TONALi12 Grand Prix Programm

124

description

Das Programm für den TONALi12 Grand Prix

Transcript of TONALi12 Grand Prix Programm

Page 1: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 2: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 3: TONALi12 Grand Prix Programm

TONALi12GRAND PRIX

20.- 25. AUGUST 2012HAMBURG

Page 4: TONALi12 Grand Prix Programm

Anderlohr-Hepp Ninja

Arhelger Anette

Bagrintsev Sascha

Becker Sebastian

Bender Christopher

Bially Walter

Bischof Thomas

Binder Jonas

Borchardt Ortrud

Borck Brigitta

Christiansen Yuri

Disselhorst Leonhard

Dressel Hedi

Encke Jakob

Feldtmann Brigitte

Franzius Chritsopher

Frey Thomas

Gauri Arun Dev

Glogau Johannes

Gmelin Bernhard

Godhoff Marc

Grunau Jonas

Grosser Nitya

Grot Christine

Heimbichner Jekaterina

Hintze Elisabeth

Hessenbruch Ekkehard

Kempf Tonio

Klimke Annemarie

Kühmstedt Anna

Kühmstedt Joachim

Lind Elvira

Lampson Elmar

Matthes Burkhard

Nährig Rudolf

Nerger Jürgen

Noters Tanja

Nierenz Jakob

Paesseler Stefan

Park-Foucher Saerom

Pia David

Pyatakova Nadezda

Pick Heinz-Jürgen

Rein Gabriele

Ruffer Bernd

Rüter Jörn

Schmitz Christoph

Schneider Ute

Schulz Phillip

Schües Nikolaus W.

Steffen Kai

Studt Jürgen

Tedeschi Georg

Templeton Iris

Thode Philipp

Vietzen Peter

Weilbach Friedel

Werkmeister Sophie

Wesselow Nicolai

GASTFAMILIEN

Clausen Siegrid

Dombrowski Christel und Achim

Gröning Heidegrith

Kehler Gabriele

Lenzen Christoph

Plass Alexandra und Benjamin

Johens Wilfried

Allen nicht genannten Persönlichkeiten,

die TONALi unterstützt haben, sei an

dieser Stelle ausdrücklich gedankt.

DANKE

Page 5: TONALi12 Grand Prix Programm

07

10

12

14

18

19

19

20

22

32

38

48

62

82

88

120

122

WILLKOMMEN

GRUSSWORT

LIEBES PUBLIKUM

SELBSTVERSTÄNDLICH

TONALi GRAND PRIX

TUTTICONTEST

PATENSCHULEN

GREMIEN

PROGRAMM

PREISE

JURY

TEILNEHMER

MITWIRKENDE

FÖRDERER

PARTNER

IMPRESSUM

FOTONACHWEISE

FINDEN

INHALT

Page 6: TONALi12 Grand Prix Programm

initiatoren

Bild

: am

adeu

s Te

mpl

eton

und

Bor

is M

atch

in

Page 7: TONALi12 Grand Prix Programm

6 —7

WILLKOMMEN

DIE ERÖFFNUNG

Am Montag, den 20. August geht

es um 20 Uhr los in der wunderbaren

St. Johannis-Kirche in Harvestehude mit

einem Eröffnungskonzert der anderen

Art: Hier treffen sich klassische und

moderne Musik, Violine, Orgel und

Elektronik, sakraler Raum und eindrucks-

volle Projektion. Musikalischer Teil dieses

multimedial erfahrbaren Kunst-Ereignis-

ses sind das Ensemble Resonanz, die Ge-

winnerin des TONALi Grand Prix 2010,

Geigerin Christina Brabetz, und Chris-

topher Bender, Organist und Kantor der

Kirche. Auf dem Programm steht neben

Arvo Pärts „Fratres“ auch Frank Martins

„Polyptique“, ein selten zu hörendes,

jedoch umso mehr beeindruckendes

Werk für Violine und zwei kleine Streich-

orchester. Die Orgel wird an diesem

Abend durch elektronische Effekte ver-

fremdet und in den Improvisationen von

Christopher Bender wird mit Sicherheit

viel Überraschendes zu hören sein.

Für visuelle Spannung sorgt schließlich

die Hamburger Künstlerin Vera Doerk,

die das musikalische Geschehen an die

Kirchenkuppel projizieren wird – kunst-

voll, spektakulär und das Hörerlebnis

einzigartig beeinflussend.

LIEBE FREUNDE VON TONALi,

SCHÖN, DASS IHR DA SEID!

Wir als Initiatoren und Leiter des Wettbewerbs freuen uns, dass ihr mit uns den

TONALi12 Grand Prix erleben möchtet.

Bereits seit Ende März stehen die zwölf Cellisten fest, die sich erfolgreich für den

diesjährigen Grand Prix qualifiziert haben – die Zwölf, die einen der anspruchsvollsten

Musikwettbewerbe Deutschlands bestreiten und sich für den Wandel des allgemeinen

Konzertlebens stark machen wollen. Diese jungen Musiker im Alter zwischen 18 und

21 Jahren stammen aus sieben Nationen, leben oder studieren derzeit in Deutsch-

land und gehören zu den besten Nachwuchsmusikern, die eine solistische Laufbahn

anstreben.

Bevor ihr mehr über die teilnehmenden Cellisten auf den nachfolgenden Seiten erfahrt,

wollen wir euch schildern, wie die sechs Veranstaltungstage des TONALi Grand Prix

verlaufen werden:

Bild

: Am

adeu

s Te

mpl

eton

und

Bor

is M

atch

in

Page 8: TONALi12 Grand Prix Programm

DER WETTBEWERB

Drei Wettbewerbstage verlangen den

zwölf Wettbewerbsteilnehmern die

Bewältigung ganz unterschiedlicher

Aufgaben ab: Alle Musiker werden am

Dienstag (21.08.) in der St. Johannis-

Kirche ein 30-minütiges Soloprogramm

präsentieren. Einzige Vorgabe: Die Inter-

pretation des Pflichtstücks „al fresco“

von Gerald Resch, der den TONALi12

Kompositionspreis gewonnen hat und

der mit seinem facettenreichen Stück

den Cellisten durch neuartige Techniken

instrumentale Höchstleistung, künstleri-

sche Ausdruckskraft und Mut zur eigen-

ständigen Interpretation abverlangt.

„Musikvermittlung“ steht am Mittwoch

(22.08.) auf dem Programm. An diesem

Tag habt ihr Gelegenheit, im Miralles

Saal, dem jüngsten Konzertsaal der Stadt,

zwölf „Vorstellungen“ im doppelten Sinne

zu erleben: Denn hier stellen unsere Teil-

nehmer nicht nur sich und ihr Können am

Instrument vor, sondern geben – bewertet

von Fach- und Schülerjury – auch ihre

eigenen Vorstellungen vom Üben,

der Kunst, der Interpretation und dem,

was hinter der Musik steckt, preis.

Am letzten Tag (23.08.) der dreigliedri-

gen Vorrunde ist die Kleine Laeiszhalle

Ort des Geschehens, wenn es um Duo-

Kammermusik geht. In zwölf kleinen

Konzerten werden dann auch die weithin

bekannten Pianistinnen Fumiko Shiraga

und Elena Kolesnitschenko zu hören sein.

Claude Debussy ist 2012 Jubilar und da

er eine so ausnahmslos beeindruckende

Sonate für Cello und Klavier komponiert

hat, wird diese als einziges Pflichtstück

von allen Teilnehmern verlangt. Was

sonst noch zu hören ist, welche bekann-

ten und unbekannten Werke erklingen

werden, steht auf Seite 50.

Und dann kommt die erste große

Entscheidung: Die Fachjury muss die

drei Musiker küren, die dann im Finale

jeweils ein Cellokonzert im großen Saal

der Laeiszhalle spielen dürfen. Eine nicht

ganz leichte Aufgabe für die erfahrenen

Jury, bestehend aus international erfahre-

ne Musikern, renommierten Lehrern

und Musikprofis.

KLANGRADAR 3000 tonaliwellen

Am Vorabend des großen Finales steht

TONALi ganz im Zeichen der Neuen

Musik. Für jeden zeitgenössischen Kom-

ponisten ist die Aufführung der eigenen

Werke etwas ganz Besonderes. Wenn

der Komponist jedoch noch sehr jung

ist und das Erstlingswerk gleich in einem

Page 9: TONALi12 Grand Prix Programm

8 —9

ger Symphonikern und dem Dirigenten

Luciano Di Martino.

Die Fachjury wird einen Sieger küren,

aber sicherlich auch tief den Hut ziehen

vor der Leistung, die in den letzten Tagen

von allen Teilnehmern erbracht wurde.

Mit dem zusätzlichen SMS-Voting wer-

den die drei Publikumspreise ermittelt.

Doch nicht nur die drei Finalisten stehen

auf der Bühne: Elbtonal Percussion wird

auf die Pauken hauen und Crazy Duo

wird uns in die kontrastreiche Welt süd-

amerikanischer Musik entführen. Das

Ganze moderieren der aus Theater, Film

und Fernsehen bekannte Stephan Schad

sowie die 15-jährige Maja Schellhammer,

die Schülerin einer TuttiContest-Schule

ist. So endet dann der TONALi12 Grand

Prix feierlich, als ein Kulturereignis, das

eigenwillig und zukunftsorientiert 2013

wiederkommen wird – als Grand Prix für

Klavier.

DANKE!

Zu guter Letzt danken wir allen, die

TONALi ermöglichen und dazu gehören

mittlerweile viele: Angefangen bei

unseren Familien, Freunden, Förderern,

Partnern, Sponsoren, Unterstützern,

dem Team, den Helfern, den Patenschu-

len und unserem Freundeskreis, dem

frisch gegründeten Verein „Freunde von

TONALi e.V.“, der sich für die Versteti-

gung unserer Arbeit einsetzt. Euch allen

gebührt ein großer Dank. TONALi gehört

euch, so wie TONALi allen gehört Veschaf-

fen wir gemeinsam der Zukunft Gehör!

Amadeus Templeton & Boris Matchin

berühmten Konzertsaal zur Uraufführung

kommt, wird das Ganze ein unvergessli-

ches Erlebnis.

Drei Klassen aus drei Schulen haben sich

am Kompositionsprojekt beteiligt und

so werden drei Werke mit Bezug auf

drei TONALi-Stücke in unserem Kon-

zert „Klangradar 3000 tonaliwellen“

zu hören sein. Interpretiert werden die

TONALi-Stücke von der Solocellistin

des Ensemble Resonanz, Saerom Park-

Foucher. Erlebt mit uns eine neue und

sicherlich faszinierende Klangwelt!

TUTTICONTEST

Es sei erwähnt, dass der hier beschriebenen

Wettbewerbswoche 16 von Schülern

organisierte Konzerte in zwölf Hamburger

Schulen vorausgegangen sind. Konzerte,

in denen unsere zwölf Cellisten aufgetre-

ten sind, Konzerte, die so eindrucksvoll

waren, dass sie kaum beschrieben werden

können. Was es mit dem TuttiContest

auf sich hat und wie die Konzerte im

Einzelnen verlaufen sind, könnt ihr am

Besten auf unserer Internetseite unter

www.tonali.de nachvollziehen. Dort gibt

es starke Bilder, Berichte und vieles mehr

zum TuttiContest, der tausende von

Kindern und Jugendlichen an klassische

Musik heranführt und als eigentliches

Herzstück die Besonderheit des TONALi

Grand Prix ausmacht.

DAS FINALE

Im großen Saal der Laeiszhalle findet

schließlich am 25. August um 19:30 Uhr

unser Finale statt. Drei Finalisten spielen

um den mit 10.000 Euro dotierten TONALi

Grand Prix und treten an mit je einem

Cellokonzert, begleitet von den Hambur-

Page 10: TONALi12 Grand Prix Programm

GRUSSWORT

10 —11

LIEBES PUBLIKUM,

es freut mich persönlich ungemein, dass

der so andersartige Musikwettbewerb,

der TONALi Grand Prix, 2012 bereits

zum zweiten Mal durchgeführt wird.

TONALi ist eine grandiose Initiative von

Musikern für Musiker, die 2009 von den

beiden Cellisten Amadeus Templeton

und Boris Matchin ins Leben gerufen

wurde. Eine Initiative, die dort anfängt,

wo viele aufhören. Ein Projekt, das ernst

macht mit dem Motto „Jung für Jung“,

das Begegnungen kreiert, die nachhaltig

wirken, das der Zukunft klassischer Musik

Gehör verschafft und einer ganzen

Generation an jungen Instrumentalisten,

jungen Komponisten und jungen Hörern

von Hamburg aus Tore öffnet in ein

durch Kultur geprägtes Leben – um das

es ja geht.

Konkret: Die Auswahl an jungen Cellis-

ten, die sich in diesem Jahr qualifiziert

haben, ist beachtlich. Ihr künstlerisches

Können tragen zwölf junge Musiker aus

sieben Ländern im Alter zwischen 18 und

21 Jahren dieser Tage nach Hamburg,

um es hier durch eine kompetente Jury

bewerten zu lassen, um hier an einem

Kulturprojekt teilzunehmen, bei dem

zwar nur einer gewinnen, jedoch keiner

verlieren wird. Ein Kulturprojekt, das den

Wettbewerbsgedanken nutzt, um aktive

Musikvermittlung zu betreiben, das den

Musiker zu seinem Publikum und das

Publikum zu seinem Musiker bringt.

Viel wird derzeit darüber gerätselt, wie

das Konzertleben von morgen aussehen

wird, wenn eine jüngere Generation

an Klassikhörern nicht mehr so selbst-

verständlich den Weg in unsere Konzert-

häuser findet. Viel wird darüber

geschrieben, gegrübelt und diskutiert.

Viel, vielleicht auch manchmal zu viel

wird unternommen, um etwas zu er-

halten, was sich grundlegend verändern

möchte – und vielleicht auch muss: Das

Konzert – nicht die Musik.

TONALi stimuliert den Wandel, regt an,

experimentiert und geht in einer erfri-

schenden Weise an die Arbeit, die aus

der Zukunft heraus sehr bodenständig

Gegenwart bildet, eine Gegenwart, die

höchsten künstlerischen Anspruch mit

viel Menschlichkeit und veranstalterischer

Nähe paart, die wie selbstverständlich

diejenigen zueinander bringt, die zueinan-

der gehören: junge Autoren, junge Inter-

preten und junge Rezipienten.

Sie, liebes Publikum, sind essentieller

Bestandteil des TONALi Grand Prix.

Sie erhalten hier die einzigartige Möglich-

keit, das Kulturprojekt mitzugestalten,

es inhaltsreich vorzubereiten, im Ausgang

mitzuentscheiden und in zahlreichen

Anschlusskonzerten weiterzuverfolgen.

Bleiben Sie mit den vielfältigen TONALi-

Aktivitäten in reger Verbindung, denn

hier werden Sie zum „mündigen Hörer“

– und das ist es, was TONALi will.

Ich freue mich, dass Sie da sind!

Christoph Eschenbach

Pianist und Dirigent

Page 11: TONALi12 Grand Prix Programm

ehrenpräsident

Page 12: TONALi12 Grand Prix Programm

SCHIRMHERRIN

Page 13: TONALi12 Grand Prix Programm

LIEBES PUBLIKUM,

12 —13

Sehr herzlich begrüße ich die Wettbe-

werbsteilnehmer und das Publikum zum

TONAli12 Grand Prix, dessen Finale schon

von vielen Sympathisanten mit großer

Spannung erwartet wird. Aber: Wie kommt

es eigentlich, dass ein Musikwettbewerb

solche Wellen schlägt und scheinbar

unvereinbare Widersprüche wie „Jugend“

und „Klassik“ schlicht auflöst?

TONALi gelingt es erfolgreich, die Nach-

frageseite beim jugendlichen Publikum

zu stimulieren – durch die innovative

und umfangreiche Zusammenarbeit mit

zwölf Schulen. So nehmen wir plötzlich

zur Kenntnis, dass die in den Tempeln der

Klassik ansonsten am meisten vermisste

Zielgruppe in überfüllten Schulaulen Kon-

zerte mit TONALi-Künstlern veranstaltet

oder Flashmobs mit ihnen organisiert.

Bravo!

Zwar steht der eigentliche Instrumental-

wettbewerb im Zentrum der vielfältigen

TONALi-Aktivitäten, gleichzeitig wird

er zum Ausgangspunkt für viele Fragen,

die die Kommunikation zwischen jungen

Künstlern und einem jungen Publikum

reflektieren. Ich glaube, darin liegt ein

substanzieller Mehrwert, den sowohl die

klangvollen Namen der Unterstützer aus

der internationalen Musikwelt als auch

der weiteren Freunde und Förderer von

TONALi zu schätzen wissen. Als Schirm-

herrin geht mein großer Dank an alle,

die den TONALi12 Grand Prix durch ihr

ideelles und finanzielles Engagement

ermöglichen.

Den Initiatoren Boris Matchin und Ama-

deus Templeton gratuliere ich zu ihren

klugen Ideen und Initiativen, mit denen

die zwölf hochbegabten, um die Preise

kämpfenden Nachwuchscellisten zusätz-

liche Qualifikationen im Bereich der Musik-

vermittlung erwerben. In einem immer

komplexer werdenden Musikleben werden

sie diese in ihrem weiteren musikalischen

Werdegang sehr gut brauchen können.

Allen Wettbewerbsteilnehmern und dem

Publikum wünsche ich anregende Begeg-

nungen und aufregende Konzerte.

Prof. Barbara Kisseler

Kultursenatorin

Page 14: TONALi12 Grand Prix Programm

Es ist ganz klar und genau so: Klassik

gehört zu uns und unserer Zeit. Wer

will das abstreiten? Wer will sich dieser

Selbstverständlichkeit entgegenstellen,

wenn es doch genau so ist? Wir haben

da unsere Meinung, wir, die wir uns täg-

lich mit der Frage beschäftigen, wie das,

was so selbstverständlich zu uns gehört –

die klassische Musik – genauso selbstver-

ständlich vermittelt werden kann. Doch

wer sieht darin überhaupt ein Problem?

