhino (10 kg, inkl. weltweite Papiere).Wichtig: Alles legal und seriös, Bewilligungen der Ämter vorhanden.Weitere Infos: Prof. Kauz, [email protected]

FUCHSFELLEsowie alle anderen Felle und Pelze lidern wir fachmännisch und vorteilhaft. Wir verarbeiten Ihre Felle zu Decken, Mützen, Kissen etc. Gegen Einsenden dieses Inserates liefern wir Ihnen die Felle portofrei retour!

HUTMACHER AGPelzzurichterei, Güterstr. 18, 3550 LangnauTel. 034 402 10 27, Fax 031 721 54 [email protected] www.hutmacherag.ch

PELZVEREDELUNG

02 |

18

87

Page 88: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Ich verkaufe meineBlaser K95 AttachéKal. 6.5x55 SE, Achtkant-Lauf 60 cm. Plus ca. 80 Schuss Norma Nosler Partition.Waffe ist in neuwertigem Zustand, wurde nur 2x jagdlich geführt. Bilder können gemailt werden:[email protected]

Zu verkaufenLauf zu R93Kal. .300 Win Mag, VP CHF 750.–Tel. 079 415 41 34

Zu verkaufenDiverse Jagdwaffen z.T. neue Schrank-waffen. Div. Floberts und verschiedene Feldstecher u.v.m.Tel. 062 922 67 48

Lagerverkauf:Hartmann Waffentresor WT 085-10Aussenmasse: 1600 x 750 x 430 mmGewicht: 200 kgSicherheitsstufe B nach VDMA 24992Verschiedene Inneneinrich-tungen möglich

Elektronikschlossje 1 Master- und BenutzercodePreis: Nur CHF 1734.– statt CHF 2890.–[email protected]. 044 350 39 55

OPTIK

Zu verkaufenSpektiv Zeiss Dialyt 18-45x65, neuwertig, in Originalverpackung, VP CHF 1100.–Fernglas Swarovski EL 8x32, frisch ab Service, in Originalverpackung, leichte GebrauchsspurenNP CHF 1950.–, VP CHF 1250.–Taschenfernglas Leica 10x25, neuwertig, VP CHF 350.–Tel. 079 214 32 36

Zu verkaufenSpektiv Zeiss Diascope 65 T FL

Vergrösserung 15x - 45x, Preis CHF 1150.–Tel. 079 432 91 25

JAGDPACHTWeidgerechter Pächter gesuchtPrächtiges Sundgauerrevier Elsass, nahe CH-Grenze (Basel).Erträge jährlich 45–65 Sauen, 85 Rehe und auch Fuchs, Dachs, Ente und Fasan. Freundschaftlich-familiäres Team. Selten Pächterwechsel. Pacht EUR 3000,–/Jahr. Bewerbungen schriftlich unter Chiffre Nr. 16731 an RG-Annoncen GmbH, Eichtalhöhe 12, 5400 Baden

www.blaser-handels.ch

www.richnerwaffen.chTel. 062 896 07 07

www.ulrich-waffen.ch

www.waffenpauli.ch

055 640 16 23www.wichserwaffen.ch

Tradition verpfl ichtet Seit 1838 in Glarus

GESUCHTSystem zu R93 oder R8mit oder ohne Schaft.Angebote an:Tel. 079 415 41 34

WAFFEN

Zu verkaufenWüthrich Büchse Zustand wie neuKal. 30.06 ZF Schmidt&Bender 6x42Tel. 034 461 14 86

Lagerverkauf:Hartmann Waffentresor WT 080-03Aussenmasse: 1450 x 320 x 320 mmGewicht: 67 kgSicherheitsstufe A nach VDMA 24992Doppelbartschloss (inkl. 2 Schlüssel)Preis: Nur CHF 450.– statt CHF 895.–

[email protected]. 044 350 39 55

Zu verkaufen: Sauer 80 Kal. 7 mm Rem Mag., ZF S&B 6x42, neu, CHF 2000.–. Steyr Mann-licher Kal. 7,5x55, ZF 6x42, neuwertig, CHF 1850.–. BBF Simson Occ., Kal. 6,5x57-16/70, CHF 1600.–. BBF Baikal Kal. 12-70, mit Rot-punkt, CHF 850.–. F-Plesshorn B neu, mit Etui + Noten, CHF 350.–. 10 LP mit Jagd-musik CHF 160.–. Tel. 052 222 25 42

Wir haben noch mehr gesunde Ideen: Schweizerische Herzstiftung · Telefon 031 388 80 83

www.swissheart.ch · Spendenkonto PC 30-4356-3

Ihr Herz schlägt für Sie – tun Sie ihm Gutes:

z.B. 30 Minuten Bewegung pro Tag.