Wer will behaupten, dass Klassik „out“

sei? Wir jedenfalls nicht und unser Publi-

kum auch nicht! Wir leben diese Haltung

und sehen uns dadurch bestärkt, dass sie

Wirkung zeigt: Junge Hörer hören besser,

wenn junge Spieler spielen. Und wenn

junge Komponisten für junge Spieler

schreiben, damit die wiederum für junge

Hörer spielen, dann schließt sich wie

selbstverständlich der Kreis.

Das „für wen?“ muss stets geklärt sein.

Das „wie und warum?“ auch. Wenn alle

Beteiligten, also Autoren (Komponisten),

Interpreten (Musiker) und Rezipienten

(Publikum) sich ihrer Beziehungen unter-

einander bewusst sind, dann spricht

Musik eine Sprache, die von allen geliebt

und nicht angezweifelt wird.

TONALi will Wegweiser sein. TONALi

zeigt auf, dass ein Weg nur dann gekannt

wird, wenn auch sein Rückweg klar ist

und damit erklärt sich, warum jeder der

zwölf Wettbewerbsteilnehmer seine

eigene Patenschule hat und warum die

wunderbaren, von Schülern organisierten

Vorkonzerte für den TONALi Grand Prix

so wichtig sind. Denn: Der Musiker sucht

heute sein Publikum, geht zu ihm, damit

es ihn findet, damit es zu ihm kommt.

Dieses Gesetz ist ein Gesetz der „Selbst-

verständlichkeit“. Und da „eine Hand die

andere wäscht“, proklamiert TONALi

den einen wie den anderen Weg gleicher-

maßen.

Diese beiden Wege brauchen jedoch

Anreize, genauso wie der Willensakt,

einen solchen Weg zu gehen. Motivation

ist gefragt und die sieht für den Hörer voll-

kommen anders aus, als für den Musiker.

Der Musiker will und muss seine ihm

so wertvolle Musik spielen. Der Hörer

hingegen will ein beeindruckendes und

GEDANK

EN

Page 15: TONALi12 Grand Prix Programm

SELBSTVERSTÄNDLICH

außergewöhnliches (Kultur-) Erlebnis, das

ihn vom Sofa lockt. Er sucht den Musik-

konsum, sucht Unterhaltung und Gesell-

schaft, Ablenkung und Rausch, sehnt sich

nach Anteilnahme und Einflussnahme,

will Begegnung und Individualität. Er will

erkennbar sein und mündig auch – das

steht fest. Und eben weil sich die Bedürf-

nisse des Musikers wie auch des Hörers

treffen müssen, braucht das klassikorien-

tierte Musikleben kreative und unortho-

doxe Ideen, Partizipationsmöglichkeiten

sowie neue Begegnungsräume, in denen

Musik als Kunst stattfindet.

Wenn etwas also selbstverständlich ist,

dann ist es auch klar, leicht, unbeschwert

und unabhängig von Erklärung. Es sei

ganz offen gefragt: Braucht Musik Erklä-

rung und Vermittlung? Braucht Musik

den Musiker, den Hörer? Nein, zunächst

nicht, denn: Musik lebt, sobald sie einmal

in die Zeit geschrieben wurde und zwar

für sich selbst. Das ist so, weil Musik

etwas Überirdisches, etwas geistig-imma-

nentes ist. Sie überlebt das Individuum,

den Musiker genauso wie die Zeit.

Klassische Musik ist also nicht bedroht,

nicht gefährdet und nicht zu schützen.

Ganz anders das Konzert und das bisher

so etablierte und in unserer Gesellschaft

verwurzelte Musikleben.

Wer hört morgen noch Klassik, wenn er

sie heute nicht hört? Diese Frage muss

gestellt sein. Wie bereits geäußert, nicht,

um etwas zu erhalten. Nein, vielmehr

geht es darum, die Akzeptanz dieser

Kunstform neu zu befähigen, sie wieder

mit Selbstverständlichkeit auszustatten,

sie loszuschicken in ein frisches Kapitel,

das durch Experimentierfreude, Trans-

parenz, viel Interaktion und Mut zum

Prozess gekennzeichnet ist. Überhaupt

sollte sich diese neue Phase als eine of-

fene, nahbare, den Dialog zwischen

Künstler und Publikum stets suchende

darstellen. Öffnen wir den Prozess,

der zu einem Konzert führt, öffnen wir

auch die Ohren, die wir uns alle so

sehr für die Klassik – und auch für die

zeitgenössische Musik – wünschen.

Fangen wir an!

Amadeus Templeton & Boris Matchin

14 —15

Page 16: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 17: TONALi12 Grand Prix Programm

Überblick

Page 18: TONALi12 Grand Prix Programm

Der TONALi Grand Prix in Hamburg ist

ein einzigartiges, unkonventionelles und

zukunftsweisendes Kulturprojekt. 2009

von den beiden Cellisten Amadeus Temple-

ton und Boris Matchin gegründet,

steht der nationale Wettbewerb klassischer

Musik heute unter der Ehrenpräsident-

schaft des Dirigenten Christoph Eschen-

bach und unter der Schirmherrschaft der

Hamburger Kultursenatorin Prof. Barbara

Kisseler. 2010 erstmals durchgeführt,

findet er jährlich in der Hamburger Laeisz-

halle statt. Der innovative und von

Musikern für Musiker organisierte Wett-

bewerb ist bereits Sprungbrett für junge

Instrumentalisten, die eine solistische

Karriere anstreben. Er bietet abwechselnd

Geigern, Cellisten und Pianisten einen

anspruchsvollen und zumeist ersten

Auftritt vor einer internationalen Fachjury

und einem großem Konzertpublikum.

Aufgrund seines ganzheitlichen Ansatzes

ist der TONALi Grand Prix dreiteilig

organisiert: Er besteht aus einem Instru-

mental-, einem Kompositions- und einem

Publikumswettbewerb. Der gemeinnüt-

zige und privat finanzierte Grand Prix

wendet sich damit gezielt an Solisten von

morgen, motiviert junge Komponisten für

junge Interpreten zu schreiben und baut

durch zahlreiche Interaktionen mögliche

Schwellenängste bei Jugendlichen ab, die

somit für eine moderne Form klassischer

Musik begeistert werden.

Die Ausschreibung des Kompositions-

preises sowie die Kooperation mit

Klangradar 3000 (Schüler komponieren

und konzertieren) erfolgen, um für

junge Komponisten eine Auftrags- und

Aufführungsmöglichkeit ihrer Werke

zu schaffen, bei den Teilnehmern die

Auseinandersetzung mit der Musik ihrer

Zeit zu fördern und beim Publikum eine

breitere Akzeptanz für zeitgenössische

Musik zu erreichen.

Viele weltberühmte Künstler wie Lisa

Batiashvili, Heinrich Schiff, Lars Vogt,

Paavo Järvi, Daniel Hope und Mischa

Maisky unterstützen diesen exzellenten

künstlerischen Impuls für eine neue

Generation hochbegabter Nachwuchs-

musiker, junger Komponisten und

junger Klassikhörer.

Page 19: TONALi12 Grand Prix Programm

DER TUTTICONTEST

Der TuttiContest (Publikumswettbewerb)

ermöglicht tausenden Hamburger Schüle-

rinnen und Schülern die aktive Teilnahme

am TONALi Grand Prix. Er schafft ein-

drucksvolle und berührende Begegnungen

zwischen jungen Hörer und jungen Inter-

preten, zunächst in den zwölf teilnehmen-

den Schulen und dann darauf aufbauend

auch im Konzertsaal. Die Schüler können

vielfältig aktiv werden: Als Schülermanager

organisieren sie eigenständig Vorkonzerte

für ihren TONALi-Musiker, beteiligen

sich spielerisch im Marketing, indem sie

im TuttiContest zugunsten ihrer Schule

Sitzplätze für das Finale in der Laeiszhalle

sichern, sie wählen und entsenden ein

Mitglied für eine Schülerjury, besuchen

Wertungsrunden und stimmen als Publi-

kumsjury im großen Finale per SMS-

Voting über drei hochdotierte Publikums-

preise ab. So werden sie aktiv einbe-

zogen, partizipieren als mündige Hörer

und sind gleichzeitig in den Wettbewerb

integriert: Denn die Schule, von der die

meisten Sitzplätze in diesem Jahr gesichert

und besetzt worden sind, gewinnt den

TuttiContest und damit einen Besuch in

der Hamburger Fabrik von Steinway &

Sons, ein begleitendes Klavierkonzert

sowie ein Catering für die engagierten

Schüler durch die weltbekannte Tradi-

tionsfirma.

DIE PATENSCHULEN

UND IHRE TONALi-MUSIKER

Albert-Schweitzer-Schule (Stanislas Kim),

Gesamtschule Bergedorf (Benjamin Lai),

Gymnasium ALLEE (Yehjin Chun),

Gymnasium Bondenwald (Nadège

Rochat), Heilwig Gymnasium (Nepomuk

Braun), Johannes-Brahms-Schule Pinne-

berg (Phillip Wentrup), Ida-Ehre-

Gesamtschule (Konstantin Bruns),

Klosterschule Hamburg (Wassily Gerassi-

mez), Nelson-Mandela-Schule Kirchdorf

(Alexey Stadler), Rudolf Steiner Schule

Hamburg-Wandsbek (Raphael Paratore),

Stadtteilschule Blankenese (Ildikó Szabó),

Wichern-Schule (Léonard Frey-Maibach)

TONALi12 GRAND PRIX

18 —19

Page 20: TONALi12 Grand Prix Programm

Schirmherrin des TONALi-Grand Prix

PROF. BARBARA KISSELER,

Kultursenatorin

der Freien und Hansestadt Hamburg

Schirmherrin des

TONALi-Kompositionspreises

SOFIA GUBAIDULINA, Komponistin

Ehrenpräsident

CHRISTOPH ESCHENBACH,

GMD des National Symphony

Dirigent des John F. Kennedy

Center for the Performing Arts in

Washington, D.C

Künstlerische und

organisatorische Leitung

AMADEUS TEMPLETON

BORIS MATCHIN

Jury

NIKLAS EPPINGER

Cellist (Deutschland)

DAVID PIA

Cellist (Schweiz)

LÁSZLO FENYÖ

Cellist (Ungarn)

HELGE ANTONI

Pianist (Schweden)

MONIKA LESOKOVAR

Cellistin (Kroatien)

FLORIAN LEONHARD,

Geigenbauer (Deutschland)

SABINE FRANK

Geschäftsführerin HarrisonParrot

(Deutschland)

Künstlerischer Beirat

DAVID AFKHAM

Dirigent

HELGE ANTONI

Pianist

ANTON BARACHOVSKY

Geiger

LISA BATIASHVILI

Geigerin

CLAUDIO BOHÓRQUEZ

Cellist

ANDREY BOREYKO

GMD, Düsseldorfer Symphoniker

DAVID GERINGAS

Cellist und Dirigent

VADIM GLUZMAN

Geiger

DANIEL HOPE

Geiger

PAAVO JÄRVI

Dirigent

MATTHIAS KIRSCHNEREIT

Pianist

MISCHA MAISKY

Cellist

LUCIANO DI MARTINO

Dirigent

HEINRICH SCHIFF

Cellist und Dirigent

ALEXANDER SHELLEY

Dirigent

BAIBA SKRIDE

Geigerin

WOLFGANG EMANUEL SCHMIDT

Cellist

DANIEL MÜLLER-SCHOTT

Cellist

RAGNA SCHIRMER

Pianistin

VADIM REPIN

Geiger

LARS VOGT

Pianist

Page 21: TONALi12 Grand Prix Programm

GREMIEN

20 —21

Ehrenkomitee

ROLF BECK

Intendant des Schleswig-Holstein

Musik Festivals und Leiter der NDR

Klangkörper

DR. INGRID ALLWARDT

Geschäftsführerin des

„netzwerk junge ohren“

DR. CHRISTOPH BECHER

Intendant des Württembergischen

Kammerorchesters Heilbronn

ACHIM DOMBROWSKI

Merica Capital GmbH

PER EKEDAHL

Präsident Jeunesses Musicales

International

EKKEHARD HESSENBRUCH

Projektbeirat im Deutschen Musikrat

und 2. Vizepräsident des Deutschen

Tonkünstlerverbandes

PROF. DR. HERMANN HESSLING

HTW Berlin

PROF. DR. ANDREAS KÖSTER

Geschäftsführer der Tropag GmbH

STEFAN KRÖHNERT

Rechtsanwalt (Kulturkirche

Hamburg GmbH)

DR. CHRISTIAN KUHNT

Geschäftsführer der Konzert-

direktion Dr. Rudolf Goette

ELVIRA LIND

Spiegel TV

GERALD MERTENS

Geschäftsführer der Deutschen

Orchestervereinigung

PROF. DR. HERMANN RAUHE

Ehrenpräsident der Hochschule für

Musik und Theater Hamburg

PROF. DR. PETER RUZICKA

Intendant, Komponist und Dirigent

PROF. DR. HUGO SCHMALE

Universität Hamburg

DR. AXEL SIKORSKI

Geschäftsführer der Sikorski

Musikverlage

RAIMUND TRENKLER

Direktor der Kronberg Academy

PETER VIETZEN

Vorstandsvorsitzender der

Elise-Meyer-Stiftung

MICHAEL WALTER

Vorstand der Oscar und Vera Ritter-

Stiftung

PROF. KRZYSZTOF WEGRZYN

Künstlerischer Leiter des Joseph Joachim

Violin Competition Hannover

PROF. DR. WERNER LAUFF

Universität Hamburg

Page 22: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 23: TONALi12 Grand Prix Programm

programm

Page 24: TONALi12 Grand Prix Programm

MO 20.08.

ERÖFFNUNGS-KONZERT

20 Uhr

reSOUNDingNOM

[natural organic matter]

St. Johannis-Harvestehude

Heimhuder Straße 92

20148 Hamburg

Eintritt: 6 Euro

Arvo Pärt (*1935)

Fratres Fassung für

Streichorchester und Schlagzeug

Robert Krampe (*1980)

„Der Dichter spricht“

für Violine solo

Christopher Bender

Orgel-Improvisation

Frank Martin (*1890)

Polyptique für Violine und

zwei kleine Streichorchester

Christina Brabetz Violine

Christopher Bender Orgel

Ensemble Resonanz

Vera Doerk Installation

Polyptique

Frank Martin erhielt von Edmond de

Stoutz den Auftrag, für das von diesem

geleitete Zürcher Kammerorchester und

Yehudi Menuhin ein Geigenkonzert zu

schreiben. Frank Martin berichtet, dass es

ihm unmöglich schien, nach Bach noch

ein Werk in gleicher Art zu verfassen.

Stattdessen liess er sich von einer Bilder-

folge zur Passionsgeschichte inspirieren,

die er in Siena gesehen hatte. Sie findet

sich auf der Rückseite des berühmten

Altars Maestà in Siena, gemalt um 1308-

1311 in noch byzantinischem Stil von

Duccio di Buoninsegna (ca. 1255 - 1319,

Siena).

reSOUNDingNOM

[natural organic matter] versteht sich

als ein überdimensioniertes räumliches

Instrument. Die Arbeit wurde speziell für

das TONALi-Eröffnungskonzert entwickelt

und ist eine Inszenierung des Kirchen-

raums der Johanniskirche in Harvestehude.

Sie zeigt den Einfluss von Musik auf

Materie und ist inspiriert durch die Stücke

von Arvo Pärt.

Die im Altarraum installierten Objekte

enthalten Substanzen, die Teile des

menschlichen Organismus verkörpern.

Die Intensität der gespielten Musik lässt

sie in Bewegung geraten. Es entstehen

Bilder, die live in der Kirchenkuppel sicht-

bar werden

Ein Performer kann die Bildkompositionen

durch Berührung der Objekte konzert-

begleitend bestimmen. Die Installation

wird hierdurch zu einem weiteren Instru-

ment und unterstreicht die Wirkung der

Musik mithilfe optischer Reize.

Weitere Künstler-informationen auf Seite 76.Das Konzert wird u.a. durch die Prof. Isolde und Wolfgang Stabenow-Stiftung ermöglicht.

Page 25: TONALi12 Grand Prix Programm

„Tradition braucht Innovation“ – mit diesem Slogan wirbt die Stiftung St. Johannis-Harveste- hude um Spenden für die dringend benötigte Renovierung der romantischen Marcussen-Orgel. Nach Jahrzehnten des Verschleiß und Umbauten, die selten zum Vorteil der Orgel waren, ist es nun Zeit, das Instrument grund-legend zu renovieren. Der Tradition verpflichtet, wird die ursprüngliche Form des Originals wiederhergestellt, in seiner Disposition zu einer spätromantischen Großorgel erweitert und, nicht um eine Modeerscheinung, sondern um echte Innovation bemüht, mittels einer Schnitt-stelle am Spieltisch mit elektronischen Klang-erzeugern und Computermusikprogrammen verknüpfbar. Rund 1 Million Euro sind nötig, damit das neue und einzigartige Instrument zu Weihnachten 2014 erklingen kann. Bereits mitSpenden ab 25 Euro könnt ihr eine Patenschaft über eine der 2.500 Pfeifen erwerben. Weitere Informationen erhaltet ihr unter www.st-johan-nis-hh.de/Stiftung und in den am Ausgang der Kirche ausliegenden Broschüren.

DI 21.08.

VORRUNDE

24 —25

VORRUNDE A

12 SOLO-PROGRAMME

St. Johannis-Harvestehude

Heimhuder Straße 92

20148 Hamburg

Eintritt frei

1. Teilnehmer 10.00 - 10.30 Uhr

2. Teilnehmer 10.35 - 11.05 Uhr

3. Teilnehmer 11.10 - 11.40 Uhr

PAUSE 11.40 - 12.00 Uhr

4. Teilnehmer 12.00 - 12.30 Uhr

5. Teilnehmer 12.35 - 13.05 Uhr

6. Teilnehmer 13.10 - 13.40 Uhr

PAUSE 13.40 - 15.00 Uhr

7. Teilnehmer 15.00 - 15.30 Uhr

8. Teilnehmer 15.35 - 16.05 Uhr

9. Teilnehmer 16.10 - 16.40 Uhr

PAUSE 16.40 - 17.00 Uhr

10. Teilnehmer 17.00 - 17.30 Uhr

11. Teilnehmer 17.35 - 18.05 Uhr

12. Teilnehmer 18.10 - 18.40 Uhr

Die Namen der Teilnehmer sind

am 20.08.2012 ab 16 Uhr unter:

www.tonali.de einsehbar

Page 26: TONALi12 Grand Prix Programm

MI 22.08.

VORRUNDE B12 moderierte Auftritte

Miralles Saal

Mittelweg 42

20148 Hamburg

Eintritt frei

1. Teilnehmer 10.00 - 10.20 Uhr

2. Teilnehmer 10.25 - 10.45 Uhr

3. Teilnehmer 10.50 - 11.10 Uhr

PAUSE 11.10 - 11.30 Uhr

4. Teilnehmer 11.30 - 11.50 Uhr

5. Teilnehmer 11.55 - 12.15 Uhr

6. Teilnehmer 12.20 - 12.40 Uhr

PAUSE 12.40 - 15.00 Uhr

7. Teilnehmer 15.00 - 15.20 Uhr

8. Teilnehmer 15.25 - 15.45 Uhr

9. Teilnehmer 15.50 - 16.10 Uhr

PAUSE 16.10 - 16.30 Uhr

10. Teilnehmer 16.30 - 16.50 Uhr

11. Teilnehmer 16.55 - 17.15 Uhr

12. Teilnehmer 17.20 - 17.40 Uhr

PROGRAMM

Die Teilnehmer erklären und vermitteln

anschließend oder einleitend zu einem

Musikvortrag ein Werk ihrer Wahl. Alter-

nativ können sie auch die Interpretation

eines Werkes behandeln, das sie für die

Vorrunde A oder C vorbereitet haben.

Auch ist die Vorstellung einer Komponis-

tenpersönlichkeit, des eigenen Instru-

mentes sowie weiterer musikbezogener

Themen möglich. Es geht darum, in

20 Minuten aktive Musikvermittlung zu

betreiben – ganz nach eigener Vorstellung.

BEWERTUNG

Eine Fachjury bewertet nicht nur das

künstlerische Niveau des Instrumental-

spiels, sondern auch die Moderations-

und Vermittlungsfähigkeit der Teilnehmer,

die sich hier als umfassende Bühnenper-

sönlichkeiten präsentieren. Zusätzlich

stimmt eine Schüler-Jury (bestehend aus

Vertretern der TuttiContest-Schulen)

über den besten Musikvermittler ab und

stattet diesen mit einem Sonderpreis aus.

WORKSHOP

Alle Teilnehmer wurden vor dem Wett-

bewerb für einen Workshop zum Thema

„Kommunikationskompetenz für Musiker“

an die Private Universität Witten/Herdecke

eingeladen. So gab es die Möglichkeit,

sich unter professioneller Anleitung und

mit viel Praxisbezug auf die Vorrunde B

individuell vorzubereiten.

Page 27: TONALi12 Grand Prix Programm

DO 23.08.

VORRUNDE C 12 Duo-Programme

Laeiszhalle, Kleiner Saal

Johannes-Brahms-Platz

20355 Hamburg

Eintritt frei

1. Teilnehmer 10.00 - 10.30 Uhr2. Teilnehmer 10.35 - 11.05 Uhr3. Teilnehmer 11.10 - 11.40 Uhr

PAUSE 11.40 - 12.00 Uhr

4. Teilnehmer 12.00 - 12.30 Uhr

5. Teilnehmer 12.35 - 13.05 Uhr

6. Teilnehmer 13.10 - 13.40 Uhr

PAUSE 13.40 - 15.00 Uhr

7. Teilnehmer 15.00 - 15.30 Uhr

8. Teilnehmer 15.35 - 16.05 Uhr

9. Teilnehmer 16.10 - 16.40 Uhr

PAUSE 16.40 - 17.00 Uhr

10. Teilnehmer 17.00 - 17.30 Uhr

11. Teilnehmer 17.35 - 18.05 Uhr

12. Teilnehmer 18.10 - 18.40 Uhr

Die Bekanntgabe der drei Finalisten

erfolgt ab 20 Uhr auf www.tonali.de

VORRUNDE

26 —27

Page 28: TONALi12 Grand Prix Programm

Klangradar 3000 tonaliwellen

Laeiszhalle, Kleiner Saal

Johannes-Brahms-Platz

20355 Hamburg

Eintritt: 6 Euro

Christian Dimpker

Klanggruppen für Cello solo

Daniel Osorio

S-ukkis für Cello solo

Gerald Resch

„al fresco“ für Cello solo

(Gewinnerkomposition des TONALi12

Kompositionspreises)

Drei bezugnehmende

Schüler-Kompositionen

Saerom Park-Foucher Cello

Ida-Ehre-Stadtteilschule

Musikclub 5. Klasse

Sarvenaz Safari Komponistin

Thomas Bischoff Lehrkraft

Referenzwerk: „Klanggruppen“

von Christian Dimpker

Wichern-Schule Klasse 10 g1

Daniel Dominguez Komponist

Burkhard Matthes Lehrkraft Referenzwerk: „S-ukkis“ von

Daniel Osorio

Bondenwald-Gymnasium Musikkurs 11 Sascha Demand Komponist

Thomas Frey Lehrkraft

Referenzwerk: „al fresco“

von Gerald Resch

Weitere Künstler-informationen auf Seite 73.Das Konzert wird durch den Freundeskreis der Elbphilharmonie + Laeiszhalle ermöglicht.

FR 24.08.

Page 29: TONALi12 Grand Prix Programm

SA 25.08.

28 —29

Weitere Informationen über die Finalisten und weitere Mitwirkende finden Sie auf Seite 50.Der Auftritt der Hamburger Symphoniker wird durch die Förderung der

Hubertus Wald Stiftung sowie der TheaterGemeinde Hamburg ermöglicht.

FINALE3 Cellokonzerte

Laeiszhalle, Großer Saal

Johannes-Brahms-Platz

20355 Hamburg

Eintritt: 6 Euro

FINALISTEN

DES TONALi12 GRAND PRIX

HAMBURGER SYMPHONIKER

LEITUNG: LUCIANO DI MARTINO

Die Namen der Finalisten sowie

die Auswahl der Cellokonzerte sind

am 23.08.2012 ab 20 Uhr unter:

www.tonali.de einsehbar

Gerald Resch

„al fresco“ für Cello solo

(Gewinnerkomposition des

TONALi12 Kompositionspreises)

ELBTONAL PERCUSSION

Werke für Schlagzeugensemble

CRAZY DUO

Crossover-Performance

Jeder Teilnehmer spielt

eines der folgenden Werke

Antonín Dvořák

Cellokonzert h-Moll op. 104

Allegro

Adagio, ma non troppo

Finale. Allegro moderato

Edward Elgar

Cellokonzert e-Moll op. 85

Adagio – Moderato

Lento – Allegro molto

Adagio

Allegro – Moderato

Dmitri Schostakowitsch

Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107

Allegretto

Moderato

Cadenza

Allegro con molto

FINALE

Page 30: TONALi12 Grand Prix Programm

hinweise

Page 31: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 32: TONALi12 Grand Prix Programm

PREISE

Der Hauptpreis wird von der Oscar und

Vera Ritter-Stiftung bereitgestellt.

HAUPTPREISTONALi12 GRAND PRIX

10.000 Euro

GELDPREISETONALi12 Publikumspreis

1. Preis: 4.000 Euro

2. Preis: 2.800 Euro

3. Preis: 1.000 Euro

CHARLES-IVES-PREIS 500 Euro

Der von Peermusic Classical ausgeschrie-

bene Charles-Ives-Preis in Höhe von

500 Euro wird im Rahmen des TONALi12

Grand Prix vergeben. In Erinnerung an

den von Peermusic Classical verlegten

amerikanischen Komponisten erhält ein

Teilnehmer den Preis für eine innovative

Interpretation eines Werkes des 20. oder

21. Jahrhunderts. Es soll die Auseinander-

setzung mit der Vielfalt des Repertoires in

der Neuen Musik gefördert werden. Auf

Vorschlag der Jury kann der Charles-Ives-

Preis auch geteilt oder nicht vergeben

werden.

PREISE

Page 33: TONALi12 Grand Prix Programm

32 —33

COVERSTORY IN CONCERTI Im Rahmen einer Medienpartnerschaft

erhält der Gewinner des TONALi12

Grand Prix ein exklusives Fotoshooting

und eine Coverstory in concerti, dem

auflagenstärksten und meistgelesenen

Monatsmagazin mit Schwerpunkt klassi-

sche Live-Musik.

LEIHINSTRUMENT

Dem TONALi12 Grand Prix Gewinner

wird ab dem 26.08.2012 für die Dauer

von einem Jahr ein hochwertiges Cello

von Florian Leonhard Fine Violins zur

Verfügung gestellt.

AUFTRITTSMÖGLICHKEIT

BEI JUGEND KULTURELL

Das Kulturförderprogramm Jugend

kulturell der HypoVereinsbank unter-

stützt den TONALi Grand Prix als

Kooperationspartner mit einem Sonder-

preis, der unter anderem mit Auftritts-

möglichkeiten in der eigenen Veranstal-

tungsreihe verbunden ist.

STIPENDIUM FÜR DIE

SOMMERAKADEMIE CONCERTO21

Die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. vergibt

im Rahmen des TONALi12 Grand Prix

ein Stipendium für Concerto21, den

Meisterkurs der etwas anderen Art. Die

Nominierung eines geeigneten Teilneh-

mers erfolgt durch die Wettbewerbslei-

tung. Eine letztgültige Einladung behält

sich die Stiftung vor.

SONDERPREISE KONZERTVERMITTLUNGEN

Der Hauptpreis (gilt ggf. auch für die an-

deren TONALi-Teilnehmer) schließt eine

Option auf Debütrezitale und -konzerte

sowie Arbeitsphasen mit Orchestern und

Ensembles von internationalem Rang ein.

Ziel ist es, praktische Konzerterfahrungen

zu sammeln und bekannte Künstlergrö-

ßen und Ensembles kennenzulernen, um

ggf. auch neue Aufführungsformate zu

erproben.

Zu unseren Kooperationspartnern gehören:

BASF-Konzerte

Cello Akademie Rutesheim

Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Ensemble Resonanz

Festspiele Mecklenburg-Vorpommern

Hamburgische Vereinigung von Freunden

der Kammermusik

Gezeitenkonzerte der Ostfriesischen

Landschaft

Hamburger Kammerkunstverein

Landdrostei Pinneberg

Münchner Bach-Orchester

Nürnberger Symphoniker

Sasel-Haus Hamburg

Schleswig-Holstein Musik Festival

Schwetzinger SWR Festspiele

und Weitere

Page 34: TONALi12 Grand Prix Programm

STIPENDIEN

FÜR DIE KRONBERG ACADEMY

Die TONALi12-Finalisten erhalten die

Möglichkeit, an den Cello-Meisterkursen

2012, sofern sie das obligatorische

Vorspiel für sich entschieden haben,

teilzunehmen. Die Kronberg Academy

übernimmt je nach finanzieller Situation

die Teilnahmegebühr.

Die TONALi12-Finalisten können

kostenfrei am Programm „Mit Musik –

Miteinander“ teilnehmen, sofern sie

auf Grundlage einer Anmeldung einen

Platz bekommen.

STIPENDIUM

CELLO AKADEMIE RUTESHEIM 2013

Die Cello Akademie Rutesheim vergibt

als Sonderpreis ein Vollstipendium für

die Meisterkurse 2013 für einen der

Finalisten des TONALi12 Grand Prix.

Der Sonderpreis beinhaltet die freie

Auswahl eines der Dozenten bei den

Meisterkursen und eine kostenlose

Privatunterkunft während der Meister-

kurswoche in Rutesheim. Die Cello

Akademie Rutesheim findet jährlich statt

und bietet Cello-Studenten aus der

ganzen Welt die Möglichkeit, sieben Tage

lang intensiv mit einem der Dozenten zu

arbeiten, bei allen anderen Meisterkursen

zuzuhören und die abendlichen Konzer-

te zu besuchen. Zusätzlich gibt es zwei

Konzerte mit Studenten, eines davon mit

Orchester.

WEBSITE VON PREMIERTONE

Die premiertone GbR sponsert dem

TONAli12 Grand Prix Gewinner (oder

ggf. nach Absprache mit den Initiatoren

auch einem der Finalisten) eine professio-

nelle Webpräsenz. Diese umfasst Aufbau

und Betreuung einer eigenen Website

über einen Zeitraum von drei Jahren

sowie eine individuelle Beratung zum

professionellen Internetauftritt. premier-

tone unterstützt beim Schreiben von

Biografien und anderen Texten und

übernimmt regelmäßige Updates der Seite.

Außerdem wird der Gewinner neben

Künstlern wie Julian Steckel, Nils Mönke-

meyer und Claudio Bohórquez in die

premiertone-Künstlerliste aufgenommen.

CELLOKASTEN VON STRINGENTO Stringento stiftet einen hochwertigen

Karbonkasten von Bogaro & Clemente

für den Gewinner des TONALi12

Grand Prix.

PREISE

SONDERPREISE

34 —35

Page 35: TONALi12 Grand Prix Programm

TO_eigenwerbung_ad_prod.indd 1 31.07.12 23:04

34 —35

Page 36: TONALi12 Grand Prix Programm

PREISE

TONALi12 KOMPOSITIONS-PREIS

Der Kompositionspreis wird von

der Oscar und Vera Ritter-Stiftung

bereitgestellt.

TONALi12

KOMPOSITIONSPREIS

2.000 Euro

HERAUSGABE DER

GEWINNERKOMPOSITION

Die Gewinner-Komposition wird von

den Sikorski-Musikverlagen herausge-

geben. Der Gewinner-Komponist wird

im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des

Verlages vorgestellt.

SONDERPREIS

VON KLANGRADAR 3000 IN

KOOPERATION MIT TONALi

Hamburger Komponisten und Komponis-

tinnen begleiten Schüler über drei Mona-

te im Musikunterricht und bereiten ihnen

den Weg ins Komponieren. Mit Neugier-

de, Mut und Abenteuerlust begeben sich

die Schülergruppen in experimentelle,

innovative, unerhörte Klanggefilde und

lassen sich von den preisgekrönten Wer-

ken des TONALi12 Kompositionspreises

zu eigenen Kompositionen inspirieren.

Page 37: TONALi12 Grand Prix Programm

AUS DER AUSSCHREIBUNG

Auf eine inhaltliche Vorgabe wird

bewusst verzichtet – statt dessen sollen

unterschiedliche kompositorische Heran-

gehensweisen an die Kombination instru-

mentaler Fertigkeiten mit musikalischer

Individualität im Mittelpunkt stehen: wie

lassen sich technischer und künstlerischer

Anspruch in zeitgenössischer Klangspra-

che kreativ miteinander verbinden?

Die Initiatoren des Wettbewerbs sind

gespannt auf Einsendungen, die Musik-

alität und Virtuosität der Teilnehmer

gleichermaßen fordern. Die Siegerkom-

position wird mit einem substanziellen

Geldpreis (2.000 Euro) und zahlreichen

Aufführungen im Rahmen des Wettbe-

werbs ausgezeichnet und von den Inter-

nationalen Musikverlagen Hans Sikorski

veröffentlicht.

SCHIRMHERRIN

Sofia Gubaidulina

JURY DES

TONALi12 KOMPOSITIONSPREISES

Prof. Dr. Reinhard Flender

Komponist

Dai Fujikura

Komponist

Robert Krampe

Komponist

Prof. Elmar Lampson

Komponist

Prof. Hans-Peter Dott

Komponist

Fabian Müller

Komponist

Ruta Paidere

Komponistin

Benjamin Schweitzer

Komponist

Gabriel Teschner

Composer-Manager

Burkhard Friedrich

Komponist

Vykintas Baltakas

Komponist

36 —37

Page 38: TONALi12 Grand Prix Programm

jury

Page 39: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 40: TONALi12 Grand Prix Programm

NIKLAS EPPINGER erhielt seine Ausbil-

dung u.a. bei M. Wagner, Daniel R. Graf

und Julius Berger und weitere künstleri-

sche Impulse von William Pleeth,

Thomas Grossenbacher und Bernhard

Gmelin in Lübeck und Hamburg.

Er besuchte Meisterkurse bei Robert

Cohen, David Geringas, Sigfried Palm

und Harvey Schapiero.

Niklas Eppinger ist Träger zahlreicher

Auszeichnungen und gewann u a.

1998 den Internationalen Musikwett-

bewerb der ARD München und 2001

den 1. Preis beim Internationalen Cello-

Wettbewerb „Leonard Rose“ in Mary-

land. Er hat sich seitdem als einer der er-

folgreichsten Cellisten seiner Generation

etablieren können und trat u.a. mit dem

Symphonieorchester des Bayerischen

Rundfunks, dem RSO Frankfurt, der

NDR Radiophilharmonie, der Cappella

Istropolitana, der Sinfonia Varsovia, den

Hamburger Symphonikern, den Bochu-

mer Symphonikern und dem Baltimore

Symphony Orchestra auf.

Niklas Eppingers Zusammenarbeit mit

namhaften Musikern wie Gidon Kremer,

Yuri Bashmet, Christoph Eschenbach und

Peter-Lukas Graf führten ihn zu Auftritten

u.a. in die Carnegie Hall New York, die

Alte Oper Frankfurt, die Khumo Hall in

Tokio, das Concertgebouw in Amsterdam,

zum Bundespräsidenten nach Schloss

Bellevue sowie zu den Festivals in Bergen,

Schleswig-Holstein und Santa Barbara.

Es sind mittlerweile eine Reihe von CDs

erschienen, u.a. „French Cello Concer-

tos“ und das Soloalbum mit Werken

ungarischer Komponisten. Seit dem Som-

mersemester 2006 hat Niklas Eppinger

eine Professur an der Musikhochschule

Würzburg inne. Er spielt ein Cello von

Gaspare Lorenzini (1750).