Ihr Herz schlägt für Sie – tun Sie ihm Gutes:

z.B. 30 Minuten Bewegung pro Tag.

JÄGERMARKT88

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Das ideale Geschenk für die JägerfamilieFleischbrett VesperbrettGross 55x46 cm CHF 78.– Gross 32x28 cm CHF 28.–Klein 46x40 cm CHF 68.– Klein 25x22 cm CHF 18.–

Ganze Familie (4er-Set, alle Grössen) CHF 180.–

Schweizer Jäger Verlag, Tel. 055 418 43 43, [email protected]

Page 89: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

Nächste Ausgabe: 9. März Anzeigenschluss: 19. Februar

Platzierung unter Rubrik: Ausbildung Ausrüstung Bekanntschaften Essen & Trinken Fahrzeuge Haushalt / Hobby Hunde Immobilien Jagdpacht Jagdreisen Kunst & Literatur Optik Pelzveredelung Präparatorien Reviereinrichtungen Stellenanzeiger Trophäen Veranstaltungen Verschiedenes Waffen Waffenpflege

Kleinanzeige mit Foto: Foto (+Fr. 15.–)

Bitte Foto per Mail an: [email protected]

Gewünschte Erscheinungsdaten: Ausgaben

nächstmögliche Ausgabe unter Chiffre (+Fr. 22.–)

In Blockschrift ausfüllen, pro Feld ein Buchstabe, Satzzeichen oder Wortabstand

Bis 5 Zeilen Fr. 38.–, jede weitere Zeile Fr. 6.–, Foto Fr. 15.–, Chiff regebühr Fr. 22.–Zahlungsweise: Postquittung beiliegend: PC 50-502-9, RG Annoncen, Schweizer Jäger, 5401 Baden

Betrag inliegend

Meine Adresse:

Name Vorname

Strasse PLZ/Ort

Telefon Unterschrift

rgA N N O N C E NEinsenden an: RG-Annoncen GmbH, Schweizer Jäger, Eichtalhöhe 12, 5400 BadenTelefon 056 221 88 12, Fax 056 221 84 34, [email protected]

Bestelltalon für Kleinanzeigen im „Jägermarkt“

38.–

6.–

6.–

6.–

”Lache und die Welt lacht mit Dir,schnarche und Du schläfst allein.“ Eckart von Hirschhausen

Schnarchst du?Falls du nicht allein schlafen und die Partnerin nicht stören willst,hier der Link zum «guten Schlaf»:anti-schnarch@forzafl ex.chTel. 078 713 24 3624. Februar 2018

Alte Turnhalle, Giswil

5. Obwaldner

Tombolapreise: 1. Preis Repetier büchse Blaser R8 im Wert von CHF 3260.–; 2. Preis BBF Baikal im Wert von CHF 1155.–; 3. Preis Fernglas Companion CL 10x30 im Wert von CHF 1100.– und weitere Preise.

Aussteller: Waffenwerkstatt Ming, Tierpräparator Hansruedi Riebli

Fellhandel 16.00–18.00 UhrFestbetrieb ab 16.00 Uhr

Musikalische Unterhaltung mit Schwyzerörgeli-Duo «Rohrer-Degelo» (17.00–20.00 Uhr) und den «Gnepfstei-Örgeler» (ab 20.00 Uhr)

RISAG-Hüttenöfenheizen • kochen • fun

Forsthaus, Jägerhaus, Berghütte

Details bei FabrikantenToni Hunkeler GmbH8415 Berg am Irchel

www.hüttenö[email protected]