NIKLAS EPPINGER

Page 41: TONALi12 Grand Prix Programm

LÁSZLÓ FENYő, geboren 1975, ungari-

scher Cellist, zählt seit dem Gewinn des

Internationalen Pablo Casals Wettbe-

werbs 2004 in Kronberg zu der Welt-

elite der Cellisten. 2005 wurde ihm als

staatliche Auszeichnung der renommierte

Franz-Liszt-Preis und 2008 der Junior-

Prima-Preis verliehen.

In den letzten Jahren konzertierte er

auf so bedeutenden Podien wie dem

Concertgebouw Amsterdam, der Wig-

more Hall London oder dem Münchener

Gasteig und gastierte bei Orchestern wie

dem Singapore Symphony Orchestra,

dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, dem

Beethoven Orchester Bonn, der Staats-

kapelle Weimar und der Sinfonietta

Cracovia mehrmals unter der Leitung

von Krzysztof Penderecki. László Fenyő

ist seit 2001 Solocellist im hr-Sinfonie-

orchester Frankfurt. Seine musikalische

Ausbildung begann er bei László Mező in

Budapest und setzte sie beim Studium in

Lübeck bei David Geringas fort. Es folgten

mehrere große Wettbewerbserfolge, u.a.

beim Concours Reine Elisabeth in Genf,

beim Rostropowitsch Wettbewerb Paris

und beim Rundfunkwettbewerb Budapest.

Nach Abschluss des Studiums erweiterte

Bernard Greenhouse entscheidend seinen

musikalischen Horizont.

Seit einigen Jahren widmet sich László

Fenyő Meisterkursen und unterrichtet seit

Oktober 2009 als Dozent an der Hoch-

schule für Musik und Darstellende Kunst

in Frankfurt am Main.

Folgende CD-Aufnahmen sind von László

Fenyő in den letzten Jahren u.a. erschienen:

Kammermusik mit dem Pianisten Oleg

Polianski und Cellokonzerte von Haydn

und Schostakowitsch mit dem hr-Sinfo-

nieorchester. László Fenyő spielt auf ein

Cello von Matteo Goffriller (1695).

LÁSZLÓ FENYő

40 —41

Page 42: TONALi12 Grand Prix Programm

MONIKA LESKOVAR

MONIKA LESKOVAR, geboren 1981,

studierte Cello an der Hochschule für

Musik „Hanns Eisler“ Berlin und arbeitete

dort als Assistentin von David Geringas.

In Meisterkursen u.a. bei Mstislaw Ros-

tropowitsch und Bernard Greenhouse

perfektionierte sie ihr Können.

Bei internationalen Cello-Wettbewerben

gewann Monika Leskovar mehrere erste

Preise, u.a. beim 5. Adam International

Cello Festival and Competition in Neu-

seeland und bei der 2. International

Tchaikovsky Competition for Young

Musicians in Japan. Beim Internationalen

Musikwettbewerb der ARD 2001 ge-

wann sie den zweiten Preis und erhielt

darüber hinaus den Publikumspreis.

Unter der Leitung bedeutender Dirigenten

wie Valery Gergiev, Thomas Hengelbrock

oder Martin Turnovsky und mit aner-

kannten Orchestern wie der Moskauer

Philharmonie, dem Royal Symphony

Orchestra Sevilla, dem St. Petersburg

Symphonieorchester und der Zagreber

Philharmonie trat Monika Leskovar

solistisch auf.

Ihr künstlerisches Interesse gilt auch

der Kammermusik. Dabei konzertierte

sie zusammen mit Gidon Kremer und

der Kremerata, Yuri Bashmet, Boris

Berezovsky, Julian Rachlin, Itamar Golan,

Mischa Maisky, Tabea Zimmermann und

Sofia Gubaidulina. Des Weiteren runden

Auftritte mit dem Prager und dem Litauer

Kammerorchester ihre kammermusikali-

schen Aktivitäten ab. Monika Leskovar

tritt bei internationalen Musikfestivals

auf und gibt Rezitale in Europa, Japan,

Australien und Neuseeland.

In drei CD-Einspielungen bietet sie eine

Auswahl der Cellomusik des 19. und

20. Jahrhunderts. Seit September 2010

ist sie Solocellistin der Münchner Phil-

harmoniker.

Page 43: TONALi12 Grand Prix Programm

DAVID PIA

42 —43

Der Schweizer Cellist DAVID PIA,

Jahrgang 1982, ist ein Enkel des Bach-

Interpreten und Dirigenten Karl Richter.

Im Alter von 13 Jahren begann David Pia

seine Ausbildung als Jungstudent in der

Klasse von Antonio Meneses an der

Musikhochschule Basel; später studierte

er bei Clemens Hagen an der Salzburger

Universität Mozarteum.

David Pia, der Meisterkurse bei David

Geringas, Bernard Greenhouse und Jans

Starker belegte, wurde 2003 bei der

Adam International Cello Competition

in Neuseeland mit dem Zweiten Preis und

der Auszeichnung „Best Performance“

geehrt. 2007 ging er als Preisträger

aus dem Internationalen Tschaikowski-

Wettbewerb in Moskau hervor und wur-

de dort zusätzlich für die beste Interpre-

tation des Auftragswerkes prämiert. Von

2005 bis 2008 war David Pia Solocellist

des Gustav Mahler Jugendorchesters

und arbeitete mit Dirigenten wie Claudio

Abbado, Herbert Blomstedt oder Franz

Welser-Möst. Im Herbst 2010 lud ihn das

Orchester der Gustav Mahler Akademie

als Solist nach Bozen ein.

Er konzertierte u.a. auch mit dem Berner

Symphonieorchester und Andrey Boreyko

und trat als Duopartner von Bobby

McFerrin mit dem Münchner Runfunk-

orchester auf. Im Sommer 2010 debütier-

te er beim Lucerne Festival.

David Pia gastierte bei den Young Artists

in Concert Davos, beim Ravinia Festival

und bei „Chamber Music Connects the

World“ in Kronberg; seine musikalischen

Partner waren dabei Menahem Pressler,

Gidon Kremer und Eduard Brunner. David

Pia spielt ein Cello von Giovanni Granci-

no (1697).

Page 44: TONALi12 Grand Prix Programm

HELGE ANTONI

HELGE ANTONI, geboren 1956 in

Malmö, begann sein Klavierstudium bei

Stanislav Knor an der Musikhochschule in

Malmö und setzte es, nachdem ihm 1978

als erstem schwedischen Musiker das Bri-

tish Council Fellowship zuerkannt wurde,

bei Peter Feuchtwanger in London fort.

1982 hatte er seine ersten internationalen

Erfolge beim Mai Musical in Bordeaux

und in der Salle Gaveau in Paris. Außer-

dem gewann er 1983 den begehrten

Menuhin Preis. Helge Antoni hat als

Solist mit Orchester sowie als Rezital- und

Kammermusiker Konzerte in ganz Europa

als auch in Nord- und Südamerika ge-

geben. Als Kammermusiker konzertierte

er u.a. mit den Sopranistinnen Elisabeth

Söderström und Janet Perry, mit dem

Trompeter Håkan Hardenberger und mit

den Salzburger Kammersolisten. CDs von

Helge Antoni erschienen u.a. bei Etcetera

mit Klavierwerken von Sinding, Grieg,

Rossini sowie Chopin und Field. Bei dem

schwedischen Label dB Productions ist

die CD „The Piano Experience“ erschie-

nen, die 300 Jahre Klaviermusik von

Couperin bis Pärt enthält. Helge Antoni

war künstlerischer Leiter des Spätsommer-

nachtsfestivals in Norwegen sowie

musikalischer Leiter der Stiftung Villa

San Michele auf Capri.

Von 2004 bis 2008 lebte Helge Antoni

in Lima, wo er eine eigene Stiftung

gründete und sich neben seiner regen

Konzerttätigkeit, die ihn nach wie vor

zu zahlreichen Konzerten nach Europa

führte, vor allem für mittellose Musik-

studenten einsetzte.

Helge Antoni ist Artist in Residence

der Universität Witten/Herdecke und ist

Exclusive Steinway Artist.

Page 45: TONALi12 Grand Prix Programm

SABINE FRANK

Seit mehr als zehn Jahren beschäftigt

sich SABINE FRANK nun bereits intensiv

mit strategischer Planung und nach-

haltigem Management internationaler

Künstlerkarrieren. 2005 wurde sie zur

Geschäftsführerin der HarrisonParrott

GmbH ernannt und lenkt seither die

Geschicke der deutschen Niederlassung

einer der führenden Künstleragenturen

der Welt.

Innovation und Kreativität liegen ihr

hierbei besonders am Herzen, ebenso

ein professioneller, prinzipientreuer und

zugleich individueller Ansatz in der

partnerschaftlichen Arbeit mit den von

ihr vertretenen Künstlern sowie den

Kollegen im Musikgeschäft.

Davor war Sabine Frank zunächst als Ins-

trumentallehrerin, danach als Redakteurin

der BBC in London sowie im Anschluss

daran als Managerin des Labels RCA Red

Seal bei der Bertelsmann Music Group

tätig. Dabei entstanden Kontakte zufüh-

renden Dirigenten wie Lorin Maazel,

Daniele Gatti oder Michael Tilson-Thomas

sowie zu vielen Sängern und Instrumen-

talisten, darunter Steven Isserlis und

Janos Starker.

Einen besonderen Schwerpunkt bildet

zurzeit die Betreuung der Karrieren von

u.a. Sol Gabetta, Jörg Widmann und

Martin Grubinger.

Neben ihrer Musikausbildung erhielt

Sabine Frank ihre Ausbildung im Wesent-

lichen an der Ludwig-Maximilians-

Universität in München, wo sie Germanis-

tik, Geschichte und Musikwissenschaft

studierte, sowie dem Postgraduierten-

Kolleg am University College der Univer-

sity of London.

44 —45

Page 46: TONALi12 Grand Prix Programm

FLORIANLEONHARD

46 —47

FLORIAN LEONHARD ist einer der

führenden, weltweit anerkannten

Experten für seltene und exklusive

Streichinstrumente.

Sein Fachwissen bezüglich der Restaura-

tion von Geigen wird auf der ganzen

Welt geschätzt. Sein Londoner Atelier

und Ausstellungsraum präsentieren

einige der gesuchtesten Vertreter feiner

Violinen, Bratschen und Celli die momen-

tan auf dem Markt erhältlich sind.

Florian Leonhard wurde 1963 geboren

und begann mit 19 Jahren seine Ausbil-

dung in der Geigenbauerkunst in Mit-

tenwald. Kurz nach seinen Abschlussprü-

fungen wurde er bei W. E. Hill & Sons in

London, beim damaligen Weltmarktfüh-

rer für den Handel mit und Restauration

von Streichinstrumenten, aufgenommen.

Heute ist Florian Leonhard ein gesuchter

Spezialist und Berater bedeutsamer Finanz-

institutionen und vieler führender Solisten

wie Maxim Vengerow, Julian Rachlin,

Lynn Harrell und Steven Isserlis. Ihm ist es

aber genauso ein Anliegen, sich aktiv für

die Entwicklung vielversprechender und

talentierter junger Musikern zu engagieren.

Page 47: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 48: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 49: TONALi12 Grand Prix Programm

teilnehm

er

Page 50: TONALi12 Grand Prix Programm

VORRUNDE A

G. Resch: „al fresco“ für Cello solo

W. Lutosławski: Sacher-Variationen für Cello solo

M. Reger: Suite Nr. 2 d-Moll für Cello solo op. 131c

VORRUNDE C

C. Debussy: Sonate für Cello und Klavier L 135

L. v. Beethoven: 12 Variationen op. 66 für Cello und

Klavier über „Ein Mädchen oder Weibchen“

aus der Oper „Die Zauberflöte“ von W. A. Mozart

R. Schumann: Adagio und Allegro op. 70

für Cello und Klavier

FINALE

E. Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85

NEPOMUK

NEPOMUK BRAUN, geboren 1991,

stammt aus einer Münchner Musiker-

familie und begann seine Ausbildung im

Alter von sechs Jahren auf der Violine;

nach zwei Jahren wechselte er zum

Cello. Nach langjährigem Unterricht bei

Hanno Simons in München studiert er

seit Oktober 2010 Cello bei Prof. Reinhard

Latzko an der Universität für Musik und

darstellende Kunst Wien.

Wichtige künstlerische Impulse erhielt

Nepomuk Braun in Meisterkursen bei

u.a. Troels Svane, Wen-Sinn Yang,

Wolfgang Emanuel Schmidt, Jens-Peter

Maintz, Wolfgang Boettcher und

dem Kuss Quartett. Er war Solocellist im

Bayerischen Landesjugendorchester,

wo er u.a. mit den Dirigenten Robin

Ticciati und Mariss Jansons konzertierte

und an zahlreichen Produktionen des

Bayerischen Rundfunks beteiligt war.

Weitere Orchestererfahrung sammelte er

bei den Münchner Philharmonikern

sowie als Aushilfe beim ORF Radio-

Symphonieorchester Wien. Außerdem

war er als Solist mit dem Orchester der

Sommerakademie Cervo und wiederholt

mit der Philharmonie Bad Reichenhall zu

erleben.

Als Kammermusiker trat Nepomuk Braun

u.a. mit Wolfgang Boettcher, Wen-Sinn

Yang und Reinhard Latzko sowie regel-

mäßig im Duo mit seinem Bruder Aurelius

auf und spielte bei den Sternstunden-

Konzerten des BR, in der Allerheiligen-

hofkirche der Münchner Residenz und in

der Philharmonie im Münchner Gasteig.

Sowohl solistisch als auch kammermu-

sikalisch ist er mehrfacher Preisträger

beim Wettbewerb „Jugend musiziert“.

2010 wurde er mit einem 1. Bundespreis

im Fach Cello solo ausgezeichnet.

Page 51: TONALi12 Grand Prix Programm

VORRUNDE A

G. Resch: „al fresco“ für Cello solo

M. Reger: Suite Nr. 2 d-Moll für Cello solo op. 131c

P. Hindemith: Sonate für Cello solo op. 25/3

VORRUNDE C

A. Webern: Zwei Stücke für Cello und Klavier

A. Webern: Drei kleine Stücke für Cello und Klavier op. 11

C. Debussy: Sonate für Cello und Klavier L 135

D. Schostakowitsch: Sonate für Cello und Klavier

d-Moll op. 40

FINALE

E. Elgar: Cellokonzert e-Moll op. 85

KONSTANTIN

50 —51

KONSTANTIN BRUNS, Jahrgang 1993,

erhielt seinen ersten Cellounterricht

mit fünf Jahren bei Heidemarie Beckert

in Magdeburg. 2008 wechselte er zu

Prof. Stephan Forck an der Hochschule

für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. In

Meisterkursen bei u.a. Jens Peter Maintz,

Wolfram Geiss, Claudio Bohórquez,

Wolfgang Emanuel Schmidt und Peter

Bruns rundet er seine Ausbildung ab.

Als Solist spielte Konstantin Bruns mit

dem Kammerorchester des Konservato-

riums Magdeburg, der Magdeburgischen

Philharmonie sowie dem Jungen Sinfonie-

orchester Berlin. Von 2005 bis 2010 war

er Mitglied der Deutschen Streicherphil-

harmonie und konzertierte u.a. in China,

Malaysia und Montenegro.

In nationalen und internationalen Wett-

bewerben zählte Konstantin Bruns

bereits zu den Preisträgern und erhielt

außerdem zahlreiche Sonderpreise,

u.a. beim Hans und Eugenia Jütting-Wett-

bewerb Stendal, beim Bundeswettbewerb

„Jugend musiziert“ sowie beim Wettbe-

werb WESPE. Im Oktober 2011 wurde

er beim Internationalen Hindemith-

Wettbewerb in Berlin als Solist mit einem

ersten Preis ausgezeichnet. Für seine

herausragenden Leistungen erhielt er

2007 ein Förderstipendium der Stadt-

sparkasse Magdeburg sowie 2010 einen

Sonderpreis der Deutschen Stiftung

Musikleben. Weiterhin wurden ihm

Sonderpreise der Stadt Cottbus und

des Tonmeisterinstituts der Universität

der Künste Berlin zgesprochen, verbun-

den mit einer CD-Produktion.

Konstantin Bruns spielt ein Cello von

Giuseppe Pedrazzini (Mailand 1942) aus

dem Deutschen Musikinstrumentenfonds.

Page 52: TONALi12 Grand Prix Programm

YEHJINVORRUNDE A

G. Resch: „al fresco“ für Cello solo

J. S. Bach: Suite für Cello solo BWV 1009

Z. Kodály: Sonate für Cello solo op. 8

A. Piatti: Caprice Nr. 9

VORRUNDE C

L. v. Beethoven: Sonate Nr. 4 für Cello und

Klavier C-Dur op. 102/1

C. Debussy: Sonate für Cello und Klavier L 135

FINALE

A. Dvořák:: Cellokonzert h-Moll op. 104

YEHJIN CHUN wurde 1992 in Südkorea

geboren. Sie ging in Vancouver zur

Grundschule, begann im Alter von fünf

Jahren Cello zu spielen und erhielt

ihren ersten Unterricht bei Sungh-wan

Han.

Von 2005 bis 2008 setzte sie ihre

musikalische Ausbildung an der Yewon

School und der Seoul Arts High School

fort, wo sie von Jungjoo Choi und Minja

Hyun unterrichtet wurde. Yehjin Chun

war sowohl Solocellistin im Vancouver

Music Academy Orchestra als auch im

Yewon Orchester des Seoul Arts Center.

Darüber hinaus spielte sie in verschie-

denen Kammermusikensembles und trat

z.B. im November 2011 im Schloss

Bellevue mit dem Mainardi-Celloquartett

vor dem Bundespräsidenten Christian

Wulff auf. Yehjin Chun gewann zahl-

reiche nationale und internationale

Wettbewerbe, darunter der Strad-Wett-

bewerb, der Segye Ilbo Wettbewerb,

der Manhae Fest Wettbewerb, der Sung-

Jung Music Competition, der Hanmi

Wettbewerb sowie der Vancouver Kiwanis

Music Festival Competition, der Summit

Music Festival Concerto Competition in

New York und der Asia Youth Competition

in Singapur.

Neben ihrem Studium erhielt sie wichtige

künstlerische Impulse von Troels Svane,

Heinrich Schiff, Young-Chang Cho,

Antonio Meneses und Miklós Perényi.

Seit ihrem 16. Lebensjahr studiert Yehjin

Chun an der Universität der Künste Berlin

bei Prof. Konstantin Heidrich.

Page 53: TONALi12 Grand Prix Programm

WASSILY

52 —53

VORRUNDE A

G. Resch: „al fresco“ für Cello solo

J. S. Bach: Suite für Cello solo BWV 1010

G. Ligeti: Sonate für Cello solo

VORRUNDE C

J. Brahms: Sonate für Cello und Klavier F-Dur Nr. 2

C. Debussy: Sonate für Cello und Klavier L 135

A. Piazzolla: „Le Grand Tango“ für Cello und Klavier

W. Gerassimez: „Transition“ für Cello und Klavier

FINALE

D. Schostakowitsch: Cellokonzert Es-Dur op. 107

WASSILY GERASSIMEZ, Sohn einer

deutschen Musikerfamilie, wurde 1991

in Essen geboren und erhielt im Alter

von fünf Jahren seinen ersten Cello-

unterricht bei Mechthild van der Linde

und ab 2002 als Jungstudent bei

Prof. Gotthard Popp an der Robert

Schumann Hochschule Düsseldorf.

Nach anschließendem Unterricht bei

Prof. Michael Sanderling in Frankfurt

wechselte er 2008 zu Prof. Peter Bruns an

die Hochschule für Musik und Theater

„Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig.

Der Cellist gewann bereits zahlreiche

Preise, u.a. 2002 den 1. Preis beim Inter-

nationalen Wettbewerb für Cello in

Liezen, 2005 den 1. Preis beim Interna-

tionalen Dotzauer-Wettbewerb für Cello

Dresden sowie insgesamt 15 erste Preise

bei „Jugend musiziert“ in den Kategorien

Kammermusik, Duo und Solo. 2006

wurde er zusammen mit seinen zwei

Brüdern mit dem Aalto Preis in Essen

ausgezeichnet und gewann beim

Deutschen Musikwettbewerb 2012

im Duo mit seinem Bruder Nicolai den

1. Preis sowie einen Sonderpreis.

Wassily Gerassimez spielte als Solist

bei den Schwetzinger Festspielen mit der

Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz,

mit der Neubrandenburger Philharmo-

nie sowie dem Konzerthausorchester

Berlin. Er konzertierte in Monaco und

Österreich, beim Musikfestival The Next

Generation III sowie bei den Festivals

in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-

Vorpommern und Zermatt.

Die Deutsche Stiftung Musikleben stellt

Wassily Gerassimez seit 2003 leihweise

ein Cello von Georges Chanot (1840) aus

dem Besitz der Bundesrepublik Deutsch-

land zur Verfügung.

Page 54: TONALi12 Grand Prix Programm

STANISLASVORRUNDE A

G. Resch: „al fresco“ für Cello solo

J. S. Bach: Suite für Cello solo BWV 1012

P. Hindemith: Sonate für Cello solo op. 25/3

P. Casals: El Cant dels Ocells für Cello solo

VORRUNDE C

J. Brahms: Sonate Nr. 2 für Cello und Klavier F-Dur op. 99

C. Debussy: Sonate für Cello und Klavier L 135

F. Schubert: Sonate für Cello und Klavier

a-Moll D 821 „Arpeggione“

FINALE

A. Dvořák: Cellokonzert h-Moll op. 104

STANISLAS KIM wurde 1993 im franzö-

sischen Courbevoie geboren und erhielt

seinen ersten Unterricht auf dem Cello

als Siebenjähriger bei Prof. Marguerite

Hauchecorne am Konservatorium seiner

Heimatstadt.

Nur sieben Monate später folgte ein

erstes öffentliches Konzert und mit

neun Jahren das angesehene Abschluss-

diplom „Diplôme de Fin d̕Études“. Mit

der Aufnahme in das Degré Supérieur

am Conservatoire national de région de

Paris und in den Unterricht der Profes-

soren Dominique de Williencourt,

Raphael Pidoux und Philippe Müller

setzte ser seine Ausbildung fort. Im

Juni 2010 folgte das Abschlussdiplom

mit dem Diplome d‛Études Supérieures

und der Wechsel an die Hochschule für

Musik, Theater und Medien Hannover

in die Klasse von Prof. Tilmann Wick.

2011 wurde Stanislas Kim Preisträger

des Gundlach Musikpreises in Hannover

und des Internationalen Johannes Brahms-

Wettbewerbs in Pörtschach. Ein 3. Preis

beim Internationalen Paul Hindemith

Wettbewerb in Berlin, ein Förderpreis für

die beste Bach-Interpretation sowie ein

Preis der Maggini-Stiftung komplettieren

die beachtlichen Erfolge.

Page 55: TONALi12 Grand Prix Programm

54 —55

VORRUNDE A

G. Resch: „al fresco“ für Cello solo

H. Dutilleux: Trois Strophes sur le nom de Sacher

für Cello solo

Z. Kodály: Sonate für Cello solo op. 8

VORRUNDE C

A. Schnittke: Sonate Nr. 1 für Cello und Klavier

C. Debussy: Sonate für Cello und Klavier L 135

FINALE

A. Dvořák: Cellokonzert h-Moll op. 104

BENJAMIN VORRUNDE A

G. Resch: „al fresco“ für Cello solo

J. S. Bach: Suite für Cello solo BWV 1012

P. Hindemith: Sonate für Cello solo op. 25/3

P. Casals: El Cant dels Ocells für Cello solo

VORRUNDE C

J. Brahms: Sonate Nr. 2 für Cello und Klavier F-Dur op. 99

C. Debussy: Sonate für Cello und Klavier L 135

F. Schubert: Sonate für Cello und Klavier

a-Moll D 821 „Arpeggione“

FINALE

A. Dvořák: Cellokonzert h-Moll op. 104

BENJAMIN LAI wurde 1993 in Kalifornien

geboren und erhielt im Alter von vier

Jahren seinen ersten Cellounterricht von

Michail Gelfandbein. 2002 zog er nach

New York und besuchte am Juilliard Pre-

College den Unterricht bei Andre Emelia-

noff, David Soyer und Nathaniel Rosen.

In den folgenden Jahren vertiefte er seine

musikalische Ausbildung bei Chu Yi-Bing,

Wen-Sinn Yang und Michel Strauss.

Seit 2007 studiert Benjamin Lai bei Jens

Peter Maintz am Julius-Stern-Institut der

Universität der Künste Berlin. Wichtige

künstlerische Impulse erhielt er bei

Meisterkursen bei u.a. Yehuda Hanani,

Richard Aaron, David Geringas, Yo-Yo

Ma, Heinrich Schiff, Natalia Gutman,Truls

Mørk, Miklós Perényi, Peter Bruns und

Wolfgang Emanuel Schmidt. Benjamin Lai

ist Preisträger mehrerer internationaler

Wettbewerbe: 2006 gewann er den

1. Preis beim International David Popper

Competition in Varpalota, Ungarn und

2009 den 2. Preis und Sonderpreis für die

beste Interpretation der zeitgenössischen

Pflichtkomposition beim 4. Internationalen

Dotzauer Wettbewerb für junge Cellisten

in Dresden. 2011 erhielt er den 2. Preis

beim Internationalen Paul Hindemith

Wettbewerb in Berlin.

Als Solist trat Benjamin u. a. mit

dem Neuen Sinfonieorchester Berlin,

dem Residenz Orchester Berlin und

der Philharmonie Baden-Baden auf

und spielte bei Festivals in den USA,

Deutschland, Frankreich und in der

Schweiz. Im Mai 2011 konzertierte er mit

dem Orchester des Musikgymnasiums

Carl-Philipp-Emanuel-Bach im Konzert-

haus Berlin.

Page 56: TONALi12 Grand Prix Programm

LÉONARD FREY-MAIBACH wurde 1991

in Lyon in einer Musikerfamilie geboren.

Seinen ersten Cellounterricht erhielt er

bei Fernando Rapetti, dem Solocellisten

des Orchestre National de Lyon.

Es folgte der Wechsel zu Patrick Gabard

und ein 1. Preis des Conservatoire de

Lyon. Ein Jahr später begann Léonard

Frey-Maibach sein Studium in der

Klasse von Roland Pidoux und Xavier

Phillips am Conservatoire National

Supérieur de Paris. Derzeit studiert

er im Master-Studium bei Prof. Julius

Berger am Leopold-Mozart-Zentrum in

Augsburg.

Léonard Frey-Maibach wurde 2009

beim Concours FLAME in Paris mit dem

3. Preis und dem Sonderpreis „Jacque-

line Heuclin“ ausgezeichnet. 2011 ging

er als Halbfinalist aus dem Internationa-

len Wettbewerb „Witold Lutosławski“

in Warschau hervor. Wichtige künstle-

rische Impulse erhielt er von Julius Berger,

Sonia Wieder-Atherton, Umberto Clerici,

Lluis Claret und Boris Garlitsky.

Zahlreiche Konzertverpflichtungen

führten den jungen Cellisten bereits zu

namhaften Festivals wie der Kronberg

Academy und dem angesehenen

Ircam-Festival in Paris, wo er die Cello-

Suiten von J. S. Bach sowie verschiedene

zeitgenössische Kompositionen mit

dem Ensemble „Le Balcon“ aufführte.

Seit 2008 wurde Léonard Frey-Maibach

jährlich vom Gustav Mahler Jugend-

orchester eingeladen, in ganz Europa

mit Dirigenten wie u.a. Herbert Blom-

stedt, Sir Colin Davis oder Franz Welser-

Möst zu konzertieren. Léonard Frey-

Maibach spielt ein Cello von Nicolas

Lupot aus dem Jahr 1810.

LÉONARDVORRUNDE A

G. Resch: „al fresco“ für Cello solo

S. Gubaidulina: ZEHN Präludien für Cello solo

G. Ligeti: Sonate für Cello solo

VORRUNDE C

A. Webern: Sonate für Cello und Klavier

Z. Kodály: Sonate für Cello und Klavier op. 4

C. Debussy: Sonate für Cello und Klavier L 135

FINALE

D. Schostakowitsch: Cellokonzert Es-Dur op. 107

Page 57: TONALi12 Grand Prix Programm

RAPHAEL PARATORE wurde 1992 als

Sohn des bekannten Duo-Pianisten

Anthony Paratore in München geboren

und erhielt seinen ersten Cellounterricht

im Alter von vier Jahren. Bevor er 2011 in

die Klasse von Prof. Claudio Bohórquez

an der Musikhochschule in Stuttgart auf-

genommen wurde, war er Jungstudent

bei Prof. Peter Bruns in Leipzig. Wichtige

musikalische Impulse sammelte er bei

Meisterkursen bei u.a. Guido Schiefen,

Wen-Sinn Yang, László Fenyö, Troels Sva-

ne und Wolfgang-Emanuel Schmidt.

Raphael Paratore ist Preisträger verschie-

dener Wettbewerbe, darunter der

Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“,

der Internationale Cellowettbewerbs in

Liezen und WESPE, bei dem er sich den

Sonderpreis der Bertold Hummel Stiftung

für die beste Interpretation eines Werkes

der klassischen Moderne erspielte.

Darüber hinaus erhielt Raphael Paratore

den 1. Preis des Lions Club in Stuttgart

und wird u.a. von der Bayerischen

Begabtenförderung, der Gesellschaft der

Freunde der Musikhochschule Stuttgart

und Yehudi Menuhin „Live Music Now“

unterstützt.

Raphael Paratore konzertierte u.a. in

verschiedenen Kammermusikbesetzun-

gen, so etwa als Cellist im Goldmund

Quartett oder Crossover mit der Band

Einshoch6. Er war Mitglied im Bundes-

jugendorchester unter Dirigenten wie

Gabriel Feltz, Kent Nagano, Kurt Masur

und Sir Simon Rattle und spielte in ganz

Deutschland, Italien, Frankreich und

Schweden.

Als Solist konzertierte er u.a. mit dem

dem Gautinger Symphonieorchester, der

Neuen Philharmonie München und dem

Südwestdeutschen Kammerorchester

Pforzheim.

RAPHAEL

56 —57

VORRUNDE A

G. Resch: „al fresco“ für Cello solo

W. Lutosławski: Sacher-Variationen für Cello solo

G. Ligeti: Sonate für Cello solo

J. Dall‘Abaco: Caprice Nr. 1 c-Moll für Cello solo

VORRUNDE C

L. v. Beethoven: Sonate Nr. 4 für Cello

und Klavier C-Dur op. 102/1

C. Debussy: Sonate für Cello und Klavier L 135

FINALE

D. Schostakowitsch: Cellokonzert Es-Dur op. 107

Page 58: TONALi12 Grand Prix Programm

NADÈGE ROCHAT, 1991 in Genf gebo-

ren, erhielt ihren ersten Cellounterricht

im Alter von vier Jahren. Ab 2002 wurde

sie von Daniel Haefliger am Genfer Con-

servatoire unterrichtet. Seit 2006 studiert

sie bei Prof. Maria Kliegel an der Hoch-

schule für Musik und Tanz Köln. Meister-

kurse bei Heinrich Schiff und Anner Bylsma

runden ihre Ausbildung ab.

Als Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe

konnte die junge Cellistin bereits von sich

Reden machen, u.a. als jüngste Finalistin

bei „Les archets de l‘an 2000“, bei „Jeunes

interprêtes“, bei Vatelot Rampal und dem

Concours des Jeunesses Musicales Suisses

sowie bei „Jugend musiziert“ und beim

Klassikpreis des WDR.

Mit 13 Jahren spielte Nadège Rochat

zum ersten Mal als Solistin mit Orchester

im Rahmen des internationalen Kultur-

festivals für die Jugend in Shanghai.

Seitdem war sie u.a. mit den Warschauer

Sinfonikern, mit der Nordwestdeutschen

Sinfonietta, mit dem Amadeus Chamber

Orchestra des polnischen Rundfunks

und mit den Dortmunder Philharmonikern

im Konzerthaus Dortmund zu hören.

Rezitale gab sie u.a. in der Lichtburg

Essen, in der Tonhalle Düsseldorf, im

Kammermusiksaal des Beethovenhauses

Bonn und im Konzerthaus Berlin.

2011 spielte sie in der Konzertreihe

„Junge Elite“ der Festspiele Mecklen-

burg-Vorpommern und gastiert 2012 in

der Carnegie Hall New York, im Münch-

ner Gasteig, in der Victoria Hall in Genf

sowie im Wiener Konzerthaus.

Im Mai 2012 erschien Nadège Rochats

erste CD mit den Cello-Konzerten von

Lalo und Milhaud, begleitet von der

Württembergischen Philharmonie unter

der Leitung von Ola Rudner.

NADÈGEVORRUNDE A

G. Resch: „al fresco“ für Cello solo

J. S. Bach: Suite für Cello solo BWV 1009

G. Cassado: Suite für Cello solo

H. Holliger: Thema für Cello solo

VORRUNDE C

I. Strawinsky: Suite italienne nach dem Ballett

“Pulcinella” für Cello und Klavier (arr. G. Piatigorsky)

G. Cassado: Requiebros

C. Debussy: Sonate für Cello und Klavier L 135

FINALE

A. Dvořák: Cellokonzert h-Moll op. 104

Page 59: TONALi12 Grand Prix Programm

ALEXEY STADLER wurde 1991 geboren

und begann mit vier Jahren Cello zu

spielen. Er wurde von Prof. Alexey Lazko

unterrichtet und vertiefte seine Ausbil-

dung bei Konstantin Kucherov an

der Rimsky-Korsakow Musikschule in

St. Petersburg. Daneben besuchte er

Kurse bei Lynn Harrell, Alexander Rudin,

Alexander Knyazev sowie Natalia Gut-

man und nahm regelmäßig bei Meister-

kursen mit David Geringas und Frans

Helmerson teil. Zu den Preisen, die er

während seines Studiums in Russland

erwarb, zählen mehrfach die nationalen

Ehrenauszeichnungen „Young Talent“

und „Hope of Russia“. Seit Oktober 2010

studiert Alexey Stadler in der Klasse von

Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt an der

Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in

Weimar und ist seit letztem Jahr Stipen-

diat der Oscar und Vera Ritter-Stiftung.

Alexey Stadler gewann 1. Preise bei

Wettbewerben in Frankreich und Öster-

reich sowie Kammermusikpreise mit der

russischen Pianistin Karina Sposobina,

mit der er Rachmaninows Sonate

aufnahm. 2009 folgte eine weitere CD,

erschienen im Label Nothern Flowers,

mit Cellowerken u.a. von Tschaikowski,

Rachmaninow und Saint-Saëns.

Alexey Stadler nahm bei internationalen

Festivals und Akademien teil, darunter

das Verbier Festival, Interlaken Classics,

Savonlinna, das Usedomer Musikfestival,

die Nordwestdeutsche Akademie sowie

die Chigiana Academy. Als Solist spielte

er Rezitale in Europa und in den USA und

gab Konzerte mit Orchestern wie dem

Mariinsky Theatre Symphony und dem

St. Petersburg Philharmonic Orchestra.

Als Kammermusikpartner von Gidon

Kremer, Christian Tetzlaff und Yuri Bash-

met trat Alexey Stadler bei „Chamber

Music Connects the World 2012“ der

Kronberg Academy auf.

In der Saison 2012/13 wird Alexey

Stadler als Solist mit dem Orchester des

Mariinsky Theaters unter Leitung von

Valery Gergiev spielen.

ALEXEY

58 —59

VORRUNDE A

G. Resch: „al fresco“ für Cello solo

J. S. Bach: Suite für Cello solo BWV 1012

O. Kukal: Violoncelliana. 2. Rhapsodie für Cello solo

VORRUNDE C

A. Schnittke: Sonate Nr. 1 für Cello und Klavier

C. Debussy: Sonate für Cello und Klavier L 135

FINALE

D. Schostakowitsch: Cellokonzert Es-Dur op. 107

Page 60: TONALi12 Grand Prix Programm

ILDIKÓ SZABÓ wurde 1993 in Budapest

als Kind einer Musikerfamilie geboren.