Ansitz-Drückjagd-Leiter klappbar, aus kesseldruck-imprägniertem HolzCHF 139.–

Tel. 071 755 33 23www.buechelwaffen.ch

VERSCHIEDENES

VERANSTALTUNGEN

19. Seeländer JägerbörseSamstag, 07. April 2018 09.00–17.00 Uhr Hotel-Restaurant Air Port, 2540 Grenchen/SOKauf/Verkauf von Jagdartikeln aller Art, Fest-wirtschaft mit Wildmenus, grosser Parkplatz. NEU: Stand mit Militärwaffen und -zubehör!Infos: Tel. 079 329 09 59

WILDBEOBACHTUNGENWie wär’s mit einer geführten Exkursion im und um den Schweizerischen Nationalpark mit ortskundigem Jäger und BWL-Wander-leiter? Angebote:

1- bis 2-tägige Wanderung für Jagdgesell-schaften, Privat-Führungen für Jäger und Familien oder als originelles Geschenk für ei-nen besonderen Anlass.Herbst: Hirschbrunft im Val Trupchun!Nähere Auskunft anfordern unter:E-Mail: [email protected]. 079 391 06 53 / 081 856 16 01

www.brixwaffen.ch

www.rueggwaffen.ch

9789

Page 90: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

WETTBEWERB

Gütesiegel vom Verband SCHWEIZER MEDIEN für den Schweizer Jäger. Geprüft bezüglich redaktioneller Qualität und Transparenz gegenüber Werbeträgern.

Publikation2018FOKUSSIERTKOMPETENTTRANSPARENT

Nächste Ausgabe: 9. März 2018Redaktionsschluss: 19. Februar 2018Anzeigenschluss: 19. Februar 2018

Impressum103. JahrgangISSN 0036-8016WEMF/SW-Beglaubigung 2016/2017 Verbreitet und verkauft: 8’438 ExemplareDruckaufl age 10’000 Exemplare

Offi zielles Publikationsorgan für

JagdSchweiz Geschäftsstelle: Bündtengasse 2, 4800 Zofi ngenwww.jagdschweiz.chSchweizerischer Patentjäger- und Wildschutzverband SPWSekretariat: Gässli 22, 1793 Jeuss, www.spw.chSchweizerischer LaufhundclubSchweizer Niederlaufhund- und Dachsbracken-ClubSchweizerischer Club für Deutsche JagdterrierDer Grüne BruchJagdgruppe Schweizerischer Foxterrier-ClubSchweizer Klub für Österreichische BrackenSchweizerische Falkner-VereinigungFörderverein Magyar Vizsla

Herausgeber

Schweizerischer Patentjäger- und Wildschutzverband SPWPräsident: Tarzisius Caviezel Postfach 121, 7270 Davos Platz Telefon 081 414 30 11, Fax 081 414 30 49 [email protected]: Stefan Frischknecht, Vizepräsident Dürrhalde 24, 9107 UrnäschTelefon (P) 071 364 23 31, (G) 071 364 16 [email protected]: Philippe VoleryPräsident SPW-Stiftung NaturlandGässli 22, 1793 JeussTelefon 031 741 36 40, Mobile 079 322 12 [email protected]: Hans-Peter BreitenmoserKürzi AG, PF 261, 8840 EinsiedelnTelefon 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44

Redaktion

Chefredaktor: Kurt GansnerParschientschstr. 12, 7212 Seewis DorfTelefon 081 325 22 [email protected] Frechdachs: Nina Gansner-HemmiParschientschstr. 12, 7212 Seewis DorfTelefon 081 325 22 [email protected]

Produktion, Verlag, Administration

Kürzi AG, PF 261, 8840 EinsiedelnPC-Konto 80-16768-7 Abonnementservice: Maya Kälin Telefon 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44www.schweizerjaeger.chkontakt@schweizerjaeger.chAbonnementspreis (erscheint 12x jährlich):Fr. 103.– jährlich (inkl. 2,5% MWST)Fr. 125.– jährlich AuslandEinzelpreis Fr. 9.80 (inkl. 2,5% MWST) Konzept und Gestaltung:Walser Design AG, Baden-DättwilKürzi AG: Vreni Füchslin, Heidi Kälin Diethelm

Anzeigen

RG-Annoncen GmbH, Nicole GyrEichtalhöhe 12, 5400 BadenTelefon 056 221 88 12, Fax 056 221 84 [email protected]