Bereits mit vier Jahren begann sie

mit dem Cellospiel. Mit elf Jahren wurde

Ildikó Szabó in die Spezialklasse für

besonders Talentierte der Musikakademie

„Ferenc Liszt“ in die Klasse von

Prof. László Mező aufgenommen.

Seit Oktober 2011 studiert sie an der

Universität der Künste Berlin bei Prof.

Jens Peter Maintz. Ildikó Szabó nahm an

zahlreichen Meisterkursen teil, u.a. bei

Wolfgang Boettcher, David Geringas,

Frans Helmerson, Gustav Rivinius,

Lynn Harrel und Natalia Gutman. Erfolge

konnte die junge Cellistin außerdem

als Preisträgerin bei 13 internationalen

Wettbewerben feiern.

Als Solistin konzertierte Ildikó Szabó mit

dem Hungarian National Philharmonic

Orchestra, dem Orquestra Sinfônica de

Porto Alegre sowie dem Franz Liszt

Kammerorchester unter dem Dirigat

von u.a. Michael Sanderling, Gábor

Takács-Nagy und Tamás Vásáry. Letzterer

sagt über die Künslterin „Ildikó Szabó ist

eine fantastische Cellistin und Musikerin,

die über eine ausgenommen seltene

Technik, einen brillanten Intellekt, einen

kreativen und ideenreichen musikalischen

Geist verfügt. Ildikós ungetrübte Freude

beim Spiel und ihre magische Fähigkeiten

bei der Kommunikation mit dem Publi-

kum garantieren, dass die klassischen

Musikwerke in die entsprechenden Hände

gelangen.“

Im April 2008 produzierte Ildikó Szabó

unter dem Titel „Elfentanz“ beim Label

Hungaroton ihre erste Solo-CD. Diese

Aufnahme enthält die virtuosesten Stücke

der Celloliteratur.

ILDIKÓVORRUNDE A

G. Resch: „al fresco“ für Cello solo

D. Gabrielli: Ricercar Nr. 7 d-Moll für Cello solo

A. Piatti: Caprice Nr. 12 op. 25 für Cello solo

Z. Kodály: Sonate für Cello solo op. 8

VORRUNDE C

R. Schumann: Adagio und Allegro

für Cello und Klavier op. 70

B. Martinů: Variationen über ein Thema

von Rossini für Cello und Klavier

C. Debussy: Sonate für Cello und Klavier L 135

FINALE

D. Schostakowitsch: Cellokonzert Es-Dur op. 107

Page 61: TONALi12 Grand Prix Programm

PHILLIP WENTRUP, 1991 in Kalten-

kirchen geboren, erhielt seinen ersten

Cellounterricht im Alter von sechs Jahren.

Zunächst wurde er von Eva Schrader

an der Jugendmusikschule Bad Segeberg

unterrichtet, woraufhin er 2003 zu

Edwin Koch wechselte. Seit 2009 ist

Phillip Wentrup Schüler von Prof. Bern-

hard Gmelin, in dessen Celloklasse er

nach seinem Abitur 2010 an die

Hochschule für Musik und Theater

Hamburg aufgenommen wurde.

Von 2002 bis 2006 nahm Phillip

Wentrup regelmäßig in verschiedenen

kammermusikalischen Besetzungen am

Wettbewerb „Jugend musiziert“ teil,

bei dem er sich auch auf Bundesebene

mehrere Preise erspielte.

2005 wurde er mit dem Förderpreis der

Philharmoniker Hamburg ausgezeichnet.

Von 2006 bis 2008 besuchte Phillip

Wentrup diverse Kammermusikkurse

über „Jugend musiziert“, bei denen er

u.a. von Prof. Uwe-Martin Haiberg,

Prof. Peter Hörr und Prof. Ulf Tischbirek

unterrichtet wurde.

Darüber hinaus erlangte Phillip Wentrup

in Meisterkursen musikalische Impulse

durch renommierte Musikerpersönlichkei-

ten wie Wolfgang Boettcher, Jens-Peter

Maintz und Wolfgang-Emanuel Schmidt.

Seit 2011 ist Phillip Stipendiat der

Oscar und Vera Ritter-Stiftung und wird

durch Yehudi Menuhin „Live Music

Now“ gefördert.

PHILLIP

60 —61

VORRUNDE A

G. Resch: „al fresco“ für Cello solo

J. S. Bach: Suite für Cello solo BWV 1011

M. Reger: Suite Nr. 2 d-Moll für Cello solo op. 131

G. Ligeti: Sonate für Cello solo

VORRUNDE C

F. Chopin: Sonate

für Cello und Klavier g-Moll op. 65

L. v. Beethoven: Sonate Nr. 5

für Cello und Klavier D-Dur op. 102/2

C. Debussy: Sonate für Cello und Klavier L 135

FINALE

A. Dvořák: Cellokonzert h-Moll op. 104

Page 62: TONALi12 Grand Prix Programm

mitwirke

nde

Page 63: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 64: TONALi12 Grand Prix Programm

GERALD RESCH, 1975 in Linz/Donau

geboren, studierte Komposition in Wien,

Köln und Graz bei Michael Jarrell, York

Höller und Beat Furrer, außerdem Musik-

wissenschaft, Philosophie und Kunst-

geschichte. Mehrmonatige Aufenthalte

führten ihn nach Berlin, Paris und Rom.

Er unterrichtet an der Universität für

Musik und Darstellende Kunst Wien und

an der Anton Bruckner Privatuniversität

Linz, außerdem ist er Musikkurator des

Kunstvereins Wien Alte Schmiede. Gerald

Resch lebt in Wien, Linz und München.

Er erhielt mehrere Preise, u.a. das Wiener

Symphoniker Stipendium, das Österrei-

chische Staatsstipendium, den Förde-

rungspreis der Stadt Wien und den Erste

Bank Kompositionspreis. 2007/08 war

er „Composer in Residence“ im Wiener

Musikverein, 2011 widmete ihm das

Festival Wien Modern einen Schwerpunkt.

„Meine Musik geht von Beobachtungen

aus meiner Lebenswelt aus. Begegnungen,

Verzweigungen, abstrakte Muster etc.

können den Beginn eines Musikstücks

inspirieren. Ich mag Überlagerungen,

unvorhersehbare Perspektivenwechsel

und heimliche Symmetrien. Außerdem

mag ich es, aus einfachem Material

Weiterentwicklungen zu erfinden, die

logisch sind und trotzdem überraschen.

Meistens verwende ich prägnante Tonlini-

en, aus denen sich motivische Gruppen,

harmonische Räume, Rhythmen, Propor-

tionen und die Möglichkeit musikalischer

Zusammenhänge organisch ableiten.

Eines meiner Stücke hat die Satzüber-

schriften „Genauigkeit, Leichtigkeit,

Anschaulichkeit, Vielschichtigkeit und

Schnelligkeit“. Diese Begriffe stecken

den Raum ab, in dem sich meine Musik

bewegt.“

„AL FRESCO“

Gewinner des TONALi12 Kompositions-

preises ist Gerald Resch. Er überzeugte

die Jury unter der Schirmherrschaft von

Sofia Gubaidulina mit seiner Komposition

„al fresco“ für Cello solo. Das etwa

siebenminütige Werk wird mit 2.000 Euro

prämiert und bei Sikorski herausgegeben.

Zudem wird die Komposition als Pflicht-

stück von allen 12 TONALi-Finalisten

einstudiert und in der Vorrunde A am 21.

August 2012 vorgetragen. Und damit

nicht genug: „al fresco“ wird am Final-

abend als Schlusspunkt vom Sieger des

Page 65: TONALi12 Grand Prix Programm

TONALi12 Grand Prix gespielt werden

und den Wettbewerb dramaturgisch

abrunden.

GERALD RESCH ZU SEINER

KOMPOSITION „AL FRESCO“

„al fresco“ ist ein Versuch, Musik aus

sich selbst heraus weiterwachsen zu

lassen, ohne dass das Ende des Stücks

bereits projektiert gewesen wäre, als

die kompositorische Arbeit am Nieder-

schreiben begonnen hat.

Sehr oft ist beim Komponieren das Ge-

genteil der Fall: ich beginne üblicherweise

erst dann mit der definitiven Notation,

wenn der Verlauf als Ganzes in Konturen

bereits bekannt ist, ich also bereits weiß,

wie das Stück ungefähr ausgehen wird.

Bei „al fresco“ also war das nicht der Fall,

sondern der Versuch, wirklich frisch und

frei – „al fresco“ – eine Musik zu finden,

die sich weitertastet.

Wichtig waren dafür zunächst einige

Impressionen einer fremden Musik, wie

ich sie 2010 im Zuge eines Aufenthalts in

Damaskus/Syrien hören konnte: in den

Pausenfoyers der dortigen Musikhoch-

schule (Higher Institute of Arts), an der

ich einen Gastkurs geben konnte, wurde

zwischen den Unterrichtseinheiten immer

wieder traditionelle arabische Musik im-

provisiert: eine Musik, die streckenweise

mit ganz wenig Material auskommt und

den Spannungsgehalt weniger Intervalle

immer wieder neu erprobt (so stellte

sich diese fremdartige arabische Musik

jedenfalls für meine Ohren, die Ohren

eines Outsiders, dar): die „Arabesque“

zu Beginn meines Stücks ist eine Art Re-

flexion auf ein äußerst melodisch gepräg-

tes, der Qualität des einzelnen Intervalls

nachlauschendes Musik-Erfinden – mit

Begleitung ganz weniger Basstöne

(bei mir bis Takt 16 nur das leere d als

eine Art Verortung des Skalenausschnitts

a-zu tiefes h – c-d-es). Die besondere

Qualität der neutralen Sekund (des 3/4-

Tons zwischen a und zu tiefem h bzw. zu

tiefem h und c), auch im vibrato molto,

ist eingespannt in einen normierenden

3/4-Takt, der aber im tempo libero, also

ganz frei-solistisch, aufzufassen ist, ohne

dass aber das Gefühl für die Schwerpunk-

te des 3/4-Takts über dem rubato verloren

gehen sollte. Dass dieser Teil im pizzicato

zu spielen ist, mit einem differenziertem

GERALD RESCHGewinner des TONALi12

Kompositionspreises

64 —65

GEWINN

ER

Page 66: TONALi12 Grand Prix Programm

Wechsel zwischen normalen pizzicato-

Tönen, aufgeschlagenen Tönen (= der

Grifffinger der linken Hand schlägt so

kraftvoll aufs Griffbrett auf, dass der Ton

zu klingen beginnt, Notenkopf-Zeichen x)

und abgezogenen Tönen (= der Finger

der linken Hand reißt die Saite an,

Zeichen +), soll eine freie, ethnomusiko-

logisch natürlich völlig unkorrekte

Referenz aus der Ferne an die in Syrien

gehörten Musizierformen sein.

Die Ereignisse des sogenannten Arabi-

schen Frühlings 2011, dessen politisches

Resultat bis heute vollkommen unklar

erscheint, haben den zweiten Teil der

Komposition angeregt. Es handelt sich

um eine Etüde in Unabhängigkeit, ganz

naiv verstanden als Gleichberechtigung

der linken und rechten Hand im Her-

vorbringen musikalischer Aktionen, die

ineinander verschränkt sind. Zunächst

handelt es sich um eine Musik mit gleich-

bleibendem rhythmischen Modell im

11/8-Takt (dem traditionellen Rhythmus-

Pattern „wazn al-awis“ nachempfunden

mit seinen elf Pulsationen („naquarat“) in

der Aufteilung 3+3+5), auch wieder mit

einem Spiel zwischen normalem pizzicato,

tapping, Abziehen und glissandi. Die

rechte Hand verwendet ein rhythmisches

Pattern mit der Schlagfolge „Decke-Zarge-

Decke-Zarge-Griffbrett“. Es entsteht

eine Art zweischichtiger Musik: Melodie

mit rhythmischer Begleitung durch die

Aufspaltung der Spielaktionen auf linke

und rechte Hand.

Trotz der haptisch mitunter widersinnig

erscheinenden Abläufe (z.B. Takt 32:

plötzlich klopft auch die linke Hand auf

die Zarge bzw. schlägt die Finger am

Griffbrett auf die Saiten, bevor linke und

rechte Hand gemeinsam die pizzicato-

Figur in Takt 33 bestreiten) ist es wichtig,

den grundsätzlichen Groove dieser Pas-

sage nicht zu verlieren – das Tempo soll

also erheblich strikter sein als im ersten

Teil „Arabesque“.

Ab Takt 35 befindet sich die Musik in

einem Übergangsstadium hin zur Toccata

in Takt 53. Über das pizzicato-Spiel hinter

dem Steg (allerdings noch eingespannt

ins Rhythmus-Pattern 3+3+5) wird die

arco-Klanglichkeit eingeführt: in Takt 45

noch ganz untypisch mit perkussivem

Klang hinter dem Steg auf der A-Saite

getupft, ab der Mitte des Taktes 51 dann –

nach kontinuierlichem nach-vorne-Schie-

ben der Kontaktstelle – endlich ordinario

vor dem Steg, kombiniert mit einem

großen Ritardando, das am Ende von

Takt 52 auf dem Flageolet-Ton klingend g

ALFRES

CO

Page 67: TONALi12 Grand Prix Programm

zum völligen Stillstand kommt, bevor

die Toccata unvermutet auf demselben

Ton (allerdings ordinario) anschließt.

Die Toccata (T. 53-148), der virtuose

Hauptteil, besteht aus dem 4-maligen

regelmäßigen Wechsel zwischen drei

Klangkomplexen (alpha, beta, gamma),

die sich jeweils alle 2 Oktaven wieder-

holen und entsprechende charakteristi-

sche Texturtypen ausprägen:

gamma: C-Es-As-B / H-d-g-a-h

T. 53-59 / 77-90/113-117/130-135:

Sechzehntel gebunden, staccato-glis-

sando in Achteln (wie T. 59), ziemlich

steiler Abwärts-Aufwärts-Verlauf,

rasches „Pendel-Tremolo“ mit glissando

(wie T. 79-80)

alpha: Cis-Fis-G-B-c /d-g-as-h-cis1

T. 60-63/91-97/118-123/136-139:

Zweiklang-Tremoli, rhythmisierte

Tonwiederholung mit charakteristischen

Sechzehntel-Pausen (wie T. 61) und

Ausbrüchen nach oben

beta: C-Es-F-G / H-d-e-fis-ais

T. 64-76/98-112/124-129/140-148:

Tonschweif im Legato in Sechzehnteln,

Quintolen, Sextolen usw., also quasi

rubato (wie T. 65), manchmal gemeinsam

mit Orgelpunkt, abschließend enges

Tremolo in Sextolen in meist hoher Lage

(wie T. 68)

Ab Takt 149 schließt sich eine freie Reprise

an, die in einer Art Eildurchlauf einige

Momente der Toccata Revue passieren

lässt, um dann die Musik der Arabesque

(T. 169) in Erinnerung zu rufen.

Ab Takt 173 neutralisiert sich das Material,

es erklingen jeweils (immer höher wer-

dend) die drei Skalenmaterialien beta,

alpha und gamma immer aufwärts dimi-

nuierend im tremolo, bevor mit einem

langsamen hohen glissando von g2-a1

die beiden strukturellen „Haupttöne“ des

Stückes nochmals miteinander verbunden

werden.

Zum Schluss eine Coda, die (wie oft in

meinen Kompositionen) einen Abschluss

bringt, der gleichzeitig ein Fenster in

eine ganz andere Richtung hin öffnet:

in den Takten 178 bis 184 in der Ober-

stimme eine kurze Reminiszenz an den

Evergreen „Laura“ von David Raksin aus

dem Jahr 1944, der durch die Tonwieder-

holung seines Beginns eine strukturelle

Ähnlichkeit zum Beginn der Arabesque

assoziiert, die durch die „falschen“

Vierteltöne (T. 179, 183) noch künstlich

verstärkt wird.

66 —67

Page 68: TONALi12 Grand Prix Programm

Die HAMBURGER SYMPHONIKER, seit

über fünf Jahrzehnten sind die Hambur-

ger Symphoniker ein Klangkörper von

nationaler und internationaler Strahlkraft.

Mit der Verpflichtung eines der bedeu-

tendsten Dirigenten unserer Zeit, dem

Briten Jeffrey Tate, als Chefdirigenten

geht das Orchester einer neuen Ära

entgegen.

Mit Symphoniekonzerten, Kinder- und

Kammerkonzerten, aber auch neuen

Konzertformaten wie z.B. Filmmusik-

konzerten, Stummfilmen mit Musik oder

Jeanskonzerten begeistern die Hambur-

ger Symphoniker neben dem „Stammpu-

blikum“ der Abonnementkonzerte auch

vermehrt ein junges Publikum. Weiterhin

sind die Hamburger Symphoniker regel-

mäßig in der Hamburgischen Staatsoper

zu hören (Oper und Ballett). Eine neue

Konzertreihe für Vorschulkinder und ein

großes Engagement im Bereich Musik-

vermittlung runden das Angebot der

Symphoniker ab.

Zahlreiche Tourneen machten die Ham-

burger Symphoniker zu Botschaftern

ihrer Stadt: Deutschlandweit aber auch

international durch Reisen nach Spanien,

Italien, Polen und eine überaus erfolgrei-

che fünfwöchige USA-Tournee.

Dirigenten wie z.B. Andrey Boreyko,

Christian Arming, Philippe Jordan, Peter

Ruzicka, Peter Schreier, Ralf Weikert,

Miguel Gomez-Martinez, Stefan Sander-

ling oder Benjamin Wallfisch und Solisten

wie Elisabeth Leonskaja, Ragna Schir-

mer, Christian Tetzlaff, Leila Josefowicz,

Robert Dean Smith oder Waltraud Meier

sind immer wieder zu Gast.

Seit der Saison 2009/10 ist der Chinese

Muhai Tang Erster Gastdirigent der Ham-

burger Symphoniker.

HAMBURGERSYMPHONIKER

ORCHESTER

Page 69: TONALi12 Grand Prix Programm

Das ENSEMBLE RESONANZ repräsentiert

eine neue Generation von Musikern: Sie

spannen den Bogen von der Tradition

zur Gegenwart und suchen den Kontrast

und die Verbindung zwischen alten und

zeitgenössischen Meistern. Mit Leiden-

schaft widmen sie sich der Förderung und

Entwicklung neuen Streicherrepertoires

und der zeitgemäßen Interpretation klas-

sischer Werke.