WETTBEWERBWETTBEWERB

Unter den richtigen Einsendern werden verlost:

1. Preis: 1 Gutschein, HauptnerJagd Dietlikon, Wert CHF 500.–2. Preis: 1 Herrenuhr, Chronometer mit Nightvision, ITS TIME, Wert CHF 375.–3. Preis: 1 Rucksack «CARJANI Diana Plus», Wert CHF 299.–4. Preis: 1 DVD, «Zauber der Bergjagd» von Ronny Mast, Wert CHF 86.–5./6. Preis: Je 1 Taschenlampe, Lightstrike Tactical Flashlight, Wert je CHF 83.–7. Preis: 1 Steinbock-Fleischbrett 55x46 cm, Wert CHF 78.–8./9. Preis: Je 1 Buch «Berghirsche», Wert je CHF 65.–10.–15. Preis: Je 1 JägerTool XT von Victorinox, Wert je CHF 64.–16.–20. Preis: Je 1 Gutschein Halbjahresabo «Schweizer Jäger», Wert je CHF 55.–21.–25. Preis: Je 1 Steinbock-Vesperbrettli 25x22 cm, Wert je CHF 18.–26.–30. Preis: Je 1 T-Shirt «Ich bin ein Schweizer Jäger», Wert je CHF 15.–

Alle Gewinner erhalten zusätzlich einen Gutschein für ein Kleininserat im «Schweizer Jäger», Wert je CHF 38.–

Senden Sie Ihre Antwort mit Angabe des Absenders bis zum 10. März 2018 an: Verlag Schweizer Jäger, Wettbewerb, Postfach 261, CH-8840 Einsiedeln, oder per E-Mail an: [email protected]

Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die Mitarbeiter/innen des Verlages, der Redaktion und der RG Annoncen und ihre Angehörigen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mitmachen lohnt sich!

Herzliche Gratulation den Gewinnern! 1 Herrenuhr, Chronometer mit Nightvision, ITS TIME: Adrian Spichtig, Sachseln OW.

Je 1 Jagdkalender 2018: Thomas Müller, Walchwil ; Christian Mischler, Ostermundigen; René Schläpfer, Weissbad; Rosi Fux, St. Niklaus

Je 2 Gratiseintritte für die Ausstellung «Fischen Jagen Schiessen» 2018 in Bern: Nils Born, Röschenz; Romeo Hunger, Chur; Renato Marfurt, Strengelbach; Anja Huber, Fieschertal;

Bianca Franz, Wahlen; Patrick Dätwyler, Gontenschwil; Petra Murer-Gisler, Bürglen; Gerard Fasser, Müstair; Edwin Henzen, Simplon-Dorf; Dieter Heuscher, Unterkulm; Livio Cramer, Jenaz; Silvan Karlen, Visp; Alfred Liem, Büren; Nota Giovanoli, Vicosoprano; Björn Schneider, Dotzigen; Martin Imboden, St. Niklaus; Samuel Gäumann, Konolfi ngen; Robert Schärer, Thörigen; Kurt Howald, Thunstetten; Samuel Weissen, Baltschieder

Aufl ösung Wettbewerb Ausgabe 12/2017:In Slowenien leben schätzungsweise 450 Braunbären.

Die Gewinner/innen erhalten den Preis persönlich zugestellt.

Wir danken fürs Mitmachen und muntern Sie auf, die gestellten Wettbewerbsaufgaben weiterhin zu lösen!

Zum wievielten Mal wird die Wahl einer

«Schweizer Jägerin» durchgeführt?

90

SCHWEIZER JÄGER 02 | 18

Page 91: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

FISCHEN JAGEN SCHIESSEN

vom 15. bis 18. Februar 2018

in der Halle 3.0 am Stand F08

Page 92: Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen … · Tote Schweine als Versuchsleichen Wisente in den Schlagzeilen Der Hundefl üsterer Interview: Peter Küenzi Schrotschuss

SAUER ERGO HEAT Die weltweit erste Griffheizung für Jagdbüchsen

Weitere Informationen unter www.sauer.de/ergoheat

Nie mehr kalte Finger!

Besser schießen und treffen!

Einfache Bedienung!