So bildet das Ensemble die Schnittstelle

zwischen Kammerorchester und Solisten-

ensemble und ist in den Abonnement-

reihen der führenden Konzerthäuser

ebenso vertreten wie auf Festivals für

Neue Musik. Es gastiert auf Bühnen

und Festivals im In- und Ausland und

begeisterte auf Konzertreisen nach Wien,

Paris, Venedig, Amsterdam sowie von

Indien über New York bis nach Mexiko

sein Publikum.

Von 2010 bis 2013 präsentiert der Aus-

nahmecellist Jean-Guihen Queyras

als Artist in Residence eine Reihe von

Konzerten als Solist und künstlerischer

Leiter mit dem Ensemble Resonanz.

Weitere Partner des Ensembles sind nicht

nur namhafte Solisten und Dirigenten,

sondern auch Medienkünstler, Regisseure

sowie darstellende und bildende Künstler.

In den letzten Jahren waren dies u.a.

Beat Furrer, Fazil Say, Imre Kertész,

Matthias Goerne, Tabea Zimmermann,

Roger Willemsen, Peter Rundel, Helmut

Lachenmann, Reinhard Goebel und der

RIAS Kammerchor.

Beheimatet ist das Ensemble Resonanz

seit 2002 in Hamburg, wo es als Ensemble

in Residence der Laeiszhalle – Musikhalle

Hamburg mit großem Erfolg die Konzert-

reihe „Resonanzen“ etabliert hat. Als

Katalysator des Musiklebens bereichert

dieses kontrastreiche Programm mit seiner

Vernetzung von Raritäten und Klassikern

früherer Jahrhunderte mit Neuer Musik,

Auftragsarbeiten oder Uraufführungen

nun in der zehnten Saison die Hansestadt.

ENSEMBLE RESONANZ

68 —69

Page 70: TONALi12 Grand Prix Programm

Wie kaum eine andere Formation beherr-

schen die vier treffsicheren Schlagwerker

von Elbtonal Percussion aus Hamburg –

Jan-Frederick Behrend, Wolfgang Rum-

mel, Andrej Kauffmann und Stephan

Krause – den „kreativen Crossover“ aus

Klassik, Jazz und Welt-musik, Neuer

Musik, Rock und Drum‘n‘Bass.

Mit ihrem allein schon optisch beein-

druckenden Instrumentarium – gleichsam

ein ästhetisches „Klang-Massiv“ aus

Trommeln, Becken und Gongs aus aller

Welt, harmonisch bereichert durch

Marimba- und Vibraphone – begeistert

ElbtonalPercussion durch mitreißende

Dynamik und stilistische Vielfalt, wovon

bereits sechs CDs und eine Live-DVD

einen überzeugenden Eindruck vermitteln.

Auf vielen weiteren Alben und Compila-

tions ist die Gruppe als Gast vertreten.

Ihre atemberaubend präzis-virtuosen

„Klangspiele, die in immer wieder neuen

Farben leuchten“ (Hamburger Morgen-

post), verwandeln den Konzertort in

einen einzigartigen Erlebnisraum. Mal

verbreitet sich die fast schon beschwö-

rende Magie eines archaischen Rituals,

mal die eher verspielte Konzentration

eines experimentellen „Klanglabors“.

ElbtonalPercussion wurde auf zahlreiche

international renommierte Festivals ein-

geladen, u.a. Schleswig-Holstein Musik

Festival, Niedersächsische Musiktage,

Händel-Festspiele, Festival Euro-Klassik,

JazzBaltica und Festival Mitte Europa.

Konzertreisen führten das Quartett durch

ganz Europa und wiederholt nach Asien,

u.a. zum iwamizawa Art and Music

Festival in Sapporo, Japan, zum größten

Percussion-Festival Chinas in das National-

theater Peking und nach Shanghai, wo

sie auf der Expo 2010 die Stadt Hamburg

als Kulturbotschafter repräsentierten.

Ihre individuelle wie unkonventionelle

Klangästhetik veranlasste immer wieder

andere Künstler, die Zusammenarbeit mit

den Musikern von Elbtonal Percussion zu

suchen. Dazu zählen u.a. die Marimba-

Virtuosin Keiko Abé, Stewart Copeland

von der Band „The Police“, der indische

Schlagzeuger und Percussionist Trilok

Gurtu, der Schauspieler und Synchron-

sprecher Christian Brückner sowie John

Neumeier mit seinem Hamburg Ballett.

Wie sensibel sie sich in andere Genres

einfinden können, belegt auch ihre musi-

kalische Mitwirkung bei verschiedenen

Filmproduktionen, darunter Doris Dörries

Drama „Kirschblüten-Hanami“, der

„Baader-Meinhof-Komplex“ von Uli Edel

und Bernd Eichinger sowie Christian Al-

vards Science-Fiction-Thriller „Pandorum“.

ELBTONAL PERCUSSION

Page 71: TONALi12 Grand Prix Programm

Vielseitige Musikerfahrungen führten

die jungen Virtuosen Jakob Encke

(Geige, Baritongeige), u.a. Preisträger

des TONALi Grand Prix 2010, und

Leonard Disselhorst (Cello), u.a. Preis-

träger des Hindemith-Wettbewerbs 2011,

zusammen.

Gemeinsam gründeten sie das Crazy Duo

und begeistern seither mit faszinierenden

Interpretationen von Klassik bis Pop,

verrückten Arrangements, einer einzigar-

tigen Spielfreude und beeindruckenden

Klangeffekten. Bei seinem Spiel bietet

das Duo eine vielfältige, kunstfertige

und spannende Crossover-Performance,

die jegliche Musikrichtungen bedient.

Das Repertoire der beiden jungen Mu-

siker reicht über traditionelle klassische

Musik bis hin zu eigenen Kompositionen

und zeitgenössischer light music. Die

stilistische Vielfalt kennt dabei keine

Grenzen; Jazz vermischt sich mit Rock,

Tango mit klassischen Melodien. Gelassen

und ausgewogen spielen die zwei jungen

Streicher miteinander und bilden mit der

Erfahrung und Sensibilität von Kammer-

musikern und in der Freiheit des Jazz

originelle neuartige Musik.

Mit viel Witz und Unterhaltungsgeist

sind beide stets in einem spannenden

Dialog und entwickeln dabei eine

erstaunliche transparente Klangfarbigkeit.

Crazy Duo: das außergewöhnliche Duo;

kompromisslos, originell, zeitgemäß.

CRAZY DUO

70 —71

ENSEMB

LE

Page 72: TONALi12 Grand Prix Programm

LUCIANO DI MARTINO

LUCIANO DI MARTINO feierte im April

2012 sein äußerst erfolgreiches Debüt an

der New Israeli Opera in Tel Aviv mit dem

Dirigat der Neuinszenierung von Puccinis

Madama Butterfly. Er ist seit Juni 2010

ständiger Gastdirigent am Mariinsky

Theater in St. Petersburg. Auf Einladung

von Maestro Valery Gergiev dirigierte er

in 2010 im Rahmen des Festivals Stars

of the White Nights die Neuproduktion

von Verdis Attila, mit Maria Guleghina

und Ildar Abdrazakov. Daraufhin folgten

erneut Einladungen zu Aufführungen

von Aida, Don Carlos, Pagliacci, sowie

La sonnambula und Mendelssohns

Oratorium Elias mit dem Chor und Sym-

phonieorchester des Mariinsky Theaters.

Einen großen persönlichen erfolg feierte

Di Martino im Januar 2011 mit dem

Dirigat der Neuinszenierung von L’elisir

d’amore mit Anna Netrebko und Erwin

Schrott am St. Petersburger Mariinsky

Theater. 2008 debütierte Di Martino

sehr erfolgreich mit Verdis La traviata an

der Hamburgischen Staatsoper, wo er

seitdem als regelmäßiger Gast dirigiert.

Gastspiele im Opernbereich führten ihn

des Weiteren nach New York, Lissabon,

Straßburg, Rotterdam, Den Haag, Lübeck,

Salzburg, sowie zum Worcester Music

Festival. Von 2000 bis 2004 war Di Martino

Generalmusikdirektor der Bulgarischen

Staatsoper in Stara Zagora und als stän-

diger Gastdirigent des Radio-Symphonie-

orchesters FM-Classic in Sofia, seit 2005,

arbeitete er mit prominenten Künstlern

wie Anna Tomowa-Sintow, Ghena

Dimitrova, sowie mit Maxim Vengerov,

Pepe Romero, Uto Ughi, Dag Jensen und

Anton Barachovsky. Di Martino studierte

an der Hochschule für Musik und Theater

in Hamburg bei Klauspeter Seibel und

besuchte als Stipendiat zahlreiche Meister-

klassen in Siena, bei Ilya Musin, Valery

Gergiev und Myung-Whun Chung, die er

mit Auszeichnung abschloss.

DIRIGENT

Page 73: TONALi12 Grand Prix Programm

72 —73

SAEROM PARK-FOUCHER wurde 1981

in eine koreanischen Künstlerfamilie

geboren und erhielt ihren ersten Cello-

unterricht im Alter von zwölf Jahren.

1996 debütierte sie als Solistin mit

dem Moskauer Kammerorchester.

Von 1999 bis 2008 studierte sie Cello

und Kammermusik an der Folkwang-

Hochschule in Essen bei Young-Chang

Cho und Andreas Reiner. Weitere Impulse

erhielt sie von renommierten Tutoren

wie Bernhard Greenhouse und Boris

Pergamenschikow. Im Jahr 2000 grün-

dete sie das Klaviertrio „Trio Image“, in

dem sie bis 2007 aktives Mitglied war.

Das Trio gewann den 3. Preis und den

Publikumspreis beim 6. Internationalen

Wettbewerb „Franz Schubert und die

Musik der Moderne“ in Graz. Außerdem

trat sie im Rahmen verschiedener Festivals

auf, u. a. beim „Lockenhaus Kammer-

musikfest“, „Pablo Casals Festival

Prades“, „Schubertiade Akzenbrugg“,

„International Cello Fest Beograd“,

„International Week Graz“, „Festival de

musique de chambre en Normandie“,

„International Music Festival Varna

Summer“. Konzertmitschnitte von Sae-

rom Park-Foucher gibt es vom WDR 3,

ORF, Mezzo und TV3.

SAEROM PARK-

FOUCHER

Page 74: TONALi12 Grand Prix Programm

FUMIKO SHIRAGA wurde in Tokio

geboren und lebt seit ihrer Kindheit in

Deutschland. Sie studierte bei Detlef

Kraus, Friedrich Wilhelm Schnurr,

Malgorzata Bator und Vladimir Krainev an

den Musikhochschulen Essen, Detmold

und Hannover.

Seit 1996 macht sie Einspielungen für

die Labels BIS und Claves. Das Magazin

Gramophone kürte ihre Aufnahme

der Klavierkonzerte von Mozart mit dem

„Editor´s choice“. 2009 nahm sie für

das Schweizer Label Claves die beiden

Klavierkonzerte von Mendelssohn in der

Version für Klavier und Streichquintett

auf. Außerdem nimmt sie regelmäßig für

Rundfunkanstalten auf (NDR, BR, SR, HR).

Mit Soloabenden, Orchesterkonzerten

und Kammermusikabenden gastierte sie

u.a. in London, Tokio, Budapest, Salzburg,

Helsinki, Kiew, Istanbul, Beirut, beim

Musikfest Bremen und beim Schleswig-

Holstein Musik Festival. Sie trat u.a. im

Herkulessaal München, der Laeiszhalle

Hamburg, im Brucknerhaus Linz, in der

Casals Hall Tokio und im großen Saal des

Tschaikowsky Konservatoriums Moskau auf.

FUMIKO SHIRAGA

PIANISTIN

NEN

Page 75: TONALi12 Grand Prix Programm

Der Name der ukrainischen Pianistin

ELENA KOLESNITSCHENKO wurde in

Deutschland durch viel beachtete Doku-

metarfilme der Kölner Regisseurin Irene

Langemann wie „Russlands Wunderkin-

der“ und „Die Konkurrenten – Russlands

Wunderkinder II“ bekannt, die sie durch

Leben und Probleme eines heranwach-

senden Wunderkindes begleiten. Den

Schritt vom Wunderkind zur gefeierten

Pianistin hat sie längst erfolgreich bewältigt.

Viele internationale Preise und Auszeich-

nungen dokumentieren die außerordent-

liche Begabung der jungen Künstlerin, so

die Teilnahme an etlichen renommierten

Festspielen, u.a. bei Salzburger Festspiele,

Festival de Radio France et Montpellier,

Festival International de musique classique

de Colmar, Braunschgweig Classix Festival

und ihre Auftritte als Solistin mit inter-

nationalen Orchestern, darunter mit dem

Russischen Nationalorchester unter

Mikhail Pletnev, dem Kammerorchester

Musica Viva unter Alexander Rudin, dem

Kammerorchester Moskauer Virtuosen

unter Vladimir Spivakov und vielen

anderen. Zahlreiche Auftritte innerhalb

Osteuropas, aber auch in Westeuropa,

Baltischen Ländern, in Mittelasien und

Skandinavien führten Elena Kolesni-

tschenko in die Große Säle des Moskauer

und Warschauer Konservatoriums, ins

Palau de la Musica Barcelona und in

den Wiener Musikverein. Konzerte im

Herkulessaal München, in der Musikhalle

Hamburg, in der Beethovenhalle Bonn,

im Berliner Konzerthaus und im Großen

Saal der Kölner Philharmonie bildeten

weitere Meilensteine ihrer Karriere.

Neben solistischen Engagements ist Elena

Kolesnitschenko eine leidenschaftliche

Kammermusikerin. So umfasst ihr Reper-

toire die ganze Breite der Kammermusik-

literatur für verschiedene Instrumente

und Besetzungen. Elena Kolesnitschenko

ist Preisträgerin vieler internationaler

Klavier- und Kammermusikwettbewerbe

und ist sehr gefragt sowohl mit Solo- und

Kammermusik-, als auch mit den sym-

phonischen Programmen.

74 —75

ELENA KOLESNI-

TSCHENKO

Page 76: TONALi12 Grand Prix Programm

1993 als Kind einer Familie deutscher

Abstammung in Namibia geboren, gehört

Christina Brabetz zu einer Generation

junger Geigensolisten, die ihre Hörer

bereits in zahlreichen Konzertsälen be-

geistern. Mit fünf Jahren begann sie ihren

musikalischen Lebensweg und erhielt

ihren ersten Unterricht beim angesehenen

Professor Jack de Wet in Kapstadt, Süd-

afrika.

Christina Brabetz besuchte die deutsche

Schule in Kapstadt, erspielte sich bei

regionalen und nationalen Musikwett-

bewerben zahlreiche Hauptpreise und

wurde mit dem Titel „Most Promising

Candidate“ ausgezeichnet. Bereits im

Alter von elf Jahren konnte sie ihr künst-

lerisches Ausdrucksvermögen als Solistin

mit Orchester beim renommierten Hugo

Lambrechts Concerto Festival kundtun.

Mit Punktehöchstzahl bestand sie im

Alter von 13 Jahren die Aufnahme-

prüfung für die Violinklasse von Prof.

Thomas Christian an der Hochschule

für Musik in Detmold. Ein besonderes

Ereignis war ein Neujahrskonzert 2010

mit dem Detmolder Hochschulorchester,

bei dem sie als Solistin die „Carmen-

Fantasie“ von Sarasate spielte und von

der Presse mit frenetischem Lob gefeiert

wurde.

Der bisherige Höhepunkt ihrer Laufbahn

war der Sieg des hochdotierten TONALi

GRAND PRIX, den sie im August 2010

in der Hamburger Laeiszhalle vor großem

Publikum feierte und der ihr das Tor zu

einer solistischen Karriere öffnete. So hatte

Christina Brabetz Gelegenheit, das Violin-

konzert von Mendelssohn Bartholdy

unter der Leitung von Kurt Masur aufzu-

führen. Verpflichtungen für Solokonzerte

mit namhaften Orchestern sowie Rezitale

bei den Festspielen Mecklenburg-

Vorpommern, den BASF-Konzerten und

weiteren Festivals schlossen sich an.

Im Mai 2012 gab Christina Brabetz ihr

Debüt im Großen Saal des Wiener Konzert-

hauses und spielte dabei mit der Brünner

Philharmonie das 1. Violinkonzert von

Henri Wieniawski. Im Dezember 2012

folgt das Debüt mit den Nürnberger Sym-

phoniker und Beethovens Violinkonzert.

Christina Brabetz spielt eine Violine von

Paolo Antonio Testore und wird von

der Firma Thomastik-Infeld unterstützt.

CHRISTINABRABETZ

Page 77: TONALi12 Grand Prix Programm

Christopher Bender, geboren 1979, erhielt

mit sechs Jahren seinen ersten Klavierun-

terricht, zwei Jahre später den ersten Orgel-

unterricht. Nach seinem Abitur studierte er

zunächst in Heidelberg den Studiengang

Kirchenmusik, den er mit Bestnote in allen

Hauptfächern abschloss. Daraufhin absol-

vierte er einen Aufbau-studiengang in Frei-

burg, den er 2007 erfolgreich beendete. Zu

seinen Lehrern zählen Prof. Martin Sander

und Prof. Martin Schmeding im Fach Orgel

sowie Prof. Bernd Stegmann und Prof.

Hans-Martin Beuerle im Fach Dirigieren.

Zahlreiche Kurse, u.a. bei Almuth Rößler,

Hans-Ola Ericson und Peter Eben rundeten

seine Studien ab.

Während seiner Heidelberger Studien-

zeit war Christopher Bender musikalischer

Assistent an der Heidelberger Heilig-

geistkirche bei Christoph A. Schäfer. Seit

April 2008 ist er Nachfolger von Claus

Bantzer an der renommierten Kirche St.

Johannis-Harvestehude in Hamburg.

Neben seiner Organistentätigkeit leitet er

dort den Chor St. Johannis und gibt als

Organist, Pianist und Dirigent zahlreiche

Konzerte. Neben der klassischen Kirchen-

musik liegen Christopher Bender Projekte

mit selbst komponierter elektronischer

Musik in Verbindung mit Visualisierungen

besonders am Herzen. CD-Produktionen

wie die Einspielung seiner Jazz-Version

des Bach̕schen „Weihnachtsoratoriums“

oder seiner Orgelfassung von Mussorgs-

kis „Bilder einer Ausstellung“ belegen

sein breites musikalisches Spektrum.

Immer wieder sucht er die Herausforde-

rung und die Möglichkeiten, Grenzen

auszuloten. So spielte er 2008 als einer

der ersten Menschen das 16-stündige

Stück „Vexations“ von Erik Satie ohne

Pause im Alleingang.

76 —77

CHRISTOPHER BENDER

MUSIKER

Page 78: TONALi12 Grand Prix Programm

Vera Doerk studierte Musik (Hauptfach

Klavier) an der Folkwang Hochschule

in Essen und Architektur in Oldenburg.

Dem Studium an der Kunsthochschule

für Medien in Köln folgt eine intensive

Ausstellungstätigkeit mit künstlerischen

Projekten, die sich mit architektonischem

und urbanem Raum auseinandersetzen.

Als Architektin und Medienkünstlerin

untersucht sie die Schnittstelle zwischen

Architektur, Kunst und neuen Technolo-

gien. Die medialen, raumbezogenen

Inszenierungen nutzen digitale Techno-

logien und eigene Softwareentwicklung,

um dem Betrachter ungewöhnliche

Einblicke und Formen der Interaktion zu

erlauben. Sie verbinden reale Orte mit

Medienwirklichkeit und schaffen dabei

neue hybride Raumkonstellationen. Vera

Doerk Arbeiten werden international auf

Festivals und in Ausstellungen gezeigt,

wie „Em Transito” in Lissabon, auf der

„Imagina” in Monaco, im „Le Fresnoy-

Studio National des Arts Contempo-

rains” in Frankreich, im Landschaftspark

Duisburg, auf dem arte-Festival „Temps

D’Images” im Tanzhaus NRW Düsseldorf

und im „Tanzmuseum” in Köln.

Als Künstlerin und Architektin arbeitet sie

in verschiedenen Forschungsprojekten,

wie in dem BMBF-geförderten Projekt

„CodeKit-Programmierung als künstle-

rische Praxis“ an der Kunsthochschule

für Medien Köln oder in der Forschungs-

gruppe MARS-Media Arts Research Stu-

dies am Fraunhofer Institut für Medien-

kommunikation.

Seit 2006 ist Vera Doerk Professorin für

Mediale Raumgestaltung im Studien-

gang Raumkonzept und Design an der

Hochschule AMD in Hamburg.

VERA DOERK

78 —79

Page 79: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 80: TONALi12 Grand Prix Programm

Maja Schellhammer ist 15 Jahre alt und

gebürtige Hamburgerin. Sie lebt gemein-

sam mit ihrer großen Schwester Jana und

ihren Eltern in Iserbrook und geht seit

Beginn ihrer Schulzeit in die Stadtteil-

schule Blankenese, die im Rahmen des

TONALi-Tutti Contests Patenschule von

Ildikó Szabó ist.

Zu Maja Schellhammers Lieblingsfächern

gehören neben Musik auch Sport und

Deutsch, aber auch das Profil Musik-

Theater ist freie Wahl der sprachbegab-

ten Schülerin. Einige Jahre Blockflöten-,

Gitarren-, Ballett- und Hip Hop-Unter-

richt gehören zu Majas breit angelegter

Ausbildung wie auch das leidenschaftliche

Tennisspiel, dem Maja Schellhammer

privat wie auch als Ballkind am Hamburger

Rothenbaum (German Open) nachgeht.

In ihrer Freizeit liest sie und beschäftigt sich

mit allem, was ihr in die Finger kommt.

MAJA SCHELL-HAMMER

Page 81: TONALi12 Grand Prix Programm

Stephan Schad besuchte die Freie Wal-

dorfschule Pforzheim und Uhlandshöhe

in Stuttgart. Von 1986 bis 1989 erhielt

er eine Schauspielausbildung an der

Staatlichen Hochschule für Musik und

Darstellende Kunst Stuttgart.

Anschließend wurde er ans Staatsthea-

ter Braunschweig engagiert und wirkte

ab 1991 an den Städtischen Bühnen

Krefeld/Mönchengladbach, ab 1995 am

Staatstheater Karlsruhe, ab 1996 am

Schauspiel in Frankfurt am Main und ab

1997 am Nationaltheater Mannheim.

1998 wechselte Stephan Schad ans Thalia

Theater Hamburg; dort gehörte er für elf

Jahre zum festen Ensemble und arbeitete

mit Jürgen Filmm, Robert Wilson, Stephan

Kimmig, Teddy Moskow und Stefan

Bachmann zusammen.

Seit Sommer 2009 arbeitet er als freier

Schauspieler bei Film und Fernsehen

und ist Sprecher bei NDR, WDR, Radio

Bremen sowie Hörbuch-Verlagen.

So ist seine Stimme u.a. in den Audio-

fassungen von Feridun Zaimoglus

„Liebesbrand“, „Das Leben der

Wünsche“ von Thomas Glavinic und

der Kinderkrimireihe „Die Zeitdetektive“

von Fabian Lenk zu hören.

Stephan Schad gastierte 2011 am

Thalia Theater und am St. Pauli Theater

in Hamburg und unterrichtet als Rollen-

lehrer an der Hochschule für Musik und

Theater Hamburg.

Außerdem ist er Mitglied des Ensembles

„Die Glücklichen“ seit dessen Gründung

mit dem Debütfilm „Swinger Club“

2005 durch Jan Georg Schütte und hat

seither bei allen Arbeiten dieser Truppe,

darunter die Theaterreihe „Swingers“

2006, der Kinofilm „Die Glücklichen“

2008, die Fernsehserie „Coffie to go“

2009 und das Hörspiel „Seitenspringer“

2010, mitgewirkt.

STEPHAN SCHAD

80 —81

Page 82: TONALi12 Grand Prix Programm

förderer

Page 83: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 84: TONALi12 Grand Prix Programm

mit dem innovativen und ambitionier-

ten Charakter des TONALi Grand Prix

bekommen wir eine Ahnung davon, wie

– laut Ludwig van Beethoven – Musik

die Welt verändern kann.

Und wir spüren, wie Musik die

Menschen miteinander zu verbinden

vermag, denn: „Musik ist die Sprache

der Menschlichkeit, wann immer und

wo immer sie erklingt. In ihrer Gegenwart

sind wir eins.“ (Charlotte Graf)

Hans Kauffmann (1920-2006) ent-

stammte einer musisch geprägten Familie

und neben seinem Interesse für Literatur

und Malerei begleitete ihn die Liebe zur

Musik sein Leben lang. Bis ins hohe Alter

spielte er fast täglich Klavier und veran-

staltete, oft gemeinsam mit seinen Töch-

tern, Kammermusik-Abende in seinem

Haus. Daher ist es nicht verwunderlich,

dass die noch zu Lebzeiten gegründete

„Stiftung zur Förderung von Bildung

und Erziehung, Kunst und Kultur“ u.a.

junge Menschen in ihrer Liebe zur Musik

unterstützt und in ihrer künstlerischen

Entwicklung fördert.

Die Hans-Kauffmann-Stiftung engagiert

sich jedoch nicht nur für bereits musi-

zierende, hochbegabte Kinder und Jugend-

liche. Es sollen auch diejenigen, die

bislang keinen Zugang zur klassischen

Musik gefunden haben, ermuntert und

unterstützt werden, sich auf dieses

Erlebnis einzulassen und vielleicht

so eine Liebe fürs Leben zu finden –

wie einst Hans Kauffmann.

Mit Stolz können wir mittlerweile auf

eine dreijährige Zusammenarbeit mit

TONALi blicken. Nach dem sensatio-

nellen Erfolg des TONALi10 Grand Prix

LIEBE BESUCHERINNEN UND BESUCHER DES TONALi12 GRAND PRIX,

Page 85: TONALi12 Grand Prix Programm

für Violine, der mit seiner innovativen

Austragungsform Jung und Alt fasziniert

und begeistert hat, sehen wir nun mit

Spannung TONALi12, dem Wettbewerb

für Violon-cello, entgegen und freuen

uns, dass die Hans-Kauffmann-Stiftung

erneut junge Künstler bei der Durchfüh-

rung des Projekts unterstützen wird.

Möge TONALi12 durch viele neue

Eindrücke, Erfahrungen und Kontakte,

ganz besonders durch die Musik und

ihre Interpreten zu einem unvergesslichen

Erlebnis für alle werden.

Wir wünschen ein gutes Gelingen

und besonders den jungen Musikern

viel Freude und Erfolg!

Der Vorstand der

Hans-Kauffmann-Stiftung

HANS-KAUFFMANN-

STIFTUNG

STIFTER84

—85

Page 86: TONALi12 Grand Prix Programm

Die OSCAR UND VERA RITTER-STIFTUNG

wurde 1963 vom Ehepaar Oscar und

Vera Ritter ins Leben gerufen und am

18. Dezember 1964 vom Senat der Freien

und Hansestadt Hamburg als Gemeinnüt-

zige Stiftung genehmigt. Stiftungszweck

ist die personelle und institutionelle

Förderung der Berufsausbildung und

Begabtenförderung für Interpreten

und Komponisten.

Seit Aufnahme der Stiftungsaktivitäten

fördert die Stiftung besonders talentierten

musikalischen Nachwuchs. Zu ihren

Förderungsschwerpunkten gehören u.a.

die jährliche Vergabe des RITTER-PREISES

für besonders herausragende Leistungen,

die Vergabe von Sonder- und Förder-

preisen für zahlreiche Wettbewerbe, die

Bewilligung von Stipendien für besonders

begabte Bewerber und die Verleihung

von stiftungseigenen Musikinstrumenten

STIFTER

Page 87: TONALi12 Grand Prix Programm

an junge Musikerinnen und Musiker.

Als Herzstück jeglicher Musikausbildung

ist dabei die Kammermusik ein besonde-

rer Förderungsschwerpunkt, jedoch

engagiert sich die Stiftung grenzüber-

schreitend nicht nur im Bereich der

E-Musik, sondern auch für anspruchs-

volle U-Musik.

Außerdem veranstaltet die Oscar und

Vera Ritter-Stiftung regelmäßig Nach-

wuchskonzerte. In ihren beim Hamburger

Publikum sehr beliebten Konzertreihen

„Erfolgreiche Stipendiaten“ und „Preis-

träger stellen sich vor“ zeigten junge

Künstlerinnen und Künstler in bisher

mehr als 350 Konzerten herausragendes

musikalisches Können und gewannen

wichtige Bühnenerfahrung.

Als langjährige Förderer von hochbegab-

ten Nachwuchstalenten begrüßen wir die

Kreierung des TONALi Grand Prix mit

seinem zentralen Anliegen „Der Zukunft

Gehör verschaffen“, und es ist uns daher

eine Freude, diesen Wettbewerb zu

fördern. Wir wünschen den Veranstaltern

und Teilnehmern gutes Gelingen. Mit

ihrem innovativen Konzept sprechen

die Initiatoren Amadeus Templeton und

Boris Matchin vorwiegend junge Hörer

an, von denen einige vielleicht das erste

Mal klassische Musik live erleben. Wir

laden an dieser Stelle insbesondere auch

diese jungen Konzertbesucherinnen und

-besucher ein, die Verbindung mit der

klassischen Musik nach dem TONALi

Grand Prix zu vertiefen und unsere

kostenlosen Nachwuchskonzerte

zu besuchen (www.ritter-stiftung.de).

Der Vorstand der

Oscar und Vera Ritter-Stiftung

OSCAR UND VERA RITTER-STIFTUNG

86 —87

Page 88: TONALi12 Grand Prix Programm

Förderer

Hans-Kauffmann-Stiftung

Oscar und Vera Ritter-Stiftung

Dr. Ursula Kuhn-Musikstiftung

(Treuhandstiftung unter dem Dach der

Hamburgischen Kulturstiftung)

Hubertus Wald Stiftung

Gerhard Trede Stiftung

Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.

TheaterGemeinde Hamburg

Brigitte Feldtmann

Treuhandstelle Hamburg

Prof. Wolfgang und Isolde

Stabenow-Stiftung

Freundeskreis Elbphilharmonie +

Laeiszhalle

Adalbert Zajadacz-Stiftung

Freunde von TONALi

Sponsoren

Reederei F. Laeisz

Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten

Porsche Zentrum Hamburg Nord-West

Stringento (Chilli Music)

Bionade

Cor Sitzmöbel

Kayenburg

Florian Leonhard Fine Violins

Donner & Reuschel Privatbank

Dr. Jürgen F. Studt 2ic Management

Premiertone

Profimusik

Merkur Druckerei

Bene Lux

Scholz & Friends

Kooperationspartner

BASF-Musik

Bundesjugendorchester

Cello Akademie Rutesheim

Deichtorhallen Hamburg

Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Deutscher Komponistenverband

Deutsche Stiftung Musikleben

Festspiele Mecklenburg-Vorpommern

Fight Club Kommunikation

Gezeitenkonzerte

Grunau Musik Management

Hamburg Sinfonietta

Hochschule für Musik und Theater

Hamburg

Konzertkasse Gerdes

Kronberg Academy

netzwerk junge ohren

Nürnberger Symphoniker

Patriotische Gesellschaft Hamburg

Peermusic Classical

PickMeUp

Private Universität Witten-Herdecke

Ricordi Musikverlag

Saltarello Sendesaal Bremen

Sasel-Haus

Schleswig-Holstein Musik Festival

Schott Music Verlag

Sikorski Musikverlage

The Young ClassX

St. Johannis-Kirche Harvestehude

Jugend kulturell

Jugend musiziert

Klangradar 3000

3eins Kommunikation

Palms Fiction

Junge Norddeutsche Philharmonie

Landesmusikrat Hamburg

Page 89: TONALi12 Grand Prix Programm

PARTNER

DANKE

88 —89

Freunde von TONALi e.V.

3.333 Freunde gesucht. Thema: Mach

Hamburg zur Musikmetropole: Für 6 Euro

Weitere Informationen unter:

www.tonali.de/freunde

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Albion Media (www.albion-media.com)

Medienpartner

concerti – Das Hamburger Musikleben

concerti – Das Berliner Musikleben

Kulturpartner

NDR Kultur

Page 90: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 91: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 92: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 93: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 94: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 95: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 96: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 97: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 98: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 99: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 100: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 101: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 102: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 103: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 104: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 105: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 106: TONALi12 Grand Prix Programm

stringento_ad_prod.indd 1 31.07.12 19:28

Page 107: TONALi12 Grand Prix Programm

stringento_ad_prod.indd 1 31.07.12 19:28

Page 108: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 109: TONALi12 Grand Prix Programm

JOP_ad_TO_148x210_prod.indd 1 11.07.12 11:58

Page 110: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 111: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 112: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 113: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 114: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 115: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 116: TONALi12 Grand Prix Programm

PM_ad_TOprogramm_prod.indd 1 26.07.12 14:31

Page 117: TONALi12 Grand Prix Programm

PM_ad_TOprogramm_prod.indd 1 26.07.12 14:31

Page 118: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 119: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 120: TONALi12 Grand Prix Programm

Herausgeber

TONALi gemeinnützige GmbH

Dillstraße 19

20146 Hamburg

Tel. + 4940 532 662 71

Fax + 4940 506 918 88

[email protected]

www.tonali.de

Gesamtleitung

Amadeus Templeton

Boris Matchin

Organisationsassistenz

Swanhild Kruckelmann

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Albion Media

www.albion-media.com

Veranstaltungsleitung (Finale)

Heike Ressel

Jury-Assistenz

Tanja Noters

Helferteam

Albrecht Kamlah

Annemarie Klimke

Christine Grot

Jakob Nierenz

Juliane Kamlah

Katrin Fehse

Nitya Grosser

Pascal Stierl

Konzept und Redaktion

Amadeus Templeton

Boris Matchin

Ninja Anderlohr-Hepp

Gestaltung

Joachim J. Kühmstedt

Heimbichner Jekaterina

www.j4-studio.com

Druck

Merkur Print und Service Group

www.merkur-psg.de

IMPRESSUM

120 —

121

Page 121: TONALi12 Grand Prix Programm
Page 122: TONALi12 Grand Prix Programm

© Fotonachweise

Titel Georg Tedeschi

S.6 Georg Tedeschi

S.8 Swanhild Kruckelmann

S.11 Eric Brissaud

S.12 Michael Zapf

S.16 Swanhild Kruckelmann

S.18 Swanhild Kruckelmann

S.22 Swanhild Kruckelmann

S.30 Swanhild Kruckelmann

S.38 Swanhild Kruckelmann

S.40 Hardy Brackmann

S.41 Niels Vollrath

S.42 Gian Maria Musarra

S.43 Christine Schneider

S.44 Malcolm Crowthers

S.55 Michael Frank

S.46 Nigel Barklie

S.48 Swanhild Kruckelmann

S.50 Amalia Braun

S.51 Swanhild Kruckelmann

S.52 Swanhild Kruckelmann

S.53 Daniel Biskup

S.54 Swanhild Kruckelmann

S.55 Benjamin Lai

S.56 Marion Choix

S.57 Nina Apfel

S.58 Martin Teschner

S.59 Juri Ermolaev

S.60 Janka Dávid

S.61 Phillip Wentrup

S.62 Swanhild Kruckelmann

S.64 Renate Publig/Doblinge

S.68 Matthias Mramor

S.69 Michael Haydn

S.70 2VISTA Fotografie

S.71 Thorsten Encke

S.72 Vasilka Balevska

S.73 Michael Haydn

S.74 Hardy Brackmann

S.75 Igor Ponomarev

S.76 Georg Tedeschi

S.77 Christopher Bender

S.78 Vera Doerk

S.80 Doris Schellhammer

S.81 Sebastian Hoppe

S.82 Swanhild Kruckelmann

122 —

123

Page 123: TONALi12 Grand Prix Programm

TO13_ad_prod.indd 1 01.08.12 13:39

Page 124: TONALi12 Grand Prix Programm